Neues aus der Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB)
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Neues aus der Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB)
Aktuell & lesenswert: Neues aus der Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB) Zusammenstellung: Markus Linten; Sabine Prüstel Ausgabe 1/2015 Januar 2015 / www.ldbb.de Die Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB) wird seit Anfang der 1990er Jahre vom BIBB im Auftrag der AG BFN herausgegeben und ist seit Februar 2005 kostenfrei im Internet recherchierbar. Seit 2013 erscheint zweimonatlich der Infodienst „Aktuell & lesenswert: Neues aus der Literaturdatenbank Berufliche Bildung (LDBB)“. Der Infodienst informiert über ausgewählte Neuzugänge in der LDBB. Er umfasst Monografien, Online-Publikationen und Aufsätze aus Zeitschriften und Sammelbänden aus dem Themenspektrum der beruflichen Bildung. Die Literaturnachweise sind nach Dokumentart jeweils alphabetisch geordnet. Die LDBB umfasst derzeit ca. 59 000 Nachweise und ist die einzige Literaturdatenbank zur Berufsbildungsforschung in Deutschland. Sie ist kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkungen im Internet recherchierbar und verbindet Aktualität der Nachweise mit hochwertiger Auswertung (Schlagwörter, Abstracts, Klassifikation) überwiegend unselbständiger Literatur wie Zeitschriftenaufsätze, die in Bibliothekskatalogen und im Internet nur bedingt zu recherchieren sind. Der inhaltliche Schwerpunkt der Literaturdatenbank liegt auf den folgenden neun thematischen Hauptfeldern: Duales System, Berufsbildungssystem Ausbildungsstellenmarkt und Beschäftigungssystem Berufsbildungsforschung Berufs- und Qualifikationsforschung Sozialwissenschaftliche und ökonomische Grundlagen der Berufsbildung Gestaltung und Ordnung der beruflichen Aus- und Weiterbildung betriebliches und schulisches Lernen Personengruppen in der beruflichen Bildung Internationale Berufsbildung, internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung. Herausgeber: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn http://www.bibb.de © Copyright: Die veröffentlichten Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Veröffentlichung im Internet: 25.1.2015 2 Januar 2015 / www.ldbb.de 1. Monografien, Online-Publikationen Berufsausbildung junger Menschen mit Migrationshintergrund : eine repräsentative Befragung von Betrieben / Ruth Enggruber ; Josef Rützel. - Gütersloh : Bertelsmann Stiftung, 2014. - 74 S. : Literaturangaben, Abb., graf. Darst., Tab. - http://www.bertelsmannstiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/LL_GB_Integration_Unter nBefr_Links_2015.pdf [Zugriff 23.1.2015]. - Zsfassung in engl. Sprache "Jugendlichen mit Migrationshintergrund gelingt der direkte Übergang in eine duale Ausbildung deutlich seltener als ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund. Diese Ungleichheit im Zugang zu dualer Ausbildung ist nur zum Teil einem schlechteren schulischen Abschneiden zuzuschreiben. Auch bei gleichen Leistungen sind die Aussichten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf einen Ausbildungsplatz erheblich geringer. Um die Gründe für Barrieren im Zugang zu dualer Ausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund identifizieren und Jugendliche wie Betriebe gezielt unterstützen zu können, hat die Bertelsmann Stiftung über 1.000 ausbildungsberechtigte Betriebe nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen zur Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund befragt. Die Auswertung der repräsentativen Unternehmensbefragung zeigt unter anderem, dass rund 15 Prozent der ausbildungsaktiven Unternehmen aktuell Jugendliche mit Migrationshintergrund ausbilden. Betrachtet man den Zeitraum der letzten fünf Jahre sind es bereits 40 Prozent, die Erfahrung in der Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund haben. Andererseits befürchten viele Betriebe Sprachbarrieren oder kulturelle Unterschiede und beklagen fehlende Bewerbungen als wesentliche Hindernisse dafür, Jugendliche mit Migrationshintergrund als Auszubildende einzustellen. Während sich die Dauer der Ausbildungserfahrung eines Betriebes positiv auf die Bereitschaft auswirkt, junge Menschen mit Migrationshintergrund auszubilden, ist die eigene Zuwanderungsgeschichte von Mitgliedern der Unternehmensführung diesbezüglich von geringer Bedeutung." (Hrsg.; BIBB-Doku) AMS standing commitee on news skills : Bericht über die Ergebnisse der Follow-upWorkshops 2013 / Wolfgang Bliem ; Emanuel van den Nest ; Silvia Weiß ; Gabriele Grün. Wien : Arbeitsmarktservice Österreich, 2014. - 88 S. - (AMS report ; 105) . http://www.forschungsnetzwerk.at/downloadpub/AMS_report_105.pdf [Zugriff 29.11.2014]. - ISBN 978-3-85495-581-2 Das AMS Standing Committee on New Skills untersucht kontinuierlich Veränderungen im Qualifikationsbedarf der Unternehmen in verschiedenen Berufsfeldern. Darauf aufbauend werden Weiterbildungsangebote entwickelt. Grundlage für diese Weiterbildungen bilden clusterspezifsche Modulkataloge, die Eingang in die Kursplanung des AMS finden. Die vom ibw erstellte Studie fasst die Ergebnisse der Follow-up-Workshops 2013 zusammen, in der zu folgenden acht Unternehmensclustern je ein Workshop durchgeführt wurde: Bau- und Bauökologie; Büro und Verwaltung; Chemie und Kunststoff; Elektrotechnik, Elektronik und Telekommunikation; Energie- und Umwelttechnik; Handel, Maschinen, Kfz, Metall; Tourismus und Wellness. Es zeigt sich, dass in allen behandelten Unternehmensclustern der Trend zu höheren Qualifikationen ungebrochen ist. Eine formale Qualifikation als 3 Januar 2015 / www.ldbb.de Facharbeiter bzw. Fachangestellter wird von vielen Experten oft als Mindestvoraussetzung angesehen. Als Kompetenzbereiche treten E-Skills, Sprachen, Green-Skills, Soft Skills und Multi-Skilling hervor. (BIBB-Doku) Arbeits- und Fachkräftebedarf der Schweiz bis 2060 / Conny Wunsch ; Manuel Buchmann [Mitarb.] ; Stefanie Wedel [Mitarb.]. - Basel, 2014. - 140 S. : Tab. ; graf. Darst. ; Literaturangaben. - http://arbeitgeber.ch/files/20141107_StudieArbeitskr%C3%A4ftebedarf-Schweiz.pdf [Zugriff: 2.12.2014] "Bereits heute kann die Schweiz ihren Fachkräftebedarf nur durch entsprechende Zuwanderung decken. Die demografische Entwicklung lässt angesichts niedriger Geburtenraten und einer zunehmenden Lebenserwartung vermuten, dass der ausländische Arbeitskräftebedarf auch in Zukunft nicht sinkt, sondern möglicherweise sogar weiter ansteigt. Dies steht in Konflikt mit aktuellen Bestrebungen, die Zuwanderung zukünftig stärker zu beschränken. Ziel dieser Studie ist es deshalb, den zukünftigen Arbeits- und Fachkräftebedarf der Schweiz bis zum Jahr 2060 zu quantifizieren. Die Ergebnisse der Universität Basel zeigen, dass etliche Wirtschaftsbranchen bei starren Zuwanderungsquoten vor enorme Personalprobleme gestellt würden. Für zehn Berufsfelder hat die Arbeitsökonomin Conny Wunsch den Bedarf und die möglichen Rekrutierungspotenziale im Inland untersucht." Demnach zeichnet sich ein Engpass besonders in Pflegeberufen und im Gesundheitswesen ab. Hier würden allein bis ins Jahr 2030 rund 110 000 Stellen unbesetzt bleiben. Die Studie untersucht abschließend Mobilisierungspotenziale durch Steuerung der Berufswahl sowie durch Erhöhung der Erwerbsbeteiligung. (Textauszug, BIBB-Doku) Die Ausbildungsbeteiligung von Kleinstbetrieben / André Pahnke ; Jutta Große ; Rosemarie Kay ; Siegrun Brink. - Bonn, 2014. - 88 S. : Literaturverz. ; Tab. - (IfM-Materialien ; 231) . http://www.ifm-bonn.org//uploads/tx_ifmstudies/IfM-Materialien-231_2014.pdf [Zugriff: 18.11.2014] "Am Ausbildungsstellenmarkt wird es trotz des weiterhin bestehenden Bewerberüberhangs zunehmend schwieriger, das betriebliche Angebot und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen. Seit einigen Jahren ist überdies (allein) die Anzahl der Ausbildungsbetriebe mit weniger als 10 Beschäftigten rückläufig. Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, den Ursachen dieser Entwicklung bei den Kleinstbetrieben nachzugehen. Die Befunde zeigen, dass sich Kleinstbetriebe nicht massiv aus der betrieblichen Ausbildung zurückziehen, sondern dass sie im Vergleich zu größeren Betrieben häufiger Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Dabei ist weniger ein Mangel an Bewerbern als deren unzureichende Eignung aus Sicht der Betriebe ausschlaggebend. Weitere Ursachen sind in einer für Jugendliche mangelnden Attraktivität der Kleinstbetriebe und dem steigenden Interesse an höheren Bildungsabschlüssen zu sehen." (Hrsg.; BIBB-Doku) 4 Januar 2015 / www.ldbb.de Betriebliche Qualifikationsanforderungen und Probleme bei der Besetzung von Fachkräftestellen : Auswertungen aus dem IAB-Betriebspanel 2013 / Sebastian Bechmann ; Vera Dahms ; Nikolai Tschersich ; Marek Frei ; Ute Leber ; Barbara Schwengler. - Nürnberg : Bundesagentur für Arbeit, 2014. - 99 S. : Literaturangaben ; Tab. - (IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ; 14 (2014)) . - http://doku.iab.de/forschungsbericht/2014/fb1414.pdf [Zugriff: 20.11.2014] "Für Betriebe in Deutschland erweist sich die Besetzung von Fachkräftestellen schwerer als in wirtschaftlich schlechten Zeiten. Die Daten des IAB-Betriebspanels zeigen, dass sich bei insgesamt steigender Beschäftigung die betriebliche Nachfrage nach Fachkräften sowie die Nichtbesetzungsquote auf einem hohen Niveau stabilisiert haben. Betriebe hatten vor allem Probleme bei der Besetzung von Arbeitsplätzen, für die ein Hochschulabschluss vorausgesetzt wird. Die Besetzung von Arbeitsplätzen, für die ein Berufsabschluss erforderlich ist, hat sich zwar als weniger kompliziert erwiesen, aber gegenüber 2008 als zunehmend schwerer. Probleme hatten vor allem Kleinstbetriebe - und das vor allem bei der Einstellung von Hochqualifizierten. Insgesamt betrachtet konnten die Betriebe ihren Fachkräftebedarf jedoch mehrheitlich decken. Neu sind die zunehmenden Schwierigkeiten, die Betriebe bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen haben. Sowohl der Anteil der Betriebe mit Problemen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen als auch der Umfang der unbesetzten Ausbildungsstellen ist gestiegen. Etwas mehr als die Hälfte der Betriebe mit unbesetzten Ausbildungsstellen hatten Bewerber abgelehnt, und zwar mehrheitlich wegen des Fehlens der notwendigen schulischen Vorbildung der Bewerber. Unter bestimmten Bedingungen werden nun auch Bewerbern mit schlechten schulischen Leistungen Chancen eingeräumt. Bewerber ohne Schulabschluss haben aber weiterhin nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, einen Ausbildungsplatz zu erhalten." (Autorenreferat; IAB-Doku) Bildungsgipfel-Bilanz 2014 : die Umsetzung der Bildungsziele des Dresdner Bildungsgipfels vom 22. Oktober 2008 ; Expertise / Matthias Anbuhl [Red.] ; Jeanette Klauza [Red.]. - Stand: Dezember 2014. - Berlin, 2014. - 20 S. : Literaturangaben, Tab. http://www.dgb.de/themen/++co++1849054a-9655-11e4-843b-52540023ef1a [Zugriff 8.1.2015] Im Rahmen des Bildungsgipfels 2008 vereinbarten Bund und Länder einige konkrete Bildungsziele, die bis 2015 erreicht werden sollten. Hierzu zählen unter anderem die Halbierung der Quote der Schulabgänger ohne Schulabschluss, Halbierung der Quote junger Erwachsener ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung, der Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige, die Steigerung der Bildungsausgaben sowie der Weiterbildungsbeteiligungsquote. In seiner Bilanz gut sechs Jahre später stellt der Bildungsforscher Klaus Klemm fest, dass einige wenige Ziele erreicht wurden, auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung jedoch weiterhin akuter Handlungsbedarf besteht. So gehören die enge Kopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg sowie die strikte Trennung von beruflicher und hochschulischer Bildung zu den zentralen Herausforderungen zukünftiger Bildungspolitik. (BIBB-Doku) 5 Januar 2015 / www.ldbb.de DGB-Ausbildungsreport Nordrhein-Westfalen 2014 : Studie / Eric Schley [Red.] ; Tina Malguth [Red.] ; Volker Nicolai [Red.] ; Natascha Ernst [Red.]. - Oktober 2014. - Düsseldorf, 2014. - 68 S. - http://nrw-jugend.dgb.de/++co++457db8aa-699e-11e4-833a-52540023ef1a [Zugriff: 8.12.2014] Die DGB Jugend hat über 7.000 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen befragt, wie zufrieden sie mit ihrer Ausbildung sind, welche Mängel es gibt und wie sie im Betrieb behandelt werden. Für den Ausbildungsreport wird die Qualität der Ausbildung anhand verschiedener Kriterien wie Arbeitszeiten, Vergütung und fachliche Anleitung untersucht. Er zeigt auf, welche Branchen bzw. in welchen Ausbildungsberufen aus Sicht der Auszubildenden gute Ausbildungsbedingungen vorherrschen. Knapp ein Drittel der befragten Jugendlichen ist den Ergebnissen zufolge mit der Qualität ihrer Ausbildung nicht zufrieden. Viele Auszubildende leiden demnach unter einer unzureichenden Anleitung und regelmäßigen Überstunden. Zudem haben so viele Jugendliche wie noch nie angegeben, häufig ausbildungsfremde Tätigkeiten leisten zu müssen. Laut DGB gibt es einen engen Zusammenhang zwischen schlechter Ausbildungsqualität, niedriger Vergütung und hoher Abbruchquote. Auf der anderen Seite liegt die Abbrecherquote von angehenden Bankkaufleuten, die eine Ausbildungsvergütung von 935 Euro erhalten und das Qualitätsranking im Ausbildungsreport anführen, bei lediglich 6 Prozent. Laut DGB müssten Informationen über Ausbildungsabbrüche und Durchfallquoten systematischer ausgewertet und die betroffenen Branchen enger betreut werden. Zudem ist bei den Berufen mit sehr niedrigen Ausbildungsvergütungen auf eine Erhöhung hinzuarbeiten. (Textauszug; BIBB-Doku) Einmündungschancen in duale Berufsausbildung und Ausbildungserfolg junger Migranten und Migrantinnen : Ergebnisse der BIBB-Übergangsstudie 2011 / Ursula Beicht ; Günter Walden. - Bonn : Bundesinstitut für Berufsbildung, 2014. - 16 S. : Tab. ; Literaturverz. - (BIBB Report : Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung ; 2014-05) . - http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a12_bibbreport_05_2014.pdf.pdf [Zugriff: 17.12.2014] Es ist seit langem bekannt, dass der Weg von der Schule in die Berufsausbildung für junge Migranten und Migrantinnen in Deutschland mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist. Ihre Chancen, nach Beendigung der Schule einen Ausbildungsplatz im dualen System der Berufsausbildung zu erhalten, sind insgesamt deutlich schlechter als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund. In diesem Beitrag wird anhand der BIBB-Übergangsstudie 2011 ein differenzierter Vergleich des Übergangs in duale Berufsausbildung zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund vorgenommen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, wie sich die Erfolgschancen junger Migranten und Migrantinnen darstellen, wenn ihnen die Einmündung in eine duale Berufsausbildung geglückt ist. Lassen sich für sie dann noch weitere Nachteile feststellen oder sind sie in und nach der Ausbildung ebenso erfolgreich wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund, eventuell sogar noch erfolgreicher? (BIBB-Doku) 6 Januar 2015 / www.ldbb.de Erweiterte moderne Beruflichkeit : ein gemeinsames Leitbild für die betrieblich-duale und die hochschulische Berufsbildung ; Diskussionspapier / Timo Gayer [Mitarb.] ; Klaus Heimann [Mitarb.] ; Bernd Kaßebaum [Mitarb.] u.a. - Frankfurt am Main, 2014. - 56 S. : Literaturangaben, Abb., graf. Darst. - http://wap.igmetall.de/SID-67913FE20E88BFE7/wap/docs_Leitbild_Beruflichkeit_web_d748b21f41205de4806090c4d63dcc33d76 9c0d4.pdf [Zugriff 26.1.2015] "Das Prinzip der Beruflichkeit von Arbeit und Qualifizierung ist von zentraler Bedeutung für gute Arbeit und ein gutes, gesichertes Leben. Berufe zielen auf die breite und fachliche Qualifizierung der Beschäftigten. Sie beschreiben Anforderungsprofile für qualifizierte Tätigkeiten und versichern Arbeitnehmern und Arbeitgebern die Praxisrelevanz und tauglichkeit der in Berufen gebündelten Qualifikationen und Kompetenzen. Beruflichkeit ist im Verständnis der Gewerkschaften Teil einer emanzipatorischen Bildungskonzeption, die Auszubildende und Beschäftigte befähigt, ihre Arbeitsbedingungen zu reflektieren, die sozialen und ökologischen Folgen von Erwerbsarbeit zu erkennen, Arbeitnehmerrechte wahrzunehmen und Arbeit mit zu gestalten." Die IG Metall formuliert mit dem Leitbild der erweiterten modernen Beruflichkeit Anforderungen an eine zeitgemäße berufliche Bildung. Dabei werden drei gesellschafts- und bildungspolitische Herausforderungen in den Fokus genommen und im vorliegenden Papier diskutier: 1. Deregulierung, Prekarisierung und Taylorisierung der Erwerbsarbeit; 2. Akademisierung der Arbeitswelt; 3. Gefährdung des Berufskonzepts durch europäische Bildungspolitik. (Textauszug; BIBB-Doku) Fachkräfteengpässe in Unternehmen : die Altersstruktur in Engpassberufen ; Studie / Sebastian Bußmann ; Susanne Seyda. - Stand: Dezember 2014. - Köln, 2014. - 48 S. : Literaturangaben, graf. Darst., Tab. https://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/F/fachkraefteengpaesse-inunternehmen,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf [Zugriff 15.1.2015] Über 2 Millionen ältere Fachkräfte, die derzeit in sogenannten Engpassberufen arbeiten, gehen innerhalb der nächsten 15 Jahre in den Ruhestand. Für den September 2014 identifizieren die Wissenschaftler 139 sogenannte Engpassberufe, in denen derzeit 6,7 Millionen Fachkräfte beschäftigt sind. Hierbei handelt es sich um Berufe, in denen schon heute Fachkräfte schwer zu rekrutieren sind. Etwa jeder dritte dieser 6,7 Millionen Menschen ist 50 Jahre oder älter. Wenn diese Personen in Rente gehen, müssen in den deutschen Unternehmen 2,1 Millionen qualifizierte Personen ersetzt werden. So muss in den nächsten Jahren allein für 230.000 Berufskraftfahrer sowie 175.000 Krankenschwestern und -pfleger Ersatz gefunden werden. Die Studie weist darauf hin, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von Fachkräfteengpässen betroffen sind. Um gegenzusteuern und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, wurde im November 2014 vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) der Online-Service "Spiegel der Personalpolitik" veröffentlicht. Das darin enthaltene Benchmarking erlaubt einen interaktiven Vergleich mit der Personalarbeit anderer Betriebe gleicher Größe oder Branche. So können insbesondere KMU ihre Stärken und Schwächen besser einschätzen und die Weichen für eine gute Personalarbeit stellen. (Hrsg.; BIBB-Doku) 7 Januar 2015 / www.ldbb.de Hauswirtschaft als Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen : Analyse des Berufsfeldes, Profilschärfung und Neupositionierung der Professionalisierung / Bettina Wiener ; Susanne Winge ; Indre Zetsche. - Halle/Saale : Zentrum für Sozialforschung Halle, 2014. - IV, 75 S. : Literaturangaben, Abb., graf. Darst., Tab. - (Forschungsberichte aus dem zsh ; 14-3) . - http://141.48.2.28/Download/zshDownload_HWbrosch_FB14_3.pdf [Zugriff 20.1.2015] "Unsere Gesellschaft fragt zunehmend hauswirtschaftliche Dienstleistungen nach. Allerdings ist kaum bekannt, welche qualifizierte Ausbildung hinter dem Beruf der Hauswirtschafter/innen steckt. Es fehlt die Anerkennung für Frauen und Männer, die in diesem Beruf mit ihrer Fachlichkeit unterwegs sind. Das schlägt sich unter anderem in einer geringen Bezahlungsmoral für hauswirtschaftliche Dienstleistungen nieder. Dabei braucht unsere Gesellschaft mit immer mehr älteren Menschen, die ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen wollen und deren Kinder; die zunehmend als Fachkräfte nachgefragt werden, verstärkt hauwirtschaftliche Dienstleistungen. In der deutschlandweiten Studie zu den neuen Perspektiven der Hauswirtschaft sind neben der amtlichen Statistik die Sichtweisen der Unternehmen als Arbeitgeber, der Hauswirtschafter/-innen als Beschäftigte oder Selbständige sowie vieler Expertinnen und Experten eingeflossen. Durchgeführt wurde die Studie vom ZSH und der IFOK GmbH in Berlin. Die Intention der Studie ist es, den Status Quo von hauswirtschaftlicher Beschäftigung abzubilden sowie perspektivisch Herausforderungen und neue Einsatzfelder zu skizzieren." (Hrsg.; BIBB-Doku) Jugendberufsagenturen : Ziele und Erfolgskriterien aus arbeitsmarktpolitischer Sicht / Annelie Buntenbach [Bearb.]. - Oktober 2014. - Berlin, 2014. - 22 S. : Tab. - (Arbeitsmarkt aktuell ; 6/2014) . http://news.bagkjs.de/media/raw/arbeitsmarktaktuell_Jugendberufsagenturen.pdf [Zugriff: 24.11.2014] "Längst nicht alle hier lebenden jungen Menschen haben gute berufliche Startchancen. Regelmäßig müssen noch immer Jugendliche und junge Erwachsene an den Übergängen von Schule, Ausbildung und Beruf Erfahrungen des Scheiterns machen und gehen im so genannten ‚Übergangssystem‘ verloren. Die Gründe können vielfältig sein. Eine Gemeinsamkeit haben diese jungen Menschen aber meist: Je komplexer ihre Problemlagen werden, desto zersplitterter werden organisatorische und finanzielle Zuständigkeiten. Somit kommt es zu vielen Schnittstellen zwischen den jeweils zuständigen Institutionen, die häufig mit Reibungsverlusten und Brüchen im Integrationsprozess einhergehen. Nach dem Koalitionsvertrag will die Bundesregierung nunmehr flächendeckend Jugendberufsagenturen schaffen und die Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II, III und VIII von jungen Menschen unter 25 Jahren bündeln. Ziel der Jugendberufsagenturen muss es sein, die auf unterschiedlichen Institutionen und Ressourcen für die Integration besonders förderungsbedürftiger Jugendlicher besser miteinander zu verknüpfen und Brüche in der beruflichen Integration zu vermeiden. Zugleich müssen die Abstimmungen zwischen unterschiedlichen Institutionen, Anlaufstellen und verschiedenen Ansprechpartnern reduziert und die Förderung Jugendlicher und junger Erwachsener verbessert werden.“ Das Papier skizziert aus gewerkschaftlicher Sicht Handlungsbedarf und arbeitsmarktpolitische Anforderungen an die Jugendberufsagenturen." (Textauszug; BIBB-Doku) 8 Januar 2015 / www.ldbb.de Lehrlingsausbildung: Angebot und Nachfrage : Entwicklung und Prognosen 2013 bis 2018 / Petra Gregoritsch ; Jürgen Holl ; Günter Kernbeiß ; Michael Wagner-Pinter. - Juni 2014. Wien : Arbeitsmarktservice Österreich, 2014. - 85 S. : graf. Darst., Tab. http://www.forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2014_ams_lehrlingsprognose2014.pdf [Zugriff 12.11.2014] "Rund vier von zehn Jugendlichen eines Jahrgangs beginnen nach der Pflichtschule eine Lehrlingsausbildung. Insgesamt können rund 250 Berufe in Österreich auf dualem Weg erlernt werden. Durch die Lehrlingsausbildung tragen die Betriebe dazu bei, den zukünftigen Bedarf an Fachkräften zu decken. Für das Arbeitsmarktservice gilt es, jene Jugendlichen, die Lehrstellen suchen, dabei zu unterstützen, passende Ausbildungsplätze zu finden, und Betrieben mit offenen Lehrstellen geeignete Bewerber zu vermitteln. Der vorliegende Bericht stellt das zu erwartende Angebot der Betriebe an Lehrstellen und die zu erwartende Nachfrage der Jugendlichen nach Lehrplätzen im Zeitraum 2013 bis 2018 dar." (Textauszug, BIBB-Doku) MINT-Frühjahrsreport 2014 : MINT-Gesamtwirtschaftliche Bedeutung und regionale Unterschiede ; Gutachten für BDA, BDI, MINT Zukunft schaffen und Gesamtmetall / Christina Anger ; Oliver Koppel ; Axel Plünnecke. - 23. April 2014. - Köln, 2014. - 103 S. : Literaturverz., graf. Darst., Tab. http://www.iwkoeln.de/_storage/asset/167127/storage/master/file/4559183/download/MI NT-Fr%C3%BChjahrsbericht.pdf [Zugriff 15.11.2014] Der vorliegende MINT-Frühjahrsreport des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass im April 2014 in Deutschland in den MINT-Berufen – berücksichtigt wurden insgesamt 36 MINT-Berufskategorien – rund 117.300 Arbeitskräfte fehlten ("MINT-Arbeitskräftelücke"). Der größte Mangel mit knapp 50 000 herrschte im Segment der MINT-Expertenberufe, die in der Regel von Akademikern ausgeübt werden. Es folgten die Ausbildungsberufe mit 41 500 sowie die Spezialistenberufe mit 26 500, wo vor allem Meister und Techniker gesucht werden. (Textauszug, BIBB-Doku) Pilotprojekt Integration arbeitsloser Jugendlicher und junger Erwachsener : Projektabschlussbericht / Filomena Sabatella ; Agnes von Wyl. - Juni 2014. - Zürich : Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2014. - 40 S. : Tab. ; Literaturverz. http://psychologie.zhaw.ch/fileadmin/user_upload/psychologie/Downloads/Forschung/Psyc hotherapie/ZHAW_AP_Schlussbericht_Arbeitsintegration.pdf [Zugriff: 19.11.2014] Psychische Probleme sind besonders belastend im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit. Arbeitslose sind gegenüber Erwerbstätigen signifikant häufiger bei mittelmässiger bis schlechter Gesundheit, neigen zu negativer Emotionalität und Depressivität, zeigen Erschöpfungssymptome und Schlafstörungen. Es ist zu erwarten, dass Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die gleichen Symptome auslöst. Klar scheint, dass eine psychische Störung den Einstieg in den Arbeitsmarkt erschwert oder verunmöglicht. Die 9 Januar 2015 / www.ldbb.de frühzeitige Identifizierung und Behandlung von psychischen Störungen und Belastungen kann verhindern, dass junge Menschen den Anschluss an den Arbeitsmarkt verlieren und eine Frühinvalidisierung droht. Ziel der vorliegenden Studie ist eine frühzeitige Intervention, um junge Menschen zu erreichen, die nach Abschluss der Ausbildung keinen Anschluss im Arbeitsmarkt finden. Der Wechsel zwischen Ausbildung und Eintritt in die Arbeitswelt wird dabei als optimales Zeitfenster erachtet. 151 arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Kanton Zürich, die sich in Motivationssemestern befanden, wurden mittels Fragebogen zu diversen gesundheitspsychologischen Aspekten befragt und zu einem klinischen Interview eingeladen. Mithilfe der daraus gewonnenen Erkenntnisse soll ein Screeninginstrument entwickelt werden, welches psychische Belastungen frühzeitig identifiziert und auf lange Sicht zu einer Reduktion der steigenden Zahl an Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen führen soll. (Textauszug; BIBB-Doku) Schule, und dann? : Herausforderungen bei der Berufsorientierung von Schülern in Deutschland / Klaus Hurrelmann [Komment.]. - November 2014. - Düsseldorf, 2014. - 52 S. : Tab. ; graf. Darst. - http://news.bagkjs.de/media/raw/VSDALLENSBACH2014WEB_02.pdf [Zugriff: 9.12.2014] Nur 56 Prozent der Schüler in Deutschland fühlt sich ausreichend über ihre beruflichen Möglichkeiten informiert. Von denen, die Informationsdefizite beklagen, geben 54 Prozent an, nicht zu wissen, welche Berufe gute Zukunftsaussichten bieten. Gleichzeitig rangiert die Zukunftsbranche des IT- und Computersektors auf dem letzten Platz der von Schülern benannten Traumberufe. Dies ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach unter Schülern und Eltern in Deutschland. Mehr als die Hälfte der Sekundarschüler gibt an, dass ihnen ganz grundlegende Informationen dazu fehlen, welche Ausbildungswege es überhaupt gibt. Besonders auffällig ist, dass die umfassenden Angebote der Agentur für Arbeit von Schülern kaum genutzt werden. Lediglich 25 Prozent der Schüler haben sich bisher dort informiert. Wiederum für nur rund ein Drittel von diesen war dies hilfreich. Ebenso skeptisch werden Internetangebote beurteilt. Nur gut ein Drittel derer, die sich online informierten, fanden dort gute Informationsangebote. Auch bei der Berufsorientierung zeigt sich die enge Verknüpfung von sozialer Herkunft und Bildungs- und Zukunftschancen in Deutschland. Im Vergleich zu Kindern aus Akademikerhaushalten wünschen sich doppelt so viele Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern ein Mehr an Unterstützung bei der Ausbildungs- und Berufsorientierung. (Textauszug; BIBB-Doku) Sozialisationsprozesse beim Übergang in den Lehrbetrieb (SoLe) : Schlussbericht / Markus P. Neuenschwander ; Christof Nägele. - Solothurn : Fachhochschule Nordwestschweiz / Pädagogische Hochschule, 2014. - 55 S. : Literaturverz. http://www.fhnw.ch/ppt/trash/pub/sozialisation-beim-uebergang-in-denlehrbetrieb/sozialisationsprozesse-uebergang-lehrberuf [Zugriff: 14.11.2014] Im Rahmen des Forschungsprojekts SoLe (Sozialisationsprozesse beim Übergang in den Lehrbetrieb) sollten Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie die abgebende 10 Januar 2015 / www.ldbb.de Volksschule und der aufnehmenden Lehrbetrieb den Sozialisationsprozess von Jugendlichen nach dem Übergang in die Berufslehre unterstützen und damit die Chancen einer erfolgreichen Berufsausbildung erhöhen. Zu Grunde liegt ein weiter entwickeltes Modell zur betrieblichen Sozialisation bei Neulingen. Unterschieden werden die zwei Bereiche der betrieblichen Sozialisation: a) soziale Integration und Konflikte und b) Bewältigung betrieblicher Aufgaben und Lernfortschritte. Insgesamt 550 Jugendliche wurden am Ende des 9. Schuljahres und monatlich während des ersten Halbjahres in ihrer beruflichen Grundbildung befragt. Wichtige Konzepte wurden aus der Perspektive der Lernenden, der Eltern, der Lehrpersonen und der Ausbildungsverantwortlichen in den Lehrbetrieben erfasst. Die soziale Integration in den Lehrbetrieb begünstigt die Aufgabenbewältigung und die Passungswahrnehmung, die Zufriedenheit im Betrieb, die Lehrabschlussintension und das Engagement im Beruf. Die entscheidenden Prädiktoren für eine gelungene berufliche Sozialisation sind nicht die Noten des 9. Schuljahres, sondern Indikatoren für sozial erfolgreiches Verhalten im Schulunterricht, gute Beziehungen zu Lehrpersonen und Eltern sowie eine erfolgreich abgeschlossene Berufswahl. (Textauszug; BIBB-Doku) Die vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen : Eine Beschreibung vorzeitiger Lösungen in Sachsen-Anhalt und eine Auswertung von Bestandsdaten der IHK Halle-Dessau / Per Bruno Kropp ; Simone Danek ; Sylvia Purz ; Ingrid Dietrich ; Birgit Fritzsche. - Nürnberg : Bundesagentur für Arbeit, 2014. - 36 S. - (IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ; 13 (2014)) . http://doku.iab.de/forschungsbericht/2014/fb1314.pdf [Zugriff: 24.11.2014] "Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen sind ein wichtiger Hinweis auf Probleme im dualen Ausbildungssystem, auch wenn solchen Vertragslösungen in der Mehrzahl der Fälle kein Ausbildungsabbruch, sondern ein Wechsel des Ausbildungsbetriebs oder des Berufs, mitunter auch die Aufnahme eines Studiums folgt. Doch auch in solchen Fällen bergen sie das Risiko von endgültigen Abbrüchen und sind mit weiteren Risiken und Kosten behaftet. Die Datenlage amtlicher Statistiken zu den Risikofaktoren und Gründen für Vertragslösungen ist unzureichend. Darum werden in der vorliegenden Studie Ausbildungsverläufe mit Prozessdaten der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau untersucht. Auch wenn in diesen Daten Lösungsgründe nur sehr grob erfasst werden, bieten sie gegenüber den Daten der amtlichen Statistik eine Reihe von Vorteilen. Ergänzt werden diese Daten durch die 'Datenbank Ausbildungsvergütung' des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Die multivariaten Auswertungen zeigen die entscheidende Bedeutung der schulischen Vorbildung und der Höhe der Ausbildungsvergütung. Hauptschüler lösen Verträge deutlich häufiger als Abiturienten, und Berufe mit niedrigen Ausbildungsvergütungen sind stärker betroffen als andere Berufe. Weitere Zusammenhänge wie etwa der, dass Frauen trotz besserer schulischer Voraussetzungen eine höhere Lösungsquote haben als Männer, oder die höhere Lösungsquote für außerbetrieblich ausbildende Betriebe, sind auf die oben genannten Erklärungen zurückzuführen. Geringe, aber robuste Einflussgrößen auf das Risiko für vorzeitige Lösungen sind außerdem ein höheres Alter bei Ausbildungsbeginn und die Entfernung zwischen Wohnort des Auszubildenden und Ausbildungsbetrieb." (Autorenreferat, BIBB-Doku) 11 Januar 2015 / www.ldbb.de War for Talents : Prognostische Validität von eignungsdiagnostischen Verfahren für den Ausbildungserfolg - am Beispiel der Multicheck Junior Eignungsanalyse / Carlo Capaul. Basel, 2014. - 68 S. : Tab. ; Literaturverz. - Basel, Universität, Masterarbeit, 1.5.2014. http://www.multicheck.org/de/gute-noten-fuer-die-multicheckeignungsanalysen.html?file=tl_files/multicheck/pdf_allgemein/Masterarbeit%20Multicheck %20Carlo%20Capaul.pdf [Zugriff: 19.12.2014] "Bei der Rekrutierung von Lehrlingen müssen Unternehmen vermehrt um die besten und geeignetsten Jugendlichen kämpfen und dafür Sorge tragen, den talentiertesten Bewerber auszuwählen. In der Schweizer Lehrlingsselektion kommt daher eine Vielzahl an Auswahlverfahren zum Einsatz. Mittels dieser wird der Versuch unternommen, die zukünftigen Leistungen in der Berufsschule und im Lehrbetrieb im Hinblick auf die jeweiligen Anforderungen abzuschätzen und den zukünftigen Ausbildungserfolg zu prognostizieren. Ein solches Selektionserfahren ist die berufsspezifische Multicheck Junior Eignungsanalyse. Um zu überprüfen, ob mit diesem eignungsdiagnostischen Verfahren der Ausbildungserfolg im ersten und zweiten Lehrjahr einer Technischen Lehre vorhergesagt werden kann, wurden im Kanton Zürich 121 Berufsschüler der Fachrichtung Informatik und deren Berufsschullehrer befragt." Die vorliegende Arbeit gibt die Ergebnisse der Untersuchung wieder und analysiert die prognostische Validität auf den objektiven und subjektiven Ausbildungserfolg im ersten und zweiten Lehrjahr. (Textauszug; BIBB-Doku) Zur Akademisierung der Berufswelt : europäische und österreichische Entwicklungen im Kontext von Wissensgesellschaft, Wissensarbeit und Wissensökonomie / Regina Haberfellner ; René Sturm. - Wien : Arbeitsmarktservice Österreich, 2014. - 112 S. - (AMS report ; 106) . - http://www.forschungsnetzwerk.at/downloadpub/AMS_report_106.pdf [Zugriff 28.11.2014]. - ISBN 978-3-85495-582-0 "Die strukturellen Veränderungen am Arbeitsmarkt stellen gemeinsam mit der rasant zunehmenden Vielfalt an Bildungsangeboten Maturanten, Studierende, Weiterbildungsinteressierte wie auch Bildungs- und Berufsberater vor neue Herausforderungen. Auch im Zuge des 'Dialoges Hochschulpartnerschaft' des österreichischen Wissenschaftsministeriums wurde festgestellt, dass nicht nur hinsichtlich der Studienbedingungen bzw. Studienmodalitäten Beratungsbedarf besteht, sondern darüber hinaus auch ganz massiv an arbeitsmarktbezogenen Informationen. Der Beratung und Orientierung - unterstützend wie selbstgesteuert - kommt daher eine zentrale Bedeutung zu. An der Schnittstelle zum Arbeitsmarkt stellen die Informationsangebote des Arbeitsmarktservice (AMS) wie generell die österreichweit aktiven BerufsInfoZentren des AMS ein tragendes Element dar. Die vorliegende Studie, die im Auftrag des AMS Österreich 2013/2014 realisiert wurde, versteht sich in diesem Sinne als unterstützendes Instrument für Beratung und Orientierung." (Hrsg., BIBB-Doku) 12 Januar 2015 / www.ldbb.de 2. Zeitschriftenaufsätze, Sammelbandbeiträge Anerkennung ausländischer Qualifikationen für den Erzieherberuf : Stand, Herausforderungen und Handlungsoptionen / Falk Arians ; Ariane Baderschneider ; Juliana Eichmüller. - Literaturangaben. In: Wirtschaft und Beruf : W & B. - 66 (2014), H. 4/5, S. 44-47 "Der Bedarf an Fachkräften im Erziehungsbereich übersteigt das Fachkräfteangebot. Kindertageseinrichtungen in den betroffenen Regionen suchen daher verstärkt nach Möglichkeiten, neue Mitarbeiterpotenziale zu erschließen. Eine Möglichkeit dazu besteht in der Anerkennung ausländischer Qualifikationen für den Erzieherberuf." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Do employment subsidies reduce early apprenticeship dropout? / Jan Fries ; Christian Goebel ; Michael F. Maier. - Tab. ; Literaturverz. In: Journal of Vocational Education and Training. - 66 (2014), H. 4, S. 433-461 http://www.iza.org/conference_files/YULMI2012/maier_m4522.pdf [Zugriff: 2.12.2014] "We evaluate the effect of the Apprenticeship Bonus, an employment subsidy program, on early drop out of apprenticeship. Only school leavers who did not succeed to start apprenticeship training directly after leaving school are eligible for this program. Our analysis is based on rich survey data that has been collected specifically for this study. Using this data, we investigate the selection into the program and analyze the effect of this subsidy on apprenticeship drop out risk. Even though the subsidy provides strong incentives to prevent drop out, we do not find significant effects of the program on early drop out of subsidized apprentices. Our finding suggests that financial incentives are not efficient in increasing the probability to finish vocational in-firm training successfully." (Autorenreferat; BIBB-Doku) E-Learning zur Sprach- und Berufsförderung : Einblicke in Agnovel: Advanced Graphic Novels in der Beruflichen Bildung / Marc Beutner ; Lara Melissa Fortmann ; Rasmus Pechuel. - Literaturangaben. In: Kölner Zeitschrift für Wirtschaft und Pädagogik : WP. - 29 (2014), H. 56, S. 25-39 Graphic Novels sind in deutschen berufsbildenden Schulen oft nur sehr begrenzt und vorrangig im Fremdsprachenunterricht im Einsatz. Im Rahmen von Graphic Novels werden in comicartiger Form komplexe Geschichten erzählt. In diesem Bereich verbergen sich eine Fülle von Potenzialen für berufliche Schulen. Ausgehend von ihrer Bedeutung als Unterrichtsmaterial wird im Beitrag ein europäischer Innovationsansatz zur Sprach- und Berufsförderung - das Projekt Agnovel - vorgestellt. Ziel des Projektes ist es, eine moderne angemessene Lernumgebung für das Sprachenlernen zu schaffen, indem Schrift und Illustration mit einem klaren didaktischen Konzept verbunden wird. Entwickelt wird eine Graphic Novel, die speziell an Realsituationen des Alltags und des Berufes anknüpft. Diese wird für mobile Endgeräte umgesetzt, erprobt und evaluiert. Lernende mit schwächeren 13 Januar 2015 / www.ldbb.de Sprachkenntnissen profitieren davon, dass die Texte von Grafiken und Bildern unterstützt werden. Projektpartner sind acht Partner aus Deutschland, Großbritannien, Irland, Spanien, Italien, Litauen und Zypern. Die didaktische E-Learning-Konzeption des Projekts und die Chancen und Herausforderungen des Projektes werden dargestellt. Die Autoren sehen in dem Projekt die Möglichkeit, eine neue Ära im Bereich des innovativen modernen Sprachenlernens in der Berufsbildung beschreiten zu können. (BIBB-Doku) Fachkräftemangel im Handwerk? - eine Spurensuche / Jörg Thoma. - Literaturangaben, Abb., Tab. In: WSI-Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung. - 67 (2014), H. 8, S. 590-598 "Ziel des Beitrags ist die Beantwortung der Frage, ob eine ausreichende Fachkräfteversorgung insbesondere für die kleinbetrieblich geprägte Handwerkswirtschaft eine Herausforderung darstellt. Zu diesem Zweck werden verschiedene empirische Befunde hinsichtlich ihrer Implikationen für die handwerkliche Nachwuchs- und Fachkräftesicherung diskutiert. Es zeigt sich, dass Handwerksbetriebe von den aktuellen Engpässen am Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkt überdurchschnittlich stark betroffen sind. Die Ursachen hierfür liegen einerseits in einer schwachen Arbeitsmarktposition begründet, die dem Handwerk bereits in der Vergangenheit eine erfolgreiche Gewinnung von qualifiziertem Personal erschwert hat. Andererseits erhöht die demografische Entwicklung den hieraus resultierenden Problemdruck auf unterschiedliche Art und Weise. Zum Beispiel spüren viele Handwerksbetriebe aufgrund ihrer überdurchschnittlich hohen Ausbildungsquote bereits heute den demografisch bedingten Rückgang der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen. Der Beitrag macht somit deutlich, dass im Handwerk die Umsetzung von neuen Personalstrategien zur Erreichung einer höheren Arbeitgeberattraktivität immer dringlicher wird." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Individuelle berufliche Projekte : ihre soziokulturelle Einbindung und Methoden ihrer Auslotung / Ute Clement ; Martin Koch. - 17 S. : Literaturangaben ; Tab. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 26 http://www.bwpat.de/ausgabe26/clement_koch_bwpat26.pdf [Zugriff: 5.12.2014] "Vor etwa 300 Jahren hat sich hierzulande ein - sehr spezifisches - deutsches Verständnis von gelingender beruflicher Arbeit etabliert. Es geht mit Vorstellungen von Tüchtigsein und ehrlicher Arbeit, aber auch von Unterordnung und sozialer Verpflichtung einher. Doch in Deutschland leben inzwischen Jugendliche aus ganz unterschiedlichen (Sub-)kulturen, deren Lebensgefühl und Zukunftsprojektionen mit solchen Vorstellungen wenig Ähnlichkeit aufweisen. Was aber erwarten diese Jugendlichen von ihrer beruflichen Zukunft? Welche Erwartungen haben sie an ein gelingendes Berufsleben? Wie lassen sich berufliche Projekte dieser Jugendlichen erfassen oder ausloten? Wir stellen eine Methodik vor, die wir im Zuge einer Studie mit spanischen Auszubildenden in Deutschland entwickelt haben. Mit Hilfe dieser Methode verdichten wir schrittweise biografische Erzählungen der Jugendlichen über 14 Januar 2015 / www.ldbb.de mehrere Generationen hinweg und verschränken sie mit Aussagen zu Bildungsaspirationen, Projektionen auf berufliche Identität, sozialer Distinktion und Moral. Im Ergebnis entstehen Bilder dessen, was Jugendliche von ihrer beruflichen Zukunft erwarten, welche Ressourcen und Strategien sie zur Erreichung ihrer Vorstellungen mitbringen und an welchen Stellen Friktionen mit der deutschen Auffassung von "Beruflichkeit" erwartbar sind." (Autorenreferat; BIBB-Doku) IW-Weiterbildungserhebung 2014 : Höheres Engagement und mehr Investitionen in betriebliche Weiterbildung / Susanne Seyda ; Dirk Werner. - 15 S. : Literaturangaben ; Abb. In: IW-Trends : Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung aus dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln. - (2014), H. 4 http://www.iwkoeln.de/_storage/asset/201127/storage/master/file/5678320/download/TR -4-2014%20Seyda%20Werner.pdf [Zugriff: 2.1.2015] "Fast neun von zehn Unternehmen waren 2013 in der Weiterbildung aktiv. Damit hat das Engagement in der betrieblichen Weiterbildung einen neuen Höchstwert erreicht. Auch der Umfang der Qualifizierung in den Unternehmen hat zugenommen. Verbrachten die Beschäftigten im Jahr 2010 noch 29,4 Stunden in Lehr- und Informationsveranstaltungen, waren es 2013 bereits 32,7 Stunden. Damit verbunden ist ein Anstieg der Investitionen in Weiterbildung, die mit 1.132 Euro je Mitarbeiter gut 9 Prozent höher ausfallen als drei Jahre zuvor. Da auch die Beschäftigtenzahl gestiegen ist, investierten die Unternehmen knapp 16 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf 33,5 Milliarden Euro im Jahr 2013. Die Unternehmen wollen ihr Engagement in Zukunft noch ausbauen. Sie sehen in Weiterbildung auch ein probates Mittel zur Fachkräftesicherung. Dabei besteht bei der Teil- und Nachqualifizierung von An- und Ungelernten noch das größte Ausbaupotenzial. Die IW-Weiterbildungserhebung 2014 belegt, dass Unternehmen die Weiterbildungspotenziale umso besser ausschöpfen können, je stärker das Thema Weiterbildung in der Unternehmenskultur verankert ist." (Autorenreferat; BIBB-Doku) Kritik der Evidenz : das Beispiel evidence-informed policy research der OECD / Edgar Forster. - Literaturangaben. In: Zeitschrift für Pädagogik. - 60 (2014), H. 6, S. 890-907 "Evidenz wird in der Erziehungswissenschaft auf zwei unterschiedliche Weisen verwendet: Sie definiert erstens ein bestimmtes Forschungsdesign und zweitens verweist der Begriff auf eine komplexe Transformation der Wissenspolitik und Wissensökonomie. Der vorliegende Beitrag untersucht Evidenz in der zweiten Verwendungsweise und zeigt am Beispiel der evidence-informed policy research, welche gesellschaftlichen Funktionen dem Begriff Evidenz in der Forschungs- und Bildungspolitik der OECD zukommen. Dabei zeigt sich eine enge Verknüpfung zwischen Forschung und politischer Steuerung. Sie zielt darauf ab, den Raum des Politischen zu verengen, indem politische Entscheidungen technologisch gewendet werden." (Autorenreferat, BIBB-Doku) 15 Januar 2015 / www.ldbb.de Make or buy: train in-company or recruit from the labour market? / Lutz Bellmann ; Philipp Grunau ; Klaus Troltsch ; Günter Walden. - 18 S. : Literaturverz., Tab. In: Empirical Research in Vocational Education and Training. - (2014), H. Online-Ausg. http://www.ervet-journal.com/content/6/1/9 [Zugriff 15.11.2014] "Using a sample about company hiring behaviour from the BIBB Establishment Panel on Training and Competence Development 2011, this paper analyses the hiring decisions of German establishments. Companies essentially have two choices to meet their labour demands: to provide their own apprenticeship training or to recruit unskilled or alreadyqualified staff through the external labour market. Therefore, we employ a multinomial quasi-maximum likelihood fractional regression model that simultaneously investigates the determinants of five hiring alternatives (new trainees, external unskilled staff, external skilled staff with initial vocational education, technicians and master craftsmen, and external staff with higher education). Our analysis reveals that a firm’s characteristics play a crucial role in explaining its recruitment behaviour. In this respect, the mobility and development of its workforce as well as the reproduction of the existing qualification structure prove especially important. The empirical results further show some evidence that apprenticeship training and the recruitment of workers with IVET qualifications from the external labour market depict alternative strategies." (Authors' abstract, BIBB-Doku) Projektkrisen oder ob sich spanische Geschichte in deutscher Ausbildung fortsetzen kann / Martin Koch ; Ute Clement. - 23 S. : Literaturverz. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online. - (2014), H. 26 http://www.bwpat.de/ausgabe26/koch_clement_bwpat26.pdf [Zugriff: 8.12.2014] "Menschen sind zweifellos kreativ. Doch zentrale Lebensentscheidungen fällen sie auf der begrenzten Grundlage von Möglichkeiten, die sie in der Welt vorfinden und zu generativen Strukturierungsmustern verschweißen. Ähnlich den Worten, die in einem Sprachraum verfügbar sind, gleichen soziale Räume - Orte, Regionen oder sogar Nationen - endlichen Sammlungen möglicher Lebens- und Arbeitsweisen, die von den dort handelnden Akteuren verinnerlicht und auf wechselhafte Gegebenheiten bezogen werden. Beruflichkeiten und Lebensstile sind immer auch Projekte mit historisch und geografisch begrenzter Gültigkeit. Sie sind an die Zeit und den Ort ihrer Ausprägung gebunden und nur insofern elastisch, als jede Veränderung mit bereits gegebenen Mitteln erfassbar, wählbar und realisierbar sein muss. Was aber geschieht, wenn derart verinnerlichte Modelle in veränderten Anforderungskontexten außer Funktion gesetzt werden? Dieser Frage gehen wir in diesem Beitrag am Beispiel madrilenischer Ausbildungsemigranten beim Antritt betrieblicher Ausbildungen in der Bundesrepublik nach. Wir versuchen, deren zentrale Arbeits- und Lebensprojekte aus der jüngeren spanischen Sozialgeschichte nachzuvollziehen und stellen in einem zweiten Schritt dar, in welcher Weise gerüstet sie den veränderten Anforderungen dualer Ausbildung im Einwanderungsland Deutschland gegenüber treten." (Autorenreferat; BIBB-Doku) 16 Januar 2015 / www.ldbb.de Regional ungleiche Teilhabe - Geduldete Fluchtmigranten und duale Ausbildung in Deutschland / Franziska Schreyer ; Angela Bauer. - Literaturangaben, Tab. In: Sozialer Fortschritt : unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik. - 63 (2014), H. 11, S. 285292 "In Deutschland vollzieht sich ein Politikwechsel: die Öffnung des Arbeitsmarktes für bislang ausgegrenzte Flüchtlingsgruppen. Dies gilt auch für junge Migranten, die aufenthaltsrechtlich nur geduldet und in der Hierarchie der civic stratification weit unten sind. Seit 2009 können sie leichter eine betriebliche Ausbildung aufnehmen. Rechtlich wurden Hürden abgebaut, die finanzielle Förderung verbessert und Perspektiven eröffnet: Mit Ausbildung und qualifizierter Beschäftigung können sie ggf. in Deutschland bleiben. Ausländerbehörden und Arbeitsagenturen setzen den Politikwechsel vor Ort aber unterschiedlich um. In manchen Regionen wird der Zugang zu Ausbildung so eher geöffnet, in anderen eher verschlossen. Die rechtlich beschränkte Mobilität von Geduldeten behindert ihre Integration in Ausbildung zusätzlich. Sie haben so regional ungleiche Chancen, in der civic stratification aufzusteigen und sich eine Lebensperspektive aufzubauen." (Autorenreferat, BIBB-Doku) Die Situation der Jugendlichen auf den Arbeitsmärkten : Jugendarbeitsmarktindex / Ursula Renold ; Maria Esther Egg. - graf. Darst. In: Panorama : Bildung, Beratung, Arbeitsmarkt. - (2014), H. 6, S. 14-15 http://www.panorama.ch/dyn/1122.aspx?id_article=458 [Zugriff: 7.1.2015] Die Berufsbildung in der Schweiz erfährt weltweit neue Aufmerksamkeit. Viele Länder wollen deshalb verstehen, was das Schweizer Modell auszeichnet. Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich teilt die These, wonach das Schweizer Berufsbildungssystem ein maßgebender Faktor für die gute Integration der Jugend in den Arbeitsmarkt ist. Die Jugendarbeitslosenquote reicht aber nicht aus, um der Komplexität der Situation von Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden. Die KOF hat deshalb ein Instrument entwickelt, das die Situation von Jugendlichen aus verschiedenen Gesichtspunkten analysiert: den KOF-Jugendarbeitsmarktindex. Dieser Index erfasst neben der eigentlichen Arbeitsmarktperformance auch die Qualität der Arbeit sowie Bildungsaktivitäten und die Leichtigkeit des Eintrittes in den Arbeitsmarkt. Die 12 Indikatoren, welche auf den Daten der ILO, der OECD und Eurostat beruhen, können zwischen 1991 und 2012 analysiert werden. (Textauszug; BIBB-Doku) Warum Deutschland der Berufsbildungsexport nicht gelingt / Winfried Heusinger. In: Wirtschaft und Beruf : W & B. - 66 (2014), H. 4/5, S. 38-43 Berufsbildung ist weltweit zu einem Wirtschaftsfaktor geworden und damit zu einem Gut, das in immer mehr Ländern eine große Nachfrage erfährt. Bisher wird diese Nachfrage vor allem von den professionell agierenden Bildungsunternehmen aus dem angelsächischen Raum bedient. Deutschland besitzt mit seinem dualen Ausbildungssystem ein hochwertiges 17 Januar 2015 / www.ldbb.de Ausbildungsprodukt, das man in den Nachfrageländern bestens vermarkten könnte. Immer wichtiger wird dabei auch die Möglichkeit, in Zukunft gut motivierte neue Fachkräfte zu gewinnen, die aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland mehr und mehr fehlen. Der Beitrag erörtert, warum Deutschland der Berufsbildungsexport nicht gelingt. Soll das deutsche duale Berufsbildungssystem in Zukunft eine signifikante Rolle auf dem internationalen Bildungsmarkt spielen, müsse sich dieser Sektor in unserem Land im marktwirtschaftlichen Sinne professionalisieren, so Heusinger. Staatliche Mittel sollten in eine marktwirtschaftlich orientierte Public Private Partnership gesteuert werden, welche die deutsche Berufsbildung im Ausland vermarktet, organisiert und bündelt. Staatliche Institutionen sollten in dieser PPP-Berufsbildung aufgehen. (BIBB-Doku) Weiterbildung: Fachwirte brauchen bessere Prüfungen : Bedeutung, Vereinheitlichung der Qualifikationsstrukturen und prozessorientierte Prüfungsformen / Franz Kaiser ; Henrik Schwarz. - 15 S. : Literaturangaben. In: denk-doch-mal.de : Online-Magazin für Arbeit - Bildung - Gesellschaft. - (2014), H. 4 http://denk-doch-mal.de/wp/franz-kaiserhenrik-schwarz-fachwirte-brauchen-besserepruefungen/?format=pdf [Zugriff 05.12.2014] "Jährlich legen rund 30.000 Absolventinnen und Absolventen ihre Prüfung in bundeseinheitlichen kaufmännischen Fortbildungsberufen ab. Niveau: Meister/Bachelorebene. Ihre Bedeutungszunahme aufgrund der wachsenden Beschäftigungszahlen im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Handlungsfeld und die Zuordnung der Abschlüsse auf Niveau 6 des DQR förderten in den vergangenen Jahren konzeptionelle Entwicklungen zur Standardisierung dieser Fortbildungsregelungen und ihrer Prüfungsformen. Dennoch: "Wir sind noch am Anfang, um die Angemessenheit der Prüfungsformen und Qualität richtig zu erfassen", meinen die Autoren Prof. Dr. Franz Kaiser und Henrik Schwarz." Der Beitrag basiert auf den konzeptionellen Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre, die am BIBB anknüpfend an die "Konzeption für berufsübergreifende Qualifikationen (BeQua)" gemacht wurden und zeigt die Funktionen dieser Berufe auf, stellt die handlungs- und prozessorientierte Konzeption der berufsübergreifenden Inhaltsstrukturen vor, gibt Einblick in Strukturdiskussionen, die mit der Umsetzung in künftigen Verordnungen einhergehen und schließt mit Hinweisen zu Prüfungsformen, Aufgabenerstellung und neuen Anforderungen an die Prüfer ab. (Hrsg.; BIBB-Doku) 18