Die Botschaft der Marienerscheinungen
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Die Botschaft der Marienerscheinungen
Die Botschaft der Marienerscheinungen ODER DIE E E ine Frau mit dem Namen María hatte 1976 eine Vision, in der ihr die »Jungfrau Maria« in Cua erschien, einem Dorf in der Region Finca Betania von Venezuela. Als sich die Erscheinungen fortsetzten, berichteten auch andere, daß sie »Maria« in Betania gesehen hätten. Politisch-religiöse Versöhnung statt Krieg 1 984 nannte »Maria« den Grund ihres Erscheinens zusammenfassend: »Meine Botschaft handelt von Glauben, Liebe und Hoffnung. Sie versöhnt in erster Linie Menschen und Nationen untereinander. Sie ist das einzige, was dieses Jahrhundert von Krieg und 4 VERFÜHRUNG AUFRICHTIGER CHRISTEN ewigem Tod befreien kann. … Nur wer sein Leben ändert und sich bekehrt, wird dem Feuer, Krieg und Tod entkommen.«1 In weiteren Visionen sagte »Maria«, daß die Menschheit Mitte der 90er Jahre in der Stunde ihrer Entscheidung steht. Es drohe ein großer Krieg, in den sich Asien und die ehemaligen Sowjetrepubliken verstricken könnten. María erfuhr schon in den frühen 70er Jahren, daß Rußland in dieser Entscheidungszeit, dann wenn man es am wenigsten erwartet, völlig überraschend handeln würde.2 Es ist erschreckend, wie häufig Marienerscheinungen mittlerweile auf der ganzen Welt auftreten. Die Erscheinungen sprechen von Glauben, Hoffnung und Liebe. Sie sprechen von Versöhnung. Sie sprechen von der Notwendigkeit des Gebets und der Hingabe an Gott. und Conchita Gonzalez. In ihren Visionen sahen sie »St. Michael, den Erzengel« und die »Jungfrau Maria«. Insgesamt sprach man von über 2000 Erscheinungen in fünf Jahren. Schon früh in dieser Serie von Erscheinungen richtete »Maria« eine Botschaft an die Welt: »Es kostet viele Opfer und erfordert viel Buße. Wir müssen dem Heiligen Sakrament viele Besuche abstatten … zuerst jedoch müssen wir alle sehr gut sein. … Wenn wir das nicht tun, erwartet uns Bestrafung … schon füllt sich der Kelch und wenn wir uns nicht ändern, werden wir bestraft.«3 Die Visionärinnen sagten außerdem, daß sie mehrfach erschreckende Warnungen für die Zukunft erhalten hatten. Conchita beschrieb die »Große Warnung« so: »Sie wird wie Feuer sein. Unser Fleisch wird nicht verbrennen, aber wir werden sie körperlich und innerlich spüren«. Sie scheint ein astronomisches Phänomen zu sein, »wie zwei Sterne … die zusammenstoßen und viel Lärm und viel Licht machen ... und doch nicht herunterfallen. Sie wird uns nicht verletzen, aber wir werden sie sehen. In diesem Moment werden wir unser Gewissen sehen.« Katastrophen als Gottesgericht Der letzte Papst vor der Endzeit M ehr und mehr warnen die Erscheinungen auch vor kommenden Katastrophen und Gerichten. Im Jahr 1961, so wird berichtet, hatten vier junge Mädchen in dem Dorf San Sebastian de Garabandal in Nordwestspanien eine Serie von Visionen. Die Mädchen hießen Mari-Loli Mazon, Jacinta Gonzalez, Maria Cruz Gonzalez U n s e r f e s t e s F U N DA M E N T 2 / 2 0 0 0 C onchita zitierte ferner, daß »Maria« ihr 1962 sagte, »es werden noch zwei Päpste nach Papst Paul VI. kommen. Einer dieser Päpste wird nur sehr kurz regieren. Danach kommt die Endzeit, aber nicht das Ende der Welt.«4 Wenn Conchita ihre Vision von »Maria« richtig interpretiert hat, dann prophezeite »Maria«, daß Dirk Anderson Papst Johannes Paul II. der letzte Papst vor der Endzeit ist. Bilder aus der Offenbarung D ie Visionen von Spanien wurden durch jüngste Visionen in Emmitsburg, Maryland bestätigt. Dort empfing die besagte Visionärin Gianna Talone Sullivan am 2. Mai 1996 eine Botschaft. Sie unterschied sich entscheidend von dem Wortlaut früherer Botschaften. Diese Botschaft »Marias« ist für Adventisten sehr interessant, weil sie Themen wie das Heiligtum und die Reinigung von Gottes Volk aufgreift: »Bald werden sich durch Gottes Barmherzigkeit Prüfungen und Drangsale entwickeln. Sie werden endlos erscheinen. Dauernd wird es Zerstörungen und Katastrophen geben in Natur, Gesellschaft und auf geistlichem Gebiet. Sie werden auf die Welt ausgegossen, bis man Gott in seinem Heiligtum anbetet und sein Volk gereinigt ist. Betet, daß ihr in der Lage seid, die Schalen der Reinigung zu ertragen, damit euch die Engel Gottes bald befreien können. Das Böse scheint zu gewinnen, doch schließlich wird mein unbeflecktes Herz triumphieren und siegen.«5 Am 18. März 1996 erhielt Mirjana Dragicevic Soldo in Europa ihre alljährliche Botschaft von »Maria«. Sie ist eine der Visionärinnen von Medjugorje. »Maria« änderte den Schwerpunkt ihrer früheren Botschaften und warnte, daß jetzt die Zeit der Entscheidung zwischen ewigem Leben und ewigem Tod sei: »Entscheidet euch meine Kinder; jetzt ist die Zeit der Entscheidung!«6 Christina Gallagher, eine irische Magierin, zitierte eine Botschaft, die sie im Februar 1996 von »Maria« bekommen hatte: »Die Welt wird bald ihren Wehenschmerzen überlassen, bald wird sie in die Hand des Verführers gegeben.«7 In ihrem Buch Thunder of Justice, enthüllen Ted und Maureen Flynn, daß »Maria« Menschen dazu ermutigt, das Buch Offenbarung zu stu- dieren. »Maria« spricht von Gottes Siegel, dem Antichristen, dem Malzeichen des Tieres, dem Spätregen, den drei Engeln und Jesu Wiederkunft. Die Frau aus Offenbarung 12, die mit der Sonne bekleidet ist, den Mond unter den Füßen hat und ein Krone aus zwölf Sternen trägt, sagt »Maria«, sei sie selbst. Es ist als sagte sie: »Ihr habt mich falsch verstanden. Ich bin die Frau aus Offenbarung. Ihr glaubt, die Frau wäre ein Symbol für die Gemeinde. Das stimmt nicht, ich bin es: ‘Maria’. Ich gebar meinen Sohn, den wahren Menschensohn. Er wurde buchstäblich zu Gott und seinem Thron gerufen. Er kommt buchstäblich wieder um mit einem Eisenzepter zu regieren. Ich bin diese Frau buchstäblich. Ich bin die Königin des Himmels.«8 Ohne das richtige Verständnis von Gottes Wort sind nun viele bereit, der trügerischen Prophetieauslegung von »Maria« zu folgen. Die Menschen lassen sich in ihrem Glauben lieber von Zeichen und Wundern leiten als von einem intensiven Bibelstudium. Zeichen und Wunder W as wir aus diesen Marienerscheinungen lesen können, ist die große Verführung, die Christus für die letzten Tage dieser Welt vorausgesagt hat. Jesus warnt uns davor, »großen Zeichen und Wundern« zu glauben. Sie werden so nahe bei der Wahrheit liegen, daß sogar »die Auserwählten« in der Gefahr stehen, verführt zu werden. (Matthäus 24,24) Wir werden auch davor gewarnt, daß es kurz vor Jesu Wiederkunft eine weltweite Verführung durch Dämonen geben wird: »Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen;« »es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen.« (Offenbarung 16,13.14) Es wird immer häufiger von Zeichen und Wundern auf der ganzen Welt berichtet. Die verschiedenen physikalischen Phänomene bei Marienerscheinungen kann man in vier Grundtypen aufteilen: Sonnenphänomen: Pilger an verschiedenen Orten berichten von einem vielfarbigen Aussehen oder Pulsieren der Sonne. Dieses Phänomen wurde auf Video aufgenommen und fotografiert. Körperliche Heilungen: Viele Pilger berichten von sofortigen Heilungen chronischer Gesundheitsprobleme sowie akuter Krankheiten wie Krebs. Die Mediziner stehen in einer Reihe von Fällen vor einem Rätsel. Zustandsveränderungen: Rosenkränze von Pilgern änderten ihre Farbe und man beobachtete Statuen, die weinten, bluteten oder sich bewegten. Wundmale: Eine Reihe von Visionären haben sichtbare Einprägungen von Jesu Kreuzigungsnarben. Die Wundmale bluten regelmäßig (gewöhnlich freitags). Leider führen diese Zeichen und Wunder die Menschen selten zu einem tieferen Bibelstudium. Sie bestätigen eher den Glauben der Menschen an die Lehren des katholischen Systems, die keine Grundlagen in Gottes Wort haben. Die Menschen beschränken sich darauf, ihre Antworten in Zeichen und Wundern zu suchen, anstatt im Wort Gottes. Schon vor über 100 Jahren warnte Ellen White vor der Gefahr falscher Wunder: »Durch satanische Hilfe waren Pharaos Zauberer fähig, Gottes Tat nachzuahmen. Paulus sagt, daß man vor Jesu Wiederkunft ähnliche Manifestationen satanischer Macht sehen wird. Dem Kommen des Herrn muß die ‘Wirkung des Satans’ vorausgehen ‘mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern und mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit’ (2. Thessalonicher 2,9.10). Der Apostel Johannes beschreibt die Wunder wirkende Macht, die in den letzten Tagen gesehen wird, mit folgenden Worten: ‘Und tut U n s e r f e s t e s F U N DA M E N T 2 / 2 0 0 0 5 Die Botschaft der Marienerscheinungen »I HR HABT MICH FALSCH VERSTANDEN . I CH BIN DIE F RAU AUS O FFENBARUNG . I HR GLAUBT, DIE F RAU WÄRE EIN S YMBOL FÜR DIE G EMEINDE . D AS STIMMT NICHT, ICH BIN ES : ‘M ARIA’.« 6 große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen; und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun’ (Offenbarung 13,13.14). Keine bloßen Betrügereien sind hier vorhergesagt. Die Menschen werden verführt durch die Wunder, die Satans Helfer tun können, nicht etwa zu tun vorgeben.« (Great Controversy, 555; vgl. Großer Kampf, 555) »Wir stehen heute vor dem größten Geschichtskonflikt, durch den die Menschheit je gegangen ist. ... Wir schauen heute dem letzten Konflikt in die Augen zwischen Kirche und Gegenkirche, zwischen Evangelium und Gegenevangelium.« (Papst Johannes Paul II. am 9. November 1976) Fatima und der Papst A m 13. Mai 1981 beugte sich der Papst, der sein Papsttum vollständig »Maria« geweiht hat, während einer Audienz nach vorn. Er umarmte ein junges Mädchen, die ein kleines Bild von der »Mutter Gottes von Fatima« bei sich hatte. Genau in diesem Moment feuerte Mehmet Ali Agca, ein türkischer Attentäter, aus nächster Nähe zwei Schüsse auf seinen Kopf ab. Doch er traf nicht und schoß noch einmal. Diesmal traf er den Papst in den Bauch. Hätte er sich nicht niedergebeugt, um dieses Mädchen mit dem Marienbild zu umarmen, hätten ihn die Kugeln getroffen. Sie hätten seinen Kopf durchbohrt und ihn sofort getötet. So dauerte es nur sechs Monate, und er hatte sich völlig von seinen Wunden erholt. Als er noch im Polyklinikum in Rom der Besserung entgegenging, wurde ihm klar, daß es die direkte Fürsprache der »Mutter Gottes von Fatima« war, die ihm das Leben gerettet hatte. Er las erneut die drei Geheimnisse, die die »Mutter Gottes von Fatima« 1917 den drei Kinden in einer Vision in Fatima, Portugal offenbarte. Dann forderte er vom slowakischen Bischof Pavol Hnilica alle kirchlichen Dokumente über die Ereignisse von Fatima zur U n s e r f e s t e s F U N DA M E N T 2 / 2 0 0 0 Ansicht an. Nach eigenen Angaben wurde er in dieser Zeit im Polyklinikum Zeuge des unerklärlichen Sonnenphänomens, das man erstmals 56 Jahre zuvor in Fatima gesehen hatte. Außerdem berichtete er, daß er eine Vision über die Zukunft bekommen hatte in Verbindung mit dem dritten Fatima-Geheimnis. Was diese Vision sagte, weiß nur Johannes Paul II. Als der Papst jedoch aus der Klinik entlassen wurde, so berichtet Bischof Hnilica, habe der Papst zu ihm gesagt: »Mir ist klar geworden, daß nach der Botschaft von Fatima die Bekehrung Rußlands der einzige Weg ist, die Welt vor Krieg und Atheismus zu bewahren.«9 Johannes Paul II. hat sein Papsttum »Maria, der Mutter Jesu« geweiht. Sein persönliches Motto, totus tuus (völlig dein), zeigt die Hingabe seines Lebens an die »Jungfrau Maria«. Der Mordanschlag und die darauffolgende Vision bestätigten dem Papst die einzigartige Rolle »Marias«. 1982 unternahm Johannes Paul II. eine Pilgerreise nach Fatima. Dort weihte er die Welt und damit auch Rußland dem Unbefleckten Herzen »Marias«. Sein Wirken seit seiner Genesung läßt einige Katholiken vermuten, daß er nach einem Zeitplan handelt, der aus übernatürlicher Feder stammt. Sie behaupten, daß der Erfolg seines Tuns davon abhängt, wie genau er der Folge von Ereignissen gehorcht, die ihm die »Mutter Gottes von Fatima« gezeigt hat. Dies bestätigte sich teilweise dadurch, daß Johannes Paul II. am 25. März 1984 die Welt und Rußland dem Unbefleckten Herzen »Marias« weihte. Mit dieser Handlung versuchte er dem Wunsch »Marias« nachzukommen, den sie Schwester Lucia mitgeteilt hatte. Ihr war sie zuerst 1917 in Fatima und erneut am 10. Dezember 1929 in Pontevedra, Spanien erschienen. Die Marienerscheinung sagte ihr, daß Gott wünschte, daß »der Papst mit allen Bischöfen der Welt, Rußland ihrem Unbefleckten Herzen weihen soll.«10 Dirk Anderson Es wird von einer Vision berichtet, in der »Maria« die erfolgreiche Erfüllung der Fatima-Visionen für unsere Zeit prophezeit: »Ich versichere dir: Im Jahr 2000 wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren, wie ich es dir in Fatima voraussagte. Dies wird geschehen, wenn Jesus in Herrlichkeit kommt, um Seine Herrschaft auf der Welt aufzurichten.«11 Maria und der Islam F ast ein Fünftel der Weltbevölkerung sind Muslime. Viele fragen sich, wie diese Religion in das Bild der letzten Tage paßt. Schon über tausend Jahre bekämpfen sich Christen und Muslime. Was könnte sie zusammenbringen? Der Schlüssel zu diesem Geheimnis liegt in den Visionen die 1917 im portugiesischen Fatima empfangen wurden. Ist es nicht ein komischer Zufall, daß Mohammeds Tochter Fatima hieß? Mohammed sagte, daß Fatima nur die zweite in Gottes Königreich sein würde – nach »Maria«. Fatima und »Maria« stellen die Brücke zwischen dem Katholizismus und dem Islam dar. Die Zeichen und Wunder, die in den arabischen Ländern stattfinden, stärken diese Verbindung. Während man in Amerika LiveKriegsbilder aus Vietnam sah oder im Bann der Watergate-Verhöre im Fernsehen stand, erschien »Maria« Zehntausenden im Land der Pyramiden. Seit April 1968 veränderten ihre Lichterscheinungen das Leben Tausender. Ihre Erscheinungen im ägyptischen Zeitun waren erstaunlich. Sie wurde von über einer Million Menschen gesehen. Das ägyptische Fernsehen sendete die Erscheinungen. Hunderte von Profifotografen fotografierten sie. Auch der ägyptische Präsident Abdul Nasser, ein bekennender Marxist, war Zeuge dieser Ereignisse. Die Erscheinungen dauerten drei Jahre an. Dabei stellten Mediziner zahlreiche unerklärliche Krankenheilungen fest. Muslime, die die Erscheinungen sahen, rezitierten aus dem Koran: »’Maria’, Gott hat dich erwählt. Und dich gereinigt; Er hat dich erwählt. Über alle Frauen.«12 In noch jüngerer Vergangenheit, beobachtete man eine Frau in Licht gekleidet über dem Dach der St. Damian Kirche, im ägyptischen Shoubra, einem Vorort von Kairo. Es begann 1983 und häufte sich zunehmend Mitte der 80er Jahre. Tausende sahen die Frau, wie sie über der Kirche hin- und herschritt, gebadet in Licht. Die Erscheinungen dauerten bis zu fünf Stunden.13 Die Protestanten und ein zweites Pfingsten 1 996 erwähnten einige katholische Visionäre, daß etwas innerhalb der nächsten drei Jahre geschehen würde, was man nur als »zweites Pfingsten« bezeichnen könne.14 In protestantischen, charismatischen und pfingstlerischen Kirchen hat man Bibelwahrheiten erfolgreich durch Zeichen und Wunder ersetzt. Wir finden in diesen schnell wachsenden Kirchen Wunder wie Zungenreden und übernatürliche Heilungen. Gleichzeitig finden wir in denselben Kirchen eine erstaunliche Gleichgültigkeit gegenüber Gottes Wort. Wer steckt hinter diesen verblüffenden Zeichen und Wundern? »In den Kirchen, die er unter seine betrügerische Macht bringen kann, wird er [Satan] den Anschein erwecken, als würde Gottes besonderer Segen auf sie ausgegossen, weil man meint, hier manifestiere sich ein großes religiöses Interesse. Eine Großzahl wird jubeln, daß Gott auf wunderbare Weise für sie wirke, während doch diese Bewegung das Wirken eines andern Geistes ist. In religiösem Gewande wird Satan versuchen, seinen Einfluß über die ganze christliche Welt auszubreiten.« (The Great Controversy, 464; vgl. Der Große Kampf, 463). Wie erweitert Satan erfolgreich seinen Einfluß in der Christenheit? Indem er Menschen dazu führt, auf Zeichen und Wunder statt auf Gottes Wort zu schauen: »Und um den Platz von Gottes Wort einzuneh- Wie erweitert Satan erfolgreich seinen Einfluß in der Christenheit? Indem er Menschen dazu führt, auf Zeichen und Wunder statt auf Gottes Wort zu schauen: »Und um den Platz von Gottes Wort einzunehmen bietet er spirituelle Offenbarungen an. Dieser Kanal steht völlig unter seiner Herrschaft; hierdurch kann er die Welt glauben machen, was er will. Das Buch, das ihn und seine Nachfolger richten wird, stellt er ins Dunkel, wo er es haben will.« U n s e r f e s t e s F U N DA M E N T 2 / 2 0 0 0 7 Die Botschaft der Marienerscheinungen men bietet er spiritistische [spirituelle] Offenbarungen an. Dieser Kanal steht völlig unter seiner Herrschaft; hierdurch kann er die Welt glauben machen, was er will. Das Buch, das ihn und seine Nachfolger richten wird, stellt er ins Dunkel, wo er es haben will.« (The Great Controversy, 557; vgl. Der Große Kampf, 557) Wir nähern uns dem Finale D er Marienanhänger Michael Coppi enthüllt den Grund für die vielen neuerlichen Marienerscheinungen: »’Maria’ bereitet uns vor, so wie Johannes der Täufer Jesus den Weg ebnete, als er das erste Mal in diese Welt kam.«15 Wie bereitet »Maria« die Welt auf Jesu Wiederkunft vor? Sie betont, wie wichtig ihre Hilfe ist beim Überwinden von Sünden und dem Befolgen von Gottes Geboten, wie sie im katholischen Katechismus definiert sind. »Als aufmerksame und besorgte Mutter hilft die ‘Heilige Jungfrau Maria’ uns, von der Sünde loszukommen. Sie hilft uns in Gottes Gnade zu leben und immer die Gesetze zu beachten, die die Kirchenlehrer bestätigen.«16 Einige Visionäre betonen auch die Wichtigkeit des Gebotehaltens. Beinhalten diese Gebote die Anbetung am göttlichen Sabbat oder am päpstlichen Sonntag? Ein Visionär, der sich hinter dem Pseudonym Sinner/Saint [Sünder/Heiliger] verbirgt, empfing im Nordosten der Vereinigten Staaten folgende Botschaft: »Meine lieben Kinder, Jesus nahm alle Sünden der Welt weg, indem er für die ganze Menschheit zum Opferlamm wurde. In Ihm werdet ihr ewig leben in seinem Königreich im Himmel und auf Erden. Aber nur, wenn Ihr Seinen Geboten gehorcht, seiner Liebe.«17 Am Montag, den 19. August 1996 hatte John Leary eine bedrohliche Vision. In diesem Gesicht, behauptet er, wies Jesus die Christen an, als Politiker das Land zurück zu Gott zu führen: »Jesus sagte: ‘Mein Volk, eure Präsidentschaftswahlen laufen so ab, daß sich die Kandidaten an die niedrigen Instinkte wenden. Es geht um Geld und Steuern anstatt um den moralischen Verfall eures Landes. Schwere Entscheidungen über Abtreibung, Sterbehilfe und Drogen meiden diese Politiker. Sie haben Angst, jemanden zu verletzen, indem sie dessen Vorlieben oder Abneigungen angreifen. Viele Züchtigungen ereilen euch deshalb, weil euer Volk sich nicht in seinen Sünden stören lassen will. Es ist Zeit, eure Moral zu heben, statt sie zu ignorieren. Wenn eure Politiker versagen und sich nicht fest entschließen, eu- 8 U n s e r f e s t e s F U N DA M E N T 2 / 2 0 0 0 er Land zu Gott zurückzubringen, werden sie die Strafe für eure Sünden ernten.’«18 Könnt ihr sehen, wohin dies alles führt? Geführt durch Zeichen und Wunder werden getäuschte Menschen bald die Trennmauer zwischen Kirche und Staat einreißen. Dann wird Religionsfreiheit nur noch ein Überbleibsel der Vergangenheit sein. Sogar die Geisterscheinungen von »Maria« behaupten jetzt, daß das Ende nahe ist! Wie lange werden wir noch Religionsfreiheit haben, um Gottes Wahrheit zu verkündigen? Wenn es jemals eine Zeit gab, fest in Gottes Wort zu stehen, dann heute. Es ist später als du denkst! Dirk Anderson Quellenangabe: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 http://members.aol.com/bjw1106/ marian9.htm Ibid. http://members.aol.com/bjw1106/ marian10.htm Ibid. http://web.frontier.net/Apparitions/ etnmit.msgs.2qtr96.html#4 http://www.medjugorje.org/msg.96.htm http://web.frontier.net/cgallagher/ continue.html Siehe Thunder of Justice, 40-44, 99-100. http://web.frontier.net/Apparitions/ Fatima.hm.html http://members.aol.com/bjw1106/ marian6.htm Marian Movement of Priests, Message #532: National Cenacle of the M.M.P: »The Apple of My Eye« http://www.geocities.com/Athens/ Forum/2735/coppi.html http://members.aol.com/bjw1106/ marian7.htm Ibid. Siehe Thunder of Justice, 359-369. http://www.geocities.com/Athens/ Forum/2735/coppi.html http://www.sjv.net/mmp/3rd.htm (Hervorhebungen hinzugefügt). http://www.sign.org/urgent.htm http://web.frontiernet.net/~vyyper/ indexAug96.html