Arabisch Lektion 1 - instructioneducation.info
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1-1 Arabisch Lektion 1 س ٱأل ََّو ُل ُ أَلد َّْر [’ad-dars(u) (’a)l-’awwal(u)] die erste Lektion (ungefähre Aussprache: addarsul-auwalu); ( ﺀist Mondbuchstabe, vgl. weiter unten) [ وَاحَدwa:Hid] 1,َ’[َاألوَّ لal-’awwal(u)] der erste, ’[ األُولىal-’u:la:] die erste Vgl. Sie bitte den Anhang 1.1 Einleitung Es gibt nicht nur 1001 Nächte, sondern auch 1001 Arabisch-Kurse. So wird es gar nicht auffallen, wenn noch ein weiterer dazukommt. Wir nennen unseren Kursus daher Arabisch1002. Wer nur arabisch sprechen lernen will, braucht sich nicht mit arabischen Buchstaben abzugeben, er kann in kurzer Zeit soviel Arabisch sprechen, um sich vorzustellen oder ein Hotel zu suchen: ana Paul ich bin Paul, wa anta und du? fi: huna: funduq rachi:s? gibt es hier ein billiges Hotel? na’am fī scha:ri’ Tu:nis. Ja, in der Straβe Tunis. schukran. Danke. (Wir kommen erst in der 20. Lektion auf derartige Fragen zurück, dann natürlich arabisch.) Wenn Sie das gar nicht wollen, vielmehr den Koran oder die Erzählungen aus 1001Nacht lesen wollen, dann brauchen Sie einen anderen Approach. Hier setzt nun Arabisch1002 ein, um Sie gezielt in weniger als einem Jahr auf diese Lektüre vorzubereiten. Auf dem Weg dorthin gibt es viel Spaβ und so manches linguistische Abenteuer. Und haben Sie keine Angst. Sie lernen selbstverständlich dennoch das Überleben im Alltag mit Hilfe des "normalen" Arabisch. (Ich habe diesen Kurs in etwa 8 Monaten geschrieben. Wenn Sie fleiβig sind, werden Sie in einem halben Jahr einen Hauch vom Ende spüren.) Wie im Deutschen gibt es auch im Arabischen eine Hochsprache und nicht geschriebene Dialekte. Vom modernen Hocharabisch muss man das klassische Arabisch trennen, denn das ist die Schriftsprache, in der der Koran abgefasst wurde. Das moderne Hocharabisch ist die Sprache der Medien, die als Verkehrssprache der gesamten arabischen Welt fungiert. Jeder Araber, der eine schulische Ausbildung hat, ist in der Lage, die Zeitungen eines jeden Landes zu lesen. Unter allen Dialekten ist der ägyptische derjenige, der von den meisten Arabern verstanden wird. Das liegt vor allem daran, dass die Filmindustrie Ägyptens eine hervorragende Rolle spielt. Sonst aber sind die dialektalen Unterschiede oft so stark, dass Sprecher aus verschiedenen Dialektgebieten oft zum Hocharabisch übergehen müssen, um sich verständlich zu machen. 1-2 1.2 Die Schrift Ein arabisch geschriebenes Wort wie ﺖﻨﺑmuss man bereits kennen, um es aussprechen zu können, denn ﺖﻨﺑist nichts anderes als die Aneinanderreihung der drei Konsonanten (Mitlaute) ﺏ ﻥ ﺕ, d.h. b n t, wobei = ﺏb, = ﻥn und = ﺕt. Die arabischen Buchstaben werden von rechts nach links geschrieben (und gelesen). Bei der Aneinanderreihung werden bei den ersten beiden Buchstaben offenbar die linken Endstücke abgetrennt. Was nun die Aussprache der Konsonantenfolge ﺖﻨﺑ angeht, so muss man wissen, welche Vokale (Selbstlaute) in das Schriftbild ﺖﻨﺑ eingefügt werden sollen. Wenn ich meine "bint" Mädchen, so ist offenbar zwischen ﺏ und ﻥein "i" einzufügen. Auβerdem wäre es gut, irgendwie auszudrücken, dass zwischen ﻥund ﺕkein Vokal stehen soll. Das Zeichen für "i" ist ein untergesetzter kleiner Strich, das Zeichen für "null" Vokal ist eine hoch geschriebene Null. Demnach ist ت ْْ ِب ْنdas vollständige Schriftbild für "bint" = Mädchen. Sie finden dieses Wort im Wörterbuch (Langenscheidts Taschenwörterbuch ISBN 11061, 1232 Seiten, kurz WB) auf Seite 80. Daneben steht auch der Plural (Mehrzahl) von "bint", nämlich "bana:t" oder in arabischer Schrift ﻨﺑﺎﺕ. Der hochgezogene Strich ﺍist das lange a: Mit Fettschrift kennzeichnen wir den Wortakzent. Wichtig ist, dass wir uns mit jedem Substantiv (Hauptwort) zugleich die Mehrzahl merken, denn die Regeln zur Bildung des Plurals sind umständlich, und es gibt so manche Ausnahme. Das WB zeigt auch den Plural an. (Eigentlich ist Mädchen nicht "bint", sondern "bint-un". Diese Feinheit –und andere werden wir allmählich einführen. Gesprochen wird das angehängte "-un" jedoch nicht.) Der Umgang mit dem Wörterbuch muss mit Geduld gelernt werden. Vor allem sollten Sie die Einführung zum WB aufmerksam lesen. Das Langenscheidt-WB zeigt die Wörter zum Glück in alphabetischer Reihenfolge an, so wie wir es gewohnt sind. Die meisten Arabisch-Wörterbücher sind schwierig zu benutzen, weil sie etymologisch aufgebaut sind (d.h. nach der Wortwurzel geordnet), später mehr dazu. Wir hatten es bisher nur mit den drei Konsonanten b, n, t zu tun, aber das Arabische verfügt insgesamt über 28 Konsonanten (wobei das Alif nicht mitgezählt ist, denn es ist kein wirklicher Konsonant) und über nur 3 Vokale, nämlich a, i, u. Jedes Wort besteht i.A. aus drei Konsonanten, ganz so wie im Hebräischen. Es gibt verschiedene Methoden, die arabischen Wörter mit lateinischen Buchstaben (und einigen Sonderzeichen) zu umschreiben (zu transkribieren). Die im Langenscheidt-Wörterbuch benutzte Umschrift finden Sie auf S.11/12 des WB zusammen mit der vollständigen Liste der arabischen Buchstaben und mit Erklärungen. Vgl. auch den Anhang. Der erste Buchstabe ist das Alif ( ) ا, das wir oben als einen senkrechten Strich bereits kennen lernten. Oben benutzten wir Alif als Zeichen für das lange a: oder auch . Alif trägt aber auch das Hamza ()ﺀ, d.h. أ, und markiert damit den sogenannten Stimmabsatz. (Es wird mit der Taste O erzeugt, vgl. unten.) 1-3 (Das z in Hamza , vgl. 2.2, wird wie das s in Rose gesprochen. Ein s ist immer stimmlos wie in Muster.) Dabei entsteht ein Laut, den wir auch im Deutschen sprechen, aber nicht schreiben. Wenn wir z.B. die Aussprache von Versende mit der von versende vergleichen, so hören wir in Vers’ende eindeutig einen aus der Kehle gestoßenen Laut, als Folge des Stimmabsatzes, den wir normalerweise nicht schreiben, hier aber mit ’ kennzeichnen. In versende gibt es keinen Stimmabsatz. Vor jedem mit einem Vokal beginnenden Wort sprechen wir diesen Kehllaut, z.B. ’am ’Abend. (Den beim Stimmabsatz entstehenden Kehllaut bezeichnet man auch als Stimmabsatz.) Ebenso wie im Deutschen können wir künftig am Wortanfang auf die Kennzeichnung des Stimmabsatzes verzichten, da wir ihn ja stets automatisch sprechen. Im Wortinnern oder am Wortende werden wir ihn jedoch durch ’ markieren. Im Arabischen fängt keine Silbe mit einem Vokal an. Die grün hinzugefügten Zeichen entsprechen i. A. der Lautschrift (Latin-Transliteration), die 1935 vom Orientalistenkongress in Rom festgelegt wurde. Es folgen die Buchstaben b, t, th, deren arabische Namen ba:’, ta:’, tha:’ sind: = ﺏba:’ oder b ʼ, = ﺕta:’ oder t ʼ, = ﺙtha:’ oder t ʼ (b und t sind auch b, t. Hinter dem langen Vokal hört man einen Stimmabsatz, was wir wieder durch ’ kennzeichnen. Bei th / t handelt es sich um das stimmlose englische th in thunder, think, through. Die Zungenspitze befindet sich bei seiner Bildung unter den oberen Schneidezähnen. (Das th in that, this ist stimmhaft, was Sie spüren, wenn Sie bei der Aussprache von that oder this den Kehlkopf berühren. Wir werden es mit dh kennzeichnen. Im Langenscheidt WB wird ð benutzt.) Das Kennzeichen der folgenden drei Buchstaben ist das Zeichen ﺡ/h, das einfach oder punktiert vorkommt. (Falls Sie den im Anhang genannten Editor Shibboleth benutzen, so gelten die fett markierten Tasten (bei deutscher Tastatur). Das Zeichen ﺡerzeuge ich z.B. mit H und ﺝmit j, ءmit ä, اmit A, usw. ﺝheiβt [ji:m/ ] (j wie in Garage, Journal); in Ägypten wird es wie g in gut ausgesprochen. (Shibboleth-Taste j) ﺡheiβt [Ha:’/h] (H ist ein kräftig gehauchtes h, etwa der Hauchlaut beim Behauchen von Brillengläsern oder kalten Händen -oder das H in Hassan. Im WB wird ħ benutzt.)/ H (Langes a wird im olgenden mit a: oder bezeichnet). ﺥheiβt [xa:’/ ] (x stellt das ch in Bach dar. Im Englischen meist mit kh wiedergegeben.)/ x (Der Punkt liegt auf dem Dach. Mnemotechnische Hilfe.) Es gibt zwei d-Laute: ﺩund ﺫ: ﺩ heiβt [da:l/d] (d ist das deutsche d wie in deutsch.)/ d ﺫ heiβt [dha:l/d] (dh ist ein stimmhaftes th wie in this, that.)/ ( Zwei Laute, die auf dem Zeichen ﺭaufbauen ( ﺭund )ﺯ, haben sonst nichts Gemeinsames: ﺭheiβt [ra:’/r] (r ist das gerollte R der Südländer, etwa ab Bayern.)/ r 1-4 ﺯheiβt [za:y, gesprochen zai, vgl. engl. day/z] (z ist das s in Rose, y klingt wie das deutsche j in ja)/ z Die nächsten beiden Buchstaben haben die Grundform ( ﺱTaste s) ﺱ heiβt [si:n/s] (s ist stimmlos wie das zweite s in Schuster.)/ s ﺵ heiβt [shi:n/ ] (sh ist gleich dem deutschen sch in Schuster.)/ $ Auf der Form ﺹbauen folgende Buchstaben auf. ﺺheiβt [Sa:d/s] (S ist ein velarisiertes s, das heiβt, das nachfolgende wird nach offenem dunklen o hin verfärbt. Wenn ein Bayer da meint, sagt er dO, was ungefähr unser Laut ist. Wir werden es gelegentlich mit å: kennzeichnen, also Så:d.)/ S ﺽ heiβt [Da:d/d] (D ist ein velarisiertes d, das nachfolgende offenes dunkles o ausgesprochen.)/ D wird wieder wie ein Die vier Buchstaben S, D, T, Z (oder DH) werden mit zurück gezogener Zunge gesprochen. ﻁ heiβt [Ta:’/t] (T ist ein velarisiertes t, das ein nach offenem dunklen o hin verfärbt. In Ta:lib Student klingt "Ta:" wie "TO" in Torf, also Tå:lib.)/ T ﻅheiβt [Za:’/z] (Z oder DH ist ein velarisiertes dh.)/ Z Die vier mit Groβbuchstaben umschriebenen Konsonanten werden auch als emphatische Konsonanten bezeichnet, d.h. sie werden mit viel Schwung erzeugt und verdunkeln die vor und nach ihnen stehenden Vokale. Oft werden sie auch durch einen untersetzten Punkt markiert. (In http://www.langsci.ucl.ac.uk/ipa/ finden Sie Information über international übliche Transkriptionen.) Eine sehr schöne Zusammenstellung aller Zeichen finden Sie in http://www.turguman.org/arabischkurs/2-arababc.pdf . Um die emphatischen Konsonanten richtig auszusprechen, sollte man sich einen einheimischen Sprecher anhören. Falls der fehlt, kann man sich einen aus dem Internet downloaden, z.B. in der kostenlosen Demoversion von "ReadWrite Arabic", das von mehreren Seiten angeboten wird. Die Sharewareversion kostet US$12.95. Es gibt aber noch andere Programme, die zeigen, wie man schreibt und die die geschriebenen Buchstaben vorsprechen. 1-5 Z.B.: http://www.arabic-alphabet.org/arabic-lessons/lesson-1/ http://www.dilap.eu/arabic-alphabet/animation.html oder http://transliteration.org/quran/Pronunciation/Letters/TashP.htm (sehr gut ) Ineressant sind auch die Programme von http://transliteration.org/quran/ (Geben Sie bei Google.de "Arabic+letters" ein, um einen schnellen Überblick über verfügbare Programme zu erhalten.) Wir werden weiter unten auf das Schreiben arabischer Buchstaben zu sprechen kommen. Vorher wollen wir aber noch die restlichen Buchstaben des Alphabets besprechen. Die beiden auf der Form ﻉ/ ، aufbauenden Buchstaben gibt es im Deutschen nicht oder nur in Dialekten. (Taste E) ﻉheiβt [ca(j)in] ( c ist ein verstärktes Hamza, vgl. 1.2 und 2.2; Taste ä). Man erzeugt diesen Laut gelegentlich bei groβer Anstrengung. Hören Sie sich unbedingt einen arabischen Muttersprachler an.) Der obere Teil des Zeichens ﻉist das ″Hamza″. Da unser c oder das Zeichen ‘ eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Kopf von [ ﻉca(j)in] oder [cayn] haben, werden beide in der Umschrift als Zeichen für ﻉbenutzt. ﻍheiβt [ghain/ ] (gh wird von einem Rheinländer ausgesprochen, wenn er Rhein oder Wagen sagt. Es ist ein r, das aus dem Grund des Kehlkopfes kommt, und klingt etwa wie das r in Grund, groβ, Morgen oder im Französischen in maigre, rue, rare)/ g Die letzten neun Konsonanten bieten bis auf das Qa:f keine Schwierigkeiten. Wir werden sie daher summarisch abhandeln. Sie können Sie mit f, q, k usw. erzeugen. (Hier stimmen Transliterationen und Tasten überein.) [ ﻑfa:’; f] ; [ ﻕqa:f; q]; [ ﻙka:f; [ ﻩha:’; h]; [ ﻭwa:w; w]; [ ﻱya:’; y]. Mit der Y-Taste erhalten Sie ma s ra (verkürzbares Alif) ى. k]; ﻝ [la:m; l]; ﻡ [mi:m; m]; Dieses Zeichen hat den Wert von ﻥ [nu:n; n]; und heißt a if Das q in qa:f kommt tief aus der Kehle (anhören!). Das erste w in wa:w wie das englische w in water oder whisky aussprechen, also mit einem leichten u-Vorschlag [uiski]. wa:w klingt wie [uau]. y steht für unser j in ja. Die übrigen Laute unterscheiden sich wenig von den entsprechenden deutschen. 1-6 1.3 Arabisch im Internet Im Internet finden Sie gut gemachte Anleitungen zum Schreiben der arabischen Buchstaben. Meine erste Empfehlung ist das schon erwähnte "ReadWrite Arabic". Aber auch sehr hübsche graphische, nicht animierte Darstellungen lassen sich finden, z.B. die folgenden beiden Tafeln aus www.sfusd.k12.ca.us/ schwww/sch618/Calligraphy... (Link anscheinend nicht mehr vorhanden, 29.4.2011) In http://special.worldofislam.info/index.php?page=vid/Arabic%20Alphabet wird Ihnen das Alphabet vorgesprochen. Je nach ihrer Stellung im Wort haben die meisten Buchstaben eine eigene Form, was das folgende Bild illustriert. Vgl. die Seite http://wiki.verbix.com/Category/ArabicScript . 1-7 Die Darstellung liefert eine Zusammenstellung von Buchstabenformen und üblichen Transliterationen . Das System der IPA = “International Phonetic Association“ ist das heute am weitesten verbreitete Lautschriftsystem. Das Transliterationsschema ″Latin″ haben wir oben, S.1.3, eingeführt. Ein sehr guter und kostenloser Editor für semitische Schriften, u.A. für Arabisch, ist der Editor http://www.logos.com/shibboleth . Ich habe Ihnen oben, S.1-3/5, in Fettschrift die Tasten angegeben, mit denen Sie die arabischen Buchstaben mit ″Shibboleth″ erzeugen können. Schlieβlich sehen wir in der folgenden Darstellung alle Vokale: 1-8 Die drei Vokale sind in Kurz- und Langform aufgeführt. Als Basiskonsonant dient das ﺏ b [ba:’]. (Um sie mit dem Shibboleth-Editor zu erzeugen, schreiben wir: buw biy baA bu bi ba bo. Die o-Taste erzeugt das ″Suk n″, welches anzeigt, dass der zugehörige Konsonant ohne Vokal zu sprechen ist. Eigentlich brauchen Sie die Tasten nicht auswendig zu wissen, denn Sie können alle Buchstabenformen anklicken. (Meist wird auf dem letzten Konsonanten eines Wortes kein Suk n geschrieben, auch wenn kein Vokal folgt. I.A. folgen wir dieser Übung.) Als Beispiele nehmen wir drei Vokalisationen der Wurzel { = ﺐﺘﻛk-t-b} َ[ كتبkatab] er schrieb, ْْ[ ُكتِبkutib] es wurde geschrieben, ْْ[ ُكتُبkutub] Bücher für alle drei Bedeutungen benutzt man die Schreibform ﺐﺘﻛals "Kurzschrift". Je einen langen Vokal haben wir in den beiden Wörtern َ[ كاتبka:tib] Schriftsteller und ْْ[ ُكوتِبku:tib] es wurde jemand angeschrieben. Die drei langen Vokale a:, u: und i: (’ ﺍalif, ﻭwaw, ﻱya:’) werden geschrieben. Das zeigen wir am Konsonanten da:l : دَﺍda:, ُدَﻭdu:, دَﻱdi: Die arabischen Namen der kurzen Vokale sind fatHa (a, (u,َ ُْ ). immer َْ), kasra (i,َ ِْ ) und Damma Sie sehen, dass Kurz- und Langform des Vokals zusammen geschrieben werden, um einen langen Vokal zu bezeichnen. waw’ und ya:’ können auch Konsonanten sein, nämlich w bzw. y (deutsches j). In diesem Fall werden sie selbst das Zeichen eines kurzen Vokals tragen, z.B. َ[ هُوhuwa] er und َ[ هيhiya] sie. Wenn auf ﻱya:’ kein Vokal folgt, tr gt es Suk n und wird wie unser i ausgesprochen, sonst wie j in ja. Wir nutzen die Gelegenheit und bilden unsere ersten arabischen Sätze: هُو ْهُنا [huwa huna:] er (ist) hier; ْهي ْهُناك ِ [hiya huna:ka] sie (ist) dort. (ist denken wir uns hinzu; huna: hier, huna:ka dort). Oder: [ مْهْاْ ْهُناmaha: huna:] Maha (ist) hier. (Maha ist ein Frauenname). Beachten Sie die orm des ha:’ am Wortanfang und im Wortinnern! ْ[ كر ْمْهُناكkaram huna:ka] Karam ist dort. (Karam ist ein Männername) ْ[ ِهيْليْليhiya layla(:)] sie ist Laila (gespr. Leila). Tastenfolge für Laila: layolYö 1-9 (Das Schluss-a in layla: ist eine Variante des Alif, die man am Ende mancher Wörter für benutzt –aber wie a ausspricht. Das Zeichen ist das von ya:’, aber ohne die beiden Punkte; Taste Y. Das o erzeugt ein Suk n und das ö setzt ein Kurz-Alif über = ى (= ʼ ra = verkürzbares Alif, vgl. 1.5). Verwechseln Sie nicht = ىya: mit = ىي ya:’, Taste y. Das Kurz-Alif, Taste ö, wird nur selten geschrieben, und wir könnten es durch das a-Zeichen (fatHa) ersetzen: ( ليْليlayolaY) statt ْ( ليْليlayolYö). Im Allge- meinen schreibt man jedoch einfach ( ليليlaylY). Es ist durchaus wichtig, die langen Vokale auch lang auszusprechen, weil die Bedeutung eines Wortes von der Länge der Vokale abhängt: geschrieben aber ْْ[ كاتبka:tab] er schrieb an jemanden. Oder ْار ْد ِ [ بba:rid] kalt. ْ [ كتkataba] er hat ب [ ب ِري ْْدbari:d] Post, aber Merken Sie sich heute vor allem die "Eck"-Buchstaben, die so häufig am Wortanfang vorkommen: ﺑba:’, ﺗta:’, ﺛtha:’, ﻧnu:n, ﻳya:’. ba:’ und nu:n haben nur einen Punkt, ta:’ und ya:’ haben zwei und tha:’ hat drei. Ich möchte hier die erste Lektion beendigen, denn Sie haben jetzt jede Menge zu studieren und zu üben. Es ist jedoch nicht nötig, alle Buchstaben auf einmal zu beherrschen, sie dürfen sich durchaus etwas Arbeit für die nächsten Tage aufsparen. Das Malen der Buchstaben wird Ihnen bestimmt viel Freude machen. An dieser Stelle werde ich Ihnen noch sagen, mit welchem Font-Editor ich früher die arabischen Buchstaben und Wörter geschrieben habe. Ich benutzte den Editor Arabica von Miachael Heim, http://www.arabica-online.com/ . Der Editor kostet nur EURO 34 und kann zunächst probeweise installiert werden. Dieses Programm hat den groβen Vorteil, dass es (angeblich) fast problemlos zusammen mit Word benutzt werden kann. Ich benutze nun Windows 7 und weiß nicht, ob sich Arabica hier installieren lässt. Zwei empfehlenswerter Links sind http://i-cias.com/babel/arabic/index.htm und http://www.answers.com/topic/arabic-alphabet-2#Unicode bzw. http://www.answers.com/topic/arabic-alphabet-2 In http://special.worldofislam.info/index.php?page=vid/Arabic%20Alphabet wird Ihnen das Alphabet vorgesprochen. Für später kann sehr nützlich sein http://www.geckil.com/~harvest/arabic/grammer/frames/index.htm Ich musste leider feststellen, dass viele Links, die ich früher (2006) vorschlug, heute (2011) nicht mehr funktionieren. Wie lange die jetzigen existieren werden, weiß ich leider nicht.