Folder_Kraftwerk_Unterstufe_Nenzing
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Erscheinungsort: 6710 Nenzing – Postentgelt bar bezahlt Der Nenzinger Energieweg 2 2006 Vorwort Der Weg zur energieeffizienten Gemeinde Die sichere und nachhaltige Versorgung unserer Gemeinde mit Energie unter gleichzeitiger Erhaltung der attraktiven Lebensbedingungen, ist das Ziel unserer Bemühungen im Bereich der gemeindeeigenen Energiewirtschaft. Die Marktgemeinde Nenzing geht dabei seit Jahren einen konsequenten Weg. Hier gilt es all jenen zu danken, die in der Vergangenheit mit viel Einsatz und Weitsicht diesen Weg bereitet haben. Der Aufbau einer kommunalen Ökostromversorgung, ein ausgewogenes Förderungssystem, die überdurchschnittlich aktive Beratungsstelle mit der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit sowie zahlreiche Maßnahmen im Zuge der e-5 Zertifizierung sind die Basis dieser Erfolgsgeschichte. Mit diesen Maßnahmen konnte sich unsere Gemeinde über unsere Grenzen hinaus einen Namen machen und nimmt landesweit eine Vorreiterrolle ein. trächtigt dabei weder die Natur noch stellt dies einen schädlichen Eingriff in den Wasserkreislauf dar. Mit der daraus gewonnen Öko-Energie lassen sich über eine Wärmepumpe nicht nur die meisten gemeindeeigenen Gebäude mit Wärme versorgen. Auch ein großer Teil unserer Straßenbeleuchtung kann mit versorgt werden. Die Marktgemeinde Nenzing wird auch in Zukunft die effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen vorantreiben und dort wo es ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, weiter ausbauen. Bürgermeister Florian Kasseroler Die Errichtung des Kraftwerkes Unterstufe Latz im letzten Jahr stellt dabei einen weiteren Meilenstein in der nunmehr fast zwanzigjährigen Entwicklung dar. Im Verbund mit dem 1988 errichteten Trinkwasserkraftwerk erzeugt die Unterstufe eine jährliche Strommenge, die 75 % des gemeindeeigenen Verbrauches abdeckt. Der Betrieb dieser Anlagen beein- 3 Nenzinger Geschichte der Stromerzeugung Im 19. Jahrhundert wurde die Bedeutung der damals neuen Energiequelle, dem Strom, speziell von Ferdinand Gassner erkannt. Deshalb wurde auch das erste Elektrizitätswerk in der Gemeinde im Jahre 1897 durch die Firma Getzner in der Mengschlucht errichtet. Bald darauf ging auch das Kraftwerk der Firma Schatzmann in Betrieb, das auch das Dorf und die Bewohner mit Strom mitversorgte. Auch die Gemeinde erzeugte ab 1907 bei der Gemeindemühle Strom. Bei allen drei Kraftwerken fallen die teils massiven Streitereien im Vorfeld auf. Zum einen ging es um die Wasserrechte, die überhaupt die Grundvoraussetzung für die Stromerzeugung bildet. Wer solche besaß, konnte sich Wettbewerbsvorteile für Jahrzehnte sichern. Zahlreiche Projekte für Firmengründungen wurden bei der Gemeinde eingereicht, aber speziell die Firma Getzner hatte dank Ferdinand Gassner die Nase vorne, auch wenn dieser sein Kraftwerk erst ca. 10 Jahre nach der ersten Planung bauen konnte. Während die Firma Getzner anfangs nur für den innerbetrieblichen Zweck Strom erzeugte, versuchte Josef Schatzmann mit seinem Kraftwerk von Anfang an auch die Bevölkerung an dieser neuen Errungenschaft teilnehmen zu lassen. Die Streitereien zwischen ihm und der Gemeinde um die Stromlieferungsrechte wurden sogar öffentlich in den damaligen Zeitungen ausgetragen. Die Gemeinde fürchtete, von dieser Firma abhängig zu werden. Aber auch die Gemeinde brauchte viele Jahre, bis sie ihr Projekt endlich verwirklichte. Eitel Wonne in der Gemeinde herrschte jedenfalls scheinbar Ende des Jahres 1907, denn im Vorarlberger Volksblatt 4 war am 24. Dezember zu lesen: “Nun haben wir auch ein eigenes (!) Licht, und die Straßenbeleuchtung , die heute zum ersten Mal prangt, ist geradezu famos. Die Glühlampen, darunter einige 100kerzige, spenden reiches Licht. Es sollen an die 40 bis 50 neue Stromanschlüsse in letzter Zeit installiert worden sein.“ Bald reichte die erzeugte Strommenge bei weitem nicht mehr aus, um alle Wünsche der Bewohner nach Elektrizität zu befriedigen, weshalb mit dem Zukauf von „Getznerstrom“ die Gemeinde wieder in ein Abhängigkeitsverhältnis geriet. Symptomatisch für die mangelnde Eigenversorgung ist auch die Tatsache, dass Beschling erst im Jahre 1921 an das Stromnetz angeschlossen wurde. bis 1988 Ein anderes Projekt, das in seiner Dimension weitum einmalig gewesen wäre, ist das der Feldkircher Stadtwerke aus dem Jahre 1911. Es war vorgesehen, das Wasser des „Weißbach“ und der Meng bei Kühbruck zu fassen und nach Zalum oberhalb der Latzwiese zu leiten. In den Stollen wäre auch das Wasser des Gampbaches (Dabagroß) eingeleitet worden. Das Kraftwerk selber hätte seinen Standort innerhalb des „Getznerfalls“ in der Mengschlucht gehabt. Obwohl die Gemeinde das Projekt unterstützte, wurde es nicht verwirklicht. Im Jahre 1928 versuchte die Gemeinde das Heft in die Hand zu nehmen und ließ das Projekt der Feldkircher Stadtwerke ausarbeiten. Geldmangel und verschiedene andere Probleme wie etwa das Fehlen einer Straße nach Kühbruck verhinderten die Realisierung. 1938 wurde dieses Projekt nochmals ernsthaft, aber ebenso vergeblich, versucht. Das Gemeindekraftwerk erzeugte 58 Jahre lang Strom für die Bewohner. Nach dem Verkauf an die VKW wurden 1985 auch sämtliche Wasserrechte der Meng an die Illwerke abgegeben. Das ständige Bemühen und Ringen der Gemeinde um Selbstständigkeit in dem auch damals schon sehr wichtigen Energiebereich Strom war damit gescheitert, zumindest bis zu jenem damaligen Zeitpunkt. Etwas anders verlief die Geschichte bei der Frage nach der Trinkwasserversorgung für die Bewohner. Das Wasser wurde Jahrhunderte lang hauptsächlich aus der Meng entnommen. Die Versorgung mit Trinkwasser war Privatsache. Der damalige Landeshauptmann Martin Thurnher schrieb an die Gemeinde: „Der Mengbach aber, der mitten durch die Ortschaft fließend als Viehtränke und Ablagerungsplatz der verschiedensten und mitunter nicht der appetitlichsten Gegenstände wie Fäkalien, Tiercadaver etz. dienend, führt sehr erhebliche Mengen von Bestandteilen der unbelebten und der unbelebten Natur mit sich, das Wasser ist stets trübe und zum Genusse ungeeignet.“ Immer wieder gab es solche Beschwerden und Klagen über die nicht tragbaren hygienischen Zustände, zumal auch das Mengwasser zum Waschen verwendet wurde. Erst im Jahre 1903 konnte sich die Gemeinde entschließen, hier für alle ein System zu bauen, bei dem nicht Meng- sondern Quellwasser genutzt werden sollte. Dafür ausgewählt wurden die Quellen beim so genannten Nesslabrunnen im Galinatal in ca. 1000 m Seehöhe. Die relativ große Entfernung vom Dorf und vor allem der relativ hohe Höhenunterschied sollten später beim Bau der beiden Trinkwasserkraftwerke von Bedeutung sein. Im Jahre 1904, also sieben Jahre nach der erstmaligen Erzeugung von Strom in Nenzing, wurde das Bauwerk vollendet. Auch hier ging es nicht ohne Streitereien ab. Die Brunnengenossenschaften, die sich gebildet hatten, mussten nicht nur ihre Wasserrechte abgeben, sondern zudem den Bau mitfinanzieren und für das Wasser von nun an zahlen. Interessant ist, dass die Dimension der Quellfassung in der Galina damals so ausfiel, dass sie auch heute noch in einem Nenzing mit einer dreifach gestiegenen Einwohnerzahl und einer um das vielfache gestiegenen Verbrauchsmenge pro Kopf von der Quantität und Qualität des Wasser her unseren Ansprüchen genügt. 5 Trinkwasserkraftwerk Galina Als am 21. Juli 1986 die Gemeindevertretung den einstimmigen Beschluss zum Bau dieses Kraftwerkes fasste, hätte niemand geahnt, dass dieses Trinkwasserkraftwerk im Lande zum „Vorzeige-Kleinkraftwerk“ werden würde. Dem Beschluss lag der Gedanke zu Grunde, das in Planung befindliche Gemeindezentrum mit eigenem Strom, gekoppelt mit einer Grundwasserwärmepumpe, umweltfreundlich zu heizen. Eine Turbine des Kraftwerkes wird mit Trinkwasser (Trinkwasserquelle Galina) und die zweite Turbine aus einer Bachbeileitung der Galina gespeist. Eine Herausforderung war die technische Konzipierung der Turbine, welche mit Trinkwasser angetrieben wird. Mit Rücksicht auf die Reinhaltung des die Turbinen passierenden Trinkwassers sind sämtliche wasserbenetzten Teile aus korrosionsbeständigem Material gefertigt oder mit einem solchen Schutzüberzug versehen, sowie ölfrei und fettfrei ausgeführt. Bevor das gesammelte Trinkwasser aus der hochgelegenen Galinaquelle (990 m) in das Gemeindenetz eingespeist werden kann, hätte man zuerst den enormen Druck abbauen müssen. Wäre dies auf eine konventionelle Art und Weise vorgenommen worden, wäre hier sicherlich wertvolle ökologische Energie ungenutzt verschwendet worden. Eigentlich sprach man vorher nur von einer Erneuerung der Trinkwasserversorgung für Nenzing und nicht vom Bau eines Trinkwasserkraftwerkes. 6 1988 Maschinensatz „Galinaquellen“ (Trinkwasser) Nettogefälle Druckrohrleitung aus Gußrohren Länge der Druckrohrleitung Ausbauwassermenge Turbinenleistung 212 m ø 250 mm 1660 m 50 l/Sek. 75 kW Eindüsige Freistrahlturbine (Pelton) aus Chromstahlguß mit Düsenregulierung. Maschinensatz „Weissensand“ Nettogefälle Druckrohrleitung aus Gußrohren Länge der Druckrohrleitung Ausbauwassermenge Turbinenleistung 324 m ø 200 mm 2460 m 45 l/Sek. 105 kW Eindüsige Freistrahlturbine (Pelton) aus Chromstahlguß mit Düsenregulierung. 7 Fernwärme 8 1991 Fernwärmenetz Im Ramschwagsaal befindet sich die Energiezentrale für das stetig gewachsene und erweiterte Wärmenetz der Marktgemeinde Nenzing. Als Energielieferant dient das Trinkwasserkraftwerk. Das Herzstück der Energiezentrale bildet die Grundwasserwärmepumpe mit einer Leistung von 500 KW. Der Wärmebedarf sämtlicher kommunalen Gebäude beträgt ca. 1.350 KW. Reicht die von der Wärmepumpe gelieferte thermische Energie zur Beheizung aller angeschlossenen Objekte (siehe nebenstehende Grafik) nicht aus (= Grundlastabdeckung), schalten sich in bestimmten Abständen der Gaskessel in der Heizzentrale sowie die Kesselanlage der Sporthauptschule und des Senioren- und Pflegeheimes hinzu (= Spitzenlastabdeckung). Die Entlastungen für die Umwelt sind enorm. Durch eine saubere, umweltschonende und nachhaltige Energieerzeugung (Wasserkraft) und den Einsatz der Grundwasserwärmepumpe ergibt sich eine jährliche Brennstoffsubstitution von ca. 140 000 Liter Heizöl Leicht. So konnten wir bis zum heutigen Zeitpunkt fast 7 300 to Kohlendioxid (CO2) weniger an unsere Umwelt abgeben. 9 ÖKO Stromnetz 10 1993 Ein weiteres Novum unserer Gemeinde war der Aufbau eines eigenen Ökostromnetzwerkes, welches uns ermöglicht den erzeugten Strom aus der Wasserkraft auch selber zu nutzen. Alle kommunalen Gebäude im Zentrum werden von der Energiezentrale im Ramschwagsaal aus mit Strom versorgt. Ein weiterer für die Bevölkerung wichtiger Energieverbraucher wurde ebenfalls an unser eigenes Ökostromnetz angeschlossen, nämlich die Strassenbeleuchtung. Im Gemeindegebiet von Nenzing beleuchten 806 Strassenlampen eine Weglänge von ca. 45 km aus. Der jährliche Verbrauch liegt bei ca. 380000 KWh. Dies bedeutet einen hohen Sicherheitsaspekt für die Strassen- und Gehwegbenützer in unserem Gemeindegebiet. Energieeffizient in jeder Phase. Das bedeutet für uns, dass wir auch alle Verbraucher unter die Lupe nehmen, um Einsparungspotentiale aufzuzeigen. Was kann man bei einer Strassenbeleuchtung verbessern? Als erstes wurde auf eine neue Lampentechnologie (Natriumdampfhochdrucklampen) umgerüstet. Mit dieser kann man etwa 3040% an elektrischer Energie einsparen. Die neuen Leuchtmittel sind sehr leicht am „gelben Licht“ erkennbar. Der zweite Schritt besteht in einer Regelung der Straßenlampen (Teilnachtabschaltung). Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird die Intensität reduziert. Diese Massnahme bringt ein Einsparungspotential zwischen 20-30%. 11 Solarenergie Einfach, bequem und umweltfreundlich. Aus Sonnenenergie wi rd Wärme für das ganze Haus. Dank ausgereifter Technik steht die natürliche Energiequelle auf Knopfdruck zur Verfügung. 12 Solaranlagen zur Warmwasserbereitung werden durch die Marktgemeinde Nenzing zusätzlich mit 30 % auf Basis der Landesförderung unterstützt. Bis jetzt wurden 3600 m2 Kollektorfläche für Solaranlagen durch die Marktgemeinde Nenzing gefördert. 2000 Information und Beratung Fachmesse „Traumhaus Althaus“ … Althaussanierung und Energiesparen Aktionstag „Kesseltauschaktion“ … neue Heizung – sparsam und umweltfreundlich Fachmesse „Heizen mit Holz-Pellets“ … echte Alternative zu fossilen Brennstoffen Leiter Energieberatung Walgau … ca. 140 Beratungen pro Jahr 13 2002 Biomasse Holz als Heizmaterial • • • • 14 ist eine heimische Energiequelle ist CO2-neutral ist krisensicher verfügbar entspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit 2003 ÖKO Plus / ÖKO Strombörse Beitritt zum Verein ÖKO Strombörse Für uns ist es ein weiterer wichtiger Schritt, in eine saubere Umwelt und Zukunft zu investieren. Die Mitglieder verpflichten sich, 1 Cent pro KWh bezogenen Strom in diesen Trägerverein einzubezahlen. Es werden 80 % von den einbezahlten Beträgen in Projekte investiert, welche Ökostrom produzieren. Das Stromprodukt ÖKO Plus wurde geschaffen, damit Stromkunden den Ausbau der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen einfach und wirkunsvoll unterstützen können. 15 Kraftwerk Latz Unterstufe 16 2005 Mit dem neu errichteten Kleinkraftwerk „Latz – Unterstufe“ wird dieses Wasser nochmals genutzt. Das benötigte Trinkwasser für Nenzing und Latz wird vorher in einen Hochbehälter nach Latz abgeleitet. Ein Teil des Überwassers vom Trinkwasserkraftwerk, das bisher zurück in die Galina floss, wird 214 m tiefer durch eine Peltonturbine geschickt. Zu den durchschnittlich 1,5 Mio. KWh pro Jahr kommen jetzt nochmals 700.000 KWh dazu. Diese Strommenge entspricht einer Brennstoffsubstitution von ca. 80.000 Liter Heizöl-Leicht pro Jahr oder einer Schadstoffreduzierung von minus 240 to Kohlendioxid (CO2) für die Umwelt. Die Triebwasserleitung vom oberen zum unteren Kraftwerk ist 1.560 m lang. Im Schnitt stehen 45 l/Sek. für die Stromerzeugung zur Verfügung. Ziel bei beiden Kraftwerken war, dass sich die Baukörper sehr gut in die Landschaft einpassen müssen. Bereits 1988 hat die Gemeinde mit der Errichtung des Kraftwerkes Latz den Grundstein für eine eigene Stromversorgung gelegt. In diesem Kraftwerk wird in zwei Turbinensätzen sowohl das Bachwasser aus der Galina als auch das Wasser aus unseren Trinkwasserquellen aus dem Galinatal abgearbeitet. 17 Kraftwerk Latz Unterstufe Fertig armierte Kellerdecke Krafthaus Triebwasserleitung im Bereich Eggabühel Aushub für den Unterwasserkanal Grabenloses Queren dr L 67 in Latz 18 2005 Oberwasserspeicher, Fertigteil aus Kunsstoff Einbringung der Asynchron-Generators Peltonlaufrad Endmontierter Maschinensatz 19 Unsere Partner 20 21 Unsere Partner 22 23 Energie – Eigenerzeugung – Ökobilanz Umweltbewusstsein, Energieeffizient, Nachhaltigkeit und Ökologie sind für die Marktgemeinde Nenzing nicht nur Schlagworte. Sie bedeuten für uns eine grosse Herausforderung. Schon sehr früh wurde mit einem übergreifenden Energiekonzept für die gemeindeeigenen Gebäude begonnen. Die ersten Schritte waren die Errichtung des Trinkwasserkraftwerkes Galina und der stetige Ausbau eines Fernwärmenetzes. Sehr schmerzlich müssen wir heute mit immer höheren Energiekosten rechnen. Wir erzeugen mit unserem Kraftwerk zum einen eigenen „Ökostrom“ und sind andererseits noch sehr wirtschaftlich. In die Zukunft gesehen treten wir als Eigenversorger auf (siehe Grafik Seite 25). Setzt man Gesamtverbrauch und erzeugte Energie in Verhältnis, so kann man stolz sagen, dass wir uns zu 75% mit eigener Energie versorgen können. e5-Teamleiter VizeBGM Ing. Andreas Maitz 24 Vor 6 Jahren wurde ein landesweites „e5-Programm“ für energieeffiziente Gemeinden gestartet. In der Marktgemeinde Nenzing wurde ein eigenes Team hierfür gegründet. Weitreichende Themen und Aufgaben, wie Kommunale Gebäude, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Kommunikation und Kooperationen wurden analysiert, strukturiert und Potentiale aufgezeigt. Daraus werden Projekte gestartet und umgesetzt. 25 Energie – Eigenerzeugung – ÖkobilanzTitel Das jüngste Projekt auf unserem sehr erfolgreichen Energieweg ist die Fertigstellung des zweiten Kraftwerkes Unterstufe Latz. Bis jetzt konnten 28 Millionen 26 KWh (siehe Grafik unten) an eigenen Ökostrom erzeugt werden. Dies bedeutet, dass wir im gleichen Zeitraum um 7300 to Kohlendioxid (C02) weniger an unsere Umwelt abgegeben haben (siehe Grafik oben). Mit der Inbetriebnahme vom neuen Kraftwerk können wir unsere ökologische Bilanz noch weiter verbessern. Auf diesem Wege möchte ich mich bei allen Beteiligten für ihre Mitarbeit, bedanken und hoffen, daß mit gleichem Einsatz und Engagement an unserem Motto „Schonender Umgang mit der Natur und unserem Lebensraum“ weiter gearbeitet wird. 27