pdf - Klasse Buetti
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Fête des Wiener Brotfabrik, Wien 02.03. bis 02.04.2012 //Kyoung Jae Cho//Jan Enste// Susanne Griem//René Haustein// Richard Helbin//Daniel Hundt// Sumi Kim//Johannes Lesske// Gisa Pantel//Il Jong Park// Jan Partke//Rosanna Sachs// Stephanie Sczepanek//Vakho Sikharulidze//Ernst Markus Stein//Manuel Talarico// Carola Uehlken//Yindy Voet// Fête des Wiener HilgerBrotKunsthalle 02.03. bis 12.05.2012 //Das letzte Wort dieses Satzes ist kein Hund.// Die Ausgangslage ist gewagt: Aus einem arglosen Freizeitvertreib für Ruheständler sollen das Tückische, Grausame und Böse hervorquellen. Die Rede ist vom Bilderrätsel. Wobei die Wette darin besteht, Zeichnungen, Fotografien und Worte, die harmlos, artig bis kindlich ausschauen, zu benutzen. Nur die Lösungen der Rebusse, die naturgemäß in keinem sachlichen Zusammenhang mit den Abbildungen stehen, sollen dem Leser andere Schauplätze eröffnen. Demnach kann, wenn man die Rätsel dieses Buches entschlüsselt, hier und dort eine Mine hochgehen, gerade dann, wenn man es am wenigsten erwartet. kusgewachsenes nicht-Mädchen abgetrennte nicht-Arme Eckelausruf + auwgebrüdes Gräudergedräng sicht-Arm ? //Der Tod wartet in Samarra// Der Diener eines reichen Kaufmanns aus Bagdad stößt auf dem Markt mit dem Tod, der ihn böse anzublicken scheint, zusammen. Erschrocken kehrt er nach Hause zur ück und er- zählt seinem Herrn: „Der Tod verfolgt mich, in der Nacht will er mich holen; leihe mir o Herr, dein Pferd, ich will Tag und Nacht reiten und morgen in Samarra sein. Dort wird mich der Tod gewiss nicht finden.“ Der Herr leiht ihm also sein Pferd und geht dann selbst zum Markt. Dort sucht er den Tod auf und spricht ihn an: „Warum hast du meinen Diener so böse angeschaut?“ Der Tod antwortet ihm: „Es muss sich wohl um ein Missverständnis handeln, dein Diener hat meinen Blick ganz falsch gedeutet: keineswegs wollte ich ihm drohen, ich war nur verwundert, ihn hier zu sehen, da ich doch morgen mit ihm in Samarra verabredet bin.“ Aus Anthony de Mello, Gib deiner Seele Zeit, Freiburg 1999. (leicht überarbeitet) ischung von Tierexkrementen und Stroh ——— schwarzer Hintergrund mit hellen unregelmäßig gesetzten Lichtern + Pennywise der Clown ——— ein Mann mit Hut Lederjacke und Peitsche 1; 2 ; 3 ; 5 ; 6 ; 7 ; 8 ; 9 ;11 ;12 ——— Qdzkhszds + + + + + + + + + 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ——— behrere Astlose Baumstämme aneinandergeschnürt ——— einge bärtige Gestalt mit einem gezackten Blitz in der Hand ——— ein Großer Gesellsghaftsanzug k = e + Handbewegung eines Indianers H (engl.) //Lösungen// Hasenfuß//unkrank//Kann// Busen//Sie nannte mich egozentrisch, ich glaub sie hat Recht. „Kann mir mal jemand helfen?“ Eigentlich könnte ich die Bücher auch selber in mein Zimmer tragen, aber warum Dinge selber erledigen, wenn man ja auch um Hilfe bitten kann. Ich helfe ja schließlich auch immer wo ich kann. Klar, die meisten fragen mich nicht annähernd so oft um einen Gefallen wie ich sie. Aber ist das mein Problem? Gut, dass keiner meine Gedanken lesen kann. Ein richtiger Silberblick. Meine Oma sagt dann immer, wenn ich wieder so gucke, ich gucke wie Marlene Dietrich. Ich hasse es, wenn man mich ärgert! Am 4. Februar 1984 um 05:47 Uhr in Herten geboren. Westfälischer Kunstverein, Münster. Ich kann keine Posaune spielen. Das Telefon klingelt, ich hebe ab: „Ich rufe dich in zwei Minuten zurück oder warte kurz.“ Ich entgegne meinem Gegenüber: „Es dauert nur einen Augenblick.“ Er isst allein weiter. Kleine Pausen zwischen den gesagten Sätzen sind eine Qual. Ich möchte sie immer ausfüllen. „Was hast du gerade gesagt? Was gedacht? Sag es mir, bitte. Oder hat es was mit mir zu tun?“ Kontrollzwang. Ich stahl im Alter von sieben Jah ren die Barbie meiner neun Jahre älteren Schwester. Sie brauchte sie nicht mehr. Ich köpfte die Barbie. Immer wenn ich über mich nachdenke, komme ich mir verwahrloster vor. Ich legte die gestohlene Barbie zu einem toten Vogel, sammelte die Reste ein und legte sie unter das Kopfkissen meiner Schwester. Ich schwitze in der Nacht, wenn Raubtiere in der Nähe sind. 2010: Berlin Zürich Berlin Havanna Kaunas Kopenhagen Vilnius Amsterdam Antwerpen Brüssel Berlin Salz- burg Heidelberg Berlin. Ich wähle die Nummer meines Vaters und wollte ihn nach der Stichsäge fragen. Doch alles, was ich hörte, war: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“ Karat statt Kalorien Kunst und Wissenschaft im Gespräch FAK Bestellung aufgegeben am: 03. November 2011 Bestelldetails anzeigen Übersicht anzeigen Bestellnr: 028-8179310-5598753 Empfänger: Stephanie Sczepanek What Makes a Great Exhibition?: Questions of Practice (Taschen buch) Paula Marincola (Herausgeber); EUR 15,99 Can you reply any of my messages, pleaseee!!?? Thanks! Du bist ein Autist. In meinem Ausschnitt fand 2007 eine Schabe ihr vorzeitiges Ende. Ich trug eine goldene Hose, dazu eine lilafarbene Trainingsjacke aus Blouson.//Mitterrand aß zwei. Der Ortolan, ein etwa sperlingg roßer Singvogel wird gefangen und im Dunkeln oder nach Entfernen seiner Augen etwa 14 Tage lang gemästet. Die Dunkelheit verwirrt den Tagund Nachtrhythmus des Vogels, sodass er ständig frisst. Er erreicht dann etwa das Dreifache seines ursprünglichen Gewichts. Danach wird er in Armagnac ertränkt und in einem speziellen kleinen Topf in Fett gegart. Zum Essen wird der Vogel komplett in den Mund genommen und zer- kaut. Dabei stülpt sich der Esser eine Serviette über den Kopf. Zum einen soll die Serviette die Aromen nah an Mund und Nase halten, zum anderen gilt es, das Verspeisen des Vogels, das als Sünde gilt, vor Gott zu verbergen. Die letzte Mahlzeit von François Mitterrand war ein Ortolan en casserole. Er aß, entgegen den Gepflogenheiten, zwei Ortolane.//Sterben//Ich hasse Besserwisser.// Your Milk Is My Wine.//Merkel du alte Sau// eine//unkrank//Gold//Meine Schwester ist tot und ich freue mich.//Idee//fastfood//Warum ich? Warum nicht?//böse//Neider//sob hobbies ideologies is his bible seeds idle soil see his ego hobble go be loosed he glees siegheil he idolished goebbels so he seizes isle glides high hillside he sees eloise shieldless she dies leo is beside eloise leo begs bold bids he lies i see so leodies behold leo sees god he is blessed lizzie sobbed go go go o hellish hill oh godless isle she dislodge leg he sees she she begs oh be good bloodshed she diesloss oslo elegies //bob’s boobs bob googles boobies hobbies bob obsesses high heels big boobs bob sees obese bessie leslie boobies loose bellies loose holes ooze bob o gosh size is big he sees legs hissed heigh ho dildo go go leslie giggles bessie sigh dildo holes ooze he glees leslie goes he’s gigolobig libido lol// sein?//Du Fischkopf//Macht// Knochenkrücken/Knochennacken//Die Angst ist ein Gefängnis//Orang-Utan//Deine Mutter//Blumen//Im Frühjahr des Jahres 2001 war ich während meines Wehrdienstes im Niemandsland an der Grenze zu Nordkorea stationiert.Während ich mit einigen Kameraden arbeitete, hörten wir einen Schuss von einem der Hügel. Als wir den Hügel erklommen hatten, sahen wir einen anderen Soldaten, der sich mit einem Gewehr selbst in den Kopf geschossen hatte. Er zuckte noch einmal und sagte: „ Mama … Mama …“ Dann starb er.Wir waren alle erst neunzehn Jahre alt und der Anblick war ein Schock. Einige Tage rief man uns zu einem Vortrag zusammen. Man zeigte uns ein Video: die Eltern des Soldaten, der sich erschossen hatte, gekommen, um von ihm Abschied zu nehmen. Die Mutter verlor die Besinnung, der Vater schien sich in Stein verwandelt zu haben. Er starrte seinen Sohn an, wir starrten ihn auf der Leinwand an. Ein Offizier auf den Schulterklappen deutete mit einem Holzstock auf die Leiche und erklärte dem Vater kurz und knapp, wie sein Sohn zu Tode gekommen war; dann wurde ein Tuch über den Körper gebreitet. Als man den Toten abtransportieren wollte, kam die Mutter wieder zu sich. Sie rannte hinter der Leiche her und schrie den Namen des Toten. Das Video zeigte man uns, um uns vom Selbstmord abzuhalten.// Kinderficker//Krankheit// Hilda/Holde/Heide/Hedda/ Helga/Helmut/Harald Namen der sechs Kinder von Joseph und Magda Goebbels sowie des Sohnes aus Magdas erster Ehe mit dem Groß-industriellen Quandt// Amokläufer//Ist alles in der Realität bloß Zeugs?// privilegierte Partnerschaft// R. Messner vögelt auf dem Dach des World Trade Centers wie ein Rohrspatz.//Bergsteiger in der Hand eines Sexmonsters//Besser Bergsteiger auf dem Dach als R. Messner in der Hose.//Ein Zwerg hat eine Schachtel Zigaretten in der Hand. R. Messner auf einem Liegestuhl.//Besser als Zwerg auf Berg als R. Messners Penis in der Hand.//Affentheater// geboren//Wenn du bezeichnend fährst, komm’ ich mit.// Macht//ein Ei//nichts// Demenzerbe//Gut geboxt ist halb geschlagen.//überlaufen// hate//Herzensbrecher// //Impressum// Fête des Wiener Diese Publikation erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung der Klasse Buetti in der HilgerBROTKunsthalle in Wien, 02.03. bis 12.05.2012. Herausgeber: Kunstakademie Münster Leonardo-Campus 2 48149 Münster HilgerBROTKunsthalle Absberggasse 27 1100 Wien, Österreich Redaktion: Daniele Buetti Lektorat: Julika Zimmermann Grafische Gestaltung : Richard Helbin Papier: RT Funktional, weiß 90 g/m2 Druck/Herstellung: Druckerei Rasch, Bramsche Auflage: 500 ©Kunstakademie Münster, Autoren Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-928682-92-3 Schriften der Kunstakademie Münster, Band 92 Copyright: Texte: die Autoren Katalog: der Herausgeber Abbildungen: die KünstlerInnen Unserer besonderer Dank gilt der Kunstakademie Münster, den Freunden der Kunstakademie Münster, dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal, dem Ministerium für Familie, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der HilgerBROTKunsthalle.