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Special Der große PRINZ-Woh Wie schafft man mehr Stauraum? Was muss man beachten, wenn zwei zusammenziehen? Und: Wie wird die Wohnung gemütlicher? Fünf Profis beantworten die wichtigsten Fragen zum Wohnen 1. Wie schaffe ich mehr Platz? Der Diplom-Designer Steven Cichon weiß Rat: „Man muss sich von unnötigen Objekten und Accessoires trennen, den Fußboden frei halten und kreative Stauraumlösungen schaffen. Multifunktionale Möbel wie ein Bett mit Staukasten, Klappstühle oder Ausziehtische sind optimal. Hochbetten schaffen Platz und eine Unterstellfläche für Schränke. Optisch vergrößern große Spiegel den Raum. Um Ruhe in kleine Räume zu bringen, offene Stauräume mit Vorhängen oder Schiebetüren verbergen. Wichtig: keine Muster verwenden, sondern Farbflächen!“ 2. Wir ziehen zusammen. Was müssen wir beachten? Der Wohnpsychologe Uwe Linke kennt Regeln für ein harmonisches Miteinander: „1. Denkt über ein Farbkonzept in jedem Raum nach. Ohne Farbe fehlt die Lebendigkeit, zu viel Farbe wirkt unruhig. 2. Plant einen Rückzugsbereich für jeden Bewohner ein, auch wenn es nur eine kleine Ecke ist. 3. Hör deinem Partner erst mal kommentarlos zu, wenn es um die Wohnvorstellungen geht. 4. Die häufigsten Konfliktthemen sind Stilfragen. Eine Lösung: ein Raum wird nach dem Geschmack des einen und ein anderer Raum nach dem Gusto des anderen Partners eingerichtet. Schwierig sind die beliebten Kompromisslösungen, dann sind meist beide unzufrieden, weil niemand bekommt, was er wollte.“ 3. Wie mache ich mit Farbe meine Wohnung schöner? TV- Wohnexpertin Tine Wittler: „Generell sollte man darauf achten, die Wände nicht DIE PRINZ-EXPERTEN Steven Cichon ist Geschäftsführer der Kreativagentur „nuid/neue urbane id“ (neueurba ne.de) und Mitbegründer des Einrichtungshauses Luv Interior (luv-hamburg.com) 94 Uwe Linke, Wohnpsychologe, beschäftigt sich mit der Wohlfühleinrichtung von Räumen. Mehr in seinem Buch „Die Psychologie des Wohnens“ (wohnpsychologie.com) Tine Wittler, TV-Expertin beim „Einsatz in vier Wänden“, führt das Onlineportal prallewelt. com und schreibt Romane, zuletzt „Irgendwas is immer“ und „Wir wär’n dann so weit“ FOTOS: MARCY MALOY/GETTY IMAGES, PRIVAT (4), AXEL KIRCHHOF/RTL; ILLUSTRATIONEN: FOTOLIA E gal, ob man endlich seine Traumwohnung ergattert hat oder nur ein Tapetenwechsel fällig ist – immer tauchen die typischen Fragen auf: Welche Farbe für welchen Raum? Wie schaffe ich mit Licht Atmosphäre, und wie nutze ich jede Ecke, jede Nische der Wohnung? Fünf Experten zeigen Lösungen für die größten Wohnprobleme Special nberater bis ganz unter die Decke zu streichen, sondern eine 10 bis 20 Zentimeter hohe Rundum-Leiste an den Wänden frei zu lassen. Das erinnert optisch an eine Stuckleiste, wodurch Räume höher, lichter und somit auch größer wirken. Bei kleinen Räumen kräftige Farben nicht allzu großflächig, sondern lieber als Akzent einsetzen. Kühle Töne (Türkis oder Blau) eignen sich für Räume, in denen es um Konzentration geht, und strahlen Frische aus: optimal für Arbeits- und Badezimmer. Lila oder ein sattes Rot darf es in Räumen sein, die Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlen sollen. Wer sich an kräftige Farben nicht herantraut, kann schnell austauschbare Akzente setzen – zum Beispiel durch Wandsticker, Schriftzügen, eine einzelnen Tapetanbahn oder einer Fototapete mit dem Wunschmotiv. Die gibt’s online auf klebefieber.de.“ 4. Wie gestalte ich mit Licht? Die Innenarchitektin Nicole Maalouf weiß, worauf man bei der Lichtplanung achten muss: „Wir empfinden Licht als angenehm, wenn es aus mehreren Quellen kommt und eine ausgewogene Mischung von direktem und indirektem Licht darstellt. Ein Deckenfluter oder eine Nicole Maalouf, Innenarchitektin, gründete 2007 gemeinsam mit ihrem Partner die erste Wohn-Community solebich.de und die Online-Wohnberatung die-online-einrichter.de Wandleuchte für die Grundhelligkeit wirkt allein aber monoton und nimmt dem Raum die Plastizität. Tipp: Mit gezielt eingesetzten direkte Lichtquellen, wie etwa einer Tisch- oder Hängeleuchte oder einem Spot ergänzen. Das beste Rezept: ein guter Lampenmix unter Berücksichtigung der Funktion des Raumes. Am Esstisch darf das Licht nicht blenden oder die Sicht auf das Gegenüber versperren: Eine Esszimmerleuchte sollte etwa 60 Zentimeter über dem Tisch hängen.“ 5. Wie wird meine Küche wohnlich? Die Hamburger Innenarchitektin Nadège Isabelle Chassol empfiehlt: „Offene Regale lockern auf und beleben den Raum. Aber aufpassen, dass es nicht zu unordentlich wirkt! Kleine Teile in schönen Boxen oder Gläsern zu verstauen beruhigt jede Regaloptik. Bei kleinen Küchen sollte man die Nischen gestalten, zum Beispiel als Sitzbank mit Stauraum, das geht auch zwischen zwei Hochschränken. Ordentlich und gemütlich wird’s, wenn sämtlicher Stauraum mit Einbauschränken an einer Wand zusammengefasst wird und Küchenutensilien hinter Türen und Klappen verschwinden. Nadège Isabelle Chassol, Dipl.-Ing. Innenarchitektin, ist freiberufliche Wohnberatungsexpertin im Bereich Innenraumgestaltung und Einrichtung (chassol.de) GLÄNZENDE AUSWAHL! Gebrauchte Möbel, Hausrat, Bücher und vieles mehr Stöbern und staunen auf über 4.000 m 2 Täglich Nachschub aus Privathaushalten STILBRUCH Wandsbek, Helbingstraße 63 STILBRUCH Altona, Ruhrstraße 51 Mo.–Fr. 10–18 Uhr, Sa. 10–15 Uhr www.stilbruch.info STI_10_0002_AZ_Auswahl_Prinz_HH_72x96_4c.indd 1 05.09.11 10:07