Wissenschaftliche Berichte der Fachhochschule Köln Scientific
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Wissenschaftliche Berichte der Fachhochschule Köln Scientific
Fachhochschule Köln University of Applied Sciences Cologne Wissenschaftliche Berichte der Fachhochschule Köln Scientific Reports of the University of Applied Sciences Cologne XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar XVIIth German-Polish Scientific Seminar Studies, Research and Development in Applied Sciences Köln, 27.06. - 01.07.2005 - Proceedings - 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Impressum: Titel: Wissenschaftliche Berichte der Fachhochschule Köln / Scientific Reports of the University of Applied Sciences Cologne 2/2005 XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar / XVIIth German-Polish Scientific Seminar - Studies, Research and Development in Applied Sciences Köln, 28.Juni - 01. Juli 2005 Herausgeber: Der Rektor der Fachhochschule Köln Claudiusstr. 1 50678 Köln Redaktion: Prof. Dr.-Ing. H.-D. Reidenbach (verantwortl.) Prof. Dr.-Ing. K. Okulicz Prof. Dr.rer.nat. W. Gornik Erscheinungsjahr: 2005 ISSN 1612 - 9040 Erscheinungsort: Köln, Germany -i- Wissenschaftliche Berichte der Fachhochschule Köln Scientific Reports of the University of Applied Sciences Cologne 2/2005 XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar / XVIIth German-Polish Scientific Seminar - Studies, Research and Development in Applied Sciences Köln, 28.Juni - 01. Juli 2005 Wissenschaftliches Komitee: Prof. Dr.-Ing. Hans-Dieter Reidenbach (Vorsitzender/chairman) FH Köln/Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik Mitglieder/Members Prof. Dr.-Ing. Konrad Okulicz, Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion Prof. dr hab. inz. Jan Szlagowski, TU Warschau/Institute of Heavy Machinery Engineering Prof. Dr. rer. nat. Werner Gornik, Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik Prof. Dr.-Ing. Hartmut Ulrich, FH Köln/Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion Organisationskomitee: Prof. Dr.-Ing. Konrad Okulicz (Rektoratsbeauftragter), Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion Prof. Dr. rer. nat. Werner Gornik, Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik - ii - Inhalt/Contents Seite/page Vorwort/Foreword v Rückert, M. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung – wie engagieren sich insbesondere die Ingenieure an der FHK? 1 Knospe, H. On Further Development of Authentication, Authorisation and Accounting in Next Generation Networks 8 Schiebahn, M. Development of a 6-dof-vehicle-model for dynamic control 17 Bajkowski, J., Grzesikiewicz, W., Wakulicz, A. Modelling and Experimental Research of the Vehicle Suspension with Magnetorheological Vibration and Impact Damper 24 Buczyński, A. Stabilization of Plastic Materials Properties under Cyclic Proportional Loads 30 Wicher, J. Dynamic Performance of Car Impact into Concrete Road Barriers 36 Zagan, W. Anstrahlung der modernen Bauobjekte 40 Bialas, S., Humienny, Z., Kiszka, K., Lesniewicz, A. Computer Aided ISO System of Limits and Fits 43 Bąk, M. Energy reduction in Electro-Hydraulic Power Steering (EHPS) systems 48 von Dombrowski, R., Ulrich, H. Einbindung von Fahrermodellen in MKS-Fahrzeugmodelle 53 Żebrowski, J., Żebrowski, Z. Analyse des Lageeinflusses des Frontballastes auf die Zugkraft und Leistung eines Ackerschleppers 62 Klemenz, D. Simulation von digitalen Schaltungen und produktionstechnischen Einrichtungen 67 Okulicz, K., Wróbel, J., Laudy, P., Suchodolski, A. Some Aspects of a Simulation of a Manufacturing Planning Process in Virtual Reality 77 Schmieder, M. High Performance Six Sigma 84 Kurnik, W., Okulicz, K., Orlowski, J.P. Visual Aids for Mechanics Teaching 91 Müller, F., Gornik, W., Żagan, W. PC gestützte Beleuchtungsvisualisierung der Kölner Rheinmessehallen 95 - iii - Reidenbach, H.-D. A Theoretical Description of the Blink Reflex Behaviour as a Function of Wavelength and Optical Power Based on Psychophysical Considerations 104 Kronberger, R. Antennas for Diversity Operation in Mobile Communications Terminals 110 Mager, B. Designing Services – New Skills for new Challenges (Abstract) 115 - iv - Vorwort/Foreword The University of Applied Sciences Cologne (Fachhochschule Köln) and the Warsaw University of Technology (Politechnica Warszawska) have a partnership-agreement which has been signed in 1988. Since then a Scientific Seminar takes place rotating annually between Cologne and Warsaw. This year’s event has as a motto "Studies, Research and Development in Applied Sciences" During the seminar many contributions will be presented by experts from different specialties in engineering and machine design. This volume contains the contributions presented at the seminar in 2005 in Cologne and is simultaneously the second volume of a series of Scientific Reports of the University of Applied Sciences Cologne. Die Fachhochschule Köln (University of Applied Sciences Cologne) und die Technische Universität Warschau (Politechnica Warszawska) haben bereits 1988 einen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen. Seit dieser Zeit findet im jährlichen Wechsel in Köln und Warschau ein wissenschaftliches Seminar statt. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Studies, Research and Development in Applied Sciences" Dabei werden zahlreiche Fachvorträge von Experten aus verschiedenen Themengebieten der Ingenieurwissenschaften und des Maschinen-Design gehalten und zur Diskussion gestellt. Dieser Band enthält die Beiträge, die auf dem Seminar 2005in Köln vorgestellt wurden und ist gleichzeitig der zweite Band in der Reihe der Wissenschaftlichen Berichte der Fachhochschule Köln. Köln, Juni 2005 Hans-Dieter Reidenbach Vorsitzender des Wissenschaftlichen Komitees/ Chairman of the Scientific Committee -v- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 BILDUNG FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG – WIE ENGAGIEREN SICH INSBESONDERE DIE INGENIEURE AN DER FH-KÖLN ? M. Rückert Institut für Anlagen- und Verfahrenstechnik/ Rescue Engineering Fachhochschule Köln E-mail: [email protected] können folgend Stationen gelten: • 1962 Buch „The silent spring“ von Rachel Carlson • 70/80 Jahre Kette von großen Chemie/Energieunfällen (Bophal, Seveso, Tschernobyl...) • 70er Jahre Club of Rome • 1982 Auftrag der UNO zum BrundlandtBericht • 1992 Konferenz von Rio SUMMARY: The UN have declared the years 2005 – 2014 the world decade „Education for Sustainable Development“. The Applied University of Cologne has been following this order in several manner. Especially in the engineering fields, there are a lot of lectures about sustainable development with the components renewable energies, rational use of energy, recycling technologies, environment and health. The social sciences also contributes to this. The chance for an interdisciplinary cooperation between the faculties should be enforced, though. For three years the working group “Agenda 21” gives valuable inputs e.g. with a series of lectures “Elements of Sustainability” and the promotion of an environmental management system. The paradigmatic dimension of the sustainable topic chould not be neglected in spite of the practical aspects of job training. Das Magische Dreieck der Nachhaltigkeit ZUSAMMENFASSUNG: Die UN haben die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung„ erklärt. Die FHK kommt schon seit einigen Jahren in vielfältiger Weise diesem Auftrag nach. Insbesondere in den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen gibt es eine Fülle von Lehrveranstaltungen über Nachhaltigkeit mit den Komponenten regenerative Energietechniken, rationelle Energieverwendung, Recyclingtechnik, Umwelt und Gesundheit etc. Auch der sozialwissenschaftliche Bereich leistet Beiträge dazu. Die Chance zur interdisziplinären Zusammenarbeit der Fakultäten der FHK muss allerdings noch stärker genutzt werden. Seit drei Jahren gibt ein Arbeitskreis Agenda 21 wertvolle Impulse, u.a. mit einer Ringvorlesung „Elemente der Nachhaltigkeit“ und mit der Promotion eines „Umweltmanagementsystems“ an der FHK. Die weltanschauliche Dimension des Themas Nachhaltigkeit sollte trotz aller praktischen Berufsbezogenheit nicht außer Acht gelassen werden. Das Thema Nachhaltigkeit hat drei Dimensionen (magisches Dreieck der Nachhaltigkeit): Ökonomie, Ökologie, Soziales. Ökologisches Gleichgewicht kann nur erreicht werden, wenn parallel ökonomische Sicherheit und soziale Gerechtigkeit gleichrangig angestrebt werden. /learn-line.nrw/ Der Begriff "Nachhaltige Entwicklung" umfasst eine technische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die den Bedürfnissen der Gegenwart gerecht wird, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Zwei Bereiche sind grundlegend für den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde. Erstens gehört dazu die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse nach Essen, Kleidung, Wohnung und Arbeit. Dies bedeutet auch, sich um die unbefriedigten Bedürfnisse der Armen zu kümmern, denn eine Welt, in der fortwährend Armut herrscht, wird immer für ökologische und andere Katastrophen anfällig sein. Zweitens sind die Grenzen der Entwicklung nicht absolut, sondern sie richten sich nach dem gegenwärtigen Stand der Technik und gesellschaftlichen Organisation, nach ihrer Wirkung auf die Umwelt und auf die Fähigkeit der Biosphäre, die Folgen des menschlichen Handelns aufnehmen zu können. Sowohl Technologie als auch gesellschaftliche Organisation können verbessert werden, um eine neue Ära ökologisch rücksichtsvollen Wirtschaftswachstums Bildung für nachhaltige Entwicklung Die UN haben die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung„ erklärt. Nachhaltigkeit (Sustainability) geht historisch auf den sächsischen Edelmann Carlowitz aus der Silberstadt Freiberg zurück. Er war im 17. Jahrhundert in Sachsen verantwortlich für den Bergbau, der sehr viel Holz verbrauchte. Carlowitz sah zu, dass dem Wald nur so viel Holz entnommen wurde, wie nachwuchs. Als Meilensteine für das heutige Umweltbewusstsein -1- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Verleitet durch den enormen Fortschritt der Analytik sind Grenzwerte unrealistisch niedrig. Die Medien tun ihr übriges und halten die Menschen durch immer neue vermeintliche „Umweltskandale“ in Atem /Hug/ Dadurch wird abgelenkt von wirklich großen Risiken, und, was das entscheidende ist: Die Umweltauflagen sind mittlerweile nicht mehr bezahlbar. Es ist kein Geld mehr da für wirklich effektive Maßnahmen, z.B. für eine Umwelt- und Gesundheitserziehung in den Schulen und Hochschulen. Nicht nur auf Bundes- und Länderebene, sondern erst recht auf EG- Ebene werden nicht mehr umsetzbare Verordnungen erlassen. Peer Steinbrück, NRW- Ministerpräsident sagte im Mai 2004 überspitzt dazu: „Auch ich gewinne den Eindruck, dass die EU Kommission gewillt ist, das Furzen des Hundes dem Bundesimmissionsschutzgesetz zu unterwerfen.“ in die Wege zu leiten. Die Broschüre des VCI /vci/ (Verband der Deutschen Chemie) „Was ist Nachhaltig; Vorgeschichte, Verlauf und Ergebnisse der Bundestags Enquete Schutz des Menschen und der Umwelt„ gibt einen hervorragenden Abriss der Geschichte des Nachhaltigkeits- Gedankens und hebt das Umweltbewusstsein in der Chemischen Industrie hervor. „Nachhaltigkeit gilt nicht länger als Formel für die heile Welt beziehungsweise als ein der Natur abgeschautes technokratisches Konzept zur Rettung der Menschheit, das sich mit Hilfe strikter Stoffstrom Managementregeln und detaillierter qualitativer Zielvorgaben umsetzen lässt, sondern als regulative Idee im Sinne des Philosophen Immanuel Kant, das heißt zunächst als erkenntnistheoretisches Konstrukt (wie Wahrheit, Freiheit oder Gerechtigkeit), das dem menschlichen Verstand bei Such- und Lernprozessen eine Richtung weist. Die Agenda 21 ist ein Globales Aktionsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, gleiche Lebenschancen für gegenwärtige und künftige Generationen zu ermöglichen. Agenda 21 bedeutet: Was zu tun ist; "21" steht für das 21. Jahrhundert. Wichtig sind die Umsetzungen auf lokaler Ebene (in Gebietskörperschaften, Bildungseinrichtungen etc.). . Wir Ingenieure gemacht: haben unsere Die Zeche zahlt der Nachwuchs Auch um die soziale Komponente sollten wir uns in der Ingenieursaubildung kümmern. Die Schere zwischen Arm und Reich geht weltweit aber auch in Deutschland immer weiter auseinander. Das System dieser wachsenden Ungleichverteilung ist aufgrund von Zinseszins und Wirtschaftswachstum mathematisch „exponentiell“. Exponentielle Kurven beginnen immer horizontal und harmlos. In Spätzeiten aber schießen sie vertikal ins Nichts und sterben irgendwann den Sternentod. In Deutschland ist dieses Exponentielle sinnigerweise in einem so genannten „Stabilitätsgesetz“ festgeschrieben. Vor der Supernova aber kommt die „Plutokratie“, die ungeschminkte Herrschaft der Milliardäre. In den USA ist sie bereits erreicht. /inwo/ /Creutz/ /Moewes/ 49 Bundestagsabgeordnete haben eine Initiative "Nachhaltigkeitslücke" gegründet. 49 Jungparlamentarier fordern die Aufnahme folgenden Artikels (20b) in das Grundgesetz: „Der Staat hat in seinem Handeln das Prinzip der Nachhaltigkeit zu beachten und die Interessen der zukünftigen Generationen zu schützen„ Die offen ausgewiesenen Schulden des deutschen Staates steigen um 1714 Euro pro Sekunde. Die Summe beträgt derzeit 1,4 Billionen (1012 ) Euro. Dazu kommen versteckte, implizite Schulden in Form der Ansprüche von zukünftigen Rentnern, Pflegebedürftigen, Pensionisten etc. Schreibt man die heute gesetzlich verbrieften Leistungen fort, so beträgt das wahre Ausmaß der Staatsverschuldung sieben Billionen Euro. Das sind das drei-fache des heutigen Brottoinlandsproduktes. Experten nennen das die „Nachhaltigkeitslücke“ Hausaufgaben Unsere Umwelttechnik und unsere Umwelt- Gesetzgebung sind vorbildlich. Die Emissionen pro Produktionseinheit sind in einem früher nie für möglich gehaltenen Maß zurückgegangen. An diesem Fortschritt haben Ingenieure einen erheblichen Anteil. Neben hoher fachlicher Kompetenz haben sie eine ausgeprägt ethische Grundhaltung. Die früher übliche „End of Pipe“ – Technik im Anlagenbau ist durch den Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) abgelöst worden. Bei ihm werden Prozesse so geführt, dass Abfälle erst gar nicht entstehen bzw. direkt wieder zurückgeführt werden. Völlig neue Verfahren sind weniger energieintensiv und Ressourcen schonend (Greene Chemistry). PIUS ist übrigens ein Studienschwerpunkt im Studium der Anlagen- und Verfahrenstechnik. Unser täglicher Ökoterror: Im Kampf um ein gesünderes Leben und um eine bessere Umwelt ist m.E. oft auf „das falsche Pferd gesetzt worden.“ Schon Lovelock /Lov/ warnt davor, dass die Forschungsergebnisse von „big science“ die falschen Ursachen z.B. eines Klimawandels identifiziert. Es wird zu stark auf das CO2 als Leitgas als Treibhausgas gesetzt. Möglicherweise liegen die Ursachen ganz wo anders. Auch die Klimamodelle sind noch so ungenau und berücksichtigen entscheidende Faktoren wie die Aerosole, z.B. die Verbrennungsgase aus Flugzeugturbinen in großer Höhe, zu wenig. Wirklicher Bewusstseinswandel oder nur „fromme Worte“ oder Strohfeuer ? Gerade in den letzten Monaten hat eine Reihe von relevanten Kongressen stattgefunden. Der Autor hat an folgenden Veranstaltungen teilgenommen: • Auftaktveranstaltung Bildung für eine nachhaltige -2- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 • Recyclingtechnik und Nachhaltige Entwicklung • Betriebliches Umweltmanagement • Biologischer Abbau von Textil-Farbstoffen • Technische Mikrobiologie • Umweltbiotechnologie • Umweltmanagement Abwassertechnik Für den Master- Studiengang Technologie in den Tropen als Lehrexport: • Physikalisch- Technische- und wirtschaftliche Grundlagen der Renewables Im Institut für Maschinentechnik in natürlichen Kreislaufen folgende Lehrveranstaltungen: • Regenerative Energie- und Stofftechnik • Regenerative Boden- und Landschaftstechnik Im Institut für Technische Gebäudeausrüstung: • Wasser-, Boden-, Luftreinhaltung • Immissionsschutz, Schallschutz • Abwassertechnik • Abfallwirtschaft • Umwelt und Entwicklung Entwicklung /agenda21.nrw/. Hier wurde die „Düsseldorfer Erklärung“ zum Auftakt der UN Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in NRW formuliert. • Die vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung ) im April 2005 in Bonn veranstaltete Fachkonferenz „Rheinklima“ hat sich mit den möglichen Auswirkungen der Klimaänderung auf die Rheinlandschaft befasst. Unter /deklim/ können die Vorträge herunter geladen werden. Diese Veranstaltungen waren hervorragend organisiert; es ist aber zu befürchten, dass ihre Initiativen Strohfeuer des NRW- Landtagswahlkampfes waren und keine dauerhafte Wirkung zeigen werden. Die interdisziplinäre Struktur der FH Köln bietet große Chancen. Das Studienangebot an der FHK ist breit gefächert: Es reicht von Angewandten Sozial-, Kultur-, Informations-, Kommunikations-, Medien-, Wirtschaftswissenschaften über Architektur hin zu verschiedenen Ingenieurwissenschaften, darunter z. Zeit • Maschinentechnik in natürlichen Kreisläufen mit den Schwerpunkten Regenerative Energie- und Stofftechnik und Reg. Boden- u. Landschaftstechnik, • Produktionsintegrierter Umweltschutz, • Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen. Folgende Curricula sind interdisziplinäre: • Rescue Engineering: beteiligt sind Wirtschaft, Notfallmedizin und Berufsfeuerwehr. • Sozialraum Management: informeller Studienschwerpunkt von Architektur und Sozialwissenschaften (Abstimmung Stadtplanung/Sozialarbeit unter Einbezug der BürgerInnen) Innerhalb verschiedener Fächer wird die Notwendigkeit des Umweltschutzes dem Stand der Technik und den Vorschriften entsprechend berücksichtigt, so z. B. in der Konstruktionstechnik das recyclinggerechte Konstruieren material- und energiesparender, abgasarmer Produkte. Knapp 20 % der in den Ingenieurdisziplinen vergebenen Diplomarbeiten hatten ökologische Ziele. Der Arbeitskreis Agenda 21 an der FH Köln Vor ca. drei Jahren wurde der AK Agenda 21 an der FH Köln gegründet /A21/. In ihm arbeiten Professoren, Wissenschaftliche Mitarbeiter und VerwaltungsMitarbeiter mit. Das Engagement der Studierenden lässt leider sehr zu wünschen übrig. Die Mitglieder dieses Arbeitskreises haben sich zum Ziel gesetzt, das Prinzip einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne einer „lokalen“ Agenda 21 im Leben der FH und in Lehre und Forschung umzusetzen. Der AK trifft sich einmal im Monat. Folgende Präambel bildet das Leitmotiv des AK: „Der Agenda 21-Arbeitskreis an der Fachhochschule Köln folgt dem Bildungsauftrag des 21. Jahrhunderts, wie er in der Agenda 21 formuliert ist: Lehre, Forschung und Organisation der Hochschule sollen durch gleichrangige Behandlung der Ökologie, Ökonomie und sozialen Verantwortung in interdisziplinärer Kooperation bei Beteiligung aller Mitglieder und Angehörigen der Hochschule auf lokale und globale Nachhaltigkeit ausgerichtet werden“ Die Aktivitäten des AK Agenda 21 sind: • Ringvorlesung Elemente der Nachhaltigkeit im WS02/03 • Zusammenstellung der umweltrelevanten Lehrveranstaltungen • Bestandserhebung und Erweiterung der relevanten Bücher in der Bibliothek • Mitarbeit bei der lokalen Agenda 21 Köln Folgende Zentrale Einrichtungen beschäftigen sich mit Nachhaltigkeits- Themen: • AG Solare Anlagen- und Bautechnik • Senatskommission Umwelt • Agenda 21-AK • AK Brennstoffzellen • Lenkungsgremium zur Einführung von EMAS II an der FHK (in Gründung) Aus der Fülle von Nachhaltigkeits- relevanten Lehrveranstaltungen und Projekten seien hier exemplarisch nur die der Fakultät für Anlagen, Energieund Maschinensysteme genannt: Im Institut für Anlagen – und Verfahrenstechnik /Rescue Engineering: • spez. Umwelttechnik • Umweltbiotechnologie • Anlagensicherheit • Umweltrecht • Instrumentelle Analytik • Umwelt und Gesundheit -3- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 • • Mit- Motor bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems in der FHK Vorbereitung einer „Umweltbewusstseinsaktion“ Ringvorlesung „Elemente der Nachhaltigkeit“ Der Arbeitskreis „Agenda-21“ an der FH Köln organisierte im Wintersemester 2002/03 eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Elemente der Nachhaltigkeit“. Die Vorträge dieser Reihe sollten im folgenden kurz dargestellt werden: Um den synergistischen Effekt der Reihe zu verstärken und auch die multidisziplinärenen Chancen der vielfältigen Studiengänge der FH Köln zu nutzen, Chancen an der FHK zur interdisziplinären Zusammenarbeit werden nicht ausreichend genutzt Erklärtes Ziel des Rektorats ist die Einführung von EMAS (Eco Management and Audit Scheme) an der FHK. EMAS ist ein Managementsystem, das Unternehmen dabei hilft, ihren betrieblichen Umweltschutz eigenverantwortlich und kontinuierlich zu verbessern. Der AK Agenda 21 unterstützt dieses Ziel durch Rat und Tat. Folgender Nutzen wird für die FHK davon erwartet: • Kontinuierliche Verbesserung der Umweltsituation und der Lehr/ Lernatmosphäre, • Kostenreduktion bei Entsorgung und Energieverbrauch, Marketing- Vorteile, • Verbesserung des Umfeldes für Studierende und MitarbeiterInnen. • Die Chance für Lehre und Forschung, praxisnah in der FHK an EMAS- Themen mitzuarbeiten. Die Einführung von EMAS an der FHK steckt noch in den Kinderschuhen. Dabei ist ein Element von EMAS, nämlich die Reduzierung von Ressourcen- Verbräuchen, insbesondere der Energie- verbräuche überfällig. Dort eingesparte Kosten könnten dem Lehr- und Forschungsbetrieb zu Gute kommen. Als ein großer Hemmschuh bei der Umsetzung eines modernen Gebäudemanagements erweist sich, dass alle öffentlichen Gebäude in NRW durch eine zentrale Liegenschaftsverwaltung (BLB) verwaltet werden. Die FHK ist quasi nur Mieter mit eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten. Kapazität und Kompetenz des BLB sind m.E. beschränkt. Die Kommunikation lässt zu wünschen übrig. Außerdem wurde das Potential von sachkundigen ProfessorInnen bisher zu wenig genutzt; Diplomarbeiten über Ressourcen- sparthemen wurde könnten häufiger vergeben werden. Das Management der Hochschulen steht vor großen Herausforderungen. Der Staat zieht sich immer mehr aus der Verantwortung. Eigenverantwortliches Arbeiten muss von den Hochschulen aber erst gelernt werden. Management- Handwerkszeug, die in Wirtschaft Stand der Technik sind, werden noch nicht ausreichend professionell genutzt. Als Beispiel sei hier /UNIVIS/ erwähnt. Diese OnlineDatenbank für Ressourcenmanagement an Hochschulen und zur Erstellung von Vorlesungsverzeichnissen findet in den Fakultäten kaum Akzeptanz; der dafür zuständigen zentralen Einrichtung fehlen Kapazität und Professionalität. Das Ergebnis sind mangelhafte Kommunikation, Doppelarbeit und mangelhafte Ausnutzung der Ressourcen. fanden die Veranstaltungen wechselseitig im Ingenieurwissenschaftlichen und im Geisteswissenschaftlichen Zentrum der FH statt; sie wurden auch von externen Gästen rege besucht. In acht Vorträgen und einer Podiumsdiskussion spannte sich der Bogen von technischen über wirtschaftliche hin zu weltanschaulichen Aspekten. Prof. Dr. Hartmut Gaese und Mitarbeiter aus dem FHInstitut für Tropentechnologie (ITT) stellten ihre weltweiten Projekte in Entwicklungsund Schwellenländern vor, u.a. ein integriertes Land- und Wassermanagement des Einzugsgebiets Rio Cauto, Kuba, die Infrastrukturplanung der Besiedlung des Gebiets hinter dem Assuan- Staudamm in Ägypten und ein Wasseraufbereitungsprojekt für eine Nahrungsmittelproduktion in Chile. Prof. Dr. Michael Rückert aus der Fakultät 09 der FH Köln stellte –ausgehend vom gleichnamigen Titel eines neueren Buches von Rüdiger Dahlke - die „Weltkrankheiten“ in Analogie zu individuellen Krankheiten vor. Krankheit wird als Ausdruck von seelischem Ungleichgewicht verstanden. Umweltgifte und Viren sind lediglich Auslöser von Krankheiten, jedoch nicht ihre wirklichen Ursachen. Ihre Bekämpfung ist zwar auch wichtig; wichtiger ist jedoch der Ausgleich des seelischen Ungleichgewichts. Ähnlich verhält es sich bei der „Bekämpfung“ der Weltkrankheiten, z.B. des Terrorismus, bei der es vorrangig um die Veränderung des „Milieus“ gehen sollte. Prof. Dr. Tilmann Elliger von der Fakultät 01 sprach über „Friedensdienste – Erfahrungen aus einem Kosovo- Einsatz“. Auf der Basis der UN-Prinzipien und der humanitären Charter des "SPERE"-Projekts stellte er die Standards und Management-Methoden der internationalen Not- und Katastrophenhilfe (disaster and emergency response) dar. Am Beispiel der Massenlager während des Kosovo-Krieges und der noch ungeklärten Flüchtlingsschicksale in Afghanistan (UNHCR-Repatriierungsprogramm) stellte er die typischen Problemstellungen und Funktionen des Emergency Management anhand zahlreicher Dias sehr anschaulich vor. -4- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Waren und Arbeitskraft stehen. Aus der Zuhörerschaft kam der Hinweis, dass leider in den Medien (noch) wenig Interesse besteht, die dargestellten Zusammenhänge zur Diskussion zu stellen. Durch Vergleich dieser Bilder mit den Darstellungen im Fernsehen wurden Möglichkeiten und Beispiele der Meinungsmanipulation gezeigt: Die Wahl eines geringfügig anderen Bildausschnitts führte zu völlig überzogener oder verfälschter Darstellung einer Situation. Ebenso wurde verdeutlicht, wie sehr die Hilfsorganisationen unter dem Druck stehen, sich für Berichterstattungen in den Vordergrund zu drängen um Sendezeit zu erhaschen, von der das Spendenaufkommen erheblich abhängt. Sehr deutlich wurde, dass neben der konventionellen beruflichen Professionalität der Helfer Zusatzqualifikationen und besondere Persönlichkeitseigenschaften erforderlich sind, von denen die Erfolgsaussichten der Hilfe in kulturell fremder, oft lebensgefährlicher Umgebung unter außerordentlich schwierigen technischen und wirtschaftlichen Bedingungen abhängt. Die Leiterin des Referats Umwelt im BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), Ingrid Hoven, sprach über: “10 Jahre nach Rio: Die UN- Konferenz von Johannesburg - Wie geht es mit der Agenda 21 weiter?„ Als Mitglied der deutschen Delegation an der Konferenz machte sie die Erfahrung, dass die offiziell gesteckten Ziele bei weitem nicht erreicht worden sind, dass aber Bewusstsein, Engagement und Wissen für nachhaltige Entwicklung stark gewachsen seien. Eine große Zahl neuer Initiativen, Netzwerke und Allianzen sei entstanden, die Konferenz sei – ähnlich wie ein Kirchentag - eine Ideen-/Wissensbörse zu aktuellen Fragen der nachhaltigen Entwicklung gewesen. Darin lag ihr eigentlicher Wert. Prof. Dr. Christiane Rieker und Prof. Dr. Wolfgang Wiesner sprachen über Stand der Technik und Chancen der Regenerativen Energiesysteme -Sonne, Wind und Biomasse. Biomasse deckt zur Zeit vorwiegend alsWärme 1,8 % des Energiebedarfs in Deutschland. Dieser Prozentsatz könnte mittelfristig auf 7 -10 % anwachsen und damit einen entsprechend großen Anteil an CO2-Emissionen einsparen. In gleicher Größenordnung werden sich die zurzeit wirtschaftlich nutzbaren Potentiale der Windenergie bewegen. Hier setzt zunehmend eine Begrenzung wegen der eingeschränkten Verfügbarkeit geeigneter Standorte ein. Diese Begrenzung ist bei Photovoltaik in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Allerdings ist diese Art der Stromerzeugung noch ohne erhebliche Unterstützungsmassnahmen nicht im Energiemarkt konkurrenzfähig. Gleichwohl erwartet man auch in den folgenden Jahren ein Wachstum des Marktes von zwischen 15 und 20 %. Die solarthermische Energienutzung steht im engen Zusammenhang mit der weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs im Gebäudebereich für den zur Zeit ca. 30 %der Primärenergie aufgewendet wird. Hier wäre im Zuge der Erneuerung des Gebäudebestandes eine Halbierung denkbar. Max Breitzler und Frank Kühl, AStA-Referenten der FH-Köln, beleuchteten das Thema: Bildung als Ware – die möglichen Folgen von GATS – GATS (General Agreement on Trade in Services) ist ein generelles Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen. Seit1994 für 144 WTOVertragspartner bindend verändert es nun auch die Bildung und macht sie zur weltweit handelbaren Ware. Der Bereich der öffentlichen Dienstleistungen wird als Riesenmarkt (mehrere 1000 Milliarden US$) angesehen, der durch GATS für private Investoren erschlossen wird. Das Bildungswesen gehört in den meisten Ländern noch zum öffentlichen Bereich. Ein hoch stehender und gut ausgebauter öffentlicher Dienst ist eines der wichtigsten Elemente demokratischer Länder. Der öffentliche Bereich wird durch Steuern finanziert, steht somit auch unter der Kontrolle der öffentlichen Hand und funktioniert nicht profitorientiert. Alle Menschen sollen ungehindert und gleichberechtigten Zugang zu den öffentlichen Dienstleistungen haben, denn dies ist eine Grundvoraussetzung für sozialen Frieden und Wohlstand in einem Land. In kurzer Zeit wurden immer mehr dieser öffentlichen Dienstleistungen in Aktiengesellschaften umgewandelt, wie z.B. Telekom, Post und Bahn. Das Bildungswesen beginnt gerade diesen Privatisierungsprozess. Die Referenten meinen, dass die Risiken und möglichen Nachteile die Chancen deutlich übersteigen und forderten alle Hochschulangehörigen auf, sich gründlicher über GATS und die Folgen zu informieren. Der Aachener Wirtschaftsanalytiker und Autor des Buches „Das Geldsyndrom“, Helmut /Creutz/ behandelte das Thema: Geldsysteme – In der Zinseszinsfalle gefangen? Der Referent berichtet u.a. über die Hintergründe von Verschuldungs- und Wachstumszwang, die Umweltproblematik und die Arbeitslosigkeit - und über Auswege aus dem Dilemma. Bei dem herrschenden Zinssystem gehe die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland und weltweit immer weiter auseinander. In Niedrig- ZinsZeiten suche sich das Kapital ertragsreichere Anlagen, z.B. in der Rüstungsindustrie. Auf Niedrigzinszeiten folgten automatisch Kriege, nach denen dann wieder ein „Wirtschaftswunder“ gesehen könne. Ein Lösungsvorschlag aus diesem Dilemma wäre es, auf Geld(besitz) den gleichen Angebotsdruck auszuüben, unter dem Prof. Dr. Maria Mies, emeritierte Professorin der FH Köln und Autorin des Buches „Globalisierung von unten“ hielt einen beeindruckenden Vortrag über „Globalisierung“. Einer Globalisierung von oben steht eine Globalisierung von unten entgegen. Die Globalisierung von oben wird von Regierungen, Konzernen und Organisationen wie der WTO in Genf in -5- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Fieber oder Ozonverlust spiegeln die menschlichen Erkrankungen wider. So wie es Ärzten gelingt, einen Kranken, dessen Lebensgeister und dessen Selbstorganisationsvermögen lebensgefährlich geschwächt sind, nur für eine begrenzte Zeitspanne in der Intensivstation zu "managen", so können wir nur äußerst begrenzt die geschwächten Selbstorganisationskräfte der Erde und unserer Umwelt durch technische Maßnahmen ersetzen. Das Endziel eines tiefen Umweltbewusstseins muss daher die Rückkehr zur Ehrfurcht vor dem Leben sein und damit auch vor Mutter Erde – Gaia – die letztendlich auch ein Lebewesen ist. /Lov/ Was ist der Sinn unseres Erdendaseins? Ist die Welt unendlich gerecht? Nach welchen Gesetzen funktioniert sie? Diese Fragen beschäftigen jeden Menschen. Religionen haben darauf unterschiedliche Antworten. Sie haben aber alle einen gemeinsamen Kern: Das ist der Satz vom Grund – Nichts ist ohne Grund, oder wie Christus sinngemäß sagte: Ihr erntet, was ihr sät. Nach den fernöstlichen Religionen, z.B. dem Buddhismus sind wir an das Rad des Lebens geboren. Die Welt ist wie eine Schule, in der wir Lektionen lernen und immer wieder hierher zurückkehren müssen, so lange es noch etwas zu lernen gibt. Wenn wir unser Ziel erreicht haben, so dürfen wir in die Ewigkeit = Zeitlosigkeit = Nirvana eingehen und sind endgültig von der Welt der Polarität befreit. Nicht für unseren Nachkommen müssen wir deshalb den Ort des Lernens, die Erde und die Natur sorgsam bewahren, sondern für uns selbst. Dieser Kreislaufgedanke führt gerade im Buddhismus zu einem pfleglicheren Umgang mit der Natur. Das Weltbild der abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) dagegen ist linear: Am Ende des Lebens bzw. beim jüngsten Gericht (ist das vielleicht das Hier und Jetzt ?) richtet ein allgewaltiger personaler Gott über unser weiteres Schicksal: Himmel, Fegefeuer oder Hölle (ewige Verdammnis). Die Gnade Gottes bzw. die Leiden Christi verringern unsere Schuld. Jeder Mensch kommt mit einer Erbsünde zur Welt. Sind Erbsünde und Fegefeuer vielleicht noch Relikte des Kreislaufgedankens fernöstlicher Religionen? Allen Religionen haben neben dem „nihil sine causa“ noch eine andere Gemeinsamkeit: Sie mahnen uns zum rechten Maß und zur Bescheidenheit. Und das ist es ja hauptsächlich, was uns in den Industrieländern bei unserem Wachstumsfetischismus fehlt. Weil uns diese Tugend so ungeheure vorkommt, haben wir eine akademische Umschreibung erfunden: Suffizienz. Der dramatische Anstieg von Krebs und die Ereignisse um den 11. Sept. 2001 zeigen uns jedoch mit ihrer Symbolik dass wir wieder zurück müssen zur freiwilligen Selbstbeschränkung. Das Schicksal wird wie uns auf seine Art sowieso aufzwingen. Geheimverhandlungen betrieben. Ihr Mythos ist der Neoliberalismus, ihr Credo der Ausspruch von Margret Thatcher: „ There is no alternative (TINA). Die Globalisierung von unten arbeitet mit Netzwerken (TTIT.org, TRIPS) und ist durchaus erfolgreich. Die Diskussion nach dem Vortrag wurde sehr lebhaft geführt über die Möglichkeiten, sich zu informieren und zu engagieren. Besonders kontrovers wurde die Rolle der Gewerkschaften diskutiert. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildete eine Podiumsdiskussion über das Thema: Bildungs- und Forschungsziel Nachhaltigkeit. Sie wurde professionell geleitet vom Moderator Arnd Henze, Journalist beim WDR. Es entwickelte sich eine interessante Diskussion zwischen den Podiumsteilnehmer Rektor, stellv. Kanzler, Studierendenpfarrer, Ausländerreferent und Bildungsreferent des ASTA und eine Professorin aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich und dann auch mit dem Publikum. Hier einige Stichworte aus den Antwortenrunden und den Beiträgen aus dem Publikum: Das kameralistische Abrechnungssystem in den öffentlichen Haushalten, das zum sog. „Dezemberfieber“ führte, war in der Vergangenheit das Gegenteil von nachhaltig. Es wird jetzt aber modernisiert und zukunftsfähig gemacht. Die Ausbildung an FHen ist sehr an den Bedürfnissen der Abnehmer orientiert. Es besteht die Gefahr, dass keine wirkliche Bildung (mit ausreichend Grundlagen) vermittelt wird, sondern lediglich Bildung als „verderbliche“ Ware. Eine neue – andere als die 68er – Politisierung an den Hochschulen ist angesagt: Engagement der Studierenden und Lehrenden in NGOs und Integration dieses Engagements in die Curricula, und zwar im Rahmen der an den FHen vorgesehenen 7% „außerfachlichen“ Lehrveranstaltungen. Nichts ist ohne Grund Zum Schluss seinen einige weltanschauliche philosophische- religiöse bzw. spirituelle Dimensionen des Themas Nachhaltigkeit erläutert. Gerade in einer multikulturellen Hochschule mit einem gewissen Ausländer- Innen- Anteil stoßen Gespräche über diese Themen meiner Erfahrung nach auf großes Interesse der Studierenden. Wir befinden uns derzeit in einem drastischen Wertewandel - und wer weiß schon, auf was es im Leben wirklich ankommt? Das "Hoppla"- Weltbild der naturwissenschaftlich- technisch geprägten Gesellschaft gibt den Mensch immer weniger Antworten auf den Sinn des Lebens und viele ahnen, dass "Lebensstandard" nicht das höchste Ziel im Leben ist. Das Thema Umwelt konkurriert heftiger mit anderen drängenden Themen: Arbeitslosigkeit, Sicherheit, Familie. Auf der Achter- und Geisterbahn der Meinungen und Standpunkte kann uns die Symbolik von Krankheiten wertvolle Hinweise geben: Allergien, Krebs, AIDS. Aber auch die Krankheiten der Erde wie -6- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Literatur: /Creutz/ Helmuth Creutz: Das Geldsyndrom- Wege zu einer krisenfreien Wirtschaftsordnung. Econ- Verlag /Lov/ Lovelock: Gaia – Die Erde ist ein Lebewesen, Scherz Verlag 1992 /Moewes/ Günther Moewes: „Geld oder Leben“, Signum Verlag 2004 /Hug/ Heinz Hug, Der tägliche Ökoteror¸ Wirtschaftsverlag Langen Müller/ Herbig, 1997, Neuauflage 2002 /VCI/ Broschüre des VCI (Verband der chemischen Industrie): Was ist nachhaltig? URL: www.ak-agenda21.fh-koeln.de www.inwo.de/ (Initiative für natürliche Wirtschaftsordnung) http://www.learnline.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/ 99/pr/zei4898nachhalt.htm http://www.agenda21.nrw.de/nachhaltig/nrw/un_dekade _2005_2014/ http://www.deklim.de/seiten/dek-frame.asp -7- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 ON FURTHER DEVELOPMENT OF AUTHENTICATION, AUTHORISATION AND ACCOUNTING IN NEXT GENERATION NETWORKS H. Knospe Institute of Communications Engineering Faculty of Information, Media and Electrical Engineering University of Applied Sciences Cologne E-mail: [email protected] SUMMARY: Modern information and communication networks provide a variety of services from simple data transport up to specialised applications. They are expected to offer a high level of security, availability and flexibility. In many cases, it is necessary to authorise users, to restrict access to services and to monitor resource utilisation. This is the main objective of Authentication, Authorisation and Accounting (AAA) protocols and infrastructures. This article describes the AAA architecture for current networks and analyses the requirements for “Next Generation Networks” (NGNs). We find that detailed network and service level information, advice of charge and non-repudiation of service delivery are not provided by standard protocols. We examine protocol extensions and study their functional and security properties. The authentication phase would need to be enhanced by an exchange of service attributes, and the accounting protocol, usually involving only network components, would have to integrate the user. Finally, we analyse the security of AAA protocols. ZUSAMMENFASSUNG: Moderne Informations- und Kommunikationsnetzwerke liefern eine Vielzahl von Services vom einfachem Datentransport bis hin zu spezialisierten Anwendungen. Es wird ein hohes Maß an Sicherheit, Verfügbarkeit und Flexibilität erwartet. In vielen Fällen ist es erforderlich, die Benutzer zu autorisieren, den Zugang zu Diensten einzuschränken und die Verwendung der Ressourcen zu überwachen. Dies ist die Hauptaufgabe von Protokollen und Systemen zur Authentifikation, zur Autorisation und zum Accounting (AAA). Dieser Artikel beschreibt die AAA Architektur für aktuelle Netzwerke und analysiert die Anforderungen für „Next Generation Networks“ (NGNs). Wir stellen fest, dass die Standardprotokolle keine näheren Information über die Netzwerke, ihre Dienste und Kosten liefern und die Verbindlichkeit der Dienstnutzung nicht hergestellt wird. Wir untersuchen Protokollerweiterungen und analysieren ihre funktionalen- und ihre Sicherheitsanforderungen. Die Authentifikationsphase sollte um einen Austausch von Service-Attributen erweitert werden, und das Accounting-Protokoll, das üblicherweise nur NetzwerkKomponenten einbezieht, sollte den Benutzer integrieren. Schließlich analysieren wir die Sicherheit von AAA Protokollen. 1. INTRODUCTION Modern information and communication networks provide a variety of services. Generally, one may distinguish between circuit switched and packet switched networks: • • Circuit switched networks provide connection oriented services. Circuit switched technologies are e.g. used for telephony in the PSTN (Public Switched Telephone Network) and in GSM (Global System for Mobile Communication). A circuit switched bearer may also be used for packet data connections (e.g. with the Point-to-Point protocol PPP). Packet switched bearer services are connectionless. Important examples include Ethernet, Wireless LAN and GPRS (General Packet Radio Service) which are all access technologies for the Internet Protocol (IP). These networks offer a wide of range services from classical telephony and plain data transport up to specialised applications. Often, access to these services needs to be restricted and resource usage has to be monitored which is mainly due to security and commercial reasons. But it should be noted that free services exist (e.g. delivery of web content) where authentication, access control and accounting issues play little or no role. The network control and monitoring mechanisms are often abbreviated with “AAA”. The acronym AAA stands for Authentication, Authorisation and Accounting [RFC 3588]. Authentication is the act of verifying the identity of an entity (subject). The subject may be a user, a process or another component which can be identified. Authentication requires a mechanism to prove an asserted identity. It can be based on specific secret information, possession, biometric characteristics or a combination of these. Authorisation is the act of determining whether a requesting entity (subject) will be allowed access to a resource (object). This requires authorisation information associated to an object and access control mechanisms which restrict the access to authenticated subjects. The -8- XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 users) and AAA servers. They communicate via well formatted Request and Response messages. AAA clients are usually built into network access server (NAS) or other components which deliver and control a network oriented service. AAA server are responsible for all authentication and authorisation decisions and the collection of accounting data. They resort to application specific modules (ASM) for managing and configuring of resources and for support of the authorisation decision. The AAA server may furthermore access a Policy Repository for the authorisation process and an Event-Log for auditing purposes. An AAA server may also forward the requests to another server. Figure 2 depicts the main AAA components. access control procedures need to protect against various types of attacks. Accounting is the act of collecting information on resource usage for the purpose of capacity planning, auditing, billing or cost allocation. The requested resource or a proxy needs to implement some sort of counter which collects usage data. In the context of telecommunication networks (cf. [TS 32240]) there are additional and slightly variant definitions: Charging is a function whereby information related to a chargeable event is collected, formatted, transferred and evaluated in order to make it possible to determine usage for which the charged party may be billed. It is hence closely related to accounting in the sense of [RFC 3588], but charging focuses on the commercial aspect. In the context of IP network access, the communication between AAA clients and server is often realised with the RADIUS protocol [RFC 2865, RFC 2866]. The protocol supports authentication with Access-Requests, Access-Challenges and Access-Accept resp. AccessReject messages and accounting with AccountingRequest and Accounting-Response messages. RADIUS supports proxy operation and forwarding between AAA servers. RADIUS packets are transported over IP with the UDP protocol. An improved AAA protocol called Diameter [RFC 3588] is standardised but not yet widely deployed. Accounting (in telecommunication networks) is the process of apportioning charges between the home environment, serving network and subscriber. This aspect is not specifically described in [RFC 3588] but is closely related to the collection of resource usage information. Billing is a function whereby call detail records generated by the charging function(s) are transformed into bills requiring payment. We do not further discuss the billing functions since they belong to those backend services which are usually not standardised. 2.2 AAA on different layers AAA mechanisms can be implemented on different network layers and depend on the type of service which is controlled and monitored. One can generally observe a quite heterogeneous picture. Our description follows a layered hierarchy. AAA mechanisms are usually applied in the following order (see Figure 1): Authentication Authorisation, Access Control Accounting, Charging 2.2.1 Network Access Layer / Bearer The main purpose of lower layers is to provide a bearer in order to establish reliable basic connectivity. Billing Circuit switched telephony requires a connection to a network switch. The connections may extend partly over an air interface (i.e. for cellular networks). There exist separated signalling and media planes, and during the standby operation of user equipment, participation in low bandwidth signalling suffices. A traffic channel is used during active (outgoing or incoming) calls. Figure 1 : AAA procedures 2. CURRENT AAA ARCHITECTURE 2.1 Generic AAA Architecture A generic architecture for AAA is described in [RFC 2903]. It consists of AAA clients (which act on behalf of User Dial-in or connect Request AAA Client Request AAA Server 1 AAA Server 2 Response Response ASM Figure 2 : AAA components -9- Policy Repos. Event Log XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Users are not explicitly authenticated in a PSTN in contrast to cellular networks where it involves a AuC/HLR (Authentication Centre/Home Location Register) in the network domain and a SIM (Subscriber Identity Module) on the user side. The provisioning of network connectivity is usually covered by a basic charge and accounting is restricted to higher layer services (e.g. telephone calls). (L2TP) [RFC 2661]). The packet data communication in cellular networks (GPRS) is realised with PDP (Packet Data Protocol) contexts between the user equipment and the mobile core network. The involved network components SGSN and GGSN (Supporting resp. Gateway GPRS Support Node) acts as AAA clients and participate in authentication (similar to circuit switched services) and accounting procedures. Accounting data with usage information on PDP contexts is either sent via RADIUS or Diameter to an IP based AAA server or forwarded via a file transfer protocol to a specialised billing system [TS 32251]. Also, Intelligent Network (IN)-related procedures may be used for access control and online charging. 2.2.2 Network Layer Network connectivity requires a link layer bearer, so that AAA mechanisms may be delegated to lower layers. Usually, an IP address is assigned after the link has been established (e.g. with the PPP NCP or DHCP protocol) or a permanent address is employed. There is currently no standardised protocol for authenticating clients on the network layer and that led to the development of the [PANA] protocol, which is again based upon EAP. For home and small business use, the DSL (Digital Subscriber Line) technology is often used for internet access. Here, the network protocol (IP) packets are transported with the PPPoE (Point-to-Point over Ethernet) protocol and similar AAA mechanisms as for dial-up access with PPP apply. The situation is particularly interesting in many public Wireless LAN hotspots, where link layer association is mostly unrestricted, but IP traffic needs to be controlled. Here, the user is often at first redirected to an authentication and access control server which acts as AAA client. The user credentials (typically requested within a browser dialogue) are forwarded to a central AAA server. In the future, authentication, access control and accounting in WLAN hotspots can also be carried out on the data link layer using IEEE 802.1X (see above) and a smartcard (SIM) based EAP method. Local Area Networks (LANs) based on Ethernet often do not implement AAA mechanisms with the possible exception of rudimentary access control by filtering of Ethernet MAC addresses. A relatively new security standard called “Port based Network Access Control” [IEEE 802.1X] introduces authentication and access control to Ethernet links. The standard has particular importance for Wireless LANs where security mechanisms are indispensable. Authentication is based on the EAP protocol environment [RFC 3784]. The requested Ethernet port acts a AAA client and forwards authentication data via RADIUS to a central AAA server (see Figure 3). The authenticator can also collect accounting data. 2.2.3 Service and Application Layer AAA mechanisms above the network layer may correspond to a specific subsystem (e.g. IP Multimedia Subsystem, see chapter 3.1 below), a service (e.g. a telephony or a messaging service) or any application. Of course, quite heterogeneous procedures can apply, but one may generally distinguish between packet and circuit switched based services and applications. Data communication with remote networks can also be established via dial-up over the telephone network, in particular with the PPP (Point-to-Point) protocol [RFC 1661]. This protocol requires authentication and the network access server (NAS) restricts access to authorised users. PPP provides authentication with plain text passwords (insecure!), a challenge-response exchange or with EAP. The NAS acts as AAA client and communicates via the RADIUS protocol with an AAA server for authentication and accounting purposes. PPP may also be used over virtual layer 2 connections which can be set up with tunnel protocols (Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP), Layer 2 Tunneling Protocol Supplicant (Peer) EAP over LAN Layer 2 Data In the IP world, provided that AAA procedures are required for the specific service at all, simple authentication mechanisms prevail in the user domain (often username/password, sometimes with transport layer protection) and RADIUS as well as proprietary protocols coexist in the network domain. For services on circuit switched bearers, authentication and authorisation relies on various mechanisms. For mobile networks, the AuC and the HLR are responsible for subscriber authentication and authorisation (see Authenticator & Access Control Access Network Figure 3: Port-based Network Access Control - 10 - EAP over RADIUS AAA Server XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 chapter 2.2.1 above). The network switch (MSC) usually generates call detail records (CDRs) which contain information on resource usage, cf. [TS 32.250]. The CDRs are then collected by post-processing infrastructure, e.g. a billing mediation server. It should be noted that Intelligent Network (IN) components can play an important role in AAA mechanisms for circuit switched connections based on the signalling system #7 (SS7) protocol. They can perform real-time call control and e.g. implement real-time charging for pre-paid subscribers. a clear separation of transport and services, so that the IP platform can be reused for various services. This is an advantage over current networks, which are often singleservice platforms. 2.3 Characteristic Properties As we have seen above, the AAA architecture for current information and communication networks is quite heterogeneous. Nevertheless, the are some characteristic properties and developments: • The AAA mechanisms are network centric and the user side is involved only in certain aspects, in particular regarding authentication. Accounting information is collected only by network components. • AAA is only loosely coupled to service delivery and quality. • The trend towards IP based networks will sustain the role of Internet based AAA mechanisms, in particular with the protocols RADIUS and Diameter. The 3GPP has developed an IP based service architecture called IP Multimedia Subsystem (IMS) [TS 23228] which was originally specified for 3rd generation mobile networks. The architecture specified there will also influence future fixed line networks and endorse fixedmobile convergence. As major advantages of IMS over a plain IP architecture, one may mention QoS (Quality of Service), a harmonised charging and the integration of different services [C-GM]. 3. AAA FOR NEXT GENERATION NETWORKS 1. 3.1 Next Generations Networks (NGNs) The NGN architecture is expected to play an important role in future communication networks. A NGN [ITU FGNGN] is a packet-based network which provides services including telecommunication services (see Figure 4). It is able to use multiple, Quality-of-Service (QoS)-enabled technologies and its service-related functions are independent from the underlying transport mechanisms. NGNs support a network architecture with “IP over everything” (i.e. various technologies on the bit and data link layer) and “everything over IP” (i.e. various protocols and services in higher layers). There is 2. Public Switched Telephone Network Packet switched services embed smoothly in the NGN architecture with few significant changes. Current circuit switched services (e.g. classical telephony) are expected to migrate into the IP world (e.g. Voice over IP). For the transition period, gateways between the different technologies exist. 3.2 Requirements The following list contains a number of relevant requirements for AAA in Next Generation Networks. We do not intend to iterate all general requirements for AAA protocols [RFC 2989] nor do we claim completeness. 3. 4. An all-IP based architecture (compatible with IPv4 and IPv6) must be supported. All standard AAA functionality must be provided, including authentication with various protocols, key agreement, authorisation, access control, accounting and charging of sessions and events. The AAA messages must be transported in a reliable and secure manner. The AAA architecture should be able to handle multiple networks and allow roaming, where e.g. resources from a visited network are used but the user’s home network is responsible for authentication and accounting. IP Network NGN Services Voice Video Data Message Fixed Line Packet Network Multimedia Figure 4 : Next Generation Network Architecture - 11 - Radio Access Network XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 charging data correlation is addressed in the IMS [TS 33240] where a “Charging Vector” contains identifiers in order to link the bearer (GPRS) and higher layer IMS services. The 3GPP has therefore extended the Diameter base protocol with new accounting attribute-value-pairs (AVPs). 5. AAA mechanisms should include multiple layers and sessions. It should e.g. be possible to apply AAA procedures to network access resp. higher layer services separately and in correlated manner. 6. A near-real-time handling of AAA procedures should be supported, including online charging and credit control. This should allow prepaid or ad hoc access scenarios. Payment systems and mechanisms should be incorporated to allow a direct charging without subscription or authentication. 7. Advice of charge [TS 22086, TS 23086] should be integrated allowing the user to obtain information about accrued and expected charges at any time. 8. Network information, service details and price should be transparent to permit the user to select between offerings from different networks. Authentication data is exchanged after service level and price have been negotiated. 9. Quality of Service (QoS) aspects should be integrated into AAA mechanisms. QoS is part of the service offering and may influence network selection decisions. It is also relevant for accounting and charging. 10. Non-repudiation of service usage and delivered service quality should be provided. Requirement 6 on near-real-time handling is usually satisfied by authentication and access control procedures. For accounting and charging, real-time requirements are more demanding since a standard accounting exchange supports only offline charging. Online charging can be realised with the Diameter credit-control application [Diam-CC]. An accounting client requests credit units from a credit control server, which immediately deducts or reserves the units (resp. their monetary equivalent) from the subscribers account. The AAA client (e.g. a network access server) may request more units with an interim accounting record. After service delivery, the final resource usage is reported with an accounting stop record and unused credit units are returned to the user’s account. By extending this architecture, a direct payment for ad-hoc network access is also feasible (cf. [K-SG]), but concrete implementations are still missing. Online charging and credit control can also be implemented with Intelligent Network (IN) infrastructure, but mainly for circuit switched connections. 3.3 Standard Protocols The implementation of the requested features should be based upon standard protocols in order to obtain an open, flexible and extensible architecture. Existing protocols and infrastructures should be reused, wherever possible. Because of our requirement on IP support, the well established RADIUS protocol and its successor Diameter are good candidates. Even more, there are no standardised alternatives available in the IP domain. Although many existing AAA implementations are still based on RADIUS, we consider Diameter as the base protocol since it offers more functionality, flexibility and security (cf. [RFC 3588] for a comparison). Furthermore, the IP Multimedia Subsystem (IMS) relies on Diameter as AAA protocol. Advice of charge (requirement 7) is a well-known supplementary service for telecommunication networks (cf. [TS 22086], [TS 23086] for mobile networks). But current networks provide only rudimentary functionality, if at all, and the user equipment is often not able to handle the information. For IP based networks, advice of charge is not even specified and accounting and charging mechanisms are restricted to the network domain. The standardised disclosure of a network identity, a service level and pricing information can support the user’s network selection decision (requirement 8), but it remains an open issue. There are propositions ([EAPNetw], see also next paragraph) which are not yet standardised. We will now analyse which of the above requirements can be fulfilled with existing standard protocols. There are mechanisms for the IP domain to reserve QoS resources and the IMS defines procedures to obtain the QoS on the bearer (GPRS) which is required for a specific service. QoS attributes can also be inserted in accounting records. But QoS information is usually not available as part of network information (requirement 9). Requirements 1, 2, 3 and 4 are satisfied by Diameter and only partly by RADIUS which does e.g. not sufficiently satisfy requirement 3 on reliability and security. Requirement 5 on separate multi-layer AAA mechanisms are fulfilled by both RADIUS and Diameter provided that the AAA client offers the functionality on the respective layer. We note that a complete IP stack is required in order to support RADIUS or Diameter, i.e. also for lower layer network access infrastructure. The correlation of AAA mechanisms for different layers and sessions is more challenging. For the accounting of different sessions this may be implemented with Diameter’s “Acct-Multi-Session-IDs” (cf. [RFC 3588]). For mobile networks, the issue of intra- and inter level Non-repudiation of service delivery (requirement 10) is neither obtained nor specified for current network technologies, as it was remarked in [NSIS-Threats] in the context of QoS. We discuss this issue in the next paragraph. 3.4 Extensions of AAA protocols In the following, we propose extensions to existing AAA procedures. We assume an IP-based network (e.g. a - 12 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 NGN) and focus on the above requirements 7, 8, 9 and 10 which are not yet covered by existing protocols. Furthermore, we deliberately reuse established standard protocols wherever possible. used on higher layers (e.g. over IP [PANA]). For the network domain, EAP frames can be encapsulated within RADIUS or Diameter packets [Diam-EAP]. EAP is a container protocol and is in principal able to carry any type of information. Furthermore, the drafts [EAP-Netw] and [EAP-Netsel] also rely on the EAP protocol. 3.4.1 Inquiry and Authentication phase Before the actual authentication occurs, the user should obtain some basic information about the serving network and the overall service offering. Following the approach of [EAP-Netsel], the following data could be provided: • Names of mediating networks • Cost and charging units (e.g. time, volume) • Type of roaming agreement • QoS offered by intermediate networks • Presence of “middleboxes” (e.g. address and/or port translation, firewall) • Authorisation information (e.g. details on offered service) • Policy regarding protection of the user identity For our further considerations, we assume that the authenticator is part of the access network. It may be a lower layer access component (e.g. WLAN Access Point or GGSN) as well as higher layer service proxy, e.g. an IMS P-CSCF (Proxy Call Session Control Function). The AAA server belongs to a some backend network which is responsible for authentication and authorisation decisions and for accounting. The backend network may be a classical home network, but also an access network or any AAA service provider. Figure 5 gives an overview over the proposed information exchange between the user, authenticator and the AAA server. Message 1 requests the peer’s identity and may also contain public network information. In message 2, the peer (user) provides his identifier including a network realm. This information would usually influence the service offering. The user may also decide to stay anonymous and would then receive an offering for ad hoc access. Message 3 sends the user data and further access network information to the AAA server. In order to prepare message 4, the AAA server evaluates the user identifier generates the extended network information (cf. [EAP-Netsel]). The user id and a validity period should be included. Then the data is digitally signed using the Cryptographic Message Syntax (CMS), which is the method used to secure MIME (S/MIME) messages (cf. [Diam-CMS]). This ensures integrity, authenticity and non-repudiation. This data is forwarded to the user with message 5. After evaluating the network information and the offered service bundle, the user may accept the offering and digitally sign it (message 6). This information can support the user’s network selection decision. In many circumstances, the selection decision can be automated or dealt with by preset policies. In order to achieve integrity, authenticity and nonrepudiation of the network information, it should be digitally signed by a responsible network entity. Vice versa, the network may require a confirmation to prove that the user has accepted the service offering. This can also be realised with a digital signature (from the user). The verification of the signatures requires authentic public keys and this can be supported with a Public Key Infrastructure (PKI). We propose the EAP protocol [RFC 3748] to carry the network information. EAP is well established and runs directly on the data link layer for dial-up lines as well as for wired and wireless Ethernet links. EAP can also be Peer Authenticator AAA Server 1: EAP Request/Identity 2: EAP Response/Identity 3: Diameter EAP Request : EAP Response/Identity 4: Diameter EAP Answer: 5: EAP Request/Identity EAP Request/Identity CMS Signed Data: Network Info. CMS Signed Data: Network Info. 6: EAP Response/Identity CMS Signed Data: Confirmation 7: EAP Response/Identity CMS Signed Data: Confirmation Figure 5 : Network information exchange - 13 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 demand cost established. The user can alternatively send an EAP “Nak” response in order to reject the offer. The data is forwarded to the AAA server in message 7. Subsequently, the usual authentication exchange (e.g. using EAP) follows. before the service is We propose an extended accounting exchange (see Figure 6). The main objective is to deliver accounting information to the user. Furthermore, we aim for authenticity, integrity and non-repudiation of accounting signalling data. We follow an “on-demand” approach where interim accounting data is exchanged on request. We propose again EAP, Diameter and CMS to transport and encode the accounting data. A more precise definition of EAP and Diameter parameters is yet for further study. We note that the draft [Diam-CMS] which describes the establishment of a security association between Diameter Peers and the use of CMS within Diameter AVPs is still in draft status (and is even expired). We have hence omitted those exchanges which are necessary to establish a security relationship between the peer und the AAA server. Furthermore, the usage of signed data within EAP is not yet fully standardised. On a lower security level (and without authenticity of the network information) the signatures might also be omitted. On demand from either of the involved parties, the accounting client generates an interim accounting record which is in message 1 transmitted to the AAA (resp. charging) server. The AAA server confirms the data with his signature and sends an accounting response with message 2. The signed resource usage data is forwarded to the peer in message 3, where the Diameter envelope is replaced by an EAP Request/Identity packet. The user confirms the resource usage with his own signature (message 4) after possibly comparing the resource usage with his own metering data. The confirmation is forwarded to the AAA server using Diameter (message 5). After the exchange, both sides possess authentic (resp. confirmed) interim accounting data which can not be revoked by either side. Alternatively, the user may reject the data with an EAP “Nak” response. The authenticator should then abort the service delivery and the involved parties may resort to the last successful interim accounting exchange. In a standard architecture, one distinguishes the roles of access and home network. The access (or serving or visited) network provides connectivity and acts a service proxy whereas the home network manages the user subscriptions. Authentication proceeds between the subscriber and the home network while the access network works as a relay station. Accounting data is forwarded from the network access server or service proxy to the home network for purpose of user and interoperator charging. One may predict that home networks will have a less dominant position in the future. Then, the user may choose between different networks offering post-paid, pre-paid or even ad hoc access without a prior subscription. 3.4.2 Accounting phase It would be desirable for the user to receive accounting and charging information at any time during or after the service. In current architectures, accounting exchanges are usually restricted to the network domain without user integration. Only in certain cases and mostly for some premium telephony services, regulatory requirements Peer information This accounting exchange may also be initiated by the user (peer) or the AAA server, where precise message types are for further study. The exchange may also occur Accounting Client AAA / Charging Server 1: Accounting Request : Interim Record with Resource Usage 2: Accounting Response: CMS Signed Data: Resource Usage 3: EAP Request/Identity CMS Signed Data: Resource Usage 4: EAP Response/Identity CMS Signed Data: Confirmation 5: Accounting Request : CMS Signed Data: Confirmation 6: Accounting Response Figure 6 : Accounting exchange - 14 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Authorisation and access control is also part of standard functionality. It should be noted that key agreement and subsequent encryption and/or message authentication is usually necessary to enforce access control. Otherwise, an attacker may hijack a session of an authorised user. regularly at certain intervals (e.g. depending on time or volume). It should also proceed after termination of the service delivery where it is essentially the same exchange but with a stop record instead of a interim record. Again, when the signatures are omitted, authenticity and non-repudiation is no longer achieved but the user would still be supplied with accounting data. Accounting security has some quite different aspects. The accounting data may pass through insecure networks and should hence be protected. This is mandatory for Diameter, but not for RADIUS. Special emphasis should be put on reliable transport and integrity protection since the data is commercially relevant. We note that plain encryption does not protect the integrity and authenticity of the data. A further extension would involve not only raw resource usage information but also concrete charges. They may be derived by the AAA server (and possibly further charging or rating components) from the accounting data. Online charging is supported by the Diameter creditcontrol application [Diam-CC]. The proposed extensions can also be adapted to online charging. A credit-control server (instead of an AAA server) could then confirm or provide detailed charging data (e.g. used service units or a balance information) within signed AVPs which are sent through the accounting client to the user. Diameter requires transport security for AAA data with IPsec ESP (Encapsulating Security Payload) or with TLS (Transport Layer Security). But it should be noted that this provides only hop-by-hop security between the Diameter agents. Multiple Diameter nodes may be involved in AAA signalling and protection against rogue Diameter nodes would require end-to-end security. A method to establish a security relationship between the network access server and the Diameter home server is described in [Diam-CMS]. Then, sensitive attributevalue-pairs (AVPs) can be signed and/or encrypted. 4. SECURITY CONSIDERATIONS In this chapter, we discuss some fundamental security aspects of AAA protocols and architectures. We do not aim at a detailed analysis which would require the determination of a specific system, protocol or architecture. The correctness and non-repudiation of accounting data is a more subtle issue. In standard architectures, a single metering station (e.g. a network access server) is trusted by the involved parties. When this not a priori the case, additional mechanisms are needed. Firstly, the user may also measure the resource usage. Furthermore, we propose a digitally signed accounting exchange so that subscriber and home network can agree on the metering data or otherwise terminate the service (cf. section 3.4.2). Some technologies (e.g. fixed network telephony) do not implement a protocol-based authentication but it is becoming increasingly a standard feature in modern communication networks. A secure user authentication can be achieved with standard protocols when the employed secret keys are strong enough. The protocol should still be secure when the authentication data passes through possibly insecure network connections or components. They may be exposed to standard attacks: eavesdropping, modifying, injecting and replaying of messages. Hence a simple username/password exchange (e.g. with the popular PPP PAP protocol) must be considered insecure and should be replaced by a challenge/response protocol. Furthermore, the authentication should be bilateral, i.e. also include network authentication in order to avert false-networks and man-in-the-middle attacks. For example, GSM provides only user authentication whereas it successor UMTS provides bilateral authentication. The security of authentication mechanisms based on signatures (e.g. EAP-TLS) may also depend on trusted root certificates. The availability of the AAA infrastructure is often crucial. Denial-of-Service (DoS) or even Distributed Denial-of-Service (DDoS) attacks may restrict or completely block the available network or computing resources (e.g. by flooding with bogus messages). It is in general difficult to protect against DoS attacks but it is good practice in protocol design to reserve server resources only after the peer (and possible attacker) engages in expensive computations. 5. CONCLUSION We discussed the AAA mechanisms of information and communication networks. The analysis of AAA requirements for Next Generation Networks (NGNs) showed that the Diameter protocol and its applications has clear advantages over the RADIUS protocol. Furthermore, some requirements are not sufficiently fulfilled by existing mechanisms, in particular regarding network and service level information, advice of charge and non-repudiation of AAA signalling. The Many authentication protocols reveal the user identity to eavesdroppers. This can be avoided by establishing a secure tunnel (with network authentication) before the user authentication begins. This is e.g. realised by the EAP variants PEAP [EAP-PEAP] and TTLS [EAPTTLS]. - 15 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 transparency and security aspect becomes more important with an increasing number of available networks and services and weaker links to a fixed home network with long-term subscriptions. We propose a network inquiry before the authentication phase and an extended accounting exchange. The messages can be transported with EAP resp. Diameter and should be digitally signed, if possible, in order to achieve integrity, authenticity and non-repudiation. [RFC 2865] [RFC 2866] [RFC 2903] 6. REFERENCES [RFC 2989] [C-GM] G. Camarillo, M. Garcia-Martin, The 3G IP Multimedia Subsystem, John Wiley & Sons 2004. [Diam-CC] H. Hakala, L. Mattila, J.-P. Koskinen, M. Stura, J. 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These models are used to represent a real vehicle within a test environment. To obtain reliable results however, the vehicle model has to be built up specifying most important effects of the real vehicle. Hence, these complex simulation models of full vehicles comprehend some disadvantages: Due to the fact that simulation models consider generally many physical effects, the complexity of mathematical coherences becomes rather huge. In consequence of this increase, comprehension of the vehicle model, its mathematical structure and its modification get more and more difficult. Furthermore the request of higher computer power increases exponentially to realise real-time simulations, such as hardware in the loop applications. This problem can be handled by using powerful real-time hardware, but the purchase of such real-time capable hardware is quite expensive. Hence, it would be desirable to develop a vehicle model, which is fast enough to run on standart computers. SUMMARY: In order to simulate and control the dynamic behaviour of a vehicle, there is need to build up a full vehicle model. In consideration of execution performance, equations of motion and model configurations should be developed as simple as possible. The combination of several systems, such as tyres and steering, within the vehicle model represents the full vehicle. This article shows the procedure of building up a 6 DOF vehicle model. During development, the following model properties are focused: - Realising a preferably fast calculating times - Reproducing several real vehicles by parameter adjustment - Modular model design to integrate or replace individual systems mentioned above ZUSAMMENFASSUNG: Die Durchführung fahrdynamischer Simulationen von Pkws und dessen Regelungen beruht auf mehr oder weniger komplexen Fahrzeugmodellen. Um möglichst geringen Rechenaufwand zu gewährleisten und die Nachvollziehbarkeit des Modellaufbaus zu vereinfachen, sollte diese Komplexität nicht unnötig überdimensioniert sein. Das Fahrzeugmodel stellt im Verbund mit verschiedenen Modulen (z.B. Reifen, Lenkung, aktive Systeme) das Gesamtfahrzeugmodell dar. Dieser Beitrag beinhaltet den Entwicklungsablauf eines Fahrzeugmodels unter Berücksichtigung von 6 zueinander unabhängigen Freiheitsgraden. Insbesondere nachstehende Schwerpunkte werden besonders berücksichtigt: - Einhaltung eines möglichst geringen Rechenaufwands - Darstellung verschiedener Fahrzeuge durch Parametrierung - Modularer Modelaufbau zur Integration verschiedener Module INTRODUCTION The automotive industry is influenced in almost each sector by development of computer power. Component calculations or crash tests are indicators for the Fig.1: Complex multi-body-simulation model - 17 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 The adjustment of parameters shows another possible disadvantage. In general not all parameters are representing physical quantities. Therefore it can be difficult to separate or even measure them. In case of such models, the number of parameters becomes rather large; hence the parameter adjustment has to be arranged for each different vehicle model. If an automatism is not integrated, this also can be very complicated and time-consuming. Therefore, the developed vehicle model should offer a simple and rapid parameterisation. Preferentially its parameters should constitute physical vehicle attributes. Beyond this, look-up tables can be integrated, in order to add effects e.g. caused by compliances. The observance of different vehicle attributes leads to interaction between them. Different systems can not be replaced without further considerations of implications. Thus replacement or even integration of e.g. active systems should be arranged as easily as possible. This can be achieved by using a modular model structure. For example different tyre models should offer common interfaces. The developed vehicle model is a cooperation project between the Ford Forschungszentrum Aachen and the University of Applied Sciences Cologne. System E: absolute inertial system, fixed on road surface System C: fixed in CG of chassis; rotation: yaw, equals system R System V: fixed in CG of vehicle body; rotations: yaw, pitch and roll As a result of these rotations, several coordinate vectors have to be transformed from one to another coordinate system. This is done by using rotation-matrices. The application of these matrices has to be carried out considering the defined sequence of rotations. It is defined by yaw – pitch – roll. Thatr is, rotation about z – y – x axis. To transform vector V rRV from system V to system E, the calculation reads: r r r = AEV ⋅V rRV (1) E RV r The vector V rRV describes the coordinates from point R to V; coordinates given in system V. AEV represents the rotation-matrix from system V to E. System V rotates about all axes, therefore the rotation-matrix AEV has to be built up including three elemental matrices: AEV = Aψ ⋅ Aϑ ⋅ Aϕ and AEC = AER = Aψ FUNDAMENTAL MODEL DESCRIPTION Where the elemental matrices read: State-of-the-art mathematical descriptions of real vehicles are described by multi-body systems [1]. The developed vehicle model is composed of two rigid bodies. These two bodies are able to execute relative motions between them and the absolute inertial system. Roll, pitch and yaw dynamic as well as lateral, longitudinal and vertical motion describe the independent motions. The first rigid body represents the chassis; the second corresponds to the vehicle body. Each of them features a body fixed coordinate system and centre of gravity (CG). Relative kinematics is used to derive the acceleration vector for the respective CG. Altogether following coordinate systems are established (potential of rotations is indicated relative to System E): cos ψ Aψ = sin ψ 0 − sin ψ cosψ 0 1 Aϕ = 0 cosϕ 0 sin ϕ 0 (2) 0 cos ϑ 0 sin ϑ 0, Aϑ = 0 1 0 , − sin ϑ 0 cos ϑ 1 0 − sin ϕ cosϕ (3) The angles ψ , ϑ and ϕ correspond to yaw, pitch and roll angle of the vehicle body. Algebraic signs are defined due to rotational direction, which is defined by clockwise rotation for positive axis directions. The transpose of matrix AEV and AEC results: T T AVE = AEV and ACE = AEC (4) RELAITVE KINEMATICS Constituted bonds permit to carry out six independent motions overall. The chassis is allowed to move in lateral and longitudinal direction, also yaw rotation is executed. Due to the connection of the two rigid bodies, the vehicle body is constrained to take part in all chassis motions. Additionally it provides vertical travel (relative to the road surface), as well as roll and pitch rotation. Fig.2: Position vector viewed from different systems - 18 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 r Velocity is calculated by multiplication of vector q& and Jacobian matrix E J i ; where i represents the respective In order to derive the equation of motion, the position vectors have to be defined. Fig.3 shows their composition: Chassis: Body: r r rigid body. Vector q& is the time derivative of vector q . The Jacobian matrix E J i is defined as the partial derivative of the position vector. r r r (5) r = AEC ⋅(C rER + C rRC ) r r r r (6) E rEB = AEC ⋅( C rER + C rRV ) + AEV ⋅V rVB E EC Acceleration vectors are calculated similarly: r r r r d ( E J C ⋅ q& ) = E J C ⋅ q&&+ E J&C ⋅ q& dt r r r d ( E J B ⋅ q& ) = = E J B ⋅ q&&+ E J& B ⋅ q& dt Chassis: E a EC = Body: E r a EB (10) (11) r && Where vector r q accords to& the second time derivative of vector q , and matrix E J i defines as time derivative of E J i . In order to calculate angular velocity vectors, angular velocity tensors are defined: Fig.3: Degrees of motion and vector composition In order to assign the sub vector components preferable as constants, they have to be displayed within system C and V respectively. Beyond this, degrees of freedom caused by translation are included within the position vectors: dAEC T ⋅ AEC = A& EC ⋅ ACE dt dA T = EV ⋅ AEV = A& EV ⋅ AVE dt Chassis: E ω~EC = (12) Body: E ω~EV (13) ~ describes the rotation of system C Where tensor E ω EC relative to E, viewed from system E. This is defined ~ . The components represent: comparably for E ω EV r DOF vector C rER : - Longitudinal motion equals x component - Lateral motion equals y component − ωz ωy ωx , r − ω x E ω Ek = ω y ω 0 z r DOF vector C rRV : 0 ~ E ω Ek = ω z −ω y The rotation-matrices include the rotations. A real vehicle features a roll and pitch axle. Their position depends on the wheel suspension. Here, these axes are r represented by vector r and the rotation of vector C RV r r ; where point V defines the point of intersection of V VB both axes. The identifier k accords to the regarded coordinate system. The corresponding angular velocity vector r E ω Ek is defined by the tensor components. This depiction can be carried over in a form similar to the notation of the velocity vectors. With Jacobian matrices, it reads: - Vertical motion equals z component Chassis: A simple way to derive the velocity vectors is presented by using Jacobian matrices E J i and E J ωi . In this case, it is necessaryr to describe all degrees of freedom by a single vector q . Here it is defined as 6-by-1 vector: r q = (x y z ϕ ϑ ψ) T Body: Body: r E v EB ωx (14) r r (15) r r ⋅ q& (16) E ω EC = E J ωC ⋅ q& E ω EV = E J ωV Following notation describes the angular acceleration: (7) Chassis: Then the velocity vectors read: Chassis: E vrEC 0 Body: r r r r r d E rEC (q ) ∂ E rEC (q ) dq r = = r ⋅ = E J C ⋅ q& (8) dt dt ∂q r r r r r r d E rEB (q ) ∂ E rEB (q ) dq = = ⋅ = E J B ⋅ q& (9) r dt dt ∂q r r r r d ( E J ωC ⋅ q& ) = E J ωC ⋅ q&&+ E J&ωC ⋅ q& dt r d ( J ⋅ q& ) r r = E ωV = E J ωV ⋅ q&&+ E J&ωV ⋅ q& dt E α EC = E r α EV (17) (18) & E J ω k represent the time-derivative of E J ω k . These calculations are standards in relative kinematics and can be consulted in detail using [2] and [3]. - 19 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 EQUATIONS OF MOTION r r r r T G (q , q& ) = J global ⋅ G (q , q& ) In case of complex models, analytical solving methods are not always possible. Then a numerical solution can be approached [1]. Here, this approach accords to Newton-Euler. It relies on the method of sections. The advantage depends on the fact that reactive forces do not contribute to mechanical work. Thus there is no need to regard them firstly. The basic equation of motion defines: ∂ J r mC ⋅ ∑ E C ⋅ q&n ⋅ q& ∂ q n n ∂ J r mB ⋅ ∑ E B ⋅ q&n ⋅ q& r r& n ∂qn G (q , q ) = ∂ E J ωC r& r % & ω ω ⋅ ⋅ ⋅ + ⋅ ⋅ I q q I ∑ n E EC E C E EC E C n ∂qn ∂ E J ωV r& r E IB ⋅ ∑ ⋅ q&n ⋅ q + E ω% EV ⋅ E I B ⋅ E ωEV n ∂qn r r r r r r M (q ) ⋅ q&& + G (q , q& ) = Q(q , q& ) (19) J global = E J E J T B T E J ωC E J T ωV T r r r r e r T T Q(q , q& ) = J global ⋅ Q + J global ⋅Q r T J global ⋅Q = 0 (20) r E f Ce re f e Q = E r Be t E rCe E t B (21) re Generally weight has to be treated as external force, but here it is not considered. That is done, because all external spring forces are calculated for the static rest position. All coordinates are described by system E. The sub matrices of angular momentum E I i have to be given for CG of the body. That means that the principle of conservation of angular momentum is calculated for CG also. E I i keeps constant within it body fixed coordinate b system. In this case it must be transformed into the inertial system E: T I = AEC ⋅C I C ⋅ AEC (23) I B = AEV ⋅V I B ⋅ A (24) E C E (28) Where r e E f i shows the vector of added external forces; t E i accords to external torques. mC ⋅ E 0 ⋅ E 0 ⋅ E 0 ⋅ E 1 0 0 0 ⋅ E m ⋅ E 0 ⋅ E 0 ⋅ E (22) B ˆ E = 0 1 0 M= , 0⋅ E 0⋅ E 0 ⋅ E 0 0 1 E IC ⋅ ⋅ ⋅ E E E I 0 0 0 E B Body: (27) Therefore it is not necessary to know the reactive forces and torques in first place. In order to calculate equation (19), it is sufficient to enter all external forces and torques: Wherein M̂ is defined as: Chassis: (26) Advantage of this solution offers the principle of Jordain. It means that virtual power of the reactive forces disappears [2]: In order to build up the symmetric mass matrix, following relation is used: r T M (q ) = J global ⋅ Mˆ ⋅ J gobal (25) Matrix Q (q , q& ) is composed of applied forces and torques as displayed by following syntax: To calculate searched degrees of freedom, equation (19) &r& . It includes the has to be solved according to vector q r r r symmetric mass matrix M (q ) , matrix G (q , q& ) and r r r r matrix Q (q , q& ) . G (q , q& ) consists of Coriolis and r r centrifugal forces. Q (q , q& ) composes of reactive and external forces. These matrices include partial matrices, established by the several rigid bodies. In order to generate them, there is need to define the global Jacobian matrix J global . This matrix includes all individual Jacobian matrices. It reads: T C with T EV The solution of equation (19) computes the acceleration &r& . Hence one model output is even this vector q acceleration vector. The integration of these states results in the velocity vector. A second integration results in position states. DAMPERS AND SPRINGS Equation (19) describes the behaviour of the vehicle model. However, the model currently would not be able to reproduce real vehicles. It is essential to declare external forces and torques. Especially the damper and mC and mBr represent the chassis’s and vehicle’s body r mass. G (q , q& ) characterises the Coriolis and centrifugal forces: - 20 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 determined for the described system. At this time, vector transformations are not necessary: spring forces are very important. After they are acting, air resistant or tyre forces can be applied. The springs and dampers depend on position and velocity. They act in parallel. Therefore the connection points of the damper and spring are identical. In order to calculate their forces, it is required to identify the relative position and velocity between chassis and vehicle body. That is represented by four connection points. Their calculation is done by using the vehicle dimensions (track width, wheel base, etc.) and the state vectors. In this consideration, only the vertical (relative to road surface) travel zV and velocity z&V are considered. Fig.4 shows the coherences. The effect of tangential deviation is neglected. However, this can be compensated by modifying the characteristic of dampers and springs; or by adjusting the connection points. Fig.5: damper/spring system &z&T ⋅ mT = cV ⋅ ( zV − zT ) + dV ⋅ ( z&V − z&T ) − cT ( zT − z R ) (29) On the one hand the inputs are zV and z&V . Where zV represents relative position and z&V indicates relative velocity of the upper connection point. It is calculated by the vehicle states and dimensions. On the other hand the second input is z R . It describes road excitations. One advantage of this system consists of the dynamic behaviour of the tyre mass. The other one offers single wheel travel. By reason of this, the dynamical tyre normal force of one wheel reads: Fig.4: Consideration of vertical travel DAMPER AND SPRING SYSTEM Damper and spring forces are applied on the chassis, as well as on the vehicle body. They represent section forces, thus it is sufficient to calculate them simply once a sample time. Afterward this result is used to act on both bodies. One damper/spring combination defines a system. Like the real car, there are four damper/spring systems installed in the model. Each system offers an upper and lower connection point. The upper connection point moves along the vehicle body rotations and bounce. This is different for the lower point: When the lower point would be connected to the chassis, there would be no vertical displacement caused by this body. That is constituted by the vertical constraint of the chassis body. It is fixed to the road surface. In this case, two effects would be eliminated. First, road excitations and single wheel travel would not be regarded. Second only steady-state tyre normal forces would be obtained. To prevent these disadvantages, the following damper/spring system is introduced. It consists of a single mass enabled to move in vertical direction. This mass represents one wheel. The spring/damper is connected above; the tyre spring fits below the wheel mass. By means of Fig.5, the equation (29) is E 0 r r 0 fN =RfN = c (z − z T R T ) (30) The required damper and spring force is provided by following part: E 0 re re (31) f Damper + E f Spring = 0 c ⋅ ( z − z ) + d ⋅ ( z& − z& ) V V T V V T In this case, equation (29) uses linear vehicle spring stiffness cV and damper coefficient dV . Furthermore one can integrate other characteristics. Also different spring stiffness or damper coefficients can be arranged at the front or rear axle. The linear stiffness cT represents the tyre spring. When the spring/damper force applies on one body, the mathematical sign must be inverted for the other one. That is due to section forces. The forces calculated by the spring/damper system include four vertical bouncing masses altogether, while the vehicle model computes with a single chassis mass. - 21 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 The produced failure mainly relies on the chassis’s angular momentum. It is assumed to be constant for system C. When the wheels are bouncing, this assumption will be inexact. However, the chassis mass is rather small and only allowed to rotate in yaw direction. Therefore this failure should be rather small. The tyre forces and torques are applied on the chassis. They have to be entered in the associated vectors: E r r f Ce .and E tCe The inputs of tyre models depend on the model complexity. For simple approaches, the inputs are defined as tyre normal force, camber angle, side slip angle, friction coefficient and longitudinal wheel slip. As described above, tyre normal force calculates by the damper/spring system. Thus to exchange several tyre models quickly, the inputs have to be unique as well. MODULAR SYSTEM INTEGRATION Apart from this, further systems can be mentioned. However, one has to differentiate whether the particular system produces torques, or whether it generates forces. FORCE GENERATING SYSTEMS In first place force producing systems, such as the damper/spring combination,rhave to be mentioned in the e vector of external forces E f i . Due to their levers, they produce torques. By this reason, they also rhave to be e regarded in the vectors of external torques E ti . For example, the continuous damping control represents such a system. The damper force is adjusted by the dampers control logic. Also pneumatic springs can be included. Its characteristic is adapted by changing the pneumatic volume. Another example would be a pure force producing actuator, such as used for active body control. Forces caused by environment, such as air resistance, act similar. Fig.6: Wheel reference frame The vertical mid-plane of the tyre can be turned relative to the longitudinal vehicle axis. This relies on the camber and wheel angle. Fig.6 shows that camber angle is not influencing the direction of the tyre outputs. However, the wheel angle rotates the complete wheel frame. Hence the tyre outputs have to be transformed from the used tyre frame W to system R. The rotation matrix defines: TORQUE GENERATING SYSTEMS re The external torque vector E ti represents pure torque generating systems. Usually forces are non-existence. Hence there is no need to define them. The passive or active anti-roll-bar gives an example for such a system. Finally, the model design of a system is decisive, whether torques and/or forces have to be mentioned. cos δ ARW = sin δ 0 TYRE MODELS Vehicle tyres are complex physical components. Thus detailed descriptions will be found in literature as well as simplifying model approximations. With respect to fast simulation times, one should start with a basic approach. Examples of several tyre models can be referred in [4]. The vehicle model should offer integration of different tyre models. To realise their exchange, inputs and outputs must be defined. In case of a simple model, the main outputs are longitudinal driving force, lateral side force and torque, applied on the tyres’ vertical axis, such as self aligning torques. When these outputs are defined as vehicle model interfaces, equivalent tyre models can be implemented. − sin δ cos δ 0 0 0 1 (32) Wherein δ represents the wheel angle; the angle between longitudinal tyre force and vehicle axis. TYRE INFLUENCING SYSTEMS AND VARIABLES The described systems are applied directly on the chassis or vehicle body. Beyond their, other systems can be integrated also. These systems indirectly influence the vehicle model, because they act on the tyre inputs: For cornering, the opportunity to steer must be given. Wheel angles must be applied. They turn the tyre forces in relation to vehicle’s longitudinal axis. In general each - 22 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 wheel can be turned individual. But in order to simulate usual steering systems, two wheels rotate by a defined relation. To realise an ordinary hydraulic power assistant steering (HPAS), this system has to be modelled. The output would be the left and right front wheel angle. In the simplest case, a constant or variable ratio is included to describe the relation between steering wheel and front wheel angles. Additionally the simulation of rear steering systems can be mentioned. The integration of active front steering (AFS) systems will be done similarly. Such systems are generating additional wheel angles. These have to be added on the driver wheel angle. In case of simulating pure electric power assistant steering (EPAS) systems, the situation is different. These systems basically are generating steering wheel torques to influence the driver behaviour. In order to simulate such systems, driver models with torque feedback would be necessary. A steer by wire system would offer both opportunities; thus it displays a combination of EPAS and AFS. Steering systems take influence on the tyre’s force direction. Again engine, brake and differential torques change the absolute value of longitudinal tyre forces. The brake model’s output has to be a brake torque. Regarding the implemented differentials, the engine torque is split. The split torques can be seen as driving torques. Thus the total torque, applied on the individual wheel, calculates as difference between brake and driving torque. To prevent misunderstandings, the longitudinal tyre force does not accord to the calculated wheel torque. It is rather used to calculate wheel slip. systems’ integration. Thus the potential of diverse combination can be shown. At present automotive manufactures use similar procedures, in order to simplify selection process of active systems. CONCLUSIONS The described vehicle model represents a simple approximation of a real vehicle. Thus some effects such as change of roll and pitch axle are not reproduced in detail. Again, the advantage of a clear layout of the model is given by mathematical definitions. The vehicle model’s equation of motion calculates a non linear solution. In order to realise faster simulation times – especially real time, linearization can be mentioned. Using this structure several systems can be included, whether active or passive. Additional the simulation of different vehicle settings should be possible, by adjusting damper and spring forces. A major advantage is the estimation of potential and influence for different variants. At which variants mean different tyres, vehicle setting and passive/active systems, whether combinations are possible. Especially in order to simulate active systems, control strategies will be needed. Therefore the vehicle model can be used to prove their logic. It is the objective to apply the model for the development of multiple active LITERATURE [1] W. Kortüm, P. Lugner, Systemdynamik und Regelung von Fahrzeugen, Springer-Verlag, Heidelberg 1994 [2] W. Schiehlen, P. Eberhard, Technische Mechanik, Teubner-Verlag, Wiesbaden 2004 [3] R.E. Roberson, R. Schwertassek, Dynamics of Multibody Systems, Springer-Verlag, Heidelberg 1988 [4] H. Pacejka, Tyre and vehicle dynamics, Cornwall 2002 - 23 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 MODELING AND EXPERIMENTAL RESEARCH OF THE VEHICLE SUSPENSION WITH MAGNETORHEOLOGICAL VIBRATION AND IMPACT DAMPER J.Bajkowski1, W. Grzesikiewicz2, A.Wakulicz3 1 Institute of Machine Design Fundamentals Faculty of Vehicles and Heavy Engineery Warsaw University of Technology E-mail: [email protected] 2 Institute of Vehicles Faculty of Vehicles and Heavy Engineery Warsaw University of Technology 3 Institut of Mathematics Polish Academy of Science SUMMARY: The paper presents a mathematical description of vibrations of the vehicle equipped with magnetorheological (MR) dampers, whose friction force may be changed by electrical signal. The merit of the presented method of control consists in determination of the optimal values of four friction forces in each instant of time during the vehicle ride. As the criterion of optimization an index characterizing the vertical acceleration of the chosen point of the vehicle has been taken. Using this criterion the optimization problem for the friction forces has been formulated. VEHICLE’S SUSPENSION MODEL To the motion analysis of vehicle’s suspension elements, system’s model illustrated in fig. 1 have been proposed. 6 y V A ∆2 INTRODUCTION ζ Presenting work concerns modeling and experimental research of the vehicle’s suspension physical model with magnetorheological (MR) shock absorber. The main aim of work is to develop a method of choosing optimal dissipative force values on suspension elements on account of drive comfort. For previously mentioned task realization, vehicle suspension model have been proposed. It’s mathematical description, besides classical vibrations analysis, takes into account lack of contact between wheels and paving phenomenon, so takes into account results of impacts, which occurs due to suspension elastic displacements limiters acting. 1 7 ∆1 4 S 3 zo 2 mo So 5 ζ(X) X=Vt Fig. 1 Vehicle’s suspension scheme; 1- motor-car body, 2- wheel with components, 3- suspension spring, 4shock absorber, 5- tire, 6-limiter, 7-wheel-body displacement sensor - The purpose of the experimental research was: - determining of MR shock absorber characteristics in a kinematics extortion of the motion conditions, - determining of characteristics in impact forces acting case. Experimental research results are necessary to conduct a motion simulations of examined model. Main assumptions are: suspension’s elastic elements, such as springs and tires, have a non-linear characteristics; those functions characters are presented in fig. 2, in concerned system dislocation limiters occur, the construction element of mentioned system model is also steered and “intelligent” shock absorber. a) S(η ) b) So(ξ ) Qst Qst +mo ηst ∆2 ∆1 η ξst Fig. 2 a, b. Characteristics of springs and tires - 24 - ξ XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 between damper constant and steering variable w; Cmin , Cmax are limit values of this function. VEHICLE’S MOTION EQUATIONS This last condition means, that the damping of suspension vibrations force value is not only the function of a wheel and the motor-car body velocity, but also steering signal T = T ( y& − z&0 , w) , where w is a Scheme of analyzed vehicle’s model is illustrated in fig. 3, where it’s basic parameters and coordinates have been plotted. Occurring coordinates could be represented by a vector: signal determined in suspension steering system. F (η , v ):= S (η ) + T (v; w ) + R (1) mo &z&o = − F (η ,v ) − S o (ξ ) + mo g − R (2) where: F- resultant force acting between a wheel and motor-car body; S – force in a suspension spring; T – shock absorber (damper of vibrations) suspension force; R – reaction force in the suspension dislocation limiters; S0 – tire loading force; η - variable which characterizes a displacement of the suspension spring; v – shock absorber (damper) displacement velocity; ξ - variable which characterizes a tire strain; w - variable which characterizes a shock absorber steering signal. To the vehicle vibrations description we are taking into account variables, which correspond to a body and wheel displacements, measured from a standing vehicle equilibrium point on a straight lane. This change of variables is described by relationships: η = y − z 0 + ηst ; u := y − z 0 ; v = y& − z& 0 ; ξ = z 0 + ς + ξ st [ ] T X:= Z, Φ x , Φ y , z o1 , z o 2 , z o 3 , z o 4 ; X ∈ R 7 (6) m,J x ,Jy Z Φy 2b 0 y z o4 mo3 zo3 a2 a1 Φx V=const x m o2 xK K yK aK z o2 z 4 mo1 3 zo1 ζL 2 ζP 1 Fig. 3. Scheme of analyzed vehicle’s model Taking into account previously mentioned assumptions, vehicle’s motion equations without limiters can be written as: && + H ⋅ S(X ) + T X & , W + H ⋅ S (X, t ) = Q (7) MX o o where: ( M∈R S∈R 7×7 4 ( )) - matrix of the system’s inertia; - force vector arising in suspension springs; 4 T ∈ R - friction force vector in dampers; (3) 4 So ∈ R - deformed tires force vector; where: y – displacement of the A point measured from the equilibrium point; z0 – displacement of the wheel center measured from the equilibrium point; u – suspension spring displacement measured from the equilibrium point; v – suspension spring displacement velocity; η st, ξ st, - suspension spring and tires displacements in equilibrium point; ζ - variable which characterizes pavement imparity. In considered suspension model, displacement limiters between wheel and body occur. Description of resulting from it limit is as follows: − ∆ 2 ≤ u ≤ ∆1 , u : = y − zo (4) where: ∆ 1, ∆ 2 - geometric coordinates which describe limiting displacements between a wheel and motor-car body. Because of implementation of steered shock absorber in a researched model, rule of determining of shock absorber steering signal, basing on displacement sensor data placed between wheel and body, has been proposed. Therefore we will consider a shock absorber, which characteristic is described by formula: 7×4 H , Ho ∈ R - matrixes describing directions of mentioned forces in configuration space; 7 Q ∈ R - generalized gravity force vector. Now we will focus on description of previously written designations. Taking into account that O point (fig. 3) is situated in a vehicle’s center of the mass, following form of the matrix of inertia is obtained: M:= diag m, J x , J y , m o1 , m o1 , m o 2 , m o 2 (8) ( ) where transposed symbols determine mass and momentums of inertia of the motor car body and a mass of front and rear wheels. Matrix of acting suspension forces directions is defined as H:= [H1 , H 2 , H 3 , H 4 ], H i ∈ R 7 i = 1,L,4 , (9) when vectors Hi determine directions of i wheel arising forces. T T H1:= [1, b,−a1 ,−1,0,0,0] ,H 2:= [1,−b,−a1 ,0,−1,0,0] ; (10) H3:= [1, b,+a 2 ,0,0,−1,0] ,H 4:= [1,−b,+a 2 ,0,0,0,−1] . Previously mentioned Hi vectors, give a possibility to determine a suspension spring displacements according to chosen coordinates; therefore we use (3) formula T T ηi:= u i + ηst i = H iT X + ηst i ; i = 1,L,4; (11a) T(v; w ) = C(w ) ⋅ v, C min ≤ C(w ) ≤ C max ; (5) where C is a function describing dependences - 25 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 analogically shock absorber (damper) displacement velocity is determined: - H T X + ∆ g ≥ 0 ), Where & ; i = 1,L,4. vi:= H iT X (11b) Suspension spring’s displacements and velocities of displacements are defined by vectors: ∆ d : = ∆2 , ∆2 , ∆2 , ∆2 T ; ∆ g : = ∆1, ∆1, ∆1, ∆1 T 21) Described system’s vibrations description, taking into account limiters is as follows: T && = F(t , X, X & )+ R MX (21a) H X + ∆ d ≥ 0,− H X + ∆ g ≥ 0, R:= Hλ d − Hλ g , (21b) T T T T λ d ≥ 0, λ g ≥ 0, λ d H X + ∆ d = 0, λ g − H X + ∆ g = 0, T In similar way directions of displacing tires acting force is defined T ( H o:= [H o1 , H o 2 , H o 3 , H o 4 ], ) ( ) where H oi ∈ R i = 1,L,4 , 7 λ d , λ g ∈ R 4 - reaction multipliers vector; (13a) 7 if H o1:= [0,0,0,1,0,0,0] ,H o 2:= [0,0,0,0,1,0,0] ; F ∈ R - generalized resultant force vector resulting from (7) i.e. T H o 3:= [0,0,0,0,0,1,0] ,H o 4:= [0,0,0,0,0,0,1] . T ∆ d , ∆ g ∈ R 4 describe limiting values of displacements i.e. U:= [u1 , u 2 , u 3 , u 4 ] = H T X, T & . (12) V:= [v1 , v 2 , v 3 , v 4 ] = H T X T (20) T ( )) elements, generalized reaction force occurs ∈ R , which is determined by (21b) conditions. Due to technical restrictions, finding a solution method of previously formulated problem is omitted. It could be find in [2]. Presented mathematical description of the vehicle’s vibrations is a base for conducting a computer simulations of vibrations. Description of applied shock absorber controlling rule is a topic of the next paragraph. 7 ξi:= H Toi X + ζ i (t ) + ξst i ; i = 1,L,4, (14) if functions describing pavement’s imparity are like ξ3 (t ):= ζ P (Vt − a 2 ),ξ 4 (t ):= ζ L (Vt − a 2 ), (( In motion equations, besides previously described Tires displacements are calculated form (3), it means ξ1 (t ):= ζ P (Vt + a1 ),ξ 2 (t ):= ζ L (Vt + a1 ), ) & := Q − H S X & , W − H ⋅ S (X, t ) (22) F t , X, X o o (13b) (15) where ζ P, ζ L are functions of pavement imparity under right and left wheels. Force vectors arising in suspension springs are calculated form S(X ):= [S1 (η1 ), S2 (η2 ), S3 (η3 ), S4 (η4 )] (16) T SHOCK ABSORBER’S (DAMPERS) STEERING if S 1, S 2 – suspension spring characteristics of front and rear wheels (Fig. 2) In similar way, forces arising in tires are calculated The most important part of presented method of shock absorbers steering process is determining in each moment friction force values, for which the indicator characterizing vibrations, according to the fixed criteria, reaches the optimal value. As an indicator which characterizes vehicle’s vibrations, absolute value of fixed point K of the motorcar body’s acceleration has been chosen (fig. 3). The value of this acceleration is a linear function of the generalized acceleration, i.e S o (X, t ):= [So (ξ1 ), So (ξ 2 ), So (ξ3 ), So (ξ 4 )] (17) T Generalized gravity force is determined by a vector Q:= [mg,0,0, m o1g, m o1g, m o 2g, m o 2g ] (18) T where m is the mass of a motor-car body however m 01, m 02 describe the mass of a front and rear wheel and connected to them elements; g is the acceleration of gravity. Description of a force vector arising in shock absorbers (dampers) is T T(X; W ):= [T (v1; w1 ), T (v2 ; w2 ), T (v3 ; w3 ), T (v4 ; w4 )] (19) && ; G : = [1, x , y ,0,0,0,0]T , (23) a k := G T X k k 7 where G ∈ R – vector connected to the direction of K point acceleration in the configuration space. Basing on motion’s equation (7) dependences between generalized acceleration and friction forces arising in shock absorbers, could be determined && = −M −1 (Q − HS( X) − H S ( X, t ) − HT X & , W ) (24) X o o if the damper’s displacement velocity v i has been proposed in (13) however w i signals are determined by steering system. As was previously mentioned in equations (7), acting of suspension limiters have not been taken into account (fig. 1). Those limiters affect on a motion in such situations as a mutual displacement of wheels and motor-car body reach limiting values. In this case impact could occur, causing rapid change of the system velocity or the reaction force of limiters could act. Matrix form of limiters description is formulated by formulas (4), (11a) and (12) ( ) Considering formula shown above in (23) and making some transformations following formula could be achieved a K = a o ( t, U) + DT T (25a) −1 a o ( t , U) : = −G M (Q − HS( X)) ; T D T : = −G T M −1H − ∆ d ≤ H T X ≤ ∆ g and ( H T X + ∆ d ≥ 0 also - 26 - (25b) XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 SIMPLIFIED EXAMPLE SIMULATION G T M −1H o = 0 , and designation also equality U := H T X have been taken into account. THE VEHICLE For the proposed research method verification, simplified flat vehicle’s model has been applied. The scheme of it is illustrated in fig. 4. Therefore relationship between friction forces and the value of characterizing vibrations indicator is formulated as α(T, t , U ) : = a o (t , U ) + D T T OF (26) Lowest value of the previously presented equation is treated as an optimum and using this criteria, friction force values will be determined. Before formulating choosing friction forces task, acceptable set of those forces values has to be defined. Ω(V ) := T ∈ R 4 : Tmin (V) ≤ T ≤ Tmax (V) ⊂ R 4 (27) { } if vectors [ : = [T min Tmin : = T1 Tmax ,L, T4 max 1 ] et ] min T ,L, T4 Fig. 4 Simplified vehicle's model max T are determined as follows cimin vi , min Ti := max ci vi , c max v , Timax := imin i ci v i , min si vi ≥ 0 si vi < 0 Using presented in this figure markers and taking into account coordination set which describe system’s configuration in vector (30) form, being in force motion’s equations could be formulated as follows: ; [ X : = z, Φ x , Φ y si vi ≥ 0 , i=1,…,4 (28) si vi < 0 ]T ∈ R 3 , (30) it means X1 : = z , X 2 : = Φ x , X 3 : = Φ y . max where ci , ci are the limiting values of damping coefficients. The friction force value is determined form following optimization problem T = arg min α(T; t , U ) (29) && + H(S + T ) = Q , MX (31) where M ∈ R 3×3 is the matrix of inertia M : = diag m, J x , J y , ( T∈Ω ( V ) ) (32) however spring force’s vectors S ∈ R 4 and damper’s videlicet that for chosen in such a way friction forces T α designation value reaches it’s minimum in Ω set. Thus determined friction forces guarantee the lowest absolute value of K point acceleration in t while, when displacements between wheels and body (fig. 1) are forces T ∈ R 4 are described as: S : = [S1 , L , S 4 ]T ∈ R 4 , Si = f i ( U i ) ; (33a) T : = [T1 , L , T4 ] ∈ R , Ti = Fi (Vi , w i ) ; (33b) where variable’s values U i , Vi , (i = 1, L ,4 ) are determined from T defined by vectors U, V ∈ R . Determined in such a way friction forces values should be applied in shock absorbers. Therefore, basing on steered shock absorber’s characteristic, set of steering signals is 4 4 U i (t ) : = H iT X(t ) + ς i (t ) + U oi , & (t ) + ς& (t ) , Vi (t ) : = H iT X i however ς i , (i = 1, L ,4) are functions pavement’s roughness. determined W ∈ R . In currently discussed, on the basis of (5) conditions, signals determining method is considered. Afterwards basing on arriving to shock absorbers W signals, friction forces, which values are near to optimum, are realized. During already conducted numeric simulations, we assumed that the friction forces realizing system in shock absorbers is perfect, it means that arising in shock absorbers friction forces are equal to values calculated from formula (29) In presented considerations, the criteria function (26) has an exemplary character. Selecting the criteria function, different demanding connected to vibration process, should be taken into account. In most cases, those demanding are connected to increasing of ride comfort and decreasing the wheel pressure value on the pavement. 4 (34a) (34b) describing H i ∈ R 3 , (i = 1, L ,4) determine in Vectors configuration’s space the direction of acting S i and Ti H1 : = [1, b,−a 1 ]T , H 2 : = [1,−b,−a 1 ]T , H 3 : = [1, b, a 2 ]T , H 4 : = [1,− b, a 2 ]T . (34c) Vehicle’s gravity force is described by Q : = [ mg,0,0 ]T ∈ R 3 vector, numbers U oi , (i = 1, L,4) are equal to spring’s deformations in the vehicle’s initial equilibrium point Task’s (31) solution is described by X i , (i = 1, L,3) functions and is determined for chosen functions ς i , (i = 1, L ,4) set, which forces vehicle’s vibrations - 27 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 and selected algorithm for determining w i , (i = 1,L ,4 ) signals which are controlling dampers. The full set of vehicle’s vibrations equations with controlled dampers is in the form of: && (t ) + HS(U(t )) + HT(V(t ), w (t )) = Q (35a) MX w (t ) : = F (U(t ), V(t )) , (35b) T T& U(t ) : = H X(t ) + ς(t ) + U , V(t ) : = H X(t ) , (35c) Fig. 5. Schematic diagram of MR damper, 1 – piston, 2 – coil, 3 – gap, 4 – cylinder o Due to a piston 1 movement, MR fluid is pumped between chambers created by a piston in the cylinder 4. The liquid is pumped through the gap 3, where the magnetic field, induced by the coil 2 winded on the piston, is acting. where F is a function which describe the algorithm of determining steering signals w (t ) ∈ R 4 . STEERING OF MR DAMPERS The most important part of presented method of MR dampers steering process is determining in each moment friction forces four values, for which the indicator characterizing vibrations, according to the fixed criteria, reaches the optimal value. As an indicator which characterizes vehicle’s vibrations, absolute value of fixed point K of the motorcar body’s acceleration has been chosen (fig. 4). The value of this acceleration is a linear function of the generalized acceleration, i.e. && , G : = [1, x , y ]T , a := G T X (36) k 3 k k where G ∈ R vector is connected to the direction of K point acceleration in the configuration space. Basing o motion’s equations (31) generalized acceleration vector could be determined. && = −M −1 H(S + T ) + M −1Q , X (37) and in the next step acceleration of the K point a k : = −G T M −1 H(S + T ) + G T M −1Q = a o (t ) + D T T , (38) with denotations D T : = −G T M −1H ∈ R 4 , a o (t ) : = D T S(U(t )) + M −1Q ∈ R 1 . (39) The form of function which determine in each while the comfort index depending on forces arising in dampers could be written as: κ(T; t ) : = a o (t ) + D T T . Fig. 6 Schematic chart of characteristics Schematic chart of the characteristic in the form of acceptable force set in the MR damper has been presented in fig. 6a. This set is limited by two lines determined by boundary values of a steering signal w max and w min . On the base of this characteristic, for each deformation v o , set of acceptable forces ω(v o ) could be determined. In fig. 6b, an exemplary damper’s characteristic realization for chosen value of the steering signal has been illustrated. Problem, which solution determines optimal forces in dampers, is formulated using formula (13) and previously mentioned ω set. Assumption, that in t while, (40) Lowest value of the previously presented equation is treated as an optimum and using this criteria, friction force four values will be determined. T : = [T1 , L, T4 ]T . The set of acceptable force values Ti , (i = 1, L,4) is conditioned by MR damper’s properties which are described by it’s characteristic. The selection of optimal force values is realized by steering signals w i , (i = 1, L ,4 ) . In MR dampers case, the role of steering signals play coil’s winding currents, which induce a magnetic field in the MR damper’s gap. In fig. 5 scheme of MR damper has been illustrated. the damper’s velocity deformation vector V(t ) ∈ R 4 is known and correlated to it set of four ensembles ω(Vi (t )) (i = 1,L ,4 ) , have been made. According to that, set Ω(t ) ⊂ R 4 could be established. { } Ω(t ) : = T ∈ R 4 : Ti ∈ ω (Vi (t )) , i = 1, L ,4 . (41) - 28 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 CLOSING REMARKS Optimization task has been considered. It consists of looking for convex but not strictly convex functional κ (13) minimum value. The set of acceptable solutions Ω (14) is convex. Previously mentioned optimization task has a solution, which in general is not unique. Formulating this optimization problem is in the form of: Dynamic problem formulated in (35) conditions and presented algorithm of determining function F values, were the base of developing software realizing computer calculations, which gave possibilities to conduct a vehicle’s vibrations numeric simulations. This software was used to simulation researches of the influence of the MR damper’s steering algorithm on run and reduction of the chosen vehicle’s point acceleration. Simulation researches will be supplemented by damper’s properties measurements, leading to identification of the model’s [2] parameters. T ∈ R 4 vector should be determined which is a solution of following task T ∈ Arg min a o (t ) + D T T . T∈Ω (t ) (42) Due to the available space restrictions, detailed algorithm’s description of solving (42) equation will not be presented in currently discussed work. After optimal force values determination Ti , (i = 1, L,4) , steering signals w min ≤ w i ≤ w max , (i = 1, L,4 ) , which give possibilities for those forces realization, should be chosen. Those signals are damper’s coil winding currents. Values of those currents are established basing on the MR damper’s characteristic. In such a way, the algorithm of determining steering signals i.e. determining of function’s F (U(t ), V(t )) values, have been described. REFERENCES [1] Dyke S.J., Spencer B.F., Sain M.K., Carison J.D.: Modelling and control of magnetorheological dampers for seismic respons reduction. Smart Mater, Struct.5 (1996). [2] Grzesikiewicz W., Knap L., Lassota W., Marzec Z.: Identyfikacja modelu magnetoreologicznego tłumika drgań. Metody aktywne redukcji drgań i hałasu – IV szkoła, AGH. Kraków – Krynica, 1999. [3] Ławniczak A., Milecki A.: Ciecze elektro- i magnetoreologiczne oraz ich zastosowanie w technice. Wydawnictwa Politechniki Poznańskiej, Poznań 1999. 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Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 STABILIZATION OF PLASTIC MATERIALS PROPERTIES UNDER CYCLIC PROPORTIONAL LOADS A. Buczyński Warsaw University of Technology Institute of Heavy Machinery Engineering ul. Narbutta 85, 02-524 Warszawa, Poland E-mail: [email protected] describes elastic component: SUMMARY: The present work is addressed to transition of material properties under uniaxial and proportional loads. The approach is based on incremental multisurface plasticity theory including kinematic hardening law and gradient plastic flow rule. Based on a wide variety of experimental data an assumption was forwarded that material properties change within the bounds of static and cyclic curves during the initial phase of load history. According to the supposition that material parameters are associated with the current state of plastic strain, the simulations of material response to uniaxial and proportional cyclic loads were performed. εe = σ E , (2) where proportionality factor E denotes the Young modulus. 1. INTRODUCTION Engineering components subject to complex multiaxial loading environments frequently exercise local plastic deformations. The effect, in majority of cases, is observed in zones adjacent to geometrical or structural notches during applications of monotonic or cyclic loading. Plastic deformations induce dislocations of grains, create slip bands, influence growth of voids in the material. As the result of cyclic application of complex loads, fatigue damage develops at a rate that defines the number of cycles to failure. In general, material plastic properties and character of load histories influence the process of accumulation of the fatigue damage. External loads applied to construction elements are considered as proportional, if various cyclic stress components are in phase at the constant ratio. The specified example, for the case of simultaneous operation of normal and shear stress components is given in Fig.1. When the applied load runs at changing phase and different ratio of active components, as it is illustrated in Fig.2, the loading is termed nonproportional. Plastic properties of construction materials are determined experimentally. Uniaxial tension and cyclic tension-compression tests indicate that total strain of standard samples can be represented by elastic and plastic components: Fig.1. Cyclic proportional loading (torsion-tension and torsion-compression) of thin wall cylinder Fig.2. Cyclic non-proportional loading (torsion-tension and torsion-compression) of thin wall cylinder Another function couples stress and plastic strain. These quantities demonstrate strong non-linearity, usually expressed by exponential relation: 1/ n σ ε = . K ε = εe +ε p . (1) The results of uniaxial tension tests show two types of functions relating the strain components to the stress σ, representing the applied load. The linear relation p (3) The two parameters K and n refer to strength factor and - 30 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 indicate that metals demonstrate two different reactions to cyclic and static loads: a) hardening, if the stress corresponding to the fixed cyclic strain amplitude is greater than the stress induced at the same level of static strain; b) softening, if the cyclic constitutive curve is placed under the static characteristic. The above mentioned effects are represented by variations of the hysteresis loops at σij-εij planes, that is σ12-ε12 and σ11-ε11, if construction element carries normal and shear stresses under torsion and tensioncompression loads (Fig.1). The rate of the variations decreases, due to plastic strain evolution, in the progress of the applied load history. The saturation of the process appears at different stages of the load application. The range of the transient phase may contain a few percent, in the case of majority of steels, up to 1/3 or 1/2 of number of cycles to failure in the case of aluminum, copper or Cu-Zn alloys. Thus the simulations of stressstrain histories, in particular at critical points of engineering components, necessary for fatigue analysis, should include transient instabilities of materials. The present paper addresses the analysis of hardening of material under cyclic uniaxial and multiaxial proportional loads. The Hooke law and Prandtl-Reuss relations will be used to describe behavior of plastically incompressible material demonstrating ideal elastic reaction in domain of elastic strains enclosed by limit elasticity surface. The transient hardening effects will be simulated on the base of multisurface theory proposed by Mróz and Garud. hardening exponent, respectively. Note that, according to the basic definitions of plasticity theory, the axial plastic strain εp and axial stress σ can be termed by equivalent quantities: ε eqp = = 2 2 2 p 2 e1 ) + ( e2p ) + ( e3p ) = ( 3 2 2 2 p 2 1 p 1 p p ε ε ε + − + − ( ) =ε , 3 2 2 σ eq = 3 2 S1 + S22 + S32 = 2 2 2 2 3 1 1 1 = σ − σ + − σ + − σ = σ , 2 3 3 3 where eip , Si denote principal components of plastic strain and stress deviator tensors. Thus the equation (3) presented in general form: 1/ n σ ε = eq K p eq (4) refers to multiaxail loads. The sum of the two strain components εe and εp, presented in Fig.3, corresponds to well-known Ramberg-Osgood curve: σ 1/ n σ ε = + E K (5) 2. GENERAL REMARKS ON THE PROPOSED MODEL The subsequent discussion will be confined to small strains within the scope of plasticity theory considering the strain additivity rule (eq.1). Thus the increments of total strain are split into elastic and plastic components. The elastic component is described by general Hooke law, and the plastic contribution by means of gradient plastic flow rule associated with the von Mises yield function, providing for plastic incompressibility. The material memory effects will be simulated according to Mróz postulates [6], modified by Garud [8] to avoid crossing of plasticity surfaces under finite stress increments. In order to simplify further discussion, the indicial notation will be introduced and illustration will be demonstrated at √3τ - σ11 plane. Rys.3. Static Ramberg-Osgood curve Similar behavior of metals is observed under cyclic tension-compression tests. The results of experimental studies indicate transient evolution of plastic properties of these materials. During the initial phase of loading, when plastic deformation appears, changes of shape and drift of hysteresis loops, on the σε plane, represent the evolution of the plastic properties of metals. In the course of load application the process saturates. Consecutive load cycles induce stable loops, which tips, corresponding to strain amplitudes, formulate the cyclic Ramberg-Osgood curve: σ 2.1. INCREMENTAL STRESS-STRAIN RELATIONS 1/ n′ σ ε = + E K′ , (6) In the following discussion, the general Hooke law and the Prantl-Reuss flow rule associated with the von Mises plastic yield criterion are used to describe the constitutive model of incremental plasticity. For the isotropic body, the incremental stress-strain relations are given as: where K’ denotes material cyclic strength, and n’ is the cyclic hardening exponent. Stabilization of hysteresis loops is also visible, when material carries multiaxial proportional loads. The results of numerous experimental studies [1,2,3,4,5] - 31 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 1 +ν ν 3 ∆ε eq ⋅ ∆σ ij − ∆σ kk δ ij + ⋅ ⋅ ( S ij − α ij ) (7) E E 2 σ eq p ∆ε ij = where the following notation was employed: ∆ε ij - total strain increments; ∆σ ij - stress increments; ∆σ kk = ∆σ 11 + ∆σ 22 + ∆σ 33 - hydrostatic stress increment; δ ij - Kronecker delta; ∆ε eqp - ∆ε eqp = 2 ∆ε ijp ∆ε ijp ; 3 σ eq equivalent plastic - equivalent stress: σ eq = strain increment: 3 S ij S ij ; 2 S ij - deviatoric stress components; α ij - deviatoric backstress components; ν , E - standard elastic constants. The above general relations are obtained on the base of uniaxial curve, which relates the equivalent plastic strain increment to the equivalent stress increment: ∆ε eqp = df (σ eq ) dσ eq ⋅ ∆σ eq where the function ε eqp = f (σ eq ) Fig.4. Static and cyclic hardening/softening RambergOsgood curves It can be stated, on the background of the results of the experimental studies [1,2,3], that material properties change during the plastic flow evolution in the course of consecutive application of loading and unloading events. We shall further assume that the variations of the plastic material behavior are represented by progressive transformation of the static curve, which gradually approaches the cyclic curve, as the plastic flow increases the irreversible strain. In order to specify the material current properties associated with actual state of plastic strain, due to the progress of the cyclic load, the constant factors of the Ramberg-Osgood curve (n,n’,K,K’) will be considered as variables nt, Kt, descibed by monotonic functions of the equivalent plastic strain εpeq: (8) represents the uniaxial stress-plastic strain relation. 2.2. CONSTITUTIVE LAW εpeq=f(σeq) Let us assume that the plastic properties of the material vary in the range confined by plastic components of the two Ramberg-Osgood curves. This assumption provides for the general function f(σeq), presented by equation (8), to be described as: 1 n σ eq f (σ eq ) = , K (9) p (13) K t = g ( K , K ′, ε eqp ) , (14) where ε eq denotes the equivalent plastic strain accumulated in the course of plastic flow. The curve of the material transient state is placed in the domain restricted by static and cyclic characteristics (Fig.4). Calculations of components of stress and strain tensors are carried out incrementally by using multisurface theory. According to postulated assumptions [6,7], a multilinear curve, specifying domains of constant plastic module in the stress space (Fig.5), will represent the plastic component of the Ramberg-Osgood function, previously given by equation (9) and (10). The elasticity surface f(1)=0 (Fig.5) surrounds the space origin and bounds the domain of ideally elastic strains. The subsequent fields are fixed by neighboring plasticity surfaces which sizes correspond to vertical coordinates σ(i)eq of transition points of the multilinear curve. In the in the case of static tension loading, and in the form: 1 σ eq n′ f (σ eq ) = , K′ n t = f (n, n′, ε eqp ) , (10) when material carries cyclic tension-compression loads. In accordance with available experimental data [1,4,5], referring to the hardening effect, material factors are coupled by the following inequalities: n′ < n and K ′ > K (11) The opposite inequalities relate the factors in the case of material cyclic softening: n′ > n and K ′ < K (12) The three curves demonstrating material plastic properties referring to static and cyclic loads for softening/hardening effects are given in Fig.4. - 32 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 − case of 2D-stress state if material carries torsion and tension/compression loads, a family of circles: σ 2 + 3τ 2 − (σ eq(i ) ) = 0 2 − (15) represents traces of the surfaces on √3τ-σ plane. The constant values of plastic module associated with a specified field are obtained as follows: E p(i ) = σ eq(i +1) − σ eq(i ) ε eqp (i +1) − ε eqp ( i ) , − − − (16) where εeqp(i+1), εeqp(i), σeq(i+1), σeq(i) denote boundary coordinates of the considered linear segment of the curve. Note that εeqp(1)=0 and σeq(1) correspond to the material elasticity limit. It is further assumed that each load increment, providing for the plastic flow, alters the shape of the constitutive curve and transforms the plastic module field. Consequently, in the course of the plastic strain evolution, the plastic module field expands in the domain specified by the static (eq.9) and cyclic (eq.10) characteristics. extend the stress increment ∆σ to intersect the surface f(2) at point B2 ; connect point B2 and center O2 of the intersected surface f(2); find point OB2 on the vector (B2O2 ) by drawing the radius of the surface f(1) in the direction of (B2O2) vector; connect the points O1 and OB2; translate the f(1) surface in the direction of (O1OB2) to a new position, so that the end of the vector ∆σ lands on the moving surface f(1). a) b) Fig.5. Multilinear representation of the plastic component of the Ramberg-Osgood curve combined with traces of the plasticity surfaces at the√3τ-σ plane 2.3. ISOTROPIC AND KINEMATIC HARDENING RULES In order to simulate material behavior under cyclic loads and specify anisotropy effects, observed in the opposite directions to the plastic flow, two types of material hardening: kinematic and isotropic are incorporated. The kinematic hardening is introduced to the discussed model in accordance to Garud postulates [8]. Thus the plasticity surfaces are considered as rigid objects translating, without rotation, in the stress space. Equations, relating motion of the surfaces with respect to the analyzed stress increment, presented in reference [8], will be discussed in terms of geometrical operations made on √3τ-σ stress plane. Referring to Fig.6a, we consider two neighboring surfaces f(1) and f(2) with the corresponding centers moved to the points O1 and O2, and actual stress state σa fixed at the f(1) surface, in the result of the applied loads. In order to define the translation vector of the f(1) surface, associated with the current stress increment ∆σ (Fig.6a), the following operations have to be performed: Fig.6. Illustration of Garud translation rule (a) and postulated assumptions of the isotropic hardening (b) The proposed evolution of the constitutive curve, associated with the material plastic flow, shifts the boundaries of the plastic module field in the stress space. In order to satisfy the assumption two rules for isotropic hardening were introduced: - 33 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 − − illustrations of the simulations of the material stabilization are presented in Fig.7 and Fig.8. the first considers expansion of single surfaces, denoted as f(3) in Fig.6b, which surround a set of nested surfaces (f(1), f(2) in Fig.6b); the second rule considers variations of sizes and centers locations of the nested surfaces which remain tangent to each other in a new position; referring to the size expansion the centers of the tangent surfaces drift according to the following relations: Rle ( β ) = σ − ⋅ [σ ija − ( β ij )l ] , Rl e ij l a ij (17) where the notation was prescribed: Rl radius of the actual surface f(l), e Rl expanded radius of the f(l) surface, a (σ ij) components of the actual stress tensor, (βij)l components of the f(l) surface center, (βeij)l components of the expanded surface center. Fig.7. The results of simulations of the material behavior under uniaxial cyclic loads. a) 3. NUMERICAL EXAMPLE Simulations of material response to cyclic loads were made for 1045 steel. The material constants were assumed in accordance to results of the standard identification tests: E=200000 [MPa], ν=0.3, K=1185 [MPa], K’=1258 [MPa], n=0.23, n’=0.203. The functions relating current values of cyclic hardening exponent and cyclic strength to actual value of the equivalent plastic strain, generally described by eq.13 and eq.14, are assumed as follows: n t = n ′ − ( n ′ − n) ⋅ e p b a (ε eq ) K t = K ′ − (K ′ − K ) ⋅ e , (18) p d c (ε eq ) , where εpeq denotes plastic equivalent strain: 2 p p (ε eqp ) m = (ε eqp ) m−1 + ∆eij ∆eij 3 b) (19) m (20) Fig.8. The hysteresis loops simulated for proportional torsion and tension-compression loads at he planes: a) σ11-ε11; b) σ12-ε12 accumulated in consecutive (m-1), (m) increments inducing material plastic flow, and defined by means of deviatoric components ∆epij of the plastic strain increment tensor; a,b,c,d – parameters denoting character and gradient of the stabilization of the material behavior in the course of the plastic flow. In the present work, on the base of the selected experimental data [2,3], the following values were employed: a=c=-1 and c=d=2. Thus, in the case under consideration, the relation (18) is the monotonic decreasing function restricted to the range (n’,n], while the equation (19) demonstrates the monotonic increasing relation bound within the scope [K, K’). In order to present transition of the material behavior, due to cyclic loads, two symmetric load histories were used. The first represented uniaxial loads with amplitude of 350 [MPa]. The second history contained proportional torsion and tension-compression loads of equal contribution of shear and normal components σ12/σ11=1,with amplitude measured by equivalent stress σeq=350[MPa]. The corresponding 4. CONCLUSIONS Complex effects which enforce different material response to cyclic loads raise difficulties to formulate functions relating transient values of material parameters (nt, Kt) to static and cyclic constitutive curves factors (n, K, n’ ,K’) and current equivalent plastic strain εpeq. For this reason, in the present work, the separate functions (13) and (14) were used to specify variations of cyclic hardening exponent nt, and cyclic strength factor Kt. Specific formulations (eq. 18,19) of the functions referring to transient material behavior under cyclic loads come from experimental studies. The transient phases of metals response, presented in the introductory chapter (1/3 , 1/2 numbers of cycles to failure) indicate that the discussed problem should be considered in the fatigue analysis of engineering components. - 34 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 5. REFERENCES [1] Feltner C.E., Laird C.: Cyclic stress-strain response of f.c.c. metals and alloys. Acta Metallurgica, Vol. 15,October 1967, pp. 1621-1653. [2] Burbach J.: Zum zyklischen Verformungsverhalten einiger technischer Werkstoffe. Technische Mitteilungen Krupp Forschungsberichte, Bd. 28, H.2 1970, pp.55-102. [3] Polak J., Klesnil M., Lukas P.: High cyclic plastic stress-strain response of metals. Materials Science and Engineering, Vol. 15, No. 215, 1974, pp. 231237. [4] Goss C., Kocanda S., Mroz Z.: Modelowanie cyklicznego zachowania sie stali o podwyzszonej wytrzymalosci przy obciazaniu jednoosiowym w zakresie malej liczby cykli. Biuletyn WAT, Nr. 5, 1980, s. 25-51. [5] Ohashi Y., Kawashima K., Mizuno S.: Stress-strain curve of mild steel in the initial stage of cyclic loading. Bulletin of the JSME, Vol. 16, No. 98, 1973, pp. 1117-1125. [6] Mroz Z.: On the description of anisotropic workhardening. J. Mech. Phys. Solids., 15, 1967, pp. 163-175. [7] Mroz Z.: An attempt to describe the behavior of metals under cyclic loads using a more general workhardening model. Acta Mechanica, 7, 1969, pp.199-212. [8] Garud Y., S.: A new approach to the evaluation of fatigue under multiaxial loadings. J. Engng. Mater. Technol., ASME, 116, 1981, pp. 118-125. - 35 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 DYNAMIC PERFORMANCE OF CAR IMPACT INTO CONCRETE ROAD BARRIERS J. Wicher Institute of Vehicles, Warsaw University of Technology E-mail: [email protected] SUMMARY: The concrete barriers are the most widely used class of road barriers. These barriers are usually formed with joined segments. There are used segments with different masses and geometrical sizes. There are barriers with segments no fastening to the ground. Horizontal sliding of barrier segments can be caused by car impact. Movement of barrier depends on weight force and friction coefficient between barrier and ground. The paper presents a model for analysis of dynamic performance of concrete roadside barrier during car impact. Newton's laws of motion and appropriate constraints are applied to determine changes in linear and angular velocities of the colliding car and the barrier segments. For known geometrical parameters, masses and moments of inertia the post-impact velocities can be calculated, which is important aim for accident reconstruction, STRESZCZENIE. Bariery betonowe stanowią szeroko stosowaną klasę barier drogowych. Bariery takie składają się są zwykle z połączonych ze sobą segmentów. Stosuje się segmenty o różnych masach i wymiarach geometrycznych. Są bariery, których elementy nie są mocowane do podłoża. Poziomy ruch segmentów bariery może być spowodowany uderzeniem samochodu. Ruch bariery zależy od ciężaru segmentów bariery i współczynnika tarcia między barierą i podłożem. W artykule przedstawiono model do analizy właściwości dynamicznych betonowej bariery drogowej podczas uderzenia samochodu. Zastosowano prawa Newtona i odpowiednie równania więzów do wyznaczenia linowej i kątowej prędkości zderzającego się samochodu i segmentów bariery. Dla znanych parametrów geometrycznych, mas i momentów bezwładności możliwe jest obliczenie pozderzeniowych prędkości, co jest ważnym celem rekonstrukcji wypadków. barrier is "more forgiving" for the driver and passenger and guarantees higher safety levels. The model presented in the paper show how to find unknown velocities after a car collision with the concrete barrier. Newton's laws of motion are employed to determine changes in linear and angular velocities for the colliding car and three joined concrete barrier segments. Equations describing the conservation of momentum are generally used in analytically assessing changes of translational and rotational speeds during shorttime-duration impacts between car and barrier segments. These equations form a useful accident reconstruction tool. The basic equations are relatively simple in form; their solution can be easily implemented on a programmable calculator. INTRODUCTION Consider a car body and barrier segments shown in Figure 1. Car body has mass mc and yaw moment GENERAL ASSUMPTIONS The motion of the car and the barrier segments are confined to plane motion with three degrees of freedom: motion along the two x and y axes, and rotation about a vertical axis. All impact forces are two-dimensional and act in the same plane as the bodies. Effects of pitching and rolling are neglected. Friction forces between moving barrier segments and ground as well as tire forces and any other external forces are small relative to the impact forces, and the duration of the collision is short, so their effects are neglected. Only impulses caused by forces between car and barrier are significant. The impulse between the car and barrier is transferred instantaneously through the center of impulse. The car and the barrier segments are modeled as rigid bodies with known masses, centers of mass, and yaw moments of inertia. Deformation is not modeled. DESCRIPTION OF MODEL From a mechanical point of view concrete roadside barrier are assumed to be very rigid. However if concrete barrier is formed into chain with wellfitting segments which are not fastening to the ground, the horizontal sliding is caused by car impact. In that case reduction of the ASI (Acceleration Severity Index) is possible. The of inertia I c . Each symmetrical barrier segment has length l, mass m and moment of inertia and opposite impulses Π = ∫ Fdt I . Equal affect on all bodies. Other forces are assumed negligible. Impulses operate at the impulse centers. The - 36 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 position of impulse center is specified by position r vector e.g. rc mean position vector from center of The force of contact between two bodies causes r each to change its angular ω and translational r velocity vector v with the components v x , v y in mass car body to center of impulse between car and r i-th barrier segment and ri mean position vector x- direction and y-direction. The velocities refer to the centers of mass of the car and the barrier segments. All specified elements have suitable subscript. from center of i-th barrier segment to the same r center of impulse. The position vectors 0.5 l for each barrier segment are not shown in Figure 1. Figure 1. Car colliding with barrier segments. 0.5l x ⋅ Π i , i −1, y − 0.5l y ⋅ Π i , i −1, x Applying the principle of impulse and momentum for the plane motion of rigid body the following equation can be written: = I ⋅ (ω i+−1 − ω i−−1 ) 0.5l x ⋅ Π i −1, i , y − 0.5l y ⋅ Π i −1, i , x r r r r r m ⋅ (∆vi −1 + ∆vi + ∆vi +1 ) + ms ⋅ ∆v s = 0 r r r (0.5 l × Π i , i −1 ) = I ⋅ ∆ω i −1 r r r r (0.5 l × Π i −1, i ) + (0.5 l × Π i +1, i ) r r r + (ri × Π c, i ) = I ⋅ ∆ω i r r r (0.5 l × Π i , i +1 ) = I ⋅ ∆ω i +1 r r r rc × Π i , c = I c ⋅ ∆ω c r r+ r− where ∆v = (v − v ) is a change in r+ r− translational velocity vector and v , v are the + 0.5l x ⋅ Π i +1, i , y − 0.5l y ⋅ Π i +1, i , x + 0.5ri , x ⋅ Π c, i , y − 0.5ri , y ⋅ Π c, i , x = I ⋅ (ω i+ − ω i− ) 0.5l x ⋅ Π i , i +1, y − 0.5l y ⋅ Π i , i +1, x = I ⋅ (ω i++1 − ω i−+1 ) rc, x ⋅ Π i , c, y − rc, y ⋅ Π i , c, x = I c ⋅ (ω c+ − ω c− ) The barrier segments are motionless before impact; therefore the following relations can be applied: post-impact and pre-impact velocity vector, respectively The above vector equations are expanded into the following set of scalar equations: vi−−1, x = 0; vi−, x = 0; vi−+1, x = 0 vi−−1, y = 0; vi−, y = 0; vi−+1, y = 0 m ⋅ [(vi+−1, x − vi−−1, x ) + (vi+, x − vi−, x ) ω i−−1 = 0; ω i− = 0; ω i−+1 = 0 + (vi++1, x − vi−+1, x )] + mc ⋅ (vc+, x − vc−, x ) = 0 and the scalar equations rewritten in the form: m ⋅ [(vi+−1, y − vi−−1, y ) + (vi+, y − vi−, y ) m ⋅ (vi+−1, x + vi+, x + vi++1, x ) + (vi++1, y − vi−+1, y )] + mc ⋅ (vc+, y − vc−, y ) = 0 + mc ⋅ (vc+, x − vc−, x ) = 0 - 37 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 r r m ⋅ vi+−1 = Π i −1, i r r m ⋅ vi++1 = Π i , i +1 r r r mc ⋅ (vc+ − vc− ) = Π c, i m ⋅ (vi+−1, y + vi+, y + vi++1, y ) + mc ⋅ (vc+, y − vc−, y ) = 0 0.5l x ⋅ Π i , i −1, y − 0.5l y ⋅ Π i , i −1, x = I ⋅ ω i+−1 0.5l x ⋅ Π i −1, i , y − 0.5l y ⋅ Π i −1, i , x These equations can be expanded on the following scalar equations: m ⋅ vi+−1, x = Π i −1, i , x + 0.5l x ⋅ Π i +1, i , y − 0.5l y ⋅ Π i +1, i , x m ⋅ vi+−1, y = Π i −1, i , y + 0.5ri , x ⋅ Π c, i , y − 0.5ri , y ⋅ Π c, i , x = I ⋅ ω i+ m ⋅ vi++1, x = Π i , i +1, x 0.5l x ⋅ Π i , i +1, y − 0.5l y ⋅ Π i , i +1, x = I ⋅ ω i++1 m ⋅ vi++1, y = Π i , i +1, y rc, x ⋅ Π i , c, y − rc, y ⋅ Π i , c, x = I c ⋅ (ω c+ − ω c− ) r r mc (vc+, x − vc−, x ) = Π c, i , x r mc (vc+, y − vc−, y ) = Π c, i , y If only impulse forces Π i −1, i , Π i , i +1 , Π c , i acts on the (i−1), (i+1) motionless barrier segments and car body, respectively, and other impulse forces are assumed negligible, the following impulse and momentum vector equations can be written: Since the forces act in the same time and are equal and opposite, the impulses are also equal and opposite, i.e.: r r Π i −1, i = Π i , i −1; r r Π i , i +1 = Π i +1, i ; r r Π i, c = Π c, i Using the above relations we have: m ⋅ (vi+−1, x + vi+, x + vi++1, x ) + mc ⋅ (vc+, x − vc−, x ) = 0 (1) m ⋅ (vi+−1, y + vi+, y + vi++1, y ) + mc ⋅ (vc+, y − vc−, y ) = 0 (2) 0.5l x ⋅ m ⋅ vi+−1, y − 0.5l y ⋅ m ⋅ vi+−1, x = I ⋅ ωi+−1 (3) 0.5l x ⋅ m ⋅ vi+−1, y − 0.5l y ⋅ m ⋅ vi+−1, x + 0.5l x ⋅ m ⋅ vi++1, y − 0.5l y ⋅ m ⋅ vi++1, x (4) + 0.5ri , x ⋅ mc (vc+, y − vc−, y ) − 0.5ri , y ⋅ mc (vc+, x − vc−, x ) = I ⋅ ω i+ 0.5l x ⋅ m ⋅ vi++1, y − 0.5l y ⋅ m ⋅ vi++1, x = I ⋅ ω i++1 (5) rc, x ⋅ mc (vc+, y − vc−, y ) − rc, y ⋅ mc (vc+, x − vc−, x ) = I c ⋅ (ω c+ − ω c− ) (6) CAR-BARRIER between car and i-th barrier segment. Also post- Let us assume, that the following parameters are known: mass m and moment of inertia I of each barrier segment with length l ; mass mc and impact of car velocities vc ,ω c can be estimated using the principle of work and energy and Marquardt, Burg or McHenry-Marquardt methods. Thus the following velocities of barrier segments moment of inertia I c of car body; position vector vi+−1, x , vi+, x , vi++1, x , vi+−1, y , vi+, y , vi++1, y ,ω i+−1 ,ω i+ ,ω i++1 mass car body to center of impulse between car and r i-th barrier segment; position vector ri from center , pre-impact car velocities vc , x , vc , y ,ω c should be calculated to solve the problem. It means that to the six above equations additional constraint equations are required. RECONSTRUCTON IMPACT. OF r 0.5 l from center of mass of barrier segment to r center of impulse; position vector rc from center of r+ r + − of mass of i-th barrier segment to center of impulse - 38 - − − XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 PINNED-JOINT CONSTRAINT vi+−1, x − ω i+−1 ⋅ 0.5l y = vi+, x − ω i+ ⋅ 0.5l y (7) If pinned-joint constraint of barrier segments is assumed, the post-impact velocity of the center of impulse is the same for both neighboring segments and the following vector equations can be written: vi+−1, y [ B = − mc vc+, x vi+, x − ω i+ ⋅ 0.5l y = vi++1, x − ω i++1 ⋅ 0.5l y vi+, y + ω i+ ⋅ 0.5l x = vi++1, y + ω i++1 ⋅ 0.5l x m 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 −I 0 0 0 0 0 0 vi+, x − ω i+ ⋅ ri , y = vc+, x − ω c+ vi+, y + ω i+ ⋅ ri , x = vc+, y + ω c+ m 0 0 m 0 0 − .5l y m .5l y m − .5l y m .5l x m 0 0 0 0 − mc 0 0 − mc 0 0 0 .5ri , y mc 0 − .5ri , x mc −I 0 0 rc, y mc 0 − rc , x mc 0 0 − .5l y 0 0 0 0 0 0 − .5l x 0 0 0 0 0 0 0 0 0 −1 0 0 0 0 1 1 0 .5l x − ri , y 0 0 −1 0 0 1 ri , x 0 0 0 vi++1, x vi++1, y ω i++1 vc−, x vi+, y ⋅ rc, x (12) The equation set (1÷12) can be written in matrix form: AX=B where −1 0 .5l y 0 − 1 − .5l x 1 0 − .5l y ω i+−1 vi+, x ⋅ rc, y (11) The above vector equations can be expanded into the following six scalar equations: vi+−1, y ⋅ 0.5l x (10) r r r r r r vi+ + ω i+ × ri = vc+ + ω c+ × rc [ + ω i+ (9) The pinned-joint constraint is also reasonable for plastic collision between crushable car and concrete barrier; car is locking up at the crush interface (no slipping). In this case the post-impact velocity of the center of impulse between car and barrier realizes the vector equation: X = vi+−1, x = vi+, y (8) r r r r r r vi+−1 + ω i+−1 × 0.5 l = vi+ + ω i+ × 0.5 l r r r r r r vi+ + ω i+ × 0.5 l = vi++1 + ω i++1 × 0.5 l 0 0 m 0 m 0 − .5l y m .5l x m −I 0 − .5l y m .5l x m 0 0 0 0 0 0 A= − .5l y 1 0 1 .5l x 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 + ω i+−1 ⋅ 0.5l x ω i+ vc−, y 0 0 .5mc ( ri , y vc+, x + ri , x vc+, y ) 0 mc ( rc, y vc+, x − rc , x vc+, y ) 0 0 0 0 vc+, x − ω c+ rc, y CONCLUSION The basic equations for car-barrier collision are presented in a form that can be easy programmed on a programmable calculator or on a personal computer. However a validation of the model is necessary, especially in the situation, where there is no too much papers described dynamical properties of car-barrier accidents. [2] ω c− 0 0 0 0 0 Ic 0 0 0 0 0 0 ] T vc+, y + ω c+ rc , x ] Ishikawa, H.: Impact Model for Accident Reconstruction -Normal and Tangential Restitution Coefficients, SAE Paper 930654, 23 - 33 [3] Limpert R.L.; Andrews D.F.; Linear and Rotational Momentum for Computing Impact Speeds in TwoCar Collisions (LARM), SAE Paper 910123, 49 67 [4] Smith G.C.; Conservation of Momentum Analysis of Two-Dimensional Colliding Bodies, With or Without Trailers, SAE Paper 940566, 17-33 REFERENCES [1] Brach, R.M.: Impact Analysis of Two-Vehicle Collisions, SAE Paper 830468, 1-14 - 39 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 DIE ANSTRAHLUNG DER MODERNEN BAUOBJEKTE W. Żagan Institut der Energietechnik Fakultät der Elektrotechnik Technische Universität Warszawa E-mail: [email protected] Während des Tages ist das Tageslicht von oben nach unten auf die Objektoberfläche gerichtet und auch nach unten gespiegelt. Während der Dunkelheit reflektieren die polierten, glänzenden Materialien das von unten anstrahlende Licht nach oben. Denn nur auf diese Weise kann man die extrem hohen Gebäude anstrahlen. Solche Anstrahlung ist ökonomisch uneffektiv und außerdem mit negativer Beeinträchtigung der Umgebung in Form von Lichtsmog verbunden, da ein wesentlicher Anteil des Lichtes in die Erdatmosphäre gestreut wird. Bei solcher Anstrahlung wird ein nächtlicher Beobachter nur fadenscheinige und begrenzte Möglichkeiten die SUMMARY: This paper reports considerations concerned with illumination of buildings and first of all illumination of modern buildings. Peculiarity of such buildings was shown from the façade illumination point of view. An attempt to formulate principles of modern buildings illumination was presented too. Examples of illumination methods of modern buildings were included. STRESZCZENIE: Referat przedstawia rozważania dotyczące iluminacji obiektów a przede wszystkim iluminacji obiektów nowoczesnych. Pokazano specyfikę tych obiektów z punktu widzenia oświetlenia elewacji. Przedstawiono próbę sformułowania zasad iluminacji tych obiektów. Pokazano na przykładach metody ich iluminacji. EINLEITUNG Unter dem Begriff „moderne Objekte“ versteht man die Gebäude, welche sowohl eine zeitgemässe architektonische Form als auch gleichzeitig fortschrittliche Beschichtungsmaterialien besitzen. Diesen Begriff kann man vor allem für die geometrisch einfachen Objekte mit glänzenden Elevationsmaterialien reservieren. Das sind solche Materialien wie Glass, poliertes Granit, Aluminium usw. Die charakteristischen Merkmale einer Tagesansicht dieser Objekte sind einfache, rechteckige geometrische Formen sowie die Leichtigkeit und Eleganz, mit welcher sie die Lichtreflexe der abgebildeten Sonne intensivieren. Sehr oft sind moderne Objekte extrem hoch und in gedrängte Umgebung platziert. Die Ansicht solcher Gebäude ist entweder aus der Entfernung möglich, dann kann man nur obere Berieche beobachten, oder aus der Nahe, und dann beobachtet man den unteren Bereich der Elevation. Die modernen Bauobjekte sind so projektiert und gebaut, damit sie vor allem bei Tage angeschaut werden können. Jedoch tritt sehr oft solche Situation ein, dass nach dem Bau eine Anstrahlungsentscheidung getroffen wird. Der Besitzer des modernen Objektes möchte erst dann sein Gebäude auch in der Nacht exponieren. Und damit taucht das Problem einer adäquaten Anstrahlung auf. Abbildung 1. Abbildung des Lichtes : von unten nach oben bei der modernen Bauobjekte und Diffusabbildung bei konventionellen Gebäuden Elevationserhellung wahrnehmen. Sie hat zu kleine Leuchtdichte, obwohl die elektrische Leistung der Reflektoren und der Lichtstrom sehr hoch sind. Dieses scheinbar unlösbare Problem kann man mit Hilfe einer besonderen Anstrahlungstechnik bekämpfen. Dieses wird anhand einiger realisierter und simulierter Beispiele gezeigt. In diesem Fall muss jedoch der Anstrahlungsprojektant sein konventionelles Denken zum Teil beiseite schieben. DIE ANSTRAHLUNGSPRINZIPIEN DER MODERNEN BAUOBJEKTE Bei der Projektierung der Anstrahlung der modernen Bauobjekte muss man an diese Thematik mit unkonventioneller Denkweise herangehen. Das resultiert aus den folgenden Gründen: - 40 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 • • Bei den extrem hohen Bauobjekten gibt es keine Notwendigkeit, die ganze Elevationsfläche anzustrahlen, weil vor allem die oberen Bereiche zur Abbildung des Objektes beitragen. Die modernen Bauobjekte bilden sehr oft ein bei Tage einförmiges Bild: Eine Reihe von nebeneinander angeordneten Fenstern, das sich längst der Gebäudehöhe wiederholt. Mit Hilfe solcher Fenstermatrix kann man für die Nachtsicht verschiedene Lichtzeichnungen komponieren. Abbildung 3. Studentenheim „Riviera“ in Warszawa. Lichtzeichnung als Ergebnis der planierter Einschaltung der Zimmerbeleuchtung. Abbildung 2. Bei den extrem hohen Bauobjekten kann man die Anstrahlung zu der oberen Bereiche des Objektes begrenzen [1]. • • • Im Resultat der oben vorgenommenen Analyse kann man folgende Prinzipien der Anstrahlung für moderne Bauobjekte formulieren: Die Notwendigkeit der Kaschierung der Reflektoren hat in diesem Fall eine etwas andere Bedeutung als bei der Anstrahlung von konventionellen Objekten. Das Bild des leuchtenden Reflektors ist hier ebenso unschön und unzulässig wie die Abbildung des Reflektors auf der glänzenden Elevation. Man muss bedenken, dass ebenfalls die Abbildung des leuchtenden Reflektors auf der glänzenden Fläche der Elevation eine sehr extreme Leuchtdichte (ca. 107 cd/m2) hat. Die modernen Bauobjekte sind häufig extrem hoch: Dieses Merkmal ist sehr oft die Ursache eines Wettbewerbs zwischen den Objektbesitzern. Eine besonders helle Anstrahlung wirkt hier als eine Werbung für die Firma. Es scheint, dass solch ein Objekt auch in der Nacht die Botschaft vermittelt: „dieses hohe und helle Gebäude - das ist unser Sitz“ Die modernen Objekte werden aus der Entfernung beobachtet. Sehr oft kommt vor, dass die noch wahrnehmbare Entfernung mehrere Kilometer beträgt. Aus solcher Entfernung, wegen eines möglichen Nebels, schwindet ebenso die Leuchtdichte der Elevation wie die Leuchtdichte der leuchtenden Oberfläche der Leuchten (Reflektoren). Das bewirkt schon ein Leuchtdichteniveau von ca. 100 cd/m2. 1) Wie zur Weihnachtszeit eine Lichtdekoration des Gebäudes. 2) Lichtauszeichnung des oberen Bereiches und der Spitze des Objektes. 3) Durchgehender Lichtzusammenhang der ausgewählten, angestrahlten Objektbereiche. 4) Die Vereitelung ebenso der direkten Beobachtung der Leuchten wie ihrer Abbildung auf glänzender Elevation. 5) Die Verstärkung des Seheindruckes einer gewölbter Elevation 6) Die Vermeidung uneffektiver Reflexion des Lichtes nach oben 7) Freie Nutzung und Anwendung des Farblichtes für die Anstrahlung 8) Die Vermeidung einer durch den Lichtfleck auf der angestrahlten Objektwand hervorgerufener Unordnung. 9) Akzeptanz eines höheren Leuchtdichteniveaus als gemäß CIE-Empfehlungen [3] angebracht. DIE METHODEN DER ANSTRAHLUNG DER MODERNEN BAUOBJEKTE Bezogen auf die konventionelle Bauobjektanstrahlung kann man zwei klassische Anstrahlungsmethoden nennen [2]: - 41 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 • • Methode der Flutlichtbeleuchtung, die zu gleichmäßiger, allgemeiner Erhellung der Elevation führt, Methode der Akzentbeleuchtung, die das Bild des Objektes aus einer Reihe von Lichtakzenten bildet. Abbildung 4. Volksbank Hildesheim – Illumination die die Abbildung der Leuchten auf dem Glasfenster nutzt. 3. 4. Im Falle der modernen Bauobjekte kann man die folgenden Anstrahlungsmethoden benennen: 1. 5. Konturakzentuierung des Gebäudeumrisses, welche man mit einer Lichtschlange erreichen kann. 6. 7. 8. Erzeugung des Bildes der angestrahlten Objekte auf der glänzenden Fläche der Elevation. Exponierung der Fugen, die einzelne Glasstafeln verbinden. Anwendung von speziellen reflektierenden Folien, die das Licht besonders effektiv reflektieren. Das vom Inne des Objektes herrührende Durchflutung der Glaselevation Exponierung der inneren Baukonstruktion (Balkenwerk) des Bauobjektes durch die Glaswand. Planierte Ausleuchtung der Decke (Fenster) der Gebäuderäume von Innen, welche die Bildung von Lichtzeichnungen auf der Fenstermatrix ermöglicht SCHLÜSSE 1. 2. 3. LITERATUR Abbildung 4. S.g. „Sobieski-Hotel“ in Warszawa Konturakzentuierung des Gebäudeumrisses 2. Bei der Projektierung der Illumination der modernen Bauobjekten muss der Projektant sein konventionelles Denken zum Teil beiseite schieben Ähnlich zu der konventioneller Illumination kann man die Anstrahlungsprinzipien für die modernen Bauobjekte bezeichnen. Die realisierte Anstrahlungsbeispiele aber auch die wissenschaftliche Forschungen zeigen an viele Methoden der Anstrahlung der modernen Bauobjekte. [1] http://www.pbase.com/accl/hong_kong [2] Żagan W. – „Iluminacja obiektów”, Oficyna Wydawnicza Politechniki Warszawskiej, Warszawa 2003, [3] CIE Technical Report Nr 94 - Guide for Floodlighting Ausnutzung des Erscheinungsbildes der auf der Glassfläche der Elevation abgebildeter Leuchtenoberflächen. - 42 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 COMPUTER AIDED ISO SYSTEM OF LIMITS AND FITS S. Bialas1, Z. Humienny1, K. Kiszka1, A. Lesniewicz1 1 Institute of Machine Design Fundamentals Warsaw University of Technology E-mail: [email protected] • graphical visualization of the tolerance intervals for shaft and hole for a considered fit. The capabilities of information technology can be used much more efficiently than just to copy the standard pages or even for simple decoding of toleranced size and visualization of the tolerance intervals. The developed software TolerISO, presented in this paper, has much more options. The software TolerISO is mainly dedicated for engineering applications at designer desks however it can also used as valuable educational tool at technical universities and colleges where prospective designers and production engineers are taught. Development of the computerization of ISO system of limits and fits has been carried at the Institute of Machine Design Fundamentals for several years [4] and its progress significantly depends on the wide availability of the relevant software.. The TolerISO package presented below is prepared in DELPHI (v. 6) for Windows. SUMMARY: The motivation for the development of the TolerISO program stemmed from the need for implementation capabilities of modern information technology during selection and analysis of fits according to ISO system of limits and fits. Crucial changes in interpretation of size according to newest ISO standards are shown and next ISO/TC 213 current works on coding system for tolerances of linear sizes are presented. A few remarks on algorithms on which the developed program is based are mentioned. Next all available program options are described. Advantages of prospective application are listed. INTRODUCTION The ISO system of limits and fits has been applied since the thirties without computer support; however, there are significant benefits in computerization of calculations. Computerization can reduce labor and errors. There were many attempts to develop computer version of internationally standardized system of limits and fits with various goals – application of the software in engineering works (also as additional package for CAD systems) or in education processes [1,2] It should be mentioned that the simplest way to computerize the system of limits and fits is to transfer the full text of relevant standards (without any changes) to file e.g. *.pdf file and utilization of such copy similarly as the printed version of the standards. Such "electronic" version can be issued only by ISO or national standards bodies (DIN, BSI, ANFOR, PKN,...), because these organizations are owners on the international or local country level of the standards copy rights. The ISO system of limits and fits utilizes simple equations for clearance or interference calculation and three tables that are given in ISO 286-1 containing: • numerical values of standard tolerance grades; • numerical values of fundamental deviations of holes; • numerical values of fundamental deviations of shafts. Usually the software implementation of the ISO coding system for tolerances of linear sizes includes the following options: • decoding of toleranced size limits specified by a tolerance class into numerical values of the upper and lower deviations; • calculation of the fit clearance/interference and determination of the fit type (clearance/transition /interference fit); CODING SYSTEM FOR TOLERANCES OF LINEAR SIZES AT CURRENT WORKS AT ISO/TC 213 According to general rules of ISO every five years each standard is regularly revised and assessed in ballot by the national standards bodies. In 1998 such ballot for standard ISO 286-1,2:1988 [4] took place. As the result of the ballot ISO Central Secretariat decided to keep the standard as it is and Technical Committee ISO/TC 213 Dimensional and Geometrical Product Specifications and Verification [1, 7] decided to start work to prepare a new version of this standard. Both decision were taken simultaneously and only seemingly it appears to be surprising. The roots of the development of international system of limits and fits can be traced up to thirties in XX century [1,8] and currently in international engineering and standardization society there are no doubts that values of tolerance assigned to international tolerance grades and fundamental deviations given in the standard table do not require any changes. Also rules for fits coding (eg. ø80H7/n6) do not require any modifications. Necessity for ISO 2861,2:1988 revision is caused by need to assure consistency of terms and concepts in all standards dealing with geometrical product specifications. Necessity for such harmonization is stressed in Technical Report ISO/TR 14638:1995 concerning classification system of GPS standards, known as the - 43 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 term tolerance zone since an interval refers to a range on a scale whereas tolerance zone refers in GPS to a space or an area, e.g. geometrical tolerancing according to ISO 1101:2004. Masterplan. Each GPS standard prepared by ISO/TC 213 contains an annex with the specific scheme that explains the position of the standard in the matrix model (Msterplan); the respective cell is marked on the scheme. It should be stressed that usefulness of the currently available edition of ISO 286-1,2:1988, attempts to achieve correctness in used terms and high consistency with other standards (eg. ISO 14405 which draft is currently under development) as well as efforts to get perfection in drawings included in the standard (aspirations to cover all cases) caused significant delay in development of new edition of ISO 286-1,2. Last ballot on ISO/DIS 286-terminated on 5th May 2003 and 70% of national standardization bodies approved the draft with numerous comments, that were under stormy dispute on ISO/TC 213 meeting in June 2003 at Warsaw. During the ISO/TC 213 meeting in January 2005 at New Orlean experts decided to postpone analysis on Chapters 4 and 5, which were rewritten after fierce discussion on ISO/TC 213 meeting in January 2004 at Adelaide. The last draft ISO/DIS 286-1:2004 consists of following chapters: 1. Scope; 2. Normative references; 3. Terms and definitions /3.1. Basic Terminology, 3.2. Terminology related to tolerances and deviation, 3.3, Terminology related to fits/; 4. ISO code system for tolerances of linear size /4.1 Basic concepts and designations, 4.2. Designation of the tolerance class (Writing rules), 4.3. Determination of the limit deviations (Reading rules)/; 5. ISO Fit system /5.1. Generics of fits, 5.2 Principles of basic hole and basic shaft/. The main change in the new ISO 286-1 is the default definition of diameters toleranced with ISOtolerance symbols. In ISO 286-1:1988 the default definition of diameters toleranced with ISO-tolerance symbols (e.g. ø30H6 with limit deviations ES = 0, EI = –0,013) is the Taylor principle (mating size at MML = 29,987 and local diameter at LML = 30,000). Taylor's principle (Fig. 1) states that effective conformance checking has to be carried out with a gauge touching the whole geometrical feature, while rejection checking is accomplished as single examination with the two-point method. The GO gauge therefore is the ideal counterpart for the toleranced geometrical feature with its maximum material limit. The diameter of the NOT GO gauge according to Taylor checks a workpiece at least material limit [1,3,8]. The default definition is now changed according to ISO 14405 to local size at both MML and LML. To state exactly the same requirement (Taylor principle) on the drawing, according to new edition of ISO 286-1 the tolerance statement shall be followed by the modifier { for mating size, e.g. ø30 H6 {, which means recalling Envelope requirement i.e. the envelope of perfect form at maximum material size of the feature shall not be violated (ISO 8015) [1,3,8]. In the 3rd chapter Terms and definitions term tolerance interval (variable values of the characteristic between and including the tolerance limits) substituted LLS = MML Go Gauge: cylinder gauge testing of mating size The diameter is limited by the smallest inscribed ideal geometrical cylinder (minimum limit size) in between the whole length of the hole. ULS Not Go Gauge: sphere gauge testing of maximum limit of size The diameter of the hole shall be limited by the not go gauge at any position of the hole. Figure 1: Application of Taylor´s principle for a hole. Merely formal change is that the values for standard tolerances in grades IT0 and IT01 are moved from the Annex to the main body of the standard. It should be noted that only values in the size range from 0 up to 500 mm (incl.) are standardized. More significant, however also the formal change is that ISO 1829 has been included in Chapter 5th ISO Fit system in the new edition of ISO 286-1, which means that after release of the new ISO 286-1 the standard ISO 1829 will be withdrawn. Currently, taking into account procedures that are in force at ISO Central Secretariat, it seems that the new edition of ISO 286-1 will be released after year 2006. GENERAL PROGRAM CONCEPT The basic assumption for the program TolerISO development is its full consistence, especially regarding numerical values of standard tolerances and fundamental deviations with currently available draft of ISO/DIS 286-1,2. It is absolutely unlikely, that any values will be changed in the released final version of the standard. However some modifications are possible in the standard text – i.e. definitions of terms can be slightly adjusted or given examples described in more detailed way. Authors decided that program TolerISO should give the user opportunity to find similar data which are - 44 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 synthesis the fit synthesis starts from selection of the tolerances for hole and shaft. Only two cases are acceptable by the standard – both features may have the same tolerance or the tolerance grade for hole should be one grade bigger than for shaft. It means that preferred are such fits in which tolerance for hole fabrication is the same as for shaft or ~1,6 bigger then tolerance for shaft fabrication. In case of equal tolerances significant role plays average span of the fit (new term for average fit tolerance) in the interval between ITx (standard tolerance grade x), and ITx+1 (standard tolerance grade x+1). If the average fit tolerance is close to ITx or ITx+1 the program outputs for shaft and hole tolerances ITx or ITx+1 respectively. When average fit tolerance is close to 0,5×(ITx + ITx+1) two options for shaft and hole tolerances are proposed and user has to decide which option is preferred. Correspondingly similar condition is checked for case when standard tolerance grade for hole is bigger then standard tolerance grade for shaft. The second part of the algorithm – after hole and shaft tolerances are fixed – is dedicated to determination of the fundamental deviations. Accordingly to adopted fit system fundamental deviation for basic feature is equal zero (e.g. EI = 0 for basic shaft H) and theoretical deviation value for corresponding element is the result of required clearance/interference. In such way first estimation of searched deviation is calculated. Then theoretical deviation (calculated directly from fit clearance/interference) is adjusted to standardized deviation. Next limit deviation is prompted on the screen in two options – one slightly above and one slightly below from calculated theoretical deviation (Fig.2). Then second deviation is calculated respectively to the previously found tolerance. available at printed version of the ISO 286-1,2 standard. in simple and quick way as well as it should give some extra possibilities to help the user understand and interpret issues of tolerances grades and fits. Additionally, to avoid violation of copyright, in any procedure genuine parts of the ISO 286-1,2 must not be recalled. The ISO system of limits and fits is based on a few mathematical relations that are well known [1,8], however they are not given in current version of the ISO 286-1,2 standard. Below as an example equation for standard tolerance in grade x is given: ITx = (5 10 ) x - 1 (0,0453 D + 0,001D ) (1) where: x – standard tolerance grade D = Dmax Dmin – size that represents all sizes from the interval Dmin to Dmax (incl.). So they are two options for development of the computer version of the ISO system of limit and fits: • algorithmic method that utilizes equations on which system is founded to determine values of tolerances and limit deviations; • table method that requires to set the data base with all values of tolerances and limit deviations directly inscribed into the data base. At the first point of view algorithmic method seems to be attractive and smart, however it was examined that such solution is more difficult and consumes more memory. It is due to considerable complicated structure of the system that during years of development was many times extended, supplemented and adjusted [1,4]. For example it is impossible to find general rules for rounding of the numbers that are obtained from the formulas. In over 30% cases for calculations of the tolerances in various international tolerance grades and different intervals of nominal sizes particular way of rounding is applied. Taking into account listed peculiarities authors decided to utilize combined method based on table method supplemented by application of selected general relationships. First of all, so-call rule „x-5” is applied. According to this rule for tolerance grade x>10: ITx = 10 × ITx - 1 (2) H7 fundamental deviation “g” 0 0 theoretical minimum clearance where: ITx – standard tolerance for grade x . It should be noticed, that there are some exceptions – even from this simple rule. fundamental deviation “f” Figure 2: Two options for shaft fundamental deviation. Finally the program, depending on how many versions of tolerances were accepted, gives codes for two or four alternative standardized fits. ALGORITHM FOR FIT SYNTHESIS One of the options offered by developed software is the fit synthesis that means selection of the fit code according to assumed fit system (hole-basis fit system or shaft-basis fit system) and limit clearances (or interferences). The synthesis algorithm is based on general recommendations for constitution of a specific fit given in ISO fit system as well as on the tables with preferable fits given in ISO 286 draft [6]. Similarly as in classical task of dimensional chain MAIN PROGRAM OPTIONS Tolerance classes – visualization. The program enables user to visualize the tolerance class for which standardized coded is given as input data (e.g. „40K7”). The basic information about tolerance class is displayed – upper and lower limit deviations, upper and lower limits of size, tolerance and type of size (hole/shaft). - 45 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 CONCLUSIONS More over, schematic representation of the position of the analyzed tolerance interval relative to the nominal size with kept respective scale is given. The colors used in figure to mark tolerance interval reflect status of the analyzed tolerance class in ISO coding system for tolerances of linear sizes according to draft ISO/DIS 286-1. Tolerance classes – selection. On the basis on the nominal size and deviations given by the user six most corresponding tolerance classes are visualized. Selected. tolerance class can be further schematically represented in more detailed way. Tolerance classes – catalog. In systematic way list of preferable tolerance classes for holes or shafts (e.g. g6, h6, js6, k6 ...) is given.. After nominal size is fixed selected. tolerance class can be further schematically represented in more detailed way. Fit – visualization. After standardized ISO fit code is loaded (e.g. „90H7/k6”) the user gets following information about the fit: upper and lower limit deviations for hole and shaft, span of a fit, maximum /minimum clearance/interference and information about fit type (clearance fit, interference fit, transition fit). Listed alphanumerical data are enhanced by schematic representation of analyzed fit with tolerance intervals presented relative to the nominal size. The colors applied in figure to mark tolerance intervals reflect status of the analyzed fit as well as the status of particular features in ISO system of limits and fits according to ISO/DIS 286-1. The assembly process of the considered fit can be simulated with assumption that hole/shaft sizes have one of the following distributions: uniform, triangle, Gaussian, Rayleigh+ or Rayleigh–. Fit – selection (synthesis). User that is looking for suitable fit should give following input data: nominal size, expected fit parameters (clearances/interferences) and select fit system (hole-basis fit system or shaft-basis fit system). As output two or four possibilities of fits preferable according to ISO/DIS 286-1 are visualised. Proposed fits are selected in such way that they have clearances/interferences closest to the values initially given by the user. Fit selected from the given options can be presented in details as well as its assembly process can be simulated. Fits – catalog. After selection of fit system and basic feature (e.g. hole-basis fit system with basic hole H7) user gets list (e.g. H7/f6, H7/g6, ...) with partition to clearance fits, interference fits and transition fits. Selected fit, for chosen nominal size can be further investigated to get all detailed data and find what will be the distribution of assembly process General information. The basic information about ISO coding system for tolerances of linear sizes are given. Biography with standards that define ISO system of limits and fits is listed. Also concise information about the program TolerISO is given. Standards for ISO coding system for tolerances of linear sizes has gained a wide acceptance in the manufacturing industry since thirties of XX century. With development of information technology it is time to switch from paper version of the standards to their computer version to get more flexibility and simplicity in the standards utilization. Several approaches have been proposed to utilize information technology in implementation of ISO coding system for tolerances of linear sizes at designer desktop computers. The software TolerISO developed at the Institute of Machine Design Fundamentals at Warsaw University of Technology is based on the latest ISO/TC 213 works. It offers all functional features of ISO standards for ISO system of limits and fits at the desktop computer of design, production or quality control engineer. Additionally visualization of fit i.e. schematic representation of the position of the tolerance intervals in analyzed fit relative to the nominal size with kept respective scale is available. In the program computer aidde fit synthesis is available, that significantly accelerates process of selection of the standard fit with desired clearances or interferences. The program, due to high visualization capabilities, can be also very helpful in teaching processes of dimensional and geometrical product specifications at technical universities and colleges. REFERENCES [1] Humieny Z.; Bialas S.; Osanna P.H.; Tamre M.; Weckenmann A., Blunt L. :(et. al):Geometrical Product Specifications (GPS) – course for Technical Universities, Warsaw University of Technology Printing House, Warsaw 2001.(German edition Geometrische Produktspezifikation (GPS) – Kurs für Technische Universitäten, Gruner Druck GmbH, Erlangen-Eltersdorf, 2001) [2] www.hexagon.de, May 2005. [3] Henzold G.: Handbook of Geometrical Tolerancing. Design, Manufacturing and Inspection. John Willey & Sons, Chichester, 1995, p. 413 [4] Białas S.: Issues of the computerization of ISO system of limits and fits, Normalizacja (Stndardization), 1994, nr 2, p. 4-7.(in Polish) [5] ISO 286-1, 2: 1988 – ISO system of limits and fits – Part 1: Basis of tolerances, deviations and fits. – Part 2: Tables of standard tolerance grades and limit deviations for holes and shafts. IDT (identical) EN 20286-1÷2: 1993. [6] ISO/TC 213/WG 12 N 88 – ISO/DIS 286-1:2002 – Geometrical product specifications (GPS) — ISO coding system for tolerances of linear sizes — Part 1: Bases of tolerances and fits. [7] http://isotc213.ds.dk/, May 2005. [8] Trumpold H., Beck Ch., Richter G.: Toleranzsysteme und Toleranzdesign. Qualität im Austauschbau. Carl Hanser Verlag München Wien, 1997. - 46 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 DESIGNING SERVICES – NEW SKILLS FOR NEW CHALLENGES B. Mager Fac. II, KISD Fachhochschule Köln [email protected] ABSTRACT: Service Design is an innovative field of research, teaching and consulting at Cologne University of Applied Sciences. In the growing service economy the increasing demand for professional Service Designers is a great opportunity! - 47 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Energy Reduction in Electro-Hydraulic Power Steering (EHPS) Systems M. Bak Institute of Automotive Technology Faculty of Automotive Systems and Production Technology University of Applied Sciences Cologne E-mail: [email protected] pump, a motor pump unit (MPU) was introduced. In this solution pump is connected with electric brushless motor, and it operates independently from combustion engine. Such a solution causes more than 70 % energy saving according to a standard hydraulic system (Fig. 2), and is very close to pure electric systems (EPS). SUMMARY: Even though contemporary power steering systems are real good, there are still possibilities to make them better. This is one of automotive producers’ demands. To make it possible a lot of test has to be done, and right conclusions should have been drawn from. In our laboratory researches two different motor pump unit types has been measured. The first type – type A, has been used successfully in couple medium vehicles for last few years, the second one – type B, is its successor. Both units’ operation principle is the same, however main components have been slightly changed. For test procedure two various test cycles have been used. Fist one commonly called ECE cycle to simulate highway conditions, and second one called driving cycle to simulate urban vehicle behavior. In total more than 520 different operation points (sum for both cycles) have been measured. Collected data proved that the new generation can be in some points even 20 % better than old one. In spite of this there are still a lot of points where both units are comparable. Energy Consumption Ratio [%] 100 90 80 70 60 50 100% 40 30 20 ~26% 10 ~14% 0 Hydraulic PS Electro-Hydraulic PS EPS Figure 2: Energy consumption comparison for different PSS [2] The most obvious, and rather only way to reduce energy demand of EHPS system is namely to change the MPU’s characteristics. That is why in our researches we have focused on two different MPUs to compare theirs energy consumption, flexibility of use, stability, and reliability. INTRODUCTION More and more rigorous carbon dioxide emission norms (Fig. 1) are forcing automotive suppliers to reduce fuel consumption in vehicles. Meeting this requirement means to reduce a power consumption of vehicle systems. One of the significant consumers of energy is power assisted steering system. MATERIALS AND METHODS Test Rig: The investigations has been done on a complete system using the test rig (Fig. 3) composed of: Servo cylinder (Velocity, and position controlled) as a load, servo motor as a steering device (steering wheel simulation), and the dSpace for control, and data gathering interface. Figure 1: European Automobile Manufacturers Association’s demand of CO2 reduction (ACEA) [1] Applying a standard hydraulic power steering system (PSS) to a passenger vehicle causes 2 % to 5 % larger CO2 than in vehicle without PSS. To reduce this significant number instead of belt driven hydraulic Figure 3: Complete test rig schema [3] - 48 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Table 1: Gage R&R results (from MiniTab – statistical software) Presented test rig construction is very multifunctional, and lets us do a lot of experiments with all of PSS available on the market (Fig. 4). Repeatability – Reproducibility – SteeringSpeed Appraiser [°/sec] / Force [N] / Equipment MPUspeed [rpm] Variation [%] Variation [%] 0_0_2300 50_250_2300 50_750_2300 100_4000_2300 12,49 21,44 27,17 5,75 24,50 6,15 9,76 2,28 Total R&R [%] 27,50 22,31 28,87 6,19 At the first operating point (0_0_2300) however we have also considered other things which could influence our measurements (Tab. 2). Figure 4: Complete test rig (real view) Table 2: Considered influence factors Cause of problem Results influence Temperature Affect measurements Plug resistance Neglected Sampling Frequency Neglected Refilling procedure Can affect measurements Speed demand Affect measurements Operation stability Not affirmed yet For controlling, and data gathering the MATLAB SimuLink® model has been connected with dSpace software. The values which can be changed by appraiser are: steering speed and rack load. For applied system maximum load shouldn’t exceed 15 kN, and maximum steering speed 1500 deg/s. Gage R&R (Repeatability&Reproducibility): The purpose of Measurement System Analysis (Gage R&R) is to qualify a measurement system for use by quantifying its accuracy, precision, and stability. Measurement System Analysis is a critical first step that should precede any data-based decision making, including Statistical Process Control, Correlation and Regression Analysis, and Design of Experiments. Repeatability is the ability of the measurement system to provide consistent readings when used by a single technician or operator on a given piece. Repeatability is sometimes referred to as Equipment Variation. Reproducibility is the ability for multiple technicians or operators to achieve consistent results, and is sometimes called Appraiser Variation [4]. To start R&R five different motor pump units (Type A) representing whole range of product variation have been chosen. Moreover two appraisers have been selected. According to [5] three trials of one measurement point were done - these are minimal requirements. The whole R&R process took two weeks because one day only one motor pump unit was measured. The rule of thumb for acceptance of a measurement system is a total Gage R&R of 30% or less of the Total Variation or the Specification Tolerance. In this case, the measurement system is capable, and can be used as a basis of decision making. Achieving total R&R less than 30 % is not very easy, and all the surveys must be done under the same rigorously conditions. The key point (as we have noticed) is temperature dependence, and proper MPU’s speed. These factors are vastly important, especially for the MPU’s idle (minimum) speed (0_0_2300 point), when current consumption is very small. The results of our R&R study are shown in table 1. All this factors have been taken into a consideration during measuring phase. Measurements: On the test rig complete EHPS system has been assembled. For all surveys only the motor pump units were changed, gearbox, valve and hoses stayed the same. As it was mentioned above two different units were measured. For changing them a special refilling procedure was introduced, to avoid results differences after system was open, and then closed again. To assess both units’ energy consumption and compare them two special cycles were used. The first one, well known in automotive industry, called ECE Cycle simulates highway steering conditions (great vehicle speeds, and little steering speeds/angles) – no load, no steering speed. ECE cycle is done only with different MPU’s speeds; it is very simple, but reliable for further comparisons. The second, still not commonly agreed, was Driving Cycle, specially designed for simulating urban driving conditions (small vehicle speeds, and great steering speeds/angles). A driving cycle is a standardized driving pattern. This pattern is described by 3D-table – Steering Speed/Force/MPU’s rotary speed (Tab. 3). Taking into consideration different MPU’s motor speeds we had in total respectively 8 for type A, and 32 for type B ECE measuring points. For Driving Cycle it was adequately: 144 points for type A, and 336 for type B. At the end 520 results were obtained, and than used for comparison. Special condition demand established during R&R tests were as well applied to cycle measurements. These special conditions are: - MPU’s oil temperature = 50±5 °C (±2 for ECE Cycle) - The Power Steering body temperature = 50 ± 5 °C - 49 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 In this case no significant difference can be seen. Thanks to above mentioned graphs it has come to light very interesting difference between both MPU types. However, to state irrefutable, what is the real cause (what was changed inside new unit) of such parameters behavior it is needed to go further with investigations. Despite of this new pump shows superiority over old one. Slight shift both curves in figure 6 can be caused by higher overall efficiency of new type B. ECE cycle gives us good first impression about new generation. But more important is second cycle. Driving cycle: This was the most laborious stage of our work. Lot of data was gathered, and had to been analyzed. At the end we have end up with two collective graphs (Fig. 7a and 7b), where all the results were presented. - MPU’s voltage = 13,5 V - Steering boundaries = ± 300 deg Table 3: Measured points (the same for different MPU’s motor speeds) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Steering Speed 50 100 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 0 x x x x x x x x x x x x 0 0.25 0.5 0.75 1 1.25 1.5 1.75 2 3 4 8 300 x x x x x x x x x x x x 90 MPU's current [% of max MPU's current] Force [kN] RESULTS ECE cycle: In our researches we have concentrated on motor pump’s current consumption, and this value has been compared on the following graphs. In figure 5 we can clearly see that the new generation working with the same pressure as previous generation use up less current. Growing tendency for both curves is almost the same; however, disproportion between them seems to increase with pressure increasing. The both pump units current relationship is therefore nonlinear. 70 53% MPU’s max speed 60 50 40 30 20 72% MPU’s max speed 10 0 0 2 3 4 5 Rack Load [kN] 6 7 8 6 7 8 Type B 35 90 Type A 30 MPU's Current [% of max MPU's current] 80 25 20 15 10 5 0 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 Pressure [bar] Figure 5: Current as a function of pressure (ECE Cycle) 70 60 50 40 30 20 10 0 0 Going further with analyze; it is very interesting to compare what is current consumption at the same rotary speed for both generations (Fig. 6). 35 Type A 30 Type B 20 15 10 5 0 20 40 60 80 100 Pump Speed / Max GEN A speed [%] 2 3 4 Rack load [kN] 5 For all this graphs current consumption versus rack load was presented. On each graph three series for three different MPU’s speeds can be seen. Each series consist of four different curves for different steering speeds – adequately: 0 deg/s, 50 deg/s, 100 deg/s and 300 deg/s. Each series is represented by a different line style, and each of four curves is represented in different color for ease distinguishing. 25 0 1 Figure 7b: Driving cycle for MPU type B (corresponding MPU’s speed three series 53 %, 72 %, and 100 %) 40 Current / Max GEN A Current [%] 1 Figure 7a: Driving cycle for MPU type A 40 Current - (actual value)/(max value) [%] 100% MPU’s max speed 80 120 140 Figure 6: Current versus relative percentage MPU’s speed (according to max type A speed; ECE Cycle) - 50 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 steering characteristics of EHPS systems are still better than electric systems – especially taking into consideration vibration dumping, and greater forces which are not possible with electric motor and a gear. New version of graph 2 could look now like in figure 9. Table 4: Comparison of energy demand for both pumps at the same pressure Pressure [bar] Type A [A] Type B [A] Difference [A] % profit to Gen A 4 8 5,5 14,5 4,8 11,8 0,7 2,7 12,7 % 18,6 % Temperature Effect: Before starting measurements a lot of factors which could influence them were discussed. One of the most important turned out to be temperature effect. Current consumption depends indicatively from oil temperature. The root cause of such a behavior is internal fluid friction (viscosity) which depends hardly from the temperature. As we have experienced this Fig. 8: 3D visualization for one MPU’s speed For better measuring process understanding 3D data visualization was done (Fig. 8). On this graph current plane can be seen. Thanks to this it is easier to notice correlation between current, steering speed, and load. Figure 8 shows only data for 72% of maximal MPU’s speed. Energy Consumption Ratio [%] 40 DISCUSSION Cycles: Foregoing graphs prove irrefutable, that new generation is better than predecessor in most of operating points. However with forces up to 2 kN difference is unnoticeable. From 2 kN up to 6 kN we can observe real big difference especially for max MPU’s speed, and 53% of max speed. For medium MPU’s speed both curves are really close together in whole range of rack load. The biggest current difference between both units occurs for 8 kN rack load, and minimal (53%) pump speed – the value is ca. 10 % and it makes almost 20 % comparatively to minimal new type pump current. With the higher pump speeds both generations are ending at the same value - ca. 80 % of max current. What is also an advantage for new type is its better flexibility. New pump can work already with 17 % of predecessor’s maximum speed, and end up with 145 % of this speed. It is really impressive and contributes significantly to decreasing the fuel consumption in vehicle. To assess how much type B is better than type A lets go back once again to figure 5. Because hydraulic force on the rack depends on pressure and piston effective area, it is obvious that the bigger the pressure is the higher force will be. For our investigation two diverse pressure points have been chosen – 4 bar, and 8 bar pressure (ECE cycle). Energy demand for both pumps is presented in table 4. A quite big difference close to 19 % finally confirms type’s B superiority over type A MPU. Moreover, according to figure 2 difference between Electro-Hydraulic Power Steering (EHPS) system, and pure Electric Power Steering (EPS) is ca. 46 %. It concludes that new MPU type has energy consumption ratio at the level of 21 % instead of 26 % for GEN A. Comparing this fact with table 4, we can boldly state that newest type of EHPS systems are getting closer to EPS systems according power consumption. Of course 35 30 25 20 15 10 5 0 HPS TYPE A EHPS TYPE B EHPS EPS Figure 9: Update of figure 2 difference can reach even 29 % for 3000 rpm MPU’s speed and start temperature of 23 °C and end temperature of 64 °C. Falling down tendency can be seen very well in figure 10. As a consequence of this all our measurements were started at the same temperature, and the system was heated to 50 °C continually, then surveys were conducted. However not for all operating points it was possible. Especially working with great forces, and slow speeds pump can heat up even for 10 °C. That is why for such operating points we were forced to start with lower temperature, so that 50 °C was in the center of that range. 9.5 9.25 9 8.75 Current [A] 8.5 8.25 8 7.75 7.5 7.25 7 6.75 6.5 20 25 30 35 40 45 50 55 Temp [°C] Figure 10: Current “falling down tendency” - 51 - 60 65 XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 foregoing questions. The final step should be building of system’s physical model with advanced friction model (temperature effect), and comparing it with real results. Stability: The last but not least studied factor was MPU’s operation stability. Unstable MPU’s work can cause not adequate (changing along time and experiment) mean value, and in ours analyzes only mean values have been compared. As we can seen in Figure 11, there is a big distinction in both signal tolerance. For type A peak value can be even 10 % bigger (smaller) than a mean value. For type B this variance is much smaller, and do not exceed 1 %. It is ten times less than old type and such a difference shouldn’t affect much mean value, especially that signal is symmetrical contrary to old one’s. In summary it was mentioned, that MPU’s components have been slightly changed. Moreover for the new type, the different controlling device for speed changing has been used. Hence we cannot clearly state, if it is steering problem, or just a better electric motor has been applied in the next generation. Instability however takes minor role when the current consumption is higher. Moreover for higher MPU’s speeds instability decreases. REFERENCES [1] http://gcdw05.unileoben.ac.at/cdlact/_private/SAE_Paper.pdf [2] Source: Favess Co. Ltd. [3] Ulrich; H.; Möller, C.: Ermittlung der Leistungsaufnahme von elektro-hydraulischen PKW-Lenksystemen; Deutsch-Polnisches Seminar, TU Warschau, 15.-16.6.2004 [4] http://www.qualityamerica.com [5] http://www.moresteam.com/toolbox/t403.cfm Figure 11: Pressure changes in time for 3000 rpm CONCLUSIONS Consequences: Power consumption measurements on a full test rig being able to simulate vehicles are very important in future PS systems improvement. After proving our test rig and measuring method in R&R measurements (six sigma association guideline) we can be sure that our measurements are accurate and can be used for decision making. Such an attitude confirms us in the conviction that our measurements are good, and in fact new type has been well enhanced. New motor pump unit is characterized by better speed range, faster response, and especially by lower energy consumption. Future research: Even though a lot of factors have been analyzed, still one question remains unexplained – precisely why, the successor is better than its predecessor? Is it because of better efficiency, better pump unit, or maybe only because of enhanced electronic steering. To answer this question further investigation on a special flow test rig should be conducted. Future researches include also working with electric motor module alone should give an answer for - 52 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 EINBINDUNG VON FAHRERMODELLEN IN MKS-FAHRZEUGMODELLE R. von Dombrowski, H. Ulrich Institut für Fahrzeugtechnik Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion Fachhochschule Köln E-mail: [email protected] Computer verlagert werden könnten. Daher tritt die Fahrermodellierung immer mehr ins Interesse der Automobilhersteller [1]. Die meisten bestehenden virtuellen Fahrzeugprototypen sind als Mehrkörpermodelle (Abbildung 1) in Mehrkörper-Simulationssoftware (MKS) abgebildet. ZUSAMMENFASSUNG: Die Kopplung zweier Programme zur Fahrzeugsimulation wird vorgestellt. Im Rahmen dieser Kopplung wird ein Fahrermodell der Querregelung in ein Mehrkörper-Fahrzeugmodell implementiert. Dabei werden praktische Schwierigkeiten und Probleme bei der Umsetzung aufgezeigt und es werden Lösungswege beschrieben. Weiterhin werden Erweiterungsansätze für das Fahrermodell, besonders in Hinsicht auf das Befahren von beliebig komplexen Strecken und auf eine möglichst realitätsnahe Fahrer-modellierung, präsentiert. SUMMARY: The coupling of two software packages for vehicle simulation is presented. Within the framework of this coupling a driver model for the lateral control of the vehicle is implemented into a multibody vehicle model. Practical problems and difficulties are exposed and solutions are revealed. Furthermore enhancements of the driver model, especially with respect to the ability to drive any desired complex course and to build up a driver model which is as close to the reality as possible, are presented. Abbildung 1: MKS-Fahrzeugmodell Diese Programme bieten allerdings nur im begrenzten Umfang die zur Fahrermodellierung benötigten regelungstechnischen und mathematischen Funktionen. Daher bietet es sich an, die Modellierung des Fahrers in geeigneteren Programmen vorzunehmen und diese dann an die MKS-Software der Fahrzeugmodelle anzukoppeln, um so die bestehenden Fahrzeugmodelle weiterverwenden zu können und die Stärken der regelungstechnisch orientierten Programme zu nutzen. EINLEITUNG Die Computersimulation hat heutzutage eine wichtige Rolle in der Entwicklung von neuen Fahrzeugen eingenommen. Sie ermöglicht den kompletten Aufbau von virtuellen Fahrzeugprototypen, deren Eigenschaften weitestgehend mit denen der späteren real gebauten Fahrzeugen übereinstimmen. Mit solchen virtuellen Fahrzeugprototypen können am Rechner Lastuntersuchungen oder Analysen der Fahrzeugdynamik vorgenommen werden. So können die Fahrzeughersteller viele Kosten, wie sie zum Beispiel durch den realen Prototypenbau entstehen, einsparen. Neben der Kostenersparnis ermöglicht die Simulation aber auch noch eine enorme Verkürzung der Entwicklungszeit, da unter anderem die langen Umbauzeiten von einer Fahrzeugvariante zur anderen entfallen. Bis heute ist aber im Wesentlichen nur das Fahrzeug an sich als Simulationsobjekt in den Kern der Untersuchungen gerückt. Der Mensch, der selber ein wichtiger Teil des Gesamtsystems Fahrer-Fahrzeug ist, tritt meist ausschließlich als Beurteiler am Ende der Simulationskette und nicht als Simulationsobjekt selber in Erscheinung. Dies wäre aber einerseits nötig, um das Gesamtsystem Fahrer-Fahrzeug besser verstehen zu können und würde andererseits dazu führen, dass die noch notwendigen teuren Testfahrten ebenfalls in den KOPPLUNG DER SIMULATIONSPROGRAMME Generell gibt es zwei verschiedene Arten Simulationsprogramme miteinander zu verbinden, um während der Simulation Daten zwischen unterschiedlichen Modellen auszutauschen. Diese Simulationsmethoden sind einerseits die Co-Simulation und andererseits die eingebettete Simulation. In Abbildung 2 sind die Kopplungen prinzipiel am Beispiel der MKS-Software Virtual.Lab und dem Programm DSHplus gezeigt. DSHplus DSHplus Co-Simulation eingebettete Simulation Abbildung 2: Kopplungsmethoden - 53 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Kopplung ist die Konsistenz in den Anfangsbedingungen in beiden Programmen. So muss gewährleistet werden, dass beide Programme mit den gleichen Anfangsbedingungen starten. Andererseits würde es auch hier zu mathematischen Fehlern bei der Berechnung, beziehungsweise zu einem Abbruch der Berechnung kommen. Am einfachsten erhält man gleiche Anfangsbedingungen, wenn zu Simulationsbeginn beide Modelle in Nulllage sind, wenn also von einem nicht gelenkten, stehenden Fahrzeug ausgegangen wird. Bei der Co-Simulation rechnen beide Programme parallel zueinander und tauschen die nötigen Informationen über definierte Schnittstellen miteinander aus. Bei der eingebetteten Simulation hingegen werden die beschreibenden Differentialgleichungen des einen Modells als Datei gespeichert und in das andere Modell eingebettet. So werden beide Modelle von einem Programm aus berechnet. Der Vorteil der CoSimulation liegt darin, dass beide Programme noch in vollem Umfang rechnen und man so in beiden Programmen noch die volle Funktionsfähigkeit hat, um Veränderungen und Analysen an den Modellen durchzuführen. Man ist hier sehr flexibel und kann Variationen testen und Spezifikationen realisieren. Wenn die Modelle dann fertig gestellt sind, lohnt sich die eingebettete Simulation. Hierbei ist man zwar eingeschränkt in der Veränderung der Modelle, man spart allerdings Kosten, da nur eines der beiden Programme läuft und somit auch nur eine Lizenz benötigt wird. Bei der Kopplung einer MKS-Software gibt es einige Punkte, die zu beachten sind, damit eine reibungslose Simulation durchgeführt werden kann. So dürfen Eingangssignale, die von außen in einer anderen Form als Kraft- oder Momentanregungen auf das MKSFahrzeugmodell aufgeprägt werden, keine Unstetigkeiten, Knicke oder Sprünge aufweisen. Dies würde bei den Lösungsverfahren der Differentialgleichungen zu mathematischen Fehlern und damit eventuell zu Programmabbrüchen führen. Die Glättung der Eingangssignale ist eine einfache Methode, das zu verhindern. Dabei ist darauf zu achten, dass die Glättung die Dynamik des MKS nicht beeinflusst. Die Anpassung der Eingangssignale sollte im MKSModell stattfinden und nicht bereits im angekoppelten Programm, da durch die Übertragung der Daten von einem Programm zum anderen erneut Unstetigkeiten in den bereits geglätteten Signalen hervorgerufen werden können. Sprünge beim Datenaustausch können dadurch zustande kommen, dass der Datenabgleich zwischen den Programmen immer in bestimmten Zeitintervallen stattfindet und nicht bekannte zukünftige Daten extrapoliert werden. Fahrmanöver Sollfahrlinie ySoll´´ vSOLL Sollwerte Längsregler Das Gesamtsystem Fahrer-Fahrzeug lässt sich in vier Teilsysteme unterteilen. Diese Teilsysteme sind der Fahrer an sich, das zu fahrende Manöver, das Fahrzeug und die Umwelt. Jedes von ihnen hat seine eigenen Aufgaben zu erfüllen und besitzt individuelle Schnittstellen zu den anderen Teilsystemen. In Abbildung 3 ist ein prinzipielles Blockdiagramm des Gesamtsystems Fahrmanöver-Fahrer-Fahrzeug-Umwelt dargestellt. Es zeigt die Verbindungen der Teilsysteme miteinander und stellt die Interaktionen untereinander dar. Das Teilsystem Fahrermodell hat die Aufgabe mit Hilfe von Lenk- und Antriebsvorgaben das Fahrzeug auf dem Sollkurs zu halten. Die Sollgrößen des Kurses, wie zum Beispiel Sollfahrlinie und Sollgeschwindigkeitsverlauf, bekommt das Fahrermodell aus dem Fahrmanöverblock mitgeteilt. Diese Sollgrößen gleicht das Fahrermodell mit den momentanen Zustandsgrößen, die es vom Fahrzeugmodell übermittelt bekommt, ab, um so die notwendigen Aktionen zur Kurshaltung bestimmen zu können. In dem Teilsystem Fahrmanöver ist die vom Fahrzeug abzufahrende Sollfahrlinie als zwei-dimensionales Kennfeld abgelegt. Über die momentane oder über eine beliebige x-Position xIST des Fahrzeuges können hieraus die zugehörige Sollposition in y-Richtung ySOLL und die Krümmung ySOLL'' der Strecke ermittelt werden. Des Weiteren werden im Fahrmanöverblock die nötigen Parameter zur Geschwindigkeitsregelung festgelegt. Umwelt Fahrermodell ySOLL xIST GESAMTSYSTEM FAHRER-FAHRZEUG-UMWELT ax,max ay,max ySOLL yIST ψIST ySoll´´ vSOLL vIST amax ay,max Störgrößen Querregler δ Fy Straßenprofil Mz Signalanpassung µ Fahrzeug Längsregler M ax,IST ay,IST Fahrzeugmodell Abbildung 3: Gesamtsystem Fahrer-Fahrzeug-Umwelt - 54 - z xIST yIST ψIST vIST ax,IST ay,IST XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 [3] zeigt. Der Ansatz von A. Renski basiert auf der in Abbildung 4 dargestellten Vorausschaustrategie. Das Modell nimmt an, dass die für die Kurshaltung des Fahrzeuges wichtigsten Größen die visuellen Signale sind, die der Fahrer empfängt. So sieht der Fahrer, wenn er einer Sollfahrlinie folgt, stets einen Zielpunkt A, der in einem bestimmten Abstand, der so genannten Vorausschauentfernung La, auf der Sollfahrlinie liegt. Er sieht diesen Punkt in dem Winkel ε zur Fahrzeuglängsachse. Diese können zum Beispiel die Wunschgeschwindigkeit, beziehungsweise der Wunschgeschwindigkeitsverlauf oder die maximale vom Fahrer tolerierte Längs- und Querbeschleunigung sein. Beispiele für Fahrmanöver, die im Fahrmanöverblock abgebildet werden können, sind die konstante Kreisfahrt, der ISO-Spurwechsel oder auch beliebig vermessene Strecken. Das Teilsystem Fahrzeugmodell vollführt seine Bewegungen abhängig von den Aktionen des Fahrermodells. Dabei wird das Fahrzeugmodell aber nicht einzig und alleine durch die Lenk- und Antriebsvorgaben des Fahrermodells beeinflusst, sondern auch durch Umwelteinflüsse, wie unterschiedliche Straßenbeschaffenheiten oder Seitenwind. Die Ausgangsgrößen aus Quer- und Längsregler des Fahrermodells müssen im Fahrzeugmodell so angepasst werden, dass sie fahrzeugspezifisch zu gebrauchen sind. Dies ist notwendig, um Fahrzeugmodelle mit verschiedenen Detaillierungsgraden ansteuern zu können. So muss für jedes Modell individuell entschieden werden, wie die Ausgangsgrößen des Fahrermodells auf das Fahrzeugmodell gegeben werden. Hierzu dient der Anpassungsblock im Blockdiagramm des Teilsystems. Nach Anpassen der Eingangsgrößen werden diese direkt auf das Fahrzeugmodell gegeben. Bei den Fahrzeugmodellen kann es sich hierbei, dank des zuvor erwähnten Anpassungsblockes, um verschieden komplexe Fahrzeuge handeln. Hinter den Fahrzeugmodellen liegen die Differentialgleichungen zur Beschreibung der gesamten Fahrzeugdynamik, inklusive Modelle für die Reifencharakteristik zur Ermittlung der Reifenkräfte. Das Teilsystem Umwelt bestimmt die äußeren Einflüsse auf das Fahrzeug. Diese äußeren Einflüsse können zum Beispiel unterschiedliche Fahrbahnzustände wie Eis oder Rollsplitt mit ihren unterschiedlichen Reibwerten sein. Zu den äußeren Einflüssen auf das Fahrzeug zählen auch das Höhenprofil der Strasse, welches unter anderem eine wellige Fahrbahn oder Schlaglöcher darstellen kann, oder äußere Kräfte, wie sie zum Beispiel durch Seitenwind auftreten. Typische Fahrmanöver, die eine zusätzliche Modellierung von äußeren Kräften oder Momenten erfordern, sind das Befahren einer Schleuderplatte oder das Fahren bei plötzlich auftretendem Seitenwind. Abbildung 4: Geometrie der Vorausschaustrategie [3] Es wird davon ausgegangen, dass der Lenkwinkel δI, den der Fahrer aufgrund einer Kursabweichung einstellt, proportional zum Winkel ε ist. Wie stark der Fahrer dabei auf eine Kursabweichung reagiert, wird über die Lenkwinkelverstärkung W festgelegt, die den Proportionalitätsfaktor zwischen Lenkwinkel und Winkel ε darstellt. Es folgt also für den Lenkwinkel δI : δ I (t) = W ⋅ ε(t) (1) Bedenkt man die Reaktionszeit Tk des Fahrers, die zwischen Wahrnehmen der Abweichung und der eigentlichen Lenkreaktion liegt, folgt: δ I (t) = W ⋅ ε(t - Tk ) (2) Der Winkel ε ergibt sich dabei aus der Geometrie der Vorausschauentfernung zu: ε(t) = y d (x OS + L a ) − y OS (x OS ) − ψ(x OS ) La (3) wobei ψ(xOS) der Gierwinkel des Fahrzeuges im Schwerpunkt ist, yd(xOS+La) die y-Position des Vorausschaupunktes und yOS(xOS) die y-Position des Fahrzeug-schwerpunktes. Mit einer konstanten Geschwindigkeit v in x-Richtung folgt für die aktuelle x-Position xOS des Fahrzeuges: DAS VERWENDETE FAHRERMODELL Für die Kopplung wurde ein Fahrermodell der Querregelung ausgewählt, welches von A. Renski in [2] und [3] aufgestellt wurde. Das Modell schafft es, mit nur drei Parametern, der Vorausschauentfernung La, der Reaktionszeit Tk und der Lenkwinkelverstärkung W, eine große Bandbreite an verschiedenen Fahrerreaktionen darzustellen, wie Renski anhand von Vergleichen mit realen Testfahrten, wie dem ISOSpurwechsel und dem Seitenwindmanöver, in [2] und x OS = v ⋅ t (4) Setzt man diese Beziehung und Gleichung 3 in Gleichung 2 ein, erhält man die Formel für den Lenkwinkel in Abhängigkeit der Querabweichung ∆y = yd - yOS und des Gierwinkels ψ. - 55 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 δI (t)= L W W ⋅ yd (t + a − Tk ) − ⋅ yOS(t −Tk ) − W⋅ ψ(t− Tk ) La v La Fahrmanöver mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten durchfahren, 40 km/h und 60 km/h. (5) 10 In Abbildung 5 ist die Querregelung nach A. Renski in Form eines Blockdiagrammes dargestellt. La=5m La=10m La=20m La=30 Sollfahrlinie Begrenzung 8 y-Position [m] 6 DRIVER yd Fy L W y d t + a − Tk La v Mz − W y0S ( t − Tk ) La δ1 VEHICLE 2 0 -2 50 -4 y0S y0S 4 -6 ψ 100 150 200 250 Tk=0,2s W=0,4 v=40km/h -8 x-Position [m] ψ − W ψ( t − Tk ) Abbildung 7: Variation der Vorausschauentfernung La bei 40 km/h 10 La=5m La=10m La=20m La=30 Sollfahrlinie Begrenzung 8 Abbildung 5: Blockdiagramm des Fahrermodells nach A. Renski [2] DES 4 y-Position [m] SIMULATIONSERGEBNISSE MODELLS NACH A. RENSKI 6 FAHRER- 2 0 -2 Mit Hilfe der gekoppelten Simulation wurde getestet, in wie weit die beschreibenden Parameter des Fahrermodells in der Lage sind, den realen Kurshaltungsvorgang abzubilden. Das Fahrzeug wurde unter Virtual.Lab abgebildet, das Fahrermodell unter DSHplus. Als Fahrmanöver wurde der doppelte ISOSpurwechsels (Abbildung 6) absolviert. Hierbei wurde bei sonst konstanten Versuchsparametern jeweils ein Parameter des Fahrermodells variiert. Das Fahrmanöver gilt dabei als bestanden, wenn das Fahrzeug innerhalb der Streckenbegrenzungen bleibt. -4 -6 50 100 150 200 250 Tk=0,2s W=0,4 v=60km/h -8 x-Position [m] Abbildung 8: Variation der Vorausschauentfernung La bei 60 km/h Man erkennt bei beiden Diagrammen, dass mit kleiner werdender Vorausschauentfernung wesentlich unruhigere und teilweise instabile Fahrverläufe auftreten. Je weiter das Fahrermodell vorausschaut, desto stabiler und glatter ist die Linie, die das Fahrzeug fährt. Jedoch kann es, wie aus den Diagrammen zu erkennen ist, bei zu großen Vorausschauentfernungen zu verfrühten Lenkaktionen kommen. Bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h wird der Test ab einer Vorausschauentfernung von ca. 13 m bereits korrekt passiert. Bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h hingegen muss das Fahrermodell schon einen Punkt anvisieren, der wesentlich weiter vor ihm liegt, um nicht übermäßig weit über die Streckenbegrenzungen hinaus zu fahren. Dieser Zusammenhang ist plausibel und spiegelt den realen Lenkvorgang wieder. Autofahrer visieren bei kleinen Geschwindigkeiten, wie zum Beispiel bei Parkvorgängen, einen Punkt an, der nah am Fahrzeug liegt, und mit größer werdender Geschwindigkeit einen immer weiter entfernten Vorausschaupunkt. Es lässt sich also mittels der Vorausschauentfernung sehr gut und nachvollziehbar eine Fahreigenschaft von realen Fahrern nachbilden. Betrachtet man die Auswirkungen verschiedener Lenkwinkelverstärkungen W, stellt man ebenfalls gute Abbildung 6: ISO-Spurwechsel Manöver In den Abbildungen 7 und 8 sind die Simulationsergebnisse des doppelten ISO-Spurwechsels bei einer Variation der Vorausschauentfernung La dargestellt. Die Diagramme zeigen den Verlauf der Fahrzeug-Istposition. Die Reaktionszeit bei diesen und die Fahrversuchen beträgt Tk=0,2s Lenkwinkelverstärkung W=0,4. Dabei wird das - 56 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Parallelen zum realen Kurshaltungsvorgang fest. Der Parameter Lenkwinkelverstärkung des Fahrermodells soll es ermöglichen, unterschiedlich starke Lenkreaktionen verschiedener Fahrer nachbilden zu können. In Abbildung 9 sind die Ergebnisse von Simulationen mit unterschiedlichen Lenkwinkelverstärkungen W bei 40 km/h dargestellt. Die anderen Parameter des Fahrermodells werden während der Versuche mit einer Reaktionszeit Tk=0,3 s und einer Vorausschauentfernung La=20 m konstant gehalten. Man erkennt aus dem Diagramm, dass bei einer zu kleinen Lenkwinkelverstärkung, also wenn der Fahrer nur schwach auf Kursabweichungen reagiert, das Fahrzeug nicht stark genug einlenkt und über die Streckenbegrenzungen hinauskommt. Mit stärker werdenden Reaktionen auf Querabweichungen nähern sich die gefahrenen Kurven der Sollfahrlinie an. Sie werden aber immer unruhiger und instabiler, da die benötigte Lenktätigkeit zur Kurshaltung größer wird, je stärker das Fahrermodell auf Abweichungen reagiert. 5 3 2 4 y-Position [m] 3 -2 Tk=0,3s La=0,20m v=40km/h 100 150 200 1 0 -2 -3 -4 50 100 150 200 250 W=0,5 La=0,20m v=40km/h x-Position [m] Abbildung 10: Variation der Reaktionszeit Tk bei 40 km/h BEWERTUNG DES MODELLS Die gekoppelten Simulationen zeigen, dass mit den drei Parametern des Fahrermodells eine große Bandbreite an verschiedenen Fahrern abgebildet werden kann. Dabei entsprechen die Parameter bekannten und gut nachvollziehbaren Fahreigenschaften von realen Fahrern. Sie ähneln vom Betrag her sehr gut Erfahrungswerten, so dass man ohne großes Vorwissen erste Simulationen durchführen kann. Das Fahrermodell ist allerdings für Fahrmanöver aufgestellt, bei denen nur geringe Querabweichungen auftreten, wie beim ISO-Spurwechsel oder Seitenwindmanövern. Daher werden im Fahrermodell einige Vereinfachungen getroffen. Eine dieser Vereinfachungen ist, dass die Vorausschauentfernung nur in x-Richtung definiert ist. Dies sieht man an Gleichung 3 und Abbildung 4. Ein realer Fahrer wird aber immer direkt zum Vorausschaupunkt schauen. In Abbildung 11 sind die tatsächliche Vorausschauentfernung und die vereinfachte Vorausschauentfernung nach A. Renski dargestellt. 0 50 2 -1 1 -1 Tk=0,2s Tk=0,4s Tk=0,6s Tk=0,8s Sollfahrlinie Begrenzungen 5 W=0,1 W=0,3 W=0,5 W=1 Sollfahrlinie Begrenzung 4 y-Position [m] 6 250 x-Position [m] Abbildung 9: Variation der Lenkwinkelverstärkung W bei 40 km/h Betrachtet man die Auswirkungen von verschiedenen Reaktionszeiten Tk auf die Fahrlinien durch das Fahrmanöver, erkennt man, dass das Fahrzeug immer weiter von der Strecke abkommt, je größer die Reaktionszeit des Fahrermodells gewählt ist. Die Simulationsergebnisse des doppelten Spurwechsels mit verschiedenen Reaktionszeiten sind in Abbildung 10 dargestellt. Auch hier wurde jeweils mit einer konstanten Vorausschauentfernung von 20m und einer konstanten Lenkwinkelverstärkung von 0,5 simuliert. Das Diagramm zeigt, dass das Fahrmanöver mit Reaktionszeiten bis zu 0,4 s noch korrekt bestanden wird. Bei längeren Reaktionszeiten reagiert das Fahrermodell zu spät auf Kursabweichungen, so dass das Fahrzeug um die Sollfahrlinie herum pendelt. Die Ursache hierfür liegt darin, dass das Fahrermodell erst über die Sollfahrlinie hinausfährt, bevor es reagiert. Nun muss es aber wesentlich stärker einlenken, um zurück auf den Kurs zu kommen, so dass es nahezu senkrecht zurück auf die Sollfahrlinie auffährt. Bevor es nun reagiert, ist es schon wieder weit über den Sollkurs hinausgefahren. tatsächliche Vorausschauentfernung A S Vereinfachte Vorausschauentfernung Abbildung 11: Verschiedene Vorausschauentfernung - 57 - Definitionen der XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 den Winkel ε errechnen müsste, welcher sich aber erst aus der Lage Vorausschauentfernung bestimmen lässt. Des Weiteren würde man bei komplexen Streckenverläufen, selbst wenn man eine Lösung findet, die x-Position des Vorausschaupunktes zu bestimmen, eventuell zwei, drei oder noch mehr zugehörige yPositionen erhalten. Es wäre also ein Algorithmus nötig, der die x- und y-Position des Vorausschaupunktes bestimmt. Da von kleinen Querabweichungen ausgegangen wird, wird außerdem auch die Fahrzeuggeschwindigkeit vereinfacht nur in x-Richtung angenommen. So ergibt sich die momentane x-Position xOS des Fahrzeuges, wie aus Gleichung 4 zu erkennen, aus dem Produkt von konstanter Geschwindigkeit v und Simulationszeit t. Um aber auch beliebig komplexe Streckenverläufe bewältigen zu können, ist dies nicht geeignet, da hier nicht gewährleistet werden kann, dass nur kleine yKomponenten beim Geschwindigkeitsvektor auftreten. Um dies zu veranschaulichen, kann man sich einen Streckenverlauf, wie in Abbildung 12 gezeigt, vorstellen, der parallel zur y-Achse verläuft. Hier würde sich, obwohl dies nicht der Fall ist, eine Verschiebung des Fahrzeuges in x-Richtung ergeben, wenn die momentane x-Position des Fahrzeuges, wie vorher beschrieben, berechnet wird. ERWEITERUNGSANSÄTZE Als erste Erweiterung bietet es sich an, die im Fahrermodell aufgrund der Annahme geringer Querabweichungen getroffenen Vereinfachungen zu beseitigen. Dies ist möglich durch eine geometrisch korrekte Berechnung des Vorausschauwinkels, wie sie in Gleichung 6 dargestellt ist, und durch eine genauere Positionsbestimmung. Die genauere Positionsbestimmung kann erreicht werden, indem die Position nicht errechnet, sondern direkt vom Fahrzeugmodell ermittelt wird. Dieser Erweiterungsschritt ermöglicht es dem Fahrermodell nun beliebige Querabweichungen zu absolvieren und er bereitet gleichzeitig den Weg für ein Befahren von beliebigen Strecken vor. Um die Auswirkungen der Änderungen zu testen, wurde mit dem Fahrermodell nach Renski und mit dem Fahrermodell für beliebig große Querabweichungen ein Fahrmanöver einer S-Kurve simuliert, bei dem das Fahrzeug mit 80 km/h eine Querverschiebung des Fahrzeuges von 30 m in y-Richtung realisieren soll. Die Fahrlinien der verschiedenen Fahrermodelle sind in Abbildung 13 dargestellt. Die Parameter während der Fahrversuche sind bei beiden Fahrermodellen gleich gewählt worden und zwar mit einer Reaktionszeit Tk von 0,3 s, einer Lenkwinkelverstärkung von 0,5 und einer Vorausschauentfernung von 15 m. v xOS Abbildung 12: vereinfachte Positionsbestimmung Eine weitere Vereinfachung in dem Modell, die aufgrund der Annahme von geringen Querabweichungen getroffen wurde, ist die vereinfachte Bestimmung des Vorausschauwinkels ε. Geometrisch korrekt und für beliebig große Querabweichungen anwendbar gilt für den Vorausschauwinkel im Gegensatz zu Gleichung 3: 40 Tk=0,3s La=15m W=0,5 v=80km/h 35 y-Position [m] 30 (6) Aufgrund der Annahme, dass nur kleine Querabweichungen auftreten und aufgrund aller damit verbundenen Vereinfachungen, ist das Fahrermodell nicht geeignet, um beliebig komplexe Streckenverläufe zu simulieren. Dies liegt auch an der Art der Suche des Vorausschaupunktes. Der Vorausschaupunkt wird hier ermittelt, indem die ySollposition yd aus einem zweidimensionalen Streckenkennfeld ausgelesen wird, und zwar über die xPosition des Vorausschaupunktes xd. Diese ergibt sich aus der Summe von momentaner x-Position xOS und Vorausschauentfernung La. Schon wenn man die Vorausschauentfernung, wie vorher beschrieben, direkt zum Zielpunkt und nicht entlang der x-Achse definiert, könnte man nach dieser Methode nicht arbeiten, da man die x-Komponente der Vorausschauentfernung La,x über 25 20 15 Fahrermodell nach A. Renski 10 erweitertes Fahrermodell 5 Sollfahrlinie 0 -5 0 100 200 300 400 500 x-Position [m] Abbildung 13: Durchfahrt einer S-Kurve mit 80km/h Man erkennt, dass das erweiterte Fahrermodell näher an der Sollfahrlinie verläuft als das Fahrermodell nach A. Renski. Dies liegt daran, dass das Fahrermodell nach A. Renski aufgrund der vereinfachten Winkelberechnung und der weiteren, zuvor erwähnten, Vereinfachungen stets stärker einlenkt als es die jeweilige Querabweichung erfordert. - 58 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Streckenverläufe simuliert werden. Hierzu muss lediglich noch die Berechnung des Vorausschauwinkels angepasst werden, da diese nur für eine Fahrt in positive x-Richtung Allgemeingültigkeit besitzt. In Abbildung 15 sind die Simulationsergebnisse des erweiterten Fahrermodells bei einer Fahrt durch einen komplexeren Kurs dargestellt. Man erkennt, dass das Fahrermodell mit Hilfe der Erweiterungen den Kurs bewältigen kann. Die teilweise großen Unterschiede zwischen gefahrener Linie und Sollfahrlinie kommen hierbei nur daher, dass das Fahrermodell für den Kurs zu schnell unterwegs ist. Um beliebig komplexe Streckenverläufe zu modellieren und um sich von der Vereinfachung einer Vorausschauentfernung in reine x-Richtung zu lösen, ist es nötig eine Logik zu entwickeln, die einen Vorausschaupunkt aus einem Streckenkennfeld bestimmt und dem Fahrermodell die Koordinaten des Vorausschaupunktes mitteilt. Sind diese Koordinaten bekannt, kann das Fahrermodell den Winkel ε zum Vorausschaupunkt bestimmen und so den nötigen Lenkwinkel einstellen. Im Folgenden wird ein Ansatz vorgestellt, der aus einem beliebig komplexen zweidimensionalen Streckenkennfeld aus der jeweiligen Fahrzeugposition und der jeweiligen Vorausschauentfernung den Vorausschaubeziehungsweise Zielpunkt des Fahrermodells ermittelt. Die Zielpunktsuche soll beliebige zweidimensionale Kennfelder, in denen die Sollfahrlinie mit chronologisch geordneten Streckenpunkten Pi=(xi,yi) beschrieben wird, einlesen können. Die Streckenpunkte müssen chronologisch, also in der Reihenfolge in der sie durchfahren werden sollen angeordnet sein, damit festgelegt ist, wie die Strecke zu bewältigen ist. Weitere Eingangsgrößen, die zur Bestimmung des Zielpunktes benötigt werden, sind die Fahrzeug x- und y-Position und die Vorausschauentfernung. In Abbildung 14 ist die Funktionsweise der Zielpunktsuche dargestellt. y 120 y-Position [m] 80 0 20 40 60 80 100 120 140 x-Position [m] Abbildung 15: Simulationsergebnis der Fahrt durch einen komplexen Kurs AUSBLICK Neben der vorgestellten Möglichkeit das Modell in Hinsicht auf das Befahren von beliebig komplexen Strecken zu erweitern, ist es auch sinnvoll das Modell noch weiter an die realen Eigenschaften von Fahrzeugführern anzugleichen. Eine Möglichkeit ist es, die zuvor angesprochenen realen Begebenheiten, dass der Fahrer seinen Zielpunkt abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit wählt, mit in das Fahrermodell integriert. Es wäre also eine geschwindigkeitsabhängige Vorausschauentfernung zu modellieren und zu analysieren, wie die Zusammenhänge zwischen Vorausschauentfernung des Fahrers und Fahrzeuggeschwindigkeit in der Realität aussehen. Eine weitere Erweiterung die das Fahrermodell der Realität näher bringen könnte, ist es, die motorischen Fähigkeiten des Fahrers mit einzubeziehen und eine Begrenzung der Lenkwinkelgeschwindigkeit zu modellieren, so dass das Fahrermodell ähnlich eines realen Fahrers nur bestimmte Lenkgeschwindigkeiten erreichen kann. So könnte einerseits vermieden werden, dass vom Fahrermodell schneller gelenkt wird als es der reale Fahrer jemals könnte, andererseits könnten über eine variable maximale Lenkgeschwindigkeit noch weiter differenzierbare Fahrer modelliert werden. Neben der Querregelung würde es, besonders für die Simulation von Extremsituationen, Sinn machen sich der Geschwindigkeitswahl des Fahrers zu widmen. Wird die Fahrzeuggeschwindigkeit nur gesteuert, so drehen sich die Antriebsräder immer so schnell wie es die vorgegebene Sollgeschwindigkeit erfordert. Eine S2 P3 La V=40km/h -20 S1 S 40 0 P5 N La=10m W=0,4 -20 P4 P2 Tk=0,2s 60 20 P0 P1 erweitertes Fahrermodell Sollfahrlinie 100 x Abbildung 14: Funktionsweise der Zielpunktsuche Mit Hilfe der Fahrzeugkoordinaten und dem Sollkurs wird als erstes der Punkt N auf der Strecke bestimmt, der dem Fahrzeugschwerpunkt S am nahesten ist. Danach werden alle Punkte Si auf dem Sollkurs ermittelt, die genau um den Betrag der Vorausschauentfernung La zum Fahrzeugschwerpunkt entfernt sind. Nachfolgend wird der Punkt Si als Vorausschaupunkt gewählt, der im Streckenkennfeld unmittelbar nach dem nahesten Punkt N kommt. So wird sichergestellt, dass keine Punkte angefahren werden, die bereits abgefahren wurden. Anschließend werden die Koordinaten des Voraus-schaupunktes ausgegeben, so dass sie vom Fahrermodell verwendet werden können. Mit Hilfe der Erweiterung für beliebige Querabweichungen und mit Hilfe der Modellierung einer Zielpunktsuche, wie sie zuvor beschrieben wurde, können mit dem Fahrermodell beliebig komplexe - 59 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Möchte man jedoch das menschliche Regelverhalten der Längsregelung genauer nachbilden, bietet es sich an, bestehende Längsregler in das Fahrermodell zu integrieren. Ein Fahrermodell in dem sowohl die Querals auch die Längsregelung des Fahrers abgebildet sind wird unter andern von Neculau in [4] aufgestellt. Solche Längsregler ermöglichen es zum Beispiel, dass das Fahrermodell das Fahrzeug vor einer Kurve auf eine Kurveneintrittsgeschwindigkeit abbremst, mit der die Kurve sicher durchfahren werden kann. Differenz zwischen Soll- und Istgeschwindigkeit würde also nicht ausgeregelt werden. Wie weit weg eine solche Modellierung der Längstätigkeit von der Realität entfernt ist zeigen besonders Simulationen von Fahrten im physikalischen Grenzbereich. In Abbildung 16 sind die Ergebnisse einer Fahrt durch eine S-Kurve mit überhöhter Geschwindigkeit dargestellt. Sobald das Fahrzeug ausbricht und anfängt zu schleudern ist es für das Fahrermodell fast nicht mehr zu kontrollieren. Dies liegt daran, dass sich die Antriebsräder immer weiter drehen, obwohl sie die Kraftschlussgrenze schon längst überschritten haben und sie somit ein ständiges Rutschen des Fahrzeuges bewirken. In der Realität würde dies einem Fahrer entsprechen, der trotz wegrutschendem Fahrzeug und durchdrehender Räder weiter auf das Gaspedal tritt. 75 SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Untersuchungen der Fahrermodelle zeigen, wie gut Fahrermodelle reale Fahrer abbilden können und wie sie der Fahrzeugentwicklung behilflich sein können. Das Fahrzeugmodell von A. Renski bietet hier die Möglichkeit mit nur drei Parametern eine große Bandbreite an verschiedenen Fahrerreaktionen darzustellen. Es ist allerdings zugeschnitten auf Fahrmanöver, die vorzugsweise nur in eine Richtung zu fahren sind und bei denen nur geringe Querabweichungen auftreten. Fahrmanöver, für die das Vorausschaumodell nach A. Renski geeignet ist, sind unter anderen der ISO-Spurwechsel oder das Seitenwindmanöver, bei dem das Fahrzeug durch Seitenwind minimal von seiner Spur abgebracht wird. Die Grundgedanken des Modells sind nachvollziehbar und plausibel und bilden die Erfahrung bei realen Lenkvorgängen ab. Damit das Fahrermodell auch für beliebige Querabweichungen verwendet werden kann, bieten sich die vorgestellten Erweiterungen in Form von genaueren Winkel- und Positionsberechnungen an. Um das Fahrermodell und die dahinter steckende Vorausschaustrategie auch auf komplexere Strecken anwenden zu können, haben sich die Erweiterungen um eine Zielpunktsuche und um eine angepasste Berechnung des Vorausschauwinkels als geeignete Anpassungen herausgestellt. In wie weit die weiteren vorgestellten Erweiterungsmöglichkeiten zu einer Verbesserung des Fahrermodells beitragen können, muss jedoch erst in der Praxis erprobt werden. Die Kopplung zwischen Fahrermodell und MKS-Fahrzeugmodell hat dabei gezeigt, wie die Schnittstellen der Programme untereinander funktionieren und welche Anpassungen notwendig sind um einen reibungslosen Simulationsverlauf zu erhalten. erweitertes Fahrermodell 65 Sollfahrlinie y-Position [m] 55 45 Tk=0,4s 35 La=10m 25 W=0,6 15 V=100km/h 5 -5 0 50 100 150 x-Position [m] 200 250 300 Abbildung 16: Durchfahrt einer S-Kurve mit überhöhter Geschwindigkeit In Abbildung 17 ist der Verlauf des Längsschlupfes während dieses Fahrmanövers dargestellt. Man erkennt den großen Schlupf an den Hinterrädern, sobald das Fahrzeug einmal ausgebrochen ist. Der Kraftaufbau an den Reifen wird unberechenbar und das Fahrermodell ist nicht mehr in der Lage das Fahrzeug zu kontrollieren. 1,2 erweitertes Fahrermodell 1 Längsschlupf 0,8 0,6 0,4 0,2 0 -0,2 0 5 10 15 20 25 30 -0,4 Zeit [s] LITERATUR Abbildung 17: Längsschlupf beim ausbrechenden Fahrzeug [1] Irmscher, M.; Jürgensohn, T.; Willumeit, H.-P. (2000): Driver Models in Vehicle Development. The dynamics of vehicles on roads and on tracks, Proceedings of the 16th IAVSD-Symposium, 2000, S.83-93 [2] Renski, A. (1998): The driver model and identification of its parameters. SAE Technical Paper Series No. 980011 (SP-1358), 1998 [3] Renski, A. (2003): Modelling of the driver activity in the driver-vehicle-road system. Wissenschaftliche Um das Verhalten von realen Fahrern in solchen Situationen nachzubilden, das heißt ein Wegnehmen des Gases zu modellieren, bräuchte man keine komplizierte Längsregelung. Es würde ausreichen eine Art Schlupfbegrenzung oder das bereits existierende System der Antriebs-Schlupf-Regelung, kurz ASR, in das Fahrermodell zu integrieren. - 60 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Berichte der Fachhochschule Köln 1/2003, XV.Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln, Germany, 2003 [4] Neculau, M. (1992): Modellierung des Fahrerverhal tens: Informationsaufnahme, Regelund Steuerstrategien in Experiment und Simulation. Dissertation, TU Berlin 1992 - 61 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 ANALYSE DES LAGEEINFLUSSES DES FRONTBALLASTES AUF DIE ZUGKRAFT UND LEISTUNG EINES ACKERSCHLEPPERS J. ŻEBROWSKI *, Z. ŻEBROWSKI ** *- Fakultät für Technische Wissenschaften Universität in Olsztyn; E-mail: [email protected] **- Fakultät für Kraftfahrzeuge und Arbeitsmaschinen Technische Universität Warschau E-mail: [email protected] Geräts (angehackt oder angehoben) auf den Schlepper wirken [5]. Steigerung der Reaktion von dem Arbeitsgerät her kann stattfinden nur dann statt finden, wenn der Ackerschlepper einen schweren Boden anfährt, d.h. wenn der Boden unterschiedlich ist. Entlastung der Vorderräder ist begrenzt – die Radlast der Vorderräder sollte nicht kleiner als 10% der Summe aller Radlasten sein um die Schlepperbewegung kontrollieren zu können als auch um eine sichere Lage zu gewährleisten (Kippsicherheit) [4]. In solch einer Situation, wenn die Vorderräder zuviel entlastet würden, wäre es möglich sie wieder zu belasten indem man einen Frontballast nach vorne verschiebe. Die höchste Entlastung der Vorderräder entsteht aber nur bei maximaler Belastung des Schleppers durch das Gerät. Allerdings sollte der Ackerschlepper nicht bei solcher maximalen Zugbelastung arbeiten, weil in diesem Fall der Zugwirkungsgrad sehr klein ist, die Leistungsfähigkeit des Schleppers verringert sich, und der Kraftstoffverbrauch steigert. Um den Einfluss der Lage eines SchiebeFrontballastes auf die Zugkraftwirkungsgrad und die Leistung eines Ackerschleppers mit Hinterradantrieb zu ermitteln, wurde die Simulation seiner Arbeit mit Hilfe eines speziell zu diesem Zweck erarbeiteten Computerprogramms durchgeführt. Das Programm wurde vorher aufgrund der Feldmessergebnisse von Ackerschleppern verifiziert. Die Simulation wurde unter Annahme von folgenden Daten des Massey Ferguson MF 235 Ackerschleppers durchgeführt: SUMMARY: An analysis of the influence of a front ballast position on the pull effectiveness and productivity of agriculture tractors has been carried out. Tractors with a rear and all wheel drive have been studied. A computer simulation has been carried out, and its results have been presented. STRESZCZENIE: W pracy dokonano analizy wpływu położenia przedniego dociążnika na sprawność uciągu ciągnika i jego wydajność. Przeanalizowano pracę zarówno ciągnika z napędem na koła tylne, jak i z napędem na cztery koła. Dokonano symulacji komputerowej, a wyniki zaprezentowano w formie wykresów i tabel. EINLEITUNG Gewichtsauswahl eines Ackerschleppers und die Radlastenverteilung hat einen wesentlichen Einfluss auf: - das Erreichen der erforderlichen Zugkraft; - den Schlepperwirkungsgrad; - die hohen Leistungsfähigkeit des Ackerschleppers. Diese Faktoren beeinflussen sowohl die Bewegungsmöglichkeit eines Ackerschleppers auf dem gegebenen Boden als auch seine Sicherheit. Es ist klar, dass während der Fahrt des Ackerschleppers sein Gewicht unverändert bleibt außer der Kraftstoffabnahme. Die Radlastverteilung ändert sich nur wegen Änderungen der Gerätsreaktionen auf den Schlepper. ANALYSE DER ARBEIT EINES ACKERSCHLEPPERS MIT HINTERRADANTRIEB - Um die Zugkraft eines Ackerschleppers mit dem Hinterradantrieb zu steigern, oder den Radschlupf der angetriebenen Räder zu verkleinern und zugleich den Rollwiderstand von Vorderrädern zu verringern, sollen die Hinterräder belastet werden, und die Vorderräder zugleich entlastet werden [5]. Entlastung von Vorderrädern entsteht normalerweise wenn die Reaktionen eines gezogenen - - 62 - Gewicht des Ackerschleppers ohne des SchiebeFrontballastes, 18000 [N]; Gewicht des Schiebe-Frontballastes, 2500 [N]; Radstand des Schleppers, 1926 [mm]; Spurweiten der Vorder- und Hinterräder, 1320 [mm]; Abstand des Schwerpunktes des Schleppers (ohne des Schiebe-Frontballastes) von der Vorderachse, 1177 [mm]; Standardabstand des Schiebe-Frontballastes von der Vorderachse, 500 [mm]; Abstand des Schiebe-Frontballastes von der Vorderachse, 1000 [mm]; XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 erreicht, bei vorderer Lage des Frontballastes war die Leistungsfähigkeit des Schleppers kleiner. Werte der Leistungsfähigkeit bei maximalen Wirkungsgraden sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. - Horizontalabstand des Gerätskraft auf den Schlepper von der Hinterachse, 1100 [mm]; - Vertikalabstand des Gerätskraft auf den Schlepper von der Hinterachse, 400 [mm]; - Winkel des Gerätskraft auf den Schlepper von der Horizontalebene 8 [º] (vom Unten); - Arbeitstiefe des Geräts 210 [mm]; - dynamischer Reifenhalbmesser der Hinterräder, 595[mm]; - dynamischer Reifenhalbmesser der Vorderräder, 347[mm]; - Getriebeübersetzung, 3,028; - Übersetzung der Gruppenwahlgetriebe, 4,000; - Übersetzung der Hauptgetriebe, 6,166 Die Computersimulation wurde für zwei verschiedene Böden (A und B) durchgeführt. Der Rollwiderstandsbeiwert (f) für die Böden ist wie folgt: - für Boden A f = 0,12; - für Boden B f = 0,15. Die Simulationsergebnisse in Form von Wirkungsgrads- und Leistungsfähigkeits-Verläufen als Funktion der Breite des Arbeitsgerätes sind in Bildern 1 und 2 dargestellt. G1w05 G1w1 G08 w0,5 G08Ww1 G08Ww05 G1Ww1 G1Ww05 W [ha/h] 0,35 0,3 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 b [m] G08 w1 η Bild 2. Leistungsfähigkeitsverlauf als Funktion der Breite des Arbeitsgerätes für verschiedene Arbeitsbedingungen: - G1w05 – Boden A, Standardlage des Frontballastes; - G1w1 - Boden A, vordere Lage des Frontballastes; - G08w05 - Boden B, Standardlage des Frontballastes; - G08w1 - Boden B, vordere Lage des Frontballastes [3] 0,5 0,4 0,3 0,2 Tabelle 1. Maximale Werte der des Wirkungsgrades Arbeitsvariante b [m] G1w05 0,595 G1w1 0,593 G08w05 0,475 G08w1 0,438 0,1 0 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 b [m] Leistungsfähigkeit und ηmax 0,446 0,428 0,385 0,365 Wηmax [ha/h] 0,291 0,219 0,224 0,207 Änderung der Lage des Frontballastes kompliziert die Konstruktion des Schleppers, wichtiger jedoch ist, dass sie einen zusätzlichen Energiebedarf hervorruft. Obwohl die vordere Lage des Frontballastes höhere Zugkräfte bei Erhaltung erforderlicher Radlasten ermöglicht, werden dadurch die betrachteten Parameter reduziert (siehe Ergebnisse) und der Energieaufwand (Kosten) für die Arbeit erhöht. Bild. 1. Wirkungsgradsverlauf als Funktion der Breite des Arbeitsgerätes für verschiedene Arbeitsbedingungen: - G1w05 – Boden A, Standardlage des Frontballastes; - G1w1 - Boden A, vordere Lage des Frontballastes; - G08w05 - Boden B, Standardlage des Frontballastes; - G08w1 - Boden B, vordere Lage des Frontballastes [3] Die Verläufe zeigen, dass der größte Zugwirkungsgrad sowohl für den Boden A als auch B, bei der Standardlage des Frontballastes erreicht wird. Bei vorderer Lage des Frontballastes war der Zugwirkungsgrad bei derselben Breite des Arbeitsgerätes kleiner (Tab. 1). Analogisch sehen die Simulationsergebnisse für die Leistungsfähigkeit aus. Die größte Leistungsfähigkeit für gegebene Breite des Arbeitsgerätes war für die Böden A und B bei der Standardlage des Frontballastes ANALYSE DER ARBEIT EINES ACKERSCHLEPPERS MIT ALLRADANTRIEB Erhöhung der Antriebskraft eines Ackerschleppers kann durch den zusätzlichen Antrieb der Vorderräder erreicht werden. Beim Allradantrieb kann die Ballastverschiebung nach vorn nur bei der gleichzeitigen Berücksichtigung der Radlastverteilung - 63 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 von Vorder- und Hinterrädern vorteilhaft sein. Die zweckmäßige Radlastverteilung eines Ackerschleppers verringert (beim konstanten Gewicht) die Maximalwerte des Kontaktflächendruckes. Dadurch werden die Versenkung der Räder im Boden und die Stampfung des Bodens kleiner. Beim Allradantrieb eines Ackerschleppers wird die Antriebskraft, in gegebenen Bodenbedingungen und bei gegebenen Radlasten, nur durch kinematische Bedingungen (d.h. kinematische Umstimmigkeit) beeinflusst. Bei Ackerschleppern mit gleichen Reifendurchmesser von allen Rädern (‚track’) sichern die gleichen Radlasten auf einem homogenem Boden und bei gerader Bewegung fast dergleichen Schlupf der Räder. Unter diesen Umständen kann die größte Zugkraft des Schleppers und die größte Zugwirkungsgrad (bei optimaler Zugkraft) erreicht werden [6]. Einen verschiebbaren Frontballast hat die Firma Schlüter in Eurotrac Ackerschleppern mit 74, 96, 118 und 149 [kW] Leistung, gleichen Reifendurchmesser und Allradantrieb eingesetzt (Bild 3 bis 5). Der verschiebbare Frontballast befindet sich über der Vorderachse [2]. Seine Verschiebung wird mit Hilfe von Hydraulikzylindern realisiert und ermöglicht eine Änderung der Radlastenverteilung für beiden Achsen im Bereich 40 – 60%. [1]. - - Werte des λst Beiwerts (Verhältnis des Hinterradlast zum Schleppergewicht): 0.5; 0.56 (Standartwert); 0.65 und 0.8; kinematische Umstimmigkeit zwischen Vorder- und Hinterräder (Verhältnis der Vorderrad- zum Hinterradgeschwindigkeit auf dynamischen Reifenhalbmesser: k2 = 0,905; k1 = 1,000; k3=1,105; Arbeit des Schleppers auf horizontalem und homogenem Boden mit dem Rollwiderstandsbeiwert f = 0.14; Radstand des Schleppers, 2695 [mm]; Spurweiten der Vorder- und Hinterräder, 1500 [mm]; Horizontalabstand des Gerätskraft auf den Schlepper von der Hinterachse, 600 [mm]; Vertikalabstand des Gerätskraft auf den Schlepper von der Hinterachse, 370 [mm]; Winkel des Gerätskraft auf den Schlepper von der Horizontalebene 8 [º] (vom Unten); Arbeitstiefe des Gerätes 280 [mm]; Übersetzung der Gruppenwahlgetriebe, 4,153; Übersetzung der Hinterachse, 25,037 Übersetzung der Vorderradgetriebe, 15,945. Bild 4. Verschiebbarer Frontballast des Eurotrac Ackerschleppers [1] Bild 3. Eurotrac Ackerschlepper mit dem Frontballast in vorderer Lage [1] Den Einfluss der Frontballastlage auf die Zugwirkungsgrad, Leistungsfähigkeit und Kraftstoffverbrauch untersuchte man mit Hilfe des Simulationsprogramms für den Allradantrieb Ackerschlepper URSUS 1204. Die Untersuchung wurde unter Annahme von folgenden Daten des Schleppers durchgeführt: - Masse des Ackerschleppers, m = 5000 [kg]; Bild 5. Eurotrac Ackerschlepper bei der Arbeit [1] In der Tabelle 2 werden Maximalwerte des Zugwirkungsgrads (ηu) zusammengestellt. Sie wurden als Ergebnis entsprechend angenommener Breite (b) des - 64 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Arbeitsgerätes, bei unterschiedlicher Massenachsenverteilung (λst Faktor) und kinematischer Umstimmigkeit (k). eine Einheit der bearbeiteten Ackerfläche (Gha) in Abhängigkeit von der kinematischen Umstimmigkeit (k) werden in Tab. 4 zusammengestellt. Tabelle 2. Maximalwerte des Zugwirkungsgrads ηu für verschiedene λst und k Faktoren ηumax λst k1 = 1 k2 = 0,905 k3 = 1,105 0,50 0,5242 0,5168 0,5124 0,56 0,5249 0,5176 0,5137 0,65 0,5260 0,5195 0,5162 0,80 0,5279 0,5248 0,5219 Tabelle 4. Einfluss des Faktors (λst) auf den Kraftstoffsverbrauch bezogen auf eine Einheit der bearbeiteten Ackerfläche (Gha) für verschiedene (k) Werte Gha [l/ha] λst k1 = 1 k2 = 0,905 k3 = 1,105 0,50 23,70 23,84 23,99 0,56 23,67 23,85 23,97 0,65 23,66 23,72 23,93 0,80 23,57 23,52 23,83 Aufgrund der Analyse der Ergebnisse kann man feststellen, dass der maximale Zugwirkungsgrad (ηu) erhalten bei optimaler Gerätsbreite (b) und für gegebenen Boden, vom Wirkungsgrad des Antriebs und von der kinematischen Umstimmigkeit (k) abhängig ist. Der Wert des Faktors (λst), bei der kinematischen Umstimmigkeit (k) beeinflusst den Zugwirkungsgrad (ηu) nur dann, wenn der Wirkungsgrad des Vorder- und Hinterachseantriebs unterschiedlich ist. Einfluss der Achsemaßverteilung (λst) auf die Leistungsfähigkeit des Aggregates (W) in Abhängigkeit von der kinematischen Umstimmigkeit (k) ist in Tab. 3 dargestellt. Tabelle 3. Einfluss des Faktors λst auf die Leistungsfähigkeit W für verschiedene k Wmax[ha/h] λst k1 = 1 k2 = 0,905 k3 = 1,105 0,50 0,825 0,824 0,811 0,56 0,825 0,828 0,808 0,65 0,825 0,835 0,804 0,80 0,825 0,846 0,799 Die in Tab. 3 zusammengestellten Werte zeigen, dass die Achsemaßverteilung (λst) für k = 1 keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Aggregates (W) hat. Für den Fall k < 1, arbeiten die Hinterräder mit einem größeren Triebkraftbeiwert (µ) als die Vorderräder, deshalb bei größerer Belastung steigert ihre Antriebskraft, was die größere Breite des Arbeitsgerätes (b) ermöglicht. Wenn k > 1, arbeiten die Vorderräder mit einem größeren Antriebsfaktor (µ) als die Hinterräder. Deswegen, die größere Belastung der Hinterräder und Steigerung ihrer Antriebskraft im betrachteten Fall kompensiert nicht genügend die Verringerung der Antriebskraft der Vorderräder wegen ihrer Entlastung. Dies verursacht die Verringerung der Antriebskraft des Schleppers und dadurch Verringerung entweder der Breite des Arbeitsgerätes oder der Arbeitsgeschwindigkeit, was schließlich die Leistungsfähigkeit des Ackerschleppers verkleinert. Einige Simulationsergebnisse für den Einfluss des Faktors (λst) auf den Kraftstoffsverbrauch bezogen auf Die Werte zusammengestellte in Tab. 4 zeigen, dass, unabhängig vom Wert des Faktors (k), Steigerung von (λst) den Kraftstoffsverbrauch, bezogen auf eine Einheit der bearbeiteten Ackerfläche (Gha) verringert. Die Ursache dafür liegt in der Bauart des Antriebes, wo die Leistung für die Vorderräder mit kleinerem Verlust übertragen wird, darüber hinaus werden bei Erhöhung des Faktors (λst) die Hinterräder be- und die Vorderräder entlastet. Deshalb wird der Leistungsfluss für den Boden durch die Hinterräder vergrößert, und durch die Vorderräder reduziert. Auch der Kraftstoffsverbrauch, bezogen auf eine Einheit der bearbeiteten Ackerfläche (Gha) ist deswegen beim größten Wert des Faktors (λst) und bei k2 < 1 am kleinsten, und beim kleinsten Wert des Faktors (λst) und bei k3 > 1 am größten. SCHLUSSFOLGERUNGEN Die oben durchgeführte Analyse erlaubt folgende Schlussfolgerungen: - Das Verschieben des Frontballastes nach vorn im Bezug reduziert den Zugwirkungsgrad und Leistungsfähigkeit eines Ackerschleppers mit Hinterradantrieb. - Für Ackerschlepper mit Hinterradantrieb ist Änderung der Lage des Frontballastes unzweckmäßig. - Für Ackerschlepper mit Allradantrieb beeinflusst die Änderung der Lage des Frontballastes, und dabei die Änderung von (λst) im Bereich von 0.5 < λst < 0.8, folgende Parameter in geringem Ausmaß: 1. die Zugwirkungsgrad kann um 0.7% steigern, 2. die Leistungsfähigkeit bleibt bei kinematischen Koinzidenz konstant, 3. die Leistungsfähigkeit steigert bei kinematischen Umstimmigkeit (k2) um 2.6%, 4. die Leistungsfähigkeit verringert bei kinematischen Umstimmigkeit (k3) um 1.5%, - 65 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 5. Kraftstoffverbrauch im Bezug auf Hektar verringert im Bereich von 0.6 – 1.2% bei Erhöhung von (λst), Die angegebenen Ergebnisse zeigen auf, dass die Änderung der Lage des Frontballastes für Ackerschlepper sowohl mit Hinterrad- als auch Allradantrieb unzweckmäßig ist, dabei macht diese Lösung die Konstruktion der Schlepper komplizierter. Zum Schluss kann man feststellen, dass sowohl der Bau als auch Gebrauch von Ackerschleppern mit Schiebe-Frontballast unzweckmäßig ist. Die neusten Modelle von Ackerschleppern der Weltbekannten Firmen werden ohne Schiebe-Frontballast gebaut. LITERATUR 1. Euro-Trac – ein neues Schlepperkonzept, Sonderdruck aus dlz Die Landwirtliche Zeitschrift für Produktion – Technik Management, Heft 5, 7, 9/89. 2. Schlüter: Neuer Trac, neue Zukunft? Profi Magazin für Agrartechnik Sonderdruck aus 2/1990. 3. Żebrowski Z. i inni: Sprawozdanie z projektu badawczego 8 T07C 03521 pt.: „Modelowanie i automatyzacja procesów roboczych agregatu ciągnikowego” Instytut Maszyn Roboczych Ciężkich Politechnika Warszawska, Warszawa 2004. 4. Renius, K.T.: Traktoren. Technik und ihre Anwendung. BLV Verlagsgesellschaft München: DLG Verlag Frankfurt/(Main): Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup: Österreichischer Agrarverlag Wien: Agrarverlag Wirz-Grafino-Bern 1987. 5. Żebrowski, J., Żebrowski,. Z.: Mechanika ciągników kołowych. Wydawnictwo ART. Olsztyn 1997. 6. Żebrowski J.: Metodyka określania efektywności funkcjonowania ciągnika terenowego. Oficyna Wydawnicza Politechniki Warszawskiej. Prace naukowe, Mechanika, z. 206, Warszawa 2004. DANKSAGUNG Diese Arbeit wurde dank Unterstützung des Komitees für Wissenschaftliche Forschungen (Nr. 8TO7C 03521) realisiert. - 66 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 VIRTUELLE MITTEL ZUR ENTWICKLUNG STEUERUNGSTECHNISCHER KOMPETENZ D. Klemenz Institut für Produktion Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion Fachhochschule Köln [email protected] Maschinen-Schnittstellen und als Programmiergerät für SPS eingesetzt. Durch die gegenüber SPS sehr schnelle Weiterentwicklung von PC bietet sich deren Nutzung als SPS an. Dabei müssen jedoch die industriellen Anforderungen an Steuerungen erfüllt werden. Die einsetzbaren Steuerungs-Programme sind unter üblichen Betriebssystemen lauffähig. Sie werden als „Soft-SPS“ oder „Embedded SPS“ bezeichnet. Für ihren Betriebist es unbedingt erforderlich, dass die SPS Programme von anderen auf dem PC laufenden Programmen nicht gestört wird. ZUSAMMENFASSUNG: Mit Soft-SPS-Programmen und den beispielsweise in Leitsystemen oder Mensch-Maschine-Schnittstellen genutzten Visualisierungsprogrammen lassen sich die Erstellung und die Erprobung von SPS-Anwenderprogrammen auf einem PC durchführen. Dies eröffnet für Studierende die Möglichkeit mit „Computer Based Training“ selbstständig steuerungstechnische Kompetenz zu erwerben. Mehrere Visualisierungsobjekte mit zu steuernden Einrichtungen und virtuellen Bedien- und Beobachtungselementen werden vorgestellt. Das Erstellen und Erproben von Anwenderprogramme mit diesen Objekten wird beschrieben. Mit Soft-SPS-Programmen und den zusätzlichen Programmen zur Programmierung und Visualisierung lassen sich die Erstellung und die Erprobung von Steuerungsprogrammen auf einem PC durchführen. Die Visualisierungs-Programme sind überwiegend für Darstellungszwecke in Leitsystemen und MenschMaschine-Schnittstellen ausgelegt, aber auch für Ausbildungszwecke geeignet. EINLEITUNG Langfristig kann die wirtschaftliche Produktion von industriell hergestellten Gütern nur durch ständiges Rationalisieren unter ökonomischen Gesichtspunkten abgesichert werden. Eine Grundlage für die Weiterentwicklung und Rationalisierung industrieller Produktionsprozesse ist die Digitale Steuerungstechnik. Die Steuerungen von Produktionseinrichtungen werden immer umfangreicher und haben auf die Produktivität der Produktionsprozesse grossen Einfluss. Die in der industriellen Produktion tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure benötigen steuerungstechnische Kompetenz. Nur dann können sie • mit Mitarbeitern und Lieferanten steuerungstechnische Fragen fachkundig besprechen. • die Aufgaben beschreiben. von Steuerungen PC mit Bildschirm, Tastatur und Maus Betriebssystem Programmierung Soft-SPS Soft-SPS System Simulation eindeutig Visualisierung • Fehler in produktionstechnischen Einrichtungen nicht nur technologisch und mechanisch, sondern auch steuerungstechnisch analysieren und beheben. Ankopplung Sensoren und Aktoren über Feldbus • die Rationalisierungs-Potentiale von steuerungstechnischen Mitteln bei der Automatisierung von Prozessen beurteilen. Abbildung 1: In einen PC eingebettetes Soft-SPS System Diese Kompetenz kann in Lehrveranstaltungen nur teilweise vermittelt werden. Ein grosser Teil muss durch Selbststudium erworben werden. Die Standardisierung der SPS Programmierung nach der IEC 1131-3 [1] ermöglicht eine geräte- und herstellerunabhängige Lösung von Steuerungsaufgaben. SoftSPS-Programmsysteme, welche auf einem üblichem PC lauffähig sind und die Anforderungen der IEC 1131-3 erfüllen, sind für Ausbildungszwecke gut geeignet. Es In Steuerungen von produktionstechnischen Einrichtungen werden PC häufig für Leitsysteme, als Mensch- - 67 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 In einem Programm der Funktionsplan-Sprache werden die Variablen A und B als Eingangs- und die Variable Y als Ausgangsvariable deklariert. Aus der Schalttabelle in Abb. 2 wird die Schaltung mit den Operatoren UND, ODER und NICHT entwickelt. Beim Programmieren werden in das Netzwerk des FUPProgramms die Operatoren entsprechend der Schaltung eingegeben. Da Rückführungen nicht vorgesehen sind, wird die Ausgangsvariable Y als Eingangsvariable verwendet. lassen sich SPS Anwenderprogramme virtuelle Bedienund Beobachtungsfelder, zu steuernde produktionstechnische Einrichtungen programmieren und deren Funktion visuell simulieren. Dies wird beispielhaft mit dem Programmiersystem CoDeSys der Firma 3S – Smart Software Solutions GmbH [2] vorgestellt. In der IEC 1131-3 sind zur Beschreibung von Schaltungen der Kontaktplan (KOP), die FunktionsbausteinSprache (FUP), die Anweisungsliste (AWL), der Strukturierte Text (ST) und andere Programmiersprachen, wie beispielsweise die Ablaufsprache, zugelassen. In der Funktionsbaustein-Sprache werden Operatoren und Funktionen graphisch, in Anlehnung an DIN 40 900 Teil 12 [3] dargestellt. Damit lassen sich komplexe Zusammenhänge leichter erfassen. Diese Sprache ist für das Vertiefen der steuerungstechnischen Kenntnisse im Rahmen von E-Learning, Blended Learning, Computer Based Training usw geeignet. Im Online Simulationsbetrieb können „TRUE“ oder „FALSE“ als Werte der Eingangsvariablen über die PCMaus durch Anklicken mit der linken Maustaste vorgegeben werden. Diese Werte können aktiviert und der Wert der Ausgangsvariablen kann beobachtet werden. Dabei wird eine Variable mit dem Wert 0 schwarz und eine Variable mit dem Wert 1 blau dargestellt. Zum Erproben werden die Eingangsbelegungen gemäss der Schalttabelle vorgegeben. Insbesondere ist der Übergang von den Eingangsbelegungen AB: 01 oder 10 zur der Eingangsbelegung AB: 00 zu verifizieren. ERPROBEN VON SCHALTUNGEN Schalttabelle VORGABE DER WERTE VON VARIABLEN Variable A B Y 0 0 0 Übergang von Zeile 1 nach Zeile0 Vorzustand Übergang von Zeile 2 nach Zeile0 1 0 1 0 2 1 0 1 3 1 1 0 Zeile In der Schaltung in Abb. 2 werden die beiden Eingangsvariablen A und B und die rückgeführte Variable Y zu der Ausgangsvariablen Y verknüpft. Die Variable Y soll nur dann den Wert 1 haben, wenn die Variable B den Wert 0 hat und gleichzeitig eine der Variablen A oder Y den Wert 1 hat oder beide den Wert 1 haben. Bei allen anderen Eingangsbelegungen soll die Variable X den Wert 0 haben. Bei der Schaltung handelt es ich um ein Flipflop bei dem die Variable B, die Rücksetzvariable, dominiert. Die Beziehungen zwischen den Variablen A, B und Y lassen sich in einer Schalttabelle darstellen. Die Ausgangsvariable Y hat den Wert 0 wenn die Variable B den Wert 1 hat, also bei den Eingangsbelegungen AB: 11 und AB: 01. Die Ausgangsvariable Y hat den Wert 1 bei der Eingangsbelegung AB: 10. Bei der Eingangsbelegung AB: 00 ist der Wert der Variablen Y davon abhängig, von welcher Eingangsbelegung der Übergang zu der Eingangsbelegung AB: 00 stattgefunden hat. Bei dem Übergang von Eingangsbelegung AB: 10 nach AB: 00 bleibt der Wert 1 Variablen Y und bei dem Übergang von Eingangsbelegung AB: 01 nach AB: 00 bleibt der Wert 0 Variablen Y erhalten. Für einen Übergang von Eingangsbelegung AB: 11 nach AB: 00 wäre es erforderlich, dass sich gleichzeitig die Werte der Variablen A und B ändern. Dies wäre nur zufällig möglich. Der Übergang findet üblicherweise über eine der beiden von Eingangsbelegung AB: 01 oder AB: 10 statt. Entsprechend unbestimmt ist der sich ergebende Wert der Variablen Y. Netzwerke im Online-Betrieb Vorgabe der Variablenwerte Schreiben der Variablenwerte Abbildung 2: Erprobung eines Flipflops bei dem die Rücksetzvariable dominiert ERPROBEN VON SCHALTUNGEN MIT VIRTUELLEN TASTERN, SCHALTERN UND MELDELEUCHTEN Im Simulationsbetrieb ist die direkte Vorgabe von Werten der Eingangsvariablen in Schaltungen aufwändig und daher zum Erproben von Schaltungen für Lehr- und Lernzwecke ungeeignet. Das Verfahren ist zudem nicht für Schaltungen geeignet, bei denen, wie bei Zählschaltungen, zum Erproben aufeinanderfolgende Eingaben notwendig sind. Das Programmieren und Erproben von Übungsschaltungen kann mit bereits deklarierten Ein- und Ausgangsvariablen und virtuellen Darstellungen von Schaltern zur Vorgabe der Werte der Eingangsvariablen und Meldeleuchten zur Anzeige der Werte der Ausgangsvariablen wesentlich vereinfacht und beschleunigt werden. - 68 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 A B C X, Y, Z 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 1 0 1 1 1 1 0 0 1 1 0 1 1 1 1 0 1 1 1 1 0 A B C A B C A B C A B C A B C A B C & ≥1 & A B C ≥1 A B C ≥1 Die Ausgangsvariablen X, Y und Z der von der Schalttabelle beschriebenen Schaltungen haben nur dann den Wert 1, wenn gleichzeitig nur eine der Eingangsvariablen A, B oder C den Wert 1 hat oder nur zwei der Variablen den Wert 1 haben. Haben alle Eingangsvariablen gleichzeitig den Wert 1oder den Wert 0 dann haben die Variablen X, Y und Z den Wert 0. Aus der Schalttabelle lassen sich die Schaltungen in der disjunktiven Normalform mit der Ausgangsvariablen X und der konjunktiven Normalform mit der Ausgangsvariablen Y direkt ableiten. Daneben gibt es weitere, die Funktion erfüllende Schaltungen, von denen eine mit der Ausgangsvariablen Z dargestellt ist. & Y Variante der Schaltung & & Die Schalttabelle in Abb. 3 beschreibt eine Schaltung, von der die Eingangsvariablen A, B und C zu den Ausgangsvariablen X, Y und Z verknüpft werden. Konjunktive Normalform Disjunktive Normalform Schalttabelle A C & B C & A B & ≥1 & Z & Netzwerke im Onlinebetrieb Das Schreiben des SPS-Anwenderprogramms erfolgt in einem Programm der Funktionsplan-Sprache, in dem die Eingangsvariablen A, B und C und die Ausgangsvariablen X, Y und Z bereits deklariert sind. X Visualisierung mit Schaltern zur Vorgabe der Variablenwerte im Onlinebetrieb und Meldeleuchten zur Anzeige der Werte der Variablen In Abb. 3 ist jede dieser 3 Schaltungen in einem eigenen Netzwerk programmiert. Hierzu wurden die Schaltglieder entsprechend dem Schaltungsentwurf in die Netzwerke eingegeben. Die bei der Eingabe zunächst vorhandenen 2 Eingänge der Schaltglieder wurden auf die in der Schaltung benötigte Anzahl erhöht. Über das interaktive Visualisierungsobjekt mit Schaltern und Meldeleuchten können im Simulationsbetrieb die Schalter durch Anklicken mit der linken Maustaste betätigt und so die Werte der Eingangsvariablen A, B und C dauerhaft vorgegeben werden. Die eingestellten Werte der Ein- und Ausgangsvariablen werden von Meldeleuchten angezeigt. Im Simulationsbetrieb werden in den Netzwerken die Variablen mit dem Wert 0 schwarz und die Variablen mit dem Wert 1 blau dargestellt. Zum Erproben werden die Eingangsbelegungen entsprechend der Schalttabelle vorgegeben und die Werte der sich ergebenden Ausgangsvariablen mit den in der Schalttabelle vorgegebenen Werte verglichen. STRUKTURIERTE SCHALTUNG AM BEISPIEL ...EINES 4-BIT-VERGLEICHERS Bei dem Erstellen von Anwenderprogrammen für SPS sollten umfangreiche Steuerungen in sinnvolle Teilsteuerungen gegliedert werden. Diese Teilsteuerungen können Programme, Funktionsblöcke oder ähnliches sein. Sie können voneinander hierarchisch abhängig aber auch unabhängig sein. Meist gibt es in der SPS mindestens ein Anwenderprogramm das von dem Systemprogramm der SPS gestartet wird. In diesen Programmen können Bedingungen für den Aufruf der weiteren Teilsteuerungen des Anwenderprogramms festgelegt werden. Abbildung 3: SPS-Programm mit Visualisierungsobjekt - 69 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Für die Strukturierung von Steuerungen ist die Funktion der einzelnen Steuerungsteile und der Signalaustausch mit den anderen Steuerungsteilen zu beschreiben. Diese Teilschaltungen lassen sich einfacher als eine komplexe Steuerungsaufgabe darstellen. Die Teilschaltungen können verteilt gelöst werden. Erprobte Teilschaltungen aus anderen Programmen können kopiert und verwendet werden. Die Dokumentation der Steuerung wird übersichtlicher. Die Instandhaltung der Steuerung und der gesteuerten Einrichtungen wird erleichtert. Visualisierung für Program Komparator mit virtuellen Schaltern zur Vorgabe der Variablenwerte im Onlinebetrieb und Meldeleuchten und Anzeigen zur Darstellung der Werte der Variablen Als Beispiel einer strukturierten Schaltung wird eine Vergleicherschaltung für 2 binäre Zahlen mit 4 Ziffern vorgestellt. Es ist eine Übungsaufgabe, da Vergleichsoperatoren in der SPS-Software nach IEC 1131-3 vorhanden sind. Program Komparator mit Instanz Stufe1 von Function_Block Vergleicher_4Bit Das Ergebnis des Vergleichs zweier Binärzahlen hängt von dem Ziffernpaar mit der höchsten Stellenwertigkeit ab, bei dem die Werte der Ziffern unterschiedlich sind. Ein Vergleich beginnt mit dem Ziffernpaar mit der höchsten Stellenwertigkeit. Der Vergleicher wird aus Vergleicherstufen aufgebaut. In jeder Stufe wird ein Ziffernpaar abhängig von den Vergleichsergebnissen der Ziffernpaare mit höheren Stellenwerten verglichen. In jeder Vergleicherstufe für die Variablen Ai und Bi müssen also die Vergleichsergebnisse der vorhergehenden Stufen die Variablen A(i+1) > B(i+1); A(i+1) = B(i+1); A(i+1) < B(i+1) berücksichtigt werden. Function_Block Vergleicher_4Bit mit 4 Instanzen von Function_Block Vergleich Als Vergleicherstufe wurde die in Abb. 4 vorgestellte Schaltung „Funktion_Block Vergleich“ aus [4] verwendet. Die Darstellung der Schaltung erfolgte mit dem freigraphischen Funktionsplaneditor im Programm CoDeSys, bei dem die Schaltung nicht in Netzwerke gegliedert werden muss. Die Schaltelemente können frei angeordnet werden. In dieser Schaltung wird ein Bitpaar nur verglichen, wenn die höherwertigen Bitpaare gleich sind. Sind höherwertige Bitpaare ungleich, dann wird das Ergebnis von der Schaltung übernommen und ausgegeben. Function_Block Vergleich Aus vier Instanzen des „Funktion_Block Vergleich“ ist der „Funktion_Block Vergleicher_4Bit“ aufgebaut. Er hat neben den Eingängen für die 4 Bitpaare Eingänge für die Variablen groesser, gleich und kleiner. Über diese Eingänge lassen sich modular Vergleicher für mehr als 4 Bit aufbauen. Abbildung 4: Strukturierte Schaltung eines 4-Bit-Vergleichers Im „Program Komparator“ befindet sich als einzige Schaltung die Instanz Stufe1 des „Funktion_Block Vergleicher_4Bit“. Für die Funktion der Schaltung sind die Variablen groesser und kleiner mit dem Wert 0 und die Variable gleich mit dem Wert 1 belegt. Zum Erproben können über die Drehschalter in der Visualisierung für das „Program Komparator“ die Werte der einzelnen Ziffern der digitalen Variablen A und B vorgegeben werden. ZEITLICHE REIHENFOLGE DES ABARBEITENSVON TEILSTEUERUNGEN Häufig ist die Reihenfolge in der die Teilsteuerungen von strukturierten Anwenderprogrammen für SPS nacheinander abgearbeitet werden gleichgültig. Ändern sich bei dem Abarbeiten eines Anwenderprogramms die Ausgangsvariablen bei konstanten Eingangsvariablen in - 70 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 zusammen mit dem Wert der Variablen Zi verknüpft. Der Wert der Variablen Uex der vorhergehenden Zählstufe würde bereits vor der Bearbeitung der folgenden Zählstufe vorliegen, also vor der Verarbeitung des Werts der Variablen Zi in der folgenden Zählstufe. Der Zähler wäre nicht funktionsfähig. mehr als einem SPS-Programmablaufzyklus, dann kann es für die Funktion der Steuerung notwendig sein die sequentielle Arbeitsweise von SPS zu berücksichtigen. In dem in Abb. 5 dargestellten Beispiel ist dies der Fall. Es soll ein Anwenderprogramm für den als Funktionsplan vorliegenden synchron arbeitenden 4Bit Vorwärtszähler aus [4] entwickelt werden. Auch hier handelt es sich um eine Übungsaufgabe, da Zähler in der SPSSoftware nach IEC 1131-6 vorhanden sind. Der Zähler hat die Eingangsvariablen Ue für den Übertrag, Zi als Zählimpuls und Reset zum Rücksetzen und die Ausgangsvariablen A3, A2, A1, A0 für den Zählerstand und die Variable AUe für den Übertrag auf einen weiteren Zähler. Funktionsplan eines synchron arbeitenden 4Bit Vorwärtszählers Ue & & & & 2T C2 R1 1 Zi 2T C2 R1 1 A3 A2 2T C2 R1 1 A1 2T C2 R1 1 Der Funktionsplan ist so aufgebaut, dass er in vier gleiche Teilschaltungen, die vier Zählstufen, aufgeteilt werden kann. Jede der Zählstufen besteht aus einem TFlipflop und einer UND-Verknüpfung. In dem Steuerungsteil „Funktion_Block Zählstufe“ ist eine Schaltung für die Zählstufe mit dem freigraphischen Funktionsplaneditor des Programms CoDeSys dargestellt. In der Schaltung sind die meisten Signalverzweigungen und die Rückkopplungen durch Angabe der Variablen ersetzt. Analog zu dem Zähler hat die Schaltung für die Zählstufe die Eingangsvariablen Übertrag, Zählimpuls und Rücksetzen und die Ausgangsvariable Ax für den Zählwert und die Variable Uex für den Übertrag auf die nächste Zählstufe. Hat die Variable Rücksetzen den Wert 1, dann haben die Variable Ax und Uex den Wert 0. Hat die Variable Rücksetzen den Wert 0, dann können die Werte der Ausgangsvariablen der T-Flipflops sich bei dem Wechsel der Zählimpulsvariablen Zi von dem Wert 0 zu dem Wert1 nur ändern, wenn die Variable am T Eingang den Wert 1 hat. Diese Variable ist von der Variablen Ue und den Ausgangvariablen der vorangegangenen Zählstufen abhängig. AUe A0 Reset Zaehlstufe Z0 Zaehlstufe Z1 Program Vorwaertszaehler_4Bit mit 4 Instanzen des Funktion_Block Zaehlstufe Zaehlstufe Z2 Zaehlstufe Z3 Visualisierung mit virtuellen Schaltern zur Vorgabe der Variablenwerte im Onlinebetrieb und Meldeleuchten und Anzeigen zur Darstellung der Werte der Variablen Function_Block Zaehlstufe Bei synchron arbeitenden Zählern wird der Zählimpuls von allen Zählstufen gleichzeitig verarbeitet. Die in dem Funktionsplan vorgestellte Schaltung ist nur aufgrund der in den Schaltelementen auftretenden Verzögerungszeiten funktionsfähig. Ein Wechsel des Werts der Variablen Uex von 0 nach 1 muss später als der Wechsel des Werts der Variablen Zi von 0 nach 1 erfolgen. In einem SPS-Anwenderprogramm für eine Zählstufe müssen also zunächst die Steuerungsanweisungen für das T-Flipflop und danach die der UND-Verknüpfung bearbeitet werden. Würde diese Reihenfolge umgekehrt, dann wäre die Zählstufe nicht funktionsfähig. Abbildung 5: Funktionsbedingte Reihenfolge des Aufrufs von Teilsteuerungen eines 4-Bit-Zählers In dem „Program Vorwaertszaehler_4Bit“ sind die Zählstufen in der umgekehrten Reihenfolge angeordnet. Es wird also zunächst die Zählstufe 3 und danach die Zählstufe 2 usw. bearbeitet. Liegt zu Beginn eines SPSProgrammablaufzyklus ein Wechsel des Werts der Variablen Zi von 0 nach 1 vor, dann werden die Werte der Variablen Uex, die diese in dem vorhergehenden Programmablaufzyklus hatten, verknüpft. Die Werte der Bei einer Programmierung des Zählers in der im Funktionsplan vorgegebenen Reihenfolge von Zählstufe 0 nach Zählstufe 3 würden die Schaltung von Zählstufe 0, danach die Schaltung von Zählstufe 1 usw. verarbeitet. Die Werte der Ausgangsvariablen Uex der vorhergehenden Zählstufe würden von der folgenden Zählstufe - 71 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 die Variable Akt2 zur Steuerung des Aktors der Vorschubeinheit in vertikaler Richtung. Der Ejektor des Sauggreifers wird nur mit Druckluft versorgt, wenn die Variable Akt3 den Wert 1 hat. Die Ausgabevariablen einer Steuerung für das Handhabungsgerät sind in der Visualisierung bei den Aktoren angegeben. Auch die Werte der Variablen werden angezeigt. Bei dem Wert 0 ist das Schriftfeld weiss und bei dem Wert 1 rot. Variablen Uex können sich erst während der Bearbeitung der jeweiligen Zählstufe ändern. Durch die Reihenfolge der Bearbeitung der Zählstufen erfüllt der Zähler die gewünschte Funktion. SCHALTUNGEN MIT VIRTUELLEN PRODUKTIONSEINRICHTUNGEN UND BEOBACHTUNGS- UND BEDIENFELDERN VISUALISIERUNGSOBJEKT: HANDHABUNGSGERÄT MIT SIGNAL/WEG-ZEIT-DIAGRAMM UND BEDIEN- UND BEOBACHTUNGSFELD Visualisierungsobjekt Handhabungsgerät Das in dem Visualisierungsobjekt in Abb. 6 dargestellte Handhabungsgerät besteht aus zwei Vorschubeinheiten und einem Sauggreifer. Im Ausgangszustand sind die Kolbenstangen aller Pneumatikzylinder eingefahren und der Sauggreifer ist ausgeschaltet. Die Verfahrachsen der zwei Vorschubeinheiten sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Jede Vorschubeinheit wird von einem pneumatischen Aktor angetrieben. Das Handhabungsgerät kann vier unterschiedliche Positionen genau anfahren. Signal/Weg-Zeit-Diagramm Wird der Taster „Neue Ronde“ mit der linken Maustaste angeklickt, dann wird durch das Steuerungsprogramm der Visualisierung eine Ronde in der Pos.1 bereitgestellt. Von dem Sauggreifer des Handhabungsgeräts kann die Ronde aufgenommen, transportiert und abgegeben werden. Über den Sauggreifer wird durch einen mit Druckluft betriebenen Ejektor Luft aus der Umgebung angesaugt. Ist der Sauggreifer eingeschaltet und wird die Saugfläche des Greifers von einer Ronde verschlossen, dann bildet sich in dem Greifer ein Druck aus, der unter dem Luftdruck der Umgebung liegt. Durch den Druckunterschied entsteht zwischen dem Greifer und der Ronde eine Kraft. Der Greifer „saugt“ sich auf der Ronde fest. Zeit Bedien- und Beobachtungsfeld Die Endlagen der Aktoren werden erfasst. Die Ausgangsvariablen der „Sensoren“ haben, wie bei realen Anwendungen, den Wert 1 wenn sich der Kolben des Pneumatikzylinders in der Nähe der Endlage befindet. Der Druck im Sauggreifer wird überwacht. Die Ausgangsvariable des „Druckschalters“ hat den Wert 1, wenn der Druck „0,9 bar“ unterschreitet. Die Werte der Ausgangssignale der Sensoren und des Druckschalters wird in der Visualisierung des Handhabungsgeräts angezeigt. Bei dem Wert 0 sind Sensoren weiss und der Sauggreifer ist rot. Bei dem Wert 1 sind Sensoren und der Sauggreifer grün. Abbildung 6: Handhabungsgerät mit Bedien- und Beobachtungsfeld und Signal/Weg-Zeit-Diagramm Die Steuerung des Aktors der Vorschubeinheit in horizontaler Richtung erfolgt über die Variable Akt1. Hat die Variable Akt1 den Wert 1, dann fährt die Kolbenstange des Pneumatikzylinders aus. Sie fährt ein, wenn die Variable Akt1 den Wert 0 hat. Dies gilt analog für In dem Visualisierungsobjekt ist ein Bedien- und Beobachtungsfeld mit Schaltern, Tastern, Meldeleuchten und einem Zeigerinstrument enthalten. Die - 72 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Sauggreifer während eines Transportvorgangs beobachtet werden. Schalter und Taster können durch Anklicken mit der linken Maustaste betätigt werden. Über das Bedien- und Beobachtungsfeld kann die Steuerung und die Versorgung mit Druckluft des Handhabungsgeräts ein- und ausgeschaltet werden, es können die Automatikbetriebsarten Automatik, Einzelschritt und Einzelzyklus ausgewählt und gestartet werden, es kann die Betriebsart Hand eingeschaltet und jeder Aktor von Hand gesteuert werden. Über Meldeleuchten lassen sich die Werte bestimmter Variablen anzeigen. Mit einem Zeigerinstrument kann der Druck im Sauggreifer beobachtet werden. Abb. 7 zeigt einen Pneumatikplan und das Schema des Signalaustausch des Handhabungsgeräts. Bis auf die Variable Druckein sind bereits in der Visualisierung des Handhabungsgeräts alle Variablen angegeben, die zur Entwicklung einer Steuerung für das Handhabungsgerät verwendet werden können. Mit beiden Plänen sollen Art und Zweck der in dem Visualisierungsobjekt festgelegten Variablen verdeutlicht werden. Abb. 8 zeigt die mit dem freigraphischen Funktionsplaneditorprogramm erstellte Schaltung „Program Zeitliche_Ablaufsteuerung“ zur Steuerung des Handhabungsgeräts. Es handelt sich um eine einfache, rein zeitabhängig arbeitende Steuerung welche die Möglichkeiten des Visualisierungsobjekts nur zu einem kleinen Teil nutzt. Ein Transportvorgang beginnt, wenn der Taster „Start“ betätigt wird. Das Handhabungsgerät hebt in der Pos. 1 bereitgestellte Ronden hoch, transportiert sie in die Pos. 2 und legt sie dort ab. Die Ronden werden hochgehoben transportiert. Pneumatikplan des Handhabungsgeräts SAkt1ein Aktor 1 SAkt1aus SAkt2ein SAkt2aus Sauggreifer Aktor 2 U_Druck Ejektor Akt1 Akt2 Akt3 Program Zeitliche_Ablaufsteuerung Druckein Filter-Regler-Öler-Einheit Schema des Signalaustauschs Bedien-und Beobachtungsfeld Vorgabesignale: Statussignale: T_St_ein, T_Dl_ein T_Hand H_Akt1_aus, H_Akt1_ein H_Akt2_aus, H_Akt2_ein H_Akt3_aus, H_Akt3_ein T_Auto, T_Schritt, T_Zyklus T_Start Ml_St_ein Ml_Dl_ein Ml_Hand Ml_Auto Ml_Schritt Ml_Zyklus Ml_Start Steuerung des Handhabungsgeräts Ausgabesignale: Ereignissignale: Akt1, Akt2, Akt3 Druckein S_Akt1_aus, S_Akt1_ein S_Akt2_aus, S_Akt2_ein U_Druck Abbildung 8: Zeitabhängige Steuerung für das Handhabungsgerät Handhabungsgerät Abbildung 7: Pneumatikplan und Schema des Signalaustauschs Für das Visualisierungsobjekt „Handhabungsgerät mit Bedien- und Beobachtungsfeld und Signal/Weg-ZeitDiagramm“ können eine grosse Anzahl von Ablaufsteuerungen mit den unterschiedlichsten Umfängen entwickelt werden. Dabei können die über das Bedien- und Beobachtungsfeld vorgebbaren Signale in beliebigem Umfang genutzt werden. Das Signal/Weg-Zeit-Diagramm wurde mit dem Visualisierungselement „Trend“ des Programms CoDeSys erstellt. In dem Diagramm kann die zeitliche Folge der Stellsignale für die Aktoren, die Verfahrwege der Vorschubeinheiten und die Entwicklung des Drucks im - 73 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 fahren aus wenn die Variablen den Wert 1 haben. Sie fahren ein, wenn die Variablen den Wert 0 hat. Die Variablennamen sind in der Visualisierung bei den Vorschüben angegeben. Die Werte der Stellsignale werden angezeigt. Bei dem Wert 0 ist das Schriftfeld weiss und bei dem Wert 1 rot. VISUALISIERUNGSOBJEKT: BOHRVORRICHTUNG MIT BEDIEN- UND BEOBACHTUNGSFELD Die Bohrvorrichtung in Abb. 9 besteht aus mehreren Baugruppen. Es sind dies ein Schachtmagazin für zu bohrende Werkstücke, der Zuteiler, der Ausschieber und die Bohreinheit. Der Zuteiler ist eine Vorschubeinheit die von einem Pneumatikzylinder angetrieben wird. Der Zuteiler ist ausgerüstet mit einer an das Werkstück angepassten Aufnahme und einem Gleitblech. Dieses hält während des Zuteilvorgangs die aus dem Schachtmagazin nachrutschenden Werkstücke zurück. Von dieser Einheit werden die zu bohrenden Werkstücke aus dem Schachtmagazin für ungebohrte Werkstücke vereinzelt, in die Bohrposition geschoben und in der Bohrposition gespannt. Die Bohreinheit besteht aus dem Bohrvorschub, auf dem die Bohrspindel montiert ist. Der Bohrvorschub wird von einem Pneumatikzylinder und die Bohrspindel von einem Elektromotor angetrieben. In dem Futter auf der Bohrspindel ist ein Bohrer eingespannt. Von der Bohreinheit wird die Bohrung in dem Werkstück ausgeführt. Der Ausschieber ist eine Vorschubeinheit die von einem Pneumatikzylinder angetrieben wird. Von dieser Einheit werden gebohrte Werkstücke aus der Bohrpostion geschoben. Die beim Bohren eines Werkstücks ausgeführte Folge von Aktionen ist ein Bohrzyklus. Die Aktionen der Vorschubeinheiten gliedern den Bohrzyklus in sechs Schritte. Erst wenn die Aktion einer Vorschubeinheit und damit der Schritt beendet ist, wird die nächste Aktion gestartet. Visualisierungsobjekt Bohrvorrichtung Bedien- und Beobachtungsfeld Schritt Aktion 1 Mit dem Zuteiler ein Werkstück aus dem Magazin vereinzeln, in die Bohrposition schieben und in der Bohrposition spannen. 2 Mit dem Bohrvorschub die Bohrspindel verfahren und dabei das Werkstück bohren. 3 Den Bohrvorschub mit der Bohrspindel in die Ausgangsposition zurückfahren. 4 Das Werkstück entspannen und den Zuteiler in die Ausgangsposition zurückfahren. 5 Mit dem Ausschieber das bearbeitete Werkstück aus der Bohrposition schieben. 6 Den Ausschieber in die Ausgangsposition zurückfahren. Die Antriebe der vier Aktoren der Bohrvorrichtung werden einzeln gesteuert: Der Bohrmotor wird über die Variable Motorein gesteuert. Hat diese den Wert 1 dann ist der Motor eingeschaltet. Das Aus- und Einfahren der Kolbenstangen der Pneumatikzylinder des Bohrvorschubs, des Zuteilers und des Ausschiebers wird von den Variablen KVorausf, KZutausf und KSchiausf gesteuert. Die Kolbenstangen Abbildung 9: Virtuelle Bohrvorrichtung mit Aktoren und Endschaltern und Bedien- und Beobachtungsfeld - 74 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Die Endlagen der Vorschubeinheiten werden erfasst. Die Ausgangsvariablen der „Endschalter“ haben, wie bei realen Anwendungen üblich, den Wert 1 wenn sich die Vorschubeinheit in der Nähe der Endlage befindet. VISUALISIERUNGSOBJEKT: PERSONENAUFZUG MIT BEDIEN- UND BEOBACHTUNGSFELD FÜR VERSUCHSBETRIEB Die Betätigung und der Wert des Ausgangssignals eines Endschalters werden in der Visualisierung angezeigt. Bei dem Wert 0 sind Sensoren weiss. Bei dem Wert 1 sind Sensoren rot. Visualisierung Bedien-und Beobachtungsfeld der Bohrvorrichtung Vorgabesignale: T_St_ein, T_Dl_ein, T_Hand, H_Motorein, H_Motoraus H_Vorein, H_Voraus H_Zutein, H_Zutaus H_Schiein, H_VSchiaus T_Auto, T_Schritt, T_Zyklus, T_Dauer, T_Start,T_Stopp Statussignale: Ml_St_ein Ml_Dl_ein Ml_Hand Ml_Auto Ml_Schritt Ml_Zyklus Ml_Dauer Ml_Start Steuerung der Bohrvorrichtung Ausgabesignale: Motorein, KVorausf , KZutausf, Kschiausf Ereignissignale: SVorein, SVoraus, SZutein, SZutaus, SSchiein, SSchiaus Bohrvorrichtung Bedien- und Beobachtungsfeld für Versuche Abbildung 10: Schema des Signalaustauschs für die virtuelle Bohrvorrichtung In dem Visualisierungsobjekt ist ein Bedien- und Beobachtungsfeld mit Schaltern, Tastern, und Meldeleuchten enthalten. Die Schalter und Taster können durch Anklicken mit der linken Maustaste betätigt werden. Über das Bedien- und Beobachtungsfeld kann die Steuerung und die Versorgung mit Druckluft des Handhabungsgeräts ein- und ausgeschaltet werden, es können die Automatikbetriebsarten Automatik, Einzelschritt, Einzelzyklus und Dauerlauf ausgewählt und gestartet oder gestoppt werden, es kann die Betriebsart Hand eingeschaltet und die Aktoren einzeln von Hand gesteuert werden. Über Meldeleuchten lassen sich die Werte bestimmter Variablen anzeigen. Abbildung 11: Personenaufzug mit Bedien- und Beobachtungsfeld für Versuche Das Visualisierungsobjekt umfasst Elemente mit denen die Werte von Variablen vorgegeben, mit denen die Werte von Variablen gesteuert werden können und von denen ereignisabhängig Werte von Variablen für Steuerungszwecke generiert werden. In Abb. 10 sind die bereits deklarierten Variablen und ihre Beziehungen zueinander dargestellt. Das Schema des Signalaustauschs soll den Entwurf von Anwenderprogrammen erleichtern. Für das Handhabungsgerät sind mehrere einfache Steuerungsvarianten in [4] beschrieben. - 75 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 aufzugs, Abb. 12 gibt einen Überblick über die in der Visualisierung verwendeten und bereits deklarierten Variablen. In den Stockwerken befinden sich richtungsabhängige Taster über welche die Aufzugkabine gerufen werden kann. In der Aufzugkabine befinden sich Taster mit denen Zielstockwerke vorgegeben werden können. Die Bezeichnungen der Ausgangsvariablen aller Taster beginnen mit „T“. Solange wie ein Taster mit der linken Maustaste angeklickt wird hat seine Ausgangsvariable den Wert 1. In dem Bedien- und Beobachtungsfeld für Versuche in Abb. 11 sind Taster und Meldeleuchten vorhanden mit denen die Aufzugskabine verfahren und die Kabinenund Stockwerkstüren geöffnet und geschlossen werden können. Die notwendige Signalverarbeitung erfolgt in der Visualisierungssteuerung. Bedien-und Beobachtungselemente des Aufzugs Vorgabesignale: T4ab, TE4 T3auf, T3ab, TE3 T2auf, T2ab, TE2 T1auf, TE1 Für die Steuerung des Personenaufzug können Lastenund Pflichtenhefte erstellt und die Realisierung der aufgestellten Forderungen durch das Programmieren und Erproben der Schaltungen überprüft werden. Dabei sind Schaltungen mit grossen kombinatorischen Anteilen zu entwickeln. Statussignale: Ml4ab, MlE4 Ml3auf, Ml3ab, MlE3 Ml2auf, Ml2ab, MlE2 Ml1auf, MlE1 Steuerung des Aufzugs LITERATUR: Ereignissignale: E4auf,E4zu E3auf,E3zu E2auf,E2zu E1auf,E1zu Ausgabesignale: Tuer4oeffnen Tuer3oeffnen Tuer2oeffnen Tuer1oeffnen FkTueroeffnen [1] DIN EN 61 131-3: Speicherprogrammierbare Steuerungen. Deutsche Übersetzung der IEC 1131-3, Beuth Vlg., 1993. [2] 3S – Smart Software Solutions GmbH: Handbuch zur Programmentwicklung mit CoDeSys V2.3.3, Version 3.0, ww.3s-software.com, 2004. EFkauf, EFkzu Höhe_750 Höhe_500 Höhe_250 Höhe_0 Fkauf, Fkab [3] DIN 40 900 Teil 12: Graphische Symbole für Schaltungsunterlagen. Binäre Elemente IEC 617-12 modifiziert, Beuth Vlg., 1992. Aufzug Abbildung 12: Schema des Signalaustausch des Personenaufzugs [4] Klemenz, D.: Digitale Steuerungstechnik für Ingenieure der Produktionstechnik. Norderstedt: Books on Demand, 2003. Hat eine der Variablen Fkauf oder Fkab den Wert 1, dann fährt die Aufzugkabine auf oder abwärts. Das Öffnen und Schliessen der Kabinen- und Stockwerkstüren wird von den Variablen Tuerxoeffnen und FkTueroeffnen gesteuert. Hat eine dieser Variablen den Wert1 dann öffnet die zugeordnete Tür. Bei dem Wert 0 schliesst sie sich. Die Bezeichnungen der Eingangsvariablen aller Meldeleuchten beginnen mit „Ml“. Eine Meldeleuchte ist im Zustand „gelb“ wenn ihre Eingangsvariable den Wert 1 hat. Andernfalls befindet sie sich im Zustand „grau“. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Aufzugkabine und das Öffnen und Schliessen der Kabinen- und Stockwerkstüren wird von der Visualisierungssteuerung gesteuert. Diese gibt eine Reihe von Variablen vor mit denen der Aufzug ereignisabhängig gesteuert werden kann. Zum einen sind dies die Variablen „Hoehe_x“ für jedes Stockwerk. Diese Variablen haben den Wert 1, wenn die Aufzugkabine sich in diesem Stockwerk befindet oder durch dieses Stockwerk fährt. Zum anderen sind es Variablen die melden, dass Türen geschlossen oder geöffnet sind. Die Bezeichnungen dieser Variablen beginnen mit „E“. Die Variablen haben den Wert 1, wenn die zugeordnete Tür geschlossen oder geöffnet ist. Das Schema des Signalaustausch des Personen- - 76 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 SOME ASPECTS OF A SIMULATION OF A MANUFACTURING PLANNING PROCESS IN VIRTUAL REALITY K. Okulicz2, J. Wróbel1, P. Laudy 1, 2, A. Suchodolski 1, 2 1 Faculty of Automobiles and Heavy Machinery Engineering Warsaw University of Technology, Warsaw, Poland 2 Faculty of Automotive Systems and Production Engineering University of Applied Science, Cologne, Germany ABSTRACT VRML (Virtual Reality Modelling Language) VRML is a special tool, which allows to describe objects and simulations on a three-dimensional scene. There are possibilities of moving among defined objects (they are displayed in real time), meeting with other users of a given world (Multi-user World), define freely amount of a interactive sensors that are able to change the appearance of the VRML World depending on a user’s wish. A VRML scene is a hierarchystructure of the shapes, transformations, cameras and light. This paper describes a manufacturing planning process, which takes place in Virtual Reality. It outlines how manufacturing simulation can improve the CAD/CAM procedures and structures. Problems of VR Simulation software are discussed and possible solutions and necessary developments are presented. INTRODUCTION In recent years computer graphic plays significant role in a manufacturing planning process. Big companies put emphasis on researches in this way. Usually in every branch of industry before anything will be produced or even executed in the form of prototype are carried out computer simulations. It involves a lot of benefits where the most important thing is saving of the cost. The other are: possibility of planning a product logistics, estimation of manufacturing time and cost, a safety area, possibility of carrying out a breakdown simulation, workers’ training and so on. Mistakes, which have not been detected in the conception, design and simulation phase – generally in the first stage of a creating any product – cause huge costs in manufacturing phase. It is repeatedly bigger than in case of detecting fault and other shortcomings in the first stage manufacturing. Fig. 1. VRML - structure of nodes Every object's property is a part of this structure and it is called node. Advantages of VRML are independence on a computer platform and simplicity in creating virtual world by exporting 3D models previously made in CAD programs. The description shown above can be treated anything what is connected with an industry and not only. An object can be a car, a part of car’s body, and also a factory, its department, a manufacturing line or even a single production process. EXPORT Fig. 2. Creating a Virtual World by exporting 3D models. 7 In connection with this an essential element of a production is simulation. A simulation, which allows to optimize a manufacturing process. Currently there exist not too many applications on the market, which enable to execute planning processes that are integrated with CAD/CAM. One of them which is shortly described in this article is Virtual Reality Modelling Language - VRML - 77 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Virtual Worlds made in VRML can include hyperlink connection with other VRML worlds and web site (written down in HTML standard. There can be also music, graphic and film files. VRML is distinguished by three features, which other three-dimensional graphic applications do not have. They could show its attractive part. • VRML is almost read-only visualization: Although VRML includes some feature, nodes, which allows adding interaction to 3D model, these features are severely restricted. It does not support mechanisms to report changes in the scene back to the server; each time the scene is reloaded, it is displayed again in its original starting state; • Availability — that is a possibility of visiting Virtual World via the Internet. That means that it is available for very wide group of people. It is not important the moment of connection and the place where somebody could be at present; REDUCTION OF VRML FILE SIZE “The way of reducing file size cause worsening image quality, which exists in Virtual World. This method relays on reducing amount of polygons in a graphic mesh model. To use it, there is need to build the model with major attention on complexity of the scene. That means that the designer often needs to work on two different models, that makes project management better. Model created in one of CAD programs is ready to graphic optimization”4. • A possibility of moving in Virtual Environment — all objects on 3D scene can be seen from every side but not by displaying them in the next projections only by changing point, where a user watches individual objects; • Interaction — basic elements, which give the world interaction are sensors, but the deeper we go into techniques of modelling Virtual Environment the more writing scripts is essential. Especially when we try to make complicated interactive nodes. On the market exist mainly commercial programs, which are intended to reduce graphics in VRML world. This chapter presents VisUp program, which optimizes code by using different algorithms where parameters are adjusted manually. Thanks to experienced and efficient control setting there is opportunity to get a reduction of polygons with small influence on image quality. An example shown below presents influence amount of reducing elements like: very small edges, parallel edges, triangles and also coplanar triangles. Although first version of VRML was already made in 1994, there have not managed to eliminate all faults, which has VRML until now. Its main disadvantages are • VRML browsers: “Due to browsers are based on different graphic libraries, colours, lighting, maximum texture sizes and image qualities, browsers vary one from another. Producers decide to optimize theirs products as regards speed rather than for quality of image” 4. Additionally every browser has a different user interface what can cause a large confusion among VRML users. The biggest minus of VRML is not defined standard of supporting specific scripting languages. Therefore different browsers support different scripting languages like: Java, JavaScript or VRMLScript. It causes that the application written for one exact browser will be not compatible with freely chosen browser. • VRML is too slow: It is caused by a few factors: Downloading of large files, converting the ASCII data to the internal representation, actual rendering (which lacks optimization to deal with large models efficiently) etc.; Fig. 3. Model without optimization • VRML size of files is too big: There is no binary file format. Most of VRML browsers accept files, which are compressed with gzip, but it is only a compromise. With geometrical compression and binary code both the size of files and the time of compression will be considerably smaller; - 78 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Environment”5. Most of big companies aim at creating a flexible application, which allows to create various combinations of simulations simply and fast. It gives a possibility of maximum optimizing a manufacturing process. Application in which designer could make as many things as it would be possible to bring nearer real manufacturing process. A goal of that simulation is possibility of fast liquidation of mistakes, improvement of production quality, reduction of the time of production and what is more reduction of the cost of production. . Possibility of moving in Virtual Environment and availability in WWW gives significant benefits in case of workers’ cooperation, making easier workers’ training both in range of safety and also production process. Three-dimensional simulation is conductive to absorb information, which is passed by application. That is why it helps with using that kind of simulation in marketing industry. Fig. 4. Model with 30% reduction of VRML file size “When we join VRML with other languages we could have large chances to improve and introduce interaction into created world. Usually there are Java and JavaScript” 1. Probably it is caused by their worldwide popularity, simplicity and big abilities. Scripts written in JavaScript can be used in WWW pages and can be joined to every HTML documents. Basic VRML interactive structure is shown in below chart. Sensor Script e.g.: JavaScrip, VRMLScript Fig. 5. Model with 80% reduction of VRML file size Timer Researches executed on many models reveals that 30% reduction of VRML file size do not influence significantly on quality of graphic mesh. However over 75% of the model reduction makes these changes drastic and model is not good enough to use in 3D scene. Interpolator INTERACTIVE SIMULATION interact Geometry “Interactive simulation means that user can on behaviours of objects in Virtual Fig. 6 . VRML interactive structure - 79 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Main emphasis was put on optimizing assembly and manufacturing process. A user makes an interaction with VRML scene, affecting Sensor node. Then Sensor node generate event, which is processed through script and after that it is sent to TimeSensor node. TimeSensor starts generating time events Output of Interpolator node is routed to Geometry or other node. This is a very simple schema of interaction I VRML world. GOAL OF RESEARCH Requirements of object “When we go deeper into techniques of Virtual Environment modelling, writing scripts is more essential, especially when we try to make complicated interactive nodes” 1. CREATION CAD MODEL Tool: CAD GRAPHICAL USER INTERFACE Main goal of GUI is to create visual interface between a user and virtual world. This allows user changing parameters of simulation, for example: adding, deleting, moving objects, affecting their properties. Interface presented in one of our examples was made by using scripting languages like HTML, PHP and MySQL database. EXPORT OF CAD MODEL INTO VRML ENVIRONMENT PHP is a way to create dynamic web pages, which has easy access to server databases while still maintaining an object- oriented design structure. It is an Open Source product, which works on server side. No MySQL is one of the databases, which cooperates with PHP well. Very important thing for database is that it is available via Internet. That means, that database is very fast and is allowed to get the access many users. MySQL has all this advantages and moreover it is an Open Source product, what means that cooperates with other computer platforms. Are tasks achieved? Yes PRESENTATION RESULTS & THEIR APPLICATION SIMULATION EXAMPLES OF A MANUFACTURING PLANNING PROCESS IN VIRTUAL REALITY. Fig. 7. Flow chart of simulation Main models and their elements were set by using CAD tools (CADKEY). Then they were exported to VRML environment, where were put to other operations, which were essential to build a simulation. In this part of article two examples will be presented. The objects of researches are: a power take off transmission used in a Mazda car and front bonnet used in VW Polo. A goal of students was carrying out simulations of assembly and manufacturing in Virtual Reality (VRML Environment). Researches were executed in laboratory by students from University of Applied Science Cologne and Warsaw University of Technology. These were made in accordance with block-chart shown below. The first stage of work was to define an object of research, goals and tasks. POWER TAKE OFF TRANSMISSION “Assembly process is realized on assembly line, which is operated by three workers and it takes 8 assembly stages. Two of them are fully operated by robots. The whole assembly process consists of 28 operations” 8. - 80 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Assembly simulation in Virtual Environment presents possibilities of using this in technique so-called case manufacturing planning process. In the first phase of designing, this visualization gives possibilities to research, estimate and optimize producing planning process. It shortens significantly the time between project and manufacturing final product and also greatly affects manufacturing costs. BONNET In this example the emphasis was put much more on creating an interface, which could manage the whole producing process. An object to manufacture was a bonnet. Two parts of the bonnet, which were made in CAD program, are shown in the pictures at the bottom. Fig. 11. Bonnet – top part. Fig. 8, 9. Model PTO General view of assembly process, hall and workers is presented in the picture at the bottom. Fig. 12. Bonnet – bottom part. Fig. 10. Assembly process. - 81 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Architecture of this application and essential tools, which were used to build it are presented in the picture below. Fig. 13. Interface Manufacturing process – Graphical User CONCLUSIONS VRML as a tool to computer simulation of producing planning process shows same aspects of this language. VRML is well defined and gives lots of possibilities. This language, by cooperating with other languages, allows creating various interactive simulations and developing them. Thanks to VRML’s cooperation with web environment, gives benefits not only engineering community but also student's environment as the means of education. Fig. 12. Architecture of web-based application. ”On the side of internet-server, it is possible to single out three essential elements: • Managing application (PHP application which interacts with internet server i.e. Apache Server); • Relational database (MySQL data management system); • Central repository of file. The application of Virtual Reality technology in manufacturing is still not yet a fully evolved capability and needs a several improvements. Most of current problems with interactive simulations are connected with two factors: On the side of the client-computer, they are: • User interface (HTML documents, interpreted by a web browser); • Virtual environment (VRML file placed in HTMLframe, interpreted by VRML plug-in installed in the web browser). First of them is: the power of common computer. They are not jet powerful enough to execute sophisticated simulation smoothly in real time. This problem in the near future should be solved because computer industry develops incredibly fast. Tasks application like server-client type, which aids producing planning process, is: • Cooperation with user interface; • Exchanging and processing information with the database; • Creating virtual environments in VRML files and VRML applications; • Managing the repository of files” 2,7. The second problem is connected with browsers (plug-in). “VRML as ISO standard exists about a couple of years and this affects quality of currently available VRML browsers” 3. There is big need to support most of scripting languages, which develop interaction in Virtual World. The possibility of steering and affecting properties of main objects of simulation in quiet fast time offers much more benefits than clear simulation. They are first of all: creating various variants of manufacturing process, improving and optimizing producing process without need to go deep into application's code, change or even create program from the beginning. BIBLIOGRAPHY 1. K. Dąbrowski "Third dimension of web - VRML97". 2. Klaus-Peter Beier "Web-Based Virtual in Designing and Manufacturing Applications", COMPIT'2000, Potsdam, Germany 2000. 3. International Standard: ISO/IEC 14772-1:1997, "Information Technology - Computer graphics and image processing - The Virtual Reality Modelling Language (VRML) - Part 1: Functional specification and UTF-8 coding". - 82 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 4. Kian-Huat Tan, Tze-Leong Yew and Kurt Gramoll "Understanding Machine Operations and Manufacturing using VRML" 1999 Charlotte, NC. 5. Institute for Computer Graphics of Graz “3D interaction in remote networks”. 6. K. Okulicz "A VR-based Approach to Manufacturing Process Planning". 17TH International Conference on Production Research, 2002, Blacksburg, VA, USA. 7. K. Okulicz, J. Wróbel, R. Pieczka, D. Kleine "Planning a production process in Virtual Environment". International Conference on Computer Integrated Manufacturing, Wisla (Poland) 2003. 8. K. Okulicz, J. Wróbel, P. Sycz "Advanced computer animation: a tool for manufacturing planning process". International Conference on Computer Integrated Manufacturing, Wisla (Poland) 2003. 9. Koch R.-J., Okulicz K., J, Konzept eines Programmsystems zur Planung und Optimierung von Produktions- und Montageprozessen, (pol., engl. Zusammenfassung) . Przeglad Mechaniczny Nr.7/2000 pp 5-7. - 83 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 HIGH PERFORMANCE SIX SIGMA M. Schmieder Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion Institut für Produktion Fachhochschule Köln / University of Applied Sciences Cologne 50679 Köln, Betzdorfer Str. 2 [email protected] 1 Grundlagen von Six Sigma 1.1 Was ist Six Sigma? Six Sigma ist ein formalisiertes und systematisches Managementkonzept, das verschiedene erprobte Komponenten aus dem Qualitätsmanagement, dem Projektmanagement und aus anderen Bereichen sinnvoll verknüpft. Ähnlich wie bei KVP und Kaizen wird bei Six Sigma die Verbesserung kontinuierlich und schrittweise in kleineren Projekten vorangetrieben. In einem eingefahrenen Six Sigma Programm werden durchgehend neue Projekte gestartet, die laufenden regelmäßig reviewed und die Ergebnisse der beendeten Projekte auf Nachhaltigkeit überwacht. Als besondere Merkmale von Six Sigma Projekten sind ein festes Ablaufmodell, eine konkrete monetäre Zielvorgabe und speziell ausgebildete Projektleiter zu nennen. DMAIC&DFSS standardisierte Projekt- Vorgehensmodelle management statistische Werkzeuge personelle Infrastruktur SIX SIGMA Promotion durch das TOP-Management Training Abbildung 1 Six Sigma Gesamtkonzept Die Promotion durch das Top-Management ist fortwährend ein kritischer Erfolgsfaktor. Bei der Einführung der Initiative müssen die notwendigen Ressourcen für Training und Projekte bewilligt werden. Die Geschäftsleitung muss neben der Gesamtsteuerung, eine Schlüsselrolle als Initiator und Sponsor von Projekten einnehmen und stets als Verfechter von Six Sigma auftreten, um die Akzeptanz innerhalb der Belegschaft zu sichern.1 Die Umsetzung von Six Sigma benötigt eine eigene Personalstruktur innerhalb der Organisation. Angestellte aus dem oberen Management fördern, steuern und überwachen die ganze Initiative (Champions). Qualifizierte Mitarbeiter aus dem mittleren Management erhalten eine solide Ausbildung und werden vollständig oder teilweise für Six Sigma Aufgaben freigestellt (Black Belts, Green Belts). Zur Lösung komplexer Probleme müssen in den Projekten neben gängigen Problemlösungsmethoden auch anspruchsvolle Statistikwerkzeuge herangezogen werden. Die Anwendung der einzelnen Methoden und Werkzeuge im Projektablauf erfolgt nicht isoliert, Der Ursprung von Six Sigma liegt in der in der Elektroindustrie. In den späten achtziger Jahren entwickelten und publizierten Mitarbeiter der Fa. Motorola, unter anderem Dr. Mikel J. Harry das Six Sigma Konzept. Der vorwiegende Gedanke der NullFehler-Qualität veranlasste die Pioniere dazu, diese Zielstellung im Namen festzuhalten: Six Sigma bzw. ein Sigma-Niveau von 6 steht für 3,4 Fehler pro Million Möglichkeiten (z.B. Einzelteile oder Prozessschritte). Der Ansatz zur Erfüllung dieses Maßstabs lautet die Optimierung der Prozesse im gesamten Unternehmen. 1.2 Erfolgsfaktoren von Six Sigma Bei der Einführung und Umsetzung von Six Sigma gibt es einen Schlüssel zum Erfolg: die sorgfältige Integration der einzelnen Aspekte des Gesamtkonzepts, das im Folgenden dargestellt ist. 1 - 84 - Magnusson, Kroslid, Bergman 2001, S.36 XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 der Statistik des Bundeskraftfahramtes von 55 auf 137 mehr als verdoppelt, wobei allein in 2004 von 97 auf 137 um ca. 40 % erhöht. Nach einer Schätzung von A.T. Kearny summieren sich die Gewährleistungskosten in den USA auf mehr als 10 Mrd. Euro jährlich, in Europa sind es Milliardenbeträge mit steigender Tendenz. Dies sind nur die direkt messbaren Kosten, ganz zu schweigen vom Imageverlust der Hersteller. In einer aktuellen Studie wurde ermittelt, dass der Marktwert der betroffenen Hersteller in den ersten zehn Handelstagen um durchschnittlich 2,1 % gesunken ist. Bei den 43 untersuchten Fällen handelt es sich hierbei in absoluten Zahlen um fast 500 Mio. Euro. sondern ist stets aufeinander und auf das Projektziel ausgerichtet. Die Trainings für Black Belts werden in der Regel über einen Zeitraum von 4-6 Monaten abgehalten. Auf eine Schulungswoche folgen jeweils drei Wochen Projektarbeit und das 4 bis 6mal. Die Trainingsinhalte können somit direkt praktisch unter der externen Anleitung erprobt werden. Daneben spielt das erste Projekt die Kosten für die Ausbildung wieder ein. Trainingsinhalte sind neben den statistischen Werkzeugen, analytische Methoden, Projektarbeit, Personaleinsatz und Rahmenkonzept. Six Sigma steht für hervorragendes Projektmanagement und intensive Projektarbeit innerhalb der einzelnen Projekte. Dabei werden ein Ablaufmodell und der dazu gehörige Werkzeugkasten vorgegeben. Eine strenge Ausrichtung der einzelnen Projekte auf die Gesamtstrategie erfolgt durch die Geschäftsleitung. Die Verbesserung bestehender Prozesse erfolgt nach dem Vorgehensmodell DMAIC (Define, Measure, Analyze, Improve und Control). Wenn Prozesse/Produkte neu aufgesetzt bzw. entwickelt werden müssen, verwendet man DFSS. Das Akronym DFSS steht für den Leitsatz „Design for Six Sigma“. Als Ablaufmethode für DFSS-Projekte ist DMADV (Design, Measure, Analyze, Design und Validate) gängig. Zukünftig liegen die großen Potenziale im Bereich DFSS, da die meisten Kosten und Fehler bereits in den Designphasen festgelegt werden. 1.4 Kosten-Nutzen-Relation von Six Sigma Die Protagonisten von Six Sigma, wie GE, Honeywell, u. a. sprechen von jährlichen Einsparungen in Milliardenhöhe. Fehlerreduzierungen um das 10 bis 20fache, Kapazitätserweiterungen von 12 % bis 16 % führen zu signifikanten Kosteneinsparungen und damit verbunden Gewinnsteigerungen. Die wichtigsten Kosten fehlender Qualität werden im Buchführungssystem nicht erfasst. Die Einsparungen werden - ähnlich wie im Jahresabschluss - auf Jahreswerte umgerechnet. Lediglich im Anfangsjahr liegen die Kosten für die Einführung noch über dem Return on Investment. Unmittelbar danach steigt der ROI von Six Sigma Projekten stetig - auf bis zu 600 % nach 5 Jahren. 1.3 Kosten schlechter Qualität Die direkte Verbindung zwischen schwacher Prozessleistung, schlechter Qualität und den daraus folgenden enormen Zusatzkosten ist evident. Diese Kosten werden „Cost of Poor Quality“ (Kosten schlechter Qualität) genannt. Während die meisten Unternehmen auf einem Sigma-Niveau zwischen 3 und 4 operieren, haben die Unternehmen auf den Spitzenplätzen ein Sigma-Niveau von 6 (also Six Sigma) auf ihren Fahnen stehen. Welche enorme Auswirkung das Sigma-Niveau auf das Ergebnis eines Unternehmens hat, zeigt die folgende Abbildung: Sigma- FpMM= Niveau DPMO fehlerfrei [%] 2 308537 69 --- Durchschnitt zwischen 3 und 4 3 66807 93,3 ca. 25 – 40 4 6210 99,38 ca. 15 – 25 5 233 99,977 ca. 5 – 15 6 3,4 99,99966 ca. < 1 1 2 3 4 5 3:1 1:3 1:4 1:5 1:6 Ergebnisverbesserung Kosten für Six SigmaProjekte Kosten-Nutzen Relation Abbildung 3 Kosten-Nutzen-Relation von Six Sigma über 5 Jahre2 Cost of Poor Quality [in % des Umsatzes] nicht wettbewerbsfähig Weltklasse laufendes Jahr Abbildung 2 Auswirkungen der Kosten schlechter Qualität Die Diskussion um die Kosten schlechter Qualität ist durch die Entwicklung der Rückrufaktionen in das Blickfeld der Öffentlichkeit und der Unternehmen gerückt: von 1998 bis 2004 hat sich die Anzahl der Rückrufe (für PKW, LKW, Krafträder und Busse) nach Grundlage dieses ROI ist eine Projektauswahl nach überwiegend wirtschaftlichen Gesichtspunkten: • Potenzial der Projekte im Hinblick auf Kostenreduzierung und Umsatzsteigerung • Beziehung der einzelnen Projekte zu den Schlüsselkennzahlen des Unternehmens (technische, finanzielle und Innovationskennzahlen) 2 Sendelbach, J. und Oppold, B., Prozessoptimierung mit Six Sigma, ZfK (2002), S.1095-1099 - 85 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 • - Auswirkung auf den EBIT (Earnings Before Interest and Taxes = Ergebnis vor Zinsen und Steuern) - Um das Interesse an Six Sigma auf Dauer aufrecht zu erhalten, ist der ständige Nachweis über die einzelnen Erfolge und im Gesamten eine lohnende KostenNutzen-Relation unerlässlich. Die Investitionen werden nur gerechtfertigt, wenn sie zu entsprechenden Ergebnissen führen. fehlendes Commitment durch die Projektverantwortlichen (Fehlauswahl des Champions oder Wechsel der Process Owners) Wegfall des Problems durch Outsourcing Prioritätenwechsel oder Prozessänderung durch den Kunden. Besonders die Pilotprojekte zu Anfang der Initiative sind sehr wichtig, da sie den wichtigen „ersten Eindruck“ liefern und über den Fortgang der Einführung und die Akzeptanz des Konzepts entscheiden. Aus diesem Grunde sollten bei den ersten Projekten einfachere Themen mit eindeutig sichtbarem monetärem Ergebnis ausgewählt werden. 1.5 Auswahl der Projekte Wie bereits erwähnt, ergeben die Resultate eines Six Sigma Programms sich aus den Ergebnissen der einzelnen Projekte. Aufgrund dessen ist eine sorgfältige Projektauswahl entscheidend. 1.6 Verbreitung und Anwenderbranchen In den USA ist Six Sigma durch die Anwendung in nahezu eintausendfünfhundert Unternehmen bereits fest etabliert. Ungefähr ein Viertel der 200 größten amerikanischen Konzerne setzt auf dieses Konzept, vor allem, wenn es darum geht, Fehler und Kosten zu senken, Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Mittelbar mit diesen Punkten gehen eine signifikante Steigerung der Produktivität und des Umsatzes einher. Als Paradebeispiele sind die Erfolge bei GE, Motorola und Honeywell aufzuführen. Mittlerweile konzentrieren sich auch deutsche Unternehmen auf Six Sigma. Nahezu zweihundert Unternehmen in Deutschland gehören inzwischen zu der erfolgreichen Anwendergruppe - Tendenz weiter steigend. Der Autor hat in 2004 eine Befragung der deutschen Six Sigma Anwender durchgeführt, deren Ergebnissen unter anderem diese steigende Tendenz belegen. Folgende Erfolgsregeln/-faktoren für die Projekte können genannt werden: Projektlaufzeit: 3 bis 6 Monate Projektvolumen: bei großen Unternehmen im Durchschnitt 250.000 €, bei mittelständischen Unternehmen im Durchschnitt 100.000 € Projektrahmen: thematisch und organisatorisch abgrenzbar Aus einer Befragung des Autors geht folgende Rangliste für die Auswahlkriterien von Six Sigma Projekten hervor3: Jährliche Kosteneinsparung 68 % Prozessfehlerhäufigkeit 66 % Kundenzufriedenheit 44 % Wiederholender Ablauf 34 % Begrenzter Umfang 28 % (Die Frage lautete „Nach welchen Kriterien wählen Sie Six Sigma Projekte aus?“) Wie bereits erwähnt werden die Ergebnisse anhand kleiner Projekte erzielt. Six Sigma Projekte können in nahezu sämtlichen Funktionsbereichen durchgeführt werden. Überall dort, wo Prozesse existieren - von der Entwicklung, über die Produktion bis hin zur Verwaltung. Dabei wurde in den letzten Jahren der Schwerpunkt auf die Produktion gelegt. Nach und nach werden auch die enormen Potenziale in den anderen Bereichen angegangen. Zu den Anwenderbranchen gehören inzwischen neben der klassischen Fertigungsindustrie (vorwiegend Automobil- und Elektroindustrie), ebenso die Finanzbranche (Banken und Versicherungen), das Gesundheitswesen (Krankenhäuser), die Chemie-/Pharmaindustrie und die Dienstleistungsbranche generell. Aus derselben Befragung geht auch hervor, dass bei der Vorauswahl der Projekte die üblichen Steuerungs- und Verbesserungsinstrumente eine wichtige Rolle spielen: SWOT-Analyse 31 % Leanmanagement 28 % Balanced Scorecard 25 % Benchmarking 22 % Kundenworkshops 6% (Die Frage lautete „Welche Analyseinstrumente verwenden Sie zur Auswahl von Six Sigma Projekten?) Damit erfolgt eine Verzahnung der strategischen Instrumente mit den operativen Maßnahmen. 1.7 Six Sigma und andere faktenbasierte Konzepte Bei dem Planungs- und Steuerungswerkzeug Balanced Scorecard werden die strategischen Zielsetzungen in Aufgaben für das operative Management übersetzt. Synergien zwischen den 4 Perspektiven der BSC und Six Sigma sind evident: Über die BSC werden Maßnahmen über konkrete Kennzahlen abgeleitet und Die Gründe für fehlgeschlagene Projekte bestätigen die Erfolgsregeln. Als Gründe für Fehlschläge wurden in der Befragung vor allem Folgende genannt: - ungenügende Projektdefinition (-abgrenzung) 3 Schmieder, Matthias: Vergleich von Six Sigma bei FinancialServices-Unternehmen und Produktionsunternehmen, in: Six Sigma in der Finanzbranche, hrsg. von W. Achenbach u.a., Frankfurt 2005, S. 93 – 112, hier: S. 109 - 86 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 HPO sind einheitlich. Nach Devane ist5 „an HPO ... a structure composed principally of high-performance teams (HPTs) whose members work interdependently to address specific performance Challenges”. Im Gegensatz zu HPTs haben Teams in HPOs nicht ständig die gleichen Mitglieder. HPOs erreichen kurzfristig dramatische Verbesserungen, da sie eine Unternehmenskultur mit hoher Anerkennung von Performance und hoher Verantwortlichkeit kreieren. Produktivitätssteigerungen oder Durchlaufzeitverkürzungen von über 30 % sind keine Seltenheit.6 eine konkretere Planung und präzisere Steuerung der dazu notwendigen Ressourcen ermöglicht. Six Sigma konzentriert sich in erster Linie auf die Bereiche, die eine Verbesserung der finanziellen Ergebnisse bedeuten und besetzt mit den vielen einzelnen Projekten den direkt aktiven Part. Benchmarking ermöglicht es, durch den Vergleich mit dem Wettbewerb eine Stärke-Schwäche-Bilanz für ein Unternehmen aufzustellen. Die Leistung anderer soll Denkanstöße geben, um eigene Potenziale zu identifizieren. Dadurch ist der erste Schritt in Richtung Verbesserung getan. Als Nächstes benötigt man jetzt eine Methode mit der man diese einzelnen Schwächen bzw. Potenziale konkret angehen kann. Das ist der Punkt an dem die Six Sigma Projekte zum Einsatz kommen.4 Benchmarking kann zum einen übergeordnet bei der strategischen Ausrichtung des gesamten Projektprogramms genutzt werden, und zum anderen als Werkzeug innerhalb der einzelnen Projekte, um den „Status quo“ zu ermitteln und alternative Lösungen zu untersuchen. Als „Vorzüge“ von Six Sigma gegenüber den bereits existierenden Ansätzen sind Folgende besonders hervorzuheben: - die stärkere Ausrichtung auf monetäre Kennzahlen und konkret nachweisbare finanzielle Ergebnisse, welche die ständige Unterstützung durch das Management sichern und - das stringente Projektmanagement, welches eine konkrete Anleitung und die (statistischen) Werkzeuge zur Behandlung komplexer Sachverhalte zur Verfügung stellt. Diese beiden Aspekte werden Six Sigma auch in Zukunft einen Stammplatz im Management sehr vieler Unternehmen sichern. Abbildung 4: Ergebnisse der High-PerformanceOrganisationen 2.2 Komponenten der HPO 2.2.1 Kriterien für produktive Arbeit7 Untersuchungen von Mitarbeitern in unterschiedlichen Arbeitssituationen zeigen, dass diese sehr produktiv sind, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind8: 1. Lokale Autonomie in den Entscheidungen 2. Kontinuierlicher Lernprozess der Beteiligten. Dieser setzt die Fähigkeit, Ziele zu setzen und ein genaues und zeitnahes Feedback voraus. 3. Variationsmöglichkeit im Inhalt Rhythmus und Geschwindigkeit der Arbeit 2 Grundlagen High Performance Organisation 2.1 Was ist High Performance Organisation HPO zielen darauf ab, die Unternehmenskultur und Organisationsstruktur so zu verändern, dass die Mitarbeiter mehr unternehmerische Verantwortung wahrnehmen. Der Ursprung der HPO liegt in den High Performance Teams, die gegenseitige Verantwortung fühlen und gegenseitigen Druck ausüben die Ziele zu erreichen. Alle Teammitglieder haben die Möglichkeit bei der Zielfestlegung mitzuwirken. Sie beteiligen sich an den ständigen Verbesserungsaktivitäten und entwickeln ihre eigenen persönlichen Fähigkeiten. HPO sind sowohl in Produktionsunternehmen, wie auch in Dienstleistungsunternehmen verbreitet. Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition, nur die Prinzipien der 5 Devane,Tom, Integration lean six sigma and highperformance organizations: Leading the charge towards dramatic, rapid, and sustainable improvement, San Francisco 2004, p. 22 6 vgl. Katzenbach, J., and Smith, D.: The Wisdom of Teams – Creating the High-Performance Organization, Boston 1998, p. 172, 172 vgl. auch Fisher, K., Leading selfdirected Workteams,A Guide to Developing New Team Leadership Skills, New York u.a. 2000, p. 31 f. 4 7 Vgl. Six Sigma; Harry, Schroeder; Campus Verlag, 2001 8 - 87 - vgl. Devane, Tom (2004), p. 21 f. vgl. Devane, Tom (2004), p. 21 f. XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 4. 5. 6. • gegenseitige Unterstützung und Respekt Bedeutung der Arbeit; dies setzt voraus etwas zu tun mit sozialem Wert und das ganze Produkt oder die Dienstleistung zu sehen eine wünschenswerte Zukunft • Traditionelle Organisationsformen mit vielen Hierarchieebenen, funktionellen Strukturen und autoritärem Managementstil drücken die Arbeitsproduktivität und erhöhen die Frustration der Mitarbeiter. • • 2.2.2 Gemeinsame Verantwortung9 In HPO ist die gemeinsame Verantwortung eines Teams ein zentraler Baustein des Konzepts. Das gesamte Team, nicht einzelne Mitglieder sind die Leistungseinheit. Es plant die Ziele gemeinsam und ist auch gemeinsam für die Erreichung der Ziele verantwortlich. Dies hilft, das gesamte Team in eine High-Performance Einheit zu verwandeln. Dies wird durch finanzielle Anreize für das gesamte Team noch verstärkt. Dabei fungieren die Teammitglieder als Coach und motivieren, disziplinieren sich gegenseitig die gemeinsam gesetzten Ziele zu erreichen. Diese Mechanismen bewirken gleichzeitig die extrinsische Motivation durch das Anreizsystem bei Erreichung der Ziele einen Bonus zu erhalten sowie die intrinsische Motivation, um die selbst gesetzten Ziele zu erreichen. Dazu erhalten sie die Möglichkeit, die örtlichen Arbeitsbedingungen zu verbessern. Gemeinsame Verantwortung schließt nicht die individuelle Verantwortung der einzelnen Teammitglieder aus, denn sie sind natürlich verantwortlich für den Bereich, der bei der Planung ihnen zugeordnet wurde und dem sie zugestimmt haben. Dabei wirkt die intrinsische Motivation des einzelnen Teammitglieds. Teamverantwortung schafft zusätzlich die extrinsische Motivation durch die Teammitglieder und führt deshalb zu einem hohen Commitment. Die Autonomie der Teams erhöht dramatisch die intrinsische Motivation der Mitglieder, da sie selbst planen und die Ziele mitbestimmen. 2.2.4 Strukturelle Unterschiede zwischen traditioneller Organisation und HPO11 Zwischen der traditionellen Organisation und der HPO bestehen gravierende Unterschiede, welche sicherstellen, dass die Verantwortung auf das Team delegiert wird, wie • Leistungseinheit ist nicht ein Mitarbeiter, sondern das Team, das mit dem Manager die Ziele aushandelt. • Es gibt nur wenige Managementebenen, ein Manager kann bis zu 12 Teams mit jeweils 12 Teammitgliedern führen, also 144 Mitarbeiter als Kontrollspanne haben. • Die Kontrolle erfolgt durch die Ebene, die die Arbeit ausführt, nicht durch die übergeordnete Ebene. • Die Ziele werden vom Team selbst festgelegt, nicht von der übergeordneten Ebene. • Für die Qualität der Ergebnisse ist das Team selbst und nicht der Vorgesetzte oder die Qualitätsabteilung verantwortlich. • Das Team ist verantwortlich für die Gruppenaufgaben, die Gruppe entscheidet gemeinsam, wer für welche Teilaufgabe verantwortlich ist. • Finanzielle Anreize werden dem Team für die Erreichung der Teamziele gewährt, die mit der Strategie abgestimmt sind. • Mitglieder von HPO-Teams sind zusammengesetzt aus verschieden Fachgebieten, vor allem bei Entwicklungsteams ist es notwendig Mitglieder aus der Entwicklung, Beschaffung, Produktion, dem Service und Marketing zusammenzubringen. 2.2.3 Ausgleich zwischen Selbstbestimmung und Kontrolle10 Bei HPOs sind sowohl die technische als auch die Managementverantwortung auf die unteren Ebenen der Organisation delegiert. Die einfacheren Managementaufgaben, wie Ziele festlegen, planen und Kontrolle der Arbeitsqualität werden in der Regel bereits sehr früh delegiert. Komplexe Aufgaben, wie Budgetierung, Rekrutierung von Mitarbeitern und disziplinarische Verantwortung für die Mitarbeiter setzen entsprechendes Training voraus. Hier hat sich vor allem das Managementprinzip „Management by Exception“ bewährt; es wird nur im Ausnahmefall eingegriffen, wenn die Ziele stark verfehlt werden. Wichtig ist, dass 9 das Topmanagement die Rahmenbedingungen fixiert innerhalb derer sich das Team bewegen muss. Vereinbarung der Ziele des Teams, um die Übereinstimmung mit der Strategie sicherzustellen, vor allem die gemeinsame Festlegung der Key-Performance Kennzahlen ist bedeutsam (Balanced Scorecards). Monitoring durch das Team selbst durch gegenseitige Peer-Reviews und Korrekturmaßnahmen Regelmäßige Managementreviews der Teamkennzahlen vgl. Devane, Tom (2004), p. 27 vgl. Devane, Tom (2004), p. 28 f. 10 11 - 88 - vgl. Devane, Tom (2004), p. 29 f. XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 2.2.5 Veränderungsprozess zu High Performance Teams12 Der Veränderungsprozess sollte Bottom-up erfolgen, beginnend mit dem untersten Level. Nach der Teambildung auf dem untersten Level, folgt das Mittelmanagement mit der Bildung von Teams. Durch den Bottom-up Ansatz werden sehr viele zeitintensive Tätigkeiten vom Mittelmanagement auf das Team verlagert. Das Mittelmanagement erhält dadurch Freiraum für Aufgaben, die bisher vom Topmanagement wahrgenommen wurden. Das Topmanagement erhält mehr Zeit für strategische Aufgaben. Durch die Kombination von Six Sigma und HPO werden die Vorteile beider Methoden erreicht. Daneben sind durch die Kombination weitere zusätzliche Vorteile möglich, denn • Veränderungen werden schneller angegangen als bei Six Sigma alleine, da HPO selbst den kulturellen Wechsel vorantreibt • HP-Teams setzen sich ihre Ziele selbst und haben deshalb Einstellungen, die ständige Verbesserungen vorantreiben • Umgekehrt erhalten HP-Teams mit Six Sigma Werkzeuge, die ihnen helfen sich erfolgreich zu verbessern. 2.2.6 Breite Qualifikation13 Es vorteilhaft, wenn die Teammitglieder mehrere Fähigkeiten haben. Dies erhöht die Flexibilität im Team; einzelne Teammitglieder können die Aufgaben von anderen übernehmen, wenn deren Arbeitsvolumen zu groß ist. Teilt man die Fähigkeiten in • Technische Fähigkeiten • Managementfähigkeiten (Planung, Budgetierung etc.) • Soziale Fähigkeiten (Verhandeln, Konfliktmanagement etc.) • Analytische Fähigkeiten (Problemlösung, Analyse etc.) ein, so ist es sicher nicht möglich spezielle technische Fähigkeiten von allen Teammitgliedern zu erwarten, während es bei den anderen drei Fähigkeiten möglich ist. Vor allem die intrinsische Motivation der HPOMitglieder und das hohe Commitment wirken sich entscheidend auf den Erfolg von Six Sigma-Projekten aus. Die personelle Ausstattung für HPOs und Six Sigma hat deutliche Überschneidungen. Beide Konzepte benötigen eine starke Unterstützung durch das Top-Management. Beide haben so genannte Change-Agents. Bei Six Sigma nennt man sie Black Belts bei HPOs, Initial Recruiting Team. Die Teams sind bei beiden Konzepten sehr bedeutsam, während bei Six Sigma speziell Green Belts ausgebildet werden, arbeiten bei HPO WorkTeams16. 2.2.7 Schneller Wechsel der Teamzusammensetzung bei Wechsel der Bedingungen14 HPO-Teams müssen schnell an die externen Bedingungen angepasst werden können15. Wird eine neue Marktnische bedient, müssen das Vertriebsteam und das Produktionsteam eventuell neu zusammengesetzt werden. Das Team setzt sich selbst neu zusammen und verabschiedet sich von bestimmten Mitgliedern bzw. ergänzt sich um andere Mitglieder. Die Teams werden bei ihrer Einsetzung entsprechend instruiert und ermächtigt die Zusammensetzung zu ändern und sich schnell anzupassen. Dies ist allerdings nur mit zwei Einschränkungen möglich: die Teams, aus denen Mitglieder aufgenommen werden, müssen dies vorher genehmigen und die neue Struktur muss mit der Unternehmensstrategie harmonieren. Die Möglichkeit der schnellen Anpassung der Teams bringt einen enormen Wettbewerbsvorteil. 3 12 Abbildung 5 Schlüsselpersonen der Six Sigma/HPOTransformation 4 Integration von Six Sigma und HPO vgl. Devane, Tom (2004), p. 32 f. Literaturhinweise - Devane, Tom: Integration lean six sigma and high-performance organizations: Leading the charge towards dramatic, rapid, and sustainable improvement. San Francisco, 2004 13 vgl. Devane, Tom (2004), p. 33 f. vgl. Devane, Tom (2004), p. 34 f 15 vgl. Holman, P. and Devane, T., The change handbook: Group methods for shaping the future, San Francisco, 1999, p. 91 14 16 - 89 - vgl. Devane, Tom (2004), p. 57. XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 - - - - - - - Fisher, K., Leading selfdirected Workteams,A Guide to Developing New Team Leadership Skills, New York u.a. 2000 Harry, Mikel; Schröder, Richard: SIX SIGMA: Prozesse optimieren, Null-Fehler-Qualität schaffen, Rendite radikal steigern. 1.Auflage, Frankfurt u.a., 2000 Holman, P.; Devane, T.: The change handbook: Group methods for shaping the future. San Francisco, 1999 Katzenbach, J.; Smith, D.: The Wisdom of Teams – Creating the High-Performance Organization. Boston, 1998 Magnusson; Kroslid; Bergman: Six Sigma umsetzen. 1.Auflage, München-Wien, 2001 Pande, Peter; u.a.: The Six Sigma Way: How GE, Motorola and other Top companies are honing their Performance. 1.Auflage, New York u.a., 2000 Pande, Peter; u.a.: Six Sigma erfolgreich einsetzen: Marktanteile gewinnen, Produktivität steigern, Kosten reduzieren. Landsberg/Lech, 2001 Pyzdek, Thomas: The Six Sigma Handbook: A Complete Guide to Six Sigma. 1.Auflage, New York u.a., 2001 Rath & Strong´s SIX SIGMA Pocket Guide: 34 Werkzeuge zur Prozessverbesserung. Köln, 2002 Reichfeld F.F.; Sasser W.E.: Zero-defections: quality comes to services. In: Harvard Business Review, Sep./Okt. 1990, S.105-111 Schmieder, Matthias: Vorsichtige Annäherung, Studie: Anwendung von Six Sigma in Deutschland. In: QZ 8/2003, S.698-700 Schmieder, Matthias: Six Sigma in mittelständischen Unternehmen. Bericht in: QM-infocenter.de, Six Sigma Spezial: S.1-7 Schmieder, Matthias: Studie: Six Sigma Anwender in Deutschland, unveröffentlichte Studie, 2005 Schmieder, Matthias: Bessere Prozesse. In: Automobil-Produktion, April 2003, S. 28-29 Schmieder, Matthias: Six Sigma - Neues Managementkonzept mit neuen Aufgaben für Controller? In: Controller Magazin, 29. Jg., 6/04, S. 558-563 Schmieder, Matthias: KVP und Six Sigma in mittelständischen Unternehmen. Im Tagungsband zur Veranstaltung „Business Excellence im Mittelstand“, veranstaltet von der Fachhochschule Köln und IHK Köln am 04.11.2004 Schmieder, Matthias: Vergleich von Six Sigma bei Financial- Services-Unternehmen und Produktionsunternehmen. In: Six Sigma in der Finanzbranche, Hrsg. W. Achenbach u.a., Frankfurt, 2005, S. 93 - 112 - - 90 - Sendelbach, J.; Oppold, B.: Prozessoptimierung mit Six Sigma. In: ZfK (2002), S.1095-1099 Snee, Ronald D.: Dealing with the Achilles heel of Six Sigma Initiatives. In: Quality Progress 34 (2001) März, S.66-72 Töpfer, Armin: Six Sigma: Projektmanagement für Null-Fehler-Qualität in der Automobilindustrie. In: ZfAW 2/2004, S.13-24 Töpfer, Armin: Six Sigma Konzeption und Erfolgsbeispiele. 3.Auflage, Berlin, u.a., 2004 XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 VISUAL AIDS FOR MECHANICS TEACHING W. Kurnik1, K. Okulicz2, J. P. Orłowski1,2 1) Faculty of Automobiles and Heavy Machinery Engineering, Warsaw University of Technology, Poland 2) Faculty of Automotive Systems and Production Engineering, University of Applied Sciences Cologne, Germany very simplified descriptions of reality, and that we can use a wide variety of models to solve the same problem. CONTENTS Description of a visual aid created for teaching the first course mechanical engineering students. It’s purpose is helping to understand that learning technical mechanics is useful and essential to understand and perform mechanical design and research. The main idea of this aid is based on showing one real machine’s element that is loaded in many varied ways, depending on the situation in it’s work cycle. The element should be shown with other parts of system. In order to create a clear explanation of the mathematical model’s application, the aid consist of animations showing the working element and its deformation caused by changing loads. In the same time students see this element’s model that is animated, too. So they can watch a model that describes something real, and assure what is the meaning of different drawing symbols like constraints: bearing, rigid connection, and so on. WHAT IS THE REASON OF CREATING SUCH A PRESENTATION? A lot of students have a very weak motivation to learn the basic issues needed to perform mechanical engineering: mechanics, vibrations theory, and so on. The main problem is, that they often do not realize that the mathematical equations and symbols are used to solve the real problems. The theory we learn, is often seen as something required only for passing the exams and finishing the study successful. Such a point of view that is representative for many students, is a reason of creating a special teaching aid, that will show the connection between the basic mechanical sciences and the applied technology. EXCAVATOR’S ARM AS AN EXAMPLE OF DIFFERENTLY LOADED PART An excavator’s arm is a part that works being loaded in a very complex and varied way. It is possible to show many different kinds of loads using an example of this part. Therefore presentation contain animations showing excavator in following situations: a) Bucket cuts out a piece of soil or rock – arm is bent (fig. 2.), Fig. 1. Excavator’s arm The other question worth to upon is the explanation what model is and introduction the students to model identify. The aid is addressed to the first course students, that may not realize in fact that models are Fig. 2. Bending - 91 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 b) Excavator lifts winning and carries it over – arm is stretched, and becomes bent (fig. 3.), showing the forces and torques, that change as it fits to the animation of excavator. The Excavator is shown in normal colours and shapes, but the arm deformation is exaggerated in order to focus the students’ attention on kind of deform. Moreover, displaying the arm coloured in an animated stress map creates a more expressive and easy to understand image of shown physical phenomenon. MODELS – EXPLAINING WHAT THEY ARE AND HOW WE USE THEM Presentation of arm’s load and calculating stress in critical sections is a very good moment to explain the purpose of models. The beginner students may often think that they are a few certain equations describing appropriate physical phenomenon, and we should just use them when we want to calculate something like load, stress, velocity, etc. It is worth to show an example of different degrees of simplification the same part’s model in order to explain the main differences between different models. Students should realize that understanding the physical principles is essential for ability of building models that will be useful for effective solving certain problems. Pointing out the use of motivate students to learn. Fig. 3.Bending and stretching c) Excavator shakes off the soil – oscillating force occurs at the end of arm (fig. 4.), The presentation shows what is simplified in such kinds of models like bars, rods and rigid bodies. It explains what do the equations look like, what kinds of findings are possible to achieve, and problems and miscounts that may occur. Fig. 4. Oscillating force at excavator The students can also see two different rod models of the same arm – in order to explain a possibility of creating widely varied models – no of them are better or worse, but that may give different miscounts in different calculations. d) Bucket cuts out next piece of soil using less than half of its wideness – arm is twisted (fig.5.). Example: cutting out a winning, as it is shown in picture b: we may model the arm as a rod with two fixed points, or as a rod with clamped end. Moreover, we may take the squeezing force into account, or calculate the stress coming from bending only. Fig. 5. Twisting While the excavator is digging, a simplified model of arm is being shown beside as a rod. There are graphs Fig. 6. Two different models of the same arm - 92 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 When the excavator drives, cabin turns, and only one joint rotates (e.g. boom-arm joint) the bucket moves with complex motion acceleration ac, which is a vector sum of excavator’s driving acceleration abody, cross product of angular acceleration and radius , centripetal acceleration, Coriolis acceleration and the relative acceleration. (Any of them can be equal 0) We can count the stress in rod from figure 6. according to following equations: σy Fr I ⋅y⋅x − Fa σs S Fr I ⋅y⋅x + Fa S Fr – the transversal force Fa – the axial force σy – the yield stress DESCRIPTION OF USED 3D STUDIO MAX ANIMATION METHODS σs – the squeeze stress I – the second moment of area for the cross section about the axis giving the lowest value This animated help is prepared to display during the introduction lecture. The most realistic looking films are rendered and saved as .avi files. But there is a possibility of control the animation – it requires opening the .max model in 3D Studio. S – the cross section area y – the distance from the neutral axis to the extreme fiber x – distance from the force attaching point The working excavator mechanism parts are defined as rigid bodies. The degrees of freedom are defined by constraints – the most of them are coincidences of appropriate pivot points. It is easy to manipulate them using a “Rotate” or “Move” tool. But in the fall of marginal axial force influence on the result, we can simplify our model removing the second elements. Moreover: for proper stress calculation we need to consider I as a function of x, because the cross section dimensions are not equal along whole arm length. But for some displacement counts we can use mean value as constant. It is worth to say students at the very beginning of their mechanics education, that we should know what we want to calculate exactly, in order to decide how to build a proper model. The very simple example may be helpful in explaining, especially if the students will see connection of this example with reality and their future work. Many beginner students think that they do not need to know any ways of manual force and stress estimation because they will do it with computers’ help. An example of the same arm’s different models shows that a human need to know something about these computation, because he defines a task to do. EXCAVATOR MOTION – EXAMPLE OF COMPLEX Not only material strength issues can be explained by help of excavator’s virtual model. Many students have problems to imagine the complex motion: the relations between different reference standards and coordinate systems. We can give an example of following equation: ac abody + ε × ρ + ω × ( ω × ρ ) + 2ω × v body + ar Fig. 7. Moving the excavator’s arm - 93 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 tools, to help students understand this way of findings presentation. Manipulating the excavator’s arm is shown in the figure 7. – the other part’s positions adapt automatically to the current arm position. It is possible to use any of the parts as control input, because of motion constraints definition. So we can watch arm’s move moving a piston as well. This model’s purpose is not computing any physical values, but only phenomenon visualization as a help for students’ – to understand essence of mechanics. It can be used for teaching 3D Studio modelling, animation and rendering as well. In the teaching film displayed excavator elements are not only rigid bodies: some of them deform excessively to show discussed phenomenon. These deformations are results of applying 3DSMax parametric modifiers, such as “Bend” or “Twist”. It is possible to create animations showing new cases of loads easily, just changing the values of appropriate parameters, like angle of torsion and axis location. SUMMARY There are a lot of physical phenomena that are not shown in described presentation, but it will be worth to create visual aids helping students to understand for example: radial vibrations damping of sleeve bearing, influence of tyres deformation on vehicle’s motion, sliding and friction between rails and train wheel sets. The animated plots showing loads and stress in some parts are specially prepared for the certain falls. For their generation other software were used. Finally the animated graphics from 3d Studio was mounted with plots together, to show what they present and what is their purpose. Showing students that they need a basic mechanical knowledge to perform industrial engineering or scientific research, is more effective way to reach good teaching results than showing only the need of passing exams. Students will achieve more when they will do a work that interests them. This aid is to show mechanical engineering as an interesting concern. In the presentation students see examples of experiments findings plots, like shown on figure 8. By this plot animated deformed working elements are displayed. 1400 1200 BIBLIOGRAPHY 1000 800 600 1) Kelly L. Murdock “3ds max 4 modelling techniques – Bible” 400 200 2) www.3dnuts.com 0 0 1 2 3 4 5 6 3) www.tutorialized.com 7 Fig. 8. How changed a value of transversal force at the bucket teeth while scraping a stripe of asphalt layer. 4) www.liebherr.com 5) www.cat.com FUTURE MODEL DEVELOPEMENT e-mails: [email protected] The excavator modelled in 3D Studio can be used to create more tutorials, lecture aids, and other teaching materials. It is possible to use it as a group of objects (parts and constraints) in programming interactive Virtual Reality scenes, real-time modifiable directly by user. Their creation requires using advanced programming tools. [email protected] The programmes based on this model can also calculate actual velocities and accelerations of certain working elements points: in order to explain the relations between geometry an kinematics. It is possible to visualize the colour display of stress and displacement used in Finite Elements Method - 94 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 PC GESTÜTZTE BELEUCHTUNGSVISUALISIERUNG DER KÖLNER RHEINMESSEHALLEN F. Müller1,3 und 4, W. Gornik1,3 und 4, W. Żagan2,5 1 Institut für Angewandte Optik und Elektronik 2 Institut der Energietechnik 3 Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik 4 Fachhochschule Köln und 5Technische Universität Warschau E-mail: [email protected] because the illumination of these historical halls and the tower is now unsatisfying. ZUSAMMENFASSUNG: Im Beitrag werden die Ergebnisse der Master-Thesis „PC gestützte Beleuchtungsvisualisierung der Kölner Rheinmessehallen“ vorgestellt. Dazu wurden verschiedene Illuminationsdesigns entwickelt, um eine bessere Akzentuierung in den Abend- und Nachtstunden des Erscheinungsbilds der Kölner Rheinmessehallen und des Messe- oder auch Pressa-Turms, anno 1928 zu erzielen, da die gegenwärtige Gebäudeillumination als unbefriedigend bezeichnet werden darf. During the work on the Master-Thesis there had to be solved several serious and complex problems e.g.: For developing the 3D-CAD model, which was build with AutoDesk VIZ 4.0®, there had to be specially first to identify geometrical object dimensions of the building. The 3D-CAD model was so complex, that rendering by AutoDesk VIZ 4.0® was only possible by using the “4GT-RAM operating system tuning” at Windows XP® and using the more memory economical “advanced ray trace shadow” technology, for the reason that the model exceed without tuning methods the operating systems and application limits. Although the advanced ray trace shadow technology requires more CPU time for rendering than the standard “ray trace shadow” technology by AutoDesk VIZ 4.0® which is firstly recommended by AutoDesk for photo realistic rendered pictures. For rendering the several illuminations designs of the 3D-CAD model there had to be first to define • the surface parameters for the 3D-CAD model mainly based on literature values, for instance one very important value the reflection-index, • the planed rated illuminance values • and the places of the spotlights. The article presents a selection of the results as photo realistic pictures. Als Voraussetzung für die zu bearbeitende Aufgabenstellung mußten die Objektmaße eigens ermittelt werden. Es folgte die Konstruktion, Entwicklung und Modellierung eines 3D-CAD Modells, das mit dem Tool AutoDesk VIZ 4.0® auf einem PC-System entworfen wurde. Beim „Rendern“ der maßstäblichen Konstruktion des 3D-CAD Modells stieß man dabei an die Leistungsgrenzen des Betriebssystems Windows XP® und der Applikation AutoDesk VIZ 4.0®. Die fotorealistische Bildberechnung war nur durch aufwendige Tuningmaßnahmen am Betriebssystem Stichwort „4GT RAM Tuning“ und dem Einsatz der speicherökonomischeren „Advanced Ray Trace Shadow“ Technologie, die allerdings wieder mehr CPU-Leistung erfordert, möglich. Nach Feststellung der Oberflächenparameter aus Erfahrungswerten für die Materialreflexionseigenschaften und Festlegung des anzustrebenden Leuchtdichteniveaus wurden nach Aufnahme der Montageorte für die Lampeninstallation in die CAD-Konstruktion die Leuchtdichteverteilung und schließlich das Illuminationsdesign der Rheinmessehallen in verschiedenen Varianten modelliert. Eine Auswahl der erreichten Ergebnisse wird in Form von fotorealistischen Illustrationen präsentiert. EINLEITUNG Im Rahmen der Master-Thesis „PC gestützte Beleuchtungsvisualisierung der Kölner Rheinmessehallen“ wurden verschiedene Illuminationsdesigns entwickelt, um eine bessere Akzentuierung in den Abend- und Nachtstunden des Erscheinungsbilds der Kölner Rheinmessehallen und des Messe- oder auch Pressa-Turms, anno 1928 zu erzielen, da die gegenwärtige Gebäudeillumination als unbefriedigend bezeichnet werden darf. SUMMARY: The article presents the results of the Master-Thesis „PC aided illumination visualisation of colognes exhibition halls at the Rhine river”. For this there had to be to develop several illumination designs for a proper accentuation of the appearance in the evening and night hours of the colognes exhibition halls at the Rhine river and the belonging Messe- or Pressa-Tower, build in 1928, Bei der Bearbeitung dieser Master-Thesis mußte als Voraussetzung für die verschiedenen, präsentierten Illuminationsdesigns zunächst für die Konstruktion, Entwicklung und Modellierung des 3D-CAD Modells, das mit dem Werkzeug AutoDesk VIZ 4.0® auf einem - 95 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Köner Rheinmessehallen – Konrad-Adenaueruferperspektive – Abb. 1 PC-System entworfen wurde, die Objektmaße ermittelt werden. Dieser Teil war einer der Kernprobleme neben den zu lösenden Softwareproblemen im Umgang mit der Software AutoDesk VIZ 4.0®, da trotz intensiven Bemühungen beim Vertragsarchitekten der Kölner Messe AG leider keine Konstruktionsskizzen, Lagepläne usw. zur Verfügung gestellt wurden. Daher wurde das Objekt soweit dies möglich war, durch den Verfasser selbst vermessen. Bei Objektteilen, die dem Verfasser nicht mehr ohne weiteres zugänglich waren, dienten zur Auswertung selbst angefertigte digitale Photographien. Aus den Objektverhältnissen wurden dann die geometrischen Ausmaße ermittelt. Während der Ausführung der Master-Thesis waren einige Recherchen über die Bedeutung, die Chronik und die künftige Entwicklung der Kölner Messe Rheinhallen notwendig. Hierbei stellte sich heraus, daß der heute sichtbare Ziegelsteinbau eigentlich nur ein Ummantelungsbau darstellt. Rheinhallensegment mit Bemaßung - Abb. 2 - 96 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 nannte „Omnilights“ implementiert. Kölner Messehallen anno 1926 – Abb. 3 Weiterhin mußten für ein photorealistisches Visualisierungsergebnis bei der Erstellung des 3D-CAD Simulationsmodells die entsprechenden realitätsnahen Reflexionsfaktoren und das derzeitige Leuchtdichteniveau in der Software AutoDesk VIZ 4.0® eingegeben werden. Die eingesetzten Reflexionsfaktoren wurden, soweit dies möglich war, meßtechnisch ermittelt, zum anderen wurden Literaturwerte für die Objektteile verwendet, die nicht ohne weiteres zugänglich sind. Hierbei kamen aufgrund des allgemeinen Fassadenzustands regelmäßig die unteren Reflexionswerte in AutoDesk VIZ 4.0® zur Anwendung (vgl. Tabelle 1 unten). Materialien (Auszug) Ziegelstein Messeziegel, Beton, dunkel (Arkadengangdecke) Für die diversen hier vorgestellten Illuminationsentwürfe wurde zunächst das derzeitige Beleuchtungsniveau analysiert und aus den derzeitig erkennbaren Defiziten diverse alternative Illuminationsdesigns zur Optimierung entwickelt (vgl. hierzu Abb. 4 rechts oben). (11,35 ± 3,7) meßtechnisch am Objekt ermittelt 15-25 (Literaturwert vgl. BEGA 2, DIALux, Hentschel) 15-25 (Literaturwert vgl. BEGA 2, DIALux, Hentschel) Dunkelgrau, (Fensterrahmen) 10-20 (Literaturwert vgl. BEGA 2) Drahtglas (-6 mm), Kennedyufer, Arkadengang Erkennbar ist hier die falsch angebrachte Fassadenflutlichtbelechtung, die statt das Gebäude, die Baumkronen anstrahlt. Weiterhin widerspricht die Fassadenillumination der natürlichen Seherfahrung, bei der weiter entfernte Objekte spektral blau verschoben erscheinen müssen. Bei dieser Beleuchtung wurde hingegen der untere Teil, der Arkadengang neutralweiß und die Fassade warmgelb mit Natriumdampflampen illuminiert. Ferner sind die Laternen nicht ins Lichtdesign mit einbezogen worden. Reflexionsgrad in % Granit, (Granitplatte des Fensterbands) Klarglas Stärke (1-4) mm Südfassade der Rheinhallen links vom Haupteingang - Abb. 4 6-8 (Literaturwert vgl. Hentschel 15-27 (Literaturwert vgl. Hentschel) Die geforderten Leuchtdichten gemäß dem vorgestellten Illuminationskonzept am Objekt (vgl. Abb. 5 nächste Seite) sind grundsätzlich nur mit Gasentladungslampen aufgrund der höheren Lichtausbeute ή gegenüber Temperaturstrahlern (Xenon-Lampe max. ~ 25 lm/W) erzielbar. Die Analyse der derzeitigen Beleuchtungssituation am Messeturm zeigt, daß das erkennbare rote hell/dunkel Ziegelsteinmuster mit einer neutralweißen Beleuchtung besser für den Betrachter betont und sichtbar wird (vgl. Abb. 6 nächste Seite), als bei der gegenwärtigen Illumination mit gelblichen Licht von Natriumdampflampen wie an der Südseite der Rheinhallen beim Haupteingang (vgl. Abb. 4 oben). Das Lichtkonzept sieht daher eine möglichst farbtreue Wiedergabe (Farbwiedergabestufe 2B, Farbwiedegabeindex Ra 60-69) des roten Fassadenziegels vor, der hierbei nur mittels Halogen-Metalldampflampen (ca. 80 lm/W) aufgrund der farbtreuen Wiedergabe und der hohen Lichtausbeute erzielt werden kann. Da alle Scheinwerfer außen montiert und betrieben werden, müssen alle eingesetzten Scheinwerfer gemäß der Norm EN-DIN VDE 0100 der Schutzklasse I oder II und der Schutzart IP 64 Ausführung entsprechen. Tabelle 1 Das derzeitige Leuchtdichteniveau wurde mittels zwei Leuchtdichtemeßgeräten, der Firmen Konica-Minolta®, dem LS-100 und dem Leuchtdichtemeßgerät der Firma LMT® Lichtmeßtechnik Berlin LMT L 1009 ermittelt, hierbei wurde eine durchschnittliche Abweichung der Meßergebnisse zueinander von 25 % festgestellt. Zur Simulation dieser Grundleuchtdichte, die hauptsächlich durch das Streulicht der Straßenbeleuchtung bedingt ist, wurden im ausreichenden Abstand zum Objekt (~ 300 m) vier diffus strahlende Lichtquellen soge- - 97 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Grundsätzlicher Entwurf mit Definition der künftigen Leuchtdichteabstufungen, zur Akzentuierung der unterschiedlichen Gebäudeteile der Kölner Rheinmessehallen. - Abb. 5 Bei der Durchführung der Aufgabenstellung mußte sich mit Problemen im Zusammenhang mit dem Werkzeug AutoDesk VIZ 4.0® beschäftigt werden, da aufgrund der Größe und der Komplexität des Messekomplex bestehend aus den Rheinhallenfassadenfronten Südseite (Messeplatz) und Westseite (Kennedy-Ufer) und dem Messeturm mittlerweile das 3D-Modell so groß wurde, daß ohne Tuningeingriffe in das Betriebssystem Windows XP® keine Bilder produzierbar waren, d.h. gerendert werden konnten. Die Software AutoDesk VIZ 4.0® stürzte regelmäßig bei diesem 3D-Modell ohne 4GTRAM Speichertuning ab. Man bewegte sich also schon an den Leistungsgrenzen des Betriebssystems Windows XP® und der Applikation AutoDesk VIZ 4.0®. Die Berechnung einzelner Bilder betrug auf einem Pentium 4 HT 3 GHz Prozessor mit 2,5 GB RAM Arbeitsspeicher zwischen 5,5 h für die Tageslichtsimulation, 21,5 h für den Arkadengang bis zu 107 h für das Rheinpanorama. Ferner wurde festgestellt, daß einige IES-Scheinwerferbeschreibungsdatensätze der Fa. Meyer+Sohn die Software AutoDesk VIZ 4.0® ebenfalls zum Absturz brachten. Als Lösung wurde hierbei nach mehreren Tagen intensiver Internetrecherche ein Konvertierungs-Tool gefunden, mit dem europäische Lampendatensätze im EULUMDAT-Format in das amerikanische IES-Format übersetzt werden können, da die Software AutoDesk VIZ 4.0® aufgrund der Herkunft vornehmlich nur amerikanische Beschreibungssätze interpretiert. Weiterhin Messeturm der Kölner Messe, deutlich ist hell-dunkel Struktur bei den Ziegeln erkennbar, das auf unglasierte und glasierte Ziegel zurückzuführen ist.- Abb. 6 - 98 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Ermittlung der Objektmaße, der Lösung der Speicher-, der Probleme mit dem Import der Scheinwerferbeschreibungsdatensätze und der Darstellung der Fensterflächen beim Werkzeug AutoDesk VIZ 4.0® sind durchweg gute Ergebnisse erzielt worden. Mit der Auswahl der nachfolgenden Abbildungen wird dies illustriert. wurde sich mit dem Farbmanagement des Betriebssystems und der Bildverarbeitungsprogramme wie z.B.: Photoshop 6.0® beschäftigt, da dem Farbraum für eine farbkorrekte Präsentation der Ergebnisse eine zentrale und essentielle Bedeutung zukommt. Mit dem relativ hohen zeitintensiven Arbeitsaufwands in Bezug auf die GEGENÜBERSTELLUNG REALBILD - TAGESLICHTSIMULATIONSERGEBNIS Realaufnahme - Abb. 7 Visualisierungsergebnis Abb. 8 Fotomontage des Simulationsergebnisses, das unter der selben Sonnenstandsbedingung berechnet wurde und der Einbindung des Vorder- und Hintergrundes der Realaufnahme von oben - 99 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 PRÄSENTATION VON MODELLIERTEN ILLUMINATIONSDESIGNS (AUSWAHL) Leuchtdichteverteilung Haupteingang der Rheinmessehallen Abb. 9 Grundsätzlicher Entwurf mit Definition der künftigen Leuchtdichteabstufungen, zur Akzentuierung der unterschiedlichen Gebäudeteile der Kölner Rheinmessehallen Abb. 10 - 100 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Arkadengang Südseite der Rheinhallen – Abb. 16 Akzentbeleuchtung der Rheinhallenfassade, Perspektive: Konrad-Adenauerufer Abb. 17 - 101 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Daten stehen einer umgehenden Weiterverarbeitung, sprich Entwurf eines Illuminationsprojekts zur Verfügung. AUSBLICK Für die Verbesserung der Ergebnisse müßte geprüft werden, inwieweit die Darstellung von Fenstergläsern in AutoDesk VIZ 4.0® optimiert werden kann, da die Arbeit mit diesem Werkzeug an diesem Punkt Schwächen offenbarte. Ferner müßte geprüft werden, ob mit Hilfe von einem Netzwerkverbund erstens schneller Ergebnisse bei der selben Komplexität erzielbar sind bzw. sich noch höhere Renderingauflösungen benutzen lassen. Die maximale Auflösung bei der vorgenommen Modellierung lag bei (4096 x 3003) Pixeln. SCHRIFTTUM (AUSZUG): [Żagan 1] WOJCIECH ŻAGAN Iluminacja Obiektów ISBN: 83-7207-360-0 [Żagan 2] WOJCIECH ŻAGAN Entwicklung der Simulationsmöglichkeiten von Anstrahlungsobjekten XV. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar 17.-21. Nov. 2003 Proceedings Für die Realisierung eines der vorgestellten Entwürfe müßte man sich intensivst mit den örtlichen Energieversorgern, in diesem Fall der GEW RheinEnergie® in Verbindung setzen, um Auskunft über existierende Netzunterverteilungen oder Hauptverteilungen zu erlangen, da nur so eine kostengünstige Realisierung des Projekts möglich ist. Ferner müßte vor einer Realisierung die Objektmaße des 3D-CAD Modells mit der Realität abgeglichen werden, da nicht ausgeschlossen werden kann, daß einige Maße differieren. [Żagan 3] WOJCIECH ŻAGAN "Computer Visualisierung in der Gebäudeanstrahlung" Fachvortrag für die Lichttechnische Gesellschaft Köln (LiTGR Köln) an der FH-Köln am 18.11.04 übernommen am 18.Nov. 2004 [Żagan 4] WOJCIECH ŻAGAN ILUMINACJA – synteza swiatla i architektury (Iluminacja – symbioza swiatla i architektury) Powerpoint-Präsentation von Herrn Prof. Dr. Żagan im Rahmen seiner Vorlesung an der Politechnika Warszawa – TU Warschau übernommen am 18.Nov. 2004 Während der Bearbeitung der Master-Thesis sind folgende Neuerungen auf dem Markt erschienen, die im Hinblick auf eine effizientere und zügigere Erstellung des 3D-Modells für die Visualisierungsstudien eingehender untersucht werden sollten: 1.Während der Master-Thesis ist Nachfolger-Software VIZ 2005 auf den Markt gekommen. Hier wäre eine Überprüfung wünschenswert, ob die ShadowModelle ihres in der Version 4.0 exzessiven virtuellen RAM-Bedarfs optimiert wurden und ob neue Prozes sor-Architekturen wie beispielsweise die HyperThreading Technologie (HT-Technologie) von Intels Pentium 4® Prozessoren unterstützt wird oder die neulich vor wenigen Monaten von Intel und AMD vorgestellten Doppelkernprozessoren „Pentium Extreme Edition 840®“ von Intel und „Athlon 64 X2®“ von AMD. Ferner wäre interessant, ob neben den neuen Programmfeatures auch die Stabilität der Software verbessert wurde. 2.Photogrammetrie – Körper aus 2D-Bildern Software „PhotoModeler“http://www.photomodeler.com oder http://www.rsi.gmbh.de/ . Photogrammetrie ist die wissenschaftliche Disziplin mit Hilfe von zwei-di mensionalen Bilddaten, 3D-Modelle zu berechnen. Das Hauptfeature der Software „PhotoModeler“ ist, aus 2D-Fotografien dreidimensionale Modelle mit Hilfe der ermittelten Standortdaten der Realkamera zu berechnen. Anhand eines einfachen und eines komplexen Gebäudes müßte in einer weiteren Arbeit der Aufwand evaluiert werden, ob sich durch den Einsatz der Photogrammetrie nicht erhebliche Arbeitszeit und damit Kosteneinsparungen für die Vermessung und Erstellung des 3D-Modells zur Illuminationsanalyse erzielt werden können, da diese letztlich in dieser Master-Thesis den Hauptteil der Bearbeitungszeit ausmachte. Die so gewonnenen 3D- [CIE] CIE-TECHNICAL REPORT CIE 94 Guide for Floodlighting 1st Edition 1993 ISBN: 3-900-734-31-3 [Monheim] Veronika Monheim Lichtplanung und Lichtsimulation im Außenraum – Diplomarbeit: FH-Coburg, April 2002 http://www.innenarchitekturcoburg.de/download/diplom_monheim.pdf übernommen am 03.10.2004 [Roos] PETER J. ROOS Kreative Außenbeleuchtung ohne Lichtsmog Fachzeitschrift Licht Ausgabe: Mai 2004 ISSN 0024/2861 [Ris] RIS, HANS R Beleuchtungstechnik für Praktiker ISBN: 3-8007-2163-5 (VDE Verlag) ISBN: 3-905214-31-8 (AZ-Verlag) [Baer 1] BAER, ROLAND Beleuchtungstechnik – Grundlagen Band 1 1. Auflage 1993 Verlag Technik ISBN: 3-341-00966-3 [Baer 2] BAER, ROLAND Beleuchtungstechnik – Anwendungen Band 2 - 102 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Katalog Teil 2 Jahrgang 2004 1. Auflage 1993 Verlag Technik ISBN. 3-341-00966-3 [Bega 1] BEGA Leuchtenkatalog 28 - Teil 1 Jahrgang 2004 - 2006 [Hentschel] HANS-JÜRGEN HENTSCHEL Licht und Beleuchtung – Theorie und Praxis der Lichttechnik 4. Auflage 1994 Hüthig-Verlag ISBN: 3-7785-2184-5 [Bega 2] BEGA Leuchtenkatalog 28 - Teil 2 Jahrgang 2004 - 2006 [Bega 3] BEGA Leuchtenkatalog 28 Kurzübersicht Jahrgang 2004 - 2006 [Siteco] Siteco-Lampenhersteller http://www.siteco.de übernommen am 16.01.2005 [Licht] Fördergemeinschaft Gutes Licht Heft 16 – Stadtmarketing mit Licht http://www.licht.de übernommen am 23.10.2004 [Frielingsd.] VOLKER FRIELINGSDORF Auf den Spuren Konrad Adenauers durch Köln Gedenkschrift der Stadt Köln zum 125. Geburtstag ihres Ehrenbürgers ISBN: 3-906129-02-0 [Hoffmeister] Hoffmeister Leuchten GmbH http://www.hoffmeister.de [VIZ 1] AutoDesk Viz Anwenderforen http://discussion.autodesk.com/forum.jspa?forumID=10 6 [Taepper] H. J. TAEPPER Die Kölner Messe 1924 – 1949 1. Auflage 1949 M. DuMont Schauberg Verlag [VIZ 2] VB-Visual - Renderingvorlagen für Bäume http://www.vb-visual.de/ [VIZ 3] AutoDesk Viz Tutorial http://www.ksgfx.com\tutorials.htm Download am 30.10.2004 [Hall] HERIBERT HALL, ARCHITEKTEN- UND INGENIEURVEREIN KÖLN E.V.VON 1875 Köln - seine Bauten 1928-1988, Köln 1991 Bachem-Verlag, Köln ISBN: 3-7616-1074-2 [VIZ 4] AutoDesk Viz 4.0 Online-Hilfe und Tutorial-Helpfile [3.CAD]CAD Anwenderforum http://ww3.cad.de/foren [Kierdorf] ALEXANDER KIERDORF Köln, Ein Architekturführer, Berlin 1999 Dietrich Reimer Verlag, Berlin ISBN: 3-496-01181-5 [Helios32] Helios32 Resources Anwenderforum http://www.helios32.com übernommen am 18.01.2005 [Omura] GEORGE OMURA Mastering Autodesk VIZ 4 SYBEX-Verlag ISBN: 0-7821-4132-3 [MS-TechNet] Microsoft TechNet http://www.technet.com • Q171793 Information on Application Use of 4GT RAM Tuning • Q291988 A description of the 4 GB RAM tuning feature and the Physical Address Extension switch • Q833721 Available switch options for the Windows XP and the Windows Server 2003 Boot.ini files • Q328269 Windows XP SP1 May Not Start with the /3GB or /USERVA Switch [DIALux 3.1] DIALux 3.1 Softwaredokumentation http://www.dial.de [3 Sinn] 3Sinn Homepage und Anwenderforum http://www.3sinn.de/home.html [Meyer 1] WILLY MEYER+SOHN GmbH+Co. 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Reidenbach Research Laboratory Medical Technology Institute of Communications Engineering Institute of Applied Optics and Electronics University of Applied Sciences Cologne Betzdorfer Str. 2, 50679 Koeln [email protected] viewing, including the use of optical instruments. It is assumed that eye-protection, which is important in the visible part of the optical spectrum covered by class-2 lasers i.e., between 400 nm and 700 nm, is normally afforded by aversion responses, including the blink reflex. As the blink reflex has been regarded for many years as the most important property of the human eye to close the lid in response to an intensive bright-light stimulus within 0.25 s (not only in a European Standard [2], but it has also been chosen as the dominant physiological protection in most safety recommendations concerning class-2 lasers worldwide), there was a firm belief in its existence with regard to laser sources, mainly due to their high brightness, which should normally stimulate a blink reflex. In the meantime, however, it has been found that only about 20 % show this natural reaction, when they became irradiated from a laser beam. The reason for this somewhat surprising result is still not totally understood, but some interesting relationships have been found which obey fundamental laws in psychophysics. SUMMARY: Since 2001 we have investigated about 2,250 persons in lab and field trials concerning aversion responses including the blink reflex using lasers and LEDs as optical sources. The experimentally obtained results of 788 measurements at 670 nm, 635 nm and 532 nm concerning the frequency of the blink reflex as a function of wavelength might be explained by the well-known fundamental WEBER-FECHNER law of psychophysics and will be given as a blink reflex function in accordance with the STEVENS power law. In another study 191 volunteers have been irradiated with an LED array. The results show again a relationship which is in accordance with the STEVENS power law as far as the blink reflex frequency is concerned as a function of the emitted optical power. ZUSAMMENFASSUNG: Seit 2001 wurden etwa 2.250 Personen in Labor- und Feldversuchen im Hinblick auf Abwendungsreaktionen einschließlich des Lidschlussreflexes unter Verwendung von Lasern und LEDs als optische Quellen untersucht. Die experimentell erzielten Ergebnisse von 788 Messungen bei 670 nm, 635 nm und 532 nm bezüglich des Lidschlussreflexes als Funktion der Wellenlänge können durch ein wohlbekanntes Gesetz der Psychophysik von WEBER-FECHNER erklärt werden und lassen sich als Lidschlussreflexfunktion in Übereinstimmung mit einem STEVENSschen Potenzgesetz darstellen. In einer anderen Studie wurden 191 Freiwillige mit einem LED Array bestrahlt. Die Ergebnisse zeigen auch hier eine Übereinstimmung mit dem STEVENSschen Potenzgesetz für die Lidschlussreflexfunktion als Funktion der emittierten optischen Leistung. MATERIALS AND METHODS In a first research project the blink reflex alone has been investigated in lab and field trials under controlled laser class 2 exposure conditions. As optical sources, not only lasers but also LEDs were used, since these devices are included in the scope of the IEC-Standard since 1993, although physically they are clearly not lasers and will be removed from this standard in future. A modular set-up has been realized for the blinkreflex investigations that could be used with different lasers and light-emitting diodes (LEDs). This apparatus has been described in a paper given at the XVth German-Polish Scientific Seminar [3] in more detail. Especially laser wavelengths at 532 nm, 635 nm and 670 nm have been used either from a frequency doubled solid state laser or with laser diodes at power levels of 0.8 mW, which is 20 % below the maximum permissible power for the human eye, and the exposure duration was 250 ms, which is the time base for the classification INTRODUCTION The safety philosophy of low-power lasers belonging to class 2, according to the international product standard IEC 60825-1 [1], is based on momentary exposure in the case of so-called intrabeam - 104 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 of laser belonging to class 2. Since there was some criticism concerning the fact that the volunteer’s head was restrained in a chin and forehead rest and since in addition the safety philosophy for laser belonging to class 2 according to the international laser safety standard is actually based on the existence of aversion responses including the blink reflex, the spectrum and frequency of the natural behaviour as a whole has been investigated in a second research project in the case of an unexpected laser irradiation. In order to perform the respective investigations three different methods were applied where the head was unrestrained and intrabeam viewing conditions could be achieved. The various methods used • a scanning laser line, • a laser beam on an optical bench, • a single high power LED (HB-LED) or • an LED array. In the case of the laser scanner 532 nm were used, whereas the targeting system incorporated a red laser at 635 nm. The LED array consisted of 80 so-called high brightness LEDs where white light is the result of conversion of blue emission in a specially doped phosphor. Although it was not the main purpose of the second research project the blink reflex could be observed in addition to aversion responses like head and gross eye movements. Therefore the results could be used to be compared with the ones achieved in the special situation where the volunteer’s head has been fixed and all persons have been fully informed on the purpose of the investigations before the respective irradiation trial. Since all measurements were recorded with a CCDvideo camera with a frame rate of 40 frames per second and memorized digitally, the evaluation could resolve head, lid and eye movements with accuracy of about ± 20 ms, i.e. squinting, blinking, blink reflex and voluntary lid closure could be separated in a detailed analysis of the recorded trials. In fig. 1 the test procedure with a “free beam” system is shown where the volunteer had to adjust three small apertures positioned on an optical bench. The laser was hidden behind the third aperture in a star target and the beam was released when the volunteer’s eye was adjusted to the center of the target. The situation of a test procedure is shown in fig. 2 with a volunteer sitting in front of the test system and performing the required adjustment of the three apertures positioned on the optical bench. In this assembly the first aperture has been modified as can be seen by comparison with fig. 1. Instead of only one hole there have been used two in order to allow the test persons to look through both. The video camera was attached to this part too, since it was the goal to take pictures of both eyes in an enlarged version where even small details and movements of the eyes and the eye lid could be observed simultaneously. In addition this test procedure was chosen to clarify whether there is a difference in reaction if one eye is closed tightly or not during the adjustment. Figure 1: Adjustment system: 1, 2: small apertures, 3: video camera, 4: star target with hidden laser source Figure 2: Volunteer in front of the adjustment system In fig. 3 the situation can be seen where the laser beam appears as a small spot on the cornea. - 105 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 like it is shown in fig. 5. The exposure durations were 125 ms and 250 ms, respectively. Like in the case of laser irradiation all test procedures were recorded on video and the evaluation performed on the basis of a computer assisted picture analysis based on “Virtual Dub” and “Excel”-calculations. Figure 5: Irradiation with an LED array; total power: 4.87 mW, exposure duration: 250 ms Figure 3: Test situation; positioning of the eye (top), laser spot during irradiation seen on the cornea (bottom) RESULTS An overview of the results concerning the frequency of the blink reflex achieved is given in tab. 1 In addition to laser irradiation trials white light LEDs have been used as optical sources like in the case of a photoflash light where 80 high brightness LEDs have been arranged in a rectangular shape shown in fig. 4. Table 1: Results of lab and field trials with various laser and LED test procedures Blink reflex/Lid closure Wavelength nm 40 Arrangement/ System 268 246 41 38 15.3 15.4 Laser: 635 collimated beam, unrestrained head 200 34 17.0 Laser: 635 or 632.8 divergent beam 405 67 16.5 Laser: 635 Laser: 532 Parafoveal collimated beam, circular collimated, line shaped 316 274 62 58 7.0 21.2 75 14 18.7 1,784 274 15.36 14 222 25 191 452 2 53 5 73 133 14.3 23.9 20 38.2 29.42 2,236 407 18.2 LED: 615 LED: 468 LED: white LED: white Σ LED Σ all sources The emitted power was measured to be 1.39 mW, 2.46 mW, or 4.87 mW at a distance of 300 mm in front of the LED array in a 7-mm aperture, where the volunteer’s both eyes were irradiated simultaneously % collimated beam collimated beam, restrained head Σ Laser Figure 4: LED array with 80 pc HB-LEDs, dimensions: 40 cm x 60 cm n Laser: 670 Laser: 635 Laser: 532 60 Number of volunteers Single Single Single Array From a total of 1,784 volunteers not more than 15.36 % showed a blink reflex when they were irradiated by a - 106 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 As can be seen from tab. 1 the number of persons who performed a blink reflex in the case of LED irradiation is larger compared to laser irradiation. This might be explained by the enlarged area which is illuminated on the retina concerning extended optical sources like LED arrays. Therefore much more photoreceptors are stimulated in the retina thus contributing to an increased generation of a photo current which is transformed into a reaction like the blink reflex or other aversion responses. In addition the irradiation from an LED array affected both eyes simultaneously and not a single one like for intrabeam viewing of a laser beam. It might not be excluded that the different optical spectrum in the case of an LED contributes to the larger amount of reactions as well. Since the tests were performed at various occasions there exists a range of results, but due to statistics mainly the average value has been used for further analysis concerning wavelength and power dependence. But it should be clearly stated that the specification by a single number of the blink reflex or other natural behaviour could be misinterpreted due to the fact that the reactions can not be described as an individually permanent characteristics. The spectral visibility function or standard photometric visibility curve, which is well-known in photometry as V(λ), is relevant to many phenomena dependent on the brightness of an optical source. Therefore it was obvious that psychological reactions like the eye blink reflex might be characterized either directly by V(λ) or related to this function one way or another. Since the respective investigations have been done at different wavelengths we were able to search for a relationship between brightness of radiation and frequency of the blink reflex. If the results for the 3 different wavelengths are illustrated in the same diagram together with the V(λ)-curve (fig. 6) it might be seen that the relation of the blink reflex frequency to the photometric action spectrum of visibility is much weaker. laser beam. In a subgroup of 591 volunteers (not shown in tab. 1) we found that only 4.06 % averted when they became irradiated by a low power laser beam. The aversion response investigations will be summarized in a final research report. Some of the preliminary results have been reported in international publications already [4 - 7]. If the results are differentiated concerning the wavelength of the applied laser system a wavelength dependence can be clearly seen. In tab. 2 the average numbers of the blink reflex frequency are given and in addition the range of values belonging to several tests from various trials is shown in brackets. Table 2: Blink reflex frequency achieved in various tests in the laboratory and during field trials Trial Wavelength nm Lab Lab Lab Field 670 635 532 670 Number of test persons 7 31 60 261 Blink reflex Num% ber 0 0 1 3.2 10 16.7 41 15.7 (15.5...15.9) Field 635 215 37 17.2 (13.4...22) Field 532 214 48 22.4 (20.3...31) With the LED array the following results have been achieved in laboratory investigations mainly with students at the University of Applied Sciences in Cologne (tab. 3). Table 3: Blink reflex results after irradiation with an LED array (cf. fig. 4) Exposure duration ms Number of volunteers 1.39 250 2.46 Power mW Blink reflex N % 48 11 22.9 125 31 7 22.6 2.46 250 25 10 40.0 4.87 250 87 45 51.7 In the case of a white light LED array the rate of the blink reflex frequency amounts to even more than 50 % as a function of optical power (cf. tab. 3). DISCUSSION Figure 6: Blink reflex function L(λ) in comparison to the spectral visibility as a function of wavelength The results achieved with LEDs are surprising in the first moment since the applied devices belonged only to the upper limit of the class 1 according to IEC 60825-1. - 107 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 frequency of the blink reflex (blink-reflex function L(P)) and the applied optical power P holds Since the visibility implies a perception and as such quantity psychophysical and psychophysiological relations come into play, i.e., the question is whether there exists a just noticeable difference (jnd) which is related to the stimulation intensity, e.g. the brightness L, in accordance with jnd = kW ⋅ L = L − L0 P − Pth L( P ) ≈ 0.34 ⋅ L0 P0 0.33 (4) (1) where kW is the so-called Weber constant, named after WEBER, who is one of the fathers of psychophysics, and L0 is the starting stimulation or threshold value of the brightness. Eq. (1) implies that jnd is a linear function of L according to Weber’s law. In the case of effects depending on brightness kW = 0.016, i.e., the relative just noticeable difference is constant and 1.6 %, but the absolute just noticeable difference increases with the brightness and this is valid for medium and not too large stimuli. Therefore the eye might be regarded as a measuring instrument with an automatic sensitivity setting. STEVENS introduced in 1957 – 1961 a power function, where the respective perception intensity PI is given by PI = k S ⋅ ( L − L0 )n Figure 7: Blink reflex function L as a function of optical power P in an LED array (2) where kS is a constant and n depends on the respective sense modality. In the case of the blink reflex as a function of wavelength it can be shown that the blink reflex function L(λ) which describes the frequency of the blink reflex corresponds to a STEVENS’s law where the physiological quantity V(λ) is transformed into a psychophysiological quantity, i.e. the blink reflex function L: where L0 = 1 and P0 = 1 mW are constants in order to meet the dimensions and Pth is the (up to now unknown) threshold power for the blink reflex in the applied special test arrangement with the LED array. The value has been estimated experimentally extrapolating the results obtained at values of 1.39 mW, 2.46 mW, and 4.87mW to be about 1 mW (cf. fig. 7). The results obtained up to now clearly show that they obey the well-known STEVENS power law in psychophysics, in which the physical, observable quantity, i.e., the optical power here, has to be taken to a power between 0.3 and 0.4 to describe the respective perception, i.e., the blink reflex function. A more detailed description is given in [4 – 5, 9]. The experimentally achieved results show that another law of psychophysics is obeyed, namely the one given by PLATEAU-TALBOT, which states that the same perception is obtained, either with an intensity B during a time duration ∆t of the stimulating effect or with an intensity B/k during a time duration k·∆t. Therefore the blink-reflex function L/L0 is determined by the incident optical energy in the investigated range of optical power P and time ∆t, and is given by the relation L( λ ) = k ⋅ V n ( λ ) (3) The constant k comes to 0.17 for the lab trials and 0.23 for the field trials and determines the maximum frequency of the blink reflex whereas the exponent is given by n = 0.1 for lab and 0.12 for field measurements (cf. tab. 2). Based on well-known psychophysical laws it can be stated that the blink reflex depends on photometric quantities, but has a much weaker dependence than the spectral visibility function on the applied wavelength (cf. fig. 6). Since this results are based on 3 wavelengths only it is necessary that the theoretical model is checked with additional wavelengths, especially in the blue, bluegreen and dark red part of the spectrum in order to prove the validity of this relation. Fig. 7 shows the results of the blink reflex trials as a function of optical power delivered from the LED array for the power range between 1.39 mW and 4.87 mW and exposure duration of 250 ms (cf. tab. 3). In the study with 80 high-brightness phosphor-converted (pc) white LEDs arranged in an array consisting of 8 rows and 10 columns the following relation between the L ≈ 0.75 ⋅ P ⋅ ∆t L0 (5) where P is given in mW and ∆t in s. The optical energy in this case was about 0.3075 mJ and the threshold energy might be derived from both studies described - 108 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 [4] Reidenbach, H.-D., Dollinger, K., Hofmann, J.: Results from two research projects concerning aversion responses including the blink reflex, SPIE Vol. 5688B Ophthalmic Technologies XV, Manns, F.; Söderberg, P. G.; Ho, A.; Stuck, B. E.; Belkin, M. (eds.), 2005, 429 – 439 above to be about 0.250 mJ for this special optical source of an LED-array. Anyhow a clear psychophysical relationship according to the STEVENS power law has been achieved and it can be stated that the human eyes are much more protected against radiation emitted from LEDs than from lasers. [5] Reidenbach, H.-D., Dollinger, K., Hofmann, J.: Results of lab and field trials regarding the eye blink reflex as a safety means for LEDs, Proceedings of the CIE symposium ’04: LED light sources, Tokyo 7-8 June 2004, CIE x026:2004, 67 – 70 CONCLUSIONS The results achieved in the various test situations have shown that the blink reflex does not exist in a sufficient frequency in order to justify the safety philosophy used up to now together with the applied time base of 0.25 s for visible laser or LED radiation. In order to ensure safety, in spite of the missing blinkreflex and aversion responses, users of low-power lasers should be instructed to perform active protective reactions, e.g., to close the eyes voluntarily and simultaneously move the head away from the beam, in the case of an unintentional exposure. The influence of information given in advance of a test irradiation and the instruction to perform active protection reactions are currently investigated and the results will be reported in a future publication. [6] Reidenbach, H.-D.: Psychophysiologische Betrachtung des Lidschlussreflexes als Funktion der Wellenlänge, (in German; Psychophysiological considerations of the blink reflex as a function of wavelength), In: Reidenbach, H.-D., Dollinger, K., Hofmann, J. (Eds.) Nichtionisierende Strahlung NIR2004, Publ. Ser. Progress in Radiation Protection FS-04-128-T, Bd. II, Köln 2004, 643 – 655 [7] Reidenbach, H.-D.: Some psychological considerations on the behaviour of the human eye in the case of an irradiation from a monochromatic optical device; SPIE Vol. 5688B Ophthalmic Technologies XV, Manns, F.; Söderberg, P. G.; Ho, A.; Stuck, B. E.; Belkin, M. (eds.), 2005, 448 – 457 ACKNOWLEDGEMENT [8] Reidenbach, H.-D.: Aversion responses including the Blink reflex: Psychophysical behaviour and active protection reactions as an additional safety concept for the application of low power lasers in the visible spectrum, ILSC 2005, Proc., 818 (paper 107) The funding of two research projects by the Federal Institute of Occupational Safety and Health (FIOSH) in Germany under the project numbers F 1775 and F 1984 in order to examine the safety philosophy for laser classes 2 and 2M according to the international laser standard IEC 60825-1, which is based on the existence of aversion responses including the blink reflex, is gratefully acknowledged. The support given by the assistants Dipl.-Ing. J. Hofmann, MSc and Dipl.-Ing. K. Dollinger, especially in developing the basic test apparatus and supervising the laboratory work, and the contribution from many diploma and master thesis students has been of great value during the last five years. [9] Reidenbach, H.-D.: Investigations Concerning Aversion Responses Including the Eye Blink Reflex Using High Brightness LEDs – Is there a Difference Compared with Lasers?; Proceedings of the XVI Polish-German Seminar, Development Trends in Design of Machines and Vehicles, Warsaw, June 2004, accepted for publication REFERENCES [1] IEC 60825-1: 1993 + A1:1997 + A2:2001, Safety of laser products – Part 1: Equipment classification, requirements and user’s guide [2] EN 165:1995, Personal eye protection – dictionary [3] Reidenbach, H.-D.; Hofmann, J.; Dollinger, K.: Five years of blink reflex research – What are the results?; Proc. 1/2003, XV. German-Pol. Scient. Sem., 17. – 21. Nov. 2003, ISSN 1612 -9040, p. 14 – 18 - 109 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 ANTENNAS FOR DIVERSITY OPERATION IN MOBILE COMMUNICATION TERMINALS R. Kronberger Institute of Communications Engineering Faculty of Media, Information and Electrical Engineering University of Applied Sciences Cologne E-mail: [email protected] techniques, polarization diversity, pattern diversity or maximum ratio combining, increases the carrier to interference ratio (CIR) and reduces the bit error rate (BER) of digital radio signals [1]. Diversity reception employs multiple antennas at the receiver and can therefore be classified as single-input multiple-output (SIMO) communication schemes. Using adaptive beamforming techniques (see Fig. 1) in combination SUMMARY: The use of multiple antennas for improving the communication link is not a new idea. Cellular base stations use these techniques successfully to increase the signal quality as well as the channel capacity. However, the application of diversity techniques in mobile terminals is very restricted, also mainly due to antenna problems. In this paper, basic simulations are shown, which show the general need of diversity antennas for different kind of communication systems (i.e. GSM, UMTS, WLAN). Furthermore, the challenges in antenna design are explained and a design method, especially under consideration of the interactions of the antennas is shown. The evaluation of the diversity efficiency is included in the design process and performance simulations are given. INTRODUCTION The currently upcoming 3G wireless communication system as well as wireless communication networks for next generation have stringent requirements to satisfy: high data rate capacities over a large variety of environments under limited resources of bandwidth and signal power. Channel capacity is related to bandwidth and signal power, given by Shannon´s equation. With standard communication systems (single-input singleoutput, SISO) the channel capacity is the most limiting factor. New techniques based on multi-antenna schemes have been investigated to overcome this limitation. There are well known diversity techniques for reception that are used to improve the signal quality and the capacity at the base station. Usually, the received signal from the mobile station is highly influenced by multipath fading. Using any of the following diversity Fig. 1: Smart base station antenna principle with direction finding and signal tracking will increase the channel capacity significantly compared to single antenna base station systems. In contrast, other techniques exploit the multipath phenomena. They are known as transmitting diversity schemes and they are based on MISO and MIMO (Multiple input multiple output) schemes (see Fig. 2). They use space-time codes to exploit the multipath phenomena and overcome the limitation in capacity experienced by SISO schemes. output input Channel Receiver n channels Æ n-times capacity Fig. 2: MIMO (Multiple In – Multiple Out) communication principle - 110 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 MIMO systems use several transmit and several receive antennas to exploit the channel properties of multipath propagation channels and thereby reach higher capacities compared to systems with only one antenna on each side of the communication link [2]. For the application of MIMO in mobile communications systems it is essential, that several antennas can be integrated in small handheld devices. Of course, multi receiver and transmitter architectures are required as well. At present, due to this high technical efforts, MIMO techniques are mainly used in demonstrators only, but the ongoing successful integration and miniaturization of electronic circuits will soon lead to mass production. DIVERSITY AND MIMO TECHNIQUES IN MOBILE TERMINALS In order to demonstrate the typical urban mobile communication spatial level distribution a simulation has been performed. The simulation will later be used for the antenna design process. A homogeneous wave incident to a mobile handset or a wireless terminal is assumed. The incident wave is typically reflected at N obstacles. Each object is arranged randomly around the handset with an azimuthal angle ϕν between vehicle and scattering object. In this case the phase constant in xdirection with (2 π/λc)cosϕν has to be considered. Thus the received resulting antenna voltage Vres reads as: N V res ( x0 + ∆x ) = ∑V ν ⋅ e −j 2π ⋅ f c ⋅( x0 + ∆x )⋅cosϕν c0 Fig. 3: Received signal power at the antenna of a mobile terminal for 3 different frequencies ANTENNA DESIGN (1) ν =1 Main challenge in the design of terminal antennas is the efficiency of such antennas for a MIMO system. In the following, a design and validation principle for terminal antennas, based on multi element phased array technique, is presented. Especially with very closely spaced antennas, great care has to be taken of the mutual couplings and interactions between the antennas. First simulations of the antennas on the handset show the general characteristics of the arrangement. Simple wire grid models of the terminal can be used to find out general radiation characteristics and main radiation with Vν describing the complex amplitude of the ν-th reflected wave. In Fig. 3 the resulting signal voltage at the antenna of a mobile wireless communication terminal is displayed in x direction over the distance of 1m. This has been evaluated for 3 different frequencies at 950 MHz (GSM handset receive frequency), at 2150 MHz, which is related to the UMTS receive band of the terminal and also for 5.1GHz, as example for WLAN 802.11a. The curves show clearly the influences of multipath propagation on the signal level, generally known as fading. Differences of appr. 30 to 40 dB occur between maximum and minimum received signal, depending on the location of the terminal. Under real conditions additional other effects like frequency shift, delay spread etc. have to be considered as well. However, the simulation shows, that within such an environment the communication link quality between the base station and the mobile user is influenced by the position of the mobile user. Especially at frequencies above 2GHz, only a few centimeters of distance play a decisive role. Therefore research is mainly focused on the integration of multiple antennas in handhelds to overcome this effect and to provide optimum antenna performance for diversity and MIMO systems. Fig. 4: Simulation of the antennas (f=2.1GHz) - 111 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 Fig. 5 a) Arrangement of antenna array with far field test antenna b) (n+1)-port, expressed with S-parameters antenna measurement system. The design for optimization of the array antenna pattern requires the exact amplitude and phase distribution of the different antenna elements on the terminal. This can either be achieved by a variable feeding network being connected to the antenna ports or by digital pre-adjustment in the baseband path. Thus by variation of the port waves A and B, the antenna gain function G(ϕ,ϑ) of the array can be influenced in an appropriate method (eqn. 3). Using variation calculus techniques, the optimum set of waves A and B for a desired pattern has to be found. Fig 6 shows a terminal model with 3 antennas, which has been used for first measurements and to prove the method. directions of the antennas and the overall coupling behavior (Fig. 4). To achieve more precise results for the final design highly sophisticated and time consuming simulation techniques would be necessary. Detailed data of the exact structure, the composition and the material of the real terminal is required for the simulations. Finally, the results have to be compared to the measurements. To overcome simulation challenges, a combined method of highly accurate measurement and mathematical optimization has been chosen for diversity configurations and diagram synthesis of array antennas on handheld devices. This method has been successfully applied to vehicle antennas [3]. The electrical characteristics of the arrangement of n antenna elements on the terminal and an additional test antenna with given polarization in the far field of the terminal is described as (n+1)-port, using scattering parameters (Fig. 5). By means of pattern measurement of each antenna element in its position on the terminal in amplitude and phase and measurement of the mutual coupling of the antenna elements the complete equation system for the arrangement can be given with eqn. (1) b1 s A11 M M b = s n A1n b s (ϕ) F F1 s F1 ( ϕ ) a1 M M (1) L s Ann s Fn ( ϕ ) a n L s Fn ( ϕ ) s FA a F s A1n M L O Fig. 6: Antenna model of a handset with 3 antennas (size W 40 x L 20 x H 100 mm) or in matrix form with eqn. (2). B SA = T BF S F S F A S FA A F (3) 2 G (ϕ ) = BF A −B 2 Based upon the described method, further research has been concentrated on the question whether those antennas could basically be used as directive antennas and whether the quality of the antenna pattern is sufficient for adaptive beamforming or diversity applications at the terminal. In practice, the performance of a MIMO system is influenced by the presence of mutual coupling that occurs between the elements of transmitting/receiving arrays. Especially with closely spaced elements on a terminal this effect can be used to (2) 2 By means of a network analyzer the scattering parameters are measured in steps of the azimuth and elevation angle of the terminal being placed on a - 112 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 increase the MIMO or diversity performance. Therefore two main optimization goals are important in the general design process: firstly, to create different antenna pattern for each single element - then the received antenna signals will all be different, and it is very unlikely that there is a fading dip simultaneously on all of them. To prove this statement almost the same method can be used which has been applied for the evaluation of the diversity effectiveness of FM and TV diversity systems. Based on the measured or simulated antenna characteristics of the array arrangement on the handheld, a computer simulation of a virtual movement in a Rayleigh multipath scenario has been used to evaluate the diversity effectiveness of the antenna system. By comparison of the signal quality obtained with only one single antenna on the terminal and the signal quality obtained with the diversity system under test an improvement factor Di of the diversity system can be given. With p representing the likelihood of a signal level not exceeding a certain threshold during a certain time, the signal quality q in dB is defined as q = 20 log (1/p). In a theoretical optimum case of all N antennas on the terminal being decorrelated and each antenna performing equal likelihood of distortions which results in an equal signal quality qs, the likelihood of distortions in the diversity mode is reduced to pd = psN. Thus the optimum available diversity factor Di of improvement in dB is defined as Di = qd - qs = (N-1) qs. Fig. 7 shows a simulation of the diversity efficiency of the handset model shown in Fig 4 - 6 with 3 different antennas. Compared to an average single antenna with combinations of 2 antennas a diversity improvement factor of 3 - 7 dB can be seen. It also shows that significant differences in the efficiency can result, depending on the configuration of the 2 antennas. With all 3 antennas an efficiency of almost 11 dB results. This shows that such antenna configuration would be well suited for diversity in the reception mode. Fig. 8: Antenna pattern of the array (red) and the monopole (blue) in the azimuth plane (2.1 GHz, vertical polarization) The second main criterion is the beamforming performance of the antenna array on the terminal. By means of the array principle, the characteristic of the overall antenna pattern can be controlled. In reality this principle is used at base stations to track the mobile station with the antenna beam. The beamforming process will be controlled digitally by weighting factors in each antenna path. Fig. 8 shows a simulation of a possible antenna pattern, achieved with the antenna configuration in Fig. 4-6. The radiation characteristic can be changed from the original omnidirectional pattern, provided by the monopole on top, into a directive array pattern. Next steps will be further measurements and simulations on real handsets with integrated antennas to achieve adjustable smain lobes towards all directions in the azimuth plane. Then this principles may successfully be applied for MIMO terminals. CONCLUSIONS 12,00 It has been shown, that even with small configurations of antennas on terminals diversity operation and beamforming is possible. This will improve the communication performance and increase channel capacity. Future research will focus on such promising techniques to overcome present limitations in communications and to prepare next generation communication systems. 10,00 8,00 6,00 REFERENCES [1] W. C. Jakes: Microwave Mobile Communications. Wiley & Sons, New York, 1974. 4,00 2,00 [2] Jungnickel et al: Capacity of MIMO systems with closely spaced antennas, IEEE Communications Letters Vol 7, IEEE, 2003. 0,00 Ant 1 + 2 Ant 1 + 3 Ant 2+3 Ant 1+2+3 Fig. 7: Diversity improvement in dB with different combinations of antennas in the UMTS band [3] Kronberger et al.: Cellular Radio Car Antenna Array for Smart Antenna Transmission and Diversity Reception, SAE Technical Paper Series 2000, Detroit, March 2000. - 113 - XVII. Deutsch-Polnisches Wissenschaftliches Seminar, Köln 28.Juni – 01.Juli 2005 – Proceedings 2/2005 ISSN 1612 - 9040 - 114 -