Photoshop

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Photoshop
PRAXIS
Photoshop-Praxis
Teil 80: Für Web speichern
Hennig Wargalla
ehmen wir an, Sie wollten eine Bilddatei zur Ansicht
per e-mail verschicken oder ins Internet stellen. Sie
müssten das Bild zuerst in den RGB-Modus umwandeln, dann die Bildgröße verringern und schließlich als JPG
sichern. Um zu kontrollieren, wie es um die Bildqualität be-
N
stellt ist, empfiehlt es sich darüber hinaus, das Bild erneut
zu öffnen. All diese Arbeitsschritte können Sie sich sparen,
wenn Sie den Befehl „Für Web speichern“ nutzen. Aber
natürlich können Sie damit auch ein Bild für die Verwendung im Internet absichern.
Die Werkzeuge
Zum Verschieben des Bildes im Fenster steht das Hand-Werkzeug
zur Verfügung.
Hat man im Originalbild Slices erstellt, dann kann man mit dem
Slice-Auswahl-Werkzeug das gewünschte Slice auswählen.
Mit der Lupe kann man die Darstellung vergrößern und in Kombination mit der alt-Taste verkleinern.
Mit der Pipette kann man eine Farbe aus dem Bild bestimmen.
Der Tonwert wird im Farbwähler angezeigt. Dies macht Sinn, um
z.B. für die transparenten Bereiche des Originalbildes eine Hintergrundfarbe zu definieren.
Durch einen Klick auf dieses Symbol werden die Slices ein- bzw.
ausgeblendet.
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Den Befehl „Für Web speichern“ findet man ab Photoshop 5.5 im Pull-DownMenü „Datei“.
Im oberen Bereich bestimmt man wie viele Alternativen des Bildes eingeblendet werden sollen.
1 Für das aktive Fenster,
welches am schwarzen
Rahmen erkennbar ist,
kann man eigene Einstellungen vornehmen und die
daraus resultierende Dateigröße ablesen. 2
Das bevorzugte Dateiformat für Bilddaten wird sicherlich JPG sein, da es die
beste Qualität bei geringster Dateigröße erlaubt.
Daneben sind aber auch
Gif und PNG anwählbar.
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Die Stärke der Komprimierung kann anhand einer
Skala von 0 - 100 definiert
werden. Wobei „100“ die
beste Qualität bedeutet. 4
Direkt darunter können Sie
eine Weichzeichnung für
das Bild bestimmen. Dadurch kann man die Dateigröße weiter verringern
und den Strukturen, die
durch die Komprimierung
entstehen, entgegenwirken. Die Weichzeichnung
entspricht in der Wirkung
dem Gausschen Weichzeichner.
PRAXIS
Noch im Sichern-Menü können Sie die
Bildgröße verändern, ohne das Originalbild zu modifizieren. Dazu
wählen Sie das Bildgröße-Fenster und
können hier die neue Pixelanzahl angeben und über die Art der Interpolation entscheiden. 5
Ist es das Ziel eine bestimmte Dateigröße zu erreichen, dann können Sie
in den Optionen den Befehl „auf Dateigröße optimieren“ wählen. Sie geben dann die Zielvorgabe und Photoshop versucht den gewünschten Wert
zu erreichen. Netterweise geschieht
dies auf sehr menschliche Art und
Weise durch „Versuch und Irrtum“.
Gelingt es Photoshop nicht direkt das
Ziel zu erreichen, dann versucht es
das Programm einfach noch einmal
mit geänderten Einstellungen. 6
Original: Tiff
Dateigröße 2,8 MB
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Sie können auch bei CMYK- und LAB-Bildern den Befehl „Für Web speichern“
nutzen. Allerdings werden alle Bilder beim Speichern in RGB umgewandelt.
Auch Bilder, die Ebenen, Alphakanäle und Pfade beinhalten, können abgespeichert werden, aber die zusätzlichen Informationen, die nicht zur Darstellung
gebraucht werden, gehen dabei verloren. 16-Bit-Bilder werden nicht verarbeitet.
Um einen Überblick über die Druckqualität von JPG-komprimierten Bilder zu
geben, sind hier das Originalbild und zwei unterschiedlich komprimierte Bilder
abgedruckt.
JPG, Qualität 50%
Dateigröße 75 KB
Mit freundlicher Genehmigung
von PhotoDisc .
JPG, Qualität 0%
Dateigröße 26 KB
Diesen, wie alle anderen seit
7/95 erschienenen Tips, können
Sie auch im Internet abrufen:
http://www.daton.de/wargalla
07/01
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