20 preis- brecher - Porsche Club CMS

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20 preis- brecher - Porsche Club CMS
~ Motor Klassik Markt Über 800 Autos im Angebot ~ Preise 2200 aktuelle Notierungen
20 PREISBRECHER:
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Diese Autos sind
günstiger
als Sie glauben!
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Auto
Union
TypD
Audi kauft
Kriegsbeute
zurück
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Restaurierung eines Muscle (ars
So überprüfen Sie Ihre
Zündspule
So verkaufen Sie Ihr
Auto bei einer Auktion
Sport: Festival of Speed, Le Mans Classic und Silvretta Classic
Originaltest von 1968: Simca 1501
Ausgabe 9/2012 Deutschland 4,50 €
Österreich 5,10 € I Schweiz 9,20 sfr I BeNeLux 5,30 € I Italien ,Spanien, Slowenien 6,00 € I Griechenland 6,70 € I Finnland 6,80 € I Norwegen 65,00 nkr
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www.motor-klassik.de
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INHALT TH EM EN I M SEPT EM BER
61 MOTOR KLASSIK MARKT
52 ORIGINALER GEHTiS NICHT
. 2200 Klassiker-Preise, Ergebnisse internat ionaler
Aukt ionen, Probe gefahren, Kleinanzeigen
• Nach 84 Ja hren i n Fam ili enbes itz sucht ein unres taur ierter Mercedes einen neuen Besitzer
TITEL
16
BMW 850 CSi, FERRARI412,
JAGUAR XJ 12, LAMBORGHINI
JARAMA, MERCEDES 600 SL
MIT KAUFBERATUNGEN
Fünf vor Zwölf
FAHRBERICHTE
32
36
42
52
DER ALTE TEST:
SIMCA 1501 SPECIAL
Die französische Giulia
PORSCHE 914/4 UND 914/6
MIT KAUFBERATUNGEN
Mittendrin
KLAUS WESTRUP ÜBER DEN
RENAULT ALPINE 1600 S
Au tos, die man nicht ve rgisst
(69): Blue Motion
MERCEDES TYP S VON 1927
IM ORIGINALZUSTAND
Tiefe Spuren
MAGAZIN
44
26 KLASSIKER IM
PREISVERGLEICH
Zwe i zum gleichen Preis
58
NACHRUF: SERGIO
PININFARINA
Der El eganz verpflichtet
136
GIULlA-JUBILÄUMSTREFFEN
IN BALOCCO
Li ebe Giulia
TECHNIK
28
124
4
V12-MOTOREN UND IHRE
UNTERHALTSKOSTEN
Wart ungsstau?
RESTAURIERUNG
PONTIAC FIREBIRD 400
Good Job
Motor Klassik 912012
AUTOS IN DIESEM HEFT
Alfa Romeo Giulia
Auto Union Typ D
BMW 850 (Si
Ferrari 412
Fiat 500
136
156
20
21
132
Ford Probe 16V
Jaguar XJ 12
Lamborghini Jarama
Mercedes Typ S
Mercedes 600 SL
71
22
23
52
24
Pontiac Firebird 400
Porsche 914/4 + 914/6
RenaultAlpine 1600 S
Simca 1501 Special
VW 1303 S
124
36
42
32
146
130
MOTOR KLASSIK LEXIKON
Oldtimer versteigern,
Zündspule überprüfen
132
SERVICE-STATION (68)
FIAT 500
Leichte Übung
SPORT
140
GOODWOOD
FESTIVAL OF SPEED
Sound Track
144
FHR-NEWS
Fahrerg eme i nschaft
Historischer Rennsport
146
150
152
156
15. SI LVRETTA CLASSIC
Feinkost Käfer
SPORT-NACHRICHTEN
Neues aus der Rennszene
LE MANS CLASSIC
Night and Da y
AUTO UNION TYP D
Ende einer Odyssee
RUBRIKEN
3
6
12
50
122
162
M otor Klass ik 91 2012
EDITORIAL
Hans-Jörg Götzl über verkürzte
TÜV-I ntervalle
ALBUM
Die Fotos des Monats
NACHRICHTEN,
ONLlNE-NEWS
Neues vom alten Auto
NEUE BÜCHER FÜR
AUTOMOBIL-ENTHUSIASTEN
LESERBRIEFE, AUS DEM
FUHRPARK, IMPRESSUM
VORSCHAU
Motor Klassik im Oktober
5
• Dort, wo die beiden 914 auftauchen, fallen sie zu allererst wegen ihrer Farbe auf.
Der eine in Phönix-Rot, der andere in Sonnengelb, ansonsten gleichen sie sich wie
Zwillinge - vorne eine Haube, hinten eine
Haube und in der Mitte ein Targa-Bügel.
Keine Schnörkel und kein Strich zu viel.
Ein Auto im Bauhausstil, das schon mal für
Verwirrung sorgt: Der eine ist ein VW und
klingt auch so, während der andere wie ein
Elfer röhrt, sich in den Papieren Porsche
nennen darf, und von dem dennoch die
meisten denken, er käme aus Wolfsburg.
Natürlich sind beide Hersteller an der Entstehung des 914 beteiligt. Der Wolfsburger
VW-Konzern als Auftraggeber, weil er gegen
Mitte der Sechziger auf de r Suche nach etwas
mehr Pep im stilistisch wie te chnisch angestaubten Sortiment ist, während man in Stuttgart einen Nachfolger für den unter dem 911
angesiedelten späten 356 benötigt.
Das Ergebnis ist auf der IAA 1969 zu
sehen und elektrisiert die Besucher weniger
wegen des Designs, sondern vielmehr wegen
seines Konzepts: Das Auto wird von einem
Mittelmotor angetrieben, und so etwas gab
es bisher nur im Rennsport. Oder bei Exoten
vom Schlage eines Lamborghini Miura.
Bei der Auswahl der Motoren ist zumindest beim VW-Konzern jedoch rasch
Schluss mit jedweder Exotik. Der neue VWPorsche 914/4 bezieht seine Kraft aus dem
1,7-Liter-Vierzylinder-Boxer des VW 411. An37
spruchslos e Großserientechnik also, die dank
Benzineinspritzung immerhin 80 PS leistet.
Da bieten sich den Technikern bei Pors che ganz ande re Möglichkeiten: Sie zwängen den Zweiliter-Sechszylinder aus dem 911
T in de n e ngen Schacht hinter der Kabine,
fe inster Motorenbau also. Und standfest
obendrein. Mit einer Leistung von 110 PS
arbeitet de r Boxer an der untersten Grenze
seiner Möglichkeiten. Dennoch ist der 914/6
genauso schnell wie die um 200 cm 3 und 115
PS verstärkte euauflage des 911 T. Schlimmer noch: Im Sprint von null auf 100 nimmt
der leichte VW-Porsche 914/6 dem Elfer sogar eine Sekun de ab . Die heile Porsche-Hierarchie droht einzustürzen.
DER SECHSER - EINE ELFER-GEFAHR
Der Konzern reagiert, erhöht kurz vor der
Präsentation den ursprünglich angekündigten Preis von 16000 Mark auf 19980 Mark
und besiegelt damit das Schicksal des 914/6:
Das Auto ist schlicht zu teuer. Für einen Tausender mehr erhalten Porsche-Fans 1970 bereits einen aktuellen 911 und obendrein die
Garantie, nicht aus Versehen doch für einen
VW-Fahrer gehalten zu werden.
Damit es gar nicht erst zu so einer Verwechslung kommt, hat Besitzer Uwe Marko-
lenker und Schraubenfedern, Stabilisatoren a. w., ZF-Zahnstangenlenkung, Scheibenbremsen rundum,
Räder 5 112 J x 15, Reifen 165 SR 15
.Maße und Gewicht: Radstand
2450 mm, Län e 3985 mm, Breite
1650 mm, Höh 1230 mm, Spur
vornIhinten 1341/1383 mm,
Gewicht 970 kg, Tankinhalt 62 Liter
• Fahrleistungen und Verbrauch:
Höchstgeschwindigkeit 192 kmlh,
Beschleunigung von 0 bis 100 in
9,9 s, Verbrauch 13 Liter Super/1 00
Kilometer
.Bauzeit und Stückzahl: VW
Porsche 914-1.7 von 1969 bis 1972,
65351 Exemplare; VW-Porsche 9141.8 von 1973 bis 1975, 17773 Exemplare, VW-Porschel2.0 von 1972 bis
1975,32522 Exemplare. Insgesamt
118978 Fahrzeuge (inklusive 3332
VW-Porsche 914/6)
DATEN UND FAKTEN VW-PORSC H E 914/6
• Motor: Gebläsegekühlter Sechs-
zylinder-Boxer-Motor, zentral längs
eingebaut, Motor aus Leichtmetall,
achtfach gelagerte Kurbelwelle, zwei
obenliegende Nockenwellen, Antrieb
durch Zwischenwelle und je eine
Duplex-Kette, zwei Ventile pro
Zylinder, Antrieb über Kipphebel,
Bohrung x Hub 80 x 66 mm, Hubraum 1991 cm 3, Verdichtung 1: 8,6,
Leistung 110 PS bei 5800/min, max.
Drehmoment 16 mkg bei 4200/min,
zwei Dreifach-Fallstromvergaser
Weber 40 lOT, Trockensu mpfschmierung, Ölinhalt 9 Liter
• Kraftübertragu ng: Fünfganggetriebe hinter der Hinterachse,
Einscheiben-T rockenkuppl ung,
auf Wunsch Sportomatic
• Karosserie und Fahrwerk:
Stahlblech-Kastenrahmen, verschweißt mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie, Ei nzelradaufhäng-
vac auf der vorderen Haube seines sonnengelben 914/6 von 1971 nachträglich ein Porsehe-Wappen angebracht. Für den ehemaligen Porsche-Versuchsingenieur kein Frevel:
"Im Brief ist die Dr. Ing. h. c. F. Porsche KG
als Hersteller genannt." Ein Ritterschlag, der
ungehört verhallt: 1972 stellt Porsche den
Bau des 914/6 ein. Mangels Nachfrage und
nach nur 3353 Exemplaren.
Volkswagen hält hingegen weiterhin
an dem Modell fest. In den USA ist man ganz
verrückt nach dem 914/4, und das grundsolide 411-"Nasenbär" -Triebwerk entpuppt sich
zudem als ausbaufähig: 1972 spendieren ihm
die Wolfsburger eine Hubraumerweiterung
auf zwei Liter, und auf einmal leistet dieser
luftgekühlte Boxer stramme 100 PS. Damit
kann man sich selbst im Revier der nur noch
zehn PS stärkeren Sechszylinder sehen lassen. Die sind zwar immer noch eine Spur
schneller unterwegs, aber die Luft ist dünner
geworden.
Ralph Rieger, 914/4-Spezialist aus
Göppingen, weiß genau, in welcher Disziplin
sein phönixroter 914/2.0, Baujahr 1973, besonders punkten kann: "Das maximale Drehmoment ist bei beiden Modellen identisch.
Der Vierzylinder benötigt allerdings 1000
Umdrehungen weniger, um es abzurufen."
ung, vorn untere Querlenker und
Längs-Federstäbe, hinten Schräglenker und Schraubenfedern, Stabilisatoren auf Wunsch, ZF-Zahnstangenlenkung, Scheibenbremsen
rundum, Räder 51/2 J x 15 oder 14,
Reifen 165 HR 15 oder 185 HR 14
• Maße und Gewicht: Radstand
2450 mm, Länge 3985 mm, Breite
1650 mm, Höhe 1240 mm, Spur
vorn 1361 mm, Spur hinten 1382
mm, Gewicht 980 kg (Sportomatic
996 kg), Tankinhalt 62 Liter
• Fahrleistungen und Verbrauch:
Höchstgeschwindigkeit 207 km/h
(Sportomatic 196 km/h), Beschleunigung von 0 bis 100 in 8,5 s
(Sportomatic in 11 s), Verbrauch
13,5 Liter Super/100 Kilometer
• Bauzeit und Stückzahl: Porsche
914/6 von 1969 bis 1972, insgesamt
3353 Exemplare
FAZIT
• Natürlich erscheint der
VW-Porsche 914/6 auf
den ersten Blick als die
begehrenswertere Option.
Das Auto geht richtig gut
und klingt dabei phänomenal . Ein Sportwa gen
für Fahrer, die das Unde rstatement lieben und
bereit s ind, für dieses
Motor Klassik-Redakteur
Michael Schröder
exklusive Vergnügen viel
Geld auszugeben. Gemessen an den reinen Fahrleistungen ist der 914/4 mit
der Zwe iliter-VW-Maschine
erstaunlich nahe am
Sechser dran, günstiger
in der Anschaffung und
verfügbarer obendrein.
So gesehen wäre er am
Ende meine Wahl. Und am
Sound lässt sich ja auch
etwas machen.
40
Eine Ausfahrt soll es nun endgültig klären.
Vier- oder Sechszylinde r. Ein Schnäppchen
sind be ide längst nicht me hr, der Aufpreis
für einen vergleichsweise raren Sechser ist
allerdings happig: Gute Exemplare w erden
für 45 000 bis 50000 Euro gehandelt, w ohingegen ein tadelloser Vierzylinder bereits für
etwa 20000 Euro den Besitzer wechselt. Es
ist also nicht nur eine Frage des Geschmacks.
VOLLWERTIGE SPORTWAGEN. BEIDE
Die erste Runde gehört dem älteren Fahrze ug. Der Sechszylinder lässt keinen Zweife l
aufkommen, wessen Herz er trägt - weil der
Boxer direkt im Rücken der Besatzung hängt,
ist dessen einmaliges Fauchen sogar noch
eine Spur präsenter als im Elfer. Ab 3500 Touren aufwärts brüllt diese s famose Aggre gat
seinen Fahrer ohnehin nur noch an, dringt
zusätzlich das Geräusch des schrill pfeifenden Gebläses immer vehementer durch die
dünne Trennwand. Bei Ne nndrehzahl (5800/
minl schaufelt es 1320 Lite r Luft in den Motorschacht. Pro Sekunde.
Doch de r Wagen klingt nicht nur wie
ein ernst zu nehmender Sportwagen, er ist
Mit dem 100 PS starken
914/4 kann man sich
durchaus im Revier der
Sechszylinder sehen lassen
auch einer. Sprintet vo n null auf 100 in nur
8,5 Seku nden, rennt im Ernstfall über 200
Sachen und verschiebt in Kurven die Haftg renze in ungeahnte Dimensionen. " Der
91 4/6 ist mehr Fahrauto als der 911. Er gibt
die bessere , schnellere Response ." Harte
Worte. Aber de r Mann, von dem sie stammen,
muss es w issen : Walter Näher, einst Fahrwerksentwickler bei Porsche.
Selbstverständlich gilt dieses Statement ebenso für den 914/2.0, der über ein
identisches Fahrwerk verfügt. Also alles wie
gehabt. Wie der mittig angeordnete Drehzahlmesser, der Tacho, der bis 250 reicht und
das Gefühl, direkt auf der Straße zu sitzen.
Nur das eine Nummer größere Lenkrad - 40
statt 38 Zentimeter - signalisiert im direkten
Vergleich weniger Sportlichkeit. Wie das typische VW-Motore ngeräusch. Schade. Könnte auch ein Käfer sein, der da vom Hof fährt.
Doch der Zweiliter geht gut. Ab 4000
Touren sogar richtig gut. Der 100 PS starke
Vierzylinder schiebt den 950 Kilo leichten
914 bei Bedarf in knapp zehn Sekunden auf
Tempo 100, und Kraft, um ehrenhaft aus Kurven herauszubeschleunigen, ist in jeder
Gangstufe ausreichend vorhande n. Darauf
mussten 914/4-Fans fast drei Jahre warten .
Eine exakte Schaltung ist beiden Kandidaten
hingegen bis zum Ende ihrer Bauzeit verwehrt geblieben. Die Suche nach Gängen entpuppt sich als Mischung aus Teig rühren und
Lotterie- Spie!.
Und welcher darf es schließlich sein?
Gute Frage. Spaß machen beide, w eil sie
Fahrmaschinen erster Güte sind. Leicht,
handlich und alltagstauglich obendrein. Ein
guter Sechser zum Preis eines guten Vierzylinders. Das wär's irgendwie.
TE XT MICHAEL SCHRÖOER
BILD HAROY MUTSCHLER
Motor Kl assik 912012
KAUFBERATUNG PORSCHE 914/4 UND 914/6
KAUFBERATUNG PORSCHE 914 UND 914/6
Jetzt heißt es tapfer sein: Die Preise für den Kauf sowie für den Unterhalt eines 914/4 liegen auf ziemlich hohem Niveau, und
für den 914/6 wird zusätzlich ein Aufschlag fällig. Wer ein gutes Auto findet, sollte dennoch zuschlagen. Die meisten 914-Exemplare dürften in den vergangenen drei Jahrzehnten dem Rost und bastelfreudigen Hobbytunern zum Opfer gefallen sein.
KAROSSERIE-CHECK
• Die bei Karman in Osnabrück gefertigte, sehr komplex aufgebaute Karosserie verfügt werksseitig über keinerlei relevanten Rostschutz, weshalb
so gut wie alle Bauteile auf die Liste der bedrohten Arten gesetzt werden
müssen. Zu den besonders kritischen Stellen zählt der Bereich, wo der Targabügel in die Karosserie übergeht. Zeigt sich Rost oberhalb der Türgriffe,
steht in der Regel eine überaus aufwändige Reparatur des Bügels an - ein
Fall für Profis, ansonsten ein Ausschlusskriterium für den Kauf. Enge Türspaltmaße können ein Hinweis auf verrottete "weiche" Schweller sein. Rost
ist ferner im gesamten Vorderbau anzutreffen, vor dem Kauf also unbedingt
sämtliche Leerräume, die Kotflügel, die Kästen der Klappscheinwerfer sowie
die Radläufe kontrollieren . Finger weg von stark umgebauten Exemplaren.
TECHNIK-CHECK
.Die Vierzylindermotoren aus dem VW 4.11/412 sowie der Sechszylinder
aus dem 911 T leiden unter notorischem Olverlust. Ab einer Laufleistung
von etwa 150000 Kilometern steht bei beiden Kandidaten in der Regel eine
Überholung an . Die 1)- und 2,0-Liter-VW-Triebwerke verfügen über eine
Einspritzanlage, deren Benzinschläuche an den Ubergängen zu den MetalIrohren zu Undichtigkeiten neigen können - mit bisweilen fatalen Folgen.
Beim Sechszylinder Porsche-Aggregat gilt der Steuerkettenspanner als
ausgewiesene Schwachstelle: Dieses Bauteil ist spätestens nach 80000 Kilometern fällig für einen Austausch . Ausgeschlagene Drosselklappenwellen
und klackende Antriebswellen sind vergleichsweise leicht zu reparieren,
ebenso ein (oft vorkommendes) verschlissenes Fahrwerk.
TECHNIK-HIGHLIGHT
PREISE
.Gute 914/4 sind inzwischen rar: Im aktuellen Bestand von rund 1000
Fahrzeugen tummeln sich auch viele Blender oder stark modifizierte Autos.
Gute Exemplare werden für rund 16000 Euro gehandelt, bisweilen auch
darüber. Von den insgesamt nur 3351 produzierten 914/6 dürfte es hier zu
Lande derzeit kaum mehr als 150 Stück geben, entsprechend hoch sind die
Preise: Unter 45000 Euro wird kein Besitzer oder Sammler einen wirklich
guten 914/6 hergeben - wenn überhaupt.
Bei Einführung 1972 (VW Porsche 914/2.0)
13760 Mark
Preis 2012 (Zustand 2/4)
20000/6800 Euro
ERSATZTEILE
• Für Besitzer ärgerlich, aber wohl kaum zu ändern : In Sachen Ersatzteilpreisen bewegt sich der 914 eher auf Porsche- als auf VW-Niveau . Die
Tatsache, dass die Regale bei Porsche noch recht gut gefüllt sind, geht da
nur als schwacher Trost durch. Allerdings sind viele Teile wie Längsträger,
verchromte Stoßstangen oder Lampenkästen nicht mehr lieferbar.
SPEZIALISTEN UND CLUBS
Mittelmotor GmbH, Telefon: 02 34/9 351414, www.mittelmotor.de
914-Freunde Schwaben, www.914freunde-schwaben.de
VW-Porsche 914 Deutschland Club e.V., www.914-club.de
Porsche 914-6 Club e.V., www.914-6-club.de
914-6 IG, www.914-6-ig.de
SCHWACHPUNKTE
[TI Unfall sch äden
o Targ abügel und Seitenbl ech
rn Schwell er
@] Kotfl ügel
@J Kofferraumbod en
@J Türunterse iten
[2] Öl ve rlu st
~ Ketten spanne r (914/6)
~ Ein spritza nlag e (914/4)
IT§] Antriebswellen
~ Getriebe
@] Originalität
DAS TRIEBWERK
DES 914-6 STAMMT
AUS DEM 911 T
Das schwächste aller
911-Aggregate genügte
dem leichten 914 vollauf:
Mit 110 PS nahm er dem
911 T 2.2 mit 125 PS eine
Sekunde beim Sprint auf
Tempo 100 ab
ALLTAGSTAUGLICHKEIT (914/4)
.. .. .. ..
UNTERHALTSKOSTEN
.... ..
ERSATZTEILLAGE
.. .. .. ..
VERFÜGBARKElT
.... ..
REPARATURFREUNDLICHKEIT
.. .. ..
NACHFRAGE
.... ..
DIE ALTERNATIVEN
Wenn es ein Auto mit Mittelmotor, aber nicht
zwangsläufig ein 914 sein muss, lohnt sich
ein Blick auf folgende Kandidaten : Lancia
Beta Montecarlo (siehe Bild), 2,0-Liter-Vierzylinder, 120 PS; Fiat X 1/9, 1,3-Liter-Vierzylinder, 75 PS oder Matra 530 LX, l,7-LiterVierzylinder, 73 PS . Spaß machen sie alle.
Motor Kl ass ik 91201 2
914 US-VERSION
In den USA wurde der 914 überaus erfolg reich als Porsche verkauft (inklusive Wappen ),
im Kfz-Brief ist bei den Vierzylindern jedoch
weiterhin das Volkswagenwerk als Hersteller
eingetragen. US-Modelle verfügen bereits ab
1973 über einen Katalysator, viele Exemplare
leiden unter vielerlei Tuningmaßnahmen.
914-TUNING
Weg en der ausgewog enen Fahreigenschaften
entpuppte sich der 914 als ideale Basis für
sportliche Umbauten j eglicher Coleur. Werkseitig wurden 400 Homologations-Kits für die
Karosserie angeboten . Im Motorraum ließen
sich zudem problemlos alle 911 er-Saugmotoren bis 3,2 Liter unterbringen .
41