der HöHeren FacHscHulen

Transcription

der HöHeren FacHscHulen
Bericht zu Handen!
der Schweizerischen Konferenz!
der Höheren Fachschulen!
Für die Internationale Positionierung !
der Höheren Fachschulen –!
Handlungsbedarf und Chancen!
Für das Diploma Supplement –!
Übersetzung ‹Höhere Fachschule›!
und Titel ‹B CHet›!
Eva Desarzens-Wunderlin
Petra Kleine
September 2012
Der Bericht wurde von der Schweizerischen Konferenz der Höheren Fach­schulen (Konferenz HF/K-HF) in Auftrag gegeben, um die internationale Posi­tionierung der Höheren
Fachschulen und ihrer Absolventinnen und Absolventen zu verbessern. Er sollte der
Konferenz HF Antwort geben, welcher international verständliche Titel am besten den
Tertiärstatus der Schulen wiedergibt und die handlungskompetenzorientierten Studiengänge abbildet.
Die Mitglieder der Konferenz HF verabschiedeten den beantragten Titel an ihrer General­
versammlung vom 14. Juni 2012 in Chur.
Impressum
Verfasser
Layout
Druck
2
Dr. Eva Desarzens-Wunderlin, Generalsekretärin der
Schweizerischen Konferenz der Höheren Fachschulen, Bern
Petra Kleine, lic. oec. HSG, Sekretärin der Konferenz HF Technik,
Lieli-Oberwil
Designstudios GmbH, Bern
Vögeli Druckzentrum, Langnau
Inhaltsverzeichnis!
Zusammenfassung4
1.Einleitung
4
2.Ausgangslage
6
3.Rechtliche Grundlagen
3.1. Berufsbildungsgesetz BBG
3.2.
Berufsbildungsverordnung BBV 3.3.
Verordnung des EVD über Mindestvorschriften
für die Anerkennung von Bildungsgängen und
Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen MiVo-HF
3.4.
Leitfaden Rahmenlehrpläne der höheren Fachschulen
3.5. Fazit
6
6
7
4.Behördliche Praxis
4.1.
Übersetzung Höhere Fachschule
4.2.
Inkonsistenz bei den Titeln
4.3. Fehlender Titel
4.4.
Berufsbezeichnung statt Titel
4.5.
«Degree» und «Diploma»
4.6. Fazit
8
8
8
8
8
9
9
5.
9
PET – was ist das?
6.Wirkung gegen aussen
6.1. Zielsetzungen
6.2.
Positionierung der Höheren Fachschulen
6.3.
Professional Bachelor ODEC
6.4.
Duales Studium in Deutschland
6.5.
Bologna- bzw. Kopenhagen-Prozess
6.6. Fazit
7
7
8
9
10
10
10
11
12
13
7.Bessere internationale Positionierung
der Höheren Fachschulen
13
7.1.
Neue englische Bezeichnung für Höhere Fachschule
13
7.2.
Eidgenössisch geschützter Abschlusstitel «Bachelor …»
14
7.3. Vocational Training
15
7.4.
Unterscheidung von «College» und «University»
15
7.5.
Warum «College of Higher Education and Training» = «CHet»16
7.6.
Der Titel «Bachelor in …»
17
7.7.
European Credit Transfer System ECTS
17
8.Antrag
18
Quellen
19
Anhang
Anhang 1:
Anhang 2:
Anhang 3:
Anhang 4: Liste der Übersetzungen «Höhere Fachschulen»
ins Englische durch das BBT
Liste der Titel gemäss MiVo-HF und als Antrag
Bildungssystem der Schweiz
Abkürzungsverzeichnis
20
21 – 33
34
35
3
Zusammenfassung (= Antrag)!
Antrag der Konferenz HF
Die Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen (Konferenz HF/K-HF)
beantragt dem Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement EVD
1. die Neuübersetzung für «Höhere Fachschule» ins Englische mit «College
of Higher Education and Training (CHet)» zu übernehmen;
2. in der englischen Übersetzung der Verordnung des EVD über Mindest­
vorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nach­diplom­
studien der höheren Fachschulen (MiVo-HF) für die Abschlüsse der
Bildungs­gänge HF den Abschlusstitel Bachelor in (…) College of Higher
Education an Training (B CHet) zu verwenden und
3. für die Bezeichnung des Bildungsganges den englischen Begriff gemäss
­Liste im Anhang 1 einzufügen.
1.Einleitung!
Kritik der Konferenz HF
am Verordnungsentwurf
Am 15. Februar 2012 eröffnete das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement EVD
die Anhörung zur «Verordnung über den nationalen Qualifikationsrahmen für Ab­
schlüsse der Berufsbildung» 1. Ziel der Verordnung ist, die Schweizerischen Berufs­­­
bildungsabschlüsse international besser zu positionieren und vergleichbarer zu
­machen. In ihr soll ein achtstufiger nationaler Qualifikationsrahmen zur Einstufung der
Abschlüsse sowie Struktur und Inhalt der «Diplomzusätze» definiert werden.
Bereits die ersten Analysen zeigten deutlich, dass beide Zielsetzungen mit diesem
Entwurf für die Höheren Fachschulen nicht erreicht werden. Bis Mitte Mai 2012 gingen
beim Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT 82 Stellungnahmen ein.
In sehr vielen wird sowohl die inhaltliche Gestaltung des Diploma Supplements als
auch die Konzeption des nationalen Qualifikationsrahmen kritisiert.
Die Konferenz HF hat in ihrer Stellungnahme vom 9. Mai 2012 die Ablehnung des Ver­
ord­nungsentwurfes ausführlich begründet 2. Wichtigster Kritikpunkt ist die Über­nahme
des Rasters der Zeugniserläuterung für die berufliche Grundbildung als ­Diploma
Sup­­plement-Vorlage für die Höheren Fachschulen. Die international gebräuchliche
­Diploma Supplement-Vorlage für die Abschlüsse des Tertiärbereichs ist die Vor­lage
der UNESCO/CEPES/Europäischen Kommission/Europarat.
Dieser wichtige Punkt wurde von der Eidgenössischen Kommission Höhere Fach­
schulen EKHF wie auch der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK in
ihren Stellungnahmen übernommen. Dazu aus der Stellungnahme der SBBK: «In der
höhe­ren Berufsbildung scheint uns wichtig, dass die Diplomzusätze den internationalen Standards entsprechen und einfach verständlich sind» und weiter «Wir beantragen, auf eine Sonderlösung Schweiz zu verzichten und international einheitliche
Diplom­zusätze zu wählen,…» 3.
4
1
BBT-Stellungnahmen (http://www.bbt.admin.ch/themen/01051/01071/01076/01312/index.html?lang=de) (24.8.2012).
2
Konferenz der Höheren Fachschulen, Stellungnahme vom 9. Mai 2012 zur Verordnung über den nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung (www.k-hf.ch/de/aktuell und http://www.bbt.admin.ch/themen/01051/01071/
01076/01312/index.html?lang=de) (24.8.2012).
3
Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK, Stellungnahme Anhörung zur Verordnung über den nationalen
Qualifikationsrahmen (NQR-CH) für Abschlüsse der Berufsbildung (http://www.bbt.admin.ch/themen/01051/01071/
01076/01312/index.html?lang=de) (24.8.2012).
Nationale Qualifikationsrahmen sind auch in den umliegenden Ländern ein wichtiges
bildungspolitisches Thema. In Deutschland 4 und auch in Österreich 5 wurde bzw. wird
seit Jahren in einem verbundpartnerschaftlichen Verfahren um Lösungen gerungen, die nun von den Verbundpartnern gemeinschaftlich verabschiedet wurden. Weil
­gerade diese Länder mit ihrem dualen Berufsbildungssystem – dem schweizerischen
am ähn­lichsten – bereits diesen Meilenstein erfolgreich bewältigt haben, sind die
entsprechen­den Instrumente für die Schweiz unverzüglich zu bearbeiten.
Bereits 2010 – 2011 erarbeitete die Konferenz HF ein verbundpartnerschaftlich ge­
plantes Projekt mit dem Titel ‹Raster›, welches sich insbesondere mit der Kompetenz­
erfassung und deren Abbildung im NQF auseinandergesetzt hätte. Dieses Projekt
­wurde von der Eidgenössischen Berufsbildungskommission EBBK im September 2011
nicht bewilligt.
Das abgelehnte Projekt
«Raster»
Diese Absage und der nicht zielführende Entwurf der Verordnung über den nationalen
Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung führten zum Beschluss des
Vorstandes, für die Mitgliedsschulen eine international kompatible Diploma Supplement-Vorlage zu entwickeln und gleichzeitig der Forderung nach einem international
verständlichen Abschlusstitel für die HF Absolventinnen und Absolventen höchste
Priorität einzuräumen.
Die Generalversammlung vom 14. Juni 2012 in Chur beschloss:
Die Absolventinnen und Absolventen HF sollen als Bestätigung für
das Bestehen des Bildungsganges HF ein Diplom und den Abschlusstitel
Bachelor in (…) HF bzw. Bachelor in (…) College of Higher Education
and Training B CHet erhalten.
Die Generalversammlung
verlangt eine politische
Reaktion
Die Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen stellt dazu
Antrag beim BBT, den verabschiedeten Abschlusstitel in der Verordnung
des EVD über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungs­
gängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen MiVo-HF
rechtlich festzulegen.
Die Forderung eines adäquaten Abschlusstitels für Absolventinnen und Absolventen
HF wurde damit erneut bekräftigt, haben doch die Mitglieder der Konferenz HF bereits
an ihrer 1. Generalversammlung vom 11. November 2008 in ihrem dannzumal verabschiedeten Positionspapier einen Titel verlangt. Da die Antwort der Konferenz HF zur
Anhörung zum Entwurf der «Verordnung über den nationalen Qualifikationsrahmen
für Abschlüsse der Berufsbildung» die Notwendigkeit eines Diploma Supplements
und eines Abschlusstitels begründet hat, geht sie im vorliegenden Bericht nur auf die
Fragestellungen zur Übersetzung des Begriffs Höhere Fachschule ins Englische und
umfassend zu diejenigen zum Abschlusstitel ein.
4
BMF-KMK DQR Portal, Deutscher Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen
(http://www.deutscherqualifikationsrahmen.de/ finden sich alle Akten zur Entwicklung und Stand des DQF) (24.8.2012).
5
BMWF, Hintergrundinformationen zum Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR)
(http://www.bmwf.gv.at/startseite/studierende/studieren_in_oesterreich/nqr/) (24.8.2012).
5
2.Ausgangslage!
Die Konferenz HF
verlangt als Diploma
­Supplementvorlage dasjenige der Tertiärstufe
Da das Diploma Supplement der Absolventin bzw. dem Absolventen nach Abschluss
­einer bestanden Ausbildung im Tertiärbereich nicht nur in der Prüfungssprache sondern auch in Englisch abgegeben werden soll, war es zwingend, dass sich die Konferenz HF mit den Begrifflichkeiten genauer auseinander setzte. Bereits in Punkt 2 der
internationalen Vorlage der UNESCO/CEPES/Europäischen Kommission/Europarat
und werden die Angaben zu Titel und Ausbildungsinstitution verlangt:
«2. ANGABEN ZUR QUALIFIKATION (INFORMATION IDENTIFYING
THE QUALIFICATION)
2.1. Bezeichnung des Diploms und Titel (Name of qualification and titel ­conferred)
2.2. Hauptstudienfach(-fächer) für die Qualifikation (Main field(s) of study
for the qualification)
2.3. Name und Status der Einrichtung, welche die Qualifikation verliehen hat
(Name und status of awarding institution)
2.4. Name und Status der Einrichtung, welche den Studiengang durchgeführt hat
(Name and status of the institution administering studies)
2.5. Im Unterricht/in der Prüfung verwendete Sprache (Language(s)
of instruction/examination)» 6.
Da die Höheren Fachschulen einen eidgenössisch geschützten Titel vergeben, wurden
in einem ersten Schritt die rechtlichen Grundlagen in der Schweiz untersucht und in
einem zweiten die derzeit in der Praxis verwendeten englischen Begriffe von «Höhere
Fachschule» untersucht.
3.Rechtliche Grundlagen!
Der Titel für die Abschlüsse HF sind in der
MiVo-HF festgelegt
Massgebend für die Titel der Höheren Fachschulen sind das Berufsbildungs­gesetz, die
Berufsbildungsverordnung, die Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die
Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen
­(MiVo-HF) 7 und der Leitfaden «Rahmen­lehrpläne der höheren Fachschulen» 8.
3.1Berufsbildungsgesetz BBG!
Die HF sind Ausbildungsinstitutionen des Tertiärbereichs
Im Bundesgesetz vom 13. Dezember 2002 über die Berufsbildung (Berufs­bil­dungs­
gesetz, BBG) werden in Artikel 29 die Höheren Fachschulen als Teil der höheren
Berufs­bildung auf der Tertiärstufe verortet. 9
Die englische Übersetzung des Berufsbildungsgesetzes trägt den Titel: ­«Federal Act
on Vocational and Professional Education and Training (Vocational and Professional
Education and Training Act, VPETA)». Darin werden die Höheren Fachschulen als «PET
Colleges» bezeichnet. Allerdings heisst es dazu im Vorspann zum Gesetz: «English is
not an official language of the Swiss Confederation. This translation is provided for
information purposes only and has no legel force.» 10
6
European Commission, Online Structure for the Diploma Supplement (http://ec.europa.eu/education/lifelong-learningpolicy/doc/ds/ds_en.pdf) (24.8.2012).
7
Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudiengängen
der höheren Fachschulen vom 11. März 2005 (Stand am 1. November 2010) (http://www.admin.ch/ch/d/sr/4/412.101.61.
de.pdf) (24.8.2012).
8
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, Leitfaden Rahmenlehrpläne der höheren Fachschulen, 31. März 2006
(Stand Mai 2011) (http://www.bbt.admin.ch/themen/hoehere/00161/01235/index.html?lang=de) (24.8.2012).
9
Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 13. Dezember 2002 (Stand am 1. Januar 2012) (http://www.admin.ch/ch/d/
sr/4/412.de.pdf) (24.8.2012).
10 Federal Act on Vocational and Professional Education and Training (Vocational and Professional Education and Training Act,
VPETA) of 13 December 2002 (status as of 1 January 2012) (http://www.admin.ch/ch/e/rs/4/412.101.en.pdf) (24.8.2012).
6
3.2Berufsbildungsverordnung BBV!
Die Verordnung über die Berufsbildung vom 19. November 2003 (Stand am 1. Januar
2012) enthält zwei Bestimmungen, die im Kontext relevant sind. In den allgemeinen
Bestimmungen ist in Artikel 23 Absatz 2 festgehalten: «Die Qualifikationen der höheren Berufsbildung werden auf international übliche Standards abgestimmt.»
In Artikel 28 erfolgt der Verweis auf die Departmentsverordnung für die Höheren
Fachschulen: «Die höheren Fachschulen werden in einer Verordnung des Departements über die Bildungsgänge der höheren Fachschulen geregelt.» 11
Auch diese Verordnung steht bis heute nicht in einer englischen Sprachversion zur
Verfügung.
3.3Verordnung des EVD über Mindestvorschriften!
für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nach-!
diplomstudien der höheren Fachschulen MiVo-HF!
Die Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF) vom 11. März
2005 (Stand am 1. November 2010) ist in den drei Landessprachen Deutsch 12, Fran­
zösisch 13 und Italienisch 14 verfügbar. Die Titel, welche die Höheren Fachschulen ver­
geben, sind in deren Anhang aufgeführt.
Die fehlende Englisch­
übersetzung der MiVo-HF
als Chance
Leider steht dieses rechtsetzende Dokument bis heute nicht in einer offiziellen,
eng­lischen Übersetzung zur Verfügung. Was aber nun insofern ermöglicht, erst
nach erfolgter Auseinandersetzung bzw. Vernehmlassung der Titel- und «Höherer
Fachschule»-übersetzungen ins Englische die Verordnungsübersetzung anzugehen.
3.4Leitfaden Rahmenlehrpläne der höheren Fachschulen!
Grundlage für die Entwicklung der einzelnen Bildungsgänge sind die Rahmenlehr­pläne. Diese werden vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie genehmigt.
Im Leit­faden Rahmenlehrpläne der höheren Fachschulen vom 31. März 2006, Stand
Mai 2012, wird eine Übersetzungsempfehlung aufgeführt, die keine rechtsverbindliche
Wirkung hat: «College of Professional Education and Training (PET) Degree in ‹Field
of ­Study›» 15.
Keine Rechtsverbindlichkeit der Englischübersetzungen in den Rahmenlehrplänen
11 Verordnung über die Berufsbildung vom 19. November 2003 (Stand am 1. Januar 2012) (http://www.admin.ch/ch/d/
sr/4/412.101.de.pdf (24.8.2012).
12 http://www.admin.ch/ch/d/sr/4/412.101.61.de.pdf (24.8.2012).
13 http://www.admin.ch/ch/f/rs/4/412.101.fr.pdf (24.8.2012).
14 http://www.admin.ch/ch/i/rs/4/412.101.61.it.pdf (24.8.2012).
15 Leitfaden Rahmenlehrpläne der höheren Fachschulen, BBT, 31. März 2006 (Stand Mai 2011),
S. 14 (http://www.bbt.admin.ch/themen/hoehere/00161/01235/index.html?lang=de;) (24.8.2012).
7
3.5Fazit!
Keine rechtsverbindliche
Terminologie in Englisch
für HF, deren Abschlüsse
und Titel
In den grundlegenden Dokumenten ist keine rechtsverbindliche Terminologie
in engli­scher Sprache enthalten und eine offizielle Übersetzung der MiVo-HF ins
Englische fehlt.
4.Behördliche Praxis!
4.1Übersetzung Höhere Fachschule!
9 verschiedene Englischübersetzungen für HF in
den Rahmenlehrplänen
Gerade weil keine offizielle und rechtsverbindliche Terminologie in Englisch verfügbar
ist, ist die behördliche Praxis wichtig. Hierfür massgebend sind nebst den rechtlichen
Grundlagen die Rahmenlehrpläne, die von den Bildungs­anbietern in Zusammenarbeit
mit den Branchen- oder Berufsverbänden erarbeitet und vom BBT genehmigt werden.
Alle genehmigten 52 Rahmenlehrpläne (inkl. die 15 Fachrichtungen im Rahmlehrplan
Technik) sind im Berufs­verzeichnis des BBT unter Genehmigte Rahmenlehrpläne
HF-online abrufbar 16. Dabei zeigte sich folgendes: Entgegen der eigenen Empfehlung
­finden sich in den vom BBT genehmigten Rahmenlehrplänen 9 (!) Varianten für die
Übersetzung für Höhere Fachschule (vgl. Anhang 1).
Als Beispiele dazu:
– College of Higher Vocational Education für den Dipl. Betriebswirtschafter HF
(RLP T010_d, 12.3.2008);
– College of Professional Education and Training (PET) für den Dipl. Zollexperten HF (RLP_T075_d, 9.6.2011).
4.2Inkonsistenz bei den Titeln!
Auch: Titel in MiVo-HF
und RLP nicht identisch
Festgestellt wurde auch, dass die vom BBT genehmigten Titel in den Rahmenlehr­
plänen in ihrer Schreibweise zum Teil von der Schreibweise der Titel und Bezeichnungen in der MiVo-HF abweichen. Exemplarisch dazu: Dipl. Agrotechnikerin HF (MiVo-HF)
und Dipl. Agro-Technikerin HF (RLP_T030_d, 9.6.2008).
4.3 Fehlender Titel!
Auch: Abschlussqualifikation statt Titel
Anstelle eines aussagekräftigen Titels ist in vielen Rahmenlehrplänen nur die Übersetzung der Höheren Fachschule mit der Abschlussqualifikation angegeben. Z.B.: College
of Higher Professional Education and Training Degree in Marketing Management.
4.4Berufsbezeichnung statt Titel!
Auch: Berufsbezeichnung
statt Titel
In einigen Rahmenlehrplänen sind anstelle von Titeln Berufsbezeichnungen aufgeführt.
Dazu: Qualified Forester with College of PET Degree 17 oder auch «Biomedical Scientist
with…» 18.
16 Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, Berufsverzeichnis, Höhere Berufsbildung (http://www.bbt.admin.ch/bvz/
hbb/index.html?lang=de.) (24.8.2012).
17 Verein OdA Wald, Trägerschaft, Rahmenlehrplan Studiengang Waldwirtschaft HF vom 12. April 2010 (Stand 1.1.2011) als
RLP_T036_d (http://www.bbt.admin.ch/bvz/hbb/index.html?lang=de&detail=1&typ=RLP&item=66) (24.8.2012).
18 OdA Santé, Trägerschaft Rahmenlehrplan Biomedizinische Analytik vom 27. Mai 2008 (Stand am 5. April 2012) als
RLP_T026_d, (http://www.bbt.admin.ch/bvz/hbb/index.html?lang=de&detail=1&typ=RLP&item=27) (24.8.2012).
8
4.5 «Degree» und «Diploma»!
«Degree» und «Diploma» werden ohne erkennbare Systematik verwendet. Beispielsweise als Diploma in insurance economy, Degree in Textil Management, Higher VET
Diploma, PET Degree.
Auch: Degree statt
Diplom
4.6Fazit!
Die behördliche Praxis lässt weder eine klare und eindeutige Systematik, noch eine
korrekte Anwendung der Grundsätze erkennen. Einheitlich wurde einzig «College» als
Teil der Übersetzung für «Höhere Fachschule» verwendet.
5.
Fazit: fehlende Systematik
PET – was ist das?!
Die Höheren Fachschulen stören sich seit längerem an der Übersetzungsempfehlung
für sie als Ausbildungsinstitution: «College of Professional Education and Training» mit
der Abkürzung PET, die in offiziellen Berichten, wie beispielsweise dem Bildungsbericht
2010, und in anderen Dokumenten verwendet wird. Dies aus folgenden Gründen:
– Im Allgemeinen deutschen Sprachgebrauch steht PET für PET-Flaschen als Abkürzung für Polyethylenterephthalat;
– im Bildungsbereich wird darunter auch der «Preliminary English Test» abgekürzt
als «Cambridge PET» verstanden.
PET lässt sich bildungssystematisch nicht
zuordnen
Zudem lässt «Professional Education and Training» keine eindeutige Zuordnung in der
internationalen Bildungssystematik zu. «Professional Education and Training» kann
sowohl im Tertiärbereich aber auch in der Sekundarstufe angesiedelt sein. Die Verwechslungsmöglichkeit ist somit hoch und wird auch bestätigt durch die zahl­reichen
Anfragen an die Höheren Fachschulen selbst und an das Generalsekretariat der
­Kon­ferenz HF.
6.Wirkung gegen aussen!
Ohne Systematik in der Qualifikation, dem englischen Titel und der entsprechenden
Bezeichnung der Bildungsinstitution ist die Ausgangslage für die Entwicklung eines
aussagekräftigen Diploma Supplements schwierig.
Keine Rechtsverbindlichkeit der Englischübersetzungen in den Rahmenlehrplänen
Im Erläuternden Bericht der Anhörung zum Verordnungsentwurf über den nationalen
Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung vom 15. Februar 2012 ist festgehalten, dass der Wert und die Bedeutung von Berufsbildungsabschlüssen national
und international oft verkannt und die Titel nicht die gleiche Wertschätzung erfahren
wie die akademischen Abschlüsse.
Völlig ausser Acht gelassen werden internationale Reformen, wie beispiels­weise das
duale Studium oder die Abschlüsse der Berufsakademien in Deutschland.
9
6.1Zielsetzungen!
Ohne erkennbare Systematik ist die Vergleichbarkeit von Titeln, Qualifikationen und
Bildungsinstitution im internationalen Bildungsraum nicht gegeben. Übereinstimmend
wurden drei Voraussetzungen für eine einheitliche Konzeption der Titel, Qualifikation
und Bildungsinstitution als Vorgabe im Prozess durch den Vorstand der Konferenz HF
verabschiedet:
einheitlich
gebräuchlich
eindeutig
– Titel, Qualifikation und Bezeichnung der Bildungsinstitution müssen
­ einheitlich für alle Fachbereiche entsprechend der Systematik der An­hänge der Mindestverordnung anwendbar sein. Dies sowohl in ausgeschriebener wie abge
kürzter Form.
–Für Titel, Qualifikation und Bezeichnung der Bildungsinstitution ist die
­Terminologie zu verwenden, die in europäischen und internationalen Institu­tionen
und Organisationen gebräuchlich ist.
– Titel, Qualifikation und Bezeichnung der Bildungsinstitution stellen eine
ein­deutige Positionierung in der nationalen und internationalen Bildungs­systematik her.
6.2 Positionierung der Höheren Fachschulen!
Fehlende Anerkennung
und Wertschätzung auf
Grund von Unklarheiten
Wichtige Kriterien für die nationale und internationale Positionierung einer Bildungs­
institution ist die Anerkennung und Wertschätzung ihrer Absolventinnen und Absolventen. Dies ist heute nicht erfüllt, stehen doch den Absolventinnen und Absolventen der
Höheren Fachschulen einige Unklarheiten gegenüber:
– Dipl. (…) HF;
– College of PET;
– Zeugniserläuterung (für berufliche Grundbildung)
statt Diploma Supplement;
– Bildungsgang in Lernstunden statt in ECTS berechnet;
– ECVET (für berufliche Grundbildung) statt ECTS;
– Level im NQF?
6.3 Professional Bachelor ODEC!
ODEC: Titel nur
für ­Mitglieder
Die oben beschriebenen Schwierigkeiten bei der internationalen Anerkennung der
Titel führten dazu, dass der Schweizerische Verband der dipl. Absolventinnen und
Absolventen höherer Fachschulen ODEC einen eigenen Verbandstitel lancierte, den
«Professional Bachelor ODEC». 19
Hintergrund war die Einschätzung, dass innert nützlicher Frist keine eidgenössische
Lösung zu erwarten ist, der eidgenössisch anerkannte Abschluss als dipl. Absolvent/in
HF international nur schwer einzuordnen ist und keine verbindliche englische Über­
setzung vorliegt.
Nachteilig an diesem Titel ist u.a. die Tatsache, dass dieser Verbandstitel nur den
Mitgliedern der ODEC zugänglich ist. Dass bereits über 900 von 2’200 Mitglieder des
ODEC diesen Titel weltweit nutzen, zeigt aber eindrücklich auf, dass die Mitglieder
­diesen Titel als dringend nötig erachten und ggfs. via Mitgliedschaft diesen BachelorTitel erwerben.
19 Schweizerischer Verband der dipl. Absolventinnen und Absolventen höherer Fachschulen ODEC (http://www.odec.ch/de/
pub/titel__register/professional_bachelor_odec.htm) (24.8.2012).
10
6.4Duales Studium in Deutschland!
Eine Besonderheit im Bildungssystem Deutschlands sind die Berufsakademien und
dualen Hochschulen, die als staatlich anerkannte Bildungsinstitutionen einen Sonderstatus neben den Hochschulen einnehmen. In Deutschland werden derzeit rund 900
duale Studiengänge angeboten; schwergewichtig in den Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Maschinenbau/Verfahrenstechnik.
Das deutsche Duale
­Studium wird zur Konkurrenz
Die dualen Studiengänge dauern drei bis fünf Jahre und sind in ihren Grund­zügen
entweder als berufsbegleitende Ausbildungen aufgebaut oder als Studien­gänge mit
praktischen Ausbildungsblöcken bei Unternehmungen.
Der Bachelor, der nach einem Studium an einer Berufsakademie verliehen wird, ist
aber kein akademischer Grad, sondern eine staatlich anerkannte Abschlussbezeichnung: ein Abschlusstitel. Im Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15.10.2004
heisst es: «1. Ausbildungsgänge an Berufsakademien, die zu der Abschlussbezeichnung «Bachelor» führen sollen, (im Folgenden Bachelorausbildungsgänge genannt),
sind zu akkreditieren. Abschlüsse von akkreditierten Bachelorausbildungsgängen
an Berufsakademien sind hochschulrechtlich Bachelorabschlüssen von Hochschulen
gleichgestellt.» 20
Unser Vorbild:
der Abschlusstitel
Im gleichen Beschluss der Kultusministerkonferenz werden fünf Voraussetzungen für
die Akkreditierung der Ausbildungsgänge an Berufsakademien genannt:
Voraussetzung 1: Zugangsvoraussetzungen
Der Zugang zu Bachelorausbildungsgänge an Berufsakademien setzt eine Hochschulzugangsberechtigung voraus. Möglich sind aber auch Regelungen für beruflich quali­
fizierte Bewerber.
Voraussetzung 2: Ausbildungsdauer und ECTS-Kreditpunkte
Die Dauer der Ausbildung beträgt mindestens drei Jahre, die Ausbildungs­gänge sind
modularisiert und mit European Credit Transfer System ECTS-Punkten zu versehen.
Voraussetzung 3: 180 ECTS-Punkte
Nachzuweisen sind 180 ECTS-Punkte für eine Ausbildungsdauer von drei Jahren.
ECTS-Punkte werden sowohl in der Theorie als auch in der Praxis erworben, die inhalt­
lich aufeinander abzustimmen sind. Der Umfang der theoriebasierten Ausbildungs­
anteile muss mindestens 120 ECTS-Punkte betragen, der Umfang der praxisbasierten
Ausbildungsanteile mindestens 30 ECTS-Punkte.
Voraussetzung 4: Bachelorarbeit
Obligatorisch ist eine Bachelorarbeit, mit der nachgewiesen wird, dass innert einer
vorgegebenen Frist ein fachspezifisches Problem selbständig nach wissenschaftlichen
Methoden bearbeitet wurde. Dafür werden 6 – 12 ECTS-Punkte vergeben, die an den
theoriebasierten Ausbildungsanteil anzurechnen sind.
Voraussetzung 5: Lehrpersonal
Hauptberufliche Lehrende müssen die Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen
und Professoren an Fachhochschulen erfüllen.
Nebenamtliche Lehrpersonen müssen mindestens über einen fachlich einschlägigen
Hochschulabschluss oder einen anderen gleichwertigen Abschluss verfügen, eine fachwissenschaftliche und didaktische Befähigung sowie über eine mehrjährige fachlich
einschlägige Berufserfahrung verfügen.
20 Kultusministerkonferenz KMK, Beschluss der KMK vom 15.10.2004: Einordnung der Bachelorausbildungsgänge an
Berufsakademien in die konsekutive Studienstruktur, Artikel 1 (http://www.kmk.org/dokumentation/veroeffentlichungen
beschluesse/wissenschaft-hochschule.html#c7211) (24.8.2012).
11
Über die vorgenannten Voraussetzungen hinaus ist im Akkreditierungsverfahren u.a.
das Zusammenwirken der Lernorte, Studienakademie und Betrieb, zu überprüfen. 21
Mit der Personenfreizügigkeit werden auch die Inhaberinnen und Inhaber der staatlich
anerkannten Abschlussbezeichnung «Bachelor» einer Berufsakademie in Deutschland
sowohl international als auch in der Schweiz die dipl. Absolventinnen und Absolventen HF konkurrenzieren. Tatsache ist, dass in Deutschland mit dem stark geförderten ­dualen Studium und dem staatlich anerkannten Abschluss «Bachelor» sich zwei
praxis­orientierte Bildungswege erfolgreich etablieren.
6.5Bologna- bzw. Kopenhagen-Prozess!
Die HF im Erasmus-Programm den Hochschulen
gleichgestellt
Ziel des Bologna-Prozesses ist die Schaffung eines europäischen Hochschul­raumes,
der massgeblich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas beiträgt. Die
­Bologna-Erklärung wurde am 19. Juni 1999 auch von der Schweiz unterzeichnet.
Eine der vereinbarten Massnahmen ist die Schaffung eines Systems leicht verständ­
licher und vergleichbarer Abschlüsse. 22
Seit Januar 2011 nimmt die Schweiz als Vollmitglied am EU-Programm «Lebens­langes
Lernen» teil, welches auch die allgemeine und berufliche Bildung umfasst. Der Beitrag
der Schweiz für die Periode 2011 – 2013 für das Programm «Lebenslanges Lernen»
beträgt 44,7 Mio. Euro. Mit dem Unter­programm «Erasmus» wird der Studierendenund Dozierendenaustausch sowie die institutionelle Zusammenarbeit zur Verbesserung
der Studien­gänge und der Anerkennung der Qualifikationen gefördert. Die Teilnahme
am Erasmus-Programm erfordert eine Erasmus-Hochschulcharta (EUC), die auch die
Höheren Fachschulen berechtigt, Fördermittel innerhalb des Erasmus-­Programmes zu
beantragen.
Aus dem Kreis der Höheren Fachschulen sind das Berner Bildungszentrum Pflege, Bern
und die Scuola Superiore Alberghiera del Turismo, Bellinzona die ersten Bildungs­
institutionen, die bereits 2011 eine «EUC» von der Europäischen Kommission erhalten
haben. 23 Festgelegt werden darin die Grundprinzipien und die Mindestanforderungen,
die eine Bildungsinstitution bei der Umsetzung ihrer Erasmus-Aktivitäten erfüllen
muss. Ein Beispiel dafür ist, die erbrachten Leistungen in European Credit Transfer
System ECTS-Punkte auszuweisen.
Damit die in der Schweiz geleistete Ausbildung auch von der Hauptausbildungsinstitution, der ausländischen Ausbildungsinstitution, anerkannt wird, rechnen beispielsweise
das Berner Bildungszentrum Pflege, aber auch andere HF, den ausländischen Studierenden die erbrachte Studienleistung in ECTS-Punkte um und bestätigen diese.
ECVET ist das Leistungspunktesystem für die
berufliche Grundbildung
Das BBT verlangt, dass die Höheren Fachschulen ihre Bildungsgänge mit dem Euro­
pean Creditsystem for Vocational Education and Training ECVET umrechnen. Ein
System, das im europäischen Raum eindeutig nur für die berufliche Grundbildung verwendet wird. Somit fehlt den Höheren Fachschulen aus nicht plausiblen Gründen, auch
hier die eindeutige Abgrenzung zur beruflichen Grundbildung, wenn ihnen das Leistungsberechnungssystem des Tertiärbereichs nicht zugestanden wird. Obwohl es kein
rechtlich verbindliches Berechnungssystem ist, haben sich die Höheren Fach­schulen
mit wenigen Ausnahmen an die BBT Vorgabe gehalten.
21 Vgl. Fussnote 20, Artikel 2.
22 Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF, The Bologna Declaration of 19 June 1999 (http://www.sbf.admin.ch/htm/
themen/international/Bologna_Declaration.pdf) (24.8.2012).
23 Europäische Kommission, Lifelong Learning Programme, Erasmus University Charter 2007 – 2013 Selection 2011 and Selection 2012 (http://ec.europa.eu/education/erasmus/euc_en.htm) (24.8.2012).
12
6.6Fazit!
Die Beteiligung der Schweiz an den europäischen Bildungsaktivitäten erfordert die
Anpassung der Titel und Bezeichnungen der Höheren Fachschulen im Interesse ihrer
Absolventinnen und Absolventen. Ebenso ist zwingend auf das ECTS-Punktesystem
umzustellen. Dies insbesondere, um inländische Studierende den ausländischen
­Studierenden gleichzustellen.
Die Bildungsgänge HF
sind in ECTS umzurechnen
7.Bessere internationale Positionierung!
der Höheren Fachschulen!
Rund 160 Höhere Fachschulen bieten in 52 Fachrichtungen ca. 430 Bildungsgänge in
der Schweiz an. Zuständig für die Anerkennung von Bildungsgängen ist das BBT. Die
Kantone üben die Aufsicht über die Bildungsgänge aus.
Sowohl in seiner Breite als auch in der Tiefe ist das Bildungsangebot der Höhe­ren
Fachschulen einzigartig. Die hohe Qualität der Bildungsgänge wird durch ein aufwändiges Anerkennungs- und Aufsichtsverfahren sichergestellt. Die Schweiz verfügt damit
über ein praxis- und arbeitgeberorientiertes Bildungs­angebot im Tertiärbereich, das
im europäischen Ausland nicht bekannt ist. Entsprechend seiner Wertigkeit für den
nationalen Arbeitsmarkt und seiner Positionierung im Bildungssystem Schweiz haben
wir eine angebrachtere Positionierung vorgeschlagen.
Qualität dank Anerkennungsverfahren
7.1Eindeutige englische Bezeichnung für !
Höhere Fachschule!
Als Übersetzung der «Höhere Fachschule HF» wird vorgeschlagen:
College of Higher Education and Training und als Abkürzung CHet
Bachelor-Abschluss­titel
für die HF
Dieser Vorschlag bietet im englischen Sprachraum wichtige Vorteile:
College für eine Bildungsinstitution des Tertiärsektors,
of Higher grenzt gegenüber den Bildungsinstitutionen der Sekundarstufe II
ab und
Education and Training steht für praxis- und arbeitsmarktorientierte Ausbildung
im Tertiärbereich.
Die logische Abkürzung für «College of Higher Education and Training» ist «CHet»,
mit der Umgehung der angelsächsischen Definition, dass in einem Titel bzw. dessen
Abkürzung alle Nomen und Adjektive gross geschrieben werden, um eine Marke ent­
wickeln zu können.
Unser neuer Brand:
CHet
CH steht für die «Confoederatio Helvetica» und weist einen hohen Bekanntheitsgrad
auf. Die Abkürzung CH bzw. ch wird für die Schweiz als Top-Level-Domain-Kennzeichen, für die Post-Länderkennung und als internationaler Nummernschild-Ländercode.
Mit CH in Kombination mit den Buchstaben «et» wird auf eine Besonderheit im Schweizerischen Bildungssystem hingewiesen, nämlich auf die praxisorientierte Ausbildung
im Tertiärbereich. Der Übersetzungsteil «Education and Training» umschreibt das
Typische einer HF-Ausbildung. «Sie sind praxisorientiert und fördern insbesondere die
Fähigkeit zu methodischem und vernetztem Denken, zur Analyse von berufsbezogenen
Aufgabenstellungen und zur praktischen Umsetzung der erworbenen Kenntnisse.» 24
24 Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nach­diplomstudien der
höheren Fachschulen vom 11. März 2005 (Stand am 1. November 2010), Artikel 2, Absatz 2 (http://www.admin.ch/ch/d/
sr/4/412.101.61.de.pdf) (24.8.2012).
13
Obwohl der Begriff «Training» eine starke Anlehnung an die berufliche Grundbildung
hat, die mit Vocational Education and Training VET übersetzt wird, ist ein Ersetzen des
Begriffs «Training» nicht zu empfehlen, auch wenn «Training» eher mit dem Sport in
Verbindung gebracht wird. «Training» mit «Practice» für «Übung» zu ersetzen, käme
dem Sachverhalt, wie ein Bildungsgang HF aufgebaut ist, am nächsten. Nur lässt sich
das Begriffspaar «Education and Practice» so nicht zusammensetzen, ohne die eng­
lische Sprache zu verbiegen. Zwingend ist aber dass dafür der Begriff «Professional»
– der eindeutig der beruflichen Grundbildung zuzurechnen ist – mit «Higher» ersetzt
wird.
Im Glossar des Lifelong Learning Programme 2007 – 2013 der Europäischen Union ist
die Definition einer «Higher Education Institution» aufgeführt:
«Any Type of higher education institution, in accordance with national legis­lation or practice, which offers recognized degrees or other tertiary qualifications, w
­ hatever such establishments may be called in Member States.
Any institution, in accordance with national legislation or practice, which offers
­vocational education or training at tertiary level.» 25
7.2Eidgenössisch geschützter Abschlusstitel «Bachelor»!
Bezug zum Bildungsgang
und nicht zum Bereich
Die englischen Titel-Übersetzungen sollen Bezug nehmen zum Bildungsgang und nicht
zu einem definierten Bereich wie bei den Hochschulen: Ein eidgenössisch geschützter
Abschlusstitel, um klar aufzuzeigen, dass es sich beim Bachelor HF (B CHet) nicht um
einen akademischen Grad handelt, sondern um einen rechtlich anerkannten Titel für
eidgenössisch anerkannte Bildungsgänge HF, die in der MiVo-HF festgelegt sind.
Der Bachelor ‹of› zeigt an, dass es sich um einen Hochschultitel handelt, der Bachelor
‹in›, dass es sich um einen staatlich geschützten Abschlusstitel handelt.
Mit dem «Bachelor» als eidgenössisch geschützter Abschlusstitel wird die vielfach
zitierte Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung im Tertiärbereich
endlich vollzogen. Mit den unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen wird auf die
unterschiedlichen verleihenden Bildungsinstitutionen als Unterscheidungsmerkmal
hingewiesen.
Mit dem College of Higher Education and Training CHet wird eine englische Bezeichnung vorgeschlagen, die sich klar abgrenzt von den Fachhochschulen. Im Gegensatz
dazu werden die Fachhochschulen als «Universities of Applied Sciences UAS» bezeichnet. Es besteht keine Verwechslungsmöglichkeit weder in der vollständig ausgeschriebenen noch in der abgekürzten Bezeichnung.
Mit der geschlechterunabhängigen Bezeichnung «Bachelor» werden auch Gleichstellungsanliegen konsequent berücksichtigt. Dies ist auch hinsichtlich der immer stärker
an Bedeutung gewinnenden Diversity-Bestrebungen sinnvoll und zweckmässig.
25 DECISION No 1720/2006/EC OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL, of 15 November 2006, establishing
an action programme in the field of lifelong learning, Article 2, Definitions, Point 10.
In Deutsch: «Hochschule»
a) alle Arten von Einrichtungen der Hochschulbildung gemäß den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften oder Gepflogen­
heiten, an denen anerkannte akademische Grade oder andere anerkannte Qualifikationen der Tertiärstufe erworben
­werden können, ungeachtet der jeweiligen Bezeichnung in den Mitgliedstaaten,
b) alle Einrichtungen gemäß den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften oder Gepflogenheiten, die beruf­liche Aus- oder
­Weiterbildung der Tertiärstufe anbieten; (BESCHLUSS Nr. 1720/2006/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES
RATES, vom 15. November 2006, über ein Aktionsprogramm im Bereich des lebens­langen Lernens, Artikel 2 Begriffs­
bestimmungen, Punkt 10) (http://ec.europa.eu/education/programmes/llp/glossary_en.html) (24.8.2012).
14
7.3Vocational Training!
Im Unterschied zu einer «Higher Education Institution» wird im gleichen Glossar
«Vocational Training» definiert als berufliche Grundbildung oder berufliche Weiter­
bildung: «Vocational training’ any form of initial vocational education or training, in­
cluding technical and vocational teaching and apprenticeships, which contributes
to the achievement of a vocational qualification recognized by the competent authorities in the Member States in which it is obtained, as well as any continuing vocational
education or training undertaken by a person during his or her working life.» 26
«Vocational» ein Begriff
der beruflichen Grundbildung
Auf den englischsprachigen Websites der Europäischen Kommission ist unter der Überschrift «Leonardo da Vinci actions-Mobility for Professionals in Vocational Education
and Training» die Mobilität für Fachkräfte in der beruflichen Bildung erkärt. Zu bedenken ist, dass Grossbritannien ein völlig anders Berufsbildungssystem als die Schweiz
hat.
7.4Unterscheidung von «College» und «University»!
Im allgemeinen Sprachgebrauch in den USA bezeichnet «College» vor allem die ersten
zwei, drei oder vier Jahre eines Hochschulstudiums, die Undergraduate Period. Nur die
Minderheit der Studenten in den USA absolviert ein Graduate-Studium an einer Universität. Die Bezeichnung University ist solchen Hochschulen vorbehalten, die nachweislich auf Forschung ausgerichtet sind und auch Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten jenseits des ersten Studienabschlusses anbieten.
Das «College», eine
Ausbildungsinstitution
des Tertiärbereichs
Die Entscheidungsmöglichkeit einer Bildungseinrichtung, sich den Namen «College»
oder «University» zu geben, ist in jedem Fall im jeweiligen US-Bundesstaat gesetzlich
geregelt und von der Akkreditierungsagentur abhängig.
Der Begriff «Universität» suggeriert ein höheres Niveau von Bildung und ist damit
prestigeträchtiger, aber tatsächlich gibt es in den Vereinigten Staaten auch ­einige
Top-ranked Elite-Colleges, an denen hochkarätige Forschung betrieben wird und ­deren
Absolventen dem hohen Prestige ihres Colleges bessere berufliche Startchancen
verdanken als die Absolventen einer der zahlreichen Universitäten, die sich im Hoch­
schulranking an den untersten Plätzen finden. 27
In Grossbritannien wird der Begriff «university» wie auch «university college» per
Gesetz definiert. Frei ist der Gebrauch von «College», der gesetzlich nicht geregelt ist,
aber klar dem Tertiärbereich zugeordnet ist. 28 Ein «Higher Education College» muss
mindestens 4’000 eingeschriebene Studenten haben, bevor es den Status einer Universität bzw. eines «university college» beantragen kann. Es gibt kleine Colleges wie
«The Institute of Cancer Research» mit ca. 300 Studierenden aber auch grosse wie
z.B. wie das «University College Birmingham» mit ca. 7,500 Studenten. 29
26 DECISION No 1720/2006/EC OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL, of 15 November 2006, establishing
an action programme in the field of lifelong learning, Article 2, Definitions, Point 12
In Deutsch: «Berufsbildung» jede Form der beruflichen Erstausbildung, einschließlich der Ausbildung an technischen und
berufsbildenden Schulen und der Lehre, die zum Erwerb einer Berufsqualifikation beiträgt, welche von den zuständigen
Behörden des Mitgliedstaates, in dem diese Qualifikation erworben wird, anerkannt wird, sowie jede Form der beruflichen
Weiterbildung, an der eine Person im Laufe ihres Arbeitslebens teilnimmt; (BESCHLUSS Nr. 1720/2006/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES R
­ ATES, vom 15. November 2006, über ein Aktionsprogramm im Bereich des lebenslangen
Lernens, Artikel 2 Begriffsbestimmungen, Punkt 12) (http://ec.europa.eu/education/programmes/llp/glossary_en.html)
(24.8.2012).
27 University Language Services ULS (http://www.universitylanguage.com/) (24.8.2012).
28 Eurypedia (https://webgate.ec.europa.eu/fpfis/mwikis/eurydice/index.php/United-Kingdom-England:
Types_of_ ­Higher_Education_Institutions) (11.4.2012).
29 A Guide to UK Higher Education, Hrsg. Higher Funding Education Council for England (HEFCE), September 2009, Nr. 32,
S. 7 – 8 (http://www.hefce.ac.uk/media/hefce1/pubs/hefce/2009/0932/09_32.pdf) (2.9.2012).
15
Oesterreich kennt das «Kolleg» für einige höhere berufsbildende Schulen. Das Kolleg
bietet eine 4 – 6-semestrige fachtheoretische und praktische Ausbildung an und endet
mit einer Diplomprüfung. «Personen mit Reifeprüfung, Berufs­reife- oder Studienberechtigungsprüfung können Kollegs besuchen. Absolventinnen und Absolventen technischer Kollegs können nach dreijähriger praktischer Verwendung die Standesbezeichnung Ingenieur/in beantragen.» 30
7.5Warum «College of Higher Education and Training»!
= «CHet»!
Diese Übersetzung der Höheren Fachschule mit ihrer Abkürzung bietet wich­tige
­Vor ­teile:
a)College
Wie bereits ausgeführt, steht «College» im englischen Sprachraum für eine Bildungsinstitution im Hochschulraum, somit ein Begriff des Tertiärbereichs.
Innerhalb der Europäischen Union ist es jedem Mitgliedstaat überlassen, die Bildungsinstitutionen, die dem Hochschulraum angehören, selbst zu bestimmen. Im der natio­
nale Bildungssystematik werden die Ausbildungsinstitutionen mit ihrem nationalen
Namen dem Bereich zugewiesen.
In der Bildungssystematik der Schweiz gehören die Höheren Fachschulen dem Tertiärbereich an.
b) Higher
Die Zugehörigkeit eines Colleges zum Tertiärbereich wird durch den Zusatz «of ­Higher»
aussagekräftig betont.
c)Education and Training
Education and Training für theoretische und praktische Ausbildung stehen dabei für
praxisorientierte Ausbildung im Tertiärbereich. Eine Verwechslung mit den Fachhochschulen wird vermieden, die als «Universities of Applied Sciences UAS» übersetzt
werden. Es besteht keine Verwechslungsmöglichkeit weder in der vollständig ausgeschriebenen noch in der abgekürzten Bezeichnung.
d) CHet
Die Abkürzung CH steht für die «Confoederatio Helvetica» und weist einen hohen Bekanntheitsgrad auf. Sie wird verwendet als Top-Level-Domain-Kennzeichen, als PostLänderkennung, als internationaler Nummernschild-Ländercode und als IBAN (International Bank Account Number)-Kennzeichnen für die Schweiz verwendet.
In Kombination mit den Buchstaben «et» wird auf eine Besonderheit der Schweiz
hingewiesen, nämlich eine praxisorientierte Bildung im Tertiärbereich: Education and
Training.
30 bmukk, Bildung und Schulen, Bildungswesen in Österreich, Berufsbildendes Schulwesen, Kollegs (http://www.bmukk.
gv.at/schulen/bw/bbs/kollegs.xml (Stand: 25.2.2009) und http://www.abc.berufsbildendeschulen.at/de/page.asp?id=43)
(2.9.2012).
16
7.6Der Titel «Bachelor in …»!
Pro Jahr erhalten derzeit gut 7’300 Absolventinnen und Absolventen der Höheren
Fachschulen einen rechtlich geschützten Titel, der in der MiVo-HF verankert ist. Unbe­
stritten ist die Tatsache, dass die höhere Berufsbildung auf internatio­naler Ebene
un­ge­nügend positioniert ist. Im Bericht des Bundesrates über die Unterstützung der
dualen Berufsbildung «Sechs Jahre neues Berufsbildungsgesetz eine Bilanz» aus dem
Jahre 2010 heisst es dazu:
«Dies bewirkt u.a. eine fehlende Anerkennung von Abschlüssen und schränkt
die Mobilität von Fachkräften ein.» 31
Ein weiterer Grund ist, weshalb es nicht sinnvoll ist für die HF Absolventinnen und Absolventen einen Titel ohne ‹Bachelor› einzuführen ist, dass ihre Zahl pro Jahr zu klein
ist – derzeit gut 7’300 Abschlüsse pro Jahr – um mit einem schweizerischen Alleingang international bestehen zu können. An den schweizerischen Hochschulen wurden
2010 22’000 Bachelor (inkl. Lizentiate) vergeben 32, in Deutschland allein haben «Fast
300’000 Absolventinnen und Absolventen (...) 2010 an den Hochschulen einen ­ersten
Studienabschluss erworben.» 33 Und in Oesterreich mit ebenfalls einem ähn­lichen Bildungssystem, wurden 2011 ca. 17’000 Bachelor, ohne Diplomabschlüsse, vergeben. 34
Die HF Absolvent/innen
werden in der inter­
nationalen BachelorMasse ohne Bachelor
nicht wahrgenommen
Die Dominanz des Bachelor-Titels ist klar und deutlich sichtbar. Die Einführung eines
Bachelor HF als Abschlusstitel ist sowohl national wie auch international als diejenige
Massnahme zu qualifizieren, die die Anerkennung der Abschlüsse markant steigern
und die Mobilität von Fachkräften erhöhen wird. Ein Studiengang HF ist gleichwertig
doch andersartig im Vergleich zu einem Studium auf Bachelorstufe an einer Universität oder Fachhochschule, das mit einem akademischen Bachelor abschliesst.
7.7European Credit Transfer System ECTS!
Die ECTS-Punkte bemessen den Arbeitsaufwand, der für den Studierenden erforderlich ist, die erwarteten Lernergebnisse zu erreichen. Die Lernergebnisse beschreiben,
was die Studierenden nach dem erfolgreichen Abschluss eines Lernprozesses wissen,
verstehen und können sollten.
Von der Input-Orientierung zur Output-Orientierung, darum ECTS
Als studentenorientiertes Bewertungssystem zeigen ECTS-Punkte auch den realis­
tischen Aufwand für die Studierenden. Dies ganz im Gegensatz zur Angabe von
Lek­tionen bzw. Lernstunden, die keinerlei Aufschluss über den studentischen Aufwand
geben und im eigent­lichen Sinne eine reine Inputorientierung darstellen. Ein korrekter
Zusammenhang mit der Ausrichtung auf Learning Outcomes kann nicht hergestellt
werden.
31 Sechs Jahre neues Berufsbildungsgesetz Eine Bilanz, Bericht des Bundesrates über die Unterstützung der dualen
Berufs­bildung (in Erfüllung des Postulats Favre 08.3778), Bern, September 2010, S. 7 (http://www.bbt.admin.ch/
dokumentation/00335/00400/index.html?lang=de) (24.8.2012).
32 Bundesamt für Statistik (BFS), Bildungsabschlüsse 2010, Sekundarstufe II und Tertiärstufe, Neuchâtel, 2011, T 1.1.2
Bildungsabschlüsse auf der Tertiärstufe – Diplome (Übersicht), S. 17 (http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/
themen/15/04.html) (24.8.2012).
33 Bildung in Deutschland 2012, Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur kulturellen Bildung
im Lebenslauf, Hrsg. Autorengruppe Bildungsberichterstattung, Bielefeld 2012, S.135
(http://www.bildungsbericht.de/daten2012/bb_2012.pdf) (24.8.2012).
34 Statistik Austria, Bildung in Zahlen, 2010/11, Schlüsselindikatoren und Analysen, Hrsg. STATISTIK AUSTRIA, Wien 4/2012
und BILDUNG IN ZAHLEN 2010/11, Tabellenband, Hrsg. STATISTIK AUSTRIA, Wien 4/2012 (http://www.statistik.at/
web_de/statistiken/bildung_und_kultur/formales_bildungswesen/bildungsabschluesse/index.html) (8.10.2012).
17
Im gesamten Tertiärbereich wird das ECTS-System eingesetzt und in der Schweiz sind
in keinem rechtlich verbindlichen Dokument Ausschlussgründe für eine Anwendung
in den Höheren Fachschulen enthalten. Im internationalen Kontext wird damit nur
eine bereits etablierte Usanz für die Bildungsgänge der Höheren Fachschulen voll­
zogen, wenn sie die Bildungsgänge HF ins ECTS übertragen. Die MiVo-HF bietet dafür
in A
­ rtikel 3 Absatz 3 die Basis: «Die zu erreichenden Lernleistungen können auf der
Basis von Lernstunden in ein anerkanntes Kreditpunktesystem umgerechnet werden.
Bei der Umrechnung entstehende Reste sind aufzurunden.»
8.Antrag!
Die Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen beantragt dem Eidgenös­
sischen Volkswirtschaftsdepartement EVD
– die Neuübersetzung für «Höhere Fachschule» ins Englische mit «College of Higher
Education an Training (CHet)» zu übernehmen;
– in der englischen Übersetzung der Verordnung des EVD über Mindestvorschriften
für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF) für die der Abschlüsse der Bildungsgänge HF den Abschlusstitel
Bachelor in (…) College of Higher Education an Training (B CHet) zu verwenden und
– für die Bezeichnung des Bildungsganges den englischen Begriff gemäss L
­ iste im
Anhang 1 in den Anhang der MiVO-HF einzufügen.
18
Quellen!
zusätzlich zu den in den Fussnoten verwiesen Dokumenten:
– Als ein Land mit gut vergleichbarem und ähnlichem dualem Ausbildungs­system,
war die webpage Deutschlands http://www.ecvet.de/c.php/ecvetde/index.rsys sehr
nützlich.
– Nicht zu unterschätzen ist die Informationsfülle der EU auf: http://ec.europa.eu/
education/programmes/llp/guide/glossary_en.html.
– Kanada nutzt das National Occupational Classification (NOC), um die über
zwei M
­ illionen Berufsbezeichnungen in seinem Arbeitsmarkt zu klassifizieren.
(Internet: http://www5.hrsdc.gc.ca/noc/english/noc/2011/welcome.aspx).
– Wichtige Hinweise wurden auch auf der Website des Office for National Statistics,
UK gefunden (Internet: http://www.statistics.gov.uk/hub/children-education-skills/
higher-education-and-adult-learning/higher-education-and-adult-learning-providers/
index.html).
– Das US Department of Labor stellt elektronisch das «Dictionary of Occupational
Titles» zu Verfügung. (Internet: http://www.occupationalinfo.org/).
19
Anhang 1!
Liste der Übersetzungen «Höhere Fachschulen» ins Englische durch das BBT
Dokumente:
–Verordnung des EVD vom 11. März 2005 über Mindestvorschriften für
die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren
Fachschulen (MiVo-HF), Stand 1. November 2010
–Neurechtlich anerkannte Rahmenlehrpläne
College of Professional Education and Training PET Degree in
Site Management
all diploma of technician with College of PET Degree as Hospitality Management,
tourism, Banking, Textile Management, Data Processing, Customs, Dental Hygiene,
Podiatrist
Business data processing specialist with College of Professional Education and
Training Degree
as Forestry, Orthoptist, Nurse, Air navigation services employee
Dental Hygienist with College of Professional Education and Training Diploma
as Radiography, Biomedic Analysis, Operating Room Technician
Facility Services Manager with College of Higher VET Diploma as Agro-Commercial, Marketing Management, Agricultural Engineering, Activation,
Radiography, Paramedic
College of Higher Professional Education and Training Degree in ­Marketing
Management
College of higher vocational education and training Diploma Agogical workshop
supervisor
College of Higher Vocational Education Diploma in Business Administration
as insurance economy, Child Education, Social Education, Agogical workshop super­
visor
designer with College of PET degree in fine arts
as Paralegal, visual design, product design
Air Traffic Controller with Diploma of Advanced Vocational College
20
Anhang 2!
Die Titel der Höheren Fachschulen für die Diplomzusätze
in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch
Dokumente:
–Verordnung des EVD vom 11. März 2005 über Mindestvorschriften für
die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren
Fachschulen (MiVo-HF), Stand 1. November 2010
–Neurechtlich anerkannte Rahmenlehrpläne
Anhang 1!
Annexe 1!
Allegato 1!
Höhere Fachschulen Technik
(HF Technik)
Écoles supérieures techniques (ES techniques)
Scuole spezializzate superiori di tecnica (SSS di tecnica)
Fachrichtungen:
Bauführung; Bauplanung;
Elektrotechnik; Gebäudetechnik; Holztechnik; Informatik;
Lebensmitteltechnologie;
­Maschinenbau; Medien; Metallbau; Mikrotechnik; Systemtechnik; Telekommunikation; Textil;
Unternehmensprozesse.
Orientations:
conduite des travaux; planification des travaux; génie électrique; technique des bâtiments;
technique du bois; informatique;
agroalimentaire; génie mécanique; médias; construction
métallique; microtechnique;
systèmes industriels; télécommunications; textile; processus
d’entreprise.
Specializzazioni:
direczione di lavori edili; progettazione edile; elettrotecnica;
tecnica degli edifici; tenica del
legno; informatica; tecnologia
alimentare; costruzioni meccaniche; media; costruzioni metal­
liche; microtecnica; tecnica
dei sistemi; telecomunicazioni;
tessile; processi aziendale.
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Technikerin HF Bauführung
Technicienne diplômée ES
en Conduite des travaux
Tecnica dipl. SSS Direzione
di lavori edili
dipl. Techniker HF Bauführung
Technicien diplômé ES
en Conduite des travaux
Tecnico dipl. SSS Direzione
di lavori edili
College of Professional Education and Training PET Degree
in Site Management
Bachelor in Bauführung
Höhere Fachschule
Bachelor en Direction des
­travaux École Supérieure
Bachelor in Direzione di lavori
edili Scuola Spezializzata
­Superiore
Bachelor in Construction Site
Management (or Civil Engineering) College of Higher Education
and Training
B in Bauführung HF
B en Direction des travaux ES
B in Direzione di lavori edili SSS
B in Construction Site Management (or Civil Engineering)
CHet
dipl. Technikerin HF Bauplanung
Technicienne diplômée ES
en Planification des travaux
Tecnica dipl. SSS Progettazione
edili
College of Professional Education and Training PET Degree in
Constructional Engineering
dipl. Techniker HF Bauplanung
Technicien diplômé ES
en Planification des travaux
Tecnico dipl. SSS Progettazione
edili
Bachelor in Bauplanung
Höhere Fachschule
Bachelor en Projet de construction École Supérieure
Bachelor in Progetto di
costru­zione Scuola Spezia­
lizzata Superiore
Bachelor in Construction
Engineering College of Higher
Education and Training
B in Bauplanung HF
B en Projet de construction ES
B in Progetto di costruzione
SSS
B in Construction Engineering
CHet
dipl. Technikerin HF Elektrotechnik
Technicienne diplômée ES
en Génie électrique
Tecnica dipl. SSS Elettrotecnica
College of Professional Education and Training PET Degree in
Electrical Engineering
dipl. Techniker HF Elektro­
technik
Technicien diplômé ES
en Génie électrique
Tecnico dipl. SSS Elettrotecnica
Bachelor in Elektrotechnik
­Höhere Fachschule
Bachelor en Génie électrique
École Supérieure
Bachelor in Elettrotecnica
­Scuola Spezializzata Superiore
Bachelor in Electrical Engineering College of Higher Education
and Training
B in Elektrotechnik HF
B en Génie éléctrique ES
B in Elettrotecnica SSS
B in Electrical Engineering CHet
21
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Technikerin HF Gebäudetechnik
Technicienne diplômée ES
en Technique des bâtiments
Tecnica dipl. SSS Tecnica
degli edifici
dipl. Techniker HF Gebäudetechnik
Technicien diplômé ES
en ­Technique des bâtiments
Tecnico dipl. SSS Tecnica
degli edifici
College of Professional Education and Training PET Degree in
Energy and Building Technology
Bachelor in Gebäudetechnik
Höhere Fachschule
Bachelor en Technique des
­bâtiments École Supérieure
Bachelor in Tecnica degli edifici
Scuola Spezializzata Superiore
Bachelor in Energy and Building
Technology College of Higher
Education and Training
B in Gebäudetechnik HF
B en Technique des
bâtiments ES
B in Tecnica degli edifici SSS
B in Energy and Building Technology CHet
dipl. Technikerin HF Holztechnik
Technicienne diplômée ES
en Technique du bois
Tecnica dipl. SSS Tecnica
del legno
dipl. Techniker HF Holztechnik
Technicien diplômé ES
en Technique du bois
Tecnico dipl. SSS Tecnica
del legno
College of Professional Education and Training PET Degree in
Wood Engineering
Bachelor in Holztechnik
Höhere Fachschule
Bachelor en Technique du bois
École Supérieure
Bachelor in Tecnica del legno
Scuola Spezializzata Superiore
Bachelor in Wood Engineering
College of Higher Education and
Training
B in Holztechnik HF
B en Technique du bois ES
B in Tecnica del legno SSS
B in Wood Engineering CHet
dipl. Technikerin HF Informatik
Technicienne diplômée ES
en Informatique
Tecnica dipl. SSS Informatica
dipl. Techniker HF Informatik
Technicien diplômé ES
en Informatique
Tecnico dipl. SSS Informatica
College of Professional Education and Training PET Degree in
Information Technology
Bachelor in Informatik
Höhere Fachschule
Bachelor en Informatique
École Supérieure
Bachelor in Informatica Scuola
Spezializzata Superiore
Bachelor in Engineering Informatics College of Higher Education and Training
B in Informatik HF
B en Informatique ES
B in Informatica SSS
B in Engineering Informatics
CHet
dipl. Technikerin HF Lebens­
mitteltechnologie
Technicienne diplômée ES
en Agroalimentaire
Tecnica dipl. SSS Tecnologia
alimentare
dipl. Techniker HF Lebens­
mitteltechnologie
Technicien diplômé ES
en Agroalimentaire
Tecnico dipl. SSS Tecnologia
alimentare
College of Professional Education and Training PET Degree in
Food Technology
Bachelor in Lebensmitteltechnologie Höhere Fachschule
Bachelor en Agroalimentation
École Supérieure
Bachelor in Tecnologia alimentare Scuola Spezializzata
Superiore
Bachelor in Food Technology
College of Higher Education and
Training
B in Lebensmitteltechnologie HF
B en Agroalimentation ES
B in Tecnologia alimentare SSS
B in Food Technology CHet
dipl. Technikerin HF Maschinen­
bau
Technicienne diplômée ES
en Génie mécanique
Tecnica dipl. SSS Costruzioni
meccaniche
dipl. Techniker HF Maschinenbau
Technicien diplômé ES
en Génie mécanique
Tecnico dipl. SSS Costruzioni
meccaniche
College of Professional Education and Training PET Degree in
Mechanical Engineering
Bachelor in Maschinenbau
­Höhere Fachschule
Bachelor en Génie méchanique
École Supérieure
Bachelor in Costruzioni meccaniche Scuola Spezializzata
Superiore
Bachelor in Mechanical
­Engineering College of Higher
Education and Training
B in Maschinenbau HF
B en Génie méchanique ES
B in Costruzioni meccaniche
SSS
B in Mechanical Engineering
CHet
dipl. Technikerin HF Medien
Technicienne diplômée ES
en Médias
Tecnica dipl. SSS Media
dipl. Techniker HF Medien
Technicien diplômé ES
en Médias
Tecnico dipl. SSS Media
College of Professional Education and Training PET Degree in
Multimedia
Bachelor in Medien
Höhere Fachschule
Bachelor en Médias
École Supérieure
Bachelor in Media Scuola
Spezializzata Superiore
Bachelor in Multimedia
­Engineering College of Higher
Education and Training
B in Medien HF
B en Médias ES
B in Media SSS
B in Multimedia Engineering
CHet
22
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Technikerin HF Metallbau
Technicienne diplômée ES
en Construction métallique
Tecnica dipl. SSS Costruzioni
metalliche
dipl. Techniker HF Metallbau
Technicien diplômé ES
en Construction métallique
Tecnico dipl. SSS Costruzioni
metalliche
College of Professional Education and Training PET Degree in
Metal-Construction
Bachelor in Metallbau
Höhere Fachschule
Bachelor en Construction
métallique École Supérieure
Bachelor in Costruzioni metalliche Scuola Spezializzata
Superiore
Bachelor in Metal Construction
College of Higher Education and
Training
B in Metallbau HF
B en Construction
métallique ES
B in Costruzioni metalliche SSS
B in Metal Construction CHet
dipl. Technikerin HF Mikro­
technik
Technicienne diplômée ES
en Microtechnique
Tecnica dipl. SSS Microtecnica
dipl. Techniker HF Mikrotechnik
Technicien diplômé ES
en Microtechnique
Tecnico dipl. SSS Microtecnica
College of Professional Education and Training PET Degree in
Microengineering
Bachelor in Mikrotechnik
Höhere Fachschule
Bachelor en Microtechnique
École Supérieure
Bachelor in Microtecnica Scuola
Spezializzata Superiore
Bachelor in Microengineering
College of Higher Education and
Training
B in Mikrotechnik HF
B en Microtechnique ES
B in Microtecnica SSS
B in Microengineering CHet
dipl. Technikerin HF Systemtechnik
Technicienne diplômée ES
en Systèmes industriels
Tecnica dipl. SSS Tecnica
dei sistemi
dipl. Techniker HF System­
technik
Technicien diplômé ES
en Systèmes industriels
Tecnico dipl. SSS Tecnica
dei sistemi
College of Professional Education and Training PET Degree in
Systems Engineering
Bachelor in Systemtechnik
Höhere Fachschule
Bachelor en Systèmes industriels École Supérieure
Bachelor in Tecnica dei sistemi
Scuola Spezializzata Superiore
Bachelor in Systems Engineering College of Higher Education
and Training
B in Systemtechnik HF
B en Systémes industriels ES
B in Tecnica dei sistemi SSS
B in Systems Engineering CHet
dipl. Technikerin HF Telekommunikation
Technicienne diplômée ES
en Télécommunications
Tecnica dipl. SSS Telecomunicazioni
dipl. Techniker HF Telekom­
munikation
Technicien diplômé ES
en Télécommunications
Tecnico dipl. SSS Telecomunicazioni
College of Professional Education and Training PET Degree in
Telecommunications
Bachelor in Telekommunikation
Höhere Fachschule
Bachelor en Télécommunications École Supérieure
Bachelor in Telecomunicazioni
Scuola Spezializzata Superiore
Bachelor in Telecommunication
College of Higher Education and
Training
B in Telekommunikation HF
B en Télécommunications ES
B in Telecomunicazioni SSS
B in Telecommunication CHet
dipl. Technikerin HF Textil
Technicienne diplômée ES
Textile
Tecnica dipl. SSS Tessile
dipl. Techniker HF Textil
Technicien diplômé ES Textile
Tecnico dipl. SSS Tessile
College of Professional Education and Training PET Degree
in Textil
Bachelor in Textiltechnik
­Höhere Fachschule
Bachelor en Textile ingénierie
École Supérieure
Bachelor in Ingeneria tessile
Scuola Spezializzata Superiore
Bachelor in Textile Engineering
College of Higher Education and
Training
B in Textiltechnik HF
B en Textile ingénierie ES
B in Ingeneria tessile SSS
B in Textile Engineering CHet
dipl. Technikerin HF Unternehmensprozesse
Technicienne diplômée ES
en Processus d’entreprise
Tecnica dipl. SSS Processi
aziendali
dipl. Techniker HF Unternehmensprozesse
Technicien diplômé ES
en Processus d’entreprise
Tecnico dipl. SSS Processi
aziendali
College of Professional Education and Training PET Degree in
Business Management
Bachelor in Unternehmens­
prozesse Höhere Fachschule
Bachelor en Processus d’entreprise École Supérieure
Bachelor in Processi aziendali
Scuola Spezializzata Superiore
Bachelor in Business Management Engineering College of
Higher Education and Training
B in Unternehmensprozesse HF
B en Processus d’entreprise ES
B in Processi aziendali SSS
B in Business Management
Engineering CHet
* / ** Quelle: http://www.fhschweiz.ch/webautor-data/6/fhschweiz_fh-bachelor_0508.pdf Informatik wird mit «Computer Science»
übersetzt. Telekommunikation wird mit «Telecommunication» (ohne s) übersetzt.
*** Quelle: University of Manchester http://www.manchester.ac.uk/undergraduate/courses/search2012/bysubject/?index=TP
23
Anhang 2!
Annexe 2!
Allegato 2!
Höhere Fachschulen für
Gastgewerbe, Tourismus
und Hauswirtschaft (HF
Gast­gewerbe, Tourismus
und Hauswirtschaft)
Écoles supérieures de
­restauration, de tourisme
et d’économie familiale
(ES restauration, tourisme
et économie familiale)
Fachrichtungen:
Hotellerie und Gastronomie;
Tourismus; hauswirtschaftliche
Betriebsleitung.
Orientations:
hôtellerie et gastronomie;
tourisme; intendance du secteur
hôtelier d’établissement.
Scuole spezializzate supe­
riori di ristorazione e industria alberghiera, turismo ed
econonmia domestica (SSS
di ristorazione e industria
alberghiera, turismo ed economia domestica)
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Specializzazioni:
ristorazione e industria alberghiera; turismo; conduzione
aziendale per economia domestica.
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Hôtelière-Restauratrice HF
Hôtelière-restauratrice
­diplômée ES
Albergatrice-ristoratrice
dipl. SSS
Hôtelier-restaurateur
diplômé ES
Albergatore-ristoratore
dipl. SSS
College of Professional Education and Training (PET) Degree
in Hospitality Management
Bachelor in Hotellerie und
Gastro­nomie Höhere Fachschule
Bachelor en Hôtellerie et
gastro­nomie École Supérieure
Bachelor in Industria alberghiera e Ristorazione Scuola
spezializzata superiore
Bachelor in Hospitality Management College of Higher Education and Training
B in Hotellerie und Gastro­nomie HF
B en Hôtellerie et gastronomie ES
B in Industria alberghiera
e Ristorazione SSS
B in Hospitality Management
CHet
dipl. Tourismusfachfrau HF
Gestionnaire en tourisme
diplômée ES
Specialista turistica dipl. SSS
dipl. Tourismusfachmann HF
Gestionnaire en tourisme
diplômé ES
Specialista turistico dipl. SSS
College of professional education and training degree in
tourism
Bachelor in Tourismus
Höhere Fachschule
Bachelor en Tourisme
École Supérieure
Bachelor in Turismo Scuola
spezializzata superiore
Bachelor in Tourism Management College of Higher Education and Training
B in Tourismus HF
B en Tourisme ES
B in Turismo SSS
B in Tourism Management CHet
dipl. Hauswirtschaftliche
Betriebsleiterin HF
Intendante du secteur hôtelier
d’établissement diplômée ES
Dirigente aziendale d’economia
domestica dipl. SSS
Facility Services Manager with
College of Higher VET Diploma
dipl. Hauswirtschaftlicher
Betriebsleiter HF
Intendant du secteur hôtelier
d’établissement diplômé ES
Dirigente aziendale d’economia
domestica dipl. SSS
Bachelor in Hauswirtschaft­
licher Betriebsleitung Höhere
Fachschule
Bachelor en Intendance du
secteur hôtelier d’établissement
École Supérieure
Bachelor in Conduzione azien­
dale d’economia domestica
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Facility Service
Management College of Higher
Education and Training
B in Hauswirtschaftlicher
­B etriebsleitung HF
B en Intendance du secteur
hôtelier d’établissement ES
B in Conduzione aziendale
d’economia domestica SSS
B in Facility Service Management CHet
dipl. Hôtelier-Restaurateur HF
24
Anhang 3!
Annexe 3!
Allegato 3!
Höhere Fachschulen für
Wirtschaft (HF Wirtschaft)
Écoles supérieures d’éco­
nomie (ES économie)
Fachrichtungen:
Agrowirtschaft; Bankwirtschaft; Betriebswirtschaft;
Drogerie­f ührung; Marketingmanagement; Rechtsassistenz;
Textilwirtschaft; Versicherungswirtschaft; Wirtschaftsinfor­
matik; Zollverwaltung.
Orientations:
agroéconomie; économie bancaire; économie d’entreprise;
gestion d’une entreprise; gestion d’une droguerie; marketing
management; assistance en
droit; économie textile; économie d’assurance; informatique
de gestion; administration des
douanes.
Scuole spezializzate
­superiori di economia
(SSS di economia)
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Specializzazioni:
economia agraria; economia
bancaria; economia a
­ ziendale;
conduzione di drogheria; assis­
tenza giuridica; economia
tes­sile; economia assicurativa;
informatica di gestione; amministrazione doganale.
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Agrokauffrau HF*
Agrocommerçante
diplômée ES*
Commerciante agraria
dipl. SSS*
Agro-Commercial with college
of higher VET diploma
dipl. Agrokaufmann HF*
Agrocommerçant diplômé ES
Commerciante agrario dipl. SSS
Bachelor in Agrowirtschaft
Höhere Fachschule
Bachelor en Agroéconomie
École Supérieure
Bachelor in Economia agraria
Scuola specializzata superiore
Bachelor in Agribusiness
College of Higher Education
and Training
B in Agrowirtschaft HF
B en Agroéconomie ES
B en Economia agraria SSS
B in Agribusiness CHet
dipl. Bankwirtschafterin HF
Économiste bancaire
diplômée ES
Economista bancaria dipl. SSS
dipl. Bankwirtschafter HF
Économiste bancaire
diplômé ES
Economista bancario dipl. SSS
College of Professional Education and Training (PET) degree
in Banking
Bachelor in Bankwirtschaft
Höhere Fachschule
Bachelor en Économie bancaire
École Supérieure
Bachelor in Economia bancaria
Scuola specializzata superiore
Bachelor in Business Administration in Banking College of
Higher Education and Training
B in Bankwirtschaft HF
B en Économie bancaire ES
B in Economia bancaria SSS
B in Business Administration in
Banking CHet
dipl. Betriebswirtschafterin HF
Économiste d’entreprise
­diplômée ES
Economista aziendale dipl. SSS
dipl. Betriebswirtschafter HF
Économiste d’entreprise
diplômé ES
Economista aziendale dipl. SSS
College of Higher Vocational
Education Diploma in Business
Administration
Bachelor in Betriebswirtschaft
Höhere Fachschule
Bachelor en Économie d’entreprise École Supérieure
Bachelor en Economia aziendale
Scuola specializzata superiore
Bachelor in Business Administration College of Higher Education and Training
B in Betriebswirtschaft HF
B en Économie d’entreprise ES
B in Economia aziendale SSS
B in Business Administration
CHet
dipl. Drogistin HF
Droguiste diplômée ES
Droghiera dipl. SSS
Kein RLP
dipl. Drogist HF
Droguiste diplômé ES
Droghiere dipl. SSS
Bachelor in Drogerieführung
Höhere Fachschule
Bachelor en Gestion d’une
­droguerie École Supérieure
Bachelor in Conduzione di
drogheria Scuola spezializzata
superiore
Bachelor in Parapharmacy
­College of Higher Education
and Training
B in Drogerieführung HF
B en Gestion
d’une droguerie ES
B in Conduzione
di drogheria SSS
B in Parapharmacy CHet
dipl. Marketingmanagerin HF
Marketing manager diplômée ES
Marketing manager dipl. SSS
dipl. Marketingmanager HF
Marketing manager diplômé ES
Marketing manager dipl. SSS
College of Higher Professional
Education and Training Degree
in Marketing Management
Bachelor in Marketingmanagement Höhere Fachschule
Bachelor en Marketing management École Supérieure
Bachelor in Marketing management Scuola spezializzata
superiore
Bachelor in Marketing Management College of Higher Education and Training
B in Marketingmanagement HF
B en Marketing management ES
B in Marketing
management SSS
B in Marketing Management
CHet
25
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Rechtsassistentin HF
Assistante en droit diplômée ES
Assistente giuridica dipl. SSS
dipl. Rechtsassistent HF
Assistant en droit diplômé ES
Assistente giuridico dipl. SSS
Paralegal with College
of PET Degree
Bachelor in Rechtsassistenz
Höhere Fachschule
Bachelor en Assistance en droit
École Supérieure
Bachelor in Assistenza giuridica
Scuola specializzata superiore
Bachelor in Paralegals ­
College of Higher Education
and Training
B in Rechtsassistenz HF
B en Assistance en droit ES
B in Assistenza giuridica SSS
B in Paralegals CHet
dipl. Textilwirtschafterin HF
Économiste en textile
diplômée ES
Economista tessile dipl. SSS
College of PET Degree
in Textile Management
dipl. Textilwirtschafter HF
Économiste en textile
diplômé ES
Economista tessile dipl. SSS
Bachelor in Textilwirtschaft
Höhere Fachschule
Bachelor en Économie textile
École Supérieure
Bachelor in Economia tessile
Scuola specializzata superiore
Bachelor in Business Administration in Textile College of
Higher Education and Training
B in Textilwirtschaft HF
B en Économie textile ES
B in Economia tessile SSS
B in Business Administration
in Textile CHet
dipl. Versicherungs­
wirtschafterin HF
Économiste d’assurance
diplômée ES
Economista assicurativa
dipl. SSS
College of Higher VET, Diploma
in insurance economy
dipl. Versicherungswirtschafter HF
Économiste d’assurance
diplômé ES
Economista assicurativo
dipl. SSS
Bachelor in Versicherungswirtschaft Höhere Fachschule
Bachelor en Économie d’assurance École Supérieure
Bachelor in Economia assicurativa Scuola spezializzata
superiore
Bachelor in Business Administration in Insurance College of
Higher Education and Training
B in Versicherungswirtschaft HF
B en Économie d’assurance ES
B in Economia assicurativa SSS
B in Business Administration in
Insurance CHet
dipl. Wirtschaftsinformatikerin HF
Informaticienne de gestion
diplômée ES
Informatica di gestione
dipl. SSS
dipl. Wirtschaftsinformatiker HF
Informaticien de gestion
diplômé ES
Informatico di gestione
dipl. SSS
Business data processing
specialist with College of PET
Degree
Bachelor in Wirtschafts­
informatik Höhere Fachschule
Bachelor en Informatique
de gestion École Supérieure
Bachelor in Informatica di
gestione Scuola spezializzata
superiore
Bachelor in Business Data
Processing College of Higher
Education and Training
B in Wirtschaftsinformatik HF
B en Informatique ES
B in Informatica
di gestione SSS
B in Business Data Processing
CHet
dipl. Zollexpertin HF
Experte en douane diplômée ES
Perita doganale dipl. SSS
dipl. Zollexperte HF
Expert en douane diplômé ES
Perito doganale dipl. SSS
College of Professional Education and Training (PET) Degree
in Customs
Bachelor in Zollverwaltung
Höhere Fachschule
Bachelor en Administration
des douanes École Supérieure
Bachelor in Amministrazione
doganale Scuola spezializzata
superiore
Bachelor in Customs Administration College of Higher Education and Training
B in Zollverwaltung HF
B en Administration des
douanes ES
B in Amministrazione
doganale SSS
B in Customs Administration
CHet
Schreibweise des Titels unterschiedlich in MiVo-HF und RLP:
Dipl. Agro-Kauffrau HF/Dipl. Agro-Kaufmann HF in RLP Agro-Wirtschaft vom 7. Juli 2008
Dipl. Agrokauffrau HF/Dipl. Agrokaufmann HF in MiVo-HF vom 11. März 2005 (Stand am 1. November 2010)
26
Anhang 4!
Annexe 4!
Allegato 4!
Höhere Fachschulen für
Land- und Waldwirtschaft
(HF Land- und Waldwirtschaft)
Écoles supérieures agricoles
et d’économie forestière
(ES agricoles et économie
forestière)
Scuole spezializzate superiori di agricoltura ed economia
forestale (SSS di agricoltura
ed economia forestale)
Fachrichtungen:
Agrotechnik; Waldwirtschaft.
Orientations:
agrotechnique; économie
forestière.
Specializzazioni:
tecnica agraria; economia
forestale.
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Agrotechnikerin HF*
Agrotechnicienne diplômée ES*
Agrotecnica dipl. SSS
dipl. Agrotechniker HF
Agrotechnicien diplômé ES
Agrotecnico dipl. SSS
Agriculturalist with College
of Higher VET Diploma
Bachelor in Agrotechnik
Höhere Fachschule
Bachelor en Agrotechnique
École Supérieure
Bachelor in Agrotecnica Scuola
spezializzata superiore
Bachelor in Agricultural
­Engineering College of Higher
Education and Training
B in Agrotechnik HF
B en Agrotechnique ES
B in Agrotecnica SSS
B in Agricultural Engineering
CHet
dipl. Försterin HF
Forestière diplômée ES
Forestale dipl. SSS
dipl. Förster HF
Forestier diplômé ES
Forestale dipl. SSS
Qualified Forester with College
of PET Degree
Bachelor in Waldwirtschaft
Höhere Fachschule
Bachelor en Économie forestière École Supérieure
Bachelor in Economia forestale
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Forestry College of
Higher Education and Training
B in Waldwirtschaft HF
B en Économie forestière ES
B in Economia forestale SSS
B in Forestry CHet
* RLP Agro-Technik vom Juni 2008:
dipl. Agro-Technikerin HF/Dipl. Agro-Techniker HF
agro-technicien diplômé ES/agro-technicienne ES
tecnico SSS in agronomia/tecnica SSS in agrnomia
27
Anhang 5!
Höhere Fachschulen für
Gesund­heit (HF Gesundheit)
Fachrichtungen:
Aktivierung; Dentalhygiene;
medizinisch-technische Radiologie; biomedizinische Analytik;
Orthoptik; Pflege; Podologie;
Rettungssanität.
Annexe 5!
Allegato 5!
Écoles supérieures de la
santé (ES santé)
Scuole spezializzate supe­
riori per le professioni sanitarie (SSS per le professioni
sanitarie)
Orientations:
activation; hygiène dentaire;
technique en radiologie médicale; analyses biomédicales;
technique opératoire; orth­
optique; soins infirmiers; podologie; sauvetage.
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Specializzazioni: attivazione; igiene dentale;
tecniche di radiologia medica;
analisi biomediche; technica
operatoria; ortottica; cure
infermieristiche; podologia;
soccorso sanitario.
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Aktivierungsfachfrau HF
Spécialiste en activation
diplômée ES
Specialista in attivazione
dipl. SSS
Activation specialist with
­College of Higher VET Diploma
dipl. Aktivierungsfachmann HF
Spécialiste en activation
diplômé ES
Specialista in attivazione
dipl. SSS
Bachelor in Aktivierung
Höhere Fachschule
Bachelor en Activation
École Supérieure
Bachelor in Attivazione Scuola
spezializzata superiore
Bachelor in Recreational
­T herapy College of Higher
­Education and Training
B in Aktivierung HF
B en Activation ES
B in Attivazione SSS
B in Recreational Therapy CHet
dipl. Dentalhygienikerin HF
Hygiéniste dentaire
diplômée ES
Igienista dentale dipl. SSS
dipl. Dentalhygieniker HF
Hygiéniste dentaire diplômé ES
Igienista dentale dipl. SSS
Dental Hygienist with College
of Professional Education and
Training Diploma
Bachelor in Dentalhygiene
­Höhere Fachschule
Bachelor en Hygiène dentaire
École Supérieure
Bachelor in Igiene dentale
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Dental Hygiene
College of Higher Education and
Training
B in Dentalhygiene HF
B en Hygiène dentaire ES
B in Igiene dentale SSS
B in Dental Hygiene CHet
dipl. Fachfrau für medizinischtechnische Radiologie HF
Technicienne en radiologie
médicale diplômée ES
Tecnica di radiologia medica
dipl. SSS
dipl. Fachmann für medizinischtechnische Radiologie HF
Technicien en radiologie
­médicale diplômé ES
Technico di radiologia medica
dipl. SSS
Radiographer with College
of Higher Vocational Education
and Training Diploma
Bachelor in medizinischtechnischer Radiologie
Höhere Fachschule
Bachelor en Technique
en radiologie médicale
École Supérieure
Bachelor in Tecnica di radiologia
medica Scuola spezializzata
superiore
Bachelor in Radiography
­College of Higher Education
and Training
B in medizinisch-technischer
Radiologie HF
B en Radiologie médicale ES
B in Tecnica di radiologia SSS
B in Radiography CHet
dipl. biomedizinische
­Analytikerin HF
Technicienne en analyses
­biomédicales diplômée ES
Tecnica in analisi biomediche
dipl. SSS
dipl. biomedizinischer
­Analytiker HF
Technicien en analyses
­biomédicales diplômé ES
Tecnico in analisi biomediche
dipl. SSS
Biomedical Scientist with
­College of Higher Vocational
Education and Training Diploma
Bachelor in biomedizinischer
Analytik Höhere Fachschule
Bachelor en Analyses
­biomédicales École Supérieure
Bachelor in Analisi biomediche
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Biomedical Analysis
College of Higher Education and
Training
B in biomedizinischer
Analytik HF
B en Analyses biomédicales ES
B in Analisi biomediche SSS
B in Biomedical Analysis CHet
28
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Fachfrau Operations­
technik HF
Technicienne en salle d’opération diplômée ES
Tecnica di sala operatoria
dipl. SSS
Operating Room Technician
with College of PET Diploma
dipl. Fachmann Operations­
technik HF
Technicien en salle d’opération
diplômé ES
Tecnico di sala operatoria
dipl. SSS
Bachelor in Operationstechnik
Höhere Fachschule
Bachelor en Technique opératoire École Supérieure
Bachelor in Tecnica operatoria
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Operation Room
Services College of Higher Education and Training
B in Operationstechnik HF
B en Technique opératoire ES
B in Tecnica operatoria SSS
B in Operation Room Services
CHet
dipl. Orthoptistin HF
Orthoptiste diplômée ES
Orthottista dipl. SSS
dipl. Orthoptist HF
Orthoptist diplômé ES
Orthottista dipl. SSS
Orthoptist with College of professional education and training
PET degree
Bachelor in Orthoptik
Höhere Fachschule
Bachelor en Orthoptique
École Supérieure
Bachelor in Orthottica Scuola
spezializzata superiore
Bachelor in Orthoptics ­
College of Higher Education
and ­Training
B in Orthoptik HF
B en Orthoptique ES
B in Orthottica SSS
B in Orthoptics CHet
dipl. Pflegefachfrau HF
Infirmière diplômée ES
Infermiera dipl. SSS
dipl. Pflegefachmann HF
Infirmier diplômé ES
Infermiere dipl. SSS
Nurse with College of PET
degree*
Bachelor in Pflege
Höhere Fachschule
Bachelor en Soins infirmiers
École Supérieure
Bachelor in Cure infermieristiche Scuola spezializzata
superioree
Bachelor in Nursing College of
Higher Education and Training
B in Pflege HF
B en Soins infirmiers ES
B in Cure infermieristiche SSS
B in Nursing CHet
dipl. Podologin HF
Podologue diplômée ES
Podologa dipl. SSS
dipl. Podologe HF
Podologue diplômé ES
Podologo dipl. SSS
Podiatrist with College of
Professional Education and
Training Degree
Bachelor in Podologie
Höhere Fachschule
Bachelor en Podologie
École Supérieure
Bachelor in Podologia Scuola
spezializzata superiore
Bachelor in Podiatry College of
Higher Education and Training
B in Podologie HF
B en Podologie ES
B in Podologia SSS
B in Podiatry CHet
dipl. Rettungssanitäterin HF
Ambulancière diplômée ES
Soccorritrice dipl. SSS
dipl. Rettungssanitäter HF
Ambulancier diplômé ES
Soccorritore dipl. SSS
Paramedic with College of
Higher VET Diploma
Bachelor in Rettungssanität
Höhere Fachschule
Bachelor en Sauvetage
École Supérieure
Bachelor in Soccorso sanitario
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Paramedicine
College of Higher Education
and Training
B in Rettungssanität HF
B en Sauvetage ES
B in Soccorso sanitario SSS
B in Paramedicine CHet
* = PET Professional Education and Training
Dieser Titel ist kongruent mit der Berufsbezeichnung der Ausbildungsgänge nach altrechtlichen Bestimmungen. (S. 5 RLP)
29
Anhang 6!
Annexe 6!
Allegato 6!
Höhere Fachschulen für
Soziales und Erwachsenenbildung (HF Soziales und
Erwachsenenbildung)
Écoles supérieures du
social et de la formation
des adultes (ES social et
formation des adultes)
Fachrichtungen:
Erwachsenenbildung; Kindererziehung; Sozialpädagogik;
sozialpädagogische Werkstattleitung.
Orientations:
Formation des adultes; éducation de l’enfance; éducation
sociale; Formation socioprofessionnelle.
Scuole spezializzate
supe­riori di lavoro sociale
e forma­zione degli adulti
(SSS di lavoro sociale e
forma­zione degli adulti)
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Specializzazioni:
Formazione degli adulti; educazione dell’infanzia; educazione
sociale; conduzione di labora­
torio sociopedagogico.
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Erwachsenenbilderin HF
Formatrice d’adultes
diplômée ES
Formatrice degli adulti dipl. SSS
Kein RLP
dipl. Erwachsenenbildner HF
Formateur d’adultes diplômé ES
Formateur degli adulti dipl. SSS
Bachelor in Erwachsenen­
bildung Höhere Fachschule
Bachelor en Formation
des adultes École Supérieure
Bachelor in Formazione
degli adulti Scuola spezializzata
superiore
Bachelor in Adult Formation
College of Higher Education
and Training
B in Erwachsenenbildung HF
B en Formation des adultes ES
B in Formazione
degli adulti SSS
B in Adult Formation CHet
dipl. Kindererzieherin HF
Éducatrice de l’enfance
diplômée ES
educatrice dell’infanzia
dipl. SSS
dipl. Kindererzieher HF
Éducateur de l’enfance
diplômé ES
educatore dell’infanzia dipl. SSS
College of Higher vocational
education and training Diploma
in Child Education
Bachelor in Kindererziehung
Höhere Fachschule
Bachelor en Éducation
de l’enfance École Supérieure
Bachelor in Educazione
dell’infanzia Scuola spezializ­
zata superiore
Bachelor in Child Education
College of Higher Education
and Training
B in Kindererziehung HF
B en Éducation de l’enfance ES
B in Educazione
dell’infanzia SSS
B in Child Education CHet
dipl. Sozialpädagogin HF
Éducatrice sociale diplômée ES
Educatrice sociale dipl. SSS
dipl. Sozialpädagoge HF
Éducateur social diplômé ES
Educatore sociale dipl. SSS
College of Higher vocational
education and training Diploma
in Social Education
Bachelor in Sozialpädagogik
Höhere Fachschule
Bachelor en Éducation sociale
École Supérieure
Bachelor in Educazione sociale
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Social Education
College of Higher Education
and Training
B in Sozialpädagogik HF
B en Éducation sociale ES
Bachelor in Educazione
sociale SSS
B in Social Education CHet
dipl. sozialpädagogische
Werkstattleiterin HF
Maîtresse socioprofessionnelle
diplômée ES
Conduttrice di laboratorio
sociopedagogico dipl. SSS*
dipl. sozialpädagogischer
Werkstattleiter HF
Maître socioprofessionnel
diplômé ES
Conduttore di laboratorio
sociopeda-gogico dipl. SSS
College of higher vocational
education and training Diploma
Agogical workshop supervisor*
Bachelor in sozialpädago­gischer Werkstattleitung
Höhere Fachschule
Bachelor en Formation socioprofessionnelle École Supérieure
Bachelor in Formazione sociopedagogi-ca Scuola spezializ­
zata superiore
Bachelor in Supervising in
Socio-Educational Institutions
College of Higher Education
and Training
B in sozialpädagogischer
Werkstattleitung HF
B en Formation socioprofessionnelle ES
B in Formazione sociopeda­
gogica SSS
B in Socio-Educational
­Formation CHet
* Keine matches mit «agogical workshop supervisor»
30
Anhang 7!
Annexe 7!
Allegato 7!
Höhere Fachschulen für
Künste, Gestaltung und
­Design (HF Künste, Gestaltung und Design)
Écoles supérieures d’arts
visuels, d’arts appliqués et
de design (ES arts visuels,
arts appliqués et design)
Scuole spezializzate superiori di arti, arti applicate
e design (SSS di arti, arti
applicate e design)
Fachrichtungen:
Bildende Kunst*; Bühnentanz 1;
Kommunikationsdesign*;
­Musik 2; Produktdesign*; Schauspiel 3.
Orientations:
Arts visuels; danse scénique;
communication visuelle;
musique; design de produit;
arts de la scène.
Specializzazioni: arti figurative; danza; design
visivo; musica; design di pro­
dotto; recitazione.
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Gestalterin HF
bildende Kunst
Designer diplômée ES
en arts visuels
Designer dipl. SSS
arti figurative
designer with College of PET
degree in fine arts
dipl. Gestalter HF
bildende Kunst
Designer diplômé ES
en arts visuels
Designer dipl. SSS
arti figurative
Bachelor in bildender Kunst
Höhere Fachschule
Bachelor en Arts visuels
École Supérieure
Bachelor in Arti figurative
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Performing Arts
College of Higher Education and
Training
B in bildender Kunst HF
B en Arts visuels ES
B in Arti figurative SSS
B in Performing Arts CHet
dipl. Bühnentänzerin HF
Danseuse interprète
diplômée ES
Danzatrice dipl. SSS
Kein RLP
dipl. Bühnentänzer HF
Danseur interprète diplômé ES
Danzatore dipl. SSS
Bachelor in Bühnentanz
Höhere Fachschule
Bachelor en Danse
École Supérieure
Bachelor in Danza di fase
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Stagedance
(or in Dance) College of Higher
Education and Training
B in Bühnentanz HF
B in Danse ES
B in Danza SSS
B in Stagedance (or in Dance)
CHet
dipl. Gestalterin HF
Kommunikationsdesign
Designer diplômée ES
en communication visuelle
Designer dipl. SSS design visivo
Designer with College of PET
degree in visual design
dipl. Gestalter HF
Kommunikationsdesign
Designer diplômé ES
en communication visuelle
Designer dipl. SSS design visivo
Bachelor in Kommunikations­
design Höhere Fachschule
Bachelor en Communication
visuelle École Supérieure
Bachelor in Design visivo
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Communication
Design College of Higher Education and Training
B in Kommunikationsdesign HF
B en Communication visuelle ES
B in Design visivio SSS
B in Communication Design
CHet
dipl. Musikerin HF
Musicienne diplômée ES
Musicista dipl. SSS
Kein RLP
dipl. Musiker HF
Musicien diplômé ES
Musicista dipl. SSS
Bachelor in Musik
Höhere Fachschule
Bachelor en Musique
École Supérieure
Bachelor in Musica Scuola
spezializzata superiore
Bachelor in Music College of
Higher Education and Training
B in Musik HF
B en Musique ES
B in Musica SSS
B in Music CHet
dipl. Gestalterin HF
Produktdesign
Designer diplòmée ES
en design de produit
Designer dipl. SSS design
di prodotto
Designer with College of PET
Degree in product design
dipl. Gestalter HF
Produktdesign
Designer diplômé ES
en design de produit
Designer dipl. SSS design
di prodotto
Bachelor in Produktdesign
Höhere Fachschule
Bachelor en Design
de produit École Supérieure
Bachelor in Design di prodotto
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Product Design
College of Higher Education
and Training
B in Produktdesign HF
B en Design de produit ES
B in Design di prodotto SSS
B in Product Design CHet
31
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Schauspielerin HF
Actrice diplòmée ES
Attrice dipl. SSS
Kein RLP
dipl. Schauspieler HF
Acteur diplômé ES
Attore dipl. SSS
Bachelor in Schauspiel
Höhere Fachschule
Bachelor en Arts scéniques
École Supérieure
Bachelor in Recitazione
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Play (or in Acting)
College of Higher Education
and Training
B in Schauspiel HF
B en Arts scéniques ES
B in Recitazione SSS
B in Play (or in Acting) CHet
* Ein RLP «bildende Kunst» «Kommunikationsdesign» «Produktdesign» vom 25.02.2010 mit Field of Study: product design, visual design, fine arts
1, 2, 3 Kein RLP vorhanden (Abrufdatum: 29.05.2012)
32
Anhang 8!
Annexe 8!
Allegato 8!
Höhere Fachschulen für
Verkehr und Transport (HF
Verkehr und Transport)
Écoles supérieures du trafic
et des transports (ES trafic
et transports)
Scuole spezializzate supe­
riori di traffico et trasporti
(SSS di traffico e trasporti)
Fachrichtungen:
Flugsicherung; Flugverkehrsleitung; Verkehrspilotin und
Verkehrspilot.
Orientations:
Service de la navigation
­aérienne; contrôle de la cir­
culation aérienne; pilotage
commercial.
Specializzazioni:
Controllo del traffico aereo;
dire­zione del traffico aereo;
pilota di linea.
Berufsbezeichnung
Gültig
Antrag
Deutsch
Français
Italiano
English (above oldly, below
newly in italic)
dipl. Flugsicherungsfachfrau HF
Spécialiste des services
de la navigation aérienne
diplômée ES
Specialista dei servizi della
navigazione aerea dipl. SSS
Air navigation services
employee with College
of PET degree
dipl. Flugsicherungskaufmann HF
Spécialiste des services de la
navigation aérienne diplômé ES
Specialista dei servizi della
navigazione aerea dipl. SSS
Bachelor in Flugsicherung
Höhere Fachschule
Bachelor en Service
de la navigation aérienne
École Supérieure
Bachelor in Direzione
del traffico aereo
Scuola spezializzata superior
Bachelor in Air Navigation
Services College of Higher Education and Training
B in Flugsicherung HF
B en Service
de la navigation HF
B in Direzione del traffico
aereo SSS
B in Air Navigation Services
CHet
dipl. Flugverkehrsleiterin HF
Contrôleuse de la circulation
aérienne diplômée ES
Controllora del traffico aereo
dipl. SSS
dipl. Flugverkehrsleiter HF
Contrôleur de la circulation
aérienne diplômé ES
Controllore del traffico aereo
dipl. SSS
Air Traffic Controller
with Diploma of Advanced
Vocational College
Bachelor in Flugverkehrsleitung
Höhere Fachschule
Bachelor en Contrôle
de la circulation aérienne
École Supérieure
Bachelor in Controllo
del traffico aereo
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Air Traffic Control
College of Higher Education and
Training
B in Flugverkehrsleitung HF
B en Contrôle de la circulation
aérienne ES
B in Controllo del traffico
aereo SSS
B in Air Traffic Control CHet
dipl. Pilotin HF
Pilote diplômée ES
Pilota dipl. SSS
No title in English indicated.
dipl. Pilot HF
Pilote diplômé ES
Pilota dipl. SSS
Bachelor Verkehrspilotin
­Höhere Fachschule
Bachelor Verkehrspilot
Höhere Fachschule
Bachelor en Pilotage
commercial École Supérieure
Bachelor Pilota di linea
Scuola spezializzata superiore
Bachelor in Commercial
Aviation (Licensed Pilot)
College of Higher Education
and Training
B Verkehrpilot HF
B Verkehrpilotin HF
B en Pilotage commercial ES
B Pilota di linea SSS
B in Commercial Aviation
(Licensed Pilot) CHet
33
Anhang 3: BILDUNGSSYSTEM!
Doktorat
Doctorate
Weiterbildung/Continuing education
Master of Advanced Studies (> 60 ECTS)
Diploma of Advanced Studies (> 30 ECTS)
Certificate of Advanced Studies (> 10 ECTS)
Nachdiplomstudium HF (> 45 ECTS)
Master (90–120 ECTS)
Master (90–120 ECTS)
Master (90–120 ECTS)
Eidgenössische
Höhere Fachprüfungen
Advanced Federal PET
Diploma Examination
Vorbereitungskurse
Eidgenössische
Höhere Fachprüfungen
Preparation courses
Advanced Federal PET
Diploma Examination
Bachelor
(180 ECTS)
Universitäten und
Eidgenössische Technische Hochschulen (ETH)
Universities, Federal
Institutes of Technology
(FIT)
Bachelor PH
Bachelor UTE
(180 ECTS)
Bachelor FH
Bachelor AUS
(180 ECTS)
Bachelor HF
Bachelor CHet
(180 ECTS)
Pädagogische
Hochschulen
Fachhochschulen
Höhere Fachschulen
Universities of
Teacher Education
Universities of
Applied Sciences
Colleges of Higher
Education and Training
Hochschulen
Universities Tertiary Level A
Gymnasiale Maturität
Baccalaureate
Eidgenössische
Berufsprüfungen
Federal PET
Diploma Examination
Vorbereitungskurse
Eidgenössische
Berufsprüfungen
Preparation courses
Federal PET
Diploma Examination
Höhere Berufsbildung
Tertiary Level B Professional Education and Training
Fachmittelschuldiplom
Upper-secundary
Spec. School Certificate
Berufsmaturität
Professional
Baccalaurate
Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ)
Federal Vocational Education and Training
Diploma (VET)
Eidgenössisches
Berufsattest
Federale VET Certificate
Gymnasiale Maturitätsschulen/Matura School
Fachmittelschulen
Upper-secundary
Specialiced School
Allgemeinbildende Schulen
Schools with Generale Educational Value
Obligatorische Schulzeit
Compulsory Schooldays
34
Berufslehre (3 oder 4 Jahre)
(Professional) Apprenticeship (3 or 4 years)
Berufliche Grundbildung
Vocational Education and Training (VET)
Brückenangebote
Bridge-year Courses
Anlehre (2 Jahre)
Uncertified Apprenticeship (2 years)
Anhang 4: Abkürzungsverzeichnis!
BBG
Berufsbildungsgesetz vom 13. Dez. 2002 (Stand am 1. Januar 2012)
BBV
Berufsbildungsverordnung vom 19. Nov. 2003
(Stand am 1. Januar 2012)
BBT
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
B CHet
Bachelor of College of Higher Education and Training
BFS
Bundesamt für Statistik
BMBF
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutschland
BMUKK
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Österreich
BMWF
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Österreich
CEPES
Centre Européen pour l’Enseignement Supérieur
CHet
College of Higher Education and Training
DQR
Deutscher Qualifikationsrahmen
EBBK
Eidgenössische Berufsbildungskommission
ECTS
European Credit Transfer and Accumulation System
ECVET
European Credit System for Vocational Education and Training
Eidg.Eidgenössisch
EKHF
Eidgenössische Kommission für höhere Fachschulen
et
education and training
EU
Europäische Union
EUC
Erasmus Universitätscharta
EVD
Eidgenössisches Volkwirtschaftsdepartment
HF
Höhere Fachschule
K-HF
Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen
KMK
Kultusministerkonferenz, Deutschland
Konferenz HF Schweizerische Konferenz der Höheren Fachschulen
MiVo-HF
Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen vom 11. März 2005 (Stand am 1. November 2010)
NQF
National Qualifications Framework
OdA
Organisation der Arbeitswelt
ODEC
Schweizerischer Verband der dipl. Absolventinnen und Absolventen
höherer Fachschulen
PET
Professional Education and Training
RLPRahmenlehrplan
SBBK
Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz
SBF
Staatssekretariat für Bildung und Forschung
UAS
University of Applied Sciences
UNESCO
United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation
VET
Vocational Education and Training
VPETA
Vocational and Professional Education and Training Act
35
Stark im können!
Stark im Umsetzen!
Stark im beruf!
Berufsleute, die ihre Kenntnisse an einer Höheren Fachschule
vertiefen, stärken ihre Fach- und Führungskompetenzen. Ihre
Kenntnisse sind auf dem Arbeitsmarkt gesucht.
Das Diplom HF öffnet Türen zu vielseitigen und vielversprechenden Karrierewegen.
Die Höheren Fachschulen sind in der Berufsbildung eindeutig
positioniert. Ihre eid­genössisch anerkannten Bildungsgänge
sind handlungsorientiert und entsprechen den Bedürfnissen
der Arbeitswelt.
Weitere Informationen
Konferenz
Höhere Fachschulen
Generalsekretariat
Zieglerstrasse 29
CH-3007 Bern
T +41 31 387 37 22
[email protected]
www.konferenz-hf.ch