Pressemitteilung der Botschaft von Ecuador in Deutschland – 23.06

Transcription

Pressemitteilung der Botschaft von Ecuador in Deutschland – 23.06
REPUBLICA DEL ECUADOR
EMBAJADA EN LA
REPUBLICA FEDERAL DE ALEMANIA
Pressemitteilung der Botschaft von Ecuador in Deutschland – 23.06.2015
Deutsche Zivilgesellschaft unterstützt die ecuadorianische Regierung im Fall Chevron
Die Gruppe EcuaSoli, die sich für Solidarität mit Ecuador in Deutschland einsetzt,
präsentierte am 18. Juni im Zentrum Berlins zwei Videos über den Gerichtsprozess
des Erdölunternehmens Chevron gegen die Republik Ecuador. Außerdem wurde ein
in Brüssel aufgenommenes Interview mit dem ecuadorianischen Präsidenten Rafael
Correa gezeigt.
Vergangenen Donnerstag (18. Juni 2015) trafen sich im "Lateinamerika-Forum" (LAF) in
Berlin die Mitgleider von EcuaSoli mit zahlreichen Sympatisanten Lateinamerikas aus
Nord- und Ostdeutschland mit dem Ziel, sich im Fall Chevron III auf den neusten Stand zu
bringen.
Anlässlich der politischen Situation in Ecuador zeigten die Veranstalter zunächst ein
Interview des Präsidenten Rafael Correa Delgado, welches er auf dem Zweiten
Gipfeltreffen EU-CELAC am 10./11. Juni in der belgischen Hauptstadt dem Sender
Euronews gab.
In diesem Interview wurde vom Journalisten betont, dass Ecuador unter den
südamerikanischen Ländern eins der stärksten wirtschaftlichen Wachstumsraten aufweist.
Der Staatspräsident Ecuadors erklärte in diesem Interview, dass Ecuador im Gegensatz zu
anderen Staaten und Regionen in Hinsicht auf der aktuellen internationalen Krise mit einer
antizyklischen Politik entgegenwikt.
Außerdem begründet er, warum seine Regierung Herrn Julian Assange diplomatisches
Asyl gewährte. Der Wirtschaftswissenchaftler Rafael Correa hebt in diesem Interview
hervor, dass die Ideologie des Liberalismus und die Rezepte des Internationalen
Währungsfonds (IWF) in Südamerika vor 20 Jahren gescheitert sind, ebenso wie heute in
der Eurozone bzw. im Mitgliedstaat dieses Währungsraums Griechenland.
Später präsentierten die Organisatoren der Veranstaltung ein weiteres Video ("Die
geheimen Videos von Chevron"), welches beweist, dass Texaco versucht, die Schäden im
Amazonasgebiet geheim zu halten. Über das dritte Video, ebenfalls zum Fall ChevronTexaco, wurde den Teilnehmern des Abends bewusst, dass der Widerstand Ecuadors gegen
den Erdölkonzern Chevron ein weltweites Beispiel eines souveränen Kampfes für
Gerechtigkeit angesichts der hervorgerufenen Umweltverschmutzung durch den
transnationalen Ölkonzern im ecuadorianischen Urwald darstellt.
Diese Veranstaltung wurde von der ecuadorianischen Botschaft in Berlin in Kooperation
mit dem LAF und EcuaSoli organisiert, welche seit 2013 existiert und sich zum Ziel
gesetzt hat, auf den Fall Chevron aufmerksam zu machen.
EcuaSoli kooperiert mit diversen deuschen Bewegungen und fortschrittlichen Parteien.
Unter den Gästen befanden sich Mitgleider verschiedener Parteien, unter anderem ein
Beisitzer des Bundesvorstands der Partei Menschen, Umwelt, Tierschutz aus Hamburg, der
die durch Texaco verursachten massiven Schäden im Amazonasgebiet mit dem Unfall in
Chernobyl verglich, in Bezug auf Ausmaß und langfristige Auswirkungen der
Erdölverseuchung im Nordosten Ecuadors. Er nannte die Erdölgesellschaft Chevron einen
"imperialistischen Konzern".
Joachimstaler Str. 12, 10. OG, 10719, Berlin. Tel.: 030-800-9695, Fax: 030-800-969699
REPUBLICA DEL ECUADOR
EMBAJADA EN LA
REPUBLICA FEDERAL DE ALEMANIA
Joachimstaler Str. 12, 10. OG, 10719, Berlin. Tel.: 030-800-9695, Fax: 030-800-969699