Warsaw Philharmonic Orchestra Antoni Wit ∙ Ingolf Wunder p

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Warsaw Philharmonic Orchestra Antoni Wit ∙ Ingolf Wunder p
Warsaw Philharmonic Orchestra
Antoni Wit ∙ Ingolf Wunder p
Montag, 15.04.2013, 20 Uhr - Tonhalle Düsseldorf
Moniuszko: Ouvertüre aus der Oper „Paria“
Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-moll op. 11
Rimsky-Korsakow: Sheherazade
„In seinem Spiel vereinen sich technische Perfektion und eine sehr polnische Mentalität.
Seine pianistischen Fähigkeiten sind absolut vollkommen.“, äußert sich der Pianist Pavel
Kowalski über Ingolf Wunder. Und wer sollte demnach besser geeignet sein, Chopins 1.
Klavierkonzert zusammen mit dem traditionsreichen Warsaw Philharmonic Orchestra unter
ihrem Chef Antoni Wit zu interpretieren? Nachdem der Österreicher beim renommierten
Warschauer Chopin-Wettbewerb zunächst „nur“ das Publikum für sich gewinnen konnte, hat
er mittlerweile auch die Fachwelt auf seiner Seite und überzeugt mit einer wunderbar
ausgewogenen „Belcanto-Eleganz“. Feiern Sie mit uns einen polnischen Abend!
Karten: € 75,- / 65,- / 53,- / 46,- / 38,-
Warsaw Philharmonic Symphony Orchestra
Das Warsaw Philharmonic Symphony Orchestra und sein Chor erfreuen sich großer Beliebtheit und
Anerkennung. Das Orchester hat über 130 Tourneen auf fünf Kontinente unternommen, ist in allen
großen Konzertsälen aufgetreten und wurde für seine charismatischen Auftritte von Publikum und
Kritik gefeiert. Es hat an vielen internationalen Festivals teilgenommen. Außerdem wirkt es regelmäßig
beim Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb und dem Warschauer Herbst mit. Das Warsaw
Philharmonic spielt für das polnische Fernsehen und den Rundfunk sowie für polnische und
internationale Plattenfirmen und die Filmindustrie Musik ein.
Gegründet 1901, erreichte das Orchester schnell einen hohen Grad an Professionalität und lockte
herausragende Solisten und Dirigenten aus aller Welt an. Vor dem Ersten Weltkrieg galt das Warsaw
Philharmonic als Zentrum des polnischen Musiklebens und als bedeutende europäische Institution.
Fast alle großen Dirigenten und Solisten ihrer Zeit traten mit dem Orchester in Warschau auf, darunter
Claudio Arrau, Edvard Grieg, Arthur Honegger, Vladimir Horowitz, Wilhelm Kempff, Otto Klemperer,
Sergej Prokofjew, Sergej Rachmaninoff, Maurice Ravel, Artur Rubinstein, Pablo Sarasate, Richard
Strauss und Igor Strawinsky.
1950 wurde Witold Rowicki zum Leiter und Chefdirigenten ernannt und formte das Orchester zu einem
der führenden polnischen Ensembles. Mit der Eröffnung der neuen Philharmonie an der Stelle des
alten, bei deutschen Luftangriffen zerstörten Gebäudes wurde dem Warsaw Philharmonic 1955 der
Status der polnischen Nationalphilharmonie verliehen - ein Zeugnis dafür, welche Bedeutung das
Philharmonic als führendes polnisches Orchester erlangt hatte.
Unter der Leitung Bohdan Wodiczkos (1955-1958) kam es zur Gründung des Ersten Internationalen
Festivals für zeitgenössische Musik, bekannt als „Warschauer Herbst“, das sich im Laufe der Zeit zum
bedeutendsten Festival seiner Art entwickelte. Die Rückkehr Witold Rowickis als künstlericher Leiter
(1958-1977) zog den Ausbau der Auslandstourneen nach sich, die fester Bestandteil der
Orchesteraktivitäten wurden. Auf die künstlerische Leitung Kazimierz Kords (1977-2001) folgte 2002
Antoni Wit in der Position des Geschäftsführers und künstlerischen Leiters des Warsaw Philharmonic.
Antoni Wits Einspielungen mit dem Warsaw Philharmonic Symphony Orchestra wurden mit zahlreichen
renommierten Preisen ausgezeichnet. In der Saison 2007/2008 spielten das Warsaw Philharmonic
Orchestra und sein Chor unter Antoni Wit für NAXOS sämtliche Orchester- und VokalInstrumentalwerke von Szymanowski ein. Auch diese Aufnahmen wurden sehr gut besprochen.
Neben herausragenden polnischen Künstlern waren beim Warsaw Philharmonic auch bedeutende
Solisten und Dirigenten aus aller Welt zu Gast, darunter: Hermann Abendroth, Martha Argerich,
Vladimir Ashkenazy, Alfred Brendel, Charles Dutoit, Vladimir Fedoseyev, Rafael Frühbeck de Burgos,
Philippe Herreweghe, Marek Janowski, Nigel Kennedy, Aram Khachaturian, Evgeny Kissin, Gidon
Kremer, Lang Lang, Radu Lupu, Lorin Maazel, Misha Maisky, Kurt Masur, Yehudi Menuhin, Arturo
Benedetti Michelangeli, Marc Minkowski, Shlomo Mintz, Anne-Sophie Mutter, Kent Nagano, David und
Igor Oistrakh, Murray Perahia, Maurizio Pollini, Swjatoslaw Richter, Helmuth Rilling, Mstislav
Rostropovich, Artur Rubinstein, Gennady Rozhdestvensky, Jordi Savall, András Schiff, Isaac Stern,
Henryk Szeryng, Leopold Stokowski, Igor Strawinsky, Arcadi Volodos und viele andere.
Antoni Wit
Antoni Wit ist seit Januar 2002 Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Warsaw Philharmonic
Orchstra. Zuvor leitete er das Pomeranian Philharmonic (1974-1977), das Polish Radio and Television
Orchestra and Choir in Krakau (1977-1983), das National Polish Radio Symphony Orchestra in
Kattowitz (WOSPR, später NOSPR, 1983-2000) und das Orquesta Filarmónica de Gran Canaria (19871992). Seit der Saison 2010/2011 ist er Erster Gastdirigent des Orquesta Sinfónica de Navarra in
Pamplona.
Antoni Wit studierte Dirigieren bei Henryk Czyż an der staatlichen Musikakademie in Krakau und Jura
an der Jagiellonen-Universität Krakau und begann seine Karriere als Assistent von Witold Rowicki beim
Warsaw Philharmonic. Nachdem er 1971 den 2. Platz beim Internationalen Herbert-von-KarajanWettbewerb in Berlin belegt hatte, wurde er Assistent beim Namensgeber dieses Wettbewerbs.
Antoni Wit ist in fast allen musikalischen Zentren in Europa, Asien, Australien und Nord- und
Südamerika aufgetreten und hat weltweit Orchester wie z. B. die Berliner Philharmoniker, die
Sächsische Staatskapelle Dresden, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Royal Philharmonic, das
Philharmonia Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Orchestre Symphonique de Montréal, das
Orchestra dell'Accademia di Santa Cecilia, das Orchestre de la Suisse Romande, das NHK Symphony
Orchestra Tokio, die St. Petersburg Philharmonia und andere dirigiert.
2011 war Antoni Wit Jurymitglied beim Premio Príncipe de Viana de Navarra und wird im Herbst 2012
die Jury-Präsidentschaft des Internationalen Grzegorz Fitelberg-Dirigentenwettbewerb in Kattowitz
übernehmen.
Seine Einspielungen umfassen über zweihundert CDs, von denen viele Preise und Auszeichnungen
erhielten (sechs Grammy-Nominierungen, Diapason d'Or und Grand Prix du Disque de la Nouvelle
Académie, Cannes Classical Award, vier polnische Fryderyk Awards). Seine Diskographie bietet viele
Werke polnischer Komponisten wie Paderewski, Wieniawski, Karłowicz, Szymanowski, Lutosławski,
Penderecki und Kilar wie auch das internationale Repertoire mit hoch gelobten Interpretationen von
Mahler und Richard Strauss. Kürzlich spielte er Werke von Moniuszko, Górecki, Weinberg und Brahms
ein, für die Zukunft sind unter anderem Dvořák-Aufnahmen geplant. Antoni Wit gehört zu den
wenigen Künstlern, deren Alben nahezu fünf Millionen Mal verkauft wurden.
Antoni Wit ist Professor für Dirigieren an der Frédéric-Chopin-Musikuniversität in Warschau.
Ingolf Wunder
Mit seinem Erfolg beim Chopin-Wettbewerb 2010 in Warschau hat Ingolf Wunder eindrucksvoll unter
Beweis gestellt, dass er ein Chopin-Interpret allerersten Ranges ist. So erspielte sich der junge
Österreicher bei dem legendären Klavierwettbewerb nicht nur den 2. Preis, sondern auch mehrere
Sonderpreise und den Publikumspreis. Nicht zuletzt löste die Juryentscheidung eine lebhafte
öffentliche Debatte aus und sorgte weltweit für Aufmerksamkeit. Als Preisträger tritt der 25-Jährige in
die Fußstapfen so bedeutender Pianisten wie Martha Argerich, Krystian Zimerman, Vladimir
Ashkenazy, Mitsuko Uchida und Maurizio Pollini.
Highlights der Saison 2011/12 waren die Debüts mit dem Mozarteumorchester Salzburg, den
Münchner Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester und der Tapiola Sinfonietta. Zudem
konzertiert er wiederholt mit den Philharmonikern in Krakau und Warschau. Er spielt Rezitale in den
bedeutendsten Sälen Polens, im Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, im Musikverein Wien,
der Tonhalle Zürich, im Rudolfinum Prag, in Moskau, Shanghai, Tokyo und zahlreichen weiteren
Städten.
Bereits mit 14 Jahren debütierte Wunder im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses. Zwei Jahre
später spielte er im Pariser Théâtre des Champs-Élysées mit dem Orchestre National de France
Prokofjews 3. Klavierkonzert. Konzerte und Soloauftritte führten ihn u.a. nach Lissabon, Madrid,
Budapest, Vancouver, ins Mariinsky-Theater St. Petersburg, die Tonhalle Zürich, den Musikverein Wien
und das Konzerthaus Berlin. Er war Gast bei so renommierten Festivals wie dem Internationalen
Klavierfestival in La Roque d'Anthéron und dem Klavierfestival Ruhr. 2011 begleitete er die
Warschauer Philharmoniker unter Antoni Wit als Solist auf einer Japantournee.
Seit Februar 2011 ist Ingolf Wunder Exklusivkünstler beim Label Deutsche Grammophon. Erstes
Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine CD mit Solowerken von Chopin, die bereits wenige Monate
später veröffentlicht und von der Kritik mit großem Lob bedacht wurde. 2006 erschien sein
Debütalbum mit Chopin und Ravels Gaspard de la nuit.
Ingolf Wunder ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. So erhielt er unter anderem 1. Preise beim
Steinway-Wettbewerb in Hamburg, bei "Prima la musica" im österreichischen Feldkirch und beim
"Concours Musical de France" in Asti. 2001 nahm er am 36. Internationalen Liszt-Wettbewerb in
Budapest teil und wurde mit dem Preis der Stadt Budapest ausgezeichnet.
Ingolf Wunder wurde in Klagenfurt geboren. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er mit vier Jahren.
Zunächst widmete er sich dem Violinspiel und erzielte hier schon früh erste Erfolge. Mit dem Klavier
befasste er sich erst im Alter von 14 Jahren intensiver. Er besuchte die Konservatorien in Klagenfurt
und Linz, und studierte anschließend Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst in
Wien. Heute holt er sich gelegentlich Rat bei seinem Mentor Adam Harasiewicz, dem polnischen
Pianisten und Gewinner des Warschauer Wettbewerbs 1955.