CB Stadtmagazin - CB

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Fotos: Jens Haberland
sagt der Oberlausitzer, den es
1958 in den Spreewald verschlug. Seine Frau ist Cottbuserin, hat immer ihre Freundschaften gepflegt. Und so sei
es nur logisch gewesen, nach
Cottbus zu kommen.
Auf der anderen Straßenseite
surrt der Schrägaufzug einer
Umzugsfirma. „Die Wohnblocks sind optisch besonders
gelungen. Wir haben auf den
Rat von Designern gehört, die
verstehen eben ihr Handwerk“,
sagt Rainer Schwedt mit Blick
hinüber zu den beiden Blocks
mit den Nummern 26 bis 33.
Dezentes Rot und Orange umspielen Gelb und Weiß. Die Plattenstruktur wurde bewusst auf-
gegriffen. Davor laden breite
Wege ein, das Fahrrad abzustellen. „Wir haben viele kleine Hinweise der Mieter mit aufgegriffen. Der Fahrradständer
ist befestigt, lässt sich aber für
die Hausreinigung kippen. Das
pladdernde Regenwassers ist
mit den Regenrinnen am Vordach verschwunden. Kleinigkeiten sind es, die unseren Mietern wichtig sind, sie verbessern
den Alltag“, weiß Rainer
Schwedt aus unzähligen Gesprächen mit Mietern und den
Mieterbetreuern vor Ort.
Feingefühl haben er, die Planer
und ausführende Firmen auch
beim Grün bewiesen. „Es ist eine
Kunst, das Maß zwischen schattenspendenden Bäumen und
Licht zu finden. Hier ist das gut
gelungen“, sagt der erfahrene
Baubetreuer des größten Vermieters in Brandenburg.
Charlotte Schulze kommt mit ihrem Rollator vorbei, sie ist unterwegs zum Mittagessen. „Ich
wohne seit meiner Hochzeit hier,
seit den 1960er-Jahren also“,
sagt sie. „So schön wie jetzt
war’s noch nie hier. Schade nur,
dass es die Mentana und den
Blumenladen nicht mehr gibt.“
Sie wohnt im Nachbaraufgang
von Klaus Rudolph, wo der Aufzug außen angedockt wurde.
Dort gibt es einen Abstellraum
für die Gehhilfen, der wird prima angenommen, sagt der Leinölpapst und schwingt sich auf
sein E-Bike ... J. Haberland
Für den gebürtigen
Sandower
Rainer Schwedt,
(l.) Projektleiter bei
der GWC für die
Sanierung der
Wohnblocks samt
Umfeld, war es eine
besondere Freude,
„sein“ Wohngebiet
verschönern zu
können. Für Lob und
auch kritische
Hinweise, wie hier
von Klaus Rudolph
(r.), der im komfortablen Wohnblock 18
bis 25 (jede Wohnung mit Aufzug
leicht erreichbar)
wohnt, hat er immer
ein offenes Ohr
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