psychologischer Studien - utb-Shop
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Zusatzmaterialien zum UTB-Band Detlef H. Rost, Interpretation und Bewertung pädagogischpsychologischer Studien bereitgestellt über www.utb-shop.de/9783825285180 Pädagogisch-psychologische Studien verstehen und evaluieren Die Interpretation und Bewertung empirischer Studien ist eine pädagogisch-psychologische Schlüsselkompetenz, die jeder Studierende beherrschen muss und gewinnt in den Erziehungswissenschaften beständig an Bedeutung. Dieses sehr verständlich verfasste Standardwerk zeigt, wie man erfahrungswissenschaftliche Untersuchungen kritisch liest und sachkundig interpretiert. Zugleich schärft es den Blick für mögliche Schwachstellen eigener empirischer Arbeiten, seien es z.B. Schwächen bei der Datenerhebung, in der Methodik oder bei der Diskussion der Befunde. Mehr als 160 Fragen decken Problemzonen quantitativer Studien auf. Viele der über 100 Beispiele entstammen der pädagogischpsychologischen Forschungspraxis, sind aber mühelos auf andere Anwendungsfelder übertragbar. Die 3. Auflage ist in allen Teilen umfassend überarbeitet und erweitert worden und eignet sich besonders als Prüfungsliteratur. Die Zusatzmaterialien wurden vom Autor / der Autorin / den Autoren zur Verfügung gestellt und sind genau auf den Inhalt des Werkes abgestimmt. Nutzung und Copyright Die Nutzung der Materialien für eigene Studienzwecke ist kostenlos, das Copyright liegt bei den Autoren bzw. beim Verlag. Eine Weiterverbreitung gleich in welcher Form ist nur mit schriftlicher Genehmigung der UTB GmbH Stuttgart gestattet. Diese und viele weitere kostenlose Zusatzmaterialien finden Sie unter www.utb-shop.de Kostenlose Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten für alle Fächer gibt’s auf unserem Studi-Portal unter http://studium.utb.de https://twitter.com/utb_stuttgart https://www.facebook.com/UTBStuttgart https://de-de.facebook.com/Studiertier UTB auf Twitter UTB auf Facebook Das Studiertier auf Facebook UTB GmbH | Industriestr. 2 | 70565 Stuttgart Fax 07 11/7 80 13 76 | www.utb.de | [email protected] https://plus.google.com/105316937979043460985/posts UTB auf Google + „Wer nicht klar schreiben kann, der hat vielleicht auch nicht klar gedacht.“ Interview mit Detlef H. Rost Wann hatten Sie zuletzt Spaß beim Lesen eines wissenschaftlichen Textes? Ich hatte ihn gerade eben, beim Lesen in Professor Rosts Interpretation und Bewertung pädagogisch-psychologischer Studien. Entgegen der Devise „Wenn es kaum jemand versteht, dann muss es besonders wissenschaftlich sein“ kann man mit Herrn Rosts Buch auf unterhaltsame und doch immer höchst präzise Weise lernen, wie man wissenschaftliche Studien besser einschätzen kann. Herr Professor Rost, ist Spaß unabdingbarer Teil guter wissenschaftlicher Arbeit? Nicht unabdingbar, aber enorm wichtig. Wissenschaft ist, wenn man sie ernst nimmt, richtig spannend, manchmal spannender als ein Tatort-Krimi. Und sie kann viel Spaß machen, wenn der Autor auf Zack ist. Wenn man sich durch beinen Text durchquälen muss, läuft was falsch. Ganz klar: Man kann nicht nur die Inhalte, sondern auch die Forschungsmethoden vergnüglich und dennoch solide vermitteln. Nicht wenige Methodenbücher sind trockener als ein Furz. Es geht auch anders. Das will ich mit diesem Buch demonstrieren. Wie erkennt man Fehler in wissenschaftlichen Forschungsarbeiten? Indem man erstens die Originalarbeiten sorgfältig liest und nicht nur Sekundärliteratur, also Artikel, in denen die interessierenden Studien lediglich kurz zusammengefasst werden. Zweitens darf man nicht alles glauben, was da schwarz auf weiß steht. Papier ist nämlich geduldig, auch das von Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Büchern. Mitdenken und eine kritische Lesehaltung sind angebracht. Eine verständliche Anleitung, worauf man achten soll, hilft. Wie überall gilt auch hier: Übung macht den Meister. Steigt mit dem Verständnis für die Fallstricke in wissenschaftlichen Texten automatisch die Freude an der Lektüre? Na klar doch. Es macht oft Spaß, wenn man jemand erwischen kann. Das ist im Leben so, der Volksmund sagt „Schadenfreude ist die schönste Freude“. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser; Kritik und Diskussion sind essenziell. Wissenschaft ist nämlich durch das Prinzip der immerwährenden Korrektur und nicht durch Glauben gekennzeichnet. Wer glauben will, der sollte die Bibel lesen und nicht wissenschaftliche Studien. Was sind die wichtigsten Qualitätskriterien für eine gute pädagogisch-psychologische Studie? Eine gute Theorie, eine relevante Fragstellung, ein adäquater Untersuchungsplan, eine angemessene und für den gutwilligen Leser durchsichtige Auswertung, eine stimmige Darstellung und Interpretation der Befunde – und das alles in einer einfachen, klaren und stimulierenden Sprache dargestellt. Sind diese Qualitätskriterien auf wissenschaftliche Studien oder Texte aus anderen Fachbereichen übertragbar? Das gilt für alle empirischen Studien. Und: eine klare, verständliche und stimulierende Darstellung gilt für jedes Fach, empirisch oder nicht. Wenn manche meinen, Wissenschaft müsse sich kompliziert ausdrücken, dann irren sie sich gewaltig. Das Gegenteil ist der Fall: Wer nicht klar schreiben kann, der hat vielleicht auch nicht klar gedacht. Sind Sie schon einmal auf eine Studie „hereingefallen“, bei der Lücken und Unstimmigkeiten kaschiert oder weginterpretiert wurden? Nicht nur einmal. Erst später, bei erneutem Lesen und Durchdenken, habe ich es gemerkt. Das war Anlass, sehr genau zu lesen. Und nicht selten bin ich dann fündig worden, so fündig, dass sich alle Rückenhaare aufrichteten. Hier geht’s zum Buch