2c. Zentren des Landes des Oberlandkanals
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2c. Zentren des Landes des Oberlandkanals
Zentren des Landes des Oberlandkanals OSTRÓDA... ... geografisch Fot. Joanna Pruszy!ska Das etwa 35.000 Einwohner zählende Ostróda liegt an der I awaer Seenplatte, die an die Olsztyner und Che mi!skoDobrzy!skaer Seenplatte angrenzt. Durch die Stadt verlaufen die wichtigsten Nationalstraßen – Nr. 7 (E77) von Gda!sk über Elbl"g, Warszawa, Kielce bis nach Kraków, Nr. 16 von Grudziadz über Olsztyn, Mr"gowo zum Grenzübergang Ogrodniki und Nr. 15 von Ostróda nach Trzebnica. Problemlos kommen wir hier auch mit dem Zug Ostródaer Promenade bei Sonnenuntergang an, u.a. aus Bydgoszcz, Gdynia, Pozna! (Posen), Toru!, Warszawa, Wroc aw (Breslau) oder Zakopane. Ostróda wird von zahlreichen Seen 1270 als Datum der Gründung erster Kreuzrittersiedlungen. umringt, fünf davon liegen alleine im Stadtgebiet und hier be- Genau zu dem Zeitpunkt wurde hier ein hölzerner Wärterturm findet sich auch der zentrale Hafen von drei Kanälen. errichtet, um den sich seinerzeit das Leben der Siedlung konzentrierte. Im Jahre 1329 wurden Ostróda die Che mer ... historisch Stadtrechte anerkannt. Die dynamische Entwicklung der Im 10. Jh. wurde die Gegend des heutigen Ostróda von zwei Stadt und der umgebenden Dörfer sowie die wachsende starken Stämmen bewohnt – den Sasiner und den Pomesanen. Bedeutung der Siedlung bewirkte, dass Ostróda zum Ziel Ein Jahrhundert später besuchten die Zisterzienser diese von Attacken wurde. Um diese wirkungsvoll abwehren zu Gebiete und führten ihre Missionierung fort. Die ersten do- können, wurde im 14. Jh. mit dem Bau einer gemauerten kumentierten, historischen Erwähnungen weisen auf das Jahr Burg und der Wehrmauern begonnen, die jedoch die Stadt nicht vor der Einnahme durch die Polen 1410 schützte. Wie der Chroniker Jan D ugosz überlieferte, wurde Ostróda zu Preußisches Bündnis der Zeit von W adys aw Jagie o höchstpersönlich besucht. Einige Tage später huldigten ihm die Einwohner der Siedlung Das Preußische Bündnis wurde am 14. März 1440 in Kwidzyn beschlossen. an der Drw#ca und ihrer Ländereien und schworen ihm den Dazu gehörten Städte und Ritterstaaten u.a. Che mno, Gda!sk, Toru!, Gehorsam. An der polnischen Herrschaft erfreuten sie sich Puck, Elbl"g, Ostróda und I awa. Die Konföderation sollte die rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen besagter Gebiete wahren. An der jedoch nicht allzulange, da bereits im September Ostróda Spitze der Organisation stand Jan Ba$y!ski, Ritter aus Leszcz, Mitglied wieder von den Kreuzrittern regiert wurde. Jagie os Sieg nahe der Eidechsenvereinigung, Verteidiger der Festung und des Hafens von Grunwald gab ihnen jedoch Hoffnung in die Möglichkeit Ceuta in Afrika. Der Kreuzritterorden widersetzte sich den Handlungen den Orden zu besiegen. In Ostróda entstand eine stardes Preußischen Bündnisses und forderte seine Auflösung. 1453 wurde ke Opposition gegen die Kreuzritter, die die Stadt zum mit einem Rechtsspruch die Konföderation aufgelöst. Ein Jahr später Preußischen Bündnis führte. entbrannte der Aufstand gegen die Kreuzritter. Das Preußische Bündnis Die Schwedenkriege im 17. Jh. zerstörten Ostróda und wendete sich an König Kazimierz Jagiello!czyk mit der Bitte um Anschluss brachten vielen seiner Einwohner den Tod. Die Stadt wurPreußens an Polen, um mit vereinten Kräften den Orden zu besiegen. Die Inkorporation trat am 6. März 1454 in Kraft und dieser Tatbestand de zu der Zeit auch von Bränden und Epidemien heimgewurde zum Hauptgrund für den Ausbruch des Dreizehnjährigen Krieges. sucht. Gegen Ende des 18. Jh. brachen für die Ortschaft bessere Zeiten an. Das folgende Jahrhundert ist eine ? 27 1 2 ? Zentren des Landes des Oberlandkanals Epoche eines recht schnellen Wachstums, das dank des Baus des Oberlandkanals und der Eisenbahn möglich war. Leider erlag die Stadt 1945 erneut seinen Zerstörungen und es blieben in ihr gerade einmal etwa 2.000 Einwohner. 1946 änderte man den Namen von „Ostród“ in „Ostróda“. Napoleon in Ostróda Vom 21. Februar bis zum 1. April 1807 verweilte auf der Burg von Ostróda ein nicht alltäglicher Gast. Nach der blutigen Schlacht an der I awka wählte Napoleon Bonaparte diese Stadt aus, um auszuruhen und seine Armee zu reorganisieren. Von der Ostródaer Burg regierte der Kaiser ganz Europa, hier verfasste er auch Briefe an seine Frau Josephine und seine sehr junge Geliebte – Maria Walewska. Napoleon berichtete Josephine von den vorherrschenden Verhältnissen „im pod y Dorf“, wie er es selbst beschrieb. Angeblich waren die Burgkemenaten ungewöhnlich kalt. Ob es wirklich so war, oder ob es nur eine Information war, die Josephine vom Besuch Ostródas abhalten sollte, ist ungewiss. Sicher ist jedoch, dass Napoleon zu der Zeit von Maria Walewska fasziniert war, einer hübschen Kammerherrengemahlin, die von Historikern „die polnische Ehefrau Napoleons“ genannt wird. Das erste Mal trafen sie sich im königlichen Schloss in Warszawa. Napoleon lud sie jedoch nie in seinen Sitz in Ostróda ein. Aus Briefen und Dokumenten geht hervor, dass sie sich in Kamieniec Suski (siehe S. 58) trafen, wohin der Kaiser am 1. April 1807 sein Quartier verlegte. 3 Maja 5 Przemys owa $%#&'ar Polska Górka szt y# 10, 11 ska 9 12 20 17 18 19 22 23 24 nie Pio 28 a rs k 27 31 zki cius Ko$ 34 nw al d zk a 35 kie ws ere P ad sa 37 Jagie y go Ch o kieg nie c o reg rob znia 21 Styc 7 E77 Pru ar Cz 36 16 30 Gr u 33 a ursk Maz Demokrac ji 26 29 32 ogródki d ia!ko"# Stapi#skieg o Jana Paw a II 25 o neg i! " Pien ego S owacki a pad isto L 1 1 Ja gie y 13 14 15 21 a ,ca Dr" Drw!cka ki# Ols zty #sk 8 Ol 16 16 7 E77 icza 6 *a+& (a)ak ,c J#z. Dr" 1 Nadr zeczna kiew 2, 3 na 4 cz ty s ry 7 Tu Mic Poniatowskiego ko Pias 28 Seit 2008 können Einwohner und Touristen sich am erneuerten Stadtstrand am Drw#ckie See erholen. Es sind Stege, Rutschen, Volleyballfelder und Wasserskianlagen vorhanden. Tennisspieler haben zwei Courts zur Verfügung. In der Stadt gibt es auch Sporthallen und ein Stadion. Willige können sich ein Kajak ausleihen und den Drw#ca Fluss hinabfahren. In Ostróda wird die Europameisterschaft im Kajakfahren organisiert, darüberhinaus Fußball-, Volleyballund Tischtennisturniere. Ohne Zweifel ist jedoch die Swatch FIVB World Tour in Stare Jab onki das berühmteste sportliche Ereignis, also eines von 16 Turnieren im Strandvolleyball, die in den interessantesten Ecken der Welt ausgefochten werden. za ac Jar 1 Baptistenkapelle %&'()*+,&-./0*1)*(&203!45 3 Restaurant „Tawerna“ 4 Bismarckturm 5 Hotel „Panorama“ 6 Residenz „Willa Port“ 7 Städtische Badestelle 8 Wirtshaus „Sajmino“ 9 Lift für Wasserskiläufer 10 Kreuzritterburg 11 Museum 6%&7*88,8149*::+,0(,90&;<,=>/=5 &&&&?1)0@AB(.CD>E>F1(5G 13 Touristeninformation 14 Denkmal der Europäischen Einheit 15 Kirche des Hl. Dominik Savio 6H&'8>,=,1),>>,&IJ&J.(@ 17 Anlegestelle „U Zdzicha“ 18 Wasserclub LOK 19 Segelclub „Ostróda“ 20 Pizzeria „Da Grasso“ 21 Ein Fragment der Wehrmauern (Töpfertor) 22 Hotel „Promenada“ %K&L5MN*8=N>5)B&A,1&JN.0)+,0,*81&;J.(@ G 24 Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria 25 Bahnhof und Busbahnhof 26 Evangelisch-methodistische Kirche und evangelisch-augsburgische Kirche 27 Restaurant „Kresowa“ %O&'P/5N50(&;Q,0 5G 29 Hotel „Platinum Spa & Business“ 30 Gymnasium Nr. 1 31 Wassertum 32 Hotel „Sarmatia“ 33 Tennisplätze OCSiR 34 Fischbraterei „U Rybaka“ 35 „Rote Kaserne“ 36 „Weiße Kaserne“ 37 Restaurant „U Wokulskiego“ 38 Städtischer Strand … sportlich j#z. Smordy Park wa Ostróda 0 500 m N Szafrank i 38 j#z. Sajmi&o -j#z. (ajko"o. 16 Zentren des Landes des Oberlandkanals … touristisch Vor dem Krieg wurde Ostróda „Perle der Mazuren“ genannt und hat bis heute vieles von seinem Glanz erhalten. Die Seen und Wälder mit Wander-, Wasser- und Radwegen nebst Denkmälern in Ostróda sind eine Attraktion. Durch das Stadtzentrum gehend lohnt es auf die denkmalwürdigen Bürgerhäuser von Anfang des 20. Jh. sowie die wichtigsten Sakral- und Profanattraktionen zu achten, die wir nachfolgend vorstellen. DENKMÄLER DER SAKRALARCHITEKTUR Das gotische Kirchenhaus entstand im 14. Jh. und wurde in Folge von Bränden mehrfach wiederaufgebaut. Von der alten Ausstattung blieben ledeglich die steinernen Taufbecken erhalten. Die Besucher sollten ihre Aufmerksamkeit vor allem auf das gotische Eingangsportal lenken. Im Gotteshaus wurden ursprünglich katholische Messen abgehalten und später Messen für Protestanten. Ebenfalls hier rief Pastor Gizewiusz in den Jahren 1835–48 zum Polentum auf. Das gegenwärtige Erscheinungsbild erlangte die Kirche erst Anfang der 80er Jahre des 20. Jh.. Fot. Joanna Pruszy!ska Kirche des Hl. Dominik Savio in Ostróda 1857 zum Gebrauch übergeben. Die neogotische Kirche entwarf der deutsche Architekt Vincenz Statz, der u.a. auch die neue Kathedrale von Linz schuf. Während der Besichtigung des Kircheninneren lenken die von Georg Schneider aus Regensburg hergestellten, wundervollen und Heiligenfiguren darstellenden Mosaikfenster die volle Aufmerksamkeit auf sich. Das wertvollste Objekt der Kirche ist das gotische Pieta aus dem 14. Jh.. Fot. Joanna Pruszy!ska Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria in Ostróda Gläubige beider Religionen beten in einem Gotteshaus an der Sienkiewicza Straße. Der Bau der neogotischen Kirche nach Plänen von Oskar Hossfeld wurde 1909 beendet. In der Kirche machen vor allem die zwei hohen Türme mit Platz für den Hejna -Trompeter sowie Aussichtspunkten auf sich aufmerksam. Auf dem Weg zur Spitze kann man sich den Uhrenmechanismus von 1909 ansehen sowie drei Glocken, die von den Einwohnern Bochums gestiftet wurden. Eines der kostbarsten Elemente der Innenausstattung ist die prächtige Orgel, deren Klang man bei einem der hier organisierten Konzerte lauschen kann. Fot. Joanna Pruszy!ska Evangelisch-methodistische Kirche und evangelisch-augsburgische Kirche in Ostróda Der neogotische Bau an der Nadrzeczna Straße wurde Anfang des 20. Jh. für die fast 200 damals in der Stadt lebenden Baptisten erbaut. Es finden dort neben baptistischen Messen auch Seminare statt, u.a. zur jüdischen Kultur. Der Friedhof „Polska Górka” ist, laut Schild, „der Ort der letzten Ruhe für die früheren Einwohner Ostródas.” Hier wurden Gustaw Gizewiusz, Pastor und Verkünder des Polentums, sowie Adolf Tetzlaff, der den Tourismus am Oberlandkanal verbreitete, begraben. Die ältesten Gräber stammen noch aus dem 17. Jh., die restlichen aus dem 19. Jh.. Interessanterweise wurden hier nicht nur Polen und Deutsche begraben, sondern auch Juden. Zum Friedhof führt ein neoklassizistisches Tor von 1834. Fot. Joanna Pruszy!ska Baptistenkapelle in Ostróda 29 1 2 Zentren des Landes des Oberlandkanals DENKMÄLER DER PROFANARCHITEKTUR Kreuzritterburg in Ostróda Fot. Joanna Pruszy!ska Fot. Joanna Pruszy!ska Der gemauerte Sitz der Kreuzritterkomture entstand in den Jahren 1349–80 anstelle einer hölzernen Festung, die zerstört wurde. Die Burg wurde auf quadratischem Grundriss errichtet und sieht, mit Verzicht auf unnötigen Zierrat, sehr solide aus. In der Burg befanden sich eine Brauerei, Bäckerei, Magazine, eine Pulverkammer sowie ein Gerichtssaal und eine Gefängniszelle. In Zeiten kriegerischer Unruhen wurde die Festung mehrfach zerstört; ihre Konstruktion litt vor allem während des Feuers von 1788 sowie nach dem Einmarsch der Roten Armee 1945. Heute haben in der Burg ihren Sitz: das Kulturzentrum, eine Galerie, eine Bibliothek und ein Museum. Die Dauerausstellung im Museum handelt von der Geschichte der Stadt. Man kann in ihr Postkarten und Alltagsgegenstände der ehemaligen Einwohner betrachten. Fot. Joanna Pruszy!ska Ein Fragment der Wehrmauern (Töpfertor) von Ostróda Die Wehrmauern aus Natur- und Backstein wurden auf einer Insel im Delta des Drw#ca Flusses errichtet und hatten mehrere Bastionen und drei Haupttore: in der nordwestlichen Ecke befand sich das Garncarska (Topfmacher) Tor, im nördlichen Teil der Befestigung das %azienna (Bade) Tor und an der östlichen Durchfahrt das Ko&cielna (Kirchen) Tor. Fragmente der Fortifikation sind bis heute erhalten geblieben. Man kann sie direkt an den Mauern der Kirche des Hl. Dominik Savio sehen (von der Drw#cka Straße aus). Eine rekonstruierte Bastion steht an der Ecke Mickiewicza Straße / Wyspia!skiego Straße. Fot. Joanna Pruszy!ska Bismarckturm in Ostróda Die Türme zu Ehren des deutschen Kanzlers Otto von Bismarck entstanden in den Jahren 1869–1934. In Polen blieben von 40 ledeglich 17 erhalten. Der Entwerfer des Ostródaer Turms, des ersten in Ostpreußen, war der örtliche Architekt namens Gruhl. Bis 1905 gedenkte man dem Geburtstag des Kanzlers, in dem man auf dem Turm ein Feuer entzündete. Viele der Vorkriegspostkarten zeigen das Panorama von Ostróda genau vom Bismarckturm aus. Fot. Joanna Pruszy!ska Wassertum in Ostróda 30 Der 30m hohe neogotische Turm wurde 1903 errichtet. Seine Erbauer dachten vorraus – das Objekt konnte Wasser für 26.000 Einwohner liefern, obwohl Ostróda seinerzeit nur 13.500 Einwohner zählte. Gegenwärtig gehört das Denkmal dem Sender „Radio Mazury“. Zentren des Landes des Oberlandkanals Gebäude des Gymnasiums Nr. 1 von Ostróda Als neuer Sitz des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums wurde es 1905–07 an der Drw#cka Straße erbaut. Im Gebäude im Sezessionsstil lohnt es die Aufmerksamkeit auf interessante architektonische Details zu lenken. Die Schule trägt den Namen „Jan Ba$y!ski“. Kasernenkomplex in Ostróda Fot. Joanna Pruszy!ska Fot. Joanna Pruszy!ska Ende der 20er Jahre des 20. Jh. nach Plänen von Friedrich Heitmann erbaut, wird er nach der Farbe der Fassaden „weiße Kaserne“ genannt. Derzeit gehört er dem Gericht, der Kreisverwaltung, der Gemeinde und Privatinvestoren. In den Kasernengebäude befinden sich u.a. das Gemeindeamt, das Amtsgericht sowie die Prokuratur, während der alte Truppenübungsplatz Ort für Veranstaltungen und Konzerte (u.a. während des „Ostróda Reggae Festiwal“) ist. Auf dem postmilitärischen Gelände entstanden ebenfalls eine Wohsiedlung und eine Schneiderei. Neben der „weißen Kaserne“ befindet sich in Ostróda auch die sogenannte „rote Kaserne 21“ (Grollman-Kaserne, an der Grunwaldzka Straße). Die Bebauung aus rotem Ziegelstein entstand in den Jahren 1890–98. Bis heute befindet sich hier eine Militäreinheit, so dass das Gelände für Besucher nicht zugänglich ist. PKP-Bahnhof von Ostróda Das klassizistische Gebäude aus dem 19. Jh., als die Bahnverbindung von Toru! nach Insterburg entstand und der erste Zug in Ostróda einfuhr. Einst stellte der Bahnhof eines der pulsierenden Zentren der Stadt dar. Man konnte hier Briefe aufgeben, im Restaurant zu Mittag essen, sich mit Eis erfrischen oder Bier aus der nahen Brauerei „Victoria“ trinken. Weitere historische Objekte im Gebiet der PKP (Staatliche Polnische Eisenbahngesellschaft) sind außer dem Bahnhof noch ein Wasserturm und ein Stellwerk. Fot. Archiv der Stadtverwaltung von Ostróda Eine Fontäne, die dem Beitritt Polens zur Europäischen Union gedenkt. Auf einer der Fontänenseiten befindet sich das Wappen von Ostróda, auf einer weiteren das Wappen der Partnerstadt Osterode am Harz und auf der dritten das der Europäischen Union. Vor dem Zweiten Weltkrieg stand an gleicher Stelle ein Denkmal zu Ehren der drei deutschen Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II.. Die feierliche Enthüllung des zeitgenössischen Monuments fand am 1. Mai 2004 statt. Fot. Joanna Pruszy!ska Denkmal der Europäischen Einheit in Ostróda 31 1 2 Zentren des Landes des Oberlandkanals ... kulturell … unterhaltsam und praktisch Die größte Kulturinstitution in Ostróda ist das Kulturzentrum (www.ck.ostroda.pl) mit Sitz in der gotischen Burg, in der sich auch befinden: ein Museum mit einer Dauerausstellung zur Geschichte Ostródas und seiner Umgebung, eine Bibliothek und eine Kunstgalerie. In der Stadt sind viele Gruppen, Vereine und Künstler, darunter die Jugendtheatergruppe „Zmys ” und die Ostródaer Feuertänzergruppe „Exodus”, aktiv. Kampfvorführungen, Präsentationen und mittelalterliche Gelageabende organisiert der „Ritterverein der Ostródaer Komturei“. In der Stadt finden auch viele zyklische Veranstaltungen statt, wie die „Tage des Hl. Georg – Biwak der Napoleonischen Armee“, die „Ostródaer Tage des Meers“, das „Ostróda Reggae Festiwal”, oder das „Festival des Feuers”. Auf den nahen Feldern von Grunwald finden Inszenierungen der Schlacht von 1410 statt. In der Stadt erscheinen zwei lokale Zeitungen und es gibt ein örtliches Fernsehen. Selbst die forderndsten und hartnäckigsten Liebhaber des Clubbings werden in Ostróda über das Fehlen von Unterhaltung nichts zu meckern haben. Im großen „Inferno“ kann wöchentlich auf den ganznächtlichen Partys abgefeiert werden und Sportfans sehen sich die wichtigsten Sportereignisse auf sechs Plasmafernsehern an. Der Klub „Mikstura“ organisiert Themenabende, z.B. Rock & Blues oder Retro Party. Im „M y!skie Kolo“ herrschen am Wochenende Techno und Trance, aber unter der Woche kann man z.B. Reggae hören. In Ostróda blüht auch eine unabhängige Musikszene. Es werden Konzerte veranstaltet von Gruppen wie, Rock: „Agonya“, „Increase“, „Pop Core“, Ska: „Wsio w Pariadkie“, „Triquetra“, Reggae: „Positive“, Hip-Hop: „D$i“, Blues: „Golden Beer“. Die touristische Infrastruktur ist gut entwickelt, vor allem die der Schlafplätze. O S T R Ó DA ÜBERNACHTUNGEN AKTIVE ERHOLUNG Hotel „Panorama“, ul. 3 Maja 21, Tel.: +48 89 6462227, [email protected], www.hotelpanorama.ostroda.pl Hotel „Platinum Spa & Business“, ul. Wyszy!skiego 11a, Tel.: +48 89 6423600, [email protected], www.hotelplatinum.pl Hotel „Promenada“, ul. Mickiewicza 3, Tel.: +48 89 6428100, [email protected], www.hotelpromenada.pl Hotel „Sajmino“, ul. Micha a Kajki 6, Kajkowo, Tel.: +48 89 6466947, [email protected], www.hotel.sajmino.pl Hotel „Sarmatia“, ul. Pieni#$nego 6, Tel.: +48 89 6469596, [email protected], www.sarmatia.ostroda.pl Residenz „Willa Port“, ul. Mickiewicza 23, Tel.: +48 89 6423500, [email protected], www.rezydencjewillaport.pl Campingplatz des Sportvereins „Sokó “, ul. S owackiego 40, Tel.: +48 89 6464761 Zeltplatz „Na Rataja“, Samborowo, Tel.: +48 89 6478114, [email protected] Zeltplatz „Faltyjanki“, ul. Ko&ciuszki 2, Faltyjanki, Tel.: +48 89 6467957, [email protected], www.faltyjanki.atut.org.pl Verleihe von Wassersportgeräten und Segelbootcharter Aktive Touristik Drw!ca, ul. Mickiewicza 21, Tel.:+48 89 6405293, drweca@aktywna–turystyka.pl, www.aktywna–turystyka.pl Wasserclub LOK, ul. S owackiego 38A, Tel.: +48 89 6422455, [email protected] Segelclub „Ostróda“, ul. Sowi!skiego 12, Tel.: +48 89 6462164, [email protected], www.zagle.ostroda.pl Anlegestelle KS Sokó , ul. S owackiego 40, Tel.: +48 89 6464761, [email protected], www.ks.sokol.w.interia.pl Anlegestelle „U Zdzicha“, ul. S owackiego 38, Tel.: +48 89 6464953, 601650388, [email protected], www.uzdzicha.prv.pl GASTRONOMIE Wirtshaus „Sajmino“, ul. Olszty!ska 57, Tel.: +48 89 6461810, [email protected], www.gospoda.sajmino.pl Pizzeria „Da Grasso“, ul. Mickiewicza 7/1, Tel.: +48 89 6422020, www.dagrasso.pl Restaurant „Kresowa“, ul Sienkiewicza 10a/1,Tel.: +48 89 6466785 Restaurant „Tawerna“, ul. Mickiewicza 21, Tel.: +48 89 6405293 Restaurant „U Wokulskiego“, ul. Prusa 2, Tel.: +48 89 6467611, [email protected], www.uwokulskiego.pl Fischbraterei „U Rybaka“, ul. Ko&ciuszki 1a, Tel.: +48 89 6466181, [email protected] MUSEEN UND GALERIEN Ostródaer Museum, ul. Mickiewicza 22, Tel.: +48 89 6462602, [email protected]; Öffnungszeiten in der Hauptsaison: Di–Fr 9.00–17.00, Sa–So 9.00–16.00; Eintritt: 3 z (regulär), 2 z (ermäßigt), So – Eintritt frei. 32 Tennisplätze OCSiR, ul. Wyszy!skiego 11, Tel.: +48 89 6460813, 6466607, [email protected], www.ocsir.pl Schwimmbäder und Badestellen Aquapark „Per a“, ul. Jana Paw a II 9, Tel.: +48 89 6420552, [email protected], www.aquaparkostroda.pl Städtische Badestelle am Drw!ckie See, ul. Turystyczna 11, Tel.: +48 89 6460813, 661125887, [email protected], www.ocsir.pl Städtischer Strand am Sajmino See (Kajkowo See), ul. Piaskowa, Tel.: +48 89 6460813, 661113023, [email protected], www.ocsir.pl Lift für Wasserskiläufer, ul. Mickiewicza 17b, Tel.: +48 89 6460813, 661112705, [email protected], www.ocsir.pl Notarzt, Polizei, Feuerwehr: Notruf 112 PKP (Zugverkehr), Tel.: +48 22 19436, 42 19436, 22 19757 PKS (Omnibusverkehr), Tel.: +48 89 6463251 bis 53 TAXI, Tel.: +48 89 6460055, 6469623, 6421313 Touristeninformation / Westmazurische Lokale Touristenorganisation, Platz 1000–lecia PP 1a, Tel.: Information +48 89 6423000, Büro ZLOT Tel.: +48 89 6421666, cit@mazury–zachodnie.pl, biuro@mazury–zachodnie.pl, www.mazury-zachodnie.pl Binnenschiffverkehr „"egluga Ostródzko–Elbl#ska“, ul. Mickiewicza 9a, Tel.: +48 89 6463871, 801350900, (in der Nebensaison: Zak ad Komunikacji Miejskiej (Städtischer Verkehrsbetrieb) in Ostróda, ul. Grunwaldzka 49, Tel.: +48 89 6464246), [email protected], www.zegluga.com.pl