Weniger Beats sind mehr

NO-KU2
Kurz notiert
Stars in Wolfsburg
Sechs Tanzgruppen aus aller
Welt werden bei den 13. Movimentos-Festwochen in Wolfsburg erwartet. Vom 10. April bis
17. Mai finden unter dem Motto
„Frieden“ 67 Kulturveranstaltungen statt. Neben Konzerten gibt
es szenische Lesungen und
Theaterstücke. Erwartet werden
Klaus Maria Brandauer, Suzanne
von Borsody, Birgit Minichmayr,
Robert Stadlober und der langjährige Berliner „Tatort“-Kommissar Boris Aljinovic.
www.movimentos.de
Erste Solo-Präsentation
Als erstes deutsches Ausstellungshaus stellt der Kunstverein
Hannover den Pariser Künstler
Jean-Luc Moulène vor. Zu sehen
sind bis 1. März fotografische Arbeiten und Skulpturen aus
knapp 30 Jahren. Der 59-Jährige
sammelte Gummimasken, die
Politiker und Prominente karikieren, und verarbeitet sie zu
Skulpturen.
www.kunstverein-hannover.de
Große Botticelli-Schau
Die Berliner Gemäldegalerie am
Kulturforum und das Victoria
and Albert Museum London planen gemeinsam eine große Ausstellung zum Florentiner Maler
Sandro Botticelli (1445-1510).
„The Botticelli Renaissance“ soll
ab 24. September in Berlin und
2016 in London den Einfluss des
Malers auf Kunst, Design und
Mode bis in die Gegenwart nachzeichnen.
Carey in Las Vegas
US-Sängerin Mariah Carey
(„Against All Odds“) bekommt
eine ständige Show im „Caesars
Palace“ in Las Vegas. Das teilte
die 44-Jährige in der Talkshow
von Ellen DeGeneres mit. Die
Show werde inspiriert sein von
ihren 18 Nummer-eins-Hits.
Kultur
Freitag, 16. Januar 2015
Weniger Beats sind mehr
Mit House schaffte Parra for Cuva aus Northeim den Durchbruch, sein Debütalbum ist ruhiger und noch besser
sizer-Klänge, so dass selbst die
langsamen Stücke im Club
funktionieren.
Demnächst soll es nach Indien, Australien und Frankreich gehen, wo Parra for Cuva
besonders populär ist, weil seine ersten Songs bei einem Pariser Label erschienen. „Von der
Anzahl der Fans steht Deutschland nur an vierter Stelle“, sagt
Demuth. Die Pop-Welt ist tatsächlich ein Dorf geworden.
Parra for Cuva: Majouré (Lenient Tales Recordings).
Wertung: �����
VON MATTHIAS LOHR
W
enn man das heute
erscheinende Debütalbum von Parra for
Cuva hört, ahnt man, dass die
Globalisierung aus der PopWelt ein Dorf gemacht hat.
Parra for Cuva heißt eigentlich
Nicolas Demuth und stammt
aus Northeim. Mittlerweile
lebt der 23-Jährige in Berlin.
Als DJ legt er in ganz Europa
auf. Auf dem Album „Majouré“
hört man nun unter anderem
den Rapper Nieve und die
Electro-Soul-Sängerin Casey K.,
die in Los Angeles leben, sowie
den Inder Monsoonsiren, den
Demuth über einen Australier
kennengelernt hat.
Über Facebook tauschten
sich die Musiker aus. Parra for
Cuva schickte ein Klavierloop
nach Indien, bekam zwölf
Stunden später die Vocals zurück und baute in seiner WG in
Charlottenburg den Track
„Champa“ zusammen. Nicht
nur dieser Song könnte nun
die Welt erobern. „Majouré“ ist
ein sehr schönes DowntempoAlbum geworden mit sphärischen Keyboard-Melodien, HipHop-Beats, Samples von Alltagsgeräuschen, die Demuth
mit einem Rekorder aufnimmt, wenn er auf dem Weg
zur Uni ist, und tollen Gastsängern, die er über Freunde und
das Internet gefunden hat.
International ist der junge
Mann aus Südniedersachsen
schon länger erfolgreich. 2013
landete er mit seiner ElektroVersion von Chris Isaaks 25
Jahre altem Hit „Wicked
Game“ einen Überraschungserfolg. Damals war noch die
Stimme von Annika Klose zu
Zur Person
Arbeitet mit Gastsängern aus Los Angeles und Indien zusammen: Der aus Northeim stammende Elektromusiker Nicolas Demuth (23) alias Parra for Cuva.
Foto: I Am Johannes
hören, mit der Demuth zuvor
das
Northeimer
Singer/
Songwriter-Duo Nian gebildet
hatte. In den Niederlanden
kletterte ihr „Wicked Game“
bis auf Rang fünf der Charts.
Manche Journalisten nannten den Stil von Parra for Cuva
„Kuschelhouse“ und verglichen ihn mit anderen Berliner
Acts wie Alle Farben, dessen
Hits im Formatradio hoch und
runter laufen. Demuth möchte
den Vergleich lieber nicht hö-
WIR IN SÜDNIEDERSACHSEN
ren, weil er „keinen krassen
Kommerzkram“ macht, wie er
sagt.
Große Erfolge in Frankreich
Tatsächlich ist „Majouré“
eine Weiterentwicklung und
auch ein Schritt „zurück zu
den Roots“. Mit dem Klavier begann Demuth als Elfjähriger,
später liebte er vor allem „atmosphärische Stücke wie den
Debussy-Kram“. Der Waldorfschüler erhielt Unterricht in
Jazz-Improvisation und machte dann Techno. Nun wird seine Musik wieder ruhiger.
In Berlin studiert er Audiodesign. Zudem hat er für „Majouré“, dessen Titel er sich wegen des Klangs ausgedacht hat,
mit Freunden seine eigene
Plattenfirma Lenient Tales Recordings gegründet. Bei LiveKonzerten tritt er mit Sängerin
und Gitarrist auf, der Dutzende
Effektgeräte benutzt. Auch Demuth verfremdet seine Synthe-
TIPPS UND AUSFLUGSZIELE FÜR DIE GANZE FAMILIE
Anzeigensonderveröffentlichung, 16. Januar 2015
www.HNA.de/magazin
Auf zum Winterschlussverkauf
Termine
in der Region
Freddy’s Gardinenservice hat die Preise reduziert
Einbeck, Freitag, 16. Januar
Klavierkonzert: Der Traumfänger, Gintaras Janusevicius, Tangobrücke, 20 Uhr
Göttingen, Freitag, 16. Januar
Comedy: Paul Panzer – zurück
zum Ursprung der Menschheit,
Lokhalle, 20 Uhr
Einbeck, Samstag, 17. Januar
Konzert: Friend’ N Fellow,
Acoustic Soul, Kultur im Esel, 20
Uhr
Göttingen, Samstag, 17. Januar
Musical: Die Nacht der Musical,
Stadthalle, 20 Uhr
Einbeck, Samstag, 17. Januar
Comedy: Torsten Sträter –
Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben, Wilhelm-Bendow-Theater, 20 Uhr
Northeim, Sonntag, 18. Januar
Figurentheater: Der Winterkönig – wie es einmal fast Winter
geblieben wäre, Theater der
Nacht, 16 Uhr
Veranstaltungstipps schicken Sie
bitte an folgende
E-Mail-Adresse: [email protected]
Name: Nicolas Demuth
Künstlername: Parra for Cuva
(„Ich wollte was Sinnloses, was
schön klingt“)
Alter: 23
Aufgewachsen: in Northeim
Ausbildung: Abitur an der Göttinger Waldorfschule, studiert
derzeit Audiodesign in Berlin
Durchbruch als Musiker: 2013
mit einer House-Version von
Chris Isaaks 25 Jahre altem Hit
„Wicked Game“. Sein Debütalbum „Majouré“ klingt nach
chilligem Downbeat.
Privates: Lebt in einer WG in
Berlin-Charlottenburg
„Die Optiker“: Das Team besteht aus Nicole Ebel, Uwe Kühn und
Katja Skopljak-Müller. Nicht auf dem Bild zu sehen ist Katrin Rüschel.
Foto: nh
Solange der Vorrat reicht,
gibt es jetzt bei Freddy’s Gardinenservice Am Münster 37
in Northeim satte Winterschlussverkaufspreise auf alle Lagerwaren.
Dazu gehören Bettwäsche für
34,95 statt 49,95 Euro, Handtücher für 7,65 statt 10,95 Euro und Dekostoff für 17,95
statt 29,95 Euro. Auch im Bereich Stores und Scheibengardinen können Kunden jetzt
Schnäppchen machen. Neben
dem umfangreichen Gardinen- und Stoffsortiment sowie
dem Angebot an Handtüchern
und Bettwäsche, hält das
Team eine umfangreiche Auswahl an Fußbodenbelägen wie
Parkett, Laminat, Teppichböden, PVC und CV sowie Designerböden bereit. Auch Dekorationsartikel wie Vasen, Kerzenständer und Figuren gehören zum Warenangebot. (ysl)
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„Die Optiker“ in Hardegsen bietet 3D-Augenüberprüfung an
Das Team von „Die Optiker“
in Hardegsen bietet seit kurzem die Sehstärkenbestimmung mit modernster 3DTechnik an. PolaSkop3D löst
das altbekannte Verfahren,
bei dem zur Sehstärkenbestimmung das jeweils nicht
gemessene Auge abgedeckt
wurde, ab.
Die Mehrheit der Menschen
schaut mit beiden Augen
gleichzeitig. Mittels Polarisation wird daher bei der Augenprüfung mit der neuen 3DTechnik beiden Augen gleich-
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zeitig, aber getrennt ein Seheindruck vermittelt, der dem
natürlichen Sehen entspricht.
„Die schwarzen Buchstabenkolonnen sind nun um farbige, kontrastreiche Testbilder
aus der Natur ergänzt. Dieser
Anblick sorgt für Entspannung“, berichtet Augenoptikermeister Uwe Kühn und
zieht folgendes Fazit: „Die
Tests mit dem PolaSkop3D
machen nicht nur Spaß, sondern wir bestimmen damit
auch deutlich komfortablere
und präzisere Brillenglaswerte.“ (ysl)
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