PGMM_Input_14

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PGMM_Input_14
Ausgabe 14 · November 2006
Informationen für Kunden und
Partner der PGMM Schweiz AG
Editorial
Innovative Tower in Dubai
Liebe Leserinnen
und Leser
Der Bauboom in den
Vereinigten Arabischen Emiraten, in
Indien oder in China
ist fast grenzenlos.
Damit einher geht
der Bedarf an Energie und
Ressourcen. Der Bauboom
ist nicht zu stoppen. Der
Energieverbrauch dagegen
kann minimiert werden.
Dazu sind Technologien und
Know-how aus dem Ausland gefragt. Die PGMM hat
die Chance gepackt und arbeitet seit längerem an
Projekten in Dubai, Sharjah
und Amman. – Nicht im
Alleingang, sondern in
enger Zusammenarbeit mit
der international tätigen
Group One und der Fraunhofer-Gesellschaft. Ziel ist,
aktuellste Erkenntnisse aus
der Forschung in die Praxis
zu transferieren und neue
Konzepte zu entwickeln,
welche die natürlichen Gegebenheiten der Standorte
nutzen. Das erworbene
Wissen kommt auch unseren Projekten in der
Schweiz zugute. – Damit
nachhaltige, funktionierende Gebäude entstehen, die
Zukunft haben.
In Dubai soll das modernste Hochhaus
der Welt nach neusten Erkenntnissen
der angewandten Forschung gebaut
werden. Dies ist möglich dank der
strategischen Allianz der FraunhoferGesellschaft (FHG), Deutschland, der
Group One, Schweiz, sowie S. S.
Lootah International (SSLI), Dubai. Die
PGMM ist als Spezialistin für Immobilienmanagement und Gebäudetechnik mit im Boot. Dipl. Ing. Architekt
Martin Eitelbuss, Vorsitzender der
Group One AG und der STPC AG,
sowie Architekt Dipl. Ing. Franz
Seeber, stellvertretender Vorsitzender
Group One AG, verraten erste
Ansätze.
Herr Eitelbuss, Herr Seeber, können
Sie uns die Vision des Innovative
Towers kurz skizzieren?
Das Projekt gibt uns die Chance, bei
Null anzufangen. Wir hinterfragen
sämtliche Arbeitsschritte und bisherigen Lösungen. Ziel ist es, nicht ein
High-Tech-Gebäude mit allen Schikanen zu entwickeln, sondern ein Gebäude zu realisieren, das modernste
Technologie behutsam einsetzt, nachhaltig ist und neue Massstäbe in der
Energieeffizienz setzt. Gesundes
Raumklima, Photovoltaik, Wasserrecycling oder «grüne Lungen» sind nur
einige wenige Beispiele, die in diesem
Projekt umgesetzt werden. Wir wollen
die Ressourcen des Standortes Dubai
nutzen, neue Materialien verwenden,
neue zukünftige Standards in dieser
Region definieren und natürlich auch
dem Licht den gebührenden
Stellenwert einräumen.
Was gibt es Revolutionäres, das
heute noch nicht umgesetzt worden
ist? Können Sie uns schon etwas
verraten?
Wir haben uns gefragt, warum die
Fassaden eines Gebäudes immer
gleich gestaltet sind. Wir wollen den
vier Seiten individuelle Gesichter
Rudolf Koradi
Geschäftsführer
PGMM Schweiz AG
Modell des «Innovative Tower»
Sharjah
Tower
geben, abgeleitet vom Umfeld und der
Nutzung des Gebäudes. Vakuumglas
und -panele, die nur mehr einen
Bruchteil an Wärme, Kälte und Schall
leiten, werden ein grosses Thema
sein.
Welchen Beitrag kann die PGMM
leisten?
Die PGMM kennt den Stand der
Technik und kann die Forschenden
dabei unterstützen, neue Ideen zu
entwickeln.
Sharjah World Trade Centre
and Tower
Bereits in Planung ist das 125
Millionen Dollar teure World
Trade Centre in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Das 304 Meter hohe Gebäude mit 52 Stockwerken wird
auf einer aufgeschütteten
Insel gebaut und über eine
Brücke mit dem Expocentre
Sharjah verbunden. Die
PGMM ist verantwortlich für
das Energie-Konzept, die
Planung, die Ausschreibung
und die Qualitätssicherung
der Gebäudetechnik. Geleitet
wird das Projekt von der
Swiss Total Planning
Company STPC mit Martin
Eitelbuss als Geschäftsführer.
Das gleiche Team hat auch
die Vorplanung für die Universität Amman in Jordanien
durchgeführt. Group One ist
bei diesen Projekten als Projektabwickler und Projektsteurer tätig.
Kann zum Beispiel der Minergie-PStandard noch übertroffen werden?
Wir wollen mit dem Gebäude neue
Standards setzen, Ressourcen schonen und absolut nachhaltig sein. Der
Minergie-P-Standard oder Passivhausstandard kann noch übertroffen werden.
Wasser dagegen ist ein knappes
Element.
Und es wird verschwenderisch damit
umgegangen. Das Wasser kommt
mehrheitlich aus dem Meer und wird
entsalzt. Wir lassen das erforderliche
Nutzwasser im Gebäude wiederaufbereiten und einem eigenen Zyklus
unterwerfen, so dass unterschiedliche
Wasserqualitäten je nach Nutzung
zugeführt werden können.
Auch die Sicherheit spielt heute eine
grosse Rolle. Wie will man das
Hochhaus vor Katastrophen und
Attentaten schützen?
Die Konstruktion unseres Innovative
Towers wird bereits im Planungsstadium virtuell simuliert. Ausser
Erdbeben-Simulationen untersuchen
wir verschiedene Impact-Szenarien.
Auch in diesem Bereich können neue
Standards erreicht werden.
In Dubai scheint die Sonne 360 Tage
im Jahr. Wie wollen Sie diesen Vorteil
nutzen?
Die Fraunhofer-Gesellschaft ist führend in der Forschung
und Entwicklung für die
Solarenergienutzung
und andere effektive
Energiekonzepte. Wir
gestalten unser Gebäude
als Sonnenkraftwerk,
generieren die erforderliche Energie und implementieren neue
Techniken.
Von links nach rechts: Prof. Bullinger (FHG), Haj Saeed Bin Ahmed Al
Lootah (SSLI), Martin Eitelbuss (Group One)
Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die grösste Organisation
für angewandte Forschung in Europa. 58 Institute, von der Arbeitswirtschaft bis
zur Umwelttechnik, arbeiten am Projekt mit.
Die Group One AG mit Sitz in der Schweiz und Dubai entwickelt Projekte und
führt innovative Partner und Unternehmen zusammen mit dem Ziel, dem
Klienten ein Optimum an Know-how zur Verfügung zu stellen.
Die STPC Eitelbuss & Partners AG mit Sitz in der Schweiz bietet international
Dienstleistungen im Bereich Architektur, Planung, Beratung und Management
von Bauprojekten an.
Die S.S. Lootah International gehört zur S.S. Lootah Group mit Sitz in Dubai,
eine führende Unternehmensgruppe, die in Bau, Handel, Energie, Finanzen und
Telekommunikation tätig ist.
Statement
Terrassenwohnungen für
Anspruchsvolle
Bel Sit, ein Name, der viel verspricht
und viel hält. Zehn luxuriöse Terrassenwohnungen mit viel Ambiente und
Panoramasicht schmiegen sich an den
Südhang der Gemeinde Herrliberg.
Das Innenleben haben die Bauherren
ganz nach ihrem Gusto gestaltet –
samt vielen technischen Raffinessen.
Architekt Peter Kyncl,
KGP Kyncl Architekten GmbH,
Zürich
«Grosse Wohnungen an
schöner, ruhiger und doch
zentraler Lage sind sehr
gefragt. Ursprünglich waren
16 Einheiten geplant, jetzt
sind es noch 10, weil die
Käufer mehr Fläche zur
Verfügung haben wollten.
Wir haben eine Materialisierung aus Sichtbeton, Glas,
Metall und edlen Hölzern
gewählt. So genannte
«Moodboards» mit Materialien und Farben sowie 3-DVisualisierungen haben den
Bauherren die Gestaltung
ihrer Wohnung erleichtert.
Sie hatten auch viele
Wünsche bezüglich technischen Einrichtungen, die in
das Gesamtprojekt integriert
werden mussten. Die PGMM
hat das gut gemeistert.»
Architekt und Investor Peter Kyncl
sucht für seine Projekte immer spezielle Bauplätze. Ein Restgrundstück von
8000 Quadratmetern inmitten eines
Wohngebietes und an sonniger, ruhiger Lage beflügelte seine gestalterischen Phantasien. Entstanden sind
grosszügige Terrassenwohnungen,
eingebettet in die Natur. Zwischen den
Einheiten befinden sich Rebterrassen,
die von einem jungen Winzer gepflegt
werden. In drei Jahren kann der erste
Wein getrunken werden. 80 bis 100
Flaschen soll jeder Besitzer einer
Wohnung erhalten.
Extras in der Gebäudetechnik
Die Wohnungen sind zwischen 150
und 370 Quadratmeter gross und mit
edelsten Materialien ausgebaut. Klar,
dass auch die Gebäudetechnik, für
welche die PGMM zuständig war,
höchsten Ansprüchen genügen muss.
Der Standard des Grundausbaus war
Bel Sit
Projektinformationen
• Bauherrschaft:
Baugesellschaft Habüel, Zürich
c/o Prismag Bau AG, Zürich
• Architekt:
KGP Architekten GmbH, Zürich
• Anlagekosten:
25 Mio CHF (ohne Ausbau)
Terrassenwohnungen Bel Sit in Herrliberg
mit einer kontrollierten Lüftung bereits
hoch. Gewünscht wurden viele Extras,
wie beispielsweise eine Klimaanlage,
ein Bussystem zur Fernbedienung
sämtlicher Installationen, individuelle
Alarmanlagen, ausgeklügelte Beleuchtungskonzepte oder eine Saunalandschaft. Die Erfüllung dieser Wünsche
wäre gar kein Problem, wenn alles von
Anfang an eingeplant werden könnte.
Rollende Planung
Oft tauchen aber erst während dem
Bau Ideen auf, die realisiert werden
sollen. Da gilt es, flexibel zu bleiben,
die Kosten möglichst schnell zu eruieren und mit allen Beteiligten abzustimmen, sonst gibt’s Ärger. «Die Herausforderung, nicht alltägliche Kundenwünsche im Einklang mit dem vorhandenen Gebäude, den Bedürfnissen des
Erstellers und dem Baufortschritt zu
realisieren, war spannend», meint
Andrew Schibli, Projektleiter der
PGMM. «Zum Glück haben wir sehr
viele Kennzahlen aus anderen
Projekten und viel Erfahrung mit rollenden Planungen und individuellen
Mieterausbauten, so dass wir den
Kopf immer über Wasser halten konnten.» Die Wohnungen sind inzwischen
alle verkauft und von zufriedenen
Käufern bewohnt.
Projektbarometer
• Kantonsspital Aarau
Unterhaltskonzept
technische Dienste
• Kantonsspital St. Gallen
Laborplanung Rechtsmedizin
und Pathologie
• UBS AG Group Real Estate,
Zürich, Strategie und Konzept
Gebäudeleitsystem 2010
• UBS AG Real Estate, Opfikon,
Gesamtkoordination
Objektstrategie
• Erweiterung Technopark
Winterthur, Vorprojekt HLKS
für Weiterausbau
• Swisscom AG Bern,
Betriebskonzept SIMAG
Rechnungszentrum Future
• Geschäftshaus Talgarten
Winterthur, Sanierung
• Jansen AG Oberriet,
Sanierungskonzept
Energieversorgung
Medizinalplanung
Planung Gebäudetechnik
Immobilienmanagement
Bald Virtopsie statt Autopsie?
Wer regelmässig die Kriminalserien
CSI Miami, Criminal Intent oder
Crossing Jordan im TV anschaut,
weiss noch lange nicht, wie es im
Labor der Rechtsmedizin und der
Pathologie zu und her geht. Die
Spezialisten der PGMM beschäftigen
sich aktuell mit der Planung neuer
Labors für die heiklen Aufgaben dieser Institute.
Der Neubau, der dem Institut für
Pathologie und dem Institut für Rechtsmedizin ein sicheres neues Zuhause bieten wird, kommt am östlichen Arealrand des Kantonsspitals
St. Gallen zu stehen. Das geplante
Gebäude des Architekturbüros Silvia
Gmür Reto
Gmür Architekten ist kompakt und introvertiert. Ein
zentral angelegter Lichthof
verbindet die
Räume. Die
Autopsieräume
im Untergeschoss sind von aussen nicht einsehbar, erhalten aber doch natürliches
Licht durch versenkte Höfe. Ein rundum durchdachtes Konzept, das kurze
Wege, rationelle Abläufe, hohe
Sicherheit und Diskretion sowie ein
gutes Arbeitsklima ermöglicht.
Wettbewerb gewonnen
Nicht erstaunlich also, dass gerade
dieses Projekt den Studienauftrag
mit Weiterberarbeitung im selektiven
Verfahren gewonnen hat. Ausgeschrieben wurde dieser vom Baudepartement des Kantons St.Gallen.
2008 soll mit dem Bau begonnen
werden, sofern die Mehrheit der
Stimmbürgerinnen und -bürger ein
Ja in die Urne wirft.
Das Projektteam hat zudem die
PGMM als Spezialisten für die Laborplanung im Boot – ein weiteres Plus.
«Erfahrene Architekten können zwar
einen Spitalbau planen. Sie brauchen aber zwingend Fachleute, die
sie in den Fachbereichen unterstützen», so Heinz Rohrer, Projektleiter
Spitalbauten beim Hochbauamt des
Kantons St. Gallen. «Auch das
Hochbauamt ist auf die Spezialisten
angewiesen, die zusammen mit den
Ärzten und Laboranten die Details
ausarbeiten.»
Laborplanung von Profis
Die PGMM ermittelt und plant mit
den Medizinern, Naturwissenschaftern und Laborantinnen zusammen die Laborausstattung, hilft bei
der Beschaffung der Geräte und
Laboreinrichtungen und überwacht
die Inbetriebnahme. Ein Teil der
bestehenden Apparate kann weiterhin eingesetzt werden. Doch die
Technologie schreitet auch in diesem
Gebiet voran: «Virtopsie» (am Inselspital in Entwicklung) und viele digitale Analysen sind die Zukunft und
werden bei den heutigen Überlegungen miteinbezogen.
Hauptsitz
PGMM Schweiz AG
Zürcherstrasse 19
8401 Winterthur
Telefon +41 (0)52 262 84 40
Telefax +41 (0)52 262 00 97
[email protected]
www.p-art.ch
Niederlassung Bern
PGMM Schweiz AG
Schürmattstrasse 8
3073 Gümligen
Telefon +41 (0)31 952 67 67
Telefax +41 (0)31 952 69 05
[email protected]
Partnerfirmen Deutschland
Planungsgruppe M+M AG
www.pgmm.ch
Modell Institut für Pathologie und Institut für Rechtsmedizin