Irdisch – Unterirdisch
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Irdisch – Unterirdisch
12 Retz – Erlebniskeller Der Sage nach machte der gefürchtete Räuberhauptmann Grasl vor 150 Jahren das Waldviertel unsicher. Beraubt hat Grasl nur die Reichen, den Armen gab er angeblich sogar Teile seiner Beute, heißt es. Der Räuber soll sich auch im nördlichsten Waldviertel, in Illmanns aufgehalten haben. Dort hauste er mit seinen Gefährten in einer faszinierenden Steinhöhle, die heute die "Hölle" genannt wird. frei zugänglich (Gemeinde Reingers, 02863/8208, www.reingers.at) Illmanns, 3874 Litschau Die historischen Weinkeller von Retz sind die größte Kelleranlage Mitteleuropas. Die zusammenhängenden Keller sind 21 km lang, bis zu 20 m tief in bloßen Meeressand gegraben und teilweise dreigeschossig angelegt. Viele sind heute noch im Originalzustand, so wie sie vor Jahrhunderten aus dem Sand gegraben wurden. 13 Uhr (freier Eintritt), Treffpunkt: Hauptplatz 30, Informationsbüro des Tourismusvereines Retz 2070 Retz 6 Immendorf - Kreisgrabenanlage Ein Streifzug durch 700 Jahre Stadtgeschichte: Bei der unterirdischen Exkursion können sowohl der Karner der um 1520 erbauten ehemaligen Friedhofskirche im Castellihaus, die 1993 wieder aufgefundene mittelalterliche Zisterne am Rathausplatz als auch ein dreigeschossiger, teils direkt aus dem Granit herausgemeiselter Keller aus dem 14. Jahrhundert mit eigenem Brunnen entdeckt werden. 11 und 14 Uhr Führungen Treffpunkt Kirchenplatz (Ernest Zederbauer, 0664/5166356, www.weitra.biz) 3970 Weitra Keller · Gräber · Grabungen Sehr geehrte Damen und Herren, Foto: © Petra Spiola es ist eine große Freude für mich, Sie zum diesjährigen „Tag des Denkmals“ einladen zu können, der 2007 unter dem Titel „Irdisch - Unterirdisch“ steht. In ganz Österreich werden dafür am 23. September 2007 rund 170 Objekte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die vom Bundesdenkmalamt zusammengestellte Auswahl enthält viele eindrucksvolle „irdische und unterirdische“ Denkmäler, die die unterschiedlichen Aspekte des Themas berühren: Erde und Stein als Ausgangsmaterialien für die Bau- und Metallindustrie, Erde als Nährboden der landwirtschaftlichen Produktion, aber auch als unterirdischer Speicher der Vergangenheit, der durch archäologische Grabungen aufgeschlossen werden kann, schließlich auch die Unterwelt als Reich des Todes und der Toten. Unter den Objekten, von denen viele nur an diesem speziellen Tag geöffnet sind, findet sich etwa der Gipskeller der Wiener Hofburg, in dem die Originalmodelle der Ringstraßenskulpturen aufbewahrt werden, das berühmte Mausoleum der Familie HenckelDonnersmarck in Wolfsberg/Kärnten oder der historische Kupferbergbau in Jochberg bei Kitzbühel. Eine Gesamtübersicht über die Programme in allen Bundesländern finden Sie im Internet unter www.bda.at. Die Pfarrkirche von Großschönau mit ihren bemerkenswerten Strahlenfeldern im Bereich des Altars ist ein Musterbeispiel der Anwendung von Radiästhesie im Kirchenbau. Der nahe gelegene Wanderweg führt über geomantisch bemerkenswerte Zonen auf den Kreuzberg zum Johannesberg. Dabei können Wasserführungen, Durchlässe, Erdstrahlen, Gitternetze und Verwerfungen mit der Wünschelrute ausgemutet werden. 11 und 14 Uhr Führung in der Pfarrkirche, Wünschelrutenweg frei zugänglich (Tourismusbüro Großschönau 02815/7003, www.wuenschelrute.at) 3922 Großschönau © Seegrotte Hinterbühl Schaubergwerk GmbH Der „Tag des Denkmals“ ist Österreichs Beitrag zu den europaweit jährlich organisierten European Heritage Days, die 1991 auf Initiative des Europarates und unter Mitwirkung der Europäischen Union ins Leben gerufen wurden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten, den MitarbeiterInnen des Bundesdenkmalamtes ebenso wie den EigentümerInnen der Denkmäler für ihr Engagement bedanken. Sie sorgen für die Erhaltung unseres kulturellen Erbes. Ohne ihren ehrenamtlichen Einsatz könnte diese Veranstaltung nicht stattfinden. Ich wünsche Ihnen interessante Begegnungen mit unserer Geschichte über und unter der Erde. Ihre Dr. Claudia Schmied Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur 4 Hinterbrühl – Seegrotte Durch eine Sprengung entstand im ehemaligen Gipsbergwerk 1912 der größte unterirdische See Europas. Anfang der 1930er Jahre wieder entdeckt, wurde die Anlage 1932 als Schaubergwerk zugänglich gemacht. 1944-45 produzierte die Firma Heinkel in den trockengelegten Stollen des Bergwerks die Rümpfe der ersten Düsenjäger HE 162. Seit 1948 ist die Anlage wieder öffentlich zugänglich. ab 9 Uhr Führungen alle 20 min., Eintritt ab 20 Personen pro Pers. € 5,50, sonst EW € 7,-, Kinder € 4,50. (Seegrotte, 02236/26364, www.seegrotte.at) 2371 Hinterbrühl, Grutschgasse 2A Europäischer Tag des Denkmals Niederösterreich, 23. September 2007 30 Petronell-Carnuntum – Archäologischer Park Carnuntum 31 Tulln – Archäologische Ausgrabungen 32 Mauerbach – Archäologisches Zentrum in der Kartause Kelleranlagen Eine stimmungsvolle Führung durch Österreichs größtes und ältestes Weingut beleuchtet die fast 900-jährige Geschichte der Weinproduktion des Stifts und führt hinab in das barocke, labyrinthartige Kellerensemble, das sich gestützt von meterdicken Ziegelmauern bis 36 Meter tief in die Erde erstreckt, wo jahrhundertealte Weinbautradition und moderne Kellertechnik erlebbar werden. 10, 11, 12, 13, 13:30, 14, 14:30, 15, 15:30, 16 Uhr (60 Min.), Treffpunkt: Besucherempfang in der Sala terrena. (Bitte um Voranmeldung unter: Stift Klosterneuburg, Frau Maron, T: 02243/411-213, F: 02243/411-31 [email protected]) 3400 Klosterneuburg, Stiftsplatz 1 Waidhofen/Thaya 15 Schönbühel an der Donau – ehem. Servitenkloster 8 Mistelbach – Krypta des Hermann Nitsch Museums Im neu eröffneten Museumszentrum Mistelbach bildet die Krypta das Herz der größten öffentlichen Werkschau des radikalsten Gesamtkünstlers unserer Zeit. Gleichzeitig symbolisiert das unterirdische Bauwerk die Idee des von Hermann Nitsch seit 1957 entwickelten OrgienMysterien-Theaters, welche von der Architektengruppe archipel architektur + kommunikation dramatisch inszeniert wurde. In unserer Führung aus Anlass des internationalen Tages des Denkmals bekommen Sie einen Einblick in das Gesamtkunstwerk Hermann Nitsch und in die Entstehungs- und Revitalisierungsgeschichte des MZM.11.00 Uhr Führung, 60 Minuten, € 2,11.00 Uhr Mini-MZM: Betreuung der Kleinsten in unserem Atelier. 60 Minuten, € 3,14.00 Uhr Führung, 60 Minuten, € 2,(MZM Museumszentrum Mistelbach, 02572/20719 19, fx. 02572/20719 20, [email protected]) 2130 Mistelbach, Waldstraße 44-46 und Pfarrkirche, Geburtsgrotte von Betlehem Mit der in Österreich einzigartigen Nachbildung der Geburtsgrotte im Felsen über der Donau kam Graf Konrad Balthasar von Starhemberg 1670 einem lang gehegten Wunsch der Kaiserin-Witwe Eleonore von Gonzaga nach. Bereits 1667 wurde die Grab-ChristiKapelle eingeweiht. Die Blumen- und Figurenmalereien der Geburtsgrotte werden erstmalig in frisch restauriertem Zustand der Öffentlichkeit präsentiert. Musikalische Umrahmung mittels Orgelmusik sowie Verkostung im ehemaligen Refektorium. 10 Uhr (ca. 40 Min.), 2 Führer, Fr. Haar u. Fr. Schiehuber, Treffpunkt Klosterhof, ([email protected]; 0650/4080958) 3392 Schönbühel teilweise 16 Spannberg – Bergungsraum der Deutsch Ordenskirche Die ältesten Teile der Kirche wurden im 12. Jahrhundert erbaut und waren Teil einer großen mittelalterlichen Befestigungsanlage. Unterhalb von Chorquadrat und romanischer Apsis befindet sich ein im Jahre 1986 wieder entdeckter Raum, von dem strahlenförmig vier Erdstollen wegführen. Er diente im Mittelalter als Fluchtmöglichkeit und Bergungsraum im Falle eines feindlichen Angriffs. 11 – 18 Uhr, Führungen um 11, 14, 15, 16 und 17 Uhr, Pfarrkirche Spannberg (Pfarre Spannberg 02538/85385) 2244 Spannberg Im 17. Jahrhundert entstand eine umfangreiche Kelleranlage, die das Barnabitenkloster mit der Pfarrkirche, sowie weiteren Kellern und vorhandenen Stollen verband. Als Flucht- und Weinkeller konzipiert, wurde die Anlage 1942-43 als Luftschutzbunker ausgebaut und bot der Mistelbacher Bevölkerung Zuflucht. Vom Schwedenkeller mit einer Auswahl an historischen Eichenholzfässern führt ein Gang in diese Anlage, die bis zur Pfarrkirche begehbar ist. 15 bis 19 Uhr Führungen, (Fritz Duda, 0676/6495511) 2130 Mistelbach, Ecke Pfarrgasse/Annagasse 12 Retz Gmünd– Laa/Thaya 18 2 Horn 12 Zwettl 1 6 22 27 23 8 9 Mistelbach 10 Hollabrunn 11 16 24 Krems a. d. Donau A22 29 31 Tulln S33 15 Melk 17 St. Pölten 13 20 Amstetten A1 7 Die ältesten Teile der Kirche wurden im 13. Jahrhundert erbaut und waren Teil einer größeren mittelalterlichen Befestigungsanlage. Unterhalb des Presbyteriums befindet sich ein Kapellenraum mit einer Muttergottesfigur aus dem 18. Jhd., die über 600 Jahre die Verwendung der Unterkirche als Marienheiligtum dokumentiert. Die mystische Wirkung des Raumes wird durch eine beinahe organisch ausgeformte Lichtführung verstärkt. Ab 11 Uhr Führungen, Pfarrkirche Palterndorf, (Marktgemeinde Palterndorf-Dobermannsdorf, 02533/89226) 2181 Palterndorf A4 4 Bruck a. d. Leitha Baden Lilienfeld 11 Radlbrunn, Brandlhof Waidhofen/Ybbs A4 A2 Wiener Neustadt Neunkirchen 21 S6 für Kinder geeignet Restaurant/ Imbiss rollstuhlgerecht Parkplätze mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar A2 Der Brandlhof, 1209 erstmals urkundlich erwähnt, ist ein bedeutendes Baudenkmal für bäuerliche Kultur im Weinviertel und die Verwendung von Lehm als Baustoff. Seit seiner Restaurierung 2005 dient der Brandlhof als Wirkungsstätte für regionale Volkskultur. Zwei Ausstellungsräume in den alten Stallungen informieren über die Geschichte des Hofs und seiner BewohnerInnen. 11, 14, 16 Uhr (45 Min.) Treffpunkt im Hof, (VOLKSKULTUR NIEDERÖSTERREICH 02956/81222) 3710 Radlbrunn 24 Naturkundliche Sammlungen Entdecken Sie die umfangreichen erdkundlichen Sammlungen mit einer naturgetreuen Höhle und der Mineraliensammlung mit Exponaten aus allen geologischen Zonen Niederösterreichs im Rahmen von kostenlosen Spezialführungen. 11, 14 Uhr (60-90 min.), Martina Deinbacher (Niederösterreichisches Landesmuseum St. Pölten 02742 90 80 90-100) 3109 St. Pölten, Kulturbezirk 5" 18 Untermarkersdorf, 30 A21 Scheibbs Schlosshof 14 A1 A1 19 Gänserndorf 25 26 32 17 St. Pölten, NÖ Landesmuseum, 10 Palterndorf - Unterkirche der Deutsch Ordenskirche © Foto Lackinger 28 Die Schallaburg zählt zu den schönsten Renaissanceschlössern nördlich der Alpen. Der nach dem Vorbild italienischer Palazzi geschaffene Herrensitz enthält einen zweigeschossigen Arkadenhof mit einzigartigem Skulpturenschmuck aus Terrakotta: aus 1600 Einzelstücken entsteht eine prachtvolle Szenerie aus mythologischen Figuren, Göttern, Fratzen und Fabelwesen. 14.30 und 16 Uhr (ca. 1 Stunde), Treffpunkt am Eingang zum Spielplatz, (Schloss Schallaburg, 02754 6317) 3382 Schallaburg 14 Schloss Hof – Barocke Kelleranlagen Die mächtigen Kelleranlagen des Schlosses wurden von Prinz Eugen unter Einbeziehung bereits bestehender Wein- und Lagerkeller errichtet. Eine absolute Rarität stellt dabei der unterirdische, ursprünglich natürlich belichtete Verbindungsgang zwischen den privaten Gemächern des Prinzen und seinem Garten dar. Erst seit kurzem wieder zugänglich, kann man hier viele Details barocker Baukunst entdecken. 11, 14 und 15 Uhr, Eintritt EW € 9,50, Kinder € 7,- , Schloss Hof (Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsges.m.b.H., 02285/20000) 2294 Schlosshof 1 9 Mistelbach – Schwedenkeller 5 3 13 Schallaburg, Renaissancehof mit Terrakotten © Himmelbauer Althöflein – Erdstallanlage Weitra – System von Kelleranlagen Großschönau – Wünschelrutenweg Hinterbrühl – Seegrotte Illmanns - Graslhölle Immendorf - Kreisgrabenanlage Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg – Kelleranlagen 8 Mistelbach – Krypta des Hermann Nitsch Museums 9 Mistelbach – Schwedenkeller 10 Palterndorf - Unterkirche der Deutsch Ordenskirche 11 Radlbrunn, Brandlhof 12 Retz – Erlebniskeller 13 Schallaburg, Renaissancehof mit Terrakotten 14 Schloss Hof – Barocke Kelleranlagen 15 Schönbühel an der Donau – ehem. Servitenkloster und Pfarrkirche, Geburtsgrotte von Betlehem 16 Spannberg – Bergungsraum der Deutsch Ordenskirche 17 St. Pölten, NÖ Landesmuseum, Naturkundliche Sammlungen 18 Untermarkersdorf, Kellergasse mit Himmelbauerkeller 19 Velm-Götzendorf – Steinbruch von St. Stephan 20 Wallsee – Sandsteinhöhlen 21 Wimpassing – Luftschutzstollen 22 Wullersdorf – Fluchtanlagen 23 Zogelsdorf – Johannessteinbruch und Steinmetzmuseum 24 Langenlois – Loisium Weinattraktion MAUERBACH 25 Ausstellung silentium – Architektur der Stille, Karthäuserklöster in Europa 26 Von der Erde zum Bau:Praktischer Workshop mit Kalkbrennen etc. ARCHÄOLOGIE 27 Eggenburg – Krahuletz-Museum 28 Elsarn im Straßertale – Freilichtmuseum Germanisches Gehöft Elsarn 29 Nußdorf ob der Traisen – Urzeitmuseum Nußdorf Traisental Die dreifache Kreisgrabenanlage ist in die Zeit um 4700 v. Chr. zu datieren. Ursprünglich konnte man über die vorhandenen Tore Ereignisse am Himmel beobachten, etwa den heliakischen Aufgang des Siebengestirns (Plejaden) zu Frühlingsbeginn. Im Museum „Wullersdorfer Geschichten Haus“ stehen ein maßstäbliches Modell der Anlage sowie zusätzliche historische Informationen zur Verfügung. 15 und 16 Uhr Führung, Hinweisschilder ab Ortseingang Immendorf (Johann Six, 02951/8806) 2022 Immendorf 7 Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift – 3 Großschönau – Wünschelrutenweg Besonders möchte ich Ihnen auch die vielen Spezialführungen ans Herz legen, die am „Tag des Denkmals“ angeboten werden. Fachleute führen durch die Denkmäler und erzählen ihre Geschichte und die vielen kleinen „Geschichten“ rund um die Objekte. Dabei werden auch Erhaltungsfragen und aktuelle Restaurierungsprojekte erläutert. 1 2 3 4 5 6 7 © Wullersdorfer Geschichtsverein 2 Weitra – System von Kelleranlagen © Retzer Land GmbH 5 Illmanns - Graslhölle Eine archäologische Sensation findet sich im Inneren der Kreisgrabenanlage des Kapellenberges: Ein künstliches Höhlensystem aus dem Spätmittelalter mit einer Länge von rund 270 Metern. Es handelt sich um eine der größten zusammenhängenden Anlagen Mitteleuropas. Die Stollen und Kammern verteilen sich auf zwei bis drei Ebenen und sind mit Steiglucken und Lufttauschstollen miteinander verbunden. 9.00 Uhr Hl. Messe mit anschließender Segnung des Museums, im Anschluss Eröffnung, ab 11 Uhr Führungen Museum „Das Presshaus“, Am Kellerberg, Althöflein (Tourismusverein Großkrut 02556/5382) 2143 Althöflein © Schallaburg Irdisch – Unterirdisch 1 Althöflein – Erdstallanlage © Stift Klosterneuburg Niederösterreich Österreichweit am 23. September 2007 Kellergasse mit Himmelbauerkeller Um 1800 kaufte eine wohlhabende Wiener Familie den Himmelbauerkeller, der damals wohl schon über 100 Jahre alt war und der sich vierundzwanzig Meter unter den Weingärten befindet. Hauptattraktion ist dessen kunstvoll gewölbter Raum mit seinem „Böhmischen Platzl“. 10, 14, 16 Uhr, Treffpunkt: Untermarkersdorfer Kellertrift (Familie Himmelbauer 02943/2350, [email protected]) 2061 Untermarkersdorf 56 19 Velm-Götzendorf – Steinbruch von St. Stephan Im ehemaligen Steinbruch von Götzendorf wurden im Mittelalter Sandsteine für viele lokale Kirchenbauten aber auch für St. Stephan in Wien gewonnen. Noch heute zeugen die Abbauspuren an den unzähligen mächtigen Sandsteinbrocken von der Art des Abbaus. Die heutige Geländeform lässt zudem auch sehr gut die Dimension der Abbaustätte und das Volumen des hier einst abgebauten Materials erahnen. 14 Uhr, Treffpunkt am Kellerberg neben Weinstadel, Vortrag und anschließende Wanderung zum Steinbruch (Gemeinde Velm-Götzendorf, 02538/85340) 2245 Velm-Götzendorf 21 Wimpassing – Luftschutzstollen 26 Mauerbach, Von der Erde zum Bau: Praktischer Workshop mit Kalkbrennen etc. Kalkbrennen, historische Steinmetztechniken und die Herstellung von Ziegel und Pigmenten, vorgeführt im Kreuzgarten der Kartause, vermitteln Material und Entstehung unserer Baudenkmäler. 21. bis 23. September, geöffnet von 10 bis 22 Uhr bei freiem Eintritt. Einführung und Beratung durch Fachleute, Kinderprogramm (e-mail: [email protected], tel. 01-9798808 Bundesdenkmalamt, Restaurierwerkstätten Baudenkmalpflege) 3001 Mauerbach, Kartäuserplatz 2 GIE ÄOLO ARCH Eine rares Stück Zeitgeschichte befindet sich gegenüber des Semperitwerks: Ein 1944 begonnener, nicht fertig gestellter Luftschutzbunker. Die insgesamt zehn miteinander verbundenen Stollen wurden bis 100m tief in das Konglomeratgestein hineingetrieben. Die ursprüngliche Luftfilteranlage der Firma Draeger sowie ein seltener Betonschalwagen aus der Zeit sind noch vorhanden. 10 bis 16 Uhr Führungen, (BDA, DI Oliver Schreiber 0699/81746982) Gegenüber des Haupteinganges der Firma Semperit an der B 19 - Triester Bundesstraße 2632 Wimpassing Erleben Sie 1 Milliarde Jahre Entstehung der Landschaft sowie 35.000 Jahre Mineralien- und Gesteinsnutzung in der Kulturgeschichte. Die Entwicklungsgeschichte des Menschen gibt Einblick in die Rohstoffnutzung seit 3 Millionen Jahren. Homepage: www.krahuletzmuseum.at Führungen 11 und 14 Uhr (ca. 60 Min.), geöffnet 10–17 Uhr (Eintritt 50% ermäßigt);( Dr. Johannes M. Tuzar; Eingang Krahuletz-Museum 02984/34003). 3730 Eggenburg, Krahuletz-Platz 1 28 Elsarn im Straßertale – Freilichtmuseum Germanisches Gehöft Elsarn Das nach archäologischen Befunden und mit originalen Werkzeugen rekonstruierte germanische Gehöft ist bei freiem Eintritt zu besichtigen. Neben den Gebäuden stehen den Besuchern auch ein Schaugarten sowie ein Naturlehrpfad mit alten Baumund Straucharten offen. Homepage: www.freilichtmuseum-elsarn.at 9–17 Uhr geöffnet 3491 Straß im Straßertale, Freilichtmuseum Elsarn © Wullersdorfer Geschichtsverein 22 Wullersdorf – Fluchtanlagen Der so genannte „Erzherzog Fertinant Keller“ ist eine ausgedehnte mittelalterliche Fluchtanlage. Sie verband die ehemalige „Burg“ am heutigen Wullersdorfer Hauptplatz mit dem Kirchenberg und besaß einen unterirdischen Brunnen. Nachdem 2001 ein Auto in die vergessene unterirdische Anlage eingebrochen war, wurde sie für Interessierte zugänglich gemacht. 10 und 14 Uhr Führung, (Johann Six, 02951/8806) 2041 Wullersdorf, Hauptplatz bei der Kirchenstiege ARCHÄOLOGIE 27 Eggenburg – Krahuletz-Museum GIE ÄOLO ARCH 29 Nußdorf ob der Traisen – Urzeitmuseum Nußdorf Traisental Eine Posterpräsentation behandelt das Thema „Erde“, den vielseitigen Rohstoff der Urzeit. Dazu erfolgen kostenlose Führungen durch die neu gestaltete Dauerausstellung mit international bedeutenden Funden aus der Region. 9–17 Uhr Führungen (ca. 60-90 Min.); Mag. Christoph Blesl; Eingang Urzeitmuseum (02783/7465). 3134 Nußdorf ob der Traisen, Marktplatz 1 GIE ÄOLO ARCH 30 Petronell-Carnuntum – 23 Zogelsdorf – Johannessteinbruch und Steinmetzmuseum Das Gestein der „Zogelsdorfer-Formation“, entstand im Tertiär, vor ca. 20 Millionen Jahren. Der Abbau und der Handel mit dem Zogelsdorfer Sandstein war besonders im Mittelalter und im Barock in Blüte. Ab der Gotik wurden die künstlerisch bedeutsamsten Werke aus diesem Stein geschaffen. Er verlor zu Beginn des 20. Jahrhunderts seine Bedeutung und die Steingewinnung kam nach 1945 zum Erliegen. 10 und 15 Uhr Führungen mit UProf. Dr. Fritz Steininger, Eintritt: € 3,- pro Person (Schüler, Studenten, Lehrlinge € 1,50) Führung kostenlos. Bei Vorlage des NÖ-Familienpasses haben die im Familienpass eingetragenen Kinder freien Eintritt, (Steinmetzhaus Zogelsdorf Gemeindeamt, 02984/2653) 3730 Eggenburg, Zogelsdorf 25 24 Langenlois Loisium Weinattraktion Das Loisium in Langenlois bietet eine ungewöhnliche Präsentation des Weines, die vom Spannungsfeld zwischen alt und neu lebt. Oberirdisch durch das außergewöhnliche Besucherzentrum, ein mit Aluminium verkleideter Quader - unterirdisch die bis zu 900 Jahre alten inszenierten und gestalteten Keller. 17.30 Uhr: Gratis Spezialführung mit Voranmeldung (ca. 60 Min.), im Anschluss daran Weinverkostung, 10.00 – 19.00 Uhr (letzter Kellereinlass 17.00 Uhr), Eintrittspreise: Erwachsene € 11,50; Kinder € 6,30 (Dr. Brigitte Schlögl 02734-32240-10) 3550 Langenlois, Loisiumallee 1, GIE ÄOLO ARCH Archäologischer Park Carnuntum Das Gelände der einstigen römischen Provinzhauptstadt ist heute die größte archäologische Landschaft Mitteleuropas. Im Rahmen des Tages des Denkmals wird bei allen Programmpunkten ein Carnuntum-Ticket ausgestellt, das für den gesamten Archäologischen Park Carnuntum (Freilichtmuseum Petronell, Amphitheater Bad Deutsch-Altenburg, Museum Carnuntinum) gilt. Neben der Möglichkeit des individuellen Kennenlernens werden im Freilichtmuseum Petronell zusätzlich Zeitreiseführungen in die Blütezeit Carnuntums angeboten. Homepage: www.carnuntum.co.at Zeitreiseführungen 10, 11.30, 14 und 15.30 Uhr, geöffnet 9 – 17 Uhr, Freilichtmuseum (02163-3377-22, 02163/3377-25) 42404 Petronell-Carnuntum, Archäologischer Park Carnuntum European Heritage Day Österreichweit am 23. September 2007 31 Tulln – Archäologische Ausgrabungen Führungen durch die umfangreichen Ausgrabungen im Bereich des römischen Gräberfeldes und des mittelalterlichen Handwerkviertels in der westlichen Vorstadt des mittelalterlichen Tullns mit einer Ausstellung aktueller Grabungsfunde. 9–17 Uhr Führungen, Grabungsgelände Nussallee/Alte Feuerwehrschule. 3430 Tulln GIE ÄOLO ARCH 32 Mauerbach – 25 Mauerbach, Ausstellung silentium – Architektur der Stille Kartäuserklöster in Europa Die aktuelle Ausstellung bietet Einblick in das kontemplative Leben der Kartäusermönche in Einsamkeit und Schweigen und präsentiert die Entwicklung der Kartausenarchitektur in Europa. 21. bis 23. September, geöffnet von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Kartausenführung So. 23. September, 15 Uhr Gruppen bitten wir um Voranmeldung (e-mail: [email protected], 01-9798808 Bundesdenkmalamt, Restaurierwerkstätten Baudenkmalpflege) 3001 Mauerbach, Kartäuserplatz 2 Impressum: Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien Foto © wenn nicht anders bezeichnet: BDA Archäologisches Zentrum in der Kartause Die Abteilung für Bodendenkmale führt Sie durch die archäologischen Restaurierwerkstätten sowie die mittelalterliche Unterkirche und präsentiert archäologische Arbeitsmethoden, Keramikfunde aus Grabungen sowie neu entdeckte und restaurierte römische Grabdenkmäler aus Wien. Im Innenhof findet ein Kinderprogramm mit Töpfern statt. Geöffnet von 10–17 Uhr; Nordtrakt der Kartause Mauerbach. 3001 Mauerbach, Kartäuserplatz 2 GIE ÄOLO ARCH Nähere Infos zu den Veranstaltungen unter www.bda.at Irdisch – Unterirdisch Keller · Gräber · Grabungen www.bda.at www.bmukk.gv.at Niederösterreich © Theatergruppe Wallsee – Sindelburg 20 Wallsee – Sandsteinhöhle Die 313m lange Höhle entstand durch den Reibsandabbau. In der NS-Zeit wurde sie als Kartoffeldepot für die Konzentrationslager St. Valentin und Mauthausen verwendet. 1945 diente sie als Zufluchtsstätte für die Bevölkerung. Nunmehr finden alle 5 Jahre die Katakombenspiele der Theatergruppen Wallsee-Sindelburg statt. Bühne und Zuschauerraum befinden sich 30m unter der Erdoberfläche. 10 – 17 Uhr, Ecke Schlossberggasse/Reselmayrweg, Jausenverkostung, (Johann Wahl – Museumsverein 07433/2380) 3313 Wallsee-Sindelburg, Alte Schulstraße 24