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Warenkunde-Minimum Stein
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Naturstein (Granit)
Quarzkompositstein
Kunststein (Mineralwerkstoff)
Keramik
Laminat
Oberflächen des Steins
Instandhaltung des Steins
Weitere wichtige Faktoren beim Steingeschäft
1. Naturstein (Granit)
1.1. Grundcharakteristik
Granite sind Tiefergussgesteine. Die mineralogischen Bestandteile des Granits sind
vorwiegend Feldspate (Orthoklas und Plagioklas), Quarz, Glimmer (Muskovit
und/oder Biotit) und Amphibol. Granit enthält auch kleine Beimischungen von
Magnetit, Granat, Zirkon und Apatit. Selten enthält es auch Pyroxen und sehr selten
den auf Eisen reichen Olivin und Fayalite. Der Stein muss mindestens 20% Quarz
erhalten um zwischen Granite eingereiht werden zu können.
1.2. Hauptsächliche physikalische Parameter
Volumenmasse
Härte
Biegefestigkeit
Abrasivität
Volumenwasseraufnahme
Hitzbeständigkeit
Version 3, 12.12.2014
2,67-2,80 g/cm³
5-6 auf der Mohs-Skala (nach dem Glimmerinhalt)
10-30 MPa
1,7 - 2 mm
0,2 – 1%
180 - 250°C
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Chemische Beständigkeit
Wärmeausdehnung
Ökologische Parameter
sehr gut, beständig gegen Säuren
8*10-6 cm/°C (Zimmertemperatur)
ganz Naturprodukt, dank der geschlossenen Oberfläche
unterstützt die Bakterienentwicklung nicht
1.3. Vorteile und Nachteile bei Benutzung als Oberflächenmaterial
-
Vorteile:
Hohe Hitzbeständigkeit, niedrige Wärmeausdehnung
Hohe Härte, hohe chemische Beständigkeit
Nachteile:
Akzeptabele Wasseraufnahme, die durch Imprägnierung erhöht werden kann
Farbenungleichmässigkeit
Sichtbare Stöße auf längeren Produkten (länger als 2,5m)
Kalt auf Berührung
2. Quarzkompositstein
2.1. Grundcharakteristik
Quarzkompositstein („Quarz“) wurde von italienischer Firma Breton in 60. Jahren
des 20. Jahrhunderts entwickelt. Quarzkompositstein ist von zirka 94%
Naturmaterialien (Granit- und Quarzschotter) zusammengesetzt, der Rest ist von
Polyesterharz, Zusatzstoffen und Pigmenten gebildet.
2.2. Hauptsächliche physikalische Parameter
Volumenmasse
Härte
Biegefestigkeit
Abrasivität
Volumenwasseraufnahme
Hitzbeständigkeit
Chemische Beständigkeit
Wärmeausdehnung
Ökologische Parameter
Version 3, 12.12.2014
2,4 g/cm³
6-7 auf der Mohs-Skala
50-70 MPa
etwa 6 mm
0,02%
140°C garantiert, 180°C erzielt bei Küchentesten
das Produkt wird durch langfristige Einwirkung von KOH
(200g/l), H2SO4 (70%), KMnO4 (10g/l), HF (10%)
beschädigt, für üblichen Küchenbetrieb ganz irrelevant
21,9-28,5*10-6 cm/°C (Zimmertemperatur)
entspricht der Norm 51 NSF/ANSI Kontakt des Materials
mit Lebensmitteln, dank der ganz geschlossenen
Oberfläche unterstützt die Bakterienentwicklung
vollkommen nicht
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2.3. Vorteile und Nachteile bei Benutzung als Oberflächenmaterial
-
Vorteile:
Hohe Härte und fast Null-Wasseraufnahme
Praktisch 100% Farbengleichmässigkeit
Ganz hinreichende chemische Beständigkeit
Beständig gegen Mikroorganismen
Nachteile:
Mittelmäßige Hitzbeständigkeit
Höhere Wärmeausdehnung (für üblichen Küchenbetrieb ganz irrelevant)
Sichtbare Stöße auf längeren Produkten (länger als 3m)
3. Kunststein (Mineralwerkstoff)
3.1. Grundcharakteristik
Kunststein wurde auf Markt unter Benennung Corian® im Jahre 1967 von Firma
Dupont angeführt. Es geht um ein Solid-, nicht porös, homogenes
Oberflächenmaterial von Zusammensetzung zirka 70% aus Bauxit erworbenes
Aluminiumtrihydrate und zirka 30% Akrylharz bezeichnet auch wie
Polymethylmetakrylate oder PMMA. Auf English ist es „solid surface“ oder weniger
genau „SolidStone®“ benannt (Handelsmarken verschiedener Hersteller sind z.B.
Bitto, Brilliant,
Corian,
Dellmond, Dovae, Formica/Surell, Getaart, Getacore,
Gibraltar, Goldstone (Bien), Grand Stone, Grapol, Hanex, Harmony, Hi-Macs,
Huaxun, Kanger, Kerrock, Koris, Krion, Kuraray, Laminart, Leada, Lechner,
Magicstone, Meganite, Mermaid, Monerte, Montelli, Opal, Ordan, Owell Stone,
Plexicor, Pytron, Rehau, Schock/Sheer, Solid Top, Staron, Sunmoon, Topstone,
Tristone, u.a.).
Zu kleinerem Masse wird Polyesterharz als Binder verwendet (Avonite, Polystone).
3.2. Hauptsächliche physikalische Parameter
Volumenmasse
Härte
Biegefestigkeit
Abrasivität
Volumenwasseraufnahme
Hitzbeständigkeit
1,7 g/cm³
2-3 auf der Mohs-Skala
57-74 MPa
etwa 60 mm3/100 Dreh. nach DIN ISO 4586 T6
0,6%
100-110°C. Ein Hitzuntersetzer für Ablegung heißer
Gegenstände ist notwendig.
Chemische Beständigkeit das Produkt wird durch Einwirkung HNO3, HCl, CH2Cl2
beschädigt
Wärmeausdehnung
1 mm/m bei der Temperaturänderung um 30°C
(30,5*10-6K-1 DIN 51045)
Ökologische Parameter
entspricht der Norm 51 NSF/ANSI Kontakt des Materials
mit Lebensmitteln, dank seiner ganz geschlossenen
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Oberfläche unterstützt die Bakterienentwicklung gar
nicht. Entspricht der Norm GreenGuard Indoor Air
Quality Certificate.
3.3. Vorteile und Nachteile bei Benutzung als Oberflächenmaterial
-
Vorteile:
Nicht sichtbare Stöße auf längeren Produkten (fugenlose Technologie)
100% Farbengleichmässigkeit
Möglichkeit die Oberfläche zu verbessern
Möglichkeit der Rundkanten und Rundformen, Spülbecken aus gleichem Material
und Farbe wie die Arbeitsplatte (Thermoforming)
Transluzenteffekt bei einigen Farben, Möglichkeit die LED Dioden in Platte
einzulegen
Beständig gegen Mikroorganismen
Warm auf Berührung
Nachteile:
Niedrige Härte und höhere Wasseraufnahme
Hinreichende chemische Beständigkeit
Niedrigere Hitzbeständigkeit (beschädigt durch Zigarette)
Hohe Wärmeausdehnung (für üblichen Küchenbetrieb ganz irrelevant)
4. Keramik
4.1. Grundcharakteristik
Grossformatkeramik ist ein unter sehr hohen Temperaturen gesintertes 100%
Naturmaterial. Zusammensetzung: Letten, Quarz, Feldspat + ev. andere
Beimischungen. Handelsmarken sind z.B. Dekton, Laminam, Lapitec, Neolith,
Techlam, XLight. Sie ist auf dem Markt seit dem Jahre 2006. In
Geschäftsterminologie werden Porzellan- und Keramikfliesen verwechselt, aber das
Porzellan ist hochwertigerer, es hat höhere Dichte und der Hauptunterschied gegen
Keramik ist seine niedrigere Wasseraufnahme. Grossformatkeramik ist also
eigentlich „Porzellan“.
4.2. Hauptsächliche physikalische Parameter
Volumenmasse
Härte
Biegefestigkeit
Abrasivität
Volumenwasseraufnahme
Hitzbeständigkeit
Chemische Beständigkeit
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2,5 g/cm³
7-8 auf der Mohs-Skala
60 MPa ISO 10545-4
106-125 mm3 EN10545-6
0,1-0,3% ISO 10545-3
400-500°C according to type
exzellent, sinkt bei der polierten Oberfläche, wird nur
durch HF Säure beschädigt
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Wärmeausdehnung
Ökologische Parameter
7*10-6 cm/°C ISO 10545-8
entspricht der Norm 51 NSF/ANSI Kontakt des Materials
mit Lebensmitteln, dank ihrer ganz geschlossenen
Oberfläche unterstützt die Bakterienentwicklung gar
nicht. Entspricht der Norm GreenGuard Indoor Air
Quality Certificate.
4.3. Vorteile und Nachteile bei Benutzung als Oberflächenmaterial
-
Vorteile:
Exzellente Nutzwerte in erster Linie Härte und Hitzbeständigkeit
100% Naturprodukt
Nachteile:
Sichtbare Stöße auf längeren Produkten (länger als 3,2m)
Rundformen und Rundkanten nicht möglich
Unwesentlich höhere Wasseraufnahme als hat Quarzkompositstein
5. Laminat
5.1. Grundcharakteristik
Unter Fachausdruck Laminat befindet sich eine ganze Reihe von
Holzspanmaterialien von verschiedenen Typen und Zusammensetzung. Im
Wesentlichen ist es eine Holzfaserplatte von üblicher Stärke 28-38mm mit, in
einigen Schichten, aufgepresstem, üblicherweise 0,7mm starkem Hochdrucklaminat
(zusammengesetzt von Dekorationspapier und mehreren Schichten von
Gegenzugpapieren durchschossen mit Harz, gepresst unter Hochdruck). Die vordere
Laminatkante ist üblicherweise abgerundet – „postforming“. Die Laminatentype
werden mit englischen Abkürzungen benannt, wie MDF (Medium Density Fibre),
HPL (High Pressure Laminate) usw. Die Handelsmarken sind im Wesentlichen
Namen des Herstellers: Kronospan, Egger u.a.
5.2. Hauptsächliche Parameter
Volumenmasse
Härte
0,6 g/cm³
sie wird nicht nach Mohs-Skala beurteilt, es ist nicht
möglich auf der Oberfläche mit Messer zu schneiden
Biegenfestigkeit
16-22 MPa
Abrasivität
sie wird nach EN 438-2 geprüft, das Material braucht
eine schonende Behandlung
Volumenwasseraufnahme hoch, es wird so genanntes „Anschwellen“ binnen 24
Stunden nach EN 317 geprüft (zirka 12%)
Hitzbeständigkeit
80°C
Chemische Beständigkeit niedrig, es wird nach EN 438 geprüft, in allgemeinem
gilt, dass die Substanz muss binnen 10 Minuten aus der
Oberfläche beseitigt werden
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Wärmeausdehnung
Ökologische Parameter
es wird nicht geprüft
Entspricht den Normen für Kontakt mit Lebensmitteln,
es wird geprüft, ob das Material kein Formaldehyd
ablöst
5.3. Vorteile und Nachteile bei Benutzung als Oberflächenmaterial
-
Vorteile:
Billig
Leicht zu verbessern
Nachteile:
Sichtbare Stöße auf längeren Produkten
Beschädigung des Materials bei Eindringen des Wassers rund Spülbecken und auf
anderen ähnlichen Plätzen
Niedrige mechanische Beständigkeit (Beschädigung durch Messer)
Niedrige Hitzbeständigkeit (Beschädigung durch Zigarette)
6. Oberflächen des Steins
6.1. Glanz
Einen hohen Glanz wird mit Wechsel der Schleifdiamanten bei Schleifen von den
rohesten bis die feinsten erzielt. Das gesamte Produktionsverfahren hat
üblicherweise sieben Schritte des Schleifens und Polierens. Das ist die am
häufigsten benutze Oberfläche. Es unterstreicht den originalen Farbenreichtum
des Steins, beim Glanz wird auch niedrigste Wasseraufnahme erzielt. Benutzung:
Bodenfliesen im Interieur, Wandbekleidungen, Fassaden, Kirchenarchitektur,
Küchenarbeitsplatten, Waschtische, Waschbecken, Parapette, Treppen- Setzstufen
und Trittstufen.
6.2. Matt, geschliffen
Es werden um 1-2 Schleifenschritte weniger nach dem gewünschten Matt
verwendet. Matt wirft nicht so viel Licht als Glanz zurück. Benutzung: Bodenfliesen
im Interieur, Wandbekleidungen, Fassaden, Treppen-Setzstufen und Trittstufen.
6.3. So genannte Leather Oberflächen
Die Oberflächen werden durch benutze Werkzeuge (Diamantbürsten) sanft
gewellt, so dass der Stein wärmer auf Berührung ist, die Oberfläche evoziert die
Haut. Handelsmarken: Leather-Touch, Silk, Antique, Matt, Egg, Touch-Me, Suede,
Volcano u.a. Gleichzeitig ist aber die Oberfläche schon ein bischen geöffnet, was
ein wenig die Wasseraufnahme erhöht. Auch der Farbenreichtum unterdrückt
wird, das kann durch Farbenunterschtreicher gelöst werden. Benutzung:
Küchenarbeitsplatten.
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6.4. Andere weniger benutzte Oberflächen
ANTIK (geflammt + gebürstet)
- Das ist die Kombination der unten angeführten Oberflächen. Zuerst wird die
Platte geflammt und dann wird durch Diamantbürsten gebürstet. Die Oberfläche
ist plastisch, aber im Gegensatz dazu, ist sie auch sanft und angenehm auf
Berührung. Zu dieser Zeit ist es sehr populäre Oberflächenbearbeitung speziell auf
Herstellung der Küchenarbeitsplatten.
GEBÜRSTET
- Die Steinoberfläche wird durch Diamantenbürsten feiner geworden.
Benutzung: Wandbekleidungen, Bodenfliesen.
GENADELT
- Vielmehr ist es eine Reinigungstechnik. Am meisten benutzt man bei
Sandsteinen. Der Stein wird durch eine Nadelschüttelmaschine bearbeitet.
Benutzung: Reinigung der Natursteinoberfläche.
GEFLAMMT
- Die Oberfläche wird durch Flamme bearbeitet. Gleich wie bei sand-gestrahlter
Oberfläche ist sie rau auf Berührung, aber wirkt plastischer ein, da die Flamme auf
der Oberfläche kleine Schuppen hinterließ. Die Oberfläche ist rutschhemmend.
Benutzung: Bodenfliesen im Exterieur, Treppen- Setzstufen und Trittstufen,
Wandbekleidungen, Fassaden.
GEHÄMMERT
- Es handelt sich um sehr raue Oberflächenbearbeitung. Die Steinoberfläche
wird durch einen speziellen Steinhammer bearbeitet und so entsteht eine
Oberfläche mit regelmäßiger Perforierung. Benutzung: Bodenfliesen im Exterieur,
Wandbekleidungen.
SLATE
- Gewellte
Oberfläche
des
Küchenarbeitsplatten, Bodenfliesen.
Quarzkompositsteines.
Benutzung:
GESPITZT (bossiert)
- Es ist eine raue Oberflächenbearbeitung: Schläge mit einer Spitzhacke die
scharfe Stahlspitze hat. Benutzung: Wandbekleidungen.
GESPALTET
- Gespaltete Oberflächenbearbeitung wird auf so genannter Spaltmaschine
durchgeführt. Der Stein wird durch diese Maschine mit einem heftigen Stoß geteilt
und dadurch entsteht unregelmäßige Oberflächenbearbeitung, die plastisch und
als fahrlässig aussieht. Benutzung: Pflasterstein, Mosaiken, Bodenfliesen für
Exterieur und Interieur, Wandbekleidungen, Fassaden.
GESTOCKT
- Gestockte Oberfläche entsteht, wenn der Stein mechanisch oder mit der Hand
mit einem Werkzeug mit mehreren Spitzen bearbeitet wird. Diese Methode stellt
eine gegliederte Oberfläche mit Abrieben und Grübchen dar, wobei sich die Farbe
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des Steins ändert und ist heller. Solche Bodenfliesen werden rutschhemmend.
Benutzung: Bodenfliesen.
SAND-GESTRAHLT
- Der Stein wird in so genannter Sandmaschine unter atmosphärischem Druck
mit abrasiven Körnchen sandgestrahlt. Die Oberfläche ist rau auf Berührung und
rutschhemmend. Benutzung: Bodenfliesen im Exterieur, Wandbekleidungen,
Fassaden.
7. Instandhaltung des Steins (im Interieur, Küchenarbeitsplatten,
vorwiegend Mittel von Bellinzoni)
Es geht um sehr umfangreiche Problematik, wo sich die Instandhaltung der
Küchenarbeitsplatten, Bodenfliesen, Treppenhäuser, Wandbekleidungen und
anderes Inventars von einander unterscheiden. Auf dem Markt sind auch viele
Mittel von manchen spezialisierten Firmen erreichbar, die Hersteller des
Quarzkompositsteines bieten ihre eigene Mittel usw. Es ist immer notwendig die
Hinweise zur Benutzung des Mittels folgen und erstmals das Mittel auf kleinerer
Fläche zu testen. Deshalb ist der weitere Text nur auf Küchenarbeitsplatten, nur auf
polierte Oberflächen und nur auf Mittel der Firma Bellinzoni begrenzt!
7.1. Instandhaltung des Granits
Tägliche Instandhaltung
Für normalweise verunreinigte Platte genügt auf dem Markt erreichbares
Reinigungsmittel Typ Real. Bei höherer Verunreinigung dann die Mittel Natural
Stone Kit (Waschen, Schutz, Polieren) oder Spray RR/1 - Schaumpoliermittel.
Tiefreinigung
Bei großer Belastung der Platte mit Vorkommen von Oil-, Fette- und Kaffeeflecken
ist es notwendig nach gewisser Zeit das Mittel Mangia Macchia zu benutzen.
Imprägnierung
Einmal pro Jahr wird Benutzung des Mittels Block D70 (geeignet für polierte
Oberflächen) empfohlen.
7.2. Instandhaltung des Quarzkompositsteines
Tägliche Instandhaltung
Für normalweise verunreinigte Platte genügt auf dem Markt erreichbares
Reinigungsmittel Typ Real. Bei höherer Verunreinigung dann die Reinigungs- und
Poliermittel L & L.
Tiefreinigung
Bei großer Belastung der Platte mit Vorkommen von Oil-, Fette- und Kaffeeflecken
ist es notwendig nach gewisser Zeit das Mittel LEM 3 zu benutzen.
Vorsichtig: der Quarzkompositstein kann unwiederbringlich vorwiegend mit
starken, nicht verdünnten Mitteln auf Alkalien- und Säuren Basis verletzt werden!
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7.3. Instandhaltung des Kunsteins
Einige Monate nach Installation der Platte verwenden Sie einmal oder zweimal pro
Monat sanften abrasiven Reiniger oder sanftes Cremereinigungsmittel (Ajax, CIF).
Tägliche Instandhaltung
Seife und Wasser oder übliches Reinigungsmittel auf Ammoniakbasis genügen.
Kleinere Abriebe und Kratzer schleifen Sie mit Schwämmchen Scotchbrite nach, so
dass sich der behandelte Platz mit anderer Fläche vereint.
8. Weitere wichtige Faktoren beim Steingeschäft
8.1. Schwierigkeiten bei Preisschatzung ohne Kenntnis der
Auftragsdetaile
Trotzdem,
dass
manche
Steinmetzen
auf
ihren
Webseiten
Kalkulationsprogramme installieren, bezeichnen sie sie immer als unverbindlich.
Der Wert des Materials stellt üblicherweise nur eine Hälfte des Preises vor,
der Preis ist dabei wesentlich durch Einrechnung der ganzen rohen Steinplatte in
Verbrauch beeinflusst.
Den wesentlichen Teil des Preises stellen auch Kosten auf Bearbeitung der
Kanten, Ausschnitte, Rillen, Kleben, Montage und Vermessung dar.
Es ist deshalb notwendig der Versuchung einer schnellen Kalkulation durch
Kostenabschätzung zu widerstehen.
8.2. Überschätzung, dass der Stein unzerstörbar während seiner
Benutzung ist, Garantien
Der Stein ist kein unzerstörbares Material, er kann bei Mechanisch- und
Hitzbelastung zerreißen, sich entfärben oder den Glanz verlieren. Es ist notwendig
diese Fakten während Besprechung mit dem Kunden zur Kenntnis zu bringen und
ihm ehrlich die eventuellen Risiken mitzuteilen.
Die Lieferanten der Rohplatten und auch die Steinmetzen üblicherweise
Garantien länger als verbindliche 2 Jahre gewährleisten, aber es handelt sich immer
um so genannte limitierte/beschränkte Garantien. Es ist immer notwendig sich
ausführlich mit Bedingungen, die die Garantie beschranken, bekannt zu machen.
Zum größten Teil ist es Einhaltung der ausführlichen Instandhaltungsanweisungen.
Manchmal ist es notwendig sich die Küchenplatte bei dem Hersteller oder
Steinmetz zu registrieren.
8.3. Ästhetische Defekte auf der Steinoberfläche
- Stein als Naturmaterial ist nicht ganz gleichartig in seiner Farbe und Struktur.
- Extrem ist diese Eigenschaft beim Granit, wo jede Platte das Original ist und wo
auch jeder Teil der Platte muss nicht gleich sein. Die Profi-Steinmetzen laden den
Kunden ins Plattenlager ein, wo sich der Kunde seine konkrete Platte bezeichnet,
aus deren das Steinprodukt erzeugt wird.
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- Beim Quarzkompositstein stellt jeder Hersteller seine Toleranzen auf Größen und
Anzahl der Farbenflecken auf einer Platte. Es ist notwendig damit im Voraus zu
rechnen, dass auch hier auf der Platte tolerierte ästhetische Defekte auftreten
können, die aus dem kleinen vorgelegten Muster nicht evident waren.
- Der Kunststein ist in der Farbe und Struktur ganz gleichartig.
8.4. Weitere Faktoren
Bei Herstellung der Steinprodukte muss der Steinmetz reflektieren, dass
einige Farbnuancen zwischen einzelnen Chargen der verarbeiteten Steinplatten
auftreten, manchmal auch im Rahmen der gleichen Charge. Das ist extrem wichtig
bei Fliesenverlegen.
In diesem Text wurde aus den Firmendokumenten der Firmen Cosentino, Technistone,
Kámen Durych, Dupont, Kronospan, Egger entlehnt.
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