DAS VOIT - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert
Transcription
DAS VOIT - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert
SCHWERPUNKTTHEMA: SOZIALE UNTERNEHMERISCHE VERANTWORTUNG BEI VOIT STANDORTPORTRAIT MEXIKO DAS „TIER“ IN UNS MESSEN: EUROGUSS & IZB CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY VOIT, EIN ATTRAKTIVER ARBEITGEBER DIE WISSENSWERKSTATT JUGENDFÖRDERUNG: DER RASENDE CEDRIC BENEFIZ-AKTIVITÄTEN AUS DEM UNTERNEHMEN VOIT-SPORT EVENTS VOIT LEHRWERKSTATT DAS VOITMAGAZIN Ausgabe DEZEMBER 2014 WILLKOMMEN I NEUES VON DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Carsten Schubert Ideen, Können, Engagement CEO - Chief Executive Officer Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender Bild: @ Alexander Kowaski VOIT Holding Neue Herausforderungen erfordern neue Wege. Gottfried Niebaum, deutscher Lyriker und Erfinder. 1841 - 1902 Stabilisierung Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, es ist mir eine Freude, Ihnen bereits die 3. Ausgabe unseres Unternehmensmagazins „VOIT Inside“ vorstellen zu dürfen. Informatives und auch Spannendes aus den vergangenen zwölf Monaten wird Sie begeistern und Ihnen die Veränderungen und Herausforderungen der Zukunft näher bringen. Standardisierung Wenn man das Jahr 2014 für VOIT mit wenigen Schlüsselworten beschreiben müsste, so steht an erster Stelle das Wort „Standardisierung“. Im Rahmen unseres „VOIT Production System (VPS)“ haben wir sämtliche Produktions- und produktionsbegleitenden Prozesslandschaften kontinuierlich verbessert. Diese Optimierungen führen zu einer nachhaltigen Stabilisierung unserer gesamten unternehmerischen Aktivitäten. Stabilisierung Stabilisierung, das zweite Schlüsselwort des Jahres 2014, ist die Grundlage für unseren unternehmerischen Erfolg. Nach dem Jahr 2013 werden wir auch im Jahr 2014 unsere Ziele erreichen und bestätigen damit unsere Unternehmensstrategie. Unsere positive Entwicklung als Folge unserer gemeinsamen Anstrengungen bleibt nicht ungesehen. Die Wahrnehmung von VOIT als moderner, technologisch hochkompetenter Partner für Automobilkomponenten, wächst stetig. Die konsequente Ausrichtung unseres Produktportfolios auf Produkte zukünftiger 02 Bild: @ freshida - Fotolia.com Mobilitätstrends, wie Emissions- und Verbrauchsreduzierung, Leichtbau und Elektrifizierung ist der nicht mehr umkehrbaren und notwendigen Schonung von Ressourcen geschuldet und ist letztendlich auch Verpflichtung und soziale Verantwortung für die Umwelt und die Gesellschaft, in der wir heute leben und die wir für unsere Kinder bewahren müssen. Neben den genannten automobilen Megatrends, verändert auch die digitale Revolution das Autofahren in der Zukunft. Autonomes Fahren stellt zukünftig das aktive Fahren in den Hintergrund, die Vision selbstfahrender, miteinander kommunizierender Fahrzeuge eröffnet neue Geschäftswelten. Die Spezialisierung von VOIT auf Pkw-Antriebstechnologien, Gehäuse für Leistungselektronik, Komponenten für elektrische Lenkungen, Verdichtergehäuse für Luftfederung, Start-Stopp Elektronikgehäuse und zukünftige Anwendungsfelder für eMobility wie z.B. Druckspeicher für Energie-Rekuperation eröffnet uns globales Wachstum. Und so werden wir bis Anfang 2016 in St. Ingbert zwei weitere Großpressen für Pkw-Antriebstechnik betreiben und den Standort VOIT Polen mit der Produktion komplexer Getriebeteile signifikant erweitern. Auch planen wir ähnliches Wachstum und Produktionsneuanläufe bei der VOIT Mexiko und haben bereits die Entscheidung getroffen, im globalen Boom-Markt Asien in einigen Jahren Produkte im Namen VOIT herzustellen. Wachstum Somit heißt das dritte Schlagwort des Jahres 2014 „Wachstum“. Standardisierung, Stabilisierung und Wachstum werden auch in den nächsten Jahren die Schlüsselworte sein, mit denen wir uns die globalen Marktchancen „erschließen“ wollen. Wachstum Urkunde Diese Urkunde ist gewidmet Hans Schardt Standardisierung Urkund Die Geschäftsführung der VOIT HOLDING bedankt sich bei Ihnen für Ihre engagierte, wertvolle und erfolgreiche Arbeit als Beirat der VOIT HOLDING vom 24.09.2010 bis zum 19.12.2013. e Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und würden uns freuen, wenn Sie unserem Hause verbunden blieben. Ernenn St. Ingbert, den 19.12.2013 Carsten Schubert Hendrik Otterbach CEO - Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender CFO - Geschäftsführender Gesellschafter ung R alph Ja coby Christoph Langehenke Jerzy Pajak CTO - Geschäftsführer CCO - Geschäftsführender Gesellschafter Die Geschä ftsf mit bestem ührung der VO IT HOLDI Dank für NG ernenn zum Vor sitzenden Ihr zukünftiges Engageme t Sie hiermit des Beirate nt s der VO IT HOLDI Wir wünsc NG. hen Ihnen für Ihre Arb eit viel Erfo lg. St. Ingbert, den 28.0 7.2014 Carsten Schu bert CEO - Gesch Vorsitzende äftsführender Gesel r lschafter Hendrik Otte rbach CFO - Gesch Gesellschaf äftsführender ter Christoph Lang ehenke CTO - Gesch äftsführer Jerzy Pajak CCO - Gesch Gesellschaf äftsführender ter Wir haben uns gut positioniert, müssen aber auch die Gefahren und die Risiken der Globalisierung nicht ungeachtet lassen. Zunehmende Folgen geopolitischer Krisen wie in der Ukraine und im Nahen Osten, als auch fundamentalistische und religiöse Bewegungen, der zunehmende Terror der IS, das Aufbegehren vieler Völkergruppen und deren Schrei nach Autonomie und Freiheit, sind Brandherde, die auch für VOIT zunehmend von Bedeutung sind. Die wirtschaftlichen Prognosen für das Jahr 2015 fallen negativer als erwartet aus, die Stimmung an den Weltmärkten ist ängstlich. Dies macht uns Sorgen. Die eigenen Herausforderungen der eingeleiteten Restrukturierungen im Stanzbereich als auch die dargestellten politischen und sozialen und religiösen Unsicherheiten, machen das nächste Jahr schwieriger als erwartet. Wir sind jedoch zuversichtlich, gemeinsam Wege zu finden, auch diesen Herausforderungen zu begegnen. Danke für Ihr Engagement! An dieser Stelle möchte ich Ihnen im Namen der Gesellschafter und der Geschäftsführung des VOIT Unternehmensverbundes für Ihre Leistung, Ihr Engagement und für Ihre Loyalität für VOIT danken. Wir haben allen Grund, stolz zu sein. Viel Freude beim Lesen der 3. Ausgabe von „VOIT Inside“! Carsten Schubert CEO - Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender Neuer Beirat der VOIT Holding Die Geschäftsführung der VOIT HOLDING bedankte sich für ihre engagierte, wertvolle und erfolgreiche Arbeit als Beirat der VOIT HOLDING vom 24.09.2010 bis zum 19.12.2013 bei Hans Schardt, (Vorsitzender), Prof. Karl Huebser, Manfred Gierend, Dr. Gerald Nierlich, Dr. Ing. Harald Balzer und Ralph Jacoby. Die Geschäftsführung der VOIT HOLDING begrüßte am 28.7.2014 den neuen Vorsitzenden des Beirates der VOIT HOLDING Ralph Jacoby und stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Harald Balzer. Dem neuen Beirat gehören an Bernd Hell, Rolf Peter Krukenkamp, Dr. Nicolas Berger, Michael Braun und Thomas Salz. Wir wünschen dem neuen Beirat viel Erfolg bei seiner engagierten Arbeit. challenge together now 03 LEITBILD VOIT UNTERNEHMENSLEITBILD DAS WISSEN UM DIE EIGENE IDENTITÄT Heute: Soziale Verantwortung Bild: @ Alexander Kowalski Wir sind uns der besonderen Verantwortung als wichtiger Arbeitgeber der Region bewusst und handeln danach. Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, Unsere Philosophie zur „sozialen Verantwortung“ in unserem Unternehmen zielt auf ein zukunftsorientiertes, langfristig angelegtes Verständnis unseres eigenen Handelns zum Wohle der Menschen im Unternehmen. Als wir vor drei Jahren unser Unternehmensleitbild definiert haben, war es dem VOIT Management, der Geschäftsführung und dem Betriebsrat gleichermaßen wichtig, soziale Verantwortung als einen wesentlichen Aspekt unserer gemeinsamen, zukünftigen Arbeit zu formulieren. Wirtschaft für Menschen „Wirtschaft für Menschen“ ist ein Statement des Berliner „Senat der Wirtschaft“, eine einflussreiche Organisation von 553 Senatoren, Menschen aus Politik und Wirtschaft, die sich einer ökosozialen Haltung verschrieben haben und die sich mit Kräften bemüht, globalwirtschaftliches, nachhaltiges Handeln mit den Bedürfnissen des modernen Menschen nach Arbeit, Sicherheit, Bildung und Wohlstand, aber auch Gleichheit, Freiheit, Glauben und einer lebenswerten Umwelt für nachfolgende Generationen zu gestalten und zu erhalten. Das nachhaltige Engagement von VOIT wurde gesehen und geschätzt und mit einer Aufnahme in den Senat gewürdigt. Sicherlich eine Ehre für uns, aber eine Verpflichtung gleichermaßen. 04 CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY Bild: @ XtravaganT - Fotolia.com Ökosoziale Verantwortung Diese Verpflichtung für eine „ökosoziale Verantwortung“ haben wir gemeinsam vor einigen Jahren angenommen, zu einer Zeit, in der wir nach der schweren Wirtschaftskrise bedeutende unternehmensstrategische Entscheidungen getroffen haben. Die größte ökosoziale Pflicht eines Unternehmens ist das nachhaltige Sichern des wirtschaftlichen Erfolges. Nur wirtschaftlicher Erfolg sichert zukünftige Erträge, Einkommen aller Mitarbeiter und nachhaltiges Wachstum. Kulturelle Vielfalt Nachhaltige soziale Verantwortung ist ebenso die Nutzung unserer kulturellen Vielfalt. Mitarbeiter jeder Hautfarbe, jeder Religion, jeder persönlichen Neigung und Entwicklung sollte seine Intelligenz an seinem Arbeitsplatz einbringen. All das macht uns stark, gibt uns Wettbewerbsfähigkeit, lässt uns innovativ und ideenreich unsere eigene Zukunft gestalten. Bild: @ Dragonimages - Fotolia.com Über Jahre hinweg beweisen wir unsere Verbundenheit mit der Region. Unser Engagement in der Wissenswerkstatt Saarbrücken, unser Sponsoring im Motorsport, bei Benefizveranstaltungen, bei Hochschulen des Saarlandes und auch in vielen Ausschüssen der Regierung und Verbänden, aber auch die tägliche Arbeit zur Verbesserung unserer Unternehmensleistung, Reduzierung von Energieverbräuchen, Verbesserung unserer Arbeitssicherheit und die andauernde Qualifizierung sind gelebter Beweis für unser nachhaltiges ökonomisches und soziales Handeln. Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst. Beispiele unseres gesellschaftlichen Engagements • • • • • • • Nachhaltiges unternehmerisches Handeln Wenn es uns gelingt, diesem Credo zu folgen, schaffen wir Vertrauen, Ansehen, Mitarbeitermotivation und Kundenzufriedenheit, eben die grundlegenden Voraussetzungen, soziale Verantwortung nachhaltig und verpflichtend umzusetzen. Ich wehre mich entschieden, unsere Initiativen zur Wahrung unserer gesellschaftlichen Verantwortung lediglich als imageträchtige Werbemaßnahme zu sehen. Unser externes Engagement fokussiert sich auf Themen, die unsere Unternehmensziele als Automobilzulieferer in Politik und Gesellschaft unterstützen: Technik/ Mobilität/ Innovation/ Qualifizierung. Der zweite Schwerpunkt liegt auf regionalen Benefizprojekten, in denen sich unsere Mitarbeiter selbst langjährig und nachhaltig engagieren. • Carsten Schubert CEO Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender • • • • Berufung in den Senat der Wirtschaft Deutschland Berufung in Mittelstandsbeirat des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes Mitglied im Präsidium ME Saar Mitglied im IHK-Ausschuss für Wirtschaft, Energie & Außenhandel Mitglied Arbeitsgruppe Saarland Marketing Engagement im Best Practice Zirkel Fördermitglied der WissensWerkstatt Saarbrücken Förderung der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes htw und des angeschlossenen DFHI/ ISFATES - Deutsch Französisches Hochschulinstitut Förderung der Frühchenstation am Klinikum am Winterberg Unterstützung der Universität des Saarlandes Unterstützung unserer Partnerschulen in St. Ingbert Engagement bei Verantwortungspartner Saarland 05 WIR SIND VOIT I STANDORTPORTRAIT VOIT MÉXICO Wirtschaftsportrait Mexiko Mexiko steht bei der internationalen Wirtschaftspresse und unter Investoren hoch im Kurs. So hoch, dass die angesehene Financial Times dem Schwellenland analog zum „Asiatischen Tiger“ den Spitznamen „Aztekischer Tiger“ verlieh. Und das hat auch seinen guten Grund. Denn die elftgrößte Volkswirtschaft der Welt hat zum Sprung angesetzt die BRICS-Staaten langfristig zu überholen oder zumindest gleichzuziehen. Mit seinen 117 Mio. Einwohner ist Mexiko sowohl ein idealer Absatzmarkt als auch vor allem ein erstklassiger Produktionsstandort und Brückenkopf zu den benachbarten Märkten. Mit über 2,4 Mio. Fahrzeugen und einer Exportquote von über 80% ist Mexiko der inzwischen fünftgrößte Exporteur von Fahrzeugen weltweit. Bis 2015 werden vor Ort voraussichtlich drei Mio. Fahrzeuge jährlich hergestellt werden. Hauptabsatzmarkt ist der NAFTA-Raum, insbesondere der US-amerikanische Markt, doch gewinnen auch die lateinamerikanischen Länder und die EU, besonders Deutschland zunehmend an Gewicht. 06 Stabilität und Wachstum Gründe für das gedeihliche Wachstum „des Tigers“ gibt es viele: Die mexikanische Wirtschaft zeigt weiterhin eine robuste Stärke und weist mit der Dynamik seines Bruttoinlandsproduktes von 3,0-3,7 % ein Wachstum aus, das in Anbetracht der derzeit verhaltenen Weltkonjunktur beachtlich ist. Getragen wird dies von einer starken Nachfrage der konsumfreudigen Mittelschicht und einer Exportquote von ca. 80%. Das Land punktet mit ökonomischer Stabilität, gesunden Staatsfinanzen, einer autonomen Zentralbank, einem soliden Finanzsystem und dem gegenüber anderen Schwellenländern besseren Investitionsklima. Hierzu zählen niedrigere Arbeitskosten, eine geringere Steuerlast, weniger bürokratische Auflagen, der flexiblere Arbeitsmarkt und eine sehr junge Bevölkerung (Hälfte der Bevölkerung ist unter 30 Jahre alt). Von Vorteil sind auch ein höheres Maß an Rechtssicherheit für Investoren, eine nur moderate Inflation sowie das niedrigere Zinsniveau, das Investitionen erleichtert. Mit seiner recht gut ausgebauten Infrastruktur, einem hohen Ausbildungsniveau und vergleichsweise niedrigen Arbeitskosten hat sich Mexiko in den vergangenen Jahren zu einem der attraktivsten Industriestandorte weltweit und zum neuen Lieblingsstandort vieler deutscher und internationaler Konzerne entwickelt. Die mexikanische Regierung will zudem mit Programmen wie dem „Pacto por México“ in den kommenden fünf Jahren bis zu 400 Milliarden Dollar in den Ausbau von Energie-, Transport- und Kommunikationsnetzen stecken. Und: Mexiko ist auch „Globalisierungsweltmeister“. Durch 12 Freihandelsabkommen mit insgesamt 44 Partnerländern, darunter u. a. die USA, die EU und Japan, hat sich das Land zu einer bedeutenden Fertigungsplattform für den Weltmarkt entwickelt. Dieser Standortvorteil kann zwar mit Inkrafttreten des Freihandelsabkommens zwischen den USA und der EU wegfallen. Da die mexikanische Wirtschaft aber stark in die Lieferkette der USA eingebunden ist (und unmittelbar mit dem BIP-Wachstum der USA korreliert) und der zusätzliche Wettbewerbsdruck auf dem transatlantischen Markt die Kostenvorteile des Landes stärker hervortreten lassen wird, dürfte Mexiko auch künftig ein attraktiver Standort bleiben. Der Markt Etwa 1.200 deutsche Unternehmen mit 120.000 Mitarbeitern, primär aus den Bereichen Automobil, Zulieferer, Pharma, Chemie und Elektronik sind in Mexiko tätig. Mexiko ist zum Autoland geworden. Alle deutschen Oberklassehersteller haben in den vergangenen Jahren und Monaten angekündigt, massiv in Mexiko zu investieren. VW baut für Audi derzeit für rund 900 Millionen Euro im Bundesstaat Puebla ein neues Werk für die Produktion des Geländewagens Q5. Die Automatikgetriebe sollen, wie man hört, dafür ab 2016 direkt aus dem Saarland bezogen werden. BMW startet 2019 in San Luis Portosi. Auch andere Unternehmen aus der Automobil- bzw. Zulieferindustrie wie Schaeffler, VOIT und Bosch investieren dort in verstärktem Maße in neue Fabriken und Anlagen. So hat VW vor einem Jahr im Nachbarstaat Guanajuato ein Motorenwerk zur Herstellung von 330.000 Motoren errichtet. I Der Aztekische Tiger auf dem Sprung Was hindert den Tiger noch am großen Sprung? Aus Sicht deutscher Branchenbeobachter ist das größte Hemmnis für das Wachstum der mexikanischen Automobilindustrie nicht die so oft diskutierte Sicherheit. Hinsichtlich der Häufung von Bandenmorden, Drogenkriegen, Korruption... steht das Land zwar leider mit an der Weltspitze, allerdings konzentriert sich die Gewalt auf bestimmte entlegene Gebiete im Norden und Süden und richtet sich nicht gegen die Zielgruppe ausländischer Fachleute oder Unternehmer. In den Städten und Industriezentren Mexikos bewegen sich Fachleute sicherer als in den meisten anderen Schwellenländern. Auch die Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer beruhigt. Ihres Wissens nach habe noch kein einziges deutsches Unternehmen das Land aus Sicherheitsgründen verlassen. Stattdessen gibt es viel Lob - auch von Experten. Hemmschuh ist eher die Zögerlichkeit der deutschen Zulieferer und inhabergeführten Mittelständler hier zu investieren. Das verlangt den großen OEMs einiges an Überzeugungsarbeit ab, ihre Zulieferer nach Mexiko zu locken. VOIT ist bereits seit 1998 in Mexiko erfolgreich aktiv und auf Wachstumskurs. Wachstumshemmer Nr. 1 aus Sicht von VOIT sind Qualifizierungsdefizite vor Ort. Um sein großes Potential auf dem NAFTAWachstumsmarkt vollständig entfalten zu können, braucht VOIT eine signifikante Verbesserung der Ausbildung und Qualifizierung und begegnet dem, mit der eigenen Ausbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern, z.B. im Pilotprojekt „Duales Ausbildungssystem“. Autoland Mexiko – Autoland Saarland Mexiko und das Saarland haben eine große Gemeinsamkeit: Sie sind ein Autoland. Insgesamt 56 saarländische Unternehmen mit Niederlassungen oder Produktionsstätten sind bei der IHK verzeichnet, aber noch weitaus mehr mit Geschäftsbeziehungen nach Mexiko. Anstoß zu dieser Entwicklung gaben sicher auch die von IHK, ZPT und Saarland International betreuten Markterkundungsreisen nach Mexiko. Ergänzt wird das Portfolio durch regelmäßige Wirtschaftstage oder Kooperationsveranstaltungen der IHK mit der Deutsch-Mexikanischen Gesellschaft zu aktuellen und marktzugangsrelevanten Fragestellungen. Und einer engen Zusammenarbeit mit der DeutschMexikanischen Handelskammer, die z.B. bei weitergehenden Anfragen saarländischer Mittelständler einen raschen Rückgriff auf das Know-how der Experten vor Ort ermöglicht. Das wichtigste Bindeglied ist jedoch nicht der Knowhow-Transfer in beide Richtungen, sondern der Mensch. Derjenige, der sich dies- und jenseits des großen Teichs für unser aller Lieblingsthema begeistert und daran arbeitet: das Auto. Astrid Wilhelm-Wagner 07 WIR SIND VOIT I STANDORTPORTRAIT VOIT MÉXICO Interview mit Thomas Oberthuer Herr Oberthuer, Sie sind seit Januar 2010 als CFO - Kaufmännischer Geschäftsführer verantwortlich für die Bereiche Finanzen & Controlling, Informationstechnologie, Personalmanagement, Einkauf und Außenhandel sowie die Vertriebsaktivitäten in der NAFTA-Region. Welche Kunden & Märkte bedienen Sie? Wir bedienen im Wesentlichen den NAFTA Markt, insbesondere unsere Automotive-Kunden Continental, Robert Bosch, ZF Sachs, Valeo und Brose Fahrzeugteile, aber auch CREE, einen weltweit führenden Hersteller von temperaturbeständigen High-Power LEDs. Was sind Ihre Produktschwerpunkte? Im Automotive-Bereich konzentrieren wir uns auf Motorgehäuse und Deckel, Komponenten für Bremssysteme, Stoßdämpfer und Motorkühlung, im Bereich Non-Automotive ist LED-Technologie für uns interessant. Ihr Maschinenpark unterliegt einer permanenten Modernisierung und Erweiterung. Ja, das ist so. Aufgrund des Wachstums in den vergangenen Jahren wurde im Durchschnitt in eine Presse pro Jahr investiert, darunter zwei 800 und drei 600 Tonnen Pressen - alle mit 3D Transfersystem ausgestattet sowie eine 500 Tonnen Hydraulikpresse und zwei mechanische Pressen mit 440 und 330 Tonnen Presskraft. Das deutet auf interessante neue Aufträge hin. Wir haben in 2014 für Folgejahre Neuaufträge im Wert 08 von ca. 10 Mio. USD Jahresumsatz generiert, wobei der größte Anteil beim Kunden ZF Friedrichshafen mit Stoßdämpferteilen liegt, u.a. für General Motors und Chrysler. Darüber hinaus fertigen wir Bremskraftverstärker und Komponenten aus Aluminium für die Kunden Robert Bosch (Audi Q5) und Continental (Chrysler & Dodge Minivans sowie Grand Cherokee). Was sind aktuelle und anstehende Projekte? In der Produktion/ Organisation liegt unser Fokus auf der Straffung der Organisation unter Lean Management Aspekten und der Erhöhung von Produktivität und Rentabilität. dung & Qualifizierung ist, belegen unsere Ausbildungszahlen. 11 Azubis haben in einem Dualen Ausbildungssystem am 18.9.2014 ihre Ausbildung abgeschlossen, 13 Azubis werden im September 2015 ihre dreijährige Ausbildung abschließen. Mitte September haben 30 junge Menschen ihre Ausbildung bei uns gestartet. Mit aktuell 43 Auszubilden liegen wir damit derzeit sogar über dem Stammsitz St. Ingbert. Welche Ziele wurden 2014 erreicht? Wir verstehen Qualität als ein Ver- sprechen an unsere Kunden mit absoluter Priorität. Dies zu errei- chen ist eine Gemeinschaftsauf- gabe. Deshalb sind wir alle sehr stolz darauf, von unserem geschätzten Kunden ZF Friedrichshafen am 3. September 2014 mit dem Award „North American Supplier of the Year“ in der Kategorie „Direct Material Supplier“ ausgezeichnet worden zu sein. Es ist das Ergebnis unserer unermüdlichen Weiterentwicklung und unseres Bekenntnisses zu höchsten Exzel- lenz-Standards. Außerdem schreiten wir voran mit unserem Dualen Ausbildungssystem. Für die Ausbildung zum Werkzeugmacher haben wir mit der Universidad Tecnológica de Jalisco einen neuen Kooperationspartner gefunden. Wie bedeutend für uns das Thema Ausbil- Unsere aktuellen mexikanischen Auszubildenden Was sind Ihre Ziele für 2015? Wir arbeiten organisatorisch und produktionstechnisch an der Vorbereitung auf künftiges Wachstum. Insbesondere das Zukunftsfeld „Powertrain“ ist für uns, ebenso wie für die VOIT Unternehmen am Stammsitz St. Ingbert, von größtem Interesse. I Standort Guadalajara Stadtportrait: Guadalajara Guadalajara ist mit 1,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Mexikos und Hauptstadt des Bundesstaates Jalisco. Die Stadt liegt auf 1.590 m Höhe im Westen des mexikanischen Hochlandes, etwa 500 Kilometer westlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt. In der Metropolregion Zona Metropolitana de Guadalajara leben über 4,5 Millionen Menschen. Die Stadt ist auch bekannt unter dem Namen „Perla del Occidente“ (spanisch für „Perle des Westens“) und Ausgangspunkt vieler mexikanischer Traditionen wie der Musik der Mariachis. In der Nähe liegt die Stadt Tequila, deren berühmtes Agavenerzeugnis überall auf der Welt bekannt sein dürfte. Portrait: Thomas Oberthuer Thomas Oberthuer (45) arbeitet seit Januar 2006 bei VOIT Automotive de México SA de CV (vormals Grupo Kervo SA de CV), zuerst als Kaufmännischer Leiter. Seit Januar 2010 ist er als CFO - Kaufmännischer Geschäftsführer verantwortlich für die Bereiche Finanzen & Controlling, Informationstechnologie, Personalmanagement, Einkauf und Außenhandel sowie die Vertriebsaktivitäten in der NAFTA-Region. Nach einer gewerblichen Ausbildung zum Fahrzeugschlosser studierte er an der Universität in Gießen Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung, Steuerlehre sowie Personalmanagement & Organisation. Insbesondere durch Auslandsaufenthalte in Südamerika, der Karibik sowie Australien wurde der Wunsch nach einer beruflichen Beschäftigung im Ausland geweckt. Nach jeweils mehrjährigen beruflichen Stationen bei der Leica Camera AG und Brose Fahrzeugteile in Deutschland, verschlug es ihn über Barcelona/Spanien und Querétaro/Mexiko schließlich zu VOIT nach Guadalajara. Gemeinsam mit seiner mexikanischen Lebensgefährtin und 2 Kindern, 7 und 3 Jahre, lebt er in Santa Anita, einem Vorort von Guadalajara. Seine Freizeit verbringt er mit seiner Familie und Freunden und so oft als möglich am Meer um sich den Hobbies Schwimmen und Tauchen zu widmen. Guadalajara wurde 1532 unter dem Namen Espíritu Santo von den Spaniern unter der Führung von Nuño Beltrán de Guzmán gegründet. Heute ist sie ein großes Handelszentrum und wichtiger Industriestandort und wird auch das „Silicon Valley“ von Mexiko genannt. In der Elektronikindustrie sind circa 60.000 Beschäftigte tätig. Viele ausländische Unternehmen wie z.B. Continental Automotive, Flextronics, General Electric, Hewlett-Packard, Hella, IBM, Intel, Oracle oder Siemens, sowie ZF Sachs AG, die Sumida AG und die VOIT MÉXICO produzieren in der Stadt und ihrer Umgebung. International angebunden ist sie über den Flughafen Aeropuerto Internacional Don Miguel Hidalgo y Costilla. Bezüglich der Passagierzahlen von 7,2 Millionen (2011) ist er der drittgrößte Flughafen Mexikos. Bildung hat in Mexiko einen sehr hohen Stellenwert. Die Stadt ist Sitz mehrerer Universitäten, darunter auch der zweitältesten Mexikos, der Universidad de Guadalajara, 1792 gegründet. Andere Universitäten in der Stadt sind die Universidad Autónoma de Guadalajara, die Universidad Cuauthémoc und die Universidad Panamericana. Private Universitäten sind ITESO und ITESM. Kulturell hat die Stadt Einiges zu bieten, z.B. das internationale Kulturfestival „Festival de Mayo“. Es steht jedes Jahr im Zeichen eines Gastlandes und seiner traditionellen und Avantgarde-Kultur, bildenden Kunst, Konzerten, Theateraufführungen und kulinarischen Veranstaltungen. Das Festival „Internacional de Cine en Guadalajara“ ist heute das wichtigste Filmfestival in Mexiko, das an verschiedenen Plätzen der Stadt unter freiem Himmel stattfindet. @ Héctor Alejandro Larios Romo @ Thelmadatter @ patrick.denizet @ Thelmadatter letzte 3 Photos: @ Karma Boy Und natürlich lieben die Mexikaner Fußball. In Guadalajara sind gleich drei Fußballvereine der ersten mexikanischen Liga beheimatet. Der „Club Deportivo Guadalajara“ ist der beliebteste Verein von Mexiko und auch bekannt unter dem Namen „Las chivas rayadas“ (die gestreiften Ziegen). Wie bunt und lebendig Guadalajara ist, sehen Sie auf der Website http://portal.guadalajara.gob.mx/ oder Sie fliegen einfach mal hin und besuchen uns! alle Photos: www.commons.wikimedia.org WIR SIND VOIT I STANDORTPORTRAIT VOIT MÉXICO Portrait: Portrait: Leonel Delgado Seit dem 07.01.2014 hat VOIT MÉXICO einen neuen Geschäftsführer. Wir möchten Ihnen Herrn Delgado heute gerne ausführlich vorstellen. Faustino Leonel Delgado Melesio ist neuer CEO der VOIT Automotive de México SA de CV. Herr Delgado, der seit mehr als 25 Jahren in der Automobilindustrie tätig ist, hat während seiner Karriere zahlreiche Funktionen in den Bereichen Produktion, Logistik, Einkauf, Lieferantenqualitätsentwicklung sowie Zentrales Unternehmensmanagement durchlaufen. Er ist mit Englisch und Spanisch (Muttersprache) zweisprachig und verfügt ein hohes Maß an Verhandlungsgeschick, Führungstechnik und Innovationsmanagement. Er ist ein teamorientierter Mensch mit Unternehmergeist und hat sich als ausdauernder und hartnäckiger Manager im In- uns Ausland beweisen können. Nach einem MBA (Master-of-Business-Administration) Abschluss an der Universität von Guanajuato / Mexiko mit Schwerpunkt Finanzmanagement hat er das Technologische Institut von Celaya in Mexiko mit einem Bachelor of Science-Abschluss in Maschinenbau/Wirtschaftsingenieurwesen abgeschlossen. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Spicer Gruppe in Celaya Guanajuato/Mexiko als Ausbilder und Berater für Wartung, Automatisierung und Qualität am CEDEI (Centro de Desarrollo Industrial), dann als FertigungsProjektingenieur und später Material- und Logistikeinkaufsleiter bei Velcon (GKN-Gruppe). Nach dem Eintritt in die MAGNA Gruppe hat er dort zahlreiche Funktionen in Mexiko, Südamerika, Europa und den vereinigten Staaten bekleidet und war zuletzt Werksleiter von Magna Automotive Systems in San Luis Potosí/Mexiko. Seit dem 7. Januar 2014 schätzen wir uns glücklich, Herrn Delgado als CEO für VOIT Automotive de México SA de CV verpflichtet zu haben. 10 Seine Frau, Francis Bautista Castillo, hat einen Bachelor of Science in Biochemie und einen Master in Verwaltung. Privat liebt Sie es sportlich. Sie betreibt den Tanzsport ist ein begeisterter Fitnessanhänger. Seine Tochter, Melisa Kenneth Delgado Bautista, steht kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss in Medizin mit Schwerpunkt Ernährung. Herrn Delgados Sohn Leonel Oswaldo Delgado Bautista studiert derzeit für den Abschluss als Ingenieur für Fahrzeugsysteme am Instituto Nacional Politectecnico, UPIICG in der Stadt LeonSilao Guanajuato, wo zurzeit der Automobilboom in Mexiko herrscht. Er tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters. Was seine Hobbies anbelangt, so liebt Leonel Delgado gleichermaßen den Standardtanz und frönt seinen beiden Leidenschaften Fußball und das Gitarrenspiel. Er versucht 3-4-mal die Woche etwas für die Fitness zu tun, um Stress abzubauen und schaut sich gerne Filme an, entweder zuhause oder im Kino. Er genießt es, mit seiner Familie und Freunden zu reisen, neue und interessante Orte zu besuchen und Stätten der Kulturen aufzusuchen. Sein Ziel als neuer CEO ist es, gemeinsam mit seinem Team, VOIT Automotive de México in den nächsten Jahren zu einem herausragenden und technologisch führenden Unternehmen in der Automobilindustrie zu machen. Wir wünschen ihm und seinem Geschäftsführungskollegen Thomas Oberthuer sowie dem ganzen VOIT Mexiko Team viel Erfolg! I Fragen an ... ... Carsten Schubert Wie kam VOIT seinerzeit nach Mexiko? Der Schritt zu einem Engagement in Mexiko im Jahre 1998 war auf der Forderung einiger bedeutender deutscher Tier 1 Fahrzeugkomponentenhersteller begründet. BOSCH suchte zum damaligen Zeitpunkt einen Lieferanten für Stanzteile zu Engine Cooling Motorengehäusen und Deckeln. Die VOIT Automotive de México SA de CV wurde 1998 unter dem Namen „Grupo Kervo SA de CV“ gegründet als Joint Venture mit einem mexikanischen Partner mit europäischen Wurzeln (Belgien) und VOIT. So paarten sich langfristige Markterfahrung in Mexiko mit technischem Knowhow seitens VOIT. In 2005 erfolgte die Übernahme der 50% Partneranteile durch die VOIT Holding und seit Mitte 2006 firmiert der Standort unter dem heutigem Unternehmensnamen. Die Wachstumsvorstellungen der ersten Kunden blieben zunächst weit hinter den eigenen Erwartungen. Erst im Laufe der folgenden 3-4 Jahre konnte eine zufriedenstellende Auslastung durch Neukundenakquise erzielt werden. Heute ist die Präsenz in Mexiko natürlich strategisch bedeutsam, da ein „global footprint“ mit technologisch anspruchsvollen und hochspeziellen Produktgruppen einen Wettbewerbsvorteil darstellt und die zunehmende Zahl von Fahrzeugplattformen auch eine solche Präsenz fordert. Das internationale Wachstum zieht natürlich auch eine bessere Fixkostenauslastung für Entwicklungsaufwendungen und zentrale Stäbe (Werkzeugbau, Konstruktion, Qualität, Vertrieb) nach sich und verbessert nachhaltig die globale Positionierung von VOIT als Technologieunternehmen. Wie engagiert sich VOIT in Mexiko? VOIT Automotive de México stellt den größten Standort der VOIT Gruppe für Umformtechnik/Stanztechnologie dar. Mit ca. $40 Mio Umsatz pro Jahr und aktuell ca. 400 Mitarbeitern steht der Standort vor einem weiteren Wachstumsschritt. Neue Technologien, wie z.B. die Herstellung hochkomplexer Getriebekomponenten auf sehr großen Transferpressen (ca. 2.000 to Pressen) soll in absehbarer Zeit die wachsende Zahl von Getriebeherstellern wie ZF, aber auch die heute und zukünftig ansässigen OEMs (VW, Daimler, Nissan, BMW, Honda, Ford, etc.) bedienen. Diese Komponenten sind in Ihrer Produkt- und Fertigungstechnologie auf dem Markt kaum vorhanden. Für uns bedeutet dies ein weiterer Wachstums-, Innovations- und Technologie fortschritt für den NAFTA Markt. Wir wollen damit kurz- bis mittelfristig unseren Umsatz um 30-40% steigern. Eine weitere Expansion auf dem Gebiet der Warmumformtechnologie für Fahrzeugstrukturbauteile (= Leichtbau mit hochfesten Bor-Maganstählen) wird untersucht. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Partnern vor Ort? Die Mexikaner sind stolze und hochmotivierte Menschen. Die Qualifikation für die hohen technischen Anforderungen genügten jedoch oft nicht, die notwendige Leistung umzusetzen. Von Anfang an setzten wir daher auf eine enge Betreuung durch deutsche Mitarbeiter vor Ort, einige sind sogar geblieben. Die hohen Anforderungen an die Werkzeugmechanik und den Werkzeugbau machen insbesondere die Qualifikation des Werkzeugmechanikers in Mexiko zur Schlüsselqualifikation. Um dem gerecht zu werden haben wir vor 3 Jahren gemeinsam mit den Botschaften beider Länder, der ProMéxico, der IHK des Saarlandes, der AHK in Mexiko, der Deutsch-Mexikanischen Gesellschaft des Saarlandes und den regionalen Bildungsträgern in Mexico (z.B. CECATI) begonnen, eine Vielzahl von jungen Menschen zu qualifizieren und nun im letzten Schritt im dualen System nach deutschem Vorbild über die AHK parallel zum mexikanischen Berufsbild zu qualifizieren. Im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, in dem wir unser Werk haben (Stadt: Guadalajara), ist dies ein Pilotprojekt, welches wir Mitte nächsten Jahres zum Abschluss bringen werden. Dann können für VOIT, aber auch für andere Unternehmen, der Beruf des Werkzeugmechanikers in der notwendigen, technischen Ausprägung erlernt werden. Diese Grundlagen dienen dazu, die Zukunft der mexikanischen Mitarbeiter zu stärken. Der Anstieg des Leistungsgrades macht uns als Unternehmen erfolgreich und gibt unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln. Damit kommen wir neben unserer unternehmerischen auch unserer sozialen Verantwortung als Arbeitgeber nach und sind sehr stolz auf diese Entwicklung. Im Zuge des o.g. Wachstums werden wir sowohl beginnen, mexikanische Mitarbeiter in St. Ingbert zu qualifizieren, als auch motivierten jungen Mitarbeitern aus dem Saarland die Möglichkeit zu geben in unserer mexikanischen Gesellschaft zu arbeiten. Das ist wirkungsvolle Globalisierung auf „mittelständisch“. Vorrausschau auf unsere nächste Ausgbe der VOIT inside Großes Standortportrait Polen: Verdoppelung der Betriebsfläche Energieeffizienz à la VOIT Einweihung der neuen Stanzpresse am Standort St. Ingbert Automotives Hochschulengagement ..... 11 Aus den Abteilungen I Strategischer Vertrieb Das „Tier“ in uns In unserer täglichen Arbeit begegnen uns unzählige Abkürzungen, die uns als deutscher oder englischer Klartext die Arbeit strukturiert und standardisiert erleichtern sollen. Tun sie das? Wie bitte? „Der KAM des 2nd tier VOIT ist heute beim OEM, es werden Meetings zu SOP und EOP der EPS für den MQB geführt, im Anschluss erstellt BD eine BA MQB vs. MFA um zukünftig als 1st tier den OEM direkt zu beliefern!“ Es werden Niedriglohnländer als Low Cost Countries LCC bezeichnet oder alternativ als Best Cost Countries BCC, eben die Länder mit den besten oder ehrlicher gesagt den günstigsten Kostenstrukturen. Alles klar oder nur Kauderwelsch verstanden? Die Automobilindustrie ist eine spezielle Industrie mit hohen Anforderungen und diese sind weltweit gleichermaßen zu erfüllen. Für uns verständlicher hätte der Satz auch lauten können: „Fahrzeughersteller werden heute noch nicht direkt von VOIT beliefert. Unser Vertriebsmitarbeiter ist deshalb im Gespräch mit einem Fahrzeughersteller. Dabei werden Produktionsstart und Produktionsende für ein Projekt „elektrische Lenkung“ besprochen. Mit den Erkenntnissen erstellt unser Marketingkollege eine Marktübersicht für die Anwendung im Modularen Querbaukasten von VW zu der Multi Front Architektur von Daimler“. In unserer täglichen Arbeit begegnen uns unzählige Abkürzungen, die uns als deutscher oder englischer Klartext die Arbeit strukturiert und standardisiert erleichtern sollen. 12 Daimler, BMW, Ford... sind in unserem Sprachgebrauch OEM´s und somit die Hersteller des Endproduktes „Auto“. Je nach weiterem Rang wird bei den Zulieferern (= Suppliern) abgestuft und vom sogenannten 1st tier supplier, 2nd tier supplier usw. gesprochen. VOIT beliefert als 2nd tier supplier die großen 1st tier Lieferanten, z.B. BOSCH mit Bauteilen für Wischersysteme. BOSCH (1st tier) liefert final komplette Wischersysteme an Volkswagen (OEM). Die Lieferkette in der Automobilbranche bildet sich quasi rückwärts vom Endprodukt zurück zum Halbzeug ab. Der OEM ist der Original Equipment Manufacturer, dies ist der Fahrzeughersteller. Volkswagen, Für manche Zusammenhänge, egal ob steuerliche oder marketingtechnische, ist es sinnvoll die Fahrzeuge nicht als Gesamtfahrzeug sondern als „Bausatz“ zu liefern. Dazu wird das Fahrzeug je nach Grad der Zerlegung als Completely Knocked Down CKD, also in „Einzelteilen“ oder als Semi Knocked Down SKD als vorgefertigtes Fahrzeug ex- bzw. importiert. Eine Vielzahl von Ausstattungen im Fahrzeug werden mit Akronymen bezeichnet, das Anti Blockier System ABS oder das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP im Bremssystem aber auch die elektrische Lenkhilfe EPS. Aber auch in der Fertigung begegnen uns immer wieder Abkürzungen, sei es die Gesamtanlageneffektivität, im englischen Overall Equipment Effectiveness OEE, oder die Hübe pro Minute, im englischen strokes per minute SPM. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind im Folgenden eine Vielzahl der in unserer Branche verwendeten Abkürzungen und Akronyme für Sie aufgeführt. Stefan Beinkämpen Leiter Strategischer Vertrieb und Unternehmensentwicklung I Fachchinesisch für Automotive‘ler SOP 1st tier 2nd tier Fachvokabular für Automotive‘ler 1st tier erster Rang in der Supply Chain nach dem OEM 2nd tier zweiter Rang in der Supply Chain nach dem OEM 5S Sort – Set in order – Standardize – Sustain – Sweep/Shine ABS Anti Blockier System APQP Advanced Product Quality Planing BOM Bill of Material CAD Computer Aided Design AT Assembly Technology BA Business Analysis BCC Best Cost Country BD Business Development CKD Completely Knock Down DT Die Technology CIP Continous Improvement Process DVP&R Design Validation Plan and Report DV Design Validation EDI Electronic Data Interface EFMEA Enviromental FMEA EOP End of Production EPC Early Production Containment EPS Electric Power Steering ERP Enterprise Ressource Planning ESP Elektronisches Stabilitäts Programm FG Finished Good FMEA Failure Mode and Effects Analysis IMDS International Data System ISIR Initial Sample Inspection Report KAM Key Account Management KPI Key Performance Indicator KMU Kleinere und mittlere Unternehmen = Mittelständische Unternehmen KVV Konstruktions Verantwortungs Vereinbarung LCC Low Cost Country OEM OEE LOI RFQ LCC ERP LOI Letter of intent LTA Long Term Agreement MFA Multi Front Architecture (Daimler AG) MLB Modularer Längsbaukasten (Volkswagen AG) MRA Multi Rear Architecture (DaimlerAG) MRO Maintenance, Repair and Operations MTTF Mean Time Between Failure MTTR Mean Time to Repair MQB Modularer Querbaukasten (Volkswagen AG) OA Operational Availability OEM Original Equipment Manufacturer PEP Project Execution Planning PFMEA Process FMEA PSHSR (PHSR, PSR) Pre-Start Health and Safety Reviews PM Program Management PO Purchase Order PPAP Production Part Approval Process QM Quality Management RASIC Responsible – Approve – Support – Inform – Consult RFQ Request for Quotation SKD Semi Knock Down SOP Start of Production SPM Strokes per Minute SQA Supplier Quality Assurance TS Technical Specification VA Value Analysis VE Value Engineering WIP Work in Process 13 MESSEN I EUROGUSS & IZB VOIT auf der EUROGUSS, Nürnberg 11.000 Besucher, 470 Aussteller, aktuelles technisches Insiderwissen & jede Menge Inspiration: Das war die EUROGUSS 2014 vom 14.-16. Januar in Nürnberg. Sie waren mit dabei auf der wichtigsten Messe der Druckgussbranche? Dann vielen Dank für Ihren Besuch bei uns! EURO GUSS Im Video „Euroguss-Statements“ der Messe Nürnberg sehen Sie den VOIT-Stand kurz bei Sekunde 17 ff unter http://www.youtube.com/watch?v=4o3vV09nJjM& feature=youtu.be Messeinformationsbesuch der VOIT Auszubildenden: Kurze Rast auf unserem Stand 14 emotion for mobile worlds IZB VOIT Erstaussteller auf der IZB 2014 in Wolfsburg Die Internationale Zulieferbörse (IZB) in Wolfsburg - Europas Leitmesse der Automobilzulieferindustrie, begann 2001 als Hausmesse der Volkswagen AG und genießt inzwischen großes Ansehen in der internationalen Fachwelt. Mit gutem Grund: Über 820 Aussteller aus 29 Nationen trugen mit insgesamt 30 Weltneuheiten dazu bei, dass die 8. IZB im Wolfsburger Allerpark ihrem Anspruch, Europas Leitmesse der Automobilzulieferbranche zu sein, erneut gerecht wurde. Sensationelle 51.000 Fachbesucher nutzten die IZB vom 14. -16. Oktober 2014 als Kommunikations- & Businessplattform. Die Themenschwerpunkte der Aussteller und flankierenden hochkarätig besetzten Kongresse und Foren setzen sich mit aktuellen automobilen Themen wie Elektrik, Elektronik, Mechatronik, In- & Exterieur, Metall und Powertrain auseinander. VOIT profitierte in diesem Jahr als Erstaussteller von der Vielzahl der internationalen automotiven Begegnungen auf höchstem Niveau. Das Standteam zeigte sich außerordentlich zufrieden mit den konstruktiven Gesprächen und bedankt sich bei allen Interessenten für die zahlreichen Besuche und Anfragen. Sie möchten das Geschehene mit einigen Eindrücken unter folgendem Link Revue passieren lassen? http:// www.automanager.de/Extern/izb/izb2014/index.html 15 Composing: Astrid Wilhelm-Wagner, VOIT, unter Verwendung von fotolia: XtravaganT, auremar, Volker Witt, apops, Robert Kneschke CSR I Soziale Unternehmerische Verantwortung für KMUs 16 Unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) ist mehr als Sponsoring und Mäzenatentum, doch genau diese Vorstellung hält sich hartnäckig. Damit geht die Einschätzung einher, CSR sei uninteressant für KMU oder als nobles Handeln getarnte harte Unternehmensstrategie. Vielmehr stellt es jedoch verantwortungsvolles, nachhaltiges und unternehmerisches Handeln zum Nutzen Aller dar. Auftraggeber, Stakeholder und der Arbeitsmarkt werden CSR zukünftig maßgeblich zur Beurteilung von Unternehmens- und Sympathiewerten nutzen. CSR Intelligent konzipiertes und umgesetztes CSR bietet einzigartige Chancen, den Unternehmenswert zu steigern, zum attraktiven Arbeitgeber und Lieferanten zu werden und im Rennen um die klügsten Köpfe von Morgen ganz oben zu stehen. Das ist sowohl für KMU’s als auch große Konzerne zunehmend wichtig. Gerade Unternehmen mit Familientradition liegt diese Verantwortung bereits in den Genen. Sie schätzen ihre Mitarbeiter, halten den Betrieb wirtschaftlich gesund für die nächste Generation und sind regional und kulturell engagiert. Das ist gut, verschenkt aber Chancen, wenn man eigene Prozesse nicht detailliert betrachtet und sein CSR strategisch ausrichtet. Denn: CSR rechnet sich auch. Nachhaltigkeit beginnt mit einer Vision Ein prägnantes Beispiel im Hinblik auf Zahlen, Daten Fakten ist Interface, ein weltweiter Marktführer von Teppichfliesen mit der Vision des Firmengründers, bis 2020 einen Zero Footprint zu hinterlassen, also umweltfreundlich und CO2-neutral zu agieren. 68% der Kosten eines Teppichbodens entfallen auf Rohkosten und sind damit beeinflussbar, 9% auf die Fertigung der Rest auf Transport, Gebrauch, Entsorgung. Die Garnherstellung ist stark abhängig von Rohöl. Deshalb ließ Interface seine Designer neue Gewebetexturen mit weniger Garn entwickeln, verwendete mehr recyceltes Material und erfand neue Garne, z.B. aus alten Fischernetzen. Diese treiben in großen Mengen im Wasser und sind äußerst schädlich für den Fischbestand. Im Rahmen seines CSR-Projektes „NetWorks“ arbeitet Interface mit sozial & politisch engagierten Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zusammen, leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und bietet philippinischen Fischern durch das Einsammeln der Netze eine zusätzliche Einnahmequelle. Gleichzeitig reduziert das Unternehmen die eigene Rohölabhängigkeit, denn die Netze sind ein hochwertiger Rohstoff für alle Produktserien. Neben sozialen und ökologischen Vorteilen bietet dieses Projekt samt weiteren Prozessänderungen auch einen unmittelbaren wirtschaftlichen Mehrwert. Interface konnte in den Jahren 1996 bis 2012 seinen Abfall um 92% reduzieren, den Wasserverbrauch um 81%, Energiebedarf um 39%, Emissionen um 41%. Bereits 49% der Rohstoffe sind auf biobasierte Materialien umgestellt. Das ist CSR in Reinkultur und rechnet sich in jeder Hinsicht. Auch der Automobilzulieferer VOIT hat seine Arbeitsprozesse und Primärenergieverbräuche untersucht. VOIT produziert jährlich ca. 140 Mio. Komponenten aus Aluminiumdruckguss, Stahl und hochfesten Leichtbaustählen. In 45 Fahrzeugmarken und über 250 Fahrzeugtypen steckt VOIT-Technologie. Die Herstellprozesse sind komplex, maschinen- und energieintensiv. Konform zu seiner Umwelt-Leitvision und CSR-Strategie und unter dem Druck steigender Energiekosten hat VOIT nun alle relevanten Energieverbräuche, also Strom, Wasser, Gas und Druckluft messbar gemacht und setzt sukzessiv eine neue Energiemanagementstrategie durch. Das reicht von kontrollierter Lüftung über Temperaturreduzierungen in den Waschanlagen, Vorwärmkammern für Aluminiumbarren vor dem Schmelzprozess, prozessgesteuerter Abschaltung von Maschinen vor dem Erreichen definierter Peaks, Beseitigung von Druckluftleckagen I Teil 1: Nachhaltige Prozesse und Produkte bis zur LED-Beleuchtung im Werk. Keine einfache Aufgabe bei einem voll ausgelasteten Schichtbetrieb. Doch die Maßnahmen zeigen bereits im ersten Jahr eine immense Wirkung für die CO2- und Unternehmensbilanz. VOIT wird abzüglich des Invests in 2014 voraussichtlich einen sechsstelligen Betrag an Energiekosten sparen. BMW i8, Foto: VOIT, WW Nachhaltige Produkte in der Automobilindustrie Automobilhersteller setzen bereits viele ressourcenschonende Materialien, Produkte und Technologien ein und sichern sich damit die Märkte der Zukunft: Start-Stopp, Brake Energy Regeneration, Electric Power Steering, Lightweight Engineering, Lightweight-Produkte aus hochfesten Leichtbaustählen und Aluminium-Druckguss. VOIT fertigt Komponenten für viele dieser anspruchsvollen Produkte und versucht zunehmend, frühzeitig das Engineering seiner Kunden mit zu begleiten, um sie materialsparend, effizient und prozesssicher fertigen zu können. Charging TSLA Modell S by Jeff Cooper, CC-BY-2.0 via commons.wikimedia.org Es gibt zahlreiche weitere Beispiele. Eines davon ist Toyota. Mit dem Ziel ressourcenschonende Produkte zu entwickeln, fossile Kraftstoffe zu reduzieren und frühzeitig neue Märkte zu erschließen entwickelte und fertigte Toyota das erste Hybridfahrzeug in Serie und wurde damit Technologie- & Marktführer. Im Frühjahr 2015 bringt Toyota erstmals Autos mit Brennstoffzellenantrieb auf den japanischen Markt. Die Markteinführung in Europa und den USA ist für den Sommer 2015 geplant. Ein weiteres Beispiel ist Ford, denn schon seit den frühen 1980ern verfügt das Unternehmen über einen weltweit gültigen internen Standard zur Vermeidung gefährlicher Substanzen. Heute liegt der Fokus auf biobasierten Produkten. Bereits acht davon sind im Einsatz, z.B. Autositzschaum aus Soja und BioplastikVerpackungen, die gemeinsam mit Coca-Cola, Nike und Procter & Gamble entwickelt wurden. Auch die Zusammenarbeit von Ford und Heinz-Ketchup ist bemerkenswert. Bei der Verarbeitung der jährlich über zwei Millionen Tonnen Tomaten fallen Produktionsabfälle in Form getrockneter Tomatenhaut an. Daraus soll nun Bioplastik entstehen. Beide Konzerne arbeiten daran, dass dieser Kunststoff zunächst für kleine Bauteile wie Kabelbefestigungen, Ablagefächer, etc. seinen Weg in den Automobilbau findet. te, um Bedenkenträger zu umgehen. Erst der i8 konnte dann wieder in der normalen Organisation entwickelt werden. Das einstige Elektroprojekt ist mittlerweile ein fester Bestandteil der BMW-Kultur geworden. Zu den populärsten Beispielen zählt BMW. Die Auslieferung der ersten BWM i8-Modelle stand Mitte Juni 2014 an. Der i8 ist mehr als nur ein Auto. Er zeigt auch, wie ernst es BMW mit der Elektromobilität meint. Kein anderer großer Hersteller stürzt sich ähnlich entschlossen in das Abenteuer Elektromobilität. Keine Konkurrenz außer Tesla hat bislang aus Karbonfaserverbundstoffen (CFK) in der Großserie ein Auto geformt und gewagt, ein Elektroauto von Grund auf zu konzipieren. BMW trieb das i-Projekt gegen alle Widerstände im eigenen Haus voran. Vorstandschef Norbert Reithofer übertrug die Entwicklung des i3 einem Team von Ingenieuren, das außerhalb der Konzernstrukturen arbeite- Dieser „spirit of the open source movement for the advancement of electric vehicle technology“ trifft den Nerv der neuen Zeit: „Sharing“. Es gibt in der Tat gute wirtschaftliche Gründe zu teilen, denn Teslas Konkurrenz sind nicht die wenigen Elektroautos anderer Hersteller, sondern die Masse an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Elon Musk ist außerdem davon überzeugt, dass ein Technologieführer sich nicht durch die Anzahl seiner Patente definiert, sondern dadurch, die talentiertesten Ingenieure der Welt anzuziehen und zu motivieren und dass eine Open Source-Philosophie Technologieführerschaft und wirtschaftlichen Erfolg stärkt. Ein faszinierendes Beispiel ist Tesla. Während sich andere Firmen hitzige Schlachten um den Schutz ihres geistigen Eigentums liefern, verbindet der TESLA-Eigner Elon Musk visionäres und nachhaltiges Denken mit unternehmerischer Strategie und stellt der Konkurrenz seine Patente wie sein „Supercharger“-System zur Verfügung. Damit könnten auch Fahrer anderer Automarken seine Tesla-Ladestationen zum kostenlosen Tanken nutzen, nachzulesen in seinem bemerkenswerten Blog „All our patent belong to you“ vom 12.6.14 (www.teslamotors.com/blog/all-our-patentare-belong-you). Musk machte deutlich, dass auch andere Hersteller sich an diesem System mit einem „fairen“ Beitrag beteiligen müssten, wollten sie am „Supercharger“-System teilnehmen. Die Kosten für die Tankstellen sollen laut Musk verhältnismäßig gering ausfallen: Tesla müsse für die Orte, an denen die Stromtankstellen stehen, oft keinerlei Miete zahlen, der Strom komme aus auf dem Grundstück installierten Solar-Panels. Nachhaltigkeit in China Wie schnell sich das Thema Nachhaltigkeit auch auf Produktionszahlen der ganzen Branche auswirken kann, zeigt China. Im Kampf gegen die grassierende Luftverschmutzung will die Regierung noch dieses Jahr fünf Millionen Altautos stilllegen. Allein in Peking und in Hebei gibt es rund eine Million umweltschädlicher Fahrzeuge, deren Stilllegung die Luft in Chinas Metropolen verbessern soll. Damit nicht genug. Um seine Klimaschutzziele für Autos durchzusetzen, plant das chinesische Industrieministerium öffentliche Pranger, Strafen für Spritfresser und Produktionsbeschränkungen. 85 Hersteller wurden bereits überprüft, 30% lagen über dem Grenzwert, darunter auch 13 ausländische Firmen mit zumeist PS-starken Motoren. (Background unter: www.spiegel.de/wirtschaft/ soziales/china-autobauern-drohtstrafe-bei-hohem-spritverbraucha-997620.html) Autor: Astrid Wilhelm-Wagner Leiterin Public Relations & Marketing CSR hat jedoch nicht nur Einfluss auf automotive Produkte, sondern auch auf die Gewinnung, Bindung und Qualifizierung von Fachkräften. -> Folgeseite 17 CSR I Soziale Unternehmerische Verantwortung für KMUs VOIT bringt kluge Köpfe zusammen, damit Neues entsteht. Credo: Wir sehen es als unsere gesellschaftliche Aufgabe an, jungen Menschen Zutritt und frühe Kontakte zur Wirtschaft und Praxiserfahrung zu geben und freuen uns umgekehrt über innovativen Input. Composing: Astrid Wilhelm-Wagner, VOIT, unter Verwendung von fotolia: oconnor, Robert Kneschke, Beboy, guucaa 18 CSR CSR zur Mitarbeiterbindung & -gewinnung Der zunehmende Fachkräftemangel schadet der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft unserer Wirtschaft. Die Strahlkraft großer Unternehmen macht es KMUs schwer, die besten Köpfe und tüchtigsten Hände in ihre Region zu locken. Zu Unrecht, sind doch die Mitgestaltungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bei den Hidden Champions oft sehr viel besser als bei großen Unternehmen. Ursache ist der mangelnde Bekanntheitsgrad. Die Profilierung als Technologieführer und attraktiver Arbeitgeber gelingt jedoch auch ohne übermäßigen Werbedruck. Was zunächst heißt, dass Arbeitgeber Topp-Ingenieuren, Fachkräften 50+, jungen Eltern, Menschen mit Handicap und der Next Generation ein Klima der Sicherheit und persönlicher Entfaltung als Rahmenbedingung motivierten und effektiven Arbeitens schaffen sollten. Weitere Aufgaben liegen darin, auf intelligente Art Studenten & Young Professionals frühzeitig zu gewinnen und ein Klima der Innovation zu schaffen. Unbezahlbar? Gegenrechnung: Was kostet Sie die Findung und Einarbeitung jedes neuen Mitarbeiters und Auszubildenden? Was kostet sie der Verlust an Wissen, wenn erfahrene Mitarbeiter oder junge innovative Köpfe die Firma verlassen? Was verlieren Sie, wenn gleichgültige statt motivierte Mitarbeiter Ihr Unternehmen bewirtschaften? Wie hoch ist der Preis, wenn Topp-Leute ihr Unternehmen nicht attraktiv genug finden, um zu kommen und die Unternehmenszukunft mit zu entwickeln? Geldmangel ist eine schlechte Rechtfertigung eine Firma verkümmern zu lassen. Ideen müssen her. CSR-Strategien, die sich tragen, die innovativ sind, nützlich und berichtenswert. CSR-Engagement, das perfekt zum Unternehmen passt und seine Ziele unterstützt. Kein Greenwashing (oberflächliches grünes Image), kein unstrukturiertes gießkannenartiges Spenden, kein Sponsoring ohne thematischen Bezug. Hier macht VOIT eine ganze Menge - nicht zwingend kostenintensiv - aber zielgerichtet. VOIT ist begeistert von Autos, von Technologie, von Innovation, von Leistung und von ambitionierten jungen Menschen, die sich dafür begeistern, mobile Welten der Zukunft zu gestalten. Der Automobilzulieferer braucht Innovation und sieht es als seine unternehmerische und gesellschaftliche Aufgabe an, junge Menschen für Technik zu begeistern. Aus diesem Grund fördert der Hidden Champion explizit automotive Hochschul- und Studentenprojekte. z.B. das Evolution Racing Team der Universität des Saarlandes und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar). Das fachübergreifende 30köpfige Studententeam entwickelt und baut unter praxisnahen Bedingungen jährlich einen Elektro-Rennwagen neuester Technologie und tritt damit zum Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ gegen Studenten aus aller Welt an. Das Sponsoring besteht jedoch nicht nur aus Fördergeldern. Auch Logistik und PR-Abteilung liefern Support. Viel wichtiger ist jedoch, dass der hauseigene Werkzeugbau mit über 100 Leuten und die Konstruktion dem Rennteam offen stehen um ihre Unikat-Bauteile zu fertigen, vor allem aber um den Studierenden frühzeitig Kontakte und Zugang zur Industrie, Praxiswissen und Netzwerken zu bieten. I Teil 2: Der Kampf um die besten Köpfe Unterstützung erhalten Studenten auch beim jährlichen htw-Wettbewerb „Konstrukta“, z.B. 2013 beim Bau eines Windkanales. Finanzielle Unterstützung und Know-how-Input erfahren Studenten ferner im neuen berufsbegleitenden Studiengang Automotive Production Engineering, der im Herbst 2014 an der htw startete. Ein sehr gutes Beispiel für überschaubaren Geldeinsatz, aber hervorragender CSR- und Benefiz-Wirkung ist die „4L-Trophy“, ein inzwischen legendäres studentisches Benefizprojekt, analog zur Rally Paris-Dakar, allerdings durch die Wüste nach Marrakesch. Alljährlich treten Studenten, darunter auch das von VOIT mit gesponsorte Team des DFHI/ ISFATES (Deutsch-französisches Hochschulinstitut der htw) in ca. 1.500 Renault R4s an, um jeweils 50 kg Schulmaterial zu marokkanischen Kindern zu bringen. In 2014 wurden durch alle Sponsoren gemeinsam 60.000 kg Schulmaterial zusammengetragen sowie 25.000,- Euro Spenden. Da mit können 3.000 Kinder eingeschult und drei komplette Schulen gebaut werden. Ein Ergebnis, das nie zustande gekommen wäre, wenn jeder „sein eigenes CSR-Süppchen kochen würde“. Auch 2015 wird VOIT dieses Projekt wieder unterstützen. CSR = Gemeinschaftsaufgabe Diese vielen Beispiele zeigen deutlich: CSR-Engagement können nicht nur die Großen. Gute Ideen, eine zielgenaue Strategie, Kooperationen sowie die engagierte Umsetzung ergibt erfolgreiches CSR. Passt das Projekt perfekt zum Unternehmensziel, verliert sich die Wirkung nicht in der Masse oder im Zusammenspiel mit Partnern. Die Wirksamkeit und Wahrnehmung multipliziert sich durch beeindruckende Resultate und gemeinsame Medienkanäle wie Homepages, Blogs, facebook. Und natürlich davon, dass viele, die sich dafür begeistern, davon reden und die Erfolge weitertragen. CSR ist nämlich kein einsamer Marathon, sondern ein Staffellauf. Autor: Astrid Wilhelm-Wagner fotolia @ Robert Kneschke Leiterin Public Relations & Marketing Zu den gesellschaftlichen Aufgabe zählt es auch, bereits Schülerinnen und Schüler für „MINT-Fächer“, also die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie für die für Deutschland so wichtige Automobiltechnik zu interessieren. Ein neues, sehr vielversprechendes Projekt, in das VOIT gemeinsam mit weiteren Leuchtturmunternehmen der saarländischen Industrie finanziellen Input und Engagement einbringt, ist die „WissensWerkstatt Saarbrücken“ (wiwe-sb.de), die am 4. Juli 2014 ihre Tore geöffnet hat. Sie möchte Schüler/innen für Technik begeistern und sie experimentell erleb- und begreifbar machen. Aus den Abteilungen I Personalentwicklung TOPP-THEMEN 2014: Mitarbeiterbefragung Neue Arbeitskleidung Qualifizierung Wie heißt es immer so schön, keine Veränderung ist Stillstand - Veränderung ist Wandel. Nach diesem Motto wurde seit dem Jahre 2010 der Fachbereich Personalentwicklung neu strukturiert, um als Dienstleister für alle Fachbereiche des Unternehmens, die Förderung und Weiterentwicklung jedes einzelnen Mitarbeiters voranzubringen. Was bedeutet Personalentwicklung? Personalentwicklung ist die individuelle Weiterentwicklung eines Mitarbeiters auf die veränderten Anforderungen an seinem Arbeitsplatz. Dies sind in einem technisch geprägten Unternehmen wie VOIT vor allem technische Weiterbildungen, wie z.B. Steuerungsschulungen, Roboterschulungen, Hydraulikschulungen etc. fotolia @ Volker Witt, @auremar, @ apops 1 Mi o. € Schu lung skost en 20 In den zurückliegenden Jahren (bis zum Krisenjahr 2009) wurde die Personalentwicklung in unserem Hause eher stiefmütterlich behandelt. Letztendlich haben wir aber gerade nach der Krise damit begonnen unser wichtigstes Gut, UNSERE MITARBEITER, noch besser auszubilden, um unsere innovativen Fähigkeiten besser ausnutzen zu können. Gerade der technologische Wandel unseres Unternehmens in den Jahren 2011 bis heute ist ein eindeutiges positives Zeichen und Signal, dass Veränderung und die stetige Anpassung an die Veränderung, der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg ist. Wir haben nicht nur in neue Anlagentechnologien investiert, wir haben auch in die Menschen investiert, die die modernen Anlagen bedienen, einstellen und warten. 3.604 Schulungs en! maßnahm Um Ihnen hierfür ein Gefühl zu geben, nachfolgend einige Zahlen. Seit dem Jahre 2010 wurden am Stammsitz St. Ingbert in den VOIT-Unternehmen WILLY VOIT, VOIT-TEC und BTI zusammen 3.604 Schulungsmaßnahmen durchgeführt. Bei einer Gesamtbelegschaftsstärke von ca. 1.100 Mitarbeitern eine beachtliche Quote! Diese Schulungsmaßnahmen ließ sich das Unternehmen ca. 1 Mio. Euro kosten, dies ohne Reise- und Übernachtungskosten gerechnet! Diese Schulungsmaßnahmen werden von 2 Mitarbeiterinnen im Fachbereich Personalentwicklung administrativ bearbeitet und nachgehalten; nicht zuletzt um den Mitarbeitern die Schulungsmaßnahmen so angenehm wie möglich zu machen. Ferner können wir heute bei sämtlichen Auditierungen diesen Part mit einer positiven Bewertung abschließen. Aber nicht nur Schulungsmaßnahmen gehören zur Entwicklung unserer Mitarbeiter, auch die individuelle persönliche Entwicklung einzelner Mitarbeiter gehört zu unseren Aufgaben als moderner Arbeitgeber. So fördern wir derzeit 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Meisterschule, Technikerschule, oder eine Fachschule besuchen, um diese für spätere Führungsaufgaben innerhalb unseres Unternehmens vorzubereiten. Gerade diese Art der Personalentwicklung werden wir in den nächsten Jahren noch ausbauen, um jungen, talentierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, im Zuge einer demografischen Altersnachfolge in der VOIT-Unternehmensgruppe Karriere zu machen. Alexander Wörner Leiter Personalwesen des VOIT Unternehmensverbundes 300.000 € Leistungs prämien für Mitarb eiter I VOIT, ein attraktiver Arbeitgeber Leistungen für Mitarbeiter in 2014 Mitarbeiterbefragung - Jährliche Leistungsbewertung: zeitgemäße Umsetzung und Ausschüttung von 300.000,- € brutto an die Mitarbeiter - Prämierung von Verbesserungsvorschlägen in 2014: 30.000,-€ - Unbefristete Übernahme aller Auszubildenden - Ergonomische und ökosoziale Begutachtung und Bewertung von Arbeitsplätzen in der Produktion und im Angestelltenbereich durch eine Physio therapeutin und Erörterung von Abstellmaß nahmen mit der Technischen Geschäftsführung -VOIT-Gesundheitstag - Anschaffung von zwei Drehautomaten für die Lehrwerkstatt - Anschaffung einer vollumfänglichen Schulungs software für die Berufsausbildung - Neue CI-konforme Bekleidung für Produktions mitarbeiter, Kosten für das Unternehmen: pro Jahr 150.000,- €. Knapp 8.500 Kleidungs stücke sind derzeit im Umlauf.- Beschäftigte in der Automobilindustrie sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Daher sind wir bestrebt, kontinuierlich an Optimierungsprozessen in der Produktion und Organisation zu arbeiten. VOIT hat deshalb bei all seinen Unternehmen am Standort St. Ingbert eine große Mitarbeiterbefragung durchgeführt, um auf Motivation, Arbeitszufriedenheit und gesundheitliche Bedürfnisse besser eingehen zu können sowie mögliche Schwachstellen und Belastungsschwerpunkte zu lokalisieren und so Entwicklungen in unserem Unternehmen effektiv voranzubringen. Leistungen für Studierende - Bachelor- & Masterarbeiten - Praktika & Patenschaften -Werkstudentenverträge - Internationale Ausbildungsvertiefung für Auszubildende - Internationale Arbeitsangebote - Neu: Duales Ausbildungssystem in Mexiko für Auszubildende Die Befragung und Auswertung war datenschutzkonform und anonym. Die Spartenzuordnung war codiert, so dass einerseits keine Rückschlussmöglichkeit auf einzelne Personen möglich war, andererseits jedoch Verbesserungen innerhalb von Arbeitsgebieten ableitbar waren. Die Ergebnisse wurden allen Mitarbeitern öffentlich zugänglich gemacht. Die Befragung bestand aus sechs Themenblöcken mit jeweils rund 10 Fragen. Beispielhaft seien hier Fragestellungen genannt wie Bewertung des Unternehmens hinsichtlich Außendarstellung, attraktiver Arbeitgeber, gesellschaftliches-soziales Engagement, Sozialleistungen, Fort & Weiterbildung... Ferner Führungsverhalten der Vorgesetzten (Motivation, Führungskompetenz, Offenheit, Förderung...). Außerdem Unternehmenskommunikation (Ziele, Geschäftslage, Kommunikationsmittel, Kennzahlen...) und Arbeitsbedingungen (abwechslungsreiche Arbeit, Zusammenarbeit in Abteilung und darüber hinaus, Gestaltung der Arbeitsumgebung, Sportangebote, Verbundenheitsgefühl, Vergütung, Aufstiegschancen, Mitbestimmungsmöglichkeiten...) Die große Mehrheit sieht VOIT auch in fünf Jahren als attraktiven Arbeitgeber und erfolgreiches Unternehmen, steht loyal hinter der Firma und sieht sich auch weiterhin bei VOIT. Besonders hoch bewertet wurden Wertschätzung, Zusammenhalt in der Abteilung und die zunehmend anspruchsvollere Arbeit. Sehr hoch bewertet wurde auch die Außendarstellung und Kommunikation nach Außen, die Strahlkraft als attraktiver Arbeitgeber und das gesellschaftlich-soziale Engagement. Nachlegen wollen wir aufgrund der Ergebnisse auf der oberen und mittleren Führungsebene mit umfangreichen Seminaren und Coachings zum Thema Führungsverhalten und interner Kommunikation. Wir sehen hier wichtiges Optimierungspotenzial. attractive employer 21 CSR I FOTOSTRECKE: DIE WISSENSWERKSTATT Mann der ersten Stunde: der Vorsitzende Günter Hemminger Ob beim Einrichten der WissensWerkstatt, Eröffnung, Tag der offenen Tür: Unsere Auszubildenden engagieren sich mit Begeisterung, den Kids auf Augenhöhe zu helfen. Unsere gesellschaftliche Verantwortung sehen wir auch darin, junge Menschen im Autoland Saarland für automobile Technologien zu begeistern, ihren Erfindergeist anzuregen und ihnen interessante und perspektivenreiche Berufe mit Entwicklungschancen zu bieten. Dass dies auch Spaß macht, sowohl uns, als auch allen Beteiligten und vor allem den Kids, zeigt die WissensWerkstatt Saarbrücken. Sie ist eine Experimentierwerkstatt, die Kinder aller Schulformen im MINTBereich für Technik (-berufe) begeistern will. Sie wird getragen von einer Handvoll saarländischer Leuchtturmunternehmen, darunter auch VOIT, und ist zweifelsohne ein Erfolgsmodell. Erfolgreicher Start: Eröffnung: 04.06.2014 500ster Kursteilnehmer: 25.09.14 1.000ster Kursteilnehmer: 12.11.14 Photos: Werkphotos VOIT, Werkphotos 22 WissensWerkstatt, Melanie Welzel (ZF) Spannende Kurse und After Work Sessions zu den Themen Strom, Pneumatik, Robotik .... Bildungsminister Ulrich Commerçon mit der Leiterin der WissensWerkstatt Dr. Nicole Maas, unten: Werkstattmeister Sascha Cattarius Ob Kerzendampfer oder niedliche Putzmäuse: Die Kinder sind immer bei der Sache. Die Mäuse haben übrigens einen Motor mit Unwucht, dessen ungleichmäßige Vibration die wuseligen Mäuschen vorantreibt. Riesenfreude: Paula, die 500ste und Fabian, der 1.000ste Kursteilnehmer Unbedingt ansehen: www.wiwe-sb.de 23 Photo: Jochen Hans Automotive Jugendförderung I Der rasende Cedric Photo: Roelof Oosterhuis Steckbrief Name: Geboren: Sternzeichen: Wohnort: Schule: Sprachen: Hobbies: Motorsport: Vorbilder: Ziele: Cedric Morris Piro 01.02.1998 Wassermann Heusweiler Marie-Luise-Kaschnitz Gymnasium, Abi 2016 Deutsch, Englisch. Französisch und Latein Motorsport, Fußball, E-Bass spielen seit 2009 Lewis Hamilton, Fernando Alonso, Nigel Mansell Profirennfahrer Die größten Erfolge: 2014 Einstieg in den Formelrennsport Zehnter Platz Formel Renault 1.6 NEC Junior von 27 Fahrern 2013 Master im ADAC Kart Masters - Siege im ADAC Kart Masters Top-Fünf-Platzierungen in Deutscher Junioren Kart Meisterschaft 4. in der Deutschen Junior Kart Meisterschaft 2012 Siege im ADAC Kart Masters 2. Platz Deutsche Junioren Kart Meisterschaft (Wackersdorf ) Fünfter Platz ADAC Kart Masters Gesamtwertung Achter Platz Deutsche Junioren Kart Meisterschaft Gesamtwertung 2011 ADAC Bundesmeister Westdeutscher ADAC Kart Meister Vizetitel DMV Goldpokal, Vizetitel Winterpokal Oschersleben Siege im DMV Kart Championship Siege im Westdeutschen ADAC Kart Cup 2010 ADAC Bundesmeister Vizemeister Westdeutscher ADAC Kart Cup 2009 ADAC Bundesmeister Westdeutscher ADAC Kart Meister Meister AvD Kart Challenge Siege im Westdeutschen ADAC Kart Cup Siege in der AvD Kart Challenge 24 Rasender Saarländer erfolgreich im Motorsport Mit Cedric Piro hat VOIT einen rasenden Markenbotschafter! Der inzwischen 15-jährige Nachwuchspilot aus Heusweiler feierte in diesem Jahr seine Premiere im Formelrennsport und beendete das Debütjahr als hervorragender Zehnter. Doch angefangen hat seine Motorsportkarriere schon viel früher. Vater Erwin war selbst ein erfolgreicher Rennfahrer und übertrug die Faszination Motorsport auf seinen Sohn. Mit zehn Jahren saß Cedric erstmals in einem Rennkart und schon früh zeigte er sein Talent. In seiner ersten Kartsaison 2009 gewann er auf Anhieb drei Meisterschaften. Fortan war Cedric nicht mehr zu stoppen. Angefangen in der Bambini-Klasse, stieg er 2012 in die JuniorenKlasse auf. In seiner sechsjährigen Kartsport-Karriere feierte er sieben Meistertitel und schrieb dabei Geschichte. Als erster und bis dato einziger Pilot gewann Cedric drei Mal in Folge, in drei verschiedenen Klassen, den traditionsreichen ADAC Bundesendlauf. Seine Empfehlung für den Aufstieg in den Formelrennsport gab Cedric in der Saison 2013. Er gewann das ADAC Kart Masters, die größte Kartrennserie Deutschlands, dabei feierte er vier Laufsiege und stand bei neun von zehn Rennen auf dem Siegerpodium. Die Formel Renault 1.6 NEC Junior gilt als harte Vorstufe zum Aufstieg in die Formel 1, schon zahlreiche aktuelle Piloten haben in der Vergangenheit ihre Erfahrungen in der Nachwuchsrennserie gesammelt. fundamental commitment Cedric´s Rennsaison umfasste sieben Rennwochenende verteilt in den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Darunter waren Traditionsstrecken wie der Nürburgring, Spa-Francorchamps und Zandvoort. Als Rookie schlug Cedric sich wacker, gleich in fünf Rennen wurde er Neunter und setzte mit einem siebten Rang im belgischen Spa ein Ausrufezeichen. Die Saison schloss Cedric als Zehnter von 27 Fahrern im Gesamtklassement ab. Das Team „Pirosports“ war 4ter in der Teamwertung von 9 Teams. In der kommenden Saison startet Cedric nicht mehr als Rookie (= hoffnungsvoller Neuling) und hat große Ziele vor Augen: „Nach meinem Lehrjahr, möchte ich im kommenden Jahr um Podestränge kämpfen. Die Fahrweise mit einem Formelauto ist deutlich anders und verlangt in den Wintermonaten eine ausgiebige Testarbeit, während der Saison dürfen wir leider nicht auf unseren Rennstrecken testen“, erklärt Cedric Piro. Photo: Jochen Hans Photo: Roelof Oosterhuis Mit Fitness & Leistung zum Ziel !!! Topp-Meldung !!! Neben dem richtigen Gefühl auf der Rennstrecke gibt es im Motorsport weitaus mehr Dinge, die für eine erfolgreiche Motorsportkarriere notwendig sind. So bereitet sich Cedric schon seit drei Jahren physisch und psychisch auf seine Renneinsätze vor. Gemeinsam mit einem Fitness- und Mentaltrainer arbeitet Cedric mehrmals die Woche an einem auf ihn abgestimmten Fitness- und Ausdauerprogramm. Die Ergebnisse dieser Arbeit sprechen für sich. Cedric gehört in den Rennen bis zur letzten Runde zu den stärksten Fahrern und legt damit den Grundstein zum Sieg. Am 12.11.2014 wurde Cedric Piro vom Stiftungsrat in der Förderkader der ADAC-Stiftung Sport aufgenommen. Damit hat das Ausnahmetalent der Rennfachwelt nicht nur bewiesen, welches Potential in ihm steckt. Dieser Schritt ist sensationell und wird Cedric die Chance geben, im Rennsport zu einem der Wenigen zu gehören, die in diesem Beruf sehr erfolgreich werden können. Formel Renault 1.6 – mit bis zu 230km/h über die Rennstrecke Photos: Privatphotos Piro Der Formel Renault 1.6 besteht aus einem KohlefaserMonocoque und entspricht den aktuellen FIA-Sicherheitsrichtlinien. Mit einem 1.600 Kubikzentimeter Renault-Motor und 140 PS erreicht der Rennbolide bei einem Gewicht von 470 Kilogramm eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 230 km/h. Für Cedric ist das Fahren jedes Mal ein ganz besonderes Gefühl: „Ich freue mich immer wieder im Auto zu sitzen. Der Kampf Mann gegen Mann, Rad an Rad ist es etwas Besonderes und birgt manchmal eine große Herausforderung.“ Die ADAC Stiftung Sport ist die größte Nachwuchsförderung in Deutschland und eine der größten weltweit. Hier werden nur die besten Fahrer unterstützt und in den Profi Rennsport gebracht, z.B. die heutigen Formel 1 und DTM Fahrer Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Timo Glock. 2015 wird Cedric Piro im Rahmen der ADAC Masters in der neuen,von der FIA aufgerufenen Serie Formel 4 fahren. Die Formel 4 ist die populärste NachwuchsFormel Serie und wird im TV live übertragen. Wir freuen uns mit Cedric und seinen Eltern darauf und wünschen ihm viel Erfolg und allzeit gute Fahrt. Mehr Infos unter: http://www.cedric-piro.de/ http://www.piro-sports.de/ und https://www.facebook.com/pages/Cedric-Piro/225710930814277 Sponsor: VOIT 2012 stieg VOIT rechtzeitig in das Sponsoring des damals noch recht unbekannten jungen Talentes ein, denn VOIT und Cedric verbindet Wesentliches: Leidenschaft für Leistung und automobile Technik und nicht zuletzt „Benzin im Blut“. Man darf gespannt sein, auf welchen Rennstrecken man Cedric in den nächsten Jahren auf dem Siegertreppchen sehen wird. 25 VOIT-BENEFITZ = ENGAGEMENT DER VOIT-MITARBEITER Spendenübergabe von 22.000 Euro an den Förderverein Känguruh-Kinder Ein dickes Dankeschön sagten die Vorsitzende des Fördervereins Känguruh-Kinder e.V. des Klinikums Saarbrücken, Sylvia Huy und deren Stellvertreterin Ursula Haier, den Vertretern der St. Ingberter Firma VOIT, die am 11.02.14 mit einem Scheck über 22.000 Euro auf die Kinderintensivstation des Klinikums Saarbrücken kamen. 26 Bisher bereits 120.000 Euro von VOIT gespendet VOIT unterstützt den Förderverein seit 1997 mit dem Erlös seiner alljährlichen Weihnachtstombola. Seit Beginn haben VOIT-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Förderverein mit sagenhaften 120.000 € unterstützt. Der Geschäftsführer Carsten Schubert und der Betriebsratsvorsitzende Roland Marx lobten das soziale Engagement ihrer Beschäftigten, die vor allem ein Herz für Kinder mit einem besonders schwierigen Start ins Leben haben. „Mit diesen Maßnahmen soll zusätzlicher Stress durch Licht und piepsende Monitore für die Frühchen in der intensivmedizinischen Phase vermieden werden.“ I VOIT-Mitarbeiter spendeten 22.000 € an Frühchenstation Von links: Prof. Dr. Jens Möller (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Carsten Schubert (Geschäftsführender Gesellschafter VOIT), Christiane Weiler (Pflegedienstleitung), Roland Marx (Betriebsratsvorsitzender VOIT), Ursula Haier (Kinderkrankenschwester und stellvertretende Vorsitzende des Känguruhvereins), Sandra Dellmann (Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende), Eva Vogelgesang (Stationsleitung der Kinder-Intensiv-Station), Sylvia Huy (Vorsitzende des Känguruhvereins) Ursula Haier erklärte, dass der Förderverein das Geld in Schall- und Lichtschutz investieren wird, denn die intensive medizinische Betreuung kann nicht geräuschlos über die Bühne gehen und stresst die geschwächten Frühchen. So sollen schalldämmende Platten an den Decken der Station angebracht werden. Zusätzlich wurden bunte Abdeckungen für Inkubatoren angeschafft. Anschaffungen die bisher aus den Spenden finanziert wurden sind z.B. verbesserte Beatmungsgeräte für die Frühgeborenen, Geräte zur Sterilisation von Muttermilch sowie die Einrichtung eines Warte-/ Abschiedsraumes. Chefarzt Professor Dr. Jens Möller freute sich über die „Finanzspritze“. Solches Engagement mache medizinischen Fortschritt, der den Kleinsten zugute kommt, erst möglich. Denn solche Anschaffungen könnten nicht aus der regulären Krankenhausfinanzierung getätigt werden. Auch 2014 wird die Weihnachtstombola der VOITMitarbeiter wieder Gelder für dringend benötigtes zusammenbringen. Die Geschäftsführung des VOIT Unternehmensverbundes hat ferner zugesagt, auch 2014 auf Weihnachtspräsente an Kunden zu verzichten und stattdessen dieses nachhaltige Projekt ihrer Mitarbeiter zu unterstützen. Infos finden Sie unter: www.kaenguruh-kinder.de www.klinikum-saarbruecken.de/de/ueberuns/Partner/Ehrenamt liche/Seiten/Ehrenamtliche.aspx Spendenübergabe von 2.000 Euro an die Aktion Sternenregen Die Mitarbeiter von VOIT möchten gerne hier vor Ort im Saarland den Familien und Kindern helfen, denen es nicht so gut geht. Deshalb engagieren sich VOITianer im Laufe des Jahres bei vielen Benefizaktionen. Aus einem Teilerlös ihrer Weihnachtstombola spendeten sie erstmals 2.000 € für die „Aktion Sternenregen – Hilfe für saarländische Kinder in Not“, denn sie hilft unbürokratisch und auf vielerlei Art dort wo es zwackt und Not tut. Die Aktion ist eine Initiative von Radio Salü und den saarländischen Kirchen unter der Schirmherrschaft und aktiven Unterstützung der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie schloss im Februar 2014 mit einem Spendenrekord von über 341.000 € ab, zusammen gebracht von Privatpersonen, Vereinen, Kindergärten, Firmen usw.. Infos, Beispiele und Spendenkonto finden Sie hier: http://www.salue.de/inside/helfen/ denn die Aktion geht in 2014 natürlich weiter und Sie dürfen sich gerne einbringen. 27 Gemeinsamer Betriebsrat I Who is who Roland Marx Sandra Dellmann Betriebsratsvorsitzender Stellv. Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Stalter Freigestellter Betriebsrat In weiteren Funktionen Roland Stalter Martina Aatz Bruno Abel Ilka Dörr Norbert Gries Heike Höllinger Hans-Peter Jörg Thomas Lerner Silvia Portannese Sebastian Ruf Roland Stalter Gerd Schäfer 28 Manuela Schmitt Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen Christoph Abel Stellv. Mitglied der Schwerbehindertenvertretung Roman Loginow Jugendvertreter Unsere Sanitäter I Stets für Sie da Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, dieses Jahr hattet Ihr die Möglichkeit, Eure Interessenvertretung, euren Betriebsrat neu zu wählen. Zum ersten Mal in der VOIT-Geschichte wurde bei dieser Wahl statt der üblichen Personenwahl eine Listenwahl durchgeführt. Dies wurde von vielen Mitarbeitern wohl nicht unbedingt mit Begeisterung aufgenommen. Ich möchte daher kurz beschreiben, wie es zu dieser Listenwahl kam. Die IG Metall Vertrauensleute hatten in ihrer Sitzung im Januar dieses Jahres alle Kandidaten aus den Reihen der Gewerkschaftsmitglieder gewählt und durch diese Wahl auch die Platzierung auf der Liste festgelegt. Wie auch in den vergangenen Jahren konnten sich nach dieser demokratischen Wahl auch weitere, nicht gewerkschaftlich organisierte Kolleginnen und Kollegen auf die Liste eintragen lassen. Diese wurden dann nach den VK gewählten Kandidaten auf die Liste gesetzt, was bei einer Personenwahl keine Benachteiligung gewesen wäre. Klar war aber auch, dass, wenn es zu einer 2. Liste käme, eine Personenwahl unmöglich wäre. Wie Ihr wisst, wurde eine zweite Liste durch die Mitarbeiter der BTI eingereicht, was klar nachvollziehbar war. Bei rund 140 BTI-Beschäftigten und 840 Beschäftigten des VOIT-Stammhauses hätte es für die Kollegen der BTI nur eine geringe Chance gegeben, eine/n Vertreter/in in den Betriebsrat zu entsenden. Diese 2. Liste war allerdings der Auslöser, dass sich noch 2 weitere VOIT-Listen bildeten, so dass bei der Wahl dann letztendlich 4 Listen antraten. Was kompliziert klingt, ist jedoch sehr positiv, denn optimaler Weise haben wir jetzt auch von der BTI und VOIT-TEC jeweils ein Mitglied im Betriebsrat. Für die Arbeit des Betriebsrates ist dies eine große Hilfe, da wir hierdurch viel Input erhalten, wie und was bei BTI und VOIT-TEC gerade passiert. Auch haben die Mitarbeiter einen direkten Ansprechpartner vor Ort. Die Größe des Betriebsrates hat sich auch verändert, anstatt wie bislang 13 Mitglieder besteht der amtierende Betriebsrat nun aus 15 Mitgliedern. Das resultiert daraus, dass die Belegschaften der BTI und VOIT-TEC zur VOIT-Belegschaft dazu gekommen sind. Da wir somit eine Betriebsgröße von mehr als 901 Mitarbeitern haben (wahlberechtigt waren 1.024), durften wir nach dem Betriebsverfassungsgesetzt die dritte Freistellung wählen. Gewählt wurde der Kollege Wolfgang Stalter. Relativ schnell wurde uns klar, dass wir zu dritt in unserem aktuellen Büro nicht bleiben konnten. Viele von Euch wissen bereits, dass wir nun hinter der Kantine im ehemaligen Schulungsraum zu finden sind und jeder von uns Dreien nun seinen eigenen Bereich hat. Dies ermöglicht es besser als vorher vertrauliche zuGespräche führen, ohne dabei gestört zu werden. Im Namen des Betriebsrates bedanke ich mich für das Vertrauen das Ihr uns entgegenbringt, für die große Wahlbeteiligung und hoffe auf weiterhin gute Gespräche, konstruktive Kritik, kurzum auf eine gute Zusammenarbeit! Sandra Dellmann Michael Becker Thorsten Breyer Michael Blum Jürgen Gebhard Sonja Heib Volker Kreimes Sven Markenstein Manuel Rödel Simone Schamper Markus Theis 29 Aus den Abteilungen I Projektmanagement NEUES aus dem ProjektManagement 3 Technologien 1 Partner Kaltumformung in Stahlblech & Aluminium (Stanz-, Zieh- & Biegerolltechnologie) Aluminium-Druckguss und Fertigguss: druckdicht und porenarm in verschiedenen Aluminiumlegierungen Warmumformtechnik von Blechen aus hochfesten Leichtbaustählen idealism + idealism 30 Umformtechnik Der strukturelle Umstieg von bestehenden und mittelbis langfristig auslaufenden Produkten hin zu neuen Anwendungen aus dem Powertrain – Segment, ist schneller geglückt als ursprünglich erwartet. Durch die Erfahrung, welche die VOIT Gruppe in diesem Produktsegment innerhalb der letzten Jahre auf den Anlagen der VOIT-TEC sammelte, konnte das Geschäft erfolgreich ausgebaut werden. Eine erste Auftragsserie, welche die Installation einer 1.900 to Stufenpresse mit nachgeschalteter Gleitschleifund Reinigungsanlage am Stammsitz St. Ingbert in der Saarbrücker Straße erforderlich macht, wurde bereits Ende 2013 durch einen unserer Großkunden platziert. Auf dieser Anlagengruppe werden ab Frühjahr 2015 Produkte für Automatikgetriebe wie z.B. Stegsternen bzw. Planetenträger gefertigt. Durch die konsequente Standardisierung der Anlagentechnik ergänzt die neue Presse perfekt den vorhandenen Maschinenpark der VOIT-TEC und gibt uns die Flexibilität die Produkte auf den dafür optimalen Anlagen zu fertigen. Durch die Beauftragung eines weiteren Kunden für ein Bauteil aus einem anderen Segment des Powertrain, der Wandlereinheit, ist der zusätzliche Ausbau der Pressenkapazitäten notwendig. Ebenfalls in der Größe 1.900 to wird dazu eine zweite Presse für die Saarbrücker Straße installiert. Serienstart dieses Projektes ist Frühjahr 2016. Aktuell läuft die Akquise zu diversen Powertrain-Projekten mit Kunden aus dem OEM-Segment, um weitere Aufträge zur Produktion ähnlich komplexer Teile zu erhalten. Grundsätzlich zeigt der Markt starkes Interesse am Portfolio der VOIT Gruppe. Gerade die Fähigkeit bereits bei der Entwicklung neuer Produkte frühzeitig den richtigen Impuls in Bezug auf die künftige wirtschaftliche Produktion der Teile zu geben, findet starkes Interesse und gibt uns gleichzeitig die Chance sehr früh den Einstieg in zukunftsträchtige Projekte zu bekommen. Gießerei & Bearbeitung Das Produktsegment EPS (Electric - Power - Steering), also die elektrische Servolenkung, ist ein stark wachsendes Segment, da viele der aktuell bereits angebotenen und künftigen Komfortentwicklungen diese Technik notwendig machen. Assistenzsysteme wie das automatische Einparken, Spurhaltesysteme, Ausweichsysteme für Notsituationen und viele mehr, kommen ohne die Aktuatorik in der Lenkung nicht mehr aus. VOIT fertigt bereits seit einigen Jahren anspruchsvolle Bauteile für diese Anwendungen für unterschiedliche Kunden mit unterschiedlichen Konzepten. (Motorgehäuse plus Lagerschild vs. zwei Lagerschilder pro EPS Motor). Es ist uns gelungen Ende 2013 den Auftrag eines weiteren großen Automobilzulieferers, der künftig sehr stark im Bereich EPS vertreten sein wird, für ein äußerst interessantes Projekt zu erhalten. Für dieses Erstprojekt des Kunden mit VOIT für EPS, das Anfang 2015 in Serie gehen wird, wurde im Laufe 2014 viel Energie in die Umsetzung der Musterphasen sowie in den Aufbau der Serienanlagen investiert. Auf Grund der guten Zukunftsaussichten wissen wir jedoch, dass dieser Aufwand strategisch sinnvoll ist. In diesem Hinblick arbeitet der Kunde bereits zu einem Folgeprojekt mit VOIT zusammen, d.h. die Anfertigung der Muster und Vorserienteile wurde beauftragt. Wir hoffen auf Grund unserer technologischen Vorleistung auch für den Serienauftrag nominiert zu werden. Neben dem Bereich EPS gibt es intensive Zusammenarbeit direkt mit Automobilherstellern. Neben der Tatsache, dass VOIT seit jeher Druckgussteile nur einbaufertig ausliefert, also ohne externe Schnittstelle zwischen Gießer und Zerspaner auskommt, wird besonders das hohe Niveau in allen Fertigungsbereichen bei VOIT gesehen und als Leistungsmerkmal und Wettbewerbsvorteil anerkannt. Ein Beispiel sind Bauteile für mechatronische Steuergeräte. Sie gelten mit als die schwierigsten Bauteile im Powertrain. Dies gilt jedoch nicht nur für den äußerst anspruchsvollen Guss, der in den Funktionsbereichen nahezu porenfrei sein muss. Ebenso die hochgenaue Bearbeitung mit Toleranzen < 0,05 µm, die prozesssicher einzuhalten sind, als auch die umfangreiche Reinigungstechnik inklusive Restschmutzlabor sind Faktoren, die bei der Vergabe eines solchen Teiles an einen Hersteller kritisch hinterfragt werden. Die Voraussetzungen zur Fertigung dieser hochkomplexen Teile kann VOIT erfüllen. Das ist das Ergebnis mehrerer Besuche und Analysen potentieller Kunden bei VOIT. Auf Grund dieser Tatsache und der hohen Nachfrage am Markt, sollte die Platzierung eines Initialprojektes für VOIT als direkter Tier-1 Lieferant für einen OEM gelingen. Thomas Feis Leiter Operativer Vertrieb und Projektmanagement 31 Aus den Abteilungen I Lean Management Das VPS-Team: Markus Hoffmann , Bärbel Stenger, Ralf Dick , rechtes Photo: Albert Eisele Was ist eigentlich VPS? Zunächst zum Begriff: Dass unsere Fabrik nicht mehr so aussieht wie noch im Sommer letzten Jahres haben sicherlich alle hier im Hause schon bemerkt. Was passiert bzw. ist schon passiert? Viele Fragen, von denen Sie sich als Mitarbeiter sicherlich schon die eine oder andere gestellt haben. VPS, das VOIT Produktions-System orientiert sich am großen Vorbild TPS dem Toyota Produktionssystem und beruht auf den gleichen Prinzipien und Werkzeugen wie TPS. VPS wurde und wird aber durch den Aufbau und die notwendigen Anpassungen an die VOIT-Prozesse ganz individuell konfiguriert und zum Einsatz gebracht. Der Erfolg eines solchen Produktionssystems lässt sich mit vielen Beispielen belegen, doch die bekanntesten sind sicherlich einmal Toyota selbst und hier in Deutschland und Europa die Firma Porsche. Toyota konnte sich so im Laufe weniger Jahrzehnte von einem guten Webstuhlfabrikanten und kleinem unbedeutendem Autobauer zum größten Autobauer weltweit entwickeln. Heute ist Toyota Vorbild für alle namhaften Autobauer dieser Welt. Der erste deutsche Autobauer, der sich in den 90ziger Jahren dieser Philosophie erfolgreich verschrieben hatte, war die Firma Porsche. Porsche war zum damaligen Zeitpunkt stark insolvenzgefährdet und stand unmittelbar vor der Schließung. Innerhalb von wenigen Jahren wurde Porsche der profitabelste Autobauer in Deutschland und damit zu einem weiteren Vorbild in Sachen Produktionssystem. Die Antwort ist einfach und kompliziert zugleich. Einfach dahingehend, das wir VPS einführen und umsetzen wollen und schwierig in der Notwendigkeit Ihnen VPS einfach zu erklären. Hierbei geht es dann nicht mehr nur um das Ergebnis, sondern wie dieses Ergebnis erreicht wurde, d.h. wie effizient konnten wir denn arbeiten bzw. produzieren. Die optimale Effizienz wird dann erreicht, wenn nichts mehr weggelassen werden kann! Dies bedeutet dann, wir betreiben keinerlei Verschwendung mehr und versuchen kontinuierlich diese Verschwendungsarten zu reduzieren und idealerweise zu eliminieren. Hierzu müssen eben diese Verschwendungsarten allen bekannt sein. Wir zeigen sie Ihnen deshalb auf der rechten Seite in Kurzform. 32 Um diese Verschwendung zu reduzieren und letztendlich zu eliminieren, kommen verschiedenste Werkzeuge und Kernelemente zum Einsatz: • 5S und Visualisierung – einheitliche und für alle sichtbare Standards • Standardisierung – Arbeitsstandards für z.B. Kontrollprozesse (z.B. AMK Lagerschild) oder auch Umbauprozesse (z.B. VOIT TPH oder EMAG in der Bearbeitung) • KVP – der kontinuierliche Verbesserungsprozess, mit dem alle permanent an der Verbesserung unserer Prozesse arbeiten • Kennzahlen – gut ersichtlich an unseren Bereichstafeln. „Wenn wir nicht wissen wo wir stehen, werden wir sicherlich nicht dort ankommen wo wir hin wollen.“ • Teamorientierung und Arbeiten im Team – Hier werden wir in 2015 tiefer einsteigen und von der jetzigen Bereichsebene in die Team- und Schichtebene kommen. Hier gilt: „VPS ist ein Teamsport und geht nur gemeinsam!“ • Qualitätsbezug als fortwährender Maßstab unseres Handelns, denn nur wenn der Kunde zufrieden ist und wieder kommt, sind wir langfristig auf der sicheren Seite. Hier geht Qualität allerdings weit über den allgemein gängigen Bezug zum Endkunden hinaus. Hier geht es z.B. auch um die internen Kunden und die Qualität unserer Aktivitäten/ Arbeiten bezüglich gesellschaftlicher und auch umweltrelevanter Anforderungen. Alle hier genannten Werkzeuge und Kernelemente dienen letztendlich dazu diese Qualitätsziele zu erreichen. I VOIT Produktions-System VPS: Mit System zum Erfolg 7+1 Arten der Verschwendung auf einen Blick • Überpoduktion (zu viel) • Zu langer und unnötiger innerbetrieblicher Transport/Zwischenlagerung • Zu hohe Bestände • Defekte: Schrott/ Nach arbeit/ Reparatur • Wartezeiten • Überbearbeitung (unnötige Tätigkeiten, mehr als der Kunde braucht/ bezahlt) • Bewegung (unnötige bzw. zu lange Wegezeiten von Mitarbeitern) • Die 8. und größte Art der Verschwendung: ungenutztes Wissen unserer Mitarbeiter Was bringt uns das? 2014: Eine kurze Rechnung am Beispiel von Suchzeiten: Suchen kennt jeder und nehmen wir einmal an, jeder Mitarbeiter sucht im Schnitt rund 30 Minuten pro Schicht (mal mehr, mal weniger und von der jeweiligen Tätigkeit abhängend). Das bedeutet dann bei rund 1.000 Mitarbeitern in IGB eine Suchzeit von rund 500 Stunden täglich. Bei angenommenen 200 Arbeitstagen im Jahr (ebenfalls stark abgerundet) ergibt das Suchzeiten (=Verschwendung) von insgesamt 100.000 Stunden im Jahr. Bei einem angenommenen Kostensatz von rund 30,- € (inkl. Steuern, Abgaben, Urlaub, Krankheit, …) ergibt das eine Verschwendung von rund 3.000.000,- € jährlich! Was würde es für uns bedeuten, wenn sich die Suchzeiten durch die Umsetzung der 5S-Prinzipien nur halbieren? Hier macht der 5S-Prozess eindeutig Sinn. Aufbauend auf die erfolgreich geschaffenen LeanStrukturen stehen nun die nächsten entscheidenden Schritte an. Die effiziente Umsetzung bis auf Mitarbeiterebene, die Bereichsbesprechungen mit den Mitarbeitern an den Bereichstafeln und die konsequente Einbindung der Mitarbeiter in Workshops (z.B. Rüstprozesse und Arbeitsstandards) sind 2014 ein Schwerpunkt im VOIT Produktions-Systems (VPS). Parallel dazu werden aktuell 3 Black Belts ausgebildet, um auch komplexere Probleme erfolgreich und nachhaltig zu lösen. Bei der Einführung und Umsetzung all dieser Werkzeuge und Prozesse hilft Ihnen das im letzten Jahr gegründete VPS-Team, bestehend aus Bärbel Stenger, Ralf Dick und Markus Hoffmann die sich mit sehr viel Engagement für das Thema VPS einsetzen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal unser Dank an das Team! Unterstützt werden die Kollegen von Herrn Albert Eisele, der als externer Spezialist und Berater in Sachen Produktionssysteme tageweise in IGB ist und uns mit seiner Erfahrung zur Seite steht. Sie finden das VPSTeam im ehemaligen Betriebsratsbüro im Eingangsbereich der Kantine. Dieser Artikel soll Ihnen zunächst einmal einen Überblick zum Thema VPS geben. Wir werden uns in den nächsten Heften ausführlicher mit den einzelnen Elementen beschäftigen und bitten Sie, sich bei Fragen zum Thema VPS einfach ans VPS-Team zu wenden. Albert Eisele und das VPS-Team Zum Thema Benchmarking wurde aktuell eine sehr konstruktive Zusammenarbeit zum Thema Lean mit FESTO in Rohrbach gestartet. Auftakt machte der Besuch von 20 Methodenspezialisten von FESTO bei VOIT. Im Gegenzug nahm das VOIT VPS Team am FESTO-Methodenspezialistentag teil. Ziel ist der Erfahrungsaustausch zum Thema Leanumsetzung eines Produktionssystems. Man möchte jenseits des hauseigenen Scheuklappen-Denkens voneinander lernen und erhofft sich wertvolle gegenseitige Anregungen. Highlight 2014: Best Practices of Lean Management: Besuch einer hochkarätigen Delegation von Lean Spezialisten aus Malaysia 22. - 27. Juni 2014 Veranstalter & Co-Organisation: Malaysia Productivity Corporation (MPC) und Lean Institute Germany. Thema: Overseas training and collaboration effort in Lean Management Practices. Die Besucherpunkte waren handverlesen: Steinbeis Research & Innovation Center, Aluplast, Fraunhofer Gesellschaft München und VOIT: eine hohe Anerkennung für unser Schaffen. 33 SPORT I St. Ingberter Stadtlauf I Dillinger Firmenlauf 34 Zum Jubiläum des WOCHENSPIEGEL Firmenlauf Saarland (10 Jahre) verzeichneten die Veranstalter 2014 einen neuen Rekord: Mehr als 15.000 Teilnehmer aus 870 Firmen bewältigten die 5000 Meter-Strecke durch das Hüttenareal Dillinges trotz 30 Grad im Schatten. Anschließend wurde mit über 50 VOIT-Läufern (so viele waren wir noch nie!) im und vor dem, eigens von unseren Azubis errichteten Zelt, gefeiert. Wer sich das nicht entgehen lassen will: Der nächste Dillinger Firmenlauf startet am 16. Juli 2015 um 18.00 Uhr. Anmeldungen bitte im Frühlung 2015 bei Kristin Löw. Im Mai 2014 gingen 16 VOIT-Mitarbeiter beim St. Ingberter Stadtlauf an den Start und bildeten somit den stärksten Verein beim Karlsberg Teamcup. 35 SPORT I Fußball Betriebsmannschaftsturniere 2014: 36 Turnier des SV Rohrbach, Sportplatz SV Rohrbach – 30.05.14 Turnier des FC Viktoria 09 St. Ingbert, Betzentalstadion – 07.06.14 Turnier der SG Hassel, Sportplatz am Eisenberg – 18.06.14 ZF-Freundschaftsspiel, Mühlwaldstadion – 19.09.14 emotion wins Sie spielen gerne Fußball? So ab und an ein kleines Turnier gegen Fußballmannschaften anderer Firmen macht Ihnen Spaß? Über neue Spieler freuen sich: Kalle Gebhardt & Dirk Schnur Unser bester „Mann“ auf dem Platz: Beim Freundschaftsspiel VOIT vs ZF schoss Elena Quack das Tor. 37 SPORT I Teambuilding-Wasserski an der Mosel I 24 Stunden Solilauf St. Ingbert 38 Für den guten Zweck liefen 24 VOIT-Mitarbeiter, teilweise zusammen mit Familienmitgliedern oder Freunden, innerhalb von 24 Stunden Runde um Runde (insgesamt 2294 = 901km) im Mühlwaldstadion St. Ingbert. In diesem Jahr floss der Erlös unter dem Motto „Saarländer operieren die Ärmsten auf den Philippinen“ in die Surgical Mission St. Ingbert. Die Teilnehmer formieren sich zu Gruppen und versuchen bei Tag und/oder Nacht so viele Runden wie möglich zu laufen, wobei die Gruppenmitglieder auch abwechselnd auf die Bahn gehen können. Die Mindeststartgebühr stellt eine I Radfahren BSW Zerspanungswerkzeuge GmbH Grundspende dar. Zusätzlich sammeln die Teilnehmer Rundengeld mit einer Spendenkarte bei Verwandten, Nachbarn, Freunden usw. Nach diesem Prinzip „erlief“ das VOIT-Team eine Spende von 3.315€ und gewann einen Gutschein von SCHWAMM für den dritten Platz. Joachim Merz wurde mit nur 10 km Abstand zum ersten Platz Gesamtzweiter, Bruno Neumann Erster in seiner Altersklasse. Und auch die 6 Kinder im VOIT-Team (Lana und Larissa Feitt, Kimi und Lena Wallacher, Leo Merz und Valerie Feis) legten mit knapp 100 km zusammen eine super Leistung hin. 39 EVENTS & BETRIEBSBESICHTIGUNGEN I IHK-Ausschuss 14.02.14 FH-Kaiserslautern Betriebsbesichtigung 27.03.14 Masterstudenten reflektieren VOITs Personalpolitik 27.03. 2014 Die Masterstudierenden der Studiengänge Information Management, Entrepreneurship und Finance befragten VOITs Personalleiter A. Wörner und eine Reihe weiterer Führungskräfte aus Fertigung, Entwicklung, sowie Marketing hinsichtlich deren Einschätzung der verschiedenen Facetten der Personalpolitik und prüften, ob diese im Unternehmen einem charakteristischen Muster folgt. ASW 01.04.14 Studenten aus Monterrey, Mexiko 25.05.14 Connect@htw 10.06.14 Methodenspezialisten FESTO 40 16.07.14 Weitere Besuche & Events: Schüler Albertus Magnus Realschule – 18.02.14 Girls Day – 18.02.14 Lean Management Malaysia – 27-03..14 Firma Ebner mit Baosteel aus China – 25.06.14 Wilhelm-Maybach Schule – 26.06.14 AKW-Sommerfest – 14.09.14 Technologiesymposium bei BMW Saarbrücken – 13.10.14 Logistikstudenten BVL & FH Kaiserslautern – 12.11.14 BBZ Sulzbach, Werkzeugmechaniker – 20.11.14... Beirat Umwelt 10.07.14 Danke für Ihren Besuch! Rotary Club St. Ingbert 07.08.14 IHK Branchenforum 16.09.14 Dr. Carsten Meier, Geschäftsführer IHK, Geschäftsbereich Innovation, Hochschulen, Fachkräftesicherung, besuchte uns im September diesen Jahres zusammen mit Dr. Pascal Strobel und Armin Gehl, Cluster Manager des automotive. saar, im Rahmen des IHK Branchenforums Fahrzeugbau / Automatisierungstechnik mit einer Gruppe von ca. 40 Gästen. Besuch von Thomas Wu 24.09.14 2. Treffen Arbeitsgruppe Saarlandmarketing 21.10.14 41 UNSERE LEHRWERKSTATT I Neue Drehmaschinen 2014 - ein investitionsreiches Jahr in unserer Lehrwerkstatt. Denn Ausbildungsleiter Udo Cloß setzte sich mit Erfolg für die Anschaffung zweier Präzisions-Drehmaschinen ein (40.000 € pro Maschine). Das angeschaffte Modell „Praktikant GS“ mit einer Spitzenweite von 650 mm und einer Spitzenhöhe von 160 mm ist in der Aus- und Weiterbildung als Nummer 1 unter den konventionellen Präszisions-Drehmaschinen bekannt. Die neuen Exemplare garantieren nicht nur, wie der Name schon sagt, eine bessere Präzision, sondern weisen auch eine höhere Sicherheit und Langlebigkeit auf. Mit umfangreichem Zubehör, praxisbewährter Ergonomie und gleichzeitig kleinstem Platzbedarf haben sie sich in der Einzelteil- und Kleinserienfertigung, im Handwerk und der Industrie und im Werkzeugund Vorrichtungsbau jahrzehntelang bewährt. 42 In der Lehrwerkstatt werden sie zur Herstellung von Drehteilen nach dem Lehrplan, oder ab und an für den Betrieb genutzt. „Nun kann die Ausbildung gleich viel effizienter gestaltet werden“ sagt Herr Cloß. „Durch zwei baugleiche Maschinen ist es den Azubis möglich, das was der Ausbilder an einer Maschine demonstriert, zeitgleich an der zweiten auszuprobieren.“ Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Zubehör nur einmal angeschafft werden muss, weil es sich auf beiden Maschinen montieren lässt (z. B. Planscheibe und Vierbackenfutter). Bis die zwei Drehmaschinen jedoch ihren optimalen Standplatz einnahmen, mussten viele Auszubildende und beide Ausbilder unserer Lehrwerkstatt mit anpacken. Mit Kettenzügen hoben sie die schweren Maschinen an, ensorgten die Vorgängermodelle, justierten, maßen die richtige Flucht aus, ... . Die Vorfreude auf den ersten Testlauf der neuen Errungenschaften ließ sich förmlich spüren. UNSERE LEHRWERKSTATT I Events GIRLS` DAY − 27.03.2014 Am 27. März 2014 fand deutschlandweit der Girls‘Day statt. VOIT war einer der Betriebe, die sich hinter die Kulissen schauen ließen. Zehn Mädchen verschiedener Schulen sollten nicht nur den metallischen Geruch einer Lehrwerkstatt kennenlernen, sondern selbst zu Hammer und Zange greifen. Sie wurden vom ersten Lehrjahr der VOIT-Azubis bestens betreut und stellten bei einer Biegeübung ein Geschicklichkeitsspiel und ein Kupferarmband mit dem eigenen Namen her. ALBERTUS-MAGNUS-REALSCHULE ZU GAST BEI VOIT − 18.02.2014 43 UNSERE LEHRWERKSTATT I zeigt Engagement SCHRAUBSTÖCKE FÜR DIE GEMEINSCHAFTSSCHULE ROHRBACH − 15.07.2014 Schon seit Jahren hat VOIT eine Partnerschaft und sehr guten Kontakt mit der Gemeinschaftsschule Rohrbach. Viele Schüler absolvieren ihr Betriebspraktikum oder später ihre Ausbildung in unserem Unternehmen. Schulleiterin Fritz sieht die Schule als Zulieferer für die Ausbildung. Um die Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten, spielt das Fach Arbeitslehre eine große Rolle. Leider war die Schule für Metallarbeiten bisher schlecht ausgestattet. Das änderte sich im Juli 2014 mit der Überreichung von fünf Schraubstöcken im Wert von 1200 €, die die Firma VOIT der Schule zur Verfügung stellte. Für VOIT-Ausbilder Udo Cloß sind sie „ein Symbol der Partnerschaft“. DAS INFOMOBIL DER METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE − 02.04.2014 Auch in diesem Jahr stand VOIT wieder als eine der „Haltestellen“ des Infomobils der Metall- und Elektroindustrie auf dem Plan und wurde von mehr als 50 Schülern besucht. Außerdem begleiteten unsere Auszubildenden den Tourbus zu unseren Partnerschulen, um auch dort die Schüler fürTechnik zu begeistern. Mit Hilfe unserer Azubis konnten die Schüler ein vorher selbst gezeichnetes Werkstück an einer CNC-Fräsmaschine herstellen. Wir hoffen, dass wir bei einigen Besuchern das Interesse und die Begeisterung für diesen Industriezweig geweckt haben, für den VOIT sechs verschiedene Ausbildungsberufe anbietet. Unsere Ausbildungsberufe: 44 START DER WISSENSWERKSTATT SAARBRÜCKEN − 04.07.2014 TAG DER OFFENEN TÜR IN DER WISSENSWERKSTATT SAARBRÜCKEN − 17.10.2014 Die WissensWerkstatt ist eine Experimentierwerkstatt für Schüler aller Schulformen bis 18 Jahre. Kinder und Jugendliche können Phänomene aus Naturwissenschaft und Technik erleben und selbst spannende Versuche und Projekte durchführen. Dafür stehen auf einer Fläche von 450 m² im historischen Busdepot im Quartier Eurobahnhof eine mechanische Werkstatt für Metall- und Holzbearbeitung, Labore für Physik, Elektround Steuerungstechnik sowie ein Raum für Robotik zur Verfügung. Die WiWe wird finanziert von einer Handvoll Leuchtturmunternehmen der saarländischen Wirtschaft, darunter auch VOIT. Unsere Azubis halfen tatkräftig beim Aufbau der Innenausstattung mit und erwiesen sich bei der Eröffnungsfeier und am Tag der offenen Tür als fabelhafte Lehrmeister auf Augenhöhe. Auch die Kinder der VOIT-Mitarbeiter waren von Werkstattleiterin Dr. Nicole Maas herzlich dazu eingeladen, Technik einmal live zu erleben. AZUBI-INNOVATIONS CUP Alle zwei Jahre findet er statt: Unser beliebter Azubi-Innovations Cup. Dazu reichen unsere Azubildenden eine oder mehrere Ideen für ein typisches, hausintern fertigbares VOIT-Werbepräsent ein. Der Gewinnentwurf wird anschließend gefertigt und ist auf Messen, bei Gästen und zur Weihnachtszeit ein beliebtes Give-away. Die Jury aus Geschäftsführung, Management, Leiter der Lehrwerkstatt, Marketing, Betriebsrat, Azubis und Jugendvertretung ernannte in diesem Jahr Timo Eichers (Foto links oben) und Christoph Schmitzs (Foto rechts) Idee eines Stufen-Kreisels zum Gewinner. Mit nur einem Bewertungspunkt Abstand belegten Jurij Smailow und Daniel Pfeifer (Foto links unten) mit dem Entwurf eines VOIT-Lesezeichens den zweiten Platz. 45 UNSERE AZUBIS I Lehrjahre I Jahrgangsbester Neue Azubis in St. Ingbert: Schön, dass Ihr da seid! Andreas Lambert (Elektroniker für Betriebstechnik) Joshua Dietrich (Gießereimechaniker) Kevin Skwara (Werkzeugmechaniker) Max Breuer (Elektroniker für Betriebstechnik) Robin Schwarz (Werkzeugmechaniker) Jessica Theis (Industriemechanikerin) Kai Bost (Maschinen- und Anlagenführer) Jonas Schorr (Industriemechaniker) Sven-Josef Runge (Gießereimechaniker) Dennis Semmet (Maschinen- und Anlagenführer) Marek Kalamucki (Einstieg ins 3. Lehrjahr als Zerspanungsmechaniker) Neu im kaufmännischen Bereich: Philipp Karmann Landesbester Gießereimechaniker 2014 Auch wenn es allmählich zur Gewohnheit wird, dass VOIT Jahrgangsbeste ausbildet, sehen wir es dennoch nicht als gewöhnlich an, welche herausragenden Leistungen unsere Azubis erbringen: Roman Loginow ist landesbester Gießereimechaniker in der Fachrichtung Druck- und Kokillenguss 2014 und wurde auf der IHK-Bestenfeier von IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer mit einer Urkunde und Prämie ausgezeichnet. Dass unser Unternehmen jährlich Jahrgangsbeste stellt, ist nicht zuletzt auch der vorbildlichen Betreuung und dem Engagement von Udo Cloß (Leiter Ausbildung) und Jörg Walzer zu verdanken. Unsere Azubis in St. Ingbert 46 Unsere Azubis in Mexiko, Guadalajara ... ... mit ihrem Ausbilder Francisco Gonzales Lorenzana HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE I Unsere Geburtstagskinder 60 Unser besonderer Gruß gilt unserem CCO Geschäftsführenden Gesellschafter Herzlichen Glückwunsch zum 60sten! Georg Pajak 50 Dr. Andreas Mertz Thomas Boschet Jürgen Molter Frank Sailer Leiter Entwicklung Leiter Instandhaltung Sparte Druckguss Fertigungsleiter Sparte Stanzerei Fertigungsleiter Mechanische Bearbeitung Wir gratulieren! I 20 Jahre I Eicher Timo, Jacob Marvin, Karmann Philipp, Paul Fabien, Peifer Steven, Stauner Patrick I 30 Jahre I Beyer Anja, Kapp Martin, Kral Alexander, Müller Benjamin, Schirra Marco, Schramm Christopher, Selzer Stefan, Spork Timo I 40 Jahre I Beck André, Gabriel Christian, Groß Markus, Hahn Heiko, Schmidt Karl-Wilhelm, Wallacher Markus, Zintel Patrick I 50 Jahre I Becker Jürgen, Becker Karin, Bernardy Petronella, Buchmüller Ralf, Caspar Jörg, Dann Heide, Dewald Martin, Dick Ralf, Diener Rainer, Dörr Stefan, Georg Klaus, Görlinger Petra, Graf Claudia, Guth Lutz, Himjak-Lang Gerhard, Jänker Jürgen, Kolling Frank, Krüger Christiane, Krznaric Tomica, Naumann Marco, Nimako Lawrence, Ohnesorg Martin, Pohland Frank, Salterberg Paul, Schmidt Peter, Schokies Uwe, Staut Ewald, Strobel Volker, Walz Uwe, Weber Jörg, Zander Frank I 60 Jahre I Baumann Marlene, Bogner Nikolaus, Esser Michael, Dietrich Detlef, Giancippoli Leonardantonio, Haas Konrad, Hemmerling Hans, Heuer Petra, Lang Franz-Josef, Müller Barbara, Sander Manfred, Schliessmeier Gerard, Schneider Wolfgang, Schreiber Dieter, Winzent Richard, Wirtz Friedrich I BTI I 30 Jahre I Engin Murat I 50 Jahre I Bour Michel, Del Mancino Yolande, Karmann Martin, Klein Achim, Schmidt Günter I 60 Jahre I Gleim Friedrich I VOIT-TEC I 30 Jahre I Gebel Marco, Merscher Bernd, Simon Marco I 40 Jahre I Brachmann Christian I 50 Jahre I Böffel Markus, Marascia Giuseppe Herzlichen Dank für Ihren Einsatz Unsere Rentner Brettar Joachim, Grage Günter , Gulden Walter , Kloos Hans-Leonhard, Neff Hans, Ries Edgar , Schmidt Waltraud, Winkler Elisabeth Verstorben I Bronder Manfred Daten-Stand: 01.12.2013 bis zum 30.11.2014 I verantw. für den Inhalt dieser Seite: Martin Ohnesorg. Mitarbeiter, die im nächsten Heft nicht genannt werden möchten, informieren bitte rechtzeitig Herrn Martin Ohnesorg. 47 UNSERE JUBILARE I Gratulation und vielen Dank! Ob 10 Jahre oder 45 ... für Ihre Loyalität und Ihr langjährige Treue gegenüber unserem Unternehmen bedanken wir uns recht herzlich. Wir hoffen sehr, dass Sie uns noch viele weitere Jahre erhalten bleiben und die Firma so gesund verlassen wie Sie Ihren Arbeitsplatz am ersten Tag angetreten sind. Gratulation zu Ihrer Leistung, denn die Industrie entwickelt sich stetig weiter und durchäuft viele Veränderungen. Sie haben dazu beigetragen, dass VOIT zu dem Unternehmen werden konnte, das wir heute sind. Vielen Dank dafür! Januar I Februar I Anfang März 2014 I 10 Jahre Denne Klaus-Peter, Jochum Boris, Frevel Heiko, Pauly Nicole, Serdar Ramazan, Siebenschuch Thomas I 20 Jahre Rebmann Nicole, Weber Jörg I 25 Jahre Brockly David, Fickinger Michael, Pitzius Franz I 30 Jahre Becker Bernhard, Dietrich Reinhard, Fuchs Uschi, Wetzka Michael I 45 Jahre Reinisch Franz Ende März I April I Mai 2014 I 10 Jahre Kleser Mike, Dr. Hein Marc I 25 Jahre Bauer Rainer, Glaus Roman, Neff Hans, Redel-Dinies Gabriele, Rubert Heribert, Stanik Artur, Zöllner Silvia I 30 Jahre Dewald Martin, Pressmann Josef, Spurck Raimund, Steinmann Jürgen, Tomaschevsky Klaus Juni I Juli 2014 I 10 Jahre Bollinger Hans-Jürgen, Herold Michael, Mielnik Slawomir I 20 Jahre Kolling Frank, Robert Peter-Hans, Schepp Joachim I 25 Jahre Ansel Ursula, Gebhardt Karl-Adolf, Klein Heinrich-Wilhelm, Latz Georg, Molter Jürgen, Reinstadler Michael, Wagner Etienne, Würtz Georg I 35 Jahre Abel Bruno 48 August 2014 I 20 Jahre Becker Lothar, Schwarz Thomas I 25 Jahre Barthel Mirko, Koch Diana, Kreimes Frank, Müller Werner, Schiren Stefan, Scheller Rainer, Schmitt Elke, Zintel Patrick I 35 Jahre Lang Susanne I 40 Jahre Deckert-Steinfeld Ursula, Peters Josef, Theobald Karl-Heinz September 2014 I 10 Jahre Breyer Christine, Gries Andreas, Lang Jenny, Müller Carsten, Prukker Scholt, Tselembidis Kostas I 20 Jahre Pieter Thomas, Rail Johannes I 25 Jahre Martin Dirk I 30 Jahre Feichtner Peter, Fuhr Martin, Kohl Sabine, Metz Konrad I 35 Jahre Jesel Herbert, Wirtz Markus I 45 Jahre Bogner Nikolaus Oktober 2014 I 20 Jahre Becker Rosemarie, Eicher Marcus, Gölles Michael, I 25 Jahre Mortag Mario, Schwarz Jörg I 30 Jahre Biemacher Uwe, Bruckmann Iris, Hübsch Jürgen, Schäfer Holger, Uhl Jürgen, Wagner Jörg November 2014 I 10 Jahre Boujmal Tijani, Brödel Hans-Werner, Spurk Ralf I 20 Jahre Ehre Saskia, Grage Günter, Vehbija Suljic I 25 Jahre Bour Bernhard, Hans Armin, Kurtz Josef, Luckas Susanne, Meier Klaus, Moscherosch Hans-Joachim, Müller Barbara I 35 Jahre Brocker Engelbert 49 UNSERE NEUEN MITARBEITER I Willkommen bei VOIT I Neu im Management I Projektmanagement David Metzier Qualitätsmanager VOIT Unternehmensverbund Thomas Schweitzer Projektmanagement Stanzerei Christian Naumann Projektmanagement Druckguss Parth Shah Trainee Bereich Druckguss 50 Unser französischer Kollege David Metzier ist 37 Jahre alt, ledig und hat einen elf-jährigen Sohn. Er wohnt in Keskastel, Frankreich. Zu seinen liebsten Sportaktivitäten zählen Snowboarden, Motorradfahren und Tennis. Er machte auf dem Deutsch-Französischen Gymnasium in Saarbrücken sein Deutsch-Französisches Abitur und entschied sich anschließend für eine technische Fachausbildung im physik-technischen Bereich. Nach einer Weiterbildung und Qualifizierung im Qualitätsmanagement, sammelte er erste Berufserfahrung als Supplier-Quality-Assurance Leader bei der Firma Behr in Hambach (Frankreich). 2001 entschloss er sich zu VOIT FRANCE zu wechseln und übernahm dort die Qualitätsverantwortung für die Stanz- und Umformtechnik. Im Jahr 2004 übernahm er die Leitung der Qualitätsabteilung, später war er Werkleiter in Frankreich. Seit 2013 ist Herr Metzier nun im Unternehmensstandort St. Ingbert im Qualitätsmanagement tätig. Thomas Schweitzer (44) ist seit Oktober 2014 im Projektmanagement von VOIT tätig. Er wohnt mit seiner Frau Tina und Sohn Marius in Nonnweiler. Nach seinem Diplomabschluss als Ingenieur Maschinenbau an der Universität Kaiserslautern arbeitete er ein Jahr lang im Konstruktionsbüro R & L in Overath in der CAD-Konstruktion. 1997 wechselte er in den Bereich CAD-Konstruktion Werkzeugbau zu ThyssenKrupp System Engineering und war für Methodenplanung und Umformsimulation verantwortlich. In seiner Freizeit kümmert sich Herr Schweitzer gerne um seine Familie, macht Musik, bzw. spielt Gitarre und fährt Ski. Der 29-jährige Christian Naumann wohnt mit seiner Frau und seinem zweijährigen Sohn in Neunkirchen-Kohlhof. In seiner Freizeit beschäftigt er sich gerne mit Motorsport, entweder beim Besuch entsprechender Veranstaltungen oder aktiv als Kartfahrer oder Jugendtrainer. Nach vorgezogener Ausbildungsprüfung als Werkzeugmechaniker bei Eberspächer in Neunkirchen, machte er sein Fachabitur im Bereich Technik. Anschließend startete er ein duales Studium (Fachrichtung Maschinenbau) an der ASW Berufsakademie in St. Ingbert/ bei Krummenauer, Neunkirchen (Bergbauzulieferer). Das bevorstehernde Ende des saarländischen Bergbaus zwang ihn nach seinem Diplom-Abschluss zu einer beruflichen Neuorientierung zugunsten der Saarschmiede GmbH Freiformschmiede, die zu diesem Zeitpunkt im Begriff war eine der größten Investitionen im Saarland zu tätigen und mit ihrer Produktpalette (Turbinen-/Generatorwellen für Kraftwerke, Boosterdome für Ariane 5 Raketen) Potenzial für spannende Aufgaben bot. Zunächst war Herr Naumann für die Programmerstellung für CNC-gesteuerte Karussell- und Spitzendrehmaschinen zuständig und wechselte nach drei Jahren in den Bereich Arbeitsvorbereitung Schmiede. Der Wunsch, sich trotz dieser anspruchsvollen Aufgabe weiter zu entwickeln führte ihn zu VOIT, wo er seit Oktober 2014 als Key-Account-/Projektmanager im Bereich Aluminium Druckguss arbeitet. Der Produktionsingenieur Parth Shah aus Indien ist 25 Jahre alt und wohnt seit September 2011 in Deutschland. Nach seinem Bachelor-Abschluss Maschinenbau in Indien (Optimierung eines Ofenanlagenkonzeptes für Pioneer Furnaces Pvt. Ltd. Indien), bekam er einen Studienplatz für MSc. Production Systems Engineering an der RWTH Aachen. Seine Studienarbeit schrieb er beim WZL-Aachen in der Abteilung für Umformtechnik. Neben dem Studium arbeitete Herr Shah als Studentische Hilfskraft am Fraunhofer IPT mit Präzisionsglaspressen. Durch sein Praktikum und seine Masterarbeit zum Thema „Entwicklung eines Druckgussformkonzeptes mit Experimenten und Simulationen“ bei Martinrea Honsel Germany (Meschede), stieg sein Interesse für die Hochdruckgießerei stetig. Nachdem er sein Masterstudium an der RWTH Aachen beendet hatte, zog er auf der Suche nach einer beruflichen Herausforderung ins Saarland und ist seit Oktober 2014 bei VOIT als Trainee im Bereich Druckguss tätig. Zu seinen Freizeitbeschäftigungen zählen Badminton, Schwimmen und Joggen. Außerdem bereist er gerne verschiedene europäische Länder mit seinen Freunden. Daten-Stand: 01.12.2013 - 30.11.2014 I verantw. für den Inhalt dieser Seite: Martin Ohnesorg. I Neue Kollegen Murat Calik IT-Systemadministrator VOIT-TEC Vanessa Zinke Personalsachbearbeiterin Neue Kollegen in St. Ingbert Murat Calik ist 39 Jahre alt und seit September 2014 als IT Systemadministrator bei VOIT tätig. Nach seiner Berufsausbildung als Telekommunikations-Elektroniker bei der Deutschen Telekom AG und einigen Jahren Berufspraxis absolvierte er im Jahre 2002 eine Weiterbildung zum IT Systemadministrator. Anschließend war Herr Calik bei der 1&1 Internet AG im IT Support und in den letzten 4 Jahren in dem Unternehmen Movianto GmbH als IT Systemadministrator beschäftigt. Herr Calik ist verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in Völklingen. Seine Freizeit verbringt er mit seiner Familie und Freunden, reist gerne und ist ein begeisterter Fußballfan. Vanessa Zinke ist 26 Jahre alt und lebt in Saarbrücken. Ihr Studium an der Universität Trier hat sie als Master of Science Dienstleistungsmanagement abgeschlossen. Seit April 2014 arbeitet sie nun als Personalsachbearbeiterin bei VOIT. In ihrer Freizeit liest sie gerne, verbringt Zeit mit Freunden und widmet sich Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise Mountainbike-Touren durch das Saarland. WILLY VOIT I Baier Dennis, Baran Tatjana, Becker Patrick, Brettenmeier Michael, Breug Tobias, Degrange Jeremie, Drumm Christian, Elma Ramazan, Epalapaye Amsel, Gert Adam, Grell Alexander, Hammouda Abdelkarim, Kaduk David, Lieber Andreas, Meyer Aline, Müller Nina, Ohnesorg Ole, Patuschka Kevin, Paulus Steven, Raber Marcel, Riedschy Dominik, Sanner Daniel, Schneidmüller Andreas, Serf Christian, Stöver Michael, Smolarz Christoph, Warschburger Marc, Weber Jürgen, Winter Markus, Wunn Markus BTI I Böhm Sebastian, Brusdeilins Denis, Capraro Filippo, Dörrenbächer Iris, Ercan Bedil, Even Yvonne, Feldten Jennifer, Guendogdu Suemeyye, Körner Steven, Lizenberg Alexander, Morschhäuser Gerhard, Müller Benjamin, Rauber Sascha, Sag Murat Burak, Schäfer Stephan, Schanne Tim, Strecker Alexander, Welter Reinhard, VOIT-TEC I Akman Yoldas, Brachmann Christian, Buchmann Florian, Donie Nikolas, Isbrecht Sebastian, Marascia Giovanni I Zurück am Standort St. Ingbert Gerhard Wörz Projektmanagement Sparte Stanzerei Gerhard Wörz ist seit dem 01. Mai 2014 für die WILLY VOIT GmbH & Co. KG als Projektmanager für die Implementierung neuer Stanztechnologien an sämtlichen VOIT-Standorten als auch auf zukünftigen Wachstumsmärkten tätig. Nach Beendigung seines Maschinenbau-Studiums arbeitete Herr Wörz in versch. namhaften Unternehmen der Automobilzulieferindustrie in unterschiedlichen Positionen. Am 01. Oktober 1998 trat er in die Willy VOIT GmbH & Co. KG ein, zunächst als designierter Werkleiter für das neu aufzubauende Werk in Mexiko. Zum 01. Januar 2001 übersiedelte Herr Wörz mit seiner Frau nach Guadalajara / Jalisco / Mexiko, wo er fortan als Werkleiter für VOIT Automotive de México S.A. de C.V. (als „Grupo KERVO S.A. de C.V.“ gegründet) tätig war. In den Folgejahren war Herr Wörz maßgeblich für den Auf- und Ausbau unserer mexikanischen Tochtergesellschaft verantwortlich. Im Februar 2007 wurde er zum CEO / Generaldirektor von VOIT Automotive de México S.A. de C.V. ernannt und berichtete direkt an die VOIT Holding. Herr Wörz leitete die VOIT México mit großem Engagement und entwickelte das Unternehmen durch vielfältige Initiativen zielgerichtet und erfolgreich weiter. Nach über 13 Jahren entschied sich Herr Wörz aus persönlichen Gründen wieder mit seiner Frau nach Deutschland zurückzukehren. Zum 30. April 2014 trat er als CEO bei der VOIT México aus und am 01. Mai 2014 bei Willy Voit GmbH & Co. KG wieder ein. Derzeit arbeitet er als verantwortlicher Projekmanager an der Implementierung der ersten „Powertrain-Fertigungsanlage“ in der Willy Voit GmbH & Co. KG. Die Anlage ist mit den VOIT-TEC-Fertigungsanlagen vergleichbar und wird identische Teile zu VOIT-TEC produzieren. Mit der Einführung dieser Technologie betritt die WILLY VOIT GmbH & Co. KG Neuland und einen zukunftssichernden Weg auf dem Gebiet der Kaltumformung, auch für ihre Tochterunternehmen, welche in absehbarer Zeit mit dieser Technologie ausgestattet werden. Seine Freizeit verbringt Herr Wörz mit seinen vier Hunden, die er alle in Mexiko adoptiert hat und in Deutschland eine neue Heimat gegeben hat. Wir freuen uns, sein Fachwissen nun wieder in Deutschland nutzen zu können. 51 VOIT Unternehmensverbund VOIT HOLDING St. Ingbert WILLY VOIT St. Ingbert VOIT-TEC St. Ingbert BTI St. Ingbert MEXIKO POLSKA FRANCE VOIT POLSKA Nowa Sól VOIT-TPH St. Ingbert VOIT MÉXICO Guadalajara WILLY VOIT GmbH & Co. KG Saarbrücker Straße 2 I D-66386 St. Ingbert Tel.: +49 6894 909 0 I Fax: +49 6894 909 104 Email: [email protected] I www.voit.de VOIT-TEC GmbH & Co. KG Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert Tel. +49 6894 5 90 90 0 I Fax. +49 6894 5 90 90 798 Email: [email protected] I www.voit-tec.de BTI Bearbeitungstechnologie St. Ingbert GmbH Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert Tel.: +49 6894 9 98 98 10 I Fax: +49 6894 9 98 98 17 85 Email: [email protected] VOIT TPH GmbH - Technology for Press Hardening Saarbrücker Straße 2 I D-66386 St. Ingbert Tel.: +49 6894 909 0 I Fax: +49 6894 909 104 Email: [email protected] I www.voit.de VOIT Automotive de MÉXICO S.A. de C.V. Km.12 Carretera a El Castilo I El Salto, Jalisco C.P. 45680 México Tél. +52 33 3284 7000 I Fax +52 33 3284 7050 www.voit-automotive.com VOIT Logistikzentrum Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert Tel. +49 6894 909 134 I Fax. +49 6894 909 336 Email: [email protected] I www.voit.de VOIT POLSKA Sp. z.o.o. ul. Przemysłowa 1 I PL-67-100 Nowa Sól Tel. +48 68 4563 900 I Fax. +48 68 4563 901 Email: [email protected] I www.voit-polska.pl Besuchen Sie uns auf unserer Homepage oder auf www.facebook.com/WillyVoit Impressum/ Herausgeber: VOIT HOLDING GMBH & CO. KG Saarbrücker Straße 2 I 66386 St. Ingbert Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Schubert, Astrid Wilhelm-Wagner Kontakt Redaktion: Tel.: +49 6894 909 - 245 [email protected] Bildnachweis: ungekennzeichnet: Werkfotos VOIT: Astrid Wilhelm-Wagner, Kristin Löw & Werkfotos VOIT MÉXICO, Alexander Kowalski, Fotolia & commons.wikimedia.org: siehe jeweiliges Bild Layout & Texte: Astrid Wilhelm-Wagner, Kristin Löw Trotz sorgfältiger Bearbeitung können sich Fehler eingeschlichen haben. Hierfür übernehmen wir keine Haftung. Dieses Werk ist inkl. seiner Einzelbestandteile urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung oder Verwendung der enthaltenen Texte, Bilder und Grafiken in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne unsere Zustimmung nicht gestattet. Bitte wenden Sie sich bei Interesse gerne an die Redaktion. VOIT/WW/07/D/2.000/1214 VOIT HOLDING GMBH & CO. KG Saarbrücker Straße 2 I 66386 St. Ingbert Tel.: +49 6894 909 0 I Fax: +49 6894 909 104 Email: [email protected] I www.voit.de facebook.com/WillyVoit