10 Frühstückssets
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10 Frühstückssets
01/2016 – 12. Jahrgang / Nr. 125 Österreich € 4,50 · Schweiz sfr 8,60 · BeNeLux € 4,60 · Frankreich € 5,20 Griechenland € 6,00 · Italien € 5,20 · Portugal (Cont.) € 5,20 · Spanien € 5,10 · Türkei 10 YTL € 3,95 10 Frühstückssets Kaffeemaschinen, Toaster und Wasserkocher 11 Rauchmelder Lautstarke Lebensretter 8 Kaffeevollautomaten VERGLEICHSTEST – Rauchmelder 76 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 VERGLEICHSTEST Rauchmelder: Kleine lautstarke Lebensretter Ein Wohnungsbrand ist für die meisten Menschen ein absoluter Albtraum. Die Besorgnis gilt hier aber nicht dem Hab und Gut, das von den Flammen verzehrt werden könnte, sondern vielmehr den Bewohnern selbst; deren Leib und Leben sind in größter Gefahr, wenn der Brand nicht (rechtzeitig) bemerkt wird. Ein korrekt montierter Rauchmelder kann dies verhindern. Damit Sie einen Überblick über die besten Modelle auf dem Markt bekommen, haben wir elf Rauchwarnmelder getestet. Das Wichtigste Für wen geeignet Jeden! Rauchwarnmelder sind in den meisten Bundesländern bereits Pflicht; doch auch in denjenigen Bundesländern, in denen (noch) keine entsprechende Pflicht geregelt worden ist, sollten sie nicht fehlen. Aufgefallen Bis auf zwei Geräte haben alle Rauchmelder nicht-austauschbare Batterien. Diese halten zehn Jahre, genau so lange wie ein Rauchmelder in der Regel in Betrieb sein sollte, bevor man ihn austauscht. Interessant Keines der getesteten Modelle versagte komplett. Die Rauchmelder unterscheiden sich in erster Linie in der Lautstärke des Alarms und in ihren jeweiligen Einstellungsmodalitäten. In einer Notsituation würden sie aber alle schnell genug reagieren. Obgleich die Anzahl der Brandtoten in Deutschland in den letzten Jahren bereits deutlich zurückgegangen ist, sterben nach wie vor jährlich in etwa 400 Menschen in den Flammen. Gut 90 Prozent von ihnen fallen jedoch nicht dem Feuer selbst zum Opfer, sondern sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung. Etwa fünf Mal Einatmen kann in einer verrauchten Umgebung bereits tödlich sein. Vor allem breitet sich der Rauch bei einem Wohnungsbrand außerordentlich schnell aus. In den meisten Konstellationen bleiben den Einwohnern nur knapp vier Minuten, um die Räumlichkeiten zu verlassen. Da sich der Geruchssinn des Menschen während des Schlafes nicht voll entfaltet, erwachen die meisten Personen während eines nächtlichen Brandes nicht einmal; sie entschlafen vielmehr infolge des dichten Rauches. Eine entsprechend akustische Frühwarnung ist demnach besonders wichtig. Aus diesem Grund sind Rauchwarnmelder in den meisten Bundesländern mittlerweile bereits Pflicht. Sie nehmen Rauch (und je nach verbauter Technik auch Hitze) wahr und schlagen im Idealfall rechtzeitig Alarm. Wichtig ist hierbei vor allem, dass ein geeigneter RauchmelderTyp erworben wird. In Wohnungen sind optische Rauchwarnmelder, die Rauch wahrnehmen, am besten geeignet. Hier entstehen nämlich oftmals – durch Kurzschlüsse oder überlastete Steckdosen – so genannte Schwelbrände. Diese breiten sich äußerst langsam aus, produzieren aber selbst bei wenig Flammen große Mengen an Rauch. In der Küche oder im Bad hingegen ist dieser Typ von Rauchmelder ungeeignet, da die verschiedenen Dämpfe Fehlalarme auslösen können. Hier empfiehlt sich die Installation von Modellen, die hohe Temperaturen wahrnehmen können. Wichtig ist allerdings auch die korrekte Montage. Werden sie in Ecken platziert oder in der Nähe von Störquellen, kann dies eine rechtzeitige Meldung verhindern und Fehlalarme fördern. Auch eine regelmäßige Wartung ist Pflicht. Alle zehn Jahre gehören die Geräte ausgetauscht. Einmal im Jahr sollten sie mindestens gereinigt und anhand der Prüftaste getestet werden. 77 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder Rauchmelder – im Detail Rauchmelder Aufbau & Funktion E C B D i Verhalten im Brandfall Wer einen Brand bemerkt, sollte zunächst alle anderen Hausbewohner warnen. Niemals sollte jedoch versucht werden, sich noch anzuziehen oder Wertgegenstände zu retten! Die Flucht empfiehlt sich in geduckter Haltung, da sich der heiße Rauch naturgemäß an der Decke sammelt. Geschlossenen Türen sollte man sich mit Vorsicht nähern; ist die jeweilige Tür heiß, sollte man sie keinesfalls öffnen. Die Feuerwehr sollte erst nach erfolgreicher Flucht verständigt werden. Wer die Wohnung nicht verlassen kann, sollte sich in einem vom Feuer weit abgelegenen Zimmer (mit Fenster!) verschanzen, die Türspalten mit Textilien abdecken und ein Bettlaken oder ähnliches aus dem Fenster hängen, um andere Personen auf sich aufmerksam zu machen. 78 Die Rauchmelder bestehen aus einem luftdurchlässigen Gehäuse A , durch das der Rauch in die Messkammer B vordringen kann. Die Löcher sind hierbei immer so groß, dass Rauch problemlos A eindringen kann, gleichzeitig aber auch klein genug, damit sich keine Insekten hier ansiedeln können. Diese würden ansonsten Fehlalarme auslösen. In der Messkammer ist eine Diode verbaut, die in regelmäßigen Abständen einen Infrarotstrahl abgibt. Tritt Rauch ein, wird der Infrarotstrahl in einem bestimmten Winkel gebrochen und erreicht so einen Sensor, der normalerweise nicht angestrahlt wird. Dies löst schließlich den Alarm aus. Neben der Messkammer sind die Batterien C angebracht. Bei den allermeisten Modellen lassen sich die Batterien nicht auswechseln; sie halten allerdings mindestens zehn Jahre, Rauchmelder mit auswechselbaren Batterien sind mittlerweile sehr rar. Dies erklärt sich dadurch, dass solche Geräte öfter gewartet werden müssen. Vor der Inbetriebnahme bestimmter Rauchmelder muss eine spezielle Transportsperre D gelöst und dadurch die jeweiligen Kontakte überbrückt werden. Bei manchen Modellen kann diese auch wieder angebracht werden, sollte der Melder einmal transportiert werden müssen. Teilweise verfügen die Melder auch noch über Funkmodule E . Diese Rauchmelder können mit einer bestimmten Anzahl anderer Rauchmeldern in einer Funkgruppe vernetzt werden. So lösen sämtliche Geräte Alarm aus, wenn auch nur eines Rauch wahrnimmt. Installation – Schritt für Schritt Die meisten Melder werden mit Schrauben angebracht; hierzu müssen – je nach Modell – ein bis zwei Löcher in die Decke gebohrt werden. Schrauben und Dübel sind bei allen Rauchmeldern im Test bereits im Lieferumfang enthalten. VERGLEICHSTEST Schutz – Installationsplan Melder ... im Betrieb EIN+AUSGANG Pflicht-Melder Damit Rauchmelder rechtzeitig Alarm schlagen, müssen sie korrekt platziert werden. So sollte ein Melder in jeden Schlaf- und Kinderzimmer sowie in jedem Flur, der im Notfall als Fluchtweg dient, angebracht werden. Auch im Wohnzimmer sowie in ausgebauten Kellerräumen und Dachböden ist die Installation sinnvoll. In Küche und Bad hingegen ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen zu hoch. Wenn überhaupt sollten hier thermische Rauchmelder installiert werden. Bei der Platzierung sollte darauf geachtet werden, dass der Rauchmelder möglichst mittig angebracht wird, allerdings immer auch mindestens einen halben Meter von sämtlichen Hindernissen wie etwa Balken entfernt. Außerdem ist ein Abstand von einem halben Meter zu Lampen einzuhalten. In Räumen mit Spitzdecken sollte der Melder immer einen Abstand von einem halben bis maximal einem Meter zum höchsten Punkt aufweisen. Mögliche Melder Anschließend erfolgt die Anbringung der Montageplatte mit der/den Schraube/n. Die Transportsicherung des Rauchmelders sollte – falls vorhanden – vor Installation desselben entfernt werden. Zum Schluss kann der Rauchmelder durch Drehbewegung mit der Montageplatte verbunden werden. 79 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder Rundum überzeugend JUNG FRWM 100 WW Handhabung T E S T S I E G E R • URTEIL JUNG FRWM 100 WW SEHR GUT 92,2 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch und Hitze Warnsignal: Akustisch Kriwan geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke thermischer Sensor, blinkt nicht, sehr leiser Testton, gesamtes Gerät dient als Stumm- und Testtaste, mehrere Melder-/ Funkgruppen vernetzbar, sehr gute Verarbeitung hoher Anschaffungspreis Der JUNG FRWM 100 WW ist der einzige Rauchmelder im Test, der über einen selbstklebend beschichteten Magnetträger zur besonders leichten Montage verfügt. 80 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 Der JUNG FRWM 100 WW hat einen Durchmesser von zehn cm und eine Höhe von vier cm. Inklusive Batterie wiegt er 195 g. Er kann anhand von drei unterschiedlichen Methoden befestigt werden. Besonders einfach ist die Montage mit dem selbstklebend beschichteten Magnetträger. Für einen besseren Halt kann optional die mitgelieferte doppelseitige Klebefolie verwendet werden. Wer eine dauerhafte Befestigung bevorzugt, hat die Möglichkeit, auf die Bohrmontage mit der im Zubehör enthaltenen Schraube und dem Dübel zurückzugreifen. Durch ein einmaliges Drücken lässt sich der Betrieb leicht überprüfen, da der komplette Melder als Testtaste dient. Es ertönt ein 54 dB(A) lauter Ton, der wesentlich leiser ist als der normale Alarmton. Im Gegensatz zu allen anderen Geräten blinkt der Rauchwarnmelder im Betrieb nicht. Die LEDLeuchte befindet sich auf der Rückseite des Melders und dient nur als Signal, um die erfolgreiche bzw. -lose Ausführung einer Aktion zu signalisieren. Um ihn bei einem Fehlalarm für zehn Minuten stummzuschalten, reicht ein einmaliges Drücken des Melders. Eine Vernetzung von mehreren Rauchwarnmeldern ist ebenfalls möglich. In einer Funkgruppe Die Bedienungsanleitung ist mit sehr anschaulichen Graphiken versehen und erläutert alle wesentlichen Schritte detailliert. können bis zu 15 Geräte vernetzt werden. Darüber hinaus kann eine Gemeinschafts-Funkgruppe eingerichtet werden, mit der bis zu 14 Funkgruppen vernetzt werden können; so können insgesamt 225 Melder (in)direkt miteinander vernetzt werden. Dies ist vor allem in Wohnhäusern praktisch. Löst ein Melder in einer Wohnung aus, wird dies an die Gemeinschafts-Funkgruppe im Treppenhaus weitergeleitet und alle Mieter werden rechtzeitig alarmiert. Funktionalität Dank der Bi-Sensor-ProzessorTechnologie schlägt der JUNG FRWM 100 WW nicht nur bei Rauch Alarm sondern auch bei Hitze. Bei Rauch gibt er jede Sekunde einen zweifachen Ton von sich, bei Hitze einen einfachen in einer Lautstärke von 92 dB(A). In einem windstillen Raum reagiert der Rauchmelder innerhalb von 17 Sekunden und auch Luftzüge verzögern die Reaktionszeit lediglich auf 35 Sekunden. Ein Fehlalarm ist bei dem Melder recht unwahrscheinlich. Beim Test mit Tabakrauch und Wasserdampf löste er nur in 30 Prozent der Fälle bei Wasserdampf und in 20 Prozent der Fälle bei Tabakrauch aus. Der thermische Sensor löst bei einem Temperaturanstieg von 30 °C die Minute in spätestens 2:30 Minuten aus. Der Rauchmelder reagiert im Brandfall äußerst schnell. VERGLEICHSTEST Kidde Kleiner Preis, große Leistung Rauchmelder Q2 Handhabung • URTEIL Kidde Rauchmelder Q2 GUT 91,1 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 (Anerkennungsnr.: G211044) Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke beste Reaktionszeit, blinkt im Normalbetrieb alle 60 Sekunden, sehr leiser Testton, geringer Anschaffungspreis kleine Stumm- und Testtaste Der Kidde Rauchmelder Q2 wird mit einer Abdeckhaube geliefert, damit er vor der Montage nicht verschmutzt. Für Renovierungsarbeiten kann diese aber auch gut als Abdeckung verwendet werden. Der Kidde Rauchmelder Q2 hat einen Durchmesser von zehn cm und eine Höhe von vier cm. Der Melder wiegt inklusive Batterie und Montageplatte gut 134 g. Montiert wird er mithilfe einer Platte, die mithilfe der im Zubehör enthaltenen Dübel und Schrauben befestigt wird. Der Melder kann anschließend durch leichte Drehbewegung an der Platte fixiert werden. Hierdurch wird der Rauchmelder bereits aktiviert. Ob die Installation erfolgreich war, lässt sich durch (kurze) Betätigung der kleinen Testtaste ermitteln. Es wird ein Alarm mit verringerter Lautstärke von 59 dB(A) ausgelöst. Wird die Taste länger gedrückt, löst der Alarm in voller Lautstärke aus. Um eine Manipulation des Gerätes zu verhindern, kann der in der Platte befindliche Steg herausgebrochen werden. So rastet die Melderentnahmesperre in der Halterung ein und eine unbefugte Demontage des Rauchmelders ist nicht mehr möglich. Im Betrieb blinkt das Gerät etwa einmal die Minute. Wurde der Rauchmelder durch einen Fehlalarm ausgelöst, kann er durch Betätigung der relativ kleinen Stummtaste für zehn Minuten deaktiviert werden. In diesem Modus blinkt das Gerät alle Die Betätigung des Aktivierungsschalters erfolgt schon durch bloße Anbringung des Rauchmelders an der Montageplatte. zehn Sekunden. Wird ein Auslösen des Alarms (etwa durch nicht gefährliche Dampf- oder Rauchquellen) erwartet, kann er auch vorsorglich für zehn Minuten stumm geschaltet werden. Sollte das Gerät verschmutzt sein oder eine technische Störung vorliegen, gibt der Rauchmelder ebenfalls eine Reihe von akustischen und optischen Signalen von sich, die zu einem baldigen Austausch des Geräts anhalten. Funktionalität Der Kidde Rauchmelder Q2 verfügt über einen optischen Sensor, der Rauch wahrnimmt und daraufhin alle zwei Sekunden blinkt und einen pulsierenden Alarm mit einer Lautstärke von 93 dB(A) von sich gibt. Seine Reaktionszeit ist mit Abstand die beste aller getesteten Melder. Bei kompletter Windstille löst er bereits nach fünf Sekunden aus. Durch Lüftzüge erfolgt eine Reaktion zwar erst nach knapp 25 Sekunden; dieser Wert ist allerdings immer noch sehr gut. Fehlalarme können bei diesem Rauchmelder durchaus vorkommen, da er sehr empfindlich eingestellt ist. Im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf löste er bei Wasserdampf in 50 Prozent und bei Tabakrauch in 30 Prozent der Fälle aus. Wird ein Fehlalarm erwartet, kann der Melder vorsorglich für zehn Minuten stumm geschaltet werden. 81 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder JOB Detectomat HDv Sensys 32819 Blinkt nur selten Handhabung • URTEIL JOB Detectomat HDv Sensys 32819 GUT 90,9 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 (Anerkennungsnr.: G211001) Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke sehr gute Reaktionszeit, hohe Lautstärke, blinkt im Normalbetrieb alle 5:44 Minuten, gesamtes Gerät dient als Stumm- und Testtaste, geringer Anschaffungspreis lauter Testton Die Transportsicherung sollte nach Anbringung des Rauchmelders entfernt werden. 82 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 Der JOB Detectomat HDv Sensys 32819 hat einen Durchmesser von zehn cm und eine Höhe von sechs cm. Das Gerät wiegt inklusive Batterie und Abdeckung 136 g, was ihn im guten Mittelfeld der getesteten Rauchmelder platziert. Um ihn an der Decke zu befestigen, wird die Montageplatte mit den zwei im Zubehör enthaltenen Schrauben und Dübeln angebracht. Der Melder lässt sich anschließend mühelos eindrehen; rastet er korrekt ein, ist ein deutliches Knacken zu hören. Einmal montiert, kann die rote Transportsicherung entfernt und der Betrieb geprüft werden: Hierzu muss man nur einmal gegen den gesamten Rauchmelderkörper drücken. In einem Abstand von einem Meter erreicht der Testton eine Lautstärke von 89 dB(A). Im normalen Betrieb blinkt der Rauchwarnmelder lediglich alle 5:44 Minuten. Löst der Rauchmelder einen Fehlalarm aus, kann er durch einmaliges Drücken des Gerätes für zehn Minuten in den Stummmodus geschaltet werden. Das ist auch bei einer Batteriestö- Das Modell verfügt über besonders große Lamellen, durch die der Rauch in die Kammer gelangen kann. rung möglich. Diese wird durch einen Ton signalisiert, der sich alle 40 Sekunden wiederholt. In diesem Fall kann der Melder für acht Stunden am Stück stumm geschaltet werden. Ist der Detectomat HDv Sensys 32819 verschmutzt oder liegt eine technische Störung vor, gibt er alle 40 Sekunden drei laute Töne ab. Funktionalität Der JOB Detectomat HDv Sensys 32819 verfügt über einen optischen Sensor, durch den er Rauch wahrnimmt und anschließend alle 0,5 Sekunden blinkt und einen 96 dB(A) lauten Ton abgibt. Seine Reaktionszeit gehört zu den besten im gesamten Testfeld. Selbst Luftzüge machen dem Melder nichts aus, er meldet den Rauch ebenso zügig. Im Schnitt löst er bei einem Luftzug mit 19 Sekunden sogar etwas zügiger aus als ohne Luftzug mit 23 Sekunden. Fehlalarme sind mit dem Gerät unter bestimmten Umständen möglich. So löste er im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf in jeweils 30 Prozent der Fälle Alarm aus. Da der ganze Melder als Stumm- und Testtaste dient, gestaltet sich die Bedienung recht einfach. VERGLEICHSTEST Lautester Alarm im Test Hager TG551A Handhabung • URTEIL Hager TG551A GUT 90,7 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch und Hitze Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 (Anerkennungsnr.: G214060) Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke Wärmedetektion, bis zu 40 Geräte vernetzbar, sehr hohe Lautstärke blinkt 10 Mal die Sekunde, kleine Stummund Testtaste, lauter Testton Durch Betätigung der cfg-Tasten auf der Rückseite des Geräts können mehrere Rauchmelder miteinander vernetzt werden. Mit einem Durchmesser von 11,5 cm und einer Höhe von fünf cm ist der Hager TG551A einer der größten Rauchwarnmelder im Test. Sein Gewicht ist dementsprechend mit 261 g inklusive Batterie und Abdeckung auch besonders hoch. Um ihn zu montieren, wird die Abdeckung mit den mitgelieferten zwei Schrauben und Dübeln an der Decke befestigt. Der Melder lässt sich anschließend eindrehen; dies setzt allerdings einen recht großen Kraftaufwand voraus. Im Zubehör sind weiterhin zwei zusätzliche Schrauben als Ersatz vorhanden. Zur Prüfung des Gerätes kann die Testtaste betätigt werden; es ertönt ein 81 dB(A) lauter Testalarm. Um eine unbefugte Demontage zu verhindern, muss der Verriegelungspin am Melder mit einem Seitenschneider entfernt werden. Anschließend kann der Rauchmelder nur noch mithilfe eines Schraubenziehers demontiert werden. Im Normalbetrieb blinkt er alle zehn Sekunden. Da die LED jedoch recht klein gehalten und in den Rauchmelderkorpus selbst eingelassen ist, lässt sich das Licht aus größerer Distanz nicht wahrnehmen. Liegt ein Fehlalarm vor, kann der Dualmelder duch Betätigen der Stummtaste für 15 Minuten deaktiviert werden. Ist ein Fehlalarm – zum Beispiel durch bestimmte Arbeiten – zu erwarten, lässt sich die Stummschaltung auch vor der Auslösung eines Alarms für 15 Die Montageplatte lässt sich leicht an der Decke befestigen; der Melder lässt sich jedoch nur schwerfällig auf- und wieder abdrehen. Minuten einschalten. Bei einer Batteriestörung kann die entsprechende akustische Meldung auch für sieben Tage jeweils immer acht Stunden am Stück deaktiviert werden. Störungen jedweder Art werden allerdings laut Hersteller nicht in der Nacht gemeldet. Dies geschehe frühestens zehn Minuten nach Tagesanbruch oder acht Stunden nach Auftreten der Störung. Dank einer speziellen Funktion können bis zu 40 Rauchmelder miteinander vernetzt werden. Funktionalität Erfasst der Dualwarnmelder Hager TG551A Rauch, blinkt er schnell und gibt einen konstanten Ton mit einer Lautstärke von 101 dB(A) von sich. Bei einem starken Temperaturanstieg löst das Gerät einen modulierten Alarm inklusive schnellem Blinken aus. Obgleich das Gerät mit 28 Sekunden noch eine gute Reaktionszeit aufweist, löst er langsamer als der Durchschnitt aus. Im Test mit einem Luftzug löste er mit knapp über einer Minute sogar am langsamsten von allen Testgeräten aus. Ein Fehlalarm ist daher von dem Gerät auch nicht zu erwarten. Im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf löste er bei Wasserdampf lediglich in zehn Prozent der Fälle aus, bei Tabakrauch hingegen gar nicht. Der thermische Sensor löst bei einem Temperaturanstieg von 30 °C die Minute in spätestens 2:40 Minuten aus. Im Alarmfall leuchtet die Stumm- und Testtaste auf und ein 101 dB(A) lautes Signal ertönt. 83 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder FireAngel Bis zu 50 Geräte vernetzbar ST-630-DE Handhabung • URTEIL FireAngel ST-630-DE GUT 90,3 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch und Hitze Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 (Anerkennungsnr.: G212123) Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke / kleine Stumm- und Testtaste, sehr lauter Testton Der FireAngel blinkt im Alarmfall einmal die Sekunde und gibt einen 95 dB(A) lauten Ton von sich. 84 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 Der FireAngel ST-630-DE ist mit 13 cm Durchmesser der größte Rauchmelder im Test. Seine Höhe von drei cm ist jedoch recht gering. Mit seinen 184 g – inklusive Batterie und Abdeckung – ist das Gerät recht schwer. Montiert wird es, indem die Abdeckung mit den jeweils zwei Schrauben und Dübeln befestigt wird. Der Melder lässt sich anschließend leicht festdrehen. Um den korrekten Betrieb zu überprüfen, kann die Testtaste kurz betätigt werden. Es werden zwei Mal drei Laute mit einer Lautstärke von 102 dB(A) abgegeben. Die Taste ist mit 4,5 cm Durchmesser allerdings recht klein. Um eine unbefugte Demontage zu verhindern, können die drei rechteckigen Laschen aus der Platte gedrückt werden, sodass der Melder einrastet und nur mit einem Schraubenzieher entfernt werden kann. Im Normalbetrieb blinkt das Gerät nicht. Für den Fall, dass ein Fehlalarm ausgelöst wird, ist der Melder mit einer intelligenten Stummschaltung ausgestattet. Diese kann für zehn Minuten aktiviert werden. Nimmt in dieser Zeit die Rauchentwicklung jedoch weiter zu, schlägt der Melder erneut Alarm. Geht die Lebensdauer der Batterie zur Neige, blinkt und piept das Gerät alle 45 Sekunden. Mit der Basisausstattung Die Abdeckungen der Montageschlitze können sehr leicht entfernt werden. lässt sich der Rauchmelder lediglich allein betreiben; es besteht jedoch die Möglichkeit, das W2-Funkmodul nachzukaufen. Dann können bis zu 50 Melder miteinander vernetzt werden. Funktionalität Der FireAngel ST-630-DE ist mit einem speziellen thermo-optischen Detektionssensor ausgestattet. Dieser lässt ihn nicht nur Rauch sondern auch Hitze erkennen, sodass er rechtzeitig Alarm geben kann. Nimmt er Rauch oder Hitze wahr, gibt er regelmäßig drei Laute mit einer Lautstärke von 95 dB(A) von sich und blinkt einmal die Sekunde. Im windstillen Raum erreicht der Melder kurze Reaktionszeiten von durchschnittlich 21 Sekunden. Bei einem konstanten Luftzug braucht er mit 32 Sekunden etwas länger, um den Rauch zu melden. Mit wenigen Abstrichen liegt er jedoch im guten Bereich. Fehlalarme sind bei dem Rauchmelder recht unwahrscheinlich. Er löste im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf nur in 30 Prozent der Fälle bei Wasserdampf und in 20 Prozent der Fälle bei Tabakrauch aus. Bei der Prüfung des thermischen Sensors reagierte dieser nicht, vielmehr schmolz der Melder, bevor der Sensor Alarm auslöste. Im windstillen Raum schlägt der FireAngel schnell Alarm. VERGLEICHSTEST Mit präventiver Stummschaltung Hager TG600AL Handhabung • URTEIL Hager TG600AL GUT 90,2 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke gesamtes Gerät dient als Stumm- und Testtaste, sehr gute Verarbeitung, geringer Anschaffungspreis blinkt im Normalbetrieb alle 10 Sekunden, sehr lauter Testton Der Hager TG600AL wird mit einer kleinen Montageplatte sowie jeweils zwei Dübeln und Schrauben geliefert. Fehlalarm für 15 Minuten aktiviert werden. Ist mit einem Fehlalarm zu rechnen, da etwa in unmittelbarer Nähe des Gerätes Renovierungsarbeiten stattfinden, bei denen Rauch und Staub entstehen, kann der Melder auch vorab für 15 Minuten deaktiviert werden. Bei einer Batteriestörung lässt sich der Stummmodus ebenfalls nutzen. Für maximal sieben Tage kann die Meldung jeweils acht Stunden am Stück stummgeschaltet werden. Im Falle einer Verschmutzung oder eines technischen Defekts informiert der Melder ebenfalls mit einer Abfolge von Licht- und Tonsignalen hierüber. Der Hager TG600AL ist mit einem Durchmesser von 9,5 cm der kleinste Rauchwarnmelder im Test. Auch die Höhe von gerade einmal 3,5 cm ist relativ gering. Inklusive Batterie und Montageplatte wiegt der Rauchmelder 109 g und ist somit eines der leichtesten Geräte im Test. Die Montageplatte wird mit den zwei mitgelieferten Schrauben und Dübeln an der Decke befestigt. Im Anschluss lässt sich der Melder besonders leicht festdrehen. Um zu prüfen, ob er korrekt funktioniert, muss die vordere Seite der Abdeckung bis zum 2. Ton hinuntergedrückt werden. Dies löst einen aus einem Meter Entfernung 71 dB(A) lauten Testalarm aus, der durch ein weiteres Drücken wieder abgeschaltet werden kann. Um einer unbefugten Demontage vorzubeugen, kann der am Gerät befestigte Verriegelungspin mit einem Seitenschneider abgeknipst werden. So gesichert lässt sich der Rauchmelder nur noch mit Hilfe eines Schraubenziehers entfernen. Im Normalbetrieb blinkt der Rauchmelder alle zehn Sekunden. Da die LED-Leuchte jedoch sehr klein und im Korpus des Modells versenkt ist, lässt sich das Blinken nur dann erkennen, wenn man sich direkt unter dem Melder befindet. Durch ein einmaliges Drücken des Gerätes kann der Stummmodus bei einem Der Hager TG600AL nimmt Rauch mit Hilfe eines optischen Sensors wahr und gibt im Anschluss ein 88 dB(A) lautes Signal von sich. Zusätzlich dazu blinkt die LED-Leuchte konstant. Im windstillen Raum liefert der Melder eine gute Reaktionszeit von gerade einmal 18 Sekunden. Bei einem konstanten Luftzug benötigt er mit 33 Sekunden etwas länger. Allgemein liefert der Melder jedoch gute Ergebnisse. Fehlalarme sind bei dem Rauchmelder recht unwahrscheinlich. Er löste im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf zwar in 40 Prozent der Fälle bei Wasserdampf aus, jedoch nur in zehn Prozent der Fälle bei Tabakrauch. Der Melder lässt sich relativ leicht an der Montageplatte befestigen. Die LED-Leuchte ist in einer Vertiefung eingelassen, sodass das Blinken kaum auffällt. Funktionalität 85 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder GEV FlammEX FMR 3026 Batterie austauschbar Handhabung PREIS-/LEISTUNGSSIEGER • URTEIL GEV FlammEX FMR 3026 GUT 89,2 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008 Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke sehr gute Reaktionszeit, sehr hohe Lautstärke blinkt alle 45 Sekunden, keine Stummtaste, kleine Testtaste, sehr lauter Testton, austauschbare Batterie Die Batterie des GEV FlammEX FMR 3026 muss angeschlossen werden, bevor der Melder in Betrieb genommen werden kann. 86 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 Der FlammEX FMR 3026 von GEV hat einen Durchmesser von 10,5 cm. Mit einer Höhe von ganzen sechs cm ist er besonders groß. Das Gerät wiegt 149 g. Befestigt wird die Abdeckung mit den im Zubehör enthaltenen zwei Dübeln und Schrauben. Das Festdrehen des Melders an der Platte ist anschließend sehr leicht möglich. Bevor das Gerät montiert wird, muss allerdings die Batterie ausgepackt und angeschlossen werden, da der Melder – anders als die meisten anderen Modelle im Testfeld – einer (fest) verbauten Batterie entbehrt. Dies bedeutet auch, dass das Gerät geringfügig wartungsintensiver ist. Außerdem sollte immer mindestens eine Ersatzbatterie im Haus sein. Je nach Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur können die Batterien nämlich teilweise nur wenige Jahre halten. Nach dem Anschließen kann die Funktionsfähigkeit des Melders durch Betätigung der länglichen LED-Taste geprüft werden. Es ertönt ein 105 dB(A) lauter Testalarm. Im Normalbetrieb blinkt er alle 45 Sekunden. Über eine Stummschaltung verfügt das Gerät leider Auf Rauch reagiert der FlammEX recht schnell, auch ein Luftzug ändert daran nichts. nicht. Im Falle eines Fehlalarms muss es abmontiert und die Batterie entfernt werden. Dies ist auch bei einer Batteriestörung – hier blinkt und piept der Melder alle 45 Minuten – und einer Verschmutzung oder Störung problematisch. In solch einer Situation fällt ein recht großer Arbeits- und Zeitaufwand an. Gerade in Mehrparteienhäusern könnte ein Nachbar während dieser Zeitspanne versucht sein, selbst die Feuerwehr zu kontaktieren. Funktionalität Durch seinen fotoelektronischen Sensor nimmt der GEV FlammEX FMR 3026 Rauch wahr und gibt als Folge einen pulsierenden 98 dB(A) lauten Ton ab und blinkt hierzu parallel. Auf Rauch reagiert er mit 22 Sekunden schnell und benötigt auch bei einem vorherrschenden Luftzug im Durchschnitt nur eine Sekunde länger, um Rauch zu melden. Alles in allem reagiert er also sehr gut. Gelegentliche Fehlalarme sind je nach Bedingungen möglich. Im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf löste er in 40 Prozent der Fälle bei Wasserdampf und in 20 Prozent der Fälle bei Tabakrauch aus. Der Rauchmelder kann mit insgesamt 30 weiteren Geräten vernetzt werden. VERGLEICHSTEST Schwerfällig zu montieren smartwares RM218 Handhabung • URTEIL smartwares RM218 GUT 89,1 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 (Anerkennungsnr.: G214064) Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke gesamtes Gerät dient als Stumm- und Testtaste, geringer Anschaffungspreis blinkt im Normalbetrieb alle 40 Sekunden, lässt sich schwer an Montageplatte befestigen, sehr lauter Testton Der Fixierstift kann in ein Loch an der Seite geschoben werden. So kann der Melder nicht mehr so leicht entfernt werden. Der RM218 von smartwares liegt mit einem Durchmesser von 10,5 cm und einer Höhe von drei cm – was die Größe betrifft – im Mittelfeld. Inklusive Montageplatte und Batterie wiegt der Rauchmelder 135 g. Mit den zwei mitgelieferten Schrauben und Dübeln wird die Montageplatte an der Decke befestigt. Der Rauchmelder kann dann durch Drehen an der Platte montiert werden. Dies gestaltet sich etwas mühsamer, da der Melder in jeder Position komplett auf der Platte aufliegt. Festdrehen lässt er sich hingegen nur, wenn er vorher exakt aufgesetzt wurde, was in Ermangelung entsprechender Markierungen sehr schwierig ist. Zum Aktivieren des Melders ist es nun nur noch nötig, ihn mehr als fünf Sekunden lang gedrückt zu halten und nach einem kurzen Piepen wieder loszulassen. Die Prüfung der Funktionalität des Rauchmelders erfolgt durch Betätigung der Testtaste – bei diesem Modell also durch Druck des gesamten Rauchmelderkorpus. Der Testton erreicht eine recht hohe Lautstärke von 97 dB(A) aus einem Meter Distanz. Der in der Montageplatte befindliche Fixierstift sollte vor der Befestigung entfernt und im Anschluss in das entsprechende Loch geschoben werden, um eine unbefugte Demontage zu verhindern. Um das Gerät zu testen, muss einmal kurz auf den Melder gedrückt werden. Dann ertönt ein 97 dB(A) lautes Signal. Im aktivierten Zustand blinkt er etwa alle 40 Sekunden. Die LEDAnzeige liegt hinter der Abdeckung, was das Licht abschwächt. Liegt ein Fehlarlarm vor, kann der Rauchmelder durch ein einmaliges Drücken des gesamten Körpers für zehn Minuten stumm geschaltet werden. In diesem Modus blinkt der Rauchwarnmelder alle acht Sekunden, um seinen Status anzuzeigen. Nimmt die Rauchentwicklung in dieser Zeit stark zu, deaktiviert er den Stummmodus automatisch und gibt erneut Alarm. Funktionalität Der smartwares RM218 verfügt über einen optischen Sensor, um Rauch frühzeitig erkennen zu können. In diesem Fall gibt das Gerät ein 100 dB(A) lautes unterbrochenes Signal ab. Im windstillen Raum reagiert der Melder nach gerade einmal 17 Sekunden. Durch einen leichten Luftzug erhöht sich die Reaktionszeit allerdings stark auf durchschnittlich 59 Sekunden. Dennoch liegt der Rauchmelder insgesamt noch im guten Bereich. Fehlalarme sind nicht wahrscheinlich. Er löste im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf lediglich 20 Prozent der Fälle bei Wasserdampf aus; bei Tabakrauch hingegen gar nicht. Der Melder lässt sich eher schwerfällig an der Platte befestigen, da er in jeder Position komplett auf ihr aufliegt. 87 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder GEV Sehr kleine Testtaste FMR 4320 Handhabung • URTEIL GEV FMR 4320 GUT 88,9 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008 Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke sehr gute Reaktionszeit, blinkt alle 5:44 Minuten sehr kleine Stumm- und Testtaste, sehr lauter Testton Beim Befestigen wird der Stift heruntergedrückt und der Melder in Betrieb genommen. 88 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 Der GEV FMR 4320 besitzt mit acht cm den kleinsten Durchmesser aller Rauchmelder im Test, mit einer Höhe von fünf cm ist er jedoch recht hoch. Er wiegt 99 g und ist somit der leichteste Melder im Test. Um ihn zu montieren, wird die Abdeckplatte mit den zwei mitgelieferten Schrauben und Dübeln an der Decke befestigt. Der Melder lässt sich anschließend problemlos an der Montageplatte festdrehen. Nach der Befestigung sollte der Rauchmelder unbedingt getestet werden. Hierfür wird die Testtaste so lange betätigt, bis ein pulsierender 96 dB(A) lauter Alarm ertönt. Die Taste hierfür ist allerdings besonders klein. Ein Test vom Boden aus ist dementsprechend so gut wie ausgeschlossen; dies macht die regelmäßige Wartung des Melders recht zeitintensiv. Im Normalbetrieb blinkt er alle 5:44 Minuten, um seine korrekte Funktionsweise zu signalisieren. Das seltene Blinken in Kombination mit der besonders kleinen Testtaste ist jedoch problematisch. Der korrekte Betrieb ist nicht auf den ersten Blick erkennbar und um ihn zu überprüfen, muss der Melder entweder für etwa fünf Minuten beobachtet oder extra eine Leiter besorgt werden, um die Testtaste zu betätigen. Liegt ein Der GEV FMR 4320 reagiert sehr schnell auf Rauch und gibt einen 92 dB(A) lauten Ton von sich. Fehlalarm vor, kann dieser durch die Betätigung der Stummtaste für etwa acht Minuten unterbrochen werden. Steigt in dieser Zeit die Rauchdichte stark an, wird der Stummmodus deaktiviert und das Gerät löst erneut Alarm aus. Wird aufgrund von bestimmten Renovierungsarbeiten oder ähnlichem mit einem Fehlalarm gerechnet, kann die Stummschaltung auch vorbeugend aktiviert werden. Bei einem tatsächlichen Fehlalarm oder auch bei einer Batteriestörung, bei der alle 40 Sekunden ein Ton ertönt, ist die kleine Stummtaste jedoch problematisch, da eine Betätigung vom Boden aus so gut wie ausgeschlossen ist. Funktionalität Nimmt der GEV FMR 4320 Rauch wahr, gibt er einen 92 dB(A) lauten und pulsierenden Ton sowie ein Blinken zwei Mal die Sekunde von sich. Der Melder reagiert im windstillem Raum sehr schnell und benötigt auch bei einem Luftzug nicht länger. Bei beiden Tests brauchte er lediglich 23 Sekunden, um auszulösen. Gelegentliche Fehlalarme sind nicht auszuschließen. Er reagierte im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf in 50 Prozent der Fälle bei Wasserdampf und lediglich in zehn Prozent der Fälle bei Tabakrauch. Die Testtaste des Melders ist recht klein, was sich in einer schlechteren Bewertung der Bedienung niederschlägt. VERGLEICHSTEST Blaupunkt Vier Batterien nötig SD-S1 Handhabung • URTEIL Blaupunkt SD-S1 GUT 88,3 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008 Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke blinkt nicht sehr kleine Stumm- und Testtaste, austauschbare Batterien, sehr lauter Testton Der Rauchmelder von Blaupunkt benötigt vier Batterien, um in Betrieb genommen zu werden. Der Blaupunkt SD-S1 gehört mit einem Durchmesser von 10,5 cm und einer Höhe von fünf cm zu den größten Rauchmeldern im Test. Inklusive Batterien und Abdeckung wiegt das Gerät 211 g. Zur Montage des Melders sind zwei Dübel und zwei Schrauben im Lieferumfang enthalten; mit diesen wird die Abdeckplatte an die Decke geschraubt. Nach dem Einlegen der vier AAA-Alkaline-Batterien kann der Melder an der Platte befestigt werden. Dies ist allerdings nur schwerfällig möglich, da sehr viel Kraft nötig ist, um das Gerät ein- bzw. wieder abzudrehen. Die austauschbaren Batterien machen den Rauchmelder je nach Haltbarkeit der Batterien gegebenenfalls wartungs- und kostenintensiver als vergleichbare Modelle mit fest verbauten Lithium-Batterien, welche zehn Jahre halten. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, immer genügend Batterien zum Austauschen bereit liegen zu haben. Nach der Montage sollte das Gerät durch Betätigung der recht kleinen Testtaste, welche einen 86 dB(A) lauten Probealarm auslöst, überprüft werden. Anschließend kalibriert sich der Rauchmelder neu, um sich auf die veränderten äußeren Bedingungen einzustellen. Diese führt der Melder selbstständig etwa einmal im Monat durch. Schlägt die Kalibrie- Die Montage der Platte ist relativ einfach. Um den Melder an ihr zu befestigen, ist jedoch recht viel Kraft nötig. rung fehl, muss sie gegebenenfalls manuell – wie in der Anleitung beschrieben – vorgenommen werden. Im normalen Betrieb blinkt das Gerät nicht, sodass für einen Funktionstest die Testtaste betätigt werden muss. Da diese jedoch sehr klein ausfällt, ist eine Betätigung vom Boden aus größtenteils ausgeschlossen. Liegt ein Fehlalarm vor, kann der Alarm für zehn Minuten unterbrochen werden, indem die Stummtaste betätigt wird. Problematisch an der Handhabung des Gerätes von Blaupunkt ist vor allem die relativ knappe Dokumentation. Diese enthält nur die nötigsten Informationen und gibt somit auch keinerlei Auskunft darüber, ob – und wenn ja wie – der Rauchwarnmelder etwa auf technische Störungen aufmerksam macht. Funktionalität Nimmt der Blaupunkt SD-S1 Rauch wahr, ertönt ein 90 dB(A) lauter Alarm und die LED blinkt. Im windstillen Raum meldet er mit 27 Sekunden lagsamer als der Durchschnitt, bei einem Luftzug liegt er mit seiner Reaktionszeit von durchschnittlich 34 Sekunden jedoch im guten Mittelfeld. Fehlalarme sind kaum zu erwarten. Im Test reagierte er nur in 30 Prozent der Fälle auf Wasserdampf und in zehn Prozent der Fälle auf Tabakrauch. Der Blaupunkt SD-S1 liegt mit seinen Reaktionszeiten im guten Mittelfeld aller Melder. 89 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder Indexa RA280Q Reagierte am langsamsten Handhabung • URTEIL Indexa RA280Q GUT 87,9 % 11 Rauchmelder im Vergleichstest Heft 01/2016 Die wichtigsten Merkmale Meldeart: Rauch Warnsignal: Akustisch und optisch VdS geprüft nach DIN EN 14604: 2005 + AC: 2008, Qualitätszeichen „Q“ nach VdS 3131 (Anerkennungsnr.: G214002) Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke geringer Anschaffungspreis langsamste Reaktionszeit, sehr kleine Stumm- und Testtasten, blinkt im Normalbetrieb alle 30 Sekunden, sehr lauter Testton Um in Betrieb genommen zu werden, muss der Batteriekontakt eingeschoben werden. 90 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 Der Indexa RA280Q ist mit einem Durchmesser von 10,5 cm und einer Höhe von drei cm ein Rauchmelder mittlerer Größe. Der Rauchwarnmelder wiegt inklusive Batterie und Montageplatte 148 g. Befestigt wird er durch das Festschrauben der Montageplatte mit den im Zubehör enthaltenen zwei Schrauben und Dübeln. Der Melder kann dann durch Drehen sehr leicht an der Platte angebracht werden. Vorher sollte jedoch der Batteriekontakt eingeschoben werden, der den Melder aktiviert. Nach der Montage kann der korrekte Betrieb durch längeres Drücken der recht klein geratenen Testtaste geprüft werden. Aus einem Meter Entfernung erreicht der Testton maximal 96 dB(A). Um eine unbefugte Montage zu verhindern, befindet sich an der Platte ein Sicherungsstift. Dieser kann entfernt und in einen der dafür vorgesehen Schlitze eingeführt werden, um einer unbefugten Demontage vorzubeugen. Im Normalbetrieb blinkt er etwa alle 30 Sekunden, um anzuzeigen, dass er eingeschaltet ist. Wird der Alarm ausgelöst, obwohl kein Feuer vorhanden ist, kann er durch die ebenfalls sehr kleine – und daher Stumm- und Testtasten des Geräts sind recht klein und daher schwerfälliger zu bedienen. vom Boden eher schwer erreichbare – Stummtaste für fünf Minuten in den Stummmodus geschaltet werden. In dieser Zeit gibt er alle 30 Sekunden einen kurzen Ton von sich, um seinen Modus anzuzeigen. Nimmt die Rauchentwicklung in dieser Zeit weiterhin stark zu, schaltet das Gerät den Stummmodus automatisch aus und schlägt erneut Alarm. Für den Fall, dass das Gerät verschmutzt oder defekt ist, gibt es im Wechsel ein Ton- und ein Lichtsignal von sich. Funktionalität Der Indexa RA280Q besitzt einen foto-elektronischen Sensor, der Rauch wahrnimmt und anschließend ein 96 dB(A) lautes, anhaltendes Signal von sich gibt. Zusätzlich blinkt die LED-Anzeige des Gerätes. Seine Reaktionszeiten bei Rauch sind sowohl im windstillen Raum mit 31 Sekunden als auch bei einem simulierten Luftzug mit 59 Sekunden die schlechtesten im gesamten Testfeld. Dennoch liegt auch seine Reaktionszeit noch im guten Bereich. Fehlalarme sind bei diesem Melder nicht zu erwarten. Er löste im Test mit Tabakrauch und Wasserdampf nicht einmal aus. Der Sicherungsstift kann aus der Montageplatte herausgebrochen und dann in den dafür vorgesehenen Schlitz eingeführt werden. VERGLEICHSTEST Aufgefallen im Rauchmelder-Praxistest Wir waren wieder für Sie im Einsatz; unser oberstes Ziel ist es dabei, möglichst detaillierte und praxisna- he Informationen zum jeweiligen TestProdukt zu bieten. Im Folgenden haben wir Ihnen einige Auffälligkeiten und Erfahrungswerte aufgelistet, die charakteristisch für das jeweilige Gerät oder sogar für den Gerätetypus sind. Handhabung Ausstattung Leistung Sämtliche Geräte verfügen über eine Testtaste, durch deren Betätigung sich die Funktionalität des Rauchmelders prüfen lässt. Die Anleitungen der meisten Melder veranschaulichen mit leicht verständlichen Skizzen, an welchen Orten sich ihre Montage empfiehlt. Die Rauchmelder leisten bei Feuer gute Dienste. Die Montage gestaltet sich bei den Meldern mal mehr und mal weniger leicht bzw. schwierig. Die Montageplatte wird befestigt und der Melder dann festgedreht. Die Batterien des Blaupunkt SD-S1 sind auswechselbar. Neben dem GEV FlammEX FMR 3026 ist er der einzige Melder, bei dem die Batterien ausgetauscht werden können. Selbst der langsamste Rauchmelder, der Indexa RA280Q, reagiert noch schnell und effektiv. Der JUNG FRWM 100 WW verfügt als einziger Rauchmelder über eine doppelseitige Klebefolie zur leichteren Montage. Sämtliche Rauchmelder werden mit dem nötigen Montagematerial in Gestalt von Schrauben und Dübeln ausgeliefert. Die Lautstärke aller Rauchmelder ist im Alarmfall gut. Selbst das leiseste Gerät kommt auf 88 dB(A) aus drei Metern Entfernung. 91 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder Technische Daten Hersteller / Modell JUNG FRWM 100 WW Kidde Rauchmelder Q2 JOB Detectomat HDv Sensys 32819 Hager TG551A 10,0 10,0 10,0 11,5 4,0 4,0 6,0 5,0 Durchmesser in cm Höhe in cm Gewicht in g Betriebsanzeige Maximale Überwachungsfläche in m² Meldeart Warnsignal 195 134 136 261 Nein Ja Ja Ja 60 k. A. 60 50 Optisch und thermisch Optisch Optisch Optisch und thermisch Akustisch Akustisch und Akustisch und Akustisch und optisch optisch optisch Maximale Lautstärke in db(A) Messung beim Probealarm aus 1 Meter Entfernung 54 59 89 81 Maximale Lautstärke in dB(A) Messung im Betrieb aus 3 Metern Entfernung 92 93 96 101 Max. Lautstärke gemessen in dB(A) Messung im Betrieb aus 3 Metern Entfernung Präventive Stummschaltung Stummschaltfunktion während des Alarms (Dauer) Prüftaste Anzahl der vernetzbaren Geräte 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 Nein Ja (10 Minuten) Ja, bei Batteriestörung (8 Stunden) Ja (15 Minuten); bei Batteriestörung maximal 7 Tage für 8 Stunden Ja (10 Minuten) Ja (10 Minuten) Ja (10 Minuten) Ja (15 Minuten) Ja Ja Ja Ja 15 0 0 40 Montageart Kleben und Schrauben Schrauben Schrauben Schrauben Zubehör 1 Klebefolie, 1 Dübel, 1 Schraube 2 Dübel, 2 Schrauben 2 Dübel, 2 Schrauben 2 Dübel, 4 Schrauben 12 10 10 10 2 10 2 10 JUNG FRWM 100 WW Kidde Rauchmelder Q2 JOB Detectomat HDv Sensys 32819 Hager TG551A 0:17 0:05 0:23 0:28 0:35 0:25 0:19 1:01 30 50 30 10 20 30 30 0 Betriebsdauer in Jahren laut Hersteller Garantie in Jahren Funktionalität Hersteller / Modell Durchschnittliche Reaktionszeit Windstill (2 m Entfernung) Mit störendem Luftzug (2 m Entfernung) Ausgelöste Fehlalarme in Prozent Wasserdampf (3 m Entfernung) Tabakrauch (1 m Entfernung) 92 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 VERGLEICHSTEST Hager TG600AL GEV FlammEX FMR 3026 smartwares RM218 13,0 9,5 10,5 3,0 3,5 6,0 FireAngel ST-630-DE GEV FMR 4320 Blaupunkt SD-S1 Indexa RA280Q 10,5 8,0 10,5 10,5 3,0 5,0 5,0 3,0 184 109 149 135 99 211 148 k. A. Ja Ja Ja Ja Ja Ja 60 50 60 20-40 60 k. A. 60 Optisch und thermisch Optisch Optisch Optisch Optisch Optisch Optisch Akustisch und optisch Akustisch und optisch Akustisch und optisch Akustisch Akustisch und optisch Akustisch und optisch Akustisch und optisch 102 71 105 97 96 86 96 95 88 98 100 92 90 96 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 100 80 60 40 20 0 Nein Ja (15 Minuten); bei Batteriestörung maximal 7 Tage für 8 Stunden Nicht vorhanden Nein Ja (8 Minuten) Ja (10 Minuten) Nein Ja (10 Minuten) Ja (15 Minuten) Nicht vorhanden Ja (10 Minuten) Ja (8 Minuten) Nicht vorhanden Ja (5 Minuten) Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja 50 0 30 0 0 0 0 Schrauben Schrauben Schrauben Schrauben Schrauben Schrauben Schrauben 2 Dübel, 2 Schrauben 2 Schrauben, 2 Dübel 2 Dübel, 2 Schrauben 2 Dübel, 2 Schrauben 2 Dübel, 2 Schrauben 2 Dübel, 2 Schrauben 2 Schrauben, 2 Dübel 10 10 10 10 10 10 10 10 10 2 3 2 2 3 FireAngel ST-630-DE Hager TG600AL GEV FlammEX FMR 3026 smartwares RM218 GEV FMR 4320 Blaupunkt SD-S1 Indexa RA280Q 0:21 0:18 0:22 0:17 0:23 0:27 0:31 0:32 0:33 0:23 0:59 0:23 0:34 0:59 30 40 40 20 50 30 0 20 10 20 0 10 10 0 93 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder i Rechte & Pflichten Nach wie vor sterben hunderte Menschen jährlich aufgrund von Wohnungsbränden. Für die Gesetzgeber war dies Grund genug, in insgesamt 13 Bundesländern eine Rauchmelderpflicht einzuführen. Diese galt seit der Einführung für sämtliche Neubau- ten und renovierten Wohnungen und Häuser. Für Bestandsbauten gab es eine Nachrüstungspflicht, die jetzt in drei Bundesländern abläuft. Sämtliche Wohnungen und Häuser in SachsenAnhalt, Niedersachsen und Bremen müssen bis zum Ende des Jahres mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Pflicht ist hierbei die Platzierung in allen Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren, die im Brandfall als Rettungswege benutzt werden. Bewertung JUNG FRWM 100 WW Kidde Rauchmelder Q2 JOB Detectomat HDv Sensys 32819 Hager TG551A 5 94,0 85,6 86,0 91,6 Dokumentation 10 94,0 74,0 78,0 88,0 Lieferumfang 20 94,0 90,0 90,0 92,0 Verarbeitung 70 94,0 86,0 86,0 92,0 Handhabung 20 93,6 90,4 90,0 87,5 Montage/Inbetriebnahme 30 94,0 92,0 92,0 84,0 Bedienung 50 94,0 88,0 88,0 87,0 Zusatzfunktionen 20 92,0 94,0 92,0 94,0 Funktionalität 50 90,6 92,4 91,2 88,2 Reaktionszeit 80 91,0 94,0 92,0 87,0 Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen 20 89,0 86,0 88,0 93,0 Lautstärke 25 90,0 90,0 92,0 94,0 Hersteller / Modell Ausstattung Bonus 0,5 mehrere Geräte vernetzbar, 0,5 thermischer Sensor 0,5 mehrere Geräte vernetzbar, 0,5 thermischer Sensor Malus Preis in Euro (UVP) k. A. 29,90 k. A. 105,00 Durchsch. Marktpreis in Euro 99,48 20,99 21,75 94,50 1,08 0,23 0,24 1,04 92,2 % 91,1 % 90,9 % 90,7 % sehr gut gut gut gut Preis-/Leistungsindex Gesamtbewertung Testnote 94 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 VERGLEICHSTEST Interessant – das sollten Sie wissen Symbole, Siegel & Co. ...was steckt dahinter ? VdS: Das VdS-Prüfsiegel ist das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Rauchmelders. Das Institut hat die Melder geprüft und für sicher befunden. Ähnlich zu werten ist auch ein Siegel des KRIWAN Testzentrums. Qualitätslabel: Das Qualitätslabel „Q“ wird an Rauchmelder verliehen, die besonders hohen Anforderung entsprechen. Sie sind außerordentlich langlebig, lösen selten Fehlalarme aus und verfügen über fest eingebaute Batterien. CE Kennzeichnung: Die CE Kennzeichnung ist kein Prüfsiegel. Sie ist allerdings notwendig, um das jeweilige Gerät innerhalb der EU zu vertreiben. Sie dient als Garantie des Herstellers, dass das Gerät den dem einschlägigen Unionsrechtentspricht. FireAngel ST-630-DE Hager TG600AL GEV FlammEX FMR 3026 smartwares RM218 GEV FMR 4320 Blaupunkt SD-S1 Indexa RA280Q 88,8 91,7 85,2 86,7 86,6 88,6 86,2 78,0 86,0 84,0 71,0 84,0 69,0 87,0 90,0 90,0 90,0 90,0 90,0 90,0 90,0 90,0 93,0 84,0 88,0 86,0 91,0 85,0 84,2 91,4 77,7 84,2 82,5 81,8 83,7 92,0 92,0 78,0 86,0 93,0 82,0 92,0 78,0 90,0 73,0 84,0 74,0 80,0 77,0 88,0 94,0 89,0 82,0 88,0 86,0 88,0 90,6 90,6 91,2 88,8 91,2 90,0 87,6 91,0 91,0 92,0 88,0 92,0 90,0 86,0 89,0 89,0 88,0 92,0 88,0 90,0 94,0 91,0 88,0 93,0 94,0 90,0 90,0 92,0 0,5 mehrere Geräte vernetzbar, 0,5 thermischer Sensor 0,5 mehrere Geräte vernetzbar k. A. 32,30 24,99 24,99 29,99 99,00 22,90 25,50 24,90 19,99 21,94 23,99 80,99 19,90 0,28 0,28 0,22 0,25 0,27 0,92 0,23 90,3 % 90,2 % 89,2 % 89,1 % 88,9 % 88,3 % 87,9 % gut gut gut gut gut gut gut 95 VERGLEICHSTEST – Rauchmelder 20 % Testverfahren 5% 25 % Unsere Gewichtung Ausstattung Handhabung Funktionalität Lautstärke 50 % Bewertungskriterien auf einen Blick Ausstattung Unter dem Punkt Ausstattung bewerteten wir in erster Linie die Verarbeitung der getesteten Rauchmelder. Darüber hinaus flossen hier der Lieferumfang und die Qualität der Dokumentation mit in die Bewertung ein. Positiv wurden etwa anschauliche Beispielsbilder oder Tabellen über die unterschiedlichen Fehlermeldungen bewertet. Handhabung Die Handhabung wurde vor allem während der Inbetriebnahme und regelmäßigen Bedienung beurteilt. Abzüge gab es, wenn die Testund Stummtaste(n) besonders klein ausfielen oder wenn der Testalarm sehr laut war und die Bedienung somit eher unangenehm gestaltete. Die Inbetriebnahme fiel dann besonders positiv aus, wenn die Montageplatte sich leicht befestigen und der Rauchmelder sich im Anschluss ohne Probleme auf die Montageplatte drehen ließ. Verfügte ein Melder über Funktionen, die über das reine Testen und das Melden einer leeren Batterie hinausgingen, wurde dies bei der Benotung entsprechend gewürdigt. Funktionalität Die Funktionalität wurde anhand der Reaktionszeit im Brandfall und der Wahr- Unsere Tester für Sie im Einsatz 96 ETM TESTMAGAZIN 01/2016 scheinlichkeit von Fehlalarmen ermittelt. Diese beiden Punkte sind teilweise aneinander gekoppelt, denn je sensibler ein Melder eingestellt ist, desto eher meldet er zwar einen Brand, umso wahrscheinlicher löst er jedoch auch einen Fehlalarm aus. Getestet wurde die Reaktionszeit jeweils zehn Mal aus einer Distanz von zwei Metern – jeweils in einem windstillen Testraum mit einer abgeschlossenen Testsäule zur kontrollierten Zuführung gleicher Mengen Rauch. Außerdem wurde ein störender, gleichmäßiger Luftzug simuliert, welcher den Rauch am jeweiligen Rauchmelder vorbeiwehen ließ. Die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen wurde zum einen aus drei Metern Distanz mit Wasserdampf und zum anderen aus einem Meter Distanz mit Tabakrauch überprüft. Lautstärke Die Lautstärke ist für einen Rauchmelder ein überaus wichtiges Kriterium. Gemessen wurde hier die Lautstärke aus drei Metern Entfernung. Laut DIN EN 14604 müssen Rauchmelder mindestens eine Lautstärke von 85 dB(A) aus drei Metern Entfernung erreichen. Je lauter die Melder waren, desto besser wurden sie bewertet. VERGLEICHSTEST Fazit Der Test der Rauchmelder fiel insgesamt recht gut aus. Sämtliche Geräte melden effektiv und somit fällt auch kein Testergebnis schlechter als „gut“ aus. Mit Abstand der beste Melder und uneingeschränkt empfehlenswert ist jedoch der JUNG FRWM 100 WW. Seine gute Reaktionszeit gepaart mit einer hervorragenden Ausstattung und Handhabung sowie einer Vernetzungsfunktion und einem thermischen Sensor machen ihn zum eindeutigen Testsieger. In einigem Abstand dahinter folgt der Kidde Rauchmelder Q2, der mit der besten Reaktionszeit im gesamten Testfeld aufwartet. Da er jedoch sehr sensibel eingestellt ist, ist er auch recht anfällig für Fehlalarme. Es empfiehlt sich also besonders darauf zu achten, dass er an Orten platziert wird, wo er nicht regelmäßig Dämpfen oder ähnlichem ausgesetzt ist. Dicht dahinter folgen der JOB Detectomat HDv Sensys 32819 und der Hager TG551A. Der Detectomat ist ein solider Melder, deren sehr lauter Testalarm mit einer schlechteren Beurteilung bedacht worden ist. Er eignet sich besonders gut für den Einsatz im Schlafzimmer, da er im Betrieb lediglich alle 344 Sekunden blinkt. Das Modell von Hager hingegen besitzt ein paar Schwächen bei der Montage, da er sich nur sehr schwerfällig an der Montageplatte fest- und wieder abdrehen lässt. Im Vergleich zu den anderen Rauchmeldern reagiert er außerdem recht langsam, obgleich er dennoch effektiv meldet und dies auch besonders laut. Auf den Plätzen fünf und sechs landeten der FireAngel ST-630-DE und der Hager TG600AL. Während der FireAngel besonders laut reagiert und Notenpunkte einbüßt, da er auch einen besonders lauten und langen Testalarm besitzt, ist das Gerät von Hager recht leise. Mit 88 dB(A) auf drei Metern Entfernung ist er laut DIN-Norm noch laut genug, wir empfehlen jedoch ihn hauptsächlich in Schlaf- und Kinderzimmern einzusetzen und nur in Fluren zu platzieren, wenn mit offener Tür geschlafen wird. So ist am ehesten sichergestellt, dass man ihn im Schlaf noch wahrnimmt. Der thermische Sensor des FireAngel versagte in unserem Test vollkommen, dies floss allerdings nicht in die Bewertung ein. Der GEV FlammEX FMR 3026 ist unser Preis-Leistungssieger. Er ist nicht nur recht günstig, sondern verfügt auch über einen sehr lauten Alarm. Negativ ist hier jedoch die Bedienung zu bewerten. Der Testalarm ist sehr laut, die Testtaste jedoch recht klein, sodass diese eher schlecht mit einem Hilfsmittel bedient werden kann und man von dem 105 dB(A) lauten Testalarm immer nur eine Armlänge entfernt ist. Darüber hinaus verfügt der Melder auch nicht über eine Stummtaste. Die Batterie muss im Falle eines Fehlalarms erst aufwendig entfernt werden, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Der dahinter platzierte smartwares RM218 fällt durch seinen besonders lauten Alarmton von 100 dB(A) auf. Er ist jedoch nur eingeschränkt empfehlenswert, da sich seine Reaktionszeit schon von störenden Luftzügen stark beeinflussen lässt. Bei der Montage ist daher vor allem darauf zu achten, dass er nicht in einem Durchzugsbereich platziert wird. Die letzten drei Plätze machen der GEV FMR 4320, der Blaupunkt SD-S1 und der Indexa RA280Q unter sich aus. Die ersten beiden fallen vor allem durch ihre recht schwerfällige Handhabung auf. So besitzt der Rauchmelder von GEV nur eine äußerst kleine Testtaste und das Gerät von Blaupunkt benötigt ganze vier Batterien. Diese sollen zwar recht lange halten, entladen sie sich jedoch vorzeitig, was unter bestimmten Umständen möglich ist, ist die Wartung im Vergleich sehr aufwendig, vor allem wenn gerade keine Batterien im Haus sind. Auf dem letzten Platz landete der Rauchmelder von Indexa. Er reagierte am langsamsten im gesamten Testfeld, obgleich auch er noch rechtzeitig und effektiv meldet. Auffällig sind jedoch auch die besonders kleinen Stumm- und Testtasten sowie der besonders laute Testalarm. Aufgrund ihrer Testergebnisse sind auch die letztplatzierten drei Melder noch empfehlenswert, im Hinblick auf die Konkurrenz lässt sich jedoch sagen, dass es für den jeweiligen Preis der Melder durchaus bessere Alternativen gibt. Letzten Endes kommt es bei den Rauchmeldern im Test hauptsächlich darauf an, auf welche Aspekte man Wert legt. In ihrer Funktionalität und Lautstärke sind alle Modelle einwandfrei, sofern man sie korrekt platziert und regelmäßig wartet. Unterschiede finden sich in erster Linie in der Handhabung der Geräte und ihren Zusatzfunktionen. Außerdem sollte beim Kauf berücksichtigt werden, ob der Rauchmelder auch über einen thermischen Sensor verfügt und ob er mit mehreren Meldern vernetzbar ist. N. Sikora FRAGEN? @ Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Test? Wir freuen uns auf Ihr persönliches Feedback via Facebook oder eMail! [email protected] 97