Die hydraulischen Eigenschaften von Steinkohlenflugasche und ihr
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Die hydraulischen Eigenschaften von Steinkohlenflugasche und ihr
23) D. R. P. 704 753 vom 23. 10. 1938, C. 1941 II, 797, 24) ") ") ") ") ") 3D) 51) ") 33) 34) ") ") 37) ") 39) ") 41) ") ") ") ") 48) ") D. R. P. 742023 vom 18. 2. 1941, C. 1944 II, 686. D. R. P. 752194 vom 15. 5. 1941. Vergl. Belg. P. 451 340 vom 2. 7. 1943. Auszug veröffentlieht 17. 3. 1944, C.1945 I, 710. C. R. (Doklady) Aead. Sei. URSS. 52.325-28, 1946, C. 1947 I, 84, C. 1948 I, 152. F. P. 883158 vom 5. 11. 1941, C. 1944 I, 119.8. A. P. 2460266 vom 4. 11. 1944, E. Prior. 17 12. 1942. A. P. 2460' 267, C. 1950 I, 603. E. P. 562561 vom 6. 7. 1944, C. 1948 I, 622. E. P. 478921 vom 9. 3. 1937. D. R. P. 69527 vom 10. 5. 1892. D. R. P. 391 125 vom 25. 7. 1922, C. 1924 I, 2300. D. R. P. 14 439 vom 30. 10. 1880. Ber. dtseh. ehern. Ges. 14, 2433. Russ. P. 65798 vom 28. 2. 1946, C. 1948 I, 748. Sehw. P. 198930 vom 19. 3. 1937, C. 1939 I, 1829. D. R. P 22289 vom 2. 8. 1881, Ber. dtseh. ehern. Ges. 16, 1120, Zusatz zu D. R. P. 16798. E. P. 2787 vom 5. 2. 1884, Ber. dtseh. ehern. Ges. 18, R. 353. Ber. dtseh. ehern. Ges. 18, 3314. Ber. dtseh. ehern. Ges. 24, 2557. A. P. 1620915 vom 6. 5. 1922, C. 1927 I, 3127. F. P. 615791 vom 7. 5. 1926 C. 1927 I, 2596. F. P. 792236 vom 17. 6. 1935, E. Prior. 26.7.1934, C. 19361,-4966. F. P. 810284 vom 6. 12. 1935, C. 1937 II, 2584. Can. P. 367203 vom 10. 3. 1936, C. 1938 I, 1853. A. P. 2255998 vom 9. 8. 1938, C. 1944 II, 276. Zement-Kalk-Gips, Oktober 1949, Heft 10, 201. Sehw. P. 185380 vom 4. 9. 1935, C. 1937 I, 2238. E. P. 266 524 vom 5. 2. 1926, C. 1927 I, 3126. A. P. 1620067 vom 9. 1. 1926, C. 1927 I, 3127. ") D. R.' P. 68586 vom 28. 10. 1892, Zusatz zu D. R. P.' 63 667 vom 22. 11. 1891. ,n) D. R. P. 3 203 vom 1. 5. 1878, Ber. dtseh. ehern. Ges. 12, 142. 50) Be1g. P. 389617 vom 4. 7.1932, C. 1936 I, 1291. ") F. P. 820756 vom 31. 12. 1936, C. 1938 I, 2239. 52) A. P. 2432963 vom 30. 3. 1945. 53) P. P. Budnikow und W. K. Gussew, Russ. P. 64805 vom 31. 5. 1945, C. 1948 I, 392. ") D. R. P. 113456, C. 1900 II, 827. 55) E. P. 2640, (1884). ") E. P. 273477 vom 19. 6. 1926, C. 1927 II, 2418. 57) A. P. 2448218 vom 31. 8. 1948, E. Prior. 17. 12. 1942. 58) A. P. 2460 266 und A. P. 2460267 beide vom 4. 11. 1944, E. Prior. 17. 12. 1942, C, 1950 I, 603. "') George T. Morse, Ceramie Age, Vol. 50. Juli 1947, 81, Zement-Kalk-Gips, Februar 1950, 38. 60) A. P. 2060295 vom 22. 6. 1934, C. 1937 I, 2432. 61) A. P. 1901 052 und 1901 053 vom 3. 7. 1930, C. 1933 I, 3768. ") F. P. 839220 vom 13. 6. 1938, D. Prior. 17. 6. 1937. ") D. R. P. 558839 vom 17. 4. 1931, C. 1932 II, 2686. ") D. R. P. 660 589 vom 7. 7. 1936, C. 1938 II, 1815. 57) A. P. 2149804 vom 27. 7. 1936. C.1939 II, 474. ") Can. P. 366187 vom 25. 2. 1936, C. 1937 II, 3936. ';) It. P. 305486 vom 19. 2. 1933, C. 1938 I, 505. ") E. P. 518596 vom 26. 9. 1938. F. P. 8S0 302 vom 19. 9. 1939, C. 1941 I, 1845 und C. 1941 II, 510. ") Zement-Kalk-Gips, Heft 2, 1950, 43 naeh Journ. Am. Ceram. Soe. 31, Nr. 3. ") Ber. Akad. Wiss. UdSSR (NS) 56, 503, C. 1948 I, 1048. B) D. R. p. 63 569 vom 26. 7. 1891. 72) Zement-Kalk-Gips 3 (1950). 93. ;3) Zement-Kalk-Gips 2 (1949), 209. Die hydraulischen Eigenschaften von Steinkohlenflugasche und / ihr Einfluß auf die Sulfatbeständigkeit von Portlandzement I Von W. Kronsbein, Stade I. Allgemeines In den Vereinigten Staaten von Amerika werden seit Jahren die Rückstände der Kohlenstaubfeuerung, die sog. Flugaschen, insbesondere die mit Elektrofiltern zurückgehaltenen noch feineren Filteraschen, wegen ihrer latenten hydraulischen Eigenschaften in nennenswertem Umfange als Beimengung zu Portlandzement und zur Herstellung von Baustoffen herangezogen. Angeregt durch die dort durchgeführten Untersuchungen auf diesem Gebiet hat Verfasser bereits vor dem Kriege Steinkohlenflugaschen aus zahlreichen Betrieben der deutschen Energiewirtschaft auf ihre Verwendungsmöglichkeit im Bauwesen untersuchV) Dabei war, abgesehen von der Bedeutung, die bei dem damaligen großen Bedarf der Bauwirtschaft an Bindemitteln einem wirksamen und billigen Streckungsmittel für Zement zukommen konnte, in erster Linie die Frage nach dem" Einfluß der Flugaschen auf die Sulfatbeständigkeit von Mörtel und Beton bestimmend gewesen. Obwohl die Ergebnisse dieser Versuche infolge der zumeist ungeeigneten Beschaffenheit der Flugaschen wenig ermutigend waren, sind die Versuche während des Krieges fortgesetzt worden. über das Ergebnis wird im folgenden berichtet. 11. Kennzeichnung der verwendeten Flugaschen 1. Chemische Zusammensetzung Zahlentafel 1 gibt die chemische Zusammensetzung von 8 Flugaschen verschiedener Herkunft wieder, welche für die Versuche verwendet wurden. Der Glühverlust, das ist im wesentlichen der Gehalt an Verbrennbarem, liegt bei 3 Aschen, Fr, Co und E, unter 10 %, bei 4 weiteren Aschen, Zo, Ve, Be und Os, zwischen 14 und 20 % und bei einer Asche, Ew, sogar über 50 %. Für die Menge der in Salzsäure unlöslischen Bestandteile ist eine gewisse Abhängigkeit vom Kalkgehalt und z. T. auch vom Eisenoxydgehalt erkennbar. Kieselsäure- und Tonerdegehalt halten sich in verhältnismäßig engen Grenzen, während der Eisenoxydgehalt wieder sehr ZAHLENTAFEL 1 Chemische Zusammensetzung der Flugaschen Bezeichnung der Asche Olühverlus! % I Fr I I I 3,24 Co I E I I I Zo I I Ve I Be I Ew i Os 4,87 7,70 14,40 16,70 15,95 51,50 20,1( - - - - - - - - - - - -I - Unlösliches % (HCl1:1) 75,71 82,80 52,81 59,35 67,29 55,51 31,19 63,61 Unlösliches % (glühverlustfrei) 78,10 86,20 57,20 69,10 80,90 66,10 64,20 79,10 SiO, % 45,38 52,08 41,90 43,14 47,60 42,54 42,90 42,68 - -- - - - - - - - - -I - - -- - - - - - - - - -I - -- - - - % A1,O, ---- ---- 28,90 30,85 23,00 26,05 27,90 27,90 25,95 27,35 - -- - - - - - - - - -I % Fe,O. 12,80 8,80 12,40 24,40 15,60 11,60 17,20 21,60 - -- - - - - - - - ._- - - % CaO 4,40 2,35 12,80 2,55 3,00 9,45 7,00 3,3( - -- - - - - - _ . - - - - MgO SO. % 1,49 0,91 4,62 0,88 2,12 3,42 2,07 I,H -- - - -- - - - - - -I - % 1,17 0,44 2,28 0,47 0,67 1,52 0,40 0,61 - - - - - - - - - - - -I - Res! (n. b.) % 5,86 4,57 3,00 2,51 3,11 3,57 4,48 3,27 - -- - - - - - - - - -I A1,O.:SiO, 1:2,66 1:2,86 1:3,09 1:2,80 1:2,89 1:2,61 1:2,80 1:2,6' unterschiedlich ist. Entsprechend dem Kalkgehalt, der mit Ausnahme der Asche E unter 10 % liegt, schwanken auch die Werte für den Magnesiagehalt. Der SOs-Gehalt ist bei allen Aschen gering. Der nicht unbeträchtliche nicht bestimmte Rest entfällt zweifellos auf Alkalien. Den Hauptbestandteil der Aschen bilden demnach die Kieselsäure und die Tonerde, welche etwa 2/ 3 bis %. der 123 Gesamtmerige ausmachen. Das Molverhältnis beider Bestandteile liegt etwa zwischen 1 : 2,6 und 1 : 3,0 AbO. : Si0 2 • Man kann daher die Aschen als eine Art entwässerter Tonsubstanz ansehen, welche auch den beträchtlichen Alkaligehalt bedingt und mehr oder weniger bedeutende Mengen an wahrscheinlich aus sulfidischen Eisenverbindungen herrührendem Eisenoxyd enthält. Das hydraulische Verhalten der Flugaschen kann infolgedessen mit dem ja hinreichend bekannten Verhalten schwach gebrannter Tone (Ziegelmehl, gebrannter Schlick usw.) verglichen werden. Ihrer Konstitution nach gehören die Flugaschen in das Dreistoffsystem Si0 2 - AbO. - Fe 20., dessen thermisches Verhalten durch den wechselnden Kalkgehalt beeinflußt wird. Abb. 1 zeigt die Lage der 8 Flugaschen im Dreistoffdiagramm. Welcher Gleichgewichtszustand in der erkalteten Asche vorliegt, hängt außer von der chemischen Zusammensetzung weitgehend von der Brenntemperatur und der Abkühlungsgeschwindigkeit ,der Asche ab, woraus sich daher ebenfalls Abweichungen im hydraulischen Verhalten ergeben werden. ZAHLENTAFEL 2 Erhärtungsvermögen der Flugaschen nach den Traßnormen I Kornfeinheit Festigkeit der gemahlenen 'im angel. OIühAschen kg/cm' Zustand n.Mahlg. verRückst.% Rückst. % lust a. d. S. a. d. S. Zugfestigkeit Druckfestigk. % 900 14900 900 /4900 M. M. M. M. 7 Tg·128 Tg. 7 Tg·.128 Tg. Bezeichnung der Asche I Fr 3,24 18,9 54,0 1,7 12,4 21 33 185 378 1 - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - -I Co 4,87 25,4 48,6 1,3 10,4 5 23 68 '210 - - - -I - -- E 7,70 0,02 3,36 -- Zo 14,4 1------ 43,7 70,9 nicht gemahlen 0,01 10,9 - - -- -- -- -- Ve 16,7 3,4 20,3 Be 15,95 nicht 0,7 10,2 gemahlen - - - - -- - - - 0,9 9,6 -Ew 51,5 13,8 60,7 0,2 11,5 -- -- -- - 12 22 119 215 - - - -I 6 ~ - 2 11 -- 13 -4 13 55 117 - -I 24 111 42 94 - -I - - - - -I 3 14 27 89 -- ----- 20,1 Os 26,4 69,6 0,04 10,2 2 1 - - - - - - - - - - - - - - - -- Normen für ~20 5 TraB DIN 1043 ~7,0 - 11 20 77 16 45 140 ---- - Aschen nicht von ihrem Gehalt an säurelöslichen Bestandteilen abhängt und auch nicht allein durch den Kieselsäuregehalt bestimmt wird. Abb. 1: Lage der Flugaschen im Dreistoffdiagramm 2. Erhärtungsvermögen a) Mit Kalkhydrat nach den Traßnormen. Zahlentafel 2 enthält die Ergebnisse der Prüfung der Flugaschen nach den Traßnormen. Die Aschen waren vorher, sofern ihre natürliche Körnung gröber war, in einer Laboratoriumsmühle bis auf einen Rückstand von etwa 10 bis 12 % auf dem SIeb mit 4900 M. gemahlen worden. Ein sehr gutes Erhärtungsvermögen zeigen die Aschen Fr, Co und E, von denen die Asche Fr mit sehr hohen. Festigkeitswerten besonders hervorragt. Bemerkenswert ist der Unterschied in der 7-Tage-Festigkeit zwischen den Aschen Co und E bei praktisch gleicher Festigkeit nach 28 Tagen. Die übrigen Aschen folgen in weitem Abstand mit nur mäßigen Festigkeiten, die wesentlich unter den für Traß geforderten Werten liegen. Ein gewisser Zusammenhang zwischen dem Gehalt der Aschen an Verbrennbarem (Glühverlust) und ihrem Erhärtungsvermögen ist zu erkennen. Eine nähere Betrachtung der Einzelergebnisse zeigt jedoch, daß nicht ausschließlich dieser das hydraulische Verhalten beeinfiußt, sondern daß auch Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung und im physikalischen Aufbau hierfür maßgeblich sein müssen. Was die chemische Zusammensetzung der Aschen angeht, so lassen sich aus den vorliegenden Analysendaten keine eindeutigen Schlüsse auf den Einfluß bestimmter Bestandteile auf das Erhärtungsvermögen ziehen. Am Beispiel der drei Aschen Fr, Co und E, deren Gehalt an Verbrennbarem verhältnismäßig gering und nicht sehr unterschiedlich ist, wird jedoch klar, daß das Erhärtungsvermögen der 124 b) Mit Portlandzement nach den Zementnormen Für diese Prüfung wurden als Bindemittel statt des reinen Portlandzementes Gemische aus Portlandzement und Flugasche im Verhältnis 60: 40 und 80 : 20 G. T. verwendet. Als Maßstab für das Erhärtungsvermögen der Flugaschen ist die 3-Tage-Prismendruckfestigkeit ermittelt worden, und zwar waren je drei Prismen 1 Tag an feuchter Luft, darauf 2 Tage in Wasser von 200 C, bzw. 1 Tag in Wasser von 50° C und 1 Tag in Wasser von 20° C gelagert worden. Dieses Verfahren zur Prüfung des Erhärtungsvermögens von latenthydraulischen Stoffen ist im Bericht der Building Research Station 1935 beschrieben (Ref. Zement 1938, S.381). Es soll nach den vorliegenden Erfahrungen in kurzer Zeit ein Urteil über den Wert eines latenthydraulischen Stoffes in Verbindung mit Zement ermöglichen. Die Prüfung wurde mit 4 verschiedenen Portlandzementen durchgeführt, die auch für die langfristigen Versuche mit Mörtelkörpern in MgSO.-Lösung verwendet worden sind. Diesem eigentlichen Zweck der ZAHLENTAFEL 3 Chemische Zusammensetzung der Zemente Bezeichnung der Zemente I R I H 1,39 q4 0,23 SiO. % I I G ,- V 3,11 1,88 0,30 0,30 0,18 19,37 20,26 19,40 20,08 AI.Os % 4,42 3,88 6,52 6,22 Fe,Os % 5,80 8,08 2,76 2,40 63,30 62,93 61,99 64,02 2,02 0,78 1,69 1,88 SO, % 2,60 2,16 2,52 1,32 Rest (nicht bestimmt) 0,87 0,47 1,71 2,04 Tonerdemodul 0,76 0,48 2,36 2,59 Glühverlust % Unlösliches % CaO % MgO % I ZAHLENTAFEL 4 Normeneigenschaften der Zemente Bezeichnung der Zemente R I (alte Norm) 7 Tg. W. Druckfestigkeit I 438 r:l G H I 418 465 350 - - - -- - Biegezugfestigkeit 57 (neue Norm) 7 Tg. W. Druckfestigkeit 48 (alte Norm) 28 Tg. W. Biegezugfestigkeit Mahlfeinheit Rückstand in % auf Sieb von . 4900 M Normenwasserprobe Kochprobe Raumbeständigkeit Abbindeverhältnisse I 1_ 439 900 M Abbindeverhältnisse Beginn : Std. Ende: Std. 288 --- 428 .. 60 ---- (neue Norm) 38 Tg. W. Druckfestigkeit 48 279 I 333 I~ 536 542 ----_ I~ , 65 62 68 - Druckfestigkeit 53 - -- ---- - - 385 448 422 ---- I_~~~- -13,63 _~~13,59_ 0,26 0,59 0,65 bebebe- I bestanden standen standen standen _1__1_ 2 3'/. 1_2 7'/. I 6'/2 I 4 5 _ I ~FI'C()lPOsEV&EII -JioCoOsVEEwZ()$# 'PzH -FrCoEZ()V&OsE/, /'z# -~"YmäE~~ ~~nEhVh"~ "h~~hV[& Pz Y "V[~u&~h L.tb. 2: 3-Tage-Prismendruckfestigkeit von Zement- Flugasche- Mischungen. Lagerung: heller Teil: 1 Tag f. Luft, 2 Tage Wasser v. 20'; ganze Säule: 1 Tag f. Luft, ITag Wasser v. 50', 1 Tag Wasser v. 20' G H V 44-85 38-56 30-47 22-63 50°C 48-78 45-82 39-81 38-77 20°C 61-90 60-82 49-80 44-88 66-83 66-87 R I I 20°C 60: 40 7 /'zJ' ! Zement] 1---- tiO:1H) /'z 6 ZAHLENTAFEL 5 3-Tage-Prismendruckfestigkeit der Zement-Flugaschemischungen in Wasser von 20' und 50' C (reiner Zement = 100). 1 ----- Versuche entsprechend wurden außer 2 normalen Portlandzementen 225 2 tone!'dearme und eisenoxydreiche Zemente gewählt. Die chemische Zusammensetzung und die üJ;>rigen Normeneigenschaften dieser Zemente sind aus den Zahlentafeln 3 und 4 ersichtlich. Abb. 2 zeigt in schematischer Darstellung das Ergebnis dieser Prüfung an Hand der 3-Tage-Prismendruckfestigkeit, welche mit den verschiedenen Zement-Flugaschemischungen ermittelt wurde. Die Werte sind für die einzelnen Aschen nach fallender Festigkeit bei Lagerung in Wasser von 50° C geordnet. Die Festigkeit des reinen Zementes wird von keiner Mischung erreicht. Der Festigkeitsrückgang ist z. T. erheblich, besonders bei den Mischungen mit 40 % Aschezusatz. Von den 8 Aschen haben sich auch bei dieser Prüfung die Aschen Fr, Co und E im allgemeinen am günstigsten verhalten von denen die Asche Fr in der Mischnug 60: 40 bei' allen Zementen weitaus die höchste Festigkeit liefert. Die übrigen Aschen ordnen sich in wechselnder Folge mit, wesentlich geringerer Festigkeit. In der Mischung 80 : 20 sind der Festigkeitsrückgang gegenüber dem reinen Zement in Wasser von 20° C und die prozentualen Steigerungsbeträge bei Lagerung in Wasser von 50° C geringer als bei der Mischung 60: 40. Die Unterschiede pzl( zwischen den verschiedenen Aschen sind hier bei dem verhältnismäßig geringeren Anteil am Bindemittel nicht so ausgeprägt. Aber auch hier liegen die Aschen Fr und Co meist an der Spitze. Aus Zahlentafel 5, welche für alle Aschen und jeweils einen Zement den oberen und unteren Grenzwert der bei 20° C und 50° Cerreichten Druckfestigkeit (Festigkeit des reinen Zementes = 100) wiedergibt, wird ersichtlich, daß die Festigkeit der Zemente H und V in beiden Mischungen mit Flugasche bei Lagerung in Wasser von 20° C gegenüber dem re'inen Zement überwiegend stärker zurückgegangen ist als die der beiden anderen Zemente. Dieser Festigkeitsrückgang wird aber durch einen höheren Steigerungsbetrag bei Lagerung in Wasser von 50° C wieder ausgeglichen. I I I 80: 20 --~.- 50°C 65-87 67 --85 Inwieweit diese Prüfung das hydraulische Verhalten der Flugaschen auch bei längerer Erhärtungszeit bestätigt, wird das Ergebnis der im nächsten Abschnitt zu besprechenden Dauerversuche an Mörtelkörpern zeigen. Auf Grund der Ergebnisse'der bisherigen Prüfungen der Aschen mit Kalk und Zement sind für die weiteren Versuche nur die 3 Aschen Fr, Co und E verwendet worden. IH. Mörtelversuche in MgSO,-Lösung Für diese Versuche dienten Mörtelkörper von 7,07 cm Kantenlänge. Der Mörtel wurde hergestellt aus Mischungen je eines der 4 Zemente mit jeweils einer der 3 Flugaschen im Verhältnis 60: 40 und 80: 20 als Bindemittel und einem scharfkörnigen Quarzsand 0 bis 3 mm als Zuschlagstoff mit folgender Kornzusammensetzung: < 0,2 mm < 1 mm < 3 mm 10 % 60 % 100 %. Das Mischungsverhältnis des Mörtels war 1: 4 G. T., die Konsistenz schwach plastisch mit einem Ausbreitmaß auf dem Zementnormengerät von 135 bis 140 mm. Der Bindemittelgehalt betrug bei allen Mischungen 410 kg/m 3 des frischen Mörtels bei einer Toleranz von etwa ± 2 %. Der Mörtel wurde in zwei Schichten mit einem leichten Holzstampfer in den Formen verdichtet und nach 24 Stunden in Wasser gelagert. Nach 3monatigel' Wasserlagerung wurde die erforderliche Anzahl Probekörper in 5 'foige MgSO,-Lösung gelegt, welche die Körper völlig bedeckte. Die übrigen Probekörper blieben weiterhin im Wasser. Die Erhärtung vor Beginn der Lagerung in MgSO,-Lösung wurde auf drei Monate ausgedehnt, weil die hydraulische Wirkung latenthydraulischer Stoffe erfahrungsgemäß erst im Laufe der Zeit merkbar wird. Nach jeweils drei Monaten wurden je 3 Versuchskörper einer Mischung aus Wasser und MgSO.-Lösung auf ihr äußeres Verhalten und ihre Druckfestigkeit geprüft. Sofern bei Lagerung in MgSO.-Lösung bereits äußerlich erkennbare Zerstörungen eintraten, zeigten sie zunächst das typische Auftreiben der Ecken und Kanten dann zunehmende Treibrißbildung und schließlich teil~eisen bis nahezu völligen Zerfall der Körper. Das Ausmaß 125 der Wirkung des Flugaschezusatzes und der Einwirkung der MgSO.-Lösung auf' den Mörtel wird am .deutlichsten . bei der Betrachtung der Druckfestigkeiten, deren Verlauf in den Abb. 3 bis 26 zeichnerisch dargestellt ist, ..~ .RXJ $HOO - - -.. ~ -: 10"'" 1::.100 1(..- t~ - ..... ~,f 60: /IIJ lIz ,", "" ß_ ~ ". / "CO -I ;- ", !l ilIz", ..E 60 :/IIJ 60, /IIJ 0 !-Il:d;;;~4::::l . ~:I(, ~, . :.~ - f'.. ,,;;: .-- ...... ,::: V .-;;.- ,- .- ~ 21X?f--+--+----f'&';;:'Ii':+:c"':-1 ~ 80·~ ~ I---l-+-+--+--! ~.f.Co ::- {J,,f E 80· zo fOO fJ Ein wesentlich anderes Verhalten zeigen die Flugaschen in Verbindung mit dem pz G (Abb.9 bis 14). Bei Wasserlagerung bleiben die Aschen Co und E in der Mischung 60: 40 nach 28 Tagen weit hinter der Festigkeit des reinen Zementes zurück und holen diesen trotz größerer Steigerung auch nach 25 Monaten nicht ein. In der Mischung 80: 20 ist der anfängliche Festigkeitsrückgang nicht so groß und wird im Laufe der weiteren Erhärtung nach. etwa '12 Jahr aufgeholt. Lediglich die Asche Fr erweist sich auch bei diesem Zement als sehr wirksam. Bei Lagerung in MgSO.-Lösung wird der reine Zement ziemlich rasch zerstört. Ein Anteil von 20 % Flugasche zeigt sich nur bei der Asche Fr als ausreichend. um den Angriff der Lösung während der Prüfzeit zu verhindern, während die Aschen Co und E die Widerstandsfähigkeit des Mörtels nur merklich verbessert haben. Die Versuchskörper der Mischung 60: 40 bleiben dagegen mit allen 3 Aschen gänzlich unbeschädigt und ohne wesentlichen Festigkeitsabfall. L.--s~--:"=i?-:fS!;--:2fJ:;--:U AfoNk Abb. ;)-8: Drucl<festigkeitsverlauf von Mörtel aus Zement-Flugarche-Mi,chungen bei Lagerung in Wasser und 5'I.ig. MgSO,Lösung (PZR) - - - - Zement mit Flugasche, W-Lagerung .- - - - Zement mit Flugasche, MgSO,-Lagerung - . - . - Reiner Zement, W-Lagerung Reiner Zement, MgSO.-Lagerung Mit dem pz R (Abb, 3 bis 8) erreicht die Asche Fr bei Wasserlagerung in beiden Mischungen schon nach 28 Tagen eine höhere Druckfestigkeit als der reine Zement. Die beiden Aschen Co und E ergeben nach 28 Tagen in der Mischung 80: 20 die gleiche Festigkeit wie der reine Zement, bleiben in der Mischung 60: 40 dagegen hinter diesem zurück, um erst nach drei Monaten die gleiche Festigkeit zu erreichen. Bei längerer Lagerung liegen die Zement-Flugaschemischungen sämtlich höher als der reine Zement, und zwar beide etwa gleich hoch. Bei Lagerung in MgSO.-Lösung erweist sich der pz R als sehr widerstandsfähig. Erst nach etwa 1 Yz Jahren tritt ein kaum merklicher Rückgang der Druckfestigkeit ein, die bis zum Ende der Prüfung nur wenig abgefallen ist. In der Mischung 80 : 20 verläuft die Festigkeit bei allen 3 Aschen bis zum Ende des Versuchs mit der Festigkeit bei Wasserlagerung etwa gleich, in der Mischung 60: 40 fällt die Asche E mit dem reinen Zement ab während bei den Aschen Fr und Co der Rückgang kaum zu bemerken ist. ..... b>-"- 1-" !1 ·E LD" IH) 60· IT-::J::;:;;F-;:;;;:~ .. 000 - ... ~HOO ~ ~- / I,e. .... JOO ~ ~t'tl? ~ ~ .li I :"-:' .." ~ ...,.,. 10: fJI) , 1';;.1) F~"--'-- 11 - - - ~ / ..... - .... ,,,,,'1-"" lr.. ftl? r---t-t-t-t--l 0 j~Lb. '----+~,---:!=-~____,! ,f'O($202J K~....~ ,ff()($202,5 ,ftrJffßOM _m NtJMIr E-20: Druckfestigkeitsverlauf von Mörtel aus Zement-Flug- ~sche-Mlschungen bel Lagerung in Wasser und 5'Mg. MgSO,Lösung (PZH) - - - - Zement mit Flugasche, W-Lagelung - - -- - Zement mit Flugasche, MgSO,-Lagerung - . - . - Reiner Zement, W-L"gerung .... Reiner Zement, MgSO,-Lagerung Mit dem pz H (Abb. 15 bis 20) erreichen die Asche Fr in beiden Mischungen, die Asche E nur in der Mischung 80 : 20 bei längerer Erhärtungszeit eine merklich höhere Druckfestigkeit als der reine Zement, während die Asche Co prakti~ch ohne Wirkung bleibt. Da .-+-' /---- ,..- .<:.~ /"~ 1\ I .... ~. ~ ru:~ T '. ...... .... .... ....... . . JfOß20fH NOMJ'~ /J I ,.. -- lI" &Il ;; 60, ~o .... .... JlM,lN s 11:> zo 's eo Jlon;1e M s '0 's zo Nt/RoHr 2S Abb. 9-14: Druckfestigkeltsverlauf von Mörtel aus Zement-Flugasche-Mischungen bei Lagerung in Wasser und 5'1,lg. MgSO.Lösung (PZG) - - - - Zement mit Flugasche, W-Lagerung - - - - Zement mit Flugasche, MgSO.-Lagerung - . - . - Reiner Zement, W-Lagerung .......... Reiner Zement, MgSO,-Lagerung 126 ,foo ~O'QO 1p"I: .c~ 80: SfO'f5202S " ,, ". ~ IL:::I=t==F:=:J - !/.I-'~" '-'- '& JOO~!I.....F,I!",,'.I--il--, -'<i--+--t ~ '_ _ !~ .":':>"""':;;"-.:-.'":"-~'--'~-•.':;:- "I . ~,·r;-, ,,10: ZO .'!j zoo 1--+'--:-t--1"JLih..-l NNM" ~I .... ' ", ...•... S' If) fS' ~h - !J(} " M S .,. 80· ZO • f,oLIC~~:+"i~"'-I I---f-'-"!o-'":-.,.-+". o '----..,$=-~fO:;-~fS""....ß:;::o~zs ",'~ "~~ " ;r;"'. 'If) SI MMIIh Abb. 21-26: Druckfestigkeitsverlauf von Mörtel aus ZementFlugasche-Mischungen bel Lagerung In Wasser und 5'/olg. MgSO.-Lösung (PZV). - - - - Zement mit Flugasche, W-Lagerung - - - - Zement mit Flugasche, MgSO.-Lagerung - . - . - Reiner Zement, W-Lagerung . ......... _... Reiner Zement, MgSO,-Lagerung der pz H allein von der MgSO,-Lösung nicht angegriffen wird, bleiben auch die aschehaltigen Mischungen unbeschädigt. Auch in den Mischungen mit dem pz V (Abb. 21 bis 26) übertreffen die beiden Aschen Fr und Eim Laufe der Zeit den reinen Zement erheblich. Die Asche Co bleibt demgegenüber zurück, erreicht aber mindestens die Festigkeit des reinen Zementes. Dessen Sulfatbeständigkeit ist noch geringer als die des pz G, so daß ein Anteil von 20 % Asche im Bindemittel nur bei der Asche Fr die Zerstörung der Versuchskörper deutlich verzögert, während bei den Aschen Co und Edel' Abfall der Festigkeit nur wenig hintange halten wird. In der Mischung 60 : 40 tritt jedoch keine Zerstörung und praktisch kein Festigkeitsabfall ein. Die Darstellung der Abb. 27 ermöglicht einen Vergleich der Mörteldruckfestigkeiten, welche bei Wasserlagerung nach 28 Tagen und 1 Jahr erreicht worden sind. Man erkennt, daß die Zement-Flugaschemischungen 60: 40 nach 28 Tagen durchweg mehr oder weniger hinter dem reinen Zement zurückbleiben, diesen aber nach 1 Jahr durch höhere Steigerungsbeträge einholen und z. T. merklich übertreffen. In der Mischung 80: 20 ist die Anfangsfestigkeit kaum geringer als die des reinen Zementes, die Steigerungsbeträge sind dagegen nicht so hoch, so daß nach 1 Jahr etwa die gleichen Festigkeiten erreicht werden wie mit der Mischung 60: 40. ~ P.R z 60:/HJ />zr; PzH Pzf JZl: '",", ,4"" JIXJ JOt/. W I"" f(J() 11'l:t< - FrCoE - FrCoE - FI'CoE - FrCoE ~R 8O:Z0 pz(j PzH P.cY FrCcE -FrCcE r;. C'cE - Fr CcE Abb. 27: Würfeldruckfestigkeit von Mörtel aus Zcment-FlugascheLagerung: heller Teil: .28 Tage in Wasser von 20' ganze Säule: 1 Jahr in Wasser von 20°. IV. Zusammenfassung Es wurden 8 Steinkohlenflugaschen verschiedener Herkunft, welche größtenteils vor der Prüfung auf etwa Zementfeinheit gemahlen worden waren, auf ihre hydraulische Wirksamkeit in Verbindung mit Normenkalkhydrat und vier verschiedenen Portlandzementen und auf ihren Einfluß auf die chemische Widerstandsfähigkeit derselben Portlandzemente in 5 %iger MgSO,Lösung geprüft. Dabei hat sich folgendes gezeigt: 1. Bei der Prüfung nach den Traßnormen betrug die Druckfestigkeit bei 3 Aschen, Fr, Co und E, nach 28 Tagen über 200 kg/cm2 , bei der Asche Fr sogar 378 kg/cm 2 • Die übrigen 5 Aschen erreichten demgegenüber nur mäßige Festigkeiten. Bei der Prüfung mit vier verschiedenen Portlandzementen im Mischungsverhältnis 60 G. T. Pz. : 40 G. T. Asche bzw. 80 G. T. Pz. : 20 G. T. Asche erwiesen sich, gemessen an der 3-Tage-Prismendruckfestigkeit bei Lagerung in Wasser von 50Ü C, vorwiegend die gleichen Aschen als am wirksamsten, wobei ebenfalls die Asche Fr besonders hervorragt. Eine eindeutige Beziehung zwischen der chemischen Zusammensetzung der Aschen und ihrem hydraulischen Verhalten hat sich dabei nicht gezeigt. 2. Bei der Lagerung von Mörteldruckkörpern 1: 4 G. T. aus den gleichen Zement-Aschegemischen unter Verwendung der Aschen Fr, Co und E und Quarzsand 1 bis 3 mm in 5 %iger MgSO,-Lösung ergab sich während der Prufzeit von 25 Monaten praktisch kein Festigkeitsabfall bei den beiden eisenoxydreichen und tonerdearmen Zementen Rund H, die sich auch ohne Aschezusatz als sulfatbeständig erwiesen. Von den beiden normalen Portlandzementen G und V wird der reine pz V in der Sulfatlösung noch etwas schneller zerstört als der pz G. Ein Anteil von 40 % der 3 Aschen bewirkt bei beiden Zementen völlige Beständigkeit in der Lösung; diese wird bei 20 % Asche nur bei dem pz G in Verbindung mit der Asche Fr noch erreicht, nimmt dann in der Reihenfolge. der Aschen Fr, Co, E ab, und zwar beim pz V stärker als beim pz G. Der Einfluß des unterschiedlichen Erhärtungsvermögens der Aschen auf das Verhalten der Mischungen mit Zement in MgSO,-Lösung wird damit deutlich. 3. Bei Lagerung der gleichen Mörtelkörper in Wasser von 20 ü C hat sich gezeigt, daß die Endfestigkeit der Mischungen mit 40 % und 20 % Asche mindestens die des reinen Zementes erreicht, diese meistens noch übertrifft, während die Anfangsfestigkeit der Mischung mit 40 % Asche zurückbleibt. 4. Für die Praxis darf man aus diesen Vers.uchen wohi den Schluß ziehen, daß Steinkohlenflugaschen unter bestimmten Voraussetzungen als gute. Puzzolane wirken und die Sulfatbeständigkeit von Mörtel uno Beton in erheblichem Maße verbessern können. Die praktischen Möglichkeiten ihrer Verwendung dürften wesentlich von der Entwicklung der Staubfeuerungstechnik und damit dem Anfall brauchbarer Flugaschen abhängen, worauf bereits in der zitierten Arbeit hingewiesen worden ist. Literatur: 1) W. Kronsbein, Zement, 30 (1941). 503. Der Kalkindex Von H. Kühl, Berlin-Lichterfelde In Zement-Kalk-Gips 4 (1951), 33 findet sich eine Mitteilung von A. Beitlich über den amerikanischen Kalkindex, unter welchem der Prozentgehalt des im Portlandzementklinker als Tricalciumsilikat gebundenen Kalkes bezogen auf den Gesamtkalk verstanden wird. Dieser Hinweis erscheint mir deswegen besonders beachtlich, weil er ein helles Schlaglicht auf die Unterschiede wirft, die sich allmählich in Amerika und in Europa in der Betrachtung und Auswertung der Zementanalyse entwickelt haben. Bevor ich hierauf näher eingehe, möchte ich indessen zeigen, daß sich der Kalkindex noch einfacher, als es in dem zitierten Aufsatz geschehen ist, etwa wie folgt ableiten läßt: Zunächst ist für die Rechnung (natÜrlich nur für die Rechnung!) das Tetracalciumaluminatferrit i.n Ca und CF zu zerlegen; wir haben es alsdann mit den vier Bestandteilen CaS, C 2 S, CaA und CF zu tun und stellen uns vor, daß die Kalkbindung nur bis zur Bildung von C 2S, CaA und CF fortgeschritten und also noch ein Kalkrest verfügbar ist, mit dessen Hilfe ein Teil des Dicalciumsilikates in Tricalciumsilikat umgewandelt werden kann. Dieser Kalkrest ist gegeben durch die Beziehung CaO Rest = CaO - (1,87 Si0 2 + 1,65 Al 2 0 g + 0,35 Fe20a) Jedes' Molekül dieses Restkalkes kann sich mit einem Molekül C 2S zu einem Molekül CaS verbinden, und folglich ist die Gesamtmenge des Kalkes, der in das Tricalciumsilikat eingeht, dreimal so groß wie die Menge des Rest- 127 "