Drei Chöre präsentierten bei „Lieder so bunt wie der
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Drei Chöre präsentierten bei „Lieder so bunt wie der
Herbstkonzert in der Rodter Pfarrkirche Drei Chöre präsentierten bei „Lieder so bunt wie der Herbst“ ihr Können Am späten Sonntagnachmittag lud der Kirchenchor St. Cäcilia Rodt zum Herbstkonzert in die dortige Pfarrkirche ein. Gemeinsam mit ihren Gästen, dem Männergesangverein St. Cäcilia Mürringen und dem gemischten Chor „Le champs fleuris“ aus Rachamps einem kleinen Ort aus der Gemeinde Bastogne begeisterten sie das Publikum, das die Kirche bis auf den letzten Platz füllte. Mit kirchlich sakraler über volkstümlicher Musik, englischen und israelischen Traditionals und französischen Chansons hatte die bunte Palette bis zu deutschen und englischen Evergreens alles zu bieten. Den Auftakt machten die gastgebenden Rodter Sänger(innen). Unter der Leitung, des nunmehr seit zwei Jahren in Rodt dirigierenden Jean Luc Rousseau, boten sie eine bunte Palette ihres in dieser Zeit erarbeiteten Repertoires, wobei sie Bernard Scheuren zeitweise am digitalen Klavier begleitete. Beginnend mit sakralem Gesang „Laudate“ und „Cantate Domino“ welchem sie die Johannes Brahmsvertonung der Volksweise „Erlaube mir, feins Mädchen“ anfügten. Anschließend erinnerten sie mit dem von Pasquale Thibaut bearbeitenden „Sag mir wo die Blumen sind“ an die große Dame des deutschen Chansons, Marlene Dietrich. Mit von Kirby Shaw bzw. Norbert Hanf bearbeiteten englischsprachigen Evergreens von Nat King Cole „When I fall in Love“ und von Jazz-Legende Louis ‚Satchmo‘ Amstrong „What a wonderful world“ überließen sie dem Mürringer Männergesangverein die Szene. Mit Jean Jacques blieb der Dirigentenstab auch in der zweiten Partie des Abends in Händen der Familie Rousseau. Gemäß der lutherschen Aussage „Gesang ist ein Geschenk“ hatten die Mürringer einige bunte Gaben dabei. Auch sie eröffneten mit einigen sakralen erst lateinischen Gesängen welches sie mit dem russisch-orthodoxen Tebje Pojem zu Deutsch „O Herr gib Frieden“ abschlossen. Anschließend boten sie deutsches Liedgut wie Hasslers „Tanzen und Springen“, Schuberts „Die Nacht“ und „Das Morgenrot“ von Pracht und schlossen diesen Part mit der alten allseits bekannten Volksweise „Ännchen von Tharau“ ab. Mit dem von einer zerbrochen Liebe handelnden englischem Traditional „ Greenleewes“ und einem hebräischen Volkslied „Havah Nagila“ zu Deutsch „Lasst uns glücklich sein“ verließen auch sie aus Zeitgründen ohne die geforderte Zugabe den Chorraum. Alsdann füllte der Chor „Les champs fleuris“ aus Rachamps, den Chorraum und stellten ihren Ort und den seit seiner Gründung 1991 stets wachsenden gemischten Chor, der sich hauptsächlich dem französischem Chanson verschrieben hat, kurz vor. Unter der Leitung von Fernand Meunier und musikalisch von einem digitalen Klavier und einer Bassgittarre begleitet, begeisterten die rund fünfzig Sänger und Sängerinnen aller Altersklassen mit Chansons von Moustaki, Fougain und Dassin-Interpretationen, wie „Cà va pas changer le monde“ verleiteten sie das Publikum gleich zum Mitsingen und Klatschen, was ihnen sehr heftigen Applaus einbrachte. Auch sorgten diverse Solisten gesanglich wie auch instrumental mit Cello oder zuletzt bei Michel Sardous „La java de Brodway“, wo selbst Dirigent Meunier zum Saxophon griff, für ein buntgefächertes Programm. Bei der intensiv geforderten Zugabe sorgten sie mit „Tribut to Slavko Avsenic“ in einer typisch wallonischen Intonierung für einen krönenden Abschluss ihres Könnens. Bevor sich Präsidentin Anita Neissen und Ginette Sarlette bei allen Aktiven, wie Zuschauern bedankten und zum gemütlichem Abschluss ins Café Rauschen einluden, traten nochmals alle Akteure des Nachmittags zum gemeinsamen „Alta Trinita beate“ zu Deutsch „Hohe, heilige Dreifaltigkeit“ in den Chorraum der Rodter Pfarrkirche. So setzten sie dem Konzert mit einem stimmgewaltigen, feierlich anmutenden Abschluss, der nochmals in tosendem Applaus endete, die Krone auf.