Allegaeon - Metal Only

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Allegaeon - Metal Only
Band: Allegaeon (USA)
Genre: Technical- / Melodic Death Metal
Label: Metal Blade Records
Album: Elements Of The Infinite
Spielzeit: 58:06
VÖ: 20.06.2014
Die 2008 gegründete Band Allegeon aus Colorado steht für innovativen, technisch anspruchsvollen und zugleich
melodischen Death Metal. All dies stellen sie auf ihrem nunmehr dritten Studioalbum "Elements Of The Infinite",
einmal mehr gekonnt unter Beweis.
Akustische Gitarren, Streicher und Chorgesang leiten den Opener "Threshold Of Perception", auf majestätische Art
und Weise ein, wodurch eine wunderbar fesselnde Spannung kreiert wird, die definitiv Lust auf Mehr macht. Was
dann folgt, hat es wirklich in sich! Wir hören virtuos gespielte Gitarrenläufe, brachiale Riffs, donnernde Drums und
fiese Vocals. Gespielt auf höchstem musikalischen Niveau und zelebriert mit einer Energie, die ihresgleichen sucht.
Ein pfeilschnelles Gitarrensolo jagt das nächste und am Ende des Songs ist man erst-mal überwältigt und will
unbedingt hören, was diese vielversprechend beginnende Scheibe noch so zu bieten hat.
Nach den ersten paar Tracks ist dann völlig klar, dass hier ganz großes Tennis gespielt wird. Von melodisch-groovigen
Songs wie "Dyson Sphere" über progressive-vertrackte Nummern wie etwa "Gravimetric Time Dilation", bis hin zu
Auf-die-Fresse-Krachern wie "Biomech II" hat das Album einiges zu bieten und wird auch nach dem X-ten Durchlauf
nicht langweilig. Im Gegenteil; hat man das recht komplexe Material einigermaßen durchschaut, entdeckt man
jedes-mal ganz neue Facetten. Allagaeon legen nämlich offenbar viel Wert auf die kleinen, feinen Details, die dem
geneigten Gefrickel-Liebhaber ein Lächeln auf das Gesicht zaubern können.
Die erstklassige Gitarrenarbeit reicht von wuchtigen, tief-gestimmten Riffs bis hin zu virtuosen Solier-Festen und
kann auf ganzer Linie überzeugen. Auch cleane, jazzige Gitarrensounds werden spärlich eingesetzt und sorgen für
kurze Erholungsphasen. Ähnlich vielseitig fällt die Gesangsarbeit von Vokalist Ezra Haynes aus. Hier bekommt man
von tiefen, bösartigen Growls, bis hin zu fiesen Screams einiges geboten.
Gekrönt wird das ganze durch einen wirklich großartigen, modernen Sound, der die Musik mit einer ungeahnten
Wucht transportiert und trotzdem einzelne Instrumente klar erkennbar lässt.
Das knapp 13-minütige Abschluss-Epos "Genocide For Praise", greift die Akustik- und Orchesterklänge des Openers
wieder auf und sorgt somit für ein rundes Gesamtbild. Man hat letztlich das Gefühl, an einem Ziel angekommen zu
sein. "Elements Of The Infinite" ist nicht einfach nur eine Zusammenstellung einzelner sehr guter Songs, sondern ein
in-sich-schlüssiges Gesamtwerk.
Fazit:
Musikalisch-handwerkliche Exzellenz, innovative Ideen, futuristische Texte und das gewisse Etwas, welches man bei
vielen Bands vergeblich sucht, machen "Elements of the Infinite" zu einem der diesjährigen Highlights im extremen
Metal Bereich und könnten Allagaeon endlich die Aufmerksamkeit bringen, die diese Band verdient hat.
Punkte: 9/10
Anspieltipps: Threshold Of Perception, Dyson Sphere, Genocide for Praise
Weblink: http://www.facebook.com/allegaeon
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de
Lineup:
Ezra Haynes - Vocals
Michael Stancel - Gitarre
Greg Burgess - Gitarre
Corey Archuleta - Bass
Brandon Park - Drums
Tracklist:
01. Threshold of Preception
02. Tyrants of the Terrestrial Exodus
03. Dyson Sphere
04. The Phylogenesis Stretch
05. 1.618
06. Gravimetric Time Dilation
07. Our Cosmic Casket
08. Biomech II
09. Through Ages Of Ice - Otzi's Curse
10. Genocide for Praise - Vals For The Vitruvian Man
Autor: Marcel
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de