Pisco existiert nicht mehr…

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Pisco existiert nicht mehr…
Pisco existiert nicht mehr…
Wer kennt ihn nicht, der Peru einmal besucht hat,den Pisco Sour, das Nationalgetraenk Perus. Die
Stadt, die ihm den Namen gab, eine nette saubere kleine Stadt existiert nicht mehr. 70% der
Haeuser sind zusammengestuerzt. Der Praesident moechte die Stadt wiederaufbauen, schoener als
sie war, …aber kann man das ueberhaupt?
So sind denn auch die meisten Toten in Pisco zu beklagen.
Eine kleine Katastrophe…sagt man in Deutschland. Fuer Peru ist es eine nationale
Katastrophe…ueber 500 Tote beklagt man. Jeder Tote, ja jeder Verletzte ist zuviel. Die Angst vor
Epedemien greift um sich.
Zwischenzeitlich gab es etliche Nachbeben. Bei mir zu Hause sind Lampen von den Decken und
Bilder von den Waenden gefallen.Und ich wohne ca 200 km vom Epizentrum entfernt.
Unser Malteser Hilfsdienst ist engagiert, Hilfe bereit zu stellen, aber es ist ein Tropfen auf dem
heissen Stein…aber man zeigt Solidaritaet.Selbst die Kinder helfen mit, Kleidung zu sammeln. 3
Malteseraerzte und 2 Rettungssanitaeter der Malteser Peru sind im Einsatz. Unser Kombi, den wir
letztes Jahr mit deutschen Spendengeldern gekauft haben, ist fast 24 Stunden im Einsatz. 2 Fahrer
teilen sich die Arbeit: Kleider, Decken, Esswaren, Wasser, Medizin….alles wird gebraucht. Aber es
lohnt sich nicht, diese Dinge aus Europa zu importieren, denn es ist einfacher
und vor allem preiswerter sie hier zu kaufen oder in einem Nachbarstaat. Der Transport ist zu teuer
und zu buerokratisch.
Was jetzt gebraucht wird, ist Geld, um die Sachen hier zu kaufen und direkt zu verteilen. Meine
Bitte: Helfen Sie mit, die Opfer der Katastrophe zu unterstuetzen.
Die Wissenschaftler sagen, wir muessen diese Woche noch mit weiteren Erschuetterungen
rechnen…hoffentlich nicht mehr mit so verheerenden Auswirkungen…
Es gruesst Sie und dankt fuer Ihre Hilfe.
Helmut Zielinski