NEU Winterlayout 061209 Vers1:Frauenwelt_weltenfrau
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NEU Winterlayout 061209 Vers1:Frauenwelt_weltenfrau
Agenda 2010 ,We’Moon-Frauenkalender Lange hegen und pflegen die Frauen ihre Pflänzchen und wenn die Worte reif sind, komponieren sie mit den Blüten wunderbare Wortgebinde, um sie uns Frauen zu schenken. Da ihre Gärten in englischsprachigen Ländern liegen, übersetzen wir jedes Jahr mit viel Freude und Idealismus diese Poesie und Prosa in unsere Muttersprache. Manchmal ist es einfach und wir finden genaue Entsprechungen. Das We’Moon-Jahrbuch ist mehr als ein Terminkalender. Mit den schönen, farbigen Bildern und den interessanten Texten, den astrologischen Jahresvorhersagen, den Beiträgen zu den Jahreskreisfesten und vielem mehr ist es Ausdruck einer internationalen Frauenkultur. We’Moon bedeutet «wir Frauen der Mondin». Wir erfahren voneinander, wie wir unsere innere Wahrheit leben, wodurch wir inspiriert werden, wie wir uns unser Leben im Einklang mit allem Lebendigen auf unserem Planeten vorstellen. Der We’Moon-Frauenkalender 2010 mit dem Jahresthema «Das Rad des Lebens neu erfinden» kann bestellt werden beim Christel Göttert Verlag, Virchowstr. 21, D-65428 Rüsselsheim. EURO 18.50. Mail: [email protected] Um unsere Übersetzungsarbeit breiter abzustützen, suchen wir noch Frauen mit guten Englisch-Kenntnissen und Freude an der deutschen Sprache. Wenn Du jeweils in den Monaten Januar und Februar etwas Zeit erübrigen kannst um anderen Frauen ein Geschenk zu machen, melde Dich bitte bei mir. Alice Holzer [email protected] von Ursula Beiler Der selbstverständliche Gruss Foto: Ursula Beiler Die Idee Die Idee «GRÜSS GÖTTIN» am Eingang Tirols als Begrüssungstafel aufzustellen hatte ich voriges Jahr. Ich wollte zum Tiroler Gedenkjahr 1809 - 2009 künstlerisch etwas machen. Als ich das Buch von Hans Haid «Aufbruch in die Einsamkeit» las, wurde ich auf Seite 124 fündig. In ein paar Sätzen beschreibt er dort, dass der Name Tirol vermutlich vom arabisch, semitischen abstammt: TIROL hiess bei Dante noch Tiralli. Er deutet, es könnte zur Räterzeit «Tiralt Ali» gelautet haben, das wäre «Dorf der Göttin», von hebräisch «tirah - Dorf»: worauf ich die Idee GRÜSS GÖTTIN hatte. Im Hl. Land Tirol steht an vielen Ortseingängen als Begrüssung «Grüss Gott.» Warum also nicht Grüss Göttin, wenn doch der Name Tirol darauf hinweist? Die Realisation Ich konnte mein Projekt in Zusammenarbeit mit der ASFINAG (Autobahn-Firma) realisieren, wobei ich mich auch an einem Wettbewerb des Landes Tirol beteiligte. Unter 52 eingereichten Ideen war meine eine von fünf, die realisiert wurden und nun für fünf Jahre im öffentlichen Raum zu sehen sind. Die Grüss Göttin Tafel steht an der Autobahn bei Kufstein Nord. Eine zweite kleine Tafel konnte ich Anfangs September 09 am Timmelsjoch mit Pro Vita Alpina aufstellen. Sie wurde dort im Rahmen des Jochfestes Alpentöne eingeweiht. Eine dritte mobile Tafel haben wir beim Tiroler Gedenkjahr - Landesfestumzug in Innsbruck - am 20. September mitgetragen. Wir marschierten mit der Ötztaler Schützenkompanie. Es war ein grosser Erfolg, viele haben uns zugejubelt, von der Ehrentribüne aus auch der Bundespräsident und der Bundeskanzler. In den Medien wurde die Tafel als einzig moderner Beitrag beim Umzug diskutiert. Andere Orte? Falls jemand einen konkreten Platz zum Aufstellen einer Tafel weiss, bitte ich um Mitteilung. Das Projekt soll weitergehen. Es wäre sehr schön, wenn der Gruss selbstverständlich wird; je öfter wir ihn lesen und aussprechen umso alltäglicher wird er. Vergelt`s Göttin Ursula Beiler, Künstlerin Marbergerstr. 56, A-6424 Silz www.urbeil.eu / [email protected] / 0043 (0)660 7658877 Foto: Maria Strauss, Landesfestumzug Innsbruck 2009 16 von Luisa Francia Vorankündigung Jede Frau ist eine Erinnerung an die Göttin Wie finden Frauen eigentlich zur Quelle ihrer Kraft? Das scheint ein besonderes Geheimnis zu sein, denn immer wieder passiert es, dass eine auf dem Weg zu einer falschen Quelle ihre ganze Kraft verliert. Wunder ist das keins. Es gab eine Zeit, da war die Göttin alles, die Seherinnen und Heilerinnen der Kelten und Germanen lebten im Einklang mit ihr und den Wesen anderer Ebenen, den Feen und Elfen, den Alben und Trollweibern. Alle wussten, dass ohne Frauen kein Leben möglich ist. Frauen waren geachtet. Sie verschafften sich Respekt. Sie standen am Übergang zum Leben und wer hinein wollte, musste durch sie hindurch - bis heute ist das so. Doch als die Kirche ihren Gott durchsetzen wollte, tötete sie die Frauen, denn jede Frau ist eine Erinnerung an die Göttin. Die Kirche brachte die Frauen unter die Haube, Muslime brachten die Frauen unter den Schleier und für radikale Muslime sind Frauen der Hauptgewinn, wenn sie durch ein Attentat möglichst viele Menschen umgebracht haben. Doch da haben sie sich verrechnet: anstatt der Jungfrauen, die ihnen dienen, stehen da all die vergewaltigten, geschundenen, ermordeten Frauen. Denn auch ins Reich der anderen Welt geht es nur durch die Frau. Da sitzt Banshee auf der Hecke und singt ihr klagendes Lied, ihr grüngoldenes Kleid verblasst ins Weisse, ins Durchsichtige. Da regiert Hel. Zwei Freundinnen, Bingwoer und Listwoer helfen ihr, die Toten aufzunehmen und zu prüfen. Sie kommen über die glitschige Brücke, Gjallabrur und müssen vorbei am schreienden Stuhl, der jedes Unrecht kennt. Wir erinnern uns kaum an die Zeiten, in denen Frauen ihre Kraft lebten. Heute ist eine starke Frau das Besondere. Wie, eine Frau kann das? Da waren auch schon Frauen? Frauen schaffen das? Dabei sind doch gerade Frauen diejenigen, die alles bewirken und schaffen können, wenn sie ihre Kraft nicht vorher bei einem Mann abgegeben haben. Es gibt genug Männer, die nur mit der Kraft der Frauen überleben und diese Frauen denken nun, sie haben keine Kraft, denn mit jedem Tag in der Nähe des Mannes der sie melkt, werden sie schwächer. Vampirismus ist nur als Beziehung denkbar. Auch Frauen nehmen anderen Frauen die Kraft. Musste eine dienen, müssen die nächsten auch dienen. Bilde dir nichts ein! Du kannst nichts, du bist nichts! Das sind die Bannsprüche für Frauen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Bilde dir etwas ein, denn die Imagination steht vor der Verwirklichung. Je bunter und genauer die Bilder deiner Fantasie strahlen, umso strahlender wird deine Wirklichkeit. Je mehr du deinen Träumen Raum gibst, umso weiter wird der Raum deiner Wirklichkeit. Auf dem Weg zur Quelle der Kraft gibt es immer weniger Erklärungen und keine Entschuldigungen anderen gegenüber mehr. Früher warst du viel lustiger! Ja, das war früher. Jetzt bin ich mit meiner Kraft beschäftigt. Früher warst du viel weiblicher - da haben wir sie, die Sklavendefinition von Weiblichkeit. Frauen sind wie das Meer Mann kann alles hineinkippen. Ja, Frauen sind wie das Meer, sie wogen in Ebbe und Flut, sie sind ruhig und heiter, zornig, kraftvoll, tief und untief. Sie verströmen ihr Salz in Schweiss und Freudentränen und wenn sie auf dem Weg zu ihrer Kraft sind, gehen sie dorthin, wo sie etwas zu lachen haben. Wo es nichts zu lachen gibt, werden die Koffer gepackt. Workshop mit Luisa Francia Zur Quelle der Kraft 29. bis 31. Januar 2010 im Lindenbühl Trogen In Ritual, Trance, Tanz, Imagination, Körperarbeit und Klängen nähern wir uns der Quelle der Kraft, dem Verborgenen. Im verbergen liegt auch Schutz, liegt das Bewahren des Kostbaren. Um 15 Uhr gibt es ein Brainstorming für einen Alterskongress «Die Weise Alte» (Es gibt keine Weisheitsautomatik im Alter. Bitterkeit kommt von allein, Heiterkeit will gelockt werden). Alterskonferenz Brainstorming am 31. Januar 2010 Am 31. Januar von 15 - 17 h findet ein Brainstorming für einen Kongress «Die Weise Alte» im Lindenbühl statt. (14.30h Abholservice vom Bahnhof Trogen - bitte anmelden) Wer Ideen für einen Workshop hat, einen geben möchte zu diesem Thema, ein Referat halten oder einfach auch Wünsche anbringen möchte, ist herzlich willkommen. Gerne nehme ich im Vorfeld auch schriftliche Vorschläge und Wünsche entgegen. Anmeldung zum Seminar & zur Alterskonferenz: Margrit Hemund Ferien- und Bildungshaus Lindenbühl, 9043 Trogen www.lindenbuehltrogen.ch Telefon 0041 (0)71 344 13 31 [email protected] Für Informationen zum Kurs: [email protected] Die eigene Glückseligkeit wagen In unserem Kulturkreis gibt es eine Göttin, die ein ganzes Universum ist. Ich nenne sie Vogelwild, andere sagen Freya. Sie ist der Baum, der Hain, sie erscheint im Federkleid aller Vögel, sie fährt auf dem Katzenwagen. Vögel und Katzen! Ha! Sie ist Beute und Jägerin zugleich. Sie ist Frau und Erde, Garten und Wildnis. Sie pfeift und alle Wesen lachen. Da ist die Quelle meiner Kraft. Sie verwandelt die Frauen in Vögel, die zwitschernd durch die Luft fliegen. Vom Roche aux Fees in der Bretagne heisst es, dass er allein mit der Kraft der Feen bewegt und zusammengesetzt wurde. Als die Steinkammer fertig war, riefen die Feen: es genügt. Daraufhin liessen ihre Schwestern die anderen Steine fallen, da wo sie gerade waren und so stehen heute Standing Stones und Menhire überall in England, Frankreich, Portugal, Deutschland. Die Steine der Feen bergen die Kraft der wilden Frau, die keine einzelne Frau, sondern ein ganzes Universum ist. Auf dem Weg zur eigenen Kraft geht jede zu dem Ort, der sie heiter stimmt, an dem sie Staunen und Wunder findet, an dem das Herz aufgeht, an dem sie glücklich ist. Vogelwild ist der Zustand der Glückseligkeit. Nichts weniger! Denn Glückseligkeit ist der Urstrom. Das Unglück in der Welt ist kein Grund die eigene Glückseligkeit nicht zu wagen. Denn Glückseligkeit breitet sich aus, steckt andere an, will wachsen. Worte rufen Wirklichkeit. Auf dem Weg zur Quelle deiner Kraft wirst du gewahr, was du rufst, was du aussprichst, was du einlässt in deine Wirklichkeit. Luisa Francia, www.salamandra.de 17