Dokumentenverwaltung

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Symbole
Symbol
Bedeutung
Achtung
Beispiel
Empfehlung
Hinweis
Syntax
Tip
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Inhalt
Dokumentenverwaltung .............................................................................................. 11
Dokumentenverwaltung.............................................................................................................................14
Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung ......................................................... 17
Bearbeitungsfunktionen ........................................................................................................... 19
Menü der Dokumentenverwaltung .......................................................................................... 20
Berechtigungsobjekte für Dokument ...................................................................................... 21
Dokumentinfosatz ......................................................................................................................................24
Dokumentnummer..................................................................................................................... 25
Interne Nummernvergabe .......................................................................................................................26
Gemischte Nummernvergabe .................................................................................................................27
Dokumentart .............................................................................................................................. 29
Teildokument ............................................................................................................................. 31
Liste der Teildokumente..........................................................................................................................32
Dokumentversion ...................................................................................................................... 33
Liste der Versionen .................................................................................................................................35
Voreinstellungen ....................................................................................................................... 36
Beschreibung eines Dokuments.............................................................................................. 38
Beschreibung erfassen ...........................................................................................................................39
Text übertragen.......................................................................................................................................40
Festlegung der Verantwortung ................................................................................................ 41
Dokumentverantwortliche festlegen........................................................................................................42
Dokument sichern ..................................................................................................................... 43
Statusverwaltung ...................................................................................................................... 44
Status definieren .....................................................................................................................................46
Definition eines Statusnetzes..................................................................................................................47
Statusnetz anzeigen ..........................................................................................................................49
Statushistorie im Statusprotokoll.............................................................................................................51
Freigabestatus eines Dokuments ...........................................................................................................53
Fertigmeldung für den Änderungsdienst.................................................................................................55
Inhaltsversion für Originaldatei................................................................................................................56
Ablage der Originaldateien......................................................................................................................58
Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung...........................................................................60
Dokumentstatus pflegen .........................................................................................................................62
Objektverknüpfung ................................................................................................................... 63
Dokument mit SAP-Objekt verknüpfen ...................................................................................................66
Objektverknüpfung anzeigen ..................................................................................................................67
Hinzufügen von weiteren Objekten .........................................................................................................68
Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung ................................................................................................69
Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen.........................................................................70
Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen......................................................................................71
Klassifizierung von Objektverknüpfungen..........................................................................................73
Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie .................................................................. 75
Übergeordnetes Dokument erfassen ......................................................................................................77
Hierarchie anzeigen ................................................................................................................................78
Hierarchiegrafik anzeigen .......................................................................................................................79
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Genehmigung durch digitale Signatur.................................................................................... 80
Digitale Signatur für Dokument setzen ...................................................................................................83
Signaturstrategie ausführen ....................................................................................................................84
Dokument nach digitaler Signatur suchen ..............................................................................................86
Überwachung und Protokollierung von Signaturprozessen....................................................................87
Protokoll zur digitalen Signatur auswerten..............................................................................................88
Anlegen eines Dokuments ........................................................................................................................90
Was Sie vor dem Anlegen beachten sollten........................................................................... 91
Dokument anlegen .................................................................................................................... 92
Dokument mit Vorlage anlegen................................................................................................ 93
Reihenfolge der Vorlagen anzeigen........................................................................................................94
Erstellung einer neuen Version ............................................................................................... 95
Neue Version vom Einstiegsbild anlegen ...............................................................................................97
Neue Version aus Bearbeitung eines Dokuments ..................................................................................99
Ändern eines Dokuments ........................................................................................................................100
Dokument ändern mit Funktion Ändern ............................................................................... 101
Dokument aus dem Anzeigemodus ändern ......................................................................... 102
Dokument von Hierarchieliste ändern .................................................................................. 103
Löschvormerkung ändern ...................................................................................................... 104
Anzeigen eines Dokuments.....................................................................................................................105
Anzeigen starten ..................................................................................................................... 106
Langtext anzeigen ................................................................................................................... 107
Reihenfolge der Vorlagen anzeigen ...................................................................................... 108
Teildokumente und Versionen anzeigen .............................................................................. 109
Nachrichten anzeigen ............................................................................................................. 110
Änderungsbelege anzeigen.................................................................................................... 111
Originaldatei eines Dokumentinfosatzes...............................................................................................112
Erstellung von Inhaltsversionen............................................................................................ 115
Inhaltsversion automatisch anlegen......................................................................................................117
Inhaltsversion manuell anlegen.............................................................................................................118
Erfassung von Zusatzdateien ................................................................................................ 119
WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien ......................................................... 121
Desktop Office Integration.....................................................................................................................124
Originaldatei bearbeiten (Office Integration) .........................................................................................127
Link für SAP-Feld erzeugen ..................................................................................................................130
Feldinhalte aktualisieren ..................................................................................................................133
Liste der SAP-Felder.............................................................................................................................134
Bereitstellung der Datenträger............................................................................................... 136
Daten für die Originaldatei pflegen........................................................................................ 139
Ablage der Originaldateien..................................................................................................... 141
Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers ...........................................................................143
Installationshinweise .............................................................................................................................145
Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS ...............................................................................................146
Ablage in der SAP-Datenbank .........................................................................................................148
Ablage im Archiv ..............................................................................................................................150
Ablage im Tresor..............................................................................................................................152
Vorlagedatei für Originaldatei ................................................................................................ 155
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Originaldatei anzeigen ............................................................................................................ 156
Originaldateien von Dokumentliste anzeigen........................................................................................158
Originaldatei vom Server anzeigen.......................................................................................................159
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien........................................................................... 160
Funktionsübersicht des Viewers ...........................................................................................................165
Liste der Viewing-Formate...............................................................................................................168
Originaldatei mit Viewer anzeigen ...................................................................................................170
Redlining für Originaldateien.................................................................................................................174
Redlining-Funktionsleiste.................................................................................................................177
Layer für 2D-Dateien pflegen...........................................................................................................180
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen..........................................................................................183
Redlining-Funktionen ausführen......................................................................................................184
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen................................................................................................185
Kalibrieren ........................................................................................................................................188
Bearbeitung einer Originaldatei............................................................................................. 189
Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei..........................................................................................192
Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei.....................................................................194
Einfügen in und aus externen Systemen.............................................................................. 196
Vorschlagswerte für Originaldateien .................................................................................... 198
Erstellung einer EPS-Druckdatei ........................................................................................... 199
EPS-Druckdatei ablegen.......................................................................................................................201
Andere EPS-Druckdatei wählen............................................................................................................202
Informationen über EPS-Druckdatei anzeigen......................................................................................203
EPS-Druckdatei drucken.......................................................................................................................204
Optische Archivierung............................................................................................................ 205
Konvertierung .......................................................................................................................... 206
Installation des Konverters....................................................................................................................210
Hinweise für die Kommunikationsprogramme .................................................................................213
Konverter anbinden..........................................................................................................................216
Customizing der Konvertierung.............................................................................................................225
Customizing der Konvertierung pflegen...........................................................................................227
Dokument konvertieren (automatischer Start) ......................................................................................229
Dokument konvertieren (manueller Start) .............................................................................................230
Baugruppe konvertieren........................................................................................................................231
Meldung anzeigen.................................................................................................................................233
Administrative Hilfsmittel .......................................................................................................................235
Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server .....................................................................236
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten...............................................................................237
Registrierung am SAP-Gateway einrichten .....................................................................................239
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers .....................................................................241
Digital Mock-Up Viewing .......................................................................................................................244
Customizing für DMU-Viewing einstellen.........................................................................................247
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien ......................................................................................249
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen ...........................................................................................254
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien............................................................................................256
Funktionsübersicht des Viewers ........................................................................................... 261
Liste der Viewing-Formate ....................................................................................................................264
Originaldatei mit Viewer anzeigen.........................................................................................................266
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Redlining für Originaldateien ................................................................................................. 270
Redlining-Funktionsleiste ......................................................................................................................273
Layer für 2D-Dateien pflegen ................................................................................................................276
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen ...............................................................................................279
Redlining-Funktionen ausführen ...........................................................................................................280
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen ................................................................................ 281
Kalibrieren .............................................................................................................................................284
Suchfunktionen ........................................................................................................................................285
Grafik: Suchmöglichkeiten..................................................................................................... 287
Ablauf der Dokumentensuche ............................................................................................... 288
Dokument über Dokumentdaten suchen ..............................................................................................290
Dokument über Klassifizierung suchen.................................................................................................292
Dokument über Objektverknüpfungen suchen......................................................................................293
Dokument über Textelemente suchen ..................................................................................................295
Suchdaten löschen oder zurücksetzen .................................................................................................296
Definition von Selektionsvarianten ....................................................................................... 297
Volltextsuche für Originaldateien .......................................................................................... 299
Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste ............................................................... 301
Inhalt der Dokumentliste festlegen........................................................................................................302
Dokumentliste aufbewahren..................................................................................................................304
Dokument von Dokumentliste bearbeiten .............................................................................................306
Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten ...............................................................................................307
Dokumentensuche im Web .................................................................................................... 309
Dokumentensuche im Web durchführen...............................................................................................313
Volltextsuche für Originaldateien ..........................................................................................................315
Dokumentstücklisten ...............................................................................................................................317
Mehrfachverwendung ............................................................................................................. 320
Pflegefunktionen für Dokumentstücklisten.......................................................................... 321
Auflösung von Dokumentstücklisten .....................................................................................................322
Verwendungsnachweis für Dokumente ................................................................................................324
Variantenstückliste als Stücklistengruppe........................................................................... 327
Stücklistengruppe ändern .....................................................................................................................329
Stücklistengruppe anzeigen ..................................................................................................................331
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM ..............................................................................332
Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung..................................................................... 335
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) .................................................................................336
Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) ............................................................................338
Bild: Grunddaten für Dokumente pflegen ........................................................................................339
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002).................................................................................340
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)..............................................................................343
Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004).......................................................................345
Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)..............................................................................346
Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002).....................................................................................347
Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003) ...............................................................................348
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)......................................................................................349
ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001) ..............................................................................................351
Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005) ................................................................................352
Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument)..............................................................................353
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SAP AG
Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen ................................................................................355
Bearbeitung von Originaldateien .....................................................................................................356
Allgemeine Dokumentbearbeitung...................................................................................................358
Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II) .........................................................................................360
Statusprüfungen...............................................................................................................................362
Transport von Originaldateien..........................................................................................................363
Attribute des Dokumentschlüssels prüfen .......................................................................................364
Filter für DVS-Prozesse ...................................................................................................................365
Erweiterungen für Szenarios im Internet .........................................................................................366
Erweiterungen für Office-Integration................................................................................................367
Erweiterungen über User-Exits (Dokument) .........................................................................................368
Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm) ........................................................ 370
Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst ....................................................................... 372
Erweiterungen im Bereich Stücklisten.................................................................................. 374
Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten) ................................................................................375
Erweiterungen über Business Transaction Events (Stücklisten) ..........................................................377
Verbuchung einer Stückliste (CS000010)........................................................................................379
Erweiterungen im Klassensystem ......................................................................................... 380
Erweiterungen in der Variantenkonfiguration ...................................................................... 382
Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung .....................................................................................385
Voraussetzung für die Klassifizierung .................................................................................. 387
Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren.................................................................... 388
Dokument im Klassensystem klassifizieren......................................................................... 389
Klassifizierungsdaten eines Dokuments ändern ................................................................. 391
Zusatzdaten für ein Dokument............................................................................................... 392
Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung .................................................................................394
Änderungsstammsatz erfassen ............................................................................................. 396
Reservierungen im Änderungsdienst ................................................................................... 397
Dokument für Änderungsnummer reservieren......................................................................................398
Reserviertes Dokument bearbeiten ......................................................................................................400
Vergabe eines Revisionsstands ............................................................................................ 401
Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen ...................................................................................403
Revisionsstand ändern..........................................................................................................................404
Revisionsstand anzeigen ......................................................................................................................405
Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag............................................................. 406
Änderungsantrag und Dokument erfassen ...........................................................................................407
Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen ..............................................................................408
Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen ........................................................................410
Dokumentenverteilung ............................................................................................................................411
Empfängerverwaltung............................................................................................................. 413
Empfänger................................................................................................................................ 414
Empfänger anlegen...............................................................................................................................416
Empfängerliste......................................................................................................................... 417
Empfängerliste anlegen ........................................................................................................................419
Dokument aus Produktstruktur übernehmen ........................................................................................421
Originaldateien für Verteilung auswählen .............................................................................................422
Empfänger eines Dokuments anzeigen ................................................................................................423
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April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumente eines Empfängers anzeigen ..............................................................................................426
Festlegung des Kontexts.......................................................................................................................428
Festlegung der Verteilungsart ...............................................................................................................430
Kommunikationsart und Verteilungsart............................................................................................432
Liste der Verteilungsarten im Standardsystem ................................................................................434
SAPscript-Formulare........................................................................................................................437
Verteilauftrag ........................................................................................................................... 440
Initialauftrag für Verteilung ....................................................................................................................443
Teilauftrag für Verteilung.......................................................................................................................444
Verteilauftragspaket ..............................................................................................................................446
Verteilungsprozeß .................................................................................................................................447
Verteilung für Dokument starten ...........................................................................................................449
Verteilung für Empfängerliste starten....................................................................................................451
Verteilung durch Ereignis starten..........................................................................................................454
Zusatzdaten für den Verteilauftrag........................................................................................................456
Verteilungsprotokoll ............................................................................................................... 457
Verteilungsprotokoll anzeigen ...............................................................................................................458
Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten ..................................................................................460
Ausgabe bestätigen ..............................................................................................................................463
Empfang bestätigen ..............................................................................................................................464
Teilauftrag beenden ..............................................................................................................................465
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)................................................................ 466
Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) .................................................................................468
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) ......................................................................................469
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) ...................................................................................472
Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004) ............................................................................474
Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)...................................................................................475
Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002)..........................................................................................476
Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003).....................................................................................477
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) ...........................................................................................478
ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001)....................................................................................................480
Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005)......................................................................................481
Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung............................................................... 482
Produktstrukturbrowser ..........................................................................................................................484
Filter für Produktstruktur........................................................................................................ 487
Allgemeine Filter definieren...................................................................................................................489
Private Filter definieren .........................................................................................................................490
Filter aktivieren / deaktivieren ...............................................................................................................492
Filter prüfen ...........................................................................................................................................493
Verwendung eines Zusatzfilters ............................................................................................................494
Einstellungen für die Produktstruktur .................................................................................. 496
Produktstruktur anzeigen....................................................................................................... 498
Einstiegsobjekt über Stapel auswählen ................................................................................................500
Werte für die Parametergültigkeit erfassen...........................................................................................502
Angezeigte Produktstruktur bearbeiten.................................................................................................504
Beziehungen über Kontextmenü anzeigen ...........................................................................................506
Objekte einer Produktstruktur bearbeiten ............................................................................ 508
Objekte per Drag&Drop übernehmen ...................................................................................................511
Dokument per Drag&Drop übernehmen ..........................................................................................512
Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen ...............................................................................513
April 2001
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Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objekte in Engineering Workbench pflegen..........................................................................................515
Strukturen aus der Instandhaltung pflegen ...........................................................................................517
Funktionsübersicht für Technische Plätze .......................................................................................518
Funktionsübersicht für Equipments .................................................................................................520
Originaldatei mit Viewer anzeigen ......................................................................................... 522
Produktstruktur für Objektmappen nutzen........................................................................... 526
Objektmappe anlegen ...........................................................................................................................528
Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen....................................................................................529
Objektübernahme aus Mappenbearbeitung..........................................................................................531
Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen ...................................................... 533
Objekte in Listdarstellung bearbeiten....................................................................................................535
Dokument aus Listdarstellung übernehmen .........................................................................................537
Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen...............................................................................539
Konvertierung ...........................................................................................................................................541
Installation des Konverters .................................................................................................... 545
Hinweise für die Kommunikationsprogramme ......................................................................................548
Konverter anbinden...............................................................................................................................551
Customizing der Konvertierung............................................................................................. 560
Customizing der Konvertierung pflegen................................................................................................562
Dokument konvertieren (automatischer Start)..................................................................... 564
Dokument konvertieren (manueller Start) ............................................................................ 565
Baugruppe konvertieren......................................................................................................... 566
Meldung anzeigen ................................................................................................................... 568
Administrative Hilfsmittel ....................................................................................................... 570
Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server .................................................... 571
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten ....................................................................................572
Registrierung am SAP-Gateway einrichten ..........................................................................................574
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers.................................................. 576
Digital Mock-Up Viewing......................................................................................................... 579
Customizing für DMU-Viewing einstellen..............................................................................................582
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien ...........................................................................................584
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen.................................................................................................589
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April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentenverwaltung
Dokumentenverwaltung
Einsatzmöglichkeiten
Die steigende Produktkomplexität erforderte in den letzten Jahren zunehmend komplexere
Entwicklungswerkzeuge (wie CAD-Systeme) sowie aufwendigere Fertigungsverfahren (wie CAMSysteme). Der Einsatz von CAD- und CAM-Werkzeugen führte zu einer Optimierung der
Produktentstehungszeit und Qualität.
Je komplexer sich dieser Prozeß gestaltet, desto mehr werden hochentwickelte Systeme
benötigt, die die technischen Unterlagen verwalten. Die vielfältigen Verfahren für die
Produktbeschreibung (wie Konstruktionszeichnung, Foto, Text) verursachen eine enorme
Zunahme der digital gespeicherten Daten.
Zunehmend wird die Dokumentationsqualität und Verfügbarkeit von Informationen wichtiger.
Durch den Einsatz des Dokumentenverwaltungssystems (DVS) des R/3-Systems erreichen Sie
folgende Ziele:
·
Eine Kopplung der Dokumentenverwaltung mit Systemen zur rechnerunterstützten
Entwicklung und Produktion vermeidet redundante Datenhaltung, mangelnde Konsistenz
und vermindert den Erstellungs- und Aktualisierungsaufwand.
·
Die Informationsvielfalt wird erst zu einem gewinnbringenden Produktionsfaktor, wenn
die Daten schnell und sicher ausgetauscht werden. Elektronische Suchtechniken
ermöglichen einen direkten Zugriff; die Dokumentsuche erfolgt über bekannte
Parameter. Die Suche sowie das Anzeigen von Dokumenten (Originaldateien) ist auch
über das Internet / Intranet möglich.
Durch die Reduzierung der Zugriffszeit und des Arbeitsaufwandes für Routinetätigkeiten
wird eine erhebliche Kostenminderung erzielt.
·
Dokumente, die über das DVS verwaltet werden, können Sie über die
Dokumentenverteilung manuell oder automatisch nach unternehmensspezifischen
Bearbeitungsabläufen verteilen. Sie stellen dadurch sicher, daß die verantwortlichen
Mitarbeitern oder die externen Partner die aktuellen Dokumentdaten sofort zur
Information oder zur Bearbeitung erhalten.
·
Neben dem Datenaustausch gewinnt - aufgrund verschärfter Produkthaftungsgesetze zunehmend die Archivierung von Dokumenten im Lebenszyklus eines Produktes an
Bedeutung. Die Produktqualität beschränkt sich nicht nur auf das Produkt selbst,
sondern schließt dessen Herstellungsprozeß ebenso ein wie das organisatorische
Umfeld. Ein Unternehmen, das ein zertifizierbares Qualitätsmanagement unterhält (vgl.
Normenreihe ISO 9000 bis 9006), kann die hohen Qualitätsanforderungen nicht ohne
eine leistungsfähige Dokumentenverwaltung erfüllen.
Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems erfüllt diese komplexen Anforderungen:
Es verwaltet nicht nur, es koordiniert auch. Sie können den gesamten Lebenszyklus eines
Dokumentes automatisieren: Von der Erstellung bis zur problemlosen Ablage; vom Zugriff bis zur
Aktualisierung. Jedes Dokument ist netzweit von jedem Arbeitsplatz sofort aufrufbar.
Integration
Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems bietet vielfältige Funktionen, um
Dokumente - die sich sowohl physisch im als auch außerhalb des SAP-Systems befinden
können - zu verwalten.
April 2001
11
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Die nachfolgende Grafik zeigt Objekte, für die im Standardsystem R/3 Dokumente gepflegt
werden können.
Extern
Vertrag
o.ä.
Sechskantschrauben 8.8
mit Teilgewinde
hexagon bolts
vis à tête hexagonale
d
NCProgramm
b
K
L
s
Computer
erstellt Dokument
Scan
SAP
Dokument
Material
Sechskantschrauben 8.8
mit Teilgewinde
Equipment
d
hexagon bolts
vis à tête hexagonale
b
K
L
s
..............
Funktionsumfang
Um die Produktdokumentation und den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen
Anwendungen zu gewährleisten, bietet die Dokumentenverwaltung im SAP-System eine breite
Funktionsvielfalt.
Siehe: Beispiel: Bearbeitungsmöglichkeiten [Seite 19]
Die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokumentes erhalten Sie durch die Integration
des Dokumentenverwaltungssystems in viele Anwendungen des R/3-Systems sowie Funktionen
und Schnittstellen zu externen Systemen. Aufgrund dieser tiefen Integration ist das
Dokumentenverwaltungssystem im Bereich Logistik den Zentralen Funktionen zugeordnet.
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Integration der Dokumentenverwaltung in das SAPSystem.
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April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentenverwaltung
Knowledge
Provider
Änderungsdienst
CADSchnittstelle
Dokument
Klassifizierungssystem
SAPoffice
Objektverknüpfungen
Internet
Workflow
Die Funktionalität wird durch die tiefe Integration in das gesamte SAP-System realisiert sowie die
umfangreichen Möglichkeiten, das DVS unternehmensspezifisch zu konfigurieren. Damit kann
die Dokumentenverwaltung an die individuellen Bedürfnisse verschiedener Benutzergruppen und
Branchen angepaßt werden.
Siehe auch: Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung [Seite 330]
April 2001
13
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentenverwaltung
Einsatzmöglichkeiten
Die steigende Produktkomplexität erforderte in den letzten Jahren zunehmend komplexere
Entwicklungswerkzeuge (wie CAD-Systeme) sowie aufwendigere Fertigungsverfahren (wie CAMSysteme). Der Einsatz von CAD- und CAM-Werkzeugen führte zu einer Optimierung der
Produktentstehungszeit und Qualität.
Je komplexer sich dieser Prozeß gestaltet, desto mehr werden hochentwickelte Systeme
benötigt, die die technischen Unterlagen verwalten. Die vielfältigen Verfahren für die
Produktbeschreibung (wie Konstruktionszeichnung, Foto, Text) verursachen eine enorme
Zunahme der digital gespeicherten Daten.
Zunehmend wird die Dokumentationsqualität und Verfügbarkeit von Informationen wichtiger.
Durch den Einsatz des Dokumentenverwaltungssystems (DVS) des R/3-Systems erreichen Sie
folgende Ziele:
·
Eine Kopplung der Dokumentenverwaltung mit Systemen zur rechnerunterstützten
Entwicklung und Produktion vermeidet redundante Datenhaltung, mangelnde Konsistenz
und vermindert den Erstellungs- und Aktualisierungsaufwand.
·
Die Informationsvielfalt wird erst zu einem gewinnbringenden Produktionsfaktor, wenn
die Daten schnell und sicher ausgetauscht werden. Elektronische Suchtechniken
ermöglichen einen direkten Zugriff; die Dokumentsuche erfolgt über bekannte
Parameter. Die Suche sowie das Anzeigen von Dokumenten (Originaldateien) ist auch
über das Internet / Intranet möglich.
Durch die Reduzierung der Zugriffszeit und des Arbeitsaufwandes für Routinetätigkeiten
wird eine erhebliche Kostenminderung erzielt.
·
Dokumente, die über das DVS verwaltet werden, können Sie über die
Dokumentenverteilung manuell oder automatisch nach unternehmensspezifischen
Bearbeitungsabläufen verteilen. Sie stellen dadurch sicher, daß die verantwortlichen
Mitarbeitern oder die externen Partner die aktuellen Dokumentdaten sofort zur
Information oder zur Bearbeitung erhalten.
·
Neben dem Datenaustausch gewinnt - aufgrund verschärfter Produkthaftungsgesetze zunehmend die Archivierung von Dokumenten im Lebenszyklus eines Produktes an
Bedeutung. Die Produktqualität beschränkt sich nicht nur auf das Produkt selbst,
sondern schließt dessen Herstellungsprozeß ebenso ein wie das organisatorische
Umfeld. Ein Unternehmen, das ein zertifizierbares Qualitätsmanagement unterhält (vgl.
Normenreihe ISO 9000 bis 9006), kann die hohen Qualitätsanforderungen nicht ohne
eine leistungsfähige Dokumentenverwaltung erfüllen.
Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems erfüllt diese komplexen Anforderungen:
Es verwaltet nicht nur, es koordiniert auch. Sie können den gesamten Lebenszyklus eines
Dokumentes automatisieren: Von der Erstellung bis zur problemlosen Ablage; vom Zugriff bis zur
Aktualisierung. Jedes Dokument ist netzweit von jedem Arbeitsplatz sofort aufrufbar.
Integration
Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems bietet vielfältige Funktionen, um
Dokumente - die sich sowohl physisch im als auch außerhalb des SAP-Systems befinden
können - zu verwalten.
14
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentenverwaltung
Die nachfolgende Grafik zeigt Objekte, für die im Standardsystem R/3 Dokumente gepflegt
werden können.
Extern
Vertrag
o.ä.
Sechskantschrauben 8.8
mit Teilgewinde
hexagon bolts
vis à tête hexagonale
d
NCProgramm
b
K
L
s
Computer
erstellt Dokument
Scan
SAP
Dokument
Material
Sechskantschrauben 8.8
mit Teilgewinde
Equipment
d
hexagon bolts
vis à tête hexagonale
b
K
L
s
..............
Funktionsumfang
Um die Produktdokumentation und den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen
Anwendungen zu gewährleisten, bietet die Dokumentenverwaltung im SAP-System eine breite
Funktionsvielfalt.
Siehe: Beispiel: Bearbeitungsmöglichkeiten [Seite 19]
Die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokumentes erhalten Sie durch die Integration
des Dokumentenverwaltungssystems in viele Anwendungen des R/3-Systems sowie Funktionen
und Schnittstellen zu externen Systemen. Aufgrund dieser tiefen Integration ist das
Dokumentenverwaltungssystem im Bereich Logistik den Zentralen Funktionen zugeordnet.
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Integration der Dokumentenverwaltung in das SAPSystem.
April 2001
15
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Knowledge
Provider
Änderungsdienst
CADSchnittstelle
Dokument
Klassifizierungssystem
SAPoffice
Objektverknüpfungen
Internet
Workflow
Die Funktionalität wird durch die tiefe Integration in das gesamte SAP-System realisiert sowie die
umfangreichen Möglichkeiten, das DVS unternehmensspezifisch zu konfigurieren. Damit kann
die Dokumentenverwaltung an die individuellen Bedürfnisse verschiedener Benutzergruppen und
Branchen angepaßt werden.
Siehe auch: Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung [Seite 330]
16
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung
Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung
Die nachfolgenden Beispiele dokumentieren den vielseitigen Einsatz der Dokumentenverwaltung
in unterschiedlichen Unternehmensbereichen.
·
Beispiel 1
Im Konstruktionsbüro eines Unternehmens wird die Dokumentenverwaltung als
Zeichnungsverwaltung genutzt.
Alle Konstruktionszeichnungen können mit Materialstammsätzen verbunden werden.
Über die Klassifizierung kann eine Baugruppe gesucht und die entsprechende
Zeichnung in ein CAD-System übernommen werden (in Zusammenhang mit dem CADInterface).
·
Beispiel 2
Unternehmen, die komplexe Dokumente bearbeiten, können diese über Strukturlisten
(Dokumentstücklisten) abbilden. Diese Listen fassen alle zusammengehörenden
Dokumente und Texte zusammen.
·
Beispiel 3
In einem Normalarbeitsplan wird die Folge der Arbeitsvorgänge zur Fertigung eines
Materials erfaßt.
Dokumente können als Fertigungshilfsmittel den Vorgängen im Plan zugeordnet werden.
Diese Dokumente werden beispielsweise genutzt, um die Beschaffenheit und
Funktionstüchtigkeit zu dokumentieren oder sie enthalten Prüfvorschriften.
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Zuordnung von Dokumenten zu
Arbeitsvorgängen.
Abnahmevorschrift
Prüfvorschrift
Arbeitsplan
Dokument
AVO 10
AVO 20
Montageanleitung
Dokument
·
Beispiel 4
April 2001
17
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung
Dokumente können mit Projekten verknüpft werden.
Über die Dokumenthierarchien kann man einzelne Projektmappen darstellen, die an die
zuständigen Mitarbeiter übergeben werden.
Über die Statusverwaltung wird erreicht, daß eine Projektmappe erst freigegeben wird,
wenn alle Dokumente (Zeichnungen, Dokumentationen usw.) in dieser Mappe
freigegeben sind.
18
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bearbeitungsfunktionen
Bearbeitungsfunktionen
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Bearbeitungsmöglichkeiten eines
Dokumentes.
Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokumentes
Funktionen im
Dokumentinfosatz
Schnittstellen zu
internen Systemen
Schnittstellen zu
externen Systemen
Numerierung
Verknüpfung zu anderen SAPObjekten, z.B.:
beliebige WorkstationApplikationen
Klassifizierung
·
Material
Dokumenthierarchie
·
Equipment
CAD-Systeme via SAP CADSchnittstelle
·
Kunde
Versionsverwaltung
Inhaltsversionen für
Originaldateien
Dokumentsuche (auch via
Internet / Intranet)
Dokumentenverteilung
Änderungsdienst mit
integriertem Workflow
Archivierung via SAP
ArchiveLink bzw. Knowledge
Provider
SAP Business Workflow
Dokumentstücklisten
InternetAnwendungsfunktionen
Verteilung über ALE
April 2001
19
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Menü der Dokumentenverwaltung
Menü der Dokumentenverwaltung
Aufruf
Sie haben drei Möglichkeiten, um die Funktionen der Dokumentenverwaltung aufzurufen:
·
direkter Aufruf des Menüs der Dokumentenverwaltung
Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Dokumentenverwaltung. Sie erhalten
das Hauptbild Dokumentenverwaltung.
·
Aufruf aus dem Menü Engineering
Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering. Unter Dokument können
Sie die Bearbeitungsfunktionen für Dokumente aufrufen.
·
Aufruf aus dem Menü einer Anwendungskomponente, beispielsweise:
Menü Stücklisten: Umfeld ® Dokumentenverwaltung
·
Aufruf aus einem individuell erstellten Benutzermenü
Aufbau
Das Hauptmenü der Dokumentenverwaltung enthält folgende Menüeinträge für die Bearbeitung
von Dokumenten:
Dokument
Über den Menüeintrag Dokument legen Sie fest, ob Sie ein Dokument anlegen, ändern oder
anzeigen möchten.
Die Funktion Suchen dient zum Auffinden von Dokumenten. Durch die Angabe verschiedener
Parameter können bestehende Dokumente wiedergefunden und für neue Projekte
weiterverarbeitet werden.
Umfeld
Über diesen Menüeintrag können Sie aus dem Menü der Dokumentenverwaltung das Menü für
das Stücklistenwesen, die Klassifizierung sowie den Änderungsdienst aufrufen.
Die Funktion Dokumentenverteilung bietet die Möglichkeit, für die Verteilung von Dokumenten
Empfängerlisten zu definieren sowie die Verteilung zu starten.
Dokumente, deren Genehmigungsprozeß durch eine digitale Signatur gesteuert wird, könnnen
Sie mit der Funktion Suche nach Digitalen Signaturen nach verschiedenen Signaturdaten
selektieren.
20
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Berechtigungsobjekte für Dokument
Berechtigungsobjekte für Dokument
Definition
Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverwaltung sind Elemente des
Berechtigungskonzeptes des Standardsystems R/3.
Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverwaltung ermöglichen es, komplexe
Berechtigungen für die Bearbeitung der Dokumente und deren Originaldateien zu ermöglichen.
Verwendung
In Abhängigkeit von Ihrer Unternehmensstruktur ist die Bearbeitung der Dokumente organisiert.
Oftmals werden die Stammdaten für alle Arbeitsbereiche an zentraler Stelle erfaßt, die
bereichsspezifischen Daten werden mit der Änderungsfunktion ergänzt.
Entsprechend kann das Berechtigungskonzept aufgebaut sein. Die Zugriffsrechte werden über
verschiedene Berechtigungsobjekte gesteuert.
Wenn Sie das Dokument mit anderen SAP-Objekten verknüpft werden soll, führt das System
während der Bearbeitung zusätzlich die Berechtigungsprüfungen aus den speziellen
Anwendungsbereichen durch.
Wenn Sie beispielsweise für die Dokumentenverwaltung Funktionen aus dem
Änderungsdienst ausführen möchten, werden die Berechtigungen für den
Änderungsdienst geprüft. Die Berechtigungsobjekte sind der Objektklasse
Produktionsplanung zugeordnet.
Sie benötigen keine Detailkenntnisse über die einzelnen Berechtigungsobjekte,
wenn Sie die Berechtigungsprofile für die einzelnen Aktivitätsgruppen mit Hilfe des
Profilgenerators [Extern] automatisch generieren.
Struktur
Die Berechtigungsobjekte für die Dokumente sind der Objektklasse Dokumentenverwaltung
zugeordnet. Im Standardsystem sind für das Dokumentenverwaltungssystem vier
Berechtigungsobjekte definiert.
Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCD (Aktivitäten zu Dokumenten)
Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCD. Dieses Objekt steuert, für
welche Kombination aus Aktivität und Dokumentart ein Benutzer die Dokumentinfosätze
bearbeiten darf.
Felder
April 2001
Mögliche Werte Bedeutung
21
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Berechtigungsobjekte für Dokument
ACTVT
(Aktivität)
01
02
03
06
17
DOKAR
(Dokume
ntart)
Anlegen
Ändern
Anzeigen
Löschen
Nummernkreisobjekt pflegen
Hier wird die Dokumentart angegeben, für die die Aktivitäten
ausgeführt werden dürfen.
Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCS (Statusabhängige Berechtigung)
Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCS. Dieses Objekt steuert, für
welche Kombination aus Aktivität, Dokumentart und Stuatus ein Benutzer die Dokumentinfosätze
bearbeiten darf.
Felder
ACTVT
(Aktivität)
Mögliche Werte Bedeutung
01
02
03
06
DOKAR
(Dokumen
tart)
Anlegen
Ändern
Anzeigen
Löschen
Hier wird die Dokumentart angegeben, für die die Aktivitäten
ausgeführt werden dürfen.
STATUS
(Dokumen
tstatus)
Berechtigungsobjekt C_DRAW_STA (Dokumentstatus)
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_STA. Dieses Objekt steuert,
für welche Dokumentart ein bestimmter Status gesetzt werden darf.
Felder
Bedeutung
DOKA
Hier werden für eine Dokumentart die Status angegeben, die gesetzt werden
(Dokume dürfen.
ntart)
DOKST
(Dokume
ntstatus)
Berechtigungsobjekt C_DRAW_BGR (Berechtigungsgruppe)
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_BGR. Dieses Objekt steuert
den Zugriff auf bestimmte Dokumente.
Felder
22
Mögliche Werte Bedeutung
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Berechtigungsobjekte für Dokument
BEGRU
(Berechti
gungsgruppe)
0000 - ZZZZ
Dient der zusätzlichen Einschränkung der Berechtigungen für
die Dokumentpflege.
Berechtigungsobjekt C_DRAW_DOK (Dokumentenzugriff)
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_DOK. Dieses Objekt steuert,
für welche Originaldaten einer bestimmten Dokumentart Zugriffsberechtigungen bestehen.
Felder
Mögliche Werte Bedeutung
ACTVT
(Aktivität)
52
53
54
55
56
57
DOKAR
(Dokume
ntart)
Applikationsstart ändern
Applikationsstart anzeigen
Archiv Applikation anzeigen
Archiv Applikation ändern
Archiv anzeigen
Archiv ablegen
Hier wird die Dokumentart angegeben, für die der
entsprechende Zugriff, auf Originaldaten erlaubt sein soll.
Berechtigungsobjekt C_DRAD_OBJ (Objektverknüpfungen)
Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAD_OBJ. Dieses Objekt steuert, für
welche Kombination aus Aktivität, Objekt und Stuatus ein Benutzer die Dokumentinfosätze
bearbeiten darf.
Felder
Mögliche Werte Bedeutung
ACTVT
(Aktivität)
DOKOB
(Objekt)
01
02
03
06
Anlegen
Ändern
Anzeigen
Löschen
Hier müssen Sie die Datenbanktabelle für die Objekte
angegeben (z.B. MARA für Materialstamm).
STATUS
(Dokumen
tstatus)
Für die Verteilung der Dokumente finden weitere Prüfungen statt.
Siehe auch: Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung [Seite 476]
April 2001
23
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentinfosatz
Dokumentinfosatz
Definition
Ein Dokument ist ein Informationsträger mit darauf festgelegter Information, die entweder für den
Sachbearbeiter oder zum Austausch zwischen Systemen bestimmt ist. Es kann jegliche Form
von speicherbaren Informationen darstellen, die in ihrer Gesamtheit ein Objekt beschreiben, wie
Technische Zeichnungen, Grafiken, Programme oder Textdokumente.
Als Dokumentinfosatz wird der Stammsatz im System R/3 bezeichnet, der alle
betriebswirtschaftlichen Informationen zu einem Dokument speichert. Während der
Dokumentinfosatz die Metadaten zu einem Dokument enthält (z.B. Ablageort), beinhaltet die
Originaldatei (z.B. Konstruktionszeichnung) die eigentlichen Dokumentinformationen.
Struktur
Der Dokumentinfosatz enthält folgende Daten:
·
Daten mit beschreibendem Charakter (wie Labor)
·
Daten mit Steuerungsfunktion (wie Dokumentstatus)
·
Daten zu den Originaldateien (wie Applikation für die Bearbeitung sowie Ablageort)
·
Daten, die vom System automatisch fortgeschrieben werden (wie CAD-Kennzeichen)
Integration
Dokumente werden im System R/3 durch die Felder des Dokumentschlüssels identifiziert:
Dokumentnummer [Seite 25]
Dokumentart [Seite 29]
Teildokument [Seite 31]
Dokumentversion [Seite 33]
24
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentnummer
Dokumentnummer
Definition
Die Dokumentnummer identifiziert ein Dokument als Hauptbestandteil des Dokumentschlüssels
und wird über die Kurzform Dokument angegeben.
Struktur
Die Dokumentnummer ist ein alphanumerisches Feld und kann maximal 25 Zeichen umfassen.
Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Dokumente.
Dokument
Dokumentart
Teildokument
Version
DOC-01-AA
DRW
000
01
DOC-01-AA
DRW
000
02
DOC-02-AA
DRW
000
01
DOC-01-AA
L01
000
01
DOC-01-AA
L01
000
02
Integration
Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die
Nummernvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren.
Folgende Einstellungen sind für die Vergabe beispielsweise vorgesehen:
·
Art der Nummernvergabe (wie interne und externe Vergabe)
Siehe Interne Nummernvergabe [Seite 26] und Gemischte Nummernvergabe [Seite 27]
·
Angabe der Nummernkreise für die interne und externe Nummernvergabe
·
Angabe des Programms für die Nummernvergabe
Im Standardsystem R/3 erfolgt die Nummernvergabe über das Programm MCDOKZNR.
Diese Programm enthält die Routine GET_NUMBER. Diese Routine ermöglicht, in
Abhängigkeit von der Dokumentart einen beliebigen Teil der Dokumentnummer extern
zu vergeben.
Festlegungen für die Nummernvergabe
Für die Dokumentnummer findet eine Sonderzeichenprüfung statt.
Folgende drei Sonderzeichen sind nicht vorgesehen:
"& ", "* " und ", ".
Das Sonderzeichen "* " hat an der ersten Stelle des Feldes eine besondere Bedeutung (interne
Nummernvergabe).
April 2001
25
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Interne Nummernvergabe
Interne Nummernvergabe
Verwendung
Bei der internen Nummernvergabe wird die Dokumentnummer beim Anlegen eines Dokuments
automatisch durch das System vergeben.
Voraussetzung
Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die interne
Nummernvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren.
Folgende Einstellungen sind für die interne Vergabe erforderlich:
·
Art der Nummernvergabe
Wählen Sie eine Art, die eine interne Nummernverhgabe vorsieht, beispielsweise Wert
BLANK (interne oder externe Nummernvergabe)
·
Angabe des internen Nummernkreises
·
Angabe des Programms für die Nummernvergabe
Im Standardsystem R/3 erfolgt die Nummernvergabe über das Programm MCDOKZNR.
Aktivitäten
Die interne Vergabe erfolgt automatisch, wenn Sie beim Anlegen eine der folgenden Eingaben
vornehmen:
·
keinen Wert für die Dokumentnummer eingeben
·
das Sonderzeichen "* " erfassen
Wenn Sie das Dokument sichern, vergibt das System eine laufende Nummer aus dem
zugeordneten Nummernkreis.
26
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Gemischte Nummernvergabe
Gemischte Nummernvergabe
Verwendung
Bei der gemischten Nummernvergabe kann ein Teil der Dokumentnummer intern durch das
System vergeben, ein anderer Teil durch den Benutzer.
Für die Dokumentart L01 ist eine gemischte Nummernvergabe vorgesehen, wobei
sich die Dokumentnummer aus folgenden zwei Teilen zusammengesetzt:
·
Erster Nummernteil:
In einem speziellen Programm für die Steuerung der Nummernvergabe wurde
die Zeichenfolge GETR-01-KONSTR- als konstanter Bestandteil der
Dokumentnummer festgelegt. Dieser Teil wird durch das System in das Feld
Dokumentnummer gesetzt.
·
Zweiter Nummernteil:
Der zweite Teil wird durch den Benutzer nach organisatorischen Kriterien aus
einem definierten externen Nummernkreis vergeben.
GETR-01-KONSTR-01
GETR-01-KONSTR-22
GETR-01-KONSTR-43
Voraussetzung
Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die gemischte
Nummernvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren.
Folgende Einstellungen sind für die gemischte Vergabe erforderlich:
·
Art der Nummernvergabe
Wählen Sie eine Art, die eine gemischte Nummernverhgabe vorsieht, beispielsweise im
Standardsystem R/3 Wert 3 (gemischte Nummernvergabe mit Exit)
·
Angabe des internen und externen Nummernkreises
·
Angabe des Programms für die Nummernvergabe
Im Standardsystem R/3 erfolgt die Nummernvergabe über das Programm MCDOKZNR.
Kopieren Sie dieses Programm. Beachten Sie, daß Sie den Programmnamen aus dem
reservierten Kundennamensraum wählen müssen.
In folgenden Formroutinen müssen Sie die erforderlichen Anpassungen vornehmen:
-
GET_NUMBER
Das Programm steuert die Vergabe der Dokumentnummer nach der festgelegten Art
der Nummernvergabe.
-
CHECKNUMBER
Das Programm führt die Nummernprüfung durch.
April 2001
27
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Gemischte Nummernvergabe
Aktivitäten
Wenn Sie ein Dokument anlegen, erfolgt die Nummernvergabe nach dem Programm-Exit für die
Dokumentnummer, das für die ausgewählte Dokumentart im Customizing festgelegt ist.
28
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentart
Dokumentart
Definition
Die Dokumentart unterteilt die Dokumente nach charakteristischen Merkmalen sowie den sich
daraus ergebenden organisatorischen Abläufen. Die Bezeichnung der Dokumentart ist
sprachabhängig.
Verwendung
Sie ist ein zentrales Steuerelement in der Dokumentenverwaltung, über die beispielsweise die zu
bearbeitenden Daten ausgewählt werden und der Bearbeitungsablauf über ein Statusnetz
gesteuert wird.
Struktur
Die Dokumentart ist ein alphanumerisches Feld und kann bis zu drei Stellen umfassen.
Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für Dokumente zu gleichen und unterschiedlichen
Dokumentarten.
Dokument
Dokumentart
Teildokument
Version
DOC-01-AA
DRW
000
01
DOC-01-AA
DRW
000
02
DOC-02
LI1
000
00
DOC-03
LI1
000
00
Integration
Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie die Dokumentarten fest,
unter Dokumentart definieren.
Folgende Steuerungen sind beispielsweise über die Dokumentarten vorgesehen:
·
Art der Nummernvergabe und Nummernkreise
·
Versionsnummerninkrementierung
·
Feldauswahl
·
Zusatzfelder
·
Statusbearbeitung
·
Ablage im Knowledge Provider
·
Transport der Originaldateien via ALE
Interne Dokumentarten
Im SAP-Standardsystem sind folgende Dokumentarten definiert und werden durch verschiedene
Anwendungen genutzt:
·
Druckliste (D01)
April 2001
29
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentart
·
Chargenprotokoll (EBR)
·
Qualitätsvereinbarung (Q01)
·
Technische Lieferbedingung (Q02)
Da diese Dokumentarten intern genutzt werden, können Sie für diese Arten keine Einstellungen
im Einstellungsleitfaden Dokumentart ändern oder löschen.
30
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Teildokument
Teildokument
Definition
Teildokumente unterteilen ein Dokument in mehrere Dokumente.
Verwendung
Teildokumente können beispielsweise für folgende Unterteilungen genutzt werden:
·
Sie können einzelne Blätter einer umfangreichen Konstruktionszeichung als Teildokumente
zu einer Dokumentnummer erfassen.
·
Sie können Dokumente für unterschiedliche Sprachen verwalten. So ist es beispielsweise
möglich, daß Sie das spanische Dokument unter einem anderen Teildokument als das
französische erfassen.
Struktur
Das Teildokument ist ein alphanumerisches Feld und kann bis zu drei Stellen umfassen.
Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Teildokumente eines Dokuments.
Dokument
Dokumentart
Teildokument
Version
DOC-01-AA
DRW
000
01
DOC-01-AA
DRW
001
01
DOC-01-AA
DRW
002
01
Integration
Im Standardsystem R/3 beträgt der Defaultwert 000.
Für die Bezeichnung des Teildokumentes findet eine Sonderzeichenprüfung statt. Folgende drei
Sonderzeichen sind nicht vorgesehen: "& ", "* " und ", ".
Das Sonderzeichen "* " hat eine besondere Bedeutung (Liste der Teildokumente).
Siehe Liste der Teidokumente [Seite 32]
April 2001
31
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Liste der Teildokumente
Liste der Teildokumente
Verwendung
Die Liste gibt einen Überblick, welche Teildokumente und Versionen zu der Dokumentnummer
einer bestimmten Dokumentart vorhanden sind. Beispielsweise werden alle Teildokumente und
Versionen zu dem Dokument DOC-01-AA, Dokumentart DRW, angezeigt.
Voraussetzungen
Sie können die Liste der Teildokumente in unterschiedlichen Bearbeitungssituationen aufrufen:
·
·
Auf dem Einstiegsbild zu folgenden Funktionen:
–
Dokument ® Anlegen
–
Dokument ® Neue Version
–
Dokument ® Ändern
–
Dokument ® Anzeigen
Aus der Bearbeitung eines Dokuments, beispielsweise Registerkarte Dokumentdaten
Funktionsumfang
Die Liste zeigt für alle Teildokumente und Versionen den Status sowie den Kurztext des
Dokuments.
Von dieser Liste können Sie folgende Funktionen ausführen:
·
Dokument bearbeiten
·
Liste drucken
Aktivitäten
Wählen Sie auf einem der angegebenen Bildern die Funktion Zusätze ® Teildokumente.
32
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentversion
Dokumentversion
Definition
Die Dokumentversion bildet einen bestimmten Änderungs- bzw. Auslieferungsstande eines
Dokuments ab.
Dieses Feld ist Bestandteil des Dokumentschlüssels und wird oftmals als Version bezeichnet.
Verwendung
Dokumentversionen dokumentieren einen Bearbeitungsstand in einem komplexen
Änderungsprozeß.
Struktur
Die Dokumentversion ist ein alphanumerisches Feld und kann bis zu zwei Stellen umfassen.
Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Versionen eines Dokuments.
Dokument
Dokumentart
Teildokument
Version
DOC-01-AA
DRW
000
01
DOC-01-AA
DRW
000
02
DOC-01-AA
DRW
000
03
Integration
Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die
Versionsvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren.
Folgende Möglichkeiten sind für die Vergabe beispielsweise vorgesehen:
·
Automatisch
Falls für die gewählte Dokumentart eine automatische Versionsvergabe vorgesehen ist,
ignoriert das System jede Eingabe. Das System ermittelt das System für die höchste
existierende Version (n) den Nachfolger (n+1).
Sie bearbeiten ein Dokument, für dessen Dokumentart eine numerische,
automatische Versionsvergabe festgelegt ist.
Wenn Sie die Version 02 eines Dokuments ändern, zu dem als höchste Version 08
existiert, legt das System automatisch die Version 09 an, sobald Sie die Funktion
Neue Version wählen
·
manuell
·
numerisch oder alphanumerisch
Festlegungen für die Versionsvergabe
Im Standardsystem R/3 beträgt der Defaultwert 00.
April 2001
33
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Für die Dokumentversion findet eine Sonderzeichenprüfung statt. Folgende drei Sonderzeichen
sind nicht vorgesehen: & * ,
Sonderzeichen " * "
Das Sonderzeichen " * " hat eine besondere Bedeutung:
·
Legen Sie ein Dokument an, wird bei einer automatischen Versionsvergabe eine neue
Version mit inkrementierter Nummer erzeugt. Als Vorlage dient die höchste existierende
Version.
·
Zeigen Sie ein Dokument an, erhalten Sie die Versionsliste.
·
Wenn Sie im Änderungsstammsatz ein Dokument reservieren [Seite 392] und erfassen
dabei für die Version das Sonderzeichen " * ", werden alle Versionen des Dokuments
berücksichtigt.
Dokumentversion und Änderungsnummer
Der integrierte Änderungsdienst kann genutzt werden, um der Dokumentversion einen zeitlichen
Bezug zu geben. Darüber hinaus kann die Version einer bestimmten Änderung zugeordnet
werden, die ggf. auch für andere SAP-Objekte relevant ist (z.B. Stückliste, Plan).
Die nachfolgende Grafik zeigt den eindeutigen Bezug einer Dokumentversion zu einer
ausgewählten Änderungsnummer.
Dokumentversion
Änderungsnummer
Datum
34
01
AE001
01.11.2000
02
AE002
02.02.2001
03
AE003
06.09.2001
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Liste der Versionen
Liste der Versionen
Verwendung
Die Liste gibt einen Überblick, welche Versionen zu dem Teildokument einer bestimmten
Dokumentart vorhanden sind. Beispielsweise werden alle Versionen zu dem Dokument DOC-01AA, Dokumentart DRW, Teildokument 000, angezeigt.
Voraussetzungen
Sie können die Versionsliste in unterschiedlichen Bearbeitungssituationen aufrufen:
·
·
Auf dem Einstiegsbild zu folgenden Funktionen:
–
Dokument ® Anlegen
–
Dokument ® Neue Version
–
Dokument ® Ändern
–
Dokument ® Anzeigen
Aus der Bearbeitung eines Dokuments, beispielsweise Registerkarte Dokumentdaten
Funktionsumfang
Die Liste zeigt alle Versionen des gewählten Teildokuments mit folgenden Daten an:
·
Status
·
Änderungsnummer
·
Kurztext
·
Gültigkeit
Von dieser Liste können Sie folgende Funktionen ausführen:
·
Dokument bearbeiten
·
Liste drucken
Aktivitäten
Wählen Sie auf einem der angegebenen Bildern die Funktion Zusätze ® Versionen.
Diese Liste erhalten Sie auch, wenn Sie auf dem Einstiegsbild Dokument ® Ändern
oder Anzeigen im Feld Version das Sonderzeichen "*" erfassen.
April 2001
35
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Voreinstellungen
Voreinstellungen
Verwendung
Für die identifizierenden Daten des Dokumentinfosatzes (Schlüsselfelder) können Sie
benutzerabhängig Vorschlagswerte hinterlegen, die als Erfassungshilfe dienen. Diese Werte sind
als Set-/Get-Parameter definiert.
Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Werte das System in den unterschiedlichen
Bearbeitungssituationen ermittelt.
Bearbeitungssituation
Werte, die ermittelt werden
Beginn der Dokumentpflege (nach dem Starten
des Systems)
Vorschlagswerte aus der Voreinstellung
weitere Bearbeitung
zuletzt eingegebene Werte
Integration
Die nachfolgende Übersicht zeigt Set-/Get-Parameter-Id, die für Dokumente definiert sind.
Feld
Set-/Get-Parameter-Id
Dokumentnummer
CV1
Dokumentart
CV2
Dokumentversion
CV3
Teildokument
CV4
Datenträger
CV5
Dokumentart Referenz
CV6
Dokumentversion Referenz
CV7
Teildokument Referenz
CV8
Dokumentversion Referenz
CV9
Numerierung von temporären Originaldateien
CVA
Aktivitäten
1. Wählen Sie im Hauptmenü Werkzeuge ® Administration ® Benutzerpflege ®
Benutzer.
Sie erhalten das Bild Benutzer pflegen: Einstieg.
2. Erfassen Sie die Benutzernamen (z.B. MILLER) und wählen Sie Ändern.
3. Wählen Sie die Registerkarte Parameter.
4. Erfassen Sie die Parameter-Id sowie den gewünschten Parameterwert.
Beispiel:
CV2
36
DRW
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Voreinstellungen
5. Bestätigen Sie die Eingaben. Das System ermittelt den beschreibenden Kurztext des
Feldes.
Beispiel:
CV2
DRW
Dokumentart
6. Sichern Sie die Parameterwerte.
April 2001
37
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Beschreibung eines Dokuments
Beschreibung eines Dokuments
Verwendung
In der Beschreibung können Sie alle wichtigen Informationen über ein Dokument erfassen oder
Notizen und Hinweise für spätere Bearbeiter hinterlegen.
Pro Sprache können Sie eine Beschreibung (Lang- und Kurztext) pflegen.
Funktionsumfang
Für die Beschreibung eines Dokuments können Sie folgende Funktionen nutzen:
·
Beschreibung in Anmeldesprache
Auf der Registerkarte Dokumentdaten können Sie einen Kurztext in der Anmeldesprache
erfassen und den Text ggf. über die Langrextpflege erweitern.
·
Kurz- und Langtexte für weitere Sprachen
Auf der Registerkarte Texte können Sie weitere Kurz- und Langtexte in allen
zugelassenen Sprachen des SAP-Systems erfassen.
·
Langtext importieren
Textdateien können Sie aus einer lokalen Datei in den Langtext importieren oder den
erfaßten Langtext in eine lokale Datei exportieren.
Die Übertragung ist für folgende Formate vorgesehen:
– Rich Text Format (RTF): Konvertierung in/aus Word-RTF-Format
– ASCII: Konvertierung in/aus ASCII-Format
– ITF: Konvertierung in/aus SAPscript-Format
Aktivitäten
Siehe:
Dokument beschreiben [Seite 39]
Langtext übertragen [Seite 40]
38
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Beschreibung erfassen
Beschreibung erfassen
Verwendung
Auf der Registerkarte Dokumentdaten können Sie eine Beschreibung erfassen, die das System
automatisch der Anmeldesprache zuordnet.
Auf der Registerkarte Texte können Sie den Text auch gleichzeitig in anderen Sprachen
erfassen. Während der Bearbeitung eines Dokuments ermittelt das System auf der Registerkarte
Dokumentdaten immer den Text für die Anmeldesprache.
Beschreibung in der Anmeldesprache erfassen
1. Wählen Sie die Registerkarte Dokumentdaten.
2. Erfassen Sie im Feld Beschreibung einen Kurztext in der Anmeldesprache.
3. Falls die 40 Zeichen nicht ausreichend sind, erfassen Sie einen Langtext.
Wählen Sie
(Langtext anlegen).
Das System springt in den Langtexteditor. Sie können einen beliebig langen Text
erfassen. Die ersten 40 Zeichen werden mit dem Kurztext konsistent gehalten.
Sichern Sie den Text.
Sprachabhängige Beschreibung erfassen
1. Wählen Sie die Registerkarte Texte.
2. Geben Sie die Sprache ein.
3. Pflegen Sie den Kurztext für die gewünschte Sprache.
4. Falls Sie Langtexte pflegen möchten, selektieren Sie die Zeile der gewünschten
(Text).
Sprache. Wählen Sie
Nach dem Erfassen des Langtextes sichern Sie diesen Text. Gehen Sie zurück. Sie
gelangen wieder Sie auf die Registerkarte Texte.
Das Kennzeichen Langtext vorhanden wurde vom System gesetzt.
5. Sie können die Bearbeitung des Dokuments fortsetzen.
April 2001
39
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Text übertragen
Text übertragen
Verwendung
Sie können folgende Texte übertragen:
·
Textdateien in einen Langtext des Dokuments importieren
·
Langtext des Dokuments in eine lokale Datei exportieren und auf Betriebssystemebene
speichern
Vorgehen
6. Wählen Sie die Registerkarte Texte.
7. Geben Sie die Sprache ein.
8. Wählen Sie
(Text übertragen).
Sie erhalten das Dialogfenster Übertragen.
9. Wählen Sie die Übertragung, die Sie ausführen möchten.
–
Falls Sie den Text aus einer lokalen Datei in den erfaßten Langtext importieren
möchten, setzen Sie das Kennzeichen Aus lokaler Datei.
–
Falls Sie den Langtext in eine Datei (auf Betriebssystemebene) übertragen möchten,
setzen Sie das Kennzeichen In lokale Datei.
In diesem Fall wird die lokale Datei durch den Langtext des Dokumentinfosatzes
überschrieben.
10. Wählen Sie in der Datengruppe Format das Format des zu übertragenden Langtextes.
11. Wählen Sie Weiter.
Sie erhalten das Dialogfenster Datei importieren bzw. Datei exportieren.
12. Erfassen Sie die erforderlichen Dateidaten.
Wenn Sie für die Dateisuche auf Betriebssystemebene (z.B. Windows NT) den
Dateimanager nutzen möchten, zeigen Sie die Eingabemöglichkeiten für das Feld
Datei an.
13. Wählen Sie die Drucktaste Übertragen.
Das System überträgt den gewählten Text.
40
-
Falls Sie einen Text in einen bereits vorhandenen Langtext importieren, fügt das
System den zu übertragenden Text an das Ende des bestehenden Textes an. Das
System springt in den Langtexteditor, in dem Sie ggf. Änderungen durchführen.
Sichern Sie den Langtext.
-
Falls Sie den Langtext in eine ausgewählte Datei exportieren, gibt das System in
der OK-Zeile eine Meldung aus, sobald der Text exportiert wurde.
Die lokale Datei enthält ausschließlich den Langtext des Dokumentinfosatzes.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Festlegung der Verantwortung
Festlegung der Verantwortung
Verwendung
Mit der Festlegung der Verantwortung für ein Dokument sind in der Regel auch bestimmte
Aufgaben oder Verpflichtungen verbunden. Beispielsweise werden Konstruktionszeichnungen für
unterschiedliche Erzeugnisse in unterschiedlichen Büros bearbeitet, die auch für die
entsprechenden Dokumentinfosätze zuständig sind.
Integration
Für die Dokumentsuche dienen die Angaben zu den verantwortlichen Mitarbeitern als
wesentliches Suchkriterium (Hauptparameter).
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Büros bzw. Labore; unter Allgemeine
Daten ® Labor und Büro definieren.
Funktionsumfang
Der für den Dokumentinfosatz zuständige Mitarbeiterkreis kann über folgende Felder festgelegt
werden:
·
Sachbearbeiter
Beim Anlegen setzt das System den Benutzernamen des aktuellen Sachbearbeiters als
Vorschlagswert, der durch jeden Benutzernamen Ihres SAP-Systems überschrieben
werden kann.
Aus der Benutzeradresse (Benutzervorgaben ® Benutzeradresse) werden für den
zuständigen Sachbearbeiter folgende Daten angezeigt:
– Abteilung (neben dem Feld Sachbearbeiter)
– Vorname, Nachname, Abteilung, Nummer des Geschäftstelefons
Legen Sie ein Dokument mit Vorlage an, wird der Sachbearbeiter des Vorlagedokuments
auch für das neu anzulegende Dokument als Vorschlagswert übernommen.
·
Labor/Büro
Das System zeigt neben dem Schlüssel für das Büro bzw. Labor die Bezeichnung an.
Aktivitäten
Siehe: Dokumentverantwortliche festlegen [Seite 42]
April 2001
41
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentverantwortliche festlegen
Dokumentverantwortliche festlegen
Vorgehen
1. Wählen Sie die Registerkarte Dokumentdaten.
2. Geben Sie im Feld Sachbearbeiter den verantwortlichen Mitarbeiter ein. Sie können unter
folgenden Möglichkeiten wählen:
–
Ändern Sie beim Anlegen ggf. den Vorschlagswert (Benutzername des aktuellen
Sachbearbeiters). Er kann durch jeden Benutzernamen Ihres Systems
überschrieben werden.
–
Kennen Sie den genauen Namen des Sachbearbeiters nicht, können Sie den
Sachbearbeiter über eine Suchmaske selektieren.
Dazu erfassen Sie die bekannten Zeichen. Unbekannte Zeichenabschnitte
kennzeichnen Sie durch das Sonderzeichen “*”.
Zeigen Sie die Eingabehilfe an. Das System listet alle Sachbearbeiter in dem
angegebenen Wertebereich auf.
Eingabe:
WI*E*
Trefferliste: WIDDEL
WIDERSKI
WILMER
Mit einem Doppelklick selektieren Sie den gewünschten Sachbearbeiter.
Wenn in der Benutzerpflege (Benutzervorgaben ® Benutzeradresse) für den
zuständigen Sachbearbeiter die Abteilung gepflegt ist, wird diese neben dem Namen
angezeigt.
3. Geben Sie das zuständige Labor / Büro ein.
42
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument sichern
Dokument sichern
Vorgehen
1. Prüfen Sie die Registerkarten, ob die Dokumentdaten korrekt erfaßt sind.
In Abhängigkeit von der Dokumentart können ggf. mehrere Mußfelder definiert sein, für
die Eingaben erforderlich sind.
2. Wählen Sie Dokument ® Sichern.
Sie gelangen auf das Einstiegsbild zurück und erhalten folgende Meldung aus:
Dokument <Dokumentnummer> <Dokumentart> <Teildokument> <Version> wird
angelegt (geändert)
April 2001
43
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Statusverwaltung
Statusverwaltung
Verwendung
Mit Hilfe der Statusverwaltung können Sie den Bearbeitungsablauf eines Dokuments steuern.
·
Für eine Dokumentart können Sie mehrere Status definieren, die wesentliche
Bearbeitungsstände im Bearbeitungszyklus eines Dokuments widerspiegeln.
·
Der Bearbeitungszyklus eines Dokuments kann in einem Statusnetz abgebildet werden.
Dieses Netz bilden Sie, indem Sie die Status für eine Dokumentart zueinander in Beziehung
setzen (Vorgänger-, Nachfolgerbeziehung).
Das System ermittelt in jeder Bearbeitungssituation die möglichen Folgestatus, die über die
aktuellen Eingabemöglichkeiten für den Status angezeigt bzw. ausgewählt werden können.
Integration
Angrenzende Arbeitsgebiete können einen Statuswechsel auswerten, beispielsweise:
·
Der SAP Business Workflow startet zu einem bestimmten Bearbeitungsstand einen
Workflow, der eine Aufgaben an ausgewählte Mitarbeiter verteilt.
·
Das Dokument wird über Application Link Enabling in andere Systeme verteilt.
·
Bei der Freigabe eines Dokuments können Sie zusätzliche Prüfungen für bestimmte
SAP-Objekte festlegen, beispielsweise für den Änderungsdienst.
Das Berechtigungsobjekt C_DRAW_STA (Dokumentstatus) steuert die Befugnisse zur
Statusbearbeitung (Siehe: Berechtigungsobjekte [Seite 21]).
Im Customizing Dokumentenverwaltung können Sie bei der Definition der
Dokumentart entscheiden, ob bei einer Datenänderung (z.B. Änderung des
Sacharbeiters) gleichzeitig ein Statuswechsel erfolgen soll.
Funktionsumfang
Folgende Funktionen können Sie unternehmensspezifisch steuern:
44
Funktion
Bemerkung
Status definieren [Seite 46]
Sie definieren Status für die wesentlichen
Bearbeitungsstände eines Dokuments.
Definition eines Statusnetzes [Seite 47]
Ermöglicht, den Bearbeitungsablauf eines
Dokuments zu definieren und zu kontrollieren.
Statushistorie im Statusprotokoll [Seite 51]
Bietet einen Bericht über Status, die ein
Dokument in der Vergangenheit durchlaufen
hat.
Freigabe eines Dokuments [Seite 53]
Kennzeichnet ein Dokument für angrenzende
Unternehmensbereiche als freigegeben.
Fertigmeldung für den Änderungsdienst
[Seite 55]
Kennzeichnet ein Dokument für den
Änderungsdienst als freigegeben.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Statusverwaltung
Audit für Originaldatei [Seite 56]
Speichert die Originaldateien automatisch.
Genehmigung durch digitale Signatur
[Seite 80]
Genehmigungsverfahren für das Setzen eines
Status
Ausführung von Zusatzfunktionen nach
Statusänderung [Seite 60]
verschiedene Zusatzfunktionen
April 2001
45
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Status definieren
Status definieren
Verwendung
Der Status spiegelt den Bearbeitungszustand eines Dokuments wider. Für eine Dokumentart
werden die charakteristischen Status definiert und ggf. in einem Statusnetz zueinander in
Beziehung gesetzt.
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung haben Sie folgende Arbeitsschritte ausgeführt:
·
Dokumentart definieren
·
Dokumentstatus sprachabhängig beschreiben
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentart definieren ®
Dokumentstatus definieren.
Sie gelangen auf das Bild Dokumentstatus definieren: Übersicht.
2. Zeigen Sie die Online-Informationen für den Arbeitsschritt an, indem Sie
Dokumentation) wählen.
(Online-
In dieser Dokumentation erhalten Sie die Information, wie Sie die Bearbeitung des
Dokuments über Statuseinstellungen steuern können.
Beispielsweise können Sie festlegen, daß ein Status nur gesetzt werden kann, wenn
–
für jedes verknüpfte Objekt (z.B. Material, Kunde) ein Stammsatz im R/3-System
existiert.
–
jede Originaldatei in einer Ablagekategorie eines Ablagesystems abgelegt sein muß.
Weitere Kennzeichen legen auch fest, daß Originaldateien automatisch in einer
Ablagekategorie eines Ablagesystems abgelegt werden und keine Verteilung via ALE in
andere Systeme erfolgen soll.
3. Sichern Sie den Status.
Wenn Sie ein Dokument bearbeiten, listet das System den Status unter den
Eingabemöglichkeiten auf, sofern der aktuelle Bearbeitungsstand des Dokuments das
Setzen dieses Status vorsieht.
Ergebnis
Der definierte Status kann für den entsprechenden Bearbeitungszustand eines Dokument der
ausgewählten Dokumentart gesetzt werden.
Falls Sie den Bearbeitungszyklus eines Dokuments in einem Statusnetz abbilden möchten,
können Sie die einzelnen Status einer Dokumentart zueinander in Beziehung setzen.
Siehe auch: Definition eines Statusnetzes [Seite 47]
46
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Definition eines Statusnetzes
Definition eines Statusnetzes
Verwendung
Ein Statusnetz bildet den Bearbeitungszyklus eines Dokuments vom Anfang bis zum Ende einer
Phase ab, beispielsweise vom Anlegen bis zur Freigabe. Der Ablauf der einzelnen
Bearbeitungsschritte kann genau definiert und kontrolliert werden.
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung müssen Sie die Status definieren; unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren.
Funktionsumfang
Die Status, die Sie als Vorgänger bzw. Nachfolger zueinander in Beziehung setzen, bilden das
Statusnetz.
Für eine feinere Steuerungen können Sie einem Status eine Statusart zuordnen. Die Statusart
verleiht einem Status bestimmte Eigenschaften, beispielsweise können Sie einen Status nur bei
der Neuanlage eines Dokuments setzen (Primärstatus) oder Sie können bei einem bestimmten
Status wesentliche Grunddaten nicht ändern (Sperrstatus).
In folgenden Bearbeitungssituationen setzt das System automatisch einen Status:
·
Ändern einer Originaldatei
·
Ablegen der Originaldatei im Archiv
Die nachfolgende Grafik zeigt ein Statusnetz.
·
Für dieses Netz gibt es als Einstiegsstatus zwei mögliche Primärstatus: A1 und A2.
Dadurch haben Sie zu Beginn des Statusnetzes zwei unterschiedliche
Bearbeitungsabläufe realisiert.
·
Für die Status dieses Netzes wurden komplexe Vorgänger- und Nachfolgerbeziehungen
festgelegt. Diese Beziehungen werden bei jedem Setzen geprüft.
Beispielsweise hat der Status AP (Prüfanforderung) die Status AA und IA als Vorgänger.
Das heißt, nur wenn der aktuelle Status des Dokuments AA bzw. IA ist, kann der Status
AP gesetzt werden.
April 2001
47
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Definition eines Statusnetzes
AE
A1
IA
AP
PR
SP
NP
FR
AR
A2
ZG
LO
A1/A2 Arbeitsanforderung
in Arbeit
IA
Prüfanforderung
AP
ZG
PR
NP
LO
AE
zurückgewiesen
geprüft
normgeprüft
gelöscht
Änderungsanforderung
FR freigegeben
SP gesperrt
AR archiviert
Aktivitäten
Definieren Sie für die Dokumentart die wesentlichen Status, die die Bearbeitungszustände
abbilden. Siehe: Status definieren [Seite 46].
Legen Sie dabei für jeden Status einen oder mehrere Vorgänger fest. Maximal sechs Vorgänger
werden als Vorgänger geprüft. Wenn Sie einen neuen Status setzen, prüft das System, ob der
aktuelle Status zu der Menge der Vorgänger des neuen Status gehört.
48
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Statusnetz anzeigen
Statusnetz anzeigen
Verwendung
Das Statusnetz können Sie graphisch darstellen, wenn Sie insbesondere umfangreiche
Statusbeziehungen übersichtlich darstellen möchten. Sie erhalten einen schnellen Überblick über
den Bearbeitungsprozeß und den aktuellen Bearbeitungsstand des einzelnen Dokuments.
Vorgehen
1. Wählen Sie Zusätze ® Statusnetz.
Sie gelangen auf das Bild Darstellung Statusnetz.
Die Dauer des Bildaufbaus ist abhängig von der technischen Ausstattung Ihres
Arbeitsplatzes sowie der aktuellen Systembelastung.
2. Sie können das Statusnetz drucken, indem Sie Statusnetz ® Drucken wählen.
Ergebnis
Als Ergebnis erhalten Sie die graphische Darstellung des Statusnetzes.
Die Bilddarstellung erfolgt nach den Einstellungen für die Grafikanzeige. Sie legen beispielsweise
im Menü Einstellungen die Einteilung der Bildbereiche sowie Farbzuordnungen fest.
In der Grundeinstellung ist der Bildschirm in folgende Bereiche unterteilt:
·
Darstellungsbereich
·
Navigationsbereich
Darstellungsbereich
In diesem Bereich werden die Status mit den verschiedenen Vorgängern als Statusnetz grafisch
dargestellt.
Für jeden Status werden die sprachabhängige Statusabkürzung und die sprachabhängige
Beschreibung angezeigt. Falls für einen Status eine Statusart festgelegt wurde, wird die
Abkürzung unter der Beschreibung angezeigt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bedeutung von Form und Farbe bei der Darstellung des
Statusnetzes:
Bedeutung der Form bei der grafischen Netzdarstellung
Form
Bedeutung
abgerundet
Diesen Status hat der Dokumentinfosatz bereits durchlaufen oder es ist der
aktuelle Status.
rechteckig
Diesen Status hat der Dokumentinfosatz noch nicht durchlaufen.
Bedeutung der Farbe bei der grafischen Netzdarstellung (1)
Farbe Bedeutung
April 2001
49
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Statusnetz anzeigen
gelb
Die gelbe Farbe kennzeichnet den aktuellen Status.
rot
Von dem aktuellen Status aus kann dieser Status nicht gesetzt werden.
grün
Die grüne Farbe kennzeichnet die Status, die nach dem aktuellen Status gesetzt
werden können (falls der Sachbearbeiter dazu berechtigt ist).
(1) Die Farbgestaltung berücksichtigt die Vorgängerbeziehung (ohne Berechtigungsprüfung).
In der vertikalen bzw. horizontalen Blätterleiste können Sie den Anzeigebereich
ändern.
Navigationsbereich
In diesem Bereich wird das gesamte Statusnetz grafisch dargestellt. Synchron wird der
Ausschnitt, der im Darstellungsbereich angezeigt wird, durch das System markiert.
Bei umfangreichen Strukturen können Sie sich mit Hilfe dieser Darstellungsform einfacher
orientieren.
50
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Statushistorie im Statusprotokoll
Statushistorie im Statusprotokoll
Verwendung
Statusänderungen werden durch das System protokolliert.
Im Dokumentinfosatz erhalten Sie folgende Statusinformationen:
·
Unter den Grunddaten, Feld Dokumentstatus, wird der aktuelle Bearbeitungsstatus
angezeigt.
·
Im Statusprotokoll wird die komplette Statushistorie angezeigt. Das Statusprotokoll ist
ein Bericht, der Ihnen einen Überblick gibt, welche Status ein Dokument in der
Vergangenheit durchlaufen hat. Ein Protokollfeld informiert ggf. über den Statuswechsel.
Voraussetzungen
Die Statushistorie können Sie nur im Statusprotokoll anzeigen, wenn folgende Bedingungen
erfüllt sind:
·
Für die Dokumentart des Dokuments ist ein Statusnetz definiert.
·
Sie befinden sich im Änderungs- oder Anzeigemodus eines Dokuments.
Protokollfeld
Im Customizing Dokumentenverwaltung können Sie für eine bestimmte Dokumentart festlegen,
für welchen Status ein Protokollfeldeintrag erfolgen muß; unter Steuerungsdaten ®
Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. In diesem Fall wird der Statusverlauf
konsequent dokumentiert.
Das Protokollfeld ist ein 20stelliger Kurztext, der auf einem besonderen Dialogfenster erfaßt wird.
Wenn der Dokumentstatus so definiert ist, daß eine Eingabe vorgesehen ist, wird das
Dialogfenster nach einem Statuswechsel automatisch angezeigt.
·
Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten können Sie für eine bestimmte
Dokumentart festlegen, für welchen Status dieser Protokollfeldeintrag erfolgen muß;
unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ®
Dokumentstatus definieren.
·
Es gibt Protokollfeldeinträge, die
-
Sie erfassen können oder müssen (abhängig von der Dokumentart)
-
direkt vom System geschrieben werden (unabhängig von der Dokumentart)
Beispielsweise wird bei der Archivierung von Dokumenten nicht nur der Status
automatisch gesetzt, sondern ebenfalls ein Protokollfeldeintrag erzeugt.
Funktionsumfang
Im Statusprotokoll
·
erhalten Sie die Informationen, beispielsweise
–
wer einen Status wann gesetzt hat.
–
welche digitale Signatur erforderlich war.
April 2001
51
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Statushistorie im Statusprotokoll
–
·
aus dem Protokollfeld.
können Sie zusätzliche Funktionen ausführen, beispielsweise
–
Benutzerdaten von dem Mitarbeiter anzeigen, der den Status gesetzt hat
–
Informationen zu der ggf. gesetzten digitalen Signatur anzeigen
–
Statusprotokoll drucken
Die folgende Grafik veranschaulicht, daß das Statusprotokoll bei einem umfangreichen
Statusnetz wichtige Informationen über den Bearbeitungsablauf sowie den aktuellen
Bearbeitungsstand liefert.
SP
AE
AA
IA
AP
PR
AE
NP
FR
AR
Dokument
infosatz
aktueller Status
ZG
Statushistorie
LO
- aktueller Status
- ...
- Status 2
- Status 1
Aktivitäten
Wählen Sie auf einer beliebigen Registerkarte die Funktion Zusätze ® Statusprotokoll. Der
aktuelle Status steht in der ersten Zeile.
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April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Freigabestatus eines Dokuments
Freigabestatus eines Dokuments
Verwendung
Wenn die Bearbeitungsphase eines Dokuments abgeschlossen und geprüft ist, wird das
Dokument in der Regel für alle Unternehmensbereiche freigegeben. Angrenzende
Unternehmensbereiche arbeiten mit diesem freigegebenen Bearbeitungsstand, der daher vor
weiteren Änderungen geschützt wird. Sie können für diesen besonderen Bearbeitungsstand
einen speziellen Status definieren.
Integration
Für ein freigegebenes Dokument finden in folgenden Bereichen zusätzliche Prüfungen statt:
·
FHM-Verfügbarkeitsprüfung
Über das Freigabekennzeichen legen Sie die Verfügbarkeit eines Dokuments im
Rahmen der FHM-Verfügbarkeitsprüfung fest (FHM: Fertigungshilfsmittel).
·
Qualitätsmanagement
Für die Ermittlung der aktuell gültigen Version für Qualitätsvereinbarungen werden nur
freigegebene Dokumente geprüft.
·
Änderungsdienst
Wenn für ein Dokument eine Änderungsnummer erfaßt ist und es wird erstmalig ein
Freigabestatus gesetzt, erhält das Dokument automatisch einen Revisionsstand.
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie den Freigabestatus für die
Dokumentarten; unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
® Dokumentstatus definieren. Der Freigabestatus wird über das Freigabekennzeichen
gesteuert. Weitere Informationen erhalten Sie in der Online-Hilfe zum Freigabekennzeichen.
Funktionsumfang
Freigabekennzeichen bei Definition eines Status
Wenn Sie im Customizing Dokumentenverwaltung einen Status definieren, können Sie festlegen,
ob der Status für andere Unternehmensbereiche als freigegeben bewertet werden soll. Ein
Dokument gilt als freigegeben, wenn es sich in einem Status befindet, für den das
Freigabekennzeichen gesetzt ist.
Freigabekennzeichen im Dokumentinfosatz
Im Dokumentinfosatz wird auf dem Bild Grunddaten der aktuelle Status gepflegt. Das System
prüft, ob für den gewählten Status im Customizing das Freigabekennzeichen gesetzt ist.
Der Bearbeiter erhält im Dokumentinfosatz, Registerkarte Dokumentdaten folgende
Informationen über die Freigabe:
·
nicht freigegeben
Neben dem Status wird das Kennzeichen nicht freigegeben angezeigt.
Das Kennzeichen wird im Standardsystem R/3 rot dargestellt.
April 2001
53
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Freigabestatus eines Dokuments
·
freigegeben
Neben dem Status wird das Kennzeichen freigegeben angezeigt.
Das Kennzeichen wird im Standardsystem R/3 grün dargestellt.
Das Freigabedatum wird neben dem Status angezeigt:
54
-
Ist keine Änderungsnummer gepflegt, gilt das Tagesdatum, an dem der Status
gesetzt wird.
-
Ist eine Änderungsnummer gepflegt, ermittelt das System das Gültig-ab-Datum aus
dem Änderungsstammsatz.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Fertigmeldung für den Änderungsdienst
Fertigmeldung für den Änderungsdienst
Verwendung
Komplexe Änderungen werden im Änderungsdienst über den Änderungsantrag / -auftrag
gesteuert. Damit der Änderungsauftrag freigegeben werden kann, muß die Bearbeitung der
Änderungsobjekte (z.B. Stückliste, Plan, Dokument) abgeschlossen und freigegeben worden
sein. Für die meisten Objekte wird dazu im Objektverwaltungssatz der Systemstatus
Abgeschlossen gesetzt.
Für Dokumente wird der Bearbeitungszustand Abgeschlossen nicht im Änderungsstammsatz
bestimmt. Die Festlegung, wann das Dokument für den Änderungsstammsatz als
“abgeschlossen” gewertet wird, erfolgt für jede Dokumentart über den Dokumentstatus.
Integration
Soll für ein Dokument ein Status gesetzt werden, der für den Änderungsstammsatz
(Änderungsantrag / Änderungsauftrag) als abgeschlossen zu werten ist, wird beim Setzen des
Status im Dokument auch der zugehörige Änderungsstammsatz geprüft. Sie können den
Dokumentstatus, der für den Änderungsdienst als freigegeben gewertet werden soll, nur setzen,
wenn der Bearbeitungsstand des Änderungsstammsatzes eine Freigabe vorsieht.
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter
Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus
definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Fertigmeldung für Änderungsdienst.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Online-Hilfe zum Kennzeichen Fertigmeldung für
Änderungsdienst.
Funktionsumfang
Im Freigabeverfahren eines Dokumentes für den Änderungsdienst gibt es zwischen dem
Dokumentstatus und dem Systemstatus des Änderungsstammsatzes folgende Abhängigkeiten:
·
Im Bearbeitungszyklus eines Änderungsstammsatzes wird der aktuelle Status von allen
erfaßten Dokumenten geprüft.
Für die Freigabe müssen Sie einen Dokumentstatus wählen, der für den
Änderungsdienst als freigegeben gewertet wird (Status mit Kennzeichen Fertigmeldung
für Änderungsdienst).
·
Wenn das Dokument in einem Änderungsstammsatz als Änderungsobjekt erfaßt ist, wird
beim Setzen des Dokumentstatus gleichzeitig der aktuelle Systemstatus des
Änderungsstammsatzes geprüft.
Das Dokument kann den Status nur erhalten, wenn der aktuelle Systemstatus des
Änderungsstammsatzes den Systemstatus Änderung abschließen als nachfolgenden
Systemstatus vorsieht.
Wenn die Status eine Freigabe ermöglichen, wird im Änderungsstammsatz automatisch der
Verwaltungssatz für das Dokument geändert. Der Systemstatus des Dokuments wird auf
Änderung abschließen gesetzt.
April 2001
55
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Inhaltsversion für Originaldatei
Inhaltsversion für Originaldatei
Verwendung
Bestimmte Bearbeitungsstände einer Originaldatei (z.B. Datei 1 und Datei 4) sind für den Anleger
oder Mitarbeiter oftmals von besonderer Bedeutung und müssen zu einem späteren Zeitpunkt
wieder zur Verfügung stehen.
Diese besonderen Bearbeitungsstände - gekennzeichnet durch unterschiedliche Status des
Dokumentinfosatzes - müssen reproduziert werden können, ohne daß ständig neue Versionen
zu erzeugen sind.
Daher ist es sinnvoll, für eine Version mehrere, ausgewählte Bearbeitungsstände automatisch
in einem Sicherheitsbereich zu speichern. Diese automatisch gespeicherten
Bearbeitungszustände werden als Inhaltsversionen bezeichnet. Sie können zu jedem beliebigen
Zeitpunkt angezeigt werden.
Integration
Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter
Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus
definieren. Die Steuerung folgt über das Kennzeichen Inhaltsversionen für Originale.
Voraussetzungen
Eine Inhaltsversion wird unter folgenden Voraussetzungen erstellt:
·
Die Originaldatei ist in einem Sicherheitsbereich abgelegt.
Die Ablage kann in einem der folgenden Sicherheitsbereiche erfolgt sein:
·
–
Wenn für die Dokumentart die Ablage via Knowledge Provider festgelegt ist, muß
sich die Originaldatei in einem der definierten Ablagekategorien befinden (z.B. R/3Datenbank, HTTP-Contentserver).
–
Wenn für die Dokumentart keine Ablage via Knowledge Provider festgelegt ist, muß
sich die Originaldatei auf einem der folgenden Datenträgern befinden: SAPDatenbank, Tresor oder Archiv.
Im Customizing ist die Workstation-Applikation so definiert, daß für das Originalmodell
Inhaltsversionen vorgesehen sind. Diese Einstellungen erfolgen unter Allgemeine Daten ®
Workstation-Applikation definieren.
Funktionsumfang
Bedeutsame Bearbeitungsstände von Originaldateien werden in einem Sicherheitsbereich
abgelegt. Diese Bearbeitungsstände bilden oftmals die Grundlage für eine weitere Bearbeitung.
Möglicherweise werden nachfolgend Dateien erstellt, die fachliche Mängel aufweisen oder durch
die eine fehlerhafte Datentechnik nicht verarbeitet werden können. In diesem Fall steht Ihnen die
abgelegte Originaldatei aus dem Sicherheitsbereich wieder als Bearbeitungsgrundlage zur
Verfügung.
Über den Status können Sie steuern, daß von Originaldateien, die sich im Sicherheitsbereich
befinden und weiter bearbeitet werden, automatisch eine Kopie für die weitere Bearbeitung
erzeugt wird. Diese Steuerung erfolgt über das Statuskennzeichen Inhaltsversionen für Originale,
das Sie bei der Definition eines Status setzen können.
56
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Inhaltsversion für Originaldatei
Die neue Bearbeitungsgrundlage (Kopie) wird als Inhaltsversion bezeichnet (in vorherigen
Releases auch als Audit).
Die nachfolgende Grafik zeigt ein Beispiel für eine Inhaltsversion in einem Dokumentinfosatz.
Dokumentinfosatz
Originaldatei
Inhaltsversion
CAD Model
1
2D Zeichnung
1
2
Spezifikation
1
XXX
Aktivitäten
Die Inhaltsversionen erzeugt das System automatisch.
Sie können die Inhaltsversionen im Dokumentinfosatz auf der Registerkarte Originale anzeigen
und für die weitere Bearbeitung auswählen.
April 2001
57
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage der Originaldateien
Ablage der Originaldateien
Verwendung
Originaldateien, die einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der aus Sicherheitsgründen in
einem Sicherheitsbereich abgelegt werden soll, können Sie manuell über die Funktion Ablegen in
den Sicherheitsbereich transportieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch andere
berechtigte Mitarbeiter problemlos auf die Dateien zugreifen können.
Wenn für eine Dokumentart die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider [Extern]
vorgesehen ist, können Sie die Ablage der Originaldateien in einen Sicherheitsbereich
vereinfachen. Beim Setzen eines bestimmten Status können alle Originaldateien eines
Dokumentinfosatzes automatisch in einen Sicherheitsbereich transportiert werden.
Integration
Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter
Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus
definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Automatisches Ablegen der Originale.
Voraussetzungen
Die Dokumentart ist so definiert, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider
gesteuert wird. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. Die
Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider.
Funktionsumfang
Die automatische Ablage der Originaldateien erfolgt in eine Ablagekategorie Ihres
Ablagesystems.
Der Speicherort wird für jede einzelne Originaldatei folgendermaßen ermittelt:
·
·
Wenn die Originaldatei
–
bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie diesen Ablageort als
Vorschlagswert.
–
noch nicht in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie das Dialogfenster
Ablageort, auf dem Sie den Sicherheitsbereich erfassen können.
Sie können unter den benutzerspezifischen Einstellungen ein Defaultwert für die Ablage
angeben.
Siehe auch: Vorschlagswerte für Originaldateien [Seite 196]
Aktivitäten
1. Setzen Sie im Customizing für den Status das Kennzeichen Automatisches Ablegen der
Originale; beispielsweise für den Status Zu prüfen.
2. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz und die zugeordneten Originaldateien. Wenn Sie
einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der in den Sicherheitsbereich transportiert werden
soll, setzen Sie den vorgesehenen Status; beispielsweise den Status Zu prüfen.
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April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablage der Originaldateien
Sobald der Status für das Dokument gesichert wird, transportiert das System alle
Originaldateien in den Sicherheitsbereich.
April 2001
59
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung
Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung
Verwendung
An eine Statusänderung können Sie weitere Aktivitäten koppeln, um den Bearbeitungsablauf in
den angrenzenden Unternehmensbereichen zu steuern und zu optimieren.
Intergration
Es sind Zusatzfunktionen vorgesehen, die
·
im Standardsystem R/3 zur Verfügung stehen
·
Sie unternehmensspezifisch für eine ausgewählte Dokumentart entwickeln und
integrieren können
Voraussetzungen
Für die verschiedenen Zusatzfunktionen sind unterschiedliche Voraussetzungen zu erfüllen.
Hinweise erhalten Sie der nachfolgenden Übersicht.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht listet Aktivitäten auf, die beim Setzen eines Status automatisch
ausgeführt werden.
Funktion
Zeitpunkt der
Ausführung
Hinweise
Nachricht über die
Nachrichtensteuerung
versenden
Sichern des
Dokumentinfosatzes
Einstellungen im Customizing
Dokumentenverwaltung ®
Nachrichten.
Workflow-Aufgabe aus
der Workflow Workbench
ausführen
Sichern des
Dokumentinfosatzes
Einstellungen im Customizing
Dokumentenverwaltung ® unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart
definieren ® Dokumentstatus
definieren
Inhaltsversionen
erstellen
Setzen des Status und
spätere Bearbeitung
der Originaldatei
Einstellungen im Customizing
Dokumentenverwaltung ® unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart
definieren ® Dokumentstatus
definieren
Sichern des
freigegebenen
Dokumentinfosatzes
Einstellungen im Customizing
Dokumentenverwaltung ® unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart
definieren
Siehe: Inhaltsversion für
Originaldatei [Seite 56]
Revisionsstand
vergeben
Siehe: Vergabe eines
Revisionsstands [Seite
395]
60
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung
Formroutine aus einem
unternehmensspezifischen Programm
ausführen
Setzen des Status oder
beim Sichern des
Dokumentinfosatzes
Einstellungen im Customizing
Dokumentenverwaltung ® unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart
definieren ® Dokumentstatus
definieren
Genehmigung durch
digitale Signatur [Seite
80]
Beim Setzen des
Status, der eine digitale
Signatur erfordert
Einstellungen im Customizing
Dokumentenverwaltung ® unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart
definieren ® Dokumentstatus
definieren
April 2001
61
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentstatus pflegen
Dokumentstatus pflegen
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung ist für die Dokumentart des Dokuments mindestens ein
Staus definiert. Sollen Status nur in einer bestimmten Reihenfolge gesetzt werden, ist ein
Statusnetz erforderlich. Die Einstellungen erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung; unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren.
Vorgehen
1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus.
2. Auf der Registerkarte Dokumentdaten positionieren Sie den Cursor im Feld
Dokumentstatus.
3. Zeigen Sie die Eingabemöglichkeiten an (F4-Hilfe).
Sie erhalten das Bild Mögliche Folgestatus für Dokumentart <Dokumentart> bei Status
<Status>.
–
Sie sehen alle möglichen Folgestatus, die zum aktuellen Bearbeitungszeitpunkt
gesetzt werden können.
–
Positionieren Sie den Cursor in der Zeile des Status, der übernommen werden soll.
Das System übernimmt den gewählten Status durch einen Doppelklick.
Sie gelangen auf die Registerkarte Dokumentdaten.
4. Bestätigen Sie den neuen Dokumentstatus.
Das System prüft, ob Sie berechtigt sind, den Status für die gewählte Dokumentart zu
setzen. Anderenfalls erhalten Sie eine Fehlermeldung.
Der neu gewählte Status kann als freigegeben definiert sein. Das Kennzeichen
freigegeben wird mit dem Freigabedatum erst nach dem Sichern angezeigt.
5. Erfassen Sie ggf. einen Protokolleintrag. Von der Definition des Dokumentstatus ist es
abhängig, ob der Protokolleintrag optional oder obligatorisch ist.
6. Sichern Sie das Dokument.
Ergebnis
Der neu gesetzte Status wird im Statusprotokoll [Seite 51] aufgezeichnet. Die komplette
Statushistorie kann im gesamten Bearbeitungsverlauf angezeigt werden.
Es besteht die Möglichkeit, daß durch die Statusänderung weitere Aktivitäten ausgelöst werden.
Siehe: Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung [Seite 60]
62
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objektverknüpfung
Objektverknüpfung
Verwendung
Sie können Dokumente mit einer Vielzahl von SAP-Objekten (z.B. Material, Kunde) verknüpfen,
um diese für unterschiedliche betriebswirtschaftliche Abläufe umfassender zu dokumentieren.
Integration
Im Standardsystem R/3 ist die Verknüpfung eines Dokuments bereits mit einer Vielzahl von SAPObjekten vorgesehen.
Die nachfolgende Grafik zeigt ausgewählte SAP-Objekte, die Sie im Standardsystem R/3 mit
einem Dokumentinfosatz verknüpfen können.
SAP-Objekte
Material
Equipment
Technischer Platz
Technischer Referenzplatz
Dokument
Dokument
PSP - Element
Fertigungshilfsmittel
QM - Infosatz
Kunde
usw.
weitere
Anschluß
möglich
Voraussetzung
Im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie unter den Steuerungsdaten für jede
Dokumentart fest, welche SAP-Objekte mit den Dokumenten verknüpft werden können.
April 2001
63
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objektverknüpfung
Die Aktivität Dokumentart definieren [Extern] ist in mehrere Arbeitsschritte unterteilt, in denen Sie
folgende Daten für die Objektverknüpfung erfassen:
·
Dokumentstatus definieren [Extern]
In diesem Arbeitsschritt entscheiden Sie, ob beim Setzen eines bestimmten Status für
die gewählte Dokumentart eine Objektverprobung stattfinden soll. In diesem Fall können
Sie den Status nur setzen, wenn für alle verknüpften Objekte Stammsätze existieren.
Es ist möglich, daß Sie ein Dokument bei einem Status A mit einem Material
verknüpfen können, für das im System noch kein Stammsatz existiert.
Wenn Sie für das gleiche Dokument den Status B vergeben möchten, wird für diesen
Status eine Objektverprobung durchgeführt. Existiert der Stammsatz nicht, kann der
Status nicht vergeben werden oder Sie müssen die Verknüpfung löschen.
·
Objektverknüpfungen festlegen [Extern]
In diesem Arbeitsschritt nehmen Sie wichtige Einstellungen für die Steuerung der
Objektverknüpfung vor, beispielsweise:
-
Auswahl der SAP-Objekte, mit denen die Dokumente verknüpft werden können
Über die Eingabehilfe für das SAP-Objekt erhalten Sie die komplette Liste der SAPObjekte, die im Standardsystem R/3 für eine Objektverknüpfung vorgesehen sind.
Zusätzlich müssen Sie das Dynpro erfassen, auf dem die Schlüsselfelder für das
Objekt gepflegt werden.
-
Übernahme der Objektverknüpfungen bei neuer Version
Für die Erstellung einer neuen Version können Sie für jedes SAP-Objekt
entscheiden, ob die Objektverknüpfungen der Vorlageversion automatisch
übernommen werden sollen.
-
Zusatzfunktionen für die Objektverknüpfung aktivieren
Sie können Zusatzfunktionen aktivieren, um eine Objektverknüpfung mit einem
dritten Objekt zu verknüpfen oder um eine Objektverknüpfung zu klassifizieren.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Online-Hilfe (F1-Hilfe) zum Kennzeichen
Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung aktiv.
Funktionsumfang
Die Verknüpfung eines Dokuments mit einem SAP-Objekt bietet folgende Möglichkeiten:
·
Objektverknüpfungen können von Objektseite und von Dokumentseite aus gepflegt
werden.
Zusatzfunktion für Materialstammsatz:
Im Customizing Materialstamm, Arbeitsschritt Globale Einstellungen, können Sie eine
Standarddokumentart festlegen.
Die Dokumente dieser Standarddokumentart werden im Materialstammsatz, Sicht
Grunddaten 2, erfaßt und angezeigt (Funktion Zusätze ® Dokumentdaten).
·
64
Originaldateien eines Dokuments (z.B. Konstruktionszeichnung) können Sie mit Hilfe
einer Anzeigeapplikation (Viewer) direkt aus der Objektbearbeitung (z.B. Material)
anzeigen.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objektverknüpfung
·
·
Für Objektverknüpfungen können Sie zusätzliche Informationen erfassen, wie:
-
Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen [Seite 70]
-
Klassifizierung von Objektverknüpfungen [Seite 73]
-
Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen [Seite 71]
Es ist möglich, daß Sie Dokumente auch mit SAP-Objekten verknüpfen können, für die
im Standardsystem keine Verknüpfung vorgesehen ist (Siehe: Hinzufügen von weiteren
Objekten [Seite 68]).
April 2001
65
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument mit SAP-Objekt verknüpfen
Dokument mit SAP-Objekt verknüpfen
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung ist für die Dokumentart mindestens ein SAP-Objekt (z.B.
Materialstamm) für eine Verknüpfung vorgesehen.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Registerkarte Objektverknüpfungen.
Sie erhalten nochmals ein Register für die verknüpften Objekte. Die Registerkarten für
die Objekte werden dynamisch nach den Einstellungen der Dokumentart ermittelt.
Wenn beispielsweise für die Dokumentart DRW Objektverknüpfung zu den Objekten
Material, Änderungsnummer und Kunde festgelegt sind, wird für jedes dieser Objekte
eine Registerkarte sichtbar.
Ohne Objektzuordnungen wird auf den Registerkarten der Kurztext für das Objekt
angezeigt. Sobald mindestens eine Objektverknüpfung existiert, wird der Kurztext
um die Ikone
(Verknüpfung existiert) erweitert.
2. Um die Schlüsseldaten für die Objekte zu erfassen, wählen Sie die entsprechende
Registerkarte (z.B. Dokumentinfosatz).
3. Erfassen Sie die identifizierenden Daten für das SAP-Objekt.
Für einen Dokumentinfosatz erfassen Sie beispielsweise die Dokumentnummer,
Dokumentart, Teildokument und Dokumentversion; für ein Material erfassen Sie die
Materialnummer.
4. Bestätigen Sie Ihre Eingaben.
Das System führt ggf. eine Objektverprobung durch und ermittelt die Bezeichnung aus
dem Stammsatz.
5. Wenn Sie Objektverknüpfungen zu anderen SAP-Objekten erfassen möchten, wählen
Sie die entsprechende Registerkarte (z.B. Kunde).
Ergebnis
Wenn Sie den Dokumentinfosatz sichern, wird die Objektverknüpfung gespeichert. Die
(Verknüpfung
Registerkarte, für die mindestens eine Objektverknüpfung existiert, wird durch
existiert) gekennzeichnet.
66
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objektverknüpfung anzeigen
Objektverknüpfung anzeigen
Vorgehen
1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Funktion Zusätze ® Objektverknüpfung.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Objektauswahl. Es enthält alle SAP-Objekte, die für
eine Verknüpfung mit Dokumenten der gewählten Dokumentart vorgesehen sind. Neben
der Objektbezeichnung (z.B. Material) sind die Objekte gekennzeichnet, zu denen
Objektverknüpfungen existieren.
2. Positionieren Sie den Cursor auf den Kurztext des entsprechenden SAP-Objekts (z.B.
Material).
3. Wählen Sie Auswählen.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Objektverknüpfungen, auf dem alle zugeordneten
Objekte aufgelistet sind (z.B. Materialstammsätze MAT-01 und MAT-02).
–
Wenn Sie eine Liste mit allen Dokumenten anzeigen möchten, die ebenfalls dem
gewählten Objekt (z.B. Materialstammsatz) zugeordnet sind, wählen Sie Dokumente.
Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, ist optisch hervorgehoben.
Von dieser Liste können Sie alle Dokumentinfosätze oder die Liste drucken.
–
Wenn Sie die Stammsätze der zugeordneten Objekte anzeigen möchten, wählen
Sie Anzeigen.
4. Gehen Sie zurück auf das Bild Grunddaten.
April 2001
67
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Hinzufügen von weiteren Objekten
Hinzufügen von weiteren Objekten
Einsatzmöglichkeiten
Sie können Dokumente auch mit SAP-Objekten verknüpfen, für die im Standardsystem R/3 keine
Verknüpfung vorgesehen ist.
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung müssen Sie für die SAP-Objekte, mit denen ein
Dokumentinfosatz verknüpft werden soll, die Schlüsselfelder pflegen; unter Steuerungsdaten ®
Schlüsselfelder definieren.
Ablauf
1. Programmieren Sie für das zusätzlich zu verknüpfende SAP-Objekt zwei Dynpros zu
folgenden Modulpoolen:
–
SAPLCV00
–
SAPLCVIN
Die Ablauflogik muß der Logik des Dynpros 0204 im Programm SAPLCV00 entsprechen
und darf nicht verändert werden.
2. Legen Sie den Funktionsbaustein OBJECT_CHECK_XXXX an (XXXX = Name des
SAP-Objekts).
Wenn das Objekt klassifiziert werden kann, existiert dieser Funktionsbaustein bereits im
Standardsystem. Anderenfalls kopieren Sie den existierenden Funktionsbaustein
OBJECT_CHECK_EQUI (Verknüpfung von Equipments) und ändern ihn für das neue
Objekt ab.
Ergebnis
Nach diesen Arbeitsschritten können Dokumente mit dem hinzugefügten SAP-Objekt verknüpft
werden. Sie müssen dazu die erforderlichen Einstellungen im Customizing
Dokumentenverwaltung vornehmen (Siehe: Objektverknüpfung [Seite 63]).
68
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung
Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung
Verwendung
Für einige Objektverknüpfungen ist es in bestimmten Situationen sinnvoll, zusätzliche
Informationen für die Verknüpfung zu erfassen.
Beispielsweise können Sie für die Objektverknüpfung Dokument (z.B. Dokumentart
Konstruktionszeichnung) und Material (Produkt Pumpe) zusätzlich den Kunden erfassen, für den
diese spezielle Ausführung gültig ist.
Integration
Wenn die Objektverknüpfung Zusatzfunktionen vorsieht, sind diese Funktionen auf den einzelnen
Registerkarten aktiv.
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung müssen die Zusatzfunktionen für die Dokumentart und
der speziellen Objektverknüpfung aktiviert sein. Die Einstellung erfolgt unter Dokumentart
definieren ® Objektverknüpfung festlegen.
Funktionsumfang
Die folgende Übersicht zeigt, welche Zusatzfunktionen für die Objektverknüpfungen vorgesehen
sind:
Sie möchten …
Zusatzfunktion
für die Verknüpfung eines Dokuments mit
einem SAP-Objekt (z.B. Kunde US51) einen
Informationstext pflegen
Erfassung von Langtexten zu
Objektverknüpfungen [Seite 70]
an eine Verknüpfung (z.B. Dokument - Material
M-1) ein weiteres SAP-Objekt hängen (z.B.
Kunde)
Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen
[Seite 71]
die spezielle Verknüpfung (z.B. Dokument Kunde US51) durch ausgewählte Merkmale
charakterisieren
Klassifizierung von Objektverknüpfungen [Seite
73]
April 2001
69
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen
Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen
Verwendung
Für die Verknüpfung eines bestimmten Dokuments mit einem anderen SAP-Objekt sind oftmals
zusätzliche Verknüpfungsinformationen sinnvoll. Sie können für jede Verknüpfung eines
Dokuments mit einem SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) einen Informationstext pflegen.
Integration
Den Verknüpfungstext können Sie sowohl im Dokumentinfosatz als auch im Stammsatz des
Objekts (z.B. Kunde DEBI-US51) pflegen.
Der Langtext wird mit dem PC-Editor gepflegt und in der Textdatenbank abgelegt.
Voraussetzungen
Sie können für eine Objektverknüpfung nur einen Langtext erfassen, wenn Sie im Customizing
Dokumentenverwaltung die Zusatzfunktionen aktiviert haben. Die Einstellung erfolgt unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Objektverknüpfung festlegen.
Sie haben das Dokument mit mindestens einem Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) verknüpft.
Aktivitäten
1. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie die Registerkarte für das SAP-Objekt, für das die
Zusatzfunktionen aktiviert sind (z.B. Kunde)
2. Selektieren Sie das Verknüpfungsobjekt (z.B. Kunde DEBI-US51), dessen Verknüpfung
klassifiziert werden soll.
3. Wählen Sie
(Langtext zur Verknüpfung).
Sie gelangen auf das Bild Langtext Objektverknüpfung.
4. Geben Sie den Text ein und sichern Sie den Text.
5. Gehen Sie zurück und sichern Sie das Dokument.
70
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen
Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen
Verwendung
Die Verknüpfung eines Dokuments mit einem SAP-Objekt ist oftmals nur für ein bestimmtes
SAP-Objekt gültig. Sie können deshalb an jede Verknüpfung ein weiteres SAP-Objekt hängen
und bewerten (Bewertungsobjekt). Beispielsweise können Sie für die Verknüpfung einer
Konstruktionszeichnung mit einem Materialstammsatz einen bestimmten Kunden (z.B. DEBI-26)
erfassen.
Integration
Die Bewertung der Objektverknüpfung können Sie sowohl im Dokumentinfosatz als auch im
Stammsatz des Objekts (z.B. Material) pflegen.
Sie können jedes SAP-Objekt für die Bewertung wählen, für das im Customizing
Dokumentenverwaltung die Schlüsselfelder gepflegt sind.
Voraussetzungen
Sie können eine Objektverknüpfung durch ein weiteres SAP-Objekt bewerten, wenn folgende
Voraussetzungen erfüllt sind:
·
Dokumentinfosatz
Sie haben das Dokument mit einem SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-26) verknüpft.
·
Customizing Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
® Objektverknüpfung festlegen
Die Funktion Bewertung ist nur aktiv, wenn Sie für die Kombination Dokumentart und
verknüpftes SAP-Objekt
–
die Zusatzfunktionen aktiviert haben.
–
das Bewertungsobjekt angeben haben.
Funktionsumfang
Bei der Bewertung einer Verknüpfung sind folgende Funktionen vorgesehen:
·
Für die Dokument-Objekt-Verknüpfung ist ein SAP-Objekt für die Bewertung
vorgesehen.
Für die Dokumentart DRW (Konstruktionszeichnung) ist für die Verknüpfung
Dokument - Material (MARA) das Bewertungsobjekt KNA1 (Kunde) erfaßt.
·
Bei einer Dokument-Dokument-Verknüpfung können Sie zusätzlich die Richtung für die
Verknüpfung festlegen.
Die Richtung informiert, welches Dokument aktiv oder passiv in einer DokumentDokument-Verknüpfung. Im Standardsystem R/3 ist die Dokument-DokumentVerknüpfung ungerichtet.
April 2001
71
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen
Aktivitäten
1. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie Zusätze ® Objektverknüpfungen.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster Objektauswahl.
2. Positionieren Sie den Cursor auf die Beschreibung des Objekts (z.B. Material), dessen
Verknüpfung durch ein Bewertungsobjekt (z.B. Kunde) ergänzt werden soll.
3. Wählen Sie Auswählen.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster Objektverknüpfungen.
4. Positionieren Sie den Cursor auf das Verknüpfungsobjekt (z.B. Material M-1), dessen
Verknüpfung durch das Bewertungsobjekt (z.B. Kunde DEBI-26) ergänzt werden soll.
5. Wählen Sie
(Bewertung).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Wertebereich einschränken.
Das Bewertungsobjekt (z.B. Kunde) können Sie nicht direkt eingeben, sondern
ausschließlich über die Trefferliste der Selektion.
6. Erfassen Sie Daten, die den Suchbereich einschränken.
Schränken Sie ggf. den Wertebereich ein, und wählen Sie Weiter.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster Ergebnisliste.
7. Markieren Sie ein Objekt (z.B. Kunde DEBI-26), und wählen Sie Weiter.
Sie gelangen auf das Bild Objektverknüpfungen. Das System hat das selektierte Objekt
(z.B. Kunde DEBI-26) übernommen.
8. Gehen Sie zurück.
9. Auf dem Bild Grunddaten sichern Sie die Eingaben.
72
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Klassifizierung von Objektverknüpfungen
Klassifizierung von Objektverknüpfungen
Verwendung
Für die Verknüpfung eines bestimmten Dokuments mit einem anderen SAP-Objekt sind oftmals
zusätzliche Verknüpfungsinformationen sinnvoll. Die Klassifizierung bietet die Möglichkeit, daß
die spezielle Verknüpfung Dokument - SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) durch ausgewählte
Merkmale charakterisiert werden kann.
Sie können beispielsweise an die Verknüpfung Dokument - Material zusätzlich
Projektinformationen hängen, wie Informationen zur Zuständigkeit oder Organisation.
Integration
Die Klassifizierung können Sie sowohl im Dokumentinfosatz als auch im Stammsatz des Objekts
(z.B. Kunde DEBI-US51) pflegen. Die notwendigen Klassifizierungsdaten werden im
Klassensystem gepflegt.
Voraussetzungen
Sie können eine Objektverknüpfung nur klassifizieren, wenn Sie im Customizing
Dokumentenverwaltung die Zusatzfunktionen aktiviert haben. Die Einstellung erfolgt unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Objektverknüpfung festlegen.
Sie haben das Dokument mit einem SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) verknüpft.
Klassensystem
Für die Klassifizierung einer Objektverknüpfung im Rahmen der Dokumentenverwaltung ist im
Standardsystem R/3 die Klassenart 048 (Objektverknüpfungen zu Dokumenten) vorgesehen.
Im Klassensystem müssen Sie
·
die Merkmale anlegen, die die Objektverknüpfung charakterisieren sollen
·
die Klasse zur Klassenart 048 (Objektverknüpfungen zu Dokumenten) anlegen und die
Merkmale zuordnen
Funktionsumfang
Pro Verknüpfung Dokument - SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) können Sie eine Klasse
erfassen. Mehrfachklassifizierung ist nicht vorgesehen.
Aktivitäten
6. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie die Registerkarte für das SAP-Objekt, für das die
Zusatzfunktionen aktiviert sind (z.B. Kunde)
7. Selektieren Sie das Verknüpfungsobjekt (z.B. Kunde DEBI-US51), dessen Verknüpfung
klassifiziert werden soll.
8. Wählen Sie
(Klassifizierung).
Sie gelangen auf das Bild Klassifizierung.
9. Geben Sie die erforderlichen Klassendaten ein.
April 2001
73
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Klassifizierung von Objektverknüpfungen
10. Durch einen Doppelklick auf die Klasse werden im unteren Bildbereich die Merkmale der
Klasse angezeigt.
11. Bewerten Sie die Merkmale.
12. Gehen Sie zurück.
13. Auf dem Bild Grunddaten sichern Sie die Eingaben.
74
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie
Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie
Verwendung
Dokumente können untereinander in Beziehung stehen, beispielsweise führen Sie eine
Objektverknüpfung zum Objekttyp Dokument durch.
Wenn in einer Dokumentenverbindung eine Rangordnung unter den einzelnen Dokumenten
besteht, können Sie diese Beziehungen hierarchisch strukturieren.
Voraussetzungen
Das übergeordnete Dokument existiert bereits.
Funktionsumfang
Durch die Angabe eines übergeordneten Dokuments legen Sie einen direkten Vorgänger für eine
einfache Dokumenthierarchie fest. Die Hierarchie muß damit aber nicht abgeschlossen sein,
denn sie kann sich über das übergeordnete Dokument fortsetzen.
Das übergeordnete Dokument kann
·
weiteren Dokumenten übergeordnet sein
·
selbst über ein übergeordnetes Dokument verfügen
In einer Dokumenthierarchie können Sie Dokument mit unterschiedlichen Dokumentarten
zusammenfassen. Rekursivität ist nicht vorgesehen; d.h., ein Dokument kann im gesamten
Auflösungspfad nur einmal erfaßt werden.
Durch die Angabe eines übergeordneten Dokuments können Sie also eine komplette
Dokumentstruktur abbilden, wie es die folgende Grafik zeigt.
April 2001
75
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie
Dokumenthierarchie
Mappe 1
Text 1
Mappe 2
Legende
Dokumentart Dokumentart
DRW
MAP
Für komplexe Dokumentstrukturen nutzen Sie die Dokumentstücklisten [Seite 312].
76
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Übergeordnetes Dokument erfassen
Übergeordnetes Dokument erfassen
Vorgehen
1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus.
2. Geben Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten, Datenblock Übergeordnetes Dokument,
folgende Daten ein:
–
Dokument
Erfassen Sie die Nummer des Dokuments, das dem aktuell bearbeiteten Dokument
direkt übergeordnet wird.
–
Dokumentart
–
Teildokument
–
Dokumentversion
Mit einem Doppelklick auf ein beliebiges Feld des Dokumentschlüssels können Sie den
übergeordneten Dokumentinfosatz zur Prüfung anzeigen.
Wenn Sie sichern, setzt das System im Datenblock Dokument das Kennzeichen
Dokument in Hierarchie eingebunden.
April 2001
77
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Hierarchie anzeigen
Hierarchie anzeigen
Voraussetzung
Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, ist in eine Hierarchie eingebunden. In diesem Fall ist
das Kennzeichen Dokument in Hierarchie eingebunden gesetzt.
Die Hierarchie kann für das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, durch folgende Rangfolge
festgelegt sein:
·
Es wurde ein übergeordnetes Dokument erfaßt.
·
Das Dokument wurde in einem anderen Dokument als übergeordnetes Dokument erfaßt.
Vorgehen
1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Funktion Zusätze ® Hierarchie.
Sie erhalten das Bild Dokumenthierarchie, auf dem das System eine Liste mit allen
Dokumenten zeigt, die in die Hierarchie eingebunden sind. Die Dokumente sind nach
Hierarchiestufen geordnet.
–
Für jedes Dokument werden folgende Felder angezeigt: Stufe, Dokumentart,
Dokumentnummer, Teildokument, Version, Beschreibung.
Die Statusfelder (Abkürzung und Beschreibung) werden auf dem Bild ggf. nicht
angezeigt. Wenn Sie die Daten sehen möchten, bewegen Sie die Blättermarke der
horizontalen Blätterleiste nach rechts.
–
Das System kennzeichnet das Dokument, dem alle anderen Dokumente
untergeordnet sind, durch die Stufe 0.
–
Wenn einem Dokument weitere Dokumente untergeordnet sind, so werden diese
unmittelbar nach dem übergeordneten Dokument durch Angabe einer erhöhten Stufe
angezeigt.
–
Das Einstiegsdokument und alle untergeordneten Dokumente sind optisch
hervorgehoben.
–
Wenn nicht alle ermittelten Dokumente in das Fenster passen, können Sie sich die
anderen mit der vertikalen Blätterleiste anzeigen lassen.
An der Position der Blättermarke erkennen Sie, an welcher Stelle der Liste Sie sich
ungefähr befinden.
2. Möchten Sie den Dokumentinfosatz eines Dokuments anzeigen, positionieren Sie den
Cursor in der entsprechenden Zeile. Mit einem Doppelklick erhalten Sie das Bild
Grunddaten, von dem Sie alle aktiven Funktionen ausführen können.
Obwohl Sie sich im Anzeigemodus befinden, können Sie die Dokumentinfosätze von
dieser Hierarchieliste ändern.
Dokumente, die Sie aus der Hierarchieliste heraus geändert haben, kennzeichnet das
System auf dem Bild Dokumenthierarchie in der Spalte Stufe durch einen Haken.
Sie können die Dokumenthierarchie auch über den Produktstrukturbrowser [Seite
478] anzeigen.
78
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Hierarchiegrafik anzeigen
Hierarchiegrafik anzeigen
Voraussetzung
Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, ist in eine Hierarchie eingebunden. In diesem Fall ist
das Kennzeichen Dokument in Hierarchie eingebunden gesetzt.
Die Hierarchie kann für das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, durch folgende Aktivitäten
erstanden sein:
·
Es wurde ein übergeordnetes Dokument erfaßt.
·
Das Dokument wurde in einem anderen Dokument als übergeordnetes Dokument erfaßt.
Vorgehen
1. Auf der Registerkarte Dokumentdaten wählen Sie Zusätze ® Hierarchiegrafik.
Das System springt in die Grafikanzeige und bildet die Dokumenthierarchie als
Baumstruktur ab.
2. Die Gesamtdarstellung können Sie beeinflussen, indem Sie Einstellungen wählen. Sie
gelangen auf das Dialogfenster Gesamtdarstellung ändern.
Falls Sie Einstellungen nur zu Testzwecken ändern und das Dialogfenster
Gesamtdarstellung ändern für weitere Einstellungsänderungen nicht geschlossen
werden soll, wählen Sie die Drucktaste Anwenden.
So ist es beispielsweise möglich, die Baumdarstellung, Baumorientierung oder die
Baumgröße zu ändern.
3. Die Hierarchiegrafik drucken Sie, indem Sie Grafik ® Drucken wählen.
April 2001
79
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Genehmigung durch digitale Signatur
Genehmigung durch digitale Signatur
Verwendung
Bearbeitungsschritte, die für den weiteren Bearbeitungsprozeß eines Dokuments eine wichtige
Schlüsselrolle darstellen, sollten grundsätzlich nur berechtigte Personen ausführen. Die Digitale
Signatur gewährleistet durch ein Genehmigungsverfahren, daß nur befugte Mitarbeiter den
weiteren Bearbeitungsprozeß beeinflussen dürfen.
Mit der Digitalen Signatur können Sie die Sicherheitsanforderungen erfüllen, die in den Good
Manufacturing Practices (GMP) an die Ausführung dieser Vorgänge gestellt werden.
Integration
Die Digitale Signatur ist im System R/3 mit Hilfe von SSF (Secure Store and Forward) realisiert,
der R/3-Schnittstelle für Sichere Speicherung und Datenübertragung.
Voraussetzungen
Einstellungen im Customizing
Folgende Einstellungen sind im Customizing der Dokumentenverwaltung erforderlich:
·
Unter dem Eintrag Genehmigung nehmen Sie alle erforderlichen Einstellungen vor;
beispielsweise die Basis-Einstellungen zur digitalen Signatur und die Definition der
Signaturstrategie [Extern].
Siehe auch: Genehmigung mit digitalen Signaturen [Extern]
·
Ordnen Sie einem Dokumentstatus die Signaturstrategie zu. Die Signaturprüfung erfolgt
beim Setzen dieses Status. Die erforderliche Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ®
Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren.
Bearbeitung des Dokuments
1. Sie besitzen folgende Berechtigungen:
-
Berechtigung, die digitale Signatur zu setzen
Berechtigungsobjekt C_SIGN_BGR (Berechtigungsgruppe für Digitale Signatur) der
Objektklasse Produktionsplanung
-
Berechtigung, das Dokument zu bearbeiten (Berechtigungsobjekte für Dokument
[Seite 21])
2. Die Originaldateien eines Dokuments müssen in einem der folgenden Sicherheitsbereiche
abgelegt sein:
80
–
in einer Ablagekategorie [Seite 143], falls die Ablage via Knowledge Provider
gesteuert wird
–
in einem Tresor [Seite 152] oder Archiv [Seite 150], falls die Ablage nicht via
Knowledge Provider gesteuert wird
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Genehmigung durch digitale Signatur
Funktionsumfang
Genehmigungsverfahren für Dokumente
Über den Status eines Dokuments entscheiden Sie, in welchen Bearbeitungssituationen die
Digitale Signatur geleistet werden soll. Die unterschiedlichen Genehmigungsverfahren werden im
Customizing Dokumentenverwaltung als Signaturstrategie definiert und anschließend dem
Dokumentstatus zugeordnet, der für den weiteren Bearbeitungsablauf einen entscheidenden
Einfluß besitzt.
Beim Setzen eines Status mit einer Signaturstrategie startet der Genehmigungsprozeß nach dem
festgelegten Genehmigungsverfahren.
Folgende Genehmigungsverfahren sind möglich:
·
Zwei-Augen-Prinzip
Eine berechtigte Person muß eine Unterschrift leisten. Nach dem erfolgreichen Setzen
der Unterschrift ist der neue Status aktiv.
·
Mehr-Augen-Prinzip
Mehrere berechtigte Personen müssen die Unterschrift leisten.
Nachdem die erste berechtigte Person die Unterschrift geleistet hat, erkennt das System,
daß der Genehmigungsprozeß noch nicht abgeschlossen ist. Jede berechtigte Person
leistet die Unterschrift und sichert das Dokument. Nach dem erfolgreichen Setzen von
allen Unterschriften ist der neue Status aktiv.
Jede Person, die zur Unterschrift berechtig ist, kann das Verfahren komplett abbrechen.
Das System setzt in diesem Fall wieder den Status, der vor dem Beginn des
Unterschriftsprozesses gesetzt war.
Das Dokument befindet sich während des Genehmigungsprozesses in einem
Zwischenstadium. Sie sollten deshalb einen speziellen Dokumentstatus (z.B. In
Unterschrift) definieren. Erst nachdem alle Unterschriften erfolgreich gesetzt wurden,
darf anschließend der Nachfolgestatus gesetzt werden (z.B. Freigegeben).
Originaldatei im Genehmigungsverfahren
Der Status, zu dem Sie die elektronische Unterschrift leisten, wird im Customizing
Dokumentenverwaltung als Status definiert, zu dem automatisch eine Inhaltsversion erzeugt
wird. Daher müssen sich die Originaldateien zum Zeitpunkt des Genehmigungsverfahrens in
einem Sicherheitsbereich (Ablagesystem des Knowledge Provider [Seite 143], Tresor [Seite 152]
oder Archiv [Seite 150]) befinden.
Dokument nach dem Genehmigungsverfahren
Wenn die Signaturstrategie erfolgreich abgeschlossen wurde, erhält das Dokument einen
Sperrstatus, bei dem die meisten Daten nicht mehr geändert werden können. Sie können nur
noch folgende Funktionen ausführen:
·
Status ändern
·
Objektverknüpfungen bearbeiten
·
Löschkennzeichen ändern
April 2001
81
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Genehmigung durch digitale Signatur
Die Informationen zu den Signaturen, beispielsweise Unterzeichnername, unterzeichneter
Arbeitsschritt, Kommentar, Datum und Uhrzeit werden fälschungssicher dokumentiert. Sie
können jederzeit aus dem Dokument heraus angezeigt werden.
Im Statusprotokoll wird der Status, für den eine oder mehrere digitale Signaturen erfaßt wurden,
gekennzeichnet. Direkt aus dem Protokoll können Sie die Informationen zu den einzelnen
Signaturen bzw. den Bearbeitungsstand der Originaldateien anzeigen.
Aktivität
Während der Bearbeitung eines Dokuments können Sie die Digitale Signatur setzen [Seite 83].
Sie haben folgende Möglichkeiten, die Signaturdaten auszuwerten:
·
Sie können die geleisteten Signaturen kontrollieren.
Siehe: Überwachung und Protokollierung von Signaturprozessen [Seite 87]
·
82
Dokumente, die durch eine digitale Signatur genehmigt wurden, können Sie nach
Signaturdaten suchen [Seite 86].
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Digitale Signatur für Dokument setzen
Digitale Signatur für Dokument setzen
Voraussetzungen
Bevor Sie eine digitale Signatur setzen können, sind sowohl Einstellungen im Customizing als
auch die Ablage der Originaldateien im Sicherheitsbereich erforderlich.
Siehe auch:
Genehmigung durch digitale Signatur [Seite 80]
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Dokument ® Ändern. Geben Sie die erforderlichen Daten ein, und bestätigen
Sie die Eingaben.
Sie gelangen auf das Bild Dokument ändern: Grunddaten.
2. Auf der Registerkarte Dokumentdaten setzen Sie den Status, der eine digitale Signatur
erfordert. Wenn Sie die Eingabe bestätigen, erhalten Sie die Information, daß eine digitale
Signatur erforderlich ist.
3. Wählen Sie Digitale Signatur.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Digitale Signatur.
Weitere Informationen finden Sie unter Signaturstrategie ausführen [Seite 84]
Ergebnis
Wenn das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist, wird die digitale Signatur gesetzt. Das
Dokument kann nur noch eingeschränkt geändert werden, beispielsweise die Löschvormerkung.
Während der Bearbeitung eines Dokuments (Bild Grunddaten) können Sie folgende
Informationen in Zusammenhang mit der digitalen Signatur anzeigen:
·
Signaturreihenfolge oder die Freigabezustände der Signaturstrategie (Umfeld ® Digitale
Signaturen)
·
Bearbeitungsstand der Originaldateien zum Zeitpunkt der digitalen Signatur (Zusätze ®
Statusprotokoll)
April 2001
83
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Signaturstrategie ausführen
Signaturstrategie ausführen
Verwendung
Diese Vorgehensweise führen Sie beim Genehmigen eines Chargenprotokolls aus, wenn zur
Genehmigung mehrere in einer Signaturstrategie [Extern] hinterlegte Einzelsignaturen
erforderlich sind.
Wenn ein Signaturprozeß bereits von anderen begonnen wurde und Sie die
Genehmigung aus irgendeinem Grund abbrechen wollen, können Sie die geleisteten
Signaturen auch wieder zurücknehmen (siehe Signaturprozeß abbrechen [Extern]).
Voraussetzungen
·
Dem Material, zu dem das Chargenprotokoll gehört, ist in Ihrem Werk eine entsprechende
Signaturstrategie zugeordnet (siehe Customizing des Chargenprotokolls).
·
Sie sind unter Ihrem eigenen Benutzernamen am System angemeldet. Dieser Name wird
vom System als Unterzeichnername vorgegeben. Er kann nicht überschrieben werden.
·
Sie haben die Funktion zum Genehmigen von Chargenprotokollen aufgerufen und befinden
sich auf dem Dialogfenster zum Ausführen einer Signaturstrategie (siehe Chargenprotokoll
genehmigen [Extern]).
Der Abschnitt Zu leistende Signaturen enthält eine Einzelsignatur, die von Ihrer
Berechtigungs- bzw. Benutzergruppe geleistet werden darf (siehe Berechtigungsobjekt
C_SIGN_BGR Berechtigungsgruppe für digitale Signatur in Ihrem Berechtigungsprofil)
·
Sie haben für dieses Chargenprotokoll bzw. seine aktuelle Version noch keine Signatur
geleistet.
Wenn dieselbe Berechtigungs- bzw. Benutzergruppe innerhalb einer Signaturstrategie
mehrfach verwendet wird, müssen die Einzelsignaturen von verschiedenen
Gruppenmitgliedern geleistet werden.
Vorgehensweise
1. Erfassen Sie im Textfeld Ihren Kommentar.
2. Markieren Sie im Abschnitt Zu leistende Signaturen die Einzelsignatur, die Ihrer
Berechtigungsgruppe zugeordnet ist.
3. Falls Sie als Signaturmethode [Extern] die Benutzersignatur verwenden, stellen Sie sicher,
daß das System auf Ihre persönliche Sicherheitsumgebung (PSE) [Extern] zugreifen kann.
Wie Sie hierbei vorgehen, ist abhängig von Ihrem Sicherheitsprodukt. Wenn Sie z.B. mit
einem Smartcard-Leser arbeiten, stecken Sie Ihre Smartcard in den Kartenleser.
4. Erfassen Sie Ihr Kennwort, und wählen Sie
Weiter.
Das System prüft,
84
-
ob Sie berechtigt sind, die Einzelsignatur zu leisten
-
ob Ihre Eingaben mit den Daten in Ihrem Benutzerstammsatz übereinstimmen
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Signaturstrategie ausführen
-
bei der Benutzersignatur, ob Ihre Eingaben mit den Daten in Ihrer PSE übereinstimmen
Je nach Ergebnis der Prüfung wird die Verarbeitung wie folgt fortgesetzt:
-
Wenn Sie nicht die erforderliche Berechtigung haben, Ihre Eingaben ungültig sind oder
das System nicht auf Ihre PSE zugreifen kann, gelangen Sie zurück zum Dialogfenster
und können Ihre Signatur neu leisten (Schritte 2 bis 4).
Nach einer kundenspezifisch einstellbaren Anzahl von Fehlversuchen, wird die
Funktion abgebrochen. Ihr Benutzer wird für die digitale Signatur sowie - bei der
Systemsignatur - auch für die erneute Systemanmeldung gesperrt.
-
Wenn Ihre Eingaben korrekt sind gelangen Sie zurück in das Chargenprotokoll.
5. Sichern Sie das Chargenprotokoll.
6. Wenn das Chargenprotokoll den Status Teilgenehmigt (nicht Genehmigt) hat, müssen
gemäß Signaturstrategie weitere Einzelsignaturen geleistet werden. Benachrichtigen Sie die
Person, die für die nächste Einzelsignatur zuständig ist. Sie muß jetzt folgende Schritte
ausführen:
a. Sie muß sich unter ihrem eigenen Benutzernamen am System anmelden.
b. Sie muß die Funktion zum Genehmigen von Chargenprotokollen aufrufen (siehe
Chargenprotokoll genehmigen [Extern]).
c.
Sie muß die vorliegende Vorgehensweise für die nächste Einzelsignatur ausführen.
Ergebnis
Sobald ein Freigabezustand der Signaturstrategie erreicht wurde und somit keine weitere
Signatur erforderlich ist, erhält das Chargenprotokoll den Status Genehmigt.
Bei Chargen, deren Materialstamm ein genehmigtes Chargenprotokoll vorschreibt (Sicht
Arbeitsvorbereitung), können Sie dann
·
den Verwendungsentscheid zum Wareneingangs-Prüflos der Charge treffen
·
der Chargenzustand von nicht frei nach frei ändern
April 2001
85
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument nach digitaler Signatur suchen
Dokument nach digitaler Signatur suchen
Verwendung
Dokumente, deren Schlüsseldaten Sie nicht kennen, können Sie über bekannte Signaturdaten
suchen.
Voraussetzungen
Der Bearbeitungsstand eines Dokuments wurde durch eine digitale Signatur genehmigt.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverwaltung ® Umfeld ® Digitale Signatur suchen.
2. Geben Sie die bekannten Signaturdaten ein, beispielsweise
-
Unterzeichner, Datum
-
Kennzeichen, ob Signaturen mit oder ohne Kommentar berücksichtigt werden sollen
-
Daten zur Signaturstrategie
-
Daten zum Status des Signaturprozesses
3. Geben Sie ggf. im Datenblock Digitale Signatur suchen zu bekannte Schlüsselfelder für das
Dokument ein (Intervalleingabe möglich).
4. Setzen Sie das Kennzeichen Signaturen zum Statuswechsel des Dokuments
berücksichtigen.
5. Wählen Sie Ausführen.
Ergebnis
Sie erhalten eine Liste mit allen Dokumenten, die den Selektionskriterien entsprechen. Von
dieser Liste können Sie
·
die einzelnen Dokumentinfosätze anzeigen (Objekt anzeigen)
·
die Informationen zur Digitalen Signatur anzeigen (Signatur zur Selektion anzeigen)
86
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Überwachung und Protokollierung von Signaturprozessen
Überwachung und Protokollierung von
Signaturprozessen
Verwendung
Digitale Genehmigungsprozesse müssen zuverlässig und nachvollziehbar sein, um die
gegebenen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Das SAP-System bietet Ihnen daher die
Möglichkeit
·
Benutzer nach einer kundenspezifisch einstellbaren Anzahl von Fehlversuchen zu sperren
·
sicherheitsrelevante Aktionen zu überwachen, die im Zusammenhang mit einem
Signaturprozeß aufgetreten sind
·
alle im Zusammenhang mit einem Signaturprozeß ausgeführten Aktionen auszuwerten
Funktionsumfang
Benutzersperre
Beim Leisten einer Signatur kann es aus verschiedenen Gründen zu Fehlversuchen kommen
(z.B. weil der Benutzer ein falsches Kennwort eingegeben hat, keine Berechtigung zum
Signieren hat oder seine Signatur nicht verifiziert werden konnte). Wenn eine bestimmte Anzahl
von Fehlversuchen überschritten wird, wird der Benutzer wie folgt gesperrt:
·
Bei der Systemsignatur durch das SAP-System. Die Sperre gilt für die digitale Signatur sowie
die erneute Systemanmeldung. Die Anzahl der Fehlversuche stellen Sie im Systemprofil ein
(siehe Anmeldeversuche beschränken, Mandanten einstellen [Extern]).
·
Bei der Benutzersignatur durch das externe Sicherheitsprodukt. Die Sperre gilt lediglich für
die digitale Signatur. Die Anzahl der zulässigen Fehlversuche wird vom externen
Sicherheitsprodukt verwaltet.
Security-Audit-Log
Alle fehlgeschlagenen Signaturversuche werden - zusammen mit anderen sicherheitsrelevanten
Ereignissen des SAP-Systems - im Security-Audit-Log protokolliert. Dabei werden u.a. der
Fehlergrund, Datum und Uhrzeit sowie die Benutzer-ID des Unterzeichners dokumentiert. Das
Security-Audit-Log kann vom Sicherheitsverantwortlichen mit Hilfe des CCMS-Alert-Monitors
ausgewertet werden (siehe Der Alert-Monitor [Extern]).
Protokoll zur digitalen Signatur
Im Protokoll zur digitalen Signatur werden zusätzlich alle relevanten Schritte eines
Signaturprozesses dokumentiert, inklusive erfolgreiche, abgebrochene und beim Abbruch eines
Signaturprozesses gelöschte Signaturen. Das Signaturprotokoll können Sie u.a. nach
Signaturobjekt, Signaturzeit und Benutzer-ID des Unterzeichners auswerten (siehe Protokoll zur
digitalen Signatur auswerten [Seite 88]). Es enthält das Ergebnis der Signaturschritte mit den
zugehörigen Meldungen sowie alle Daten, die bei erfolgreichen Signaturen in das signierte
Dokument übernommen werden.
April 2001
87
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Protokoll zur digitalen Signatur auswerten
Protokoll zur digitalen Signatur auswerten
Verwendung
Mit dieser Vorgehensweise können Sie sich einen Überblick über den Verlauf von
Signaturprozessen verschaffen sowie alle im Zusammenhang mit einem Signaturprozeß
ausgeführten Aktionen auswerten.
Falls Sie nur die sicherheitsrelevanten Ereignisse analysieren wollen, die im
Zusammenhang mit der digitalen Signatur, aber auch bei anderen Aktivitäten im
SAP-System aufgetreten sind, werten Sie statt dessen mit dem CCMS-Alert-Monitor
das Security-Audit-Log aus (siehe Der Alert-Monitor [Extern]).
Vorgehensweise
1. Rufen Sie das Protokoll zur digitalen Signatur an einer der folgenden Stellen auf:
Bereich
Wählen Sie
Änderungsdienst (ECH)
Auswertungen ® Protokoll zur digitalen Signatur
Prozeßkoordination (PP-PI)
Auswertungen ® Protokoll zur digitalen Signatur
Chargenprotokoll (PP-PI)
Springen ® Protokoll zur digitalen Signatur
2. Erfassen Sie Kriterien für die Protokollselektion und wählen Sie
.
Sie gelangen auf die Übersicht der selektierten Protokolle. Dort sehen Sie folgende
Daten:
-
Im oberen Bildbereich die Kopfdaten der Protokolle, also Datum und Uhrzeit, den
Unterzeichner, die Anzahl der Protokollmeldungen sowie den Signaturgrund
Pro Signaturversuch existiert genau ein Protokoll.
-
Im unteren Bildbereich die Meldungen der selektierten Protokolle, d.h. das Ergebnis der
Signaturschritte, sowie alle relevanten Signaturdaten
Meldungen sind entsprechend ihrem Typ, Protokolle entsprechend dem schwersten
enthaltenen Meldungstyp wie folgt gekennzeichnet:
Symbol
Meldungstyp
Information
Warnung
Fehler
Abbruch
Zusätzlich werden folgende Protokollklassen farbig hervorgehoben:
Protokoll- bzw. Fehlerklasse
Signaturprozeß abgebrochen
88
Textfarbe
Protokoll rot, Meldung gelb hinterlegt
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Protokoll zur digitalen Signatur auswerten
Falsches Kennwort, Name nicht gepflegt,
fehlende SSF-Info
Protokoll und Meldung gelb hinterlegt
3. Werten Sie die Protokolle mit Hilfe folgender Funktionen aus:
-
Wenn Sie nur Meldungen eines bestimmten Typs sehen wollen, wählen Sie in der
Symbolleiste des unteren Bildbereichs das entsprechende Symbol.
-
Wenn Sie nur Meldungen eines bestimmten Protokolls sehen wollen, wählen Sie das
Protokoll im oberen Bildbereich mit einem Doppelklick aus. Mit einem Doppelklick auf
den übergeordneten Knoten erhalten Sie wieder alle Protokolle des jeweiligen
Objekttyps.
-
Um den Langtext einer Meldung anzuzeigen, wählen Sie im unteren Bildbereich in der
jeweiligen Zeile .
April 2001
89
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Anlegen eines Dokuments
Anlegen eines Dokuments
Verwendung
Sie können ein Dokument in unterschiedlichen Bearbeitungssituationen durch verschiedene
Funktionen anlegen. Sie erzeugen dadurch einen Dokumentinfosatz, der alle notwendigen Daten
für die Bearbeitung und Verwaltung eines Dokuments (Originaldatei) speichert.
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung haben Sie die erforderlichen Arbeitsschritte im Abschnitt
Steuerungsdaten vorgenommen, beispielsweise .
Nach dem Sichern des Dokuments können Sie die Dokumentart nicht mehr ändern.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Funktion Sie in den unterschiedlichen
Bearbeitungssituationen aufrufen müssen.
90
Sie möchten …
Bild
Funktion
Dokument neu anlegen
Menü
Dokumentenverwaltung
Dokument ® Anlegen [Seite
92]
Dokument anlegen mit
Vorlagedokument (gleiche
Dokumentart)
Menü
Dokumentenverwaltung
Dokument ® Anlegen (mit
Vorlage) [Seite 93]
Neue Version anlegen mit
Vorlagedokument
(Vorlage ist die höchste
existierende Version)
Einstiegsbild
Dokument <Bearbeiten>
Dokument ® Neue Version
(vom Einstiegsbild) [Seite 97]
Neue Version anlegen mit
Vorlagedokument
(Vorlage ist die Version, die
im aktuellen
Bearbeitungsmodus
bearbeitet wird)
Bearbeitung des
Dokuments, beispielsweise
Registerkarte
Dokumentdaten
Dokument ® Neue Version
(vom Grunddatenbild) [Seite
99]
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Was Sie vor dem Anlegen beachten sollten
Was Sie vor dem Anlegen beachten sollten
Damit Sie das Dokument mit geringem Aufwand erfassen und alle erforderlichen Daten
aufgenommen und verarbeitet werden, klären Sie bereits vor dem Anlegen einige Fragen:
·
Welcher Dokumentart soll das Dokument zugeordnet werden? Die Dokumentart hat
wichtige Steuerfunktionen und kann nicht mehr korrigiert werden.
·
Wie soll die Nummernvergabe erfolgen, falls die Dokumentart sowohl eine interne als
auch externe Nummernvergabe vorsieht?
·
Möchten Sie evtl. ein umfangreiches Dokument in Teildokumente gliedern? Wenn ja,
nach welcher Konvention vergeben Sie die Bezeichnung der Teildokumente?
·
Falls für die gewählte Dokumentart keine automatische Versionsvergabe für die
unterschiedlichen Bearbeitungsstände vorgesehen ist, müssen Sie die Version vergeben
oder lassen durch das System eine Version mit inkrementierter Nummer anlegen.
·
Existiert bereits im System ein Dokument, dessen Grunddaten für das neu anzulegende
Dokument als Vorlage genutzt werden können?
·
Ist das Dokument Teil einer komplexen Änderung und soll über eine bestimmte
Änderungsnummer mit den anderen Änderungsobjekten verknüpft werden?
·
Sollen für das Dokument zusätzliche Felder gepflegt werden?
April 2001
91
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument anlegen
Dokument anlegen
Vorgehen
1. Im Menü Dokumentenverwaltung wählen Sie Dokument ® Anlegen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument anlegen: Einstieg.
2. Auf dem Bild Dokument anlegen: Einstieg geben Sie im Feld Dokument ggf. die
Dokumentnummer ein.
Beachten Sie die Einstellungen zur Dokumentart, für die ggf. eine interne oder
gemischte Nummernvergabe vorgesehen ist.
Siehe Interne Nummernvergabe [Seite 26] bzw. Gemischte Nummernvergabe [Seite
27]
3. Geben Sie die Dokumentart ein.
4. Geben Sie ggf. folgende Daten ein:
–
Teildokument [Seite 31]
–
Dokumentversion [Seite 33]
5. Bestätigen Sie Ihre Eingaben.
6. Das System führt Prüfungen durch, beispielsweise wird bei einer automatischen
Versionsvergabe die Objektverknüpfung der vorhergehenden Version geprüft. Sie
können Verknüpfungen übernehmen oder die Verknüpfungsfunktion abbrechen.
Das System springt auf das Bild Grunddaten.
7. Geben Sie die erforderlichen Daten auf der Registerkarte Dokumentdaten ein.
Siehe auch: Daten für die Originaldatei pflegen [Seite 139]
8. Sichern Sie das Dokument.
92
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument mit Vorlage anlegen
Dokument mit Vorlage anlegen
Voraussetzungen
Das Dokument, das Sie als Vorlage nutzen möchten, muß bereits existieren.
Sie können folgendes Dokument als Vorlage nutzen:
·
Das Dokument, das als Vorlage genutzt werden soll, muß existieren.
·
Das Vorlagedokument muß mit der gleichen Dokumentart angelegt sein.
Vorgehen
1. Auf dem Bild Dokument anlegen: Einstieg geben Sie die Daten für das Dokument ein, das
Sie anlegen möchten.
Siehe Dokument anlegen [Seite 92]
2. In der Datengruppe Vorlage geben Sie die Daten für das Dokument ein, das als Vorlage
dienen soll.
Falls das Vorlagedokument über mehrere Versionen verfügt und Sie die Version aus
einer Liste auswählen möchten, erfassen Sie im Feld Version das Sonderzeichen *.
–
Sie erhalten das Bild Dokumentversionen mit allen existierenden Versionen zu dem
Dokument.
–
Mit einem Doppelklick wählen Sie das Vorlagedokument aus.
Das System prüft das Vorlagedokument. Sie erhalten ggf. ein oder mehrere
Dialogfenster, auf denen Sie entscheiden können, ob die angezeigten Daten aus
dem Vorlagedokument übernommen werden sollen.
Siehe auch: Erstellung einer neuen Version [Seite 95]
Das System springt auf das Bild Grunddaten des neu anzulegenden Dokuments.
3. Bearbeiten Sie die Dokumentdaten; beispielsweise:
–
Daten, die aus dem Vorlagedokument übernommen wurden; wie Sachbearbeiter und
Daten der Originaldatei
–
Daten, die nicht übernommen wurden; wie Dokumentstatus
4. Sichern Sie das Dokument.
Siehe auch:
Reihenfolge der Vorlagen anzeigen [Seite 108]
April 2001
93
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Reihenfolge der Vorlagen anzeigen
Reihenfolge der Vorlagen anzeigen
Voraussetzungen
Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, wurde mit Bezug auf ein Vorlagedokument angelegt.
Vorgehen
1. Wählen Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten die Funktion Zusätze ® Reihenfolge
Vorlagen.
Sie erhalten das Bild Reihenfolge der Vorlagen.
-
Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, steht mit der höchsten Sortiernummer in der
untersten Zeile der Liste.
-
Wurde das Vorlagedokument wiederum mit Bezug auf ein anderes Dokument angelegt,
so wird auch hierfür das Vorlagedokument ermittelt. Das Vorlagedokument steht immer
mit der niedrigeren Sortiernummer in der übergeordneten Zeile.
Das ursprüngliche Dokument wird mit der Sortiernummer 001 in der ersten Zeile
angezeigt.
2. Gehen Sie zurück.
94
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erstellung einer neuen Version
Erstellung einer neuen Version
Verwendung
Sie legen eine neue Dokumentversion an, wenn folgende Bedingungen zutreffen:
·
Einige Daten der bereits existierenden, ursprünglichen Dokumentversion müssen
geändert werden.
·
Der Bearbeitungsstand der existierenden, ursprünglichen Dokumentversion müssen
aufbewahrt und weiter bearbeitet werden.
Integration
Im Customizing Dokumentenverwaltung wird festgelegt, wie die Versionsvergabe erfolgen soll,
unter Dokumentart definieren.
Siehe: Dokumentversion [Seite 33]
Funktionsumfang
Wenn Sie eine neue Version anlegen, überprüft das System die Daten der Vorlageversion. Die
nachfolgende Übersicht zeigt die Daten, die Sie übernehmen können.
Dialogfenster
Für die Vorlagedatei existieren …
Aktivität
Objektauswahl
Objektverknüpfungen
Wenn Sie Objekte
Nicht abgelegte
Originaldateien
kopieren
ohne
April 2001
Originaldateien, die nicht in einem
Sicherheitsbereich (Ablagekategorie)
abgelegt sind
Originaldateien, die in einem
Sicherheitsbereich (Ablagekategorie)
abgelegt sind
·
übernehmen möchten,
selektieren Sie die Objekte (z.B.
Material) und wählen Sie Weiter.
·
nicht übernehmen möchten,
wählen Sie Abbrechen.
Wenn Sie Originaldateien
·
übernehmen möchten,
selektieren Sie die Dateien und
erfassen Sie einen neuen
Dateinamen. Wählen Sie Weiter.
·
nicht übernehmen möchten,
wählen Sie Abbrechen
Die in einem Sicherheitsbereich
abgelegten Originaldateien werden
ohne Abfrage übernommen.
95
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erstellung einer neuen Version
Reservierungen
im
Änderungsdienst
Reservierungen im
Änderungsdienst
Wenn Sie eine Änderungsnummer
·
übernehmen möchten,
selektieren Sie die
Änderungsnummer und wählen
Sie Übernehmen.
·
nicht übernehmen möchten,
wählen Sie Abbrechen
Voraussetzungen
Es existiert bereits mindestens eine Dokumentversion.
Funktionsumfang
Beim Anlegen einer neuen Version können folgende Daten als Vorlage genutzt werden:
·
Daten der höchsten existierenden Version
Siehe: Neue Version vom Einstiegsbild anlegen [Seite 97]
·
Daten der Version, die aktuell bearbeitet wird
Siehe: Neue Version vom Grunddatenbild anlegen [Seite 99]
96
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Neue Version vom Einstiegsbild anlegen
Neue Version vom Einstiegsbild anlegen
Voraussetzung
Sie befinden sich auf einem der folgenden Bilder:
·
Dokument anlegen: Einstieg
·
Dokument ändern: Einstieg
·
Dokument azeigen: Einstieg
Vorgehen
1. Wählen Sie Dokument ® Neue Version.
2. Erfassen Sie folgende Daten:
–
Dokumentnummer
–
Dokumentart
–
Teildokument
3. Geben Sie die Dokumentversion ein.
Die Eingabe ist von der Einstellung für die Versionsvergabe der Dokumentart abhängig.
Siehe: Dokumentversion [Seite 33]
Die folgende Übersicht zeigt die Möglichkeiten, wie die Versionsvergabe erfolgen kann.
Einstellungen für
Versionsvergabe der
Dokumentart
Aktivitäten
automatische Vergabe
Das System ignoriert jede Eingabe im Feld Dokumentversion. Der
Nachfolger für die höchste existierende Version wird automatisch
vergeben (nach der festgelegten Versionsnummerninkrementierung).
keine automatische
Vergabe
Sie gelangen auf das Bild Dokument anlegen: Einstieg. Geben Sie
die Daten für die neue Version ein.
für die höchste
existierende Version soll
die nächste freie
Version vergeben
werden
Erfassen Sie an der ersten Stelle des Feldes Version das
Sonderzeichen "*". Das System vergibtdie Version entsprechend der
Versionsnummerninkrementierung.
4. Bestätigen Sie die Eingaben.
Das System prüft die Daten der Vorlageversion, ggf. müssen Sie Daten auf dem
Dialogfenster bearbeiten.
Siehe: Erstellung einer neuen Version [Seite 95]
5. Bearbeiten Sie die Grunddaten.
April 2001
97
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Neue Version vom Einstiegsbild anlegen
6. Sichern Sie die neue Version.
98
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Neue Version aus Bearbeitung eines Dokuments
Neue Version aus Bearbeitung eines Dokuments
Voraussetzung
Sie bearbeiten ein Dokument, beispielsweise die Registerkarte Dokumentdaten.
Vorgehen
1. Wählen Sie Dokument ® Neue Version.
Das weitere Vorgehen ist von der Einstellung der Dokumentart abhängig.
Siehe: Dokumentversion [Seite 33]
Die folgende Übersicht zeigt die Möglichkeiten, wie die Versionsvergabe erfolgen kann.
Einstellungen für
Versionsvergabe der
Dokumentart
Aktivitäten
automatische Vergabe
Das System ignoriert jede Eingabe im Feld Dokumentversion. Der
Nachfolger für die höchste existierende Version wird automatisch
vergeben (nach der festgelegten Versionsnummerninkrementierung).
keine automatische
Vergabe
Sie gelangen auf das Bild Dokument anlegen: Einstieg. Geben Sie
die Daten für die neue Version ein.
für die höchste
existierende Version soll
die nächste freie
Version vergeben
werden
Erfassen Sie an der ersten Stelle des Feldes Version das
Sonderzeichen "*". Das System vergibtdie Version entsprechend der
Versionsnummerninkrementierung.
2. Bestätigen Sie die Eingaben.
Das System prüft die Daten der Vorlageversion, ggf. müssen Sie Daten auf dem
Dialogfenster bearbeiten.
Siehe: Erstellung einer neuen Version [Seite 95]
3. Bearbeiten Sie die Dokumentdaten.
4. Sichern Sie die neue Version.
April 2001
99
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ändern eines Dokuments
Ändern eines Dokuments
Bevor Sie ein Dokument ändern, beachten Sie folgende Hinweise:
·
Die Änderung eines Dokuments ist nicht historisch, d.h. der Zustand des Dokuments vor
der Änderung geht verloren. Dies gilt auch, wenn Sie im Dokument eine
Änderungsnummer erfassen. Soll der alte Zustand des Dokuments erhalten bleiben,
müssen Sie eine neue Version anlegen.
·
Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten können Sie festlegen, ob für
die Dokumentänderungen Änderungsbelege erzeugt werden sollen. Mit Hilfe der
Änderungsbelege können Sie nachvollziehen, durch wen eine Änderung erfolgte.
Die Einstellung erfolgt unter Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ®
Dokumentart definieren.
·
Falls das zu ändernde Dokument über einen Status verfügt, dessen Statusart der
Sperrstatus oder Original in Bearbeitung ist, sind die meisten Felder nicht änderbar.
Wenn Sie Dokumentdaten ändern möchten, muß das Dokument erst einen anderen
Status erhalten.
·
Sobald Sie ein beliebiges Feld eines Dokumentinfosatzes ändern, wird beim Buchen
immer ein Workflow-Ereignis abgesetzt. Im Workflow kann für dieses Ereignis ein
Verbraucher definiert werden. Sie können beispielsweise unternehmensspezifische
Workflow-Aufgaben definieren und starten.
Wenn das Dokument durch einen Mitarbeiter geändert wird, der nicht der zuständige
Sachbearbeiter ist, kann der zuständige Sachbearbeiter über den Workflow
informiert werden.
In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, in welchen Bearbeitungssituationen ein Dokument
geändert werden kann. Anschließend erhalten Sie Informationen, wie Sie besondere Daten
ändern können.
Die nachfolgende Übersicht zeigt unterschiedliche Situationen, in denen Sie Dokumente ändern
können.
Möglichkeiten zum Ändern eines Dokuments
Bearbeitungssituation
100
Funktionsbeschreibung
Dokument direkt ändern
Dokument ändern mit Funktion “Ändern” [Seite 101]
Dokument im Anzeigemodus
Dokument aus dem Anzeigemodus ändern [Seite
102]
Hierarchieliste für Dokumente
Dokument von Hierarchieliste ändern [Seite 103]
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument ändern mit Funktion Ändern
Dokument ändern mit Funktion Ändern
Vorgehen
1. Wählen Sie aus dem Menü der Dokumentenverwaltung Dokument ® Ändern.
Sie erhalten das Bild Dokument ändern: Einstieg.
Falls in Ihrem Benutzerstammsatz für die Felder des Dokumentschlüssels Parameter als
Vorschlagswerte hinterlegt wurden, setzt das System für Sie diese Vorschlagswerte bzw.
die zuletzt eingegebenen Werte.
2. Erfassen Sie die Daten auf dem Einstiegsbild:
–
Im Feld Dokument erfassen Sie die Dokumentnummer.
Sie können das Dokument über die Suchhilfe selektieren.
Den Suchbereich können Sie über Daten für die Klassifizierung, Objektverknüpfungen
oder Kurztext einschränken.
–
Erfassen Sie die Dokumentart, das Teildokument und die Version.
Falls Sie das Dokument aus der Liste aller vorhandenen Teildokumente bzw.
Versionen auswählen möchten, wählen Sie im Menü Umfeld die Funktion
Teildokumente bzw. Versionen.
Mit einem Doppelklick springt das System auf das Bild Grunddaten des selektierten
Dokuments.
3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben.
Sind Ihre Daten auf dem Einstiegsbild in Ordnung, erhalten Sie das Bild Grunddaten. Auf
diesem Bild befinden sich mehrere Registerkarten, auf denen Sie die Daten ändern bzw.
hinzufügen können.
Falls das Dokument über einen Sperrstatus oder Status Original in Bearbeitung verfügt,
sind die meisten Felder nicht eingabebereit. In diesem Fall muß erst der Status geändert
werden.
4. Sichern Sie die Änderung (Dokument ® Sichern).
April 2001
101
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument aus dem Anzeigemodus ändern
Dokument aus dem Anzeigemodus ändern
Vorgehen
1. Wählen Sie im Anzeigemodus
Änderungsmodus.
(Ändern <-> Anzeigen). Das System wechselt in den
Alle Felder für die Pflege der Grunddaten werden eingabebereit und Sie können die
erforderlichen Daten erfassen.
2. Sichern Sie die Änderung (Dokument ® Sichern).
102
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument von Hierarchieliste ändern
Dokument von Hierarchieliste ändern
Verwendung
Auch wenn Sie sich im Anzeigemodus befinden, können Sie die Dokumentinfosätze von der
Hierarchieliste aus ändern.
Vorgehen
1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten
(Zusätze ® Hierarchie).
Sie erhalten das Bild Dokumenthierarchie.
2. Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Dokument.
3. Wählen Sie die Drucktaste Ändern.
Das System springt auf das Bild Grunddaten. Auf diesem Bild können Sie die Daten
ändern bzw. hinzufügen.
4. Sichern Sie die Änderung (Dokument ® Sichern).
Das System kehrt auf die Liste der Dokumenthierarchie zurück. Dokumente, die von der
Hierarchieliste aus geändert wurden, markiert das System vor dem Feld Stufe mit einem
Haken.
April 2001
103
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Löschvormerkung ändern
Löschvormerkung ändern
Verwendung
Über die Löschvormerkung können Sie steuern, daß Dokumente nach dem nächsten
Archivierungslauf gelöscht werden.
Wenn Sie das Kennzeichen für die Löschvormerkung setzen oder zurücknehmen möchten,
nutzen Sie die gleiche Funktion.
Voraussetzungen
Sie können die Löschvormerkung unter folgenden Voraussetzungen setzen:
·
Für das Setzen der Löschvormerkung findet eine Berechtigungsprüfung statt. In
Abhängigkeit von der Dokumentart wird geprüft, ob der Benutzer das Löschkennzeichen
im Dokumentinfosatz bearbeiten darf. Siehe: Berechtigungsobjekte für Dokument [Seite
21]
·
Ein Dokument der Dokumentart Qualitätsvereinbarung ist nicht mit anderen SAPObjekten verknüpft.
·
Das Dokument ist in keiner Stückliste als Dokumentposition erfaßt.
Vorgehen
·
Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Funktion Löschvormerkung ändern. Das System
setzt sofort das Kennzeichen Löschvormerkung bzw. nimmt das Kennzeichen zurück.
·
Falls Sie mit dieser Funktion das Kennzeichen setzen möchten, prüft das System die
Verknüpfung mit anderen SAP-Objekten.
Sie erhalten eine Warnung, falls das Dokument mit anderen SAP-Objekten verknüpft ist.
Wenn Sie die Nachricht bestätigen, setzt das System das Kennzeichen.
Sobald die Löschvormerkung gesetzt ist, sind die Felder nicht mehr änderbar.
Sie können als übergeordnetes Dokument auch ein Dokument erfassen, für das das
Löschkennzeichen gesetzt wurde. Das System weist durch eine Warnung auf die
Löschvormerkung hin.
Ergebnis
Dokumente, für die Sie das Kennzeichen Löschvormerkung gesetzt haben, können Sie
folgendermaßen bearbeiten:
104
·
Die zum Löschen vorgemerkten Dokumente werden physisch auf der Datenbank
gelöscht, indem Sie im Editor das Programm MCDOKDEL ausführen. Es löscht alle
Dokumente einer ausgewählten Dokumentart, für die dieses Kennzeichen gesetzt ist.
·
In der Archivierung [Extern] können Sie die zu archivierenden Dokumente nach dem
Kennzeichen Löschvormerkung selektieren. Nach dem Archivierungslauf können Sie alle
Dokumente, für die Sie das Kennzeichen Löschvormerkung gesetzt haben, löschen.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Anzeigen eines Dokuments
Anzeigen eines Dokuments
Verwendung
Mit dieser Funktion zeigen Sie ein Dokument und ggf. dessen Originaldateien an, wenn Sie
sowohl die Dokumentnummer als auch die Dokumentart kennen. Die Auswahl des
Teildokuments und der Dokumentversion können Sie von einer Liste vornehmen.
Falls Sie die Dokumentnummer nicht kennen, können Sie die Suchfunktionen [Seite 280] nutzen.
Voraussetzungen
Bevor Sie Dokumentinfosätze und die evtl. erfaßten Originaldaten anzeigen können, finden
umfangreiche Prüfungen statt.
·
Dazu gehören folgende Berechtigungsprüfungen:
-
Anzeigen des Dokuments
-
Anzeigen der Applikationsdaten
-
Anzeigen der Applikation aus dem Archiv
-
Archiv anzeigen
Siehe: Berechtigungsobjekte für Dokument [Seite 21]
·
Für die Anzeige der Originaldateien müssen die technischen Voraussetzungen erfüllt
sein. Zum Starten einer Applikation sowie zum Anzeigen von Originaldaten sind
beispielsweise verschiedene Systemeinstellungen erforderlich. Diese erfolgen im
Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung ®
Allgemeine Daten.
April 2001
105
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Anzeigen starten
Anzeigen starten
Vorgehen
1. Wählen Sie aus dem Menü der Dokumentenverwaltung Dokument ® Anzeigen.
Sie erhalten das Bild Dokument anzeigen: Einstieg.
Falls in Ihrem Benutzerstammsatz für die Felder des Dokumentschlüssels Parameter als
Vorschlagswerte hinterlegt wurden, setzt das System für Sie diese Vorschlagswerte bzw.
die zuletzt eingegebenen Werte.
2. Erfassen Sie die Daten auf dem Einstiegsbild:
-
Im Feld Dokument erfassen Sie die Dokumentnummer.
Sie können das Dokument über den Matchcode selektieren.
Die Suche kann über die Klassifizierung, Objektverknüpfungen oder den Kurztext
erfolgen.
-
Erfassen Sie die Dokumentart, das Teildokument und die Version.
Falls Sie das Dokument aus der Liste aller vorhandenen Teildokumente bzw.
Versionen auswählen möchten, wählen Sie im Menü Umfeld die Funktion
Teildokumente bzw. Versionen.
Mit einem Doppelklick springt das System auf das Bild Grunddaten des selektierten
Dokuments.
3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben.
Sind Ihre Daten auf dem Einstiegsbild in Ordnung, erhalten Sie das Bild Grunddaten.
Von diesem Bild können Sie weitere Funktionen zum Anzeigen der Dokumentdaten
aufrufen.
Auf diesem Bild gibt es Felder,
106
-
deren Werte direkt angezeigt werden
(z.B. Klassifizierungsdaten, Sachbearbeiter)
-
in denen das System Kennzeichen setzt
(z.B. Hierarchiekennzeichen, CAD-Kennzeichen, Langtext vorhanden)
-
für die Sie im Anzeigemodus die Werte ändern können
(Feld Sprache ist überschreibbar und steuert die Anzeige der sprachabhängigen
Beschreibung)
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Langtext anzeigen
Langtext anzeigen
Voraussetzungen
Wenn ein Langtext existiert, setzt das System auf der Registerkarte Texte das Kennzeichen
Langtext vorhanden.
Vorgehen
Sie können den Langtext folgendermaßen anzeigen:
·
Den Langtext für die Anmeldesprache können Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten mit
(Langtext) anzeigen. Sie gelangen in den Texteditor und können alle aktiven Funktionen
nutzen.
·
Den Langtext für mehrere Sprachen können Sie auf der Registerkarte Texte anzeigen. Sie
können den Langtext folgendermaßen anzeigen:
-
Mit einem Doppelklick auf den beschreibenden Kurztext gelangen Sie in den Langtext.
-
Wählen Sie die Sprache und
April 2001
(Langtext).
107
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Reihenfolge der Vorlagen anzeigen
Reihenfolge der Vorlagen anzeigen
Voraussetzungen
Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, wurde mit Bezug auf ein Vorlagedokument angelegt.
Vorgehen
3. Wählen Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten die Funktion Zusätze ® Reihenfolge
Vorlagen.
Sie erhalten das Bild Reihenfolge der Vorlagen.
-
Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, steht mit der höchsten Sortiernummer in der
untersten Zeile der Liste.
-
Wurde das Vorlagedokument wiederum mit Bezug auf ein anderes Dokument angelegt,
so wird auch hierfür das Vorlagedokument ermittelt. Das Vorlagedokument steht immer
mit der niedrigeren Sortiernummer in der übergeordneten Zeile.
Das ursprüngliche Dokument wird mit der Sortiernummer 001 in der ersten Zeile
angezeigt.
4. Gehen Sie zurück.
108
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Teildokumente und Versionen anzeigen
Teildokumente und Versionen anzeigen
Vorgehen
Im Menü Zusätze stehen Ihnen Funktionen zur Verfügung, mit denen Sie von dem aktuellen
Dokument (Dokumentnummer, Dokumentart) alle vorhandenen Teildokumente und Versionen
anzeigen können.
Sie können diese Listen sowohl auf dem Bild Dokument anzeigen: Einstieg als auch auf dem
Bearbeitungsbild Grunddaten aufrufen. Der Aufruf über das Menü ist identisch.
·
Wenn Sie zu dem gewählten Dokument (Dokumentnummer, Dokumentart) die Liste der
Teildokumente anzeigen möchten, wählen Sie Zusätze ® Teildokumente.
Sie erhalten eine Liste mit allen Teildokumenten und den ggf. existierenden Versionen.
·
Wenn Sie zu dem gewählten Dokument (Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument) die
Liste der Versionen anzeigen möchten, wählen Sie Zusätze ® Versionen.
Ergebnis
Sie erhalten eine Liste mit den existierenden Teildokumenten bzw. Versionen. Neben den
Schlüsselfeldern des Dokuments werden der Status sowie der Kurztext angezeigt. Die
Versionsliste enthält zusätzliche Angaben zur Gültigkeit und zeigt, welche Version die aktuellste
ist.
Diese Listen können Sie drucken oder mit einem Doppelklick einzelne Dokumente anzeigen. Sie
können für diese Anzeige alle aktiven Funktionen nutzen.
Wenn Sie das Systemmenüsymbol Zurück wählen, springt das System auf das Bild Dokument
anzeigen: Einstieg.
Wenn Sie von der Liste der Teildokumente bzw. Versionen einen anderen
Dokumentinfosatz anzeigen, beendet das System die Anzeige des Dokuments, das
Sie auf dem Bild Dokument anzeigen: Einstieg gewählt haben.
April 2001
109
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Nachrichten anzeigen
Nachrichten anzeigen
Mit Hilfe der Nachrichtensteuerung können Nachrichten zu einem frei definierbaren Ereignis
automatisch erzeugt und an interne oder externe Partner versandt werden.
Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten können Sie für eine bestimmte
Dokumentart Status definieren, zu denen eine festgelegte Nachricht an Partner (z.B. interne
Mailpartner) versandt werden soll; unter Dokumentenverwaltung ® Nachrichten.
Vorgehen
1. Wählen Sie Springen ® Nachrichten.
Sie erhalten das Bild Nachrichten mit folgenden Informationen:
-
Nachricht
-
Nachrichtenart
-
Partner
-
Status
-
Sprache
2. Detailliertere Informationen erhalten Sie mit Hilfe der Drucktasten Kommunikation und
Zusatzangaben.
-
Kommunikation
Mit dieser Funktion erhalten Sie Angaben zum Mailversand und zur
Mitteilungsverarbeitung.
-
Zusatzangaben
Mit dieser Funktion erhalten Sie Informationen zur tatsächlichen Verarbeitung,
gewünschten Verarbeitung, Archivierung und allgemeine Daten.
3. Sie springen auf das Bild Grunddaten zurück, indem Sie das Systemmenüsymbol Zurück
wählen.
110
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Änderungsbelege anzeigen
Änderungsbelege anzeigen
Voraussetzungen
Diese Funktion können Sie ausführen, wenn über Einstellungen im Customizing für die gewählte
Dokumentart das Kennzeichen Änderungsbelege erzeugen gesetzt ist. Alle Änderungen zu
Objektverknüpfungen und Kurztexten sowie Feldänderungen werden protokolliert.
Die Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung; unter Steuerungsdaten ®
Dokumentart definieren ® Detailbild.
Vorgehen
1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus oder Anzeigemodus, Bild Grunddaten.
2. Wählen Sie Umfeld ® Änderungen anzeigen. Sie gelangen auf das Bild Änderungsbelege
zu Dokumenten.
Die erste Zeile identifiziert das Dokument.
Anschließend werden die einzelnen Belegsätze aufgelistet. Die Änderungen werden in
folgender Reihenfolge sortiert:
-
Änderungen zu Objektverknüpfungen
-
Änderungen zu Kurztexten
-
Änderungen zu Feldern
3. Zu jeder Änderung erhalten Sie die Information, welche Änderung ausgeführt wurde (z.B.
erfaßt, geändert, gelöscht).
Das System zeigt zusätzlich folgende Daten an:
-
Sachbearbeiter, der die Änderung durchgeführt hat
-
Datum / Zeit der Änderung
-
Funktion, mit der die Änderung durchgeführt wurde
-
alter Wert
-
neuer Wert
April 2001
111
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei eines Dokumentinfosatzes
Originaldatei eines Dokumentinfosatzes
Definition
Sammlung von sachlich zusammengehörenden Daten, die die wirklichen Informationen zu einer
Sache oder Produkt vermitteln.
Im PDM-Bereich [Extern] werden beispielsweise die produktdefinierenden Informationen in
digitalen Dateien gepflegt. Diese elektronischen Dokumente bilden eine abgeschlossene
Datenmenge, die sehr unterschiedlich sein kann; beispielsweise:
·
Dateien im Grafikformat für 2D-Konstruktionszeichnungen oder Montagepläne
·
Textdateien für Lastenhefte oder Spezifikationen
·
3D-Modelle
·
Bilder (gescannte Zeichnungen, Fotos)
·
Programmdateien
Sie legen zwei Dokumentinfosätze an und erfassen jeweils zwei Originaldateien.
Dokument 1:
Sie erfassen für den Dokumentinfosatz eine Konstruktionszeichnung, die mit
einem CAD-Programm bearbeitet wird.
Die ausführliche Dokumentation in Form einer Textdatei erstellen Sie mit einem
Textprogramm.
Dokument 2:
Sie verwalten für eine Zeichnung zwei unterschiedliche Repräsentationsformen. In
dem Dokumentinfosatz erfassen Sie die Originaldatei im originären EDV-Format und
eine Datei in einem daraus abgeleiteten Rasterformat.
Struktur
Die Beschaffenheit einer Originaldatei ist vom Medium abhängig. Es gibt beispielsweise folgende
Originaldateien:
·
Originaldateien, die auf Papier in einem Aktenschrank gelagert werden
Diese Originaldateien können Sie mit dem DVS [Extern] verwalten sowie den
Bearbeitungsablauf organisieren. Eine direkte Bearbeitung aus dem Dokumentinfosatz
ist nicht möglich.
·
Digitale Originaldateien
Diese Originaldateien können Sie mit dem DVS verwalten, den Bearbeitungsablauf
organisieren und zusätzlich direkt aus dem DVS bearbeiten.
Für die Bearbeitung dieser Originaldateien starten Sie direkt aus dem DVS die
ausgewählte Workstation-Applikation (z.B. Microsoft Word) und können besondere
Bearbeitungsstände zur Aufbewahrung in einen Sicherheitsbereich ablegen.
Der Umfang der Originaldatei kann für jede Workstation-Applikation variabel festgelegt
werden. Es besteht die Möglichkeit, daß Sie für eine Originaldatei mehrere
112
April 2001
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Dokumentenverwaltung
Originaldatei eines Dokumentinfosatzes
Inhaltsversionen [Seite 115] pflegen können. Jeder einzelnen Inhaltsversion kann wieder
eine oder mehrere Zusatzdateien [Seite 119] zugeordnet werden.
Integration
Der Dokumentinfosatz enthält die Metadaten [Extern] zu einer Originaldatei. Sie sind für die
Verwaltung und für die Steuerung des Bearbeitungsablaufs von Originaldateien notwendig.
Für die Bearbeitung der digitalen Originaldatei (z.B. Textdatei) wird die Workstation-Applikation
festgelegt (z.B. Microsoft Word) und der Ablageort angegeben.
Die folgende Übersicht faßt die Daten aus dem Dokumentinfosatz zusammen, die die
Bearbeitung von Originaldateien steuern.
Daten
Bedeutung
Dokumentart [Seite 29]
·
·
Workstation-Applikation
[Seite 121]
Legt die Ablagemöglichkeiten in die Sicherheitsbereiche fest.
Es gibt folgende Möglichkeiten:
-
Ablage in definierte Ablagesysteme (Content Repository) via
Knowledge Provider [Seite 143]
-
Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS [Seite 146], die im
Customizung der Dokumentenverwaltung definiert werden
(SAP-Datenbank, Archiv, Tresor)
Legt die Anzahl der Originaldateien fest, die in einem
Dokumentinfosatz eingegeben werden können.
-
Unbegrenzte Anzahl, wenn die Dokumentart eine Ablage via
Knowledge Provider vorsieht
-
Maximal zwei Originaldateien (Datei 1 und Datei 2), wenn die
Ablage über das DVS gesteuert wird
Legt das Programm fest, mit der die Originaldateien erstellt und
bearbeitet werden.
Im Customizing sind vielfältige Einstellungen möglich. Sie können
beispielsweise das Arbeitsverzeichnis für die Bearbeitung von
abgelegten Originaldateien festlegen.
Dokumentstatus [Seite
44]
Den Bearbeitungsablauf können Sie über ein Statusnetzes [Seite 44]
steuern. Für die Bearbeitung von Originaldateien sind beispielsweise
die Statusarten Original in Bearbeitung (O) und Check-in-Status (C)
vorgesehen.
Berechtigungen [Seite
21]
Für alle Bearbeitungsfunktionen der Originaldatei können
Berechtigungen festgelegt werden.
Funktionen für die Bearbeitung
Die Auswahl der Funktionen ist abhängig von dem Speicherort der Originaldatei. In der
nachfolgenden Übersicht werden die wesentlichen Funktionen für die Bearbeitung von
Originaldateien aufgelistet.
Speicherort der Originaldatei
April 2001
Funktionen
113
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei eines Dokumentinfosatzes
lokal oder auf einem Dateiserver
Erfassen [Seite 139], Bearbeiten [Seite 187], Anzeigen
[Seite 156], Drucken
Ablage im Sicherheitsbereich [Seite 146]
Sicherheitsbereich [Seite 146]
114
Erfassen [Seite 139], Bearbeiten [Seite 190], Anzeigen
[Seite 156], Drucken
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erstellung von Inhaltsversionen
Erstellung von Inhaltsversionen
Verwendung
Wichtige Bearbeitungsstände einer Originaldatei, die beispielsweise zu Nachweiszwecken
aufbewahrt werden sollen, können in einem Sicherheitsbereich als Inhaltsversion gespeichert
werden. In einer Dokumentenversion können Sie also für Originaldateien eine oder mehrere
Inhaltsversionen erzeugen.
Diese abgelegte Version einer Originaldatei wurde in vorherigen Releases als AuditVersion bezeichnet.
Integration
Die Pflege von Inhaltsversionen erfolgt in Abhängigkeit von der Workstation-Applikation. Bei der
Definition der Workstation-Applikation legen Sie den Umfang des Originalmodells fest
(Einstellung im Customizing der Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren). Damit Sie Inhaltsversionen pflegen können, ist es erforderlich, daß Sie
das Kennzeichen Inhaltsversionen vorgesehen setzen.
Folgende zusätzlichen Einstellungen steuern eine differenzierte Pflege von Inhaltsversionen:
Bearbeitung von Inhaltsversionen
Aktivität im Customizing
Für das automatische Erzeugen der
Inhaltsversion müssen Sie für die Dokumentart
einen Status definieren.
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ®
Dokumentstatus definieren
Für das manuelle Erzeugen der Inhaltsversion
müssen Sie für die Dokumentart die
Originaldateien via Knowledge Provider in die
Ablagesysteme (Content Repository) ablegen.
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
Die Ablage der Inhaltsversion kann in eine
voreingestellte Ablagekategorie erfolgen.
Die Voreinstellungen werden in einem Profil
zusammengefaßt und dem Benutzer
zugeordnet.
Allgemeine Daten ® Profil definieren
Setzen Sie das Kennzeichen Inhaltsversion
automatisch erzeugen.
Setzen Sie das Kennzeichen
Dokumentenablage via Knowledge Provider.
Geben Sie die Ablagekategorie ein.
Die Einstellung wird nur für Dokumentarten
berücksichtigt, deren Ablage via Knowledge
Provider erfolgt.
Funktionsumfang
Eine Inhaltsversion kann nur von einer Originaldatei erzeugt werden, die zum aktuellen
Bearbeitungsstand nicht in einem Sicherheitsbereich abgelegt ist. Jeder Inhaltsversion können
Sie eine oder mehrere Zusatzdateien [Seite 386] zuordnen.
Die Erstellung der Inhaltsversion kann entweder manuell oder automatisch durch die
Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung erfolgen.
Der Sicherheitsbereich, in dem die Inhaltsversion transportiert werden soll, wird durch folgende
Prüfungen ermittelt:
April 2001
115
Dokumentenverwaltung
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Erstellung von Inhaltsversionen
1. Wenn die Originaldatei bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, transportiert das
System die Datei erneut in diesen Sicherheitsbereich.
2. Wird die Originaldatei erstmalig in einen Sicherheitsbereich abgelegt, prüft das System, ob
der Benutzer einem Profil zugeordnet ist. In diesem Fall erfolgt die Ablage in die angegebene
Ablagekategorie.
Die Einstellung wird nur für Dokumentarten berücksichtigt, deren Ablage via Knowledge
Provider erfolgt.
3. Konnte das System keinen Ablageort ermitteln, erhalten Sie ein Dialogfenster, auf dem Sie
einen der möglichen Sicherheitsbereiche auswählen können.
Die nachfolgende Grafik zeigt die Originaldateien, die für einen Dokumentinfosatz gepflegt sind.
Für zwei Originaldateien existiert jeweils nur eine Inhaltsversion, für die 2D-Zeichnung wurden
bereits drei Inhaltsversionen erzeugt.
Originaldatei
Inhaltsversion
CAD Model
1
2D Zeichnung
1
2
Bolzen
3
Spezifikation
1
Aktivitäten
Inhaltsversion automatisch anlegen [Seite 117]
Inhaltsversion manuell anlegen [Seite 118]
116
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Inhaltsversion automatisch anlegen
Inhaltsversion automatisch anlegen
Voraussetzungen
Sie können für einen Bearbeitungsstand der Originaldatei eine Inhaltsversion automatisch
erzeugen, wenn Sie im Customizing folgende Daten eingestellt haben:
·
Die Workstation-Applikation muß Inhaltsversionen vorsehen (Einstellung im Customizing der
Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren).
·
Sie müssen für die Dokumentart mindestens einen Status (z.B. Prüfanforderung) definiert
haben, bei dem das Kennzeichen Inhaltsversion automatisch erzeugen gesetzt ist
(Einstellung im Customizing der Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ®
Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren).
Siehe: Erstellung von Inhaltsversionen [Seite 115]
Vorgehensweise
1. Bearbeiten Sie das Dokument auf der Registerkarte Dokumentdaten.
2. Setzen Sie einen Status, der automatisch eine Inhaltsversion erzeugt (z.B. Prüfanforderung).
Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem Sie für die Version einen beschreibenden
Kurztext erfassen können.
3. Bestätigen Sie die Eingabe. Sie können die weitere Bearbeitung des Dokuments fortsetzen.
4. Sichern Sie das Dokument.
Ergebnis
Wenn Sie die Originaldatei erneut bearbeiten, erzeugt das System für die weitere Bearbeitung
eine Kopie. Der vorherige Bearbeitungsstand bleibt unverändert im Sicherheitsbereich und kann
von der Registerkarte Originale angezeigt werden.
Alle Änderungen werden in der neuen Inhaltsversion gespeichert, die Sie ebenfalls wieder in
einen Sicherheitsbereich ablegen können.
April 2001
117
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Inhaltsversion manuell anlegen
Inhaltsversion manuell anlegen
Voraussetzungen
Sie können für einen Bearbeitungsstand der Originaldatei eine Inhaltsversion manuell erzeugen,
wenn Sie im Customizing folgende Daten eingestellt haben:
·
Die Workstation-Applikation muß Inhaltsversionen vorsehen (Einstellung im Customizing der
Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren).
·
Die Dokumentart muß die Ablage von Originaldateien in Ablagesysteme (Content
Repository) via Knowledge Provider vorsehen (Einstellung im Customizing der
Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren).
Siehe: Erstellung von Inhaltsversionen [Seite 115]
Vorgehen
1. Bearbeiten Sie das Dokument auf der Registerkarte Originale.
2. Positionieren Sie den Cursor in die Zeile mit der gewünschten Workstation-Applikation.
3. Wählen Sie Originale ® Ablegen als neue Version.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem Sie für die Version einen beschreibenden
Kurztext erfassen können.
4. Bestätigen Sie die Eingabe. Sie gelangen wieder auf die Registerkarte Originale.
Ergebnis
Wenn Sie die Originaldatei erneut bearbeiten, erzeugt das System für die weitere Bearbeitung
eine Kopie. Der vorherige Bearbeitungsstand bleibt unverändert im Sicherheitsbereich und kann
von der Registerkarte Originale angezeigt werden.
Alle Änderungen werden in der neuen Inhaltsversion gespeichert, die Sie ebenfalls wieder in
einen Sicherheitsbereich ablegen können.
118
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erfassung von Zusatzdateien
Erfassung von Zusatzdateien
Verwendung
Originaldateien beinhalten ggf. Verweise auf andere Dateien. Eine Textdatei kann beispielsweise
Verweise auf folgende Dateien enthalten: Druckformatvorlage, Grafiken, Datei einer
Tabellenkalkulation. Diese ergänzenden Dateien werden als Zusatzdateien zu einer Originaldatei
gepflegt.
Integration
Die Pflege von Zusatzdateien erfolgt in Abhängigkeit von der Workstation-Applikation. Bei der
Definition der Workstation-Applikation legen Sie den Umfang des Originalmodells fest
(Einstellung im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren). Die Pflege von Zusatzdateien ist nur möglich, wenn das Kennzeichen
Zusatzdateien vorgesehen gesetzt ist.
Da die Zusatzdateien funktional mit der Originaldatei verknüpft sind, werden folgende Funktionen
für eine Originaldatei automatisch auch für die Zusatzdateien ausgeführt:
·
Ablage der Originaldateien in einen Sicherheitsbereich [Seite 146]
·
Ermittlung des Präfixes für den Zugriffspfad einer Originaldatei (Einstellung im
Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ®
Mountpunkte / logische Laufwerke einstellen)
Funktionsumfang
Wenn Sie für die Workstation-Applikation die Pflege von Zusatzdateien vorgesehen haben, ist
die Anzahl der Zusatzdateien, die Sie pro Originaldatei pflegen können, abhängig von der
Definition der Dokumentart. Das Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider
beeinflußt die Anzahl der möglichen Zusatzdateien folgendermaßen:
Kennzeichen
Dokumentenablage via
Knowledge Provider
gesetzt
Ablage der Originaldatei
via Knowledge Provider in definierte
Ablagesysteme (Content Repository)
nicht gesetzt
in definierte Sicherheitsbereiche des
DVS (Archiv, Tresor, SAP-Datenbank)
Anzahl der möglichen
Zusatzdateien
unbegrenzt
max. 99
Aktivitäten
1. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz auf dem Bild Grunddaten oder auf der Registerkarte
Originale.
2. Im Bildbereich Originale positionieren Sie den Cursor in die Zeile mit der gewünschten
Workstation-Applikation.
3. Wählen Sie
(Detail).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Workstation-Applikation: Originaldatei, auf dem
neben der Workstation-Applikation auch den Ablageort der Originaldatei gepflegt wird.
April 2001
119
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erfassung von Zusatzdateien
Erst wenn mindestens eine Zusatzdatei gepflegt ist, sehen Sie den Pflegebereich für die
Zusatzdateien.
4. Um Zusatzdateien zu pflegen, wählen Sie
(Zusatzdateien einblenden).
Das Dialogfenster wird um den Bildbereich Zusatzdateien erweitert.
5. Geben Sie die Daten für die Zusatzdateien ein:
-
Workstation-Applikation
-
Erfassen Sie im Feld Datenträger den Datenträger, auf dem die Zusatzdatei gespeichert
ist.
Sie können die Datei über das Dateisystem auswählen.
-
Beschreiben Sie im Feld Original den Pfad im Dateisystem, unter dem die Zusatzdatei
durch die Applikation erreicht wird.
6. Bestätigen Sie die Eingaben und sichern Sie das Dokument.
120
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien
WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien
Verwendung
Die Originaldateien, die Sie mit dem DVS verwalten, werden in den meisten Fällen digital erstellt.
Direkt aus dem Dokumentinfosatz können Sie eine Workstation-Applikationen (z.B. Microsoft
Word, AutoCAD) starten, um die digitalen Originaldateien zu erstellen und zu bearbeiten.
Integration
Aus dem DVS können alle Programme als Workstation-Applikationen für die Bearbeitung der
Originaldateien gestartet werden, denen ein Dateiname als Parameter mitgegeben werden kann.
Applikationen können auch in heterogenen Netzen gestartet werden. Sie können sich auf jedem
beliebigen Rechner des Netzes befinden. Das Format und der Inhalt der Originaldateien ist daher
offen. Eine Originaldatei kann eine umfangreiche Textdatei, ein Foto, ein Film, eine
Konstruktionszeichnung usw. darstellen.
Über folgende Daten wird festgelegt, welche Workstation-Applikation für die Bearbeitung der
Originaldateien gestartet werden soll:
·
Im Customizing der Dokumentenverwaltung nehmen Sie die technischen Einstellungen für
die Workstation-Applikation vor (Anwendungsübergreifende Komponenten ®
Dokumentenverwaltung).
·
Die Angabe, welche Datei von der Workstation-Applikation bearbeitet werden soll, erfolgt im
Dokumentinfosatz (Daten zum Ablageort).
Voraussetzungen
Die Einstellungen, die für die Bearbeitung der Originaldateien erforderlich sind, erfolgen im
Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten.
Folgende Einstellungen sind erforderlich:
Einstellungen
Aktivität im Customizing
Für Ihren Frontend-Rechner müssen Sie einen
Datenträgertyp definieren.
Datenträger definieren ® Datenträgertyp
"Server, Frontend-Rechner" definieren
Beispiel: PC (PC mit Betriebsystem Windows
NT)
Wenn sich die Originaldatei auf einem anderen
Rechner befindet, sind Angaben für die
Übertragung der Daten notwendig.
Datenträger definieren ® Mountpunkte und
Logische Laufwerke definieren
Siehe: Datenträger als Ablageort für
Originaldatei [Seite 136]
Sie müssen die Workstation-Applikation
definieren, mit der Sie die Originaldatei aus
einem Dokumentinfosatz heraus bearbeiten
möchten sowie den Pfad für den
Programmaufruf eingeben.
April 2001
Workstation-Applikation definieren und ®
Workstation-Applikation im Netzwerk definieren
121
Dokumentenverwaltung
SAP AG
WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien
Erfassen Sie bei der Definition der Dokumentart einen Vorschlagswert für die
Workstation-Applikation, die beim Anlegen einer Originaldatei und Zusatzdateien
vorgeschlagen wird.
Vorschlagswerte für das Anzeigen und Drucken können Sie benutzerspezifisch in
einem Profil [Seite 196] festlegen.
Workstation-Applikation definieren
In dieser Aktivität definieren Sie jedes Programm, mit dem Sie eine Originaldatei bearbeiten
möchten, als Workstation-Applikation.
Zusätzlich können Sie die Bearbeitungsschritte für Originaldateien durch weitere Einstellungen
effektiver ausführen.
Folgende ergänzenden Einstellungen sind beispielsweise vorgesehen:
·
Sie legen fest, daß Originaldateien lokal gelöscht werden, nachdem sie in einen
Sicherheitsbereich abgelegt worden sind.
·
Sie visualisieren die Workstation-Applikationen im Dokumentinfosatz durch die Zuordnung
von Programmsymbolen.
·
Sie legen den Umfang des Originalmodells fest. Für eine Originaldatei können Sie wichtige
Bearbeitungsstände als Inhaltsversionen [Seite 115] aufbewahren. Jeder Inhaltsversion
können eine oder mehrere Zusatzdateien [Seite 119] zugeordnet werden.
Workstation-Applikation im Netzwerk definieren
In dieser Aktivität können Sie jedem Dateiformat eine Workstation-Applikation zum Anzeigen und
eine zum Ändern der Originaldateien zuordnen. Sie erfassen dazu den Pfad für den
Programmaufruf. Dieser Programmaufruf ist von dem Datenträgertyp des Frontend-Rechners
(z.B. PC unter dem Betriebssystem Windows NT) und von der gewählten WorkstationApplikation (z.B. Microsoft Word) abhängig.
Für das Anzeigen von technischen Zeichnungen als auch 3D-Modellen können Sie den
integrierten Viewer des R/3-Standardsystems [Seite 516] verwenden, für den in dieser Aktivität
ebenfalls die Einstellungen erfolgen.
Sie können den Programmaufruf so einstellen, daß das System bei FrontendRechnern mit dem Betriebssystem Windows NT automatisch das zu startende
Programm ermittelt. Dadurch muß die Applikation (z.B. Microsoft Word) nicht mehr
für alle Frontend-Rechner unter dem gleichen Pfad installiert werden.
Detaillierte Informationen finden Sie im Einstellungsleitfaden für den Arbeitsschritt WorkstationApplikation im Netzwerk definieren.
Funktionsumfang
Mit Hilfe der Workstation-Applikation können Sie die Originaldateien direkt aus dem
Dokumentinfosatz anzeigen [Seite 156] und bearbeiten [Seite 187].
·
122
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen einen Sicherheitsbereich [Seite 146] definieren, ist die
Ablage in einen Bereich möglich, der besonderen Zugriffsberechtigungen unterliegt.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien
·
Wenn Sie eine Originaldatei mit einer MS Office-Applikation (z.B. MS Word) bearbeiten,
können Sie durch besondere Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung die
Bearbeitung vereinfachen.
Siehe auch: Desktop Office Integration [Seite 124]
Die Systemprüfungen, die beim Anzeigen einer Originaldatei stattfinden, sind in der Grafik
Originaldatei anzeigen [Seite 159] beispielhaft dargestellt.
April 2001
123
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Desktop Office Integration
Desktop Office Integration
Verwendung
In vielen Geschäftsprozessen werden die digitalen Originaldateien meist mit dem DVS verwaltet
und in einen Sicherheitsbereich abgelegt. Durch die Office Integration ist auch ein komfortables
Bearbeiten von Originaldateien mit OLE2fähige Desktop Anwendungen möglich (z.B. MS Word,
MS Excel). Sie können die Anwendung direkt aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes
starten und eine Vorlagedatei als Erfassungshilfe nutzen.
Integration
Die Einstellungen für die Office Integration erfolgen im Customizing der Dokumentenverwaltung,
unter Workstation-Applikation definieren. Führen Sie folgende Aktivitäten aus:
·
Aktivität Workstation-Applikation im Netzwerk definieren
Sie legen in dem Pfad für den Applikationsaufruf fest, ob die Applikation inplace oder
outplace gestartet werden soll.
Sie können beispielsweise festlegen, daß im Anzeigemodus der
Dokumentenbearbeitung die Office Applikation im gleichen Fenster (inplace) gestartet
werden soll; im Änderungsmodus soll jedoch ein neues Fenster mit der Office
Applikation gestartet werden (outplace).
Diese Auswahl treffen Sie durch die Syntax für den Programmaufruf:
-
inplace (2 Varianten):
%SAP-OFFICE-INTEGRATION.INPLACE%
%SAP-OFFICE-INTEGRATION.INPLACE% %MAXSIZE%
-
outplace:
%SAP-OFFICE-INTEGRATION.OUTPLACE%
Weitere Informationen erhalten Sie in der F1-Hilfe des Feldes Applikation (Pfad mit
Programmname).
·
Aktivität Kopiervorlagen für Originaldateien festlegen
Sie können in Abhängigkeit von der Dokumentart und der Applikation mehrere
Kopiervorlagen anlegen, die für die neu anzulegende Originaldatei als Vorlagedatei
verwendet werden können. Diese Kopiervorlagen sind sprachabhängig.
Damit diese Vorlagen für alle Mitarbeiter zur Verfügung stehen, sollten Sie die Vorlagen
in einem Ablagesystem ablegen.
·
Aktivität Office-Integration einstellen
Sie legen beispielsweise fest, welche Daten für die Übertragung vom SAP-System in die
Office Datei vorgesehen sind.
Zu diesem Release erfolgt die Datenübertragung ausschließlich über einen Linkserver,
daher ist keine andere Technik für den Datenaustausch wählbar. Der Linkserver
verwaltet die Felder des SAP-Systems, die in die Office-Anwendung eingebunden
werden können. Dieser Server wird nur gestartet, wenn Sie in dieser Aktivität das
Kennzeichen Export setzen.
124
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Desktop Office Integration
Voraussetzung
Auf dem Frontendrechner muß entweder das Betriebsystem Windows95 oder Windows NT
eingerichtet sein. Die Links bearbeiten Sie in der Office-Anwendung mit Hilfe der Feldfunktionen.
Aktivieren Sie deshalb in der Office-Anwendung das Anzeigen der Feldfunktionen.
Detaillierte Informationen erhalten Sie im Hinweis 0181044.
Wenn Sie Vorlagen nutzen möchten, die in einem vorhergehenden Release angelegt wurden,
müssen Sie folgende Umsetzungsreport ausführen: DMS_TEMPLATES_CONVERT (Umsetzen
der Kopiervorlagen).
Funktionsumfang
Direkt aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes besteht die Möglichkeit, Originaldateien
anzulegen und zu ändern.
·
Für das Anlegen der Originaldatei können Sie Vorlagedateien verwenden. Sie können pro
Dokumentart beliebig viele Vorlagedateien mit MS Office Applikationen sprachabhängig
erstellen und beim Anlegen auswählen.
·
Wenn Sie die Originaldatei mit einer Office Applikation bearbeiten, können Sie Daten vom
SAP-System in die Originaldateien übertragen.
Felder aus folgenden Datengruppen sind für die Übernahme in die Originaldatei
vorgesehen:
-
Allgemeine Dokumentdaten aus der Tabelle DRAW
-
Kurztext aus der Tabelle DRAT
-
Klassendaten aus dem Dokumentinfosatz
Siehe: Liste der SAP-Felder [Seite 134]
Die Feldauswahl ist von der Applikation abhängig.
Sie können beispielsweise eine Kopiervorlage erstellen, die ausgewählte Felder von
Zeichnungskopfdaten enthält und bei der Bearbeitung der Originaldatei aus einem
Dokumentinfosatz automatisch die entsprechenden Feldwerte überträgt.
·
Unter den Einstellungen im Customizing können Sie festlegen, ob eine Office Applikation
(z.B. MS Word) für das Anlegen oder Ändern entweder inplace oder outplace gestartet
werden soll.
-
inplace
Die MS Office Applikation wird innerhalb des Fensters für die Bearbeitung des
Dokumentinfosatzes gestartet.
Sie sollten diese Methode nur für kleinere Bearbeitungen wählen, da die Daten nicht
separat in der Office Applikation gespeichert werden, sondern nur durch das Sichern
des kompletten Dokumentinfosatzes.
-
outplace
Für die MS Office Applikation wird ein neues Fenster geöffnet. Sie können die
komplette Funktionalität der Office Applikation nutzen, beispielsweise auch das
Sichern der Datei.
Es besteht die Möglichkeit, daß Sie beim Ändern eines Dokumentinfosatzes
gleichzeitig mehrere Originaldateien mit Office Applikationen bearbeiten.
April 2001
125
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Desktop Office Integration
Sie können die einzelnen Dateien entweder separat in der Office Applikation sichern
oder Sie sichern diese Dateien gemeinsam, indem Sie den Dokumentinfosatz
sichern.
Aktivitäten
Bearbeiten Sie einen Dokumentinfosatz.
1. Wählen Sie die Funktion für die Bearbeitung einer Originaldatei. Alle aktiven Funktionen
können Sie über das Kontextmenü aufrufen. Positionieren Sie dazu den Cursor auf die
gewünschte Originaldatei. Mit einem Klick auf die rechte Maustaste erhalten Sie alle aktiven
Funktionen.
-
Anlegen
Im Bildbereich für die Originaldateien wählen Sie
.
Wenn für die Dokumentart und Workstation-Applikation mehrere Kopiervorlagen für
Ihre Anmeldesprache existieren, können Sie auf einem Dialogfenster eine dieser
Vorlagen selektieren.
Das System startet die Applikation inplace oder outplace entsprechend Ihrer
Einstellung im Customizing.
-
Ändern
Falls die Originaldatei in einem Sicherheitsbereich abgelegt ist, wird die Originaldatei
ausgecheckt.
Siehe auch: Originaldatei bearbeiten (Office Integration) [Seite 127]
2. Nachdem Sie die Bearbeitung der Originaldatei beendet haben, sichern Sie die Originaldatei
entweder in der Office Applikation oder im Dokumentinfosatz.
126
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei bearbeiten (Office Integration)
Originaldatei bearbeiten (Office Integration)
Verwendung
Die Bearbeitung einer Originaldatei mit einer Workstation-Applikation, die direkt in die Funktionen
der Dokumentenverwaltung integriert ist, wird mit einem Beispiel erläutert.
In diesem Beispiel bearbeiten Sie einen Dokumentinfosatz der Dokumentart DRW
(Konstruktionszeichnung).
·
Im ersten Schritt erfassen Sie die Gliederung für eine Dokumentation. Sie legen dafür eine
Originaldatei mit der Workstation-Applikation MS Word an.
Dabei soll der Dokumentinfosatz separat in dem aktuellen Bearbeitungsfenster angezeigt
werden und für die Word-Datei soll ein zweites Fenster geöffnet werden.
In diese Originaldatei übertragen Sie ein Feld aus dem Dokumentinfosatz des SAPSystems, den Dokumentstatus.
·
Im zweiten Schritt zeigen Sie den Dokumentinfosatz und die zugeordnete Originaldatei
(Word-Datei) an.
Dabei soll MS Word direkt im Bearbeitungsfenster des Dokumentinfosatzes gestartet werden
(inplace).
Voraussetzungen
Diese Einstellungen für die Office Integration erfolgen im Customizing der
Dokumentenverwaltung, unter Workstation-Applikation definieren. Allgemeine Informationen zu
den Einstellungen erhalten Sie in Desktop Office Integration [Seite 124].
In der Aktivität Workstation-Applikation definieren wurde die Applikation MS Word (WRD)
definiert. Für dieses Beispiel erfassen Sie für die Office Integration zusätzlich folgende
Einstellungen:
·
Aktivität Workstation-Applikation im Netzwerk definieren
-
Sie erfassen zwei Einträge für die Workstation-Applikation WRD mit Angabe des
gewünschten Datenträgertyps (z.B. PC für Frontendrechner mit dem Betriebssystem
Windows NT).
Feld
Erster Eintrag für den
Änderungsmodus
Zweiter Eintrag für den
Anzeigemodus
Applikationstyp
2
1
Pfad mit
Programmname
%SAP-OFFICEINTEGRATION.OUTPLACE%
%SAP-OFFICEINTEGRATION.INPLACE%
·
Aktivität Office-Integration einstellen
-
Geben Sie die Dokumentart (z.B. DRW) und den Applikationstyp 2 für Ändern ein.
-
Wählen Sie als Technik Link-Technik.
-
Wählen Sie die Datengruppe aus, aus der Felder übertragen werden sollen. Das Feld
Dokumentstatus ist beispielsweise der Datengruppe Dokumentdaten zugeordnet.
-
Setzen Sie das Kennzeichen Export.
April 2001
127
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei bearbeiten (Office Integration)
Originaldatei anlegen
1. Bearbeiten Sie ein Dokument der Dokumentart DRW.
2. Im unteren Bildbereich Originale wählen Sie
(Anlegen).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Grunddaten.
3. Auf dem Dialogfenster führen Sie folgende Aktivitäten aus:
-
Geben Sie die Workstation-Applikation WRD ein.
-
Wählen Sie
.
Das System öffnet ein neues Fenster mit der Office Applikation (MS Word).
4. Im Fenster der Office Applikation (MS Word) können Sie die Dokumentation für die
Konstruktionszeichnung erfassen. Es stehen alle Funktionen von MS Word zur Verfügung,
beispielsweise zum Formatieren, Einfügen oder Zwischenspeichern.
5. Erfassen Sie den Link für das SAP-Feld [Seite 130] Dokumentstatus.
6. Wenn Sie in eine Originaldatei den ersten Link einfügen, müssen Sie die Feldinhalte
aktualisieren [Seite 133].
7. Sichern Sie die Originaldatei in der Office Applikation.
Originaldatei anzeigen
1. Zeigen Sie das Dokument an.
2. Im unteren Bildbereich Originale wählen Sie
(Anlegen).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Grunddaten.
3. Auf dem Dialogfenster führen Sie folgende Aktivitäten aus:
-
Geben Sie die Workstation-Applikation WRD ein.
-
Wählen Sie
.
Das System teilt den Bildbereich für die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes in zwei
Bereiche:
-
Im linken Bildereich werden Daten des Dokumentinfosatzes angezeigt.
-
Im rechten Bildbereich startet das System die Office Applikation, in diesem Beispiel MS
Word.
4. Im Bildbereich der Office Applikation (MS Word) können Sie die Dokumentation für die
Konstruktionszeichnung erfassen. Es stehen alle Funktionen von MS Word zur Verfügung,
beispielsweise zum Formatieren oder Einfügen.
Wenn die Office-Applikation inplace gestartet wird, besteht eine Besonderheit für das
Sichern der Originaldatei. Sie können die Originaldatei nicht direkt in der Office
Applikation (MS Word) sichern, sondern nur über das Sichern
des
Dokumentinfosatzes.
Durch dieses Sichern werden sowohl die Originaldatei als auch der
Dokumentinfosatz gesichert. Das Sichern beendet gleichzeitig die Bearbeitung des
128
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei bearbeiten (Office Integration)
Dokumentinfosatzes und Sie gelangen deshalb wieder auf das Einstiegsbild
Dokument anlegen bzw. ändern.
April 2001
129
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Link für SAP-Feld erzeugen
Link für SAP-Feld erzeugen
Verwendung
Durch die Office Integration [Seite 124] besteht die Möglichkeit, daß Sie in die Originaldatei
Feldinhalte aus dem SAP-System übertragen.
Siehe auch: Liste der SAP-Felder [Seite 134]
Die Anzahl der Links in einer Word-Datei beeinflußt die Performance für die
Bearbeitung und das Anzeigen. Erzeugen Sie deshalb nur Links auf SAP-Felder, die
unbedingt als Informationsquelle benötigt werden.
Link in MS Word (deutsche Version) erzeugen
Sobald Sie den ersten Link nach dem folgenden Vorgehen erfaßt haben, können Sie
die anderen Links einfacher erstellen: Sie kopieren in der Word-Datei die komplette
Zeichenfolge für den Link und ersetzen nur den Eintrag für das SAP-Feld.
1. Bearbeiten Sie eine Originaldatei mit der deutschen Version von MS Word. Nutzen Sie die
Office-Integration der Dokumentenverwaltung.
Siehe: Originaldatei bearbeiten (Office Integration) [Seite 127]
Das System startet MS Word.
2. Aktivieren Sie das Anzeigen der Feldfunktionen. Wählen Sie dazu im Menü von MS Word
folgende Funktion: Extras ® Optionen ® Ansicht. Setzen Sie das Kennzeichen
Feldfunktionen.
3. Wählen Sie Einfügen ® Feld.
4. Im Fensterbereich Kategorie wählen Sie den Eintrag Verknüpfungen und Verweise.
5. Im Fensterbereich Feldname wählen Sie den Eintrag Verknüpfung.
Unterhalb der beiden Fensterbereiche steht in der Eingabezeile automatisch der Eintrag
VERKNÜPFUNG.
6. Geben Sie nach diesem Wort die Zeichenfolge für den Link ein.
SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.<field>"
Ersetzen Sie dabei den Platzhalter <field> durch die festgelegte Zeichenkette für das
gewünschte Feld.
Beispiel:
SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.DRAW.DOKST"
7. Wählen Sie Optionen.
8. Selektieren Sie nacheinander folgende Optionen:
·
130
\a (Feld wird automatisch aktualisiert)
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Link für SAP-Feld erzeugen
·
\t (Feld wird als Text eingefügt)
Der komplette String lautet nun folgendermaßen:
{VERKNÜPFUNG SAP.OLELinkServer.ItemObject.1 "SAPOLELinkServerDMS"
Document.DRAW.DOKNR" \a \t}
9. Aktualisieren [Seite 133] Sie die Feldinhalte.
Link in MS Word (englische Version) erzeugen
1. Bearbeiten Sie eine Originaldatei mit der englischen Version von MS Word. Nutzen Sie die
Office-Integration der Dokumentenverwaltung.
Siehe: Originaldatei bearbeiten (Office Integration) [Seite 127]
Das System startet MS Word.
2. Aktivieren Sie das Anzeigen der Feldfunktionen. Wählen Sie dazu im Menü von MS Word
folgende Funktion: Tools ® Options ® View. Setzen Sie das Kennzeichen Field codes.
3. Wählen Sie Insert ® Field.
4. Im Fensterbereich Categories wählen Sie den Eintrag Link and References.
5. Im Fensterbereich Field names wählen Sie den Eintrag Link.
Unterhalb der beiden Fensterbereiche steht in der Eingabezeile automatisch der Eintrag
LINK.
6. Geben Sie nach diesem Wort die Zeichenfolge für den Link ein.
SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.<field>"
Ersetzen Sie dabei den Platzhalter <field> durch die festgelegte Zeichenkette für das
gewünschte Feld.
Beispiel:
SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.DRAW.DOKST"
7. Wählen Sie Options.
8. Selektieren Sie nacheinander folgende Optionen:
·
\a (Feld wird automatisch aktualisiert)
·
\t (Feld wird als Text eingefügt)
Der komplette String lautet nun folgendermaßen:
{LINK SAP.OLELinkServer.ItemObject.1 "SAPOLELinkServerDMS" Document.DRAW.DOKNR"
\a \t}
9. Aktualisieren [Seite 133] Sie die Feldinhalte.
Link in MS Excel erzeugen
1. Markieren Sie die Zelle, in der das SAP-Feld angezeigt werden soll.
Das System stellt die Koordinaten des Feldes in die Namensbox (Name box).
2. Positionieren Sie den Cursor in das Formenfeld (Formula bar).
Das Oprationszeichen = wird angezeigt.
April 2001
131
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Link für SAP-Feld erzeugen
3. Geben Sie nach dem Zeichen = folgende Zeichenfolge ein:
SAP.OLELinkServer.ItemObject.1|SAPOLELinkServerDMS!'!Document.<field>
Ersetzen Sie dabei den Platzhalter <field> durch das konkrete SAP-Feld.
Beispiel:
=SAP.OLELinkServer.ItemObject.1|SAPOLELinkServerDMS!'!Document.DRAW.DOKAR'
In der Excel-Hilfe unter folgendem Punkt etwas gefunden:
132
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Feldinhalte aktualisieren
Feldinhalte aktualisieren
Verwendung
Wenn Sie in eine Originaldatei den ersten Link einfügen, müssen Sie die Feldinhalte
aktualisieren. Auch während einer längeren Bearbeitung der Originaldatei sollten Sie die Links
aktualisieren. Die Aktualisierung der Links stellt sicher, daß immer die aktuellen Feldwerte in der
Originaldatei angezeigt werden.
Siehe auch: Link für SAP-Feld erstellen [Seite 130]
Vorgehensweise
Markieren Sie einen oder mehrere Links.
Die folgende Übersicht beschreibt das Vorgehen für die deutsche und die englische Version von
MS Word.
Deutsche Version
Englische Version
Bearbeiten ® Verknüpfungen
Edit ® Links
Sie gelangen auf das Dialogfenster Verknüpfungen.
Sie gelangen auf das
Dialogfenster Links.
Setzen Sie das Kennzeichen Aktualisieren: Automatisch oder
wählen Sie Jetzt aktualisieren.
Setzen Sie das Kennzeichen
Update: Automatic oder wählen
Sie Update Now.
In beiden Sprachversionen können Sie einen Link auch
markieren und mit der Funktionstaste F9 aktualisieren.
Ergebnis
Die Feldinhalte aus dem SAP-System wurden in der Originaldatei (z.B. Word-Datei) aktualisiert.
April 2001
133
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Liste der SAP-Felder
Liste der SAP-Felder
Nachfolgend werden die einzelnen Felder der drei Datengruppen aufgelistet, die für eine
Übertragung vorgesehen sind. Diese Felder erfassen Sie für den Platzhalter <field> in der
Zeichenfolge eines Links.
Siehe: Link für SAP-Feld erzeugen [Seite 130]
Übertragung von allgemeine Dokumentdaten
Tabelle DRAW
Feldname
Technischer Name
Dokumentnummer
Document.DRAW.DOKNR
Dokumentart
Document.DRAW.DOKAR
Dokumentversion
Document.DRAW.DOKVR
Teildokument
Document.DRAW.DOKTL
Sachbearbeiter
Document.DRAW.DWNAM
Dokumentstatus
Document.DRAW.DOKST
Labor / Büro
Document.DRAW.LABOR
Änderungsnummer
Document.DRAW.AENNR
Werk
Document.DRAW.WERKA
Löschvormerkung
Document.DRAW.LOEDK
CAD-Kennzeichen
Document.DRAW.CADKZ
Dokumentnummer des übergeordneten Dokuments
Document.DRAW.PRENR
Dokumentversion des übergeordneten Dokuments
Document.DRAW.PREVR
Teildokument des übergeordneten Dokuments
Document.DRAW.PRETL
Dokumentart des übergeordneten Dokuments
Document.DRAW.PREAR
Berechtigungsgruppe
Document.DRAW.BEGRU
Kundenspezifisches Reservefeld 1
Document.DRAW.RES1
Kundenspezifisches Reservefeld 2
Document.DRAW.RES2
Kundenspezifisches Reservefeld 3
Document.DRAW.RES3
Kundenspezifisches Reservefeld 4
Document.DRAW.RES4
Ausgabedatum:
Document.DRAW.ADATUM
Dokumentnummer der Vorlage
Document.DRAW.DOKNR_VL
Teildokument der Vorlage
Document.DRAW.DOKTL_VL
Tabelle TDWST
Feldname
134
Technischer Name
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Liste der SAP-Felder
Sprachabhängiger Status
Document.TDWST. STABK
Beschreibung des Dokumentstatus in der Anmeldesprache
Document.TDWST.DOSTX
Tabelle AENR
Feldname
Technischer Name
Gültigkeitsdatum zur Änderungsnummer:
Document.AENR.DATUV
Übertragung von Kurztexten aus der Tabelle DRAT
Feldname
Technischer Name
Kurztext in der Standard/Anmeldesprache
Document.DRAT.DKTXT
Übertragung von Klassendaten
Feldname
Sprachunabhängiger
Merkmalswert
Technischer Name
Char_Value.DRAW.<classtype>.<characteristic>.<n>
Bedeutung der Platzhalter:
·
<classtype >
Platzhalter für die Klassenart
Beispiel: 017 als eine Klassenart für Dokumente
Alle Merkmale der angegebenen Klassenart werden
übergeben.
·
<characteristic>
Platzhalter für den Merkmalsnamen
Sie können den Merkmalsnamen sehen, indem Sie die Klasse
anzeigen (Transaktionscoode CL03) und die Drucktaste
"Merkmale" wählen. Die Merkmalsnamen stehen in der Spalte
mit der Überschrift "Merkmal".
·
<n>
Platzhalter für eine Zahl, die die einzelnen Merkmalswerte
numeriert (mehrwertige Merkmale möglich)
Beispiel: Char_Value.DRAW.017.IB_TARGET.1
Bezeichnung des
Merkmalswertes in der
Anmeldesprache
April 2001
Descr_Cval.<objecttype>.<classtype>.<characteristic>.<n>
Beispiel: Descr_Cval.DRAW.017.IB_TARGET.1
135
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bereitstellung der Datenträger
Bereitstellung der Datenträger
Verwendung
Originaldateien werden auf unterschiedlichen Datenträgern gespeichert.
Als Datenträger werden im Bereich DVS folgende Rechner definiert:
·
Rechner, auf dem Sie die Originaldatei bearbeiten
(Server und Frontend-Rechner)
In den meisten Fällen sind diese Rechner über das Netzwerk erreichbar.
·
Rechner, auf dem die Workstation-Applikationen für die Bearbeitung der Originaldateien
installiert sind (Server und Frontend-Rechner)
In den meisten Fällen sind diese Rechner über das Netzwerk erreichbar.
·
Rechner, auf denen ein Sicherheitsbereich eingerichtet ist und die über Einstellungen im
Customizing des DVS gesteuert werden:
-
SAP-Datenbank [Seite 148]
Im Standardsystem R/3 ist dieser Sicherheitsbereich bereits eingerichtet.
-
Archiv [Seite 150]
Die Datenübertragung erfolgt über die SAP ArchiveLink-Schnittstelle.
-
Tresor [Seite 152]
Tresore werden im Customizing Dokumentenverwaltung definiert.
Für die Bearbeitung der Originaldatei werden in folgendem Beispiel drei
unterschiedliche Datenträger benötigt:
Auf Ihrem Frontend-Rechner ist die Workstation-Applikation Microsoft Word
installiert. Sie bearbeiten eine Textdatei, die auf einem Server gespeichert ist. Nach
der Bearbeitung legen sie die Datei zu Nachweiszwecken in einem
Sicherheitsbereich (z.B. Archiv) ab.
Zusätzlich zu diesen Datenträgern, können Sie als Sicherheitsbereich
Ablagesysteme nutzen, die über den Knowledge Provider gesteuert werden. Diese
Ablgesysteme werden im Customizing der Dokumentenverwaltung nicht als
Datenträgertyp definiert. Die Definition der Ablagesysteme erfolgt in speziellen
Aktivitäten.
Siehe auch: Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers [Seite 143]
Voraussetzungen
Die Einstellungen, die für die Datenträger erforderlich sind, erfolgen im Customizing
Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten.
Folgende Einstellungen erforderlich:
136
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bereitstellung der Datenträger
Daten, die erforderlich sind
Aktivität im Customizing
Für die Server und die Frontend-Rechner
müssen Sie einen Datenträgertyp definieren.
Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ®
Datenträgertyp "Server, Frontend-Rechner"
definieren
Beispiel:
PC (PC mit Betriebsystem Windows NT)
Für die Archive und Tresore müssen Sie einen
Datenträgertyp definieren.
Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ®
Datenträgertyp Archiv definieren und
Datenträgertyp Tresor definieren
Damit die Daten zwischen allen Rechnern des
Netzwerks übertragen werden können,
müssen Sie den Bearbeitungszugriff für die
gewünschte Rechnerkombination steuern
(Frontend-Rechner AB Datenträger der
Originaldatei).
Allgemeine Daten ® Datenträger definieren
® Mountpunkte / logische Laufwerke
einrichten
Integration
Im Bereich Dokumentenverwaltung wird jeder Datenträger durch einen Logischen Namen
identifiziert. Sie definieren beispielsweise Datenträger für die einzelnen Frontend-Rechner
PC003634 und PC00345678 sowie für die Server DEMO1 und PPSERV.
Funktionsumfang
Die Originaldateien können Sie auf folgenden Datenträgern ablegen:
·
Server, der über das Dateisystem erreichbar ist
Im Dokumentinfosatz erfassen Sie als Ablageort den Datenträger sowie den Pfad im
Dateisystem.
·
Sicherheitsbereich [Seite 146]
Originaldateien, die einen Bearbeitungszustand erreicht haben, der zu
Nachweiszwecken oder aus Sicherheitsgründen erhalten bleiben soll, können Sie in
einem Sicherheitsbereich speichern.
Der Pfad für diese Datenträger wird im Dokumentinfosatz nicht angezeigt.
Die nachfolgende Grafik zeigt die Transportwege der Originaldatei zu den möglichen
Ablageorten. In diesem Beispiel wird erfolgt der Transport in Sicherheitsbereiche, die über das
DVS gesteuert werden (Archiv, Tresor, SAP-Datenbank).
April 2001
137
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bereitstellung der Datenträger
Ablegen
Anzeigen
Bearbeiten
SAP
Datenbank
Archiv
Drucken
Ablegen
Anzeigen
Bearbeiten
Applikations
Server
Drucken
Tresor
Ablegen
Anzeigen
Bearbeiten
Drucken
Transport der Originaldatei
SAP
Datenban
Server im
Datenbanksystem
SAP
Datenbank
Frontend-Rechner
?????? Beispiel für Kpro ??????
138
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Daten für die Originaldatei pflegen
Daten für die Originaldatei pflegen
Voraussetzungen
Sie haben im Customizing die erforderlichen Daten für die Workstation-Applikation und die
Datenträger erfaßt. Falls im Customizing der Workstation-Applikation die Dateiprüfung aktiviert
ist, muß die Originaldatei unter dem angegebenen Pfad erreichbar sein.
Vorgehensweise
1. Bearbeiten Sie das Dokument auf dem Bild Grunddaten im Bildbereich Originale oder auf der
Registerkarte Originale.
2. Das weitere Vorgehen ist von der Bearbeitungssituation abhängig:
Bearbeitung
Aktivität
Sie möchten die Originaldatei und die
zugehörige Workstation-Applikation direkt aus
dem Dateimanager übernehmen.
Wählen Sie
Sie möchten die Workstation-Applikation und
den Ablageort manuell erfassen.
(Öffnen).
·
Sie können im Dateimanager navigieren.
Übernehmen Sie die Originaldatei mit
einem Doppelklick.
·
Das System übernimmt sowohl den
Dateipfad als auch die WorkstationApplikation das Dokument.
·
Wählen Sie
·
Sie können die Workstation-Applikation
und die Daten für den Ablageort auf einem
Dialogfenster erfassen.
(Anlegen).
Die Eingabe für den Datenträger (logischer Name des Datenträgers) ist nur
erforderlich, wenn die Datei nicht auf dem eigenen sondern auf einem anderen
Rechner gespeichert ist.
3. Bestätigen Sie die Eingaben.
Ergebnis
Sobald Sie eine Workstation-Applikation oder für eine Originaldatei den Ablageort erfaßt haben,
wird auf dem Bild Grunddaten und der Registerkarte Originale die Workstation-Applikation mit
zusätzlichen Informationen angezeigt (z.B. zur Ablage in den Sicherheitsbereich).
Detaillierte Informationen zum Ablageort oder ggf. vorhandene Zusatzdateien erhalten Sie über
(Detail).
Damit Sie eine schnelle Übersicht erhalten, ob eine Originaldatei in einen
Sicherheitsbereich transportiert wurde, werden die Originaldateien durch folgende
Ikonen gekennzeichnet:
April 2001
139
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Daten für die Originaldatei pflegen
Symbol
Bedeutung
Originaldatei wurde in den Sicherheitsbereich importiert
Originaldatei befindet sich nicht im Sicherheitsbereich
140
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablage der Originaldateien
Ablage der Originaldateien
Verwendung
Originaldateien, die einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der aus Sicherheitsgründen in
einem Sicherheitsbereich abgelegt werden soll, können Sie manuell über die Funktion Ablegen in
den Sicherheitsbereich transportieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch andere
berechtigte Mitarbeiter problemlos auf die Dateien zugreifen können.
Wenn für eine Dokumentart die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider [Extern]
vorgesehen ist, können Sie die Ablage der Originaldateien in einen Sicherheitsbereich
vereinfachen. Beim Setzen eines bestimmten Status können alle Originaldateien eines
Dokumentinfosatzes automatisch in einen Sicherheitsbereich transportiert werden.
Integration
Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter
Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus
definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Automatisches Ablegen der Originale.
Voraussetzungen
Die Dokumentart ist so definiert, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider
gesteuert wird. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. Die
Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider.
Funktionsumfang
Die automatische Ablage der Originaldateien erfolgt in eine Ablagekategorie Ihres
Ablagesystems.
Der Speicherort wird für jede einzelne Originaldatei folgendermaßen ermittelt:
·
·
Wenn die Originaldatei
–
bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie diesen Ablageort als
Vorschlagswert.
–
noch nicht in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie das Dialogfenster
Ablageort, auf dem Sie den Sicherheitsbereich erfassen können.
Sie können unter den benutzerspezifischen Einstellungen ein Defaultwert für die Ablage
angeben.
Siehe auch: Vorschlagswerte für Originaldateien [Seite 196]
Aktivitäten
3. Setzen Sie im Customizing für den Status das Kennzeichen Automatisches Ablegen der
Originale; beispielsweise für den Status Zu prüfen.
4. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz und die zugeordneten Originaldateien. Wenn Sie
einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der in den Sicherheitsbereich transportiert werden
soll, setzen Sie den vorgesehenen Status; beispielsweise den Status Zu prüfen.
April 2001
141
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage der Originaldateien
Sobald der Status für das Dokument gesichert wird, transportiert das System alle
Originaldateien in den Sicherheitsbereich.
142
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers
Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers
Verwendung
Als Sicherheitsbereich wird ein Ablageort bezeichnet, der aus Sicherheitsgründen nicht über das
Dateisystem des Frontend-Rechners erreichbar ist. Als Ablageort wird im Dokumentinfosatz
lediglich die Ablagekategorie angezeigt. Der Pfad im Dateisystem sowie der Dateiname werden
nicht angezeigt. Originaldateien, die in einem Sicherheitsbereich abgelegt sind, können nur über
das Dokumentenverwaltungssystem bearbeitet werden.
Sie können als Sicherheitsbereich Ablagesysteme nutzen, in die der Datentransport via
Knowledge Provider erfolgt. Die Datenübertragung erfolgt über die SAP HTTP Content Server
[Extern] Schnittstelle. Diese Schnittstelle garantiert, daß für die Kommunikation mit externen
Ablagesystemen ausschließlich allgemeine Industriestandards wie HTTP und BAPIs verwendet
werden. Beispielsweise ist die Internet-/Intranetfähigkeit Ihres Ablagesystems gewährleistet.
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek; unter SAP Knowledge Provider [Extern].
Sie können die Originaldateien auch in Sicherheitsbereiche ablegen, die über das
DVS [Seite 146] gesteuert werden.
Beachten Sie, daß neue Funktionalität (z.B. die Dokumentensuche im Web über die
Schlagwortsuche) nur möglich ist, wenn die Originaldateien im Content Repository
des Knowledge Providers abgelegt sind.
Voraussetzungen
Definieren Sie eine Dokumentart, für die Ablage der Originaldatei via Knowledge Provider
erfolgen soll. Im Customizing Dokumentenverwaltung setzen Sie dazu das Kennzeichen Ablage
via Knowledge Provider (
Die Einstellungen, die für die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme erforderlich sind,
erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Einstellungen für
Ablagesysteme.
Die nachfolgende Übersicht enthält die Einstellungen, die im Customizing erforderlich sind.
Einstellungen
Aktivität im Customizing
Sie definieren die Ablagesysteme, beispielsweise
HTTP Content Server oder R/3 Datenbank.
Ablagesystem pflegen
Unterteilen Sie das Ablagesystem in mehrere
Ablagekategorien. Sie bilden unterschiedliche Sichten
auf ein Ablagesystem und ermöglichen eine
strukturierte Ablage.
Ablagekategorie pflegen
Wählen Sie die Mime-Typen für alle Dateitypen der
Originaldateien aus, für die eine Volltextsuche
vorgesehen ist.
Mime-Typen für Volltextsuche erfassen
Funktionsumfang
1. Wenn die Originaldatei bereits in einer Ablagekategorie [Extern] abgelegt war, transportiert
das System die Datei erneut in diesen Sicherheitsbereich.
April 2001
143
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers
2. Legen Sie die Datei erstmals in einen Sicherheitsbereich ab, prüft das System, ob Sie einem
Benutzerprofil mit Voreinstellungen für die Bearbeitung der Originaldateien zugeordnet sind.
Diese Profile werden im Customizing Dokumentenverwaltung gepflegt und beinhalten u.a.
einen Vorschlagswert für die Ablagekategorie.
3. Wenn in den ersten beiden Prüfschritten keine Ablagekategorie ermittelt werden kann,
erhalten Sie ein Dialogfenster mit allen möglichen Ablagekategorien. Sie können eine
Ablagekategorie selektieren.
Originaldateien, die via Knowledge Provider in Ablagesysteme abgelegt sind, werden
in der Volltextsuche [Seite 310] berücksichtigt.
Aktivitäten
1. Bearbeiten Sie das Dokument auf dem Bild Grunddaten, Bildbereich Originale oder auf der
Registerkarte Originale.
2. Markieren Sie die Originaldatei, die im Sicherheitsbereich abgelegt werden soll.
3. Wählen Sie
(Original ablegen).
4. Wählen Sie auf dem Dialogfenster ggf. eine Ablagekategorie und
.
Wenn das System die Originaldatei in die Ablagekategorie transportiert hat, wird für die
automatisch in
geändert.
Originaldatei das Symbol
5. Sichern Sie das Dokument.
144
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Installationshinweise
Installationshinweise
April 2001
145
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS
Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS
Verwendung
Als Sicherheitsbereich wird ein Ablageort bezeichnet, der aus Sicherheitsgründen nicht über das
Dateisystem des Frontend-Rechners erreichbar ist. Als Ablageort wird im Dokumentinfosatz
lediglich die Ablagekategorie [Extern] (Datenträger) angezeigt. Der Pfad im Dateisystem sowie
der Dateiname entfallen. Originaldateien, die in einem Sicherheitsbereich abgelegt sind, können
daher nur über das Dokumentenverwaltungssystem bearbeitet werden.
Integration
Der Zugriff auf Originaldateien, die sich in Sicherheitsbereichen des DVS befinden, ist nur über
die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes möglich.
Diese Sicherheitsbereiche werden im Customizing Dokumentenverwaltung definiert und
unterliegen den Berechtigungsprüfungen des DVS.
Sie können auch Sicherheitsbereiche nutzen, die über die SAP HTTP Content
Server 4.5 Schnittstelle [Extern] gesteuert werden.
Siehe: Ablage in Ablagesysteme (via Knowledge Provider) [Seite 143]
Voraussetzungen
Im Customizing Dokumentenverwaltung haben Sie die Datenträgertypen für die Datenträger
definiert, die als Sicherheitsbereich genutzt werden sollen; unter Allgemeine Daten ®
Datenträger definieren.
Funktionsumfang
Folgende Datenträgertypen sind als Sicherheitsbereiche für Ablage der Originaldateien
vorgesehen:
·
SAP-Datenbank [Seite 148] (Einstellung im SAP-Standardsystem vorhanden)
·
Archiv [Seite 150] (Auswahl im Customizing Dokumentenverwaltung und Datentransport
über die SAP ArchiveLink-Schnittstelle)
·
Tresor [Seite 152] (Definition im Customizing Dokumentenverwaltung)
Ablage im Sicherheitsbereich
In der Bearbeitungsphase befinden sich die Originaldateien i.d.R. auf einem Dateiserver (z.B.
Server hs0011), der über den Dateimanager erreichbar ist.
Wenn es erforderlich ist, bestimmte Bearbeitungsstände einer Originaldatei (z.B. ju52.tif) in
einem Sicherheitsbereich abzulegen, erzeugt das System von der Originaldatei, eine Kopie. Der
Ablageort vor der Ablage (z.B. Server hs0011) wird für die weitere Bearbeitung im DVS nicht
mehr berücksichtigt. Sobald die Originaldatei abgelegt wurde, können Sie die WorkstationApplikation für die Datei 1 (2) nicht mehr ändern.
Die nachfolgende Grafik zeigt, wie die Ablage von einem Dateiserver in einen Sicherheitsbereich
erfolgt.
146
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS
Dokument
infosatz
Version
00
Datenträger hs0011
Original
ju52.tif
Original
hs0011
ju52.tif
Archiv1
(SAP, Tresor)
Kopieren
Dokument
infosatz
Version
00
Datenträger Archiv 1 (SAP, Tresor)
ausgeblendet
Original
Bearbeitung im Sicherheitsbereich
Für die Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei [Seite 190] finden zusätzliche Prüfungen statt.
Die Funktion Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei [Seite 192] ermöglicht, daß
der Bearbeitungsstand der abgelegten Originaldatei zurückgeholt werden kann, der vor der
Ablage erreicht war.
April 2001
147
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage in der SAP-Datenbank
Ablage in der SAP-Datenbank
Verwendung
Die SAP-Datenbank ist ein Sicherheitsbereich [Seite 146], der im Standardsystem R/3 bereits
intern definiert ist. Bei dieser Ablage wird die Originaldatei in einzelne Datenblöcke fester Länge
zerlegt. Diese Ablage sollten Sie nicht für große Dateien (z.B. Rasterzeichnungen) wählen.
Vorteile bietet diese Ablagevariante für kleine Dateien (z.B. Textdateien), durch die
Datenbanksicherung ebenfalls alle Originale gesichert werden. Allerdings wird bei einer
Änderung der Ursprungsdatei die ursprüngliche Fassung in der Datenbank überschrieben; d.h.
es bleibt nur die letzte Fassung erhalten.
Integration
Die SAP-Datenbank ist kein BLOB auf Datenbanlebene, sondern 2K große Strings, die in einer
Tabelle abgelegt werden.
Im Bereich Dokumentenverwaltung wird die SAP-Datenbank durch folgende Schlüssel
(sprachunabhängig) identifiziert:
Datenträger: SAP-SYSTEM
Bezeichnung: SAP-Database
Falls der Eintrag nicht vorhanden ist, wird er automatisch erzeugt, sobald eine
Originaldatei in der SAP-Datenbank abgelegt wird.
Voraussetzungen
Sie können nur eine Originaldatei in der SAP-Datenbank ablegen, für die im Dokumentinfosatz
ein Ablageort (Server oder Frontend-Rechner) gepflegt ist.
Folgende Einstellungen sind im Customizing Dokumentenverwaltung für die Dokumentart
erforderlich; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren:
·
Das Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider darf nicht gesetzt sein.
·
Legen Sie die Dateigröße (in Byte) fest, die eine Originaldatei für die Ablage in der SAPDatenbank maximal sein darf.
Der Wert für die Dateigröße steuert auch, ob die Funktion Ablegen SAP aktiv ist. Wenn der
Wert für die Dateigröße 0 beträgt, ist die Funktion Ablegen SAP für alle Dokumente der
Dokumentart inaktiv.
Aktivitäten
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Prüfen Sie, ob die Originaldatei auf einem Server oder Frontend-Rechner abgelegt ist.
Sie können die Funktion Ablegen SAP nur für diese Dateien ausführen.
3. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Ablegen SAP.
Das System ermittelt den Pfad für die SAP-Datenbank, der intern festgelegt ist.
148
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablage in der SAP-Datenbank
Die Originaldatei befindet sich in einem Sicherheitsbereich, der nicht über das
Dateisystem erreichbar ist.
Die Workstation-Applikation für die Datei 1 (2) ist vor einer Änderung geschützt. Unter
den Daten für den Ablageort wird der Pfad nicht mehr angezeigt, lediglich der
Datenträger SAP-SYSTEM ist erkennbar.
April 2001
149
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage im Archiv
Ablage im Archiv
Verwendung
Das Archiv ist ein Sicherheitsbereich [Seite 146], in den die Originaldateien über die SAP
ArchiveLink-Schnittstelle übertragen werden. Der Archivierungsprozeß läuft auf einem speziellen
Archivserver ab.
Wenn Sie den Bearbeitungsprozeß eines Dokuments durch ein Genehmigungsverfahren
(Digitale Signatur [Seite 80]) steuern, müssen Sie die Originaldateien vor dem Setzen der
Digitalen Signatur entweder in einem Tresor oder einem Archiv ablegen.
Integration
Sie nutzen SAP ArchiveLink als Kommunikationsschnittstelle zwischen dem DVS und den
Archivsystemen. Mit Hilfe des SAP ArchiveLink-Viewers werden die archivierten Daten
angezeigt.
Voraussetzungen
Sie können die Originaldateien nur dann in einem Archiv ablegen, das über das DVS und die
SAP ArchiveLink-Schnittstelle gesteuert wird, wenn die Ablage der Originaldateien nicht via
Knowledge Provider erfolgt.
Im Customizing Dokumentenverwaltung darf deshalb das Kennzeichen Ablage via Knowledge
Provider nicht gesetzt sein. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart
definieren.
Sie können nur eine Originaldatei archivieren, für die im Dokumentinfosatz ein Ablageort (Server
oder Frontend-Rechner) gepflegt ist.
Folgende Einstellungen sind im Customizing Dokumentenverwaltung erforderlich:
·
Definieren Sie den Datenträgertyp Archiv; unter Allgemeine Date ® Datenträger
definieren ® Datenträgertyp "Archiv" definieren.
·
Legen Sie für die jeweilige Workstation-Applikation (z.B. Word) fest, in welchem Archiv
die Originaldateien abgelegt werden sollen; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren.
Aktivitäten
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Prüfen Sie, ob die Originaldatei auf einem Server oder Frontend-Rechner abgelegt ist.
Sie können die Funktion Ablegen Archiv nur für diese Dateien ausführen.
3. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Ablegen Archiv.
Falls für die Workstation-Applikation eine freie Archivauswahl definiert ist, gelangen Sie
auf ein Dialogfenster. Wählen Sie ein Archiv aus.
Das System ermittelt den Pfad für das Archiv. Sie erhalten die Meldung: Archivierung
erfolgreich.
150
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablage im Archiv
Die Workstation-Applikation für die Datei 1 (2) ist vor einer Änderung geschützt. Unter
den Daten für den Ablageort wird der Pfad nicht mehr angezeigt, lediglich das Archiv ist
erkennbar.
April 2001
151
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage im Tresor
Ablage im Tresor
Verwendung
Der Tresor ist ein Server, der in einem lokalen Netz erreichbar ist. Bei der Ablage der
Originaldatei im Tresor vergibt das System einen neuen unsichtbaren Dateinamen. Eine
Originaldatei, die in einem Tresor abgelegt ist, kann aus diesem Grund ausschließlich über den
Dokumentinfosatz bearbeitet werden.
Wenn Sie den Bearbeitungsprozeß eines Dokumentinfosatzes durch ein
Genehmigungsverfahren (Digitale Signatur [Seite 80]) steuern, müssen Sie die
Originaldateien vor dem Setzen der Digitalen Signatur entweder in einem Tresor
oder einem Archiv ablegen.
Integration
Sie können eine der folgenden Möglichkeiten auswählen, um einen Tresor in das SAP-System
zu integrieren:
·
Im Standardsystem R/3 können Sie einen Tresor einrichten, bei dem die Originaldateien
über einen Applikationsserver zu den Frontend-Rechnern transportiert werden.
·
Sie können die Originaldateien auch über ein spezielles Protokoll direkt zwischen dem
Tresor und Frontend-Rechner transportieren. SAP empfiehlt diese Übertragung, die als
DVA (Direct Vault Access) bezeichnet wird, da sie eine bessere Performance bietet.
DVA ist im Standardsystem nicht voreingestellt, da für den DVA-Benutzer ein Paßwort
erforderlich ist.
Voraussetzungen
Sie können die Originaldateien nur dann in einem Tresor ablegen, der über das DVS gesteuert
wird, wenn die Ablage der Originaldateien nicht via Knowledge Provider gesteuert wird. Im
Customizing Dokumentenverwaltung darf deshalb das Kennzeichen Ablage via Knowledge
Provider nicht gesetzt sein. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart
definieren.
Voraussetzungen für den Tresor ohne DVA
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Aktivitäten, die im Customizing Dokumentenverwaltung für
die Einrichtung eines Tresors (ohne DVA) erforderlich sind; unter Allgemeine Daten ®
Datenträger definieren.
Arbeitsschritte für den Tresor ohne DVA
Arbeitsschritt
152
Aktivität
Datenträgertyp Tresor
definieren
Tresor definieren (ohne Angabe des DVA-Rechners)
Mountpunkte / logische
Laufwerke einstellen
Festlegung des Präfix für den Zugriffspfad, wie der
Datenträger (logisches Laufwerk) zu erreichen ist
Festlegung des Zugriffspfads für den Tresor
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablage im Tresor
Voraussetzungen für den Tresor mit DVA
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Aktivitäten, die im Customizing Dokumentenverwaltung ®
Allgemeine Daten für die Einrichtung eines Tresors (mit DVA) erforderlich sind.
Arbeitsschritte für den Tresor mit DVA
Arbeitsschritt
Aktivität
Globale Einstellungen pflegen
Festlegung, ob Sie den Direct Vault Access (DVA) für
die Übertragung der Originaldateien vom Tresor zum
Frontend-Rechner nutzen möchten
Datenträger definieren
1. Datenträgertyp Tresor definieren
2. Tresor definieren (mit Angabe des DVA-Rechners)
Nummernkreis für Tresor definieren
Nummernkreis für Tresor überprüfen
Wenn Sie unter den Globalen Einstellungen festgelegt haben, daß Sie die
Übertragung der Originaldateien über DVA durchführen möchten, können Sie die
Dateien nicht in Tresoren ablegen, die über einen Applikationsserver zu erreichen
sind.
Funktionsumfang
Wenn Sie die Originaldatei in einem Tresor ablegen, generiert das System für die Originaldatei
einen Dateinamen aus einem internen Nummernkreis. Dieser Nummernkreis ist im SAPStandardsystem bereits definiert.
Die nachfolgende Grafik zeigt, wie die Datenübertragung der Originaldatei erfolgt. Es ist sowohl
die Übertragung über einen Applikationsserver dargestellt als auch der direkte Transport der
Originaldatei zwischen Frontend-Rechner und Tresor.
April 2001
153
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablage im Tresor
R/3 Datenbank
Tresor
ApplikationsServer
r
de
r t t ei
o
sp d a
an inal
r
T rig
O
Frontend
Aktivitäten
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Prüfen Sie, ob die Originaldatei auf einem Server oder Frontend-Rechner abgelegt ist.
Sie können die Funktion Ablegen Tresor nur für diese Dateien ausführen.
3. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Ablegen Tresor.
Sie erhalten ein Dialogfenster mit allen Tresoren, die im Arbeitsschritt Datenträger
definiert wurden.
4. Wählen Sie mit einem Doppelklick einen Tresor aus.
Das System legt die Originaldatei unter einer Nummer aus einem internen
Nummernkreis in dem gewählten Tresor ab.
Sie erhalten folgende Meldung: Datei im Tresor <Tresorname> abgelegt.
154
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Vorlagedatei für Originaldatei
Vorlagedatei für Originaldatei
Verwendung
Beim Anlegen einer neuen Originaldatei startet das System die entsprechende WorkstationApplikation (z.B. Microsoft Word) und öffnet eine neue Datei ohne Vorgabe von Daten.
Damit der Erfassungsaufwand für häufig verwendete Daten reduziert wird, können Sie die sich
wiederholenden Daten in einer Datei erfassen und beim Anlegen einer neuen Datei als
Erfassungshilfe nutzen. Die Daten der existierenden Vorlagedatei werden durch das System in
die neu anzulegende Originaldatei kopiert.
Sie können beispielsweise als Vorlagedatei einen Brief erstellen, in dem bereits
einige Daten (wie Absender, Anrede und andere Textelemente) und die
Dokumentenvorlage gespeichert sind.
Wenn Sie im Dokumentinfosatz mit der Applikation "Word" eine neue Originaldatei
erstellen, werden diese Daten in die neue Originaldatei kopiert und können weiter
bearbeitet werden.
Voraussetzungen
Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung sind
folgende Arbeitsschritte erforderlich:
·
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
Der Name der Vorlagedatei (z.B. brief.doc) muß in Abhängigkeit von dem Datenträgertyp
(z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) und der Workstation-Applikation (z.B. Word)
erfaßt sein; unter Kopiervorlage für Vorlagedatei festlegen.
·
Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren
Der Pfad, unter dem das System die Vorlagedatei für die Kombination Datenträgertyp
(z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) und Workstation-Applikation (Word) findet,
muß erfaßt sein; unter Workstation-Applikation im Netzwerk definieren
Funktionsumfang
Sobald Sie im Dokumentinfosatz eine neue Originaldatei mit der entsprechenden WorkstationApplikation anlegen möchten, öffnet das System die neue Datei mit den Daten der Vorlagedatei.
Sie können die Vorlagedaten überarbeiten und erweitern.
April 2001
155
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei anzeigen
Originaldatei anzeigen
Verwendung
Während der Bearbeitung eines Dokuments können Sie die Originaldateien unabhängig vom
Ablageort anzeigen. Das Vorgehen für das Anzeigen von Originaldateien, die sich auf einem
Server oder in einem Sicherheitsbereich befinden, ist identisch. Für das Anzeigen aus einem
Sicherheitsbereich sind aber zusätzliche Einstellungen im Customizing erforderlich.
Voraussetzungen
Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung
Unter den Allgemeinen Daten sind folgende Einstellungen erforderlich:
Daten, die erforderlich sind
Aktivität im Customizing
Sie legen fest, daß die
Workstation-Applikation aus dem
Dokumentinfosatz heraus zum
Anzeigen gestartet werden darf.
Setzen Sie für die Workstation-Applikation die
Startberechtigung; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren.
Sie legen fest, welche
Workstation-Applikation in
Abhängigkeit vom dem
Frontend-Rechner für das
Anzeigen gestartet werden soll
und unter welchem Pfad das
Programm aufgerufen wird.
Legen Sie für den Applikationstyp 1 (Anzeigen) den Pfad für
den Programmaufruf fest; unter Allgemeine Daten ®
Workstation-Applikation definieren ® Workstation-Applikation
im Netzwerk definieren.
Für das Anzeigen von
Originaldateien, die sich bereits
im Sicherheitsbereich [Seite 146]
befinden, erstellt das System
eine temporäre Kopie.
Damit Sie diese Originaldateien anzeigen können, legen Sie
das Dateiformat fest, mit dem das System die temporäre
Datei erstellen soll; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren.
Für das Anzeigen von
Originaldateien können Sie auch
den integrierten Viewer [Seite
577] nutzen.
Damit die Originaldateien mit dem Viewer angezeigt werden
können, erfassen Sie die erforderlichen Daten unter
Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation
definieren.
156
·
Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die
Bearbeitung der Originaldateien mit der WorkstationApplikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation
Direct Model, mit der Sie JT-Dateien bearbeiten können).
·
Legen Sie für die Workstation-Applikation (z.B. Direct
Model) fest, welcher Viewer für das Anzeigen der
Originaldateien gestartet werden soll; Arbeitsschritt
Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei anzeigen
Das Digital Mock-Up Viewing
[Seite 572] ermöglicht das
Anzeigen der 3D-Modelle in der
Entwicklungsphase.
Damit Sie in der Engineering Workbench ein digitales 3DModell einer Baugruppe und ihrer Komponenten anzeigen
können, sind Einstellungen im Customizing der
Dokumentenverwaltung erforderlich.
Siehe auch: Customizing für DMU-Viewing einstellen [Seite
575]
Bearbeitung des Dokumentinfosatzes
Wenn Sie Originaldateien anzeigen möchten, die über das DVS verwaltet werden, müssen Sie
den Dokumentinfosatz bearbeiten, dem die Originaldatei zugeordnet ist.
Sie verfügen über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 21].
Vorgehen
Unabhängig vom Ablageort zeigen Sie die Originaldateien folgendermaßen an:
1. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz entweder im Anzeige- oder Änderungsmodus.
2. Wählen Sie die Registerkarte Originale.
3. Sie haben zwei Möglichkeiten, die Originaldateien anzuzeigen:
–
Mit einem Doppelklick auf den Eintrag für die Originaldatei wird die Applikation
zum Anzeigen gestartet.
–
Positionieren Sie den Cursor auf den Eintrag und wählen Sie
.
Ergebnis
In einem zweiten Fenster startet das System die Applikation mit der angegebenen Originaldatei.
Sie können alle aktiven Funktionen der gestarteten Applikation nutzen.
Da das Bearbeitungsfenster für den Dokumentinfosatz nicht durch das System geschlossen wird,
können Sie die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes fortführen oder beenden.
April 2001
157
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldateien von Dokumentliste anzeigen
Originaldateien von Dokumentliste anzeigen
Voraussetzungen
Für das Anzeigen der Originale sind verschiedene Systemeinstellungen bzw. Berechtigungen
erforderlich. Siehe : Originaldatei anzeigen [Seite 156]
Vorgehensweise
1. Positionieren den Cursor in der Zeile des gewünschten Dokuments und wählen Sie die
Drucktaste Originale anzeigen.
–
Falls zu diesem Dokumentinfosatz nur für eine Applikation Originaldaten erfaßt
wurden und auch keine zusätzlichen Dokumente archiviert wurden, zeigt das System die
Originaldaten direkt an.
–
Falls für den gewählten Dokumentinfosatz zwei Applikationen erfaßt oder
zusätzlich Dokumente archiviert wurden, erhalten Sie zunächst das Dialogfenster
Applikation für Anzeige starten.
Sie wählen die Applikation, deren Originaldaten angezeigt werden sollen, durch
einen Doppelklick aus.
Das System startet die gewählte Applikation mit den Originaldaten.
Falls zusätzlich Dokumente archiviert wurden, enthält die Liste den Eintrag Archiv.
Wenn nur ein Dokument archiviert wurde, zeigt das System dieses Dokument durch
einen Doppelklick an.
Wenn mehrere Dokumente archiviert wurden, erhalten Sie zunächst eine Trefferliste
von SAP ArchiveLink. Wählen Sie aus dieser Liste die Dokumente aus, die Sie
anzeigen möchten.
2. Falls zu dem gewählten Dokumentinfosatz keine Applikationsdaten erfaßt und zusätzlich
keine Dokumente archiviert wurden, erhalten Sie folgende Information:
-
158
Es existieren keine Applikationen
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei vom Server anzeigen
Originaldatei vom Server anzeigen
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht das Anzeigen einer Originaldatei, die auf einem Server
gespeichert ist. Die Grafik zeigt, wie das System die Daten ermittelt, damit der Mitarbeiter am
Frontend-Rechner eine Originaldatei mit der Workstation-Applikation anzeigen kann.
In diesem Beispiel ist der Sicherheitsbereich kein Ablagesystem, das via Knowledge Provider
erreicht wird. Dieser Sicherheitsbereich wurde durch Einstellungen im Customizing des DVS
definiert (Tresor, Archiv, SAP-Datenbank).
Fileserver, SAP
Tresor, Archiv
SAP-Datei
Dokument
infosatz
Applikation TIF
Datenträger
Original
hs0011
JU52.TIF
JU52.TIF
Anzeige Applikation TIF!
TIF
TIFVIEW.EXE
mit Datei JU52.TIF
Zu welchem Frontendtyp gehört
mein Rechner?
Wie erreiche ich die Originaldaten
für den Frontendtyp meines
Rechners?
Welche Applikation soll für meinen
Datenträgertyp mit den Originaldaten gestartet werden?
Start des Applikationsprogramms
mit Originaldaten
April 2001
159
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einsatzmöglichkeiten
Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im
Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP
Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern
mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines
Dokumentinfosatzes anzuzeigen.
·
Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den
Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle.
Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen,
Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden.
·
Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up
Viewing [Seite 572].
Einführungshinweise
Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich:
·
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die
Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen.
Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via
Knowledge Provider.
Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die
Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge
Provider erfolgt.
Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer
Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in
einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden.
Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge
Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb
die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers.
·
Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern]
Folgende Teilschritte sind erforderlich:
160
-
Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an
(z.B. Direct Model).
-
Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit
der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model).
-
Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen.
Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten.
Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B
*.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen:
EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL%
Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im
Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren.
Integration
In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer
visualisieren:
·
Produktstrukturbrowser
Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien
eines Dokuments visualisieren.
·
Dokumentenverwaltung
Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch
Originaldateien visualisieren.
·
Engineering Workbench
Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren.
·
Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario
Collaborative Engineering
Funktionsumfang
Visualisierbare Formate
Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige
Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in
Liste der Viewing-Formate [Seite 260].
Aufruf
Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem
integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen
Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder
Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt
werden.
·
inplace
Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt.
-
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines
Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an,
unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen
Bildbereich.
April 2001
161
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
·
In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv.
outplace
Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt.
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche
an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen
Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
Viewer-Funktionsleiste
Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des
Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen,
die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen.
Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite
257].
Redlining-Funktionsleiste
Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System
wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste
zur Verfügung.
Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265].
Bemaßung von 2D-Dateien
Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien.
Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite
276]
Beispiel
Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert
werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing).
162
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
April 2001
163
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einschränkungen
Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit
133 MHz ausgestattet sind.
Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen:
·
Pentium II
·
128 MB RAM
164
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Funktionsübersicht des Viewers
Funktionsübersicht des Viewers
Wenn Sie die Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen anzeigen, startet das
System automatisch den integrierten Viewer entweder inplace oder outplace.
Der Funktionsumfang ist für beide Aufrufe identisch. Sie können die Funktionen folgendermaßen
aufrufen:
·
Die Viewer-Funktionsleiste enthält den kompletten Funktionsumfang.
·
Das Kontextmenü finden Sie eine Auswahl der Funktionen.
Das Kontextmenü rufen Sie auf, indem Sie den Cursor im Bildbereich des Viewers
positionieren und die rechte Maustaste drücken.
Der Funktionsumfang, der in der Viewer-Funktionsleiste zur Verfügung gestellt wird, ist davon
abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2D- oder 3D-Format anzeigen.
Funktionen für 2D-Dateien
Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das
Anzeigen von 2D-Dateien aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte
Funktionen beschrieben.
Registerkarte
Funktionen
Verwendung
Viewer
Gesamtsicht
Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht
mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt
wird, können Sie das Objekt mit der Funktion
Gesamtsicht wieder komplett anzeigen.
Drucken
Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem Sie
die Darstellung der 2D-Datei durch folgende Funktionen
verändert haben: Verschieben, Zentrieren, Zoomen.
Navigation
Verschieben
Zoomen
Unter dem Eintrag Ausrichten finden Sie beispielsweise
die Funktionen Drehen im Uhrzeigersinn oder
Horizontal spiegeln.
Bereich zoomen
Zentrieren
Ausrichten
Werkzeuge
Redlining [Seite
265]
Bemaßung [Seite
276]
April 2001
165
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Funktionsübersicht des Viewers
Optionen
Farbe
Speicherformat
Nach den Anforderungen der aktuellen
Bearbeitungssituation können Sie die Originaldatei in
unterschiedlichen Farben darstellen. Die vereinfachte
Darstellung erhöht beispielsweise die Performance
(Beispiele: Monochrom und Graustufen 8 bit).
Die geänderte Darstellung der Originaldatei können Sie
beispielsweise in folgenden Formaten speichern:
Layer
Originaldatei
Layernamen
·
Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit)
·
JPEG (Farbe 24 bit)
·
TIF
Beim Start des Viewers wird auschließlich die
Originaldatei angezeigt - kein Layer ist aktiv.
Falls zu der angezeigten Originaldatei noch keine Layer
existiert, wird die Registerkarte Layer nicht angezeigt.
Erst wenn Sie über die Redlining-Funktionen
Kommentare als Markups [Seite 275] erfaßt und
anschließend in einem oder mehreren Layern
gespeichert haben, erscheint der Eintrag Layer und es
werden die Layernamen aufgelistet.
·
Mit Klick auf einen ausgewählten Layer werden die
gespeicherten Informationen geladen. Die aktuell
geladenen Layer sind durch einen Haken
gekennzeichnet. Sie können diese Layer weiter
bearbeiten und die Änderungen speichern.
·
Durch einen erneuten Klick auf einen geladenen
Layer wird dieser Layer wieder deaktiviert.
·
Wenn Sie mehrere Layer geladen haben und
weitere Kommentare erfassen, werden diese
Kommentare in dem aktiven Layer gespeichert. Das
System ermittelt den aktiven Layer aus der
Reihenfolge der geladenen Layer. Der Layer ist
aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht.
Funktionen für 3D-Modelle
Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das
Anzeigen von 3D-Modellen aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte
Funktionen beschrieben.
Registerkarte
166
Funktionen
Verwendung
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Funktionsübersicht des Viewers
Viewer
Gesamtsicht
Drucken
Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht
mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt
wird, können Sie das Objekt mit der Funktion
Gesamtsicht wieder komplett anzeigen.
Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem
Sie die Darstellung des 3D-Modells durch folgende
Funktionen verändert haben: Verschieben, Zentrieren,
Zoomen.
Navigation
Drehen
·
x-Achse
·
y-Achse
·
z-Achse
Sie können das 3D-Modell beliebig um eine gewählte
Achse drehen, um die Sicht auf den gewünschten
Modellbereich zu erhalten. Auf diesen Modellteil
können Sie beispielsweise über die RedliningFunktionen Kommentare als Markups [Seite 275]
erfassen bzw. verankern.
Verschieben
Zentrieren
Zoomen
Bereich zoomen
Werkzeuge
Redlining [Seite
265]
Optionen
Performance
Hintergrund
Speicherformat
Sie können die Performance insbesondere für sehr
umfangreiche Modelle verbessern, indem Sie
beispielsweise die Drahtgitterdarstellung wählen, die
Innenansicht ausschalten oder die Anzahl der Frames
pro Sekunde fest vorgeben.
Die geänderte Darstellung des 3D-Modells können Sie
beispielsweise in folgenden Formaten speichern:
Redlining-Dateien
·
Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit)
·
JPEG (Farbe 24 bit)
·
TIF
Beim Start des Viewers wird immer die Originaldatei
angezeigt.
Falls Sie über die Redlining-Funktionen Kommentare
als Markups [Seite 275] erfaßt und anschließend in
Redlining-Dateien gespeichert haben, werden die
Redlining-Dateien aufgelistet.
Beim Start des Viewers ist keine Redlinig-Datei aktiv.
Mit Klick auf eine ausgewählte Redlinig-Datei werden
die gespeichereten Informationen geladen.
April 2001
167
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Liste der Viewing-Formate
Liste der Viewing-Formate
Mit dem integrierten Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) können Sie folgende
Formate anzeigen und mit Redlining-Funktionen bearbeiten:
2D-Formate
2D vector images files
AutoCAD DWG 2.5-14 (DWG)
AutoCAD DXF R11-14 (DXF)
AutoCAD DWF (DWF)
CGM (CGM)
IGES (IGES, IGS)
HPGL/HPGL-2 (HPG, HPGL)
HP ME 10/30 MI (MI)
Calomp (906, 907)
CALS MIL-R Type I and Type II (MLR, MIL, MILR)
2D raster images files
Tagged Iamge File Format - Monochrome, color, & grayscale
(TIF)
Windows Bitmap (BMP)
JFIF Compliant (JPG, JPEG)
Portable Network Graphics (PNG)
EDMICS C4 (C4)
(TLC)
CompuServe (GIF)
MIL-RII - TRIFF (FSX)
SunRaster (RAS)
PICT-Macintosh Paint (PCT, PICT)
PC Paint (PCX)
Microstation (DGN)
2D ASCII and Postscript files
ASCII Text (TXT)
PostScriptI, II (PS)
Encapsulated Postscript (EPS)
3D-Formate
Direct Model (*.JT)
Virtlual Reality Modeling Language (*.WRL)
168
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Liste der Viewing-Formate
Stereolithography (*.STL)
April 2001
169
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Verwendung
Originaldateien können Sie in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen (z.B. aus der
Produktstruktur oder dem Dokumentinfosatz) mit dem integrierten Viewer anzeigen.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Voraussetzungen
Im Customizing der Dokumentenverwaltung haben Sie die Einstellungen für den Viewer des
SAP-Systems erfaßt.
Sie befinden sich in einer der Bearbeitungssituationen, in der das Anzeigen der Originaldateien
mit dem integrierten Viewer vorgesehen ist.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Vorgehen
Die folgenden Beispiele sind musterhaft für das Vorgehen in den unterschiedlichen
Bearbeitungssituationen.
Das Anzeigen der Originaldatei erfolgt in allen Situationen über das Grafiksymbol
(Originaldatei anzeigen) bzw. über das Kontextmenü (Eintrag Originaldatei anzeigen).
Originaldatei aus der Produktstruktur anzeigen
1. Zeigen Sie die Produktstruktur im Produktstrukturbrowser an.
Siehe: Produktstruktur anzeigen [Seite 492]
2. Expandieren Sie die Struktur für Dokumente.
Sie können folgendermaßen erkennen, ob zu einer Dokumentversionen eine oder
mehrere Originaldateien existieren:
-
In der Anzeigespalte Original sehen Sie das Grafiksymbol
-
Im Kontextmenü existiert der Eintrag Originaldatei anzeigen.
(Originaldatei anzeigen).
3. Klicken Sie auf die Ikone Anzeigen Originaldatei.
Die Anzahl der gepflegten Originaldateien bestimmt das weitere Vorgehen:
Anzahl der Originaldateien
Vorgehen
eine
Keine weitere Aktivität erforderlich.
Die Originaldatei wird angezeigt.
mehrere
Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Liste.
In der Liste wird für jede Originaldatei entweder die WorkstationApplikation auflistet oder ein beschreibenden Kurztext für die
Originaldatei.
Selektieren Sie eine Originaldatei und wählen Sie Weiter.
170
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Originaldatei aus dem Dokumentinfosatz anzeigen
1. Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an.
Auf der Registerkarte Dokumentdaten oder Originale werden alle existierenden
Originaldateien aufgelistet.
2. Positionieren Sie den Cursor in der Zeile der gewünschten Originaldatei. Mit einem
Doppelklick wird der Viewer gestartet.
Ergebnis
Das System prüft für den aktuellen Frontendtyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) die
Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Es ermittelt für das gewählte
Dateiformat einer Workstation-Applikation (z.B. *.ACD als Format für AutoCAD-Dateien) den
Viewer, der für die Workstation-Applikation gestartet werden soll (z.B. Aufruf des für 2D-Viewers
für Dateien im Format *.ACD).
Der Viewer wird automatisch gestartet und zeigt die Daten der Originaldatei im neuen Bildbereich
an.
Im folgenden Beispiel wird zusätzlich zum Viewer die Redlining-Funktionalität dargestellt.
April 2001
171
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei mit Viewer anzeigen
172
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei mit Viewer anzeigen
April 2001
173
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining für Originaldateien
Redlining für Originaldateien
Verwendung
Insbesondere im Entwicklungsprozess eines Produktes ist ein effektiver Informationsaustausch
zu diesem Produkt von großer Bedeutung, um den Aufwand an Kosten, Zeit und Arbeitskräften
zu optimieren.
Mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems können Sie Ihr Produkt digital
visualisieren. Die interessierten Unternehmensbereiche (z.B. Arbeitsvorbereitung, Marketing,
Vertrieb) können alle vorhandenen Originaldateien zu einem Produkt sowohl im 2D- als auch 3DFormat visualisieren (z.B. Produktspezifikation, Testberichte, Designstudien als 3D-Modelle).
Die frühzeitige Visualisierung bietet Ihnen die Möglichkeit, den Mitarbeiterkreis für die
Produktanalyse zu erweitern. Über die Redlining-Funktion können Sie die Originaldateien in
weitere Geschäftsprozesse einbinden. Berechtigte Mitarbeiter können Ihre Kommentare und
Vorschläge zu einem Dokument (z.B. 3D-Modell) erfassen.
Integration
Im SAP-Standardsystem ist in das SAP Graphical User Interface (SAPGUI) ein Viewer der Firma
Engineering Animation, Inc. (EAI) integriert. Wenn Sie im Customizing der
Dokumentenverwaltung den Aufruf des Viewers eingestellt haben, können Sie ohne weitere
Einstellungen die Redlining-Funktionen ausführen.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Voraussetzungen
Sie können die Redlining-Funktionen unter folgenden Voraussetzungen nutzen:
·
Im Customizing der Dokumentenverwaltung existieren die erforderlichen Einstellungen für
den integrierten Viewer.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
·
Sie sollten Kategorien für Markups definieren, unter Allgemeine Daten ® Kategorie für
Markup definieren.
Die Anmerkungen und Kommentare (Markups), die Sie zu einer Originaldatei erfassen,
werden in einem Layer gespeichert, die Sie ebenfalls weiter bearbeiten können. Eine
zielgerichtete Bearbeitung eines Layers ist möglich, wenn Sie die Layer den einzelnen
Kategorien (z.B. Konstruktion, Vertrieb) zuordnen.
·
Die Berechtigungsvergabe für die Bearbeitung der Layer erfolgt durch ein
Berechtigungsobjekt der Dokumentenverwaltung (C_DRAW_MUP - Berechtigungen für
Markups).
Dieses Berechtigungsobjekt steuert, für welche Kombination aus Aktivität und
Dokumentart ein Benutzer die Layer bearbeiten darf. Sie können die Prüfung zusätzlich
für den Dokumentstatus sowie die Kategorie einschränken.
174
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining für Originaldateien
Funktionsumfang
Aufruf
Wenn Sie eine Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen mit dem integrierten
Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, stehen Ihnen die Redlining-Funktionen automatisch
zur Verfügung.
Formate
Sie können Kommentare für Originaldateien in allen Dateiformaten erfassen, die Sie mit dem
Viewer visualisieren können. Der Viewer ermöglicht beispielsweise das Anzeigen von folgenden
Formaten:
2D-Daten
Vektordaten:
·
mit Modellcharakter (z.B. DXF)
·
mit Bildcharakter (z.B. CGM)
·
mit Plotcharakter (z.B. HPGL)
Rasterdaten (z.B. TIFF, BMP, JPG)
Textdaten (z.B. ASCII, EPS, PDF)
3D-Modell
Modelldaten (JT, WRL, STL)
Die komplette Liste erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260].
Markups und Layer für die Kommentare
Ihre Anmerkungen und Kommentare schreiben oder malen Sie wie mit einem Rotstift auf die
Originaldatei. Dabei verändern Sie die Originaldatei natürlich nicht. Ihre Kommentare werden als
Markups in einem sogenannten Layer gespeichert. Eine Liste der vorgesehenen Text- und
Grafikelemente für die Markups finden Sie hier: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268].
Andere Mitarbeiter fügen für ihre Kommentare weitere Layer hinzu. Die Layer, die zu einer
Originaldatei erstellt werden, speichert das System als Zusatzdateien zur Originaldatei und legt
sie auch in dem Ablageort ab, in dem sich die Originaldatei befindet.
Die Bearbeitungsfunktionen für Layer sind davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei mit
2D- oder 3D-Format anzeigen.
Format
April 2001
Speichern von Kommentaren
175
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining für Originaldateien
2D-Daten
3D-Modell
Für 2D-Dateien werden Layer als transparante Ebenen in einem Vektorformat
(CGM) gespeichert.
·
Die Anzahl der Layer pro Originaldatei ist nicht beschränkt. Zeigen Sie eine
Originaldatei im Viewer an, können Sie sowohl mehrere Originaldateien als
auch mehrere Layer übereinanderlegen. Dieser Prozeß ist mit dem
Aufeinanderlegen von mehreren transparenten Folien vergleichbar, die ein
Overheadprojektor an eine Tafel projiziert.
·
Eine Berechtigungsvergabe sichert, daß nur berechtigte Personen für
Dokumente einer bestimmten Dokumentart und Status einen Layer anlegen,
ändern oder löschen können.
·
Sie können die Informationen, die in einem Layer gespeichert wurden, wieder
ändern bzw. den Layer löschen.
·
Über das Layer-Menü ist eine übersichtliche Bearbeitung der einzelnen Layer
möglich
Für 3D-Modelle werden die Kommentare zum gegenwärtigen Entwicklungsstand in
einer Redling-Datei in Rasterformat (TIF) gespeichert. Die Ablage erfolgt wie bei
den Layern. Im nachfolgenden Release können Sie zusätzlich die
Layerfunktionalität nutzen.
·
In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell so, wie es aktuell auf
dem Bildschirmbild dargestellt ist (z.B. um die X-Achse gedreht und in der
Gitterdarstellung) sowie die Markups für Ihre Kommentare.
·
Für 3D-Modelle stehen speziele Redlining-Funktionen zur Verfügung,
beispielsweise das Verankern von Markups am 3D-Modell.
Aktivitäten
Wenn Sie eine Originaldatei mit dem integrierten Viewer in einer der genannten
Bearbeitungssituationen anzeigen, erhalten Sie automatisch die Anwendungsfunktionsleiste. Sie
können folgenden Funktionen ausführen:
·
Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271]
·
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274]
·
Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
·
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
Die Auswahl der aktiven Funktionen ist von der aktuellen Bearbeitungsfunktion abhängig.
Beispielsweise davon, ob Sie eine Originaldatei im 2D-Format oder ein 3D-Modell anzeigen und
von Ihren Berechtigungen.
176
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining-Funktionsleiste
Redlining-Funktionsleiste
Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
Allgemeine Redlining-Funktionen
Symbol
Funktion
Redlining-Objekt selektieren
Sie müssen ein Markup-Objekt beispielsweise markieren, bevor Sie es mit
ausschneiden können.
wieder
Ausschneiden
Bevor Sie ein Markup-Objekt ausschneiden, markieren Sie es. Wählen Sie dazu
Mit einem Klick wird es markiert.
.
Rückgängig machen
Wiederherstellen
Layer anlegen
Layer sichern
Aktuellen Layer löschen
Einstellungen
Bevor Sie Markup-Objekte erfassen, nehmen Sie diese Einstellungen vor. Zusätzlich
finden Sie hier auf der Registerkarte Sonstige spezielle Funktionen, die in einer unten
stehenden Übersicht Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien erläutert werden.
Zurück
Sie gelangen wieder auf das Bild mit der Viewer-Funktionsleiste. Es wird die 2DOriginaldatei mit den aktuell geladenen Layern bzw. das 3D-Modell mit den aktkuell
geladenen Redlining-Dateien angezeigt.
Markup-Funktionen
Symbol
Funktion
Freihandlinie zeichnen
Hinweispfeil zeichnen
Die Auswahl der Pfeilarten erfolgt unter
, Registerkarte Sonstiges.
Linie zeichnen
Polylinien zeichnen
Ellipse zeichnen
Polygone zeichnen
Rechteck zeichnen
April 2001
177
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining-Funktionsleiste
Text erfassen
·
Mit einem Klick auf
erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe.
Nachdem Sie den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text
mit .
Das System schließt das Dialogfenster.
·
Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll.
·
Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach
den festgelegten Einstellungen.
Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien
Meßfunktionen
Wenn Sie die Meßfunktionen ausführen möchten, müssen Sie diese erst aktivieren.
Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
Symbol
Meßfunktion
Winkelmessung
Linienmessung
Radiusmessung
Kalibrieren
Diese Funktion ist nur für Dateien im Rasterformat (z.B. *.BMP, *TIF) sinnvoll, da
Dateien im Vektorformat (z.B. *.DWG für AutoCAD) bereits kalibriert sind.
Siehe auch:
Kalibrieren [Seite 279]
Liste der Viewing-Formate [Seite 260]
Spezielle Redlining-Funktionen für 3D-Modelle
Symbol
Funktion
Verankern
Das Verankern eines Markup-Objektes hat den Vorteil, daß dieses Markup-Objekt
nicht starr in der Position verbleiben, in der es erzeugt wurde. Wenn Sie
beispielsweise an einem Motor einen Kolben mit einem Pfeil markieren und den
Motor anschließend drehen, wird auch die Position für den Pfeil immer wieder neu
berechnet - er dreht sich mit.
178
·
Aktivieren Sie den Ankermodus mit Klick auf
(Verankern).
Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den
Cursor auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in
diesem Fall durch einen kleinen Anker angezeigt.
·
Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine
Linie zeichnen möchten, klicken Sie auf .
·
Mit einem weiteren Klick auf das Modell können Sie das Markup-Objekt
positionieren.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining-Funktionsleiste
April 2001
179
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Layer für 2D-Dateien pflegen
Layer für 2D-Dateien pflegen
Verwendung
Für eine Originaldatei können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die
Originaldatei zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einem Layer.
Voraussetzungen
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Layer für 2D-Datei anlegen
Sie können einen Layer sowohl aus der Viewer-Funktionsleiste als auch aus der RedlinigFunktionsleiste anlegen.
In der Viewer-Funktionsleiste ist der Eintrag Layer erst sichtbar, wenn zu der
Originaldatei mindestens ein Layer existiert.
Wenn ein oder mehrere Layer geladen sind und Sie Redlining-Funktionen ausführen
möchten, sollten Sie prüfen, welche Layer geladen sind. Klicken Sie auf Layer. Sie
erhalten Sie eine Liste mit allen existierenden Layern.
·
Die geladenen Layer sind durch einen Haken gekennzeichnet. Mit einem
Klick auf einen geladenen können Sie ihn wieder aus dem Bildbereich
entfernen.
·
Die Redlining-Funktionen werden für den aktiven Layer ausgeführt. Das
System ermittelt den aktiven Layer aus der Reihenfolge der geladenen
Layer. Der Layer ist aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht.
Anlegen aus der Viewer-Funktionsleiste
Wenn Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, ist
die Viewer-Funktionsleiste aktiv.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Extern]
Ist kein Layer aktiv, so wird beim Wechsel in den Redlining-Bearbeitungsmodus automatisch ein
Layer erzeugt.
1. In der Viewer-Funktionsleiste wählen Sie Werkzeuge ® Redlining.
Wenn zu dem aktuellen Bearbeitungszeitpunkt kein Layer aktiv ist, erhalten Sie das
Dialogfenster Layer-Name.
2. Geben Sie auf dem Dialogfenster einen Layer-Namen ein und bestätigen Sie die Daten mit
.
Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob in Ihrem Unternehmen im Customizing
Redlining-Kategorien gepflegt sind.
180
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Layer für 2D-Dateien pflegen
Redlining-Kategorien
gepflegt
Vorgehen
nein
Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die
Erstellung der Markups enthält.
ja
Sie gelangen auf das Dialogfenster Redlining-Kategorie, auf dem alle
Kategorien aufgelistet sind, die in Ihrem Unternehmen gepflegt sind.
Mit einem Doppelklick auf die gewünschte Kategorie ordnet das
System den neu anzulegenden Layer dieser Kategorie zu.
Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die
Erstellung der Markups enthält.
3. Erfassen Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen mit Hilfe der Markup-Funktionen.
So fügen Sie beispielsweise einen neuen Text ein:
-
Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder
Textformat. Mit einem Klick auf
gelangen Sie in das Dialogfenster für die
Einstellungen.
-
Mit einem Klick auf
erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe. Nachdem Sie
den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text mit .
Das System schließt das Dialogfenster.
-
Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll.
-
Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach den
festgelegten Einstellungen.
Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
4. Sichern Sie den Layer mit
.
Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie
wählen.
Anlegen aus der Redlining-Funktionsleiste
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie bereits die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining) und
die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv.
·
Wählen Sie
.
Sie erhalten das Dialogfenster Layer-Name.
·
Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgehen Anlegen aus der ViewerFunktionsleiste.
Layer für 2D-Datei ändern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die
Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
1. Wählen Sie Layer.
April 2001
181
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Layer für 2D-Dateien pflegen
Sie erhalten eine Liste mit allen existierenden Layern. Über das Kontextmenü können
Sie beispielsweise die Attribute des aktiven Layers anzeigen, wie die RedliningKategorie.
2. Mit einem Doppelklick auf den gewünschten Layer zeigen Sie den Inhalt an, beispielsweise
einen kommentierenden Text.
3. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining.
Sie erhalten nun die Redlining-Funktionsleiste, von der Sie beispielsweise folgende
Funktionen ausführen können:
-
-
Sie löschen ein vorhandenes Markup-Objekt.
Selektieren Sie das zu löschende Markup-Objekt mit
aus.
und schneiden Sie es mit
Sie fügen einen neuen Text ein.
Mit einem Klick auf
können Sie die Einstellungen wie Linien, Umrandungen oder
Textformate festlegen.
erhalten Sie ein Dialogfenster, in dem Sie den Kommentar
Mit einem Klick auf
eingeben. Bestätigen Sie die Daten mit . Das System schließt das Dialogfenster.
Positionieren Sie den Cursor an der Stelle, wo der Text eingefügt werden soll.
Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentar.
4. Sichern Sie die Änderungen des Layers mit
.
Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie
wählen.
182
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen
Verwendung
Für ein 3D-Modell können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die Originaldatei
zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einer Redlining-Datei.
Im Gegensatz zu den Layern, die Sie für eine 2D-Datei erstellen, können Sie die
Anmerkungen und Kommentare, die Sie für ein 3D-Modell in einer Redlining-Datei
sichern, nach dem Sichern nicht mehr ändern.
Voraussetzungen
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Vorgehensweise
1. Stellen Sie das 3D-Modell in einer optimalen Form dar, um die Anmerkungen und
Kommentare bestmöglich zu erfassen. Beispielsweise drehen Sie dazu das Modell um seine
X-Achse.
2. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining.
Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder
gelangen Sie in das Dialogfenster für diese
Textformat. Mit einem Klick auf
Einstellungen.
Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob Sie ein Markup an dem 3D-Modell
verankern möchten.
-
Wenn Sie ein Markup-Objekt verankern möchten, aktivieren Sie den Ankermodus mit
(Verankern).
Klick auf
Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den Cursor
auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in diesem Fall durch
einen kleinen Anker angezeigt.
-
Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine Linie
.
zeichnen möchten, wählen Sie
-
Klicken Sie das 3D-Modell an. Mit einem weiteren Klick können Sie das Markup-Objekt
erfassen.
Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
3. Sichern Sie den Layer mit
.
In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell in seiner aktuellen Darstellung
sowie die Markups.
Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie
wählen.
April 2001
183
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining-Funktionen ausführen
Redlining-Funktionen ausführen
Verwendung
Mit Hilfe der Markups können Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen zu der angezeigten
Originaldatei erfassen. Diese Informationen werden für 2D-Originaldateien in einem Layer und
für 3D-Modelldateien in Redlinig-Dateien gespeichert.
Die allgemeinen Redlining-Funktionen sind sowohl für die Bearbeitung von 2D-Dateien als auch
für 3D-Modelle vorgesehen. Einige Funktionen sind ausschließlich für das 2D- oder 3D-Format
aktiv.
Voraussetzungen
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining). Der
Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste.
Sie enthält alle Funktionen, mit denen Sie für die angezeigte Originaldatei die Markup-Objekte
erstellen, ändern und löschen können.
Siehe auch:
Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271]
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274]
Vorgehen
1. Bevor Sie die Markup-Objekte erstellen, sollten Sie Einstellungen für das Layout festlegen;
wie Linien, Umrandungen oder Textformate.
Mit einem Klick auf
gelangen Sie in das Dialogfenster Einstellungen.
2. Wählen die Markup-Funktion, indem Sie in der Redlining-Funktionsleiste auf die gewünschte
Funktion klicken.
Siehe: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268]
184
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
Verwendung
Der integrierte Viewer stellt Meßfunktionen zur Verfügung, mit denen Sie für Winkel, Linien und
Radien das exakte Maß ermitteln und in einem Layer speichern können. Es gibt zwei
Möglichkeiten, eine Originaldatei mit zu Maßen versehen:
·
Sie benötigen die Maße ausschließlich in der aktuellen Bearbeitungssituation; d.h. die
ermittelten Maße sollen nicht in einem Layer gesichert werden.
·
Sie ermitteln die Maße und möchten diese Werte für spätere Bearbeitungsprozesse zur
Verfügung stellen. In diesem Fall sichern Sie die Maße in einem bereits existierenden Layer
oder legen einen neuen Layer für die Bemaßung an.
Meßfunktionen und Meßverfahren
Folgende Meßfunktionen werden zur Verfügung gestellt:
Meßfunktion
Vorgehen
-
Positionieren Sie den Cursor auf dem ersten Schenkel des
gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor auf dem Scheitelpunkt des
gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor auf dem zweiten Schenkel des
gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der
gedachten Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor an den Endpunkt der gedachten
Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste.
Winkelmessung
Linienmessung
Radiusmessung
Positionieren Sie den Cursor nacheinander auf drei Punkte des
gedachten Kreises, dessen Radius gemessen werden soll. Für
jeden Punkt klicken Sie auf die linke Maustaste.
Folgende Meßverfahren sind auswählbar:
Verfahren
Verwendung
Raster
Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Rasterformat (z.B: *.TIF,
*.BMP) von Bedeutung.
Grundlage für dieses Meßverfahren sind die einzelnen Rasterpunkte, die in
der Originaldatei gespeichert sind.
Damit die Meßergebnisse im Verhältnis zum Original nicht verfälscht werden,
sollten Sie vor der Messung von Linien und Radien eine Kalibrierung [Seite
279] durchführen.
Vektor
April 2001
Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Vektorformat (z.B: *.DWG,
*.CGM) von Bedeutung.
Grundlage für dieses Meßverfahren sind die Angaben für die Vektoren
(Angriffspunkt, Richtung, Betrag), die in der Originaldatei gespeichert sind.
185
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
Bemaßen ohne Sichern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die
Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
1. Wählen Sie Werkzeuge ® Bemaßung.
Das System paßt die Funktionsleiste an. Beispielsweise stehen die Meßfunktionen, die
Funktionstasten für die Meßverfahren und zum Kalibrieren zur Verfügung.
Die Bedeutung der anderen Anwendungsfunktionen finden Sie hier: Markups als
Kommentare erfassen [Seite 275].
2. Wählen Sie das Meßverfahren für die Originaldatei (z.B. Raster für *.TIF).
3. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung).
Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, welches Meßverfahren Sie gewählt haben.
-
Wenn Sie Raster gewählt haben, sollten Sie Kalibrieren [Seite 279] wählen. Führen Sie
anschließend die Meßfunktion aus.
-
Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen.
Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln.
4. Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie
werden dabei nicht gesichert.
wählen. Die Meßdaten
Bemaßen mit Sichern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und
haben die Redlining-Funktion gewählt. Die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271]
1. Wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges.
2. Nehmen Sie auf dem Dialogfenster folgende Einstellungen vor:
-
Selektieren Sie Meßfunktionen ein.
Nur wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, sind die Meßfunktionen in der RedliningFunktionsleiste aktiv.
-
Falls Sie für die Originaldatei ein rasterorientiertes Meßverfahren durchführen, wählen
Sie Kalibrieren.
-
Selektieren Sie das Meßverfahren, beispielsweise rasterorientiert.
-
Bestätigen Sie diese Eingaben mit
.
Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv.
3. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung).
-
Wenn Sie Raster gewählt haben, führen Sie zuerst die Kalibrierung [Seite 279] durch.
Führen Sie anschließend die Meßfunktion aus.
-
Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen.
Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln.
186
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
4. Sichern Sie den Layer
April 2001
.
187
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Kalibrieren
Kalibrieren
Verwendung
Die Bemaßung schließt die Kalibrationsmöglichkeit für Linien und Radien ein. Das Ausrichten
von Linien und Radien auf ein genaues Maß ist für Dateien im Rasterformat (z.B: *.TIF, *.BMP)
erforderlich; Vektorformate (z.B. *.DWG, *.CGM) sind bereits kalibriert. Bei einer
Längenmessung markieren Sie beispielsweise eine Strecke und erfassen dafür ein Bezugsmaß
(z.B. 10 Zentimeter). Für alle weiteren Messungen erfolgt die Umrechnung nach diesem
Maßstab.
Der Vorgang Kalibrieren ist davon abhängig, wie Sie die Bemaßung durchführen:
·
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern
·
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an. In der Viewer-Funktionsleiste haben
Sie Werkzeuge ® Bemaßung gewählt. Als Meßverfahren ist Raster eingestellt.
Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
1. Wählen Sie Kalibrieren.
2. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll:
-
Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der Strecke und klicken Sie auf die
linke Maustaste.
-
Ziehen Sie den Cursor an den Endpunkt der Strecke. Die Strecke wird durch eine Linie
visualisiert. Klicken Sie auf die linke Maustaste.
Sie gelangen automatisch auf das Dialogfenster Kalibrierung.
3. Geben Sie die Daten für den Abstand und die entsprechende Maßeinheit ein (z.B. 10
Zentimeter).
Bestätigen Sie diese Eingaben mit
.
4. Wählen Sie die Meßfunktion (Linien- oder Radiusmessung).
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern
Sie bearbeiten einen Layer. Der Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste.
Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
5. In der Redlining-Funktionsleiste wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges.
6. In der Datengruppe Meßfunktionen selektieren Sie Kalibrieren.
Bestätigen Sie diese Eingabe mit
. Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv.
7. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll.
Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgang Kalibrieren, wenn Sie die Maße
nicht sichern.
188
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bearbeitung einer Originaldatei
Bearbeitung einer Originaldatei
Verwendung
Originaldateien müssen im Bearbeitungszyklus eines Dokumentinfosatzes oftmals bearbeitet
werden. Diese Bearbeitung führen Sie direkt aus dem Dokumentinfosatz durch.
Voraussetzung
Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung
Unter den Allgemeinen Daten sind folgende Einstellungen erforderlich:
Daten, die erforderlich sind
Aktivität im Customizing
Sie legen fest, daß die
Workstation-Applikation aus
dem Dokumentinfosatz heraus
zum Ändern gestartet werden
darf.
Setzen Sie für die Workstation-Applikation die
Startberechtigung; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren.
Sie legen fest, welche
Workstation-Applikation in
Abhängigkeit vom dem
Frontend-Rechner für das
Ändern gestartet werden soll
und unter welchem Pfad das
Programm aufgerufen wird.
Legen Sie für den Applikationstyp 2 (Ändern) den Pfad für
den Programmaufruf fest; unter Allgemeine Daten ®
Workstation-Applikation definieren ® Workstation-Applikation
im Netzwerk definieren.
Für das Ändern von
Originaldateien, die sich bereits
im Sicherheitsbereich befinden,
müssen Sie den Pfad angeben,
unter dem das System die Kopie
für die weitere Bearbeitung
speichern soll.
Damit Sie diese Originaldateien ändern können, geben Sie
den Pfad in Abhängigkeit von dem Sicherheitsbereich an:
·
Wenn der Sicherheitsbereich über das DVS verwaltet
wird, legen Sie den Pfad für den Datenträgertyp (Server,
Frontends) in folgender Aktivität fest: Allgemeine Daten
® Datenträger definieren ® Datenträgertyp "Server,
Frontends" definieren.
·
Wenn der Sicherheitsbereich über den Knowledge
Provider verwaltet wird, legen Sie ein Arbeitsverzeichnis
in folgender Aktivität fest: Allgemeine Daten ® Profil
definieren ® Einstellungen für Applikationen festlegen.
Bearbeitung des Dokumentinfosatzes
Wenn Sie Originaldateien bearbeiten möchten, die über das DVS verwaltet werden, müssen Sie
den Dokumentinfosatz bearbeiten, dem die Originaldatei zugeordnet ist.
Sie verfügen über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 21].
April 2001
189
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bearbeitung einer Originaldatei
Funktionsumfang
Statusprüfung
Wenn Sie eine Originaldatei bearbeiten möchten, führt das System zuerst eine Statusprüfung
durch. Das System prüft, ob das Statusnetz der Dokumentart einen Status mit der Statusart
Original in Bearbeitung (O) vorsieht (Einstellung im Customizing Dokumentenverwaltung; unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren).
Statusnetz ohne Status der Statusart Original in Bearbeitung
Wenn das Statusnetz der Dokumentart keinen Status der Statusart Original in Bearbeitung (O)
vorsieht, kann die Originaldatei ohne weitere Prüfung geändert werden.
Statusnetz mit Status der Statusart Original in Bearbeitung
·
Wenn dieser Status aufgrund der Statusfolge des Statusnetzes zum aktuellen
Bearbeitungszustand gesetzt werden kann, übernimmt das System diesen Status.
Darüber hinaus wird der Name des Benutzers als zuständiger Sachbearbeiter
übernommen.
Die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes bleibt für diesen Sachbearbeiter reserviert, bis
ein anderer Status gesetzt wird; alle anderen Benutzer dürfen das Dokument nur
anzeigen und ggf. einen anderen Status setzen (Berechtigungsprüfung).
·
Wenn dieser Status aufgrund der Statusfolge des Statusnetzes zum aktuellen
Bearbeitungszustand nicht gesetzt werden kann, darf die Originaldatei nicht geändert
werden.
Der Dokumentinfosatz wird geschlossen. Sie können die Originaldatei erst bearbeiten,
wenn der Status der Statusart Original in Bearbeitung gesetzt werden kann.
Prüfung für abgelegte Originaldatei
Zusätzliche Prüfungen finden für die Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei [Seite 190] statt.
Aktivität
Unabhängig vom Ablageort ändern Sie die Originaldateien folgendermaßen:
1. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz Änderungsmodus.
2. Auf der Registerkarte Grunddaten oder Originale positionieren Sie den Cursor auf die zu
ändernde Originaldatei.
3. Wählen Sie
.
Das System führt die Statusprüfung durch.
Falls die Statusprüfung eine Änderung der Originaldatei zuläßt, führt das System
folgende Aktivitäten aus:
–
Ihr Benutzername wird als verantwortlicher Sachbearbeiter übernommen.
–
Es wird ggf. automatisch ein anderer Status gesetzt.
–
Die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes wird beendet.
Falls Sie Dokumentdaten geändert haben, werden diese Änderungen gesichert.
190
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bearbeitung einer Originaldatei
–
Ein zweites Bearbeitungsfenster wird mit der Applikation und der angegebenen
Originaldatei gestartet.
Ergebnis
In einem zweiten Fenster startet das System die Applikation mit der angegebenen Originaldatei.
Sie können alle aktiven Funktionen der gestarteten Applikation nutzen.
In Abhängigkeit von dem definierten Statusnetz der Dokumentart sollte anschließend ggf. der
Status des Dokumentinfosatzes geändert werden.
April 2001
191
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei
Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei
Verwendung
Originaldateien, die bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt wurden, müssen im
Bearbeitungszyklus eines Dokumentinfosatzes ggf. erneut bearbeitet werden. Diese Bearbeitung
können Sie direkt aus dem Dokumentinfosatz ausführen.
Funktionsumfang
Es gibt es zwei Möglichkeiten für das Ändern der Originaldatei, die in einem Sicherheitsbereich
abgelegt wurde:
·
Neue Version anlegen
·
Existierende Version bearbeiten
Die Statusprüfung erfolgt wie bei der Bearbeitung einer Originaldatei [Seite 187], die nicht
abgelegt wurde.
Neue Version anlegen
Bei diesem Vorgehen behalten Sie die alte Version (z.B. 00) mit der abgelegten Originaldatei und
legen direkt aus der Bearbeitung der alten Version eine neue Version (z.B. 01) an.
·
Legen Sie die neue Version an (Dokument ® Neue Version). Die Daten der
vorhandenen Version (z.B. 00) - auch die abgelegten Originaldateien - werden als
Bearbeitungsvorlage übernommen.
In der neuen Version (z.B. 01) ist die Originaldatei aufgrund der Vorlageversion (z.B. 00)
noch im Sicherheitsbereich abgelegt.
·
Bearbeiten Sie in der neuen Version (z.B. 01) die Originaldatei. Das System erstellt
automatisch eine Kopie von der abgelegten Originaldatei.
Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie das Ziel für die Kopie angeben (Datenträger
sowie den Pfad mit Dateinamen).
Die Eingaben für Datenträger, Pfad und Dateiname, die auf dem Dialogfenster für
die Kopie erfaßt werden, überträgt das System in die Felder für den Ablageort.
·
Das System startet für den Datenträgertyp des Frontend-Rechners und den
Applikationsdaten im Dokumentinfosatz das Programm, mit dem die Originaldatei
bearbeitet werden kann.
Neue Inhaltsversion erstellen Existierende Version bearbeiten
Bei diesem Vorgehen behalten Sie nur eine Version. Die abgelegte Version können Sie
überarbeiten, indem das System eine Kopie des Originals aus dem Sicherheitsbereich im lokalen
Arbeitsbereich zur Verfügung stellt.
Der Ablauf ist folgendermaßen:
192
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei
·
Wählen Sie die Funktion zum Bearbeiten der Originaldatei (Zusätze ® Datei 1 ®
Bearbeiten). Das System erstellt automatisch eine Kopie von der abgelegten
Originaldatei.
·
Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie das Ziel für die Kopie angeben (Datenträger
sowie den Pfad mit Dateinamen).
Als Vorschlagswert erhalten Sie den Pfad, unter dem die Datei vor der Ablage
gespeichert war.
Sie möchten …
Aktivität
Vorschlagswert
akzeptieren
Wählen Sie Weiter.
anderen Ablageort
erfassen
Erfassen Sie auf dem Dialogfenster die neuen Daten
(Datenträger sowie den Pfad mit Dateinamen).
Das System übernimmt für die Version, die Sie aktuell
bearbeiten, den eingegebenen Pfad automatisch als
Ablageort der Originaldatei. Die Daten für den
Sicherheitsbereich werden überschrieben. Sie können
den neuen Ablageort kontrollieren, indem Sie die
Drucktaste Ablageort betätigen.
Den alten Bearbeitungszustand, den die Originaldatei im Sicherheitsbereich (SAPDatenbank, Archiv oder Tresor) hatte, können Sie unter bestimmten
Voraussetzungen vom Statusprotokoll anzeigen. Dazu müssen Sie beim Ablegen
der Originaldatei in den Sicherheitsbereich einen Status setzen, für den das
Kennzeichen: Audit-Funktion gesetzt ist. Dieses Kennzeichen bewirkt, daß bei
diesem Status abgelegte Originaldateien automatisch gespeichert werden.
Siehe auch: Statusverwaltung [Seite 44]
·
Das System startet für den Datenträgertyp des Frontend-Rechners und den
Applikationsdaten im Dokumentinfosatz das Programm, mit dem die Originaldatei
bearbeitet werden kann.
April 2001
193
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei
Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei
Verwendung
Mit dieser Funktion können Sie Änderungen, die Sie an einer Originaldatei durchgeführt haben,
wieder rückgängig machen. Es werden alle Aktionen bis zum letzten Änderungsstand nach der
Ablage storniert; die Originaldatei wird nicht von diesen Ablageorten zurückgeholt.
Eine Originaldatei wurde in der SAP-Datenbank abgelegt. Da weitere Änderungen
erforderlich sind, bearbeiten Sie diese Originaldatei (Original 1 ® Bearbeiten [Seite
190]). Das System erstellt für die Bearbeitung eine Kopie.
Durch Ihre Änderungen zerstören Sie die Datei oder Ihnen unterlaufen grobe Fehler.
Sie können diese mißlungenen Änderungen wieder rückgängig machen und den
Zustand herstellen, in dem die Originaldatei abgelegt wurde.
Integration
Diese Funktion bezieht sich auf Originaldateien, die Sie in einem Sicherheitsbereich [Seite 146]
abgelegt und anschließend wieder bearbeitet haben.
Voraussetzungen
Die Funktion ist nur aktiv, wenn eine Originaldatei im Sicherheitsbereich abgelegt wurde.
Funktionsumfang
Mit dieser Funktion können Sie die Aktionen bis zum letzten Änderungsstand nach der Ablage
rückgängig machen. Im Dokumentinfosatz werden die Einträge für den Ablageort der
Originaldatei auf den Zustand vor dem Ändern der Originaldatei zurückgesetzt.
Die Funktion Rücksetzen Ablage ist ggf. auch aktiv, wenn zum aktuellen
Bearbeitungsstand weder eine Workstation-Applikation noch ein Ablageort für eine
Datei erfaßt ist. In diesem Fall wurde zu einem früheren Zeitpunkt eine Originaldatei
erfaßt und abgelegt, deren Daten jedoch wieder aus dem Dokumentinfosatz
herausgenommen wurden. Diese Originaldatei können Sie auch “zurücksetzen”.
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht das Rücksetzen einer abgelegten Originaldatei.
194
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei
Dokument
Infosatz
Version
Datenträger
Original
Datei bearbeiten
00
Archiv 1
ausgeblendet
Dokument
Infosatz
Version
Datenträger
Original
00
hs0011
ju52.tif
Kopie
hs0011
ju52.tif
Archiv 1
Rücksetzen
Dokument
Infosatz
Version
Datenträger
Original
00
Archiv 1
ausgeblendet
Aktivitäten
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Rücksetzen Ablage.
Das System ermittelt den Datenträger, auf dem die Originaldatei zuletzt abgelegt wurde
(SAP-Datenbank, Tresor oder Archiv) und übernimmt den beschreibenden Kurztext für
diesen Datenträger als Ablageort.
Wenn die Originaldatei beispielsweise zuletzt in einem Archiv abgelegt war, wird auf dem
Dialogfenster Ablageorte Originaldatei im Feld Datenträger der Kurztext für das Archiv
(z.B. Archiv 1) angezeigt; der komplette Ablagepfad bleibt aus Sicherheitsgründen
ausgeblendet.
Diese “zurückgesetzte” Originaldatei steht Ihnen nun wieder für die Bearbeitung zur Verfügung.
Wenn Sie für diese Originaldatei erneut Zusätze ® Originale ® Datei 1 ® Bearbeiten wählen,
erhalten Sie wieder das Dialogfenster, auf dem Sie den Pfad für die Kopie angeben.
April 2001
195
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Einfügen in und aus externen Systemen
Einfügen in und aus externen Systemen
Verwendung
Mit Hilfe dieser Funktion werden Dokumentdaten zwischen der Dokumentenverwaltung und
einem externen System (z.B. CAD-System) ausgetauscht.
In einem CAD-System bearbeiten Sie eine technische Zeichnung (z.B.
Konstruktionszeichnung für ein Zahnradgetriebe). In diese Zeichnung soll ein
Zahnrad eingefügt werden, für das im R/3-System (Dokumentenverwaltung) ein
Dokument mit einer Originaldatei (z.B. Konstruktionszeichnung für ein Zahnrad)
existiert.
Voraussetzungen
Diese Funktion ist nur aktiv, wenn Sie mit der CAD Dialog-RFC Schnittstelle arbeiten.
Siehe auch:
Funktionsübersicht der Dialog-RFC Schnittstelle [Extern]
Technische Beschreibung der Dialog-RFC Schnittstel [Extern]
Funktionsumfang
Wenn Sie mit der CAD Dialog-RFC Schnittstelle arbeiten, wird zwischen einem externen System
und dem SAP-GUI eine RFC-Verbindung hergestellt. Durch die Verbindung bekommen Sie den
Zugriff auf SAP-Transaktionen und können Daten austauschen.
Mit Hilfe der Funktion Einfügen werden folgende Dokumentdaten zwischen der
Dokumentenverwaltung und einem externen System ausgetauscht:
·
Daten des Dokumentschlüssels (Dokument, Dokumentart, Teildokument, Version)
·
Zugriffspfad für die Originaldatei
Aktivitäten
1. Wählen Sie aus dem Bearbeitungsmodus der technischen Applikation die Funktion zum
Anzeigen eines Dokuments.
Sie gelangen auf das Bild Dokument anzeigen: Einstieg.
2. Erfassen Sie die Dokumentdaten.
Sie gelangen auf das Bild Dokument anzeigen: Grunddaten.
3. Positionieren Sie den Cursor auf die Originaldatei, die Sie einfügen möchten.
4. Wählen Sie Originale ® Einfügen.
Das System fügt die Originaldatei (z.B. Zahnrad) in die technische Zeichnung (z.B.
Konstruktionszeichnung für ein Zahnradgetriebe) ein.
In der Nachrichtenzeile des Dokuments erhalten Sie folgende Information:
Dokument <Dokument> <Dokumentart> <Teildokument> <Version> wird eingefügt
196
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Einfügen in und aus externen Systemen
Hinweise zum Suchen eines Dokuments über Objektverknüpfung:
Im externen System starten Sie die Suche nach einem Material (z.B. Zahnrad) über die
Klassifizierung.
·
Sie ermitteln den Materialstammsatz.
Das Material ist mit einem Dokument verknüpft, für das die Originaldatei (z.B. Zahnrad)
gepflegt ist.
·
Dokumente, die mit einem Material verknüpft sind, zeigen Sie über die Funktion Zusätze
® Dokumentdaten an.
Sie erhalten das Dialogfenster Verknüpfte Dokumente, das alle Dokumente auflistet, die
mit dem Material verknüpft sind.
·
Positionieren Sie den Cursor auf ein Feld des Dokuments, dessen Originaldatei in das
CAD-System übernommen werden soll.
·
Wählen Sie die Funktion Originaldatei einfügen.
Wenn für das Dokument mehrere Originaldateien gepflegt sind, können Sie entscheiden,
welche Originaldatei eingefügt werden soll.
April 2001
197
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Vorschlagswerte für Originaldateien
Vorschlagswerte für Originaldateien
Verwendung
Die Bearbeitung von Originaldateien können Sie vereinfachen, indem Sie für einige Daten
Vorschlagswerte und Voreinstellungen erfassen.
Integration
Voreinstellungen für mehrere Daten werden in einem Profil zusammengefaßt, das einem
Benutzer bzw. einer Aktivitätsgruppe zugeordnet wird.
Funktionsumfang
Die Profile werden im Customizing Dokumentenverwaltung definiert; unter Allgemeine Daten ®
Profile definieren.
·
Sie ordnen einem Benutzer oder einer Aktivitätsgruppe ein Profil zu.
Orden Sie einem Benutzer oder einer Aktivitätsgruppe nur ein Profil zu. Bei
mehrfachen Zuordnungen übernimmt das System die Vorschlagswerte des Profils,
das er zuerst ermittelt.
·
In einem Profil können Sie folgende Vorschlagswerte und Voreinstellungen erfassen:
-
Workstation-Applikation, die beim Anzeigen und Drucken einer Originaldatei automatisch
gestartet werden soll
-
Arbeitsverzeichnis, in das eine Originaldatei in folgenden Bearbeitungssituationen kopiert
werden soll:
-
198
·
Automatisches Ablegen durch das Setzen eines Status mit dem Kennzeichen
Originale automatisch ablegen
·
Bearbeiten einer Originaldatei, die bereits im Sicherheitsbereich abgelegt ist
Ablagekategorie für das Ablegen der Originaldatei via Knowledge Provider
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erstellung einer EPS-Druckdatei
Erstellung einer EPS-Druckdatei
Verwendung
EPS-Druckdateien können Sie über einen INCLUDE als Textelement in einen SAPscript-Text
einbinden. Beispielsweise kann eine Konstruktionszeichnung in die Laufkarte für die
Instandhaltung eines Equipments übernommen werden.
Voraussetzungen
Damit eine EPS-Druckdatei erzeugt werden kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt
sein:
·
Bevor Sie eine EPS-Druckdatei erzeugen, müssen Sie zuvor aus der Originaldatei mit
einem externen Programm eine EPS-Datei erzeugen. Die Datei liegt dadurch in einem
sog. eingekapselten PostScript-Format (Encapsulated PostScript, EPS) vor. Die EPSDatei wird im Dokumentinfosatz als Standardtext hochgeladen und kann von anderen
Anwendungen in einen SAPscript-Text eingebunden werden.
·
Die EPS-Datei muß vom Frontend-Rechner in Netzwerk erreichbar sein.
Funktionsumfang
Sie haben die Möglichkeit, entweder aus der Originaldatei 1 oder der Originaldatei 2 eine EPSDruckdatei zu erstellen. Da die EPS-Druckdatei sprachabhängig gepflegt wird, ist es möglich,
daß zu einem Dokument in einer Sprache eine EPS-Druckdatei vorhanden ist, in einer anderen
Sprache jedoch nicht.
Wenn zu einem Dokument eine EPS-Druckdatei abgelegt wurde, setzt das System auf dem Bild
Grunddaten das Kennzeichen EPS-Druckdatei vorhanden.
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Erstellung einer EPS-Druckdatei.
April 2001
199
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erstellung einer EPS-Druckdatei
z.B. AutoCAD
Dokumentinfosatz (SAP)
AutoCAD
Zeichnung
(xxx.DWG)
EPS Druckdatei
anlegen
...
Höhe 15 cm
konvertieren nach
EPS
SAP-Druckanwendung:
AutoCAD
Zeichnung
(xxx.EPS)
AutoCAD
Zeichnung
(xxx.EPS)
15 cm
--------------include
---------------
Standardtextschlüssel
Das System vergibt für die EPS-Datei einen Standardtextschlüssel. Der Standardtextschlüssel
entspricht dem Dokumentschlüssel.
Dokument:
ADTEST...................
(Die Zeichenfolge “ADTEST...................” stellt die 25stellige Dokumentnummer dar.
Die 19 Punkte sollen in diesem Beispiel die Leerzeichen für die insgesamt 25stellige
Dokumentnummer symbolisieren.)
Dokumentart:
DRW
Teildokument:
000
Version:
00
Für dieses Dokument vergibt das System folgenden Standardtextschlüssel:
000DRWADTEST...................00000
Dieser Schlüssel wird in einer anderen Anwendung (z.B. Instandhaltung) über
folgenden INCLUDE in einen SAPscript-Text eingebunden:
INCLUDE ‘000DRWADTEST...................00000’ OBJEKT TEXT ID ST
200
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
EPS-Druckdatei ablegen
EPS-Druckdatei ablegen
Voraussetzung
Aus der Originaldatei müssen Sie mit einem externen Programm eine EPS-Datei erzeugt haben.
Vorgehen
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Ablegen.
Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie für folgende Felder Daten erfassen:
–
EPS-Datei
Sie können die EPS-Datei über die Eingabemöglichkeiten mit Hilfe des Dateisystems
auswählen.
Beispiel: 01.EPS
–
Höhe in cm
In diesem Feld legen Sie fest, in welcher Höhe die Datei gedruckt wird, wenn Sie in
einen Standardtext eingebunden wird. Die Breite wird so skaliert, daß die Höhe nicht
verzerrt wird.
Beispiel: 6
3. Bestätigen Sie die Eingaben und betätigen Sie die Drucktaste Weiter.
Sie erhalten das Bild Hochladen von Dateien in Standardtext, auf dem Ihnen das System
den Standardtextschlüssel für die hochgeladene EPS-Datei mitteilt. Darüber hinaus
werden die Dateigröße sowie die Koordinaten der Eckpunkte für EPS-Druckdatei
angezeigt.
Der Standardtextschlüssel entspricht dem Dokumentschlüssel.
4. Springen Sie zurück auf das Bild Grunddaten.
Das System setzt das Kennzeichen: EPS-Druckdatei.
April 2001
201
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Andere EPS-Druckdatei wählen
Andere EPS-Druckdatei wählen
Voraussetzungen
Zu einem Dokumentinfosatz muß eine EPS-Druckdatei erstellt worden sein; das Kennzeichen
EPS-Druckdatei ist gesetzt. In diesem Fall ist ein Standardtext zu dem Dokumentschlüssel
vorhanden.
Siehe: Beispiel in EPS-Druckdatei ablegen [Seite 199]
Vorgehen
Sie können den Inhalt des Standardtextes zu dem entsprechenden Dokumentschlüssel ändern,
indem Sie eine andere EPS-Datei ablegen. Wenn Sie eine andere EPS-Datei ablegen, geht der
Inhalt der “alten” EPS-Datei verloren.
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Ablegen.
Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie die Daten für die EPS-Datei erfassen. Auch
wenn bereits eine EPS-Datei für diesen Dokumentinfosatz hochgeladen wurde, werden
die Daten für die “alte” EPS-Datei nicht angezeigt.
3. Erfassen Sie die Daten für die neue EPS-Datei (EPS-Datei, Höhe in cm).
4. Bestätigen Sie die Eingaben und betätigen Sie die Drucktaste Weiter.
Da bereits ein Standardtext zu dem entsprechenden Dokumentschlüssel existiert,
erhalten Sie ein Dialogfenster mit der Sicherheitsabfrage, ob Sie den existierenden
Standardtext überschreiben möchten.
Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage, wird die neue EPS-Datei abgelegt. Sie erhalten
das Bild Hochladen von Dateien in Standardtext, auf dem Ihnen das System die Daten
des Standardtextes mitteilt. Der Standardtextschlüssel bleibt unverändert.
5. Springen Sie zurück auf das Bild Grunddaten.
202
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Informationen über EPS-Druckdatei anzeigen
Informationen über EPS-Druckdatei anzeigen
Vorgehen
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Info.
Sie erhalten ein Dialogfenster mit der Information, wer die EPS-Druckdatei wann
abgelegt hat. Darüber hinaus sehen Sie den Pfad der abgelegten EPS-Datei sowie die
Höhe, in der die Datei in einen Standardtext eingebunden wird.
April 2001
203
Dokumentenverwaltung
SAP AG
EPS-Druckdatei drucken
EPS-Druckdatei drucken
Voraussetzungen
Für den Ausdruck einer EPS-Druckdatei ist ein PostScript-Drucker erforderlich.
Vorgehen
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Drucken.
Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie die Druckparameter spezifizieren können,
beispielsweise das Ausgabegerät, Daten für die Spool-Steuerung sowie den SpoolAuftrag.
3. Betätigen Sie die Drucktaste Drucken.
Die EPS-Druckdatei wird gedruckt.
204
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Optische Archivierung
Optische Archivierung
®
In der Dokumentenverwaltung können Sie mit SAP ArchiveLink
archivieren:
·
folgende Dokumente optisch
eingehendes Dokument
(NCI - Non Coded Information)
Die eingehenden Dokumente bearbeiten Sie im Dokumentinfosatz im Menü Archiv.
Es stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
·
-
Dokument im Archiv ablegen
-
Dokument aus dem Archiv anzeigen
-
Archiviertes Dokument übernehmen
digitale Originaldatei, die im Dokumentinfosatz verwaltet wird
(CI - Coded Information)
Die digitale Originaldatei bearbeiten Sie im Dokumentinfosatz im Menü Zusätze.
Es stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung:
-
Originale ® Datei ® Ablegen Archiv
-
Archivierte Originaldatei anzeigen
®
Die detaillierten Information über SAP ArchiveLink und die Szenarien in der
Dokumentenverwaltung erhalten Sie in der R/3-Bibliothek (Bereich Basis ® Basis Services
® SAP ArchiveLink ® SAP ArchiveLink - Szenarien der Anwendungen ® Archivierung in der
Dokumentenverwaltung (CA-DMS) [Extern].
April 2001
205
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konvertierung
Konvertierung
Einsatzmöglichkeiten
Eine Optimierung der Produktgestaltung und des Entwicklungsprozesses erreichen Sie durch
Methoden des Digital Mock-up (DMU) bzw. des Virtuel Product Development Management
(VPDM). Alle am Designprozeß beteiligten Mitarbeiter erhalten durch diese Methoden einen
geregelten gemeinsamen Zugriff auf die Produktgeometrie und -topologie und können das
Produkt bereits im Entwicklungsprozeß digital darstellen.
Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld (Product Lifecycle Management [Extern])
visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem einen Viewer der Firma Engineering
Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPgui) zur Verfügung.
Dieser integrierte Viewer sowie andere Visualisierungsprogramme können Produktinformationen
nur in bestimmten Dateiformaten anzeigen. Daher ist die Konvertierung der Quelldatei in ein
anderes, visualisierbares Format Voraussetzung für die grafische Darstellung des Produktes.
Sie erzeugen im CATIA-System eine Konstruktionszeichnung (*.model), die in der
Produktstruktur visualisiert werden soll . Der Viewer kann das CATIA-Format nicht
direkt visualisieren. Daher ist eine Konvertierung erforderlich, beispielsweise in ein
zweidimensionale Rasterformat (z.B. *.jpg) oder ein 3D-Format, das der Viewer
unterstützt (z.B. *.jt).
Im folgenden Release können Sie durch den Einsatz der Konvertierungsschnittelle
Funktionen des Digital Mock-Up Viewings ausführen.
Integration
Sie benötigen einen Konvertierungsserver, auf dem die eigentliche Konvertierung stattfindet. Auf
diesem Server installieren Sie den Konverter und Kommunikationsprogramme.
Das SAP System kommuniziert über die RFC-Verbindung mit dem Konvertierungsserver. Dazu
müssen Sie RFC-Destinationen pflegen. Mit dem Customizing der Konvertierung legen Sie fest,
welche Originaldateien zu welchen Bearbeitungsständen konvertiert werden.
Die folgende Grafik veranschaulicht die Integration.
206
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konvertierung
Integration eines Konverters
Konverter und
Kommunikationsprogramme
installieren
Konvertierungsserver
RFC-Verbindung
RFC-Destination pflegen
(Transaktion SM59)
Customizing der
Konvertierung
pflegen
SAP-System
Die Integration erfolgt durch folgende Schritte:
·
Installation des Konverters [Seite 538]
Für den Konvertierungsprozeß ist die Installation von einem oder mehreren Konvertern
erforderlich. Die Auswahl der Konverter richtet sich nach den
Konvertierungsmöglichkeiten und den gewünschten Visualisierungsformaten.
·
Definition einer RFC-Destination
RFC (Remote Function Call) ist ein SAP-Schnittstellenprotokoll, das die Kommunikation
zwischen dem Konverter und dem SAP-System ermöglicht.
Hinweise für die Definition der RFC-Destination finden Sie unter Programme zur
Kommunikation [Seite 541].
·
Customizing der Konvertierung [Seite 553]
Im SAP-Standardsystem steuert die Konvertierungsschnittstelle die Konvertierung von
Originaldateien eines Dokumentinfosatzes. Beispielsweise können Sie im SAP-System
festlegen, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch gestartet
werden soll. Eine Konvertierungsspezifikation faßt detaillierte Anweisungen für die
Konvertierung zusammen. Sie wird im Customizing der Konvertierung erstellt. Die
Datenübermittlung zum Konverter übernehmen SAP-Hilfsprogramme.
Funktionsumfang
Die Konvertierungsschnittstelle ermöglicht die Konvertierung von Originaldateien [Seite 558]
eines Dokumentinfosatzes und Baugruppen.
Die nachfolgende Übersicht beinhaltet die wesentlichen Phasen des Konvertierungsprozesses.
April 2001
207
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konvertierung
Ablauf
Konvertierungsphas
e
Start
Sie haben zwei Möglichkeiten, die Konvertierung zu starten:
Dokument:
·
Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557]
·
Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558]
Baugruppe:
Vorbereitung der
Konvertierung
·
Baugruppe konvertieren [Seite 559]
·
Beginn der Hintergrundverarbeitung
Der Konvertierungsprozeß wird als Hintergrundverarbeitung
gestartet. Dadurch kann der Sachbearbeiter, der die Konvertierung
startet, weiterarbeiten. Er muß nicht auf das Ende der
Konvertierung warten. Außerdem können Sie die Konvertierungen
ausschließlich nachts durchführen (Siehe: Customizing der
Konvertierung [Seite 553]).
·
Ermittlung eines freien Konvertierungsservers
Das System prüft, welcher Konvertierungsserver für die
Konvertierung zur Verfügung steht (Konverter pflegen [Extern]) und
ermittelt die Destinationen, unter denen die SAP-Hilfsprogramme
mit dem Konvertierungsprogramm kommunizieren.
Das System erzeugt auf diesem Konvertierungsserver ein
temporäres Arbeitsverzeichnis, in das folgende Originaldateien
abgelegt werden:
·
-
Originaldateien, die konvertiert werden sollen
-
konvertierte Originaldateien, die in das SAP-System übertragen
werden sollen
Meldungen in dem Anwendungs-Log
Da der Konvertierungsprozeß kein Dialogprozeß ist, erhalten Sie
auch keine Dialogmeldungen über den Verlauf der Konvertierung.
Protokolle in dem Anwendungs-Log informieren Sie über den
Konvertierungsverlauf (Meldungen anzeigen [Seite 561]).
Den Umfang der auszugebenden Meldungen bestimmen Sie im
Customizing der Konvertierung [Seite 553]. Sie entscheiden auch,
in welchem Zeitrahmen diese Protokolle manuell oder automatisch
gelöscht werden.
208
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konvertierung
Konvertierung auf
dem
Konvertierungsserver
Die Konvertierung der Originaldateien erfolgt mit einem Konverter,
den Sie nach Ihren unternehmensspezifischen Anforderungen
installiert haben.
Im Customizing der Konvertierung können Sie eine Zeitschranke für
den Konverter festlegen und dem Konverter ggf. besondere
Parameterwerte vorgeben. Die Auswahl und Syntax dieser Parameter
sind vom Konverter abhängig.
Import der
konvertierten
Originaldateien in
Ablagesysteme
Nach der Konvertierung werden die konvertierten Originaldateien auf
dem temporären Arbeitsverzeichnis gespeichert. Diese konvertierten
Originaldateien werden durch ein SAP-Hilfsprogramm in
Ablagesysteme des SAP-Systems importiert. Der Transport erfolgt in
die Ablagekategorie, die in der Konvertierungsspezifikation vorgegeben
ist.
In welcher Bearbeitungssituation diese konvertierten Originaldateien auf
dem temporären Arbeitsverzeichnis gelöscht werden sollen,
entscheiden Sie ebenfalls in der Konverterspezifikation. Beispielsweise
können Sie festlegen, daß immer nur die Dateien gelöscht werden, die
erfolgreich konvertiert wurden; die fehlerhaften Konvertierungsdateien
sollen jedoch erhalten bleiben.
Ergebnis
Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der
Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten
Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate
angezeigt werden.
Wenn der integrierte Viewer [Seite 577] des SAP-Standardsystems das konvertierte
Format unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit dem Viewer
visualisieren.
April 2001
209
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Installation des Konverters
Installation des Konverters
Einsatzmöglichkeiten
Die Konvertierung von Originaldateien läuft nicht mit Werkzeugen des SAP-Systems, sondern
mit einem oder mehreren Konvertern, die unterschiedliche Anbieter auf dem Markt anbieten.
Im SAP-Standardsystem wird eine Konvertierungsschnittstelle zur Verfügung gestellt, die die
Konvertierung steuert und den Datenaustausch zwischen dem Konverter und dem SAP-System
ermöglicht. Im Customizing des SAP-Systems spezifizieren Sie den Ablauf der Konvertierung;
beispielsweise legen Sie fest, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch
gestartet werden soll.
Bereits bei der Installation des Konverters sollten Sie wichtige Hinweise beachten, damit die
Konvertierung optimal in Ihre Geschäftsabläufe integriert wird.
Voraussetzungen
Der Konverter, den Sie für die Konvertierung einsetzen möchten, ermöglicht eine Anbindung an
das SAP-System. Wichtig ist, daß der Konverter im Batch-Modus, das heißt ohne
Benutzereingaben, läuft.
Konverter und Kommunikationsprogramme installieren
1. Wählen Sie den Rechner, auf dem der Konverter installiert werden soll.
Dieser Rechner ist der Konvertierungsserver.
Beachten Sie folgende Hinweise:
-
Einige Konverter benötigen zusätzliche Hard- und Software, die auf dem
Konvertierungsserver vorhanden sein muß.
-
Der Konvertierungsserver sollte immer laufen, damit die Konvertierungen auch nachts
und am Wochenende durchgeführt werden können.
Die Konvertierungszeit eines Konverters legen Sie im Customizing der Konvertierung
fest; unter Konvertierung festlegen.
-
Wenn der Konvertierungsserver auch von anderen Anwendern benutzt wird, sollten Sie
die Konvertierungen nachts laufen lassen. Dadurch werden die Anwender nicht
behindert und die Verfügbarkeit von Software-Lizenzen wird sichergestellt.
Dies gilt insbesondere auch dann, wenn Sie einen SAP Applikationsserver als
Konvertierungsserver einsetzen. Anderenfalls wird die Performance des SAPSystems deutlich verringert.
Um einen fehlerfreien und performanten Betrieb des SAP-Systems sicherzustellen,
empfehlen wir, den Applikations-Server nicht als Konvertierungsserver einzusetzen.
-
Sie können beliebig viele Konvertierungsserver einrichten. Die Definition erfolgt im
Customizing der Konvertierung; unter Konverter pflegen.
2. Installieren Sie den Konverter.
Beachten Sie dazu die Installationsanleitung des Herstellers.
210
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Installation des Konverters
Vom SAPGui kann das 3D-Format *.jt visualisiert werden.
Zur Konvertierung von CAD-Originaldateien in das jt-Format können Sie Konverter
der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) verwenden, für die es eine Schnittstelle
zum SAP-System gibt (z.B. CATIA).
3. Installieren Sie folgende Programme zur Kommunikation zwischen dem SAP-System und
dem Konverter.
Programm
Verwendung
sapftp und saphttp
Transport von Dateien zwischen R/3 und dem
Konvertierungsserver
(Verfügbar auf der R/3 Client Installations-CD)
ConvUtil
Programm zur Kommunikation mit dem
Konverter (z.B. ConvServSamp,
ConvRfc2Corba)
·
Anlegen von temporären Verzeichnissen
·
Löschen von Dateien auf dem
Konvertierungsserver
Kommunikation zwischen dem SAP-System
und dem Konverter
Weitere Informationen finden Sie hier: Konverter anbinden [Seite 544]
Unter folgendem Pfad können Sie die Programme ConvUtil, ConvServSamp und
ConvRfc2Corba von einem SAP-Server SapservX herunterladen:
~ftp/general/misc/converter.
Beachten Sie unbedingt die Hinweise für die Kommunikationsprogramme [Seite 541]
sowie die Datei readme.txt, die sich ebenfalls auf diesem Server, im Archiv
docu.SAR befindet. Sie enthält zusätzliche aktuelle Informationen.
4. Richten Sie eine RFC-Destination für das Programm RunConvUtil.bat (für WinNT) oder
StartConvUtil (für UNIX) ein.
Siehe:
5. Richten Sie ggf. für die anderen drei Programme, die Sie benötigen, ebenfalls eine RFCDestination an.
Falls Sie aber für diese drei Programme keine RFC-Destinationen einrichten, werden
diese drei Programme vom Programm ConvUtil unter den Namen ConvServ bzw.
ConvServ.bat, sapftp und saphttp gestartet. Der Start erfolgt mit den Parametern, die für
die Kommunikation mit dem SAP-System benötigt werden.
Hinweise
Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien (*.jt)
Wenn Sie die Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien spezifizieren, beachten
Sie folgende Eingaben:
·
Beachten Sie die Installationsanleitung von EAI. Wählen Sie die Einstellungen in der
Konfigurationsdatei so, daß zu jeder CATIA Datei genau eine Direct-Model-Datei erzeugt
wird.
April 2001
211
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Installation des Konverters
·
Geben Sie im Customizing der Konvertierung für die Konvertierungsspezifikation die
Konfigurationsdatei an. In der Aktivität Parameter für Konvertierung erfassen geben Sie die
Konfigurationsdatei nach folgender Konvention ein: -z <Dateiname>).
·
Der temporäre Pfad, zu dem Dateien ausgecheckt werden, darf maximal 8 Zeichen lang
sein.
212
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
Die nachfolgende Übersicht enthält spezielle Hinweise für die einzelnen Programme.
Programm
Hinweis
sapftp
Unter WinNT muß das Programm librfc32.dll erreichbar sein.
saphttp
ConvUtil
ConvServSamp
ConvRfc2Corba
ConvUtil
Vor dem Aufruf dieses Programms setzen Sie den Pfad so, daß sapftp,
saphttp und ConvServ erreichbar sind, damit diese Programme über
ConvUtil angestartet werden können.
Falls Sie bei der Definition der RFC-Destination die Option Anstarten
wählen, ist nur ein sehr rudimentärer Pfad gesetzt. Verwenden Sie in
diesem Fall ein shell script, in dem Sie den Pfad setzen und
anschließend das Programm ConvUtil aufrufen.
April 2001
213
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
Programm zur
Kommunikation
zwischen dem SAPSystem und dem
Konverter
(z.B. ConvServSamp,
ConvRfc2Corba)
Wenn Sie das Programm über ConvUtil starten, schreiben Sie ein
shell script mit dem Namen ConvServ (bzw. ConvServ.bat unter
dem Betriebsystem Windows NT). In diesem shell script rufen Sie
den RFC-Server zur Kommunikation mit dem Konverter auf (z.B.
ConvServSamp, ConvRfc2Corba).
Verwenden Sie zur Konvertierung einen CORBA-Server der Firma
Engineering Animation, Inc. (EAI), benötigen Sie das SAP-Programm
ConvRfc2Corba.
·
Neben den Parametern zur RFC-Kommunikation benötigt das
Programm zusätzlich Parameter zur CORBA-Kommunikation mit
dem CORBA-Server. Diese Parameter entnehmen Sie der
Installationsanleitung von EAI.
·
Das Programm ConvRfc2Corba müssen Sie mit den Parametern
starten, mit dem der von der Firma EAI gelieferte
Konvertierungsserver gestartet wird; z.B.:
CatiaTranslatorServer -hostName iw1027
-TranslatorName CAT1 -namingContext
DefaultNamingContext -portNumber 10000
·
Zusätzlich werden noch folgende Parameter benötigt:
-sessionFactory <sessionFactory> - listFactory
<GeneralListFactory>
Die Werte dieser Parameter müssen mit den Parametern
identisch sein, die beim Aufruf des Programms
VisDSSessionMgr verwendet werden.
Nachfolgend erhalten Sie ein Beispiel für einen kompletten
Aufruf:
ConvRfc2Corba <RFC Parameter> -hostName iw1027
-TranslatorName CAT1 -namingContext
DefaultNamingContext
-sessionFactory sessionFactory -listFactory
GeneralListFactory
-portNumber 10000
·
Starten Sie das Programm ConvRfc2Corba, nachdem die anderen
CORBA-Programme von EAI gestartet wurden.
Das Programm ConvRfc2Corba muß in folgenden Situationen
beendet und neu gestartet werden:
-
Eines der CORBA-Programme wird neu gestartet.
-
Das SAP-System wird neu gestartet.
Sie vermeiden Probleme, indem Sie das Programm auf einem
UNIX-Rechner laufen lassen und bei der Pflege der RFCDestination (Transaktionscode SM59) die Option Anstarten
wählen oder das Programm über ConvUtil anstarten lassen.
Das Programm ConvRfc2Corba muß im Gegensatz zu den
anderen Programmen nicht auf dem Konvertierungsserver
laufen.
·
214
Falls es Probleme bei der Kommunikation zwischen den
CORBA-Programmen gibt, müssen Sie in allen
CORBA-Programmen den Parameter -OAnumeric angeben.
Ein Kommunikationsproblem tritt beispielsweise auf, wenn in den
April 2001
CORBA-Programmen (ConvRfc2Corba, nameserv,
VisDSSessionMgr und dem Translator-Server, z.B.
CatiaTranslatorServer oder ProETranslatorServer.exe) der
Nameserver nicht gefunden wird.
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
April 2001
215
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
Konverter anbinden
Verwendung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Konverter an das SAP-System anzubinden.
Berücksichtigen Sie dabei das Konvertierungsziel. Wenn beispielsweise auf einem
Konvertierungsserver Originaldaldateien von Dokumenten konvertiert werden sollen, müssen Sie
anders vorgehen als zur Konvertierung von Baugruppen.
Es gibt drei unterschiedliche Methoden, Ihren Konverter an das SAP-System anzubinden:
Methode
Objekte, die konvertiert werden
Übergabe der Parameter
1
einzelne Originaldateien von
Dokumenten
2
einzelne Originaldateien von
Dokumenten und Baugruppen
Parameter werden über Dateien zwischen
dem SAP-System und dem Konverter
übergeben
3
einzelne Originaldateien von
Dokumenten und Baugruppen
Parameter werden über die RFC-Schnittstelle
zwischen dem SAP-System und dem
Konverter übergeben
1. Methode
Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie einzelne
Originaldateien von Dokumenten konvertieren. Sie benötigen für diese Anbindung keine
Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten Beispielserver ConvServSamp nutzen können.
Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script bzw. Batch-Dateien modifizieren.
Beispiele finden Sie auf dem SAP-Server SapservX im Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter/.
Die folgende Grafik veranschaulicht, wie der Beispielkonverter All2txt, der aus jeder Datei eine
Textdatei erzeugt, mit der 1. Methode an das SAP-System angebunden wird. ConvServSamp
wird von einer shell-script-Datei (z.B. ConvServ) gestartet. Bei dieser Methode werden
folgende wesentlichen Konvertierungsschritte durchlaufen:
·
Informationen über die Konvertierung werden über die RFC Destination vom SAP-System
zum Programm ConvServSamp übertragen.
·
ConvServSamp legt diese Informationen in Form von Dateien auf dem Konvertierungsserver
ab und startet eine shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) mit einigen Parametern.
·
Die shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) ruft den eigentlichen Konverter (im
Beispiel: All2txt) mit der Syntax des Konverters auf.
Zur Installation Ihres eigenen Konverters müssen Sie also die Datei StartConv so
modifizieren, daß anstelle von All2txt Ihr Konverter mit seiner speziellen Syntax aufgerufen
wird.
216
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
Beispiel für 1. Methode
Konvertierungsserver
ConvServSamp
StartConv
Konverter: All2txt
Informationsübertragung über
RFC-Verbindung
RFC-Destination
(Transaktion SM59)
SAP-System
Nachfolgend erhalten Sie Hinweise für die einzelnen Schritte:
Schritt
Aufruf von
ConvServSamp
Hinweis
Beim Aufruf von ConvServSamp müssen Sie folgende Parameter
angeben:
·
RFC Parameter
·
Pfadnamen der shell-script-Datei, die von ConvServSamp
zur Konvertierung gestartet werden soll (mit dem Parameter s<shell-script Dateiname>)
Falls Sie außerdem den Parameter -readDocumentDetails
angeben, werden Informationen über das Dokument, das konvertiert
wird, gelesen und als Dateien gespeichert.
Beispiele:
April 2001
·
ConvServSamp -s c:\bat\StartConv.bat <RFC Parameter>
·
ConvServSamp -s $HOME/bin/StartConv <RFC Parameter>
217
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
ConvServSamp
erzeugt
<WorkingDirectory>
/Parameters.txt
Die Datei <WorkingDirectory>/Parameters.txt wird vor dem Aufruf
von StartConv erzeugt und enthält die Parameter, die im
Customizing der Konvertierungsspezifikation gepflegt wurden. Diese
Einstellungen erfolgen im Customizing der Konvertierung, unter
Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen.
Zusätzliche Dateien
Folgende Dateien werden zusätzlich erzeugt, falls beim Aufruf von
ConvServSamp der Parameter -readDocumentDetails angegeben
wird:
·
<WorkingDirectory>/Documentdata.txt
·
<WorkingDirectory>/Ecmdata.txt
·
<WorkingDirectory>/Documentdescriptions.txt
·
<WorkingDirectory>/Longtexts.txt
·
<WorkingDirectory>/ClassData.txt
·
<WorkingDirectory>/Objectlinks.txt
·
<WorkingDirectory>/Statuslog.txt
·
<WorkingDirectory>/ExportData.txt
·
<WorkingDirectory>/UserData.txt
Die Dateien enthalten diejenigen Daten, die der Funktionsbaustein
CAD_GET_TITLE_BLOCK_DATA ermittelt. Informationen zum Inhalt
der Dateien finden Sie in der Dokumentation zu diesem
Funktionsbaustein (Export Parameter DOCUMENTDATA und
ECMDATA und Tabellen DOCUMENTDESCRIPTIONS, LONGTEXTS,
CLASS_DATA, OBJECTLINKS, STATUSLOG, EXPORT_DATA und
USER_DATA).
218
·
Die Dateien Documentdata.txt und Ecmdata.txt enthalten zu jedem
Element der Strukturen DOCUMENTDATA bzw. ECMDATA eine
Zeile, in der der Name und der Wert des Elementes angegeben
werden:
<Name> = <Wert> (Beispiel: DOCUMENTTYPE = DRW)
·
Alle anderen Dateien enthalten je Zeile der zugehörigen Struktur
eine Zeile. Jede Zeile enthält pro Element der Struktur der Tabelle
einen Wert. Die Zahl der Spalten richtet sich nach der im SAPSystem definierten Breite.
Es werden keine Begrenzer verwendet.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
ConvServSamp setzt
Parameterwerte für
StartConv
Der Beispielserver ConvServSamp ruft die Datei StartConv auf:
StartConv <Version> <WorkingDirectory> <FileToConvert>
<language> <ConverterTimeOut> <conversionName>
<DocumentKey> <current_user_name> <sy_language>
·
ConvServSamp setzt für die Parameterwerte <WorkingDirectory>
<FileToConvert>, <DocumentKey>, <current_user_name> und
<sy_language> jeweils am Anfang und Ende das Sonderzeichen "
Damit wird die Interpretation von Sonderzeichen durch die Shell
verhindert.
·
Jeder Konvertierung steht ein eigenes Verzeichnis
(<WorkingDirectory>) zur Verfügung, in das die konvertierten
Dateien geschrieben werden sollten.
Die Parameter haben folgende Bedeutung:
April 2001
·
<Version> (z.B: 5):
Angabe, welche Funktionen im aktuellen SAP-System unterstützt
werden
·
<WorkingDirectory>:
Arbeitsverzeichnis, beispielsweise für die konvertierten Dateien
·
<FileToConvert>:
Datei, die konvertiert werden soll
·
<language>:
Sprache für Fehlermeldungen ('X' => keine Sprache angegeben)
·
<ConverterTimeOut>:
Nach dieser Zeit (in Minuten) sollte die Konvertierung
abgebrochen werden.
·
<conversionName>:
Eindeutiger Name für diese Konvertierung
·
<DocumentKey>:
Schlüssel des Dokumentes in folgender Reihenfolge:
3 Zeichen:
documenttype (Dokumentart)
25 Zeichen:
documentnumber (Dokumentnummer)
3 Zeichen:
documentpart (Teildokument)
2 Zeichen:
documentversion (Dokumentversion)
·
<current_user_name>:
Name des Anwenders, der die Konvertierung gestartet hat (implizit
oder explizit)
·
<sy_language>:
Sprache, die von <current_user_name> benutzt wird
219
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
Modifizieren der Datei
StartConv
Verändern Sie die Beispieldatei StartConv so, daß
·
von dieser Datei Ihr Konverter gerufen wird und
·
eine der Dateien <WorkingDirectory>/Error.txt oder
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt erzeugt wird.
Nach dem Ende von StartConv durchläuft ConvServSamp folgende
Schritte:
·
Die erste Zeile der Datei <WorkingDirectory>/Error.txt wird an das
SAP-System als Fehlermeldung weitergegeben, falls
·
die Datei <WorkingDirectory>/Error.txt existiert und
·
die erste Zeile dieser Datei nicht leer ist
·
Falls der exit code des shell-scripts (z.B. StartConv)
ungleich 0 (Null) ist, wird dieser Wert an das SAP-System als
Fehler weitergegeben.
·
Falls keine der genannten Bedingungen zutrifft, wird der
Pfadname der konvertierten Datei aus der Datei
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt gelesen.
Diese Datei wird automatisch in das SAP-System transportiert und
als weiteres Original abgelegt.
2. Methode
Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie sowohl einzelne
Originaldateien von Dokumenten als auch Baugruppen konvertieren.
Sie benötigen für diese Anbindung keine Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten
Beispielserver ConvServSamp nutzen können. Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script
bzw. Batch-Dateien modifizieren.
Das Vorgehen entspricht in vielen Schritten der ersten Möglichkeit.
In der nachfolgenden Übersicht erhalten Sie Informationen zu den Dateien und Parametern, die
speziell für die Konvertierung von Baugruppen bearbeitet werden.
Aktivität
220
Hinweis
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
ConvServSamp
erzeugt
<WorkingDirectory>/
ConvStructFilename.txt
Vor dem Aufruf von StartConv wird von ConvServSamp die Datei
<WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt erzeugt.
Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter:
·
parent_guid[38]
eindeutige ID des Vaters dieses Teils
·
guid[38]
eindeutige ID dieses Teils
·
file_changed[1]
falls das Teil geändert wurde (z.Z. nicht unterstützt)
·
filename[255]
Pfad name dieses Teils
Das Format ist fest. Es gibt keine Begrenzer zwischen den Einträgen.
Konverter erzeugt
<WorkingDirectory>
/ConvPathAndMatrix.txt
Der Konverter erzeugt anstelle der Datei
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt die Datei
<WorkingDirectory>/ConvPathAndMatrix.txt.
Diese Datei wird nicht gelesen, falls die Datei
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt existiert.
Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter:
·
parent_guid[38]
eindeutige ID des Vaters dieses Teils (wie Eingabe)
·
guid[38]
eindeutige ID dieses Teils (wie Eingabe)
·
filename[255]
Pfadname dieses Teils
Pfadname: darf keine Leerzeichen enthalten, Ende mit
Leerzeichen oder Zeilenende
Für diese drei Parameter ist das Format fest. Es gibt keine Begrenzer
zwischen den Einträgen.
Falls die Zeile nach dem Pfadnamen noch nicht zu Ende ist, muß sie
13 real Zahlen enthalten, zwischen denen Leerzeichen stehen
müssen:
locox, locoy, locoz, axis1x, axis2x, axis3x, axis1y, axis2y,
axis3y, axis1z, axis2z, axis3z, scale
Mit dieser Transformationsmatrix wird die relative Position des Teils
gegenüber dem Vater beschrieben.
Falls es mehrere Instanzen gibt, muß für jede Instanz eine eigene
Zeile geschrieben werden. Diese Zeilen müssen bis auf die
Transformationsmatrix identisch sein.
3. Methode
Wenn Sie die Konvertierungsparameter nicht in Dateien übergeben wollen oder mit der ersten
oder zweiten Methode nicht Ihre Anforderungen realisieren können, können Sie den
April 2001
221
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
Beispieserver ConvServSamp ändern. Sie benötigen für diese Änderung Programmierkenntnisse
(C-Quellcode).
Den C-Quellcode für den RFC-Server ConvServSamp finden Sie auf dem SAP-Server SapservX
in folgendem Verzeichnis: ~ftp/general/misc/converter/source.SAR
Der Konverter wird aus dem SAP-System folgendermaßen gerufen:
CALL FUNCTION 'ASSEMBLIE_CONVERTER'
DESTINATION wa_converter_dests-conv_dest
EXPORTING interface_version = interface_version
output_directory = output_directory
language = isola
sy_language = sy_isola
timeout_minutes = timeout_minutes
conversion_name = wa_conv_requested-handle
document_key = document_key
current_user_name = sy-uname
IMPORTING error_message = error_message
return = bapireturn
TABLES ti_conv_struct_filename = t_conv_struct_filename
ti_parameters = te_parameters
te_conv_path_and_matrix = ti_conv_path_and_matrix
Informationen zum Typ und die Struktur der Felder finden Sie in der Datei ConvServ.h.
Nachfolgend erhalten Sie Informationen über die Verwendung der einzelnen Felder.
Eingaben für den Konverter
Eingabe
Verwendung
interface_version
(int, z.B. 3)
Angabe, welche Funktionen von der aktuellen SAP-Version
unterstützt werden
output_directory
(char *255)
Arbeitsverzeichnis, in das beispielsweise die konvertierten Dateien
gestellt werden sollten
language
(char *2, z.B. DE oder
EN)
Sprache, in der Fehlermeldungen an R/3 gegeben werden sollten
sy_language
(char *2, z.B. DE oder
EN)
Sprache, mit der sich der Benutzer, der die Konvertierung gestartet
hat, am SAP-System angemeldet hat
timeout_minutes
(int, z.B. 30)
Zeit in Minuten, nach der die Konvertierung als nicht erfolgreich
abgebrochen werden sollte
conversion_name
(char *32)
Name zur eindeutigen Identifizierung dieser Konvertierung
222
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
document_key
(struct
DOCUMENT_KEY)
Schlüssel des Dokumentes, das konvertiert werden soll
current_user_name
(char 12*)
Benutzer, der die Konvertierung gestartet hat
ti_conv_struct_filena
me (tabelle)
Struktur und Pfadnamen
Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen,
<WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt
ti_parameters
(tabelle)
Siehe: Abschnitt Konvertierung von Originaldateien eines
Dokuments, <WorkingDirectory>/Parameters.txt
Ausgaben des Konverters
Ausgabe
te_conv_path_and_matri
x
(tabelle)
April 2001
Verwendung
Hier können zu jeder eingegebenen Datei die konvertierte Datei
und Transformationsmatrix oder eine Fehlermeldung (oder
beides, in 2 Tabellenzeilen) übergeben werden.
·
msg_type = ' ' (Blank)
Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX) enthält
eine konvertierte Datei und, falls transformation_matrix_valid =
'X', eine Transformationsmatrix.
Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen,
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt)
·
msg_type <> ' ' (Blank)
Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX_ERR)
enthält eine Fehlermeldung.
223
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
error_message
(struct MESSAGES)
Fehlermeldungen:
·
msg_type = ' ' (Blank)
Kein Fehler
·
msg_type = 'W'
Warnung: Datei wurde konvertiert; allerdings soll der Benutzer
auf ein Problem hingewiesen werden
·
msg_type = 'E'
Fehler: Datei bzw. Baugruppe konnte nicht konvertiert werden
·
msg_type = 'F'
In te_conv_path_and_matrix gibt es Fehlermeldungen; Teile
der Baugruppe oder die gesamte Baugruppe konnte nicht
konvertiert werden.
·
msg_type = 'L'
Nicht alle zur Konvertierung notwendigen Lizenzen waren
verfügbar. Der Konverter wird zu einem späteren Zeitpunkt,
aber ohne Eingreifen eines Administrators verfügbar sein.
·
msg_type = 'C'
Systemfehler, der das Eingreifen eines Administrators
erforderlich macht (z.B. Festplatte voll)
Werden alle anderen Felder (außer msg_type und msg_txt)
freigelassen, kann in msg_txt eine bis zu 200 Zeichen lange
Meldung übergeben werden.
return
(struct BAPIRET2)
Fehlermeldungen können (wahlweise) auch in dieser Struktur
übergeben werden
Der RFC-Server muß außerdem die Funktion CONV_SERV_ABOUT enthalten, die Sie ohne
Veränderung aus dem Beispiel ConvServSamp.c verwenden können.
224
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Customizing der Konvertierung
Customizing der Konvertierung
Verwendung
Im Customizing sind neben den speziellen Einstellungen für die Konvertierung auch
Systemeinstellungen für andere Anwendungen erforderlich. Über den Einstellungsleitfaden
(Implementation Guide, IMG) erhalten Sie die Anleitung zu den einzelnen Aktivitäten, in denen
Sie die erforderlichen Daten erfassen.
Aktivitäten
1. Entscheiden Sie, ob die zu konvertierenden Dateien in einem Sicherheitsbereich des
SAP-Systems abgelegt werden sollen. Zu diesen Sicherheitsbereichen gehören die
Ablagesysteme, die über den Knowledge Provider [Seite 143] gesteuert werden sowie
Tresore, Archive und die SAP-Datenbank [Seite 146].
Wenn Sie sich für diese Ablage entscheiden, können diese Dateien von jedem
SAP-Arbeitsplatz erreicht werden. Nachteilig ist in diesem Fall der häufige
Datentransport. Beachten Sie folgende Hinweise:
Ablage im
Sicherheits
bereich
Hinweis
Ja
Unter den Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] dürfen in
der Konvertierungsspezifikation folgende Kennzeichen nicht gesetzt sein:
April 2001
·
Generell lokale Dateien
·
Lokale Dateien
225
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Customizing der Konvertierung
·
Nein
Richten Sie einen Dateiserver ein, auf dem alle Anwender und der
Konvertierungsserver unter dem gleichen Pfadnamen auf die Dateien
zugreifen können.
Unter WinNT wird eine Datei c:\users\test.doc erzeugt und in einem
Dokumentinfosatz des SAP-Systems als Originaldatei angelegt.
Problem:
Der Konvertierungsserver, der auf einem anderen Rechner läuft,
kann nicht darauf zugreifen.
Lösung:
Erlauben Sie den Zugriff fremder Rechner auf c:\users.
Verbinden Sie c:\users sowohl am lokalen Rechner als auch am
Konvertierungsserver mit einem logischen Laufwerk, beispielsweise
x:
Bearbeiten Sie die Datei lokal unter dem Namen x:\test.doc.
Legen Sie die Originaldatei in dem Dokumentinfosatz des SAPSystems unter diesem Namen an.
·
Erfassen Sie im Customizing der Konvertierung (Konvertierungsspezifikation)
folgende Daten:
-
Kennzeichen Generell lokale Dateien
-
Ablagekategorie, unter der die konvertierten Originaldateien abgelegt
werden sollen
2. Pflegen Sie die Konvertierungsdaten.
Siehe: Customizing der Konvertierung pflegen [Seite 555]
3. Vergeben Sie die SAP-Berechtigungen für Benutzer.
Jeder Benutzer, der eine Konvertierung (implizit) startet, benötigt folgende
Berechtigungen:
Berechtigungsobjekt
Verwendung
C_DRAW_TCD
Originaldateien ein- und auschecken
C_STUE_BER
Stücklisten bearbeiten (nur bei der Konvertierung von Baugruppen)
S_BTCH_ADM
Batch-Administrator
S_BTCH_JOB
Operationen auf Jobs in der Hintergrundverarbeitung
RFC Bausteine aufrufen
4. Stellen Sie sicher, daß in der Dokumentenverwaltung ein DEFAULT-Eintrag für den
Frontendrechner definiert ist.
Diese Einstellung erfolgt im Customizing der Dokumentenverwaltung; unter Allgemeine
Daten ® Datenträger [Seite 136] definieren ® Datenträgertyp "Server, Frontends
definieren" ® Frontendrechner identifizieren.
226
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Customizing der Konvertierung pflegen
Customizing der Konvertierung pflegen
Verwendung
Im Customizing der Konvertierung steuern Sie den Konvertierungsprozeß. Sie finden das
Customizing der Konvertierung im SAP Referenz-IMG unter folgendem Pfad: Logistik Allgemein
® Konvertierung.
Folgende Aktivitäten sind für die Konvertierung erforderlich:
1. Konverter pflegen
2. Konvertierung festlegen
Konverter pflegen
In dieser Aktivität pflegen Sie die allgemeinen Daten für den Konverter.
1. Wählen Sie einen beliebigen Namen für einen Konverter; z.B. CATtoJT für einen Konverter,
der CATIA-Dateien in JT-Dateien konvertiert.
2. Erfassen Sie für jeden einzelnen Konvertierungsserver die RFC-Destination [Extern] von
ConvUtil.
Geben Sie dazu als Hilfsprogramm für Konvertierung die RFC Destination ein, die Sie
zum Programm ConvUtil eingerichtet haben.
Sie können die Felder für die übrigen RFC Destinationen frei lassen. Dann werden
diese RFC-Server über das Programm ConvUtil gestartet.
Siehe auch: Installation des Konverters [Seite 538]
Weitere Hinweise
Bereich
Hinweis
Batch-Prozeß
Alle Konverter, die Sie in dieser Aktivität definieren, können gleichzeitig
eine Konvertierung durchführen. Jede dieser Konvertierungen belegt
einen eigenen Batch-Prozeß.
Stellen Sie das SAP-System so ein, daß genügend Batch-Prozesse zur
Verfügung stehen.
Zu den Batch-Prozessen, die Sie für andere Unternehmensbereiche
benötigen, sollten Sie für jeden dieser Konverter mindestens einen
zusätzlichen Batch-Prozeß einplanen.
April 2001
227
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Customizing der Konvertierung pflegen
Aktiven Konverter
sperren
Jedes Programm [Seite 541] zur Kommunikation kann (in der Regel)
zum Konvertierungszeitpunkt nur einmal benutzt werden. Eine
gleichzeitige Nutzung von einem anderen Programm führt zu einem
Fehler. Um dies zu vermeiden, wird der Konverter, der aktuell für eine
Konvertierung genutzt wird, gesperrt.
Diese Sperre ist nur möglich, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Konvertierungstest
·
Jede RFC-Destination wird nur einmal verwendet.
·
In verschiedenen SAP-Systemen und in verschiedenen Mandanten
pflegen Sie in dieser Aktivität unterschiedliche Konverter.
Wenn Sie Einstellungen zunächst im Customizing-System testen und
anschließend in das Produktivsystem transportieren, sind in beiden
Systemen identische Einträge vorhanden.
Führen Sie ab diesem Zeitpunkt im Customizing-System keine
Konvertierungen mehr durch. Anderenfalls treten Fehler bei der
Konvertierung auf.
Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung;
Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konverter pflegen.
Konvertierung festlegen
Erfassen Sie die Konvertierungsdaten in zwei Teilschritten:
1. Geben Sie die Daten für die Konverterspezifikation ein.
Pro Dokumentart entscheiden Sie, welches Quellformat von Originaldateien in welches
Zielformat konvertiert werden soll.
Sie geben den Status des Dokumentinfosatzes an, zu dem die Konvertierung von
Originaldateien automatisch gestartet werden soll.
2. Erfassen Sie für jede Spezifikation die Parameter und Parameterwerte. Diese Eingaben sind
von dem gewählten Konverter abhängig.
Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung;
Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen.
228
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument konvertieren (automatischer Start)
Dokument konvertieren (automatischer Start)
Verwendung
Diese Funktion konvertiert automatisch Originaldateien einer bestimmten WorkstationApplikation, wenn Sie in einem Dokumentinfosatz einen ausgewählten Status sichern, für den
eine Konvertierungsspezifikation existiert.
Voraussetzungen
Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen
für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in
Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an.
Wenn Sie im Dokumentinfosatz einen Status setzen, prüft das System, ob für die Dokumentart in
Zusammenhang mit dem Status eine Konvertierung durchgeführt werden soll.
Vorgehensweise
1. Bearbeiten Sie das Dokument (z.B. Logistik ® Zentrale Funktionen ®
Dokumentenverwaltung ® Dokument ® Ändern).
2. Auf dem Bild Grunddaten setzen Sie den Status, für den eine Konvertierungsspezifikation
festgelegt ist.
3. Sichern Sie das Dokument.
Das System startet automatisch den Konvertierungsprozeß. Es prüft, für welche
Workstation-Applikationen Konvertierungsspezifikationen festgelegt sind.
Siehe auch: Konvertierung [Seite 534]
Ergebnis
Sie können das Ergebnis der Konvertierung folgendermaßen kontrollieren:
·
Zeigen Sie die Meldungen aus dem Anwendungs-Log an.
Siehe auch: Meldung anzeigen [Seite 561]
·
Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an.
Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im geänderten Dokumentinfosatz die Liste
der Originaldateien.
Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten
Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle
Dateiformate angezeigt werden.
April 2001
229
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument konvertieren (manueller Start)
Dokument konvertieren (manueller Start)
Verwendung
Diese Funktion führen Sie aus, wenn Sie die Konvertierung für die Originaldateien eines
bestimmten Dokuments manuell starten möchten.
Voraussetzungen
Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen
für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in
Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an.
Wenn Sie die Konvertierung manuell starten, prüft das System ausschließlich diese Einstellung
im Customizing. Die Statushistorie des Dokuments wird nicht geprüft. Das Dokument muß weder
diesen Status durchlaufen haben, noch muß der Status zum aktuellen Bearbeitungszeitpunkt
gesetzt sein.
Vorgehensweise
Achten Sie darauf, daß Sie das Dokument, das Sie konvertieren möchten, nicht sperren. Sie
sperren beispielsweise ein Dokument, wenn Sie es im Änderungsmodus bearbeiten.
1. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ®
Dokument konvertieren.
Sie gelangen auf das Bild Dokument konvertieren.
2. Geben Sie die identifizierenden Daten für den Dokumentinfosatz ein, dessen Originaldatei
konvertiert werden soll.
3. Geben Sie den Status des Dokumentinfosatzes ein, zu dem im Customizing Konvertierung
eine Konvertierungsspezifikation existiert.
4. Wählen Sie Ausführen.
Wenn das eingegebene Dokument nicht existiert oder zu der eingegebenen
Dokumentart und Dokumentstatus keine Konvertierungsspezifikation gepflegt ist, wird
die Konvertierung abgebrochen. Anderenfalls wird die Konvertierung im Hintergrund
durchgeführt.
Ergebnis
Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der
Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten
Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate
angezeigt werden.
Falls der integrierte Viewer des SAP-Standardsystems das neu erstellte Format
unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit diesem Viewer
visualisieren.
Meldungen, die bei der Konvertierung auftreten, können Sie anzeigen.
Siehe: Meldung anzeigen [Seite 561]
230
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Baugruppe konvertieren
Baugruppe konvertieren
Einsatzmöglichkeiten
Damit Sie Digital Mock-Up Viewing durchführen können, müssen um SAP-System
Transformationsmatrizen gepflegt sein. Diese Transformationsmatrizen können entweder von der
CAD-Kopplung (z.B. von dem CATIA-System) oder bei der Konvertierung von Baugruppen
erzeugt werden.
Voraussetzungen
Customizing
Im Customizing sind folgende Einstellungen erforderlich:
·
Im Customizing der Konvertierung bestimmen Sie den Umfang eines
Konvertierungsszenarios.
Legen Sie in diesem Fall fest, daß die vollständige Stücklistenstruktur konvertiert werden
soll.
Die Einstellung erfolgt unter Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung
festlegen ® Konvertierungsspezifikation (Detailbild). Geben Sie als Checkout-Tiefe den
Wert Vollständige Stücklistenstruktur ein.
·
Im Customizing der Dokumentenverwaltung muß die Dokumentzuordnung sowohl für den
Stücklistenkopf als auch für die Stücklistenpositionen vorgesehen sein.
Siehe auch: Customizing für DMU-Viewing einstellen [Seite 575]
CAD-Kopplung
Die CAD-Kopplung muß folgende Voraussetzungen erfüllen:
·
Die CAD-Anbindung muß für Materialstücklisten realisiert sein. In diesen Materialstücklisten
werden die Baugruppen abgelegt, die Sie konvertieren und anschließend ggf. visualisieren
möchten.
·
Über die CAD-Kopplung müssen im SAP-System folgende Dokumente in der Stückliste
abgelegt werden:
·
-
Am Stücklistenkopf muß das Dokument für die Baugruppe abgelegt werden (Assembly
file).
-
An den Stücklistenpositionen müssen die Bauteile-Dateien abgelegt werden (Part files).
Die CAD-Kopplung muß folgenden Funktionsbaustein zur Konvertierung von Baugruppen
aufrufen: CONV_API_CONVERT_BOM_ASSEMBLY (Entwicklungsklasse CONV,
Funktionsgruppe CONV_API).
Ablauf
1. Im CAD-System erstellt der Konstrukteur für jedes Baugruppenteil eine CAD-Zeichnung.
2. Anschließend benutzt er die CAD-Kopplung, um in der Materialstückliste des SAP-Systems
die Baugruppe anzulegen.
April 2001
231
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Baugruppe konvertieren
Für jede CAD-Datei legt das System einen Dokumentinfosatz an und verknüpft diesen
Dokumentinfosatz mit dem Stücklistenkopf bzw. der Stücklistenposition.
3. Das Konvertierungsprogramm wird gestartet.
Es gibt folgende Möglichkeiten:
·
Manueller Start [Seite 558] (analog zur Konvertierung von Einzeldateien)
·
Automatischer Start (über die CAD-Kopplung)
Das System führt folgende Schritte aus:
·
Es konvertiert die CAD-Dateien in das Format des Viewers (Direct Model).
·
Es ordnet die konvertierten Dateien den Dokumenten im SAP-System zu.
·
Es ermittelt aus den CAD-Dateien die Transformationsmatrizen für die gesamte
Baugruppe.
Mit diesen Transformationsmatrizen werden die geometrischen Positionen der
Bauteile im Raum definiert.
·
Es ordnet die Transformationsmatrizen den Stücklistenpositionen zu.
In einem Rad verwenden Sie 19 Speichen.
In der Stückliste des Rads ordnet das System der Position "Speiche" die Zeichnung
der Speiche sowie 19 Transformationsmatrizen zu. Jede Transformationsmatrix
definiert die geometrische Position einer bestimmten Speiche.
Ergebnis
Sie können sich die 3D-Modelle in der Engineering Workbench anzeigen lassen.
232
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Meldung anzeigen
Meldung anzeigen
Verwendung
Da der Konvertierungsprozeß als Hintergrundprozeß durchgeführt wird, erhalten Sie die
Informationen über den Konvertierungsprozeß in den Meldungen des Anwendungs-Logs.
Voraussetzungen
Mindestens ein Konvertierungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch über den
Dokumentstatus gestartet und hat Meldungen in das Anwendungs-Log geschrieben.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ®
Meldungen anzeigen.
Sie gelangen auf das Bild Meldungen anzeigen.
2. Geben Sie den Zeitraum ein, in dem die durchgeführten Konvertierungen geprüft werden
sollen.
3. Erfassen Sie ggf. den Namen des Benutzers, der folgende Aktivitäten ausgeführt hat:
-
Benutzer, der die Konvertierung der Originaldatei manuell gestartet hat
(Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558]
-
Benutzer, der den Dokumentstatus sicherte, der die automatische Konvertierung startete
Wenn Sie alle Meldungen uneingeschränkt anzeigen möchten, nehmen Sie keine
Eingabe vor.
4. Wählen Sie Ausführen.
-
Wenn zu den Selektionsbedingungen keine Konvertierungen durchgeführt wurden,
erhalten Sie folgende Meldung:
Es konnte kein Protokoll auf der Datenbank gefunden werden
-
Wenn Konvertierungen durchgeführt wurden, gelangen Sie auf das Bild Protokolle
anzeigen.
Protokoll auswerten
Das Bild Protokolle anzeigen enthält eine Liste mit allen Konvertierungen, die zu den
Selektionsbedingungen gestartet wurden.
Die Statusampel gibt einen schnellen Überblick, ob
·
die Konvertierung erfolgreich beendet wurde (grüne Lampe)
·
im Konvertierungsprozeß Fehler aufgetreten sind (rote Lampe)
Wenn bei einzelnen Konvertierungen Warnungen oder Fehler auftraten, finden Sie im
Anwendungs-Log detaillierte Informationen. Wurde eine Konvertierung wegen der
Überschreitung einer Zeitschranke abgebrochen, so können Sie diese Konvertierung mit
folgenden Transaktionen wiederholen:
·
conv02 (Dokumente konvertieren)
April 2001
233
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Meldung anzeigen
·
conv03 (Baugruppe konvertieren)
·
Zusätzlich wird der Startzeitpunkt angezeigt sowie der Benutzer, der die Konvertierung
startete.
·
Mit einem Doppelklick auf eine Meldung erhalten Sie weitere technische Informationen und
ggf. einen Langtext.
Traten bei einer Konvertierung selbst Fehler auf, erhalten Sie Hinweise über die
Fehlerursache. Diese Hinweise finden Sie auf dem Konvertierungsserver in der
Ausgabedatei des Konverters.
234
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Administrative Hilfsmittel
Administrative Hilfsmittel
Die Überprüfung des Status eines Konverters ist ein wichtiges administratives Hilfsmittel. Diese
Kontrolle hilft Ihnen Konvertierungsfehler auszuschließen.
Zeigen Sie die Status im Customizing der Konvertierung [Seite 555] an, Aktivität Konverter
pflegen.
Jeder eingetragene Konverter verfügt über einen der folgenden Status:
Status
Bedeutung
Bereit für Konvertierungen
Es trat bisher kein Fehler auf.
Eine Konvertierung läuft gerade
Dieser Status wird nicht immer korrekt gesetzt,
beispielsweise nach einem Systemabsturz.
Überprüfen Sie, ob die Konvertierung läuft. Wenn
keine Konvertierung durchgeführt wird, setzen Sie
folgenden Status: Bereit für Konvertierungen.
Fehler bei der Verbindung, nicht bereit
Fehlende Lizenz bei der letzten
Konvertierung
Dieser Status wird vom System gesetzt, wenn ein
Fehler bei der Verbindung auftritt.
·
Überprüfen Sie die RFC-Destinationen und die
Installation.
Im Feld Fehlernummer finden Sie Hinweise auf
die Fehlerursache. Beachten Sie auch die
Ausgabedateien der Programme zur
Kommunikation (Siehe: Installation des
Konverters [Seite 538]).
·
Wenn alles in Ordnung ist, setzen Sie den
Status auf Bereit für Konvertierungen.
Um zu überprüfen, daß der Fehler behoben ist,
führen Sie eine Konvertierung auf diesem
Konverter durch.
Eine Software Lizenz , die für die Konvertierung
benötigte wird, war nicht verfügbar.
Nach einer Wartezeit setzt das System
automatisch wieder folgenden Status: Bereit für
Konvertierungen.
Diesen Status können Sie auch manuell setzen.
April 2001
235
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server
Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server
Um RFC-Destinationen einzurichten, gibt es zwei Methoden:
·
Methode A: [Seite 565]
Programmstart durch SAP-Gateway [Extern] einrichten
·
Methode B [Seite 567]:
Registrierung am SAP-Gateway
Nachfolgend werden beide Methoden mit ihren Vor- und Nachteilen verglichen:
Vorteile
Nachteile
Verwendung
Methode A
Methode B:
·
Das Programm läuft nur, wenn
es tatsächlich benötigt wird.
·
Die Methode funktioniert bei allen
Betriebssystemen.
·
Das System ist stabiler.
Auch nach einem Neustart des
Konvertierungsservers können
Sie i.d.R. problemlos
weiterarbeiten.
·
Die Installation ist einfacher.
·
Das Vorgehen funktioniert nur,
falls der Konvertierungsserver
unter UNIX läuft.
·
Die Installation ist aufwendiger.
Wir empfehlen dieses Verfahren
bei jedem Konvertierungsserver,
der unter UNIX läuft.
Das Programm muß immer laufen.
Bricht das Programm ab, muß es
erneut gestartet werden (z.B. aufgrund
eines Kommunikationsfehlers oder
eines Neustarts des
Konvertierungsservers).
Wir empfehlen dieses Verfahren nur
dann zu verwenden, wenn der
Konvertierungsserver unter Microsoft
WinNT läuft.
Informationen für das Einrichten einer RFC-Destination
Folgende Informationen benötigen Sie bei beiden Methoden:
Information
Bedeutung
GATEWAY_HOST
Name des Rechners, auf dem ihr SAP-Gateway läuft (z.B.: hs0009)
GATEWAY_SERVICE
Gateway-Service, den Sie verwenden (z.B. sapgw01)
RFC_SERVER
Vollständiger Pfadname des Programms auf dem
Konvertierungsserver, zu dem Sie die RFC-Destination einrichten
wollen (z.B. /usr/converter/All2txt/StartConvUtil)
236
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten
Verwendung
Sie nehmen die Einstellungen für die Methode A vor, bei der das SAP-Gateway ein Programm
für die Herstellung der RFC-Verbindung startet.
Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564]
Voraussetzungen
Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode A:
Information
Bedeutung
GATEWAY_USER
Der Name des Benutzers, unter dem der SAP-Gateway auf dem
GATEWAY_HOST gestartet wurde
CONVERTER_HOST
Name des Konvertierungsservers (z.B. hs100)
Vorgehensweise
Ersetzen Sie in der folgenden Vorgehensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen,
durch Ihre unternehmensspezifischen Werte.
<GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr
SAP-Gateway läuft.
1. Erzeugen Sie bzw. Ihre Systemverwaltung auf dem Konvertierungsserver einen Benutzer mit
dem Namen <GATEWAY_USER>.
2. Melden Sie sich am Konvertierungsserver mit dem Benutzer <GATEWAY_USER> an.
3. Erzeugen bzw. modifizieren Sie die Datei $HOME/.rhosts .
4. Fügen Sie in die Datei $HOME/.rhosts die Zeile <GATEWAY_HOST> ein.
5. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung der Datei auf folgenden Wert: -rw-r--r-(z.B. mit chmod 644 $HOME/.rhosts).
Lesen Sie bei Problemen die man page zum Kommando remote login, je nach
Rechner mit dem Kommando man remsh oder man rsh. Fragen Sie ggf. Ihren
UNIX-Spezialisten.
Unter Umständen muß der Gateway-Rechner zweimal (in zwei Zeilen) in die Datei
$HOME/.rhosts eingetragen werden (mit und ohne den Domain-Namen).
hs0009
hs0009.sap-ag.de
6. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung von <RFC_SERVER> so, daß der <GATEWAY_USER>
mindestens die r- und x-Berechtigung hat.
April 2001
237
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten
chmod 755 <RFC_SERVER>
7. Geben Sie dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Schreibberechtigung für die Dateien und
Verzeichnisse, auf die <RFC_SERVER> schreibt.
Falls Sie die SAP-Beispielprogramme benutzen, muß der Benutzer <GATEWAY_USER>
auf das Verzeichnis schreiben dürfen, in dem <RFC_SERVER> steht.
8. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen).
·
Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen
ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT).
·
Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein.
·
Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben.
9. Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Anstarten auf Explizitem Host.
Geben Sie als Programm den Wert <RFC_SERVER> ein und als Zielmaschine
<CONVERTER_HOST> .
10. Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen.
Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service
<GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie anschließend
die Daten.
11. Wählen Sie Verbindung testen.
·
Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in
Ordung.
·
Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen
Sie den Fehler.
Wenn Dateien existieren, die von <RFC_SERVER> angelegt werden, enthalten Sie
hier Hinweise auf die Fehlerursache.
Es sind keine Dateien vorhanden, wenn
·
dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Berechtigung fehlt, auf die Dateien zu
schreiben
·
das Anstarten mit remsh bzw. rsh nicht erfolgte
Überprüfen Sie Ihr Vorgehen. Informationen finden Sie beispielsweise in der UNIXHilfe (man remsh oder man rsh).
Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist.
238
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Registrierung am SAP-Gateway einrichten
Registrierung am SAP-Gateway einrichten
Verwendung
Sie nehmen die Einstellungen für die Methode B vor, bei der die RFC-Verbindung am SAPGateway registriert wird.
Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564]
Voraussetzungen
Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode B:
Information
ProgramID
Bedeutung
ID, unter der ihr RFC Server eindeutig identifiziert wird.
Wählen Sie also für jeden RFC Server eine andere,
ansonsten bliebige ID (z.B. converter.All2txt.1)
Vorgehensweise
Ersetzen Sie in der folgenden Vorgenhensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen,
durch Ihre unternehmensspezifischen Werte.
<GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr
SAP-Gateway läuft.
1. Editieren Sie <RFC_SERVER>.
Falls Sie ein Beispielprogramm (RunConvUtil.bat bzw. RunConvUtil) verwenden, muß
diese Datei folgende Informationen enthalten:
set ProgramID=<ProgramID>
set GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST>
set GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE>
(RunConvUtil.bat) bzw.
ProgramID=<ProgramID>
GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST>
GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE>
(RunConvUtil)
Andernfalls muß der RFC-Server mit folgenden Parametern aufgerufen werden:
-a <ProgramID> -g <GATEWAY_HOST> -x <GATEWAY_SERVICE>
2. Starten Sie <RFC_SERVER>.
3. Überprüfen Sie die Meldungen am Bildschirm (RunConvUtil.bat) und in den Ausgabedateien
(RunConvUtil).
Wenn Sie nach ca. 30 Sekunden keine Fehlermeldung erhalten, ist wahrscheinlich alles
in Ordnung.
April 2001
239
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Registrierung am SAP-Gateway einrichten
Ansonsten überprüfen Sie, ob Sie <GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE>
korrekt gesetzt haben und ob ihr Gateway Server läuft.
4. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen).
·
Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen
ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT).
·
Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein.
·
Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben.
·
Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Registrierung.
Geben Sie als Programm-ID den Wert <ProgrammID> ein.
·
Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen.
Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service
<GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie
anschließend die Daten.
5. Wählen Sie Verbindung testen.
·
Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in
Ordung.
·
Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen
Sie den Fehler.
Überprüfen Sie, ob der <RFC_SERVER> noch läuft und ob die Daten <ProgramID>,
<GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE>, die Sie in <RFC_SERVER>
verwenden, mit den eingegebenen Daten übereinstimmen.
Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist.
240
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
Vorgehen
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie den Konvertierungsserver All2txt installieren.
1. Erzeugen Sie ein Verzeichnis auf dem Konvertierungsserver.
(z.B. c:\converter (WinNT) oder $USER/converter (UNIX).
2. Von dem SAP-FTP-Server sapservX, Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter, kopieren Sie
die Archive (Dateien *.SAR) in Ihr Verzeichnis.
Welche Archive Sie benötigen, entnehmen Sie der Datei
~ftp/general/misc/converter/contents.txt.
3. Entpacken Sie die Archive mit dem Programm SAPCAR. Danach müssen folgende Dateien
in Ihrem Verzeichnis stehen:
WinNT
UNIX
ConvUtil.exe
ConvServSam
p.exe
sapftp.exe
saphttp.exe
sleep.exe
librfc32.dll
All2txt\RunCo
nvUtil.bat
All2txt\ConvSe
rv.bat
All2txt\StartCo
nv.bat
All2txt\All2txt.b
at
ConvUtil
ConvServ
Samp
sapftp
saphttp
All2txt/Sta
rtConvUtil
All2txt/Co
nvServ
All2txt/Sta
rtConv
All2txt/All2
txt
Die Programme sapftp.exe und saphttp.exe (WinNT) bzw. sapftp und saphttp (UNIX)
finden Sie auf Ihrer Client installations CD.
4. Richten Sie die RFC-Destination [Seite 564] zu All2txt\RunConvUtil.bat bzw.
All2txt/StartConvUtil ein. Nennen Sie die RFC-Destination ALL2TXT_RFC.
5. Nehmen Sie die Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] vor.
Im SAP Referenz-IMG finden Sie das Customizing der Konvertierung unter folgendem
Pfad: Logistik Allgemein ® Konvertierung.
·
Wählen Sie Konverter pflegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden Daten:
Feld
April 2001
Wert
241
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
Name des Konvertierungsservers
All2txt
Nummer
0
RFC-Destination für Konverter
Hilfsprogramm für Konvertierung
ALL2TXT_RFC
FTP Destination
HTTP Destination
Status
Bereit für Konvertierungen
Fehlernummer
000
·
Wählen Sie Konvertierung festlegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden
Daten:
Feld
Wert
Name der Konvertierungsspezifikation
DOC nach TXT
Workstation-Applikation (Quelle)
DOC
Workstation-Applikation (Ziel)
TXT
Name des Konvertierungsservers
All2txt
Dokumentart
DRW
Automatisch starten bei Status
FR (Freigegeben)
Ablagekategorie für konvertierte
Originaldateien
Sprache für Fehlermeldungen
/tmp/all2txt
Verzeichnis, in das Dateien ausgecheckt
werden
00:00:00
Früheste Startzeit
Maximale. Wartezeit
00:02:00
00:00:00
Startverzögerung
Wartezeit, Tage
Löschen, es sei denn bei Fehlern
Zeitschranke für Konverter (min)
Löschen, es sei denn bei Fehlern
Eingabedateien löschen
Ausgabedateien löschen
Meldungen bei Start und Ende
jeder Konvertierung
Meldungen
Verfalldatum für Anwendungs-Log
Checkout Tiefe
Struktur der ausgecheckten Dateien
Epsilon für den Vergleich von Entfernungen
Epsilon für Winkel
242
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
6. Nachdem Sie die Daten gesichert haben, ist die Installation beendet.
Testen Sie den Konverter folgendermaßen:
·
Legen Sie ein Dokument mit der Dokumentart DRW an.
·
Legen Sie in dem Dokument eine Originaldatei mit der Workstation-Applikation DOC ab.
·
Setzen Sie den Status des Dokumentes auf FR (Freigegeben). Abhängig von dem
definierten Statusnetz sind ggf. mehrere Schritte erforderlich.
·
Sichern Sie das Dokument.
Ergebnis
Die Konvertierung wird gestartet. Beachten Sie die Meldungen im Anwendungs-Log [Seite 561].
Nach einigen Minuten öffnen Sie das Dokument erneut. Bei einer erfolgreichen Konvertierung
sehen Sie im Bildbereich Original eine weitere Originaldatei (in diesem Beispiel im Format *.txt).
April 2001
243
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Digital Mock-Up Viewing
Digital Mock-Up Viewing
Verwendung
Mit dieser Funktion können Sie neue Produkte bereits in der Entwicklungsphase
unternehmensweit als 3D-Modell visualisieren. Sie können sich ein digitales 3D-Modell einer
Baugruppe und ihrer Komponenten in der Engineering Workbench des SAP-Systems anzeigen
lassen.
Produktinformationen, die bisher meist nur als Zeichnungen in der Konstruktionsabteilung
abrufbar waren, machen Sie im SAP-System einem erweiterten Mitarbeiterkreis zugänglich.
Noch bevor ein Prototyp existiert, können alle an einem Entwicklungsprojekt beteiligten Personen
das digitale 3D-Modell einer Baugruppe auf dem Bildschirm visualisieren.
Integration
CAD-Schnittstelle
Das SAP-System erhält die notwendigen Produktinformationen aus einem CAD-System. In
diesem CAD-System erstellen Sie die Konstruktionszeichnungen für die Baugruppe und ihre
Komponenten, wobei Sie auch die räumliche Anordnung der einzelnen Komponenten zueinander
festlegen.
Sie verwenden die CAD-Schnittstelle [Extern], um Stücklisten und CAD-Dokumente aus Ihrem
CAD-System in Ihr SAP-System zu übertragen.
Fragen Sie den Anbieter Ihrer CAD-Schnittstelle, ob das DMU-Viewing von SAP
unterstützt wird. Wenn das DMU-Viewing unterstützt wird, so erzeugt die CADKopplung die notwendigen Zuordnungen und startet den Konverter, der die
Transformationsmatrizen und die Originaldateien im Direct Model-Format erzeugt.
Siehe: Baugruppe konvertieren [Seite 559]
Alternativ können die Transformationsmatrizen auch von der CAD-Kopplung
geschrieben werden. Beim Setzen eines festgelegten Status erzeugt der Konverter
dann die Originaldateien im Direct Model-Format.
Siehe: Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557]
In beiden Fällen muß ein Konverter installiert sein. Beachten Sie die Installationshinweise [Seite
538].
Konvertierungsschnittstelle
Die Konvertierungsschnittstelle des SAP-Systems steuert zusammen mit externen Konvertern
die Konvertierung der Originaldateien sowie die Erzeugung von sogenannten
Transformationsmatrizen, die Informationen zu den geometrischen Positionen der Komponenten
zueinander enthalten.
Für jede Komponente erzeugt das System aus dem CAD-Dokument eine visualisierbare 3DDatei (z.B. *.jt). Diese wird im SAP-System als Originaldatei des
Dokumentenverwaltungssystems abgelegt und mit einem Dokumentinfosatz verwaltet.
244
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Digital Mock-Up Viewing
Im SAP-System visualisieren Sie die 3D-Modelle von Baugruppen im Viewer der Firma
Engineering Animation, Inc. (EAI). Dieser Viewer ist Bestandteil des SAP Graphical User
Interface (SAPGUI) und ist in die Engineering Workbench integriert.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Voraussetzungen
Für diese Funktion sind Originaldateien in einem 3D-Format erforderlich, das Digital Mock-Up
unterstützt. Dazu ist das Direct Model-Format (*.jt) geeignet.
Die Originaldateien werden im SAP-System mit Dokumentinfosätzen verwaltet. Diese
Dokumentinfosätze sind den Positionen Ihrer Stückliste zugeordnet.
Siehe: Dokumentzuordnung [Extern]
Darüber hinaus sind den Stücklistenpositionen Transformationsmatrizen zugeordnet. Eine
Transformationsmatrix definiert die geometrische Position einer Komponente im Raum. Wenn
eine Komponente in einer Baugruppe mehrfach verwendet wird, benötigen Sie für jedes Stück
jeweils eine Transformationsmatrix.
Wenn Sie mit mehrstufigen Stücklisten arbeiten, müssen den Stücklistenpositionen auf allen
Ebenen der mehrstufigen Stückliste Transformationmatrizen zugeordnet sein.
Wenn Sie Ihre Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System
übertragen, stellen Sie die Parameter für das Digital Mock-Up ein. Wenn Sie dies
getan haben, konvertiert das System die Originaldateien automatisch und legt im
SAP-System die erforderlichen Dokumentinfosätze und Dokumentzuordnungen an.
Weitere Informationen finden Sie unter Konvertierung der CAD-Dateien [Seite 559].
Darüber hinaus haben Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Einstellungen für den
Viewer festgelegt (Arbeitsschritt Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren):
·
Sie haben einen Eintrag für die Workstation-Applikation JT erfaßt.
·
Im Arbeitsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk definieren haben Sie festgelegt,
welcher Viewer für das Anzeigen der JT-Originaldateien gestartet wird.
Siehe: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
Funktionsumfang
Mit dieser Funktion lassen Sie sich ein digitales 3D-Modell einer Baugruppe und ihrer
Komponenten im SAP-System anzeigen. Wenn Sie in der Engineering Workbench eine
Stückliste anzeigen oder bearbeiten, können Sie sich sofort das 3D-Modell auf dem Bildschirm
anzeigen lassen, ohne in ein anderes Bildschirmbild zu wechseln.
Wahlweise lassen Sie sich eine einzelne oder mehrere Komponenten anzeigen. Wenn Sie
mehrere Komponenten wählen, berechnet das System die geometrischen Positionen der
Komponenten und stellt sie im Viewer entsprechend dar. Wenn eine Komponente selbst wieder
eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in ihre Komponenten zerlegen, d.h. einzelne
Komponenten anzeigen oder ausblenden.
April 2001
245
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Digital Mock-Up Viewing
Die Stückliste eines Kraftfahrzeugs enthält z.B. eine Karosserie und Räder. Sie
können z.B. ausschließlich die Räder oder ausschließlich die Karosserie anzeigen
lassen.
Wenn Sie die Karosserie und die Räder oder das gesamte Kraftfahrzeug auswählen,
berechnet das System die geometrischen Positionen der Komponenten und stellt sie
entsprechend dar.
Wenn die Karosserie selbst wieder eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in
ihre Komponenten (Kotflügel, Türen) zerlegen.
Wenn Ihr Produkt eine mehrstufige Stückliste hat, können Sie die 3D-Modelle aller Baugruppen
zerlegen, für deren Komponenten Sie Konstruktionszeichnungen in das SAP-System übertragen
haben. Dies ist über eine beliebige Anzahl von Stufen möglich. Für die Anzeige können Sie
Komponenten aus verschiedenen Baugruppen beliebig kombinieren.
Im 3D-Modell können Sie folgende Funktionen ausführen:
·
Anzeigen einer einzelnen Komponente
·
Anzeigen weiterer Komponenten
·
Ausblenden einzelner Komponenten
·
Anzeigen einer gesamten Baugruppe
Dabei lassen sich auch Baugruppen auf untergeordneten Ebenen in ihre Komponenten
zerlegen.
·
Optisches Hervorheben einer bestimmten Komponente
·
Anzeigen einer mehrstufigen Stückliste
Darüber hinaus stehen Ihnen sämtliche 3D-Funktionen des Viewers zum Anzeigen von
Originaldateien zur Verfügung, z.B.
·
Drehen und Schwenken des 3D-Modells, um es aus verschiedenen Perspektiven zu
betrachten
·
Vergrößern eines Bildausschnitts (Zoom)
·
Sichern des aktuellen Bildinhalts in einer Datei
246
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Customizing für DMU-Viewing einstellen
Customizing für DMU-Viewing einstellen
Verwendung
Im Customizing der Dokumentenverwaltung können Sie für das Digital Mock-Up Viewing
unternehmensspezifische Einstellungen vornehmen. Der Aufruf erfolgt im SAP Referenz-IMG
unter folgendem Pfad: Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung.
Einige Daten sind im SAP-Standardsystem bereits voreingestellt. Diese Daten sollten Sie auf
Vollständigkeit überprüfen.
Spezielle DMU-Einstellungen
Führen Sie unter dem Strukturknoten Steuerungsdaten folgende Schritte aus:
·
Dokumentart definieren [Extern]
Definieren Sie eine Dokumentart, mit der Sie die Originaldateien verwalten möchten, die
über die CAD-Schnittstelle aus der CAD-Zeichnung erzeugt werden. Für die Ablage der
Originaldateien sollten Sie den Knowledge Provider verwenden.
Unter dem Strukturknoten Objektverknüpfung festlegen, erfassen Sie für die
Dokumentenzuordnung folgende Einträge:
·
-
STKO_DOC für die Zuordnung zu einem Stücklistenkopf
-
STPO_DOC für die Zuordnung zu einer Stücklistenposition
Dynpro für Objektverknüpfung pflegen
Im SAP-Standardsystem sind die Dynpro [Extern]s bereits erfaßt, die für die
Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt werden.
Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu:
Objekt
Dynpro
STKO_DOC (Stücklistenkopf)
258
STPO_DOC (Stücklistenposition)
257
·
Schlüsselfelder pflegen
Im SAP-Standardsystem sind die Einträge für die Schlüsselfelder bereits vorhanden, die
für die Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt
werden.
Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu:
Objekt
Feldname
STKO_DOC (Stücklistenkopf)
GUIDX
STPO_DOC (Stücklistenposition)
GUIDX
Weitere Angaben (z.B. Transaktionscode) sind zu diesen Verknüpfungsobjekten nicht
erforderlich, da diese Daten intern ermittelt werden.
April 2001
247
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Customizing für DMU-Viewing einstellen
Einstellungen für die Konvertierung
Wenn Sie die CAD-Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System übertragen, werden
die CAD-Dateien in eine visualisierbare 3D-Datei (z.B. *.jt) konvertiert. Die erforderlichen
Einstellungen für den Konvertierungsprozess erfolgen im Customizing der Konvertierung.
Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Customizing der
Konvertierung [Seite 553].
Einstellungen für den integrierten Viewer
Für das Viewing können Sie den integrierten Viewer des SAP-Standardsystems verwenden.
Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Viewer zum Anzeigen von
Originaldateien [Seite 577].
248
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einsatzmöglichkeiten
Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im
Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP
Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern
mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines
Dokumentinfosatzes anzuzeigen.
·
Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den
Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle.
Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen,
Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden.
·
Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up
Viewing [Seite 572].
Einführungshinweise
Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich:
·
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die
Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen.
Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via
Knowledge Provider.
Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die
Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge
Provider erfolgt.
Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer
Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in
einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden.
Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge
Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb
die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers.
·
Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern]
Folgende Teilschritte sind erforderlich:
-
Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an
(z.B. Direct Model).
-
Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit
der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model).
-
Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen.
Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer.
April 2001
249
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten.
Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B
*.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen:
EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL%
Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im
Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren.
Integration
In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer
visualisieren:
·
Produktstrukturbrowser
Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien
eines Dokuments visualisieren.
·
Dokumentenverwaltung
Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch
Originaldateien visualisieren.
·
Engineering Workbench
Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren.
·
Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario
Collaborative Engineering
Funktionsumfang
Visualisierbare Formate
Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige
Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in
Liste der Viewing-Formate [Seite 260].
Aufruf
Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem
integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen
Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder
Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt
werden.
·
inplace
Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt.
-
250
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines
Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an,
unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen
Bildbereich.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
·
In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv.
outplace
Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt.
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche
an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen
Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
Viewer-Funktionsleiste
Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des
Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen,
die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen.
Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite
257].
Redlining-Funktionsleiste
Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System
wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste
zur Verfügung.
Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265].
Bemaßung von 2D-Dateien
Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien.
Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite
276]
Beispiel
Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert
werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing).
April 2001
251
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
252
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einschränkungen
Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit
133 MHz ausgestattet sind.
Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen:
·
Pentium II
·
128 MB RAM
April 2001
253
Dokumentenverwaltung
SAP AG
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen
Sie befinden sich in der der Engineering Workbench in der Übersicht der Positionen.
1. Wählen Sie
.
Das Dialogfenster EWB: Optionen wird angezeigt.
2. Wählen Sie auf der Registerkarte
Browser die Option Digital Mockup.
Dadurch stellen Sie sicher, daß die Stückliste im Objektbrowser zu einem bestimmten
Stichtag angezeigt wird, d.h. zu jeder Stücklistenposition wird nur ein Änderungsstand
angezeigt.
3. Wählen Sie
.
4. Geben Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster einen Stichtag oder eine
Änderungsnummer an, und wählen Sie .
Im linken Bildbereich wird der Objektbrowser angezeigt. Dort finden Sie eine Spalte mit
der Überschrift DMU (Digital Mock-Up). In dieser Spalte wird für jede Komponente ein
Ankreuzfeld angezeigt.
Wenn Sie die Spalte DMU nicht sehen, müssen Sie eventuell den Bildbereich des
Objektbrowsers nach rechts vergrößern.
Sie können die Komponenten wahlweise über die Ankreuzfelder in der Spalte DMU oder über
Befehle des Kontextmenüs der einzelnen Komponenten anzeigen oder ausblenden.
Anzeigen von Komponenten über Ankreuzfelder
Klicken Sie auf die Ankreuzfelder, um eine Komponte anzuzeigen oder auszublenden. Der
Viewer wird angezeigt, sobald Sie das erste Ankreuzfeld markieren.
An den Ankreuzfeldern können Sie erkennen, welche Baugruppen und Komponenten im Viewer
zum aktuellen Zeitpunkt angezeigt werden.
Wenn Sie das Ankreuzfeld für eine Position markieren, markiert das System
automatisch auch das Ankreuzfeld für die übergeordnete Baugruppe. Dadurch wird
angezeigt, daß Daten aus dieser Baugruppe geladen wurden.
Dies hat den Vorteil, daß Sie stets erkennen können, aus welchen Baugruppen
gerade Daten angezeigt werden, selbst dann, wenn Sie den Teilbaum unterhalb der
Baugruppe komprimieren.
Anzeigen von Komponenten über das Kontextmenü
Das Kontextmenü wird angezeigt, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Stücklistenkopf
oder eine Position klicken. Im Kontextmenü finden Sie diese Befehle:
Befehl
Systemaktivität
DMU: Position neu
anzeigen
Darstellung im Viewer löschen und einzelne Komponente
anzeigen
254
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen
DMU: Position hinzufügen
Anzeigen einer weiteren Komponente im Viewer unter
Berücksichtigung der relativen Lage zu den bereits dargestellten
Komponenten
DMU: Position hervorheben
Komponente im Viewer optisch hervorheben
DMU: Position verstecken
Blendet eine Position im Viewer aus
DMU: Position anzeigen
Blendet eine Position wieder ein, die Sie zuvor mit dem Befehl
DMU: Position verstecken ausgeblendet haben
Siehe auch:
Einzelne Komponenten optisch hervorheben [Extern]
April 2001
255
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einsatzmöglichkeiten
Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im
Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP
Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern
mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines
Dokumentinfosatzes anzuzeigen.
·
Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den
Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle.
Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen,
Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden.
·
Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up
Viewing [Seite 572].
Einführungshinweise
Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich:
·
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die
Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen.
Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via
Knowledge Provider.
Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die
Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge
Provider erfolgt.
Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer
Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in
einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden.
Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge
Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb
die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers.
·
Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern]
Folgende Teilschritte sind erforderlich:
256
-
Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an
(z.B. Direct Model).
-
Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit
der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model).
-
Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen.
Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten.
Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B
*.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen:
EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL%
Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im
Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren.
Integration
In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer
visualisieren:
·
Produktstrukturbrowser
Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien
eines Dokuments visualisieren.
·
Dokumentenverwaltung
Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch
Originaldateien visualisieren.
·
Engineering Workbench
Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren.
·
Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario
Collaborative Engineering
Funktionsumfang
Visualisierbare Formate
Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige
Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in
Liste der Viewing-Formate [Seite 260].
Aufruf
Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem
integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen
Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder
Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt
werden.
·
inplace
Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt.
-
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines
Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an,
unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen
Bildbereich.
April 2001
257
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
·
In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv.
outplace
Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt.
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche
an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen
Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
Viewer-Funktionsleiste
Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des
Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen,
die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen.
Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite
257].
Redlining-Funktionsleiste
Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System
wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste
zur Verfügung.
Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265].
Bemaßung von 2D-Dateien
Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien.
Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite
276]
Beispiel
Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert
werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing).
258
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
April 2001
259
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einschränkungen
Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit
133 MHz ausgestattet sind.
Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen:
·
Pentium II
·
128 MB RAM
260
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Funktionsübersicht des Viewers
Funktionsübersicht des Viewers
Wenn Sie die Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen anzeigen, startet das
System automatisch den integrierten Viewer entweder inplace oder outplace.
Der Funktionsumfang ist für beide Aufrufe identisch. Sie können die Funktionen folgendermaßen
aufrufen:
·
Die Viewer-Funktionsleiste enthält den kompletten Funktionsumfang.
·
Das Kontextmenü finden Sie eine Auswahl der Funktionen.
Das Kontextmenü rufen Sie auf, indem Sie den Cursor im Bildbereich des Viewers
positionieren und die rechte Maustaste drücken.
Der Funktionsumfang, der in der Viewer-Funktionsleiste zur Verfügung gestellt wird, ist davon
abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2D- oder 3D-Format anzeigen.
Funktionen für 2D-Dateien
Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das
Anzeigen von 2D-Dateien aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte
Funktionen beschrieben.
Registerkarte
Funktionen
Verwendung
Viewer
Gesamtsicht
Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht
mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt
wird, können Sie das Objekt mit der Funktion
Gesamtsicht wieder komplett anzeigen.
Drucken
Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem Sie
die Darstellung der 2D-Datei durch folgende Funktionen
verändert haben: Verschieben, Zentrieren, Zoomen.
Navigation
Verschieben
Zoomen
Unter dem Eintrag Ausrichten finden Sie beispielsweise
die Funktionen Drehen im Uhrzeigersinn oder
Horizontal spiegeln.
Bereich zoomen
Zentrieren
Ausrichten
Werkzeuge
Redlining [Seite
265]
Bemaßung [Seite
276]
April 2001
261
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Funktionsübersicht des Viewers
Optionen
Farbe
Speicherformat
Nach den Anforderungen der aktuellen
Bearbeitungssituation können Sie die Originaldatei in
unterschiedlichen Farben darstellen. Die vereinfachte
Darstellung erhöht beispielsweise die Performance
(Beispiele: Monochrom und Graustufen 8 bit).
Die geänderte Darstellung der Originaldatei können Sie
beispielsweise in folgenden Formaten speichern:
Layer
Originaldatei
Layernamen
·
Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit)
·
JPEG (Farbe 24 bit)
·
TIF
Beim Start des Viewers wird auschließlich die
Originaldatei angezeigt - kein Layer ist aktiv.
Falls zu der angezeigten Originaldatei noch keine Layer
existiert, wird die Registerkarte Layer nicht angezeigt.
Erst wenn Sie über die Redlining-Funktionen
Kommentare als Markups [Seite 275] erfaßt und
anschließend in einem oder mehreren Layern
gespeichert haben, erscheint der Eintrag Layer und es
werden die Layernamen aufgelistet.
·
Mit Klick auf einen ausgewählten Layer werden die
gespeicherten Informationen geladen. Die aktuell
geladenen Layer sind durch einen Haken
gekennzeichnet. Sie können diese Layer weiter
bearbeiten und die Änderungen speichern.
·
Durch einen erneuten Klick auf einen geladenen
Layer wird dieser Layer wieder deaktiviert.
·
Wenn Sie mehrere Layer geladen haben und
weitere Kommentare erfassen, werden diese
Kommentare in dem aktiven Layer gespeichert. Das
System ermittelt den aktiven Layer aus der
Reihenfolge der geladenen Layer. Der Layer ist
aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht.
Funktionen für 3D-Modelle
Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das
Anzeigen von 3D-Modellen aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte
Funktionen beschrieben.
Registerkarte
262
Funktionen
Verwendung
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Funktionsübersicht des Viewers
Viewer
Gesamtsicht
Drucken
Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht
mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt
wird, können Sie das Objekt mit der Funktion
Gesamtsicht wieder komplett anzeigen.
Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem
Sie die Darstellung des 3D-Modells durch folgende
Funktionen verändert haben: Verschieben, Zentrieren,
Zoomen.
Navigation
Drehen
·
x-Achse
·
y-Achse
·
z-Achse
Sie können das 3D-Modell beliebig um eine gewählte
Achse drehen, um die Sicht auf den gewünschten
Modellbereich zu erhalten. Auf diesen Modellteil
können Sie beispielsweise über die RedliningFunktionen Kommentare als Markups [Seite 275]
erfassen bzw. verankern.
Verschieben
Zentrieren
Zoomen
Bereich zoomen
Werkzeuge
Redlining [Seite
265]
Optionen
Performance
Hintergrund
Speicherformat
Sie können die Performance insbesondere für sehr
umfangreiche Modelle verbessern, indem Sie
beispielsweise die Drahtgitterdarstellung wählen, die
Innenansicht ausschalten oder die Anzahl der Frames
pro Sekunde fest vorgeben.
Die geänderte Darstellung des 3D-Modells können Sie
beispielsweise in folgenden Formaten speichern:
Redlining-Dateien
·
Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit)
·
JPEG (Farbe 24 bit)
·
TIF
Beim Start des Viewers wird immer die Originaldatei
angezeigt.
Falls Sie über die Redlining-Funktionen Kommentare
als Markups [Seite 275] erfaßt und anschließend in
Redlining-Dateien gespeichert haben, werden die
Redlining-Dateien aufgelistet.
Beim Start des Viewers ist keine Redlinig-Datei aktiv.
Mit Klick auf eine ausgewählte Redlinig-Datei werden
die gespeichereten Informationen geladen.
April 2001
263
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Liste der Viewing-Formate
Liste der Viewing-Formate
Mit dem integrierten Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) können Sie folgende
Formate anzeigen und mit Redlining-Funktionen bearbeiten:
2D-Formate
2D vector images files
AutoCAD DWG 2.5-14 (DWG)
AutoCAD DXF R11-14 (DXF)
AutoCAD DWF (DWF)
CGM (CGM)
IGES (IGES, IGS)
HPGL/HPGL-2 (HPG, HPGL)
HP ME 10/30 MI (MI)
Calomp (906, 907)
CALS MIL-R Type I and Type II (MLR, MIL, MILR)
2D raster images files
Tagged Iamge File Format - Monochrome, color, & grayscale
(TIF)
Windows Bitmap (BMP)
JFIF Compliant (JPG, JPEG)
Portable Network Graphics (PNG)
EDMICS C4 (C4)
(TLC)
CompuServe (GIF)
MIL-RII - TRIFF (FSX)
SunRaster (RAS)
PICT-Macintosh Paint (PCT, PICT)
PC Paint (PCX)
Microstation (DGN)
2D ASCII and Postscript files
ASCII Text (TXT)
PostScriptI, II (PS)
Encapsulated Postscript (EPS)
3D-Formate
Direct Model (*.JT)
Virtlual Reality Modeling Language (*.WRL)
264
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Liste der Viewing-Formate
Stereolithography (*.STL)
April 2001
265
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Verwendung
Originaldateien können Sie in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen (z.B. aus der
Produktstruktur oder dem Dokumentinfosatz) mit dem integrierten Viewer anzeigen.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Voraussetzungen
Im Customizing der Dokumentenverwaltung haben Sie die Einstellungen für den Viewer des
SAP-Systems erfaßt.
Sie befinden sich in einer der Bearbeitungssituationen, in der das Anzeigen der Originaldateien
mit dem integrierten Viewer vorgesehen ist.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Vorgehen
Die folgenden Beispiele sind musterhaft für das Vorgehen in den unterschiedlichen
Bearbeitungssituationen.
Das Anzeigen der Originaldatei erfolgt in allen Situationen über das Grafiksymbol
(Originaldatei anzeigen) bzw. über das Kontextmenü (Eintrag Originaldatei anzeigen).
Originaldatei aus der Produktstruktur anzeigen
2. Zeigen Sie die Produktstruktur im Produktstrukturbrowser an.
Siehe: Produktstruktur anzeigen [Seite 492]
3. Expandieren Sie die Struktur für Dokumente.
Sie können folgendermaßen erkennen, ob zu einer Dokumentversionen eine oder
mehrere Originaldateien existieren:
-
In der Anzeigespalte Original sehen Sie das Grafiksymbol
-
Im Kontextmenü existiert der Eintrag Originaldatei anzeigen.
(Originaldatei anzeigen).
4. Klicken Sie auf die Ikone Anzeigen Originaldatei.
Die Anzahl der gepflegten Originaldateien bestimmt das weitere Vorgehen:
Anzahl der Originaldateien
Vorgehen
eine
Keine weitere Aktivität erforderlich.
Die Originaldatei wird angezeigt.
mehrere
Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Liste.
In der Liste wird für jede Originaldatei entweder die WorkstationApplikation auflistet oder ein beschreibenden Kurztext für die
Originaldatei.
Selektieren Sie eine Originaldatei und wählen Sie Weiter.
266
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Originaldatei aus dem Dokumentinfosatz anzeigen
3. Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an.
Auf der Registerkarte Dokumentdaten oder Originale werden alle existierenden
Originaldateien aufgelistet.
4. Positionieren Sie den Cursor in der Zeile der gewünschten Originaldatei. Mit einem
Doppelklick wird der Viewer gestartet.
Ergebnis
Das System prüft für den aktuellen Frontendtyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) die
Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Es ermittelt für das gewählte
Dateiformat einer Workstation-Applikation (z.B. *.ACD als Format für AutoCAD-Dateien) den
Viewer, der für die Workstation-Applikation gestartet werden soll (z.B. Aufruf des für 2D-Viewers
für Dateien im Format *.ACD).
Der Viewer wird automatisch gestartet und zeigt die Daten der Originaldatei im neuen Bildbereich
an.
Im folgenden Beispiel wird zusätzlich zum Viewer die Redlining-Funktionalität dargestellt.
April 2001
267
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei mit Viewer anzeigen
268
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei mit Viewer anzeigen
April 2001
269
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining für Originaldateien
Redlining für Originaldateien
Verwendung
Insbesondere im Entwicklungsprozess eines Produktes ist ein effektiver Informationsaustausch
zu diesem Produkt von großer Bedeutung, um den Aufwand an Kosten, Zeit und Arbeitskräften
zu optimieren.
Mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems können Sie Ihr Produkt digital
visualisieren. Die interessierten Unternehmensbereiche (z.B. Arbeitsvorbereitung, Marketing,
Vertrieb) können alle vorhandenen Originaldateien zu einem Produkt sowohl im 2D- als auch 3DFormat visualisieren (z.B. Produktspezifikation, Testberichte, Designstudien als 3D-Modelle).
Die frühzeitige Visualisierung bietet Ihnen die Möglichkeit, den Mitarbeiterkreis für die
Produktanalyse zu erweitern. Über die Redlining-Funktion können Sie die Originaldateien in
weitere Geschäftsprozesse einbinden. Berechtigte Mitarbeiter können Ihre Kommentare und
Vorschläge zu einem Dokument (z.B. 3D-Modell) erfassen.
Integration
Im SAP-Standardsystem ist in das SAP Graphical User Interface (SAPGUI) ein Viewer der Firma
Engineering Animation, Inc. (EAI) integriert. Wenn Sie im Customizing der
Dokumentenverwaltung den Aufruf des Viewers eingestellt haben, können Sie ohne weitere
Einstellungen die Redlining-Funktionen ausführen.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Voraussetzungen
Sie können die Redlining-Funktionen unter folgenden Voraussetzungen nutzen:
·
Im Customizing der Dokumentenverwaltung existieren die erforderlichen Einstellungen für
den integrierten Viewer.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
·
Sie sollten Kategorien für Markups definieren, unter Allgemeine Daten ® Kategorie für
Markup definieren.
Die Anmerkungen und Kommentare (Markups), die Sie zu einer Originaldatei erfassen,
werden in einem Layer gespeichert, die Sie ebenfalls weiter bearbeiten können. Eine
zielgerichtete Bearbeitung eines Layers ist möglich, wenn Sie die Layer den einzelnen
Kategorien (z.B. Konstruktion, Vertrieb) zuordnen.
·
Die Berechtigungsvergabe für die Bearbeitung der Layer erfolgt durch ein
Berechtigungsobjekt der Dokumentenverwaltung (C_DRAW_MUP - Berechtigungen für
Markups).
Dieses Berechtigungsobjekt steuert, für welche Kombination aus Aktivität und
Dokumentart ein Benutzer die Layer bearbeiten darf. Sie können die Prüfung zusätzlich
für den Dokumentstatus sowie die Kategorie einschränken.
270
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining für Originaldateien
Funktionsumfang
Aufruf
Wenn Sie eine Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen mit dem integrierten
Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, stehen Ihnen die Redlining-Funktionen automatisch
zur Verfügung.
Formate
Sie können Kommentare für Originaldateien in allen Dateiformaten erfassen, die Sie mit dem
Viewer visualisieren können. Der Viewer ermöglicht beispielsweise das Anzeigen von folgenden
Formaten:
2D-Daten
Vektordaten:
·
mit Modellcharakter (z.B. DXF)
·
mit Bildcharakter (z.B. CGM)
·
mit Plotcharakter (z.B. HPGL)
Rasterdaten (z.B. TIFF, BMP, JPG)
Textdaten (z.B. ASCII, EPS, PDF)
3D-Modell
Modelldaten (JT, WRL, STL)
Die komplette Liste erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260].
Markups und Layer für die Kommentare
Ihre Anmerkungen und Kommentare schreiben oder malen Sie wie mit einem Rotstift auf die
Originaldatei. Dabei verändern Sie die Originaldatei natürlich nicht. Ihre Kommentare werden als
Markups in einem sogenannten Layer gespeichert. Eine Liste der vorgesehenen Text- und
Grafikelemente für die Markups finden Sie hier: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268].
Andere Mitarbeiter fügen für ihre Kommentare weitere Layer hinzu. Die Layer, die zu einer
Originaldatei erstellt werden, speichert das System als Zusatzdateien zur Originaldatei und legt
sie auch in dem Ablageort ab, in dem sich die Originaldatei befindet.
Die Bearbeitungsfunktionen für Layer sind davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei mit
2D- oder 3D-Format anzeigen.
Format
April 2001
Speichern von Kommentaren
271
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining für Originaldateien
2D-Daten
3D-Modell
Für 2D-Dateien werden Layer als transparante Ebenen in einem Vektorformat
(CGM) gespeichert.
·
Die Anzahl der Layer pro Originaldatei ist nicht beschränkt. Zeigen Sie eine
Originaldatei im Viewer an, können Sie sowohl mehrere Originaldateien als
auch mehrere Layer übereinanderlegen. Dieser Prozeß ist mit dem
Aufeinanderlegen von mehreren transparenten Folien vergleichbar, die ein
Overheadprojektor an eine Tafel projiziert.
·
Eine Berechtigungsvergabe sichert, daß nur berechtigte Personen für
Dokumente einer bestimmten Dokumentart und Status einen Layer anlegen,
ändern oder löschen können.
·
Sie können die Informationen, die in einem Layer gespeichert wurden, wieder
ändern bzw. den Layer löschen.
·
Über das Layer-Menü ist eine übersichtliche Bearbeitung der einzelnen Layer
möglich
Für 3D-Modelle werden die Kommentare zum gegenwärtigen Entwicklungsstand in
einer Redling-Datei in Rasterformat (TIF) gespeichert. Die Ablage erfolgt wie bei
den Layern. Im nachfolgenden Release können Sie zusätzlich die
Layerfunktionalität nutzen.
·
In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell so, wie es aktuell auf
dem Bildschirmbild dargestellt ist (z.B. um die X-Achse gedreht und in der
Gitterdarstellung) sowie die Markups für Ihre Kommentare.
·
Für 3D-Modelle stehen speziele Redlining-Funktionen zur Verfügung,
beispielsweise das Verankern von Markups am 3D-Modell.
Aktivitäten
Wenn Sie eine Originaldatei mit dem integrierten Viewer in einer der genannten
Bearbeitungssituationen anzeigen, erhalten Sie automatisch die Anwendungsfunktionsleiste. Sie
können folgenden Funktionen ausführen:
·
Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271]
·
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274]
·
Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
·
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
Die Auswahl der aktiven Funktionen ist von der aktuellen Bearbeitungsfunktion abhängig.
Beispielsweise davon, ob Sie eine Originaldatei im 2D-Format oder ein 3D-Modell anzeigen und
von Ihren Berechtigungen.
272
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining-Funktionsleiste
Redlining-Funktionsleiste
Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
Allgemeine Redlining-Funktionen
Symbol
Funktion
Redlining-Objekt selektieren
Sie müssen ein Markup-Objekt beispielsweise markieren, bevor Sie es mit
ausschneiden können.
wieder
Ausschneiden
Bevor Sie ein Markup-Objekt ausschneiden, markieren Sie es. Wählen Sie dazu
Mit einem Klick wird es markiert.
.
Rückgängig machen
Wiederherstellen
Layer anlegen
Layer sichern
Aktuellen Layer löschen
Einstellungen
Bevor Sie Markup-Objekte erfassen, nehmen Sie diese Einstellungen vor. Zusätzlich
finden Sie hier auf der Registerkarte Sonstige spezielle Funktionen, die in einer unten
stehenden Übersicht Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien erläutert werden.
Zurück
Sie gelangen wieder auf das Bild mit der Viewer-Funktionsleiste. Es wird die 2DOriginaldatei mit den aktuell geladenen Layern bzw. das 3D-Modell mit den aktkuell
geladenen Redlining-Dateien angezeigt.
Markup-Funktionen
Symbol
Funktion
Freihandlinie zeichnen
Hinweispfeil zeichnen
Die Auswahl der Pfeilarten erfolgt unter
, Registerkarte Sonstiges.
Linie zeichnen
Polylinien zeichnen
Ellipse zeichnen
Polygone zeichnen
Rechteck zeichnen
April 2001
273
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining-Funktionsleiste
Text erfassen
·
Mit einem Klick auf
erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe.
Nachdem Sie den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text
mit .
Das System schließt das Dialogfenster.
·
Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll.
·
Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach
den festgelegten Einstellungen.
Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien
Meßfunktionen
Wenn Sie die Meßfunktionen ausführen möchten, müssen Sie diese erst aktivieren.
Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
Symbol
Meßfunktion
Winkelmessung
Linienmessung
Radiusmessung
Kalibrieren
Diese Funktion ist nur für Dateien im Rasterformat (z.B. *.BMP, *TIF) sinnvoll, da
Dateien im Vektorformat (z.B. *.DWG für AutoCAD) bereits kalibriert sind.
Siehe auch:
Kalibrieren [Seite 279]
Liste der Viewing-Formate [Seite 260]
Spezielle Redlining-Funktionen für 3D-Modelle
Symbol
Funktion
Verankern
Das Verankern eines Markup-Objektes hat den Vorteil, daß dieses Markup-Objekt
nicht starr in der Position verbleiben, in der es erzeugt wurde. Wenn Sie
beispielsweise an einem Motor einen Kolben mit einem Pfeil markieren und den
Motor anschließend drehen, wird auch die Position für den Pfeil immer wieder neu
berechnet - er dreht sich mit.
274
·
Aktivieren Sie den Ankermodus mit Klick auf
(Verankern).
Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den
Cursor auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in
diesem Fall durch einen kleinen Anker angezeigt.
·
Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine
Linie zeichnen möchten, klicken Sie auf .
·
Mit einem weiteren Klick auf das Modell können Sie das Markup-Objekt
positionieren.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining-Funktionsleiste
April 2001
275
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Layer für 2D-Dateien pflegen
Layer für 2D-Dateien pflegen
Verwendung
Für eine Originaldatei können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die
Originaldatei zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einem Layer.
Voraussetzungen
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Layer für 2D-Datei anlegen
Sie können einen Layer sowohl aus der Viewer-Funktionsleiste als auch aus der RedlinigFunktionsleiste anlegen.
In der Viewer-Funktionsleiste ist der Eintrag Layer erst sichtbar, wenn zu der
Originaldatei mindestens ein Layer existiert.
Wenn ein oder mehrere Layer geladen sind und Sie Redlining-Funktionen ausführen
möchten, sollten Sie prüfen, welche Layer geladen sind. Klicken Sie auf Layer. Sie
erhalten Sie eine Liste mit allen existierenden Layern.
·
Die geladenen Layer sind durch einen Haken gekennzeichnet. Mit einem
Klick auf einen geladenen können Sie ihn wieder aus dem Bildbereich
entfernen.
·
Die Redlining-Funktionen werden für den aktiven Layer ausgeführt. Das
System ermittelt den aktiven Layer aus der Reihenfolge der geladenen
Layer. Der Layer ist aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht.
Anlegen aus der Viewer-Funktionsleiste
Wenn Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, ist
die Viewer-Funktionsleiste aktiv.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Extern]
Ist kein Layer aktiv, so wird beim Wechsel in den Redlining-Bearbeitungsmodus automatisch ein
Layer erzeugt.
3. In der Viewer-Funktionsleiste wählen Sie Werkzeuge ® Redlining.
Wenn zu dem aktuellen Bearbeitungszeitpunkt kein Layer aktiv ist, erhalten Sie das
Dialogfenster Layer-Name.
4. Geben Sie auf dem Dialogfenster einen Layer-Namen ein und bestätigen Sie die Daten mit
.
Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob in Ihrem Unternehmen im Customizing
Redlining-Kategorien gepflegt sind.
276
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Layer für 2D-Dateien pflegen
Redlining-Kategorien
gepflegt
Vorgehen
nein
Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die
Erstellung der Markups enthält.
ja
Sie gelangen auf das Dialogfenster Redlining-Kategorie, auf dem alle
Kategorien aufgelistet sind, die in Ihrem Unternehmen gepflegt sind.
Mit einem Doppelklick auf die gewünschte Kategorie ordnet das
System den neu anzulegenden Layer dieser Kategorie zu.
Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die
Erstellung der Markups enthält.
4. Erfassen Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen mit Hilfe der Markup-Funktionen.
So fügen Sie beispielsweise einen neuen Text ein:
-
Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder
Textformat. Mit einem Klick auf
gelangen Sie in das Dialogfenster für die
Einstellungen.
-
Mit einem Klick auf
erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe. Nachdem Sie
den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text mit .
Das System schließt das Dialogfenster.
-
Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll.
-
Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach den
festgelegten Einstellungen.
Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
5. Sichern Sie den Layer mit
.
Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie
wählen.
Anlegen aus der Redlining-Funktionsleiste
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie bereits die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining) und
die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv.
·
Wählen Sie
.
Sie erhalten das Dialogfenster Layer-Name.
·
Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgehen Anlegen aus der ViewerFunktionsleiste.
Layer für 2D-Datei ändern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die
Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
2. Wählen Sie Layer.
April 2001
277
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Layer für 2D-Dateien pflegen
Sie erhalten eine Liste mit allen existierenden Layern. Über das Kontextmenü können
Sie beispielsweise die Attribute des aktiven Layers anzeigen, wie die RedliningKategorie.
3. Mit einem Doppelklick auf den gewünschten Layer zeigen Sie den Inhalt an, beispielsweise
einen kommentierenden Text.
4. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining.
Sie erhalten nun die Redlining-Funktionsleiste, von der Sie beispielsweise folgende
Funktionen ausführen können:
-
-
Sie löschen ein vorhandenes Markup-Objekt.
Selektieren Sie das zu löschende Markup-Objekt mit
aus.
und schneiden Sie es mit
Sie fügen einen neuen Text ein.
Mit einem Klick auf
können Sie die Einstellungen wie Linien, Umrandungen oder
Textformate festlegen.
erhalten Sie ein Dialogfenster, in dem Sie den Kommentar
Mit einem Klick auf
eingeben. Bestätigen Sie die Daten mit . Das System schließt das Dialogfenster.
Positionieren Sie den Cursor an der Stelle, wo der Text eingefügt werden soll.
Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentar.
5. Sichern Sie die Änderungen des Layers mit
.
Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie
wählen.
278
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen
Verwendung
Für ein 3D-Modell können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die Originaldatei
zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einer Redlining-Datei.
Im Gegensatz zu den Layern, die Sie für eine 2D-Datei erstellen, können Sie die
Anmerkungen und Kommentare, die Sie für ein 3D-Modell in einer Redlining-Datei
sichern, nach dem Sichern nicht mehr ändern.
Voraussetzungen
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Vorgehensweise
4. Stellen Sie das 3D-Modell in einer optimalen Form dar, um die Anmerkungen und
Kommentare bestmöglich zu erfassen. Beispielsweise drehen Sie dazu das Modell um seine
X-Achse.
5. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining.
Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder
gelangen Sie in das Dialogfenster für diese
Textformat. Mit einem Klick auf
Einstellungen.
Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob Sie ein Markup an dem 3D-Modell
verankern möchten.
-
Wenn Sie ein Markup-Objekt verankern möchten, aktivieren Sie den Ankermodus mit
(Verankern).
Klick auf
Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den Cursor
auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in diesem Fall durch
einen kleinen Anker angezeigt.
-
Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine Linie
.
zeichnen möchten, wählen Sie
-
Klicken Sie das 3D-Modell an. Mit einem weiteren Klick können Sie das Markup-Objekt
erfassen.
Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275]
6. Sichern Sie den Layer mit
.
In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell in seiner aktuellen Darstellung
sowie die Markups.
Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie
wählen.
April 2001
279
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Redlining-Funktionen ausführen
Redlining-Funktionen ausführen
Verwendung
Mit Hilfe der Markups können Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen zu der angezeigten
Originaldatei erfassen. Diese Informationen werden für 2D-Originaldateien in einem Layer und
für 3D-Modelldateien in Redlinig-Dateien gespeichert.
Die allgemeinen Redlining-Funktionen sind sowohl für die Bearbeitung von 2D-Dateien als auch
für 3D-Modelle vorgesehen. Einige Funktionen sind ausschließlich für das 2D- oder 3D-Format
aktiv.
Voraussetzungen
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining). Der
Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste.
Sie enthält alle Funktionen, mit denen Sie für die angezeigte Originaldatei die Markup-Objekte
erstellen, ändern und löschen können.
Siehe auch:
Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271]
Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274]
Vorgehen
3. Bevor Sie die Markup-Objekte erstellen, sollten Sie Einstellungen für das Layout festlegen;
wie Linien, Umrandungen oder Textformate.
Mit einem Klick auf
gelangen Sie in das Dialogfenster Einstellungen.
4. Wählen die Markup-Funktion, indem Sie in der Redlining-Funktionsleiste auf die gewünschte
Funktion klicken.
Siehe: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268]
280
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
Verwendung
Der integrierte Viewer stellt Meßfunktionen zur Verfügung, mit denen Sie für Winkel, Linien und
Radien das exakte Maß ermitteln und in einem Layer speichern können. Es gibt zwei
Möglichkeiten, eine Originaldatei mit zu Maßen versehen:
·
Sie benötigen die Maße ausschließlich in der aktuellen Bearbeitungssituation; d.h. die
ermittelten Maße sollen nicht in einem Layer gesichert werden.
·
Sie ermitteln die Maße und möchten diese Werte für spätere Bearbeitungsprozesse zur
Verfügung stellen. In diesem Fall sichern Sie die Maße in einem bereits existierenden Layer
oder legen einen neuen Layer für die Bemaßung an.
Meßfunktionen und Meßverfahren
Folgende Meßfunktionen werden zur Verfügung gestellt:
Meßfunktion
Vorgehen
-
Positionieren Sie den Cursor auf dem ersten Schenkel des
gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor auf dem Scheitelpunkt des
gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor auf dem zweiten Schenkel des
gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der
gedachten Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste.
-
Positionieren Sie den Cursor an den Endpunkt der gedachten
Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste.
Winkelmessung
Linienmessung
Radiusmessung
Positionieren Sie den Cursor nacheinander auf drei Punkte des
gedachten Kreises, dessen Radius gemessen werden soll. Für
jeden Punkt klicken Sie auf die linke Maustaste.
Folgende Meßverfahren sind auswählbar:
Verfahren
Verwendung
Raster
Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Rasterformat (z.B: *.TIF,
*.BMP) von Bedeutung.
Grundlage für dieses Meßverfahren sind die einzelnen Rasterpunkte, die in
der Originaldatei gespeichert sind.
Damit die Meßergebnisse im Verhältnis zum Original nicht verfälscht werden,
sollten Sie vor der Messung von Linien und Radien eine Kalibrierung [Seite
279] durchführen.
Vektor
April 2001
Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Vektorformat (z.B: *.DWG,
*.CGM) von Bedeutung.
Grundlage für dieses Meßverfahren sind die Angaben für die Vektoren
(Angriffspunkt, Richtung, Betrag), die in der Originaldatei gespeichert sind.
281
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
Bemaßen ohne Sichern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die
Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
5. Wählen Sie Werkzeuge ® Bemaßung.
Das System paßt die Funktionsleiste an. Beispielsweise stehen die Meßfunktionen, die
Funktionstasten für die Meßverfahren und zum Kalibrieren zur Verfügung.
Die Bedeutung der anderen Anwendungsfunktionen finden Sie hier: Markups als
Kommentare erfassen [Seite 275].
6. Wählen Sie das Meßverfahren für die Originaldatei (z.B. Raster für *.TIF).
7. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung).
Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, welches Meßverfahren Sie gewählt haben.
-
Wenn Sie Raster gewählt haben, sollten Sie Kalibrieren [Seite 279] wählen. Führen Sie
anschließend die Meßfunktion aus.
-
Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen.
Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln.
8. Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie
werden dabei nicht gesichert.
wählen. Die Meßdaten
Bemaßen mit Sichern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und
haben die Redlining-Funktion gewählt. Die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271]
8. Wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges.
9. Nehmen Sie auf dem Dialogfenster folgende Einstellungen vor:
-
Selektieren Sie Meßfunktionen ein.
Nur wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, sind die Meßfunktionen in der RedliningFunktionsleiste aktiv.
-
Falls Sie für die Originaldatei ein rasterorientiertes Meßverfahren durchführen, wählen
Sie Kalibrieren.
-
Selektieren Sie das Meßverfahren, beispielsweise rasterorientiert.
-
Bestätigen Sie diese Eingaben mit
.
Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv.
10. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung).
-
Wenn Sie Raster gewählt haben, führen Sie zuerst die Kalibrierung [Seite 279] durch.
Führen Sie anschließend die Meßfunktion aus.
-
Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen.
Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln.
282
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bemaßung für 2D-Dateien durchführen
11. Sichern Sie den Layer
April 2001
.
283
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Kalibrieren
Kalibrieren
Verwendung
Die Bemaßung schließt die Kalibrationsmöglichkeit für Linien und Radien ein. Das Ausrichten
von Linien und Radien auf ein genaues Maß ist für Dateien im Rasterformat (z.B: *.TIF, *.BMP)
erforderlich; Vektorformate (z.B. *.DWG, *.CGM) sind bereits kalibriert. Bei einer
Längenmessung markieren Sie beispielsweise eine Strecke und erfassen dafür ein Bezugsmaß
(z.B. 10 Zentimeter). Für alle weiteren Messungen erfolgt die Umrechnung nach diesem
Maßstab.
Der Vorgang Kalibrieren ist davon abhängig, wie Sie die Bemaßung durchführen:
·
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern
·
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern
Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an. In der Viewer-Funktionsleiste haben
Sie Werkzeuge ® Bemaßung gewählt. Als Meßverfahren ist Raster eingestellt.
Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
5. Wählen Sie Kalibrieren.
6. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll:
-
Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der Strecke und klicken Sie auf die
linke Maustaste.
-
Ziehen Sie den Cursor an den Endpunkt der Strecke. Die Strecke wird durch eine Linie
visualisiert. Klicken Sie auf die linke Maustaste.
Sie gelangen automatisch auf das Dialogfenster Kalibrierung.
7. Geben Sie die Daten für den Abstand und die entsprechende Maßeinheit ein (z.B. 10
Zentimeter).
Bestätigen Sie diese Eingaben mit
.
8. Wählen Sie die Meßfunktion (Linien- oder Radiusmessung).
Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern
Sie bearbeiten einen Layer. Der Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste.
Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276]
12. In der Redlining-Funktionsleiste wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges.
13. In der Datengruppe Meßfunktionen selektieren Sie Kalibrieren.
Bestätigen Sie diese Eingabe mit
. Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv.
14. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll.
Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgang Kalibrieren, wenn Sie die Maße
nicht sichern.
284
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Suchfunktionen
Suchfunktionen
Verwendung
Sie können Dokumente suchen, wenn Sie die Schlüsseldaten nicht oder nur teilweise kennen.
Funktionsumfang
Suchkriterien
Für die Dokumentensuche können Sie bekannte Daten nutzen, die sich entweder direkt auf den
Dokumentinfosatz beziehen oder aus dem Umfeld des Dokuments kommen. Diese Daten
werden als Selektionskriterien bezeichnet.
Folgende Daten führen sind bei der Dokumentensuche zu einem schnellen Suchergebnis:
·
Daten aus dem Dokumentinfosatz
·
Merkmalwerte aus der Klasse, mit der das Dokument klassifiziert wurde
·
Schlüsseldaten eines Objekts, mit dem das Dokument verknüpft ist
·
Textelemente aus dem Kurz- oder Langtext
·
Schlüsseldaten eines Dokuments aus der Dokumenthierarchie
·
Signaturdaten
Suchmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Suchmöglichkeiten, die in der Grafik Suchmöglichkeiten [Seite 280]
zusammengefaßt sind. Welche Suchfunktion Sie wählen, ist von den bekannten Dokumentdaten
abhängig.
Die folgende Übersicht zeigt, mit welchen bekannten Dokumentdaten Sie die unterschiedlichen
Suchaktionen starten sollten.
Wenn Sie folgende Dokumentdaten kennen dann suchen Sie über ...
…
·
Daten aus dem Dokumentinfosatz
·
Merkmalwerte aus der Klasse, mit der das
Dokument klassifiziert wurde
·
Schlüsseldaten eines Objekts, mit dem
das Dokument verknüpft ist
·
Textelemente
Funktion zur Dokumentsuche [Seite 283]
Schlüsseldaten eines verknüpften SAPObjektes aus dem PDM-Umfeld
Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Schlüsseldaten eines beliebigen
Dokumentes innerhalb der
Dokumenthierarchie
Auflösung von Beziehungen unter den
Dokumenten [Seite 75]
Signaturdaten
Digitale Signatur [Seite 86]
April 2001
285
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Suchfunktionen
Die Dokumentensuche ist auch über das Internet [Extern] möglich.
286
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Grafik: Suchmöglichkeiten
Grafik: Suchmöglichkeiten
Die nachfolgende Grafik zeigt die Suchmöglichkeiten für ein Dokument.
Matchcode
Dokument
infosatz
über Daten für
Digitale Signatur
Hierarchieauflösung
April 2001
Transaktion zur
Dokumentensuche
über Parameter
Dokumentensuche
via Internet
Klassifizierungssystem
287
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Ablauf der Dokumentensuche
Ablauf der Dokumentensuche
Einsatzmöglichkeiten
Die Suchfunktion Dokumentensuche können Sie ausführen, wenn Sie Dokumentdaten kennen
oder Daten aus dem Umfeld des Dokuments.
Als Ergebnis der Dokumentensuche erhalten Sie eine Liste mit allen Dokumenten, die die
Selektionskriterien erfüllen.
·
Sie können die Dokumentliste so gestalten, daß nur die gewünschten Informationen
angezeigt werden.
·
Von dieser Dokumentliste können Sie die Dokumente weiter bearbeiten.
Ablauf
Erfassung der Selektionskriterien
Die Dokumentensuche starten Sie mit Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild
Dokument suchen: Selektionskriterien. Für die Eingabe der Selektionskriterien sind vier
Registerkarten vorgesehen:
Registerkarten
Aktivität
Dokumentdaten
Dokument über Dokumentdaten suchen [Seite 285]
Klassifizierung
Dokument über Klassenselektion suchen [Seite 287]
Objektverknüpfung
Dokument über Objektverknüpfungen suchen [Seite 288]
Texte
Dokument über Textelemente suchen [Seite 290]
Jede Dokumentensuche belastet das System durch die Zugriffe auf die Datenbank.
Wenn Sie beispielsweise die Dokumentnummer und Dokumentart nicht kennen und
für die generische Suche das Sonderzeichen * (oder Blank) erfassen, sucht das
System über den gesamten Datenbestand.
Sie können Ihr Rechnersystem stark entlasten, wenn Sie die Selektionsbedingungen
sorgfältig festlegen. Aus diesem Grund ermöglicht das System die
Dokumentensuche aus unterschiedlichen Sichten. Erfassen Sie möglichst viele
Daten; um so kleiner ist die Trefferliste.
Ablauf der Dokumentensuche
Die folgende Grafik veranschaulicht den internen Ablauf der Dokumentsuche.
288
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ablauf der Dokumentensuche
?
Dokument
infosatz
?
?
Klassifizierung
Merkmalbewertung
Int. Tabelle
Objektverknüpfung
Parameter
Sachbearbeiter
Status
Datum
Dokument
Textsuche
Dokumentliste
Druckliste
Originale anzeigen
Bearbeitung der Dokumentenliste
Als Ergebnis eines Suchlaufs erhalten Sie die Dokumentliste, die alle Dokumente beinhaltet, die
die Suchkriterien erfüllen. Sie können sowohl die Liste als auch die Dokument sowie deren
zugeordneten Originaldateien bearbeiten.
Siehe auch: Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste [Seite 296]
April 2001
289
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument über Dokumentdaten suchen
Dokument über Dokumentdaten suchen
Verwendung
Die Schlüsselfelder sind entscheidend für die Anzahl der Datenbankzugriffe und somit für die
Laufzeit. Durch die Eingabe der Hauptparameter nutzt das System Sekundärindizes, die den
Ausgangspunkt für die weitere Suche bilden. Um die Dokumentensuche zu beschleunigen,
sollten Sie deshalb mindestens eine Angabe zu den Schlüsselfeldern vornehmen. Damit Ihr
System nicht übermäßig belastet wird, ist im R/3-Standardsystem der Vorschlagswert für die
maximale Trefferzahl auf 100 eingestellt.
Vorgehen
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien.
2. Auf der Registerkarte Dokumentdaten können Sie bekannte Schlüsselfelder und
Dokumentdaten erfassen, beispielsweise:
-
Für die Dokumentnummer und Dokumentart ist eine generische Eingabe möglich.
Eingabe
Treffer
Dokumentnummer: GE*
GETRIEBE-01-022
GEWINDE-09-09
Dokumentart: D*
DRW
D-1
-
Für das Feld Sachbearbeiter ist die generische Suche möglich. Sie erfassen dazu die
bekannte Zeichenfolge und schließen diese mit dem Sonderzeichen “*” ab. Zeigen Sie
die Eingabemöglichkeiten an. Sie erhalten ein Dialogfenster mit den Benutzernamen, die
diese Zeichenfolge beinhalten. Zusätzlich wird die Abteilung angezeigt, sofern diese im
Benutzerstamm gepflegt ist.
Eingabe:
WI *
Trefferliste:
WIDDEL
WIEDERSKI
-
Für die Felder WS-Applikation (Workstation-Applikation) und Datenträger können Sie die
Eingabemöglichkeiten anzeigen. Eine generische Eingabe ist nicht möglich.
-
Im Feld CAD-Kennzeichen setzt das System als Vorschlagswert das Sonderzeichen *
(Anzeige der Dokumente ohne das Kennzeichen zu berücksichtigen).
Sie können die Dokumentauswahl in bezug auf das CAD-Kennzeichen zusätzlich
steuern:
Eingabe
290
Wert
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument über Dokumentdaten suchen
X
Dokumente mit CAD-Kennzeichen
Dokumente ohne CAD-Kennzeichen
-
Erfassen Sie ggf. Daten zum Status.
Haben Sie Kenntnisse über einen bestimmtem Status, geben Sie die
sprachabhängige Abkürzung im Feld Dokumentstatus ein. Das System prüft die
Status in der Anmeldesprache.
Sie können den Zeitraum, in dem Dokumente mit einem bestimmten Datum gesucht
werden sollen, durch das Datum von und Datum bis eingrenzen.
Weiter Informationen sowie Suchbeispiele erhalten Sie in der Online-Dokumentation
zu den Statusfeldern.
3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie
die Suche mit Ausführen.
Ergebnis
Das Suchergebnis ist eine Liste mit allen Dokumenten, die die eingegebenen Suchbedingungen
erfüllen.
Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die
Originaldateien anzeigen.
Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296]
April 2001
291
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument über Klassifizierung suchen
Dokument über Klassifizierung suchen
Voraussetzungen
Mit dieser Funktion nutzen Sie die vielfältigen Suchmöglichkeiten des Klassifizierungssystems.
Das System filtert die Dokumente heraus, die die Suchbedingung für die Klassenselektion (z.B.
die Bewertung von Merkmalen) erfüllen. Sie erhalten eine Trefferliste, auf der Sie die Dokumente
für die weitere Selektion durch die Angabe von Selektionsbedingungen (z.B. Suche über
Textelemente) auswählen.
Die Dokumentsuche über Klassenselektion können Sie nur für Dokumente nutzen, die Sie
klassifiziert haben.
Vorgehen
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien.
2. Geben Sie auf der Registerkarte Klassifizierung die Klasse und Klassenart ein.
Im SAP-Standardsystem ist für Dokumente beispielsweise die Klassenart 017
(Dokumentenverwaltung) vorgesehen.
Wenn Sie die Suche wiederholt starten, bleiben die Einträge für die Klassendaten
erhalten. Sie erkennen existierende Klassendaten an der Registerkarte. Der Titel
Klassifizierung wird zusätzlich durch die Zeichenfolge (*) gekennzeichnet.
3. Wählen Sie Weiter.
Das System listet alle Merkmale der eingegebenen Klasse auf (z.B. Format,
Papierqualität).
4. Sie schränken den Suchbereich ein, indem Sie die Merkmale bewerten (z.B. Format A3).
Das System selektiert nur die Dokumente, deren Merkmalwerte in dem erfaßten
Wertebereich liegen.
5. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie
die Suche mit Ausführen.
Ergebnis
Wenn das System für die eingegebene Bewertung Dokumente ermittelt, erhalten Sie das Bild
Dokumentensuche: Trefferliste.
Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die
Originaldateien anzeigen.
Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296]
292
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument über Objektverknüpfungen suchen
Dokument über Objektverknüpfungen suchen
Voraussetzungen
Die Dokumentsuche über Objektverknüpfungen können Sie nur für Dokumente nutzen, wenn Sie
mindestens eine Objektverknüpfung kennen.
Wenn ein Dokument mit SAP-Objekten (z.B. Materialstammsatz) verknüpft ist, können Sie durch
die Angabe der verknüpften Objektstammsätze die Trefferliste der Dokumente stark
einschränken.
Vorgehen
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien.
2. Selektieren Sie die Registerkarte Objektverknüpfungen.
Sie erhalten nochmals ein Register, das für jeden SAP-Objekttyp eine separate
Registerkarte enthält.
Es wird nicht in jedem Fall für alle SAP-Objekttypen eine Registerkarte angezeigt.
Diese Einschränkung erfolgt durch die Angabe der Dokumentarten auf der
Registerkarte Dokumentdaten. Wenn Sie die Suche für eine oder mehrere
Dokumentarten eingeschränkt haben, ermittelt das System nur die SAP-Objekttypen,
die im Customizing der Dokumentarten ausgewählt wurden.
3. Geben Sie die Schlüsselfelder für die Objekte auf der jeweiligen Registerkarte ein.
Auf der Registerkarte steht der Objekttyp (z.B. Material). Sobald Sie ein Objekt für
die Dokumentensuche erfaßt haben, wird der Text für den Objekttyp um die Ikone
(Verknüpfung existiert) erweitert.
Diese Verknüpfung ist eine UND-Verknüpfung. Das System ermittelt nur Dokumente,
die mit allen aufgelisteten Objekten verknüpft sind.
Sie können zu einem gewählten SAP-Objekt (z.B. Material) mehrere einzelne
Objekte erfassen (z.B. Materialien HW-01 und HW-02). Zusätzlich können Sie
andere SAP-Objekte erfassen (z.B. Equipment E-1).
Das System ermittelt in diesem Fall ausschließlich Dokumente, die sowohl mit
beiden Materialien als auch mit dem Equipment verknüpft sind.
Wenn Sie die Suche wiederholt starten, bleiben die Einträge für die
Objektverknüpfungen erhalten. Sie erkennen existierende Objektdaten bereits auf
der übergeordneten Registerkarte Objektverknüpfungen. Der Titel
Objektverknüpfungen wird zusätzlich durch die Zeichenfolge (*) gekennzeichnet.
4. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie
die Suche mit Ausführen.
April 2001
293
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument über Objektverknüpfungen suchen
Ergebnis
Das Suchergebnis ist eine Liste mit allen Dokumenten, die die eingegebenen Suchbedingungen
erfüllen.
Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die
Originaldateien anzeigen.
Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296]
294
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument über Textelemente suchen
Dokument über Textelemente suchen
Voraussetzungen
Die Dokumentensuche über Textelemente können Sie nur für Dokumente nutzen, wenn Sie eine
Zeichenfolge aus dem Beschreibungstext kennen. Das System liest die Kurz- und Langtexte und
sucht nach der von Ihnen eingegebenen Zeichenfolge.
Vorgehen
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien.
2. Wählen Sie die Registerkarte Texte.
3. Geben Sie die Sprache ein, in der Sie die Zeichenfolge suchen möchten.
4. Erfassen Sie in der ersten Zeile einen Suchbegriff bzw. Zeichenfolge. Die Groß- und
Kleinschreibung bleibt dabei unberücksichtigt; alle Zeichenfolgen werden in Großbuchstaben
umgewandelt.
-
Folgende Sonderzeichen können als Platzhalter verwendet werden:
*
für eine unbestimmte Anzahl von Zeichen oder kein Zeichen
+
für ein einzelnes Zeichen
-
Für Schreibvarianten stehen Ihnen sechs Schreibzeilen zur Verfügung, die Sie als UNDVerknüpfung bzw. ODER-Verknüpfung kennzeichnen.
-
Kennen Sie ggf. Zeichenfolgen aus der Beschreibung, die Sie mit Sicherheit als
Suchquelle ausschließen können, erfassen Sie diese in den letzten drei Schreibzeilen
(ABER NICHT). Dokumentinfosätze, die diese negativen Suchbegriffe enthalten, werden
in der Auswahlliste nicht aufgeführt.
Wenn Sie die Suche wiederholt starten, bleiben die Einträge für die Klassendaten
erhalten. Sie erkennen existierende Textelemente an der Registerkarte. Der Titel
Texte wird zusätzlich durch die Zeichenfolge (*) gekennzeichnet.
5. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie
die Suche mit Ausführen.
Ergebnis
Das Suchergebnis ist eine Liste mit allen Dokumenten, die die eingegebenen Suchbedingungen
erfüllen.
Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die
Originaldateien anzeigen.
Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296]
April 2001
295
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Suchdaten löschen oder zurücksetzen
Suchdaten löschen oder zurücksetzen
Verwendung
Sie löschen einzelne Suchdaten oder setzen alle Daten zurück, falls
·
für die eingegebenen Suchdaten keine Dokumente ermittelt wurden.
·
Sie Dokumente mit anderen Daten suchen.
Einzelne Suchdaten löschen
Einzelne Suchdaten löschen Sie auf den speziellen Registerkarten.
1. Wählen Sie die Registerkarte, beispielsweise Klassifizierung.
2. Entfernen Sie die Daten.
3. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie die Suche mit Ausführen.
Die entfernten Dokumentdaten werden bei der Dokumentensuche nicht mehr
berücksichtigt.
Alle Suchdaten zurücksetzen
Sie können die Suchdaten auf allen Registerkarten mit einem Arbeitsschritt löschen, indem Sie
die Funktion Zurücksetzen ausführen.
Für die Dokumentensuche sind nun keine einschränkenden Daten vorhanden. Ausgenommen
sind folgende Felder:
Felder mit Vorschlagswerten
Wert
Sprache
Anmeldesprache
Maximale Trefferzahl
100
296
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Definition von Selektionsvarianten
Definition von Selektionsvarianten
Verwendung
Selektionsvarianten fassen mehrere Selektionskriterien zusammen und vereinfachen die
Dokumentensuche. Sie speichern mehrere Suchkriterien in einer Schablone. Häufig
wiederkehrende Suchkriterien müssen Sie dadurch nicht wiederholend einzeln auf den
unterschiedlichen Registerkarten erfassen, sondern verwenden eine Vorlage.
Voraussetzungen
Sie sollten mehrere Selektionskriterien für die Dokumentensuche erfassen.
Funktionsumfang
In Abhängigkeit von den Benutzern, die die Selektionsvariante nutzen können, gibt es entweder
allgemeine Standardvarianten oder benutzerspezifische Selektionsvarianten.
·
Standardvariante
Eine Standardvariante ist eine Selektionsvariante, die sich jeder Benutzer vor der
Dokumentensuche zuordnen kann.
·
Benutzervariante
Eine Benutzervariante kann sich ausschließlich der Benutzer vor der Dokumentensuche
zuordnen, der die Selektionsvariante angelegt hat.
Aktivitäten
Selektionsvariante anlegen
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien.
2. Geben Sie auf den Registerkarten (z.B. Klassifizierung, Texte) die Selektionskriterien ein.
3. Wählen Sie
Selektionsvariante sichern.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Selektionskriterien sichern.
4. Geben Sie einen technischen Namen sowie eine Beschreibung ein.
5. Setzen Sie ggf. das Kennzeichen Benutzerspezifisch. In diesem Fall können nur Sie die
Selektionsvariante nutzen.
6. Sichern Sie die Selektionsvariante.
Sie gelangen wieder auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. Sie können nun
die Dokumentensuche starten.
Selektionsvariante auswählen
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien.
2. Wählen Sie
April 2001
Selektionsvariante auswählen.
297
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Definition von Selektionsvarianten
Sie gelangen auf das Dialogfenster Selektionskriterien auswählen.
3. Positionieren Sie den Cursor auf eine Selektionsvariante und wählen Sie Übernehmen.
Das System übernimmt die Selektionskriterien in die Registerkarten.
Sie gelangen wieder auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. Sie können nun
die Dokumentensuche starten.
Sie können alle Suchdaten zurücknehmen, indem Sie
zurücksetzen wählen.
Selektionskriterien
Übersicht der Selektionsvarianten anzeigen
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien.
2. Wählen Sie Selektionsvariante ® Verwaltung.
3. Sie gelangen auf eine Liste, die alle Standardvarianten auflistet.
4. Sie können die Benutzervarianten auflisten, indem Sie Benutzervarianten wählen.
Auf diesen Listen können Sie einzelne Selektionsvarianten löschen.
298
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Volltextsuche für Originaldateien
Volltextsuche für Originaldateien
Verwendung
Über die Volltextsuche können Sie Dokumente nach bekannten Daten aus den Originaldateien
suchen.
Integration
Die Volltextsuche erfolgt über das Content Management Service [Extern] (Komponente des SAP
Knowledge Provider [Extern]). Siehe: Dokumentensuche im Web [Seite 304]
Voraussetzungen
Ablageort der Originaldateien
Die Volltextsuche berücksichtigt ausschließlich Originaldateien, sich in einem Ablagesystem des
Knowledge Provider befinden.
Einstellungen im SAP-System
1. Sie haben den Content Server installiert
2. Stellen Sie für den Content Server die Indizierungsbereitschaft her:
·
Starten Sie die Funktion Monitoring für Knowledge Provider (Transaktionscode SKPR07).
·
Erfassen Sie die Dokument-Klasse DMS_PCD1.
·
Wählen Sie Bearbeiten ® Administration.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem folgende Daten voreingestellt sind:
Dokument-Bereich
DMS
Verwaltungstabelle
DMS1DIDSTA
Indizierbarkeit der Klasse
X
·
Setzen Sie das Kennzeichen: Indizierungsbereitschaft herstellen.
3. Wählen Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Mime-Typen aus, die für die
Volltextsuche der Dokumentenverwaltung berücksichtigt werden sollen; unter Allgemeine
Daten ® Einstellungen für Ablagesysteme ® Mime-Typen für Volltextsuche erfassen.
4. Planen Sie die Volltextsuche als zyklische Hintergrundverarbeitung ein.
Führen Sie dazu die Transaktion Job starten aus (Transaktionscode SM36).
Den Job planen Sie für folgendes ABAP-Programm ein: RSTIRIDX (Report zum
Indizieren von abgelegten Dokumenten).
Funktionsumfang
Die Volltextsuche des IMS ermöglicht die Suche nach einer bekannten Zeichenfolge aus dem
Inhalt der Originaldateien.
Sie können die Volltextsuche in folgenden Bearbeitungssituationen starten:
April 2001
299
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Volltextsuche für Originaldateien
·
SAP-Standardsystem: Funktion Dokument ® Suchen
·
Internet-Szenario Dokumentensuche im Web [Seite 304], beispielsweise aus dem Workplace
Aktivitäten
Auf dem Einstiegsbild der Dokumentensuche geben Sie ggf. bekannte Daten aus dem
Dokumentinfosatz ein, beispielsweise Sachbearbeiter.
Im unteren Bildteil können Sie den Suchtext, die bekannte Zeichenfolge aus der Originaldatei,
eingeben.
Als Ergebnis der Dokumentensuche erhalten Sie eine Dokumentliste, die Sie weiter bearbeiten
können.
Siehe:
Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste [Seite 296] (für die Bearbeitung im SAP-System)
Dokumentensuche im Web [Seite 304]
300
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste
Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste
Einsatzmöglichkeiten
Sie können sowohl die Dokumentliste bearbeiten als auch die einzelnen Dokumentinfosätze bzw.
deren Originaldateien.
Voraussetzungen
Das System hat mindestens ein Dokument selektiert, das die Suchbedingungen erfüllt.
Ablauf
Das System erstellt eine Dokumentliste mit den Dokumenten, die die eingegebenen
Suchkriterien erfüllen.
Damit Sie die Dokumentinformationen optimal auswerten können, sollten Sie folgendermaßen
vorgehen:
1. Bearbeiten Sie die Dokumentliste. Reduzieren Sie ggf. nochmals die ermittelten Dokumente
und schränken Sie die angezeigten Daten auf die gewünschten Informationen ein. In
umfangreichen Listen sollten Sie die Informationen nach ihrer Bedeutsamkeit sortieren.
Siehe: Inhalt der Dokumentliste festlegen [Seite 297]
2. Sichern Sie den Inhalt der Liste. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den Inhalt der Liste zu
einem späteren Zeitpunkt oder für andere Mitarbeiter bereitzustellen.
Siehe: Dokumentliste aufbewahren [Seite 299]
3. Bearbeiten Sie die einzelnen Dokumente.
Dokumente, die Sie aus den Dokumentlisten weiter bearbeiten möchten, können Sie
selektieren und in einen temporären Arbeitsvorrat zusammenfassen.
Siehe:
Dokument von Dokumentliste bearbeiten [Seite 301] und Dokument aus Arbeitsvorrat
bearbeiten [Seite 302]
April 2001
301
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Inhalt der Dokumentliste festlegen
Inhalt der Dokumentliste festlegen
Verwendung
Die Dokumentliste enthält alle Dokumente, die die Suchkriterien erfüllen. Die Informationen, die
zu den einzelnen Dokumenten angezeigt werden, können Sie für die aktuelle
Bearbeitungssituation auswählen.
Vorgehen
Sie können die Liste folgendermaßen gestalten:
·
Filter definieren
Über den Filter können Sie die ermittelten Dokumente weiter eingrenzen, indem Sie für
bestimmte Dokumentdaten den vorhandenen Wertebereich weiter eingrenzen.
-
Wählen Sie
definieren.
-
Selektieren Sie die Felder, deren Werte Sie weiter einschränken möchten (z.B.
Dokumentart).
(Filter setzen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Filterkriterien
Wenn Sie beispielsweise vor dem Start der Dokumentensuche für die
Dokumentarten einen Wertebereich von DA* bis DW* eingegeben haben, so können
Sie über den Filter eine nachträgliche Einschränkung für die Dokumentart DRW
vornehmen.
-
Wählen Sie Übernehmen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Filterkriterien, auf dem Sie
die eingrenzenden Werte für die selektierten Felder erfassen können.
-
Bestätigen Sie die Eingaben. Sie gelangen wieder in die Dokumentliste, die nach den
Filterkriterien aktualisiert wurde.
Sie können die Filtereinstellungen löschen, indem Sie
(Filter setzen) wählen.
Sobald Filtereinstellungen vorhanden sind, gelangen Sie auf das Dialogfenster
(Selektionszeichen löschen) bzw.
(Selektion
Filterkriterien. Wählen Sie
komplett löschen).
·
Dokumentdaten sortieren
Die einzelnen Dokumentdaten, die in einer tabellarischen Struktur angezeigt werden,
können Sie aufsteigend oder absteigend sortieren.
302
-
Wählen Sie
(Sortieren aufsteigend) oder
das Dialogfenster Sortierung definieren.
-
Selektieren Sie die Felder, deren Daten Sie sortieren möchten (z.B. Dokumentart,
Sachbearbeiter) und legen Sie fest, ob die Sortierung aufsteigend oder absteigend
erfolgen soll.
-
Wählen Sie Übernehmen. Sie gelangen wieder in die Dokumentliste, die nach den
Sortierkriterien aktualisiert wurde.
(Sortieren absteigend). Sie gelangen auf
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Inhalt der Dokumentliste festlegen
Sie können Sortiereinstellungen löschen, indem Sie
(Sortieren aufsteigend) oder
(Sortieren absteigend) wählen. Auf dem Dialogfenster Sortierung definieren
selektieren Sie im Bereich Sortierfelder ein Feld und wählen Sie
(Ausschneiden).
·
Anzeigevarianten definieren
Über die Anzeigevarianten legen Sie fest, welche Felder auf der Dokumentliste ein- oder
ausgeblendet werden.
-
Wählen Sie
(Aktuelle Anzeigevariante). Sie gelangen auf das Dialogfenster
Anzeigevariante definieren.
-
Selektieren Sie die Felder, die auf der Liste angezeigt werden sollen und legen Sie die
Spaltenbreite fest.
-
Wählen Sie Übernehmen. Sie gelangen wieder in die Dokumentliste, die nach der
Feldauswahl aktualisiert wurde.
-
Anzeigevarianten können Sie benutzerbezogen oder für die allgemeine
Wiederverwendung sichern.
Sie können die aktuelle Anzeigevariante ggf. durch eine bereits existierende
ersetzen, indem Sie
(Anzeigevariante Auswählen). Sie gelangen auf ein
Dialogfenster, auf dem alle allgemeinen Anzeigevarianten angezeigt werden sowie
die Anzeigevarianten, die Sie als benutzerbezogenen Anzeigevarianten gesichert
haben.
April 2001
303
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentliste aufbewahren
Dokumentliste aufbewahren
Verwendung
Sie können verschiedene Funktionen ausführen, um die Dokumentliste zu einem späteren
Zeitpunkt oder für andere Mitarbeiter bereitzustellen.
Vorgehensweise
Sie können die komplette Dokumentliste folgendermaßen aufbewahren:
·
·
Druckliste erzeugen und drucken
-
Wählen Sie
drucken.
-
Geben Sie die Druckparameter ein und spezifizieren Sie ggf. die benutzerspezifisch
eingestellten Festwerte.
-
Wählen Sie Drucken.
(Druckliste erzeugen). Sie gelangen auf das Bild Report: Ausgabe
Dokumentliste senden
Sie können die Dokumentliste via SAPoffice sowohl an die Benutzer des R/3-Systems
als auch externe Adressen (z.B. Internetadresse) senden.
-
Wählen Sie
-
Erfassen Sie im oberen Bildbereich ggf. Begleitinformationen. Geben Sie im unteren
Bildbereich die Empfänger ein. Auf der Registerkarte Anlage ist bereits die Druckliste als
Anlage vorhanden.
-
Wählen Sie Senden.
(Senden). Sie gelangen auf das Bild Dokument erstellen und senden.
Wenn Sie die Druckliste innerhalb des R/3-Systems versenden, erhält der
Empfänger das SAPoffice Dokument in dem Eingang seines Büroarbeitsplatzes. Er
kann das Dokument über folgenden Aufruf anzeigen: Büro ® Arbeitsplatz ®
Eingang ® Ungelesene Dokumente.
·
Lokale Datei erzeugen
Sie können die Liste in einer Datei sichern, die über Ihr Dateisystem verwaltet wird.
-
Wählen Sie
(Lokale Datei).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Liste sichern in ..
-
Wählen Sie eines der folgenden Formate:
·
unkonvertiert
·
Tabellenkalkulation
·
Rich Text Format
·
HTML Format
Sie gelangen auf das Dialogfenster Liste in lokale Datei übertragen.
304
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentliste aufbewahren
-
Geben Sie den Pfad und den Dateinamen ein.
-
Wählen Sie Übertragen.
April 2001
305
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument von Dokumentliste bearbeiten
Dokument von Dokumentliste bearbeiten
Verwendung
Sie können die Dokumente aus der aktuell erstellten Dokumentliste entweder einzeln bearbeiten
oder gleichzeitig mehrere Dokumente für die gleiche Bearbeitung selektieren (z.B. Anzeigen).
Haben Sie die Dokumente nach unterschiedlichen Suchkriterien gesucht, werden die
Dokumente in mehreren Dokumentlisten aufgeführt. Wenn Sie diese Dokumente
zusammenhängend in einem Arbeitsschritt bearbeiten möchten, können Sie einen
Arbeitsvorrat [Seite 302] erstellen und die Dokumente aus dem Arbeitsvorrat
bearbeiten.
Voraussetzungen
Wenn Sie für einzelne Dokumente unternehmensspezifische Prozesse starten möchten, legen
Sie die erforderlichen Prüfungen in einem unternehmensspezifischen Programm fest. Im SAPStandardsystem wird der Funktionsbaustein DMS_PROC_DOC_DELETE zur Verfügung gestellt,
mit dem Sie für die ausgewählten Dokumente die Löschvormerkung setzen (Entwicklungsklasse
CV, Funktionsgruppe CV100).
Erfassen Sie dieses Programm im Customizing Dokumentenverwaltung; unter Allgemeine Daten
® Bearbeitungsprozeß für Dokumente erfassen.
Vorgehensweise
1. Selektieren Sie die Dokumente, die Sie mit der gleichen Funktion bearbeiten möchten.
2. Wählen Sie eine der möglichen Bearbeitungsfunktionen:
Dokumentinfosatz
Originaldatei
Anzeigen
Anzeigen
Ändern
Drucken
Falls Sie
(Anzeigen Originaldatei) gewählt haben und es existieren zu dem
Dokumentinfosatz mehrere Originaldateien, gelangen Sie auf ein Dialogfenster.
Wählen Sie die Applikation für das Anzeigen der Originaldatei aus. Mit einem
Doppelklick auf die Applikation startet das System die gewählte Applikation mit der
Originaldatei.
3. Starten Sie ggf. einen unternehmensspezifischen Prozess.
306
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten
Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten
Verwendung
Die zu bearbeitenden Dokumente ermitteln Sie nicht immer in einem Suchschritt. Es kann
vorkommen, daß Sie den Suchlauf nach unterschiedlichen Suchkriterien wiederholen. Für jeden
Suchlauf erhalten Sie eine separate Dokumentenliste, von der Sie einzelne oder alle Dokumente
bearbeiten können. Der Arbeitsvorrat ermöglicht die zusammenhängende Bearbeitung von
Dokumenten aus unterschiedlichen Dokumentlisten.
Der Arbeitsvorrat wird temporär gespeichert. Er wird gelöscht, sobald Sie die
Funktion Dokument ® Suchen erneut aufrufen.
Voraussetzungen
Sie starten mehrere Suchläufe nach unterschiedlichen Suchkriterien.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Dokument ® Suchen.
2. Geben Sie die Suchkriterien ein und wählen Sie Ausführen.
Siehe: Dokument über Dokumentdaten suchen [Seite 285]
Sie gelangen auf das Bild Dokumentliste nach Selektion.
3. Selektieren Sie die Dokumente, die Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie
(Arbeitsvorrat füllen).
Das System übernimmt alle selektierten Dokumente in den Arbeitsvorrat. In der
Funktionsleiste wird zusätzlich die Funktion Arbeitsvorrat aktiviert.
Den Inhalt des Arbeitsvorrats können Sie anzeigen, indem Sie Arbeitsvorrat wählen.
(Zurück) wählen.
Sie gelangen wieder in die Dokumentliste zurück, indem Sie
4. Nachdem Sie die gewünschten Daten in den Arbeitsvorrat übernommen haben, beenden Sie
die Bearbeitung der Dokumentliste.
Wählen Sie dazu
(Zurück). Sie gelangen wieder auf das Bild Dokument suchen:
Selektionskriterien.
5. Geben Sie die neuen Selektionskriterien ein und starten Sie den Suchlauf erneut.
Sie gelangen wieder auf das Bild Dokumentliste nach Selektion. Der temporäre
Arbeitsvorrat existiert noch und die Funktion Arbeitsvorrat ist aktiv.
6. Selektieren Sie die Dokumente, die Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie
(Arbeitsvorrat füllen).
Das System fügt die selektierten Dokumente in den bereits existierenden Arbeitsvorrat.
April 2001
307
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten
Ergebnis
Nachdem Sie den Arbeitsvorrat gebildet haben, können Sie ein oder mehrere Dokumente für die
Bearbeitung selektieren und die gewünschte Funktion ausführen.
Siehe: Dokument von Dokumentliste bearbeiten [Seite 301]
308
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentensuche im Web
Dokumentensuche im Web
Verwendung
Ohne Zugriff auf den SAPGUI des SAP-Systems können Sie mit den Internet-Szenarios
Dokumentensuche Dokumente aus dem Dokumentverwaltungssystem suchen. Sie starten diese
Dokumentensuche beispielsweise in Ihrem persönlichen Workplace.
Um die Dokumentensuche so effektiv wie möglich durchzuführen, können Sie vor der Suche
folgende bekannte Daten eingeben:
·
Dokumentdaten (Attribute), die sich entweder direkt auf den Dokumentinfosatz beziehen
oder aus dem Umfeld des Dokuments kommen
·
Daten aus dem Inhalt der Originaldateien
Integration
Attributsuche
Für die Attributsuche können gibt es zwei unterschiedliche Verfahren:
1. Sie nutzen die Standardfunktionalität des SAP-Systems (Datenbankselektion).
2. Sie nutzen eine externe Suchmaschine. Vorteilhaft sind die flexibleren Suchmöglichkeiten,
beispielsweise eine freie linguistische Suche.
Der Anschluß der externen Suchmaschinen erfolgt über den Index Management Service
[Extern], eine Komponente des SAP Knowledge Provider [Extern].
·
Der IMS ist ein Service mit einer offenen Programmierschnittstelle zu der gewählten
Suchmaschine. Diese Suchmaschine beziehen Sie nach Ihren
unternehmensspezifischen Anforderungen direkt beim Hersteller und installieren Sie auf
einem Rechner, der über das Netz erreichbar ist.
·
Der R/3-Gateway verbindet den IMS mit dem SAP-System über RFC. Sie legen deshalb
im Customizing eine RFC-Destination an und pflegen die Einstellungen zum R/3Gateway.
·
Die Originaldateien befinden sich in den Ablagesystemen des Knowledge Provder
Content Server. Dieser Server wird über eine HTTP-Schnittstelle angesprochen.
Volltextsuche
Die Volltextsuche erfolgt ausschließlich über eine externe Suchmaschine, die über den Index
Management Service angeschlossen wird.
Voraussetzungen
Index Management Service
Alle erforderlichen Einstellungen erfolgen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Unter
dem Gliederungsknoten Dokumentensuche im Web führen Sie folgende Aktivitäten aus:
·
Search Sever Relation pflegen
·
Suchmaschinenindex aufbauen
April 2001
309
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentensuche im Web
Unternehmensspezifische Prozesse
Von dem Ergebnisbild der Dokumentensuche (Dokumentliste) können Sie für ein Dokument
nacheinander verschieden unternehmensspezifische Prozesse starten.
·
Legen Sie für jeden unternehmensspezifischen Prozeß einen Funktionsbaustein an, in dem
die speziellen Prüfungen und Abläufe festgelegt werden.
·
Unter dem Gliederungsknoten Dokumentensuche im Web führen Sie folgende Aktivität aus:
Bearbeitungsprozeß für Dokumente erfassen.
Detaillierte Hinweise erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG der Dokumentenverwaltung)
zu dieser Aktivität.
Selektionskriterien
Bevor Sie die Dokumentensuche starten, geben Sie die bekannte Daten aus dem
Dokumentinfosatz (Metadaten) ein:
Durch die Anbindung einer externen Suchmaschine über den Index Management Service sind
zusätzlich folgende Eingaben möglich:
·
Daten aus Projekten, denen das Dokument zugeordnet ist
·
Merkmalswerte nach Durchführung der Klassifizierung
·
Suchtext aus Originaldateien [Seite 310] (Volltextsuche)
Services
Für die Dokumentensuche stehen verschiedene Services zur Verfügung. Unterschiede gibt es in
bezug auf:
·
den Einsatz von externen Suchmaschinen
·
den Funktionsumfang zur weiteren Bearbeitung der Dokumente von der Dokumentliste
Services, die externe Suchmaschinen voraussetzen
Für die Dokumentensuche sind folgende Services vorgesehen, die eine Anbindung von externen
Suchmaschinen voraussetzen:
·
CVSE_SEARCH
·
CVSE_MAINTAIN
Die nachfolgende Übersicht vergleicht beide Services.
Gemeinsamkeiten
310
Unterschiede
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentensuche im Web
Umfang der
Selektionskriterien
Auswahl der Aktivitäten, die von der Ergebnisliste (Dokumentliste)
ausgeführt werden können:
·
CVSE_SEARCH
Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat
Ihres Workplaces übernehmen.
·
CVSE_MAINTAIN
Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat
Ihres Workplaces übernehmen.
Sie können den Inhalt der Originaldateien ändern sowie den
Ablageort (Check in / Check out).
Services, die keine externe Suchmaschinen voraussetzen
Für die Dokumentensuche sind folgende Services vorgesehen, die keine Anbindung von
externen Suchmaschinen voraussetzen:
·
CVW3
·
CVW3
Die nachfolgende Übersicht vergleicht beide Services.
Gemeinsamkeiten
Unterschiede
Umfang der
Selektionskriterien
Auswahl der Aktivitäten, die von der Ergebnisliste (Dokumentliste)
ausgeführt werden können:
·
CVW3
Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat
Ihres Workplaces übernehmen.
·
CVW4
Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat
Ihres Workplaces übernehmen.
Sie können den Inhalt der Originaldateien ändern sowie den
Ablageort (Check in / Check out).
Suchergebnis
Das Suchergebnis wird als Dokumentliste präsentiert, auf der für jedes Dokument wesentliche
Daten angezeigt werden; beispielsweise
·
identifizierende Schlüsseldaten (Dokument, Dokumentart, Teildokument, Dokumentnummer)
·
Status
·
Sachbearbeiter
·
Workstation-Applikation zur Bearbeitung der Originaldateien und die Größe der Datei
Die weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten sind von dem gewählten Service abhängig. Die
nachfolgende Übersicht enthält eine Funktionsauswahl.
Service
April 2001
Vorgesehene Aktivitäten
311
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentensuche im Web
CVSE_SEARCH
Sie zeigen die Dokumentdaten an, beispielsweise:
CVW3
·
Dokumentdaten aus dem Dokumentinfosatz
·
Objektverknüpfungen
·
Statusprotokoll
·
Klassendaten
·
Originaldateien anzeigen
Die Dateien müssen im Dateisystem erreichbar sein oder sich in einem
Ablagesystem des Knowledge Provider befinden.
Sie übernehmen Dokumente in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces.
CVSE_MAINTAIN
CVW4
Sie zeigen die Dokumentdaten an (Siehe Service CVW3,
CVSE_SEARCH).
Sie ändern Dokumentdaten, beispielsweise:
·
Dokumentstatus
·
Dokumentdaten des Dokumentinfosatzes (z.B. Sachbearbeiter)
·
Ablageort (z.B. Ablegen in Ablagesysteme)
Sie führen einen unternehmensspezifischen Prozeß aus (z.B. Freigabe für
Produktion oder Fertigung).
Sie übernehmen Dokumente in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces.
Sie bearbeiten die Originaldateien:
·
Inhalt ändern
·
Ablageort ändern (Check in / Check out)
Aktivitäten
Siehe: Dokumentensuche im Web durchführen [Seite 308]
312
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentensuche im Web durchführen
Dokumentensuche im Web durchführen
Verwendung
Mit dem Formular für die Dokumentensuche können Sie ohne Zugriff auf den SAPGUI des SAPSystems über das Internet Dokumente im Dokumentenverwaltungssystem suchen.
SAP liefert ein vordefiniertes Formular für die Dokumentensuche aus. Dieses Formular gliedert
sich in folgende Bereiche:
Eingabefeld für Objekttyp zu dem ein Dokument gesucht wird
Eingabefeld für Freitextsuche: Suche nach
Einschränkungen für die Suche: zusätzliche Suchkriterien
Suchen
Voraussetzung
Sie habe mit Hilfe des SAP@Web Studios [Extern] das Layout des Formulars festgelegt.
Wenn Sie das Formular über Erstellung Interner Serviceanfragen aus dem Launchpad des
Employee Workplace aufrufen, müssen Sie zunächst das entsprechende Formular auswählen.
Vorgehensweise
1. Geben Sie das Objekt ein, mit dem das gesuchte Dokument verknüpft ist.
Die Eingabe des Objekts ist optional.
2. Geben Sie in das Eingabefeld Suche nach den Suchbegriff ein.
Das System sucht alle Dokumente, die über diesen Suchbegriff indiziert sind. Die
Eingabe dieses Feldes ist ebenfalls optional. Sie können Ihre Suche auch ausschließlich
über die Angabe der zusätzlichen Suchkriterien steuern.
3. Geben Sie unter zusätzliche Suchkriterien eine oder mehrere Einschränkungen ein.
April 2001
313
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentensuche im Web durchführen
4. Wählen Sie Suche.
Ergebnis
Das System ermittelt die entsprechenden Dokumente.
314
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Volltextsuche für Originaldateien
Volltextsuche für Originaldateien
Verwendung
Über die Volltextsuche können Sie Dokumente nach bekannten Daten aus den Originaldateien
suchen.
Integration
Die Volltextsuche erfolgt über das Content Management Service [Extern] (Komponente des SAP
Knowledge Provider [Extern]). Siehe: Dokumentensuche im Web [Seite 304]
Voraussetzungen
Ablageort der Originaldateien
Die Volltextsuche berücksichtigt ausschließlich Originaldateien, sich in einem Ablagesystem des
Knowledge Provider befinden.
Einstellungen im SAP-System
3. Sie haben den Content Server installiert
4. Stellen Sie für den Content Server die Indizierungsbereitschaft her:
·
Starten Sie die Funktion Monitoring für Knowledge Provider (Transaktionscode SKPR07).
·
Erfassen Sie die Dokument-Klasse DMS_PCD1.
·
Wählen Sie Bearbeiten ® Administration.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem folgende Daten voreingestellt sind:
Dokument-Bereich
DMS
Verwaltungstabelle
DMS1DIDSTA
Indizierbarkeit der Klasse
X
·
Setzen Sie das Kennzeichen: Indizierungsbereitschaft herstellen.
4. Wählen Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Mime-Typen aus, die für die
Volltextsuche der Dokumentenverwaltung berücksichtigt werden sollen; unter Allgemeine
Daten ® Einstellungen für Ablagesysteme ® Mime-Typen für Volltextsuche erfassen.
5. Planen Sie die Volltextsuche als zyklische Hintergrundverarbeitung ein.
Führen Sie dazu die Transaktion Job starten aus (Transaktionscode SM36).
Den Job planen Sie für folgendes ABAP-Programm ein: RSTIRIDX (Report zum
Indizieren von abgelegten Dokumenten).
Funktionsumfang
Die Volltextsuche des IMS ermöglicht die Suche nach einer bekannten Zeichenfolge aus dem
Inhalt der Originaldateien.
Sie können die Volltextsuche in folgenden Bearbeitungssituationen starten:
April 2001
315
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Volltextsuche für Originaldateien
·
SAP-Standardsystem: Funktion Dokument ® Suchen
·
Internet-Szenario Dokumentensuche im Web [Seite 304], beispielsweise aus dem Workplace
Aktivitäten
Auf dem Einstiegsbild der Dokumentensuche geben Sie ggf. bekannte Daten aus dem
Dokumentinfosatz ein, beispielsweise Sachbearbeiter.
Im unteren Bildteil können Sie den Suchtext, die bekannte Zeichenfolge aus der Originaldatei,
eingeben.
Als Ergebnis der Dokumentensuche erhalten Sie eine Dokumentliste, die Sie weiter bearbeiten
können.
Siehe:
Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste [Seite 296] (für die Bearbeitung im SAP-System)
Dokumentensuche im Web [Seite 304]
316
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentstücklisten
Dokumentstücklisten
Definition
Die Dokumentstückliste ist ein formal aufgebautes Verzeichnis, das alle zusammengehörenden
Dokumente unter Angabe von Dokument, Dokumentart, Teildokument, Version und Menge
enthält.
Verwendung
Durch Dokumentstücklisten können Sie vielfältige Informationen (Dokumente) zu Einheiten
zusammenfassen und somit komplexe Dokumentstrukturen beschreiben. So können Sie in einer
Dokumentstückliste beispielsweise die vollständige Dokumentation eines sehr komplexen
Erzeugnisses verwalten, die eine Textdatei, mehrere technische Zeichnungen, Fotos,
verschiedene Wartungsanleitungen sowie Filme für die Bedienungsanleitung umfaßt.
Struktur
Eine Dokumentstückliste wird zu einem Dokumentinfosatz angelegt.
·
Sie beinhaltet ausschließlich Dokumentpositionen sowie Textpositionen.
·
Unter den Allgemeinen Positionsdaten erfassen Sie lediglich ausgewählte Mengendaten.
Als Positionsstatus sind nur die Kennzeichen für Konstruktionsrelevant und
Instandhaltungsrelevant vorgesehen.
·
Rekursivität ist für Dokumentstücklisten nicht vorgesehen.
Die nachfolgende Grafik zeigt ein Beispiel für eine Dokumentstückliste.
April 2001
317
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentstücklisten
Dokumentstückliste
Mappe 1
Text 1
Doku 2
Legende
Dokumentart Dokumentart
DRW
MAP
Einzelne Dokumente der Dokumentstückliste können selbst wieder über eine eigene
Dokumentstückliste verfügen (Baugruppe).
Der Begriff Baugruppe ist aus dem Bereich Materialstücklisten hervorgegangen. Im
Bereich der Dokumentstückliste ist unter diesem Begriff eine zusammengehörende
Menge von Dokumenten und Textpositionen zu verstehen.
Integration
Ein Dokument, zu dem eine Dokumentstückliste existiert, wird auf dem Bild Grunddaten durch
das Kennzeichen Dokumentstückliste vorhanden gekennzeichnet.
Über den Revisionsstand können Dokumentstücklisten einen bestimmten Änderungsstand des
Erzeugnisses abbilden. Sie können Dokumente, die nur in bestimmten Positionen voneinander
abweichen, als Variantenstückliste zusammenfassen und einer gemeinsamen Stücklistengruppe
zuordnen.
Eine Dokumentstückliste können Sie in unterschiedlichen Stücklistentypen (z.B.
Materialstücklisten, Equipmentstücklisten) als Baugruppe mehrfach verwenden (Siehe:
Mehrfachverwendung [Seite 315]). Sie können die Verwendung eines Dokumentes in Stücklisten
über einen Verwendungsnachweis kontrollieren.
318
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentstücklisten
Über die Massenänderung können Sie ein altes Dokument in mehreren Stücklisten durch ein
neues Dokument ersetzen.
April 2001
319
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Mehrfachverwendung
Mehrfachverwendung
Eine einmal definierte Einheit (Baugruppe) kann beliebig oft verwendet werden. Die in einer
Stückliste verwendete Dokumentstückliste ist nur einmal physisch vorhanden. In den Stücklisten
werden logische Verbindungen gelegt.
Die nachfolgende Grafik zeigt, wie eine Dokumentgruppe (Warnhinweise als
zusammengehörende Dokumentstruktur) mehrfach in verschiedenen Equipmentstücklisten und
Materialstücklisten verwendet wird.
Equipment 1
Baugruppe 1
Equipment 2
Baugruppe 2
Baugruppe 1
Warnhinweise
Dok. 4
Warnhinweise
Warnhinweise
Dok. 1
Dok. 2
Dok. 3
Material AB
Qualitätsvereinbarung
Baugruppe 3
Warnhinweise
320
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Pflegefunktionen für Dokumentstücklisten
Pflegefunktionen für Dokumentstücklisten
Funktionsumfang
Sie können diese Funktionen direkt aus der Bearbeitung des Dokuments, Bild Grunddaten,
aufrufen.
·
Wenn Sie eine Funktion für die Bearbeitung der Dokumentstückliste aufrufen, gelangen
Sie auf die Bilder der Stücklistenbearbeitung.
·
Nachdem Sie die Stücklistenbearbeitung abgeschlossen haben (Funktionen Sichern,
Zurück, Beenden), erhalten Sie erneut das Bild Grunddaten für die Bearbeitung des
Dokumentinfosatzes.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Funktionen für die Bearbeitung einer Dokumentstückliste.
Sie möchten eine
Dokument-stückliste …
Wählen Sie …
Hinweise
Anlegen
Umfeld ®
Dokumentstückliste ®
Anlegen
Das Kennzeichen
Dokumentstückliste vorhanden
wird erst nach dem Sichern des
Dokuments gesetzt.
Ändern
Umfeld ®
Dokumentstückliste ®
Ändern
Für Dokumente können Sie in
mehreren Stücklisten
Massenänderungen durchführen:
Dokumente hinzufügen, ersetzen,
löschen, Positionsdaten ändern.
Anzeigen
Umfeld ®
Dokumentstückliste ®
Anzeigen
April 2001
321
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Auflösung von Dokumentstücklisten
Auflösung von Dokumentstücklisten
Verwendung
Die Auflösung einer Dokumentstückliste von oben nach unten ermittelt alle Dokumente und
Textpositionen, die in einer Stückliste enthalten sind.
Dokumente können selbst wieder über eine Dokumentstückliste verfügen und als Komponente in
einer anderen oder mehreren Baugruppen enthalten sein. Diese Dokumentstücklisten werden in
der mehrstufigen Baukastenauflösung bis in die tiefste Stufe aufgelöst. Die Tiefe der
Schachtelung ist dabei unbegrenzt.
Integration
Sie können die Dokumentstückliste direkt aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes
auflösen.
Voraussetzungen
Dokumente, die über eine Dokumentstückliste verfügen, werden im Dokumentinfosatz, Feld
Dokumentstückliste vorhanden, gekennzeichnet.
Aktivitäten
1. Wählen Sie Umfeld ® Dokumentstückliste ® Auflösen Stückliste.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Gültigkeitsbereich.
2. Erfassen Sie im Feld Gültig ab den Stichtag, zu dem die Stückliste aufgelöst werden soll.
Als Vorschlagswert erhalten Sie das Tagesdatum.
Bestätigen Sie die Eingabe. Das System prüft, ob die Dokumentstückliste zu diesem
Datum gültig ist.
–
Ist dies nicht der Fall, erhalten Sie eine Meldung, daß es keine gültigen Daten
gibt. Dies ist beispielsweise möglich, wenn eine Dokumentstückliste existiert, aber zum
Stichtag nicht gültig ist bzw. keine gültigen Positionen vorhanden sind.
–
Ist dies der Fall, erhalten Sie das Bild Stücklistenauflösung: Stufenweise
mehrstufig.
3. Auf dem Bild der Stücklistenauflösung listet das System zu dem Stichtag alle gültigen
Positionen auf. Die Mengenangaben der Positionen beziehen sich auf die im Listenkopf
angezeigte Einsatzmenge.
322
-
Zunächst werden alle Komponenten der ersten Stufe (1) aufgeführt. Die Abgrenzung
der einzelnen Komponenten erfolgt optisch durch eine andere Farbgebung.
-
Komponenten, die selbst wieder eine Baugruppe darstellen, werden im Feld BGr
(Baugruppe) gekennzeichnet. Sie werden zunächst noch nicht aufgelöst.
-
Die Ausgabe einer Auflösungsstufe wird optisch durch eine Trennlinie
abgeschlossen.
-
Stellt eine Komponente selbst wieder eine Baugruppe dar, schließt sich die
Auflösung für die nächste Stufe (2) in einem separatem Block an. Nacheinander
werden alle Baugruppen angezeigt, die zu Komponenten der vorhergehenden Stufe
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Auflösung von Dokumentstücklisten
existieren.
Erst nachdem für alle Komponenten der jeweiligen Stufe die Baugruppen aufgelistet
sind, erfolgt der Sprung in die nächst tiefere Stufe.
-
Falls die Berechtigungsgruppe der Komponente nicht im Profil des Benutzers liegt,
wird die Baugruppe nicht weiter aufgelöst. In diesem Fall erhalten Sie in der Zeile für
die Bezeichnung der Komponente einen Hinweis (NBER - Berechtigungsgruppe der
Komponente liegt nicht im Profil des Benutzers).
Eine Dokumentposition, die mehrfach in der Dokumentstückliste enthalten sind,
werden mehrfach aufgeführt.
April 2001
323
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verwendungsnachweis für Dokumente
Verwendungsnachweis für Dokumente
Verwendung
Der Verwendungsnachweis beantwortet die Frage: Wo wird ein Dokument in welcher Menge
verwendet? Diese Frage stellt sich besonders dort, wo z.B. viele Dokumente mehrfach
verwendet werden.
Um zu ermitteln, in welchen Stücklisten ein Dokument verwendet wird, müssen Stücklisten "von
unten nach oben" ausgewertet werden (Bottom-Up-Betrachtung).
Funktionsumfang
Für Dokumente können Sie den Verwendungsnachweis einstufig durchführen. Das System
ermittelt die Stücklisten, in denen das gewählte Dokument selbst oder indirekt als Klasse
(Dokument als zugeordnetes Objekt) vorkommt.
Für den Verwendungsnachweis können Sie Selektionskriterien pflegen:
·
Art der Verwendung
·
Auswahl
·
Verwendung in
·
Selektionskriterien
Art der Verwendung
In dieser Datengruppe können Sie festlegen, ob das System die Stücklisten ermitteln soll, in
denen das Dokument direkt (als Dokumentkomponente) oder indirekt (als Klassenkomponente)
enthalten ist.
·
Verwendung direkt
Das System listet alle Stücklisten auf, in denen das Dokument direkt als Komponente
erfaßt wurde.
·
Verwendung über Klasse
Das System listet alle Stücklisten auf, in denen das Dokument über eine Klassenposition
indirekt als Komponente erfaßt wurde.
Wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, kennzeichnet das System in der Auswertungsliste
alle Stücklisten, in denen das Dokument über eine Klassenposition erfaßt wurde.
Auswahl
Sie können den Verwendungsnachweis zu unterschiedlichen zeitlichen Gültigkeitsbereichen
anzeigen. Mit Ihrer Eingabe in den Feldern Gültig ab und Gültig bis legen Sie den Zeitraum fest,
in dem die Verwendung ermittelt werden soll.
Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Eingaben Sie für den gewünschten Gültigkeitsbereich
vornehmen müssen.
Bereich, in dem Sie die
Stückliste anzeigen möchten
324
Eingaben des Benutzers für die Felder
des Gültigkeitsbereiches
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verwendungsnachweis für Dokumente
Gültig-ab-Datum aus dem
Änderungsstammsatz
zu einem Stichtag
Änderungsnummer
Das Datum wird aus dem
Änderungsstammsatz übernommen. Alle
Stücklistendaten, die zum Datum Gültig ab
oder ggf. zum speziellen Datumselement
des Änderungsstammsatzes gültig sind,
werden angezeigt.
Gültig-ab-Datum: Datum, zu dem die
Stückliste angezeigt werden soll
Gültig-bis-Datum: gleiche Eingabe wie für
das Gültig-ab-Datum
innerhalb eines Zeitintervalls
Gültig-ab-Datum: Datum, das den Beginn
des Zeitintervalls festlegt
Gültig-bis-Datum: Datum, das das Ende des
Zeitintervalls festlegt
mit dem maximalen Gültigkeitsbereich
Gültig-ab-Datum: Rücknahmezeichen “!”
an der ersten Stelle des Feldes
Gültig-bis-Datum: keine Eingabe
bis zu einem bestimmten Stichtag
Gültig-ab-Datum: Rücknahmezeichen “!”
an der ersten Stelle des Feldes
Gültig-bis-Datum: Datum, bis zu dem die
Stücklistendaten angezeigt werden sollen
zu einem bestimmten Änderungsstand
Revisionsstand
Revisionsstand, der für eine Änderung mit
Bezug auf eine bestimmte
Änderungsnummer vergeben wurde.
Das System ermittelt das Gültig-ab-Datum
aus dem zugeordneten
Änderungsstammsatz
Verwendung in Stücklisten
In dieser Datengruppe können Sie die Stücklistentypen auswählen, die für den
Verwendungsnachweis berücksichtigt werden sollen:
·
Dokumentstückliste
·
Equipmentstückliste
·
Materialstückliste
·
Standardstückliste
·
Technische-Platz-Stückliste
April 2001
325
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verwendungsnachweis für Dokumente
Selektionskriterien, die den Verwendungsnachweis beeinflussen
Damit der Verwendungsnachweis für das Dokument nur die bereichsspezifischen Informationen
bereitstellt, können Sie den Nachweis über mehrere Selektionskriterien steuern. Diese
Selektionskriterien legen Sie auf einem besonderen Bild in vier Datengruppen fest:
·
Sicht für den Verwendungsnachweis festlegen
·
Sicht für den Verwendungsnachweis einschränken
·
Sicht für den Verwendungsnachweis erweitern
·
Aufbereitungsprofil
Detaillierte Informationen erhalten Sie in der Dokumentation PP Stücklisten (R/3-Bibliothek,
Bereich Produktionsplanung und -steuerung).
Aktivitäten
1. Im Menü Dokumentenverwaltung wählen Sie Umfeld ® Stücklisten.
Sie gelangen auf das Bild Stücklisten.
2. Wählen Sie Auswertungen ® Verwendung ® Dokument einstufig.
Sie gelangen auf das Bild Dokument einstufig.
3. Identifizieren das Dokument durch die Daten des Dokumentschlüssels
(Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument, Dokumentversion).
4. Erfassen Sie ggf. Daten für die Datengruppe Art der Verwendung, Auswahl, Verwendung
in.
Diese Daten steuern bereits auf dem Einstiegsbild, welche Stücklisten für den
Verwendungsnachweis berücksichtigt werden sollen.
5. Wählen Sie Weiter.
Sie erhalten das Bild Sicht, auf dem Sie die Selektionskriterien für den
Verwendungsnachweis festlegen können.
6. Wählen Sie die Drucktaste Ausführen.
326
-
Sie erhalten eine Liste mit allen Stücklisten, in denen das Dokument unter den
Selektionsbedingungen verwendet wird. Dabei können beispielsweise
Materialstücklisten als auch Equipmentstücklisten das gewählte Dokument enthalten.
In der Liste werden zuerst alle Materialstücklisten aufgeführt, danach folgen die
Equipmentstücklisten.
-
Zuerst zeigt die Liste die identifizierenden Dokumentdaten; danach werden für das
gewählte Dokument die speziellen Positionsdaten in der entsprechenden Stückliste
angezeigt, beispielsweise mit Angabe der Positionsnummer und Menge.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Variantenstückliste als Stücklistengruppe
Variantenstückliste als Stücklistengruppe
Verwendung
In der Stücklistengruppe einer Dokumentstückliste werden die Dokumente und Texte
zusammengefaßt, die mehrere Dokumente gemeinsam beschreiben. Dies ist beispielsweise
sinnvoll, wenn zu einem Dokument mehrere Versionen existieren, deren Dokumentstücklisten
überwiegend gleiche Positionen und nur einige unterschiedliche Positionen beinhalten.
Für alle zusammengehörenden Stücklisten einer Stücklistengruppe erhalten Sie eine
Mengenübersicht. Die Übersicht zeigt, in welcher Variante eine bestimmte Position in welcher
Menge enthalten ist. Von dieser Übersicht können Sie Funktionen aufrufen, um beispielsweise
eine Position in bestimmten Varianten zu löschen, die Menge zu ändern oder auch neue
Positionen für ausgewählte Varianten hinzufügen.
Voraussetzungen
Das Anlegen einer Stücklistengruppe (Variantenstückliste) kann nur unter folgenden
Voraussetzungen erfolgen:
·
Die Dokumentart der Dokumente, deren Stücklisten in einer Stücklistengruppe
zusammengefaßt werden sollen, muß gleich sein.
·
Das Dokument, zu dem Sie eine Variante anlegen möchten, darf über keine Stückliste
verfügen.
Funktionsumfang
Ähnliche Dokumente können Sie durch eine gemeinsame Variantenstückliste abbilden. Dazu
erweitern Sie eine bereits existierende Dokumentstückliste um eine Variante.
Eine Stücklistengruppe können Sie sowohl aus dem Menü der Dokumentenverwaltung als auch
aus dem Menü der Stücklisten pflegen:
·
Im Menü der Dokumentenverwaltung wählen Sie für die Pflege der Stücklistengruppe
Umfeld ® Stücklisten ® Stückliste ® Dokumentstücklisten ® Anlegen.
·
Im Menü Stücklisten wählen Sie für die Pflege der Stücklistengruppe Stückliste ®
Dokumentstücklisten ® Anlegen.
Aktivitäten
1. Aus dem Menü der Dokumentenverwaltung wählen Sie Umfeld
Stückliste ® Dokumentstücklisten ® Anlegen.
® Stücklisten ®
Sie erhalten das Bild Dokumentstückliste anlegen: Einstieg.
2. Erfassen Sie die Felder des Dokumentschlüssels für das Dokument, zu dem eine
Variantenstückliste angelegt werden soll.
3. Ergänzen Sie ggf. die Angaben zur Gültigkeit.
–
Falls Sie eine Änderungsnummer erfassen, muß der Änderungsstammsatz die
Bearbeitung von Dokumentstücklisten vorsehen.
Identifiziert die Änderungsnummer einen Änderungsantrag, so muß diese
April 2001
327
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Variantenstückliste als Stücklistengruppe
Dokumentstückliste als Änderungsobjekt vorgesehen, der Änderungsantrag genehmigt
und in einen Änderungsauftrag umgesetzt sein.
–
Sie können die Dokumentstückliste nur mit Bezug auf einen Revisionsstand
anlegen, wenn ein Bearbeitungsstand des Dokumentes bereits durch einen
Revisionsstand gekennzeichnet wurde.
4. Wählen Sie die Drucktaste Variante anlegen zu...
Sie erhalten das Dialogfenster Variante anlegen zu...
5. Erfassen Sie die Schlüsselfelder für das Dokument, zu dessen Stückliste die Variante
angelegt werden soll.
Sind Ihnen die Daten nicht bekannt, können Sie eine Selektion über den Matchcode
vornehmen.
6. Bestätigen Sie die Eingaben.
Das System springt auf das Bild Dokumentstückliste anlegen: Vorlage.
Existieren zu der Vorlagestückliste zum Gültig-ab-Datum, das Sie auf dem
Einstiegsbild erfaßt haben, keine gültigen Positionen, erhalten Sie in der OK-Zeile
eine Warnung. In diesem Fall springt das System auf das Kopfdetailbild
Mengen/Langtext.
7. Markieren Sie die Position(en), die Sie übernehmen möchten und wählen Sie die
Drucktaste Übernehmen.
Sie erhalten die Positionsübersicht Dokument. Das System übernimmt die Kopfdaten
und die markierten Positionen der Vorlage in die neu anzulegende Stückliste.
Die Funktion Übernehmen beinhaltet immer die Übernahme des Stücklistenkopfes
der Vorlage.
Wenn die Stückliste, zu der Sie die Variante anlegen möchten, keine Positionen
enthält bzw. von Ihnen keine Positionen markiert wurden, erhalten Sie ein
Dialogfenster mit einer Warnung. Auf dem Dialogfenster können Sie entscheiden, ob
Sie nur den Stücklistenkopf übernehmen möchten.
8. Korrigieren bzw. ergänzen Sie die Positionsdaten und sichern Sie die Stückliste.
328
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Stücklistengruppe ändern
Stücklistengruppe ändern
Voraussetzungen
Sie bearbeiten einen Dokumentinfosatz, zu dem eine Stückliste bzw. Stücklistengruppe existiert.
Vorgehensweise
1. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie Umfeld
Stücklistengruppe ® Ändern.
® Dokumentstückliste ®
Sie erhalten das Bild Stücklistengruppe ändern: Einstieg.
2. Erfassen Sie die Daten, die die Stücklistengruppe identifizieren.
Dazu erfassen Sie entweder die Stücklistengruppe oder die Felder des
Dokumentschlüssels.
3. Ergänzen Sie ggf. die Angaben zur Gültigkeit.
Falls Sie eine Änderungsnummer erfassen, muß der Änderungsstammsatz die
Bearbeitung von Dokumentstücklisten vorsehen.
Identifiziert die Änderungsnummer einen Änderungsantrag, so muß diese
Dokumentstückliste als Änderungsobjekt vorgesehen, der Änderungsantrag genehmigt
und in einen Änderungsauftrag umgesetzt sein.
4. Bestätigen Sie die Eingaben.
5. Sie erhalten die Mengenübersicht.
Auf dieser Übersicht werden alle Positionen der Stücklistengruppe mit Angabe der
Komponentenmenge aufgelistet. In der Alternativenleiste werden alle Varianten der
Stücklistengruppe angezeigt. In jedem Positionsblock kennzeichnet das System die
Varianten, in denen eine Position verwendet wird.
–
Gesamte Positionsdaten anzeigen
Selektieren Sie die Position(en) und wählen Sie die Drucktaste Pos. ges. Sie
erhalten zunächst die Allgemeinen Positionsdaten, von denen Sie die anderen
Detailbilder aufrufen können.
–
Einzelne Varianten anzeigen
Wählen Sie auf der Mengenübersicht die Drucktaste VarÜbersicht.
–
Komponentenmenge ändern.
Ändern Sie die Mengendaten auf der Mengenübersicht. Beachten Sie, daß diese
Änderung für alle Varianten wirksam ist, denen die Position zugeordnet ist.
Falls Sie die gleiche Komponente mit einer abweichenden Menge pflegen möchten,
müssen Sie die Komponente in der erforderlichen Menge neu erfassen und der
entsprechenden Variante zuordnen.
Die Zuordnung der Position zu einer Variante wird auf der Mengenübersicht nur
angezeigt. Wenn Sie die Position auch in einer anderen Variante verwenden
möchten bzw. aus einer oder mehreren Varianten löschen möchten, müssen Sie auf
April 2001
329
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Stücklistengruppe ändern
dem Bild Position in Varianten die Zuordnung der Position zu der entsprechenden
Variante ändern.
6. Zuordnung der Position zu einer Variante ändern
Selektieren Sie auf der Mengenübersicht die Position und wählen Sie die Drucktaste
PosVarianten.
Sie erhalten das Bild Position in Varianten, auf dem alle Varianten der Stücklistengruppe
aufgelistet sind. Hier können Sie die Kennzeichen für die Zuordnung bearbeiten. Die
Zuordnung, die Sie hier vornehmen, übernimmt das System auf das Bild
Mengenübersicht.
7. Neue Position hinzufügen
Wählen Sie auf der Mengenübersicht die Drucktaste Neue Positionen.
Sie erhalten das Bild Neue Dokumentpositionen, auf dem Sie die Felder des
Dokumentschlüssels erfassen und die Menge angeben. Wenn Sie die Position neu
hinzufügen, ordnen Sie die Position sofort auf dem Bild Mengenübersicht einer Variante
zu.
8. Position löschen
Selektieren Sie auf der Mengenübersicht die Position und wählen Sie die Drucktaste
Pos. löschen.
9. Sichern Sie die Änderungen für die Stücklistengruppe.
330
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Stücklistengruppe anzeigen
Stücklistengruppe anzeigen
Diese Funktion nutzen Sie, wenn Sie alle zusammengehörenden Stücklisten einer
Stücklistengruppe anzeigen möchten. Sie erhalten eine Mengenübersicht, die anzeigt, in welcher
Variante eine bestimmte Position in welcher Menge enthalten ist.
Vorgehen
1. Wählen Sie Umfeld
® Dokumentstücklisten ® Stücklistengruppe ® Anzeigen.
Sie erhalten das Bild Stücklistengruppe anzeigen: Einstieg.
2. Erfassen Sie die Daten, die die Stücklistengruppe identifizieren.
Dazu erfassen Sie entweder die Stücklistengruppe oder die Felder des
Dokumentschlüssels. Falls Sie die Stücklistengruppe erfassen und zusätzlich Daten des
Dokumentschlüssels hinzufügen, ignoriert das System die Felder des
Dokumentschlüssels.
3. Ergänzen Sie ggf. die Angaben zur Gültigkeit.
–
Falls Sie eine Änderungsnummer erfassen, ermittelt das System das Gültig-abDatum aus dem Änderungsstammsatz. Alle Stücklistendaten, die zum Gültig-ab-Datum
des Änderungsstammsatzes gültig sind, werden angezeigt.
–
sFalls Sie die Dokumentstückliste im maximalen Gültigkeitsbereich anzeigen
möchten, erfassen Sie an der ersten Stelle des Feldes Gültig ab das Sonderzeichen “!”.
4. Bestätigen Sie die Eingaben.
5. Sie erhalten die Mengenübersicht.
Auf dieser Übersicht werden alle Positionen der Stücklistengruppe mit Angabe der
Komponentenmenge aufgelistet. In der Alternativenleiste werden alle Varianten der
Stücklistengruppe angezeigt. In jedem Positionsblock kennzeichnet das System die
Varianten, in denen eine Position verwendet wird.
-
Die gesamten Positionsdaten können Sie anzeigen, indem Sie die Position(en)
selektieren und die Drucktaste Pos. ges. wählen. Sie erhalten zunächst die
Allgemeinen Positionsdaten, von denen Sie die anderen Detailbilder aufrufen
können.
-
Die einzelnen Varianten können Sie in einer Variantenübersicht anzeigen. Wählen
Sie dazu auf der Mengenübersicht die Drucktaste VarÜbersicht.
Ergebnis
Von dieser Übersicht können Sie Funktionen aufrufen, um beispielsweise Positionsdaten oder
Stücklistendaten anzuzeigen.
April 2001
331
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM
Einsatzmöglichkeiten
Um die Arbeitsabläufe im Bereich Product Lifecycle Management [Extern] (PLM) in Ihrem
Unternehmen zu optimieren, können Sie den Funktionsumfang des SAP-Standardsystems
ändern, erweitern oder reduzieren. Die Erweiterungen sind im SAP-Standardsystem vorbereitet
und können in Ihrem SAP-System mit unternehmensspezifischer Logik ausgestaltet werden.
Erweiterungsmöglichkeiten
Die folgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die im Bereich PDM vorgesehen sind.
Hinweis
Erweiterungsmöglichk
eit
Customer-Exits
Verwendung
Siehe auch:
Der Funktionsablauf im SAP-Standardsystem wird im Rahmen des
R/3-Erweiterungskonzeptes über Customer-Exits geändert. Die zur
Verfügung gestellten Exits haben keine Funktionalität. Sie stellen
einen Ansatzpunkt für geplante Funktionen der
Dokumentenverteilung dar, die Sie mit unternehmensspezifischer
Logik ausgestalten können.
Customer-Exits [Extern]
Integration
Die Customer-Exits sind als Funktionsbaustein-Exits programmiert.
Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung
erfassen, die von SAP zur Verfügung gestellt wird. Die Erweiterung
beinhaltet den Funktionsbaustein für die gewünschte Funktion. Die
Funktionsbausteine weisen auf einen Include-Programm, in dem Sie
die unternehmensspezifischen Funktionsanforderungen codieren.
Voraussetzungen
Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein
unternehmensspezifisches Include-Programm erstellen, das in die
Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt.
Beispielsweise ist festgelegt, welche Daten von dem IncludeProgramm an das Standardprogramm übergeben werden können
und umgekehrt. Da jeder Aufruf eines kundenspezifischen
Funktionsbausteins Export- und Importparameter enthält, verfügen
die kundenspezifischen Funktionsbausteine auch über diese
vordefinierte Schnittstelle.
332
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM
Business Add-Ins
[Extern]
Verwendung
Business Add-Ins sind von einem Programmierer definierte Stellen
in einer Source, an denen belieferte Softwareschichten (Branchen,
Partner, Kunden) Coding einfügen können, ohne das
Originalprogramm zu modifizieren. Im Coding des SAPStandardsystems können Sie eine Implementierung einfügen, in
deren Methoden die unternehmensspezifische Bearbeitung
festgelegt ist.
Integration
Im Coding des SAP-Standardsystems sind die Schnittstellen für die
Erweiterung definiert sowie der Aufruf der Schnittstelle im
Anwendungsprogramm programmiert. Die Erweiterung besteht aus
einem Interface und einer Methode.
Jedes Business Add-In faßt u.a. mehrere Methoden zusammen, die
in festgelegten Bearbeitungssituationen ausgeführt werden. Diese
Methoden legen die Operationen für Dokumente bzw. deren
Originaldateien fest. Das unternehmensspezifische Coding wird in
einer Implementierung erfaßt.
Voraussetzung
Die unternehmensspezifische Erweiterung müssen Sie in einer
Implementierung erfassen. Sie legen die Implementierung zu einem
ausgewählten Business Add-In an und erfassen für jede Methode
das unternehmensspezifische Coding. Nachdem die
Implementierung aktiviert wurde, kann sie bei der Ausführung des
Anwendungsprogramms verwendet werden.
Business Transaction
Events
Sie können das SAP-Standardsystem über zwei Arten von
Schnittstellen in erweitern:
Siehe auch:
·
Publish & Subscribe-Schnittstelle (informierende Schnittstellen)
Die Schnittstelle informiert, daß ein bestimmtes Ereignis
stattgefunden hat und übergibt die erzeugten Daten an die
externe Software.
·
Prozess-Schnittstelle (Prozeß)
Die Schnittstelle ersetzt Standardprozesse aus dem SAPSystem.
Business Transaction
Events verwenden
[Extern]
User-Exits im
Customizing
Im Customizing der Anwendung legen Sie fest, welche
unternehmensspezifischen Änderungen durchgeführt werden sollen.
Im Einstellungsleitfaden (IMG) erhalten Sie detaillierte Hinweise.
Sowohl für die Customer-Exits als auch für die Business Add-Ins verwenden Sie die
Werkzeuge der ABAP Workbench. Modifikationen an SAP-Sourcen und ABAPDictionary-Objekten werden im Rahmen des SAP Software Change Registration
Verfahrens (SSCR) registriert.
Die Aufwärtskompatibilität ist gewährleistet, d.h. der Ansprung einer Erweiterung aus
der Standardsoftware sowie die Gültigkeit der Aufrufschnittstelle bleiben auch nach
dem Upgrade bzw. Hot Packages erhalten.
April 2001
333
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM
Erweiterungen für Objekte aus dem PDM-Bereich
Die folgende Übersicht zeigt, für welche SAP-Objekte aus dem PDM-Bereich Erweiterungen
vorgesehen sind.
SAP-Objekt
Customer-Exits
Business Add-Ins
Dokument [Seite 330]
X
X
Material [Seite 365]
X
Änderungsstammsatz
[Seite 367]
X
Stückliste [Seite 369]
X
334
Business
Transaction
Events
User-Exits
X
X
X
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung
Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung
Verwendung
Sie können die Arbeitsabläufe im Bereich Dokumentenverwaltung über unterschiedliche
Erweiterungsmöglichkeiten unternehmensspezifisch gestalten.
Informationen über die Erweiterungsmöglichkeiten sowie einen Überblick über
geplante Erweiterungen für SAP-Objekte aus dem PDM-Bereich erhalten Sie in
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327].
Funktionsumfang
Die folgende Übersicht zeigt die Erweiterungsmöglichkeiten für das SAP-Standardsystem im
Bereich DVS.
Erweiterungsmöglichkeit
Realisierung
Erweiterungen über Customer-Exits
[Seite 460]
Sie können den Ablauf der Dokumentenverteilung
über Customer-Exits unternehmensspezifisch
gestalten.
Siehe auch: Customer-Exits [Extern]
Erweiterungen über Business Add-Ins
[Seite 348]
Siehe auch: Business Add-Ins [Extern]
Erweiterungen über User-Exits im
Customizing [Seite 363]
April 2001
Im Coding des SAP-Standardsystems können Sie
mehrere Implementierungen einfügen, in deren
Methoden die unternehmensspezifische Bearbeitung
von Dokumentinfosätzen und Originaldateien
festgelegt ist.
Im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie
fest, welche unternehmensspezifischen Änderungen
durchgeführt werden sollen. Im Einstellungsleitfaden
(IMG) erhalten Sie detaillierte Hinweise.
335
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe in der Dokumentenverteilung in Ihrem Unternehmen zu optimieren,
können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Dokumentenverteilung, mit
Hilfe von Customer-Exit [Extern]s ändern. Beispielsweise können Sie zusätzliche
Berechtigungsprüfungen festlegen.
Siehe auch:
Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Das R/3-Erweiterungskonzept
[Extern]
Voraussetzungen
Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt.
Sie möchten die zu versendenden Originaldateien für einen Verteilauftrag ermitteln.
Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung CVDI0003
(Originaldatei ermitteln) verwenden. Die Erweiterung beinhaltet den
Funktionsbaustein für die gewünschte Funktion (z.B. EXIT_SAPLCVV1_003). Dieser
Funktionsbaustein weist auf das Include-Programm zxcvv5u02. In diesem IncludeProgramm codieren Sie die unternehmensspezifischen Funktionsanforderungen.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich
Dokumentenverteilung (Entwicklungsklasse CVDI) vorgesehen sind.
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV1 (Empfängerliste)
Verwendung
Erweiterung
Funktionsbaustein
Empfängerliste sichern
CVDI0001
EXIT_SAPLCVV1_001 [Seite
462]
Initialwerte für Dynpro 100 modifizieren
CVDI0002
EXIT_SAPLCVV1_002 [Seite
463]
Originaldatei ermitteln
CVDI0003
EXIT_SAPLCVV1_003 [Seite
466]
Teildokument und Version eines
Dokuments ermitteln
CVDI0004
EXIT_SAPLCVV1_004 [Seite
468]
Verteilauftrag anlegen
CVDI0005
EXIT_SAPLCVV2_001
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV2 (Verteilauftrag)
Verwendung
Verteilauftrag anlegen
336
Erweiterung
CVDI0005
Funktionsbaustein
EXIT_SAPLCVV2_001 [Seite 468]
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)
Teilauftrag prüfen
CVDI0006
EXIT_SAPLCVV2_002 [Seite 469]
Initialauftrag anlegen
CVDI0007
EXIT_SAPLCVV2_003 [Seite 470]
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV5 (Ereignisse)
Verwendung
Erweiterung
Kontext ermitteln
CVDI0008
Funktionsbaustein
EXIT_SAPLCVV5_001 [Seite 472]
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVVW (ITS-Zugriff)
Verwendung
Erweiterung
ITS-Zugriff
CVDI0009
April 2001
Funktionsbaustein
EXIT_SAPLCVVW_001 [Seite 474]
337
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001)
Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0001 beim Sichern einer Empfängerliste
aufgerufen wird, bevor die Daten auf die Datenbank geschrieben werden.
Verwendung
Die Programmlogik können Sie nicht ändern. Sie können ausschließlich Daten aus dieser
Programmierlogik verändern.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
importing
exporting
changing
i_action
e_return
I
à
Anlegen einer Empfängerliste
U
à
Ändern einer Empfängerliste
0
ß
OK
<>0
ß
Fehler
ßà
wie DB-Struktur DRZAO
(Allgemeine Daten einer
Empfängerliste)
c_drzao
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
Beschreibung
T_DRZA
wie DB-Struktur CVIDRZA (Empfänger-Dokument Relationen)
T_DRZAT
wie DB-Struktur CVIDRZAT (sprachabhängige Beschreibung)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u01 erfassen.
338
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bild: Grunddaten für Dokumente pflegen
Bild: Grunddaten für Dokumente pflegen
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CV110001 aufgerufen wird.
Verwendung
Sie können den Dialog für die Pflege der Dokumentdaten erweitern (Funktionsbausteine der
Entwicklungsklasse CV, Funktionsgruppe CV110).
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
ZXCV110U01 erfassen.
April 2001
339
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0002 aufgerufen wird, nachdem die Daten
für das Bild Empfängerliste ( (Programm SAPLCVV1, Dynpro 100) gelesen wurden.
Verwendung
Abhängig von der aufgerufenen Funktion (i_function) werden Dokumente, Empfänger bzw.
allgemeine Daten ermittelt. Diese ermittelten Daten können im Include-Programm verändert
werden. Anschließend werden die geänderten Daten auf dem Dynpro 100 (Programm
SAPLCVV1) angezeigt.
Wenn beispielsweise Daten eines Empfängers geändert werden, muß diese Änderung ebenfalls
in folgenden Tabellen erfolgen:
·
Tabelle T_DRZA (Dokument-Empfänger Relation)
·
Tabelle T_REC (um die Änderung im Table Control sichtbar zu machen)
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
<>0
340
ß
OK
Fehler
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
importing
i_function
CR
à
Empfängerliste anlegen
CH
Empfängerliste ändern
DI
Empfängerliste anzeigen
RD
Alle Empfänger eines
Dokuments anzeigen
DR
Alle Dokumente eines Empfängers
anzeigen
SC
SW
SN
Verteilung starten mit Angabe
einer
Empfängerliste
Verteilung starten mit Dialog
Verteilung starten ohne Dialog
SR
Verteilung starten ohne
existierende
ST
Empfängerliste zu berücksichtigen
Verteilung starten mit
RE
RP
Standardempfängerliste
Verteilung erneut starten mit
Dialog
Verteilung eines Paketes erneut
i_ass_id
starten mit Dialog
i_ref_ass_id
Nummer der Empfängerliste
Nummer der Vorlage für
Empfängerliste
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
Beschreibung
T_DRZA
wie DB-Struktur CVIDRZA (Dokument-Empfänger Relation)
T_DOC
wie DB-Struktur CVIDOC_TAB (Dokumente, die im Table Control angezeigt
werden)
T_REC
wie DB-Struktur CVIREC_TAB (Empfänger, die im Table Control angezeigt
werden)
April 2001
341
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
T_IMP_OBJ
wie DB-Struktur CVDIOBJ (Tabelle mit ausgewähltem Dokument, mit dem die
Funktion gestartet wurde)
T_TEXT
wie DB-Struktur CVITEXT (sprachabhängige Beschreibung der
Empfängerliste) - nur bei Funktionen für Empfängerliste
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u02 erfassen.
342
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0003 aufgerufen wird, wenn die zu
versendende Originaldatei ermittelt werden soll.
Verwendung
Wenn die Verteilung manuell erfolgt (im Dialog), gilt dieser Wert als Vorschlagswert, der
überschrieben werden kann.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
<>0
April 2001
ß
OK
Fehler
343
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)
importing
i_function
CR
à
Empfängerliste anlegen
CH
Empfängerliste ändern
DI
Empfängerliste anzeigen
RD
Alle Empfänger eines
Dokuments anzeigen
DR
Alle Dokumente eines Empfängers
anzeigen
SC
Verteilung starten mit Angabe einer
Empfängerliste
SW
Verteilung starten mit Dialog
SN
Verteilung starten ohne Dialog
SR
Verteilung starten ohne
existierende
Empfängerliste zu berücksichtigen
ST
Verteilung starten mit
Standardempfängerliste
RE
Verteilung erneut starten mit Dialog
RP
Verteilung eines Paketes erneut
starten mit Dialog
i_objkey
Dokumentschlüssel als Schlüssel in
der Form Dokumentart, Dokumentnummer, Version, Teildokument
z.B.:
DRWAH01…………………01000
i_context
Kontext
changing
c_original
ßà
ermittelte Originaldatei 1,2 oder A
(für 1 und 2)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u03 erfassen.
344
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004)
Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0004 aufgerufen wird. Mit diesem
Funktionsbaustein werden die Schlüsselfelder Teildokument und Version für das Dokument
ermittelt, das verteilt werden soll.
Der Customer-Exit wird aufgerufen, wenn die Verteilung für die Empfängerliste gestartet wurde
(Transaktion CVI7).
Verwendung
Für alle Dokumente in der Empfängerliste wird standardmäßig die letzte freigegebene Version
ermittelt und vorgeschlagen. Wenn eine andere Version ermittelt werden soll, können Sie im
Include-Programm die Version nach der gewünschten Logik ermitteln.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
importing
à
e_doktl
e_dokvr
e_return
exporting
i_doknr
I_dokar
Teildokument
Dokumentversion
0
OK
<>0
Fehler
ß
Dokumentnummer
Dokumentart
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u04 erfassen.
April 2001
345
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)
Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0005 aufgerufen wird.
Dieser Customer-Exit wird in der Methode create des BOR-Objektes BUS1082 geprüft
(Funktionsbaustein CVV2_DDO_CREATE - Verteilauftrag anlegen). Der Aufruf erfolgt, nachdem
ein Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde.
Verwendung
Im Include-Programm können die Verteilauftragsparameter verändert werden. Einzelne
Teilaufträge, die für die Verteilung nicht relevant sind, können aus der Tabelle gelöscht werden.
Für diese Teilaufträge muß im Customer-Exit der Status auf IG oder ER gesetzt werden. Dazu
können Sie den Funktionsbaustein CVV3_DDOC_SET_READY (Status eines Teilauftrags
setzen) verwenden.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
ß
<>0
changing
c_drzo
OK
Fehler
ßà
wie DB-Struktur DRZO
(Verteilauftragsdaten)
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
T_DDOC
Beschreibung
Liste der Teilauftragsnummern (Struktur: CVIORDERCOMP)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv2u01 erfassen.
346
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002)
Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0006 aufgerufen wird.
Dieser Customer-Exit wird in der Methode check des BOR-Objektes BUS1082 geprüft
(Funktionsbaustein CVV2_DDO_CHECK - Verteilauftrag prüfen). Der Aufruf erfolgt, nachdem ein
Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde.
Verwendung
Wenn der Parameter e_return einen Wert <>0 liefert, wird der Teilauftrag auf den Status ER
(Fehler) gesetzt. Für fehlerhafte Teilaufträge ist im Workflow ein spezieller Verarbeitungsprozeß
vorgesehen.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
ß
<>0
OK
Teilauftrag fehlerhaft, soll nicht
verteilt werden
importing
ddoc_id
à
Teilauftragsnummer
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv2u02 erfassen.
April 2001
347
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003)
Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0007 aufgerufen wird, wenn das System
einen Initialauftrag anlegt.
Verwendung
Die Initialauftragsdaten und die Teilauftragsdaten können geändert werden. Sie können auch
einen Status angeben, der für die Teilaufträge gesetzt werden soll. Wenn ein Fehler in diesem
Customer-Exit auftritt, muß dieser mit folgender Anweisung ausgegeben werden: MASSEGE ID
id TYPE mtype NUMBER n raising ERROR.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Tabellen, deren Daten geändert werden können (changing)
changing
Beschreibung
c_drzoi
Initialauftragsdaten (Struktur DRZOI)
c_status
Status
SY - sofort starten
AS - im Hintergrund starten
MA - manuell starten im Verteilungsprotokoll
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
Beschreibung
T_DRZOC
Teilaufträge (Struktur: DRZOC)
Schnittstellenparameter für Ausnahme
Parameter
ERROR
Beschreibung
Fehlersituation
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv2u03 erfassen.
348
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI008 aufgerufen wird, wenn die Verteilung
durch ein Ereignis gestartet wird.
Verwendung
Der Kontext, der für die Verteilung verwendet werden soll, kann hier ermittelt werden. Im
Customizing der Dokumentenverteilung kann für ein Ereignis ein Kontext angegeben werden.
Wenn bei diesem Ereignis auch andere Kontexte berücksichtigt werden sollen, müssen Sie
diesen Customer-Exit einsetzen.
Der Funktionsbaustein wird in folgenden Funktionsbausteinen aufgerufen:
·
CVV5_EVENT_START_DISTRIBUTION (Verteilung starten - initiiert duch Ereignis)
·
CVV5_EVENT_START_DIST_ECM (Verteilung starten bei Ereignis Änderungsstammsatz
freigegeben)
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
ß
<>0
importing
Fehler
à
i_event
OK
Ereignis (wie SWEINSTOUEVENT)
i_objkey
Objektkey (wie SWEINSTOUOBJKEY)
I_objtype
Objekttyp (wie SWEINSTOUOBJTYPE)
changing
c_context
Kontext
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
T_EVENT_CONTAINER
April 2001
Beschreibung
Ereigniscontainer (Struktur SWCONT)
349
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv5u02 erfassen.
350
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001)
ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0009 aufgerufen wird, wenn über den
Internet Transaction Server (ITS) auf die Originaldatei zugegriffen werden soll.
Verwendung
In diesem Customer-Exit können beispielsweise weitere Berechtigungen geprüft werden.
Der Aufruf erfolgt im Funktionsbaustein CVVW_GET_ORIGINAL (Originaldatei vom
Applikationsserver lesen).
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
importing
e_doknr
Richtung
à
Beschreibung
Dokumentnummer
i_dokar
Dokumentart
i_doktl
Teildokument
i_dokvr
Dokumentversion
i_filename
Dateiname auf dem Applikationsrechner
i_ddoc_id
Teilauftragsnummer
i_application
Workstation-Applikation
Schnittstellenparameter für Ausnahme
Parameter
ERROR
Beschreibung
Fehlersituation
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvvwu01 erfassen.
April 2001
351
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005)
Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0010 aufgerufen wird.
Verwendung
Die Workstation-Applikation, mit der die zu verteilenden Originaldateien bearbeitet wurden, kann
hier ermittelt werden.
352
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument)
Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument)
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe in der Dokumentenbearbeitung Ihres Unternehmens zu optimieren,
können Sie einige Bearbeitungsfunktionen des Standards mit Hilfe von Business Add-Ins ändern.
Siehe auch:
Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Business Add-Ins [Extern]
Integration
Im Coding des SAP-Standardsystems sind die Schnittstellen für die Erweiterung definiert sowie
der Aufruf der Schnittstelle im Anwendungsprogramm programmiert. Die Erweiterung besteht
aus einem Interface und einer Methode.
Sie können beim Starten einer Workstation-Applikation ein Business Add-In mit einer
Methode aufrufen, die das Wiederherstellen von zuvor komprimierten Originaldateien
steuert.
Voraussetzung
Sie legen zu einem ausgewählten Business Add-In eine Implementierung an und erfassen für
jede Methode das unternehmensspezifische Coding.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Business Add-Ins, die im Bereich Dokumentenverwaltung
(Entwicklungsklasse CV) vorgesehen sind.
Business Add-Ins für den Bereich Dokumentenverwaltung
Beschreibung
Business Add-In
Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen
DOCUMENT_AUTH01 [Seite 350]
Bearbeitung von Originaldateien
DOCUMENT_FILES01 [Seite 351]
Allgemeine Dokumentenbearbeitung
DOCUMENT_MAIN01 [Seite 353]
Statusprüfungen
DOCUMENT_STATUS01 [Seite 357]
Transport von Originaldateien
DOCUMENT_STORAGE01 [Seite 358]
Business Add-Ins ohne Dokumentation in der SAP-Bibliothek
Folgende Business Add-Ins wurden neu hinzugefügt, zu denen Sie z.Z. die Dokumentation im
Hinweis 02200177 finden:
Beschreibung
Business Add-In
Dokumentexits und Menüerweierungen für PAI in CV01N,
CV02N, CV03N
DOCUMENT_MAN02
April 2001
353
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument)
Erweiterte Nummernprüfungen
DOCUMENT_NUMBER01
Filter für DVS-Prozesse
DOCUMENT_PROC01
Erweiterungen für die DVS-WEB-Szenarien
DOCUMENT_WEB01
Erweiterungen innerhalb für Office-Integartion
DOCUMENT_OFFINTEGR01
354
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen
Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde neben der Berechtigungsprüfung des
Standardsystems zusätzlich unternehmensspezifische Berechtigungsprüfungen implementieren
kann.
Verwendung
Die unternehmensspezifischen Berechtigungsprüfung programmieren Sie für die Methode des
Business Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgender Methode:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle Prüfungen
CHECK_AUTHORITY
nach der Berechtigungsprüfung der
folgenden Berechtigungsobjekte:
unternehmensspezifische Logik beim
Löschen
C_DRAW_TCD
C_DRAW_TCS
C_DRAW_DOK
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_AUTH01
implementiert.
April 2001
355
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bearbeitung von Originaldateien
Bearbeitung von Originaldateien
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für die
Bearbeitung Originaldateien implementieren.
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle
Prüfungen
BEFORE_ASSIGN_FILE
vor der Zuordnung einer
physikalischen Datei
(Originaldatei)
·
Automatische Definition
einer Originaldatei
·
unternehmensspezifische
Prüfungen
AFTER_ASSIGN_FILE
nach der Zuordnung einer
physikalischen Datei
(Originaldatei)
Prüfung, ob eine Originaldatei
gültig ist
BEFORE_START_APPL
vor dem Start der Applikation
Wiederherstellen von
komprimierten Dateien
AFTER_START_APPL
nach dem Start der Applikation
Löschen von temporären
Dateien
BEFORE_COPY_FILE_DIALOG
beim Anlegen einer neuen
Version, falls die
Originaldateien nicht
eingecheckt sind und bevor das
Dialogfenster zum Erfassen des
Kopierpfads angezeigt wird
Automatische Ermittlung des
Dateinamens der neuen Version
AFTER_COPY_FILE_DIALOG
beim Anlegen einer neuen
Version, falls die
Originaldateien nicht
eingecheckt sind und nachdem
die Originaldateien kopiert
wurden
Prüfung, ob eine Originaldatei
existiert
356
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bearbeitung von Originaldateien
GENERATE_COPY_FILE_NAM
E
beim Anlegen einer neuen
Version, falls die
Originaldateien nicht
eingecheckt sind und bevor der
Standardablauf zur Generierung
des Dateinamens läuft
unternehmensspezifische
Namenskonventionen für
Originaldateien beim Anlegen
einer neuen Version
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_FILES01
implementiert.
Mehrfachverwendet??? Wenn ja, wo?
April 2001
357
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Allgemeine Dokumentbearbeitung
Allgemeine Dokumentbearbeitung
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für die
allgemeine Dokumentenbearbeitung implementieren kann.
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle
Prüfungen
BEFORE_READ_DATA
nach dem Hauptbild
Dokument: Anlegen, Ändern,
Anzeigen und vor dem Lesen
der Daten
·
Nummernprüfung
·
Versionsermittlung
·
eigene
Berechtigungsprüfung
nach dem Hauptbild
Dokument: Anlegen, Ändern,
Anzeigen und vor dem Lesen
der Daten
·
Setzen von Defaultwerten
·
Daten ändern
ASSIGN_NUMBER
beim Speichern
Nummernermittlung (an Stelle
der Routine GET_NUMBER im
Programm MCDOKZNR)
BEFORE_SAVE
vor dem Speichern des
Dokuments, aber nach der
internen Nummernvergabe
aufgerufen
Prüfen von Daten
BEFORE_DELETE
vor dem Setzen des
Löschkennzeichens
unternehmensspezifische
Logik beim Löschen
AFTER_SAVE
nach dem Speichern der
Dokumentdaten
unternehmensspezifische
Logik nach dem Speichern
nach der Bestimmung der
gültigen Version
unternehmensspezifische
Bestimmungen von gültigen
Versionen
AFTER_READ_DATA
AFTER_DETERMINE_VALID_VERSI
ON
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_MAIN01
implementiert.
358
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Allgemeine Dokumentbearbeitung
Mehrfachverwendet??? Wenn ja, wo?
April 2001
359
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II)
Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II)
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der Sie zum PAI-Zeitpunkt eigene Prüfungen und
Menüerweiterungen implementieren können.
Diese Prüfungen finden für folgende Bearbeitungen statt:
·
Dokument anlegen (CV01N)
·
Dokument ändern (CV02N)
·
Dokument anzeigen (CV03N)
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle Prüfungen
D100_BEFORE_PAI
Vor dem eigentlichen PAI
von Dynpro [Extern] 100
unternehmensspezifische Prüfungen bei
der Auswahl einer Funktion im DVS
D101_BEFORE_PAI
Vor dem eigentlichen PAI
von Dynpro 101
unternehmensspezifische Prüfungen bei
der Auswahl einer Funktion im DVS
D100_PAI_CU1
PAI für Menüerweiterung 1
(+D100_CU1) Dynpro 100
Menüerweiterungen für das
Einstiegsbild der
Dokumentenbearbeitung
D100_PAI_CU2
PAI für Menüerweiterung 1
(+D100_CU2) Dynpro 100
Menüerweiterungen für das
Einstiegsbild der
Dokumentenbearbeitung
D100_PAI_CU3
PAI für Menüerweiterung 1
(+D100_CU3) Dynpro 100
Menüerweiterungen für das
Einstiegsbild der
Dokumentenbearbeitung
D101_PAI_CU1
PAI für Menüerweiterung 1
(+D101_CU1) Dynpro 101
Menüerweiterungen für das
Einstiegsbild der
Dokumentenbearbeitung
D101_PAI_CU2
PAI für Menüerweiterung 1
(+D101_CU2) Dynpro 101
Menüerweiterungen für das
Einstiegsbild der
Dokumentenbearbeitung
D101_PAI_CU3
PAI für Menüerweiterung 1
(+D101_CU3) Dynpro 101
Menüerweiterungen für das
Einstiegsbild der
Dokumentenbearbeitung
360
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II)
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_MAIN02
implementiert
April 2001
361
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Statusprüfungen
Statusprüfungen
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für die
Statusprüfungen implementieren kann.
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle Prüfungen
AFTER_CHANGE_STATUS
bei jedem Statuswechsel nach
den Statusprüfungen des
Standardsystems
Statusabhängige
unternehmensspezifische
Prüfungen
BEFORE_LIST_STATUS
bevor die Liste der möglichen
Status eingeblendet wird
Einschränkung der Liste der
möglichen Status bei
ausgewählten Statusprüfungen
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_STATUS01
implementiert.
362
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Transport von Originaldateien
Transport von Originaldateien
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für den
Transport von Originaldateien implementieren kann.
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle
Prüfungen
BEFORE_CHECKIN
vor dem physikalischen Transport
der Originaldatei (Checkin)
·
Originaldatei komprimieren
·
Bestimmung des
Ablageortes
nach physikalischen Transport der
Originaldatei (Checkin)
·
Originaldatei auf FrontendRechner löschen
·
Status setzen
·
Umsetzen der Dateinamen
·
Pfad für Zusatzdateien
festlegen
AFTER_CHECKIN
BEFORE_CHECKOUT
vor dem physikalischen Transport
der Originaldatei (Checkout) beim
Anzeigen, Ändern, Drucken und
Kopie erzeugen
Der Aufruf erfolgt auch für eine
Originaldatei, die nicht eingecheckt
ist.
BEFORE_LIST_STORAGECA
T
vor dem Anzeigen der möglichen
Ablagekategorien
Anwendungsspezifische Filter
über die Liste der möglichen
Ablagekategorien
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_ STORAGE01
implementiert.
April 2001
363
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Attribute des Dokumentschlüssels prüfen
Attribute des Dokumentschlüssels prüfen
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen für die
Prüfung der der Attribute implementieren können.
Folgende Attribute können geprüft werden:
·
Dokumentnummer
·
Dokumentversion
·
Teildokument
Zusätzlich können Sie die letzte und nächste Versionsnummer ermitteln.
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle
Prüfungen
DOCNUMBER_CHECK
unmittelbar vor den
Standardprüfung des DVS
unternehmensspezifische
Prüfungen der
Dokumentnummer
DOCVERSION_CHECK
unmittelbar vor den
Standardprüfung des DVS
unternehmensspezifische
Prüfungen der
Dokumentversion
DOCPART_CHECK
Unmittelbar vor den
Standardprüfung des DVS
unternehmensspezifische
Prüfungen des Teildokumentes
DOCVERSION_GET_NEXT
Beim Anlegen einer neuen
Version zur Ermittlung des
Vorlagedokumentes.
Unternehmensspezifische
Ermittlung der letzten Version
DOCVERSION_GET_LAST
Beim Anlegen einer neuen
Version zur Ermittlung der
nächsten Dokumentversion
Unternehmensspezifische
Ermittlung der nächsten
Version
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_NUMBER01
implementiert.
364
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Filter für DVS-Prozesse
Filter für DVS-Prozesse
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen für die
Prüfung der Prozesse [Seite 301] implementieren können. Diese Prozesse können in Ihrem
Unternehmen ggf. in folgende Funktionen integriert sein:
·
Dokument suchen (Transaktion CV04N)
·
WEB-Szenarien
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle Prüfungen
BEFORE_LIST_PROCESS
Vor dem Anzeigen der möglichen
Prozesse
unternehmensspezifische
Prüfungen und Bereitstellung von
Prozessen
BEFORE_LIST_STATUS
z.Z. nicht implementiert
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_PROC01
implementiert.
April 2001
365
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen für Szenarios im Internet
Erweiterungen für Szenarios im Internet
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen für die WEBSzenarios im Bereich Dokumentenverwaltung implementieren können.
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle Prüfungen
FILTER_FILES
Vor der Übergabe der Dokumentdaten
an den IST
unternehmensspezifische Prüfungen
und Bereitstellung der Originaldateien
im WEB-Szenarium
GET_URL
URL für Checkout im WEB ermitteln
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_WEB01
implementiert
366
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen für Office-Integration
Erweiterungen für Office-Integration
Definition
Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen an die OfficeIntegration [Seite 124] im Bereich Dokumentenverwaltung implementieren können.
Verwendung
Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die
unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business
Add-Ins.
Struktur
Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden:
Methode
Aufruf erfolgt …
Beispiel für spezielle Prüfungen
EDIT_LINK_ITEMS
Vor der Übergabe von Daten aus
dem R/3-System an die OfficeAnwendung (z.B. MS Word)
Übergabe weiterer Daten aus dem
R/3-System an eine OfficeAnwendung
AFTER_OPEN
Nach dem Öffnen eines Originals
über die Office Integration
Integration
Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_OFFINTEGR01
implementiert.
April 2001
367
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen über User-Exits (Dokument)
Erweiterungen über User-Exits (Dokument)
Verwendung
Im Customizing Dokumentenverwaltung können über User-Exits verschiedene
unternehmensspezifische Erweiterungen für die Dokumentenbearbeitung realisiert werden. Sie
erhalten dadurch die Möglichkeit, das SAP-Standardsystem um unternehmensspezifische
Prüfungen zu erweitern oder zu ersetzen.
Integration
Die unternehmensspezifischen Prüfungen integrieren Sie durch die Werkzeuge der ABAP
Workbench. Im Gegensatz zu Customer-Exit [Extern]s können Sie über User-Exits auf
Programmteile und Datenobjekte des Standards zugreifen.
Durch einen Upgrade bzw. Hot Packages gehen Modifikationen ggf. verloren und sie müssen in
die entsprechenden Objekte neu eingepflegt werden.
Prüfen Sie nach einem Upgrade, ob die unternehmensspezifische Funktionalität
gewährleistet ist oder ob es zu Konflikten kommt.
Funktionsumfang
Die folgende Übersicht listet die Möglichkeiten für kundenspezifische Änderungen auf. Die
Dokumentation erhalten Sie im Einstellungsleitfaden der jeweiligen Aktivität.
Funktion
Aktivität im IMG
Dokumentenverwaltung
Hinweise und Verweis auf
SAP-Bibliothek
Alternativdynpro erstellen
Steuerungsdaten ®
Dokumentarten definieren
[Extern] (Detailbild)
Das Alternativdynpro wird
ausschließlich von den alten
Transaktionen CV01 bis CV03
berücksichtigt.
Vergabe der
Dokumentnummer
Steuerungsdaten ®
Dokumentarten definieren
[Extern] (Detailbild)
Siehe: Dokumentnummer
[Seite 25]
Festlegung von
unternehmensspezifischen
Zusatzfeldern
Steuerungsdaten ®
Dokumentarten definieren
[Extern] (Detailbild)
Siehe: Zusatzdaten für ein
Dokument [Seite 386]
Erweitern der
Objektverknüpfung
Steuerungsdaten ®
Dokumentart definieren ®
Navigationsschritt
Objektverknüpfung festlegen
[Extern]
Siehe: Hinzufügen von
weiteren Objekten [Seite 68]
368
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen über User-Exits (Dokument)
Ausführung einer WorkflowAufgabe
Steuerungsdaten ®
Dokumentart definieren ®
Dokumentstatus definieren
[Extern]
Siehe:
Übersicht der
Zusatzfunktionen nach
Statusänderung [Seite 60]
Bearbeitung eines
Dokumentinfosatzes (CADMS) [Extern]
Ausführen von
unternehmensspezifischen
Programmroutinen
April 2001
Steuerungsdaten ®
Dokumentart definieren ®
Dokumentstatus definieren
[Extern]
Siehe: Übersicht der
Zusatzfunktionen nach
Statusänderung [Seite 60]
369
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm)
Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm)
Verwendung
Zur Optimierung der Arbeitsabläufe können Sie über Customer-Exits [Extern] bestimmte
Funktionen des Standardmaterialstamms ändern.
Mit der SAP-Erweiterung MGA00003 können Sie die Anzeige der Materialnummer
an Ihre Erfordernisse anpassen. Wenn ein Material beispielsweise die Nummer 123
hat, können Sie über diese Erweiterung festlegen, daß die Materialnummer mit
einem Präfix wie z.B. MAT- angezeigt wird. (In der Datenbank ist jedoch weiterhin
die Nummer 123 gespeichert.)
Weitere Informationen finden Sie in der Komponente Änderungen des SAP-Standards (BC) unter
Customer-Exits [Extern].
Funktionsumfang
Die folgende Übersicht zeigt, welche Erweiterungen über Customer-Exits für den Materialstamm
zur Verfügung stehen.
Erweiterungen für Funktionsgruppe XMG0 (allgemein)
Verwendung
Erweiterung
Funktionsbaustein
Erweitern und Hinzufügen von Prüfungen und
(eingeschränkt) Ändern von Daten
MGA00001
EXIT_SAPLMGMU_001
(Erweiterungen für
Materialstammtabellen)
Steuern der Materialnummernvergabe
MGA00002
EXIT_SAPLMG02_001
(interne
Nummernvergabe)
EXIT_SAPLMG02_002
(externe
Nummernvergabe)
370
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm)
Steuern der Materialnummeranzeige
MGA00003
EXIT_SAPLOMCV_001
(Nummernkonvertierung
vom Anzeigeformat zum
Datenbankformat (Input:
Anfang))
EXIT_SAPLOMCV_002
(Nummernkonvertierung
vom Anzeigeformat zum
Datenbankformat (Input:
Ende))
EXIT_SAPLOMCV_901
(Nummernkonvertierung
vom Datenbankformat
zum Anzeigeformat
(Output: Anfang))
EXIT_SAPLOMCV_902
(Nummernkonvertierung
vom Datenbankformat
zum Anzeigeformat
(Output: Ende))
Erweiterungen für Funktionsgruppe XMGV (Verteilung von Materialstammdaten über ALE)
Verwendung
Erweiterung
Funktionsbaustein
Verteilung über ALE
MGV00001
EXIT_SAPLMV01_002
(IDoc-Erzeugung)
EXIT_SAPLMV02_002
(IDoc-Einbuchung)
Erweiterungen für Funktionsgruppe XMG3 (Filterobjekte für Materialstammverteilung)
Verwendung
Erweiterung
Funktionsbaustein
Lesen von kundeneigenen Filterobjekten zu einem
Material
MGV00002
EXIT_SAPLMV03_001
Siehe auch:
Komponente Materialstamm (LO-MD-MM) [Extern] unter:
Materialnummer [Extern]
Übernahme und Verteilung von Materialstammdaten [Extern]
April 2001
371
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst
Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe im Änderungsdienst in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie
einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Änderungsdienst, mit Hilfe von CustomerExit [Extern]s ändern.
Wenn ein Sachbearbeiter einen Änderungsstammsatz sichert, wollen Sie z.B. selbst
definierte Prüfungen durchführen, um automatisch eventuelle Unstimmigkeiten
aufzudecken und das Sichern der Daten auf der Datenbank bei Bedarf zu
unterbinden. Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung
PCCD0004 (Prüfung vor dem Sichern der Änderungsnummer) verwenden. Die
Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein EXIT_SAPMC29C_005. Dieser
verweist auf das Include-Programm ZXCCAU05. In diesem Include erfassen Sie
Ihren Programmcode.
Siehe auch:
Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Das R/3-Erweiterungskonzept
[Extern]
Voraussetzungen
Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich
Änderungsdienst (Entwicklungsklasse CC) vorgesehen sind.
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCCA
Beschreibung
Erweiterung
Funktionsbausteine
Kundenfelder im Änderungsstamm
PCCD0001
EXIT_SAPMC29C_001
EXIT_SAPMC29C_002
Prüfung der Werte der Parametergültigkeit
PCCD0002
EXIT_SAPMC29C_003
Prüfung beim Setzen eines Systemstatus
PCCD0003
EXIT_SAPMC29C_004
Prüfung vor dem Sichern der Änderungsnummer
PCCD0004
EXIT_SAPMC29C_005
Prüfung beim Einstieg
PCCD0005
EXIT_SAPMC29C_006
Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen
Erweiterung im SAP-System. So lassen Sie sich die Dokumentation zu den einzelnen
Kundenerweiterungen anzeigen:
1. Wählen Sie Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition.
2. Erfassen Sie den Namen der Kundenerweiterung.
372
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst
3. Markieren Sie die Option Dokumentation, und wählen Sie
April 2001
Anzeigen.
373
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen im Bereich Stücklisten
Erweiterungen im Bereich Stücklisten
Verwendung
Sie können die Arbeitsabläufe im Bereich Stücklisten über unterschiedliche
Erweiterungsmöglichkeiten unternehmensspezifisch gestalten.
Informationen über die Erweiterungsmöglichkeiten sowie einen Überblick über
geplante Erweiterungen für SAP-Objekte aus dem PDM-Bereich erhalten Sie in
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327]
Funktionsumfang
Die folgende Übersicht zeigt die Erweiterungsmöglichkeiten für das SAP-Standardsystem im
Bereich Stücklisten.
Erweiterungsmöglichkeit
Erweiterungen über Customer-Exits
[Seite 370]
Realisierung
Sie können die Bearbeitung von Stücklisten über
Customer-Exits unternehmensspezifisch gestalten.
Siehe auch:
Customer Exits [Extern]
Erweiterungen über Business
Transaction Events [Seite 372]
374
Sie können eigenen Programme schreiben, die
ausgeführt werden, wenn im SAP-Standardsystem
bestimmte Events ausgelöst werden.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten)
Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten)
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe in der Stücklistenbearbeitung in Ihrem Unternehmen zu optimieren,
können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Stücklisten, mit Hilfe von
Customer-Exit [Extern]s ändern.
Wenn ein Sachbearbeiter in einer Stückliste eine neue Position erfaßt, wollen Sie
z.B. automatisch vom System prüfen lassen, ob das das eingegebene Material in
dieser Stückliste zulässig ist. Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die
Erweiterung PCSD0005 (Komponentenprüfung für Materialpositionen) verwenden.
Die Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein EXIT_SAPLCSDI_006. Dieser
verweist auf das Include-Programm ZXCSAU10. In diesem Include erfassen Sie
Ihren Programmcode.
Siehe auch:
Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Customer Exits [Extern]
Voraussetzungen
Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich
Stücklisten (Entwicklungsklasse CS) vorgesehen sind.
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCSA
Beschreibung
Erweiterung
Pflege von Materialstücklisten erweitern
PCSD0001
Kundenfelder in Position
PCSD0002
Funktionsbausteine
EXIT_SAPLCSDI_001
EXIT_SAPLCSDI_002
EXIT_SAPLCSDI_003
Kundenfelder im Kopf
PCSD0003
EXIT_SAPLCSDI_004
EXIT_SAPLCSDI_005
Stücklistenvergleich
PCSD0004
EXIT_RCS14001_001
EXIT_RCS14001_002
EXIT_RCS14001_003
Komponentenprüfung für
Materialpositionen
PCSD0005
EXIT_SAPLCSDI_006
Massenänderungen
PCSD0006
EXIT_SAPMC29M_001
April 2001
375
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten)
Prüfen von Änderungen am
Stücklistenkopf
PCSD0007
EXIT_SAPLCSDI_007
Projektstückliste: Kundenspezifische
Auflösung beim Anlegen
PCSD0008
EXIT_SAPLCSWB_001
Standard-URL für Stücklistenbrowser
bestimmen
PCSD0009 [Extern]
EXIT_SAPLCSSO_001
Stücklistenbrowser: Auflösedatum
bestimmen
PCSD0010 [Extern]
EXIT_SAPLCSSO_002
Wissensbasierte Auftragsstückliste:
paralleles Verbuchen
PCSD0011 [Extern]
EXIT_SAPLCSSF_001
Kunden-Materialnummer/Materialart beim
Materialaustausch
PCSD0012 [Extern]
EXIT_SAPLCSME_001
Kundenspezifische Bearbeitung einer
Auflösung für den Stücklistenbrowser
PCSD0013 [Extern]
EXIT_SAPLCSSO_003
Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen
Erweiterung im SAP-System. So lassen Sie sich die Dokumentation zu den einzelnen
Kundenerweiterungen anzeigen:
4. Wählen Sie Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition.
5. Erfassen Sie den Namen der Kundenerweiterung.
6. Markieren Sie die Option Dokumentation, und wählen Sie
376
Anzeigen.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen über Business Transaction Events (Stücklisten)
Erweiterungen über Business Transaction Events
(Stücklisten)
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe im Bereich Stücklisten Ihres Unternehmens zu optimieren, können Sie
einige Bearbeitungsfunktionen des Standards mit Hilfe von Business Transaction Events ändern.
Business Transaction Events sind von einem Programmierer definierte Stellen in einer Source,
an denen belieferte Softwareschichten (Branchen, Partner, Kunden) Coding einfügen können,
ohne das Originalprogramm zu modifizieren.
Sie verwenden Business Transaction Events, um das SAP-Standardsystem durch
Zusatzkomponenten zu erweitern. Sie können eigenentwickelte Funktionsbausteine oder ein
Produkt eines externen Softwarehauses an das Standardsystem anbinden.
Siehe auch:
Business Transaction Events verwenden [Extern]
Funktionsumfang
Im Coding des SAP-Standardsystems sind Schnittstellen für die Erweiterung definiert. Wenn ein
Event ausgelöst wird, ruft das System die Funktionsbausteine auf, in denen das kundeneigene
Coding ausgeführt wird.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Business Transaction Events im
Bereich Stücklisten (Entwicklungsklasse CS) vorgesehen sind.
Erweiterungen für die Funktionsgruppe CSBE
Beschreibung
Event
SAP-Funktionsbaustein
Verbuchung
Stückliste [Seite
373]
Musterbaustein für
Kundenbausteine
CS000010
OPEN_FI_PERFORM_CS000010_
E
SAMPLE_INTERFACE_CS0000
10
Aktivitäten
1. Legen Sie Ihre eigenen Funktionsbausteine (Kundenbausteine) an.
Kopieren Sie dabei den Musterbaustein als Vorlage.
2. Erfassen Sie in den Kundenbausteinen Ihren Programmcode.
3. Aktivieren Sie in der Tabelle TBE11 die Anwendung CS.
Dies ist Voraussetzung dafür, daß der SAP-Funktionsbaustein die Kundenbausteine
aufruft.
4. Ordnen Sie in der Tabelle TBE34 jeden Kundenbaustein einem Event zu.
April 2001
377
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen über Business Transaction Events (Stücklisten)
Wenn das Event ausgelöst wird, ruft das System die Kundenbausteine auf, die dem
Event in dieser Tabelle zugeordnet sind.
378
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verbuchung einer Stückliste (CS000010)
Verbuchung einer Stückliste (CS000010)
Verwendung
Sie verwenden dieses Business Transaction Event, um beim Verbuchen einer Stückliste weitere
Programme zu starten, die Sie selbst entwickelt haben.
Zum Beispiel können Sie externe Software starten, um eine Stückliste nach Ihren
eigenen Regeln auf Konsistenz hin zu prüfen.
Funktionsumfang
Der Funktionsbaustein OPEN_FI_PERFORM_CS000010_E wird aufgerufen, wenn der Benutzer
eine Stückliste sichert, jedoch bevor das System die Daten auf der Datenbank verbucht.
Die Kundenbausteine werden über den Funktionsbaustein OPEN_FI_PERFORM_CS000010_E
aufgerufen.
Alle Daten der jeweiligen Stückliste werden an die Kundenbausteine übermittelt.
Einschränkungen
Die Schnittstelle gibt keine Daten an das SAP-Standardsystem zurück.
April 2001
379
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen im Klassensystem
Erweiterungen im Klassensystem
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe im Klassensystem in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie
einige Funktionen des SAP-Standardsystem, Bereich Klassensystem, mit Hilfe von CustomerExits ändern.
Wenn ein Sachbearbeiter in der Merkmalpflege keine Vorschlagswerte für die
Objektsuche gepflegt hat, können Sie z.B. selbst über die Erweiterung CLCTMS01
(Vorschlagswerte für die Selektion) Vorschlagswerte in einer Tabelle definieren oder
weitere Werte hinzufügen. Die Erweiterung enthält den Funktionsbaustein
EXIT_SAPLCTMS_001. Dieser verweist auf das Include-Programm ZXCTMSU01. In
diesem Include erfassen Sie Ihren Programmcode.
Siehe auch:
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327]
Customer-Exits [Extern]
Voraussetzungen
Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die im Bereich Klassensystem
(Entwicklungsklasse CL) vorgesehen sind.
Beschreibung
Erweiterung
Funktionsbausteine
Include
Vorschlagswerte für die
Selektion
CLCTMS01
EXIT_SAPLCTMS_001
ZXCTMSU01
Prüfen auf gleiche
Klassifizierung
CLCTMS02
EXIT_SAPLCTMS_002
ZXCTMSU02
Klassifzierung eines Objekts
ändern oder vorbelegen
CLFM0001
EXIT_SAPLCLFM_001
ZXCLFU01
Aufruf vor dem Buchen der
Klassifizierungsdaten
CLFM0002
EXIT_SAPLCLFM_002
ZXCLFU02
Selektion von Objekten für
Massenbearbeitung
CLMMD001
EXIT_SAPLCLMMD_001
ZXCLMMDU01
Manipulation Suchergebnis
CLSC0001
EXIT_SAPLCLSC_001
ZXCLSCU01
Beziehungswissen in der
Objektsuche
CLCTMS03
EXIT_SAPLCTMS_003
ZXCTMSU03
380
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen im Klassensystem
Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen
Erweiterung im SAP-System. So können Sie die Dokumentation zu den einzelnen
Kundenerweiterungen anzeigen:
1. Wählen Sie Werkzeuge® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition.
2. Geben Sie den technischen Namen der Kundenerweiterung ein.
3. Markieren Sie die Option Dokumentation und wählen Sie
April 2001
Anzeigen.
381
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen in der Variantenkonfiguration
Erweiterungen in der Variantenkonfiguration
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe in der Variantenkonfiguration in Ihrem Unternehmen zu optimieren,
können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Variantenkonfiguration, mit
Hilfe von Customer-Exits ändern.
Wenn ein Sachbearbeiter mit sehr komplexen, mehrstufigen Konfigurationen
arbeitet, können Sie z.B. selbst die Auflösungstiefe der Konfiguration steuern. Sie
können mit der Erweiterung CCUX0800 bestimmen, ob alle Baugruppen oder nur die
konfigurierbaren Baugruppen aufgelöst werden sollen. Die Erweiterung beinhaltet
den Funktionsbaustein EXIT_SAPLCUKO_002. Dieser verweist auf das IncludeProgramm ZXCUCU05. In diesem Include erfassen Sie Ihren Programmcode.
Siehe auch:
Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327]
Customer-Exits [Extern]
Voraussetzungen
Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die im Bereich Variantenkonfiguration
(Entwicklungsklasse CU) vorgesehen sind.
Durch die permanente Weiterentwicklung der Kundenerweiterungen im Bereich
Variantenkonfiguration, ist mit dieser Dokumentation nicht gewährleistet, daß alle
Erweiterungen aufgeführt sind. Die für Sie aktuelle Liste der Erweiterungen finden
Sie im R/3-System unter dem o.a. Pfad. Rufen Sie die F4-Hilfe der Erweiterung auf
und geben Sie im Infosystem die Entwicklungsklasse CU* ein.
Beschreibung
Erweiterung
Funktionsbausteine
Include
Variantenkonfiguration:
externe APIs
CAVC0000
EXIT_SAPLCAVC_CFG_001
EXIT_SAPLCAVC_INST_001
EXIT_SAPLCAVC_INST_002
ZXCAVCU01
ZXCAVCU02
ZXCAVCU03
Kundenspezifische
Bearbeitung des Batch-Input
CCUCEI0B
EXIT_SAPLCEI0_020
ZXCEI0U12
Auswertung von
Vorplanungstabellen
CCUP0001
EXIT_SAPLCUD2_800
EXIT_SAPLCUTS_800
ZXCUPU02
ZXCUPU01
Zusatzprüfung von
Konfigurationen
CCUX0000
EXIT_SAPLCUKO_001
ZXCUCU02
382
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen in der Variantenkonfiguration
Ladefunktionen für
Konfigurationen
CCUX0001
EXIT_SAPLCUD0_001
EXIT_SAPLCUXC_001
ZXCUCU01
ZXCUCU03
Reaktion bei einem Konflikt am
Klassenknoten in der
Objektsuche
CCUX0002
EXIT_SAPLCUD0_002
ZXCUCU04
Parametrisierung der
Objektsuche am
Klassenknoten
CCUX0003
EXIT_SAPLCEIS_001
ZXCUCU17
Nachbearbeitung der
Konfiguration mit
Beziehungswissen
CCUX0004
EXIT_SAPLCUKO_003
ZXCUCU07
Übergabe des Positionstyps
nach Materialvariantenfindung
CCUX0005
EXIT_SAPLCEB1_001
ZXCUCU10
Fixieren einer
Auftragsstückliste
CCUX0006
EXIT_SAPLCUKO_007
ZXCUCU13
Definition des Stücklistentyps
bei Instanziierung
CCUX0007
EXIT_SAPLCEB1_002
ZXCUCU14
Keine Stücklistenauflösung bei
fremdbeschafften
Komponenten
CCUX0008
EXIT_SAPLCUKO_008
ZXCUCU15
Synchronisation der
Initialisierung von
Variantenkonfiguration
CCUX0100
EXIT_SAPLCUD0_003
ZXCUIU01
Konfiguration: Zusatzverarb.
Änderung des
Variantentabelleninhalts
CCUX0510
EXIT_SAPLCUD3_001
ZXCUTU02
Gültigkeitsdatum der
Auftragsstückliste
CCUXDATE
EXIT_SAPLCASL_002
ZXCUC1U03
Steuerung der Auflösungstiefe
bei mehrstufigen
Konfigurationen
CCUX0800
EXIT_SAPLCUKO_002
ZXCUCU05
Auflösungsdatum bei
ergebnisorientierten
Auftragsstücklisten
CCUXDATU
EXIT_SAPLCASL_001
ZXCUC1U01
Pflege von zusätzlichen Daten
bei der Instanziierung
CCUXIACD
EXIT_SAPLCEB1_100
ZXCUC1U02
Gültigkeitsdatum der
Auftragsstückliste
CCUXDATE
EXIT_SAPLCASL_002
ZXCUC1U03
Modifikation zur externen
Nummernvergabe bei
Instanziierung
CCUXINST
EXIT_SAPLCUKO_004
ZXCUCU09
Suche nach Materialvariante
mit gleicher Bewertung
CCUCEI0V
EXIT_SAPLCEI0_023
ZXCI0U15
April 2001
383
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen in der Variantenkonfiguration
Bewertungsablage und
Objektmerkmale
CCUCEI0A
EXIT_SAPLCEI0_021
ZXCEI0U13
F4-Hilfe von Merkmalen in der
Konfiguration verändern
CCUCEI0H
EXIT_SAPLCEI0_022
ZXCEI0U14
Objekttypen für die Objektsuche bei Klassenknoten
CCUXOBTY
EXIT_SAPLCEIS_002
ZXCUCU19
Festlegen des
Stücklistenstatus für
instanziierte Materialien
CCUXSTAT
EXIT_SAPLCEB1_003
ZXCUCU16
Mehrstufige Konfiguration mit
Materialvarianten
CCUXMVAR
EXIT_SAPLCUKO_009
ZXCUCU20
Komponentenmengen bei
Setabwicklung
CCUXSETQ
EXIT_SAPLCUKO_010
ZXCUC2U01
Erreichbarkeit von
Kundenfunktionen im
Konfigurationseditor
CEI00000
EXIT_SAPLCEI0_010 bis
EXIT_SAPLCEI0_019
ZXCEI0U01
ZXCEI0U02
ZXCEI0U03
Konfiguration: Übergeordnetes
Material bestimmen
CUBX0001
EXIT_SAPLCUBX_001
EXIT_SAPLCUBX_002
EXIT_SAPLM60P_003
ZXCUBXU01
ZXCUBXU02
ZX60PU03
Zusatzlogik Löschen
Klassifizierungsdaten aus LOVC Sicht
CUCPDELE
EXIT_SAPLCLDL_002
EXIT_SAPLCUCP_003
EXIT_SAPLCUCP_004
EXIT_SAPLCUCP_005
ZXCUCPU01
ZXCUCPU02
ZXCUCPU03
ZXCUCPU04
Zusatzlogik Löschen
Klassifizierungsdaten LO-VC
Sicht CBASE
CUCPDEL1
EXIT_SAPLCUCP_006
EXIT_SAPLCUCP_007
EXIT_SAPLCUCP_008
ZXCUCPU05
ZXCUCPU06
ZXCUCPU07
Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen
Erweiterung im SAP-System. So können Sie die Dokumentation zu den einzelnen
Kundenerweiterungen anzeigen:
4. Wählen Sie Werkzeuge® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition.
5. Geben Sie den technischen Namen der Kundenerweiterung ein.
6. Markieren Sie die Option Dokumentation und wählen Sie
Anzeigen.
Siehe auch:
Erweiterungen im Konfigurationseditor angeben [Extern]
384
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung
Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung
Verwendung
Über das Klassifizierungssystem werden Dokumente mit Hilfe von Merkmalen beschrieben und
ähnliche Dokumente nach frei definierten Kriterien in Klassen gruppiert.
Die Integration des Klassifizierungssystems bietet für die Dokumentsuche folgende
Möglichkeiten:
·
Durch die vielfältigen Suchmöglichkeiten des Klassifizierungssystems ist der Zugriff auf
ein Dokument über die Objektsuche eine wichtige Suchmöglichkeit. Sie können ein
Dokument anzeigen, indem Sie auf dem Einstiegsbild die Dokumentnummer über die
Matchcode-ID C - Suche Dokument über Klasse selektieren.
·
Sie können über das Klassifizierungssystem das Bild Grunddaten um weitere Felder
erweitern.
·
Über die Klassifizierung können Sie für ein Dokument die Schlagwortvergabe realisieren.
Voraussetzungen
Siehe: Voraussetzung für die Klassifizierung [Seite 381]
Funktionsumfang
Für Dokumente ist eine Mehrfachklassifizierung vorgesehen. Sie können also ein Dokument
mehreren Klassen einer Klassenart zuordnen.
Die Klassifizierungsdaten werden auf dem Bild Klassifizierung angezeigt.
Sie können die Klassifizierung in folgenden Bearbeitungssituationen durchführen:
·
Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren [Seite 382]
·
Einzelnes Dokument im Klassensystem klassifizieren
[Seite 383]Die nachfolgende Grafik zeigt, daß mehrere Dokumente in unterschiedlichen Klassen
klassifiziert wurden (z.B. Dokument 1 und 2 in Klasse B). Durch die Bewertung der Merkmale
(z.B. Format und Material) werden die einzelnen Dokumente beschrieben und voneinander
abgegrenzt (z.B. Format A0 und A5).
April 2001
385
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung
Klasse A
Klasse B
Klasse C
Dokument 1
Format: A0
Material: Papier
Dokument 2
Format: A5
Material: Folie
Klasse D
Klasse E
Dokument 3
Gewicht: ...
Breite: ...
Dokument 4
Gewicht: ...
Breite: ...
386
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Voraussetzung für die Klassifizierung
Voraussetzung für die Klassifizierung
Sie können Dokumente nur mit Bezug auf eine Klasse klassifizieren, deren Klassenart zu dem
Objekttyp "Dokument" (Datenbanktabelle DRAW) gepflegt wird.
Voraussetzungen im Customizing
Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten müssen Sie für Dokumente
mindestens eine Klassenart definieren; unter Anwendungsübergreifende Komponenten ®
Klassensystem ® Klassen ® Objekttypen und Klassenarten pflegen.
Im SAP-Standardsystem sind für die Dokumente folgende Klassenarten vorgesehen:
·
017 - Dokumentenverwaltung
·
201 - Dokumente (Konfigurierbare Objekte)
Voraussetzungen im Klassensystem
Im Klassifizierungssystem muß mindestens eine Klasse für die entsprechende Klassenart
angelegt sein.
Diese Klasse muß nicht über Merkmale verfügen. Für die Dokumentsuche bilden die bewerteten
Merkmale jedoch ein wesentliches Suchkriterium: Das System wird von zusätzlichen
Datenbankoperationen entlastet und das Suchergebnis wird gezielt eingeschränkt.
Beachten Sie, daß die Merkmale und Werte innerhalb einer Klassenhierarchie
vererbt werden. Es werden dadurch Merkmale, die einer anderen Klasse innerhalb
der Klassenhierarchie zugeordnet sind, auch als Felder auf dem Bild Grunddaten
gepflegt.
Wenn Sie unternehmensspezifische Klassenarten definieren, müssen Sie
·
den Klassenstatus, die Anwendungssichten sowie die Textarten pflegen
·
den Klassifizierungsstatus für die Dokumentzuordnungen festlegen
·
Objektparameter pflegen
April 2001
387
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren
Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren
Voraussetzungen
Siehe: Voraussetzung für die Klassifizierung [Seite 381]
Vorgehensweise
1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Funktion Zusätze ® Klassifizierung.
Sie gelangen auf das Bild Klassifizierung, das in folgende Bildbereiche unterteilt ist:
Objekt
Zeigt die Schlüsseldaten des Dokuments sowie
die Klassenart an.
Zuordnungen
Liste der zugeordneten Klasse(n)
Bewertung zu <Klasse>
<Dokument>
Liste aller Merkmale der eingegebenen Klassen.
Wird erst angezeigt, wenn mindestens eine
Klassenzuordnung existiert.
2. Erfassen Sie (eine) Dokumentklasse(n) und bestätigen Sie die Eingabe.
Das System erweitert das Bild um den Bildbereich Bewertung zu <Klasse> <Objekt>. Auf
der Registerkarte Allgemein werden alle Merkmale einer Klasse aufgelistet.
Falls Sie eine Klasse erfassen, die in eine Klassenhierarchie eingebunden ist,
werden ggf. Merkmale von anderen Klassen aus dieser Hierarchie angezeigt.
Solange Sie nur eine Klasse zugeordnet haben, beziehen sich die angezeigten
Merkmale auf die eingegebene Klasse.
Sobald mehrere Klassen zugeordnet sind, müssen Sie eine Klasse selektieren und
(Bewertung der Zuordnungen) wählen.
3. Selektieren Sie das Merkmal, das Sie bewerten möchten.
4. Wählen Sie
(Auswählen).
Die Bearbeitung der einzelnen Merkmale erfolgt nach den Festlegungen im
Merkmalstammsatz (z.B. Merkmalbewertung oder Oberflächensteuerung). Sie können
alle aktiven Funktionen für die Merkmalbewertung ausführen.
5. Nachdem Sie die Merkmalsdaten erfaßt haben, können Sie die Bearbeitung der
Klassendaten verlassen. Wählen Sie Zurück.
6. Sichern Sie das Dokument.
388
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument im Klassensystem klassifizieren
Dokument im Klassensystem klassifizieren
Voraussetzungen
Siehe: Voraussetzung für die Klassifizierung [Seite 381]
Vorgehensweise
1. Wählen Sie das Klassenmenü (Logistik ® Zentrale Funktionen ® Klassensystem).
2. Wählen Sie anschließend Zuordnung ® Pflegen ® Objekt zu Klassen.
Sie gelangen auf das Bild Objekt zu Klassen zuordnen. Das weitere Vorgehen ist von
folgenden Parametereinstellungen im Benutzerstamm abhängig:
-
Parameter-Id KAR Klassenart
-
Parameter-Id KLA Klasse
-
Parameter für Dokumente [Seite 36]
Die folgende Übersicht zeigt, welche Aktivitäten Sie
Parameter
Aktivität
Kein Vorschlagswert
vorhanden
·
Wählen Sie die Klassenart aus (z.B. 017
Dokumentenverwaltung) und bestätigen Sie die Eingabe.
·
Geben Sie die Dokumentdaten ein und bestätigen Sie die
Eingabe.
·
Geben Sie die Klasse(n) ein.
Vorschlagswert
vorhanden
Beim Start der Bearbeitung ermittelt das System die für die
Felder die Vorschlagswerte aus dem Benutzerstammsatz. In der
weiteren Bearbeitung werden immer die zuletzt bearbeiteten
Daten vorgeschlagen.
Sie können neue Daten erfassen, indem Sie Zuordnung ®
Andere Zuordnung wählen. Nachdem Sie die Dokumentdaten
und die Klassenart neu eingegeben haben, können Sie die
Klasse(n) zuordnen.
3. Wenn Sie die Merkmale anzeigen oder bewerten möchten, selektieren Sie die Klasse.
4. Wählen Sie
(Bewertung der Zuordnungen).
Das System erweitert das Bild um den Bildbereich Bewertung zu <Klasse> <Objekt>. Auf
der Registerkarte Allgemein werden alle Merkmale der eingegebenen Klassen
aufgelistet.
Falls eine Klasse in eine Klassenhierarchie eingebunden ist, werden ggf. Merkmale
von anderen Klassen aus dieser Hierarchie angezeigt.
5. Selektieren Sie das Merkmal, das Sie bewerten möchten.
6. Wählen Sie
April 2001
(Auswählen).
389
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument im Klassensystem klassifizieren
Sie gelangen wieder auf das Bild Objekt zu Klassen zuordnen.
7. Sichern Sie die Zuordnungsdaten.
390
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Klassifizierungsdaten eines Dokuments ändern
Klassifizierungsdaten eines Dokuments ändern
Vorgehensweise
1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus.
2. Wählen Sie Zusätze ® Klassifizierung.
Sie gelangen auf das Bild Klassifizierung. Sie können alle aktiven Funktionen der
Klassifizierung nutzen, beispielsweise:
–
Neue Klassen zuordnen
Wählen Sie im Bildbereich Zuordnungen
Klasse.
–
(Neue Zeile) und erfassen Sie die neue
Klassenzuordnung löschen
Im Bildbereich Zuordnungen positionieren Sie den Cursor auf die entsprechende
Klasse und wählen Löschen. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage auf dem
Dialogfenster.
–
Merkmal bewerten
Im Bildbereich Bewertung zur <Klasse> positionieren Sie den Cursor auf das
(Auswählen).
Merkmal und wählen die
–
Merkmalwerte löschen
Im Bildbereich Bewertung zur <Klasse> positionieren Sie den Cursor auf das
(Merkmalwerte ausschneiden).
Merkmal und wählen die
3. Wenn Sie nach der Änderung auf das Bild Grunddaten zurückkehren möchten, wählen Sie
Zurück.
4. Sichern Sie den Dokumentinfosatz.
April 2001
391
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Zusatzdaten für ein Dokument
Zusatzdaten für ein Dokument
Verwendung
Die Felder eines Dokuments, Bild Grunddaten, können durch beliebige Felder erweitert werden.
Beispielsweise können für bestimmte Dokumente Angaben für die Größe erforderlich sein. Diese
Daten, die im Dokumentinfosatz nicht im SAP-Standardsystem vorhanden sind, können Sie über
eine Klasse und deren zugeordneten Merkmale hinzufügen.
Voraussetzungen
Im Klassensystem sind folgende Aktivitäten erforderlich:
·
Pflegen Sie für jedes gewünschte Zusatzfeld ein Merkmal. Beispielsweise die Merkmale
LAENGE und HOEHE.
Bei der Definition der Merkmale legen Sie beispielsweise fest, wie das Merkmal auf dem
Bild angezeigt wird, den Datentyp und zulässige Werte.
·
Pflegen Sie die Klasse zu einer Klassenart, die für Dokumente relevant ist.
Beispielsweise legen Sie zur Standardklassenart 017 die Klassen GROESSE an.
Erfassen Sie für die Klasse die Merkmale, beispielsweise für die Klasse GROESSE die
Merkmale LAENGE und HOEHE.
Funktionsumfang
Für alle Dokumente der Dokumentart können die Merkmale der zugeordneten Klasse als
zusätzliche Felder gepflegt werden.
Die Pflege erfolgt auf einer separaten Registerkarte. Die Bezeichnung der Klasse wird als
Überschrift für die Registerkarte generiert. Beispielsweise erhalten Sie für alle Dokumente der
Dokumentart MAD die zusätzliche Registerkarte Größe, auf der die Zusatzfelder Länge
(LAENGE) und Höhe (HOEHE) gepflegt werden können.
Falls die Klasse in eine Klassenhierarchie eingebunden ist, werden die Felder von
allen übergeordneten Klassen innerhalb einer Klassenhierarchie angezeigt.
Aktivitäten
Die Einstellungen für die Zusatzdaten erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung; unter
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Detailbild.
·
Ordnen Sie der Dokumentart die Klassenart sowie die Klasse zu.
·
Im Feld Anzeigeort für Zusatzdaten ist zum gegenwärtigen Entwicklungsstand keine Eingabe
erforderlich, da ausschließlich das Anzeigen auf der Registerkarte vorgesehen ist.
Sie erfassen für die Dokumentart MAR die Standardklassenart 017
(Dokumentenverwaltung) und die Klasse GROESSE (Größe). Dieser Klasse sind die
Merkmale Länge und Höhe zugeordnet.
392
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Zusatzdaten für ein Dokument
Für alle Dokumente der Dokumentart MAR können Sie die Registerkarte Größe mit
den Feldern Länge und Höhe zusätzlich pflegen.
April 2001
393
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung
Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung
Verwendung
In der Änderungsabteilung werden alle Objekte, die von einer Änderung betroffen sind, in einem
Änderungsstammsatz erfaßt. Beispielsweise können durch den Materialaustausch eine
Stückliste, ein Plan und ein Dokument betroffen sein. Die Fachabteilungen führen die
Objektänderungen mit Bezug auf diese Änderungsnummer durch (z.B. Stücklistenändedrung,
Planänderung). Dabei wird für die Objekte ein neuer Datensatz erzeugt.
Dokumente werden nicht mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeitet, um historische
Datensätze zu erzeugen. Unterschiedliche Änderungsstände eines Dokuments werden durch
Dokumentversionen abgebildet. Die Ingegration in den Änderungsprozeß erfolgt über die
Änderungsnummer, die unter den Grunddaten erfaßt wird.
Folgende Funktionen werden durch den Änderungsdienst ausgeführt:
·
Dokumente werden mit anderen SAP-Objekten zusammengefaßt, die ebenfalls von der
Änderung betroffen sind (z.B. Material, Stückliste, Plan).
·
Durch das Gültig-ab-Datum des Änderungsstammsatzes erhalten Dokumente einen
zeitlichen Bezug.
Integration
Im Dokumentinfosatz wird unter den Grunddaten eine Änderungsnummer erfaßt. Diese
Änderungsnummer identifiziert
·
einen Änderungsstammsatz oder
·
einen Änderungsauftrag
Falls die Änderungsnummer einen Änderungsantrag/Änderungsauftrag identifiziert, wird
der Änderungsablauf zusätzlich über den intern festgelegten Systemstatus und ggf.
durch einen Anwenderstatus gesteuert.
Voraussetzungen
Damit Sie für ein Dokument eine Änderungsnummer erfassen können, müssen folgende
Voraussetzungen erfüllt sein:
·
Customizing Dokumentenverwaltung
Sie müssen für die gewählte Dokumentart die Feldgruppe Änderungsnummer so
definieren, daß das Feld Änderungsnummer eingabebereit bzw. ein Mußfeld ist. Damit
verbunden wird das Feld Gültig ab eingeblendet.
Die Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren.
·
Änderungsstammsatz
Im SAP-System existiert ein Änderungsstammsatz für die Änderung.
Für den Objekttyp Dokument
394
-
muß das Kennzeichen Objekttyp für Änderungsnummer aktiv (Aktiv) gesetzt sein
-
darf das Kennzeichen Objekttyp für Änderungen gesperrt nicht gesetzt sein
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung
Pflegen Sie im Änderungsstammsatz für das Dokument einen Objektverwaltungssatz.
Falls unter den Einstellungen für die Objekttypen das Kennzeichen
Objektverwaltungssatz wird generiert gesetzt ist, müssen Sie den
Objektverwaltungssatz nicht manuell erfassen. Wenn Sie das Dokument mit Bezug
auf die Änderungsnummer bearbeiten, erzeugt das System automatisch den
Objektverwaltungssatz.
Funktionsumfang
Im Dokumentinfosatz wird die Änderungsnummer erfaßt. Die Zuordnung einer Dokumentversion
zu einem Änderungsstammsatz ist eindeutig. Nach dem Sichern einer Änderungsnummer im
Dokumentinfosatz kann die Eingabe der Änderungsnummer nicht mehr geändert werden.
Die nachfolgende Grafik zeigt, wie den Dokumentversionen unterschiedliche
Änderungsnummern zugeordnet werden können.
Dokumentversion
01
02
03
Änderungsnummer
AE001
AE002
AE003
Datum
01.11.96
02.02.97
06.09.97
Änderungsgrund
Materialaustausch
...
...
weitere Objekte zur
Änderungsnummer
Stückliste
Stückliste
Stückliste
Plan
Für die Bearbeitung der Dokumente mit Bezug auf Änderungsnummern sind folgende
Funktionen vorgesehen:
·
Änderungsstammsatz erfassen [Seite 390]
·
Reservierung für Änderungsnummer [Seite 391] vornehmen
·
Revisionsstand [Seite 395] vergeben
April 2001
395
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Änderungsstammsatz erfassen
Änderungsstammsatz erfassen
Vorgehensweise
1. Im Dokumentinfosatz erfassen Sie auf dem Bild Grunddaten die Änderungsnummer.
Sobald Sie die Eingabe bestätigt haben und der Änderungsstammsatz die Bearbeitung
vorsieht, ermittelt das System das Gültig-ab-Datum aus dem Änderungsstammsatz.
Falls das Dokument im Änderungsstammsatz einem Datumselement zugeordnet ist, so
bestimmt nicht das Gültig-ab-Datum des Änderungskopfes den Beginn der Änderung
sondern das Gültig-ab-Datum des Datumselementes.
2. Sichern Sie den Dokumentinfosatz.
Zusätzliche Prüfungen für einen Änderungsauftrag
Für einen Änderungsauftrag finden zusätzliche Prüfungen statt.
·
Ein Änderungsantrag muß genehmigt und in einen Änderungsauftrag umgesetzt sein.
Anderenfalls erhalten Sie die Fehlermeldung: Systemstatus: Der Antrag ist noch nicht
genehmigt.
Siehe auch:
Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag [Seite 400]
·
Falls Sie für das Dokument einen Status setzen, der für den Änderungsdienst als
abgeschlossen gewertet wird, prüft das System den Objektverwaltungssatz im
Änderungsauftrag.
Siehe auch:
Prüfungen für die Freigabe eines Dokuments [Seite 53]
396
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Reservierungen im Änderungsdienst
Reservierungen im Änderungsdienst
Verwendung
Dokumente werden in einen Änderungsprozeß integriert, indem unter den Grunddaten die
Änderungsnummer erfaßt wird, die den Änderungsprozeß steuert.
Wenn die Änderungsabteilung im Änderungsstammsatz alle von der Änderung betroffenen
Änderungsobjekte erfaßt (z.B. Stückliste, Plan), können Dokumente für die Änderung vorgemerkt
werden. Die Reservierung der Dokumente für bestimmte Änderungen garantiert, daß in einer
Dokumentversion nur eine Änderungsnummer erfaßt werden kann, für die der Bearbeitungsstand
des Dokuments relevant ist.
Integration
Die Reservierung eines Dokuments für eine Änderung erfolgt im Änderungsstammsatz. Bei der
Bearbeitung des Dokumentinfosatzes entscheiden Sie, welche der Änderungsnummern in das
Dokument übernommen werden soll.
Voraussetzungen
Änderungsstammsätze, für die Dokumente reserviert werden sollen, müssen die Bearbeitung
von Dokumenten vorsehen (Einstellung der Objekttypen).
Funktionsumfang
Ein Dokument reservieren Sie für einen Änderungsstammsatz, indem Sie für dieses Dokument
einen Objektverwaltungssatz erfassen.
·
Sie können eine Dokumentversion in mehreren Änderungsstammsätzen reservieren.
Sobald für eine Dokumentversion eine Reservierung besteht, kann für die Version nur
eine von diesen vorgesehenen Änderungsnummern ausgewählt werden oder es wird
keine Änderungsnummer erfaßt.
Sie können zu dem Dokumentschlüssel Dokumentnummer, Dokumentart und
Teildokument eine bestimmte Version (z.B. 08) reservieren oder auch alle Versionen
dieses Dokumentes (Eingabe Version *).
·
Sie können eine Änderungsnummer für das Dokument übernehmen.
April 2001
397
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument für Änderungsnummer reservieren
Dokument für Änderungsnummer reservieren
Vorgehensweise
1. Wählen Sie den Änderungsstammsatz für die Bearbeitung aus.
Befinden Sie sich im Menü Dokumentenverwaltung, wählen Sie Umfeld ®
Änderungsdienst ® Änderungsstammsatz oder Änderungsantrag.
2. Erfassen Sie das Dokument als Änderungsobjekt. Sie haben folgende Möglichkeiten:
Dokumentdaten sind bekannt:
–
Wenn Sie Daten des Dokumentschlüssels kennen, wählen Sie Springen ®
Objektübersicht ® Dokument.
Falls Sie nur eine bestimmte Version reservieren möchten, erfassen Sie die Daten
des Dokumentschlüssels mit der konkreten Versionsnummer (z.B. 08). Das System
prüft, ob das Dokument existiert. Sie erhalten eine Fehlermeldung, wenn das
Dokument noch nicht vorhanden ist.
Falls Sie alle (auch alle zukünftigen) Versionen reservieren möchten, maskieren Sie
den Wert für die Version. Dazu erfassen Sie im Feld Version das Sonderzeichen “* ”.
In diesem Fall entfällt die Objektprüfung.
Dokument über die Objektstruktur auswählen:
Wählen Sie Springen ® Objektübersicht.
–
Sie gelangen auf die Objektübersicht.
Wählen Sie Zusätze ® Objektstruktur.
–
Erfassen Sie das Einstiegsobjekt (z.B. Material) und verzweigen Sie in der
Objektstruktur bis auf das von der Änderung betroffene Dokument. Dokumente, die
als Änderungsobjekt übernommen werden können, haben vor den Feldern des
Dokumentschlüssels ein eingabebereites Ankreuzfeld.
Selektieren Sie das (die) Dokument(e) und wählen Sie die Drucktaste Objekte
übernehmen.
Das System springt auf die Objektübersicht Dokument zurück und übernimmt die
Daten der ausgewählten Dokumente.
3. Sichern Sie den Änderungsstammsatz.
Über den Objektverwaltungssatz ist das Dokument nun für eine Änderung reserviert.
Ergebnis
Nachdem Sie ein Dokument für eine Änderungsnummer reserviert haben, erhalten Sie bei der
Bearbeitung des Dokuments (Dokument ® Ändern) das Dialogfenster Reservierungen im
Änderungsdienst.
Auf diesem Fenster werden alle Änderungsnummern angezeigt, in denen das Dokument
reserviert wurde.
Sobald Sie eine Änderungsnummer ausgewählt und gespeichert haben, ist die
Änderungsnummer nicht mehr änderbar. Daher werden bei einer weiteren Bearbeitung des
398
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument für Änderungsnummer reservieren
Dokuments die Änderungsnummern, für die das Dokument noch reserviert ist, nicht mehr
angezeigt.
April 2001
399
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Reserviertes Dokument bearbeiten
Reserviertes Dokument bearbeiten
Voraussetzungen
Sie haben das Dokument in mindestens einem Änderungsstammsatz reserviert.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie das (reservierte) Dokument für die Bearbeitung aus.
2. Erfassen Sie die Dokumentdaten auf dem Einstiegsbild, und bestätigen Sie die
Eingaben.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Reservierungen im Änderungsdienst, das die
Änderungsnummer (ggf. auch mehrere) anzeigt, in der das Dokument bereits als
Änderungsobjekt reserviert ist. Zusätzlich wird der beschreibende Kurztext angezeigt.
3. Wenn das Dokument für eine (mehrere) Änderungsnummer(n) reserviert ist, können Sie
im Dokumentinfosatz nur eine dieser Änderungsnummern erfassen.
–
Wählen Sie die Änderungsnummer aus. Mit einem Doppelklick übernehmen Sie
die Änderungsnummer in das Feld Änderungsnummer (Bild Grunddaten).
–
Falls das Dialogfenster nur eine Änderungsnummer enthält, übernimmt das
System bei Datenfreigabe die Änderungsnummer.
–
Falls Sie in der aktuellen Situation keine Änderungsnummer übernehmen
möchten, brechen Sie die Bearbeitung auf dem Dialogfenster Reservierungen im
Änderungsdienst ab.
4. Sie gelangen auf das Bild Grunddaten.
5. Sichern Sie den Dokumentinfosatz.
400
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Vergabe eines Revisionsstands
Vergabe eines Revisionsstands
Verwendung
Der Revisionsstand kennzeichnet einen freigegebenen Bearbeitungsstand eines Dokuments.
Dokumente, die einen Revisionsstand aufweisen, können Sie später entweder mit Bezug auf die
Änderungsnummer oder auf den Revisionsstand bearbeiten.
Für Dokumente ist folgende Reihenfolge für die Revisionsstände festgelegt:
R1, R2,...R20
Folgendes Dokument wird bearbeitet:
Dokument KON-01, Dokumentart DRW, Teildokument 000
Folgende Versionen wurden fortlaufend durch einen Revisionsstand gekennzeichnet:
Version 01 Revisionsstand R1
Version 03 Revisionsstand R2
Version 06 Revisionsstand R3
Die nächste Version, die mit Bezug auf eine Änderungsnummer freigegeben wird,
erhält den Revisionsstand R4.
Voraussetzungen
Im Customizing sind folgende Aktivitäten erforderlich:
·
Customizing Änderungsdienst
Aktivieren Sie die Funktionen für den Revisionsstand aktivieren; unter Steuerungsdaten
einstellen.
In diesem Arbeitsschritt entscheiden Sie auch, ob der Benutzer den Revisionsstand
vergeben kann (externe Vergabe) oder ob das System automatisch den nächsten in der
Reihenfolge definierten Revisionsstand vergeben soll (interne Vergabe).
·
Customizing Dokumentenverwaltung
-
Pflegen Sie die Reihenfolge, in der die Revisionsstände vergeben werden sollen;
unter Revisionsstände für Dokumente festlegen. Sie erhalten die definierten
Revisionsstände als Vorschlagswerte, die Sie durch andere Werte überschreiben
können.
-
Für Dokumente wird der Revisionsstand ausschließlich automatisch vergeben. Sie
müssen für eine Dokumentart entscheiden, ob Revisionsstände vorgesehen sind;
unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren.
-
Setzen Sie für den Status, der das Dokument als freigegeben kennzeichnen soll, das
Freigabekennzeichen; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ®
Dokumentstatus definieren.
April 2001
401
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Vergabe eines Revisionsstands
Funktionsumfang
Für Dokumente erfolgt die Vergabe des Revisionsstandes automatisch, wenn eine Version
erstmalig mit Bezug auf eine Änderungsnummer freigegeben wird. Sie erhalten einen
Vorschlagswert nach der festgelegten Reihenfolge (Customizing).
Die Kennzeichnung des Bearbeitungszustandes einer Dokumentversion ist eindeutig. Da Sie
eine Dokumentversion nur mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeiten können, kann es
auch nur einen Revisionsstand für eine Version geben.
·
Nachdem Sie für einen Dokumentinfosatz eine Änderungsnummer erfaßt und gebucht
haben, können Sie diese nicht mehr ändern.
Falls Sie das Dokument später mit Bezug auf eine andere Änderungsnummer bearbeiten
möchten, müssen Sie eine neue Version anlegen.
Siehe: Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen [Seite 397]
·
Sie können die Revisionsstände für Dokumente nicht direkt aus der Bearbeitung eines
Dokumentinfosatzes bzw. im Menü der Dokumentenverwaltung ändern. Sie müssen
dazu in das Menü des Änderungsdienstes springen.
Siehe: Revisionsstand ändern [Seite 398]
402
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen
Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen
Voraussetzungen
Sie bearbeiten das Dokument mit Bezug auf eine Änderungsnummer. Im Statusnetz der
Dokumentart ist ein Status definiert, für den das Freigabekennzeichen gesetzt ist.
Siehe: Vergabe eines Revisionsstands [Seite 395]
Vorgehensweise
1. Prüfen Sie, ob für das Dokument eine Änderungsnummer erfaßt ist.
2. Vergeben Sie einen Dokumentstatus, für den das Freigabekennzeichen gesetzt ist.
Der weitere Bearbeitungsablauf ist davon abhängig, wie für die Dokumentart das
Statusnetz definiert wurde; beispielsweise
–
Sie erhalten ggf. das Dialogfenster Protokollfeld, damit Sie einen Eintrag
vornehmen.
–
Der als freigegeben gewertete Dokumentstatus hat ggf. die Statusart Sperrstatus
bzw. Original in Bearbeitung. In diesem Fall erhalten Sie eine Information, daß mehrere
Felder nicht mehr eingabebereit sind. Nur noch ausgewählte Funktionen sind ausführbar,
beispielsweise ein Statuswechsel.
3. Das System vergibt den Revisionsstand und prüft,
–
welche Revisionsstände bereits für eine Dokumentversion vergeben wurden.
–
die festgelegte Reihenfolge der Revisionsstände und ermittelt den nächsten
freien Revisionsstand.
Wie die Vergabe erfolgt, ist abhängig von den Einstellungen unter den Steuerungsdaten:
–
Bei einer externen Vergabe erhalten Sie den nächsten freien Revisionsstand als
Vorschlagswert, der durch einen beliebigen Wert überschrieben werden kann.
–
Bei einer internen Vergabe wird in einem Dialogfenster mitgeteilt, welcher
Revisionsstand für diese Version vergeben wird.
4. Sichern Sie das Dokument.
Ergebnis
Da Sie eine Version nur mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeiten können, bezeichnet
ein Revisionsstand eindeutig eine Version.
April 2001
403
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Revisionsstand ändern
Revisionsstand ändern
Vorgehen
1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverwaltung die Funktion Umfeld ® Änderungsdienst
® Revisionsstand ® Rev.Stand Dokument.
Sie erhalten das Bild Revisionsstand Dokument ändern: Einstieg.
2. Erfassen Sie die Daten, die das Dokument identifizieren: Dokumentnummer,
Dokumentart und Teildokument.
Bestätigen Sie die Eingaben.
3. Sie erhalten eine Übersicht mit allen Versionen, deren Bearbeitungsstand durch einen
Revisionsstand gekennzeichnet wurden.
–
Im oberen Teil wird das Dokument durch die Angabe der Dokumentnummer,
Dokumentart und Teildokument identifiziert.
–
In der Datengruppe Revisionsstand erhalten Sie die Information, welcher
Revisionsstand für die Versionen des Dokumentes vergeben wurden. Darüber hinaus
wird angezeigt, ab wann und mit Bezug auf welche Änderungsnummer die
Revisionsstände gültig sind.
–
Sie können die Versionen nach verschiedenen Kriterien sortieren, beispielsweise
nach dem Datum, nach der Änderungsnummer oder dem Revisionsstand.
4. Das Feld für den Revisionsstand ist eingabebereit. Sie können den Revisionsstand
überschreiben.
Beachten Sie, daß
–
ein Revisionsstand für ein Dokument nur einmal vergeben werden kann.
–
bei einer externen Vergabe ist jeder beliebige Wert zugelassen.
–
bei einer internen Vergabe nur ein Revisionsstand vergeben werden kann, der im
Einstellungsleitfaden Dokumentenverwaltung, Arbeitsschritt Revisionsstände, definiert
wurde. Sie können den Revisionsstand mit einem Doppelklick unter den
Eingabemöglichkeiten auswählen.
5. Sichern Sie die Änderung.
Das System springt auf das Einstiegsbild zurück.
404
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Revisionsstand anzeigen
Revisionsstand anzeigen
Vorgehen
Sie können die Revisionsstände für Dokumente in folgenden Bearbeitungssituationen anzeigen:
·
Sie befinden sich im Menü des Änderungsdienstes.
Unter dem Menüeintrag Revisionsstand wählen Sie Rev.Stand Dokument ® Anzeigen.
·
Sie befinden sich auf dem Bild Dokument ändern/anzeigen.
Unter dem Menüeintrag Umfeld wählen Sie Revisionsstände.
·
Sie bearbeiten ein Dokument.
Unter dem Menüeintrag Umfeld wählen Sie Revisionsstände.
Sie erhalten nach allen Aufrufen das Dialogfenster Revisionsstand Dokument: anzeigen.
Folgende Daten werden angezeigt:
·
Im oberen Teil wird das Dokument durch die Angabe der Dokumentnummer,
Dokumentart und Teildokument identifiziert.
·
In der Datengruppe Revisionsstand erhalten Sie die Information, welcher Revisionsstand
für die Versionen des Dokumentes vergeben wurden.
Darüber hinaus wird angezeigt, ab wann und mit Bezug auf welche Änderungsnummer
die Revisionsstände gültig sind.
April 2001
405
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag
Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag
Einsatzmöglichkeiten
Ein Änderungsantrag steuert die Änderungsvorgänge für ausgewählte Änderungsobjekte (z.B.
Stückliste, Plan, Dokument) nach einer festgelegten Änderungsart. Beispielsweise wird der
Änderungsablauf über ein intern festgelegtes Statusnetz (Systemstatus) und ggf. durch einen
Anwenderstatus gesteuert.
Voraussetzungen
Sie haben einen Änderungsantrag angelegt, der die Bearbeitung von Dokumenten vorsieht.
Einen Änderungsantrag erstellen Sie, indem Sie einen Änderungsstammsatz mit Bezug auf eine
Änderungsart anlegen (Siehe R/3-Bibliothek, Bereich Logistik Allgemein, Änderungsdienst).
Ablauf
Der Änderungsprozeß mit Bezug auf einen Änderungsantrag läuft in folgenden Prozessen ab:
·
Änderungsantrag und Dokument erfassen [Seite 401]
·
Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen [Seite 402]
·
Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen [Seite 404]
Die nachfolgende Grafik zeigt den Änderungsablauf von der Erstellung eines Änderungsantrags
bis zum freigegebenen Änderungsstand. Die Bearbeitung des Dokuments ist erst nach der
Umsetzung des Änderungsantrags in einen Änderungsauftrag möglich.
Änderungsantrag Workflow
Eingangsbearbeitung
Vertrieb
P_Man
E_CAD
P_Man
M_CAD
Antrag
angelegt
Änderungsantrag
FAX
406
Objekte auswählen und
prüfen
Antrag geprüft
+ genehmigt
-> Auftrag
Änderung
möglich
Auftrag
abgeschlossen
+ freigegeben
Einzeländerung
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Änderungsantrag und Dokument erfassen
Änderungsantrag und Dokument erfassen
Vorgehensweise
1. Legen Sie einen Änderungsantrag an. Wählen Sie dazu im Menü Änderungsdienst die
Funktion Änderungsantrag ® Anlegen.
Auf dem Änderungskopf werden zwei zusätzliche Felder angezeigt: Systemstatus und
Anwenderstatus. Diese Felder zeigen die Abkürzungen der bereits durchlaufenden
Status an.
Die Bezeichnung dieser Status erhalten Sie über die Drucktaste Status.
Das System setzt den Systemstatus automatisch auf “Eröffnet”. Dieser Systemstatus
wird auch auf die Änderungsobjekte (z.B. Dokument) übertragen und auf dem Detailbild
für die einzelnen Verwaltungssätze angezeigt.
2. Pflegen Sie die Daten des Änderungskopfes.
3. Erfassen Sie die Kennzeichen für die Objekttypen. Sie können nur ein Dokument
bearbeiten, wenn die Kennzeichen für den Objekttyp Dokument gesetzt sind.
4. Erfassen Sie das Dokument, das von der Änderung betroffen ist.
Springen Sie dazu auf die Dokumentübersicht und wählen die Drucktaste Neue Einträge.
Erfassen Sie das Dokument.
5. Sichern Sie den Änderungsantrag.
April 2001
407
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen
Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen
Vorgehensweise
1. Bearbeiten Sie den Änderungsantrag. Wählen Sie dazu im Menü Änderungsdienst die
Funktion Änderungsantrag ® Ändern.
Springen Sie auf den Änderungskopf und ändern Sie den Systemstatus auf Antrag
prüfen.
Da dieser Status auf alle Änderungsobjekte übertragen wird, ist gewährleistet, daß
anschließend alle Änderungsobjekte geprüft werden müssen.
–
Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Eintrag Status setzen.
Sie erhalten ein Dialogfenster mit allen Änderungsvorgängen des Statusnetzes.
Die Vorgänge, die zum aktuellen Bearbeitungsstand vorgesehen sind, kennzeichnet
das System durch eine Drucktaste. Über diese Drucktaste können Sie auch den
gewünschten Status setzen.
Einen Überblick über die “erlaubten” und “verbotenen” Änderungsvorgänge erhalten
Sie auch über Springen ® Statusverwaltung. Auf dem Detailbild Status wählen Sie
Zusätze ® Betrw. Vorgänge.
2. Prüfen Sie die Änderungsobjekte, z.B. Dokumente.
Entscheiden Sie für jedes Änderungsobjekt, inwiefern das einzelne Objekt von der
Änderung betroffen ist.
–
Springen Sie dazu von der Objektübersicht (z.B. Dokumentübersicht) auf das
Detailbild des Verwaltungssatzes.
–
Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Eintrag Status setzen.
Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie entscheiden, ob die Änderung für das Objekt
relevant ist. Beispielsweise ist ein Material von der Änderung betroffen (Systemstatus
“Änderung möglich”); für ein Dokument ist die Änderung jedoch nicht relevant
(Systemstatus “Änderung unnötig”).
–
Falls die Änderung für ein Änderungsobjekt aus einem Grund nicht realisiert
werden kann (z.B. aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen), müssen Sie den
Systemstatus “Änderung unmöglich” setzen. In diesem Fall setzt das System den
Systemstatus automatisch auf “Sperren”. Das SAP-System bietet zwar die Möglichkeit,
daß die Sperre für den Änderungsstammsatz wieder aufgehoben wird (Systemstatus
“Sperren aufheben”); Sie sollten jedoch in den betroffenen Unternehmensbereichen die
gewünschte Änderung überprüfen und die fehlenden Voraussetzungen schaffen.
Zu diesem Bearbeitungszeitpunkt können Sie die Änderungsobjekte (z.B. Dokument)
noch nicht mit Bezug auf diese Änderungsnummer bearbeiten. Der Antrag muß erst
genehmigt werden.
3. Verantwortliche Stellen müssen den Änderungsantrag genehmigen sowie den
Änderungsantrag in einen Änderungsauftrag umsetzen.
408
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen
Sie können die Änderungsobjekte erst mit Bezug auf diese Änderungsnummer
bearbeiten, nachdem der Änderungsantrag den Status “Antrag genehmigt” erhalten hat
und in einen Änderungsauftrag umgesetzt wurde.
Ab diesem Bearbeitungszustand des Änderungsstammsatzes können Sie
Änderungsobjekte (z.B. Dokument) mit Bezug auf diese Änderungsnummer
bearbeiten.
April 2001
409
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen
Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen
Voraussetzungen
Um eine Dokumentänderung abzuschließen, muß der aktuelle Status
·
des Änderungsstammsatzes (Objektverwaltungssatz für Dokument) den Systemstatus
Änderung abschließen als nachfolgenden Systemstatus vorsehen
·
des Dokuments als nachfolgenden Status einen Status vorsehen, für den das
Kennzeichen Fertigmeldung für Änderungsdienst gesetzt ist
Vorgehensweise
1. Bearbeiten Sie das Dokument (Dokument ® Ändern).
–
Ändern Sie beispielsweise eine Originaldatei und legen diese in einem Tresor ab.
–
Setzen Sie den Dokumentstatus, für den das Kennzeichen Fertigmeldung für
Änderungsdienst gesetzt ist.
Das System prüft im zugeordneten Änderungsstammsatz den Objektverwaltungssatz
des Dokuments. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, ändert das System automatisch
den Änderungsstammsatz (Objektverwaltungssatz für das Dokument erhält den
Systemstatus Änderung abschließen).
2. Bearbeiten Sie den Änderungsstammsatz.
Nachdem die Änderung des einzelnen Objektes abgeschlossen wurde, müssen Sie den
Systemstatus des Objektes auf Änderung abschließen setzen.
Dieser Arbeitsschritt ist nur für Objekte relevant, die den Systemstatus Änderung möglich
durchlaufen haben.
Erst wenn der Status Änderung abschließen für alle Objekte gesetzt ist, können Sie
auch den Änderungsauftrag abschließen.
Besondere Prüfung für Dokumente
Für Dokumente wird der Bearbeitungszustand Abgeschlossen nicht im
Änderungsstammsatz bestimmt.
3. Nachdem alle von der Änderung betroffenen Objekte den Status “Änderung abschließen”
erhalten haben, kann eine zusätzliche Prüfung erfolgen. Das System sieht dafür den
Vorgang “Änderung freigeben” vor.
Ändern Sie den Systemstatus der Änderungsobjekte und des Änderungsstammsatzes
auf “Änderung freigeben”.
410
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumentenverteilung
Dokumentenverteilung
Einsatzmöglichkeiten
Dokumente, die im Dokumentenverwaltungssystem (DVS) verwaltet werden, können Sie über
die Dokumentenverteilung manuell oder automatisch verteilen. Dadurch ist es möglich, daß die
aktuellsten Dokumentdaten beispielsweise an interne Mitarbeiter oder externe Firmen als
Information oder zur weiteren Bearbeitung verteilt werden können.
Einführungshinweise
Sie können die maximale Funktionalität nur nutzen, wenn Sie weitere R/3-Komponenten im
Einsatz haben, wie
·
Dokumentenverwaltungssystem (DVS)
·
SAP Business Workflow
·
SAPoffice
·
SAPconnect-Schnittstelle
·
Computing Center Management System (Spool-System)
Integration
Mit Hilfe der Komponete Dokumentenverteilung können Sie ausschließlich Dokumente verteilen,
die im Rahmen der Dokumentenverwaltung gepflegt werden. Alle Empfängertypen von SAPoffice
können auch Dokumente über die Dokumentenverteilung erhalten.
Die Funktionen zur Dokumentenverteilung können Sie aus dem Menü der
Dokumentenverwaltung aufrufen; unter Umfeld ® Dokumentenverteilung.
Die Einstellungen im Customizing erfolgen unter Dokumentenverwaltung ®
Dokumentenverteilung.
Funktionsumfang
Die Dokumentenverteilung umfaßt folgende Funktionen:
·
Empfängerverwaltung
In einer Empfängerliste legen Sie fest, an welche Empfänger Dokumente versendet
werden sollen.
·
Erfassung und Verarbeitung von Verteilaufträgen
Die Verteilung der Dokumente erfolgt über einen Verteilauftrag. Über die Verteilungsart
wird gesteuert, wie die Verteilung an den Empfänger erfolgen soll. Alle
Verteilungsschritte werden über den SAP Business Workflow gesteuert.
·
Überwachung von Verteilaufträgen
Im Verteilungsprotokoll werden die Verteilungsschritte für das Senden eines Dokuments
an einen Empfänger dokumentiert.
April 2001
411
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumentenverteilung
Einschränkungen
Sie können einzelne Dokumente verteilen. Bei Dokumentstrukturen (Dokumentstücklisten)
werden die untergeordneten Dokumente nicht automatisch verteilt. Sie können diese
untergeordneten Dokumente einzeln, beispielsweise über die Produktstruktur [Seite 478], in die
Empfängerliste übernehmen.
Die Verteilung erfolgt nur über einen Verteilungsauftrag, der entweder manuell oder durch ein
definiertes Ereignis (SAP Business Workflow) erzeugt wird. Die automatische Verteilung für
einen festgelegten Zeitraum (z.B. Abonnement) ist nicht möglich.
412
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Empfängerverwaltung
Empfängerverwaltung
Verwendung
Über die Empfängerverwaltung können Sie die Empfänger definieren, die Kopien von
ausgewählten Dokumenten erhalten sollen.
Integration
Alle Empfängertypen von SAPoffice können Dokumente über die Dokumentenverteilung
erhalten.
Voraussetzungen
Wenn Sie Dokumente an eine Empfängerliste senden möchten, müssen Sie diese zuvor pflegen.
Funktionsumfang
Dokumente können Sie an folgende Empfänger senden:
·
·
Alle Empfänger [Seite 408] von SAPoffice, beispielsweise
-
Externe Firma
-
Benutzer des R/3-Systems
-
SAPoffice-Verteilerlisten
-
organisatorische Einheit
Empfängerlisten [Seite 411]
Für die Verteilung von Dokumenten des DVS können Sie Empfängerlisten definieren. Bei
der Verteilung von Dokumenten können die Empfänger automatisch aus den
existierenden Empfängerlisten ermittelt werden.
In diesen Listen wird festgelegt,
-
welche Empfänger ein Dokument bei einer Verteilung erhalten sollen.
-
wie ein Empfänger ein Dokument erhalten soll.
April 2001
413
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfänger
Empfänger
Definition
Name des Empfängers, der ein Duplikat eines Dokuments erhalten soll.
Im R/3-System sind verschiedene Empfängertypen definiert. Sie können die Dokumente
beispielsweise an Empfänger senden, die in der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV), SAPoffice
oder als Organisationseinheit gepflegt werden.
Verwendung
Dokumente aus der Dokumentenverwaltung werden an genau festgelegte Empfänger gesendet,
die entweder im R/3-System definiert wurden bzw. über die SAPconnect-Schnittstelle erreichbar
sind.
Falls Sie Dokumente wiederholt an eine gleiche Empfängergruppe senden, können Sie die
Empfänger in einer Empfängerliste [Seite 411] zusammenfassen.
Struktur
Die Daten, die zu einem Empfänger verwaltet werden, sind vom Empfängertyp abhängig.
Folgende Empfängertypen sind für die Dokumente vorgesehen:
·
Interne Benutzer aus der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV),
beispielsweise mit Angabe des Namens
·
Verteilerlisten von SAPoffice,
beispielsweise eine persönliche Verteilerliste mit Angabe des Titels
·
Externe Adressen der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV),
beispielsweise mit Angabe des Namens und der Firma
·
Adressen und interne Benutzer
beispielsweise mit Angabe des Namens und der Adresse
·
Organisatorische Einheiten
beispielsweise Organisationseinheit, Planstelle, Arbeitsplatz, Person aus der
Aufbauorganisation des Unternehmens
Wenn Sie die Verteilung starten, können Sie bei der Pflege einer Empfängerliste bzw. des
Verteilauftrags auch Empfänger angeben, für die im R/3-System noch keine Daten existieren.
Der Stammsatz für diese Empfänger wird direkt aus der Bearbeitung der Empfängerliste bzw.
des Verteilauftrags angelegt. Diese Funktion ist für folgende Empfängertypen vorgesehen:
·
Neue Internet Adresse
·
Neue FAX-Nummer
·
Neue RML-Adresse
Bei der Pflege einer Empfängerliste bzw. des Verteilauftrags werden unter den
Eingabemöglichkeiten folgende Empfänger angeben, die für die
Dokumentenverteilung keine Bedeutung haben: SAP-Objektinstanzen und X.400
Adresse.
414
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Empfänger
Beim manuellen Starten der Verteilung können Sie als Empfänger einen Plotter
eingeben, den Sie zuvor im Customizing der Dokumentenverteilung als Plotter
definiert haben (Aktivität Plotter definieren [Extern]).
Integration
In einem Verteilauftrag können Sie mehrere Dokumente an mehrere Empfänger versenden. Über
die Verteilungsart [Seite 424] wird festgelegt, wie der Empfänger die Dokumente erhält. Die
Verteilungsarten basieren auf den Kommunikationsarten [Seite 426] von SAPoffice.
Je Dokument und Empfänger wird durch das System ein Teilauftrag erzeugt. Pro Empfänger und
Verteilungsart werden die einzelnen Teilaufträge zu Verteilauftragspaketen gruppiert und
entsprechend der Verteilungsart gesendet.
April 2001
415
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfänger anlegen
Empfänger anlegen
Verwendung
Sie können Dokumente über die Dokumentenverteilung an einzelne Empfänger senden. Hierfür
müssen die Empfänger im R/3-System definiert sein.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung den Eintrag Empfänger.
Sie erhalten ein Menü, das alle Empfängertypen für die Dokumentenverteilung auflistet,
für die Sie im R/3-System einen Stammsatz pflegen können.
2. Wählen Sie einen Empfängertyp aus, beispielsweise Benutzer.
3. Sie gelangen auf das Einstiegsbild des ausgewählten Empfängertyps und können den
entsprechenden Stammsatz anlegen bzw. pflegen.
Die Daten, die Sie für einen Empfänger pflegen, sind abhängig vom Empfängertyp.
Beispielsweise können Sie für einen Benutzer des R/3-Systems Festwerte, Parameter
oder Profile für das Arbeiten in dem gewählten R/3-System pflegen.
Detaillierte Informationen erhalten Sie in der R/3-Bibliothek, Bereich BC - Basis ® BasisServices / Kommunikationsschnittstelle ® BC - SAPoffice.
Ergebnis
Den Empfänger, den Sie angelegt bzw. dessen Daten Sie gepflegt haben, können Sie als
Empfänger in einer Empfängerliste verwenden oder direkt beim Starten der Verteilung erfassen.
416
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Empfängerliste
Empfängerliste
Definition
Liste, in der Empfänger einem oder mehreren Dokumenten zugeordnet werden.
Wenn Dokumente an mehrere Empfänger gesendet werden sollen, können Sie diese Empfänger
in einer Empfängerliste zusammenfassen. Aus dieser Zuordnung werden beim Start der
Verteilung automatisch die Empfänger eines Dokuments ermittelt.
Verwendung
In Empfängerlisten wird festgelegt,
·
welche Empfänger ein Dokument bei einer Verteilung erhalten sollen
·
wie ein Empfänger ein Dokument erhalten soll (z.B. die Originale als Anlage eines EMails)
Bei der Verteilung von Dokumenten können die Empfänger automatisch aus den existierenden
Empfängerlisten ermittelt werden. Beim Start der Verteilung kann durch die Angabe eines
Kontexts [Seite 422] die Auswahl der zu berücksichtigenden Empfängerlisten eingeschränkt
werden.
Struktur
Folgende Daten werden beispielsweise in einer Empfängerliste verwaltet:
·
Daten zur Empfängerliste
-
Empfängerliste-Id
Mit der Empfängerliste-Id werden alle Empfänger zusammengefaßt, die einem oder
mehreren Dokumenten zugeordnet werden.
-
Kennzeichnung als Standardempfängerliste
An Standardempfängerlisten werden Dokumente automatisch gesendet, wenn die
Verteilung im Hintergrund durch ein Ereignis initiiert wird oder wenn Sie beim Starten
der Verteilung explizit festlegen, daß an die Standardempfängerliste verteilt werden
soll.
Sie können pro Dokument eine Standardempfängerliste pflegen. Sie ist für alle
Teildokumente und Dokumentversionen eines Dokuments relevant.
Die Kennzeichnung einer Empfängerliste als Standardempfängerliste können Sie
zurücknehmen, wenn Sie für ein Dokument eine andere Empfängerliste als
Standardempfängerliste zuordnen möchten.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Kennzeichen gesetzt wird, werden alle
Empfängerlisten der Dokumente, die in diese Standardempfängerliste eingetragen
sind, für Änderungen gesperrt. Dieses Vorgehen stellt sicher, daß keine andere
Empfängerliste als Standardempfängerliste gekennzeichnet werden kann. Die
Sperre wird aufgehoben, nachdem Sie die Änderungen der Standardempfängerliste
gesichert haben.
April 2001
417
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfängerliste
-
Beschreibung
Eine sprachabhängige Beschreibung ist für max. 70 Stellen vorgesehen.
·
Kontext [Seite 422]
Daten zum Empfänger
-
Empfängername
-
Empfängertyp (z.B. Interne Benutzer, Verteilerlisten von SAPoffice)
-
Anzahl der Kopien, die ein Empfänger von einem Dokument erhalten soll
Diese Angabe ist nur informativ. Bei einer elektronischen Ausgabe wird immer nur
eine Kopie erzeugt.
-
Kennzeichen Empfänger nicht aktiv
Über dieses Kennzeichen können Sie steuern, daß ein Empfänger in der
ausgewählten Empfängerliste nicht berücksichtigt wird. Wenn Sie das Kennzeichen
zurücksetzen, erhält der Empfänger das Dokument bei der nächsten Verteilung.
·
Daten zum Dokument
In der Empfängerliste werden Dokumente durch die Dokumentnummer und Dokumentart
identifiziert; unabhängig von Teildokumenten und Versionen. Daher entfällt die Angabe
für diese Schlüsselfelder eines Dokuments.
·
Daten zur Verteilungsart [Seite 424]
·
Daten für den Verteilungsablauf [Seite 441]
Integration
In einem Verteilauftrag können Sie mehrere Dokumente versenden. Für die Verteilung wird
dieser Verteilauftrag wieder in eine eindeutige 1:1-Beziehung von Dokument und Empfänger
aufgelöst.
Die Bedingungen, unter denen die Dokumente an die Empfänger gesendet werden sollen, legen
Sie über den Kontext [Seite 422] fest. Wenn Sie die Empfängerliste einem Kontext zuordnen,
werden beim Versenden nur bestimmte Empfängerlisten berücksichtigt (z.B. Vetriebsbereich).
418
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Empfängerliste anlegen
Empfängerliste anlegen
Verwendung
Wenn Sie Dokumente über die Dokumentenverteilung an mehrere Empfänger senden möchten,
können Sie Empfängerlisten [Seite 411] nutzen.
Voraussetzungen
Wenn der Name der Empfängerliste intern durch das System vergeben werden soll, muß im
Customizing Dokumentenverwaltung ein Nummernkreis für die Empfängerlisten definiert sein;
unter Dokumentenverteilung ® Allgemeine Einstellungen ® Nummernkreise.
Soll ein Kontext die Verwendung der Empfängerliste einschränken, müssen Sie diesen im
Customizing Dokumentenverwaltung definiert haben; unter Dokumentenverteilung ® Kontext ®
Kontext definieren.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung den Eintrag Empfängerliste ® Anlegen.
Sie gelangen auf das Bild Empfängerliste: Anlegen.
2. Geben Sie den Namen für die Empfängerliste ein und wählen Sie weiter.
Sie gelangen auf das Bild Empfängerliste: Grunddaten.
3. Erfassen Sie einen beschreibenden Text.
Wenn Sie die Beschreibung für weitere Sprachen erfassen möchten, wählen Sie
Bearbeiten ® Sprachabhängige Beschreibung.
4. Wenn Sie die Empfängerliste nur für bestimmte Bedingungen verwenden möchten,
geben Sie den Kontext [Seite 422] ein.
5. Kennzeichnen Sie die Empfängerliste ggf. als Standardempfängerliste.
Die Standardempfängerliste ist für alle Teildokumente und Dokumentversionen des
angegebenen Dokuments relevant.
6. Erfassen Sie alle Dokumente, die die Empfänger der Empfängerliste erhalten sollen.
Die Dokumente werden unabhängig von dem Teildokument und der Dokumentversion
erfaßt.
Über die Auswahl der Workstation-Applikation legen Sie fest, welche Originaldateien
verteilt werden sollen.
7. Geben Sie einen Empfänger [Seite 408] ein.
Über die Eingabehilfe können Sie den Empfänger über den Empfängertyp (z.B.
allgemeine SAPoffice-Verteilerliste) selektieren.
April 2001
419
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfängerliste anlegen
Eine SAPoffice-Verteilerliste bzw. Organisationseinheit können Sie auflösen, indem
Sie die Drucktaste Verteilerliste / Organisationseinheit auflösen wählen.
8. Wählen Sie die Verteilungsart [Seite 424] aus, die festlegt, wie der Empfänger das
Dokument erhalten soll (z.B. SAP-Mail mit Originaldatei als Analge).
9. Erfassen Sie ggf. weitere Daten, beispielsweise
–
die Anzahl der Kopien für eine Verteilungsart
–
Medium, in dem der Empfänger das Dokument erhält (z.B. Papier)
10. Falls ein Empfänger ein Dokument bei der aktuellen Verteilung nicht erhalten soll, setzen
Sie das Kennzeichen Empfänger nicht aktiv. Sobald Sie das Kennzeichen für eine
spätere Verteilung wieder zurücknehmen, erhält auch dieser Empfänger das Dokument.
11. Sichern Sie die Empfängerliste.
Ergebnis
Beim Starten der Verteilung können Sie entscheiden, ob Sie die Dokumente
·
an die Standardempfängerliste senden möchten
·
an alle Empfängerlisten senden möchten
Über den Kontext können Sie die Auswahl der Empfängerlisten einschränken.
420
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument aus Produktstruktur übernehmen
Dokument aus Produktstruktur übernehmen
Verwendung
Wenn Sie eine Empfängerliste bearbeiten, können Sie Dokumente, die verteilt werden sollen,
über eine Produktstruktur [Seite 478] suchen und in die Empfängerliste übernehmen. Dokumente
können aus beiden Darstellungsformen der Produktstruktur übernommen werden; sowohl aus
der Listdarstellung als auch aus der Control Darstellung übernehmen.
Siehe: Einstellungen für die Produktstruktur [Seite 490]
Voraussetzungen
Sie legen eine Empfängerliste an bzw. ändern eine existierende Liste (Bild Empfängerliste:
Grunddaten).
Vorgehensweise
Sie können Dokumente folgendermaßen aus der Produktstruktur in die Empfängerliste
übernehmen:
Dokument aus Listdarstellung übernehmen [Seite 530]
Dokument per Drag&Drop übernehmen [Seite 506]
April 2001
421
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldateien für Verteilung auswählen
Originaldateien für Verteilung auswählen
Verwendung
Für die Verteilung müssen Sie die zu verteilenden Originaldateien selektieren. Die Auswahl
erfolgt über die Angabe der Workstation-Applikation, mit der sie bearbeitet wurden.
Vorgehensweise
Die Auswahl der zu verteilenden Originaldateien können Sie folgendermaßen festlegen:
·
Pflege der Empfängerliste
Für jedes zu verteilende Dokument können Sie eine Workstation-Applikation angeben.
Es werden alle Originaldateien verteilt, die mit der angegebenen Workstation-Applikation
bearbeitet wurden.
Wenn beim Starten der Verteilung in den ermittelten Empfängerlisten für das zu
verteilende Dokument nur eine Workstation-Applikation definiert ist, wird diese
vorgeschlagen.
·
Definition der Dokumentart
Die Festlegung, welche Originaldateien verteilt werden sollen, erfolgt in Abhängigkeit von
der Workstation-Applikation. Bei der Definition der Dokumentart geben Sie einen
Vorschlagswert für die Workstation-Applikation ein. Beim Start der Verteilung schlägt das
System die Originaldateien vor, die mit der angegebenen Workstation-Applikation
bearbeitet wurden.
Wenn in einem Dokument nur eine Workstation-Applikation ausgewählt wurde, wird
diese vorgeschlagen.
·
Nutzung der SAP-Erweiterung CVDI0010
Sie können in einem unternehmensspezifischen Programm festlegen, von welchen
Workstation-Applikationen die Originaldateien verteilt werden sollen.
422
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Empfänger eines Dokuments anzeigen
Empfänger eines Dokuments anzeigen
Verwendung
Mit dieser Funktion können Sie überprüfen, welche Empfänger ein bestimmtes Dokument
erhalten können. Es werden alle Empfängerlisten berücksichtigt.
Voraussetzungen
Das Dokument wurde in einer Empfängerliste mindestens einem Empfänger zugeordnet.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Empfänger aus der Bearbeitung eines Dokuments anzeigen
Wenn Sie das Dokument bearbeiten, dessen Verwendung in Empfängerlisten angezeigt werden
soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten.
2. Wählen Sie Umfeld ® Dokumentenverteilung ® Alle Empfänger anzeigen.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Alle Empfänger anzeigen.
3. Erfassen Sie ggf. einen Kontext, nach dem die Empfängerliste eingeschränkt werden
soll.
Falls Sie die Empfängerliste ohne Einschränkung durch den Kontext suchen möchten,
erfassen Sie das Sonderzeichen *.
4. Wählen Sie Weiter.
Ergebnis
Sie erhalten eine Übersicht, die in folgende Bereiche unterteilt ist:
·
Im ersten Teil werden die Daten der Dokumentversion und ggf. ein Kontext angezeigt,
mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung eingeschränkt
haben.
·
Im zweiten Teil werden alle Empfänger aufgelistet, an die eine Dokumentversion über
Empfängerlisten gesendet werden soll.
Sie erhalten weitere Daten für das Versenden, beispielsweise
a) Empfänger, Verteilungsart, Medium, Anzahl der Kopien
b) Name der Empfängerliste
Von dieser Übersicht können Sie die Empfänger anzeigen und die Empfängerlisten
anzeigen sowie ändern.
Empfänger aus Menü der Dokumentenverteilung anzeigen
Wenn Sie für ein bestimmtes Dokument anzeigen möchten, über welche Empfängerlisten es
versendet werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
April 2001
423
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfänger eines Dokuments anzeigen
1. Im Menü Dokumentenverteilung wählen Sie Empfängerliste ® Empf. eines Dok.
(Empfänger eines Dokuments).
Sie gelangen auf das Bild Alle Empfänger eines Dokuments anzeigen.
2. Erfassen Sie die Schlüsselfelder des Dokuments.
3. Geben Sie ggf. weitere Daten ein:
–
Wenn Sie Empfängerlisten anzeigen möchten, deren Verwendung über einen
Kontext eingeschränkt wird, geben Sie einen Kontext ein.
Wenn Sie alle Empfängerlisten ohne Einschränkung anzeigen möchten, wählen Sie
Alle und erfassen für den Kontext das Sonderzeichen *.
–
Wenn Sie die Standardempfängerliste für die Dokumentversion anzeigen
möchten, wählen Sie Standardempfängerliste.
4. Wählen Sie Weiter.
Ergebnis beim Anzeigen einer Standardempfängerliste
Es werden ausschließlich die Empfänger der Standardempfängerliste angezeigt. Die Liste ist in
folgende Bereiche unterteilt:
·
Im ersten Teil wird der Name der Standardempfängerliste und ggf. ein Kontext
angezeigt, mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung
eingeschränkt haben.
·
Im zweiten Teil werden die Schlüsseldaten und die Beschreibung des Dokuments
angezeigt.
Da die Standardempfängerliste für alle Teildokumente und Dokumentversionen relevant
ist, werden nur die Dokumentnummer sowie die Dokumentart angezeigt.
·
Im dritten Teil werden alle Empfänger der Standardempfängerliste aufgelistet, an die alle
Teildokumente und Dokumentversionen des Dokuments gesendet werden sollen.
Sie erhalten weitere Daten für das Versenden, beispielsweise
a) Verteilungsart, Medium, Anzahl der Kopien
b) Kennzeichnung, ob der Empfänger in der Standardempfängerliste inaktiv ist
Von dieser Übersicht können Sie die sprachabhängige Beschreibung sowie
Empfängerdaten anzeigen.
Ergebnis beim Anzeigen einer Empfängerliste
Es werden Empfänger von allen selektierten Empfängerlisten angezeigt. Die Liste ist in folgende
Bereiche unterteilt:
·
Im ersten Teil werden die Daten der Dokumentversion und ggf. ein Kontext angezeigt,
mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung eingeschränkt
haben.
·
Im zweiten Teil werden alle Empfänger aufgelistet, an die die Dokumentversion über
Empfängerlisten gesendet werden soll.
Sie erhalten weitere Daten für das Versenden, beispielsweise
424
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Empfänger eines Dokuments anzeigen
c) Empfänger, Verteilungsart, Medium, Anzahl der Kopien
d) Name der Empfängerliste und die Kennzeichnung, ob der Empfänger in der
Empfängerliste inaktiv ist
Von dieser Übersicht können Sie die Empfänger anzeigen und die Empfängerlisten
anzeigen sowie ändern.
April 2001
425
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokumente eines Empfängers anzeigen
Dokumente eines Empfängers anzeigen
Verwendung
Mit dieser Funktion können Sie überprüfen, welche Dokumente ein Empfänger über
Empfängerlisten erhalten soll.
Voraussetzungen
Dem Empfänger wurde in einer Empfängerliste mindestens ein Dokument zugeordnet.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Vorgehensweise
Wenn Sie für einen bestimmten Empfänger die Dokumente anzeigen möchten, die er über
Empfängerlisten erhalten soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Im Menü Dokumentenverteilung wählen Sie Empfängerliste ® Dok. eines Empf.
(Dokumente eines Empfängers).
Sie gelangen auf das Bild Alle Dokumente eines Empfängers anzeigen.
2. Wählen Sie den Empfängertyp aus, indem Sie für das Feld Empfängername die
Eingabehilfe anzeigen.
a) Selektieren Sie einen Typ, z.B. Verteilerliste.
b) Wählen Sie Weiter. Sie gelangen auf ein Dialogfenster für den gewählten
Empfängertyp.
c) Geben Sie entweder weitere Selektionskriterien ein oder erfassen Sie den Namen.
Wenn die Angaben in Ordnung sind, gelangen Sie wieder auf das Bild Alle Dokumente
eines Empfängers anzeigen.
3. Erfassen Sie ggf. einen Kontext [Seite 422].
–
Wenn Sie nur Dokumente anzeigen möchten, die der Empfänger über eine
Empfängerliste erhalten soll, deren Verwendung über einen Kontext eingeschränkt wird,
geben Sie den Kontext ein.
–
Wenn Sie alle Dokumente anzeigen möchten, die der Empfänger ohne
Einschränkung erhalten soll, erfassen Sie für den Kontext das Sonderzeichen *.
4. Wählen Sie Weiter.
Ergebnis
Sie erhalten eine Übersicht, die in folgende Bereiche unterteilt ist:
·
Im ersten Teil werden die Daten des Empfängers angezeigt (Empfängername und Typ)
und ggf. ein Kontext, mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung
eingeschränkt haben.
·
Im zweiten Teil werden alle Dokumente aufgelistet, die an den Empfänger über
Empfängerlisten gesendet werden sollen.
Sie erhalten weitere Daten, beispielsweise Verteilungsart und Name der Empfängerliste.
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April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokumente eines Empfängers anzeigen
Von dieser Übersicht können Sie den Empfänger und die Dokumente anzeigen
sowie die Empfängerlisten anzeigen / ändern.
April 2001
427
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Festlegung des Kontexts
Festlegung des Kontexts
Verwendung
Über den Kontext definieren Sie die Bedingungen für die Verteilung von Dokumenten über
Empfängerlisten. Beispielsweise soll eine Version, die neu angelegt wurde, an andere
Empfänger verteilt werden als eine Version, die freigegeben wurde.
Integration
Der Kontext wird einer Empfängerliste zugeordnet. Beim Starten der Verteilung kann durch die
Angabe eines Kontextes die Auswahl der zu berücksichtigenden Empfängerlisten eingeschränkt
werden. Es werden nur die Empfänger ermittelt, die in Empfängerlisten mit dem gewünschten
Kontext gepflegt sind.
Bei der Verteilung werden alle Empfängerlisten berücksichtigt, wenn Sie für den Kontext das
Sonderzeichen * erfassen. Dabei werden auch die Empfängerlisten berücksichtigt, die einem
bestimmten Kontext zugeordnet sind.
Voraussetzungen
Sie müssen den Kontext im Customizing Dokumentenverwaltung definiert haben; unter
Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext definieren.
Auch wenn Sie den Kontext nicht nutzen möchten, ist ein Eintrag für den Kontext mit
dem Sonderzeichen * erforderlich. Im Standardsystem ist dieser Eintrag vorhanden.
Sie sollten diesen Eintrag nicht löschen.
Wenn bei der automatischen Verteilung zu einem bestimmten Ereignis nur Empfängerlisten mit
einem bestimmten Kontext ermittelt werden sollen, müssen Sie im Customizing
Dokumentenverwaltung Einstellungen vornehmen; unter Dokumentenverteilung ® Kontext ®
Kontext einem Ereignis zuordnen.
Funktionsumfang
Die Bedingungen für die Verteilung legen Sie bei der Definition des Kontextes fest. Sie
entscheiden,
·
welche Originaldatei verteilt werden soll.
Bei der manuellen Verteilung können Sie die Auswahl überschreiben.
·
ob der Empfang bestätigt werden soll.
Dieser Vorschlagswert wird im Customizing bei der Definition eines Kontextes gesetzt.
Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie für den Verteilungsauftrag mehrere
Empfänger mit unterschiedlichen Verteilungsarten angeben. Über das Kennzeichen
Empfangsbestätigung versenden können Sie festlegen, ob die Empfangsbestätigung an
den zuständigen Sachbearbeiter gesendet werden soll - vorausgesetzt die Verteilungsart
sieht eine Empfangsbestätigung vor.
Bei einer Empfangsbestätigung muß der Empfänger den Empfang bestätigen,
beispielsweise indem er dem Sachbearbeiter die Empfangsbestätigung zurücksendet.
428
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Festlegung des Kontexts
Der Sachbearbeiter setzt im Verteilauftragsprotokoll den Status des
Verteilauftragspakets auf Empfang bestätigt.
·
ob bei der Ausgabe der Dokumente eine manuelle Prüfung vorgesehen ist.
Dieser Vorschlagswert wird im Customizing bei der Definition eines Kontextes gesetzt.
Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie für den Verteilungsauftrag mehrere
Empfänger mit unterschiedlichen Verteilungsarten angeben. Über das Kennzeichen
Ausgabe kontrollieren können Sie festlegen, ob die Kontrolle erfolgen soll vorausgesetzt die Verteilungsart sieht eine Kontrolle vor.
Die manuelle Prüfung ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Ausgabe auf Papier erfolgt
und kontrolliert werden muß, ob der Druckvorgang erfolgreich war.
·
ob der Versand sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen ist.
Ermittlung der Empfängerliste nach dem Kontext
Wenn die Dokumentenverteilung gestartet wird (manuell oder automatisch), ermittelt das System
die Empfängerlisten nach dem Kontext.
·
manueller Start
Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie angeben, zu welchem Kontext die
Empfängerlisten ermittelt werden sollen.
·
automatischer Start
Zu einem bestimmten Ereignis (Zustandsänderung) aus dem SAP Business Workflow
kann die Dokumentenverteilung automatisch gestartet werden. Die Empfängerermittlung
können Sie über den Kontext steuern, indem Sie einem Ereignis einen Kontext zuordnen
und in der Empfängerliste diesen Kontext angeben. Das System berücksichtigt beim
Start alle Empfängerlisten mit dem Kontext, der dem Ereignis zugeordnet ist.
Wenn im Customizing einem Ereignis kein Kontext zugeordnet ist, versendet das System
die Dokumente an die Standardempfängerliste.
Siehe auch: Start der Verteilung [Seite 448]
Aktivitäten
Wenn Sie eine Empfängerliste anlegen bzw. ändern, geben Sie den gewünschten Kontext an.
April 2001
429
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Festlegung der Verteilungsart
Festlegung der Verteilungsart
Verwendung
In Ihrem Unternehmen müssen die unterschiedlichsten Dokumente versendet werden.
Beispielsweise müssen Sie ausgedruckte Kundenanforderungen an die Entwicklungsabteilung
weitergeben oder Änderungen an einer Konstruktionszeichnung müssen von mehreren
zuständigen Mitarbeitern in unterschiedlichen Firmenniederlassungen eingesehen werden.
Die Verteilung dieser Dokumente erfolgt auf unterschiedliche Art und Weise. Sie wird über die
Verteilungsart gesteuert.
Integration
Die Verteilungsarten für das Dokumentenverteilungssystem basieren auf den
Kommunikationsarten der Zentralen Adreßverwaltung [Seite 426] (ZAV). Durch zusätzliche
Einstellungen können diese Kommunikationsarten für die Dokumentenverteilung im Rahmen des
DVS spezifiziert werden.
Die Verteilungsarten definieren Sie im Customizing Dokumentenverteilung ® Verteilungsart.
Voraussetzungen
Für Festlegungen in der Verteilungsart müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
·
Falls Sie Originaldateien auf einen bestimmten Rechner für die Dokumentenverteilung
ablegen möchten, muß der Rechner über das Netzwerk erreichbar sein.
Der Dateitransfer erfolgt über FTP (File Transfer Protocol). Im Customizing
Dokumentenverwaltung müssen Sie für diesen Rechner einen Benutzer sowie das
Paßwort erfassen (Arbeitsschritt Allgemeine Daten ® Globale Einstellungen pflegen).
Dieser Benutzer benötigt auf dem Rechner die notwendigen Berechtigungen.
·
Falls Sie besondere SAPScript-Formulare [Seite 431] für das Deck- bzw. Empfangsblatt
versenden möchten, müssen Sie diese mit SAPscript erstellen.
·
Falls die Dokumente an eine Verteilstelle (interner SAP-Benutzer oder organisatorische
Einheit) gesendet werden sollen, müssen diese im R/3-System definiert sein.
·
Falls die Originaldateien auf einem Rechner abgelegt werden sollen, müssen Sie dafür
ein plattformunabhängiges Verzeichnis definieren; unter Dokumentenverteilung ®
Allgemeine Einstellungen ® Plattformunabhängige Dateinamen ® Dateinamen und
Dateipfade mandantenunabhängig pflegen.
Funktionsumfang
Die Verteilungsart steuert den Verteilungsablauf beispielsweise folgendermaßen:
·
Zuordnung zu einer Kommunikationsart der Zentralen Adreßverwaltung [Seite 426]
·
Festlegung, ob beispielsweise
-
für die Ausgabe der Originale eine Prüfung vorgesehen ist.
Dieses Kennzeichen steuert lediglich, ob die Prüfung überhaupt bei einer
Verteilungsart vorgesehen ist. Die Festlegung, daß die Prüfung erfolgen soll, erfolgt
beim manuellen Verteilungsstart.
430
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Festlegung der Verteilungsart
-
der Empfang bestätigt werden muß.
Dieses Kennzeichen steuert lediglich, ob die Prüfung überhaupt bei einer
Verteilungsart vorgesehen ist. Die Festlegung, daß der Empfang bestätigt werden
soll, erfolgt beim manuellen Verteilungsstart.
·
Festlegung, wie die Originaldateien verteilt werden sollen:
-
Wert 1: Verteilung der Objektreferenzen (BOR-Objekt)
-
Wert 2: Verteilung der Originaldateien als Anlage eines Mails
(Zwischenspeicherung auf dem Applikationsserver)
-
Wert 3: Verteilung der Originaldateien auf einen anderen Rechner
Wenn die Originaldateien beispielsweise auf einen bestimmten Rechner kopiert
werden sollen, müssen Sie den Rechner und den Pfad angeben.
Wenn die Originaldateien über einen Internet Transaction Server von einer URL
abgeholt werden sollen, können Sie pro Verteilungsart eine URL angeben. Beim
Verteilungsvorgang wird die URL um die Parameter ergänzt, die die Originaldatei
eindeutig identifizieren.
Beispiel für URL:
http://pgwdfalr.wdf.XXX-ag.de:1080/scripts/wgate.exe/?~service=webrfc&
·
Angabe der Formulare für das Deckblatt und die Empfangsbestätigung
·
Angaben zur Verteilstelle (interner SAP-Benutzer oder organisatorische Einheit)
Die Verteilstelle ist für folgende Verteilungsarten relevant:
-
ORI (Post)
Verteilstelle erhält Kopie der Originale
-
LET (Post)
Verteilstelle erhält Mail mit Dokumentreferenzen
-
PLO (Plotten)
Verteilstelle erhält eine Datei zum Plotten
-
COV (Liste mit Dokumenten)
Verteilstelle erhält eine ausgedruckte Liste mit den zu verteilenden Dokumenten. Die
Dokumente liegen in diesem Fall vor, beispielsweise ausgeplottet.
Verteilungsarten im Standardsystem
Im Standardsystem sind verschiedene Verteilungsarten vorgesehen.
Siehe: Verteilungsarten im Standardsystem [Seite 428]
Aktivitäten
Wenn Sie eine Empfängerliste anlegen bzw. ändern, geben Sie beim Erfassen des Empfängers
die gewünschte Verteilungsart an.
April 2001
431
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Kommunikationsart und Verteilungsart
Kommunikationsart und Verteilungsart
Kommunikationsart und Adresse eines Empfängers
Die Kommunikationsart der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV) legt fest, wie die Information an
einen Empfänger gesendet werden soll. Kommunikationsarten können sowohl für interne
Benutzer, externe Firmen- als auch für externe Ansprechpartner gepflegt werden. Für jede
Kommunikationsart wird eine Standardadresse angegeben, die beim Sendevorgang
übernommen wird.
In der Adreßverwaltung werden die für den Betrieb von SAPoffice benötigten Adressen
gespeichert und gepflegt:
·
Adreßangaben für das interne Senden
Adresse in der Adreßverwaltung innerhalb des jeweiligen SAPoffice (Interne SAPBenutzer)
·
Adreßangaben für das externe Senden
wie Mailempfänger außerhalb des jeweiligen SAPoffice (z.B. Internetadressen)
In den Adreßdaten jedes Empfängers sollten Sie die Kommunikationsarten pflegen, über die der
Empfänger erreichbar ist.
Verteilungsart und Kommunikationsart
Auf Grundlage der Kommunikationsarten der ZAV werden für die Dokumentenverteilung
Verteilungsarten [Seite 424] definiert. Die Verteilungsarten erweitern die Kommunikationsarten
aus der ZAV um zusätzliche Funktionen für die Verteilung der Dokumente.
Im Standardsystem R/3 sind folgende Verteilungsarten vorgesehen:
432
Verteilungsart
Bedeutung
Kommunikationsart der
Adreßverwaltung
RML
SAPoffice-Mail (BOR-Objekte als Anlage)
RML
RMA
SAPoffice-Mail (Originale als Anlage)
RML
ITS
Intranet (eine URL für ein Paket)
RML
INT
E-Mail (Originale als Anlage)
INT
HTP
E-Mail (URLs für Zugriff über ITS)
INT
ITE
Internet (eine URL für ein Paket)
INT
LET
Postanschrift (BOR-Objekte als Anlage)
LET
ORI
Postanschrift (Kopie der Originaldateien)
LET
PRT
Drucken
PRT
PLO
Plotten
PRT
COV
Liste mit Dokumenten drucken
PRT
FAX
Fax
FAX
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Kommunikationsart und Verteilungsart
Siehe auch: Liste der Verteilungsarten im Standardsystem [Seite 428]
April 2001
433
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Liste der Verteilungsarten im Standardsystem
Liste der Verteilungsarten im Standardsystem
SAP-Mail
Bei dieser Verteilungsart wird ein SAPoffice-Mail versendet. In den Mail-Text werden die
Deckblattinformationen aufgenommen. Die Empfangsbestätigung wird als Anlage versendet.
Für das Versenden von Anlagen gibt es zwei Möglichkeiten:
·
RML (SAPoffice-Mail mit BOR-Objekten als Anlage)
·
RMA (SAPoffice-Mail mit Originaldateien als Anlage)
·
ITS (SAPoffice-Mail mit Dokumenten als Anlage)
Der Empfänger eines Intranets erhält einen Link, mit dem die Dokumentensuche im Web
(Sercice CVW3 [Seite 304]) gestartet wird. Wenn er diesen Link ausführt, werden die
betroffenen Dokumente in Form der Ergebnisliste der Dokumentsuche präsentiert.
E-Mail
Bei dieser Verteilungsart wird ein SAPoffice-Dokument als E-Mail versendet.
Für das Versenden gibt es zwei Möglichkeiten:
·
INT (E-Mail mit Original als Anlage)
In den Mail-Text werden die Deckblattinformationen aufgenommen. Die Originaldateien
werden als Anlage des Mails versendet.
·
HTP (E-Mail)
Ein externer Empfänger erhält ein E-Mail mit der Information, daß er Dokumente bei
Bedarf abholen kann. In dem E-Mail ist die URL (Uniform Resource Locator) ersichtlich,
mit der eine Originaldatei über einen Internet Transaction Server abgeholt werden kann.
Der Empfänger holt sich die Dateien über IAC (Internet Application Component) vom
R/3-System ab. Der Zugriff auf diese Dokumente wird durch den ITS (Internet
Transaction Server) ermöglicht.
Damit der Zugriff auf den ITS möglich ist, müssen Sie den Funktionsbaustein
CVVW_GET_ORIGINAL aktivieren (Transaktion SMW0, Funktion Internetfreigabe ®
Funktionsbausteine; Funktionsbaustein erfassen; Funktion Freigabe ® Freigeben).
·
ITE (E-Mail mit URL als Anlage)
Der externe Empfänger erhält einen Link, mit dem die Dokumentensuche im Web
(Sercice CVW3 [Seite 304]) gestartet wird. Wenn er diesen Link ausführt, werden die
betroffenen Dokumente in Form der Ergebnisliste der Dokumentsuche präsentiert.
Post
Bei diesen Verteilungsarten werden die Dokumente an die Postadresse des Empfängers
versendet.
434
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Liste der Verteilungsarten im Standardsystem
Die Dokumente werden zuvor an eine Verteilstelle versendet, die dann den Versand an die
Empfänger übernimmt. Wenn für die Verteilungsart das Kennzeichen Senden an Verteilstelle
gesetzt und keine Verteilstelle eingegeben ist, erfolgt die Ermittlung der Verteilstelle
folgendermaßen:
·
Beim manuellen Starten gilt der aktive Benutzer als Verteilstelle.
·
Beim Starten durch ein Workflow-Ereignis gilt der initiierende Benutzer als Verteilstelle.
Für das Versenden gibt es folgende Möglichkeiten:
·
LET (Postanschrift mit BOR-Objekten als Anlage)
An die Verteilstellle wird ein SAPoffice-Mail mit den Dokumentreferenzen (BOR-Objekte)
als Anlage versendet. Der zuständige Sachbearbeiter muß die Dokumente
beispielsweise ausdrucken, auf Diskette oder CD kopieren und an den Empfänger
versenden.
·
ORI (Postanschrift mit Kopie der Originaldateien)
Die Originaldateien werden auf einem bestimmten Rechner bereitgestellt. Gleichzeitig
wird an die Verteilstelle (SAP-Benutzer oder organisatorische Einheit) ein SAPoffice-Mail
gesendet.
In dem SAPoffice-Mail wird der Ablageort mitgeteilt. Der zuständige Sachbearbeiter der
Verteilstelle muß die Dateien beispielsweise auf Diskette oder CD kopieren und an den
Empfänger versenden.
Drucken
Bei dieser Verteilungsart werden Dokumente gedruckt. Die Originaldateien werden an SAPspool
übergeben.
·
PRT (Drucken)
Das Deckblatt, die Originaldateien und ggf. eine Empfangsbestätigung werden auf einem
Drucker ausgegeben. Der Drucker muß das Format der Originaldateien, überwiegend
Postscript, verarbeiten können. Wenn das Format nicht verarbeitet werden kann, muß
zuvor eine Konvertierung in ein ausdruckbares Format stattfinden. Diese Konvertierung
kann innerhalb von SAPconnect vorgenommen werden.
·
COV (Ausdrucken einer Dokumentliste)
Die Verteilstelle erhält eine ausgedruckte Liste mit Dokumenten, die verteilt werden
sollen. Die Originaldateien liegen bereits vor. Die Ausgabe erfolgt auf dem DefaultDrucker der Verteilstelle.
FAX
Mit der Verteilungsart FAX können Dokumente an einen Empfänger gefaxt werden.
Das Fax-Gerät muß das Format der Dateien verarbeiten können.
Plotten
Bei dieser Verteilungsart werden Dokumente an ein externes Plottsystem übergeben. Die
Originaldateien werden vom Verteilungsmodul auf einen definierten Rechner kopiert. Das
Plottsystem erhält anschließend die Information, daß diese Originaldateien ausgeplottet werden
sollen.
April 2001
435
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Liste der Verteilungsarten im Standardsystem
Plotter werden im SAP-System wie Drucker definiert. Der Unterschied liegt darin, daß diese
Drucker mit der Koppelart L angelegt werden. Für diese Art von Drucker muß ein
Druckerkommando festgelegt werden. Es handelt sich hier um eine Script-Datei, die auf einem
Applikationsserver aufgerufen wird und die eine Schnittstelle zu dem externen Plottsystem
darstellt.
Beim Aufruf dieser Script-Datei wird eine generierte ASCII-Datei (SAPscrip-Formular
DDS_COVER_PLO) in der Form Attributname = Attributwert übergeben.
Alle Informationen eines Verteilauftrags können so an das externe Plottsystem übergeben
werden. In dem Script müssen diese Parameter ausgewertet und die Ausgabe der
Originaldateien gestartet werden.
Voraussetzungen
1. Das externe Plottsystem muß die ASCII-Datei interpretieren und einen Plottauftrag
initiieren.
2. Sie müssen im Customizing
–
für den Empfänger bzw. die Verteilstelle für die Verteilungsart PRT einen Plotter
erfassen; unter Verteilungsart ® Verteilungsart definieren.
–
festlegen, welche SAP-Drucker die Funktionalität des Plotters unterstützen. Alle
möglichen Plotter müssen Sie aufnehmen; unter Dokumentenverteilung ® Plotter
definieren.
3. Der Ablageort der Originaldateien muß von dem externen Plottsystem erreichbar sein.
436
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
SAPscript-Formulare
SAPscript-Formulare
Verwendung
SAPscript-Formulare werden beim Versenden eines Verteilpakets benötigt.
·
Deckblatt
Die Empfänger erhalten über SAPoffice eine SAP-Mail mit Verteilungsinformationen. Das
SAP-Mail wird für jede Verteilungsart durch ein SAPscript-Formular generiert, das als
Deckblatt bezeichnet wird.
Im Standardsystem werden für die unterschiedlichen Verteilungsarten folgende
Formulare bereitgestellt:
·
-
DDS_COVER_PAGE
-
DDS_COVER_ITS
-
DDS_COVER_PLO
-
DDS_COVER_ORI
-
DDS_COVER_HTP
Empfangsbestätigung
Die Empfangsbestätigung enthält Informationen, bei wem der Empfang der versendeten
Dokumente bestätigt werden soll (Adresse der Verteilstelle).
Im Standardsystem wird das Formular DDS_RECEIPT bereitgestellt.
Integration
Die SAPscript-Formulare werden zur Laufzeit durch den Funktionsbaustein
CVV4_GENERATE_FORMULAR generiert. Jedes Formular für die Dokumentenverteilung ist in
vier Bereiche unterteilt, die als Seitenfenster bezeichnet werden:
·
HEADER
·
ADDRESS
·
ORDER
·
MAIN
Der Funktionsbaustein ruft diese Seitenfenster in einer festgelegten Reihenfolge auf. Innerhalb
dieser Seitenfenster werden sprachabhängige Textelemente aufgerufen. Dabei werden Felder
mit unterschiedlichen Strukturen aufgerufen, deren Daten zur Laufzeit ermittelt werden.
Struktur
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Textelemente der einzelnen Seitenfenster.
Seitenfenster HEADER
Textelement
Strukturen
HEADER
keine
April 2001
437
Dokumentenverwaltung
SAP AG
SAPscript-Formulare
Seitenfenster ADDRESS
Textelement
Strukturen
ADDRESS
ADRS_REC
(DB-Struktur:
ADRS_PRINT Adresse des
Empfängers in
aufbereiteter
Form)
ADRS_WA
(DB-Struktur:
ADDR3_VAL Rückgabestruktur
für Adresse des
Empfängers)
ADRS_DIS
(DB-Struktur:
ADRS_PRINT Adresse der
Verteilstelle in
aufbereiteter
Form)
ADRS_DIS_WA
(DB-Struktur:
ADDR3-VAL Rückgabestruktur
für Adresse der
Verteilstelle)
Seitenfenster ORDER
Textelement
Strukturen
ORDER
DRZO (DB-Struktur: DRZO - Verteilauftrag)
DRZOI (DB-Struktur: DRZOI - Initialauftrag)
DRZOP (DB-Struktur: DRZOP - Verteilauftragspaket)
TDICT (DB-Struktur: TDICT - Verteilungsarten)
Seitenfenster MAIN
Textelement
Strukturen
CHARACTERISTICS
CHARACT (DB-Struktur: CVI - characteristic)
(Klassifikationsdaten des
Initialauftrags)
DESCRIPTION
438
DESCRIPT (Kurztext, maximal vier Zeilen)
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
SAPscript-Formulare
HEADER
Keine (Überschrift und Text)
DOCUMENTS
DRZOC (DB-Struktur: DRZOC - Teilauftrag)
(wird für jedes Dokument
aufgerufen)
DRZOI (DB-Struktur: DRZOI - Initialauftrag)
DRZO (DB-Struktur: DRZO - Verteilauftrag)
DRAW_STR (DB-Struktur: DRAW - Dokumentinfosatz)
DRAT (DB-Struktur: DRAT - Dokumenttexte)
ORIGINALS
(wird für jede Originaldatei
aufgerufen)
DRZOF (DB-Struktur: DRZOF - Originaldateien eines
Teilauftrags)
URL_PARAM1 (Feld - Dateiname)
URL_PARAM2 (Feld - Teilauftrags-ID)
URL_PARAM3 (Feld - Workstation-Applikation)
DOL_CHARACTERISTICS
DOC_CHARACT (DB-Struktur: CVI-CHARACTERISTICS)
(wird für jedes Dokument
aufgerufen)
April 2001
439
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilauftrag
Verteilauftrag
Definition
Auftrag an das System, Dokumente des Dokumentenverwaltungssystems (DVS) an ausgewählte
Empfänger zu verteilen.
Ein Verteilauftrag kann sich aus einem oder mehreren Initialaufträgen zusammensetzen. Das
System identifiziert den Verteilauftrag durch eine interne Nummer.
Verwendung
Im Verteilauftrag speichert das System alle Daten, die erforderlich sind, um die Dokumente über
den SAP Business Workflow an die Empfänger zu verteilen.
Struktur
In einem Verteilauftrag werden Daten aus dem Initialauftrag [Seite 437], Teilauftrag [Seite 438]
und Auftragspaket [Seite 440] gespeichert, beispielsweise Daten
·
zum Empfänger
-
Empfängertyp (z.B. SAPoffice-Verteilerliste) und Empfänger-Id
-
Empfängersprache und Anzahl der Kopien
·
zur Originaldatei des Dokumentinfosatzes, die verteilt werden sollen
·
zur Kommunikation
-
·
Verteilungsart
Daten zum Verteilungsprozeß
-
Versandgrund, der intern bestimmt wird durch die Art und Weise, wie das Starten
erfolgt
Kennzeichnung, ob ein Auftrag manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus
dem SAP Business Workflow gestartet wurde
-
Teilauftrags-Id, Paket-Id
-
Status für den Bearbeitungsstand
Setzen des Status erfolgt intern durch das System; beispielsweise
Verteilauftrag wartet auf Initiierung der Verteilung durch Erzeugen eines Ereignisses
-
Zeitpunkt und Person für Anlegen und Ändern des Verteilauftrags
-
Zeitpunkt und Person für Ausgabe- und Empfangsbestätigung
-
Verteilstelle
-
Kurztext
Integration
Beim Starten der Dokumentenverteilung erzeugt das System einen Initialauftrag, aus dem ein
Verteilauftrag initiiert wird. Der Verteilauftrag kann folgendermaßen initiiert werden:
440
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilauftrag
·
·
Manueller Start
-
Wenn die Verteilung manuell gestartet wird und das Kennzeichen Verteilung sofort
gesetzt ist, wird das Ereignis Verteilauftrag initiiert erzeugt. Der Verteilungsprozeß
wird sofort ausgelöst.
-
Wenn die Verteilung manuell gestartet wird und das Kennzeichen Verteilung sofort
nicht gesetzt ist, wird der Verteilungsprozeß nicht initiiert. Das Ereignis
Verteilauftrag initiiert wird erst zu einem späteren Zeitpunkt erzeugt, beispielsweise
durch einen Hintergrund-Job (z.B. RCDDSSTAR).
Automatischer Start durch ein Ereignis
Wenn die Verteilung durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet wird,
muß der Sachbearbeiter den Verteilauftrag aus dem Verteilungsprotokoll manuell
starten.
Abhängig vom Status der Teilaufträge [Seite 438] wird der Verteilungsprozeß gestartet:
Für die Verteilung der Dokumente an die Empfänger wird dieser Verteilauftrag in eine eindeutige
1:1-Beziehung von Dokument und Empfänger aufgelöst und als Teilauftrag weiter verarbeitet.
SAP Business Workflow
Die Verarbeitung erfolgt sowohl bei einem manuellen als auch bei einem automatischen Start
über den SAP Business Workflow.
Die Art und Weise wie der Verteilauftrag erzeugt wurde,
·
beeinflußt den Status, den das System intern für jeden Initialauftrag setzt und
·
steuert den weiteren Verteilungsprozeß.
Die folgende Übersicht zeigt die Status, die beim Starten gesetzt werden.
Status
Bedeutung
SY (synchron)
Dieser Status wird automatisch gesetzt, wenn bei der manuellen
Verteilung das Kennzeichen Verteilung sofort gesetzt ist. Nachdem der
Initialauftrag angelegt wurde, wird sofort das Ereignis Verteilauftrag
initiiert erzeugt. Der Verteilungsprozeß wird sofort ausgelöst und über
einen Verteilauftrag gesteuert.
Falls die Verteilungsart vorsieht, daß Originaldateien auf einem
bestimmten Rechner bereitgestellt werden sollen, erfolgt der Transfer
sofort.
April 2001
441
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilauftrag
AS (asynchron)
Dieser Status wird automatisch gesetzt, wenn bei der manuellen
Verteilung das Kennzeichen Verteilung sofort nicht gesetzt ist. Das
System erzeugt lediglich für jeden Verteilungsstart einen Initialauftrag.
Der Verteilauftrag wird noch nicht initiiert, erst zu einem späteren
Zeitpunkt, z.B. kann ein Hintergrundjob das Ereignis Verteilauftrag
initiiert erzeugen.
Sie können so in Ihrem Unternehmen organisieren, daß zunächst
mehrere Aufträge gesammelt werden sollen, die beispielsweise abends
als Verteilauftrag an einen Empfänger verteilt werden.
Falls die Verteilungsart vorsieht, daß Originaldateien auf einem
bestimmten Rechner bereitgestellt werden sollen, erfolgt der Transfer
erst beim Starten des Hintergrundjobs.
MA (manual)
Dieser Status wird immer gesetzt, wenn ein Verteilauftrag durch ein
Ereignis aus dem SAP Business Workflow ausgelöst wurde.
Der Sachbearbeiter muß den Verteilauftrag aus dem Verteilungsprotokoll
[Seite 452] manuell starten. Dadurch können Sie kontrollieren, welche
Verteilungsprozesse gestartet werden.
Diese Status steuern den weiteren Bearbeitungsablauf für die Teilaufträge.
442
·
Für jeden Verteilauftrag wird im SAP Business Workflow ein Haupt-Workflow gestartet
(WS 20000104 Dokumentenverteilung). Als Eingabeparameter hat dieser HauptWorkflow die einzelnen Teilaufträge. Es finden verschiedene Prüfungen statt,
beispielsweise Existenzprüfungen für die Originaldateien.
·
Teilaufträge werden nach Empfänger und Verteilungsart (z.B. Fax) zu einem
Verteilauftragspaket gebündelt.
·
Für jedes Verteilauftragspaket wird ein Sub-Workflow gestartet (WS 20000137
Verteilauftragspaket verarbeiten), der das Versenden für die unterschiedlichen
Verteilungsarten steuert. Falls Ausgabe- oder Empfangsbestätigungen vorgesehen sind,
werden diese beispielsweise geprüft.
·
Nachdem alle Sub-Workflows erfolgreich beendet wurden, schließt das System den
Verteilauftrag ab. Die einzelnen Bearbeitungsschritte speichert das System in einem
Verteilungsprotokoll [Seite 452], das Sie jederzeit kontrollieren können.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Initialauftrag für Verteilung
Initialauftrag für Verteilung
Definition
Auftrag, der beim Start der Verteilung automatisch durch das System erzeugt und durch eine
interne Nummer identifiziert wird. In diesem Auftrag wird festgelegt, welche Dokumente an
welche Empfänger gesendet werden sollen.
Ein Initialauftrag wird in mehrere Teilaufträge unterteilt, die die eindeutige Verknüpfung eines
Empfängers mit einem Dokument speichern.
Verwendung
Aus dem Initialauftrag wird der Verteilauftrag initiiert.
·
Wenn das Kennzeichen Versenden sofort gesetzt ist, erfolgt das Versenden synchron.
Das System initiiert sofort aus einem Initialauftrag einen Verteilauftrag.
·
Wenn das Kennzeichen Versenden sofort nicht gesetzt ist, erfolgt das Versenden
asynchron. Das System initiiert erst zu einem späteren Zeitpunkt - wenn die Verteilung
beispielsweise über einen Hintergrundjob gestartet wird - ggf. aus mehreren
Initialaufträgen einen Verteilauftrag.
Struktur
In einem Initialauftrag werden beispielsweise folgende Daten gespeichert:
·
Art der Initiierung des Initialauftrags
Kennzeichnung, ob der Auftrag manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem
SAP Business Workflow gestartet wurde
·
Kontext
·
Initiator
·
Kennzeichen, ob ein Deckblatt und Empfangsbestätigung versendet und eine
Ausgangskontrolle erfolgen soll
·
Datum, bis zu dem die Dokumente zurückgegeben werden müssen
·
Kurztext
Integration
Sobald das Versenden erfolgt, initiiert das System den Verteilauftrag, der über den SAP
Business Workflow weiter verarbeitet wird.
April 2001
443
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Teilauftrag für Verteilung
Teilauftrag für Verteilung
Definition
Auftrag, der die eindeutige Verknüpfung eines Empfängers mit einem Dokument beschreibt. Er
wird automatisch durch das System erzeugt und durch eine interne Nummer identifiziert.
Mehrere Teilaufträge faßt das System beim Starten der Verteilung in einem Initialauftrag
zusammen.
Verwendung
Da in einem Initialauftrag Dokumente über verschiedene Verteilungsarten an mehrere
Empfänger gesendet werden können, benötigt das System für jeden einzelnen
Verteilungsvorgang spezielle Daten. Diese werden in einem Teilauftrag gespeichert.
Struktur
In einem Teilauftrag werden beispielsweise folgende Daten gespeichert:
·
·
Daten zum Empfänger
-
Empfängertyp (z.B. SAPoffice-Verteilerliste) und Empfänger-Id
-
Empfängersprache und Anzahl der Kopien
Daten zur Kommunikation
-
·
Verteilungsart (ggf. explizite Angabe einer Kommunikationsadresse, z.B. Drucker)
Daten zum Verteilungsprozeß
-
Medium für Dokumentenverteilung
-
Art der Kopie
-
Initialauftrags-Id, Verteilauftrags-Id, Paket-Id
-
Interner Status für den Bearbeitungsstand
-
Zeitpunkt und Person für Anlegen und Ändern des Teilauftrags
-
Zeitpunkt und Person für Ausgabe- und Empfangsbestätigung
Integration
Bei der Initiierung eines Verteilauftrags können mehrere Dokumente über unterschiedliche
Verteilungsarten mehreren Empfängern zugeordnet werden. Die Daten für jeden einzelnen
Verteilvorgang eines Dokuments an einen Empfänger werden in einemTeilauftrag gespeichert.
Das System prüft, ob jeder einzelne Teilauftrag ausgeführt werden kann. Es ist möglich, daß der
Verteilauftrag ausgeführt wird, obwohl einzelne Teilaufträge fehlerhaft sind.
Der weitere Verteilungsprozeß der einzelnen Teilaufträge ist von der Art und Weise abhängig,
wie die Verteilung gestartet wurde:
·
444
Bei einer synchronen Verteilung werden alle Teilaufträge zu einem Verteilauftragspaket
gebündelt, bei denen Dokumente mit der gleichen Verteilungsart an einen Empfänger
versendet werden sollen. Das Versenden wird durch den SAP Business Workflow (WS
20000137 Verteilauftragspaket verarbeiten) gesteuert.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Teilauftrag für Verteilung
·
In folgenden Bearbeitungssituationen erzeugt das System einzelne Teilaufträge, die
keinem Verteilauftragspaket zugeordnet sind:
-
Automatischer Start der Verteilung durch ein Ereignis aus dem SAP Business
Workflow
Die Verteilung für diese Teilaufträge müssen Sie aus dem Verteilungsprotokoll
manuell starten.
-
Asynchrones Verteilen (Kennzeichen Starten sofort ist nicht gesetzt)
Die Verteilung für diese Teilaufträge können Sie aus dem Verteilungsprotokoll
manuell starten oder der Start erfolgt über einen Hintergrundjob.
Im Verteilungsprotokoll [Seite 452] können Sie für jeden Teilauftrag den Bearbeitungsstand
verfolgen.
April 2001
445
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilauftragspaket
Verteilauftragspaket
Definition
Zusammenfassung von Teilaufträgen, die Dokumente mit der gleichen Verteilungsart an einen
Empfänger versenden sollen. Dieser Auftrag wird automatisch durch das System erzeugt und
durch eine interne Nummer identifiziert.
Verwendung
Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise eine Konstruktionszeichnung, Änderungsdokumentation und
Modellfoto per Fax erhalten soll, werden die drei Teilaufträge zu einem Verteilauftragspaket
gebündelt.
Struktur
Die Struktur eines Verteilauftragspakets wird durch die Daten der Teilaufträge [Seite 438]
bestimmt.
Integration
Die Dokumentenverteilung wird über den Haupt-Workflow WS 20000104 gesteuert. In diesem
Workflow werden alle Teilaufträge zu einem Verteilauftragspaket gebündelt, mit denen
Dokumente mit der gleichen Verteilungsart an einen Empfänger versendet werden sollen.
Für jedes Verteilauftragspaket wird ein Sub-Workflow gestartet, in dem die zu versendende SAPMail in Abhängigkeit von der Verteilungsart generiert und die physische Verteilung über die
Kommunikationsschnittstelle gestartet wird (WS 20000137 Verteilauftragspaket verarbeiten).
Wenn die Dokumente erfolgreich verteilt wurden, meldet jedes einzelne Verteilauftragspaket die
erfolgreiche Ausführung zurück. Erst nachdem alle Verteilauftragspakete beendet sind, wird der
Haupt-Workflow beendet.
In einem Verteilungsprotokoll werden für die einzelnen Bearbeitungsschritte Protokolleinträge
erzeugt.
446
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilungsprozeß
Verteilungsprozeß
Einsatzmöglichkeiten
In mehreren Bearbeitungsschritten werden ein oder mehrere Dokumente aus dem
Dokumentenverwaltungssystem (DVS) mit unterschiedlichen Verteilungsarten (z.B. SAP-Mail,
Fax) an einen oder mehrere Empfänger verteilt.
Voraussetzungen
1. Sie müssen die erforderlichen Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung
vornehmen; unter Dokumentenverteilung.
2. Die Empfänger bzw. Empfängerlisten, an die Sie die Dokumente senden möchten,
müssen definiert sein.
Siehe auch: Verteilung durch Ereignis starten [Seite 448]
3. Der Verteilungsprozeß wird über Ereignisse aus dem SAP Business Workflow gesteuert.
Alle notwendigen Ereignistyp-Kopplungen müssen hierfür aktiviert werden. Im
Customizing führen Sie diese Aktivierung für alle erforderlichen Ereignisse in einem
Arbeitsschritt aus; unter Dokumentenverteilung ® Allgemeine Einstellungen ® SAP
Business Workflow ® Ereignistyp-Kopplung aktivieren.
Ablauf
Sie können die Verteilung entweder manuell starten oder der Start wird durch ein Ereignis aus
dem SAP Business Workflow ausgelöst. Unabhängig von der Art und Weise, wie Sie die
Verteilung gestartet haben, erzeugt das System das Ereignis BUS1082 (Verteilauftrag) INITIATED (erzeugt). Diese Ereignis veranlaßt den nächsten Verteilungsschritt:
·
Beim manuellen Start des Verteilauftrags können Sie entweder einen Kontext eingeben,
mit dem Sie bereits die Auswahl der möglichen Empfängerlisten einschränken, oder Sie
verwenden die Standardempfängerliste.
·
Beim Start durch ein Ereignis ermittelt das System für die Dokumente die
Standardempfängerliste. Der Kontext wird aufgrund der Einstellungen im Customizing
ermittelt.
Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie ein oder mehrere Dokumente erfassen. Für
den Verteilvorgang erzeugt das System je Dokument und Empfänger einen Teilauftrag.
Pro Empfänger und Verteilungsart gruppiert das System die einzelnen Teilaufträge zu
Verteilauftragspaketen. Das Versenden führt das System nach den Einstellungen der
Verteilungsart durch, die beispielsweise ein Deckblatt, die Kontrolle des Ausgangs oder eine
Bestätigung des Empfangs vorsehen kann.
Das erfolgreiche Versenden jedes einzelnen Verteilauftragspakets wird intern an den
Verteilauftrag zurückgemeldet.
Ergebnis
Das System protokolliert alle Verteilungsschritte in einem Verteilungsprotokoll. Sie können
jederzeit kontrollieren, in welchem Bearbeitungsstand sich ein Teilauftrag befindet.
April 2001
447
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilungsprozeß
Wenn ein Verteilauftrag durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow ausgelöst wurde,
muß der Sachbearbeiter den Verteilauftrag aus dem Verteilungsprotokoll [Seite 452] manuell
starten. Dadurch erhalten Sie eine zusätzliche Kontrolle, welche Verteilungsprozesse gestartet
werden.
448
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilung für Dokument starten
Verteilung für Dokument starten
Verwendung
Mit dieser Funktion starten Sie manuell die Verteilung für eine ausgewählte Dokumentversion.
Das System steuert die Verteilung über einen Verteilauftrag [Seite 434], der intern angelegt wird.
Voraussetzungen
Die Empfänger bzw. Empfängerlisten, an die Sie die Dokumente senden möchten, müssen
definiert sein.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung die Funktion Verteilung ® Starten ® Für
Dokument.
Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Einstieg.
2. Geben Sie die Schlüsseldaten für das Dokument ein.
Falls Sie die Version von einer Selektionsliste auswählen möchten, erfassen Sie für
Version das Sonderzeichen *. Mit einem Doppelklick können Sie die Version
übernehmen.
3. Geben Sie die Daten für die Empfängerlisten an.
Falls das Dokument einer Empfängerliste zugeordnet ist, können Sie unter folgenden
Möglichkeiten wählen:
–
Wenn Sie an die Standardempfängerliste senden möchten, wählen Sie Standard.
Das System ermittelt die Standardempfängerliste.
–
Wenn Sie an Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext senden möchten,
wählen Sie Alle und erfassen den Kontext.
–
an Empfängerlisten mit unterschiedlichen Kontexten senden möchten, wählen Sie
ausschließlich Alle.
Das System ermittelt alle Empfängerlisten, in denen das Dokument erfaßt ist. Sie
können einzelne Empfänger wieder löschen.
Falls Sie das Dokument einmalig (ohne Empfängerliste) an einen oder mehrere
Empfänger senden möchten, wählen Sie Keine.
4. Soll der Empfänger den Empfang bestätigen, setzen Sie das Kennzeichen Empfang
bestätigen.
Das System blendet das Feld Rückgabedatum ein, in dem Sie das Datum eingeben
können, bis zu dem das Dokument maximal zurückgesendet werden muß.
5. Wählen Sie Ausführen. Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Grunddaten.
6. Erfassen Sie ggf. die Daten für die Verteilstelle.
7. Setzen Sie ggf. das Kennzeichen für das Versenden der Empfangsbestätigung und für
die Ausgangskontrolle.
April 2001
449
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilung für Dokument starten
8. Wenn der Verteilungsprozeß sofort gestartet werden soll, setzen Sie das Kennzeichen
Verteilung sofort.
9. Erfassen Sie die Dokumente, die verteilt werden sollen. Das System übernimmt die
Dokumentdaten von dem Einstiegbild. Geben Sie ggf. weitere Dokumente ein, die verteilt
werden sollen.
10. Erfassen Sie die Empfänger, die die Dokumente erhalten sollen. Falls das System nach
den Selektionskriterien des Einstiegbildes mindestens eine Empfängerliste ermittelt
wurde, werden die zugeordneten Empfänger sowie die Daten zum Versenden
aufgelistet.
Für jeden Empfänger wird die Default-Verteilungsart ermittelt, wenn in der
Empfängerliste nicht explizit eine Verteilungsart für den Empfänger angegeben
wurde. Das System ermittelt für die Default-Kommunikationsart aus der Zentralen
Adreßverwaltung die entsprechende Default-Verteilungsart.
Geben Sie ggf. weitere Empfänger sowie Daten zum Versenden ein, beispielsweise Art
der Kopie.
11. Starten Sie die Verteilung.
Ergebnis
Wenn Sie das Kennzeichen Verteilung sofort gesetzt haben, wird der Verteilungsprozeß sofort
gestartet und über den Verteilauftrag gesteuert. Anderenfalls wird der Verteilungsprozeß erst
später durch einen Hintergrundjob gestartet.
Alle Bearbeitungsschritte können Sie im Verteilungsprotokoll [Seite 452] verfolgen.
450
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilung für Empfängerliste starten
Verteilung für Empfängerliste starten
Verwendung
Mit dieser Funktion starten Sie manuell die Verteilung der Dokumente für eine ausgewählte
Empfängerliste. Das System steuert die Verteilung über einen Verteilauftrag [Seite 434], der
intern angelegt wird.
Die ausgewählte Empfängerliste wird als Vorlage verwendet.
Da die Dokumente nur mit der Dokumentnummer und Dokumentart in Empfängerlisten
gespeichert werden, nicht aber mit Teildokument und Version, wird folgendes Dokument vom
System automatisch vorgeschlagen:
1. Ermittlung des Teildokuments nach der alphanumerischen Reihenfolge.
Priorität besitzt immer das Teildokument 000.
2. Ermittlung der letzten freigegebenen Version. Das System prüft dazu den
Dokumentstatus. Eine Dokument gilt als freigegeben, wenn ein Dokumentstatus gesetzt
wird, der über das Freigabekennzeichen als freigegeben gekennzeichnet ist (Einstellung
im Customizing).
3. Wenn keine freigegebene Version existiert, ermittelt das System die zuletzt angelegte
Version. Die Prüfung erfolgt ausschließlich für das Datum. Existieren für ein Datum
mehrere Versionen, gilt die höchste Version für dieses Datum.
Es existieren für das Dokument PAP-AA, Dokumentart TXT, Teildokument 000
folgende Versionen:
Version
Anlagedatum
Status: freigegeben
00
12.12.1998
nein
01
31.02.1999
ja
02
05.01.1999
nein
Das System ermittelt die freigegebene Version 01.
Es existieren für das Dokument DOK-01, Dokumentart DRW, folgende
Teildokumente mit folgenden Versionen:
Teildokument
Version
Anlagedatum
Status: freigegeben
000
00
12.12.1998
nein
01
25.01.1999
nein
00
13.01.1999
nein
03
17.01.1999
nein
04
24.02.1999
ja
001
April 2001
451
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilung für Empfängerliste starten
Das System ermittelt das Teildokument 000, Version 01. Das Teildokument 001
verfügt zwar über eine freigegebene Version, aber das Teildokument 000 besitzt
eine höhere Priorität.
Über einen USER-Exit können Sie eine unternehmensspezifische Logik für die
Ermittlung des Teildokuments und der Version festlegen.
Voraussetzungen
Die Empfänger bzw. Empfängerlisten, an die Sie die Dokumente senden möchten, müssen
definiert sein.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung die Funktion Verteilung ® Starten ® Für
Empfängerliste.
Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Einstieg.
2. Geben Sie die Empfängerlisten-Id ein und wählen Sie Weiter.
Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Warnung, damit Sie die Vorschlagswerte für
Teildokument und Version prüfen.
3. Wählen Sie Weiter.
Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Grunddaten.
4. Erfassen Sie ggf. die Daten für die Verteilstelle.
5. Soll der Empfänger den Empfang bestätigen, setzen Sie das Kennzeichen Empfang
bestätigen.
Das System blendet das Feld Rückgabedatum ein, in dem Sie das Datum eingeben
können, bis zu dem das Dokument maximal zurückgesendet werden muß.
6. Setzen Sie ggf. das Kennzeichen für die Ausgangskontrolle.
7. Wenn der Verteilungsprozeß sofort gestartet werden soll, setzen Sie das Kennzeichen
Verteilung sofort.
8. Prüfen Sie die
-
Teildokumente und Versionen, die das System automatisch ermittelt hat. Geben Sie ggf.
weitere Dokumente ein, die verteilt werden sollen.
-
Empfänger der Empfängerliste. Erfassen Sie ggf. weitere Empfänger, die die Dokumente
erhalten sollen. Erfassen Sie ggf. Daten zum Versenden, beispielsweise die
Verteilungsart.
9. Starten Sie die Verteilung.
Ergebnis
Wenn Sie das Kennzeichen Verteilung sofort gesetzt haben, wird der Verteilungsprozeß sofort
gestartet und über den Verteilauftrag gesteuert. Anderenfalls wird der Verteilungsprozeß erst
später durch einen Hintergrundjob gestartet.
452
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilung für Empfängerliste starten
Alle Bearbeitungsschritte können Sie im Verteilungsprotokoll [Seite 452] verfolgen.
April 2001
453
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilung durch Ereignis starten
Verteilung durch Ereignis starten
Verwendung
Die Verteilung von Dokumenten an ausgewählte Empfänger einer Empfängerliste kann
automatisch zu einem bestimmten Bearbeitungsstand eines Objektes (z.B. Dokument) erfolgen.
Beispielsweise können Konstruktionszeichnungen, die im Konstruktionsbereich freigegeben
werden, sofort an Mitarbeiter der Arbeitsplanung versendet werden.
Integration
Der Bearbeitungsstand, der eine automatische Verteilung starten soll, wird über ein Ereignis des
SAP Business Workflow abgebildet. Sobald das Ereignis (Zustandsänderung) eintritt, wird die
automatische Verteilung gestartet.
Voraussetzungen
1. Für das Ereignis, das die automatische Verteilung starten soll, müssen Sie im SAP
Business Workflow die Ereignistyp-Kopplung aktivieren (Business Workflow ®
Entwicklung ® Hilfsmittel ® Ereignisse ® Typkopplungen)
2. Wenn die Dokumente an Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext verteilt werden
sollen, müssen Sie dem Ereignis im Customizing Dokumentenverwaltung den
gewünschten Kontext zuordnen, unter Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext
einem Ereignis zuordnen.
Funktionsumfang
Im Standardsystem sind für die Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes und Änderungsauftrags
jeweils ein Ereignis definiert, die eine automatische Verteilung der Dokumente starten.
Ereignisse im Standardsystem
Die folgende Übersicht zeigt die Ereignisse, die im Standardsystem für den automatischen Start
der Verteilung (Verbrauchertyp DISTRIBUTION) definiert sind.
Objekttyp
Ereignis
Beschreibung
DRAW
CHANGED
Dokument-infosatz
(geändert)
Freigegebene Dokumente werden an
Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext oder
an die Standardempfängerliste gesendet.
ECM
RELEASED
Änderungsstammsatz
(freigegeben)
Alle Dokumente eines freigegebenen
Änderungsauftrags werden an Empfängerlisten mit
einem bestimmten Kontext oder an die
Standardempfängerliste gesendet.
Automatischer Start aus der Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes
Im Standardsystem läuft der automatische Start in folgenden Schritten ab:
1. Sobald das Dokument geändert wurde (Ereignis DRAW - CHANGED), prüft das System
durch den Check-Funktionsbaustein CVV5_EVENT_CHECK_REL_STATUS, ob der
Dokumentstatus auf freigegeben gesetzt ist.
454
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilung durch Ereignis starten
Ein Dokument gilt als freigegeben, wenn es über einen Status verfügt, für den im
Customizing das Freigabekennzeichen gesetzt ist.
–
Wenn das Dokument freigegeben wurde, wird der VerbraucherFunktionsbaustein CVV5_EVENT_START_DISTRIBUTION des Ereignisses DRAW CHANGED abgearbeitet.
–
Das System ermittelt die Empfänger in Abhängigkeit von den Einstellungen im
Customizing.
Wenn dem Ereignis ein Kontext zugeordnet ist, werden die Empfängerlisten mit dem
entsprechenden Kontext ermittelt; anderenfalls werden die Dokumente an die jeweiligen
Standardempfängerlisten versendet.
2. Das System startet die Verteilung. Es wird ein Verteilauftrag angelegt, wobei für jede
Dokument-Empfänger-Zuordnung ein Teilauftrag übergeben wird.
Automatischer Start aus der Bearbeitung eines Änderungsauftrags
Im Standardsystem läuft der automatische Start in folgenden Schritten ab:
1. Der Änderungsauftrag wird freigegeben, indem Sie den Systemstatus Freigegeben
setzen (Ereignis ECM - RELEASED). Da dieser Systemstatus in ein internes Statusnetz
integriert ist, sind keine zusätzlichen Prüfungen erforderlich. Daher entfällt ein CheckFunktionsbaustein.
–
Der Verbraucher-Funktionsbaustein CVV5_EVENT_START_DIST_ECM des
Ereignisses ECM - RELEASED wird abgearbeitet.
–
Das System ermittelt alle Dokumente, die von der Änderung mit dem
entsprechenden Änderungsauftrag betroffen sind (Objektverwaltungssatz im
Änderungsauftrag).
–
Die Empfänger werden in Abhängigkeit von den Einstellungen im Customizing
ermittelt.
Wenn dem Ereignis ein Kontext zugeordnet ist, werden die Empfängerlisten mit dem
entsprechenden Kontext ermittelt; anderenfalls werden die Dokumente an die jeweiligen
Standardempfängerlisten versendet.
2. Das System startet die Verteilung. Es wird ein Verteilauftrag angelegt, wobei für jede
Dokument-Empfänger-Zuordnung ein Teilauftrag übergeben wird.
Aktivitäten
Die auslösenden Ereignisse DRAW - CHANGED und ECM - RELEASED sind im
Standardsystem definiert, aber nicht aktiviert. Wenn Sie diese Ereignisse nutzen möchten,
müssen Sie diese aktivieren. Die Aktivierung erfolgt auf dem Detailbild für die EreignistypKopplungen (Business Workflow ® Entwicklung ® Hilfsmittel ® Ereignisse ® Typkopplungen).
Bei dem automatischen Start durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow werden die zu
verteilenden Dokumente und die Empfänger automatisch ermittelt. Für das Versenden ist jedoch
ein Kontrollschritt vorgesehen, durch den der Sachbearbeiter entscheiden kann, welche
Verteilungsprozesse tatsächlich gestartet werden sollen. Alle Teilaufträge, die automatisch durch
ein Ereignis erzeugt wurden, erhalten den Status MA (Verteilung muß manuell gestartet werden).
Die Kontrolle sowie das Versenden erfolgen im Verteilungsprotokoll [Seite 452].
April 2001
455
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Zusatzdaten für den Verteilauftrag
Zusatzdaten für den Verteilauftrag
Verwendung
Durch die Verwendung von Zusatzdaten können Sie unternehmensspezifische Informationen für
den Verteilauftrag erfassen. Beispielsweise können Sie angeben, in welchem Format und in
welcher Lochung die Dokumente verteilt werden.
Integration
Zusatzdaten werden als Merkmale einer Klasse (Klassenart 170 - Dokumentenverteilung)
gepflegt und einem Kontext zugeordnet.
Voraussetzungen
Wenn Sie Zusatzdaten pflegen möchten, sind folgende Aktivitäten erforderlich:
·
·
Erfassen Sie die erforderlichen Daten im Klassensystem:
-
Pflegen Sie für die Zusatzdaten die Merkmale.
-
Ordnen Sie diese Merkmale einer Klasse der Klassenart 170 - Dokumentenverteilung zu.
Beispielsweise ordnen Sie der Klasse V-1 die Merkmale Format und Lochung zu.
Im Customizing Dokumentenverteilung ordnen Sie einem Kontext die Klasse mit den
gewünschten Merkmalen zu; beispielsweise Klasse V-1.
Funktionsumfang
Wenn Sie die Verteilung zu einem Kontext starten, für den Zusatzdaten vorgesehen sind, können
Sie die Merkmale der Klasse bewerten.
Format: DIN A5
Lochung: 2-Loch
Alle Zusatzdaten werden auf dem Deckblatt des Verteilauftrags ausgedruckt.
Sie können über das Menü des Klassensystems nach Verteilaufträgen mit
bestimmten Zusatzdaten suchen (z.B. Format DIN A5 und Zweierlochung).
Suche nach klassifizierten Verteilaufträgen
Die Suche nach klassifizierten Verteilaufträgen erfolgt mit der Funktion Objekte suchen über
Klasse (Transaktionscode CL30N). Die gefundenen Verteilaufträge können Sie anzeigen
(Transaktionscode CVII).
456
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilungsprotokoll
Verteilungsprotokoll
Definition
In diesem Protokoll werden die wesentlichen Verteilungsschritte protokolliert.
Verwendung
Mit diesem Protokoll können Sie jeden Bearbeitungsschritt im Verteilungsprozeß nachvollziehen.
Neben dieser Informationsfunktion können Sie direkt aus dem Protokoll weitere Aktivitäten für die
Verteilung ausführen:
·
Im Fehlerfall können Sie die Verteilung erneut aus dem Verteilungsprotokoll starten.
·
Bei einem automatischen Start über ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow
können Sie entscheiden, welche Teilaufträge tatsächlich gestartet werden sollen.
Voraussetzungen
Der Verteilungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem
SAP Business Workflow gestartet.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Struktur
Das Verteilungsprotokoll wird in Form einer Liste ausgegeben. Es beinhaltet einen oder mehrere
Informationsblöcke, die pro Verteilungspaket gebildet werden und jeweils alle zugehörigen
Teilaufträge auflisten.
Für jeden Teilauftrag existiert ein Aktionsprotokoll, in dem alle Schritte aufgelistet werden, die ein
Teilauftrag durchlaufen hat.
Siehe auch: Verteilungsprotokoll anzeigen [Seite 452]
Integration
Aus dem Verteilungsprotokoll können Sie den Verteilungsprozeß direkt beeinflussen.
Pro Teilauftrag können Sie in Abhängigkeit von dem Status weitere Funktionen für den
Verteilungsprozeß ausführen.
Siehe auch:
Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten [Seite 454]
Ausgabe und Empfang bestätigen [Seite 457]
Teilauftrag beenden [Seite 459]
April 2001
457
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilungsprotokoll anzeigen
Verteilungsprotokoll anzeigen
Verwendung
Mit dieser Funktion erhalten Sie Informationen über den Verteilungsprozeß. Sie können für jeden
einzelnen Teilauftrag den Stand der Verteilung kontrollieren sowie weitere Informationen,
beispielsweise zu den einzelnen Dokumenten, anzeigen.
Voraussetzungen
Der Verteilungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem
SAP Business Workflow gestartet.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung die Funktion Verteilung ® Protokoll.
Sie gelangen auf das Bild Verteilungsprotokoll: Einstieg. Dieses Selektionsbild ist in
mehrere Bereiche untergliedert, in denen Sie Daten für die Selektion eines
Verteilungsprotokolls erfassen können.
Die Daten sind nach folgenden Kriterien zusammengefaßt:
–
Verteilauftrag, beispielsweise
Initialauftrags-Id, Verteilauftrags-Id, Teilauftrags-Id
–
Dokument
Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument, Version
–
Empfänger
Empfängername, Verteilungsart
–
Status
–
Allgemeine Daten
Name des Anlegers oder Änderers, Datum für Anlage oder Ändern, Angaben zur
Ausgangskontrolle und Empfangsbestätigung
2. Geben Sie die Selektionskriterien ein.
3. Wählen Sie Ausführen.
Sie gelangen auf das Bild Verteilungsprotokoll.
Ergebnis
Aufbau der Liste
Sie erhalten das Verteilungsprotokoll in Form einer Liste. Die Liste ist folgendermaßen
strukturiert:
458
·
Listkopf, der den Kurztext bzw. Abkürzung für alle Felder der Liste anzeigt
·
Informationsblock pro Verteilauftragspaket [Seite 440]
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilungsprotokoll anzeigen
Für jedes Verteilauftragspaket wird ein separater Informationsblock gebildet, in dem pro
Zeile folgende Daten angezeigt werden:
–
In der ersten Zeile eines Blockes werden die Daten zum Verteilauftragspaket
angezeigt (z.B. Paket-Id, Empfängername, Verteilungsart, Datum des Versands, Daten
zur Verteilstelle).
–
Direkt unter dem Verteilauftragspaket werden die einzelnen Teilaufträge zu
einem Paket aufgelistet. Pro Zeile werden für einen Teilauftrag folgende Daten
angezeigt: Teilauftrag-Id, Status, Dokumentdaten, Initialauftrag-Id, Empfängerdaten,
Verteilauftrag-Id, Medium).
Zur besseren Übersicht wird am Anfang jeder Zeile der Status durch eine AmpelIkone visualisiert (Rot = Fehler; Gelb = Verteilungsprozeß gestartet; Grün =
Verteilung erfolgreich beendet).
·
Block für alle Teilaufträge, die keinem Verteilauftragspaket zugeordnet sind
Diese Teilaufträge wurden noch keinem Verteilauftragspaket zugeordnet.
Zusätzliche Informationen für Teilaufträge
Für jeden Teilauftrag können Sie unter dem Menüeintrag Springen zusätzliche Informationen
anzeigen:
·
Aktionsprotokoll
Liste der Aktionen, die für einen Teilauftrag durchgeführt wurden
·
Workflow-Protokoll
Statusinformationen, die einen Überblick geben, in welchem Stadium sich die Verteilung
befindet
·
SAPoffice-Mail anzeigen
Das versendete SAPoffice-Mail kann angezeigt werden.
·
Dokument
Dokumentinfosatz, Bild Grunddaten
·
Empfänger
Adreßdaten aus der Zentralen Adreßverwaltung
·
Ausgabeadresse
Beispiel: Internet-Mail Adresse
Liste variieren
Die Darstellung der Liste können Sie durch verschiedene Funktionen individuell gestalten und so
nur die Daten anzeigen, die Sie in der aktuellen Auswertung benötigen. Unter dem Menüeintrag
Einstellungen können Sie beispielsweise folgende Funktionen auswählen:
·
Spalteneinstellungen festlegen
·
Anzeigevarianten sichern und wählen
·
Listenstatus anzeigen
April 2001
459
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten
Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten
Verwendung
Das Versenden der Dokumente aus dem Verteilungsprotokoll [Seite 452] kann in verschiedenen
Bearbeitungssituationen gestartet werden.
·
Wenn das System die Verteilung automatisch durch ein Ereignis aus dem SAP Business
Workflow gestartet hat, müssen Sie das Versenden der Dokumente manuell aus dem
Verteilungsprotokoll starten.
·
Fehlerhafte Verteilauftragspakete, die nicht versendet wurden, können Sie erneut aus
dem Verteilungsprotokoll starten.
Fuktionen für das Starten
Für das Starten aus dem Verteilungsprotokoll sind drei Funktionen vorgesehen:
·
Manuell
Mit dieser Funktion starten Sie das Versenden von Dokumenten aus Teilaufträgen,
deren Verteilung folgendermaßen gestartet wurde:
–
Automatischer Start der Verteilung durch ein Ereignis aus dem SAP Business
Workflow
–
Asynchrones Verteilen (Kennzeichen Starten sofort ist beim Starten der
Verteilung nicht gesetzt)
Das Versenden von Dokumenten aus diesen Teilaufträgen kann auch über einen
Hintergrundjob gestartet werden.
·
Fehlerhafte
Diese Funktion versendet erneut alle fehlerhaften Teilaufträge eines
Verteilauftragspakets, auch wenn Sie nur einen Teilauftrag selektieren.
·
Erneut starten mit Änderungen
Mit dieser Funktion können Sie beispielsweise Verteilaufträge, die bereits erfolgreich
beendet wurden, erneut starten und ggf. Änderungen für die Dokumente oder Empfänger
vornehmen.
Voraussetzungen
Der Verteilungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem
SAP Business Workflow gestartet. Die Teilaufträge müssen einem Verteilauftragspaket
zugeordnet sein und sich in einem bestimmten Status befinden.
Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476].
Status
Ein Teilauftrag, für den Sie aus dem Verteilungsprotokoll die Verteilung starten möchten, muß
sich für die jeweilige Startfunktion in einem bestimmten Bearbeitungszustand (Status) befinden.
Die nachfolgende Übersicht listet die Status auf, in denen Sie die Verteilung starten können.
460
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten
Status
Manuell
starten
AS
Fehlerhafte
starten
Erneut starten mit
Änderungen
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Asynchron starten
MA
X
Manuelles Starten aus dem
Verteilungsprotokoll
ER
X
Fehler
IG
Ignoriert
WO
Ausgabe kontrollieren
WR
Empfang bestätigen
OK
X
Verteilung erfolgreich beendet
Vorgehensweise
1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie die Verteilung starten möchten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Verteilung starten ® <Startfunktion> (z.B. Manuell).
Beachten Sie, daß der selektierte Teilauftrag über einen der vorgesehenen Status
verfügen muß.
Der weitere Bearbeitungsablauf ist abhängig von der gewählten Startfunktion.
-
Manuell
Das System startet die Verteilung für den selektierten Teilauftrag, ohne daß Sie
weitere Daten erfassen müssen.
-
Fehlerhafte
Das System startet erneut die Verteilung für alle fehlerhaften Teilaufträge eines
Pakets, ohne daß Sie weitere Daten erfassen müssen.
-
Erneut starten mit Änderungen
Das System springt auf das Bild Verteilung starten: Grunddaten und übernimmt die
Daten für die zu verteilenden Dokumente sowie die Empfänger. Sie können diese
Daten ändern oder ggf. weitere Dokumente bzw. Empfänger hinzufügen. Sobald Sie
auf dem Bild Grunddaten die Funktion Starten wählen, springt das System in das
Verteilungsprotokoll zurück.
April 2001
461
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten
Ergebnis
Das System startet den Verteilungsprozeß. Sie können den Bearbeitungsablauf überprüfen,
indem Sie das Verteilungsprotokoll aktualisieren.
462
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Ausgabe bestätigen
Ausgabe bestätigen
Verwendung
Beim Starten der Verteilung können Sie festlegen, ob für die Ausgabe der Originale eine Prüfung
vorgesehen ist. Diese Kontrolle ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Originaldateien über die
Verteilungsart PRT (Drucken) auf einem Drucker gedruckt werden sollen. In diesem Fall müssen
Sie prüfen und im Verteilungsprotokoll rückmelden, ob der Drucker die Dateien tatsächlich
gedruckt hat.
Der Initiator der Verteilung oder die Verteilstelle erhält gleichzeitig im Eingangskorb
ein Work-Item, das anzeigt, daß die Ausgabe eines Pakets zu prüfen ist. Bei der
Ausführung des Work-Items im Eingang von SAPoffice werden alle Teilaufträge des
Pakets angezeigt. Sie müssen die Funktion Ausgabe bestätigen ausführen.
Voraussetzungen
1. Das System prüft, ob eine Verteilungsart diese Ausgabeprüfung vorsieht. Diese
Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ®
Verteilungsart ® Verteilungsart definieren.
2. Kennzeichen Ausgabe kontrollieren
–
Beim manuellen Verteilungsstart müssen Sie das Kennzeichen Ausgabe
kontrollieren setzen.
–
Wenn die Verteilung automatisch durch ein Ereignis mit einem ausgewählten
Kontext gestartet wird, muß der Kontext die Ausgabeprüfung vorsehen. Diese
Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ®
Kontext ® Kontext definieren.
3. Im Verteilungsprotokoll sind Teilaufträge, für die eine Ausgabeprüfung erfolgen soll,
durch den Status WO (Ausgabe kontrollieren) gekennzeichnet.
Vorgehensweise
1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie die Ausgabeprüfung rückmelden möchten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Ausgabe bestätigen.
Ergebnis
Das System ändert den Status des Teilauftrags. Falls eine Empfangsbestätigung vorgesehen ist,
wird der Status auf WR (Empfang bestätigen) gesetzt; anderenfalls auf OK (Verteilung
erfolgreich beendet).
April 2001
463
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfang bestätigen
Empfang bestätigen
Verwendung
Beim Starten der Verteilung können Sie festlegen, ob der Empfänger den Empfang bestätigen
soll.
Diese Kontrolle ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Dokumente von einem Sekretariat an
externe Firmen gesendet werden. Die externen Firmen müssen den Empfang des Dokuments
explizit bestätigen. Die beigefügte Empfangsbestätigung enthält Adreßangaben, bei wem der
Empfang zu bestätigen ist (z.B. Telefonnummer des Sekretariats). Der Empfänger kann den
Empfang telefonisch an das zuständige Sekretariat rückmelden. Im Sekretariat wird im
Verteilungsprotokoll der Empfang endgültig quittiert. Durch diese Bestätigung setzt das System
den Status für den Teilauftrag auf OK (Verteilung erfolgreich beendet).
Der Initiator der Verteilung oder die Verteilstelle erhält gleichzeitig im Eingangskorb
ein Work-Item, das anzeigt, daß der Empfang eines Pakets zu bestätigen ist. Bei der
Ausführung des Work-Items im Eingang von SAPoffice werden alle Teilaufträge des
Pakets angezeigt. Sie müssen die Funktion Empfang bestätigen ausführen.
Voraussetzungen
1. Das System prüft, ob eine Verteilungsart diese Empfangsbestätigung vorsieht. Diese
Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ®
Verteilungsart ® Verteilungsart definieren.
2. Kennzeichen Empfang bestätigen
–
Beim manuellen Verteilungsstart müssen Sie das Kennzeichen Empfang
bestätigen setzen.
–
Wenn die Verteilung automatisch durch ein Ereignis mit einem ausgewählten
Kontext gestartet wird, muß der Kontext die Empfangsbestätigung vorsehen. Diese
Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ®
Kontext ® Kontext definieren.
3. Im Verteilungsprotokoll sind Teilaufträge, für die eine Empfangsbestätigung vorgesehen
ist, durch den Status WR (Empfang bestätigen) gekennzeichnet.
Vorgehensweise
1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie den Empfang bestätigen möchten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Empfang bestätigen.
Ergebnis
Das System ändert den Status des Teilauftrags auf OK (Verteilung erfolgreich beendet).
464
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Teilauftrag beenden
Teilauftrag beenden
Verwendung
Fehlerhafte Teilaufträge oder Teilaufträge, die noch nicht versendet wurden, können Sie
ignorieren. Diese Teilaufträge gelten damit als beendet.
Voraussetzungen
Sie können Teilaufträge mit folgenden Status ignorieren:
·
AS (asynchron starten)
·
MA (manuelles Starten)
·
ER (Fehler)
·
WO (Ausgabe kontollieren)
·
WR (Empfang bestätigen)
Vorgehensweise
1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie den Empfang bestätigen möchten.
2. Wählen Sie Zusätze ® Ignorieren.
Ergebnis
Das System ändert den Status des Teilauftrags auf IG (Ignoriert). Es finden keine weiteren
Verteilungsaktivitäten statt.
April 2001
465
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)
Verwendung
Um die Arbeitsabläufe in der Dokumentenverteilung in Ihrem Unternehmen zu optimieren,
können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Dokumentenverteilung, mit
Hilfe von Customer-Exit [Extern]s ändern. Beispielsweise können Sie zusätzliche
Berechtigungsprüfungen festlegen.
Siehe auch:
Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Das R/3-Erweiterungskonzept
[Extern]
Voraussetzungen
Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt.
Sie möchten die zu versendenden Originaldateien für einen Verteilauftrag ermitteln.
Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung CVDI0003
(Originaldatei ermitteln) verwenden. Die Erweiterung beinhaltet den
Funktionsbaustein für die gewünschte Funktion (z.B. EXIT_SAPLCVV1_003). Dieser
Funktionsbaustein weist auf das Include-Programm zxcvv5u02. In diesem IncludeProgramm codieren Sie die unternehmensspezifischen Funktionsanforderungen.
Funktionsumfang
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich
Dokumentenverteilung (Entwicklungsklasse CVDI) vorgesehen sind.
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV1 (Empfängerliste)
Verwendung
Erweiterung
Funktionsbaustein
Empfängerliste sichern
CVDI0001
EXIT_SAPLCVV1_001 [Seite
462]
Initialwerte für Dynpro 100 modifizieren
CVDI0002
EXIT_SAPLCVV1_002 [Seite
463]
Originaldatei ermitteln
CVDI0003
EXIT_SAPLCVV1_003 [Seite
466]
Teildokument und Version eines
Dokuments ermitteln
CVDI0004
EXIT_SAPLCVV1_004 [Seite
468]
Verteilauftrag anlegen
CVDI0005
EXIT_SAPLCVV2_001
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV2 (Verteilauftrag)
Verwendung
Verteilauftrag anlegen
466
Erweiterung
CVDI0005
Funktionsbaustein
EXIT_SAPLCVV2_001 [Seite 468]
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)
Teilauftrag prüfen
CVDI0006
EXIT_SAPLCVV2_002 [Seite 469]
Initialauftrag anlegen
CVDI0007
EXIT_SAPLCVV2_003 [Seite 470]
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV5 (Ereignisse)
Verwendung
Erweiterung
Kontext ermitteln
CVDI0008
Funktionsbaustein
EXIT_SAPLCVV5_001 [Seite 472]
Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVVW (ITS-Zugriff)
Verwendung
Erweiterung
ITS-Zugriff
CVDI0009
April 2001
Funktionsbaustein
EXIT_SAPLCVVW_001 [Seite 474]
467
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001)
Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0001 beim Sichern einer Empfängerliste
aufgerufen wird, bevor die Daten auf die Datenbank geschrieben werden.
Verwendung
Die Programmlogik können Sie nicht ändern. Sie können ausschließlich Daten aus dieser
Programmierlogik verändern.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
importing
exporting
changing
i_action
e_return
I
à
Anlegen einer Empfängerliste
U
à
Ändern einer Empfängerliste
0
ß
OK
<>0
ß
Fehler
ßà
wie DB-Struktur DRZAO
(Allgemeine Daten einer
Empfängerliste)
c_drzao
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
Beschreibung
T_DRZA
wie DB-Struktur CVIDRZA (Empfänger-Dokument Relationen)
T_DRZAT
wie DB-Struktur CVIDRZAT (sprachabhängige Beschreibung)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u01 erfassen.
468
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0002 aufgerufen wird, nachdem die Daten
für das Bild Empfängerliste ( (Programm SAPLCVV1, Dynpro 100) gelesen wurden.
Verwendung
Abhängig von der aufgerufenen Funktion (i_function) werden Dokumente, Empfänger bzw.
allgemeine Daten ermittelt. Diese ermittelten Daten können im Include-Programm verändert
werden. Anschließend werden die geänderten Daten auf dem Dynpro 100 (Programm
SAPLCVV1) angezeigt.
Wenn beispielsweise Daten eines Empfängers geändert werden, muß diese Änderung ebenfalls
in folgenden Tabellen erfolgen:
·
Tabelle T_DRZA (Dokument-Empfänger Relation)
·
Tabelle T_REC (um die Änderung im Table Control sichtbar zu machen)
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
<>0
April 2001
ß
OK
Fehler
469
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
importing
i_function
CR
à
Empfängerliste anlegen
CH
Empfängerliste ändern
DI
Empfängerliste anzeigen
RD
Alle Empfänger eines
Dokuments anzeigen
DR
Alle Dokumente eines Empfängers
anzeigen
SC
SW
SN
Verteilung starten mit Angabe
einer
Empfängerliste
Verteilung starten mit Dialog
Verteilung starten ohne Dialog
SR
Verteilung starten ohne
existierende
ST
Empfängerliste zu berücksichtigen
Verteilung starten mit
RE
RP
Standardempfängerliste
Verteilung erneut starten mit
Dialog
Verteilung eines Paketes erneut
i_ass_id
starten mit Dialog
i_ref_ass_id
Nummer der Empfängerliste
Nummer der Vorlage für
Empfängerliste
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
Beschreibung
T_DRZA
wie DB-Struktur CVIDRZA (Dokument-Empfänger Relation)
T_DOC
wie DB-Struktur CVIDOC_TAB (Dokumente, die im Table Control angezeigt
werden)
T_REC
wie DB-Struktur CVIREC_TAB (Empfänger, die im Table Control angezeigt
werden)
470
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002)
T_IMP_OBJ
wie DB-Struktur CVDIOBJ (Tabelle mit ausgewähltem Dokument, mit dem die
Funktion gestartet wurde)
T_TEXT
wie DB-Struktur CVITEXT (sprachabhängige Beschreibung der
Empfängerliste) - nur bei Funktionen für Empfängerliste
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u02 erfassen.
April 2001
471
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0003 aufgerufen wird, wenn die zu
versendende Originaldatei ermittelt werden soll.
Verwendung
Wenn die Verteilung manuell erfolgt (im Dialog), gilt dieser Wert als Vorschlagswert, der
überschrieben werden kann.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
<>0
472
ß
OK
Fehler
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)
importing
i_function
CR
à
Empfängerliste anlegen
CH
Empfängerliste ändern
DI
Empfängerliste anzeigen
RD
Alle Empfänger eines
Dokuments anzeigen
DR
Alle Dokumente eines Empfängers
anzeigen
SC
Verteilung starten mit Angabe einer
Empfängerliste
SW
Verteilung starten mit Dialog
SN
Verteilung starten ohne Dialog
SR
Verteilung starten ohne
existierende
Empfängerliste zu berücksichtigen
ST
Verteilung starten mit
Standardempfängerliste
RE
Verteilung erneut starten mit Dialog
RP
Verteilung eines Paketes erneut
starten mit Dialog
i_objkey
Dokumentschlüssel als Schlüssel in
der Form Dokumentart, Dokumentnummer, Version, Teildokument
z.B.:
DRWAH01…………………01000
i_context
Kontext
changing
c_original
ßà
ermittelte Originaldatei 1,2 oder A
(für 1 und 2)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u03 erfassen.
April 2001
473
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004)
Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0004 aufgerufen wird. Mit diesem
Funktionsbaustein werden die Schlüsselfelder Teildokument und Version für das Dokument
ermittelt, das verteilt werden soll.
Der Customer-Exit wird aufgerufen, wenn die Verteilung für die Empfängerliste gestartet wurde
(Transaktion CVI7).
Verwendung
Für alle Dokumente in der Empfängerliste wird standardmäßig die letzte freigegebene Version
ermittelt und vorgeschlagen. Wenn eine andere Version ermittelt werden soll, können Sie im
Include-Programm die Version nach der gewünschten Logik ermitteln.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
importing
à
e_doktl
e_dokvr
e_return
exporting
i_doknr
I_dokar
Teildokument
Dokumentversion
0
OK
<>0
Fehler
ß
Dokumentnummer
Dokumentart
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv1u04 erfassen.
474
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)
Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0005 aufgerufen wird.
Dieser Customer-Exit wird in der Methode create des BOR-Objektes BUS1082 geprüft
(Funktionsbaustein CVV2_DDO_CREATE - Verteilauftrag anlegen). Der Aufruf erfolgt, nachdem
ein Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde.
Verwendung
Im Include-Programm können die Verteilauftragsparameter verändert werden. Einzelne
Teilaufträge, die für die Verteilung nicht relevant sind, können aus der Tabelle gelöscht werden.
Für diese Teilaufträge muß im Customer-Exit der Status auf IG oder ER gesetzt werden. Dazu
können Sie den Funktionsbaustein CVV3_DDOC_SET_READY (Status eines Teilauftrags
setzen) verwenden.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
ß
<>0
changing
c_drzo
OK
Fehler
ßà
wie DB-Struktur DRZO
(Verteilauftragsdaten)
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
T_DDOC
Beschreibung
Liste der Teilauftragsnummern (Struktur: CVIORDERCOMP)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv2u01 erfassen.
April 2001
475
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002)
Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0006 aufgerufen wird.
Dieser Customer-Exit wird in der Methode check des BOR-Objektes BUS1082 geprüft
(Funktionsbaustein CVV2_DDO_CHECK - Verteilauftrag prüfen). Der Aufruf erfolgt, nachdem ein
Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde.
Verwendung
Wenn der Parameter e_return einen Wert <>0 liefert, wird der Teilauftrag auf den Status ER
(Fehler) gesetzt. Für fehlerhafte Teilaufträge ist im Workflow ein spezieller Verarbeitungsprozeß
vorgesehen.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
ß
<>0
OK
Teilauftrag fehlerhaft, soll nicht
verteilt werden
importing
ddoc_id
à
Teilauftragsnummer
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv2u02 erfassen.
476
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003)
Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0007 aufgerufen wird, wenn das System
einen Initialauftrag anlegt.
Verwendung
Die Initialauftragsdaten und die Teilauftragsdaten können geändert werden. Sie können auch
einen Status angeben, der für die Teilaufträge gesetzt werden soll. Wenn ein Fehler in diesem
Customer-Exit auftritt, muß dieser mit folgender Anweisung ausgegeben werden: MASSEGE ID
id TYPE mtype NUMBER n raising ERROR.
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Tabellen, deren Daten geändert werden können (changing)
changing
Beschreibung
c_drzoi
Initialauftragsdaten (Struktur DRZOI)
c_status
Status
SY - sofort starten
AS - im Hintergrund starten
MA - manuell starten im Verteilungsprotokoll
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
Beschreibung
T_DRZOC
Teilaufträge (Struktur: DRZOC)
Schnittstellenparameter für Ausnahme
Parameter
ERROR
Beschreibung
Fehlersituation
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv2u03 erfassen.
April 2001
477
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI008 aufgerufen wird, wenn die Verteilung
durch ein Ereignis gestartet wird.
Verwendung
Der Kontext, der für die Verteilung verwendet werden soll, kann hier ermittelt werden. Im
Customizing der Dokumentenverteilung kann für ein Ereignis ein Kontext angegeben werden.
Wenn bei diesem Ereignis auch andere Kontexte berücksichtigt werden sollen, müssen Sie
diesen Customer-Exit einsetzen.
Der Funktionsbaustein wird in folgenden Funktionsbausteinen aufgerufen:
·
CVV5_EVENT_START_DISTRIBUTION (Verteilung starten - initiiert duch Ereignis)
·
CVV5_EVENT_START_DIST_ECM (Verteilung starten bei Ereignis Änderungsstammsatz
freigegeben)
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
Parameter-
Richtung
Beschreibung
wert
exporting
e_return
0
ß
<>0
importing
Fehler
à
i_event
OK
Ereignis (wie SWEINSTOUEVENT)
i_objkey
Objektkey (wie SWEINSTOUOBJKEY)
I_objtype
Objekttyp (wie SWEINSTOUOBJTYPE)
changing
c_context
Kontext
Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können
Tabelle
T_EVENT_CONTAINER
478
Beschreibung
Ereigniscontainer (Struktur SWCONT)
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvv5u02 erfassen.
April 2001
479
Dokumentenverwaltung
SAP AG
ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001)
ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0009 aufgerufen wird, wenn über den
Internet Transaction Server (ITS) auf die Originaldatei zugegriffen werden soll.
Verwendung
In diesem Customer-Exit können beispielsweise weitere Berechtigungen geprüft werden.
Der Aufruf erfolgt im Funktionsbaustein CVVW_GET_ORIGINAL (Originaldatei vom
Applikationsserver lesen).
Struktur
Die Schnittstelle hat folgende Struktur:
Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können
Parameter
importing
e_doknr
Richtung
à
Beschreibung
Dokumentnummer
i_dokar
Dokumentart
i_doktl
Teildokument
i_dokvr
Dokumentversion
i_filename
Dateiname auf dem Applikationsrechner
i_ddoc_id
Teilauftragsnummer
i_application
Workstation-Applikation
Schnittstellenparameter für Ausnahme
Parameter
ERROR
Beschreibung
Fehlersituation
Integration
Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms
zxcvvwu01 erfassen.
480
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005)
Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005)
Definition
Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0010 aufgerufen wird.
Verwendung
Die Workstation-Applikation, mit der die zu verteilenden Originaldateien bearbeitet wurden, kann
hier ermittelt werden.
April 2001
481
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung
Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung
Definition
Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverteilung sind Elemente des
Berechtigungskonzeptes des Standardsystems R/3.
Verwendung
Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverteilung ermöglichen es, Berechtigungen für die
Pflege der Verteilaufträge und das Versenden der Dokumente zu steuern.
Struktur
Die Berechtigungsobjekte für die Dokumentenverteilung sind der Objektklasse
Dokumentenverwaltung zugeordnet. Im Standardsystem sind für die Dokumentenverteilung
zwei Berechtigungsobjekte definiert.
Berechtigungsobjekt C_DRZA_TCD (Aktivitäten zur Empfängerliste)
Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRZA_TCD. Dieses Objekt steuert,
welche Aktivitäten ein Benutzer für die Empfängerlisten ausführen darf.
Felder des Berechtigungsobjektes C_DRZA_TCD
Felder
ACTVT
(Aktivität
)
Mögliche Werte Bedeutung
01
Anlegen
02
Ändern
03
Anzeigen
06
Löschen (nur eigene Empfängerlisten)
41
Löschen (Administrator)
A9
Senden (Verteilung starten mit Empfängerliste)
Berechtigungsobjekt C_DRZI_TCD (Verteilauftrag)
Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRZI_TCD. Dieses Objekt schränkt
die Verarbeitung von Teilaufträgen ein.
Felder des Berechtigungsobjektes C_DRZI_TCD
Felder
482
Mögliche Werte Bedeutung
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung
ACTVT
(Aktivität
)
01
Verteilung manuell aus dem Verteilungsprotokoll starten
Verteilung erneut aus dem Verteilungsprotokoll starten
02
03
04
05
06
07
Verteilungsprotokoll anzeigen
Empfang bestätigen
Ausgabe bestätigen
Verteilauftrag ignorieren
Mail aus dem Verteilungsprotokoll anzeigen
Löschen von temporären Dateien auf dem Applikationsserver
08
Integration
Für die Dokumentenverteilung werden auch folgende Berechtigungsobjekte der
Dokumentenverwaltung geprüft:
Berechtigungsobjekt
Bezeichnung
Aktivität
C_DRAW_TCD
Aktivitäten zu Dokumenten
03 Anzeigen
59 Verteilen
C_DRAW_BGR
Berechtigungsgruppe
C_DRAW_DOK
Zugriff auf Originaldatei
53 über Applikation anzeigen
54 über Applikation aus dem Archiv
anzeigen
Darüber hinaus erfolgt die Berechtigungsprüfung für einen USER-EXIT, den Sie ggf. für einen
Dokumentstatus programmiert haben.
April 2001
483
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Produktstrukturbrowser
Produktstrukturbrowser
Einsatzmöglichkeiten
Der Produktstrukturbrowser bietet Ihnen Informationen über Ihre Produktdaten, die im Bereich
Produktdatenmanagement [Extern] (PDM) gepflegt werden. Diese Informationen sind
insbesondere für den Konstruktions- und Fertigungsbereich von Bedeutung. Mit Hilfe dieses
grafischen Browsers erhalten Sie einen schnellen Überblick über die produktdefinierenden
Daten, die strukturiert angezeigt werden. Sie können innerhalb der Produktstruktur navigieren
und auf alle Daten zugreifen, die für Ihr Produkt relevant sind.
Den Produktstrukturbrowser können Sie beispielsweise für die Ausführung folgender Aufgaben
einsetzen:
·
Sie möchten die Zuordnungen von beliebigen Dokumenten (z.B. 2D-Zeichnungen, 3DModelle, Lastenheft, Montageplan) zu den Produkten ermitteln.
·
Sie möchten die Freigabe- und Änderungsstände verwalten und so eine ordentliche Planung
und Kontrolle der Produktentwicklung über den gesamten Lebenszyklus hinweg durchführen.
·
Sie möchten Geschäftsprozesse für unterschiedliche Stammdaten eines Produktes von einer
zentralen Stelle ausführen.
Integration
Systeme
Die Produktstruktur kann systemübergreifend aufgelöst werden. Die folgende Übersicht enthält
die Destinationen, in denen Daten ausgewertet werden können.
System
Hinweis
Lokales System
Im SAP-Standardsystem werden die Objekte ausschließlich im lokalen
SAP-System aufgelöst.
RFC-Destinationen
RFC-Destinationen können nur selektiert werden, wenn im aktuellen SAPSystem eine RFC-Verbindung zu einem System aufgebaut ist.
ALE-Destinationen
ALE-Destinationen können nur für Objekte selektiert werden, für die im
aktuellen SAP-System ein ALE-Verteilungsmodell [Extern] gepflegt ist. Die
Einstellung erfolgt im Customizing Basis; unter Verteilung (ALE) ®
Geschäftsprozesse modellieren und implementieren ® Verteilungsmodell
pflegen [Extern].
Auswertungsbereiche
Die folgende Übersicht zeigt die Unternehmensbereiche, in denen die Produktdaten ausgewertet
werden:
Unternehmensbereich
SAP-Objekte, die ausgewertet werden
Materialwirtschaft
Material
Dokumentenverwaltungssystem (DVS)
Dokumentinfosatz
Änderungsdienst
Änderungsstammsatz
484
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Produktstrukturbrowser
Produktion (Stammdaten)
Klassensystem
Instandhaltung
Qualitätsmanagement
·
Arbeitspläne
·
Standardpläne
·
Merkmal
·
Klasse
·
Equipment
·
Technischer Platz
·
Prüfpläne
·
Materialspezifikation
Funktionsumfang
Aufruf des Produktstrukturbrowsers
Sie können den Browser direkt starten, beispielsweise:
·
Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering® Umfeld ® Produktstruktur
·
Logistik ® Zentrale Funktionen ® Änderungsdienst ® Umfeld ® Produktstruktur
·
Logistik ® Zentrale Funktionen ® Dokumentenverwaltung ® Umfeld ® Produktstruktur
Sie können den Browser aus der Bearbeitung von Objekten starten, beispielsweise:
·
aus der Bearbeitung des Änderungsstammsatzes (z.B. Änderungsstammsatz ® Ändern ®
Umfeld ® Produktstruktur)
·
aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes (z.B. Dokument ® Ändern® Umfeld ®
Produktstruktur)
Auflösungskriterien
Damit die Produktstruktur in überschaubarer Form ausschließlich mit den Daten angezeigt wird,
die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation benötigen, können Sie Kriterien für die Auflösung
festlegen.
Die folgende Übersicht zeigt die Kriterien, nach denen Sie die Produktstruktur auflösen können
sowie ihre Bedeutung.
Auflösungskriterium
Bedeutung
Selektionsdatum
Die Produktstruktur wird im Standardsystem zum aktuellen
Tagesdatum aufgelöst. Sie können diesen Vorschlagswert für das
Selektionsdatum beliebig überschreiben.
Filter
Im Standardsystem werden alle vorgesehenen Daten für die
unterschiedlichen Objekttypen untersucht.
Um den Umfang der Daten, die ausgewertet und angezeigt werden
sollen, einzuschränken und die Performance zu verbessern, können
Sie Filter definieren.
Siehe: Filter für die Produktstruktur [Seite 481]
April 2001
485
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Produktstrukturbrowser
Einstellungen für die
Produktstruktur
Die Produktstruktur können Sie in Abhängigkeit von der Hardware
des Arbeitsplatzes unterschiedlich darstellen.
Mit der Funktion Einstellungen können Sie zwischen der alten und
der neuen Darstellungsversion wählen.
Siehe: Einstellungen für die Produktstruktur [Seite 490]
Werte für
Parametergültigkeit
Wenn Sie Objekte mit einem Änderungsstammsatz bearbeitet
haben, dessen Gültigkeit durch eine Parametergültigkeit [Extern]
festgelegt ist, erfolgt die Auflösung der Produktstruktur zu den
gewünschten Gültigkeitsbedingungen.
Durch die Eingabe der Parameter identifizieren Sie einen konkreten
Änderungsstand [Extern] des Produktes, der aufgelöst werden soll.
Siehe: Werte für die Parametergültigkeit erfassen [Seite 496]
Produktstruktur
anzeigen
Sie können die Produktstruktur sowie die Produktdaten
folgendermaßen anzeigen:
·
Produktstruktur in neuer Darstellungsversion anzeigen [Seite
492]
·
Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzei [Seite 526]gen
Bearbeitungsfunktionen
Aus der angezeigten Produktstruktur können Sie zusätzlich objektspezifische Geschäftsprozesse
ausführen. Der Änderungsprozeß ist beispielsweise als langfristiger Prozeß integriert; Workflow
[Extern]-Aufgaben sind beispielsweise als kurzfristige und temporäre Prozesse integriert.
In der nachfolgenden Übersicht erhalten Sie einen Überblick über alle möglichen Aktivitäten, die
Sie in der neuen Darstellungsversion ausführen können.
Objekt
Bearbeitungsmöglichkeiten
Änderungsstammsatz
Änderungsobjekt mit Drag&Drop-Funktion übernehmen [Seite 507]
Empfängerliste für die
Dokumentenverteilung
Dokument per Drag&Drop übernehmen [Seite 506]
Objekte aus der
Engineering Workbench
Objekte in Engineering Workbench pflegen [Seite 509]
Technischer Platz
und
Equipment
Strukturen aus der Instandhaltung pflegen [Seite 511]
Materialspezifikation
Anzeigen
Objektmappe
Produktstruktur für Objektmappen nutzen [Seite 519]
Originaldatei eines
Dokumentinfosatzes
Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
486
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Filter für Produktstruktur
Filter für Produktstruktur
Verwendung
Im Standardsystem werden alle vorgesehenen Daten der Produktstruktur im lokalen System
untersucht. Oftmals benötigen Sie für die Lösung Ihrer Aufgabe nur bestimmte Daten. Durch die
Verwendung von Filtern ist der Umfang der auszuwertenden Daten konfigurierbar. Die Auflösung
der Produktstruktur kann somit optimal an Ihre Aufgabe angepaßt werden.
Starke Einschränkungen in der Anzahl der Objekte bzw. Beziehungen in einem Filter
verbessern die Performance, da viele Beziehungen nicht erst untersucht werden
müssen. Sie sollten deshalb für spezielle Auswertungen Filter verwenden.
Vorteilhaft für Sie ist auch das übersichtlichere Ergebnisbild. Es werden nur die Daten angezeigt,
die in der aktuellen Bearbeitungssituation erforderlich sind.
Sie definieren einen Filter, der im lokalen System ausschließlich Klassennetze,
Dokument- und Änderungshierarchien auswertet.
Funktionsumfang
Filtertyp
In Abhängigkeit von den Benutzern, die den Filter nutzen können, gibt es entweder allgemeine
oder benutzerspezifische, private Filter.
Filtertyp
Verwendung
Allgemeiner Filter
Einen allgemeinen Filter kann sich jeder Benutzer beim Start der Auflösung
zuordnen.
Privater Filter
Einen privaten Filter kann sich ausschließlich der Benutzer beim Start der
Auflösung zuordnen, der den Filter angelegt hat.
Sie können einen oder mehrere Filter definieren. Der Filter, der auf die Auflösung
Einfluß nehmen soll, wird vor dem Start der Auflösung aktiviert.
Filtereinstellungen
Für den allgemeinen und den privaten Filter können Sie die gleichen Einstellungen festlegen. Die
folgende Übersicht zeigt diese vorgesehenen Einstellungen, die stufenweise nacheinander
erfolgen.
Filtereinstellung
April 2001
Bedeutung
487
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Filter für Produktstruktur
Auswahl der zu
untersuchenden Objekte
In der ersten Einstellungsstufe legen Sie die Objekte und die
Beziehungen fest, die aus der Produktstruktur untersucht werden
sollen (z.B. Dokument, Änderungsnummer, Material).
Wenn Sie die Auflösung starten, können Sie als Einstiegsobjekt
ausschließlich eines der im Filter selektierten Objekte eingeben. In
diesem Beispiel ist die Eingabe eines Dokuments, einer
Änderungsnummer oder eines Materials möglich.
Auswahl der Destinationen
Einschränkungen pro
Objekttyp
Weitere objektspezifische
Einschränkungen
Für jedes der selektierten Objekte können Sie die Destinationen
selektieren, in denen die Auflösung durchgeführt werden soll.
·
Im SAP-Standardsystem werden die Objekte nur im lokalen
System aufgelöst.
·
ALE-Destinationen können Sie ausschließlich für Objekte
selektieren, für die ein ALE-Verteilungsmodell gepflegt ist.
Sie können pro Objekttyp die Objekte und Beziehungen festlegen,
die in der Produktstruktur berücksichtigt werden sollen.
Nachfolgend werden für einige Objekte mögliche
Einschränkungen aufgelistet:
·
Dokumente:
Beziehungen, Dokumentart, Labor
·
Änderungsnummer:
Beziehungen
·
Material:
Beziehungen, Materialart, Labor
Objektspezifische Einschränkungen sind für alle Objekte möglich.
Sie werden über das Kontextmenü angezeigt.
Nachfolgend werden für einige Objekte mögliche
Einschränkungen aufgelistet:
Verwendung eines
Zusatzfilters [Seite 488]
·
Dokumente:
Versionen, Vorlagedokumente, Objektverknüpfungen
·
Änderungsnummer:
Objektänderungen (z.B. Stücklistenänderungen)
In unternehmensspezifischen Prüfprogrammen können Sie die
auszuwertenden Daten noch spezieller einschränken.
Aktivitäten
Siehe:
Filter definieren [Seite 483]
Filter aktivieren / deaktivieren [Seite 486]
Filter prüfen [Seite 487]
488
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Allgemeine Filter definieren
Allgemeine Filter definieren
Verwendung
Filter legen fest, welche Daten für die Produktstruktur ausgewertet und auf dem Ergebnisbild
angezeigt werden sollen. Falls die Produktdaten im gleichen Umfang von mehreren Mitarbeitern
ausgewertet werden sollen, können Sie einen allgemeinen Filter definieren. Jeder Mitarbeiter
kann einen allgemeinen Filter für die Auflösung der Produktstruktur nutzen.
Siehe: Filter für Produktstruktur [Seite 481]
Voraussetzung
Da die allgemeinen Filter im Customizing definiert werden, müssen Sie über die notwendigen
Berechtigungen zum Arbeiten mit Customizing-Projekten verfügen (Berechtigungsobjekt
S_PROJECT Berechtigung zum Arbeiten mit Customizing-Projekten).
Vorgehen
1. Wählen Sie das Customizing Produktstrukturbrowser; unter Logistik Allgemein ®
Produktstrukturbrowser ® Filter definieren.
Sie gelangen auf eine Übersicht, die alle allgemeinen und privaten Filter enthält, die in
Ihrem Unternehmen für den Produktstrukturbrowser definiert sind.
2. Wählen Sie Neue Einträge.
Definieren Sie den Filter nach der Anleitung im Einstellungsleitfaden (IMG) Filter
definieren.
Ergebnis
Sie haben einen Filter definiert, den jeder Benutzer beim Auflösen der Produktstruktur
verwenden kann.
Wenn die Produktstruktur nach diesen Filtereinstellungen aufgelöst werden soll,
müssen Sie den Filter aktivieren [Seite 486].
Für die Produktstruktur werden ausschließlich die Objekte bzw. Beziehungen
geprüft, die im aktivierten Filter selektiert sind.
April 2001
489
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Private Filter definieren
Private Filter definieren
Verwendung
Filter legen fest, welche Daten für die Produktstruktur ausgewertet und auf dem Ergebnisbild
angezeigt werden sollen. Falls nur Sie die Produktdaten in einem speziell ausgewählten Umfang
auswerten möchten, können Sie einen privaten Filter definieren. Dieser private Filter ist
benutzerbezogen und kann von keinem weiteren Benutzer verwendet werden.
Siehe: Filter für Produktstruktur [Seite 481]
Voraussetzung
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Vorgehen
1. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie
(Filter).
In Abhängigkeit von existierenden Filtern gelangen Sie auf eines der folgenden Bilder:
Übersicht: Allgemeine
und private Filter
Auf diese Übersicht gelangen Sie, wenn mindestens ein
allgemeiner Filter definiert wurde.
Die Filter, die Sie erstellen, werden in der Spalte Privat
gekennzeichnet. Die Übersicht enthält keine privaten Filter
von anderen Benutzern.
Wählen Sie Filter anlegen und Sie gelangen auf das Bild
Filter definieren: <Bezeichnung>.
Filter definieren:
<Bezeichnung>
Sie gelangen direkt auf das Bild Filter definieren, wenn noch
kein allgemeiner Filter definiert wurde.
2. Auf dem Bild Filter definieren: <Bezeichnung> geben Sie den Filternamen sowie die
Beschreibung ein.
3. Wählen Sie Weiter.
Sie gelangen auf das Bild Filter: Definieren. Sie erhalten eine Übersicht mit allen
Objekttypen, die in der Produktstruktur aufgelöst werden können (z.B. Dokument,
Änderungsnummer).
4. Expandieren Sie die Objekttypen (z.B. Dokument), für die Sie Filtereinstellungen vornehmen
möchten, bis in die tiefste Auflösungsstufe.
Sie erkennen die Stufen, die Sie expandieren können, an dem Expansionssymbol
.
Erst wenn Sie sich auf der tiefsten Auflösungsstufe befinden, sehen Sie die Daten, die
Sie einschränken können.
Wenn Sie den Auflösungspfad für den Objekttyp Dokument expandieren, erhalten
Sie folgende Auflösungsstufen:
Dokument ® Lokales System ® Beziehungen ® Versionen und Teildokumente und
Revisionsstände etc.
490
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Private Filter definieren
5. Schränken Sie die Einstellungen folgendermaßen ein bzw. heben Sie eine Einschränkung
wieder auf:
Einschränken
Sie können selektierte Einstellungen einschränken.
Im Standardsystem werden selektierte Einstellungen durch
(Selektiert) dargestellt.
Mit einem Klick auf
(Selektiert) wird die selektierte
Einstellung in eine eingeschränkte Einstellung
(Eingeschränkt) umgewandelt.
Einschränkung
aufheben
Sie können Einstellungen wieder aufheben.
Im Standardsystem werden eingeschränkte Einstellungen
durch
(Eingeschränkt) dargestellt.
Mit einem Klick auf
(Eingeschränkt) wird die eingeschränkte
Einstellung in eine selektierte Einstellung
(Selektiert)
umgewandelt.
Möchten Sie einen Auflösungsknoten (z.B. KLASSE) komplett für den Filter
selektieren oder einschränken, positionieren Sie den Cursor auf den obersten
Knoten innerhalb der Struktur (z.B. KLASSE) und wechseln auf Selektiert bzw.
Eingeschränkt.
6. Sichern Sie den Filter.
Ergebnis
Sie haben einen Filter definiert, den nur Sie beim Auflösen der Produktstruktur verwenden
können. Falls Sie nur einen privaten Filter definiert haben, wird dieser automatisch aktiviert.
Sobald für Sie mehrere Filter existieren, müssen Sie den Filter aktivieren [Seite 486].
Für die Produktstruktur werden ausschließlich die Objekte bzw. Beziehungen
geprüft, die im aktivierten Filter selektiert sind.
April 2001
491
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Filter aktivieren / deaktivieren
Filter aktivieren / deaktivieren
Verwendung
Für die Auflösung der Produktstruktur können Sie einen oder mehrere Filter [Seite 481]
definieren, deren Einstellungen den Umfang der auszuwertenden Produktdaten bestimmen.
Sobald mehrere Filter definiert sind, erfolgt die Auflösung nach den Vorgaben des aktiven Filters.
Voraussetzung
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Allgemeine und private Filter aktivieren / deaktivieren
1. Wählen Sie auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg die Funktion
(Filter).
Sie erhalten das Dialogfenster Übersicht: Allgemeine und private Filter.
2. Selektieren Sie den Filter, den Sie aktivieren bzw. deaktivieren möchten.
3. Wählen Sie eine der folgenden Ikonen für die gewünschte Funktion:
Filter aktivieren
Filter deaktivieren
Ergebnis
In der Produktstruktur werden nur die Objekte bzw. Beziehungen geprüft, die im aktivierten Filter
selektiert wurden.
492
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Filter prüfen
Filter prüfen
Verwendung
Im Standardsystem ist kein Filter [Seite 481] definiert. Die Auflösung erfolgt in vollem Umfang.
Wenn auf dem Bild Produktstruktur anzeigen: Einstieg im oberen Bildteil ein Hinweis erscheint,
aktiv ist, sollten Sie vor dem Anzeigen der Produktstruktur die Filter
daß ein bestimmter Filter
prüfen.
Filterübersicht anzeigen
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Möglichkeiten, wie Sie auf die Filterübersicht gelangen
können.
Bearbeitungssituation
Aktivität
Menü
Produktstrukturbrowser
·
Wählen Sie Umfeld ® Produktstruktur.
Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: Anzeigen.
·
Wählen Sie
(Filter).
Sie gelangen auf das Bild Übersicht: Allgemeine und private
Filter.
·
Sie erreichen diesen Arbeitsschritt, indem Sie folgenden Aufruf
wählen: Customizing Logistik Allgemein ®
Produktstrukturbrowser ® Filter definieren.
·
Bearbeiten Sie die Filter auf dem Bild Übersicht: Allgemeine und
private Filter.
Customizing,
Arbeitsschritt Filter
definieren
Für jeden Filter werden auf der Filterübersicht folgende Informationen angezeigt:
·
Status für den Bearbeitungsstand
·
Kennzeichnung, wenn der Filter als privater Filter definiert ist
·
Kennzeichnung, ob der Filter aktiv ist
(Filter aktiv)
Filtereinstellungen anzeigen
1. Selektieren Sie auf der Übersicht den Filter, dessen Einstellungen Sie anzeigen möchten.
2. Wählen Sie Filter anzeigen.
Ergebnis
Das System listet alle Objekttypen auf, die für die Produktstruktur ausgewertet werden können.
Für jeden Objekttyp ist eine separate Auflösung in Form einer Baumstruktur vorgesehen, in der
die objektspezifischen Daten für die Auflösung selektiert werden können.
April 2001
493
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Verwendung eines Zusatzfilters
Verwendung eines Zusatzfilters
Einsatzmöglichkeiten
Im R/3-Standardsystem können Sie Filter für allgemeingültige Prüfungen anlegen. Durch das
Erstellen eines Zusatzfilters besteht die Möglichkeit, Produktdaten auch nach
unternehmensspezifischen Prüfungen zu selektieren. Sie können für jeden Objekttyp (z.B.
Material, Dokument) spezieller festlegen, welche Daten ausgewertet und angezeigt werden
sollen.
Sie definieren einen Filter, der ausschließlich Dokumente selektiert, für die der
Sachbearbeiter Miller verantwortlich ist.
Voraussetzungen
Sie müssen für die unternehmensspezifischen Filterprüfungen ein Programm erstellen, dessen
Schnittstelle mit der des Beispielprogramms RCPDMEXTENDEDFILTERTEMPLATE identisch ist.
Verändern Sie nicht die Schnittstelle des Beispielprogramms.
Ablauf
1. Zeigen Sie den Quelltext für das Beispielprogramm RCPDMEXTENDEDFILTERTEMPLATE an.
In diesem Programm ist für jeden Objekttyp (z.B. Dokument, Material) eine FORMRoutine [Extern] angegeben, aus der die Übergangsparameter hervorgehen.
Prüfen Sie die Schnittstelle der FORM-Routine, die unternehmensspezifische
Filterprüfungen durchführen soll; z.B. für Dokumente FORM CHECK_DOCUMENT.
2. Erstellen Sie das unternehmensspezifische Filterprogramm in folgenden Schritten:
–
Kopieren Sie den Quelltext (Source und Textelemente) des Beispielprogramms.
–
Vergeben Sie einen Programmnamen, der sich im Kundennamensraum [Extern]
befindet; z.B. Z_FILTER_DOC_SPECIALIST.
–
Ändern Sie den Namen der FORM-Routine, für die eine
unternehmensspezifische Prüfung erstellt wird; z.B. FORM
SPECIALIST_CHECK_DOCUMENT.
–
Erstellen Sie den Quelltext für die FORM-Routine.
Es sollen ausschließlich Dokumente ausgewertet werden, für die der
Sachbearbeiter Miller zuständig ist:
check document_data-dwnam ne 'MILLER'
–
494
Geben Sie am Ende der FORM-Routine an, ob ein Objekt die Zusatzprüfung
erfolgreich durchlaufen hat und angezeigt werden soll. Setzen Sie dazu für den
Parameter CHECK_OK einen der folgenden Werte:
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Verwendung eines Zusatzfilters
X:
Objekt wird angezeigt.
Space: Objekt wird nicht angezeigt.
3. Bearbeiten Sie den Filter, der die Produktdaten unternehmensspezifisch selektieren soll, im
Änderungsmodus.
–
Expandieren Sie die Baumstruktur des Objekts, das spezielle Prüfungen
durchlaufen soll (z.B. Dokument).
–
Mit einem Doppelklick auf den Struktureintrag Zusatzfilter gelangen Sie auf das
Dialogfenster Zusatzfilter.
–
Geben Sie den Programmnamen und die FORM-Routine für die Prüfung ein.
–
Programmname:
Z_FILTER_DOC_SPECIALIST
FORM-Routine:
SPECIALIST_CHECK_DOCUMENT
Sichern Sie die Filtereinstellung.
4. Aktivieren Sie den unternehmensspezifischen Filter.
Ergebnis
Wenn Sie die Auflösung starten, führt das System die Filterprüfung bis in die tiefste
Auflösungsstufe der Produktstruktur durch. Es werden ausschließlich die Produktdaten ermittelt,
die sowohl die allgemeinen als auch die unternehmensspezifischen Filterprüfungen erfüllen.
April 2001
495
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Einstellungen für die Produktstruktur
Einstellungen für die Produktstruktur
Verwendung
In Abhängigkeit von der Hardeware Ihres Rechners können Sie zwischen der einfachen
Listdarstellung und der neuen Darstellungsversion wählen.
Im SAP-Standardsystem ist unter diesen beiden Darstellungsmöglichkeiten die neue
Darstellungsversion voreingestellt. Neue technische Funktionen für die Benutzungsoberfläche
ermöglichen diese übersichtlichere Darstellung und die komfortablere Bearbeitung der
Produktstruktur.
Vergleich der Darstellungsversionen
Es gibt folgende Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Darstellungsformen:
·
Darstellung in Form einer Baumstruktur
·
Mehrzahl der Funktionen für die weitere Bearbeitung der Objekte und Layout der Liste (Siehe
unten)
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Unterschiede der beiden Darstellungsformen.
Unterschiede
Neue Darstellungsversion
Einfache Listdarstellung
Verfügbarkeit
Auf WINDOWS-Plattformen
(32Bit)
Auf allen Plattformen (z.B.
WINDOWS, UNIX-Frondend)
Anzeigevariante
benutzerspezifische und
allgemeine Listvarianten
möglich
benutzerspezifisch für
Feldauswahl möglich
Anzeigen von Beziehungen
über Kontextmenü
einstellbar
Produktstruktur expandieren
Expandieren im gleichen oder
neuen Fenster
Drag&Drop-Funktion
ja
nein
Fokus setzen im gleichen
Fenster
nein
Einstellung für Produktstruktur ändern
Sie können zwischen der Neuen Darstellungsversion und der Einfachen Listdarstellung
wechseln, indem Sie das Kennzeichen Neue Darstellungsversion bearbeiten.
Die Einstellung sollten Sie vor der Auswahl des Einstiegsobjekts vornehmen. Nach
der Auswahl des Einstiegsobjekts löst das System die Produktstruktur sofort auf.
1. Wenn Sie die Einstellung ändern möchten, springen Sie auf das Bild Produktstrukturbrowser:
Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
2. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie
(Einstellungen).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstrukturbrowser: Einstellungen.
496
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Einstellungen für die Produktstruktur
-
Im SAP-Standardsystem ist die Neue Darstellungsversion voreingestellt. Für die Neue
Darstellungsversion ist daher keine weitere Einstellung erforderlich.
Wenn Sie die Neue Darstellungsversion nutzen, können Sie zusätzlich festlegen, ob
die Beziehungsknoten über das Kontextmenü [Seite 500] angezeigt werden sollen.
-
Sie können in Einfachen Listdarstellung wechseln, indem Sie das Kennzeichen Neue
Darstellungsversion zurücknehmen.
Sie sollten die Produktstruktur nur in der einfachen Listdarstellung anzeigen, wenn
kein Windows-Betriebssystem auf Ihrem Rechner installiert ist.
April 2001
497
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Produktstruktur anzeigen
Produktstruktur anzeigen
Verwendung
Neue technische Funktionen für die grafische Benutzungsoberfläche ermöglichen eine
übersichtliche Darstellung und komfortable Bearbeitung der Produktstruktur. Die Darstellung
basiert auf OLE custom control (OCX control).
Diese neue Darstellungsversion ist im SAP-Standardsystem unter den Einstellungen für die
Produktstruktur [Seite 490] voreingestellt. Der Produktstrukturbrowser erzeugt ein übersichtliches
Verzeichnis von allen zusammenhängenden Objekten in Form einer Baumstruktur, von der Sie
die Produktstruktur mit grafischen Pflegefunktionen bearbeiten können.
Falls auf Ihrem Rechner kein Windows-Betriebsystem (32 Bit) installiert ist, können
Sie die Produktstruktur in der alten Darstellungsversion (einfache Listdarstellung)
anzeigen.
Siehe auch: Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen [Seite 526]
Voraussetzungen
Auf Ihrem Rechner ist ein Windows-Betriebsystem (32 Bit) installiert.
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Vorgehen
1. Geben Sie auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg ein Selektionsdatum
für die Parametergültigkeit ein.
Parameterwerte [Seite 496]
oder
2. Selektieren Sie ggf. einen Filter [Seite 481] oder pflegen Sie einen privaten Filter [Seite 484].
3. Falls in der Produktstruktur nicht alle Beziehungsknoten angezeigt werden sollen, sondern
nur einige bestimmte Beziehungen, wählen Sie
(Einstellungen).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstruktur: Einstellungen [Seite 490].
4. Setzen Sie das Kennzeichen Beziehungen im Kontextmenü anzeigen und wählen Sie
Weiter.
Sie gelangen wieder auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
5. Wählen Sie den Objekttyp für das Einstiegsobjekt aus (z.B. Material) und geben Sie die
Schlüsseldaten ein.
Siehe: Einstiegsobjekt über Stapel auswählen [Seite 494]
6. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen.
In folgender Bearbeitungssituation erhalten Sie zusätzlich das Dialogfenster
Parametergültigkeit:
Sie haben noch keine Parameterwerte erfaßt. Das Einstiegsobjekt ist aber ein
498
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Produktstruktur anzeigen
Material oder eine Klasse, die mit einer Änderungsnummer bearbeitet wurden, deren
Gültigkeit durch Parameterwerte festgelegt ist.
Geben Sie auf dem Dialogfenster die Parameterwerte ein und wählen Sie Weiter.
Siehe: Werte für die Parametergültigkeit erfassen [Seite 496]
7. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
Ergebnis
Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> wird die Struktur des Objektes zu den
gewählten Auflösungskriterien (z.B. Gültigkeitsdaten) angezeigt. Es werden alle Objekte
aufgelistet, die in Beziehung zu dem Einstiegsobjekt stehen.
Falls ein Filter aktiv ist, wird der Filterschlüssel im Bildtitel angezeigt, beispielsweise
Produktstruktur: Filter F-1-L; Gültigkeitsdatum 20.02.2000.
Bei einem aktiven Filter werden nur ausgewählte Daten angezeigt.
Weitere Aktivitäten
Die folgende Übersicht enthält die Aktivitäten, mit denen Sie die Produktstruktur bzw. die
aufgelisteten Objekte bearbeiten können.
Funktion
Verwendung
Produktstruktur allgemein
bearbeiten [Seite 498]
Die Funktionsleiste enthält ausschließlich Funktionen, die für die
Bearbeitung der gesamten Baumstruktur ausführbar sind.
Beispielsweise können Sie Anzeigevarianten pflegen oder prüfen, ob
ein Objekt mehrfach in der Struktur auftritt.
Objekte bearbeiten [Seite
502]
Objektspezifische Funktionen können Sie ausschließlich über das
Kontextmenü aufrufen. Beispielsweise können Sie ein Dokument
via SAPoffice an einen Mitarbeiter senden.
Objekte per Drag&Drop
übernehmen [Seite 505]
Die Objektübernahme aus der Produktstruktur in einen Stammsatz
oder eine andere Struktur erfolgt ausschließlich durch die Bedienung
der Maus.
Originaldatei mit Viewer
anzeigen [Seite 516]
Mit dem integrierten Viewer können Sie einzelne Originaldateien im
2D- oder 3D-Format visualisieren.
April 2001
499
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Einstiegsobjekt über Stapel auswählen
Einstiegsobjekt über Stapel auswählen
Verwendung
Um die Bearbeitung zu vereinfachen, speichert das System benutzerspezifisch die zuletzt
ausgewerteten Objekte und listet sie in einem Stapel auf.
Für jedes Einstiegsobjekt (z.B. Material, Dokument) speichert das System die zehn Objekte, die
in der Produktstruktur zuletzt aufgelöst wurden (z.B. Materialien M-1, M-2). Wenn Sie eines
dieser Objekte wiederholt anzeigen möchten, können Sie für die Eingabe der Schlüsselfelder die
Stapelfunktion nutzen.
Voraussetzungen
Die Stapelfunktion ist nur aktiv, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
·
Sie haben mindestens einmal für ein Objekt des entsprechenden Objekttyps (z.B. Material)
die Produktstruktur aufgelöst.
·
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Vorgehensweise
Wenn Sie Einstellungen [Seite 490] für die Auflösung der Produktstruktur ändern
möchten, sollten Sie diese Einstellung vor der Auswahl des Einstiegsobjekts
vornehmen. Nach der Auswahl des Einstiegsobjekts löst das System die
Produktstruktur sofort auf.
1. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie die Registerkarte für das
Einstiegsobjekt (z.B. Dokument).
Falls für das Objekt, das Sie auflösen möchten, keine Registerkarte angezeigt wird,
prüfen Sie den aktiven Filter. Wenn die Filtereinstellung diesen Objekttyp
ausschließt, müssen Sie einen anderen Filter aktivieren oder keinen Filter
verwenden.
Sie gelangen auf eine Registerkarte, auf der die Schlüsseldaten für den gewählten
Objekttyp eingegeben werden.
Die Funktion
(Stapel) ist auf der Registerkarte nur aktiv, wenn Sie mindestens
einmal ein Objekt des gewählten Typs aufgelöst haben.
2. Wählen Sie
(Stapel).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Zuletzt verwendete <Objekttyp> (z.B. Dokumente).
3. Mit einem Doppelklick auf ein Objekt übernehmen Sie dieses Objekt als Einstiegsobjekt für
die Produktstruktur.
500
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Einstiegsobjekt über Stapel auswählen
Ergebnis
Das System löst die Produktstruktur unter Berücksichtigung der anderen Filtereinstellungen auf.
Sie können innerhalb der Produktstruktur navigieren oder ggf. weitere Funktionen ausführen;
beispielsweise Änderungsobjekte in einen Änderungsstammsatz oder Dokumente in eine
Empfängerliste übernehmen.
April 2001
501
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Werte für die Parametergültigkeit erfassen
Werte für die Parametergültigkeit erfassen
Verwendung
Die Gültigkeit eines Änderungsstandes können Sie nicht nur rein zeitlich durch das Datum Gültig
ab festlegen, sondern von beliebigen Bedingungen (z.B. Kunde, Serialnummer) abhängig
machen. Für diese besonderen Gültigkeitsbedingungen stehen Ihnen die Funktionen der
Parametergültigkeit [Extern] zur Verfügung.
Da die Änderungsstände der Objekte innerhalb einer Produktstruktur zu unterschiedlichen
Gültigkeitsbedingungen wirksam sein können, ermöglicht die Angabe der Gültigkeitsparameter
die Auflösung eines Produktes zu eindeutigen Gültigkeitsbedingungen.
Das Einstiegsobjekt ist die Klasse K-1 mit zeitlicher Gültigkeit (Datum Gültig ab). Mit
dieser Klasse wurde ein Material klassifiziert. Zu diesem Material existiert eine
Stückliste, die mit Bezug auf eine Änderungsnummer angelegt wurde, deren
Gültigkeitsbedingungen durch die Gültigkeitsart Kunde bestimmt wird (Parameter
Kunde und Land).
Es können in diesem Beispiel unterschiedliche Produktausführungen für
unterschiedliche Kunden hergestellt werden; aber auch für einen Kunden
unterschiedliche Ausführungen für die verschiedenen Landesvertretungen. Damit die
Produktauflösung zu den gewünschten Gültigkeitsbedingungen erfolgen kann, ist
neben der Eingabe des Selektionsdatums die Bewertung der Parameter (Kunde und
Land) erforderlich.
Obligatorische Eingabe der Parameter
Wenn folgende Kennzeichen für die Einstiegsobjekte Material oder Klasse gesetzt sind, wird die
Eingabe der Parameterwerte für die Parametergültigkeit obligatorisch:
Einstiegsobjekt
Einstellung im …
Kennzeichen
Material
Materialstammsatz
(Grunddaten 1)
Gültigkeit bewerten / Änderungsnummer
übersteuern
Klasse
Customizing Klassensystem
(Klassenarten: Detailbild)
Änderungsdienst mit Parametergültigkeit für
Klassifizierungen
Die Eingabe der Parameter ist optional, wenn diese Kennzeichen für Materialie oder
Klassen gesetzt sind und sich die Materialien oder Klassen in einer tieferen
Auflösungsstufe befinden (keine Einstiegsobjekte).
Voraussetzungen
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
502
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Werte für die Parametergültigkeit erfassen
Obligatorische Parameter erfassen
Wenn das Einstiegsobjekt (Material oder Klasse) die Bewertung der Gültigkeitsparameter
erfordert, erhalten Sie beim Start der Produktauflösung automatisch das Dialogfenster
Parametergültigkeit.
Siehe: Gültigkeitsparameter bewerten [Extern]
Parameter optional erfassen
1. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie
(Parametergültigkeit).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Gültigkeitsparameter bewerten.
2. Bewerten Sie die Gültigkeitsparameter.
Siehe: Gültigkeitsparameter bewerten [Extern]
Ergebnis
Das System berücksichtigt die eingegebenen Gültigkeitsparameter im lokalen SAP-System bis in
die tiefste Auflösungsstufe.
April 2001
503
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Angezeigte Produktstruktur bearbeiten
Angezeigte Produktstruktur bearbeiten
Verwendung
Die Produktstruktur bietet nicht nur einen Überblick über zusammengehörende SAP-Objekte.
Ausgehend von der aufgelösten Produktstruktur können Sie weitere Bearbeitungsfunktionen
ausführen.
Voraussetzungen
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Vorgehensweise
Sie können in der Funktionsleiste folgende allgemeine Funktionen wählen:
Funktion
Verwendung
Anzeigevarianten pflegen
Pro Objekttyp können Sie die Felder auswählen, die in der Liste
angezeigt werden sollen.
·
Die Feldhilfe auf den einzelnen Werten bietet die
Information, um welche Daten es sich handelt.
Beispielsweise können Sie für Dokumente festlegen, daß
der Sachbearbeiter und der Status in der Produktstruktur
angezeigt werden.
·
Durch das Festlegen von Sortierkriterien und
Filterbedingungen können Sie die Produktstruktur noch
mehr einschränken und auf die gewünschten Informationen
reduzieren.
Anzeigevarianten können Sie benutzerbezogen oder für die
allgemeine Wiederverwendung speichern.
Gleiche Objekte anzeigen
Mit dieser Funktion können Sie in einer expandierten
Baumstruktur prüfen, ob ein Objekt mehrfach in der Struktur
enthalten ist.
·
Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt.
·
Wählen Sie Gleiche Objekte. Falls das Objekt mehrfach
enthalten ist, werden die Objektzeilen farblich
hervorgehoben.
Filter pflegen
Sie können die Filterübersicht anzeigen, wenn Sie den aktiven
Filter ggf. ändern oder einen anderen Filter wählen möchten.
Filterinformation anzeigen
Für den aktiven Filter können Sie die Filtereinstellungen
anzeigen.
504
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Angezeigte Produktstruktur bearbeiten
Legende für Objekt-Ikonen
anzeigen
Ikonen symbolisieren die Objekttypen der einzelnen Objekte.
Die Bedeutung der Ikonen können Sie in der Legende
anzeigen, beispielsweise:
Dokument
Material
Equipment
Produktstruktur aktualisieren
Direkt aus der Produktstruktur können Sie die Objekte ändern.
Die Änderungen werden in der Produktstruktur erst
berücksichtigt, nachdem Sie die Produktstruktur aktualisiert
haben.
Weiteres Objekt anzeigen
Neben der aktuellen Produktstruktur können Sie die Struktur
eines weiteren Objektes anzeigen.
Sie wählen das neue Einstiegsobjekt. Das System teilt den
bestehenden Bildbereich und zeigt in dem zweiten, neu
erzeugten Bildbereich die Struktur des zweiten Objektes an.
Für die Objekte, die in der Produktstruktur aufgelistet werden, stehen
unterschiedliche Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Eine Übersicht über die
objektbezogenen Funktionen erhalten Sie in Objekte bearbeiten [Seite 502].
April 2001
505
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Beziehungen über Kontextmenü anzeigen
Beziehungen über Kontextmenü anzeigen
Verwendung
Im SAP-Standardsystem werden alle Beziehungen eines Objektes als Knoten in der
Baumstruktur angezeigt. Wenn beispielsweise zu einem Material Dokumentverknüpfungen und
Stücklisten vorhanden sind, existieren in der Baumstruktur auch die Beziehungsknoten für
Dokumente und Stücklisten.
Unter den Einstellungen können Sie für die neue Darstellungsversion festlegen, daß die
anzuzeigenden Beziehungen eines Objektes ausschließlich über das Kontextmenü ausgewählt
werden.
Voraussetzungen
Auf Ihrem Rechner ist ein Windows-Betriebsystem (32 Bit) installiert.
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Kontextmenü aktivieren
1. Wählen Sie
(Einstellungen).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstruktur: Einstellungen.
2. Wählen Sie die Kennzeichen Neue Darstellungsversion und Beziehungen in Kontextmenü.
3. Wählen Sie Weiter.
Sie gelangen wieder auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Beziehungen über das Kontextmenü anzeigen
1. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur.
-
Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> wird zunächst nur der Objektknoten
Material) angezeigt.
des Einstiegsobjekt (z.B.
-
Die Beziehungen zu anderen Objekten werden nicht mehr direkt als Knoten in der
Baumstruktur angezeigt. In der Struktur entfallen dadurch die Textzeilen, die den
Beziehungstyp angeben (z.B. Dokument).
2. Sie sehen die Beziehungen eines Objektes zu anderen Objekten erst nach dem Aufruf über
das Kontextmenü.
-
Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B.
-
Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf.
Material).
Wenn zu einem Objekt Beziehungen zu anderen Objekten existieren, ist im
Kontextmenü der Eintrag Beziehungen vorhanden.
3. Zeigen Sie die Beziehungen an, indem Sie den Eintrag Beziehungen expandieren.
-
506
In der darunterliegenden Funktionsstufe werden genau die Objekte aufgelistet, zu denen
vom Einstiegsobjekt aus ein Beziehungspfad existiert (z.B. Dokumente).
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Beziehungen über Kontextmenü anzeigen
-
Im Bildbereich Produktstruktur wird die Spalte Beziehungen zusätzlich eingeblendet. Die
Anzeigevariante ist so gestaltet, daß der Beziehungstyp in der ersten Listspalte
angezeigt wird.
April 2001
507
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objekte einer Produktstruktur bearbeiten
Objekte einer Produktstruktur bearbeiten
Verwendung
Sie können aus der Produktstruktur objektbezogene Funktionen ausführen. Die Auswahl der
Funktionen ist vom Objekttyp abhängig. Beispielsweise können Sie für Technische Plätze
Funktionen ausführen, die nicht für Materialien und Dokumente vorgesehen sind.
Voraussetzung
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Vorgehensweise
Objektbezogene Funktionen werden nicht in der Funktionsleiste angezeigt. Sie können die
objektbezogenen Funktionen ausschließlich über das Kontextmenü aufrufen.
·
Wenn Sie für ein einzelnes Objekt (z.B. Material) die möglichen Funktionen anzeigen bzw.
ausführen möchten, positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B.
Material).
·
Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. Alle ausführbaren
Funktionen werden im Kontextmenü aufgelistet.
Folgende objektbezogenen Funktionen sind beispielsweise vorgesehen:
Technischer Platz
Untergeordneten Technischen Platz anlegen; Umbenennen, Equipment einbauen;
Ändern; Senden; Workitem erzeugen; In Objektmappe ablegen
Klasse:
Ändern; Merkmalpflege; Senden; Workitem erzeugen; In Objektmappe ablegen
Allgemeine Funktionsübersicht
Nachfolgend werden die Funktionen aufgelistet, die Sie für die meisten Objekte ausführen
können:
Funktion
Verwendung
Stammsätze der Objekte
anzeigen
Mit einem Doppelklick auf dem Grafiksymbol des Objektes (z.B.
Material) können Sie die Stammsätze anzeigen.
Stammsätze der Objekte
direkt ändern
Sie können die Stammsätze direkt aus der Produktstruktur ändern.
Diese Änderungen werden jedoch erst in der Produktstruktur
berücksichtigt, nachdem Sie die Struktur aktualisiert haben
(Grafiksymbol
).
Wenn Sie beispielsweise im Dokumentinfosatz ein übergeordnetes
Dokument erfassen, wird diese neue Beziehung erst angezeigt,
nachdem Sie die Struktur aktualisiert haben.
508
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objekte einer Produktstruktur bearbeiten
Engineering Workbench
pflegen
Folgende Objekte und Beziehungen, die im Produktstrukturbrowser
ausgewertet werden, können Sie in der Engineering Workbench
pflegen:
·
Material
·
Stückliste
·
Position
Wenn die Pflegemöglichkeit in der Engineering Workbench besteht,
können Sie diese direkt aus der Produktstruktur starten.
Das Objekt bzw. die Beziehung ist in der Anzeigespalte Workbench
mit dem Grafiksysmbol
gekennzeichnet.
Aufgaben erzeugen
Für die Objekte können Sie auch aus dem Anzeigemodus Ad-hocAufgaben aus dem Business Workflow starten, indem Sie Aufgaben
erzeugen wählen. Die Aufgaben, die zur Verfügung stehen, ist
objektabhängig.
Beispiel:
·
für Änderungsnummer
Sie können ein Dokument via SAPoffice versenden, von dem
der Empfänger direkt den gewählten Änderungsstammsatz
anzeigen kann.
·
für Dokumentinfosatz
Sie können mehrere Aufgaben ausführen; beispielsweise
abhängige Objekte zum Dokument finden.
Senden
Objekte, die im Business Object Repository definiert sind, können
Sie als Anlage eines Dokuments via SAPoffice versenden.
In Objektmappe ablegen
Sie können jedes beliebige Objekt in einer Objektmappe [Seite 519]
ablegen.
Expandieren als neuer
Baum
Existieren für ein Objekt Beziehungen zu anderen Objekten,
können Sie diese Beziehungen als neuen Strukturbaum anzeigen.
Dazu positionieren Sie den Cursor auf dem Grafiksymbol des
Objektes und wählen diese Funktion.
Das System löscht den Strukturbaum, der im Bildbereich angezeigt
wird und erzeugt statt dessen den neuen Strukturbaum für das
gewählte Objekt.
Expandieren in neuem
Fenster
Existieren für ein Objekt Beziehungen zu anderen Objekten,
können Sie diese Beziehungen in einem neuen Fenster anzeigen.
Dazu positionieren Sie den Cursor auf dem Grafiksymbol des
Objektes und wählen diese Funktion.
Der Baum, der aktuell im Bildbereich angezeigt wird, bleibt erhalten.
Das System öffnet für den neuen Baum des gewählten Objektes ein
neues Fenster.
Teilbaum kollabieren
April 2001
Der expandierte Teilbaum für das markierte Objekt wird wieder so
weit komprimiert, daß nur das das Objekt in der Struktur erhalten
bleibt.
509
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objekte einer Produktstruktur bearbeiten
Objektbezogene Funktionen
Neben den allgemeinen Funktionen, die für die meisten Objekte vorgesehen sind, stehen auch
spezielle objektbezogene Funktionen zur Verfügung.
Siehe auch:
Objekte per Drag&Drop übernehmen [Seite 505]
Objekte in Engineering Workbench pflegen [Seite 509]
Strukturen aus der Instandhaltung pflegen [Seite 511]
Originaldatei mit integriertem Viewer anzeigen [Seite 577]
Produktstruktur für Objektmappen nutzen [Seite 519]
510
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objekte per Drag&Drop übernehmen
Objekte per Drag&Drop übernehmen
Verwendung
Die Objektübernahme aus der Produktstruktur in einen Stammsatz oder eine andere Struktur ist
für Sie angenehmer, wenn die Übernahme in einem Arbeitsschritt mit der Maus erfolgt
(Drag&Drop).
Die folgende Übersicht zeigt die Objekte, für die eine Übernahme per Drag&Drop möglich ist.
Objekt
Bearbeitungssituation
Änderungsobjekt
Bearbeitung eines Änderungsstammsatzes und Übernahme von
Änderungsobjekten in den Änderungsstammsatz
Dokumente
Bearbeitung einer Empfängerliste und Übernahme der zu verteilenden
Dokumente in die Empfängerliste
Objekte Business
Bearbeitung einer Objektmappe und Übernahme der Business-Objekte in
die Objektmappe
Voraussetzungen
Unter den Einstellungen [Seite 490] für die Produktstruktur ist die Neue Darstellungsversion
aktiviert.
Vorgehensweise
Die neue Darstellungsversion vereinfacht die Objektübernahme. Die Übernahme erfolgt
ausschließlich durch die Bedienung der Maus.
1. Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt, das in einen Stammsatz oder eine andere
Struktur übernommen werden soll.
2. Sie ziehen ein selektiertes Objekt mit der Maus in eine Zielstruktur und lassen das Objekt auf
einen ausgewählten Strukturknoten fallen (Drag&Drop).
Siehe:
Änderungsobjekt mit Drag&Drop-Funktion übernehmen [Seite 507]
Dokument per Drag&Drop übernehmen [Seite 506]
Objekte in Objektmappe übernehmen [Seite 522]
April 2001
511
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument per Drag&Drop übernehmen
Dokument per Drag&Drop übernehmen
Verwendung
Dokumente können Sie aus der Produktstruktur per Drag&Drop in eine Empfängerliste
übernehmen.
Voraussetzungen
Sie haben unter den Einstellungen für die Produktstruktur die Control Darstellung [Seite 492]
gewählt.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie in der Empfängerliste Springen ® Produktstruktur.
Sie gelangen auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Control Darstellung.
Falls Sie die Beziehungen, die in der Produktstruktur angezeigt werden sollen, über das
Kontextmenü auswählen möchten, selektieren Sie zusätzlich Beziehungen über
Kontextmenü anzeigen [Seite 500].
3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter [Seite 481]
.
4. Wählen Sie Weiter und erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt.
5. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen.
Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
Das Bild Produktstruktur ist in mehrere Bereiche gegliedert:
–
Erster Bereich: Produkstruktur des Einstiegsobjekts
Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts. Sie können alle
Dokumente mit der Drag&Drop-Funktion in die Empfängerliste übernehmen, die
durch die Move-Ikone gekennzeichnet sind.
Die Übernahme erfolgt, indem Sie den Cursor auf das zu übernehmende Dokument
positionieren und die linke Maustaste drücken. Bewegen Sie das Dokument mit der
linken Maustaste in den Bereich Empfängerliste und lassen Sie es auf den Eintrag
Dokument fallen.
Falls Sie das zuvor selektierte Objekt doch nicht übernehmen möchten, können Sie
das Objekt auch wieder mit der Drag&Drop-Funktion in die Produktstruktur
zurückbringen.
–
Zweiter Bereich: Empfängerliste
Dieser Bereich listet die Dokumente der Empfängerliste auf, die Sie aktuell
bearbeiten. In diesen Bereich werden die selektierten Dokumente kopiert.
6. Wählen Sie Objekte übernehmen.
Ergebnis
Das System übernimmt die selektierten Dokument in die Empfängerliste.
512
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen
Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen
Verwendung
Objekte können Sie aus der Produktstruktur per Drag&Drop in einen Stammsatz bzw. eine
andere Struktur übernehmen.
Voraussetzungen
Wenn Sie Objekte aus der Produktstruktur in den Änderungsstammsatz übernehmen möchten,
müssen Sie zuvor im Änderungsstammsatz (Bild Objekttypen) für die entsprechenden
Objekttypen (z.B. Material, Dokument) folgende Kennzeichen setzen:
·
Aktiv (Objekttyp für Änderungsnummer aktiv)
·
Objekt (Pro Objekt ist ein Verwaltungssatz erforderlich)
Wenn Sie diese Kennzeichen beispielsweise für die Objekttypen Material und
Dokument setzen, können Sie mit Hilfe der Produktstruktur ausschließlich
Dokumente und Materialien als Änderungsobjekte übernehmen.
Auf dem Einstiegsbild des Produktstrukturbrowsers wählen Sie unter den Einstellungen [Seite
490] für die Produktstruktur die Neue Version für die Darstellung.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Änderungsmodus des Änderungsstammsatzes Springen ® Objekt
selektieren.
Sie gelangen auf das Bild Objektselektion: Einstieg.
2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Neue Version für die Darstellung.
Falls Sie die Beziehungen, die in der Produktstruktur angezeigt werden sollen, über das
Kontextmenü auswählen möchten, selektieren Sie zusätzlich Beziehungen über
Kontextmenü anzeigen [Seite 500].
3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter [Seite 481]
.
4. Erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt.
-
Falls Sie das Einstiegsobjekt manuell erfassen, wählen Sie anschließend Weiter.
-
Falls Sie das Einstiegsobjekt über
automatisch weiter.
(Stapel [Seite 494]) selektieren, gelangen Sie
5. Sie gelangen auf das Bild Objektselektion: <Produktstruktur>.
Das Bild Objektselektion ist in drei Bildbereiche gegliedert:
-
Erster Bereich: Produktstruktur des Einstiegsobjekts
Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts. Sie können alle
Objekte mit der Drag&Drop-Funktion in den Änderungsstammsatz übernehmen, die
durch die Move-Ikone gekennzeichnet sind.
-
Zweiter Bereich: Ausgewählte Objekte
April 2001
513
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen
In diesem Bereich listet das System alle Objekte auf, die Sie mit Hilfe des
Produktstrukturbrowsers in der aktuellen Bearbeitungssituation als
Änderungsobjekte selektieren. Diese Objekte können Sie anschließend in die
Objektliste des Änderungsstammsatzes übernehmen. Da diese Daten nur temporär
gespeichert werden, ist die Liste wieder leer, sobald Sie die Bearbeitung der
Änderungsnummer beenden bzw. sichern.
Sie können nur Objekte in die Liste übernehmen, für die im Änderungsstammsatz
(Registerkarte Objekttypen) folgende Kennzeichen gesetzt sind: Aktiv (Objekttyp für
Änderungsnummer aktiv) und Objekt (Pro Objekt ist ein Verwaltungssatz
erforderlich).
-
Dritter Bereich: Integrierter Viewer
Originaldateien eines Dokumentinfosatzes können in diesem Bereich über den
integrierten Viewer des SAP-Standardsystems [Seite 516] angezeigt werden.
6. Übernehmen Sie die Objekte folgendermaßen:
-
Positionieren Sie den Cursor auf die Ikone des zu übernehmenden Objektes (z.B.
Material M1).
-
Drücken Sie die linke Maustaste und bewegen Sie das Objekt mit der gedrückten
Maustaste in den Bereich Struktur der Änderungsnummer.
-
Lassen Sie die Ikone in die Spalte Objekttyp fallen.
für
Falls das selektierte Objekt (z.B. Plan) nicht übernommen wird, prüfen Sie im
Änderungsstammsatz (Registerkarte Objekttypen), ob für den Objekttyp die
Kennzeichen Aktiv und Objekt gesetzt sind.
-
Falls Sie das zuvor selektierte Objekt doch nicht übernehmen möchten, können Sie das
Objekt auch wieder löschen .
7. Wählen Sie
Objekte übernehmen.
Sie gelangen auf die Übersicht der Änderungsobjekte.
Ergebnis
Das System übernimmt die selektierten Objekte in den Änderungsstammsatz. Sie können den
Änderungsstammsatz weiter bearbeiten oder sichern.
514
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objekte in Engineering Workbench pflegen
Objekte in Engineering Workbench pflegen
Verwendung
In der Produktstruktur werden folgende Objekte bzw. Beziehungen ausgewertet, die in der
Engineering Workbench gepflegt werden:
Material
Arbeitsplan
Stückliste
Standardplan
Position
Prüfplan
Wenn ein Objekt bzw. eine Beziehung in der Engineering Workbench gepflegt wird, können Sie
die Pflege direkt aus der Produktstruktur starten.
Voraussetzungen
Unter den Einstellungen [Seite 490] für die Produktstruktur ist die Neue Darstellungsversion
aktiviert.
Die Pflegemöglichkeit über die Engineering Workbench wird folgendermaßen angezeigt:
·
Das Objekt bzw. die Beziehung ist in der Anzeigespalte Workbench mit dem Grafiksymbol
gekennzeichnet.
·
Im Kontextmenü des Objektes bzw. der Beziehung ist der Eintrag Workbench vorhanden.
Engineering Workbench über das Kontextmenü starten
1. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B.
Position).
Beziehung (z.B.
Material) bzw.
2. Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf.
Wenn Sie ein Objekt bzw. eine Beziehung mit der Engineering Workbench pflegen
können, ist im Kontextmenü der Eintrag Workbench vorhanden.
3. Wählen Sie den Eintrag Workbench.
Engineering Workbench über Grafiksymbol
starten
1. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B.
Beziehung (z.B.
Position).
Material) bzw.
2. Gestalten Sie die Anzeigevariante so, daß die Anzeigespalte Workbench sichtbar ist.
-
Dazu positionieren Sie den Cursor in der Spalte Workbench.
-
Drücken Sie die linke Maustaste und ziehen Sie die Spalte an die gewünschte Position.
3. Mit einem Klick auf das Grafiksysmbol
starten Sie die Workbench.
Ergebnis
Sie gelangen in die Engineering Workbench.
April 2001
515
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objekte in Engineering Workbench pflegen
·
·
Falls Sie noch keinen Arbeitsbereich [Extern] voreingestellt haben, gelangen Sie auf das
Dialogfenster Arbeitsbereich.
-
Geben Sie einen Arbeitsbereich ein, für den die Objekttypen angezeigt oder bearbeitet
werden können (z.B. Stücklistenbearbeitung).
-
Wählen Sie Weiter.
In Abhängigkeit von dem Objekt bzw. der Beziehung, von der Sie die Workbench gestartet
haben, gelangen Sie auf eine der folgenden Übersichten:
-
Übersicht: Stücklistenköpfe [Extern]
-
Übersicht: Positionen [Extern]
-
EWB: Übersicht Planköpfe [Extern]
-
EWB: Übersicht Vorgänge [Extern]
-
EWB: Übersicht Prüfmerkmale [Extern]
Sie können alle aktiven Funktionen der Engineering Workbench ausführen.
Nachdem Sie ggf. Daten geändert und gesichert haben, können Sie wieder in die Produktstruktur
zurückkehren.
516
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Strukturen aus der Instandhaltung pflegen
Strukturen aus der Instandhaltung pflegen
Verwendung
Die grafische Benutzungsoberfläche des Produktstrukturbrowsers ermöglicht eine komfortable
Pflege von folgenden Strukturen aus der Instandhaltung:
·
Technischer Platz
·
Equipment
Alle objektspezifischen Funktionen können Sie im Produktstrukturbrowser über das Kontextmenü
[Seite 500] für Technische Plätze und Equipments aufrufen.
Voraussetzungen
Unter den Einstellungen [Seite 490] für die Produktstruktur ist die Neue Darstellungsversion
aktiviert.
Vorgehensweise
1. Zeigen Sie Struktur eines Instandhaltungsobjektes an.
Als Einstiegsobjekt wählen Sie entweder einen Technischen Platz oder ein Equipment.
Siehe auch: Produktstruktur anzeigen [Seite 492]
2. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes, das Sie bearbeiten
möchten:
-
Technischer Platz
-
Equipment
3. Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf.
Im Kontextmenü werden für das gewählte Objekt alle Funktionen aufgelistet, die in der
aktuellen Bearbeitungssituation ausgeführt werden können:
-
Funktionsübersicht für Technische Plätze [Seite 512]
-
Funktionsübersicht für Equipments [Seite 514]
April 2001
517
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Funktionsübersicht für Technische Plätze
Funktionsübersicht für Technische Plätze
Funktionen für Technische Plätze
Folgende Funktionen können Sie für beliebige Technische Plätze
Funktion
ausführen:
Verwendung
Untergeordneten
Technischen Platz
anlegen
Sie legen einen Technischen Platz an.
Der neue Technische Platz wird gleichzeitig als untergeordneter
Technischer Platz in die Struktur des markierten Technischen
Platzes eingebunden.
Umbenennen
Die Funktion ist aktiv, wenn Sie im Customizing Technische Plätze
folgende Aktivität ausgeführt haben: Alternative Kennzeichnung
aktivieren.
Es werden der markierte Technische Platz und alle untergeordneten
Technischen Plätze umbenannt.
Teilhierarchie umhängen
Sie hängen die gewählte Struktur als untergeordnete Struktur unter
einen Technischen Platz.
Teilhierarchie kopieren
Sie nutzen die markierte Platzstruktur als Kopiervorlage für eine
neue Platzstruktur.
Funktionen für einen bestimmten Technischen Platz
Folgende Funktionen können Sie ausschließlich für den markierten Technischen Platz
ggf. für die untergeordneten Plätze ausführen:
Funktion
und
Verwendung
Löschvormerkung setzen
oder zurücknehmen
Aktivieren oder
inaktivieren
Für den gewählten Technischen Platz können Sie die
bzw. zurücknehmen.
Löschvormerkung setzen
Diese Funktion wird für die gesamte untergeordnete Platzstruktur
ausgeführt.
Wenn für den gewählten Technischen Platz keine Löschvormerkung
gesetzt ist, können Sie ihn aktivieren bzw. deaktivieren.
Diese Funktion wird für die gesamte untergeordnete Platzstruktur
ausgeführt.
Sie können Sie die Anzeigevariante für Technische Plätze so
einstellen, daß die Anzeigespalte Inaktiv angezeigt wird. Das System
kennzeichnet inaktive Technische Plätze durch das Grafiksymbol
.
Ändern
Sie können die Stammsätze direkt aus der Produktstruktur ändern.
Anzeigen
Mit einem Doppelklick auf
anzeigen.
können Sie den Technischen Platz
Equipments können Sie folgendermaßen in die Platzstruktur integrieren:
518
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Funktionsübersicht für Technische Plätze
·
Sie können ein neues Equipment anlegen und in gleichzeitig in die
Platzstruktur einbauen.
·
Sie bauen ein existierendes Equipment in die Platzstruktur ein.
Allgemeine Funktionen
Sie können allgemeine Bearbeitungsfunktionen ausführen, die für alle Objekte der
Produktstruktur zur Verfügung stehen.
Siehe auch: Objekte einer Produktstruktur bearbeiten [Seite 502]
Funktionen per Drag&Drop ausführen
Einige Funktionen sind nicht nur über das Kontextmenü ausführbar, sondern können zusätzlich
über die Drag&Drop-Funktion ausgeführt werden. Die Ausführung der Funktionen erfolgt
ausschließlich durch die Bedienung der Maus.
3. Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt (z.B. Equipment), das in eine andere Struktur
integriert werden soll.
4. Ziehen Sie das Objekt mit der Maus in eine Zielstruktur (z.B. Struktur eines Technischen
Platzes) und lassen das Objekt auf einen ausgewählten Strukturknoten fallen (Drag&Drop).
Folgende Funktionen können Sie über (Drag&Drop) ausführen:
Funktion
Bemerkung
Technischen Platz umhängen
Der markierte Technischen Platz wird in die Struktur des
gewählten Technischen Platzes umgehängt.
Equipment einbauen
·
Falls das markierte Equipment noch in keinem
Technischen Platz eingebaut ist, wird es in die Struktur des
gewählten Technischen Platzes eingebaut.
·
Falls das markierte Equipment bereits in einem anderen
Technischen Platz eingebaut ist, wird es automatisch aus
der Platzstruktur ausgebaut und anschließend in die
gewählte Platzstruktur neu eingebaut.
April 2001
519
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Funktionsübersicht für Equipments
Funktionsübersicht für Equipments
Funktionen für Equipments
Folgende Funktionen können Sie für beliebige Equipments
Funktion
Verwendung
Equipment anlegen
Equipment einbauen
ausführen:
Sie legen ein neues Equipment an und bauen es gleichzeitig als
untergeordnetes Equipment in die Struktur des markierten Equipments
ein.
Sie bauen ein existierendes Equipment in eine Instandhaltungsstruktur
ein. Folgende Einbauorte sind möglich:
·
Einbau als untergeordnetes Equipment in ein übergeordnetes
Equipment
·
Einbau in einen Technischen Platz
Funktionen für ein bestimmtes Equipment
Folgende Funktionen können Sie ausschließlich für das markierte Equipment
untergeordneten Equipments ausführen:
und ggf. für die
Funktion
Verwendung
Einbauen
Das gewählte Equipment bauen Sie in eine Instandhaltungsstruktur
ein.
Folgende Einbauorte sind möglich:
·
Einbau als untergeordnetes Equipment in ein übergeordnetes
Equipment
·
Einbau in einen Technischen Platz
Ausbauen
Das gewählte, eingebaute Equipment bauen Sie wieder aus einer
Instandhaltungsstruktur aus.
Umhängen
Das gewählte Equipment wird innerhalb der aktuellen
Equipmentstruktur oder in die Struktur eines anderen Equipments
bzw. Technischen Platzes umgehängt.
Löschvormerkung setzen
oder zurücknehmen
Für das gewählte Equipment können Sie die Löschvormerkung
setzen bzw. zurücknehmen.
Ist das markierte
Aktivieren oder
deaktivieren
Das gewählte Equipment können Sie aktivieren, wenn keine
Löschvormerkung gesetzt ist.
etzen bzw. zurücknehmen.
Allgemeine Funktionen
Sie können allgemeine Bearbeitungsfunktionen ausführen, die für alle Objekte der
Produktstruktur zur Verfügung stehen.
Siehe auch: Objekte einer Produktstruktur bearbeiten [Seite 502]
520
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Funktionsübersicht für Equipments
Funktionen per Drag&Drop ausführen
Einige Funktionen sind nicht nur über das Kontextmenü ausführbar, sondern können zusätzlich
über die Drag&Drop-Funktion ausgeführt werden. Die Ausführung der Funktionen erfolgt
ausschließlich durch die Bedienung der Maus.
5. Positionieren Sie den Cursor auf das Equipment, das in eine andere Struktur integriert
werden soll.
6. Ziehen Sie das Objekt mit der Maus in eine Zielstruktur (z.B. Struktur eines Technischen
Platzes) und lassen das Objekt auf einen ausgewählten Strukturknoten fallen (Drag&Drop).
Folgende Funktionen können Sie über (Drag&Drop) ausführen:
Funktion
Bedeutung
Equipment umhängen
·
Falls das markierte Equipment noch in keinem anderen
Equipment eingebaut ist, wird als untergeordnetes Equipment
unter das gewählte Equipment eingebaut.
·
Falls das markierte Equipment bereits in einem anderen
Equipment eingebaut ist, wird es automatisch aus dem
Equipment ausgebaut und anschließend als untergeordnetes
Equipment in das neu gewählte Equipment eingebaut.
·
Falls das markierte Equipment noch in keinem Technischen
Platz eingebaut ist, wird es in die Struktur des gewählten
Technischen Platzes eingebaut.
·
Falls das markierte Equipment bereits in einem anderen
Technischen Platz eingebaut ist, wird es automatisch aus der
Platzstruktur ausgebaut und anschließend in die gewählte
Platzstruktur neu eingebaut.
Equipment in Technischen
Platz einbauen
April 2001
521
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Verwendung
Originaldateien können Sie in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen (z.B. aus der
Produktstruktur oder dem Dokumentinfosatz) mit dem integrierten Viewer anzeigen.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Voraussetzungen
Im Customizing der Dokumentenverwaltung haben Sie die Einstellungen für den Viewer des
SAP-Systems erfaßt.
Sie befinden sich in einer der Bearbeitungssituationen, in der das Anzeigen der Originaldateien
mit dem integrierten Viewer vorgesehen ist.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Vorgehen
Die folgenden Beispiele sind musterhaft für das Vorgehen in den unterschiedlichen
Bearbeitungssituationen.
Das Anzeigen der Originaldatei erfolgt in allen Situationen über das Grafiksymbol
(Originaldatei anzeigen) bzw. über das Kontextmenü (Eintrag Originaldatei anzeigen).
Originaldatei aus der Produktstruktur anzeigen
3. Zeigen Sie die Produktstruktur im Produktstrukturbrowser an.
Siehe: Produktstruktur anzeigen [Seite 492]
4. Expandieren Sie die Struktur für Dokumente.
Sie können folgendermaßen erkennen, ob zu einer Dokumentversionen eine oder
mehrere Originaldateien existieren:
-
In der Anzeigespalte Original sehen Sie das Grafiksymbol
-
Im Kontextmenü existiert der Eintrag Originaldatei anzeigen.
(Originaldatei anzeigen).
5. Klicken Sie auf die Ikone Anzeigen Originaldatei.
Die Anzahl der gepflegten Originaldateien bestimmt das weitere Vorgehen:
Anzahl der Originaldateien
Vorgehen
eine
Keine weitere Aktivität erforderlich.
Die Originaldatei wird angezeigt.
mehrere
Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Liste.
In der Liste wird für jede Originaldatei entweder die WorkstationApplikation auflistet oder ein beschreibenden Kurztext für die
Originaldatei.
Selektieren Sie eine Originaldatei und wählen Sie Weiter.
522
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei mit Viewer anzeigen
Originaldatei aus dem Dokumentinfosatz anzeigen
5. Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an.
Auf der Registerkarte Dokumentdaten oder Originale werden alle existierenden
Originaldateien aufgelistet.
6. Positionieren Sie den Cursor in der Zeile der gewünschten Originaldatei. Mit einem
Doppelklick wird der Viewer gestartet.
Ergebnis
Das System prüft für den aktuellen Frontendtyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) die
Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Es ermittelt für das gewählte
Dateiformat einer Workstation-Applikation (z.B. *.ACD als Format für AutoCAD-Dateien) den
Viewer, der für die Workstation-Applikation gestartet werden soll (z.B. Aufruf des für 2D-Viewers
für Dateien im Format *.ACD).
Der Viewer wird automatisch gestartet und zeigt die Daten der Originaldatei im neuen Bildbereich
an.
Im folgenden Beispiel wird zusätzlich zum Viewer die Redlining-Funktionalität dargestellt.
April 2001
523
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Originaldatei mit Viewer anzeigen
524
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Originaldatei mit Viewer anzeigen
April 2001
525
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Produktstruktur für Objektmappen nutzen
Produktstruktur für Objektmappen nutzen
Verwendung
Die R/3-Komponente SAPoffice [Extern] bietet Funktionen für die persönliche Ablage von SAPBusiness-Objekten in Objektmappen [Extern].
·
Durch die persönliche Ablage können Sie Arbeitsvorgänge benutzerspezifisch organisieren.
·
Durch das Senden von Objektmappen können Sie Informationen an zuständige Mitarbeiter
unternehmensweit oder innerhalb der Projektgruppe weiterleiten.
Integration
In SAPoffice sind Objektmappen auf der Registerkarte Eigenschaften durch das Kennzeichen
Mappe enthält nur Objekte gekennzeichnet.
Voraussetzungen
Sie können die SAP-Business-Objekte nur in Objektmappen übernehmen, wenn Sie die R/3Komponente SAPoffice im Einsatz haben. Für die Ausführung der SAPoffice-Funktionen müssen
Sie über die entsprechenden Berechtigungen [Extern] verfügen.
Funktionsumfang
Da nur der Benutzer selbst und eventuell sein Vertreter auf die Objektmappe zugreifen sollen,
werden Objektmappen benutzerspezifisch als Persönliche Mappe [Extern] erstellt. Die
Organisation und Verwaltung der Objektmappen erfolgt in der Persönlichen Ablage [Extern].
Inhalt
Sie können der persönlichen Objektmappe entweder andere Objektmappen oder verschiedene
SAP-Business-Objekte zuordnen, beispielsweise:
·
Kundenreklamationsauftrag
·
IH-Meldung
·
Material
·
Dokument
·
Änderungsnummer
·
Merkmal
·
Klasse
Struktur
Objektmappen können Sie hierarchisch aufbauen. Die hierarchisch aufgebaute Mappenstruktur
ist in Form einer Baumstruktur organisiert. Sie können die Struktur einer Objektmappe ändern,
indem Sie weitere Objektmappen einfügen. Beim Einfügen einer Objektmappe werden ggf.
vorhandene untergeordnete Objektmappen mit eingefügt.
Diese hierarchische Struktur ermöglicht eine Gliederung der SAP-Business-Objekte nach
unterschiedlichen Gesichtspunkten, beispielsweise nach der Organisation von Arbeitsvorgängen.
526
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Produktstruktur für Objektmappen nutzen
Aktivitäten
Wenn Sie eine Objektmappe anlegen, können Sie die gewünschten Objekte übernehmen.
Die Bearbeitung einer existierenden Objektmappe erfolgt aus dem Anzeigemodus. Den
Mappeninhalt ändern Sie, indem Sie die in einer Mappe enthaltenen SAP-Business-Objekte
hinzufügen oder löschen.
Objektmappen können Sie folgendermaßen bearbeiten:
·
SAP-Business-Objekte hinzufügen
Die Objekte können Sie folgendermaßen hinzufügen:
·
–
direkt auf der Mappenübersicht einfügen
–
über eine Produktstruktur selektieren und in die Objektmappe übernehmen
Senden
Objektmappen können Sie aus dem Eingang, Ausgang und der Persönlichen Ablage
intern und extern senden sowie beantworten.
·
–
Beim internen Senden werden Objektmappen an SAPoffice-Benutzer im selben System
gesendet.
–
Beim externen Senden werden Objektmappen an Empfänger gesendet, die nicht
SAPoffice im Einsatz haben.
Weiterleiten
Im Eingang besteht die Möglichkeit, Objektmappen weiterzuleiten.
·
Anlage anlegen
Um unterschiedliche Objekte, die inhaltlich zusammengehören, gemeinsam abzulegen
oder zu versenden, können Sie folgende Objekte als Anlage an die Objektmappe
anhängen:
–
Dokument
–
SAP-Business-Objekt
–
URL für eine Webseite
Siehe auch:
Objektmappe anlegen [Seite 521]
Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen [Seite 522]
Objektübernahme aus Mappenbearbeitung [Seite 524]
April 2001
527
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objektmappe anlegen
Objektmappe anlegen
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Menü R/3 die Funktion Büro ® Arbeitsplatz ® Persönliche Ablage.
2. Positionieren Sie den Cursor auf das Symbol
existierende Mappe).
(Persönliche Ablage) oder
(bereits
3. Rufen Sie mit einem Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf.
4. Wählen Sie Untermappe anlegen.
Sie erhalten das Dialogfenster Mappe anlegen: Eigenschaften.
5. Setzen Sie das Kennzeichen Mappe enthält nur Objekte und erfassen Sie die weiteren
Mappendaten.
6. Wählen Sie Weiter.
Das System übernimmt die neu angelegte Mappe in den Bildbereich Arbeitsplatz
<Benutzername>.
Sie aktualisieren den Bildbereich Persönliche Ablage, indem Sie
wählen.
(Aktualisieren)
Ergebnis
Sie haben eine Objektmappe angelegt, die Sie folgendermaßen erweitern können:
·
Sie fügen weitere Objektmappen ein.
·
Sie fügen SAP-Business-Objekte einf:
–
direkt aus der Bearbeitung der Mappe
–
Produktstruktur auflösen und selektierte Objekte aus der Produktstruktur in die
Objektmappe übernehmen
Siehe auch: Objekte aus Produktstruktur übernehmen [Seite 522]
528
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen
Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen
Verwendung
Sachlich zusammengehörende SAP-Business-Objekte werden in der Produktstruktur [Seite 478]
übersichtlich dargestellt. Wenn Sie für Ihre Arbeitsorganisation einzelne Objekte aus dem PDMUmfeld (Produkt Daten Management) in Objektmappen [Seite 519] zusammenfassen möchten,
hilft Ihnen die Produktstruktur bei er Selektion der Objekte.
Sie können folgende Objekte aus dem PDM-Umfeld über die Produktstruktur in die Objektmappe
übernehmen:
·
Material
·
Dokument
·
Änderungsnummer
·
Merkmal
·
Klasse
·
Equipment
·
Technischer Platz
Objekte aus Listdarstellung übernehmen
1. Zeigen Sie die Produktstruktur in der Listdarstellung an.
Siehe: Produktstruktur in Listdarstellung anzeigen [Seite 526]
Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
2. Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt, das Sie in die Objektmappe übernehmen
möchten.
3. Wählen Sie Ablegen in Objektmappe.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Mappenselektion.
Wählen Sie eine existierende Objektmappe oder legen Sie eine neue an.
4. Wählen Sie Weiter. Das System ordnet das Objekt der ausgewählten Objektmappe zu.
Objekte aus Control Darstellung übernehmen
1. Zeigen Sie die Produktstruktur in der Control Darstellung an.
Siehe: Produktstruktur in Control Darstellung anzeigen [Seite 492]
Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
2. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes, das Sie übernehmen
möchten (z.B.
Material).
3. Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf.
4. Wählen Sie Ablegen in Objektmappe.
Sie gelangen auf das Dialogfenster Mappenselektion.
April 2001
529
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen
Wählen Sie eine existierende Objektmappe oder legen Sie eine neue an.
5. Wählen Sie Weiter. Das Objekt wird der Objektmappe zugeordnet.
Ergebnis
Die aus der Produktstruktur ausgewählten Objekte sind in der Objektmappe enthalten. Sie
können die Objektmappe mit den zugeordneten Objekten versenden oder weitere Funktionen
von SAPoffice ausführen.
Siehe: Einsatz von Objektmappen [Seite 519]
530
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objektübernahme aus Mappenbearbeitung
Objektübernahme aus Mappenbearbeitung
Voraussetzungen
In Ihrer persönlichen Ablage existiert mindestens eine Objektmappe.
Siehe: Objektmappe anlegen [Seite 521]
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Standardsystem die Funktion Büro ® Arbeitsplatz ® Persönliche Ablage.
Sie gelangen auf das Bild Arbeitsplatz von <Benutzername>.
2. Positionieren Sie den Cursor auf das Symbol
der Mappe, die Sie erweitern möchten.
3. Rufen Sie mit einem Klick auf die linke Maustaste diese Mappe in den zweiten Bildbereich
<Mappenname>.
Falls der gewählten Objektmappe bereits Objekte zugeordnet sind, werden diese
aufgelistet.
4. Wählen Sie das Symbol Objekt auswählen.
Sie gelangen auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg, auf dem Sie das
Einstiegsobjekt erfassen können.
5. Zeigen Sie die Produktstruktur an.
-
In der Control Darstellung [Seite 492] können Sie die Objekte folgendermaßen per
Drag&Drop in die Objektmappe übernehmen:
Im Bildbereich Produktstruktur positionieren Sie den Cursor auf das Symbol des
Objekts, das Sie übernehmen möchten.
Mit einem Klick auf die linke Maustaste ziehen Sie den Cursor auf den Bildbereich
Objektmappe. Lassen Sie das Objekt auf den Eintrag des entsprechenden
Objekttyps fallen (z.B. Dokument).
Wählen Sie
(Objekte übernehmen).
-
In der Listdarstellung [Seite 526] können Sie die Objekte folgendermaßen in die
Objektmappe übernehmen:
Expandieren Sie den Struktureintrag für das zu übernehmende Objekt (z.B.
Dokument). Die Objekte sind folgendermaßen gekennzeichnet:
Symbol
(Objekt bereits
übernommen)
(Objekt
übernehmen)
April 2001
Bedeutung
Das Dokument ist bereits der Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten,
zugeordnet.
Das Dokument können Sie in die Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten,
übernehmen.
Wenn Sie das Dokument übernehmen möchten, klicken Sie auf dieses
Übernahme-Symbol.
531
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objektübernahme aus Mappenbearbeitung
Mit einem Klick auf das Symbol erstellt das System unterhalb der Produktstruktur
eine zweite temporäre Baumstruktur, in der die zu übernehmenden Objekte
aufgelistet werden.
(Objekte
Wenn Sie alle Objekte für die Übernahme selektiert haben, wählen Sie
übernehmen).
Sie gelangen wieder auf das Bild Arbeitsplatz von <Benutzername>.
6. Aktualisieren Sie die Mappendaten, indem Sie
(Aktualisieren) wählen.
Ergebnis
Die aus der Produktstruktur ausgewählten Objekte sind in der Objektmappe enthalten. Sie
können die Objektmappe mit den zugeordneten Objekten versenden oder weitere Funktionen
von SAPoffice ausführen.
Siehe: Einsatz von Objektmappen [Seite 519]
532
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen
Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen
Verwendung
Die einfache Listdarstellung bietet ein übersichtliches Verzeichnis von allen
zusammenhängenden Objekten in Form einer Baumstruktur.
Siehe: Einstellung für Produktstruktur [Seite 490]
Voraussetzung
Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
Siehe auch: Produktstrukturbrowser [Seite 478]
Vorgehensweise
1. Geben Sie auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg ein Selektionsdatum oder
Parameterwerte für die Parametergültigkeit ein.
2. Selektieren Sie ggf. einen Filter oder pflegen Sie einen privaten Filter.
3. Wählen Sie
(Einstellungen).
Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstruktur: Einstellungen.
4. Nehmen Sie das Kennzeichen Neue Darstellungsversion zurück und wählen Sie Weiter.
Sie gelangen wieder auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
5. Wählen Sie die Registerkarte für den Objekttyp, den Sie als Einstiegsobjekt nutzen möchten
(z.B. Material).
6. Geben Sie die Schlüsseldaten ein.
Siehe auch: Einstiegsobjekt über Stapel auswählen [Seite 494]
7. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen.
In folgender Bearbeitungssituation erhalten Sie das Dialogfenster
Parametergültigkeit:
Das Einstiegsobjekt ist ein Material oder eine Klasse, die mit einer
Änderungsnummer bearbeitet wurde, deren Gültigkeit durch Parameterwerte
festgelegt ist.
Geben Sie auf dem Dialogfenster die Parameterwerte ein und wählen Sie Weiter.
Siehe: Werte für die Parametergültigkeit erfassen [Seite 496]
8. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
Ergebnis
Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> wird die Struktur des Objektes zu den
gewählten Auflösungskriterien (z.B. Gültigkeitsdaten) angezeigt. Es werden alle Objekte
aufgelistet, die in Beziehung zu dem Einstiegsobjekt stehen.
April 2001
533
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen
Falls ein Filter aktiv ist, wird der Filterschlüssel im Bildtitel angezeigt. Ist ein Filter aktiv, werden
i.d.R. nur ausgewählte Daten angezeigt.
Titelzeile mit einem aktiven Filter: Produktstruktur: Filter F-1-L; Gültigkeitsdatum
20.02.2000
Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> können Sie für die Objekte zusätzliche
Funktionen ausführen:
·
allgemeine Funktionen (Siehe Objekte einer Produktstruktur bearbeiten [Seite 502])
·
objektspezifische Funktionen, wie
534
-
Objekte in Listdarstellung bearbeiten [Seite 528]
-
Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen [Seite 532]
-
Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Objekte in Listdarstellung bearbeiten
Objekte in Listdarstellung bearbeiten
Voraussetzungen
Sie zeigen die Produktstruktur in der Listdarstellung [Seite 526] an und befinden sich auf dem
Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
Vorgehensweise
Folgende spezielle Funktionen sind für die Listdarstellung vorgesehen:
·
Fokus setzen
Wenn Sie für ein beliebiges Objekt eine zusätzliche Baumstruktur erstellen möchten,
wählen Sie das Objekt aus; und wählen Sie Fokus setzen.
Am Ende der Baumstruktur eröffnet das System eine neue Baumstruktur mit dem
gewählten Objekt als Wurzelknoten.
·
Aufgaben erzeugen
Für die Objekte können Sie auch aus dem Anzeigemodus Ad-hoc-Aufgaben aus dem
Business Workflow starten, indem Sie Aufgaben erzeugen wählen. Die Aufgaben, die zur
Verfügung stehen, ist objektabhängig.
Beispiel:
-
für Änderungsnummer
Sie können ein Dokument via SAPoffice versenden, von dem der Empfänger direkt
den gewählten Änderungsstammsatz anzeigen kann.
-
für Dokumentinfosatz
Sie können mehrere Aufgaben ausführen; beispielsweise abhängige Objekte zum
Dokument finden.
·
Mail mit Objekt als Anlage versenden
Objekte, die im Business Object Repository definiert sind, können Sie als Anlage eines
Dokuments via SAPoffice versenden.
·
Stammsätze der Objekte direkt ändern
Sie können die Stammsätze direkt aus der Produktstruktur ändern. Diese Änderungen
werden jedoch erst in der Produktstruktur berücksichtigt, nachdem Sie die Struktur
aktualisiert haben. Eine Relation ändern Sie beispielsweise, wenn Sie im
Dokumentinfosatz ein übergeordnetes Dokument erfassen.
·
In Mappe ablegen
Sie können jedes beliebige Objekt in einer Objektmappe ablegen.
Siehe: Einsatz von Objektmappen [Seite 519]
·
Aktuelle Anzeigevariante anzeigen
Sie können pro Objekttyp die Felder auswählen, die in der Liste angezeigt werden sollen.
Die Feldhilfe auf den einzelnen Werten bietet die Information, um welche Daten es sich
handelt.
April 2001
535
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Objekte in Listdarstellung bearbeiten
Beispielsweise können Sie für Dokumente festlegen, daß der Sachbearbeiter und der
Status in der Struktur angezeigt werden.
Für jeden Objekttyp können Sie die Anzeigevariante benutzerspezifisch speichern.
Siehe auch:
Weitere Funktionen werden in folgenden Dokumenten beschrieben:
Einstellung für Produktstruktur [Seite 490]
Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen [Seite 532]
Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
536
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument aus Listdarstellung übernehmen
Dokument aus Listdarstellung übernehmen
Verwendung
Über die Produktstruktur können Sie während der Bearbeitung einer Empfängerliste Dokumente
eines Produktes selektieren, die an einen oder mehrere Empfänger gesendet werden sollen.
Voraussetzung
Sie bearbeiten die Empfängerliste.
Siehe:
Vorgehensweise
1. Wählen Sie auf dem Bild Empfängerliste: Grunddaten das Symbol
(Produktstruktur).
Sie gelangen auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg.
2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Listdarstellung.
3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter
.
4. Wählen Sie Weiter und erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt.
5. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen.
6. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
Dieses Bild ist in zwei Bereiche gegliedert:
-
Produktstruktur des Einstiegsobjekts im oberen Bereich
Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts.
Das System listet alle Objekttypen auf, mit denen das Einstiegsobjekt in Beziehung
stehen kann. Unter dem Objekttyp Dokument werden die Dokumente aufgelistet, die
bereits der Empfängerliste zugeordnet sind bzw. zugeordnet werden können.
Ein zusätzliches Symbol kennzeichnet die Dokumente folgendermaßen:
Symbol
Bedeutung
(Objekt bereits
übernommen)
(Objekt
übernehmen)
-
Das Dokument ist bereits der Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten,
zugeordnet.
Das Dokument können Sie in die Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten,
übernehmen.
Wenn Sie das Dokument übernehmen möchten, klicken Sie auf diese
Übernahme-Ikone.
Empfängerliste im unteren Bereich
Dieser Bereich listet die Dokumente der Empfängerliste auf, die Sie aktuell
bearbeiten.
April 2001
537
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument aus Listdarstellung übernehmen
Dokument, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation im Bereich der
Produktstruktur für die Übernahme selektieren, kopiert das System in diesen Bereich
und merkt sie für die Übernahme vor.
7. Wählen Sie
(Objekte übernehmen).
Ergebnis
Das System übernimmt die selektierten Dokumente in die Empfängerliste.
538
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen
Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen
Verwendung
Über die Produktstruktur können Sie während der Bearbeitung eines Änderungsstammsatzes
alle Objekte eines Produktes selektieren, die von einer Änderung betroffen sind.
Voraussetzungen
Wenn Sie Objekte aus der Produktstruktur in den Änderungsstammsatz übernehmen möchten,
müssen Sie zuvor im Änderungsstammsatz (Bild Objekttypen) für die entsprechenden
Objekttypen folgende Kennzeichen setzen:
·
Kennzeichen Pro Objekt ist ein Verwaltungssatz erforderlich
·
Kennzeichen Objekttyp für Änderungsnummer aktiv
Setzen Sie diese Kennzeichen beispielsweise für die Objekttypen Dokument und Material, dann
können Sie mit Hilfe der Produktstruktur ausschließlich Dokumente und Materialien als
Änderungsobjekte übernehmen.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Änderungsmodus des Änderungsstammsatzes Springen ® Objekt
selektieren.
2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Listdarstellung.
Sie gelangen auf das Bild Objektselektion: Einstieg.
3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter
.
4. Wählen Sie Weiter und erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt.
5. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen.
6. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>.
Dieses Bild ist in zwei Bereiche gegliedert:
-
Produktstruktur des Einstiegsobjekts im oberen Bereich
Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts.
Das System listet alle Objekttypen auf, mit denen das Einstiegsobjekt in Beziehung
stehen kann. Unter den einzelnen Objekttypen werden die Objekte aufgelistet, die
mit dem Einstiegsobjekt in Beziehung stehen.
Ein zusätzliches Symbol kennzeichnet die Objekte folgendermaßen:
Symbol
(Objekt bereits
übernommen)
April 2001
Bedeutung
Das Objekt ist bereits als Änderungsobjekt für die Änderungsnummer, die
Sie aktuell bearbeiten, erfaßt.
539
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen
(Objekt
übernehmen)
Das Objekt können Sie als Änderungsobjekt für die Änderungsnummer, die
Sie aktuell bearbeiten, übernehmen.
Wenn Sie das Objekt übernehmen möchten, klicken Sie auf diese
Übernahme-Ikone.
Falls Sie ein Objekt übernehmen möchten, das nicht über die ÜbernahmeIkone verfügt, prüfen Sie, ob im Änderungsstammsatz unter den
Kennzeichen für die Objekttypen eine Bearbeitung dieses Objekttyps (z.B.
Stückliste) vorgesehen ist.
-
Objektliste der Änderungsnummer im unteren Bereich
Dieser Bereich listet die Änderungsobjekte der Änderungsnummer auf, die Sie
aktuell bearbeiten.
Objekte, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation im Bereich der
Produktstruktur für die Übernahme selektieren, kopiert das System in diesen Bereich
und merkt sie für die Übernahme vor.
7. Wählen Sie
(Objekte übernehmen).
Ergebnis
Das System übernimmt die selektierten Objekte in den Änderungsstammsatz. Sie gelangen auf
das Bild, auf dem Sie die Funktion Objekte selektieren gewählt haben.
540
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konvertierung
Konvertierung
Einsatzmöglichkeiten
Eine Optimierung der Produktgestaltung und des Entwicklungsprozesses erreichen Sie durch
Methoden des Digital Mock-up (DMU) bzw. des Virtuel Product Development Management
(VPDM). Alle am Designprozeß beteiligten Mitarbeiter erhalten durch diese Methoden einen
geregelten gemeinsamen Zugriff auf die Produktgeometrie und -topologie und können das
Produkt bereits im Entwicklungsprozeß digital darstellen.
Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld (Product Lifecycle Management [Extern])
visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem einen Viewer der Firma Engineering
Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPgui) zur Verfügung.
Dieser integrierte Viewer sowie andere Visualisierungsprogramme können Produktinformationen
nur in bestimmten Dateiformaten anzeigen. Daher ist die Konvertierung der Quelldatei in ein
anderes, visualisierbares Format Voraussetzung für die grafische Darstellung des Produktes.
Sie erzeugen im CATIA-System eine Konstruktionszeichnung (*.model), die in der
Produktstruktur visualisiert werden soll . Der Viewer kann das CATIA-Format nicht
direkt visualisieren. Daher ist eine Konvertierung erforderlich, beispielsweise in ein
zweidimensionale Rasterformat (z.B. *.jpg) oder ein 3D-Format, das der Viewer
unterstützt (z.B. *.jt).
Im folgenden Release können Sie durch den Einsatz der Konvertierungsschnittelle
Funktionen des Digital Mock-Up Viewings ausführen.
Integration
Sie benötigen einen Konvertierungsserver, auf dem die eigentliche Konvertierung stattfindet. Auf
diesem Server installieren Sie den Konverter und Kommunikationsprogramme.
Das SAP System kommuniziert über die RFC-Verbindung mit dem Konvertierungsserver. Dazu
müssen Sie RFC-Destinationen pflegen. Mit dem Customizing der Konvertierung legen Sie fest,
welche Originaldateien zu welchen Bearbeitungsständen konvertiert werden.
Die folgende Grafik veranschaulicht die Integration.
April 2001
541
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konvertierung
Integration eines Konverters
Konverter und
Kommunikationsprogramme
installieren
Konvertierungsserver
RFC-Verbindung
RFC-Destination pflegen
(Transaktion SM59)
Customizing der
Konvertierung
pflegen
SAP-System
Die Integration erfolgt durch folgende Schritte:
·
Installation des Konverters [Seite 538]
Für den Konvertierungsprozeß ist die Installation von einem oder mehreren Konvertern
erforderlich. Die Auswahl der Konverter richtet sich nach den
Konvertierungsmöglichkeiten und den gewünschten Visualisierungsformaten.
·
Definition einer RFC-Destination
RFC (Remote Function Call) ist ein SAP-Schnittstellenprotokoll, das die Kommunikation
zwischen dem Konverter und dem SAP-System ermöglicht.
Hinweise für die Definition der RFC-Destination finden Sie unter Programme zur
Kommunikation [Seite 541].
·
Customizing der Konvertierung [Seite 553]
Im SAP-Standardsystem steuert die Konvertierungsschnittstelle die Konvertierung von
Originaldateien eines Dokumentinfosatzes. Beispielsweise können Sie im SAP-System
festlegen, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch gestartet
werden soll. Eine Konvertierungsspezifikation faßt detaillierte Anweisungen für die
Konvertierung zusammen. Sie wird im Customizing der Konvertierung erstellt. Die
Datenübermittlung zum Konverter übernehmen SAP-Hilfsprogramme.
Funktionsumfang
Die Konvertierungsschnittstelle ermöglicht die Konvertierung von Originaldateien [Seite 558]
eines Dokumentinfosatzes und Baugruppen.
Die nachfolgende Übersicht beinhaltet die wesentlichen Phasen des Konvertierungsprozesses.
542
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konvertierung
Ablauf
Konvertierungsphas
e
Start
Sie haben zwei Möglichkeiten, die Konvertierung zu starten:
Dokument:
·
Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557]
·
Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558]
Baugruppe:
Vorbereitung der
Konvertierung
·
Baugruppe konvertieren [Seite 559]
·
Beginn der Hintergrundverarbeitung
Der Konvertierungsprozeß wird als Hintergrundverarbeitung
gestartet. Dadurch kann der Sachbearbeiter, der die Konvertierung
startet, weiterarbeiten. Er muß nicht auf das Ende der
Konvertierung warten. Außerdem können Sie die Konvertierungen
ausschließlich nachts durchführen (Siehe: Customizing der
Konvertierung [Seite 553]).
·
Ermittlung eines freien Konvertierungsservers
Das System prüft, welcher Konvertierungsserver für die
Konvertierung zur Verfügung steht (Konverter pflegen [Extern]) und
ermittelt die Destinationen, unter denen die SAP-Hilfsprogramme
mit dem Konvertierungsprogramm kommunizieren.
Das System erzeugt auf diesem Konvertierungsserver ein
temporäres Arbeitsverzeichnis, in das folgende Originaldateien
abgelegt werden:
·
-
Originaldateien, die konvertiert werden sollen
-
konvertierte Originaldateien, die in das SAP-System übertragen
werden sollen
Meldungen in dem Anwendungs-Log
Da der Konvertierungsprozeß kein Dialogprozeß ist, erhalten Sie
auch keine Dialogmeldungen über den Verlauf der Konvertierung.
Protokolle in dem Anwendungs-Log informieren Sie über den
Konvertierungsverlauf (Meldungen anzeigen [Seite 561]).
Den Umfang der auszugebenden Meldungen bestimmen Sie im
Customizing der Konvertierung [Seite 553]. Sie entscheiden auch,
in welchem Zeitrahmen diese Protokolle manuell oder automatisch
gelöscht werden.
April 2001
543
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konvertierung
Konvertierung auf
dem
Konvertierungsserver
Die Konvertierung der Originaldateien erfolgt mit einem Konverter,
den Sie nach Ihren unternehmensspezifischen Anforderungen
installiert haben.
Im Customizing der Konvertierung können Sie eine Zeitschranke für
den Konverter festlegen und dem Konverter ggf. besondere
Parameterwerte vorgeben. Die Auswahl und Syntax dieser Parameter
sind vom Konverter abhängig.
Import der
konvertierten
Originaldateien in
Ablagesysteme
Nach der Konvertierung werden die konvertierten Originaldateien auf
dem temporären Arbeitsverzeichnis gespeichert. Diese konvertierten
Originaldateien werden durch ein SAP-Hilfsprogramm in
Ablagesysteme des SAP-Systems importiert. Der Transport erfolgt in
die Ablagekategorie, die in der Konvertierungsspezifikation vorgegeben
ist.
In welcher Bearbeitungssituation diese konvertierten Originaldateien auf
dem temporären Arbeitsverzeichnis gelöscht werden sollen,
entscheiden Sie ebenfalls in der Konverterspezifikation. Beispielsweise
können Sie festlegen, daß immer nur die Dateien gelöscht werden, die
erfolgreich konvertiert wurden; die fehlerhaften Konvertierungsdateien
sollen jedoch erhalten bleiben.
Ergebnis
Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der
Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten
Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate
angezeigt werden.
Wenn der integrierte Viewer [Seite 577] des SAP-Standardsystems das konvertierte
Format unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit dem Viewer
visualisieren.
544
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Installation des Konverters
Installation des Konverters
Einsatzmöglichkeiten
Die Konvertierung von Originaldateien läuft nicht mit Werkzeugen des SAP-Systems, sondern
mit einem oder mehreren Konvertern, die unterschiedliche Anbieter auf dem Markt anbieten.
Im SAP-Standardsystem wird eine Konvertierungsschnittstelle zur Verfügung gestellt, die die
Konvertierung steuert und den Datenaustausch zwischen dem Konverter und dem SAP-System
ermöglicht. Im Customizing des SAP-Systems spezifizieren Sie den Ablauf der Konvertierung;
beispielsweise legen Sie fest, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch
gestartet werden soll.
Bereits bei der Installation des Konverters sollten Sie wichtige Hinweise beachten, damit die
Konvertierung optimal in Ihre Geschäftsabläufe integriert wird.
Voraussetzungen
Der Konverter, den Sie für die Konvertierung einsetzen möchten, ermöglicht eine Anbindung an
das SAP-System. Wichtig ist, daß der Konverter im Batch-Modus, das heißt ohne
Benutzereingaben, läuft.
Konverter und Kommunikationsprogramme installieren
2. Wählen Sie den Rechner, auf dem der Konverter installiert werden soll.
Dieser Rechner ist der Konvertierungsserver.
Beachten Sie folgende Hinweise:
-
Einige Konverter benötigen zusätzliche Hard- und Software, die auf dem
Konvertierungsserver vorhanden sein muß.
-
Der Konvertierungsserver sollte immer laufen, damit die Konvertierungen auch nachts
und am Wochenende durchgeführt werden können.
Die Konvertierungszeit eines Konverters legen Sie im Customizing der Konvertierung
fest; unter Konvertierung festlegen.
-
Wenn der Konvertierungsserver auch von anderen Anwendern benutzt wird, sollten Sie
die Konvertierungen nachts laufen lassen. Dadurch werden die Anwender nicht
behindert und die Verfügbarkeit von Software-Lizenzen wird sichergestellt.
Dies gilt insbesondere auch dann, wenn Sie einen SAP Applikationsserver als
Konvertierungsserver einsetzen. Anderenfalls wird die Performance des SAPSystems deutlich verringert.
Um einen fehlerfreien und performanten Betrieb des SAP-Systems sicherzustellen,
empfehlen wir, den Applikations-Server nicht als Konvertierungsserver einzusetzen.
-
Sie können beliebig viele Konvertierungsserver einrichten. Die Definition erfolgt im
Customizing der Konvertierung; unter Konverter pflegen.
3. Installieren Sie den Konverter.
Beachten Sie dazu die Installationsanleitung des Herstellers.
April 2001
545
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Installation des Konverters
Vom SAPGui kann das 3D-Format *.jt visualisiert werden.
Zur Konvertierung von CAD-Originaldateien in das jt-Format können Sie Konverter
der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) verwenden, für die es eine Schnittstelle
zum SAP-System gibt (z.B. CATIA).
4. Installieren Sie folgende Programme zur Kommunikation zwischen dem SAP-System und
dem Konverter.
Programm
Verwendung
sapftp und saphttp
Transport von Dateien zwischen R/3 und dem
Konvertierungsserver
(Verfügbar auf der R/3 Client Installations-CD)
ConvUtil
Programm zur Kommunikation mit dem
Konverter (z.B. ConvServSamp,
ConvRfc2Corba)
·
Anlegen von temporären Verzeichnissen
·
Löschen von Dateien auf dem
Konvertierungsserver
Kommunikation zwischen dem SAP-System
und dem Konverter
Weitere Informationen finden Sie hier: Konverter anbinden [Seite 544]
Unter folgendem Pfad können Sie die Programme ConvUtil, ConvServSamp und
ConvRfc2Corba von einem SAP-Server SapservX herunterladen:
~ftp/general/misc/converter.
Beachten Sie unbedingt die Hinweise für die Kommunikationsprogramme [Seite 541]
sowie die Datei readme.txt, die sich ebenfalls auf diesem Server, im Archiv
docu.SAR befindet. Sie enthält zusätzliche aktuelle Informationen.
5. Richten Sie eine RFC-Destination für das Programm RunConvUtil.bat (für WinNT) oder
StartConvUtil (für UNIX) ein.
Siehe:
6. Richten Sie ggf. für die anderen drei Programme, die Sie benötigen, ebenfalls eine RFCDestination an.
Falls Sie aber für diese drei Programme keine RFC-Destinationen einrichten, werden
diese drei Programme vom Programm ConvUtil unter den Namen ConvServ bzw.
ConvServ.bat, sapftp und saphttp gestartet. Der Start erfolgt mit den Parametern, die für
die Kommunikation mit dem SAP-System benötigt werden.
Hinweise
Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien (*.jt)
Wenn Sie die Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien spezifizieren, beachten
Sie folgende Eingaben:
·
546
Beachten Sie die Installationsanleitung von EAI. Wählen Sie die Einstellungen in der
Konfigurationsdatei so, daß zu jeder CATIA Datei genau eine Direct-Model-Datei erzeugt
wird.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Installation des Konverters
·
Geben Sie im Customizing der Konvertierung für die Konvertierungsspezifikation die
Konfigurationsdatei an. In der Aktivität Parameter für Konvertierung erfassen geben Sie die
Konfigurationsdatei nach folgender Konvention ein: -z <Dateiname>).
·
Der temporäre Pfad, zu dem Dateien ausgecheckt werden, darf maximal 8 Zeichen lang
sein.
April 2001
547
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
Die nachfolgende Übersicht enthält spezielle Hinweise für die einzelnen Programme.
Programm
Hinweis
sapftp
Unter WinNT muß das Programm librfc32.dll erreichbar sein.
saphttp
ConvUtil
ConvServSamp
ConvRfc2Corba
ConvUtil
Vor dem Aufruf dieses Programms setzen Sie den Pfad so, daß sapftp,
saphttp und ConvServ erreichbar sind, damit diese Programme über
ConvUtil angestartet werden können.
Falls Sie bei der Definition der RFC-Destination die Option Anstarten
wählen, ist nur ein sehr rudimentärer Pfad gesetzt. Verwenden Sie in
diesem Fall ein shell script, in dem Sie den Pfad setzen und
anschließend das Programm ConvUtil aufrufen.
548
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
Programm zur
Kommunikation
zwischen dem SAPSystem und dem
Konverter
(z.B. ConvServSamp,
ConvRfc2Corba)
Wenn Sie das Programm über ConvUtil starten, schreiben Sie ein
shell script mit dem Namen ConvServ (bzw. ConvServ.bat unter
dem Betriebsystem Windows NT). In diesem shell script rufen Sie
den RFC-Server zur Kommunikation mit dem Konverter auf (z.B.
ConvServSamp, ConvRfc2Corba).
Verwenden Sie zur Konvertierung einen CORBA-Server der Firma
Engineering Animation, Inc. (EAI), benötigen Sie das SAP-Programm
ConvRfc2Corba.
·
Neben den Parametern zur RFC-Kommunikation benötigt das
Programm zusätzlich Parameter zur CORBA-Kommunikation mit
dem CORBA-Server. Diese Parameter entnehmen Sie der
Installationsanleitung von EAI.
·
Das Programm ConvRfc2Corba müssen Sie mit den Parametern
starten, mit dem der von der Firma EAI gelieferte
Konvertierungsserver gestartet wird; z.B.:
CatiaTranslatorServer -hostName iw1027
-TranslatorName CAT1 -namingContext
DefaultNamingContext -portNumber 10000
·
Zusätzlich werden noch folgende Parameter benötigt:
-sessionFactory <sessionFactory> - listFactory
<GeneralListFactory>
Die Werte dieser Parameter müssen mit den Parametern
identisch sein, die beim Aufruf des Programms
VisDSSessionMgr verwendet werden.
Nachfolgend erhalten Sie ein Beispiel für einen kompletten
Aufruf:
ConvRfc2Corba <RFC Parameter> -hostName iw1027
-TranslatorName CAT1 -namingContext
DefaultNamingContext
-sessionFactory sessionFactory -listFactory
GeneralListFactory
-portNumber 10000
·
Starten Sie das Programm ConvRfc2Corba, nachdem die anderen
CORBA-Programme von EAI gestartet wurden.
Das Programm ConvRfc2Corba muß in folgenden Situationen
beendet und neu gestartet werden:
-
Eines der CORBA-Programme wird neu gestartet.
-
Das SAP-System wird neu gestartet.
Sie vermeiden Probleme, indem Sie das Programm auf einem
UNIX-Rechner laufen lassen und bei der Pflege der RFCDestination (Transaktionscode SM59) die Option Anstarten
wählen oder das Programm über ConvUtil anstarten lassen.
Das Programm ConvRfc2Corba muß im Gegensatz zu den
anderen Programmen nicht auf dem Konvertierungsserver
laufen.
·
April 2001
Falls es Probleme bei der Kommunikation zwischen den
CORBA-Programmen gibt, müssen Sie in allen
CORBA-Programmen den Parameter -OAnumeric angeben.
Ein Kommunikationsproblem tritt beispielsweise auf, wenn in den
549
CORBA-Programmen (ConvRfc2Corba, nameserv,
VisDSSessionMgr und dem Translator-Server, z.B.
CatiaTranslatorServer oder ProETranslatorServer.exe) der
Nameserver nicht gefunden wird.
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Hinweise für die Kommunikationsprogramme
550
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
Konverter anbinden
Verwendung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Konverter an das SAP-System anzubinden.
Berücksichtigen Sie dabei das Konvertierungsziel. Wenn beispielsweise auf einem
Konvertierungsserver Originaldaldateien von Dokumenten konvertiert werden sollen, müssen Sie
anders vorgehen als zur Konvertierung von Baugruppen.
Es gibt drei unterschiedliche Methoden, Ihren Konverter an das SAP-System anzubinden:
Methode
Objekte, die konvertiert werden
Übergabe der Parameter
1
einzelne Originaldateien von
Dokumenten
2
einzelne Originaldateien von
Dokumenten und Baugruppen
Parameter werden über Dateien zwischen
dem SAP-System und dem Konverter
übergeben
3
einzelne Originaldateien von
Dokumenten und Baugruppen
Parameter werden über die RFC-Schnittstelle
zwischen dem SAP-System und dem
Konverter übergeben
2. Methode
Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie einzelne
Originaldateien von Dokumenten konvertieren. Sie benötigen für diese Anbindung keine
Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten Beispielserver ConvServSamp nutzen können.
Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script bzw. Batch-Dateien modifizieren.
Beispiele finden Sie auf dem SAP-Server SapservX im Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter/.
Die folgende Grafik veranschaulicht, wie der Beispielkonverter All2txt, der aus jeder Datei eine
Textdatei erzeugt, mit der 1. Methode an das SAP-System angebunden wird. ConvServSamp
wird von einer shell-script-Datei (z.B. ConvServ) gestartet. Bei dieser Methode werden
folgende wesentlichen Konvertierungsschritte durchlaufen:
·
Informationen über die Konvertierung werden über die RFC Destination vom SAP-System
zum Programm ConvServSamp übertragen.
·
ConvServSamp legt diese Informationen in Form von Dateien auf dem Konvertierungsserver
ab und startet eine shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) mit einigen Parametern.
·
Die shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) ruft den eigentlichen Konverter (im
Beispiel: All2txt) mit der Syntax des Konverters auf.
Zur Installation Ihres eigenen Konverters müssen Sie also die Datei StartConv so
modifizieren, daß anstelle von All2txt Ihr Konverter mit seiner speziellen Syntax aufgerufen
wird.
April 2001
551
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
Beispiel für 1. Methode
Konvertierungsserver
ConvServSamp
StartConv
Konverter: All2txt
Informationsübertragung über
RFC-Verbindung
RFC-Destination
(Transaktion SM59)
SAP-System
Nachfolgend erhalten Sie Hinweise für die einzelnen Schritte:
Schritt
Aufruf von
ConvServSamp
Hinweis
Beim Aufruf von ConvServSamp müssen Sie folgende Parameter
angeben:
·
RFC Parameter
·
Pfadnamen der shell-script-Datei, die von ConvServSamp
zur Konvertierung gestartet werden soll (mit dem Parameter s<shell-script Dateiname>)
Falls Sie außerdem den Parameter -readDocumentDetails
angeben, werden Informationen über das Dokument, das konvertiert
wird, gelesen und als Dateien gespeichert.
Beispiele:
552
·
ConvServSamp -s c:\bat\StartConv.bat <RFC Parameter>
·
ConvServSamp -s $HOME/bin/StartConv <RFC Parameter>
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
ConvServSamp
erzeugt
<WorkingDirectory>
/Parameters.txt
Die Datei <WorkingDirectory>/Parameters.txt wird vor dem Aufruf
von StartConv erzeugt und enthält die Parameter, die im
Customizing der Konvertierungsspezifikation gepflegt wurden. Diese
Einstellungen erfolgen im Customizing der Konvertierung, unter
Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen.
Zusätzliche Dateien
Folgende Dateien werden zusätzlich erzeugt, falls beim Aufruf von
ConvServSamp der Parameter -readDocumentDetails angegeben
wird:
·
<WorkingDirectory>/Documentdata.txt
·
<WorkingDirectory>/Ecmdata.txt
·
<WorkingDirectory>/Documentdescriptions.txt
·
<WorkingDirectory>/Longtexts.txt
·
<WorkingDirectory>/ClassData.txt
·
<WorkingDirectory>/Objectlinks.txt
·
<WorkingDirectory>/Statuslog.txt
·
<WorkingDirectory>/ExportData.txt
·
<WorkingDirectory>/UserData.txt
Die Dateien enthalten diejenigen Daten, die der Funktionsbaustein
CAD_GET_TITLE_BLOCK_DATA ermittelt. Informationen zum Inhalt
der Dateien finden Sie in der Dokumentation zu diesem
Funktionsbaustein (Export Parameter DOCUMENTDATA und
ECMDATA und Tabellen DOCUMENTDESCRIPTIONS, LONGTEXTS,
CLASS_DATA, OBJECTLINKS, STATUSLOG, EXPORT_DATA und
USER_DATA).
April 2001
·
Die Dateien Documentdata.txt und Ecmdata.txt enthalten zu jedem
Element der Strukturen DOCUMENTDATA bzw. ECMDATA eine
Zeile, in der der Name und der Wert des Elementes angegeben
werden:
<Name> = <Wert> (Beispiel: DOCUMENTTYPE = DRW)
·
Alle anderen Dateien enthalten je Zeile der zugehörigen Struktur
eine Zeile. Jede Zeile enthält pro Element der Struktur der Tabelle
einen Wert. Die Zahl der Spalten richtet sich nach der im SAPSystem definierten Breite.
Es werden keine Begrenzer verwendet.
553
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
ConvServSamp setzt
Parameterwerte für
StartConv
Der Beispielserver ConvServSamp ruft die Datei StartConv auf:
StartConv <Version> <WorkingDirectory> <FileToConvert>
<language> <ConverterTimeOut> <conversionName>
<DocumentKey> <current_user_name> <sy_language>
·
ConvServSamp setzt für die Parameterwerte <WorkingDirectory>
<FileToConvert>, <DocumentKey>, <current_user_name> und
<sy_language> jeweils am Anfang und Ende das Sonderzeichen "
Damit wird die Interpretation von Sonderzeichen durch die Shell
verhindert.
·
Jeder Konvertierung steht ein eigenes Verzeichnis
(<WorkingDirectory>) zur Verfügung, in das die konvertierten
Dateien geschrieben werden sollten.
Die Parameter haben folgende Bedeutung:
554
·
<Version> (z.B: 5):
Angabe, welche Funktionen im aktuellen SAP-System unterstützt
werden
·
<WorkingDirectory>:
Arbeitsverzeichnis, beispielsweise für die konvertierten Dateien
·
<FileToConvert>:
Datei, die konvertiert werden soll
·
<language>:
Sprache für Fehlermeldungen ('X' => keine Sprache angegeben)
·
<ConverterTimeOut>:
Nach dieser Zeit (in Minuten) sollte die Konvertierung
abgebrochen werden.
·
<conversionName>:
Eindeutiger Name für diese Konvertierung
·
<DocumentKey>:
Schlüssel des Dokumentes in folgender Reihenfolge:
3 Zeichen:
documenttype (Dokumentart)
25 Zeichen:
documentnumber (Dokumentnummer)
3 Zeichen:
documentpart (Teildokument)
2 Zeichen:
documentversion (Dokumentversion)
·
<current_user_name>:
Name des Anwenders, der die Konvertierung gestartet hat (implizit
oder explizit)
·
<sy_language>:
Sprache, die von <current_user_name> benutzt wird
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
Modifizieren der Datei
StartConv
Verändern Sie die Beispieldatei StartConv so, daß
·
von dieser Datei Ihr Konverter gerufen wird und
·
eine der Dateien <WorkingDirectory>/Error.txt oder
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt erzeugt wird.
Nach dem Ende von StartConv durchläuft ConvServSamp folgende
Schritte:
·
Die erste Zeile der Datei <WorkingDirectory>/Error.txt wird an das
SAP-System als Fehlermeldung weitergegeben, falls
·
die Datei <WorkingDirectory>/Error.txt existiert und
·
die erste Zeile dieser Datei nicht leer ist
·
Falls der exit code des shell-scripts (z.B. StartConv)
ungleich 0 (Null) ist, wird dieser Wert an das SAP-System als
Fehler weitergegeben.
·
Falls keine der genannten Bedingungen zutrifft, wird der
Pfadname der konvertierten Datei aus der Datei
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt gelesen.
Diese Datei wird automatisch in das SAP-System transportiert und
als weiteres Original abgelegt.
2. Methode
Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie sowohl einzelne
Originaldateien von Dokumenten als auch Baugruppen konvertieren.
Sie benötigen für diese Anbindung keine Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten
Beispielserver ConvServSamp nutzen können. Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script
bzw. Batch-Dateien modifizieren.
Das Vorgehen entspricht in vielen Schritten der ersten Möglichkeit.
In der nachfolgenden Übersicht erhalten Sie Informationen zu den Dateien und Parametern, die
speziell für die Konvertierung von Baugruppen bearbeitet werden.
Aktivität
April 2001
Hinweis
555
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
ConvServSamp
erzeugt
<WorkingDirectory>/
ConvStructFilename.txt
Vor dem Aufruf von StartConv wird von ConvServSamp die Datei
<WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt erzeugt.
Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter:
·
parent_guid[38]
eindeutige ID des Vaters dieses Teils
·
guid[38]
eindeutige ID dieses Teils
·
file_changed[1]
falls das Teil geändert wurde (z.Z. nicht unterstützt)
·
filename[255]
Pfad name dieses Teils
Das Format ist fest. Es gibt keine Begrenzer zwischen den Einträgen.
Konverter erzeugt
<WorkingDirectory>
/ConvPathAndMatrix.txt
Der Konverter erzeugt anstelle der Datei
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt die Datei
<WorkingDirectory>/ConvPathAndMatrix.txt.
Diese Datei wird nicht gelesen, falls die Datei
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt existiert.
Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter:
·
parent_guid[38]
eindeutige ID des Vaters dieses Teils (wie Eingabe)
·
guid[38]
eindeutige ID dieses Teils (wie Eingabe)
·
filename[255]
Pfadname dieses Teils
Pfadname: darf keine Leerzeichen enthalten, Ende mit
Leerzeichen oder Zeilenende
Für diese drei Parameter ist das Format fest. Es gibt keine Begrenzer
zwischen den Einträgen.
Falls die Zeile nach dem Pfadnamen noch nicht zu Ende ist, muß sie
13 real Zahlen enthalten, zwischen denen Leerzeichen stehen
müssen:
locox, locoy, locoz, axis1x, axis2x, axis3x, axis1y, axis2y,
axis3y, axis1z, axis2z, axis3z, scale
Mit dieser Transformationsmatrix wird die relative Position des Teils
gegenüber dem Vater beschrieben.
Falls es mehrere Instanzen gibt, muß für jede Instanz eine eigene
Zeile geschrieben werden. Diese Zeilen müssen bis auf die
Transformationsmatrix identisch sein.
3. Methode
Wenn Sie die Konvertierungsparameter nicht in Dateien übergeben wollen oder mit der ersten
oder zweiten Methode nicht Ihre Anforderungen realisieren können, können Sie den
556
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
Beispieserver ConvServSamp ändern. Sie benötigen für diese Änderung Programmierkenntnisse
(C-Quellcode).
Den C-Quellcode für den RFC-Server ConvServSamp finden Sie auf dem SAP-Server SapservX
in folgendem Verzeichnis: ~ftp/general/misc/converter/source.SAR
Der Konverter wird aus dem SAP-System folgendermaßen gerufen:
CALL FUNCTION 'ASSEMBLIE_CONVERTER'
DESTINATION wa_converter_dests-conv_dest
EXPORTING interface_version = interface_version
output_directory = output_directory
language = isola
sy_language = sy_isola
timeout_minutes = timeout_minutes
conversion_name = wa_conv_requested-handle
document_key = document_key
current_user_name = sy-uname
IMPORTING error_message = error_message
return = bapireturn
TABLES ti_conv_struct_filename = t_conv_struct_filename
ti_parameters = te_parameters
te_conv_path_and_matrix = ti_conv_path_and_matrix
Informationen zum Typ und die Struktur der Felder finden Sie in der Datei ConvServ.h.
Nachfolgend erhalten Sie Informationen über die Verwendung der einzelnen Felder.
Eingaben für den Konverter
Eingabe
Verwendung
interface_version
(int, z.B. 3)
Angabe, welche Funktionen von der aktuellen SAP-Version
unterstützt werden
output_directory
(char *255)
Arbeitsverzeichnis, in das beispielsweise die konvertierten Dateien
gestellt werden sollten
language
(char *2, z.B. DE oder
EN)
Sprache, in der Fehlermeldungen an R/3 gegeben werden sollten
sy_language
(char *2, z.B. DE oder
EN)
Sprache, mit der sich der Benutzer, der die Konvertierung gestartet
hat, am SAP-System angemeldet hat
timeout_minutes
(int, z.B. 30)
Zeit in Minuten, nach der die Konvertierung als nicht erfolgreich
abgebrochen werden sollte
conversion_name
(char *32)
Name zur eindeutigen Identifizierung dieser Konvertierung
April 2001
557
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Konverter anbinden
document_key
(struct
DOCUMENT_KEY)
Schlüssel des Dokumentes, das konvertiert werden soll
current_user_name
(char 12*)
Benutzer, der die Konvertierung gestartet hat
ti_conv_struct_filena
me (tabelle)
Struktur und Pfadnamen
Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen,
<WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt
ti_parameters
(tabelle)
Siehe: Abschnitt Konvertierung von Originaldateien eines
Dokuments, <WorkingDirectory>/Parameters.txt
Ausgaben des Konverters
Ausgabe
te_conv_path_and_matri
x
(tabelle)
558
Verwendung
Hier können zu jeder eingegebenen Datei die konvertierte Datei
und Transformationsmatrix oder eine Fehlermeldung (oder
beides, in 2 Tabellenzeilen) übergeben werden.
·
msg_type = ' ' (Blank)
Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX) enthält
eine konvertierte Datei und, falls transformation_matrix_valid =
'X', eine Transformationsmatrix.
Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen,
<WorkingDirectory>/ConvPath.txt)
·
msg_type <> ' ' (Blank)
Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX_ERR)
enthält eine Fehlermeldung.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Konverter anbinden
error_message
(struct MESSAGES)
Fehlermeldungen:
·
msg_type = ' ' (Blank)
Kein Fehler
·
msg_type = 'W'
Warnung: Datei wurde konvertiert; allerdings soll der Benutzer
auf ein Problem hingewiesen werden
·
msg_type = 'E'
Fehler: Datei bzw. Baugruppe konnte nicht konvertiert werden
·
msg_type = 'F'
In te_conv_path_and_matrix gibt es Fehlermeldungen; Teile
der Baugruppe oder die gesamte Baugruppe konnte nicht
konvertiert werden.
·
msg_type = 'L'
Nicht alle zur Konvertierung notwendigen Lizenzen waren
verfügbar. Der Konverter wird zu einem späteren Zeitpunkt,
aber ohne Eingreifen eines Administrators verfügbar sein.
·
msg_type = 'C'
Systemfehler, der das Eingreifen eines Administrators
erforderlich macht (z.B. Festplatte voll)
Werden alle anderen Felder (außer msg_type und msg_txt)
freigelassen, kann in msg_txt eine bis zu 200 Zeichen lange
Meldung übergeben werden.
return
(struct BAPIRET2)
Fehlermeldungen können (wahlweise) auch in dieser Struktur
übergeben werden
Der RFC-Server muß außerdem die Funktion CONV_SERV_ABOUT enthalten, die Sie ohne
Veränderung aus dem Beispiel ConvServSamp.c verwenden können.
April 2001
559
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Customizing der Konvertierung
Customizing der Konvertierung
Verwendung
Im Customizing sind neben den speziellen Einstellungen für die Konvertierung auch
Systemeinstellungen für andere Anwendungen erforderlich. Über den Einstellungsleitfaden
(Implementation Guide, IMG) erhalten Sie die Anleitung zu den einzelnen Aktivitäten, in denen
Sie die erforderlichen Daten erfassen.
Aktivitäten
2. Entscheiden Sie, ob die zu konvertierenden Dateien in einem Sicherheitsbereich des
SAP-Systems abgelegt werden sollen. Zu diesen Sicherheitsbereichen gehören die
Ablagesysteme, die über den Knowledge Provider [Seite 143] gesteuert werden sowie
Tresore, Archive und die SAP-Datenbank [Seite 146].
Wenn Sie sich für diese Ablage entscheiden, können diese Dateien von jedem
SAP-Arbeitsplatz erreicht werden. Nachteilig ist in diesem Fall der häufige
Datentransport. Beachten Sie folgende Hinweise:
Ablage im
Sicherheits
bereich
Hinweis
Ja
Unter den Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] dürfen in
der Konvertierungsspezifikation folgende Kennzeichen nicht gesetzt sein:
560
·
Generell lokale Dateien
·
Lokale Dateien
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Customizing der Konvertierung
·
Nein
Richten Sie einen Dateiserver ein, auf dem alle Anwender und der
Konvertierungsserver unter dem gleichen Pfadnamen auf die Dateien
zugreifen können.
Unter WinNT wird eine Datei c:\users\test.doc erzeugt und in einem
Dokumentinfosatz des SAP-Systems als Originaldatei angelegt.
Problem:
Der Konvertierungsserver, der auf einem anderen Rechner läuft,
kann nicht darauf zugreifen.
Lösung:
Erlauben Sie den Zugriff fremder Rechner auf c:\users.
Verbinden Sie c:\users sowohl am lokalen Rechner als auch am
Konvertierungsserver mit einem logischen Laufwerk, beispielsweise
x:
Bearbeiten Sie die Datei lokal unter dem Namen x:\test.doc.
Legen Sie die Originaldatei in dem Dokumentinfosatz des SAPSystems unter diesem Namen an.
·
Erfassen Sie im Customizing der Konvertierung (Konvertierungsspezifikation)
folgende Daten:
-
Kennzeichen Generell lokale Dateien
-
Ablagekategorie, unter der die konvertierten Originaldateien abgelegt
werden sollen
3. Pflegen Sie die Konvertierungsdaten.
Siehe: Customizing der Konvertierung pflegen [Seite 555]
4. Vergeben Sie die SAP-Berechtigungen für Benutzer.
Jeder Benutzer, der eine Konvertierung (implizit) startet, benötigt folgende
Berechtigungen:
Berechtigungsobjekt
Verwendung
C_DRAW_TCD
Originaldateien ein- und auschecken
C_STUE_BER
Stücklisten bearbeiten (nur bei der Konvertierung von Baugruppen)
S_BTCH_ADM
Batch-Administrator
S_BTCH_JOB
Operationen auf Jobs in der Hintergrundverarbeitung
RFC Bausteine aufrufen
5. Stellen Sie sicher, daß in der Dokumentenverwaltung ein DEFAULT-Eintrag für den
Frontendrechner definiert ist.
Diese Einstellung erfolgt im Customizing der Dokumentenverwaltung; unter Allgemeine
Daten ® Datenträger [Seite 136] definieren ® Datenträgertyp "Server, Frontends
definieren" ® Frontendrechner identifizieren.
April 2001
561
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Customizing der Konvertierung pflegen
Customizing der Konvertierung pflegen
Verwendung
Im Customizing der Konvertierung steuern Sie den Konvertierungsprozeß. Sie finden das
Customizing der Konvertierung im SAP Referenz-IMG unter folgendem Pfad: Logistik Allgemein
® Konvertierung.
Folgende Aktivitäten sind für die Konvertierung erforderlich:
3. Konverter pflegen
4. Konvertierung festlegen
Konverter pflegen
In dieser Aktivität pflegen Sie die allgemeinen Daten für den Konverter.
3. Wählen Sie einen beliebigen Namen für einen Konverter; z.B. CATtoJT für einen Konverter,
der CATIA-Dateien in JT-Dateien konvertiert.
4. Erfassen Sie für jeden einzelnen Konvertierungsserver die RFC-Destination [Extern] von
ConvUtil.
Geben Sie dazu als Hilfsprogramm für Konvertierung die RFC Destination ein, die Sie
zum Programm ConvUtil eingerichtet haben.
Sie können die Felder für die übrigen RFC Destinationen frei lassen. Dann werden
diese RFC-Server über das Programm ConvUtil gestartet.
Siehe auch: Installation des Konverters [Seite 538]
Weitere Hinweise
Bereich
Hinweis
Batch-Prozeß
Alle Konverter, die Sie in dieser Aktivität definieren, können gleichzeitig
eine Konvertierung durchführen. Jede dieser Konvertierungen belegt
einen eigenen Batch-Prozeß.
Stellen Sie das SAP-System so ein, daß genügend Batch-Prozesse zur
Verfügung stehen.
Zu den Batch-Prozessen, die Sie für andere Unternehmensbereiche
benötigen, sollten Sie für jeden dieser Konverter mindestens einen
zusätzlichen Batch-Prozeß einplanen.
562
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Customizing der Konvertierung pflegen
Aktiven Konverter
sperren
Jedes Programm [Seite 541] zur Kommunikation kann (in der Regel)
zum Konvertierungszeitpunkt nur einmal benutzt werden. Eine
gleichzeitige Nutzung von einem anderen Programm führt zu einem
Fehler. Um dies zu vermeiden, wird der Konverter, der aktuell für eine
Konvertierung genutzt wird, gesperrt.
Diese Sperre ist nur möglich, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Konvertierungstest
·
Jede RFC-Destination wird nur einmal verwendet.
·
In verschiedenen SAP-Systemen und in verschiedenen Mandanten
pflegen Sie in dieser Aktivität unterschiedliche Konverter.
Wenn Sie Einstellungen zunächst im Customizing-System testen und
anschließend in das Produktivsystem transportieren, sind in beiden
Systemen identische Einträge vorhanden.
Führen Sie ab diesem Zeitpunkt im Customizing-System keine
Konvertierungen mehr durch. Anderenfalls treten Fehler bei der
Konvertierung auf.
Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung;
Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konverter pflegen.
Konvertierung festlegen
Erfassen Sie die Konvertierungsdaten in zwei Teilschritten:
2. Geben Sie die Daten für die Konverterspezifikation ein.
Pro Dokumentart entscheiden Sie, welches Quellformat von Originaldateien in welches
Zielformat konvertiert werden soll.
Sie geben den Status des Dokumentinfosatzes an, zu dem die Konvertierung von
Originaldateien automatisch gestartet werden soll.
3. Erfassen Sie für jede Spezifikation die Parameter und Parameterwerte. Diese Eingaben sind
von dem gewählten Konverter abhängig.
Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung;
Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen.
April 2001
563
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Dokument konvertieren (automatischer Start)
Dokument konvertieren (automatischer Start)
Verwendung
Diese Funktion konvertiert automatisch Originaldateien einer bestimmten WorkstationApplikation, wenn Sie in einem Dokumentinfosatz einen ausgewählten Status sichern, für den
eine Konvertierungsspezifikation existiert.
Voraussetzungen
Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen
für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in
Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an.
Wenn Sie im Dokumentinfosatz einen Status setzen, prüft das System, ob für die Dokumentart in
Zusammenhang mit dem Status eine Konvertierung durchgeführt werden soll.
Vorgehensweise
2. Bearbeiten Sie das Dokument (z.B. Logistik ® Zentrale Funktionen ®
Dokumentenverwaltung ® Dokument ® Ändern).
3. Auf dem Bild Grunddaten setzen Sie den Status, für den eine Konvertierungsspezifikation
festgelegt ist.
4. Sichern Sie das Dokument.
Das System startet automatisch den Konvertierungsprozeß. Es prüft, für welche
Workstation-Applikationen Konvertierungsspezifikationen festgelegt sind.
Siehe auch: Konvertierung [Seite 534]
Ergebnis
Sie können das Ergebnis der Konvertierung folgendermaßen kontrollieren:
·
Zeigen Sie die Meldungen aus dem Anwendungs-Log an.
Siehe auch: Meldung anzeigen [Seite 561]
·
Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an.
Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im geänderten Dokumentinfosatz die Liste
der Originaldateien.
Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten
Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle
Dateiformate angezeigt werden.
564
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Dokument konvertieren (manueller Start)
Dokument konvertieren (manueller Start)
Verwendung
Diese Funktion führen Sie aus, wenn Sie die Konvertierung für die Originaldateien eines
bestimmten Dokuments manuell starten möchten.
Voraussetzungen
Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen
für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in
Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an.
Wenn Sie die Konvertierung manuell starten, prüft das System ausschließlich diese Einstellung
im Customizing. Die Statushistorie des Dokuments wird nicht geprüft. Das Dokument muß weder
diesen Status durchlaufen haben, noch muß der Status zum aktuellen Bearbeitungszeitpunkt
gesetzt sein.
Vorgehensweise
Achten Sie darauf, daß Sie das Dokument, das Sie konvertieren möchten, nicht sperren. Sie
sperren beispielsweise ein Dokument, wenn Sie es im Änderungsmodus bearbeiten.
2. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ®
Dokument konvertieren.
Sie gelangen auf das Bild Dokument konvertieren.
3. Geben Sie die identifizierenden Daten für den Dokumentinfosatz ein, dessen Originaldatei
konvertiert werden soll.
4. Geben Sie den Status des Dokumentinfosatzes ein, zu dem im Customizing Konvertierung
eine Konvertierungsspezifikation existiert.
5. Wählen Sie Ausführen.
Wenn das eingegebene Dokument nicht existiert oder zu der eingegebenen
Dokumentart und Dokumentstatus keine Konvertierungsspezifikation gepflegt ist, wird
die Konvertierung abgebrochen. Anderenfalls wird die Konvertierung im Hintergrund
durchgeführt.
Ergebnis
Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der
Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten
Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate
angezeigt werden.
Falls der integrierte Viewer des SAP-Standardsystems das neu erstellte Format
unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit diesem Viewer
visualisieren.
Meldungen, die bei der Konvertierung auftreten, können Sie anzeigen.
Siehe: Meldung anzeigen [Seite 561]
April 2001
565
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Baugruppe konvertieren
Baugruppe konvertieren
Einsatzmöglichkeiten
Damit Sie Digital Mock-Up Viewing durchführen können, müssen um SAP-System
Transformationsmatrizen gepflegt sein. Diese Transformationsmatrizen können entweder von der
CAD-Kopplung (z.B. von dem CATIA-System) oder bei der Konvertierung von Baugruppen
erzeugt werden.
Voraussetzungen
Customizing
Im Customizing sind folgende Einstellungen erforderlich:
·
Im Customizing der Konvertierung bestimmen Sie den Umfang eines
Konvertierungsszenarios.
Legen Sie in diesem Fall fest, daß die vollständige Stücklistenstruktur konvertiert werden
soll.
Die Einstellung erfolgt unter Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung
festlegen ® Konvertierungsspezifikation (Detailbild). Geben Sie als Checkout-Tiefe den
Wert Vollständige Stücklistenstruktur ein.
·
Im Customizing der Dokumentenverwaltung muß die Dokumentzuordnung sowohl für den
Stücklistenkopf als auch für die Stücklistenpositionen vorgesehen sein.
Siehe auch: Customizing für DMU-Viewing einstellen [Seite 575]
CAD-Kopplung
Die CAD-Kopplung muß folgende Voraussetzungen erfüllen:
·
Die CAD-Anbindung muß für Materialstücklisten realisiert sein. In diesen Materialstücklisten
werden die Baugruppen abgelegt, die Sie konvertieren und anschließend ggf. visualisieren
möchten.
·
Über die CAD-Kopplung müssen im SAP-System folgende Dokumente in der Stückliste
abgelegt werden:
·
-
Am Stücklistenkopf muß das Dokument für die Baugruppe abgelegt werden (Assembly
file).
-
An den Stücklistenpositionen müssen die Bauteile-Dateien abgelegt werden (Part files).
Die CAD-Kopplung muß folgenden Funktionsbaustein zur Konvertierung von Baugruppen
aufrufen: CONV_API_CONVERT_BOM_ASSEMBLY (Entwicklungsklasse CONV,
Funktionsgruppe CONV_API).
Ablauf
4. Im CAD-System erstellt der Konstrukteur für jedes Baugruppenteil eine CAD-Zeichnung.
5. Anschließend benutzt er die CAD-Kopplung, um in der Materialstückliste des SAP-Systems
die Baugruppe anzulegen.
566
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Baugruppe konvertieren
Für jede CAD-Datei legt das System einen Dokumentinfosatz an und verknüpft diesen
Dokumentinfosatz mit dem Stücklistenkopf bzw. der Stücklistenposition.
6. Das Konvertierungsprogramm wird gestartet.
Es gibt folgende Möglichkeiten:
·
Manueller Start [Seite 558] (analog zur Konvertierung von Einzeldateien)
·
Automatischer Start (über die CAD-Kopplung)
Das System führt folgende Schritte aus:
·
Es konvertiert die CAD-Dateien in das Format des Viewers (Direct Model).
·
Es ordnet die konvertierten Dateien den Dokumenten im SAP-System zu.
·
Es ermittelt aus den CAD-Dateien die Transformationsmatrizen für die gesamte
Baugruppe.
Mit diesen Transformationsmatrizen werden die geometrischen Positionen der
Bauteile im Raum definiert.
·
Es ordnet die Transformationsmatrizen den Stücklistenpositionen zu.
In einem Rad verwenden Sie 19 Speichen.
In der Stückliste des Rads ordnet das System der Position "Speiche" die Zeichnung
der Speiche sowie 19 Transformationsmatrizen zu. Jede Transformationsmatrix
definiert die geometrische Position einer bestimmten Speiche.
Ergebnis
Sie können sich die 3D-Modelle in der Engineering Workbench anzeigen lassen.
April 2001
567
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Meldung anzeigen
Meldung anzeigen
Verwendung
Da der Konvertierungsprozeß als Hintergrundprozeß durchgeführt wird, erhalten Sie die
Informationen über den Konvertierungsprozeß in den Meldungen des Anwendungs-Logs.
Voraussetzungen
Mindestens ein Konvertierungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch über den
Dokumentstatus gestartet und hat Meldungen in das Anwendungs-Log geschrieben.
Vorgehensweise
5. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ®
Meldungen anzeigen.
Sie gelangen auf das Bild Meldungen anzeigen.
6. Geben Sie den Zeitraum ein, in dem die durchgeführten Konvertierungen geprüft werden
sollen.
7. Erfassen Sie ggf. den Namen des Benutzers, der folgende Aktivitäten ausgeführt hat:
-
Benutzer, der die Konvertierung der Originaldatei manuell gestartet hat
(Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558]
-
Benutzer, der den Dokumentstatus sicherte, der die automatische Konvertierung startete
Wenn Sie alle Meldungen uneingeschränkt anzeigen möchten, nehmen Sie keine
Eingabe vor.
8. Wählen Sie Ausführen.
-
Wenn zu den Selektionsbedingungen keine Konvertierungen durchgeführt wurden,
erhalten Sie folgende Meldung:
Es konnte kein Protokoll auf der Datenbank gefunden werden
-
Wenn Konvertierungen durchgeführt wurden, gelangen Sie auf das Bild Protokolle
anzeigen.
Protokoll auswerten
Das Bild Protokolle anzeigen enthält eine Liste mit allen Konvertierungen, die zu den
Selektionsbedingungen gestartet wurden.
Die Statusampel gibt einen schnellen Überblick, ob
·
die Konvertierung erfolgreich beendet wurde (grüne Lampe)
·
im Konvertierungsprozeß Fehler aufgetreten sind (rote Lampe)
Wenn bei einzelnen Konvertierungen Warnungen oder Fehler auftraten, finden Sie im
Anwendungs-Log detaillierte Informationen. Wurde eine Konvertierung wegen der
Überschreitung einer Zeitschranke abgebrochen, so können Sie diese Konvertierung mit
folgenden Transaktionen wiederholen:
·
568
conv02 (Dokumente konvertieren)
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Meldung anzeigen
·
conv03 (Baugruppe konvertieren)
·
Zusätzlich wird der Startzeitpunkt angezeigt sowie der Benutzer, der die Konvertierung
startete.
·
Mit einem Doppelklick auf eine Meldung erhalten Sie weitere technische Informationen und
ggf. einen Langtext.
Traten bei einer Konvertierung selbst Fehler auf, erhalten Sie Hinweise über die
Fehlerursache. Diese Hinweise finden Sie auf dem Konvertierungsserver in der
Ausgabedatei des Konverters.
April 2001
569
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Administrative Hilfsmittel
Administrative Hilfsmittel
Die Überprüfung des Status eines Konverters ist ein wichtiges administratives Hilfsmittel. Diese
Kontrolle hilft Ihnen Konvertierungsfehler auszuschließen.
Zeigen Sie die Status im Customizing der Konvertierung [Seite 555] an, Aktivität Konverter
pflegen.
Jeder eingetragene Konverter verfügt über einen der folgenden Status:
Status
Bedeutung
Bereit für Konvertierungen
Es trat bisher kein Fehler auf.
Eine Konvertierung läuft gerade
Dieser Status wird nicht immer korrekt gesetzt,
beispielsweise nach einem Systemabsturz.
Überprüfen Sie, ob die Konvertierung läuft. Wenn
keine Konvertierung durchgeführt wird, setzen Sie
folgenden Status: Bereit für Konvertierungen.
Fehler bei der Verbindung, nicht bereit
Fehlende Lizenz bei der letzten
Konvertierung
Dieser Status wird vom System gesetzt, wenn ein
Fehler bei der Verbindung auftritt.
·
Überprüfen Sie die RFC-Destinationen und die
Installation.
Im Feld Fehlernummer finden Sie Hinweise auf
die Fehlerursache. Beachten Sie auch die
Ausgabedateien der Programme zur
Kommunikation (Siehe: Installation des
Konverters [Seite 538]).
·
Wenn alles in Ordnung ist, setzen Sie den
Status auf Bereit für Konvertierungen.
Um zu überprüfen, daß der Fehler behoben ist,
führen Sie eine Konvertierung auf diesem
Konverter durch.
Eine Software Lizenz , die für die Konvertierung
benötigte wird, war nicht verfügbar.
Nach einer Wartezeit setzt das System
automatisch wieder folgenden Status: Bereit für
Konvertierungen.
Diesen Status können Sie auch manuell setzen.
570
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server
Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server
Um RFC-Destinationen einzurichten, gibt es zwei Methoden:
·
Methode A: [Seite 565]
Programmstart durch SAP-Gateway [Extern] einrichten
·
Methode B [Seite 567]:
Registrierung am SAP-Gateway
Nachfolgend werden beide Methoden mit ihren Vor- und Nachteilen verglichen:
Vorteile
Nachteile
Verwendung
Methode A
Methode B:
·
Das Programm läuft nur, wenn
es tatsächlich benötigt wird.
·
Die Methode funktioniert bei allen
Betriebssystemen.
·
Das System ist stabiler.
Auch nach einem Neustart des
Konvertierungsservers können
Sie i.d.R. problemlos
weiterarbeiten.
·
Die Installation ist einfacher.
·
Das Vorgehen funktioniert nur,
falls der Konvertierungsserver
unter UNIX läuft.
·
Die Installation ist aufwendiger.
Wir empfehlen dieses Verfahren
bei jedem Konvertierungsserver,
der unter UNIX läuft.
Das Programm muß immer laufen.
Bricht das Programm ab, muß es
erneut gestartet werden (z.B. aufgrund
eines Kommunikationsfehlers oder
eines Neustarts des
Konvertierungsservers).
Wir empfehlen dieses Verfahren nur
dann zu verwenden, wenn der
Konvertierungsserver unter Microsoft
WinNT läuft.
Informationen für das Einrichten einer RFC-Destination
Folgende Informationen benötigen Sie bei beiden Methoden:
Information
Bedeutung
GATEWAY_HOST
Name des Rechners, auf dem ihr SAP-Gateway läuft (z.B.: hs0009)
GATEWAY_SERVICE
Gateway-Service, den Sie verwenden (z.B. sapgw01)
RFC_SERVER
Vollständiger Pfadname des Programms auf dem
Konvertierungsserver, zu dem Sie die RFC-Destination einrichten
wollen (z.B. /usr/converter/All2txt/StartConvUtil)
April 2001
571
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten
Verwendung
Sie nehmen die Einstellungen für die Methode A vor, bei der das SAP-Gateway ein Programm
für die Herstellung der RFC-Verbindung startet.
Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564]
Voraussetzungen
Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode A:
Information
Bedeutung
GATEWAY_USER
Der Name des Benutzers, unter dem der SAP-Gateway auf dem
GATEWAY_HOST gestartet wurde
CONVERTER_HOST
Name des Konvertierungsservers (z.B. hs100)
Vorgehensweise
Ersetzen Sie in der folgenden Vorgehensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen,
durch Ihre unternehmensspezifischen Werte.
<GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr
SAP-Gateway läuft.
2. Erzeugen Sie bzw. Ihre Systemverwaltung auf dem Konvertierungsserver einen Benutzer mit
dem Namen <GATEWAY_USER>.
3. Melden Sie sich am Konvertierungsserver mit dem Benutzer <GATEWAY_USER> an.
4. Erzeugen bzw. modifizieren Sie die Datei $HOME/.rhosts .
5. Fügen Sie in die Datei $HOME/.rhosts die Zeile <GATEWAY_HOST> ein.
6. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung der Datei auf folgenden Wert: -rw-r--r-(z.B. mit chmod 644 $HOME/.rhosts).
Lesen Sie bei Problemen die man page zum Kommando remote login, je nach
Rechner mit dem Kommando man remsh oder man rsh. Fragen Sie ggf. Ihren
UNIX-Spezialisten.
Unter Umständen muß der Gateway-Rechner zweimal (in zwei Zeilen) in die Datei
$HOME/.rhosts eingetragen werden (mit und ohne den Domain-Namen).
hs0009
hs0009.sap-ag.de
7. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung von <RFC_SERVER> so, daß der <GATEWAY_USER>
mindestens die r- und x-Berechtigung hat.
572
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Programmstart durch SAP-Gateway einrichten
chmod 755 <RFC_SERVER>
8. Geben Sie dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Schreibberechtigung für die Dateien und
Verzeichnisse, auf die <RFC_SERVER> schreibt.
Falls Sie die SAP-Beispielprogramme benutzen, muß der Benutzer <GATEWAY_USER>
auf das Verzeichnis schreiben dürfen, in dem <RFC_SERVER> steht.
9. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen).
·
Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen
ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT).
·
Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein.
·
Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben.
10. Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Anstarten auf Explizitem Host.
Geben Sie als Programm den Wert <RFC_SERVER> ein und als Zielmaschine
<CONVERTER_HOST> .
11. Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen.
Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service
<GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie anschließend
die Daten.
12. Wählen Sie Verbindung testen.
·
Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in
Ordung.
·
Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen
Sie den Fehler.
Wenn Dateien existieren, die von <RFC_SERVER> angelegt werden, enthalten Sie
hier Hinweise auf die Fehlerursache.
Es sind keine Dateien vorhanden, wenn
·
dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Berechtigung fehlt, auf die Dateien zu
schreiben
·
das Anstarten mit remsh bzw. rsh nicht erfolgte
Überprüfen Sie Ihr Vorgehen. Informationen finden Sie beispielsweise in der UNIXHilfe (man remsh oder man rsh).
Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist.
April 2001
573
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Registrierung am SAP-Gateway einrichten
Registrierung am SAP-Gateway einrichten
Verwendung
Sie nehmen die Einstellungen für die Methode B vor, bei der die RFC-Verbindung am SAPGateway registriert wird.
Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564]
Voraussetzungen
Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode B:
Information
ProgramID
Bedeutung
ID, unter der ihr RFC Server eindeutig identifiziert wird.
Wählen Sie also für jeden RFC Server eine andere,
ansonsten bliebige ID (z.B. converter.All2txt.1)
Vorgehensweise
Ersetzen Sie in der folgenden Vorgenhensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen,
durch Ihre unternehmensspezifischen Werte.
<GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr
SAP-Gateway läuft.
2. Editieren Sie <RFC_SERVER>.
Falls Sie ein Beispielprogramm (RunConvUtil.bat bzw. RunConvUtil) verwenden, muß
diese Datei folgende Informationen enthalten:
set ProgramID=<ProgramID>
set GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST>
set GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE>
(RunConvUtil.bat) bzw.
ProgramID=<ProgramID>
GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST>
GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE>
(RunConvUtil)
Andernfalls muß der RFC-Server mit folgenden Parametern aufgerufen werden:
-a <ProgramID> -g <GATEWAY_HOST> -x <GATEWAY_SERVICE>
3. Starten Sie <RFC_SERVER>.
4. Überprüfen Sie die Meldungen am Bildschirm (RunConvUtil.bat) und in den Ausgabedateien
(RunConvUtil).
Wenn Sie nach ca. 30 Sekunden keine Fehlermeldung erhalten, ist wahrscheinlich alles
in Ordnung.
574
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Registrierung am SAP-Gateway einrichten
Ansonsten überprüfen Sie, ob Sie <GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE>
korrekt gesetzt haben und ob ihr Gateway Server läuft.
5. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen).
·
Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen
ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT).
·
Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein.
·
Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben.
·
Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Registrierung.
Geben Sie als Programm-ID den Wert <ProgrammID> ein.
·
Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen.
Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service
<GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie
anschließend die Daten.
6. Wählen Sie Verbindung testen.
·
Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in
Ordung.
·
Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen
Sie den Fehler.
Überprüfen Sie, ob der <RFC_SERVER> noch läuft und ob die Daten <ProgramID>,
<GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE>, die Sie in <RFC_SERVER>
verwenden, mit den eingegebenen Daten übereinstimmen.
Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist.
April 2001
575
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
Vorgehen
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie den Konvertierungsserver All2txt installieren.
2. Erzeugen Sie ein Verzeichnis auf dem Konvertierungsserver.
(z.B. c:\converter (WinNT) oder $USER/converter (UNIX).
3. Von dem SAP-FTP-Server sapservX, Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter, kopieren Sie
die Archive (Dateien *.SAR) in Ihr Verzeichnis.
Welche Archive Sie benötigen, entnehmen Sie der Datei
~ftp/general/misc/converter/contents.txt.
4. Entpacken Sie die Archive mit dem Programm SAPCAR. Danach müssen folgende Dateien
in Ihrem Verzeichnis stehen:
WinNT
UNIX
ConvUtil.exe
ConvServSam
p.exe
sapftp.exe
saphttp.exe
sleep.exe
librfc32.dll
All2txt\RunCo
nvUtil.bat
All2txt\ConvSe
rv.bat
All2txt\StartCo
nv.bat
All2txt\All2txt.b
at
ConvUtil
ConvServ
Samp
sapftp
saphttp
All2txt/Sta
rtConvUtil
All2txt/Co
nvServ
All2txt/Sta
rtConv
All2txt/All2
txt
Die Programme sapftp.exe und saphttp.exe (WinNT) bzw. sapftp und saphttp (UNIX)
finden Sie auf Ihrer Client installations CD.
5. Richten Sie die RFC-Destination [Seite 564] zu All2txt\RunConvUtil.bat bzw.
All2txt/StartConvUtil ein. Nennen Sie die RFC-Destination ALL2TXT_RFC.
6. Nehmen Sie die Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] vor.
Im SAP Referenz-IMG finden Sie das Customizing der Konvertierung unter folgendem
Pfad: Logistik Allgemein ® Konvertierung.
·
Feld
576
Wählen Sie Konverter pflegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden Daten:
Wert
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
Name des Konvertierungsservers
All2txt
Nummer
0
RFC-Destination für Konverter
Hilfsprogramm für Konvertierung
ALL2TXT_RFC
FTP Destination
HTTP Destination
Status
Bereit für Konvertierungen
Fehlernummer
000
·
Wählen Sie Konvertierung festlegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden
Daten:
Feld
Wert
Name der Konvertierungsspezifikation
DOC nach TXT
Workstation-Applikation (Quelle)
DOC
Workstation-Applikation (Ziel)
TXT
Name des Konvertierungsservers
All2txt
Dokumentart
DRW
Automatisch starten bei Status
FR (Freigegeben)
Ablagekategorie für konvertierte
Originaldateien
Sprache für Fehlermeldungen
/tmp/all2txt
Verzeichnis, in das Dateien ausgecheckt
werden
00:00:00
Früheste Startzeit
Maximale. Wartezeit
00:02:00
00:00:00
Startverzögerung
Wartezeit, Tage
Löschen, es sei denn bei Fehlern
Zeitschranke für Konverter (min)
Löschen, es sei denn bei Fehlern
Eingabedateien löschen
Ausgabedateien löschen
Meldungen bei Start und Ende
jeder Konvertierung
Meldungen
Verfalldatum für Anwendungs-Log
Checkout Tiefe
Struktur der ausgecheckten Dateien
Epsilon für den Vergleich von Entfernungen
Epsilon für Winkel
April 2001
577
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers
7. Nachdem Sie die Daten gesichert haben, ist die Installation beendet.
Testen Sie den Konverter folgendermaßen:
·
Legen Sie ein Dokument mit der Dokumentart DRW an.
·
Legen Sie in dem Dokument eine Originaldatei mit der Workstation-Applikation DOC ab.
·
Setzen Sie den Status des Dokumentes auf FR (Freigegeben). Abhängig von dem
definierten Statusnetz sind ggf. mehrere Schritte erforderlich.
·
Sichern Sie das Dokument.
Ergebnis
Die Konvertierung wird gestartet. Beachten Sie die Meldungen im Anwendungs-Log [Seite 561].
Nach einigen Minuten öffnen Sie das Dokument erneut. Bei einer erfolgreichen Konvertierung
sehen Sie im Bildbereich Original eine weitere Originaldatei (in diesem Beispiel im Format *.txt).
578
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Digital Mock-Up Viewing
Digital Mock-Up Viewing
Verwendung
Mit dieser Funktion können Sie neue Produkte bereits in der Entwicklungsphase
unternehmensweit als 3D-Modell visualisieren. Sie können sich ein digitales 3D-Modell einer
Baugruppe und ihrer Komponenten in der Engineering Workbench des SAP-Systems anzeigen
lassen.
Produktinformationen, die bisher meist nur als Zeichnungen in der Konstruktionsabteilung
abrufbar waren, machen Sie im SAP-System einem erweiterten Mitarbeiterkreis zugänglich.
Noch bevor ein Prototyp existiert, können alle an einem Entwicklungsprojekt beteiligten Personen
das digitale 3D-Modell einer Baugruppe auf dem Bildschirm visualisieren.
Integration
CAD-Schnittstelle
Das SAP-System erhält die notwendigen Produktinformationen aus einem CAD-System. In
diesem CAD-System erstellen Sie die Konstruktionszeichnungen für die Baugruppe und ihre
Komponenten, wobei Sie auch die räumliche Anordnung der einzelnen Komponenten zueinander
festlegen.
Sie verwenden die CAD-Schnittstelle [Extern], um Stücklisten und CAD-Dokumente aus Ihrem
CAD-System in Ihr SAP-System zu übertragen.
Fragen Sie den Anbieter Ihrer CAD-Schnittstelle, ob das DMU-Viewing von SAP
unterstützt wird. Wenn das DMU-Viewing unterstützt wird, so erzeugt die CADKopplung die notwendigen Zuordnungen und startet den Konverter, der die
Transformationsmatrizen und die Originaldateien im Direct Model-Format erzeugt.
Siehe: Baugruppe konvertieren [Seite 559]
Alternativ können die Transformationsmatrizen auch von der CAD-Kopplung
geschrieben werden. Beim Setzen eines festgelegten Status erzeugt der Konverter
dann die Originaldateien im Direct Model-Format.
Siehe: Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557]
In beiden Fällen muß ein Konverter installiert sein. Beachten Sie die Installationshinweise [Seite
538].
Konvertierungsschnittstelle
Die Konvertierungsschnittstelle des SAP-Systems steuert zusammen mit externen Konvertern
die Konvertierung der Originaldateien sowie die Erzeugung von sogenannten
Transformationsmatrizen, die Informationen zu den geometrischen Positionen der Komponenten
zueinander enthalten.
Für jede Komponente erzeugt das System aus dem CAD-Dokument eine visualisierbare 3DDatei (z.B. *.jt). Diese wird im SAP-System als Originaldatei des
Dokumentenverwaltungssystems abgelegt und mit einem Dokumentinfosatz verwaltet.
April 2001
579
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Digital Mock-Up Viewing
Im SAP-System visualisieren Sie die 3D-Modelle von Baugruppen im Viewer der Firma
Engineering Animation, Inc. (EAI). Dieser Viewer ist Bestandteil des SAP Graphical User
Interface (SAPGUI) und ist in die Engineering Workbench integriert.
Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]
Voraussetzungen
Für diese Funktion sind Originaldateien in einem 3D-Format erforderlich, das Digital Mock-Up
unterstützt. Dazu ist das Direct Model-Format (*.jt) geeignet.
Die Originaldateien werden im SAP-System mit Dokumentinfosätzen verwaltet. Diese
Dokumentinfosätze sind den Positionen Ihrer Stückliste zugeordnet.
Siehe: Dokumentzuordnung [Extern]
Darüber hinaus sind den Stücklistenpositionen Transformationsmatrizen zugeordnet. Eine
Transformationsmatrix definiert die geometrische Position einer Komponente im Raum. Wenn
eine Komponente in einer Baugruppe mehrfach verwendet wird, benötigen Sie für jedes Stück
jeweils eine Transformationsmatrix.
Wenn Sie mit mehrstufigen Stücklisten arbeiten, müssen den Stücklistenpositionen auf allen
Ebenen der mehrstufigen Stückliste Transformationmatrizen zugeordnet sein.
Wenn Sie Ihre Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System
übertragen, stellen Sie die Parameter für das Digital Mock-Up ein. Wenn Sie dies
getan haben, konvertiert das System die Originaldateien automatisch und legt im
SAP-System die erforderlichen Dokumentinfosätze und Dokumentzuordnungen an.
Weitere Informationen finden Sie unter Konvertierung der CAD-Dateien [Seite 559].
Darüber hinaus haben Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Einstellungen für den
Viewer festgelegt (Arbeitsschritt Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren):
·
Sie haben einen Eintrag für die Workstation-Applikation JT erfaßt.
·
Im Arbeitsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk definieren haben Sie festgelegt,
welcher Viewer für das Anzeigen der JT-Originaldateien gestartet wird.
Siehe: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
Funktionsumfang
Mit dieser Funktion lassen Sie sich ein digitales 3D-Modell einer Baugruppe und ihrer
Komponenten im SAP-System anzeigen. Wenn Sie in der Engineering Workbench eine
Stückliste anzeigen oder bearbeiten, können Sie sich sofort das 3D-Modell auf dem Bildschirm
anzeigen lassen, ohne in ein anderes Bildschirmbild zu wechseln.
Wahlweise lassen Sie sich eine einzelne oder mehrere Komponenten anzeigen. Wenn Sie
mehrere Komponenten wählen, berechnet das System die geometrischen Positionen der
Komponenten und stellt sie im Viewer entsprechend dar. Wenn eine Komponente selbst wieder
eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in ihre Komponenten zerlegen, d.h. einzelne
Komponenten anzeigen oder ausblenden.
580
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Digital Mock-Up Viewing
Die Stückliste eines Kraftfahrzeugs enthält z.B. eine Karosserie und Räder. Sie
können z.B. ausschließlich die Räder oder ausschließlich die Karosserie anzeigen
lassen.
Wenn Sie die Karosserie und die Räder oder das gesamte Kraftfahrzeug auswählen,
berechnet das System die geometrischen Positionen der Komponenten und stellt sie
entsprechend dar.
Wenn die Karosserie selbst wieder eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in
ihre Komponenten (Kotflügel, Türen) zerlegen.
Wenn Ihr Produkt eine mehrstufige Stückliste hat, können Sie die 3D-Modelle aller Baugruppen
zerlegen, für deren Komponenten Sie Konstruktionszeichnungen in das SAP-System übertragen
haben. Dies ist über eine beliebige Anzahl von Stufen möglich. Für die Anzeige können Sie
Komponenten aus verschiedenen Baugruppen beliebig kombinieren.
Im 3D-Modell können Sie folgende Funktionen ausführen:
·
Anzeigen einer einzelnen Komponente
·
Anzeigen weiterer Komponenten
·
Ausblenden einzelner Komponenten
·
Anzeigen einer gesamten Baugruppe
Dabei lassen sich auch Baugruppen auf untergeordneten Ebenen in ihre Komponenten
zerlegen.
·
Optisches Hervorheben einer bestimmten Komponente
·
Anzeigen einer mehrstufigen Stückliste
Darüber hinaus stehen Ihnen sämtliche 3D-Funktionen des Viewers zum Anzeigen von
Originaldateien zur Verfügung, z.B.
·
Drehen und Schwenken des 3D-Modells, um es aus verschiedenen Perspektiven zu
betrachten
·
Vergrößern eines Bildausschnitts (Zoom)
·
Sichern des aktuellen Bildinhalts in einer Datei
April 2001
581
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Customizing für DMU-Viewing einstellen
Customizing für DMU-Viewing einstellen
Verwendung
Im Customizing der Dokumentenverwaltung können Sie für das Digital Mock-Up Viewing
unternehmensspezifische Einstellungen vornehmen. Der Aufruf erfolgt im SAP Referenz-IMG
unter folgendem Pfad: Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung.
Einige Daten sind im SAP-Standardsystem bereits voreingestellt. Diese Daten sollten Sie auf
Vollständigkeit überprüfen.
Spezielle DMU-Einstellungen
Führen Sie unter dem Strukturknoten Steuerungsdaten folgende Schritte aus:
·
Dokumentart definieren [Extern]
Definieren Sie eine Dokumentart, mit der Sie die Originaldateien verwalten möchten, die
über die CAD-Schnittstelle aus der CAD-Zeichnung erzeugt werden. Für die Ablage der
Originaldateien sollten Sie den Knowledge Provider verwenden.
Unter dem Strukturknoten Objektverknüpfung festlegen, erfassen Sie für die
Dokumentenzuordnung folgende Einträge:
·
-
STKO_DOC für die Zuordnung zu einem Stücklistenkopf
-
STPO_DOC für die Zuordnung zu einer Stücklistenposition
Dynpro für Objektverknüpfung pflegen
Im SAP-Standardsystem sind die Dynpro [Extern]s bereits erfaßt, die für die
Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt werden.
Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu:
Objekt
Dynpro
STKO_DOC (Stücklistenkopf)
258
STPO_DOC (Stücklistenposition)
257
·
Schlüsselfelder pflegen
Im SAP-Standardsystem sind die Einträge für die Schlüsselfelder bereits vorhanden, die
für die Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt
werden.
Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu:
Objekt
Feldname
STKO_DOC (Stücklistenkopf)
GUIDX
STPO_DOC (Stücklistenposition)
GUIDX
Weitere Angaben (z.B. Transaktionscode) sind zu diesen Verknüpfungsobjekten nicht
erforderlich, da diese Daten intern ermittelt werden.
582
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Customizing für DMU-Viewing einstellen
Einstellungen für die Konvertierung
Wenn Sie die CAD-Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System übertragen, werden
die CAD-Dateien in eine visualisierbare 3D-Datei (z.B. *.jt) konvertiert. Die erforderlichen
Einstellungen für den Konvertierungsprozess erfolgen im Customizing der Konvertierung.
Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Customizing der
Konvertierung [Seite 553].
Einstellungen für den integrierten Viewer
Für das Viewing können Sie den integrierten Viewer des SAP-Standardsystems verwenden.
Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Viewer zum Anzeigen von
Originaldateien [Seite 577].
April 2001
583
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einsatzmöglichkeiten
Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im
Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP
Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern
mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines
Dokumentinfosatzes anzuzeigen.
·
Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den
Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle.
Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen,
Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden.
·
Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up
Viewing [Seite 572].
Einführungshinweise
Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich:
·
Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren
Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die
Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen.
Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via
Knowledge Provider.
Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die
Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge
Provider erfolgt.
Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer
Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in
einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden.
Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge
Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb
die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers.
·
Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern]
Folgende Teilschritte sind erforderlich:
584
-
Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an
(z.B. Direct Model).
-
Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit
der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model).
-
Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen.
Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer.
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten.
Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B
*.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen:
EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL%
Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im
Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren.
Integration
In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer
visualisieren:
·
Produktstrukturbrowser
Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien
eines Dokuments visualisieren.
·
Dokumentenverwaltung
Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch
Originaldateien visualisieren.
·
Engineering Workbench
Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren.
·
Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario
Collaborative Engineering
Funktionsumfang
Visualisierbare Formate
Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige
Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in
Liste der Viewing-Formate [Seite 260].
Aufruf
Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem
integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen
Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder
Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt
werden.
·
inplace
Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt.
-
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines
Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an,
unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen
Bildbereich.
April 2001
585
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
·
In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv.
outplace
Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt.
Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche
an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen
Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv.
Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516]
Viewer-Funktionsleiste
Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des
Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen,
die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen.
Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite
257].
Redlining-Funktionsleiste
Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System
wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste
zur Verfügung.
Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265].
Bemaßung von 2D-Dateien
Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien.
Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite
276]
Beispiel
Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert
werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing).
586
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
April 2001
587
Dokumentenverwaltung
SAP AG
Viewer zum Anzeigen von Originaldateien
Einschränkungen
Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit
133 MHz ausgestattet sind.
Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen:
·
Pentium II
·
128 MB RAM
588
April 2001
SAP AG
Dokumentenverwaltung
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen
Sie befinden sich in der der Engineering Workbench in der Übersicht der Positionen.
2. Wählen Sie
.
Das Dialogfenster EWB: Optionen wird angezeigt.
3. Wählen Sie auf der Registerkarte
Browser die Option Digital Mockup.
Dadurch stellen Sie sicher, daß die Stückliste im Objektbrowser zu einem bestimmten
Stichtag angezeigt wird, d.h. zu jeder Stücklistenposition wird nur ein Änderungsstand
angezeigt.
4. Wählen Sie
.
5. Geben Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster einen Stichtag oder eine
Änderungsnummer an, und wählen Sie .
Im linken Bildbereich wird der Objektbrowser angezeigt. Dort finden Sie eine Spalte mit
der Überschrift DMU (Digital Mock-Up). In dieser Spalte wird für jede Komponente ein
Ankreuzfeld angezeigt.
Wenn Sie die Spalte DMU nicht sehen, müssen Sie eventuell den Bildbereich des
Objektbrowsers nach rechts vergrößern.
Sie können die Komponenten wahlweise über die Ankreuzfelder in der Spalte DMU oder über
Befehle des Kontextmenüs der einzelnen Komponenten anzeigen oder ausblenden.
Anzeigen von Komponenten über Ankreuzfelder
Klicken Sie auf die Ankreuzfelder, um eine Komponte anzuzeigen oder auszublenden. Der
Viewer wird angezeigt, sobald Sie das erste Ankreuzfeld markieren.
An den Ankreuzfeldern können Sie erkennen, welche Baugruppen und Komponenten im Viewer
zum aktuellen Zeitpunkt angezeigt werden.
Wenn Sie das Ankreuzfeld für eine Position markieren, markiert das System
automatisch auch das Ankreuzfeld für die übergeordnete Baugruppe. Dadurch wird
angezeigt, daß Daten aus dieser Baugruppe geladen wurden.
Dies hat den Vorteil, daß Sie stets erkennen können, aus welchen Baugruppen
gerade Daten angezeigt werden, selbst dann, wenn Sie den Teilbaum unterhalb der
Baugruppe komprimieren.
Anzeigen von Komponenten über das Kontextmenü
Das Kontextmenü wird angezeigt, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Stücklistenkopf
oder eine Position klicken. Im Kontextmenü finden Sie diese Befehle:
Befehl
Systemaktivität
DMU: Position neu
anzeigen
Darstellung im Viewer löschen und einzelne Komponente
anzeigen
April 2001
589
Dokumentenverwaltung
SAP AG
3D-Modelle von Baugruppen anzeigen
DMU: Position hinzufügen
Anzeigen einer weiteren Komponente im Viewer unter
Berücksichtigung der relativen Lage zu den bereits dargestellten
Komponenten
DMU: Position hervorheben
Komponente im Viewer optisch hervorheben
DMU: Position verstecken
Blendet eine Position im Viewer aus
DMU: Position anzeigen
Blendet eine Position wieder ein, die Sie zuvor mit dem Befehl
DMU: Position verstecken ausgeblendet haben
Siehe auch:
Einzelne Komponenten optisch hervorheben [Extern]
590
April 2001