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PCC | Personal Competence Center
3 | 2015
Eine Frage der Einstellung Was Führungskräfte erfolgreich macht
Beruflich erfolgreich sein, ohne das persönliche Glück zu vernachlässigen – guten Führungskräften gelingt das, sie kennen ihre Stärken und Schwächen und wissen diese geschickt auszuloten. Erfolgreiche Führungskräfte übernehmen Verantwortung, sind Macher und keine Bedenkenträger. Solche Menschen wachsen an Herausforderungen, erweitern dadurch kontinuierlich
ihre Grenzen und vergrößern den Umfang dessen, was für sie möglich ist – kurz: Sie haben eine
positive, mitreißende Grundhaltung. Warum eine solche Einstellung wichtig ist und wie sich die
persönliche Einstellung auf den Erfolg insgesamt auswirkt, das zeigte der Erfolgstrainer und
Life-Coach CHRISTIAN BISCHOFF in einem mitreißenden Impulsvortrag im Rahmen des 26.
Praxisseminars der Veranstaltungsreihe PCC | Personal Competence Center. Der Motivationstrainer hat seine Erfahrungen als Profisportler und Begleiter von zahlreichen Managern in einer ganzheitlichen, beeindruckend effektiven Erfolgsstrategie, der Pyramide LEBENSWERK
zusammengefasst. Christian Bischoff motivierte die rund sechzig Seminarteilnehmer, die richtigen Bausteine für ihren persönlichen Weg zu finden und zeigte gleichzeitig, welche typischen
Ausreden uns davon abhalten. Zum Schluss waren sich alle einig: Der international anerkannte
Keynote-Speaker lieferte kein Strohfeuer der Motivation, sondern sofort umsetzbare Antworten
auf Lebensfragen, die Führungskräfte sowohl persönlich als auch im Berufsalltag beschäftigen.
Einstellung ( + Talent) = Erfolg
„Wir streben alle nach Glück,
Erfolg und einem erfüllten Leben“, begrüßte Christian Bischoff die sechzig Teilnehmer
am heutigen Veranstaltungsort
des PCC, der Rhein-NeckarArena des Erfolgsvereins TSG
1899 Hoffenheim. „Am Ende
Deines Lebens bleiben nur drei
Fragen: War ich glücklich? War
ich erfolgreich? Habe ich ein
erfülltes
Leben
geführt?“
Christian Bischoff hielt sich
nicht mit einer theoretischen
Einführung seines Erfolgskonzeptes „Pyramide Lebenswerk“
auf, sondern veranschaulichte
den Teilnehmern den Wert einer positiven Einstellung mit
einer ungewöhnlichen, aber
verblüffend einfachen und effektiven Aktion. Die Seminarteilnehmer standen sich in zwei
Gruppen gegenüber und bejubelten sich abwechselnd frenetisch mit lautem Applaus und
Bravorufen. Nach drei Minuten
fühlten sich die Gäste erheblich
besser, waren positiv gestimmt
und brannten darauf, aktiv zu
werden. Was war passiert?
Neben der positiven Einstellung
sich selbst gegenüber ist es
wichtig, positive Einstellung
auszustrahlen und weiterzuge-
ben – in Form von Lob, Anerkennung und Wertschätzung -,
ohne die Erwartung sofort etwas zurück zu bekommen. Eine
positive Einstellung zeigt sich
darin, inwieweit sich jemand
aus eigenem Antrieb einbringt,
ohne sofort eine Gegenleistung
zu fordern oder diese gar als
PCC 3 | 2015, Eine Frage der Einstellung © Select GmbH
Voraussetzung für den eigenen
Einsatz zu sehen. „Jeder von
Euch kennt sicher beide Arten
von Menschen“, so Bischoff.
„Im Berufsleben gibt es solche,
die mit Begeisterung arbeiten
und mitgestalten, ohne sofort
eine Gehaltserhöhung im Blick
zu haben. Die andere Sorte
fragt erst nach der Belohnung,
die sie bei guter Leistung bekommt – bevor sie überhaupt
anfängt zu arbeiten. Wer wird
wohl in zehn Jahren erfolgreicher sein?“ Der erste Schlüsselsatz, den Christian Bischoff
den Teilnehmern mit auf den
Weg gibt lautet: Alleine Deine
eigene Einstellung entscheidet
darüber, wie sich Dein Leben
entwickeln wird. Erfolgreich
sind also diejenigen mit der
richtigen Einstellung. Wenn
noch Talent dazukommt, ist das
schön, aber nicht zwingend für
Erfolg.
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PCC | Personal Competence Center
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Eigenverantwortung: Nichts wird besser, wenn wir nicht besser werden
Ein ausschlaggebender Faktor
für eine positive Einstellung ist,
für sein Leben, sein Denken
und Handeln Verantwortung zu
übernehmen. Die große Kunst
dabei ist zu erkennen, welche
Faktoren man selbst beeinflussen kann und welche eben
nicht. Das, was man nicht ändern kann - sei es Benzinpreise, Gesetze oder das Wetter -,
Drei Schritte zur
Eigenverantwortung
Wenn Dir etwas nicht gefällt,
ändere es.
Wenn du etwas nicht ändern
kannst, dann gehe.
Wenn du nicht gehen willst,
dann akzeptiere es.
JAMMERE NICHT!
sollte man akzeptieren. Und
zwar ohne zu jammern. Jammern
verbreitet
schlechte
Energie und zeigt, dass man
fremdbeeinflusst und nicht im
Reinen mit sich selbst ist. Das,
was einem nicht gefällt, sollte
man versuchen zu ändern.
Die Macht der Gedanken
Jeder weiß das aus eigener
Erfahrung: Gute, aber auch
schlechte Stimmung ist ansteckend. Der Mensch ist ein Herdentier, wird von seiner Umgebung extrem beeinflusst. Gute
Führungskräfte wissen das und
können das geschickt nutzen.
Das ist die gute Nachricht. Die
schlechte ist, dass negative
Gefühle viel stärker wirken als
positive Gefühle. „Der Mensch
ist so gestrickt, dass er sich viel
deutlicher an das eine negative
Erlebnis des Tages erinnert als
an die fünf positiven, die dagegen stehen“, so Bischoff. „Das
stammt noch aus der Steinzeit,
in der uns ein Fehler oder eine
Fehleinschätzung sofort das
Leben kosten konnte.“ Deshalb
ist es so wichtig, sich von Mitarbeitern, die keinen Einsatz
zeigen und
nur schlechte
Stimmung verbreiten, zu trenVersuche nicht, ein Rennpferd aus einem
Schwein zu machen. Du verwirrst nur das
Schwein.
Christian Bischoff
nen. Denn wer nicht will, den
kann man auch zu keiner
Höchstleistung anspornen, er
wird nie eine erzielen.
Selbstvertrauen: Ich bin gut so wie ich bin
Zusätzlich zu der Bereitschaft,
Verantwortung zu übernehmen,
braucht eine gute Führungskraft die Überzeugung, dass es
richtig und gut ist, was sie tut.
Zu einer positiven Einstellung
gehört ein unerschütterliches
Selbstvertrauen, der Glaube an
sich selbst, auch in schwierigen
Situationen einen Weg zu finden und sich selbst dabei treu
zu bleiben. „Der wichtigste
Mensch bist Du selbst“, beschwört Christian Bischoff die
um Dich selbst kümmerst, Dich
gut behandelst und weißt, was
richtig für Dich ist, kannst Du
das an Deine Mitmenschen weitergeben.“ Der Weg zu einem
Menschen, den man überzeugen und zum Handeln bewegen
möchte, führt immer über
Emotionen. Rein sachliche Argumentationen versteht zwar
jeder, es bleibt jedoch nicht
nachhaltig in Erinnerung. Mit
der Methode, eine Sache solange zu wiederholen, bis es auch
der letzte verstanden hat –
jeder kennt das noch aus der
Schule – erreicht man das sogenannte semantische Ge-
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dächtnis. Es funktioniert wie
eine Bibliothek und speichert
allgemeingültiges Wissen, das
nichts mit der eigenen Person,
mit der eigenen Biographie zu
tun hat. Will man einen Menschen wirklich erreichen, ihn
beeindrucken und begeistern,
geht das nur über das episodische Gedächtnis. Dort werden
persönliche Erlebnisse und
Erfahrungen gespeichert, das
was wirklich eine Person ausmacht.
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Man muss sein Gegenüber
überraschen, seine Gefühle
ansprechen – das geht am besten über einzigartige Geschichten, die das betreffende Thema
veranschaulichen.
Klaue niemandem seine Träume. Vor
allem nicht Deinen Kindern.
Christian Bischoff
Du wirst, was Du denkst
Gefühle resultieren immer aus
den Gedanken, die vorgelagert
sind. Sind die Gedanken positiv
und angenehm, entstehen angenehme Gefühle – und anders
herum. „Wenn man nur 10ml
verschmutzte Brühe in reines
Wasser gibt, ist der ganze Liter
Wasser verdorben“, demonstriert Christina Bischoff mit
Wasserflasche und Eimer. „Genauso funktioniert das in Deinem Kopf: Schlechte Gedanken
verschmutzen Deinen Kopf.
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Man kann das wieder reinigen,
aber das dauert.“ Positive Gedanken, die nichts anderes sind
als positive Einstellung, beeinflussen die Gefühle, das Handeln und damit die Ergebnisse
und was man letztendlich in
seinem Leben erreicht. Der
zweite wichtige Schlüsselsatz
von Christian Bischoff lautet
Vorsteldementsprechend:
lungskraft schafft Wirklichkeit.
Wahre Größe zeigen: Next Play
Zur positiven Einstellung gehört auch, mit Fehlern und dem
Scheitern an sich umgehen zu
können. Fehler bleiben nicht
aus, nicht alles kann gelingen,
besonders dann nicht, wenn
man seinen eigenen persönlichen Weg geht und die Sicherheit ausgetretener Pfade verlässt. Die Art, wie man mit
Scheitern umgeht, zeigt, wie
erfolgreich ein Mensch werden
kann. „Als ich meine ProfiBasketballkarriere wegen Verletzung beenden musste, war
ich verzweifelt. Ich sah keinen
Sinn mehr und hatte keinen
Plan, was ich jetzt mit meinem
Leben anfangen sollte“, erinnerte sich Christian Bischoff.
„In dieser Situation sagte mein
damaliger Trainer etwas zu
mir, woran ich mich immer
erinnern sollte und was mein
Leben verändert hat: Christian,
das Leben hat Besseres mit Dir
vor – mach was draus.“ Einer
seiner Trainer, so Christian
Bischoff, habe dies unter der
Formel „Next Play“ zusammengefasst und das als Anfeuerungsruf für seine Spieler
etabliert. Es heißt so viel wie:
Halte Dich nicht mit Fehlern
auf, die Du gemacht hast, sie
hindern Dich sonst, jetzt und in
Zukunft das richtige zu tun.
Konzentriere Dich auf das, was
vor Dir liegt, auf sonst nichts.
Es ist wie so oft eine Frage des
Blickwinkels. Vor dieser perspektive können Schicksalsschläge und Probleme Geschenke sein. Sie zu überwinden heißt, seinen Träumen ein
großes Stück näher zu kommen.
Buchtipp: Machen Sie den positiven Unterschied. Von Christian Bischoff
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