steirische flugsportunion

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steirische flugsportunion
STEIRISCHE FLUGSPORTUNION
Die Steirische Flugsportunion www.flugsportunion.at wurde 1965 als Sektion Segelflug im
Grazer Union-Verband geführt. Die Sektion galt als selbständig, wobei erst in den frühen 80ern auch die
organisatorische Trennung von der Motorflugunion erfolgte.
In der 45 jährigen Vereinsgeschichte hat sich „Die UNION“ zum größten steirischen Segelflugklub entwickelt. Waren es in der Anfangszeit hauptberufliche Fluglehrer, so wurde in den frühen 80ern die Flugschule
auf ehrenamtliche Beine gestellt. Mit Erfolg – noch heute ist die Schulung des Segelflugs im Großraum
Graz das Herzstück des Vereins. Bis zu zehn ehrenamtliche Fluglehrer sichern von Donnerstag bis Sonntag den Schulbetrieb. Seit ca. Zwei Jahren bietet der Verein auch die PPL-Ausbildung an.
Die SFU ist auch der eigentliche Betriebsmotor auf der Graspiste West am Flughafen Graz (vulgo Thalerhof). Der Flugbetrieb wird fast ausschließlich durch Mitglieder der SFU organisiert, 75 % der Flugbewegungen entstammen dem aus sechs Segelflugzeugen und zwei Motorseglern bestehenden Flugzeugpark.
Im Vereins-Verband sind noch fünf Privatmaschinen (darunter auch eine Stemme). An die 120 Mitglieder
gehen in diesem Verein dem Segelflugsport nach.
Apropos Betrieb in Graz:
Der Verein hat gemeinsam mit dem Aeroclub, mit der ACG und dem Flughafen Graz ein abgetrenntes
Verfahren entwickelt, das den unkontrollierbaren Segelflug in einer Kontrollzone auch auf legale Beine stellt
und sowohl Controllern als auch Segelfliegern Rechtssicherheit bietet.
Man kann sich aber vorstellen, dass die Verfahren und vor allem der daraus resultierende Segelflugbetrieb
selbst ihre Eigenwilligkeiten aufweisen. ILS-Anflüge auf Graz bedeuten kurzzeitig Start- und Landeverbot
und der Platzrunden-Luftraum (PAPA für die, die sich das auf der Karte ansehen wollen) muss schon mal
für einige Zeit deaktiviert werden. Da heißt es landen oder raus aus dem Sektor und sich oben halten bis
der Bereich wieder frei ist. Flexibilität ist dafür auf beiden Seiten gefragt. Übrigens: Startleiter des Segelflugbetriebs müssen auf Wunsch der ACG das AFZ besitzen, um den Dienst am Startwagen verrichten zu
dürfen.
Leistungsflug in den Alpen:
Neben dem Standbein in Graz stehen in der Hochsaison drei Flugzeuge in Turnau für den Alpenstreckensegelflug zur Verfügung. Hier werden auch die meisten Leistungen erflogen.
Der Verein ist zwar nicht als Hochleistungs-Sportfliegerverein bekannt, dennoch entstammen einige Staatsmeister dem Grazer Klub. Vor allem Ela Steiner konnte sich als mehrfache Damenstaatsmeisterin in die
Annalen eintragen. Ihr Sohn David lernte in Graz fliegen und wurde 2009 von Innsbruck aus Österr. Juniorenmeister in der Dezentralen.
Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg:
In 45 Jahren wies der Verein vor dem seit 2008 im Amt befindlichen Obmann Vic Steiner nur einen Sektionsleiter und einen Obmann auf. Der Schulungsleiter war ebenfalls über 20 Jahre unbestrittener Schuldirektor (und übergibt demnächst friktionsfrei an seinen Nachfolger) und auch das Team der Wartung arbeitet
kompetent seit vielen Jahren zusammen.
Unaufgeregt und zielstrebig erfolgte auch die Überführung in die neuen Instandhaltungsbedingungen. In
Partnerschaft mit der CAMO+ von NRW stand der Verein bereits im Februar mit einer flugklaren Flotte für
die neue Saison parat. Ein weiteres Projekt ist die Umstellung auf die digitale Startlistenführung mit Anbindung an Buchhaltung und Evidenzhaltung sowie Terminwahrung und Flugzeitenübermittlung für die kontrollierte Umgebung.
Eine regelmäßig erscheinende Vereinszeitung sowie eine umfangreiche Website mit superfunktionellem
internen Bereich für Reservierung, Konto-Evidenz etc. zeugen von der soliden Organisation des Clubs.
Der Verein besticht weniger durch Superorchideen als vielmehr durch durchwegs solide finanzielle und
organisatorische Strukturen und vor allem gelebter Airmanship.