Von der Nidda zur Schwalm (Teil 1)

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Von der Nidda zur Schwalm (Teil 1)
Von der Nidda zur Schwalm (Teil 1)
Markierung
uneinheitlich: Nidda-Radweg und R4
3
ca. 63 km / 6 Std.
Karte
74,4 x 85,6
Foto
Korrekturausdruck:
1 Bad Vilbel
Aus dem Ballungsgebiet von Frankfurt geht es hinein in die ruhige Landschaft der Flußauen von Nidda und Wetter, bis heran an den Hohen
Vogelsberg. Vom Start weg kann man in Bad Vilbel von der Großstadt
abschalten und durch die beschauliche Innenstadt oder gleich zum NiddaRadweg fahren. Immer flussaufwärts führt die Tour durch eine Gegend
voller Geschichte. Kelten und Römer haben hier sehenswerte Spuren
hinterlassen. Auch aus dem späten Mittelalter bis zur beginnenden Neuzeit finden wir interessante Zeugnisse in den kleinen Städten.
Diagramm H: 19
Routenverlauf (Nummerierung einzelner Stationen: siehe auch Karte)
Am S-Bahnhof Bad Vilbel (1)radeln wir
geradeaus bis zum Kreisel und dann an der
dritten abgehenden Straße in Richtung Historisches Rathaus. Am Rathaus über die
Konrad-Adenauer-Brücke und sofort rechts
auf den Nidda-Radweg. Zweite Variante: Vom
Bahnhof sofort rechts auf den Radweg
entlang des Berkesheimer Weges bis zur
Bahnunterführung. Hier zweimal nach rechts
und auf der anderen Seite der Gleisanlagen
zurück, die Nidda überqueren und dann
immer flussaufwärts. Auf der einen Seite haben wir dann den Fluss, auf der anderen den
Kurpark mit herrlichen alten Bäumen, da lässt
es sich wunderbar dahinradeln. Wenn man
frühzeitig unterwegs ist, kann es sein, das
man die dort lebenden Wildkaninchen aufschreckt. Ab Dortelweil kommen wir so langsam aus dem Park heraus und Felder umgeben uns. In Gronau (2 / 6 km / 30 min) an
der Brücke müssen wir nach links in Richtung Karben. Ab hier: Markierung R4. Die uns
umgebende Landschaft mit Feldern, Weiden
und Obstwiesen strahlt große Ruhe aus.
Immer wieder fahren wir an renaturierten Abschnitten der Nidda entlang, so am Niddaknie
zwischen Gronau und Karben, am Ortsausgang Okarben, in Assenheim oder bei OberFlorstadt (sehenswert: NSG Am Mähried).
Dazwischen ist in Ilbenstadt (3 / 15 km / 75
min) noch sehenswert der Basilika-Dom der
Wetterau und in Assenheim das Rathaus.
Staden wird eigentlich nur gestreift. Der historische Landschaftspark mit der Seufzerbrücke ist aber eine kleine Extrarunde wert
(4 / 10,5 km / 60 min). Nach der Unterführung der Autobahn kommt das Profil des Hohen Vogelsberges immer mehr ins Bild und
macht darauf aufmerksam, dass es so ganz
ohne Höhenunterschiede nicht bleiben wird.
Noch radeln wir durch Auenlandschaft. Ab Dauernheim (5 / 4,8 km/ 25 min) gibt es zwei Varianten bis Ortsausgang Nidda. Der jetzige R4
wird zur Variante R4a und führt über GeißNidda und Bad Salzhausen. Der neue Weg bleibt
an der Nidda und wird später die R4 Markierung erhalten. Wenn wir uns für die erste Variante über Bad Salzhausen entscheiden, verändert sich die Landschaft ab Dauernheim. Wir
entfernen uns vom Fluss, es wird hügelig. Bei
der Abfahrt nach Geiß-Nidda rechtzeitig bremsen, wir müssen noch vor dem Ort rechts ab
(man kann auch geradeaus und dann im Ort
rechts). Hinter dem Sportplatz links nach Bad
Salzhausen und an den Kuranlagen entlang.
Nach Nidda gibt es wieder einen mittleren Anstieg, dann geht es teilweise sehr steil bergab
in den Ort hinein. Bei der zweiten Variante
durch Dauernheim, nach Ranstadt entlang der
Straße und hinter der Bahnlinie gleich links
am Alten Bahnhof vorbei nach Orbes. Wir bleiben am Fluss, am NSG Im üblen Ried entlang
und weiter ohne Höhenunterschied durch
Nidda. Fast am Ortsausgang (6 / 10 km / 50
min) vereinigen sich beide Wege wieder. Es
bleibt eben, aber die Berge des Hohen Vogelsberges rücken näher. Am Ortsausgang Eichelsdorf gibt es die erste und hinter Rainrod die
zweite Höhenstufe, dann haben wir die Südspitze des Niddastausees erreicht (7 / 10,5 km
/ 50 min). Von der Staumauer hat man einen
wunderbaren Blick zurück in das Tal der Nidda.
Dann erreichen wir das Tagesziel Schotten (8 /
3,8 km / 20 min) und nehmen noch den Anstieg nach Betzenrod (9 / 2,7 km / 30 min) in
Angriff. Die folgende Etappe beginnt anspruchsvoll und so haben Sie schon ein Stück
davon hinter sich.
Info (Ortsporträts S. 35 u. 16, Gastgeber S. 36 u. 17):
• Nidda-Bad Salzhausen: Touristik-Info, Quellenstr. 2, Tel. 06043/96 33-0 o. -33
• Schotten: Tourist-Info, Vogelsbergstr. 137a (Gelbes Haus), Tel. 06044/66 51
Entfernung / Höhenlage
Siehe Karte: Kilometer neben dem Richtungspfeil
Höhe (m) neben der Station
Wege / Eignung / Steigungen
Der Radweg ist insgesamt gut bis sehr gut zu befahren.
Belag größtenteils Asphalt, zwischen Gronau und Karben
auch Betonplatten, Zwischenstücke insbesondere in
Parkanlagen ohne Belag, aber fest. Erste, aber noch nicht
besondere Steigungen ab Dauernheim und vor Nidda (bei
R4a) sowie ab Eichelsdorf und ggf. bis Betzenrod.
ÖPNV: An- (A), Abreise (R) / entlang d. Strecke (B)
• A: Ab Frankfurt/Kassel/Gießen mit Bahn (RMV-Linie 30)/
S-Bahn (S6) nach Bad Vilbel
• B: Ab Bad Vilbel bis Okarben mit S6. Weiter nach Friedberg (S6), mit Umstieg weiter nach Nidda (RMV-Linie 32).
Nidda–Schotten mit Vulkan-Express Buslinie FB-93, MaiOkt., nur Sa/So/Feiertag, tel. Anmeldung ab 4 Pers. bei
VGO: Tel. 06631/96 33 33, Tel. 0641/9 31 31-0,
Tel. 06031/71 75-0)
• R: Ab Schotten mit Vulkan-Express FB-93 nach Nidda,
dann mit Bahn nach Gießen (RMV-Linie 36) oder Friedberg/Frankfurt (Linie 32 + 30). Tel. Auskunft: siehe VGO.
Taxiruf Nidda: Taxi Bernd Haas, Tel. 06043/17 54, 2-4
Pers. mit Rädern
Karten siehe Kartenmaterial S. 50: Nr. 4, 5
Radservice (Verleih siehe Seite 51-52)
• Nidda: Fahrrad Lehmann, Petermannsgäßchen 3, Tel. 06043/
40 17 98, offen: Mo-Fr 8.30-12.30 + 14-18, Sa 8-13 Uhr
• Schotten: BB-Bikes Bernd Buchner, Lohgasse 1, Tel.
06044/ 2394, offen: Mo, Di, Do, Fr 9-13 + 14.30-18 Uhr,
Sa. 9-12.30 Uhr
Einkehr an der Strecke
• Betzenrod: Hotel Appel, Tel. 06044/9 62 90
• Staden: Hotel Schloss Ysenburg, Parkstr. 20,
Tel. 06035/50 88, offen ab 7.00 Uhr, Mo Ruhetag
• Nidda: Gathofbrauerei Zur Traube, Markt 21,
offen ab 11 Uhr, Tel. 06043/4 04 70
• Rainrod: Gasthof Kupferschmiede, Mühlstraße 10,
offen ab 11 Uhr, Di Ruhetag, Tel. 06044/98 00 00