Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Durban University
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Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Durban University
Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Durban University of Technology 2015 Verena Boll, Patrick Becker, Rebecca Wernet BWL-International Business – 4. Semester 02. Februar – 08. Mai Inhalt ....................................................................Seite 1 Vorbereitung .................................................................. 3 1.1 DHBW-Lörrach ..................................................................................................... 3 1.2 Visum 3 1.3 Unterkunft & Flüge .............................................................................................. 5 1.4 Finanzielles .......................................................................................................... 5 2 Studieren an der DUT ................................................... 6 2.1 Allgemeines zu DUT ............................................................................................ 6 2.2 Kurswahl .............................................................................................................. 7 2.3 Unsere Kurse ....................................................................................................... 8 3 Durban ........................................................................... 9 3.1 The warmest place to be ..................................................................................... 9 3.2 Leben und Wohnen.............................................................................................. 9 3.3 Fortbewegungsmittel......................................................................................... 10 3.4 Essen, Trinken, Feiern ........................................................................................ 11 3.5 Things To Do in Durban .................................................................................... 13 4 Reisen .......................................................................... 17 4.1 St. Lucia ............................................................................................................. 17 4.2 Drakensberg....................................................................................................... 18 4.3 Garden Route ..................................................................................................... 19 4.4 Mosambik ........................................................................................................... 23 5 Fazit .............................................................................. 24 2 1 Vorbereitung Die Vorbereitung für ein Auslandsemester benötigt viel Zeit, Eigeninitiative, Geduld und Durchhaltevermögen. Um alles genau planen zu können und genügend Puffer zu haben, sollte man frühzeitig damit anfangen alles vorzubereiten. Denn das Ergebnis, in diesem Fall der Aufenthalt in einem faszinierenden Land, entschädigt für alle Strapazen, Enttäuschungen und Anstrengungen am Anfang eines solchen Semesters. 1.1 DHBW-Lörrach Der erste Schritt Richtung Auslandssemester ist die Entscheidung an welche Uni in welchem Land man gehen möchte. Sobald diese Entscheidung gefallen ist, ist es wichtig die Bewerbungsfirst der DH einzuhalten. Für die meisten Universitäten ist diese Anfang März. Die Unterlagen die man benötigt, um sich für Durban anzumelden sind sehr überschaubar und einfach zusammen zustellen. Gefragt ist ein Lebenslauf, ein Motivation Letter auf Englisch, einen DAAD-Sprachtest (den könnt ihr an der DH machen) und ein aktuelles Transcript of Records (beim Studiengangssekretariat zu beantragen). Welcher Schritt wann kommt und welche Unterlagen wann einzureichen sind ist sehr einfach und übersichtlich auf der DHBW Homepage beschrieben unter folgendem Link: http://www.dhbw-loerrach.de/2649.html 1.2 Visum Sobald diese Bewerbung raus ist und man eine positive Rückmeldung von der DUT bekommen hat, kann einige Zeit vergehen. Man kann sich aber dabei schon Gedanken machen, für wie lange man in Südafrika bleiben möchte. Denn es stellt sich die Visums-Frage, welche nicht ganz einfach ist. Ein Visum muss nur beantragt werden, wenn man länger als 90 Tage bleiben möchte. Vorab würden wir sagen, das wir eine 3 Visumsbeantragung nicht nochmal machen würden. Es war einfach viel zu viel Aufwand um im Endefekt nacher nur ein paar Tage länger bleiben zu können. Und wir waren auch so ziemlich einige der wenigen, die ein Visum hatten und somit sind die meisten auch bereits um den 25. April wieder abgereist. Wenn man sich aber für ein Visum entscheiden sollte, sollte man folgende Dinge beachten. Zu benatragen ist ein Study Permit, das sich auch auf der Homepage der südafrikanischen Botschaft findet. http://www.suedafrika.org/ Eine wichtige Info, die wir nicht vorrab wussten, dass man anscheinend nun für die Beantragung persönlich in München bei der Botschaft vorbeikommen muss. Der Postweg wird nicht mehr akzeptiert. Auch genau aus diesem Grund ist es ganz wichtig wirklich alle Unterlagen vollständig und richtig dabei zu haben. Wir haben bereits im Oktober angefangen alle Unterlagen zusammen zu suchen und schließlich im November sind wir nach München gefahren. Benötigende Unterlagen sind die folgenden (man findet auch eine Auflistung auf der Homepage der Botschaft, jedoch ist diese nicht immer aktuell): Bewerbungsformular mit Passfoto Reisepass mit Gültigkeit von mindestens 6 Monaten nach der Ausreise Einladungsschreiben beider Hochschulen (WICHTIG: gleiche Angaben) Polizeiliches Führungszeugnis (15€) Medizinisches Gutachten BI811 (kostenfrei) Radiologisches Gutachten BI806 (um die 80€) Nachweis über gebuchten Hin-und Rückflug (Rückflug muss an dem Tag sein, der als letzte Unitag von der DUT bestätig wurde) WICHTIG: es zählt nur eine Südafrikanische Auslandsversicherung wie Momentum (für 3 Monate ca. 120 €) Adressierter A4 Rückumschlag (ca. 12€) bei der Post erhältlich Bearbeitungsgebühr von 52 € Nach unserem Besuch in München ging die Bearbeitung des Visums dann ziemlich flott, nach gerade einmal zwei Wochen hatten wir unseren Reisepass inklusive Visum zurück. 4 1.3 Unterkunft & Flüge Um den Flug sollte man sich schon vor der Visumsbeantragung gekümmert haben, da man diesen als Nachweis benötigt. Für den Flug kann man zwischen 750-900 Euro einplanen, je nachdem welche Strecke und mit welcher Fluggesellschaft man fliegen möchte. Wir haben uns für Emirates entschieden und sind über Dubai geflogen. Zum einen weil man bei ihnen 30 kg Freigepäck hat, was bei Mädels durch aus ausschlaggebend sein kann… Mit der Unterkunft hatten wir sehr Glück, da wir eine Freundin kannten, die vor zwei Jahren schon ein Auslandssemester in Durban gemacht hat. Sie hat uns den Kontakt zu einer indischen Gasfamilie vermittelt. Das Haus beherbergte zu unserer Zeit 6 deutsche Austauschstudenten und noch weitere 7 Afrikaner die entweder auch noch studieren oder bereits arbeiten. (weiter Infos siehe Leben in Durban). Ihr findet diese unter dem Namen „Sarah’s Place“ und sie hat auch ein Homepage. http://ridz25.wix.com/sarahsplace#!rooms/cz5r Alternativen zu Sarahs Place wären Backpacker wie Hippo Hide und Tekweni. Oder aber auch in Apartments zu ziehen, in The Quays oder Waterfront am Strand und nahe Ushaka. Eine weiter Alternative ist auch das Barbaras Herridge, indem Freunde von uns die drei Monate verbracht haben. 1.4 Finanzielles Sehr hilffreich ist eine DKB Kreditkarte zu haben, da man mit ihr kostenfrei Geld abheben kann. Oder eben eine andere Kreditkarte die möglicherweise keine Gebühren hat. Für eine Automietung benötigt man jedoch oftsmals eine Kreditkarte die überzogen werden kann für das Deposit. Wir haben es uns sehr gut gehen lassen und somit konnten wir insgesamt mit 5000 Euro rechnen inklusive Flug, Miete, Ausfülge etc. Jedoch ist es sehr stark abhängig wie viele Ausflüge man macht oder eher Essen geht oder viel mit dem Taxi unterwegs ist. Mit 1000 Euro im Monat müsste man aber auf jedenfall zu Recht kommen. 5 2 Studieren an der DUT 2.1 Allgemeines zu DUT Die DUT ist im Vergleich zur DH in Lörrach mit mehr als 25.000 Studenten und 7 Campusbereichen um einiges größer als die DH in Lörrach. Es ist mal was ganz anderes an solch einer großen Uni zu studieren und in größeren Vorlesungsräumen zu sitzen. Die meisten der Studenten an der DUT sind afrikanischer oder indischer Herkunft und daher fällt man als einziger Deutscher oder hellhäutiger schnell man in einer Vorlesung auf. Die meisten unserer Mitstunden waren sehr nett und man konnte sich über das ein oder andere Thema unterhalten. Leider ist es aber eher schwierig viele (enge) Kontakte zu knüpfen. An was man sich auch erst gewöhnen muss, sind die ganzen Sicherheitsvorkehrungen. Während man in Lörrach einfach selbstverständlich in die Uni reinlaufen kann, sind an der DUT an jedem Eingang Sicherheitsgates und Drehtüren. Außerdem gibt es Sicherheitsleute, die die Studentenausweise kontrollieren. Besonders wenn man in die Bibliothek möchte, sollte man seinen Studentenausweis dabei haben, da man sogar dort „kontrolliert“ wird. Auch ein Waffenverbotsschild ist für Afrikaner vielleicht normal, für uns war es irgendwie seltsam dass nochmal ausdrücklich mit einem Schild darauf hingewiesen werden muss, dass man keine Waffen mit in die Uni nehmen darf. Auch ist die Uni an sich etwas älter und es gibt viele kleinere und größere Mängel. Hier und da ist mal ein Fenster kaputt oder es wächst schon ein richtiger Garten in manchen Fluren. Trotzdem gewöhnt man sich schnell an die Verhältnisse und es macht trotzdem Spaß dort an die Uni zu gehen. Ein kleiner Tipp noch, es ist nie schlecht wenn man ein Jäckchen oder einen Schal mit in seine Tasche packt wenn man zur Uni geht. Besonders wenn es draußen sehr heiß ist, werden in manchen Vorlesungsräumen die Klimaanlagen ordentlich aufgedreht und es kann schon mal ziemlich kalt drinnen werden. Die DUT gibt sich ansonsten richtig viel Mühe ihren Studenten etwas zu bieten. Wir wurden von Indrani (vom International Office) oft über kommende Events und Aktionen informiert und man kann echt mit jedem Problem ins International Office kommen. Selbst wenn nicht immer alles organisatorisch klappt, wird doch immer irgendwie versucht einem zu Helfen. Was vielleicht auch noch gut zu wissen ist, ist dass die DUT auch einen 6 Shuttle-Service vom Flughafen zu eurer Unterkunft anbietet. Kostet ca. ZAR 150 pro Person. 2.2 Kurswahl Das Semester an der DUT beginnt mit einer Art Einführungstag an dem sich verschiedene Leute der DUT vorstellen an die man sich später wenden kann (z.B. Verantwortliche der Bibliothek oder Krankenstation). Die Einführung ist für alle Austauschstudenten aus Deutschland und Frankreich, man hat also gleich noch die Möglichkeit sich mit anderen Studenten von verschiedenen Unis auszutauschen und erste Kontakte zu knüpfen. Anschließend an die Einführung wird man dann gleich in seine Kurse eingeteilt wie z.B. in unserem Fall Management Kurse sowie gesagt an welchem Campus man ist (in unserem Fall ML Sultan Campus). Man kriegt auch noch eine Art Laufzettel, den man in den nächsten Tagen (Wochen) mit den Kursen und Dozenten ausfüllt. Da ihr zu diesem Zeitpunkt ja normalerweise schon wisst, welche Kurse ihr belegen wollt, könnt ihr auch am Einführungstag dann gleich loslegen und anfangen eure Wunschkurse zusammen zu stellen. Vergesst auch nicht euch das „Period of Study“ Bestätigungsschreiben gleich noch unterschreiben zu lassen. An der DUT läuft alles etwas anders ab als man es von der DH gewöhnt ist, hier ist viel Eigeninitiative gefragt. Mit einigen Head of Departmens organisiert das International Office einen allgemeinen Termin für alle Studenten, die die entsprechenden Kurse belegen wollen, aber das ist eher die Ausnahme. Es ist geschickter wenn ihr selbst dran bleibt und versucht mit den Dozenten einen Termin zu verabreden um eure Kurse und die Kursinhalte zu besprechen. Sehr hilfreich ist es wenn ihr euch immer Ansprechpartner, E-Mail Adressen und Nummern geben lasst, da viele Dozenten sehr beschäftigt sind und es manchmal nicht so genau nehmen mit pünktlichen Antworten. Am besten lasst ihr euch nicht verrückt machen, wenn nicht gleich alles klappt und versucht euch einfach gleich an den Easy-Going-Stil anzupassen. Wenn ihr dann alles zusammen habt, ist es auch von Vorteil wenn ihr alles nochmal mit eurem Studiengangsleiter absprecht, da die Kurse die man dann an der DUT belegt von denen abweichen können die man auf dem Learning Agreement angegeben hatte. 7 2.3 Unsere Kurse Nach ca. 2 Wochen hatten wir dann alles Nötige abgeklärt und unsere Kurse zusammengestellt. Da es nicht in allen Fächern passt eine Klausur mitzuschreiben oder mit den aktuellen Vorlesungsplan übereinstimmt welche Themen man selbst abdecken sollte, könnt ihr auch andere Lösungen mit euren Dozenten absprechen. Wir haben beispielsweise 3 Klausuren durch Assignments also so eine Art Hausarbeit ersetzt. Wir haben letztendlich folgende Kurse belegt bzw. folgende Leistungen abgelegt: Human Ressource Management Ms. Ashnee Rajal Assignment Management 3 Mr. Lewis Kaplan Assignment Macroeconomics Mr. Jason Davis Assignment Labour Law Ms. Ronwyn Von Staden Klausur 8 3 Durban 3.1 The warmest place to be Durban, eine bedeutende Industrie- und Handelsstadt gelegen am indischen Ozean, hat nicht nur den größten Hafen Afrikas, sondern wird auch als wärmste Stadt Südafrikas bezeichnet. Durch das feuchte und teilweise Subtropische Klima ist es vor allem im südafrikanischen Sommer sehr heiß und auch im Winter kaum kälter als 15 °C. Außerdem gilt Durban als die Stadt mit dem größten indischen Bevölkerungsanteil außerhalb Indiens. Dieser Anteil beträgt ca. 20% der ungefähr 3,5 Mio Einwohner. 3.2 Leben und Wohnen Unsere Unterkunft war in einem der sichersten Stadtteile Durbans, Berea oder genauer Overport. Hier haben wir, schon aus Deutschland, ein Einzelzimmer und ein Doppelzimmer gebucht. Preislich lagen wir hier bei monatlich 280€ für das Einzel- und 250€ monatlich für das Doppelzimmer. Wir konnten uns über mangelnden Luxus nicht beklagen, da uns die Wäsche gewaschen wurde, das Zimmer gemacht, wir hatten einen Pool direkt vor der Zimmertüre sowie Internet und WLAN zur freien Verfügung. Die Lage war ebenso perfekt, da die Uni nur ca. 5-10 Autominuten entfernt war und eine Mall mit Geldautomaten, Restaurants und Copy Shop Gehminuten. Außerdem Austauschstudenten noch nur Supermarkt, ca. 10-15 haben mit uns mehrere Leute aus Südafrika, Uganda und dem Kongo zusammen gelebt. Mit diesen haben wir auch das ein oder andere unternommen wie z.B. zusammen ein Braai gemacht (ein Afrikanisches BBQ), in der Mall oder 9 waren zusammen feiern. Wir hatten viel Spaß zusammen und sie konnten uns viel zeigen und uns einiges über die afrikanische Kultur beibringen. Es war viele Erfahrungen wert und wir haben viele interessante Gespräche geführt. Sicherheitstechnisch hatten wir keinen einzigen Zwischenfall. Wir haben uns auch immer in einer Gruppe bewegt, sind nur in uns sicher erscheinenden Stadtteilen gelaufen und haben Durban Downtown gemieden. Hier könnte es alleine und vor allem bei Nacht schnell gefährlich werden. Wenn man sich aber an gewissen Regeln hält und sich der Gefahr bewusst ist sollte man auf der sicheren Seite sein. 100% sicher ist man nie, denn auch viele Einheimische, mit denen wir Kontakt hatten wurden schon mal ausgeraubt. Der zur Zeit meist gehasste Begriff in Südafrika ist „Load shedding“. Der südafrikanische Energieerzeuger ESKOM ist nicht in der Lage den Energiebedarf des südlichen Afrikas zu 100% zu decken. Daher wird immer abwechselnd, nach einem Plan geregelt, jeweils für ca. 2 Stunden in unterschiedlichen Stadtteilen der Strom ausgeschaltet. Dann geht nichts mehr – keine Ampeln, keine Straßenlaternen, kein Strom. Manche Supermärkte haben bereits Generatoren, die das Einkaufen trotzdem ermöglichen. Essen gehen in Restaurants ist aber kaum, bzw. nur eingeschränkt möglich. Mit der Zeit gwöhnt man sich aber auch daran. 3.3 Fortbewegungsmittel Peoplemover Dieser Linienbus wurde zur WM 2010 eingeführt und fährt auf verschiedenen Routen durch Durban, unter anderem mit Halt in der Nähe der Uni. Preislich sehr billig mit 5,50 Rand (30-40 Cent). Außerdem ist es sehr praktisch, denn man kann auch mehere Linien nacheinander benutzen und kommt so schnell von A nach B und hat nebenbei noch eine Stadtrundfahrt inklusive. Minibus Diese Busse gibt es zu Hauf in Durban und allen andern Großstädten Südafrikas. Meist weiße ca. 13-Sitzer mit Fahrern und Beifahrern. Die Beifahrer pfeifen oft und schreien ihr Ziel aus dem Fenster. Die Fahrt ist ein Erlebnis, da manche dieser 10 Busse auch zu „fahrenden Discos“ umgebaut sind. Nachts sollte man davon allerdings absehen, auch wenn die Fahrt nur 5 Rand kostet. Taxi Die Taxis in Durban waren verhältnismäßig billig. Die Fahrt zur Uni hat uns in einem Taxi nur 2-3€ gekostet. Anfangs haben wir dies auch genutzt, allerdings nur eine kurze Zeit. Zu empfehlen ist vor allem das Taxiunternehmen Eagle, (+27 31 337 8333) mit dem wir nur gute Erfahrungen gemacht haben. Auto Natürlich kann man sich auch verhältnismäßig günstig ein Auto mieten. Wenn ein Stellplatz zur Verfügung steht und man es für eine längere Zeit mietet ist das bestimmt auch vorteilhaft. Für uns war dies keine Option, da wir mit Taxi und vor allem Uber flexibel genug waren. Uber Die beste und günstigste Art der Fortbewegung in den großstädten Südafrikas ist unserer Meinnung Uber. Dieser Fahrdienst ist bequem per App bestellbar, hat nette Fahrer und neuwertige Autos. Man weiß durch die App immer mit wem man unterwegs ist, und zudem ist es günstiger als Taxis. Einzige Voraussetzung ist ein Smartphone mit mobilem Internet. Die Bezahlung wird dann über die App mit Kreditkarte abgewickelt, d.h. dass man auch kein Trinkgeld geben muss. 3.4 Essen, Trinken, Feiern Essen gehen ist definitiv billiger als in Deutschland. Wir waren mit Sicherheit durchschnittlich 2-3x wöchentlich Essen. Lebensmittel im Supermarkt waren auch etwas billiger, mit Ausnahme der Milchprodukte, die oft im Ausland etwas teurer sind als zu Hause. Roma Revolving Drehrestaurant im 33. Stock eines Hochhauses mit super Aussicht über Durban. Das Ambiente ist etwas gehoben und gewöhnungsbedürftig, aber die Qualität des Essens ist gut. Reservierungen sind sehr zu empfehlen! Taco Zulu 11 Ein Restaurant in der berühmten Florida Road (mit Bars, Restaurants und Clubs). Hier ist der Focus vor allem auf der mexikanischen Küche und einem lockeren Flair mit Bar. Unity Das Unity war in Laufdistanz von unserer Unterkunft und wurde daher auch oft besucht. Es gibt eine sehr lange Bierkarte, u.a. auch mit deutschen Bieren. Essenstechnisch sind das Rump-Steak, sowie die Burger sehr zu empfehlen. Die Karte hat aber auch noch viel mehr anders Gutes zu bieten. La Bella Auch das La Bella war in Laufdistanz und somit hochfrequentiert. Das Essen ist eher italienisch, aber auch die Burger sind fantastisch. Pasta war hier der Favorit, da wir nach vielen guten Pizzen leider das ein oder andere Mal etwas Pech hatten und sehr mehlige erwischt haben. Definitiv aber einen Besuch wert, da auch die Preise sehr fair sind. Spiga D’Oro Auch das Spiga ist in der Florida Road und definitiv der beste Italiener in Durban. Hier ist eigentlich alles zu empfehlen und sehr lecker - Pizza und Pasta in Perfektion. Essenwood Craft Market Ein kleiner Markt direkt neben dem „La Bella“ in Berea. Hier gibt es jeden Samstag von 9 – 14 Uhr nicht nur eine große Auswahl an Essensständen, sondern auch einige Stände mit Souvenirs oder ähnlichen Produkten. Café 1999 Ein kleines Restaurant neben dem Unity. Hat aufjedenfall super leckeres Essen, ist aber preislich auch in der gehobeneren Klasse. Unbedingt vorher reservieren, aber es ist ein Besuch wert. Moyo (Beachfront) Die Location ist total schön, hat afrikanischen Flair und direkt am Strand, wodurch man einen traumhaften Blick auf das Meer hat. Das Essen ist ganz in Ordnung. Origin Cooler Club mit aufwändiger Dekoration und vielen verschiedenen Floors. Dress Code ist hier nicht ganz so wichtig, allerdings sollte man einen Ausweis dabei haben. Die Musik war uns etwas zu laut und zu „krass“, da wir alle nicht so in der 12 Elektro, Minimal o.ä. Schiene zu Hause sind. Es gab auch einen HipHop/House Floor, der dann aber noch ganz gut war. Das Publikum war bunt gemischt, mit einem leichten Übergewicht an „Weißen“. Wir waren nur einmal dort. Tiger Tiger Das Tiger Tiger ist direkt neben dem Rugby Stadion und gegenüber vom Fußball Stadion in Durban. Der DJ war ganz cool und hat die unterschiedlichsten Sachen gespielt, hauptsächlich House und Mainstream. Das Publikum bestand allerdings zu 98% aus „Weißen“, wovon die meisten noch sehr jung waren. Das hat uns nicht so zugesagt. ROCCA BAR Unser ganz klarer Favorit war die ROCCA BAR, die gegenüber des Moses Mabhida Fußballstadions ist. Es gibt 2 Floors, einen drinnen und einen draußen, sowie einen VIP-Bereich mit Terrasse und Blick auf den Außenfloor. Das Publikum war hauptsächlich indisch, aber eine super Stimmung und coole Musik. Die Anzahl der Besuche ist nicht genau bekannt . 3.5 Things To Do in Durban Botanischer Garten Direkt neben der Uni gelegen ist der Botanische Garten von Durban. Die kleine, grüne Oase in Mitten der Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Es gibt dort ein kleines Restaurant, welches ehrenamtlich von mehreren Hausfrauen geführt wird. Die Burger sind sehr zu empfehlen. 13 Ushaka Marine World Eine Kombination aus Wasserrutschenpark und ein Hauch von Sea World. Es lohnt sich auf jeden Fall das Kombi-Ticket zu nehmen. Wir haben erst die Delfine, Haie, Seelöwen und Rochen bestaunt und sind anschließend für eine Abkühlung in den Wasserpark. Sehr schöner Tagesausflug. Gateway Mall Die größte Mall Durbans hat so einiges zu bieten. Von Kino bis Shopping und Go-Kart ist alles mit dabei. Hier findet man wirklich alles. Springfield Value Center Besonders geignet zum shoppen, wenn man sich für Nike und Adidas Sportkleidung interessiert. Wir haben einige Schnäppchen dort gemacht, jedoch muss man Glück bei den Größen haben. Markets o Victoria Street Market Ein großer Markt mit hauptsächlich asiatischen Produkten in mitten der indischen Gemeinde ist jeden Besuch wert. Hier kann man täglich einkaufen, was das Herz begehrt. Wertsachen sollten lieber zu Hause bleiben. o Essenwood Craft Market Wie vorher bereits beim Essen erwähnt ist auch der Essenwood Craft Market immer ein Besuch wert. Leckeres Essen, Bücher, Souvenirs und handgemachtes gibt es hier zu kaufen. o I Market Einmal im Monat wird der Vorplatz des Moses Mabhida Stadions zum Schauplatz eines großen Marktes. Dieser ist für lokale Designer, oder beispielsweise auch Köche gedacht, die ihre Produkte hier präsentieren können. Es lohnt sich auf jeden Fall hinzugehen! Von Schmuck bis hin zu selbstgemachten Kleidern oder Accessoires gibt es alles. Außerdem kann man allerlei selbstgemachte Leckereien probieren und mit vielen anderen im Gras chillen. Kino Kinobesuche sind sehr billig in Durban. Angefangen mit 56 oder 62 Rand (44,50€) für das normale Kino. Hier waren wir vorwiegend im Musgrave Center, 14 später auch oft in der Pavilion Mall oder im Suncoast. Im Pavilion gab es auch ein besonderes VIP Kino mit 24 Entspannungssitzen und eigener Bar. Für ca. 100 Rand (7,30€) ist man hier dabei – definitiv einen Versuch wert Kings Park Stadium Rugby ist mit Cricket und Fußball eine der größten Sportarten in Südafrika. Daher ist ein Besuch bei den Sharks aus Durban im Kings Park Stadion ein Muss (Kosten: 90 Rand pro Spiel). Moses Mabhida Stadium Das Aushängeschild von Durban ist das Moses Mabhida Stadion. Es wurde zur WM 2010 gebaut. Bei schönem Wetter sollte man unbedingt auf den Bogen fahren und die Aussicht genießen. Zusätzlich lohnt sich auch eine Stadionführung. Beides zusammen kostet nicht mal 10 €. Auch ein Muss ist natürlich ein Spiel des Amazulu FC (ansässiger Fußballverein) dort anzuschauen. Fußball ist ein beliebter Sport besonders bei den dunkelhäutigen Afrikanern und die Stimmung war echt super. Kleiner Tipp: kauft die Karten schon vorher im Internet. Wir hatten einmal das Problem, dass am Abend kein Kartenverkauf mehr war und wir die Karten dann überteuert schwarz auf der Straße kaufen mussten. Im Internet gibt’s Karten schon für 20 Rand (auf dem Schwarzmarkt zahlt man hingegen 100 Rand). Karten/Tickets für Sportevents kann man ganz einfach auf der Seite bestellen und dann z.B. in einem „Checkers“ Supermarkt in euerer Nähe abholen. http://online.computicket.com/web/ 15 In der Umgebung Tala Game Reserve Super Gelegenheit um eine Safari mit dem eigenen Auto zu machen. Ungefähr eine Stunde von Durban entfernt liegt das Tala Game Reserve – also ein perfekter Tagesausflug. Zu sehen gibt es unter anderem Zebras, Nashörner, Giraffen und mit ein bisschen Glück auch Hippos. Auf dem schön hergerichteten Braai und Picknick platz lässt es sich super stärken für eine weitere Tour. Eintritt 77 Rand pro Person. Rafting Ein super Tagesausflug ist auch das Whitewater Rafting in Richmond, knapp 2h von Durban entfernt. Hier hatten wir einen super Ausflug mit Richard unserem Guide. Abenteuerliches Rafting, eine super Kulisse und viele Tiere gab es zu sehen. Im Preis von 650 Rand pro Person war alles inbegriffen. Für die Buchung haben wir das Hella Hella Outdoor Center kontaktiert. (http://www.hellahella.co.za/) Zip-Line Mal was ganz anderes, aber umso aufregender war unser Zip-Line Ausflug im Lake Eland Game Reserve. Ca. 1,5 Stunden fahrt von Durban liegt dieses Game Reserve und bietet eine super Action mit 14 Zip-Lines. Bei der Buchung beachten, dass die Preise unter der Woche günstiger sind als am Wochenende. Wir haben (an einem Montag) 410 Rand pro Person bezahlt. (http://www.lakeeland.co.za/) 16 4 Reisen 4.1 St. Lucia Ein weiterer Wochenend Ausflug war der Aufenthalt in St. Lucia. Von Durban ca. eine 2,5 Stunden fahrt ebenfalls mit dem Mietwagen. Für das günstigste Mietauto haben wir pro Tag um die 390 Rand inklusive Glas- und Reifenversicherung, unbegrenzte Kilometer, und Haftpflichtversicherung gezahlt. Meistens über die Autovermietung Tempest Cars, aber billigermietwagen.de bietet eine sehr gute Übersicht mit vielen auswählbaren Funktionen (gerade für unter 23jährige hilfreich). Als Unterkunft hatten wir für diese drei Nächte die St. Lucia Safari Lodge. Von der Lage her optimal, da man zu allen Restaurants zu Fuss gehen kann und auch preislich war es völlig in Ordnung. Nur die Ausstattung der Zimmer war nicht gerade das neueste Mobiliar. http://www.stlucia-safari-lodge.co.za/ Ein Tag haben wir damit verbracht, eine geführte Safari zu machen. Wir wurden morgens um 5 Uhr bei unserer Unterkunft abgeholt und sind ca. eine Stunde in den Hluhuwe iMfolozi National Park gefahren. Es ist der älteste Nationalpark Südafrikas. Es war eine ganz Tages Tour inklusive Frühstück und Lunch für 800 Rand. Wir haben auch einige Tiere gesehen (vier der Bigfive, nur einen Leoparden nicht) und waren sehr begeistert. Die anderen Tage haben wir im Greater St. Lucia Wetland Park verbracht. Wir sind mit dem eigenen Auto nach Cape Vidal (Strand) gefahren und zu den Mission Rocks. Dafür muss man in den Nationalpark und ca. 1 Stunde fahren. Es ist gleichzeitig natürlich auch wieder eine Safari, da man unterwegs einige Tiere sieht. St. Lucia ist auch sehr bekannt für seine Nilpferde und Krokodile. Deshalb haben auch wir eine Bootstour für ca. 190 Rand gemacht. 17 4.2 Drakensberg Ganz in der Nähe von Durban liegen die Drakensberge. Je nachdem wohin man möchte sind es etwa 2-3 Stunden mit dem Auto. Die Landschaften und Aussichten dort sind atemberaubend und man kann zum Beispiel auch Lesotho besuchen. Wir waren in den nördlichen Drakensbergen im Amphitheatre Backpackers. Ist ein richtiges großes, schönes Backpackers mit riesen Außenbereichen und auch recht günstig per Nacht (für eine Nacht im Dorm etwa ZAR 155 p.P. und für ein Doppelzimmer etwa ZAR 165 p.P.). Essen und Trinken kann man dort kaufen und abends gibt es ein 3-Gänge Menü. Falls man allerdings nicht das Essen vom Backpackers extra zahlen möchte oder selbst kochen will, sollte man schon vor Ankunft dort Lebensmittel besorgen, da es in der Nähe keine Möglichkeit mehr gibt etwas zu kaufen. Auch bietet das Backpackers viele verschiedene Touren für jeden Geschmack an. Die Touren sind zwar nicht ganz billig, aber dafür hat man Transport hin und zurück, eine komplett geführte Tour sowie einen Lunch oder Snack dabei. Es lohnt sich also auf jeden Fall mindestens eine geführte Tour zu machen. Wir haben zum Beispiel die Amphitheater-Tugela-Falls Tour gemacht (hat etwa ZAR 590 gekostet) und es war eine wahnsinnige Erfahrung in solch einer Landschaft zu wandern, klettern und die Aussicht zu genießen. Allerdings sollte man keine Höhenangst haben, da man unter anderem eine 15m hohe Felswand (ungesichert) an einer Stahlleiter hinunterklettert – auf jeden Fall ein aufregendes Abenteuer Für die ganz abenteuerlustigen und Wanderfreudigen gibt’s auch Vergünstigungen je mehr Touren man mit dem Backpackers bucht. http://amphibackpackers.co.za/ 18 4.3 Garden Route Eins der größten Highlights unseres Auslandssemesters war der Trip südwärts an der Küste und der Garten Route entlang bis nach Kapstadt. Wir haben etwa 2 Wochen für den Weg nach Kapstadt also die Reise an sich eingeplant und waren dann fast nochmal eine Woche in Kapstadt. Für diese Zeit haben wir uns einen Mietwagen geholt. War echt sehr praktisch mit Mietwagen, wir konnten sehr flexibel sein und da wir einen größeren Wagen hatten, konnte man auch gut auf unbefestigten Straßen fahren oder Safari machen und es war auch echt immer relativ easy unser ganzes Zeugs wie Essen und Gepäck zu transportieren obwohl wir zu viert unterwegs waren. Man kann für viele Strecken auch den sogenannten Bazz Bus nehmen, da wir ihn aber persönlich nicht genutzt haben, kann ich dazu nicht viel sagen. Die Miete für den Wagen hat pro Person für mehr als 3 Wochen umgerechnet etwa 190€ für jeden gekostet und dann kommt nochmal etwa 75€ Benzinkosten für jeden dazu. Je nachdem wie groß oder klein der Mietwagen sein soll oder wo man überall hinfahren möchte kann man auch billiger davon kommen. Da es Unterwegs, an der Küste entlang und auch etwas weiter ins Inland vieles zu sehen und zu erleben gibt, sollte man auf jeden Fall genug Zeit einplanen um so viel wie möglich genießen zu können und nicht von Ort zu Ort hetzen zu müssen. Trotzdem kann man nicht alles sehen und machen, daher sollte man schon im Voraus einen groben Fahrplan haben was man gerne sehen würde oder wo man gerne übernachten würde. Auch nicht schlecht ist es, sich einen Coast to Coast Reiseführer zu besorgen. Darin stehen fast zu jedem Ort einige wertvolle Tipps drin sowie viele Hostels und Unterkünfte sogar oft mit Preisen. Den Coast to Coast Reiseführer gibt’s kostenlos in fast jedem Hostel oder in jeder Touristeninfo. Alles aufzuzählen würde ewig dauern, daher hier nur ein paar unserer Stopps: Coffe Bay Richtig kleiner Ort am Indischen Ozean. Man kann viel in der Natur unternehmen wie wandern, surfen oder biken und die Landschaft ist echt traumhaft. (Es gibt zum Beispiel die „Hole in the Wall Wanderung“) Außer ein paar Hostels, gibt es aber sonst nicht viel im Ort, es ist alles sehr ländlich und auch etwas ärmer. Wir haben 19 im Coffe Shack übernachtet. Ein abgefahrens aber sehr cool gemachtes und naturverbundenes Hostel das auch viele Touren und Aktivitäten anbietet. Port Elizabeth Eine der größten Städte Südafrikas und auch direkt an der Küste gelegen. Uns hat Port Elizabeth sehr gut gefallen und man kann einiges unternehmen. 2 Dinge die ihr unbedingt tun müsst sind zum einen im „The Beer Shack“ ein selbstgebrautes Bier probieren und zum anderen von der Innenstadt aus zum Leuchtturm von Port Elisabeth laufen. Der Weg zum Leuchtturm ist total schön und künstlerlisch gestaltet (u.a. zur Apartheid) und man kann umsonst hochsteigen und die überragende Aussicht über die Stadt genießen, da er sich mitten in der Stadt befindet. Wir haben in der Lungile Lodge übernachtet, auch ein sehr cooles und rustikales Hostel in guter Lage. Auch preislich total ok. http://www.lungilebackpackers.co.za/ Jeffreys Bay Ein kleines Surfer-Örtchen am Meer. Man kann natürlich Surfstunden nehmen oder Sandboarden gehen. Da bei uns das Wetter nicht so gut war, haben wir uns die Zeit mit shoppen vertrieben, denn in Jeffreys Bay gibt es einige Surfer-Outlets wie Billabong oder Quicksilver. Macht aber nicht den gleichen Fehler wie wir und geht zuerst nur in die „falschen“ richtigen Läden (normale Preise). Um zu den Outlets zu kommen müsst ihr ganz ans Ende der Hauptstraße fahren, die durch Jeffreys Bay führt. Dann sind alle ganz nah Beieinander und es steht auch Factory Store an den Gebäuden. Übernachtet haben wir im HardRock Backpackers das allerdings nicht so toll war. Die Besitzerin war etwas seltsam und es gab auch keine richtige Stimmung zwischen den Gästen. Plettenberg Bay An sich eigentlich kein besonderer Ort aber hier hatten wir eine der schönsten Unterkünfte unserer Reise. Die Unterkunft heißt African Array und liegt auf einer Art Klippe. Von den vielen Terrassen und wunderschönen Außenbereichen kann man am Lagerfeuer sitzen, ein kühles Getränk genießen und hat dabei einen atemberaubenden Blick über einen See und ein kleines Tal. Vorallem der 20 Sonnenuntergang war einer der schönsten den wir in Südafrika gesehen haben. Auch die Besitzer sind wahnsinnig nett, kochen sogar auf Wunsch und haben uns das beste Frühstück unserer Reise gemacht! Außerdem sind sie sehr witzig und geben gerne Tipps. Man sollte allerdings keine Angst vor Hunden habe, da die Besitzer 3 Hunde haben. Lohnt sich auf jeden Fall! Oudtshoorn Liegt wieder eher in Richtung Landesinnere und hat fast schon Wüstencharakter. Unbedingt Straußensteak essen! Cape Aghulas / Cape St Francis / Struisbaai Am Cape Aghulas befindet sich der südlichste Punkt des Afrikanischen Kontinents. Ist eigentlich nichts ganz so besonderes aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Es befindet sich in einer Art Nationalpark und der Strand / die Küste ist echt traumhaft schön. Cape St Francis ist ein kleiner schmucker Ort ganz in der Nähe und hat einen sehr schönen Hafen in dem einige Yachten liegen und der ein bisschen an Bilder aus St. Tropez erinnert. Das wohl größte Highlight und ein echtes Muss für eure Reise ist Struisbaai. Ein eigentlich unscheinbarer Ort aber in dem Mini-kleinen Hafen kann man selbst Rochen füttern. Gleich neben dem Hafen befindet sich ein unscheinbarer Fischladen in dem könnt ihr nach Fisch für die Rochen fragen (etwa ZAR 30 für einen Eimer) und die helfen euch dann auch. Ihr müsst dann einfach Geduld beweisen und dann könnt ihr eins der unglaublichsten Erfahrungen eures Lebens machen. Die Tiere kommen so nahe dass man sie füttern und streicheln kann! 21 Capetown Zu Capetown könnte man natürlich einen Bericht für sich schreiben. Daher nur ein paar Kleinigkeiten. Wir haben im „The Backpack“ übernachtet. Ein sehr schönes Hostel, fast schon ein Hotel mit überragendem Frühstück und echt super nettem und hilfsbereitem Personal. Man kann auch viel über das Hostel buchen. Leider ist nur die Gegend nicht ganz so sicher also Nachts immer mit Taxi fahren. Ein paar Sachen die ihr in Capetown auf jeden Fall machen müsst: - Auf den Tafelberg hochwandern!! Auch wenn es anstrengend ist, die Aussicht unterwegs ist bombastisch und man trifft coole Leute. Das Gefühl oben anzukommen – unbeschreiblich! - Im Mama Afrika Essen gehen! Traditionelles Essen & saustarke Livemusik, nicht ganz billig aber eine Erfahrung für sich. Vorher unbedingt reservieren. - Einen Sonnenuntergang vom Signal Hill aus ansehen. - An der Waterfront entlang schlendern und einen Stopp im Food Market machen, da es da richtig leckere Kleinigkeiten gibt. 22 4.4 Mosambik Anfang März konnten wir es uns einrichten ein verlängertes Wochenende über nach Mozambique zu fahren. Donnerstag Morgen begann unser Trip mit einem Mietwagen in Richtung Grenze. Kosi Bay an der Südafrikanischen Grenze ist die beste Option, da man dort auf einem überwachten Parkplatz für etwas Gebühr sein Auto stehen lassen kann. Die Fahrt von Durban nach Kosi Bay ist je nach Verkehr 5-6 Stunden und man sollte unbedingt beachten, das die Grenze um 17 Uhr schließt. In Mozambique selber kommt man nur mit einem Geländewagen weiter, da sie nur Sandwege haben. Deshalb haben wir vorab organisiert, dass wir von dem Backpacker an der Grenze abgeholt werden. Das kleine Örtchen in dem wir die tollen fünftage verbracht haben hieß Ponta d’Ouro und ist nur eine halbe Stunde von der Grenze entfernt. Das Visum ist ganz einfach an der Grenze zu beantragen und kostet um die 60 Euro, achtet aber darauf das ihr für Südafrika ein „Multiple“ Eintritt habt. Und als Unterkunft ist das Kaya Kweru zu empfehlen, kommt einem anfangs etwas teuer vor, aber man hat Essens-Voucher inklusive von denen man immer ein Frühstück und Abendessen am Tag bekommt. Das Essen, vor allem Fisch ist auch sehr zu empfehlen. http://kayakweru.com/#aboutus Mozambique an sich bietet wunderschöne Strände, perfekt zum Schnorcheln, Tauch aber auch um mit Delphinen zu schwimmen. Eine witzige Aktivität für abenteuerlustige ist, einfach Quads für einen halben Tag zu mieten und damit in den nächsten Ort zu fahren. Macht richtig Spaß auf den ganzen Sandwegen zu cruisen und man sieht dabei einige schöne Plätzchen dieses Landes. Jennys Pub ist ein super Tipp um eine tolle Aussicht aufs Meer zuhaben. Für den kompletten Trip haben wir ca. 500 Euro p.P ausgegeben (inklusive Unterkunft, Mietwagen, Benzin, Schnorchel-Trip, Delphin schwimmen, Quad fahren, Transport, Visum). Diese fünf Tage waren für uns Quasi der Urlaub vom Urlaub und einfach nur zum genießen. 23 5 Fazit Auslandssemester in Südafrika? Ein absolutes MUSS! Wer ein warmes, vielseitiges Land mit tollen Tieren und interessanter Kultur kennenlernen möchte ist in Südafrika goldrichtig. Mit Deutschland ist das Leben und Studieren in Durban nicht zu vergleichen, aber gerade das hat unseren Trip so spannend gemacht. Wer die Möglichkeit hat ein Auslandssemester in Südafrika zu machen, dem können wir es nur wärmstens empfehlen. Mit dem richtigen Maß an Vorsicht und Anpassung wird die Reise mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis. Wer ein Auslandssemester in Durban plant und noch die ein oder andere Hilfestellung braucht, darf uns natürlich gerne kontaktieren. Ansonsten – have a nice Trip! 24