Dokumentenverwaltung
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HELP.CADMS Dokumentenverwaltung Release 4.6C Dokumentenverwaltung SAP AG Copyright © Copyright 2001 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Software-Produkte können SoftwareKomponenten auch anderer Software-Hersteller enthalten. ® ® ® ® ® ® ® Microsoft , WINDOWS , NT , EXCEL , Word , PowerPoint und SQL Server sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. ® ® ® ® ® ® ® ® ® IBM , DB2 , OS/2 , DB2/6000 , Parallel Sysplex , MVS/ESA , RS/6000 , AIX , S/390 , ® ® ® AS/400 , OS/390 und OS/400 sind eingetragene Marken der IBM Corporation. ® ORACLE ist eine eingetragene Marke der ORACLE Corporation. ® ® INFORMIX -OnLine for SAP und Informix Dynamic Server Informix Software Incorporated. ® ® ® TM sind eingetragene Marken der ® UNIX , X/Open , OSF/1 und Motif sind eingetragene Marken der Open Group. ® HTML, DHTML, XML, XHTML sind Marken oder eingetragene Marken des W3C , World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. ® JAVA ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc. ® JAVASCRIPT ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc., verwendet unter der Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie. SAP, SAP Logo, R/2, RIVA, R/3, ABAP, SAP ArchiveLink, SAP Business Workflow, WebFlow, SAP EarlyWatch, BAPI, SAPPHIRE, Management Cockpit, mySAP.com Logo und mySAP.com sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit. Alle anderen Produkte sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Firmen. 2 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Empfehlung Hinweis Syntax Tip April 2001 3 Dokumentenverwaltung SAP AG Inhalt Dokumentenverwaltung .............................................................................................. 11 Dokumentenverwaltung.............................................................................................................................14 Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung ......................................................... 17 Bearbeitungsfunktionen ........................................................................................................... 19 Menü der Dokumentenverwaltung .......................................................................................... 20 Berechtigungsobjekte für Dokument ...................................................................................... 21 Dokumentinfosatz ......................................................................................................................................24 Dokumentnummer..................................................................................................................... 25 Interne Nummernvergabe .......................................................................................................................26 Gemischte Nummernvergabe .................................................................................................................27 Dokumentart .............................................................................................................................. 29 Teildokument ............................................................................................................................. 31 Liste der Teildokumente..........................................................................................................................32 Dokumentversion ...................................................................................................................... 33 Liste der Versionen .................................................................................................................................35 Voreinstellungen ....................................................................................................................... 36 Beschreibung eines Dokuments.............................................................................................. 38 Beschreibung erfassen ...........................................................................................................................39 Text übertragen.......................................................................................................................................40 Festlegung der Verantwortung ................................................................................................ 41 Dokumentverantwortliche festlegen........................................................................................................42 Dokument sichern ..................................................................................................................... 43 Statusverwaltung ...................................................................................................................... 44 Status definieren .....................................................................................................................................46 Definition eines Statusnetzes..................................................................................................................47 Statusnetz anzeigen ..........................................................................................................................49 Statushistorie im Statusprotokoll.............................................................................................................51 Freigabestatus eines Dokuments ...........................................................................................................53 Fertigmeldung für den Änderungsdienst.................................................................................................55 Inhaltsversion für Originaldatei................................................................................................................56 Ablage der Originaldateien......................................................................................................................58 Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung...........................................................................60 Dokumentstatus pflegen .........................................................................................................................62 Objektverknüpfung ................................................................................................................... 63 Dokument mit SAP-Objekt verknüpfen ...................................................................................................66 Objektverknüpfung anzeigen ..................................................................................................................67 Hinzufügen von weiteren Objekten .........................................................................................................68 Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung ................................................................................................69 Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen.........................................................................70 Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen......................................................................................71 Klassifizierung von Objektverknüpfungen..........................................................................................73 Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie .................................................................. 75 Übergeordnetes Dokument erfassen ......................................................................................................77 Hierarchie anzeigen ................................................................................................................................78 Hierarchiegrafik anzeigen .......................................................................................................................79 4 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Genehmigung durch digitale Signatur.................................................................................... 80 Digitale Signatur für Dokument setzen ...................................................................................................83 Signaturstrategie ausführen ....................................................................................................................84 Dokument nach digitaler Signatur suchen ..............................................................................................86 Überwachung und Protokollierung von Signaturprozessen....................................................................87 Protokoll zur digitalen Signatur auswerten..............................................................................................88 Anlegen eines Dokuments ........................................................................................................................90 Was Sie vor dem Anlegen beachten sollten........................................................................... 91 Dokument anlegen .................................................................................................................... 92 Dokument mit Vorlage anlegen................................................................................................ 93 Reihenfolge der Vorlagen anzeigen........................................................................................................94 Erstellung einer neuen Version ............................................................................................... 95 Neue Version vom Einstiegsbild anlegen ...............................................................................................97 Neue Version aus Bearbeitung eines Dokuments ..................................................................................99 Ändern eines Dokuments ........................................................................................................................100 Dokument ändern mit Funktion Ändern ............................................................................... 101 Dokument aus dem Anzeigemodus ändern ......................................................................... 102 Dokument von Hierarchieliste ändern .................................................................................. 103 Löschvormerkung ändern ...................................................................................................... 104 Anzeigen eines Dokuments.....................................................................................................................105 Anzeigen starten ..................................................................................................................... 106 Langtext anzeigen ................................................................................................................... 107 Reihenfolge der Vorlagen anzeigen ...................................................................................... 108 Teildokumente und Versionen anzeigen .............................................................................. 109 Nachrichten anzeigen ............................................................................................................. 110 Änderungsbelege anzeigen.................................................................................................... 111 Originaldatei eines Dokumentinfosatzes...............................................................................................112 Erstellung von Inhaltsversionen............................................................................................ 115 Inhaltsversion automatisch anlegen......................................................................................................117 Inhaltsversion manuell anlegen.............................................................................................................118 Erfassung von Zusatzdateien ................................................................................................ 119 WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien ......................................................... 121 Desktop Office Integration.....................................................................................................................124 Originaldatei bearbeiten (Office Integration) .........................................................................................127 Link für SAP-Feld erzeugen ..................................................................................................................130 Feldinhalte aktualisieren ..................................................................................................................133 Liste der SAP-Felder.............................................................................................................................134 Bereitstellung der Datenträger............................................................................................... 136 Daten für die Originaldatei pflegen........................................................................................ 139 Ablage der Originaldateien..................................................................................................... 141 Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers ...........................................................................143 Installationshinweise .............................................................................................................................145 Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS ...............................................................................................146 Ablage in der SAP-Datenbank .........................................................................................................148 Ablage im Archiv ..............................................................................................................................150 Ablage im Tresor..............................................................................................................................152 Vorlagedatei für Originaldatei ................................................................................................ 155 April 2001 5 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei anzeigen ............................................................................................................ 156 Originaldateien von Dokumentliste anzeigen........................................................................................158 Originaldatei vom Server anzeigen.......................................................................................................159 Viewer zum Anzeigen von Originaldateien........................................................................... 160 Funktionsübersicht des Viewers ...........................................................................................................165 Liste der Viewing-Formate...............................................................................................................168 Originaldatei mit Viewer anzeigen ...................................................................................................170 Redlining für Originaldateien.................................................................................................................174 Redlining-Funktionsleiste.................................................................................................................177 Layer für 2D-Dateien pflegen...........................................................................................................180 Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen..........................................................................................183 Redlining-Funktionen ausführen......................................................................................................184 Bemaßung für 2D-Dateien durchführen................................................................................................185 Kalibrieren ........................................................................................................................................188 Bearbeitung einer Originaldatei............................................................................................. 189 Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei..........................................................................................192 Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei.....................................................................194 Einfügen in und aus externen Systemen.............................................................................. 196 Vorschlagswerte für Originaldateien .................................................................................... 198 Erstellung einer EPS-Druckdatei ........................................................................................... 199 EPS-Druckdatei ablegen.......................................................................................................................201 Andere EPS-Druckdatei wählen............................................................................................................202 Informationen über EPS-Druckdatei anzeigen......................................................................................203 EPS-Druckdatei drucken.......................................................................................................................204 Optische Archivierung............................................................................................................ 205 Konvertierung .......................................................................................................................... 206 Installation des Konverters....................................................................................................................210 Hinweise für die Kommunikationsprogramme .................................................................................213 Konverter anbinden..........................................................................................................................216 Customizing der Konvertierung.............................................................................................................225 Customizing der Konvertierung pflegen...........................................................................................227 Dokument konvertieren (automatischer Start) ......................................................................................229 Dokument konvertieren (manueller Start) .............................................................................................230 Baugruppe konvertieren........................................................................................................................231 Meldung anzeigen.................................................................................................................................233 Administrative Hilfsmittel .......................................................................................................................235 Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server .....................................................................236 Programmstart durch SAP-Gateway einrichten...............................................................................237 Registrierung am SAP-Gateway einrichten .....................................................................................239 Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers .....................................................................241 Digital Mock-Up Viewing .......................................................................................................................244 Customizing für DMU-Viewing einstellen.........................................................................................247 Viewer zum Anzeigen von Originaldateien ......................................................................................249 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen ...........................................................................................254 Viewer zum Anzeigen von Originaldateien............................................................................................256 Funktionsübersicht des Viewers ........................................................................................... 261 Liste der Viewing-Formate ....................................................................................................................264 Originaldatei mit Viewer anzeigen.........................................................................................................266 6 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining für Originaldateien ................................................................................................. 270 Redlining-Funktionsleiste ......................................................................................................................273 Layer für 2D-Dateien pflegen ................................................................................................................276 Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen ...............................................................................................279 Redlining-Funktionen ausführen ...........................................................................................................280 Bemaßung für 2D-Dateien durchführen ................................................................................ 281 Kalibrieren .............................................................................................................................................284 Suchfunktionen ........................................................................................................................................285 Grafik: Suchmöglichkeiten..................................................................................................... 287 Ablauf der Dokumentensuche ............................................................................................... 288 Dokument über Dokumentdaten suchen ..............................................................................................290 Dokument über Klassifizierung suchen.................................................................................................292 Dokument über Objektverknüpfungen suchen......................................................................................293 Dokument über Textelemente suchen ..................................................................................................295 Suchdaten löschen oder zurücksetzen .................................................................................................296 Definition von Selektionsvarianten ....................................................................................... 297 Volltextsuche für Originaldateien .......................................................................................... 299 Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste ............................................................... 301 Inhalt der Dokumentliste festlegen........................................................................................................302 Dokumentliste aufbewahren..................................................................................................................304 Dokument von Dokumentliste bearbeiten .............................................................................................306 Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten ...............................................................................................307 Dokumentensuche im Web .................................................................................................... 309 Dokumentensuche im Web durchführen...............................................................................................313 Volltextsuche für Originaldateien ..........................................................................................................315 Dokumentstücklisten ...............................................................................................................................317 Mehrfachverwendung ............................................................................................................. 320 Pflegefunktionen für Dokumentstücklisten.......................................................................... 321 Auflösung von Dokumentstücklisten .....................................................................................................322 Verwendungsnachweis für Dokumente ................................................................................................324 Variantenstückliste als Stücklistengruppe........................................................................... 327 Stücklistengruppe ändern .....................................................................................................................329 Stücklistengruppe anzeigen ..................................................................................................................331 Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM ..............................................................................332 Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung..................................................................... 335 Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) .................................................................................336 Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) ............................................................................338 Bild: Grunddaten für Dokumente pflegen ........................................................................................339 Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002).................................................................................340 Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003)..............................................................................343 Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004).......................................................................345 Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)..............................................................................346 Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002).....................................................................................347 Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003) ...............................................................................348 Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001)......................................................................................349 ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001) ..............................................................................................351 Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005) ................................................................................352 Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument)..............................................................................353 April 2001 7 Dokumentenverwaltung SAP AG Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen ................................................................................355 Bearbeitung von Originaldateien .....................................................................................................356 Allgemeine Dokumentbearbeitung...................................................................................................358 Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II) .........................................................................................360 Statusprüfungen...............................................................................................................................362 Transport von Originaldateien..........................................................................................................363 Attribute des Dokumentschlüssels prüfen .......................................................................................364 Filter für DVS-Prozesse ...................................................................................................................365 Erweiterungen für Szenarios im Internet .........................................................................................366 Erweiterungen für Office-Integration................................................................................................367 Erweiterungen über User-Exits (Dokument) .........................................................................................368 Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm) ........................................................ 370 Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst ....................................................................... 372 Erweiterungen im Bereich Stücklisten.................................................................................. 374 Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten) ................................................................................375 Erweiterungen über Business Transaction Events (Stücklisten) ..........................................................377 Verbuchung einer Stückliste (CS000010)........................................................................................379 Erweiterungen im Klassensystem ......................................................................................... 380 Erweiterungen in der Variantenkonfiguration ...................................................................... 382 Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung .....................................................................................385 Voraussetzung für die Klassifizierung .................................................................................. 387 Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren.................................................................... 388 Dokument im Klassensystem klassifizieren......................................................................... 389 Klassifizierungsdaten eines Dokuments ändern ................................................................. 391 Zusatzdaten für ein Dokument............................................................................................... 392 Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung .................................................................................394 Änderungsstammsatz erfassen ............................................................................................. 396 Reservierungen im Änderungsdienst ................................................................................... 397 Dokument für Änderungsnummer reservieren......................................................................................398 Reserviertes Dokument bearbeiten ......................................................................................................400 Vergabe eines Revisionsstands ............................................................................................ 401 Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen ...................................................................................403 Revisionsstand ändern..........................................................................................................................404 Revisionsstand anzeigen ......................................................................................................................405 Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag............................................................. 406 Änderungsantrag und Dokument erfassen ...........................................................................................407 Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen ..............................................................................408 Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen ........................................................................410 Dokumentenverteilung ............................................................................................................................411 Empfängerverwaltung............................................................................................................. 413 Empfänger................................................................................................................................ 414 Empfänger anlegen...............................................................................................................................416 Empfängerliste......................................................................................................................... 417 Empfängerliste anlegen ........................................................................................................................419 Dokument aus Produktstruktur übernehmen ........................................................................................421 Originaldateien für Verteilung auswählen .............................................................................................422 Empfänger eines Dokuments anzeigen ................................................................................................423 8 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumente eines Empfängers anzeigen ..............................................................................................426 Festlegung des Kontexts.......................................................................................................................428 Festlegung der Verteilungsart ...............................................................................................................430 Kommunikationsart und Verteilungsart............................................................................................432 Liste der Verteilungsarten im Standardsystem ................................................................................434 SAPscript-Formulare........................................................................................................................437 Verteilauftrag ........................................................................................................................... 440 Initialauftrag für Verteilung ....................................................................................................................443 Teilauftrag für Verteilung.......................................................................................................................444 Verteilauftragspaket ..............................................................................................................................446 Verteilungsprozeß .................................................................................................................................447 Verteilung für Dokument starten ...........................................................................................................449 Verteilung für Empfängerliste starten....................................................................................................451 Verteilung durch Ereignis starten..........................................................................................................454 Zusatzdaten für den Verteilauftrag........................................................................................................456 Verteilungsprotokoll ............................................................................................................... 457 Verteilungsprotokoll anzeigen ...............................................................................................................458 Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten ..................................................................................460 Ausgabe bestätigen ..............................................................................................................................463 Empfang bestätigen ..............................................................................................................................464 Teilauftrag beenden ..............................................................................................................................465 Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument)................................................................ 466 Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) .................................................................................468 Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) ......................................................................................469 Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) ...................................................................................472 Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004) ............................................................................474 Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001)...................................................................................475 Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002)..........................................................................................476 Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003).....................................................................................477 Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) ...........................................................................................478 ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001)....................................................................................................480 Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005)......................................................................................481 Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung............................................................... 482 Produktstrukturbrowser ..........................................................................................................................484 Filter für Produktstruktur........................................................................................................ 487 Allgemeine Filter definieren...................................................................................................................489 Private Filter definieren .........................................................................................................................490 Filter aktivieren / deaktivieren ...............................................................................................................492 Filter prüfen ...........................................................................................................................................493 Verwendung eines Zusatzfilters ............................................................................................................494 Einstellungen für die Produktstruktur .................................................................................. 496 Produktstruktur anzeigen....................................................................................................... 498 Einstiegsobjekt über Stapel auswählen ................................................................................................500 Werte für die Parametergültigkeit erfassen...........................................................................................502 Angezeigte Produktstruktur bearbeiten.................................................................................................504 Beziehungen über Kontextmenü anzeigen ...........................................................................................506 Objekte einer Produktstruktur bearbeiten ............................................................................ 508 Objekte per Drag&Drop übernehmen ...................................................................................................511 Dokument per Drag&Drop übernehmen ..........................................................................................512 Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen ...............................................................................513 April 2001 9 Dokumentenverwaltung SAP AG Objekte in Engineering Workbench pflegen..........................................................................................515 Strukturen aus der Instandhaltung pflegen ...........................................................................................517 Funktionsübersicht für Technische Plätze .......................................................................................518 Funktionsübersicht für Equipments .................................................................................................520 Originaldatei mit Viewer anzeigen ......................................................................................... 522 Produktstruktur für Objektmappen nutzen........................................................................... 526 Objektmappe anlegen ...........................................................................................................................528 Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen....................................................................................529 Objektübernahme aus Mappenbearbeitung..........................................................................................531 Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen ...................................................... 533 Objekte in Listdarstellung bearbeiten....................................................................................................535 Dokument aus Listdarstellung übernehmen .........................................................................................537 Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen...............................................................................539 Konvertierung ...........................................................................................................................................541 Installation des Konverters .................................................................................................... 545 Hinweise für die Kommunikationsprogramme ......................................................................................548 Konverter anbinden...............................................................................................................................551 Customizing der Konvertierung............................................................................................. 560 Customizing der Konvertierung pflegen................................................................................................562 Dokument konvertieren (automatischer Start)..................................................................... 564 Dokument konvertieren (manueller Start) ............................................................................ 565 Baugruppe konvertieren......................................................................................................... 566 Meldung anzeigen ................................................................................................................... 568 Administrative Hilfsmittel ....................................................................................................... 570 Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server .................................................... 571 Programmstart durch SAP-Gateway einrichten ....................................................................................572 Registrierung am SAP-Gateway einrichten ..........................................................................................574 Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers.................................................. 576 Digital Mock-Up Viewing......................................................................................................... 579 Customizing für DMU-Viewing einstellen..............................................................................................582 Viewer zum Anzeigen von Originaldateien ...........................................................................................584 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen.................................................................................................589 10 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentenverwaltung Dokumentenverwaltung Einsatzmöglichkeiten Die steigende Produktkomplexität erforderte in den letzten Jahren zunehmend komplexere Entwicklungswerkzeuge (wie CAD-Systeme) sowie aufwendigere Fertigungsverfahren (wie CAMSysteme). Der Einsatz von CAD- und CAM-Werkzeugen führte zu einer Optimierung der Produktentstehungszeit und Qualität. Je komplexer sich dieser Prozeß gestaltet, desto mehr werden hochentwickelte Systeme benötigt, die die technischen Unterlagen verwalten. Die vielfältigen Verfahren für die Produktbeschreibung (wie Konstruktionszeichnung, Foto, Text) verursachen eine enorme Zunahme der digital gespeicherten Daten. Zunehmend wird die Dokumentationsqualität und Verfügbarkeit von Informationen wichtiger. Durch den Einsatz des Dokumentenverwaltungssystems (DVS) des R/3-Systems erreichen Sie folgende Ziele: · Eine Kopplung der Dokumentenverwaltung mit Systemen zur rechnerunterstützten Entwicklung und Produktion vermeidet redundante Datenhaltung, mangelnde Konsistenz und vermindert den Erstellungs- und Aktualisierungsaufwand. · Die Informationsvielfalt wird erst zu einem gewinnbringenden Produktionsfaktor, wenn die Daten schnell und sicher ausgetauscht werden. Elektronische Suchtechniken ermöglichen einen direkten Zugriff; die Dokumentsuche erfolgt über bekannte Parameter. Die Suche sowie das Anzeigen von Dokumenten (Originaldateien) ist auch über das Internet / Intranet möglich. Durch die Reduzierung der Zugriffszeit und des Arbeitsaufwandes für Routinetätigkeiten wird eine erhebliche Kostenminderung erzielt. · Dokumente, die über das DVS verwaltet werden, können Sie über die Dokumentenverteilung manuell oder automatisch nach unternehmensspezifischen Bearbeitungsabläufen verteilen. Sie stellen dadurch sicher, daß die verantwortlichen Mitarbeitern oder die externen Partner die aktuellen Dokumentdaten sofort zur Information oder zur Bearbeitung erhalten. · Neben dem Datenaustausch gewinnt - aufgrund verschärfter Produkthaftungsgesetze zunehmend die Archivierung von Dokumenten im Lebenszyklus eines Produktes an Bedeutung. Die Produktqualität beschränkt sich nicht nur auf das Produkt selbst, sondern schließt dessen Herstellungsprozeß ebenso ein wie das organisatorische Umfeld. Ein Unternehmen, das ein zertifizierbares Qualitätsmanagement unterhält (vgl. Normenreihe ISO 9000 bis 9006), kann die hohen Qualitätsanforderungen nicht ohne eine leistungsfähige Dokumentenverwaltung erfüllen. Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems erfüllt diese komplexen Anforderungen: Es verwaltet nicht nur, es koordiniert auch. Sie können den gesamten Lebenszyklus eines Dokumentes automatisieren: Von der Erstellung bis zur problemlosen Ablage; vom Zugriff bis zur Aktualisierung. Jedes Dokument ist netzweit von jedem Arbeitsplatz sofort aufrufbar. Integration Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems bietet vielfältige Funktionen, um Dokumente - die sich sowohl physisch im als auch außerhalb des SAP-Systems befinden können - zu verwalten. April 2001 11 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentenverwaltung Die nachfolgende Grafik zeigt Objekte, für die im Standardsystem R/3 Dokumente gepflegt werden können. Extern Vertrag o.ä. Sechskantschrauben 8.8 mit Teilgewinde hexagon bolts vis à tête hexagonale d NCProgramm b K L s Computer erstellt Dokument Scan SAP Dokument Material Sechskantschrauben 8.8 mit Teilgewinde Equipment d hexagon bolts vis à tête hexagonale b K L s .............. Funktionsumfang Um die Produktdokumentation und den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Anwendungen zu gewährleisten, bietet die Dokumentenverwaltung im SAP-System eine breite Funktionsvielfalt. Siehe: Beispiel: Bearbeitungsmöglichkeiten [Seite 19] Die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokumentes erhalten Sie durch die Integration des Dokumentenverwaltungssystems in viele Anwendungen des R/3-Systems sowie Funktionen und Schnittstellen zu externen Systemen. Aufgrund dieser tiefen Integration ist das Dokumentenverwaltungssystem im Bereich Logistik den Zentralen Funktionen zugeordnet. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Integration der Dokumentenverwaltung in das SAPSystem. 12 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentenverwaltung Knowledge Provider Änderungsdienst CADSchnittstelle Dokument Klassifizierungssystem SAPoffice Objektverknüpfungen Internet Workflow Die Funktionalität wird durch die tiefe Integration in das gesamte SAP-System realisiert sowie die umfangreichen Möglichkeiten, das DVS unternehmensspezifisch zu konfigurieren. Damit kann die Dokumentenverwaltung an die individuellen Bedürfnisse verschiedener Benutzergruppen und Branchen angepaßt werden. Siehe auch: Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung [Seite 330] April 2001 13 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentenverwaltung Einsatzmöglichkeiten Die steigende Produktkomplexität erforderte in den letzten Jahren zunehmend komplexere Entwicklungswerkzeuge (wie CAD-Systeme) sowie aufwendigere Fertigungsverfahren (wie CAMSysteme). Der Einsatz von CAD- und CAM-Werkzeugen führte zu einer Optimierung der Produktentstehungszeit und Qualität. Je komplexer sich dieser Prozeß gestaltet, desto mehr werden hochentwickelte Systeme benötigt, die die technischen Unterlagen verwalten. Die vielfältigen Verfahren für die Produktbeschreibung (wie Konstruktionszeichnung, Foto, Text) verursachen eine enorme Zunahme der digital gespeicherten Daten. Zunehmend wird die Dokumentationsqualität und Verfügbarkeit von Informationen wichtiger. Durch den Einsatz des Dokumentenverwaltungssystems (DVS) des R/3-Systems erreichen Sie folgende Ziele: · Eine Kopplung der Dokumentenverwaltung mit Systemen zur rechnerunterstützten Entwicklung und Produktion vermeidet redundante Datenhaltung, mangelnde Konsistenz und vermindert den Erstellungs- und Aktualisierungsaufwand. · Die Informationsvielfalt wird erst zu einem gewinnbringenden Produktionsfaktor, wenn die Daten schnell und sicher ausgetauscht werden. Elektronische Suchtechniken ermöglichen einen direkten Zugriff; die Dokumentsuche erfolgt über bekannte Parameter. Die Suche sowie das Anzeigen von Dokumenten (Originaldateien) ist auch über das Internet / Intranet möglich. Durch die Reduzierung der Zugriffszeit und des Arbeitsaufwandes für Routinetätigkeiten wird eine erhebliche Kostenminderung erzielt. · Dokumente, die über das DVS verwaltet werden, können Sie über die Dokumentenverteilung manuell oder automatisch nach unternehmensspezifischen Bearbeitungsabläufen verteilen. Sie stellen dadurch sicher, daß die verantwortlichen Mitarbeitern oder die externen Partner die aktuellen Dokumentdaten sofort zur Information oder zur Bearbeitung erhalten. · Neben dem Datenaustausch gewinnt - aufgrund verschärfter Produkthaftungsgesetze zunehmend die Archivierung von Dokumenten im Lebenszyklus eines Produktes an Bedeutung. Die Produktqualität beschränkt sich nicht nur auf das Produkt selbst, sondern schließt dessen Herstellungsprozeß ebenso ein wie das organisatorische Umfeld. Ein Unternehmen, das ein zertifizierbares Qualitätsmanagement unterhält (vgl. Normenreihe ISO 9000 bis 9006), kann die hohen Qualitätsanforderungen nicht ohne eine leistungsfähige Dokumentenverwaltung erfüllen. Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems erfüllt diese komplexen Anforderungen: Es verwaltet nicht nur, es koordiniert auch. Sie können den gesamten Lebenszyklus eines Dokumentes automatisieren: Von der Erstellung bis zur problemlosen Ablage; vom Zugriff bis zur Aktualisierung. Jedes Dokument ist netzweit von jedem Arbeitsplatz sofort aufrufbar. Integration Das Dokumentenverwaltungssystem des R/3-Systems bietet vielfältige Funktionen, um Dokumente - die sich sowohl physisch im als auch außerhalb des SAP-Systems befinden können - zu verwalten. 14 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentenverwaltung Die nachfolgende Grafik zeigt Objekte, für die im Standardsystem R/3 Dokumente gepflegt werden können. Extern Vertrag o.ä. Sechskantschrauben 8.8 mit Teilgewinde hexagon bolts vis à tête hexagonale d NCProgramm b K L s Computer erstellt Dokument Scan SAP Dokument Material Sechskantschrauben 8.8 mit Teilgewinde Equipment d hexagon bolts vis à tête hexagonale b K L s .............. Funktionsumfang Um die Produktdokumentation und den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Anwendungen zu gewährleisten, bietet die Dokumentenverwaltung im SAP-System eine breite Funktionsvielfalt. Siehe: Beispiel: Bearbeitungsmöglichkeiten [Seite 19] Die vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokumentes erhalten Sie durch die Integration des Dokumentenverwaltungssystems in viele Anwendungen des R/3-Systems sowie Funktionen und Schnittstellen zu externen Systemen. Aufgrund dieser tiefen Integration ist das Dokumentenverwaltungssystem im Bereich Logistik den Zentralen Funktionen zugeordnet. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Integration der Dokumentenverwaltung in das SAPSystem. April 2001 15 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentenverwaltung Knowledge Provider Änderungsdienst CADSchnittstelle Dokument Klassifizierungssystem SAPoffice Objektverknüpfungen Internet Workflow Die Funktionalität wird durch die tiefe Integration in das gesamte SAP-System realisiert sowie die umfangreichen Möglichkeiten, das DVS unternehmensspezifisch zu konfigurieren. Damit kann die Dokumentenverwaltung an die individuellen Bedürfnisse verschiedener Benutzergruppen und Branchen angepaßt werden. Siehe auch: Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung [Seite 330] 16 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung Die nachfolgenden Beispiele dokumentieren den vielseitigen Einsatz der Dokumentenverwaltung in unterschiedlichen Unternehmensbereichen. · Beispiel 1 Im Konstruktionsbüro eines Unternehmens wird die Dokumentenverwaltung als Zeichnungsverwaltung genutzt. Alle Konstruktionszeichnungen können mit Materialstammsätzen verbunden werden. Über die Klassifizierung kann eine Baugruppe gesucht und die entsprechende Zeichnung in ein CAD-System übernommen werden (in Zusammenhang mit dem CADInterface). · Beispiel 2 Unternehmen, die komplexe Dokumente bearbeiten, können diese über Strukturlisten (Dokumentstücklisten) abbilden. Diese Listen fassen alle zusammengehörenden Dokumente und Texte zusammen. · Beispiel 3 In einem Normalarbeitsplan wird die Folge der Arbeitsvorgänge zur Fertigung eines Materials erfaßt. Dokumente können als Fertigungshilfsmittel den Vorgängen im Plan zugeordnet werden. Diese Dokumente werden beispielsweise genutzt, um die Beschaffenheit und Funktionstüchtigkeit zu dokumentieren oder sie enthalten Prüfvorschriften. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Zuordnung von Dokumenten zu Arbeitsvorgängen. Abnahmevorschrift Prüfvorschrift Arbeitsplan Dokument AVO 10 AVO 20 Montageanleitung Dokument · Beispiel 4 April 2001 17 Dokumentenverwaltung SAP AG Beispiele für den Einsatz der Dokumentenverwaltung Dokumente können mit Projekten verknüpft werden. Über die Dokumenthierarchien kann man einzelne Projektmappen darstellen, die an die zuständigen Mitarbeiter übergeben werden. Über die Statusverwaltung wird erreicht, daß eine Projektmappe erst freigegeben wird, wenn alle Dokumente (Zeichnungen, Dokumentationen usw.) in dieser Mappe freigegeben sind. 18 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bearbeitungsfunktionen Bearbeitungsfunktionen Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokumentes. Bearbeitungsmöglichkeiten eines Dokumentes Funktionen im Dokumentinfosatz Schnittstellen zu internen Systemen Schnittstellen zu externen Systemen Numerierung Verknüpfung zu anderen SAPObjekten, z.B.: beliebige WorkstationApplikationen Klassifizierung · Material Dokumenthierarchie · Equipment CAD-Systeme via SAP CADSchnittstelle · Kunde Versionsverwaltung Inhaltsversionen für Originaldateien Dokumentsuche (auch via Internet / Intranet) Dokumentenverteilung Änderungsdienst mit integriertem Workflow Archivierung via SAP ArchiveLink bzw. Knowledge Provider SAP Business Workflow Dokumentstücklisten InternetAnwendungsfunktionen Verteilung über ALE April 2001 19 Dokumentenverwaltung SAP AG Menü der Dokumentenverwaltung Menü der Dokumentenverwaltung Aufruf Sie haben drei Möglichkeiten, um die Funktionen der Dokumentenverwaltung aufzurufen: · direkter Aufruf des Menüs der Dokumentenverwaltung Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Dokumentenverwaltung. Sie erhalten das Hauptbild Dokumentenverwaltung. · Aufruf aus dem Menü Engineering Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering. Unter Dokument können Sie die Bearbeitungsfunktionen für Dokumente aufrufen. · Aufruf aus dem Menü einer Anwendungskomponente, beispielsweise: Menü Stücklisten: Umfeld ® Dokumentenverwaltung · Aufruf aus einem individuell erstellten Benutzermenü Aufbau Das Hauptmenü der Dokumentenverwaltung enthält folgende Menüeinträge für die Bearbeitung von Dokumenten: Dokument Über den Menüeintrag Dokument legen Sie fest, ob Sie ein Dokument anlegen, ändern oder anzeigen möchten. Die Funktion Suchen dient zum Auffinden von Dokumenten. Durch die Angabe verschiedener Parameter können bestehende Dokumente wiedergefunden und für neue Projekte weiterverarbeitet werden. Umfeld Über diesen Menüeintrag können Sie aus dem Menü der Dokumentenverwaltung das Menü für das Stücklistenwesen, die Klassifizierung sowie den Änderungsdienst aufrufen. Die Funktion Dokumentenverteilung bietet die Möglichkeit, für die Verteilung von Dokumenten Empfängerlisten zu definieren sowie die Verteilung zu starten. Dokumente, deren Genehmigungsprozeß durch eine digitale Signatur gesteuert wird, könnnen Sie mit der Funktion Suche nach Digitalen Signaturen nach verschiedenen Signaturdaten selektieren. 20 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Berechtigungsobjekte für Dokument Berechtigungsobjekte für Dokument Definition Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverwaltung sind Elemente des Berechtigungskonzeptes des Standardsystems R/3. Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverwaltung ermöglichen es, komplexe Berechtigungen für die Bearbeitung der Dokumente und deren Originaldateien zu ermöglichen. Verwendung In Abhängigkeit von Ihrer Unternehmensstruktur ist die Bearbeitung der Dokumente organisiert. Oftmals werden die Stammdaten für alle Arbeitsbereiche an zentraler Stelle erfaßt, die bereichsspezifischen Daten werden mit der Änderungsfunktion ergänzt. Entsprechend kann das Berechtigungskonzept aufgebaut sein. Die Zugriffsrechte werden über verschiedene Berechtigungsobjekte gesteuert. Wenn Sie das Dokument mit anderen SAP-Objekten verknüpft werden soll, führt das System während der Bearbeitung zusätzlich die Berechtigungsprüfungen aus den speziellen Anwendungsbereichen durch. Wenn Sie beispielsweise für die Dokumentenverwaltung Funktionen aus dem Änderungsdienst ausführen möchten, werden die Berechtigungen für den Änderungsdienst geprüft. Die Berechtigungsobjekte sind der Objektklasse Produktionsplanung zugeordnet. Sie benötigen keine Detailkenntnisse über die einzelnen Berechtigungsobjekte, wenn Sie die Berechtigungsprofile für die einzelnen Aktivitätsgruppen mit Hilfe des Profilgenerators [Extern] automatisch generieren. Struktur Die Berechtigungsobjekte für die Dokumente sind der Objektklasse Dokumentenverwaltung zugeordnet. Im Standardsystem sind für das Dokumentenverwaltungssystem vier Berechtigungsobjekte definiert. Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCD (Aktivitäten zu Dokumenten) Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCD. Dieses Objekt steuert, für welche Kombination aus Aktivität und Dokumentart ein Benutzer die Dokumentinfosätze bearbeiten darf. Felder April 2001 Mögliche Werte Bedeutung 21 Dokumentenverwaltung SAP AG Berechtigungsobjekte für Dokument ACTVT (Aktivität) 01 02 03 06 17 DOKAR (Dokume ntart) Anlegen Ändern Anzeigen Löschen Nummernkreisobjekt pflegen Hier wird die Dokumentart angegeben, für die die Aktivitäten ausgeführt werden dürfen. Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCS (Statusabhängige Berechtigung) Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_TCS. Dieses Objekt steuert, für welche Kombination aus Aktivität, Dokumentart und Stuatus ein Benutzer die Dokumentinfosätze bearbeiten darf. Felder ACTVT (Aktivität) Mögliche Werte Bedeutung 01 02 03 06 DOKAR (Dokumen tart) Anlegen Ändern Anzeigen Löschen Hier wird die Dokumentart angegeben, für die die Aktivitäten ausgeführt werden dürfen. STATUS (Dokumen tstatus) Berechtigungsobjekt C_DRAW_STA (Dokumentstatus) Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_STA. Dieses Objekt steuert, für welche Dokumentart ein bestimmter Status gesetzt werden darf. Felder Bedeutung DOKA Hier werden für eine Dokumentart die Status angegeben, die gesetzt werden (Dokume dürfen. ntart) DOKST (Dokume ntstatus) Berechtigungsobjekt C_DRAW_BGR (Berechtigungsgruppe) Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_BGR. Dieses Objekt steuert den Zugriff auf bestimmte Dokumente. Felder 22 Mögliche Werte Bedeutung April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Berechtigungsobjekte für Dokument BEGRU (Berechti gungsgruppe) 0000 - ZZZZ Dient der zusätzlichen Einschränkung der Berechtigungen für die Dokumentpflege. Berechtigungsobjekt C_DRAW_DOK (Dokumentenzugriff) Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAW_DOK. Dieses Objekt steuert, für welche Originaldaten einer bestimmten Dokumentart Zugriffsberechtigungen bestehen. Felder Mögliche Werte Bedeutung ACTVT (Aktivität) 52 53 54 55 56 57 DOKAR (Dokume ntart) Applikationsstart ändern Applikationsstart anzeigen Archiv Applikation anzeigen Archiv Applikation ändern Archiv anzeigen Archiv ablegen Hier wird die Dokumentart angegeben, für die der entsprechende Zugriff, auf Originaldaten erlaubt sein soll. Berechtigungsobjekt C_DRAD_OBJ (Objektverknüpfungen) Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRAD_OBJ. Dieses Objekt steuert, für welche Kombination aus Aktivität, Objekt und Stuatus ein Benutzer die Dokumentinfosätze bearbeiten darf. Felder Mögliche Werte Bedeutung ACTVT (Aktivität) DOKOB (Objekt) 01 02 03 06 Anlegen Ändern Anzeigen Löschen Hier müssen Sie die Datenbanktabelle für die Objekte angegeben (z.B. MARA für Materialstamm). STATUS (Dokumen tstatus) Für die Verteilung der Dokumente finden weitere Prüfungen statt. Siehe auch: Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung [Seite 476] April 2001 23 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentinfosatz Dokumentinfosatz Definition Ein Dokument ist ein Informationsträger mit darauf festgelegter Information, die entweder für den Sachbearbeiter oder zum Austausch zwischen Systemen bestimmt ist. Es kann jegliche Form von speicherbaren Informationen darstellen, die in ihrer Gesamtheit ein Objekt beschreiben, wie Technische Zeichnungen, Grafiken, Programme oder Textdokumente. Als Dokumentinfosatz wird der Stammsatz im System R/3 bezeichnet, der alle betriebswirtschaftlichen Informationen zu einem Dokument speichert. Während der Dokumentinfosatz die Metadaten zu einem Dokument enthält (z.B. Ablageort), beinhaltet die Originaldatei (z.B. Konstruktionszeichnung) die eigentlichen Dokumentinformationen. Struktur Der Dokumentinfosatz enthält folgende Daten: · Daten mit beschreibendem Charakter (wie Labor) · Daten mit Steuerungsfunktion (wie Dokumentstatus) · Daten zu den Originaldateien (wie Applikation für die Bearbeitung sowie Ablageort) · Daten, die vom System automatisch fortgeschrieben werden (wie CAD-Kennzeichen) Integration Dokumente werden im System R/3 durch die Felder des Dokumentschlüssels identifiziert: Dokumentnummer [Seite 25] Dokumentart [Seite 29] Teildokument [Seite 31] Dokumentversion [Seite 33] 24 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentnummer Dokumentnummer Definition Die Dokumentnummer identifiziert ein Dokument als Hauptbestandteil des Dokumentschlüssels und wird über die Kurzform Dokument angegeben. Struktur Die Dokumentnummer ist ein alphanumerisches Feld und kann maximal 25 Zeichen umfassen. Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Dokumente. Dokument Dokumentart Teildokument Version DOC-01-AA DRW 000 01 DOC-01-AA DRW 000 02 DOC-02-AA DRW 000 01 DOC-01-AA L01 000 01 DOC-01-AA L01 000 02 Integration Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die Nummernvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren. Folgende Einstellungen sind für die Vergabe beispielsweise vorgesehen: · Art der Nummernvergabe (wie interne und externe Vergabe) Siehe Interne Nummernvergabe [Seite 26] und Gemischte Nummernvergabe [Seite 27] · Angabe der Nummernkreise für die interne und externe Nummernvergabe · Angabe des Programms für die Nummernvergabe Im Standardsystem R/3 erfolgt die Nummernvergabe über das Programm MCDOKZNR. Diese Programm enthält die Routine GET_NUMBER. Diese Routine ermöglicht, in Abhängigkeit von der Dokumentart einen beliebigen Teil der Dokumentnummer extern zu vergeben. Festlegungen für die Nummernvergabe Für die Dokumentnummer findet eine Sonderzeichenprüfung statt. Folgende drei Sonderzeichen sind nicht vorgesehen: "& ", "* " und ", ". Das Sonderzeichen "* " hat an der ersten Stelle des Feldes eine besondere Bedeutung (interne Nummernvergabe). April 2001 25 Dokumentenverwaltung SAP AG Interne Nummernvergabe Interne Nummernvergabe Verwendung Bei der internen Nummernvergabe wird die Dokumentnummer beim Anlegen eines Dokuments automatisch durch das System vergeben. Voraussetzung Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die interne Nummernvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren. Folgende Einstellungen sind für die interne Vergabe erforderlich: · Art der Nummernvergabe Wählen Sie eine Art, die eine interne Nummernverhgabe vorsieht, beispielsweise Wert BLANK (interne oder externe Nummernvergabe) · Angabe des internen Nummernkreises · Angabe des Programms für die Nummernvergabe Im Standardsystem R/3 erfolgt die Nummernvergabe über das Programm MCDOKZNR. Aktivitäten Die interne Vergabe erfolgt automatisch, wenn Sie beim Anlegen eine der folgenden Eingaben vornehmen: · keinen Wert für die Dokumentnummer eingeben · das Sonderzeichen "* " erfassen Wenn Sie das Dokument sichern, vergibt das System eine laufende Nummer aus dem zugeordneten Nummernkreis. 26 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Gemischte Nummernvergabe Gemischte Nummernvergabe Verwendung Bei der gemischten Nummernvergabe kann ein Teil der Dokumentnummer intern durch das System vergeben, ein anderer Teil durch den Benutzer. Für die Dokumentart L01 ist eine gemischte Nummernvergabe vorgesehen, wobei sich die Dokumentnummer aus folgenden zwei Teilen zusammengesetzt: · Erster Nummernteil: In einem speziellen Programm für die Steuerung der Nummernvergabe wurde die Zeichenfolge GETR-01-KONSTR- als konstanter Bestandteil der Dokumentnummer festgelegt. Dieser Teil wird durch das System in das Feld Dokumentnummer gesetzt. · Zweiter Nummernteil: Der zweite Teil wird durch den Benutzer nach organisatorischen Kriterien aus einem definierten externen Nummernkreis vergeben. GETR-01-KONSTR-01 GETR-01-KONSTR-22 GETR-01-KONSTR-43 Voraussetzung Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die gemischte Nummernvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren. Folgende Einstellungen sind für die gemischte Vergabe erforderlich: · Art der Nummernvergabe Wählen Sie eine Art, die eine gemischte Nummernverhgabe vorsieht, beispielsweise im Standardsystem R/3 Wert 3 (gemischte Nummernvergabe mit Exit) · Angabe des internen und externen Nummernkreises · Angabe des Programms für die Nummernvergabe Im Standardsystem R/3 erfolgt die Nummernvergabe über das Programm MCDOKZNR. Kopieren Sie dieses Programm. Beachten Sie, daß Sie den Programmnamen aus dem reservierten Kundennamensraum wählen müssen. In folgenden Formroutinen müssen Sie die erforderlichen Anpassungen vornehmen: - GET_NUMBER Das Programm steuert die Vergabe der Dokumentnummer nach der festgelegten Art der Nummernvergabe. - CHECKNUMBER Das Programm führt die Nummernprüfung durch. April 2001 27 Dokumentenverwaltung SAP AG Gemischte Nummernvergabe Aktivitäten Wenn Sie ein Dokument anlegen, erfolgt die Nummernvergabe nach dem Programm-Exit für die Dokumentnummer, das für die ausgewählte Dokumentart im Customizing festgelegt ist. 28 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentart Dokumentart Definition Die Dokumentart unterteilt die Dokumente nach charakteristischen Merkmalen sowie den sich daraus ergebenden organisatorischen Abläufen. Die Bezeichnung der Dokumentart ist sprachabhängig. Verwendung Sie ist ein zentrales Steuerelement in der Dokumentenverwaltung, über die beispielsweise die zu bearbeitenden Daten ausgewählt werden und der Bearbeitungsablauf über ein Statusnetz gesteuert wird. Struktur Die Dokumentart ist ein alphanumerisches Feld und kann bis zu drei Stellen umfassen. Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für Dokumente zu gleichen und unterschiedlichen Dokumentarten. Dokument Dokumentart Teildokument Version DOC-01-AA DRW 000 01 DOC-01-AA DRW 000 02 DOC-02 LI1 000 00 DOC-03 LI1 000 00 Integration Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie die Dokumentarten fest, unter Dokumentart definieren. Folgende Steuerungen sind beispielsweise über die Dokumentarten vorgesehen: · Art der Nummernvergabe und Nummernkreise · Versionsnummerninkrementierung · Feldauswahl · Zusatzfelder · Statusbearbeitung · Ablage im Knowledge Provider · Transport der Originaldateien via ALE Interne Dokumentarten Im SAP-Standardsystem sind folgende Dokumentarten definiert und werden durch verschiedene Anwendungen genutzt: · Druckliste (D01) April 2001 29 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentart · Chargenprotokoll (EBR) · Qualitätsvereinbarung (Q01) · Technische Lieferbedingung (Q02) Da diese Dokumentarten intern genutzt werden, können Sie für diese Arten keine Einstellungen im Einstellungsleitfaden Dokumentart ändern oder löschen. 30 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Teildokument Teildokument Definition Teildokumente unterteilen ein Dokument in mehrere Dokumente. Verwendung Teildokumente können beispielsweise für folgende Unterteilungen genutzt werden: · Sie können einzelne Blätter einer umfangreichen Konstruktionszeichung als Teildokumente zu einer Dokumentnummer erfassen. · Sie können Dokumente für unterschiedliche Sprachen verwalten. So ist es beispielsweise möglich, daß Sie das spanische Dokument unter einem anderen Teildokument als das französische erfassen. Struktur Das Teildokument ist ein alphanumerisches Feld und kann bis zu drei Stellen umfassen. Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Teildokumente eines Dokuments. Dokument Dokumentart Teildokument Version DOC-01-AA DRW 000 01 DOC-01-AA DRW 001 01 DOC-01-AA DRW 002 01 Integration Im Standardsystem R/3 beträgt der Defaultwert 000. Für die Bezeichnung des Teildokumentes findet eine Sonderzeichenprüfung statt. Folgende drei Sonderzeichen sind nicht vorgesehen: "& ", "* " und ", ". Das Sonderzeichen "* " hat eine besondere Bedeutung (Liste der Teildokumente). Siehe Liste der Teidokumente [Seite 32] April 2001 31 Dokumentenverwaltung SAP AG Liste der Teildokumente Liste der Teildokumente Verwendung Die Liste gibt einen Überblick, welche Teildokumente und Versionen zu der Dokumentnummer einer bestimmten Dokumentart vorhanden sind. Beispielsweise werden alle Teildokumente und Versionen zu dem Dokument DOC-01-AA, Dokumentart DRW, angezeigt. Voraussetzungen Sie können die Liste der Teildokumente in unterschiedlichen Bearbeitungssituationen aufrufen: · · Auf dem Einstiegsbild zu folgenden Funktionen: – Dokument ® Anlegen – Dokument ® Neue Version – Dokument ® Ändern – Dokument ® Anzeigen Aus der Bearbeitung eines Dokuments, beispielsweise Registerkarte Dokumentdaten Funktionsumfang Die Liste zeigt für alle Teildokumente und Versionen den Status sowie den Kurztext des Dokuments. Von dieser Liste können Sie folgende Funktionen ausführen: · Dokument bearbeiten · Liste drucken Aktivitäten Wählen Sie auf einem der angegebenen Bildern die Funktion Zusätze ® Teildokumente. 32 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentversion Dokumentversion Definition Die Dokumentversion bildet einen bestimmten Änderungs- bzw. Auslieferungsstande eines Dokuments ab. Dieses Feld ist Bestandteil des Dokumentschlüssels und wird oftmals als Version bezeichnet. Verwendung Dokumentversionen dokumentieren einen Bearbeitungsstand in einem komplexen Änderungsprozeß. Struktur Die Dokumentversion ist ein alphanumerisches Feld und kann bis zu zwei Stellen umfassen. Die nachfolgende Übersicht zeigt Beispiele für die Versionen eines Dokuments. Dokument Dokumentart Teildokument Version DOC-01-AA DRW 000 01 DOC-01-AA DRW 000 02 DOC-01-AA DRW 000 03 Integration Über Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, wie die Versionsvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren. Folgende Möglichkeiten sind für die Vergabe beispielsweise vorgesehen: · Automatisch Falls für die gewählte Dokumentart eine automatische Versionsvergabe vorgesehen ist, ignoriert das System jede Eingabe. Das System ermittelt das System für die höchste existierende Version (n) den Nachfolger (n+1). Sie bearbeiten ein Dokument, für dessen Dokumentart eine numerische, automatische Versionsvergabe festgelegt ist. Wenn Sie die Version 02 eines Dokuments ändern, zu dem als höchste Version 08 existiert, legt das System automatisch die Version 09 an, sobald Sie die Funktion Neue Version wählen · manuell · numerisch oder alphanumerisch Festlegungen für die Versionsvergabe Im Standardsystem R/3 beträgt der Defaultwert 00. April 2001 33 Dokumentenverwaltung SAP AG Für die Dokumentversion findet eine Sonderzeichenprüfung statt. Folgende drei Sonderzeichen sind nicht vorgesehen: & * , Sonderzeichen " * " Das Sonderzeichen " * " hat eine besondere Bedeutung: · Legen Sie ein Dokument an, wird bei einer automatischen Versionsvergabe eine neue Version mit inkrementierter Nummer erzeugt. Als Vorlage dient die höchste existierende Version. · Zeigen Sie ein Dokument an, erhalten Sie die Versionsliste. · Wenn Sie im Änderungsstammsatz ein Dokument reservieren [Seite 392] und erfassen dabei für die Version das Sonderzeichen " * ", werden alle Versionen des Dokuments berücksichtigt. Dokumentversion und Änderungsnummer Der integrierte Änderungsdienst kann genutzt werden, um der Dokumentversion einen zeitlichen Bezug zu geben. Darüber hinaus kann die Version einer bestimmten Änderung zugeordnet werden, die ggf. auch für andere SAP-Objekte relevant ist (z.B. Stückliste, Plan). Die nachfolgende Grafik zeigt den eindeutigen Bezug einer Dokumentversion zu einer ausgewählten Änderungsnummer. Dokumentversion Änderungsnummer Datum 34 01 AE001 01.11.2000 02 AE002 02.02.2001 03 AE003 06.09.2001 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Liste der Versionen Liste der Versionen Verwendung Die Liste gibt einen Überblick, welche Versionen zu dem Teildokument einer bestimmten Dokumentart vorhanden sind. Beispielsweise werden alle Versionen zu dem Dokument DOC-01AA, Dokumentart DRW, Teildokument 000, angezeigt. Voraussetzungen Sie können die Versionsliste in unterschiedlichen Bearbeitungssituationen aufrufen: · · Auf dem Einstiegsbild zu folgenden Funktionen: – Dokument ® Anlegen – Dokument ® Neue Version – Dokument ® Ändern – Dokument ® Anzeigen Aus der Bearbeitung eines Dokuments, beispielsweise Registerkarte Dokumentdaten Funktionsumfang Die Liste zeigt alle Versionen des gewählten Teildokuments mit folgenden Daten an: · Status · Änderungsnummer · Kurztext · Gültigkeit Von dieser Liste können Sie folgende Funktionen ausführen: · Dokument bearbeiten · Liste drucken Aktivitäten Wählen Sie auf einem der angegebenen Bildern die Funktion Zusätze ® Versionen. Diese Liste erhalten Sie auch, wenn Sie auf dem Einstiegsbild Dokument ® Ändern oder Anzeigen im Feld Version das Sonderzeichen "*" erfassen. April 2001 35 Dokumentenverwaltung SAP AG Voreinstellungen Voreinstellungen Verwendung Für die identifizierenden Daten des Dokumentinfosatzes (Schlüsselfelder) können Sie benutzerabhängig Vorschlagswerte hinterlegen, die als Erfassungshilfe dienen. Diese Werte sind als Set-/Get-Parameter definiert. Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Werte das System in den unterschiedlichen Bearbeitungssituationen ermittelt. Bearbeitungssituation Werte, die ermittelt werden Beginn der Dokumentpflege (nach dem Starten des Systems) Vorschlagswerte aus der Voreinstellung weitere Bearbeitung zuletzt eingegebene Werte Integration Die nachfolgende Übersicht zeigt Set-/Get-Parameter-Id, die für Dokumente definiert sind. Feld Set-/Get-Parameter-Id Dokumentnummer CV1 Dokumentart CV2 Dokumentversion CV3 Teildokument CV4 Datenträger CV5 Dokumentart Referenz CV6 Dokumentversion Referenz CV7 Teildokument Referenz CV8 Dokumentversion Referenz CV9 Numerierung von temporären Originaldateien CVA Aktivitäten 1. Wählen Sie im Hauptmenü Werkzeuge ® Administration ® Benutzerpflege ® Benutzer. Sie erhalten das Bild Benutzer pflegen: Einstieg. 2. Erfassen Sie die Benutzernamen (z.B. MILLER) und wählen Sie Ändern. 3. Wählen Sie die Registerkarte Parameter. 4. Erfassen Sie die Parameter-Id sowie den gewünschten Parameterwert. Beispiel: CV2 36 DRW April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Voreinstellungen 5. Bestätigen Sie die Eingaben. Das System ermittelt den beschreibenden Kurztext des Feldes. Beispiel: CV2 DRW Dokumentart 6. Sichern Sie die Parameterwerte. April 2001 37 Dokumentenverwaltung SAP AG Beschreibung eines Dokuments Beschreibung eines Dokuments Verwendung In der Beschreibung können Sie alle wichtigen Informationen über ein Dokument erfassen oder Notizen und Hinweise für spätere Bearbeiter hinterlegen. Pro Sprache können Sie eine Beschreibung (Lang- und Kurztext) pflegen. Funktionsumfang Für die Beschreibung eines Dokuments können Sie folgende Funktionen nutzen: · Beschreibung in Anmeldesprache Auf der Registerkarte Dokumentdaten können Sie einen Kurztext in der Anmeldesprache erfassen und den Text ggf. über die Langrextpflege erweitern. · Kurz- und Langtexte für weitere Sprachen Auf der Registerkarte Texte können Sie weitere Kurz- und Langtexte in allen zugelassenen Sprachen des SAP-Systems erfassen. · Langtext importieren Textdateien können Sie aus einer lokalen Datei in den Langtext importieren oder den erfaßten Langtext in eine lokale Datei exportieren. Die Übertragung ist für folgende Formate vorgesehen: – Rich Text Format (RTF): Konvertierung in/aus Word-RTF-Format – ASCII: Konvertierung in/aus ASCII-Format – ITF: Konvertierung in/aus SAPscript-Format Aktivitäten Siehe: Dokument beschreiben [Seite 39] Langtext übertragen [Seite 40] 38 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Beschreibung erfassen Beschreibung erfassen Verwendung Auf der Registerkarte Dokumentdaten können Sie eine Beschreibung erfassen, die das System automatisch der Anmeldesprache zuordnet. Auf der Registerkarte Texte können Sie den Text auch gleichzeitig in anderen Sprachen erfassen. Während der Bearbeitung eines Dokuments ermittelt das System auf der Registerkarte Dokumentdaten immer den Text für die Anmeldesprache. Beschreibung in der Anmeldesprache erfassen 1. Wählen Sie die Registerkarte Dokumentdaten. 2. Erfassen Sie im Feld Beschreibung einen Kurztext in der Anmeldesprache. 3. Falls die 40 Zeichen nicht ausreichend sind, erfassen Sie einen Langtext. Wählen Sie (Langtext anlegen). Das System springt in den Langtexteditor. Sie können einen beliebig langen Text erfassen. Die ersten 40 Zeichen werden mit dem Kurztext konsistent gehalten. Sichern Sie den Text. Sprachabhängige Beschreibung erfassen 1. Wählen Sie die Registerkarte Texte. 2. Geben Sie die Sprache ein. 3. Pflegen Sie den Kurztext für die gewünschte Sprache. 4. Falls Sie Langtexte pflegen möchten, selektieren Sie die Zeile der gewünschten (Text). Sprache. Wählen Sie Nach dem Erfassen des Langtextes sichern Sie diesen Text. Gehen Sie zurück. Sie gelangen wieder Sie auf die Registerkarte Texte. Das Kennzeichen Langtext vorhanden wurde vom System gesetzt. 5. Sie können die Bearbeitung des Dokuments fortsetzen. April 2001 39 Dokumentenverwaltung SAP AG Text übertragen Text übertragen Verwendung Sie können folgende Texte übertragen: · Textdateien in einen Langtext des Dokuments importieren · Langtext des Dokuments in eine lokale Datei exportieren und auf Betriebssystemebene speichern Vorgehen 6. Wählen Sie die Registerkarte Texte. 7. Geben Sie die Sprache ein. 8. Wählen Sie (Text übertragen). Sie erhalten das Dialogfenster Übertragen. 9. Wählen Sie die Übertragung, die Sie ausführen möchten. – Falls Sie den Text aus einer lokalen Datei in den erfaßten Langtext importieren möchten, setzen Sie das Kennzeichen Aus lokaler Datei. – Falls Sie den Langtext in eine Datei (auf Betriebssystemebene) übertragen möchten, setzen Sie das Kennzeichen In lokale Datei. In diesem Fall wird die lokale Datei durch den Langtext des Dokumentinfosatzes überschrieben. 10. Wählen Sie in der Datengruppe Format das Format des zu übertragenden Langtextes. 11. Wählen Sie Weiter. Sie erhalten das Dialogfenster Datei importieren bzw. Datei exportieren. 12. Erfassen Sie die erforderlichen Dateidaten. Wenn Sie für die Dateisuche auf Betriebssystemebene (z.B. Windows NT) den Dateimanager nutzen möchten, zeigen Sie die Eingabemöglichkeiten für das Feld Datei an. 13. Wählen Sie die Drucktaste Übertragen. Das System überträgt den gewählten Text. 40 - Falls Sie einen Text in einen bereits vorhandenen Langtext importieren, fügt das System den zu übertragenden Text an das Ende des bestehenden Textes an. Das System springt in den Langtexteditor, in dem Sie ggf. Änderungen durchführen. Sichern Sie den Langtext. - Falls Sie den Langtext in eine ausgewählte Datei exportieren, gibt das System in der OK-Zeile eine Meldung aus, sobald der Text exportiert wurde. Die lokale Datei enthält ausschließlich den Langtext des Dokumentinfosatzes. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Festlegung der Verantwortung Festlegung der Verantwortung Verwendung Mit der Festlegung der Verantwortung für ein Dokument sind in der Regel auch bestimmte Aufgaben oder Verpflichtungen verbunden. Beispielsweise werden Konstruktionszeichnungen für unterschiedliche Erzeugnisse in unterschiedlichen Büros bearbeitet, die auch für die entsprechenden Dokumentinfosätze zuständig sind. Integration Für die Dokumentsuche dienen die Angaben zu den verantwortlichen Mitarbeitern als wesentliches Suchkriterium (Hauptparameter). Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Büros bzw. Labore; unter Allgemeine Daten ® Labor und Büro definieren. Funktionsumfang Der für den Dokumentinfosatz zuständige Mitarbeiterkreis kann über folgende Felder festgelegt werden: · Sachbearbeiter Beim Anlegen setzt das System den Benutzernamen des aktuellen Sachbearbeiters als Vorschlagswert, der durch jeden Benutzernamen Ihres SAP-Systems überschrieben werden kann. Aus der Benutzeradresse (Benutzervorgaben ® Benutzeradresse) werden für den zuständigen Sachbearbeiter folgende Daten angezeigt: – Abteilung (neben dem Feld Sachbearbeiter) – Vorname, Nachname, Abteilung, Nummer des Geschäftstelefons Legen Sie ein Dokument mit Vorlage an, wird der Sachbearbeiter des Vorlagedokuments auch für das neu anzulegende Dokument als Vorschlagswert übernommen. · Labor/Büro Das System zeigt neben dem Schlüssel für das Büro bzw. Labor die Bezeichnung an. Aktivitäten Siehe: Dokumentverantwortliche festlegen [Seite 42] April 2001 41 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentverantwortliche festlegen Dokumentverantwortliche festlegen Vorgehen 1. Wählen Sie die Registerkarte Dokumentdaten. 2. Geben Sie im Feld Sachbearbeiter den verantwortlichen Mitarbeiter ein. Sie können unter folgenden Möglichkeiten wählen: – Ändern Sie beim Anlegen ggf. den Vorschlagswert (Benutzername des aktuellen Sachbearbeiters). Er kann durch jeden Benutzernamen Ihres Systems überschrieben werden. – Kennen Sie den genauen Namen des Sachbearbeiters nicht, können Sie den Sachbearbeiter über eine Suchmaske selektieren. Dazu erfassen Sie die bekannten Zeichen. Unbekannte Zeichenabschnitte kennzeichnen Sie durch das Sonderzeichen “*”. Zeigen Sie die Eingabehilfe an. Das System listet alle Sachbearbeiter in dem angegebenen Wertebereich auf. Eingabe: WI*E* Trefferliste: WIDDEL WIDERSKI WILMER Mit einem Doppelklick selektieren Sie den gewünschten Sachbearbeiter. Wenn in der Benutzerpflege (Benutzervorgaben ® Benutzeradresse) für den zuständigen Sachbearbeiter die Abteilung gepflegt ist, wird diese neben dem Namen angezeigt. 3. Geben Sie das zuständige Labor / Büro ein. 42 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument sichern Dokument sichern Vorgehen 1. Prüfen Sie die Registerkarten, ob die Dokumentdaten korrekt erfaßt sind. In Abhängigkeit von der Dokumentart können ggf. mehrere Mußfelder definiert sein, für die Eingaben erforderlich sind. 2. Wählen Sie Dokument ® Sichern. Sie gelangen auf das Einstiegsbild zurück und erhalten folgende Meldung aus: Dokument <Dokumentnummer> <Dokumentart> <Teildokument> <Version> wird angelegt (geändert) April 2001 43 Dokumentenverwaltung SAP AG Statusverwaltung Statusverwaltung Verwendung Mit Hilfe der Statusverwaltung können Sie den Bearbeitungsablauf eines Dokuments steuern. · Für eine Dokumentart können Sie mehrere Status definieren, die wesentliche Bearbeitungsstände im Bearbeitungszyklus eines Dokuments widerspiegeln. · Der Bearbeitungszyklus eines Dokuments kann in einem Statusnetz abgebildet werden. Dieses Netz bilden Sie, indem Sie die Status für eine Dokumentart zueinander in Beziehung setzen (Vorgänger-, Nachfolgerbeziehung). Das System ermittelt in jeder Bearbeitungssituation die möglichen Folgestatus, die über die aktuellen Eingabemöglichkeiten für den Status angezeigt bzw. ausgewählt werden können. Integration Angrenzende Arbeitsgebiete können einen Statuswechsel auswerten, beispielsweise: · Der SAP Business Workflow startet zu einem bestimmten Bearbeitungsstand einen Workflow, der eine Aufgaben an ausgewählte Mitarbeiter verteilt. · Das Dokument wird über Application Link Enabling in andere Systeme verteilt. · Bei der Freigabe eines Dokuments können Sie zusätzliche Prüfungen für bestimmte SAP-Objekte festlegen, beispielsweise für den Änderungsdienst. Das Berechtigungsobjekt C_DRAW_STA (Dokumentstatus) steuert die Befugnisse zur Statusbearbeitung (Siehe: Berechtigungsobjekte [Seite 21]). Im Customizing Dokumentenverwaltung können Sie bei der Definition der Dokumentart entscheiden, ob bei einer Datenänderung (z.B. Änderung des Sacharbeiters) gleichzeitig ein Statuswechsel erfolgen soll. Funktionsumfang Folgende Funktionen können Sie unternehmensspezifisch steuern: 44 Funktion Bemerkung Status definieren [Seite 46] Sie definieren Status für die wesentlichen Bearbeitungsstände eines Dokuments. Definition eines Statusnetzes [Seite 47] Ermöglicht, den Bearbeitungsablauf eines Dokuments zu definieren und zu kontrollieren. Statushistorie im Statusprotokoll [Seite 51] Bietet einen Bericht über Status, die ein Dokument in der Vergangenheit durchlaufen hat. Freigabe eines Dokuments [Seite 53] Kennzeichnet ein Dokument für angrenzende Unternehmensbereiche als freigegeben. Fertigmeldung für den Änderungsdienst [Seite 55] Kennzeichnet ein Dokument für den Änderungsdienst als freigegeben. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Statusverwaltung Audit für Originaldatei [Seite 56] Speichert die Originaldateien automatisch. Genehmigung durch digitale Signatur [Seite 80] Genehmigungsverfahren für das Setzen eines Status Ausführung von Zusatzfunktionen nach Statusänderung [Seite 60] verschiedene Zusatzfunktionen April 2001 45 Dokumentenverwaltung SAP AG Status definieren Status definieren Verwendung Der Status spiegelt den Bearbeitungszustand eines Dokuments wider. Für eine Dokumentart werden die charakteristischen Status definiert und ggf. in einem Statusnetz zueinander in Beziehung gesetzt. Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung haben Sie folgende Arbeitsschritte ausgeführt: · Dokumentart definieren · Dokumentstatus sprachabhängig beschreiben Vorgehensweise 1. Wählen Sie Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Sie gelangen auf das Bild Dokumentstatus definieren: Übersicht. 2. Zeigen Sie die Online-Informationen für den Arbeitsschritt an, indem Sie Dokumentation) wählen. (Online- In dieser Dokumentation erhalten Sie die Information, wie Sie die Bearbeitung des Dokuments über Statuseinstellungen steuern können. Beispielsweise können Sie festlegen, daß ein Status nur gesetzt werden kann, wenn – für jedes verknüpfte Objekt (z.B. Material, Kunde) ein Stammsatz im R/3-System existiert. – jede Originaldatei in einer Ablagekategorie eines Ablagesystems abgelegt sein muß. Weitere Kennzeichen legen auch fest, daß Originaldateien automatisch in einer Ablagekategorie eines Ablagesystems abgelegt werden und keine Verteilung via ALE in andere Systeme erfolgen soll. 3. Sichern Sie den Status. Wenn Sie ein Dokument bearbeiten, listet das System den Status unter den Eingabemöglichkeiten auf, sofern der aktuelle Bearbeitungsstand des Dokuments das Setzen dieses Status vorsieht. Ergebnis Der definierte Status kann für den entsprechenden Bearbeitungszustand eines Dokument der ausgewählten Dokumentart gesetzt werden. Falls Sie den Bearbeitungszyklus eines Dokuments in einem Statusnetz abbilden möchten, können Sie die einzelnen Status einer Dokumentart zueinander in Beziehung setzen. Siehe auch: Definition eines Statusnetzes [Seite 47] 46 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Definition eines Statusnetzes Definition eines Statusnetzes Verwendung Ein Statusnetz bildet den Bearbeitungszyklus eines Dokuments vom Anfang bis zum Ende einer Phase ab, beispielsweise vom Anlegen bis zur Freigabe. Der Ablauf der einzelnen Bearbeitungsschritte kann genau definiert und kontrolliert werden. Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung müssen Sie die Status definieren; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Funktionsumfang Die Status, die Sie als Vorgänger bzw. Nachfolger zueinander in Beziehung setzen, bilden das Statusnetz. Für eine feinere Steuerungen können Sie einem Status eine Statusart zuordnen. Die Statusart verleiht einem Status bestimmte Eigenschaften, beispielsweise können Sie einen Status nur bei der Neuanlage eines Dokuments setzen (Primärstatus) oder Sie können bei einem bestimmten Status wesentliche Grunddaten nicht ändern (Sperrstatus). In folgenden Bearbeitungssituationen setzt das System automatisch einen Status: · Ändern einer Originaldatei · Ablegen der Originaldatei im Archiv Die nachfolgende Grafik zeigt ein Statusnetz. · Für dieses Netz gibt es als Einstiegsstatus zwei mögliche Primärstatus: A1 und A2. Dadurch haben Sie zu Beginn des Statusnetzes zwei unterschiedliche Bearbeitungsabläufe realisiert. · Für die Status dieses Netzes wurden komplexe Vorgänger- und Nachfolgerbeziehungen festgelegt. Diese Beziehungen werden bei jedem Setzen geprüft. Beispielsweise hat der Status AP (Prüfanforderung) die Status AA und IA als Vorgänger. Das heißt, nur wenn der aktuelle Status des Dokuments AA bzw. IA ist, kann der Status AP gesetzt werden. April 2001 47 Dokumentenverwaltung SAP AG Definition eines Statusnetzes AE A1 IA AP PR SP NP FR AR A2 ZG LO A1/A2 Arbeitsanforderung in Arbeit IA Prüfanforderung AP ZG PR NP LO AE zurückgewiesen geprüft normgeprüft gelöscht Änderungsanforderung FR freigegeben SP gesperrt AR archiviert Aktivitäten Definieren Sie für die Dokumentart die wesentlichen Status, die die Bearbeitungszustände abbilden. Siehe: Status definieren [Seite 46]. Legen Sie dabei für jeden Status einen oder mehrere Vorgänger fest. Maximal sechs Vorgänger werden als Vorgänger geprüft. Wenn Sie einen neuen Status setzen, prüft das System, ob der aktuelle Status zu der Menge der Vorgänger des neuen Status gehört. 48 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Statusnetz anzeigen Statusnetz anzeigen Verwendung Das Statusnetz können Sie graphisch darstellen, wenn Sie insbesondere umfangreiche Statusbeziehungen übersichtlich darstellen möchten. Sie erhalten einen schnellen Überblick über den Bearbeitungsprozeß und den aktuellen Bearbeitungsstand des einzelnen Dokuments. Vorgehen 1. Wählen Sie Zusätze ® Statusnetz. Sie gelangen auf das Bild Darstellung Statusnetz. Die Dauer des Bildaufbaus ist abhängig von der technischen Ausstattung Ihres Arbeitsplatzes sowie der aktuellen Systembelastung. 2. Sie können das Statusnetz drucken, indem Sie Statusnetz ® Drucken wählen. Ergebnis Als Ergebnis erhalten Sie die graphische Darstellung des Statusnetzes. Die Bilddarstellung erfolgt nach den Einstellungen für die Grafikanzeige. Sie legen beispielsweise im Menü Einstellungen die Einteilung der Bildbereiche sowie Farbzuordnungen fest. In der Grundeinstellung ist der Bildschirm in folgende Bereiche unterteilt: · Darstellungsbereich · Navigationsbereich Darstellungsbereich In diesem Bereich werden die Status mit den verschiedenen Vorgängern als Statusnetz grafisch dargestellt. Für jeden Status werden die sprachabhängige Statusabkürzung und die sprachabhängige Beschreibung angezeigt. Falls für einen Status eine Statusart festgelegt wurde, wird die Abkürzung unter der Beschreibung angezeigt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bedeutung von Form und Farbe bei der Darstellung des Statusnetzes: Bedeutung der Form bei der grafischen Netzdarstellung Form Bedeutung abgerundet Diesen Status hat der Dokumentinfosatz bereits durchlaufen oder es ist der aktuelle Status. rechteckig Diesen Status hat der Dokumentinfosatz noch nicht durchlaufen. Bedeutung der Farbe bei der grafischen Netzdarstellung (1) Farbe Bedeutung April 2001 49 Dokumentenverwaltung SAP AG Statusnetz anzeigen gelb Die gelbe Farbe kennzeichnet den aktuellen Status. rot Von dem aktuellen Status aus kann dieser Status nicht gesetzt werden. grün Die grüne Farbe kennzeichnet die Status, die nach dem aktuellen Status gesetzt werden können (falls der Sachbearbeiter dazu berechtigt ist). (1) Die Farbgestaltung berücksichtigt die Vorgängerbeziehung (ohne Berechtigungsprüfung). In der vertikalen bzw. horizontalen Blätterleiste können Sie den Anzeigebereich ändern. Navigationsbereich In diesem Bereich wird das gesamte Statusnetz grafisch dargestellt. Synchron wird der Ausschnitt, der im Darstellungsbereich angezeigt wird, durch das System markiert. Bei umfangreichen Strukturen können Sie sich mit Hilfe dieser Darstellungsform einfacher orientieren. 50 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Statushistorie im Statusprotokoll Statushistorie im Statusprotokoll Verwendung Statusänderungen werden durch das System protokolliert. Im Dokumentinfosatz erhalten Sie folgende Statusinformationen: · Unter den Grunddaten, Feld Dokumentstatus, wird der aktuelle Bearbeitungsstatus angezeigt. · Im Statusprotokoll wird die komplette Statushistorie angezeigt. Das Statusprotokoll ist ein Bericht, der Ihnen einen Überblick gibt, welche Status ein Dokument in der Vergangenheit durchlaufen hat. Ein Protokollfeld informiert ggf. über den Statuswechsel. Voraussetzungen Die Statushistorie können Sie nur im Statusprotokoll anzeigen, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: · Für die Dokumentart des Dokuments ist ein Statusnetz definiert. · Sie befinden sich im Änderungs- oder Anzeigemodus eines Dokuments. Protokollfeld Im Customizing Dokumentenverwaltung können Sie für eine bestimmte Dokumentart festlegen, für welchen Status ein Protokollfeldeintrag erfolgen muß; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. In diesem Fall wird der Statusverlauf konsequent dokumentiert. Das Protokollfeld ist ein 20stelliger Kurztext, der auf einem besonderen Dialogfenster erfaßt wird. Wenn der Dokumentstatus so definiert ist, daß eine Eingabe vorgesehen ist, wird das Dialogfenster nach einem Statuswechsel automatisch angezeigt. · Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten können Sie für eine bestimmte Dokumentart festlegen, für welchen Status dieser Protokollfeldeintrag erfolgen muß; unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. · Es gibt Protokollfeldeinträge, die - Sie erfassen können oder müssen (abhängig von der Dokumentart) - direkt vom System geschrieben werden (unabhängig von der Dokumentart) Beispielsweise wird bei der Archivierung von Dokumenten nicht nur der Status automatisch gesetzt, sondern ebenfalls ein Protokollfeldeintrag erzeugt. Funktionsumfang Im Statusprotokoll · erhalten Sie die Informationen, beispielsweise – wer einen Status wann gesetzt hat. – welche digitale Signatur erforderlich war. April 2001 51 Dokumentenverwaltung SAP AG Statushistorie im Statusprotokoll – · aus dem Protokollfeld. können Sie zusätzliche Funktionen ausführen, beispielsweise – Benutzerdaten von dem Mitarbeiter anzeigen, der den Status gesetzt hat – Informationen zu der ggf. gesetzten digitalen Signatur anzeigen – Statusprotokoll drucken Die folgende Grafik veranschaulicht, daß das Statusprotokoll bei einem umfangreichen Statusnetz wichtige Informationen über den Bearbeitungsablauf sowie den aktuellen Bearbeitungsstand liefert. SP AE AA IA AP PR AE NP FR AR Dokument infosatz aktueller Status ZG Statushistorie LO - aktueller Status - ... - Status 2 - Status 1 Aktivitäten Wählen Sie auf einer beliebigen Registerkarte die Funktion Zusätze ® Statusprotokoll. Der aktuelle Status steht in der ersten Zeile. 52 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Freigabestatus eines Dokuments Freigabestatus eines Dokuments Verwendung Wenn die Bearbeitungsphase eines Dokuments abgeschlossen und geprüft ist, wird das Dokument in der Regel für alle Unternehmensbereiche freigegeben. Angrenzende Unternehmensbereiche arbeiten mit diesem freigegebenen Bearbeitungsstand, der daher vor weiteren Änderungen geschützt wird. Sie können für diesen besonderen Bearbeitungsstand einen speziellen Status definieren. Integration Für ein freigegebenes Dokument finden in folgenden Bereichen zusätzliche Prüfungen statt: · FHM-Verfügbarkeitsprüfung Über das Freigabekennzeichen legen Sie die Verfügbarkeit eines Dokuments im Rahmen der FHM-Verfügbarkeitsprüfung fest (FHM: Fertigungshilfsmittel). · Qualitätsmanagement Für die Ermittlung der aktuell gültigen Version für Qualitätsvereinbarungen werden nur freigegebene Dokumente geprüft. · Änderungsdienst Wenn für ein Dokument eine Änderungsnummer erfaßt ist und es wird erstmalig ein Freigabestatus gesetzt, erhält das Dokument automatisch einen Revisionsstand. Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie den Freigabestatus für die Dokumentarten; unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Der Freigabestatus wird über das Freigabekennzeichen gesteuert. Weitere Informationen erhalten Sie in der Online-Hilfe zum Freigabekennzeichen. Funktionsumfang Freigabekennzeichen bei Definition eines Status Wenn Sie im Customizing Dokumentenverwaltung einen Status definieren, können Sie festlegen, ob der Status für andere Unternehmensbereiche als freigegeben bewertet werden soll. Ein Dokument gilt als freigegeben, wenn es sich in einem Status befindet, für den das Freigabekennzeichen gesetzt ist. Freigabekennzeichen im Dokumentinfosatz Im Dokumentinfosatz wird auf dem Bild Grunddaten der aktuelle Status gepflegt. Das System prüft, ob für den gewählten Status im Customizing das Freigabekennzeichen gesetzt ist. Der Bearbeiter erhält im Dokumentinfosatz, Registerkarte Dokumentdaten folgende Informationen über die Freigabe: · nicht freigegeben Neben dem Status wird das Kennzeichen nicht freigegeben angezeigt. Das Kennzeichen wird im Standardsystem R/3 rot dargestellt. April 2001 53 Dokumentenverwaltung SAP AG Freigabestatus eines Dokuments · freigegeben Neben dem Status wird das Kennzeichen freigegeben angezeigt. Das Kennzeichen wird im Standardsystem R/3 grün dargestellt. Das Freigabedatum wird neben dem Status angezeigt: 54 - Ist keine Änderungsnummer gepflegt, gilt das Tagesdatum, an dem der Status gesetzt wird. - Ist eine Änderungsnummer gepflegt, ermittelt das System das Gültig-ab-Datum aus dem Änderungsstammsatz. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Fertigmeldung für den Änderungsdienst Fertigmeldung für den Änderungsdienst Verwendung Komplexe Änderungen werden im Änderungsdienst über den Änderungsantrag / -auftrag gesteuert. Damit der Änderungsauftrag freigegeben werden kann, muß die Bearbeitung der Änderungsobjekte (z.B. Stückliste, Plan, Dokument) abgeschlossen und freigegeben worden sein. Für die meisten Objekte wird dazu im Objektverwaltungssatz der Systemstatus Abgeschlossen gesetzt. Für Dokumente wird der Bearbeitungszustand Abgeschlossen nicht im Änderungsstammsatz bestimmt. Die Festlegung, wann das Dokument für den Änderungsstammsatz als “abgeschlossen” gewertet wird, erfolgt für jede Dokumentart über den Dokumentstatus. Integration Soll für ein Dokument ein Status gesetzt werden, der für den Änderungsstammsatz (Änderungsantrag / Änderungsauftrag) als abgeschlossen zu werten ist, wird beim Setzen des Status im Dokument auch der zugehörige Änderungsstammsatz geprüft. Sie können den Dokumentstatus, der für den Änderungsdienst als freigegeben gewertet werden soll, nur setzen, wenn der Bearbeitungsstand des Änderungsstammsatzes eine Freigabe vorsieht. Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Fertigmeldung für Änderungsdienst. Weitere Informationen erhalten Sie in der Online-Hilfe zum Kennzeichen Fertigmeldung für Änderungsdienst. Funktionsumfang Im Freigabeverfahren eines Dokumentes für den Änderungsdienst gibt es zwischen dem Dokumentstatus und dem Systemstatus des Änderungsstammsatzes folgende Abhängigkeiten: · Im Bearbeitungszyklus eines Änderungsstammsatzes wird der aktuelle Status von allen erfaßten Dokumenten geprüft. Für die Freigabe müssen Sie einen Dokumentstatus wählen, der für den Änderungsdienst als freigegeben gewertet wird (Status mit Kennzeichen Fertigmeldung für Änderungsdienst). · Wenn das Dokument in einem Änderungsstammsatz als Änderungsobjekt erfaßt ist, wird beim Setzen des Dokumentstatus gleichzeitig der aktuelle Systemstatus des Änderungsstammsatzes geprüft. Das Dokument kann den Status nur erhalten, wenn der aktuelle Systemstatus des Änderungsstammsatzes den Systemstatus Änderung abschließen als nachfolgenden Systemstatus vorsieht. Wenn die Status eine Freigabe ermöglichen, wird im Änderungsstammsatz automatisch der Verwaltungssatz für das Dokument geändert. Der Systemstatus des Dokuments wird auf Änderung abschließen gesetzt. April 2001 55 Dokumentenverwaltung SAP AG Inhaltsversion für Originaldatei Inhaltsversion für Originaldatei Verwendung Bestimmte Bearbeitungsstände einer Originaldatei (z.B. Datei 1 und Datei 4) sind für den Anleger oder Mitarbeiter oftmals von besonderer Bedeutung und müssen zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Verfügung stehen. Diese besonderen Bearbeitungsstände - gekennzeichnet durch unterschiedliche Status des Dokumentinfosatzes - müssen reproduziert werden können, ohne daß ständig neue Versionen zu erzeugen sind. Daher ist es sinnvoll, für eine Version mehrere, ausgewählte Bearbeitungsstände automatisch in einem Sicherheitsbereich zu speichern. Diese automatisch gespeicherten Bearbeitungszustände werden als Inhaltsversionen bezeichnet. Sie können zu jedem beliebigen Zeitpunkt angezeigt werden. Integration Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Die Steuerung folgt über das Kennzeichen Inhaltsversionen für Originale. Voraussetzungen Eine Inhaltsversion wird unter folgenden Voraussetzungen erstellt: · Die Originaldatei ist in einem Sicherheitsbereich abgelegt. Die Ablage kann in einem der folgenden Sicherheitsbereiche erfolgt sein: · – Wenn für die Dokumentart die Ablage via Knowledge Provider festgelegt ist, muß sich die Originaldatei in einem der definierten Ablagekategorien befinden (z.B. R/3Datenbank, HTTP-Contentserver). – Wenn für die Dokumentart keine Ablage via Knowledge Provider festgelegt ist, muß sich die Originaldatei auf einem der folgenden Datenträgern befinden: SAPDatenbank, Tresor oder Archiv. Im Customizing ist die Workstation-Applikation so definiert, daß für das Originalmodell Inhaltsversionen vorgesehen sind. Diese Einstellungen erfolgen unter Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren. Funktionsumfang Bedeutsame Bearbeitungsstände von Originaldateien werden in einem Sicherheitsbereich abgelegt. Diese Bearbeitungsstände bilden oftmals die Grundlage für eine weitere Bearbeitung. Möglicherweise werden nachfolgend Dateien erstellt, die fachliche Mängel aufweisen oder durch die eine fehlerhafte Datentechnik nicht verarbeitet werden können. In diesem Fall steht Ihnen die abgelegte Originaldatei aus dem Sicherheitsbereich wieder als Bearbeitungsgrundlage zur Verfügung. Über den Status können Sie steuern, daß von Originaldateien, die sich im Sicherheitsbereich befinden und weiter bearbeitet werden, automatisch eine Kopie für die weitere Bearbeitung erzeugt wird. Diese Steuerung erfolgt über das Statuskennzeichen Inhaltsversionen für Originale, das Sie bei der Definition eines Status setzen können. 56 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Inhaltsversion für Originaldatei Die neue Bearbeitungsgrundlage (Kopie) wird als Inhaltsversion bezeichnet (in vorherigen Releases auch als Audit). Die nachfolgende Grafik zeigt ein Beispiel für eine Inhaltsversion in einem Dokumentinfosatz. Dokumentinfosatz Originaldatei Inhaltsversion CAD Model 1 2D Zeichnung 1 2 Spezifikation 1 XXX Aktivitäten Die Inhaltsversionen erzeugt das System automatisch. Sie können die Inhaltsversionen im Dokumentinfosatz auf der Registerkarte Originale anzeigen und für die weitere Bearbeitung auswählen. April 2001 57 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage der Originaldateien Ablage der Originaldateien Verwendung Originaldateien, die einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der aus Sicherheitsgründen in einem Sicherheitsbereich abgelegt werden soll, können Sie manuell über die Funktion Ablegen in den Sicherheitsbereich transportieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch andere berechtigte Mitarbeiter problemlos auf die Dateien zugreifen können. Wenn für eine Dokumentart die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider [Extern] vorgesehen ist, können Sie die Ablage der Originaldateien in einen Sicherheitsbereich vereinfachen. Beim Setzen eines bestimmten Status können alle Originaldateien eines Dokumentinfosatzes automatisch in einen Sicherheitsbereich transportiert werden. Integration Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Automatisches Ablegen der Originale. Voraussetzungen Die Dokumentart ist so definiert, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider gesteuert wird. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider. Funktionsumfang Die automatische Ablage der Originaldateien erfolgt in eine Ablagekategorie Ihres Ablagesystems. Der Speicherort wird für jede einzelne Originaldatei folgendermaßen ermittelt: · · Wenn die Originaldatei – bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie diesen Ablageort als Vorschlagswert. – noch nicht in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie das Dialogfenster Ablageort, auf dem Sie den Sicherheitsbereich erfassen können. Sie können unter den benutzerspezifischen Einstellungen ein Defaultwert für die Ablage angeben. Siehe auch: Vorschlagswerte für Originaldateien [Seite 196] Aktivitäten 1. Setzen Sie im Customizing für den Status das Kennzeichen Automatisches Ablegen der Originale; beispielsweise für den Status Zu prüfen. 2. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz und die zugeordneten Originaldateien. Wenn Sie einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der in den Sicherheitsbereich transportiert werden soll, setzen Sie den vorgesehenen Status; beispielsweise den Status Zu prüfen. 58 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablage der Originaldateien Sobald der Status für das Dokument gesichert wird, transportiert das System alle Originaldateien in den Sicherheitsbereich. April 2001 59 Dokumentenverwaltung SAP AG Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung Verwendung An eine Statusänderung können Sie weitere Aktivitäten koppeln, um den Bearbeitungsablauf in den angrenzenden Unternehmensbereichen zu steuern und zu optimieren. Intergration Es sind Zusatzfunktionen vorgesehen, die · im Standardsystem R/3 zur Verfügung stehen · Sie unternehmensspezifisch für eine ausgewählte Dokumentart entwickeln und integrieren können Voraussetzungen Für die verschiedenen Zusatzfunktionen sind unterschiedliche Voraussetzungen zu erfüllen. Hinweise erhalten Sie der nachfolgenden Übersicht. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht listet Aktivitäten auf, die beim Setzen eines Status automatisch ausgeführt werden. Funktion Zeitpunkt der Ausführung Hinweise Nachricht über die Nachrichtensteuerung versenden Sichern des Dokumentinfosatzes Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung ® Nachrichten. Workflow-Aufgabe aus der Workflow Workbench ausführen Sichern des Dokumentinfosatzes Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung ® unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren Inhaltsversionen erstellen Setzen des Status und spätere Bearbeitung der Originaldatei Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung ® unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren Sichern des freigegebenen Dokumentinfosatzes Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung ® unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren Siehe: Inhaltsversion für Originaldatei [Seite 56] Revisionsstand vergeben Siehe: Vergabe eines Revisionsstands [Seite 395] 60 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung Formroutine aus einem unternehmensspezifischen Programm ausführen Setzen des Status oder beim Sichern des Dokumentinfosatzes Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung ® unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren Genehmigung durch digitale Signatur [Seite 80] Beim Setzen des Status, der eine digitale Signatur erfordert Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung ® unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren April 2001 61 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentstatus pflegen Dokumentstatus pflegen Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung ist für die Dokumentart des Dokuments mindestens ein Staus definiert. Sollen Status nur in einer bestimmten Reihenfolge gesetzt werden, ist ein Statusnetz erforderlich. Die Einstellungen erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Vorgehen 1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus. 2. Auf der Registerkarte Dokumentdaten positionieren Sie den Cursor im Feld Dokumentstatus. 3. Zeigen Sie die Eingabemöglichkeiten an (F4-Hilfe). Sie erhalten das Bild Mögliche Folgestatus für Dokumentart <Dokumentart> bei Status <Status>. – Sie sehen alle möglichen Folgestatus, die zum aktuellen Bearbeitungszeitpunkt gesetzt werden können. – Positionieren Sie den Cursor in der Zeile des Status, der übernommen werden soll. Das System übernimmt den gewählten Status durch einen Doppelklick. Sie gelangen auf die Registerkarte Dokumentdaten. 4. Bestätigen Sie den neuen Dokumentstatus. Das System prüft, ob Sie berechtigt sind, den Status für die gewählte Dokumentart zu setzen. Anderenfalls erhalten Sie eine Fehlermeldung. Der neu gewählte Status kann als freigegeben definiert sein. Das Kennzeichen freigegeben wird mit dem Freigabedatum erst nach dem Sichern angezeigt. 5. Erfassen Sie ggf. einen Protokolleintrag. Von der Definition des Dokumentstatus ist es abhängig, ob der Protokolleintrag optional oder obligatorisch ist. 6. Sichern Sie das Dokument. Ergebnis Der neu gesetzte Status wird im Statusprotokoll [Seite 51] aufgezeichnet. Die komplette Statushistorie kann im gesamten Bearbeitungsverlauf angezeigt werden. Es besteht die Möglichkeit, daß durch die Statusänderung weitere Aktivitäten ausgelöst werden. Siehe: Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung [Seite 60] 62 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objektverknüpfung Objektverknüpfung Verwendung Sie können Dokumente mit einer Vielzahl von SAP-Objekten (z.B. Material, Kunde) verknüpfen, um diese für unterschiedliche betriebswirtschaftliche Abläufe umfassender zu dokumentieren. Integration Im Standardsystem R/3 ist die Verknüpfung eines Dokuments bereits mit einer Vielzahl von SAPObjekten vorgesehen. Die nachfolgende Grafik zeigt ausgewählte SAP-Objekte, die Sie im Standardsystem R/3 mit einem Dokumentinfosatz verknüpfen können. SAP-Objekte Material Equipment Technischer Platz Technischer Referenzplatz Dokument Dokument PSP - Element Fertigungshilfsmittel QM - Infosatz Kunde usw. weitere Anschluß möglich Voraussetzung Im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie unter den Steuerungsdaten für jede Dokumentart fest, welche SAP-Objekte mit den Dokumenten verknüpft werden können. April 2001 63 Dokumentenverwaltung SAP AG Objektverknüpfung Die Aktivität Dokumentart definieren [Extern] ist in mehrere Arbeitsschritte unterteilt, in denen Sie folgende Daten für die Objektverknüpfung erfassen: · Dokumentstatus definieren [Extern] In diesem Arbeitsschritt entscheiden Sie, ob beim Setzen eines bestimmten Status für die gewählte Dokumentart eine Objektverprobung stattfinden soll. In diesem Fall können Sie den Status nur setzen, wenn für alle verknüpften Objekte Stammsätze existieren. Es ist möglich, daß Sie ein Dokument bei einem Status A mit einem Material verknüpfen können, für das im System noch kein Stammsatz existiert. Wenn Sie für das gleiche Dokument den Status B vergeben möchten, wird für diesen Status eine Objektverprobung durchgeführt. Existiert der Stammsatz nicht, kann der Status nicht vergeben werden oder Sie müssen die Verknüpfung löschen. · Objektverknüpfungen festlegen [Extern] In diesem Arbeitsschritt nehmen Sie wichtige Einstellungen für die Steuerung der Objektverknüpfung vor, beispielsweise: - Auswahl der SAP-Objekte, mit denen die Dokumente verknüpft werden können Über die Eingabehilfe für das SAP-Objekt erhalten Sie die komplette Liste der SAPObjekte, die im Standardsystem R/3 für eine Objektverknüpfung vorgesehen sind. Zusätzlich müssen Sie das Dynpro erfassen, auf dem die Schlüsselfelder für das Objekt gepflegt werden. - Übernahme der Objektverknüpfungen bei neuer Version Für die Erstellung einer neuen Version können Sie für jedes SAP-Objekt entscheiden, ob die Objektverknüpfungen der Vorlageversion automatisch übernommen werden sollen. - Zusatzfunktionen für die Objektverknüpfung aktivieren Sie können Zusatzfunktionen aktivieren, um eine Objektverknüpfung mit einem dritten Objekt zu verknüpfen oder um eine Objektverknüpfung zu klassifizieren. Weitere Informationen erhalten Sie in der Online-Hilfe (F1-Hilfe) zum Kennzeichen Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung aktiv. Funktionsumfang Die Verknüpfung eines Dokuments mit einem SAP-Objekt bietet folgende Möglichkeiten: · Objektverknüpfungen können von Objektseite und von Dokumentseite aus gepflegt werden. Zusatzfunktion für Materialstammsatz: Im Customizing Materialstamm, Arbeitsschritt Globale Einstellungen, können Sie eine Standarddokumentart festlegen. Die Dokumente dieser Standarddokumentart werden im Materialstammsatz, Sicht Grunddaten 2, erfaßt und angezeigt (Funktion Zusätze ® Dokumentdaten). · 64 Originaldateien eines Dokuments (z.B. Konstruktionszeichnung) können Sie mit Hilfe einer Anzeigeapplikation (Viewer) direkt aus der Objektbearbeitung (z.B. Material) anzeigen. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objektverknüpfung · · Für Objektverknüpfungen können Sie zusätzliche Informationen erfassen, wie: - Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen [Seite 70] - Klassifizierung von Objektverknüpfungen [Seite 73] - Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen [Seite 71] Es ist möglich, daß Sie Dokumente auch mit SAP-Objekten verknüpfen können, für die im Standardsystem keine Verknüpfung vorgesehen ist (Siehe: Hinzufügen von weiteren Objekten [Seite 68]). April 2001 65 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument mit SAP-Objekt verknüpfen Dokument mit SAP-Objekt verknüpfen Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung ist für die Dokumentart mindestens ein SAP-Objekt (z.B. Materialstamm) für eine Verknüpfung vorgesehen. Vorgehensweise 1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Registerkarte Objektverknüpfungen. Sie erhalten nochmals ein Register für die verknüpften Objekte. Die Registerkarten für die Objekte werden dynamisch nach den Einstellungen der Dokumentart ermittelt. Wenn beispielsweise für die Dokumentart DRW Objektverknüpfung zu den Objekten Material, Änderungsnummer und Kunde festgelegt sind, wird für jedes dieser Objekte eine Registerkarte sichtbar. Ohne Objektzuordnungen wird auf den Registerkarten der Kurztext für das Objekt angezeigt. Sobald mindestens eine Objektverknüpfung existiert, wird der Kurztext um die Ikone (Verknüpfung existiert) erweitert. 2. Um die Schlüsseldaten für die Objekte zu erfassen, wählen Sie die entsprechende Registerkarte (z.B. Dokumentinfosatz). 3. Erfassen Sie die identifizierenden Daten für das SAP-Objekt. Für einen Dokumentinfosatz erfassen Sie beispielsweise die Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument und Dokumentversion; für ein Material erfassen Sie die Materialnummer. 4. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Das System führt ggf. eine Objektverprobung durch und ermittelt die Bezeichnung aus dem Stammsatz. 5. Wenn Sie Objektverknüpfungen zu anderen SAP-Objekten erfassen möchten, wählen Sie die entsprechende Registerkarte (z.B. Kunde). Ergebnis Wenn Sie den Dokumentinfosatz sichern, wird die Objektverknüpfung gespeichert. Die (Verknüpfung Registerkarte, für die mindestens eine Objektverknüpfung existiert, wird durch existiert) gekennzeichnet. 66 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objektverknüpfung anzeigen Objektverknüpfung anzeigen Vorgehen 1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Funktion Zusätze ® Objektverknüpfung. Sie gelangen auf das Dialogfenster Objektauswahl. Es enthält alle SAP-Objekte, die für eine Verknüpfung mit Dokumenten der gewählten Dokumentart vorgesehen sind. Neben der Objektbezeichnung (z.B. Material) sind die Objekte gekennzeichnet, zu denen Objektverknüpfungen existieren. 2. Positionieren Sie den Cursor auf den Kurztext des entsprechenden SAP-Objekts (z.B. Material). 3. Wählen Sie Auswählen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Objektverknüpfungen, auf dem alle zugeordneten Objekte aufgelistet sind (z.B. Materialstammsätze MAT-01 und MAT-02). – Wenn Sie eine Liste mit allen Dokumenten anzeigen möchten, die ebenfalls dem gewählten Objekt (z.B. Materialstammsatz) zugeordnet sind, wählen Sie Dokumente. Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, ist optisch hervorgehoben. Von dieser Liste können Sie alle Dokumentinfosätze oder die Liste drucken. – Wenn Sie die Stammsätze der zugeordneten Objekte anzeigen möchten, wählen Sie Anzeigen. 4. Gehen Sie zurück auf das Bild Grunddaten. April 2001 67 Dokumentenverwaltung SAP AG Hinzufügen von weiteren Objekten Hinzufügen von weiteren Objekten Einsatzmöglichkeiten Sie können Dokumente auch mit SAP-Objekten verknüpfen, für die im Standardsystem R/3 keine Verknüpfung vorgesehen ist. Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung müssen Sie für die SAP-Objekte, mit denen ein Dokumentinfosatz verknüpft werden soll, die Schlüsselfelder pflegen; unter Steuerungsdaten ® Schlüsselfelder definieren. Ablauf 1. Programmieren Sie für das zusätzlich zu verknüpfende SAP-Objekt zwei Dynpros zu folgenden Modulpoolen: – SAPLCV00 – SAPLCVIN Die Ablauflogik muß der Logik des Dynpros 0204 im Programm SAPLCV00 entsprechen und darf nicht verändert werden. 2. Legen Sie den Funktionsbaustein OBJECT_CHECK_XXXX an (XXXX = Name des SAP-Objekts). Wenn das Objekt klassifiziert werden kann, existiert dieser Funktionsbaustein bereits im Standardsystem. Anderenfalls kopieren Sie den existierenden Funktionsbaustein OBJECT_CHECK_EQUI (Verknüpfung von Equipments) und ändern ihn für das neue Objekt ab. Ergebnis Nach diesen Arbeitsschritten können Dokumente mit dem hinzugefügten SAP-Objekt verknüpft werden. Sie müssen dazu die erforderlichen Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung vornehmen (Siehe: Objektverknüpfung [Seite 63]). 68 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung Zusatzfunktionen für Objektverknüpfung Verwendung Für einige Objektverknüpfungen ist es in bestimmten Situationen sinnvoll, zusätzliche Informationen für die Verknüpfung zu erfassen. Beispielsweise können Sie für die Objektverknüpfung Dokument (z.B. Dokumentart Konstruktionszeichnung) und Material (Produkt Pumpe) zusätzlich den Kunden erfassen, für den diese spezielle Ausführung gültig ist. Integration Wenn die Objektverknüpfung Zusatzfunktionen vorsieht, sind diese Funktionen auf den einzelnen Registerkarten aktiv. Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung müssen die Zusatzfunktionen für die Dokumentart und der speziellen Objektverknüpfung aktiviert sein. Die Einstellung erfolgt unter Dokumentart definieren ® Objektverknüpfung festlegen. Funktionsumfang Die folgende Übersicht zeigt, welche Zusatzfunktionen für die Objektverknüpfungen vorgesehen sind: Sie möchten … Zusatzfunktion für die Verknüpfung eines Dokuments mit einem SAP-Objekt (z.B. Kunde US51) einen Informationstext pflegen Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen [Seite 70] an eine Verknüpfung (z.B. Dokument - Material M-1) ein weiteres SAP-Objekt hängen (z.B. Kunde) Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen [Seite 71] die spezielle Verknüpfung (z.B. Dokument Kunde US51) durch ausgewählte Merkmale charakterisieren Klassifizierung von Objektverknüpfungen [Seite 73] April 2001 69 Dokumentenverwaltung SAP AG Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen Erfassung von Langtexten zu Objektverknüpfungen Verwendung Für die Verknüpfung eines bestimmten Dokuments mit einem anderen SAP-Objekt sind oftmals zusätzliche Verknüpfungsinformationen sinnvoll. Sie können für jede Verknüpfung eines Dokuments mit einem SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) einen Informationstext pflegen. Integration Den Verknüpfungstext können Sie sowohl im Dokumentinfosatz als auch im Stammsatz des Objekts (z.B. Kunde DEBI-US51) pflegen. Der Langtext wird mit dem PC-Editor gepflegt und in der Textdatenbank abgelegt. Voraussetzungen Sie können für eine Objektverknüpfung nur einen Langtext erfassen, wenn Sie im Customizing Dokumentenverwaltung die Zusatzfunktionen aktiviert haben. Die Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Objektverknüpfung festlegen. Sie haben das Dokument mit mindestens einem Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) verknüpft. Aktivitäten 1. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie die Registerkarte für das SAP-Objekt, für das die Zusatzfunktionen aktiviert sind (z.B. Kunde) 2. Selektieren Sie das Verknüpfungsobjekt (z.B. Kunde DEBI-US51), dessen Verknüpfung klassifiziert werden soll. 3. Wählen Sie (Langtext zur Verknüpfung). Sie gelangen auf das Bild Langtext Objektverknüpfung. 4. Geben Sie den Text ein und sichern Sie den Text. 5. Gehen Sie zurück und sichern Sie das Dokument. 70 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen Verwendung Die Verknüpfung eines Dokuments mit einem SAP-Objekt ist oftmals nur für ein bestimmtes SAP-Objekt gültig. Sie können deshalb an jede Verknüpfung ein weiteres SAP-Objekt hängen und bewerten (Bewertungsobjekt). Beispielsweise können Sie für die Verknüpfung einer Konstruktionszeichnung mit einem Materialstammsatz einen bestimmten Kunden (z.B. DEBI-26) erfassen. Integration Die Bewertung der Objektverknüpfung können Sie sowohl im Dokumentinfosatz als auch im Stammsatz des Objekts (z.B. Material) pflegen. Sie können jedes SAP-Objekt für die Bewertung wählen, für das im Customizing Dokumentenverwaltung die Schlüsselfelder gepflegt sind. Voraussetzungen Sie können eine Objektverknüpfung durch ein weiteres SAP-Objekt bewerten, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: · Dokumentinfosatz Sie haben das Dokument mit einem SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-26) verknüpft. · Customizing Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Objektverknüpfung festlegen Die Funktion Bewertung ist nur aktiv, wenn Sie für die Kombination Dokumentart und verknüpftes SAP-Objekt – die Zusatzfunktionen aktiviert haben. – das Bewertungsobjekt angeben haben. Funktionsumfang Bei der Bewertung einer Verknüpfung sind folgende Funktionen vorgesehen: · Für die Dokument-Objekt-Verknüpfung ist ein SAP-Objekt für die Bewertung vorgesehen. Für die Dokumentart DRW (Konstruktionszeichnung) ist für die Verknüpfung Dokument - Material (MARA) das Bewertungsobjekt KNA1 (Kunde) erfaßt. · Bei einer Dokument-Dokument-Verknüpfung können Sie zusätzlich die Richtung für die Verknüpfung festlegen. Die Richtung informiert, welches Dokument aktiv oder passiv in einer DokumentDokument-Verknüpfung. Im Standardsystem R/3 ist die Dokument-DokumentVerknüpfung ungerichtet. April 2001 71 Dokumentenverwaltung SAP AG Bewertungsobjekt für Objektverknüpfungen Aktivitäten 1. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie Zusätze ® Objektverknüpfungen. Sie gelangen auf ein Dialogfenster Objektauswahl. 2. Positionieren Sie den Cursor auf die Beschreibung des Objekts (z.B. Material), dessen Verknüpfung durch ein Bewertungsobjekt (z.B. Kunde) ergänzt werden soll. 3. Wählen Sie Auswählen. Sie gelangen auf ein Dialogfenster Objektverknüpfungen. 4. Positionieren Sie den Cursor auf das Verknüpfungsobjekt (z.B. Material M-1), dessen Verknüpfung durch das Bewertungsobjekt (z.B. Kunde DEBI-26) ergänzt werden soll. 5. Wählen Sie (Bewertung). Sie gelangen auf das Dialogfenster Wertebereich einschränken. Das Bewertungsobjekt (z.B. Kunde) können Sie nicht direkt eingeben, sondern ausschließlich über die Trefferliste der Selektion. 6. Erfassen Sie Daten, die den Suchbereich einschränken. Schränken Sie ggf. den Wertebereich ein, und wählen Sie Weiter. Sie gelangen auf ein Dialogfenster Ergebnisliste. 7. Markieren Sie ein Objekt (z.B. Kunde DEBI-26), und wählen Sie Weiter. Sie gelangen auf das Bild Objektverknüpfungen. Das System hat das selektierte Objekt (z.B. Kunde DEBI-26) übernommen. 8. Gehen Sie zurück. 9. Auf dem Bild Grunddaten sichern Sie die Eingaben. 72 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Klassifizierung von Objektverknüpfungen Klassifizierung von Objektverknüpfungen Verwendung Für die Verknüpfung eines bestimmten Dokuments mit einem anderen SAP-Objekt sind oftmals zusätzliche Verknüpfungsinformationen sinnvoll. Die Klassifizierung bietet die Möglichkeit, daß die spezielle Verknüpfung Dokument - SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) durch ausgewählte Merkmale charakterisiert werden kann. Sie können beispielsweise an die Verknüpfung Dokument - Material zusätzlich Projektinformationen hängen, wie Informationen zur Zuständigkeit oder Organisation. Integration Die Klassifizierung können Sie sowohl im Dokumentinfosatz als auch im Stammsatz des Objekts (z.B. Kunde DEBI-US51) pflegen. Die notwendigen Klassifizierungsdaten werden im Klassensystem gepflegt. Voraussetzungen Sie können eine Objektverknüpfung nur klassifizieren, wenn Sie im Customizing Dokumentenverwaltung die Zusatzfunktionen aktiviert haben. Die Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Objektverknüpfung festlegen. Sie haben das Dokument mit einem SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) verknüpft. Klassensystem Für die Klassifizierung einer Objektverknüpfung im Rahmen der Dokumentenverwaltung ist im Standardsystem R/3 die Klassenart 048 (Objektverknüpfungen zu Dokumenten) vorgesehen. Im Klassensystem müssen Sie · die Merkmale anlegen, die die Objektverknüpfung charakterisieren sollen · die Klasse zur Klassenart 048 (Objektverknüpfungen zu Dokumenten) anlegen und die Merkmale zuordnen Funktionsumfang Pro Verknüpfung Dokument - SAP-Objekt (z.B. Kunde DEBI-US51) können Sie eine Klasse erfassen. Mehrfachklassifizierung ist nicht vorgesehen. Aktivitäten 6. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie die Registerkarte für das SAP-Objekt, für das die Zusatzfunktionen aktiviert sind (z.B. Kunde) 7. Selektieren Sie das Verknüpfungsobjekt (z.B. Kunde DEBI-US51), dessen Verknüpfung klassifiziert werden soll. 8. Wählen Sie (Klassifizierung). Sie gelangen auf das Bild Klassifizierung. 9. Geben Sie die erforderlichen Klassendaten ein. April 2001 73 Dokumentenverwaltung SAP AG Klassifizierung von Objektverknüpfungen 10. Durch einen Doppelklick auf die Klasse werden im unteren Bildbereich die Merkmale der Klasse angezeigt. 11. Bewerten Sie die Merkmale. 12. Gehen Sie zurück. 13. Auf dem Bild Grunddaten sichern Sie die Eingaben. 74 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie Verwendung Dokumente können untereinander in Beziehung stehen, beispielsweise führen Sie eine Objektverknüpfung zum Objekttyp Dokument durch. Wenn in einer Dokumentenverbindung eine Rangordnung unter den einzelnen Dokumenten besteht, können Sie diese Beziehungen hierarchisch strukturieren. Voraussetzungen Das übergeordnete Dokument existiert bereits. Funktionsumfang Durch die Angabe eines übergeordneten Dokuments legen Sie einen direkten Vorgänger für eine einfache Dokumenthierarchie fest. Die Hierarchie muß damit aber nicht abgeschlossen sein, denn sie kann sich über das übergeordnete Dokument fortsetzen. Das übergeordnete Dokument kann · weiteren Dokumenten übergeordnet sein · selbst über ein übergeordnetes Dokument verfügen In einer Dokumenthierarchie können Sie Dokument mit unterschiedlichen Dokumentarten zusammenfassen. Rekursivität ist nicht vorgesehen; d.h., ein Dokument kann im gesamten Auflösungspfad nur einmal erfaßt werden. Durch die Angabe eines übergeordneten Dokuments können Sie also eine komplette Dokumentstruktur abbilden, wie es die folgende Grafik zeigt. April 2001 75 Dokumentenverwaltung SAP AG Erzeugung einer einfachen Dokumenthierarchie Dokumenthierarchie Mappe 1 Text 1 Mappe 2 Legende Dokumentart Dokumentart DRW MAP Für komplexe Dokumentstrukturen nutzen Sie die Dokumentstücklisten [Seite 312]. 76 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Übergeordnetes Dokument erfassen Übergeordnetes Dokument erfassen Vorgehen 1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus. 2. Geben Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten, Datenblock Übergeordnetes Dokument, folgende Daten ein: – Dokument Erfassen Sie die Nummer des Dokuments, das dem aktuell bearbeiteten Dokument direkt übergeordnet wird. – Dokumentart – Teildokument – Dokumentversion Mit einem Doppelklick auf ein beliebiges Feld des Dokumentschlüssels können Sie den übergeordneten Dokumentinfosatz zur Prüfung anzeigen. Wenn Sie sichern, setzt das System im Datenblock Dokument das Kennzeichen Dokument in Hierarchie eingebunden. April 2001 77 Dokumentenverwaltung SAP AG Hierarchie anzeigen Hierarchie anzeigen Voraussetzung Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, ist in eine Hierarchie eingebunden. In diesem Fall ist das Kennzeichen Dokument in Hierarchie eingebunden gesetzt. Die Hierarchie kann für das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, durch folgende Rangfolge festgelegt sein: · Es wurde ein übergeordnetes Dokument erfaßt. · Das Dokument wurde in einem anderen Dokument als übergeordnetes Dokument erfaßt. Vorgehen 1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Funktion Zusätze ® Hierarchie. Sie erhalten das Bild Dokumenthierarchie, auf dem das System eine Liste mit allen Dokumenten zeigt, die in die Hierarchie eingebunden sind. Die Dokumente sind nach Hierarchiestufen geordnet. – Für jedes Dokument werden folgende Felder angezeigt: Stufe, Dokumentart, Dokumentnummer, Teildokument, Version, Beschreibung. Die Statusfelder (Abkürzung und Beschreibung) werden auf dem Bild ggf. nicht angezeigt. Wenn Sie die Daten sehen möchten, bewegen Sie die Blättermarke der horizontalen Blätterleiste nach rechts. – Das System kennzeichnet das Dokument, dem alle anderen Dokumente untergeordnet sind, durch die Stufe 0. – Wenn einem Dokument weitere Dokumente untergeordnet sind, so werden diese unmittelbar nach dem übergeordneten Dokument durch Angabe einer erhöhten Stufe angezeigt. – Das Einstiegsdokument und alle untergeordneten Dokumente sind optisch hervorgehoben. – Wenn nicht alle ermittelten Dokumente in das Fenster passen, können Sie sich die anderen mit der vertikalen Blätterleiste anzeigen lassen. An der Position der Blättermarke erkennen Sie, an welcher Stelle der Liste Sie sich ungefähr befinden. 2. Möchten Sie den Dokumentinfosatz eines Dokuments anzeigen, positionieren Sie den Cursor in der entsprechenden Zeile. Mit einem Doppelklick erhalten Sie das Bild Grunddaten, von dem Sie alle aktiven Funktionen ausführen können. Obwohl Sie sich im Anzeigemodus befinden, können Sie die Dokumentinfosätze von dieser Hierarchieliste ändern. Dokumente, die Sie aus der Hierarchieliste heraus geändert haben, kennzeichnet das System auf dem Bild Dokumenthierarchie in der Spalte Stufe durch einen Haken. Sie können die Dokumenthierarchie auch über den Produktstrukturbrowser [Seite 478] anzeigen. 78 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Hierarchiegrafik anzeigen Hierarchiegrafik anzeigen Voraussetzung Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, ist in eine Hierarchie eingebunden. In diesem Fall ist das Kennzeichen Dokument in Hierarchie eingebunden gesetzt. Die Hierarchie kann für das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, durch folgende Aktivitäten erstanden sein: · Es wurde ein übergeordnetes Dokument erfaßt. · Das Dokument wurde in einem anderen Dokument als übergeordnetes Dokument erfaßt. Vorgehen 1. Auf der Registerkarte Dokumentdaten wählen Sie Zusätze ® Hierarchiegrafik. Das System springt in die Grafikanzeige und bildet die Dokumenthierarchie als Baumstruktur ab. 2. Die Gesamtdarstellung können Sie beeinflussen, indem Sie Einstellungen wählen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Gesamtdarstellung ändern. Falls Sie Einstellungen nur zu Testzwecken ändern und das Dialogfenster Gesamtdarstellung ändern für weitere Einstellungsänderungen nicht geschlossen werden soll, wählen Sie die Drucktaste Anwenden. So ist es beispielsweise möglich, die Baumdarstellung, Baumorientierung oder die Baumgröße zu ändern. 3. Die Hierarchiegrafik drucken Sie, indem Sie Grafik ® Drucken wählen. April 2001 79 Dokumentenverwaltung SAP AG Genehmigung durch digitale Signatur Genehmigung durch digitale Signatur Verwendung Bearbeitungsschritte, die für den weiteren Bearbeitungsprozeß eines Dokuments eine wichtige Schlüsselrolle darstellen, sollten grundsätzlich nur berechtigte Personen ausführen. Die Digitale Signatur gewährleistet durch ein Genehmigungsverfahren, daß nur befugte Mitarbeiter den weiteren Bearbeitungsprozeß beeinflussen dürfen. Mit der Digitalen Signatur können Sie die Sicherheitsanforderungen erfüllen, die in den Good Manufacturing Practices (GMP) an die Ausführung dieser Vorgänge gestellt werden. Integration Die Digitale Signatur ist im System R/3 mit Hilfe von SSF (Secure Store and Forward) realisiert, der R/3-Schnittstelle für Sichere Speicherung und Datenübertragung. Voraussetzungen Einstellungen im Customizing Folgende Einstellungen sind im Customizing der Dokumentenverwaltung erforderlich: · Unter dem Eintrag Genehmigung nehmen Sie alle erforderlichen Einstellungen vor; beispielsweise die Basis-Einstellungen zur digitalen Signatur und die Definition der Signaturstrategie [Extern]. Siehe auch: Genehmigung mit digitalen Signaturen [Extern] · Ordnen Sie einem Dokumentstatus die Signaturstrategie zu. Die Signaturprüfung erfolgt beim Setzen dieses Status. Die erforderliche Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Bearbeitung des Dokuments 1. Sie besitzen folgende Berechtigungen: - Berechtigung, die digitale Signatur zu setzen Berechtigungsobjekt C_SIGN_BGR (Berechtigungsgruppe für Digitale Signatur) der Objektklasse Produktionsplanung - Berechtigung, das Dokument zu bearbeiten (Berechtigungsobjekte für Dokument [Seite 21]) 2. Die Originaldateien eines Dokuments müssen in einem der folgenden Sicherheitsbereiche abgelegt sein: 80 – in einer Ablagekategorie [Seite 143], falls die Ablage via Knowledge Provider gesteuert wird – in einem Tresor [Seite 152] oder Archiv [Seite 150], falls die Ablage nicht via Knowledge Provider gesteuert wird April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Genehmigung durch digitale Signatur Funktionsumfang Genehmigungsverfahren für Dokumente Über den Status eines Dokuments entscheiden Sie, in welchen Bearbeitungssituationen die Digitale Signatur geleistet werden soll. Die unterschiedlichen Genehmigungsverfahren werden im Customizing Dokumentenverwaltung als Signaturstrategie definiert und anschließend dem Dokumentstatus zugeordnet, der für den weiteren Bearbeitungsablauf einen entscheidenden Einfluß besitzt. Beim Setzen eines Status mit einer Signaturstrategie startet der Genehmigungsprozeß nach dem festgelegten Genehmigungsverfahren. Folgende Genehmigungsverfahren sind möglich: · Zwei-Augen-Prinzip Eine berechtigte Person muß eine Unterschrift leisten. Nach dem erfolgreichen Setzen der Unterschrift ist der neue Status aktiv. · Mehr-Augen-Prinzip Mehrere berechtigte Personen müssen die Unterschrift leisten. Nachdem die erste berechtigte Person die Unterschrift geleistet hat, erkennt das System, daß der Genehmigungsprozeß noch nicht abgeschlossen ist. Jede berechtigte Person leistet die Unterschrift und sichert das Dokument. Nach dem erfolgreichen Setzen von allen Unterschriften ist der neue Status aktiv. Jede Person, die zur Unterschrift berechtig ist, kann das Verfahren komplett abbrechen. Das System setzt in diesem Fall wieder den Status, der vor dem Beginn des Unterschriftsprozesses gesetzt war. Das Dokument befindet sich während des Genehmigungsprozesses in einem Zwischenstadium. Sie sollten deshalb einen speziellen Dokumentstatus (z.B. In Unterschrift) definieren. Erst nachdem alle Unterschriften erfolgreich gesetzt wurden, darf anschließend der Nachfolgestatus gesetzt werden (z.B. Freigegeben). Originaldatei im Genehmigungsverfahren Der Status, zu dem Sie die elektronische Unterschrift leisten, wird im Customizing Dokumentenverwaltung als Status definiert, zu dem automatisch eine Inhaltsversion erzeugt wird. Daher müssen sich die Originaldateien zum Zeitpunkt des Genehmigungsverfahrens in einem Sicherheitsbereich (Ablagesystem des Knowledge Provider [Seite 143], Tresor [Seite 152] oder Archiv [Seite 150]) befinden. Dokument nach dem Genehmigungsverfahren Wenn die Signaturstrategie erfolgreich abgeschlossen wurde, erhält das Dokument einen Sperrstatus, bei dem die meisten Daten nicht mehr geändert werden können. Sie können nur noch folgende Funktionen ausführen: · Status ändern · Objektverknüpfungen bearbeiten · Löschkennzeichen ändern April 2001 81 Dokumentenverwaltung SAP AG Genehmigung durch digitale Signatur Die Informationen zu den Signaturen, beispielsweise Unterzeichnername, unterzeichneter Arbeitsschritt, Kommentar, Datum und Uhrzeit werden fälschungssicher dokumentiert. Sie können jederzeit aus dem Dokument heraus angezeigt werden. Im Statusprotokoll wird der Status, für den eine oder mehrere digitale Signaturen erfaßt wurden, gekennzeichnet. Direkt aus dem Protokoll können Sie die Informationen zu den einzelnen Signaturen bzw. den Bearbeitungsstand der Originaldateien anzeigen. Aktivität Während der Bearbeitung eines Dokuments können Sie die Digitale Signatur setzen [Seite 83]. Sie haben folgende Möglichkeiten, die Signaturdaten auszuwerten: · Sie können die geleisteten Signaturen kontrollieren. Siehe: Überwachung und Protokollierung von Signaturprozessen [Seite 87] · 82 Dokumente, die durch eine digitale Signatur genehmigt wurden, können Sie nach Signaturdaten suchen [Seite 86]. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Digitale Signatur für Dokument setzen Digitale Signatur für Dokument setzen Voraussetzungen Bevor Sie eine digitale Signatur setzen können, sind sowohl Einstellungen im Customizing als auch die Ablage der Originaldateien im Sicherheitsbereich erforderlich. Siehe auch: Genehmigung durch digitale Signatur [Seite 80] Vorgehensweise 1. Wählen Sie Dokument ® Ändern. Geben Sie die erforderlichen Daten ein, und bestätigen Sie die Eingaben. Sie gelangen auf das Bild Dokument ändern: Grunddaten. 2. Auf der Registerkarte Dokumentdaten setzen Sie den Status, der eine digitale Signatur erfordert. Wenn Sie die Eingabe bestätigen, erhalten Sie die Information, daß eine digitale Signatur erforderlich ist. 3. Wählen Sie Digitale Signatur. Sie gelangen auf das Dialogfenster Digitale Signatur. Weitere Informationen finden Sie unter Signaturstrategie ausführen [Seite 84] Ergebnis Wenn das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist, wird die digitale Signatur gesetzt. Das Dokument kann nur noch eingeschränkt geändert werden, beispielsweise die Löschvormerkung. Während der Bearbeitung eines Dokuments (Bild Grunddaten) können Sie folgende Informationen in Zusammenhang mit der digitalen Signatur anzeigen: · Signaturreihenfolge oder die Freigabezustände der Signaturstrategie (Umfeld ® Digitale Signaturen) · Bearbeitungsstand der Originaldateien zum Zeitpunkt der digitalen Signatur (Zusätze ® Statusprotokoll) April 2001 83 Dokumentenverwaltung SAP AG Signaturstrategie ausführen Signaturstrategie ausführen Verwendung Diese Vorgehensweise führen Sie beim Genehmigen eines Chargenprotokolls aus, wenn zur Genehmigung mehrere in einer Signaturstrategie [Extern] hinterlegte Einzelsignaturen erforderlich sind. Wenn ein Signaturprozeß bereits von anderen begonnen wurde und Sie die Genehmigung aus irgendeinem Grund abbrechen wollen, können Sie die geleisteten Signaturen auch wieder zurücknehmen (siehe Signaturprozeß abbrechen [Extern]). Voraussetzungen · Dem Material, zu dem das Chargenprotokoll gehört, ist in Ihrem Werk eine entsprechende Signaturstrategie zugeordnet (siehe Customizing des Chargenprotokolls). · Sie sind unter Ihrem eigenen Benutzernamen am System angemeldet. Dieser Name wird vom System als Unterzeichnername vorgegeben. Er kann nicht überschrieben werden. · Sie haben die Funktion zum Genehmigen von Chargenprotokollen aufgerufen und befinden sich auf dem Dialogfenster zum Ausführen einer Signaturstrategie (siehe Chargenprotokoll genehmigen [Extern]). Der Abschnitt Zu leistende Signaturen enthält eine Einzelsignatur, die von Ihrer Berechtigungs- bzw. Benutzergruppe geleistet werden darf (siehe Berechtigungsobjekt C_SIGN_BGR Berechtigungsgruppe für digitale Signatur in Ihrem Berechtigungsprofil) · Sie haben für dieses Chargenprotokoll bzw. seine aktuelle Version noch keine Signatur geleistet. Wenn dieselbe Berechtigungs- bzw. Benutzergruppe innerhalb einer Signaturstrategie mehrfach verwendet wird, müssen die Einzelsignaturen von verschiedenen Gruppenmitgliedern geleistet werden. Vorgehensweise 1. Erfassen Sie im Textfeld Ihren Kommentar. 2. Markieren Sie im Abschnitt Zu leistende Signaturen die Einzelsignatur, die Ihrer Berechtigungsgruppe zugeordnet ist. 3. Falls Sie als Signaturmethode [Extern] die Benutzersignatur verwenden, stellen Sie sicher, daß das System auf Ihre persönliche Sicherheitsumgebung (PSE) [Extern] zugreifen kann. Wie Sie hierbei vorgehen, ist abhängig von Ihrem Sicherheitsprodukt. Wenn Sie z.B. mit einem Smartcard-Leser arbeiten, stecken Sie Ihre Smartcard in den Kartenleser. 4. Erfassen Sie Ihr Kennwort, und wählen Sie Weiter. Das System prüft, 84 - ob Sie berechtigt sind, die Einzelsignatur zu leisten - ob Ihre Eingaben mit den Daten in Ihrem Benutzerstammsatz übereinstimmen April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Signaturstrategie ausführen - bei der Benutzersignatur, ob Ihre Eingaben mit den Daten in Ihrer PSE übereinstimmen Je nach Ergebnis der Prüfung wird die Verarbeitung wie folgt fortgesetzt: - Wenn Sie nicht die erforderliche Berechtigung haben, Ihre Eingaben ungültig sind oder das System nicht auf Ihre PSE zugreifen kann, gelangen Sie zurück zum Dialogfenster und können Ihre Signatur neu leisten (Schritte 2 bis 4). Nach einer kundenspezifisch einstellbaren Anzahl von Fehlversuchen, wird die Funktion abgebrochen. Ihr Benutzer wird für die digitale Signatur sowie - bei der Systemsignatur - auch für die erneute Systemanmeldung gesperrt. - Wenn Ihre Eingaben korrekt sind gelangen Sie zurück in das Chargenprotokoll. 5. Sichern Sie das Chargenprotokoll. 6. Wenn das Chargenprotokoll den Status Teilgenehmigt (nicht Genehmigt) hat, müssen gemäß Signaturstrategie weitere Einzelsignaturen geleistet werden. Benachrichtigen Sie die Person, die für die nächste Einzelsignatur zuständig ist. Sie muß jetzt folgende Schritte ausführen: a. Sie muß sich unter ihrem eigenen Benutzernamen am System anmelden. b. Sie muß die Funktion zum Genehmigen von Chargenprotokollen aufrufen (siehe Chargenprotokoll genehmigen [Extern]). c. Sie muß die vorliegende Vorgehensweise für die nächste Einzelsignatur ausführen. Ergebnis Sobald ein Freigabezustand der Signaturstrategie erreicht wurde und somit keine weitere Signatur erforderlich ist, erhält das Chargenprotokoll den Status Genehmigt. Bei Chargen, deren Materialstamm ein genehmigtes Chargenprotokoll vorschreibt (Sicht Arbeitsvorbereitung), können Sie dann · den Verwendungsentscheid zum Wareneingangs-Prüflos der Charge treffen · der Chargenzustand von nicht frei nach frei ändern April 2001 85 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument nach digitaler Signatur suchen Dokument nach digitaler Signatur suchen Verwendung Dokumente, deren Schlüsseldaten Sie nicht kennen, können Sie über bekannte Signaturdaten suchen. Voraussetzungen Der Bearbeitungsstand eines Dokuments wurde durch eine digitale Signatur genehmigt. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverwaltung ® Umfeld ® Digitale Signatur suchen. 2. Geben Sie die bekannten Signaturdaten ein, beispielsweise - Unterzeichner, Datum - Kennzeichen, ob Signaturen mit oder ohne Kommentar berücksichtigt werden sollen - Daten zur Signaturstrategie - Daten zum Status des Signaturprozesses 3. Geben Sie ggf. im Datenblock Digitale Signatur suchen zu bekannte Schlüsselfelder für das Dokument ein (Intervalleingabe möglich). 4. Setzen Sie das Kennzeichen Signaturen zum Statuswechsel des Dokuments berücksichtigen. 5. Wählen Sie Ausführen. Ergebnis Sie erhalten eine Liste mit allen Dokumenten, die den Selektionskriterien entsprechen. Von dieser Liste können Sie · die einzelnen Dokumentinfosätze anzeigen (Objekt anzeigen) · die Informationen zur Digitalen Signatur anzeigen (Signatur zur Selektion anzeigen) 86 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Überwachung und Protokollierung von Signaturprozessen Überwachung und Protokollierung von Signaturprozessen Verwendung Digitale Genehmigungsprozesse müssen zuverlässig und nachvollziehbar sein, um die gegebenen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Das SAP-System bietet Ihnen daher die Möglichkeit · Benutzer nach einer kundenspezifisch einstellbaren Anzahl von Fehlversuchen zu sperren · sicherheitsrelevante Aktionen zu überwachen, die im Zusammenhang mit einem Signaturprozeß aufgetreten sind · alle im Zusammenhang mit einem Signaturprozeß ausgeführten Aktionen auszuwerten Funktionsumfang Benutzersperre Beim Leisten einer Signatur kann es aus verschiedenen Gründen zu Fehlversuchen kommen (z.B. weil der Benutzer ein falsches Kennwort eingegeben hat, keine Berechtigung zum Signieren hat oder seine Signatur nicht verifiziert werden konnte). Wenn eine bestimmte Anzahl von Fehlversuchen überschritten wird, wird der Benutzer wie folgt gesperrt: · Bei der Systemsignatur durch das SAP-System. Die Sperre gilt für die digitale Signatur sowie die erneute Systemanmeldung. Die Anzahl der Fehlversuche stellen Sie im Systemprofil ein (siehe Anmeldeversuche beschränken, Mandanten einstellen [Extern]). · Bei der Benutzersignatur durch das externe Sicherheitsprodukt. Die Sperre gilt lediglich für die digitale Signatur. Die Anzahl der zulässigen Fehlversuche wird vom externen Sicherheitsprodukt verwaltet. Security-Audit-Log Alle fehlgeschlagenen Signaturversuche werden - zusammen mit anderen sicherheitsrelevanten Ereignissen des SAP-Systems - im Security-Audit-Log protokolliert. Dabei werden u.a. der Fehlergrund, Datum und Uhrzeit sowie die Benutzer-ID des Unterzeichners dokumentiert. Das Security-Audit-Log kann vom Sicherheitsverantwortlichen mit Hilfe des CCMS-Alert-Monitors ausgewertet werden (siehe Der Alert-Monitor [Extern]). Protokoll zur digitalen Signatur Im Protokoll zur digitalen Signatur werden zusätzlich alle relevanten Schritte eines Signaturprozesses dokumentiert, inklusive erfolgreiche, abgebrochene und beim Abbruch eines Signaturprozesses gelöschte Signaturen. Das Signaturprotokoll können Sie u.a. nach Signaturobjekt, Signaturzeit und Benutzer-ID des Unterzeichners auswerten (siehe Protokoll zur digitalen Signatur auswerten [Seite 88]). Es enthält das Ergebnis der Signaturschritte mit den zugehörigen Meldungen sowie alle Daten, die bei erfolgreichen Signaturen in das signierte Dokument übernommen werden. April 2001 87 Dokumentenverwaltung SAP AG Protokoll zur digitalen Signatur auswerten Protokoll zur digitalen Signatur auswerten Verwendung Mit dieser Vorgehensweise können Sie sich einen Überblick über den Verlauf von Signaturprozessen verschaffen sowie alle im Zusammenhang mit einem Signaturprozeß ausgeführten Aktionen auswerten. Falls Sie nur die sicherheitsrelevanten Ereignisse analysieren wollen, die im Zusammenhang mit der digitalen Signatur, aber auch bei anderen Aktivitäten im SAP-System aufgetreten sind, werten Sie statt dessen mit dem CCMS-Alert-Monitor das Security-Audit-Log aus (siehe Der Alert-Monitor [Extern]). Vorgehensweise 1. Rufen Sie das Protokoll zur digitalen Signatur an einer der folgenden Stellen auf: Bereich Wählen Sie Änderungsdienst (ECH) Auswertungen ® Protokoll zur digitalen Signatur Prozeßkoordination (PP-PI) Auswertungen ® Protokoll zur digitalen Signatur Chargenprotokoll (PP-PI) Springen ® Protokoll zur digitalen Signatur 2. Erfassen Sie Kriterien für die Protokollselektion und wählen Sie . Sie gelangen auf die Übersicht der selektierten Protokolle. Dort sehen Sie folgende Daten: - Im oberen Bildbereich die Kopfdaten der Protokolle, also Datum und Uhrzeit, den Unterzeichner, die Anzahl der Protokollmeldungen sowie den Signaturgrund Pro Signaturversuch existiert genau ein Protokoll. - Im unteren Bildbereich die Meldungen der selektierten Protokolle, d.h. das Ergebnis der Signaturschritte, sowie alle relevanten Signaturdaten Meldungen sind entsprechend ihrem Typ, Protokolle entsprechend dem schwersten enthaltenen Meldungstyp wie folgt gekennzeichnet: Symbol Meldungstyp Information Warnung Fehler Abbruch Zusätzlich werden folgende Protokollklassen farbig hervorgehoben: Protokoll- bzw. Fehlerklasse Signaturprozeß abgebrochen 88 Textfarbe Protokoll rot, Meldung gelb hinterlegt April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Protokoll zur digitalen Signatur auswerten Falsches Kennwort, Name nicht gepflegt, fehlende SSF-Info Protokoll und Meldung gelb hinterlegt 3. Werten Sie die Protokolle mit Hilfe folgender Funktionen aus: - Wenn Sie nur Meldungen eines bestimmten Typs sehen wollen, wählen Sie in der Symbolleiste des unteren Bildbereichs das entsprechende Symbol. - Wenn Sie nur Meldungen eines bestimmten Protokolls sehen wollen, wählen Sie das Protokoll im oberen Bildbereich mit einem Doppelklick aus. Mit einem Doppelklick auf den übergeordneten Knoten erhalten Sie wieder alle Protokolle des jeweiligen Objekttyps. - Um den Langtext einer Meldung anzuzeigen, wählen Sie im unteren Bildbereich in der jeweiligen Zeile . April 2001 89 Dokumentenverwaltung SAP AG Anlegen eines Dokuments Anlegen eines Dokuments Verwendung Sie können ein Dokument in unterschiedlichen Bearbeitungssituationen durch verschiedene Funktionen anlegen. Sie erzeugen dadurch einen Dokumentinfosatz, der alle notwendigen Daten für die Bearbeitung und Verwaltung eines Dokuments (Originaldatei) speichert. Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung haben Sie die erforderlichen Arbeitsschritte im Abschnitt Steuerungsdaten vorgenommen, beispielsweise . Nach dem Sichern des Dokuments können Sie die Dokumentart nicht mehr ändern. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Funktion Sie in den unterschiedlichen Bearbeitungssituationen aufrufen müssen. 90 Sie möchten … Bild Funktion Dokument neu anlegen Menü Dokumentenverwaltung Dokument ® Anlegen [Seite 92] Dokument anlegen mit Vorlagedokument (gleiche Dokumentart) Menü Dokumentenverwaltung Dokument ® Anlegen (mit Vorlage) [Seite 93] Neue Version anlegen mit Vorlagedokument (Vorlage ist die höchste existierende Version) Einstiegsbild Dokument <Bearbeiten> Dokument ® Neue Version (vom Einstiegsbild) [Seite 97] Neue Version anlegen mit Vorlagedokument (Vorlage ist die Version, die im aktuellen Bearbeitungsmodus bearbeitet wird) Bearbeitung des Dokuments, beispielsweise Registerkarte Dokumentdaten Dokument ® Neue Version (vom Grunddatenbild) [Seite 99] April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Was Sie vor dem Anlegen beachten sollten Was Sie vor dem Anlegen beachten sollten Damit Sie das Dokument mit geringem Aufwand erfassen und alle erforderlichen Daten aufgenommen und verarbeitet werden, klären Sie bereits vor dem Anlegen einige Fragen: · Welcher Dokumentart soll das Dokument zugeordnet werden? Die Dokumentart hat wichtige Steuerfunktionen und kann nicht mehr korrigiert werden. · Wie soll die Nummernvergabe erfolgen, falls die Dokumentart sowohl eine interne als auch externe Nummernvergabe vorsieht? · Möchten Sie evtl. ein umfangreiches Dokument in Teildokumente gliedern? Wenn ja, nach welcher Konvention vergeben Sie die Bezeichnung der Teildokumente? · Falls für die gewählte Dokumentart keine automatische Versionsvergabe für die unterschiedlichen Bearbeitungsstände vorgesehen ist, müssen Sie die Version vergeben oder lassen durch das System eine Version mit inkrementierter Nummer anlegen. · Existiert bereits im System ein Dokument, dessen Grunddaten für das neu anzulegende Dokument als Vorlage genutzt werden können? · Ist das Dokument Teil einer komplexen Änderung und soll über eine bestimmte Änderungsnummer mit den anderen Änderungsobjekten verknüpft werden? · Sollen für das Dokument zusätzliche Felder gepflegt werden? April 2001 91 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument anlegen Dokument anlegen Vorgehen 1. Im Menü Dokumentenverwaltung wählen Sie Dokument ® Anlegen. Sie gelangen auf das Bild Dokument anlegen: Einstieg. 2. Auf dem Bild Dokument anlegen: Einstieg geben Sie im Feld Dokument ggf. die Dokumentnummer ein. Beachten Sie die Einstellungen zur Dokumentart, für die ggf. eine interne oder gemischte Nummernvergabe vorgesehen ist. Siehe Interne Nummernvergabe [Seite 26] bzw. Gemischte Nummernvergabe [Seite 27] 3. Geben Sie die Dokumentart ein. 4. Geben Sie ggf. folgende Daten ein: – Teildokument [Seite 31] – Dokumentversion [Seite 33] 5. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. 6. Das System führt Prüfungen durch, beispielsweise wird bei einer automatischen Versionsvergabe die Objektverknüpfung der vorhergehenden Version geprüft. Sie können Verknüpfungen übernehmen oder die Verknüpfungsfunktion abbrechen. Das System springt auf das Bild Grunddaten. 7. Geben Sie die erforderlichen Daten auf der Registerkarte Dokumentdaten ein. Siehe auch: Daten für die Originaldatei pflegen [Seite 139] 8. Sichern Sie das Dokument. 92 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument mit Vorlage anlegen Dokument mit Vorlage anlegen Voraussetzungen Das Dokument, das Sie als Vorlage nutzen möchten, muß bereits existieren. Sie können folgendes Dokument als Vorlage nutzen: · Das Dokument, das als Vorlage genutzt werden soll, muß existieren. · Das Vorlagedokument muß mit der gleichen Dokumentart angelegt sein. Vorgehen 1. Auf dem Bild Dokument anlegen: Einstieg geben Sie die Daten für das Dokument ein, das Sie anlegen möchten. Siehe Dokument anlegen [Seite 92] 2. In der Datengruppe Vorlage geben Sie die Daten für das Dokument ein, das als Vorlage dienen soll. Falls das Vorlagedokument über mehrere Versionen verfügt und Sie die Version aus einer Liste auswählen möchten, erfassen Sie im Feld Version das Sonderzeichen *. – Sie erhalten das Bild Dokumentversionen mit allen existierenden Versionen zu dem Dokument. – Mit einem Doppelklick wählen Sie das Vorlagedokument aus. Das System prüft das Vorlagedokument. Sie erhalten ggf. ein oder mehrere Dialogfenster, auf denen Sie entscheiden können, ob die angezeigten Daten aus dem Vorlagedokument übernommen werden sollen. Siehe auch: Erstellung einer neuen Version [Seite 95] Das System springt auf das Bild Grunddaten des neu anzulegenden Dokuments. 3. Bearbeiten Sie die Dokumentdaten; beispielsweise: – Daten, die aus dem Vorlagedokument übernommen wurden; wie Sachbearbeiter und Daten der Originaldatei – Daten, die nicht übernommen wurden; wie Dokumentstatus 4. Sichern Sie das Dokument. Siehe auch: Reihenfolge der Vorlagen anzeigen [Seite 108] April 2001 93 Dokumentenverwaltung SAP AG Reihenfolge der Vorlagen anzeigen Reihenfolge der Vorlagen anzeigen Voraussetzungen Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, wurde mit Bezug auf ein Vorlagedokument angelegt. Vorgehen 1. Wählen Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten die Funktion Zusätze ® Reihenfolge Vorlagen. Sie erhalten das Bild Reihenfolge der Vorlagen. - Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, steht mit der höchsten Sortiernummer in der untersten Zeile der Liste. - Wurde das Vorlagedokument wiederum mit Bezug auf ein anderes Dokument angelegt, so wird auch hierfür das Vorlagedokument ermittelt. Das Vorlagedokument steht immer mit der niedrigeren Sortiernummer in der übergeordneten Zeile. Das ursprüngliche Dokument wird mit der Sortiernummer 001 in der ersten Zeile angezeigt. 2. Gehen Sie zurück. 94 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erstellung einer neuen Version Erstellung einer neuen Version Verwendung Sie legen eine neue Dokumentversion an, wenn folgende Bedingungen zutreffen: · Einige Daten der bereits existierenden, ursprünglichen Dokumentversion müssen geändert werden. · Der Bearbeitungsstand der existierenden, ursprünglichen Dokumentversion müssen aufbewahrt und weiter bearbeitet werden. Integration Im Customizing Dokumentenverwaltung wird festgelegt, wie die Versionsvergabe erfolgen soll, unter Dokumentart definieren. Siehe: Dokumentversion [Seite 33] Funktionsumfang Wenn Sie eine neue Version anlegen, überprüft das System die Daten der Vorlageversion. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Daten, die Sie übernehmen können. Dialogfenster Für die Vorlagedatei existieren … Aktivität Objektauswahl Objektverknüpfungen Wenn Sie Objekte Nicht abgelegte Originaldateien kopieren ohne April 2001 Originaldateien, die nicht in einem Sicherheitsbereich (Ablagekategorie) abgelegt sind Originaldateien, die in einem Sicherheitsbereich (Ablagekategorie) abgelegt sind · übernehmen möchten, selektieren Sie die Objekte (z.B. Material) und wählen Sie Weiter. · nicht übernehmen möchten, wählen Sie Abbrechen. Wenn Sie Originaldateien · übernehmen möchten, selektieren Sie die Dateien und erfassen Sie einen neuen Dateinamen. Wählen Sie Weiter. · nicht übernehmen möchten, wählen Sie Abbrechen Die in einem Sicherheitsbereich abgelegten Originaldateien werden ohne Abfrage übernommen. 95 Dokumentenverwaltung SAP AG Erstellung einer neuen Version Reservierungen im Änderungsdienst Reservierungen im Änderungsdienst Wenn Sie eine Änderungsnummer · übernehmen möchten, selektieren Sie die Änderungsnummer und wählen Sie Übernehmen. · nicht übernehmen möchten, wählen Sie Abbrechen Voraussetzungen Es existiert bereits mindestens eine Dokumentversion. Funktionsumfang Beim Anlegen einer neuen Version können folgende Daten als Vorlage genutzt werden: · Daten der höchsten existierenden Version Siehe: Neue Version vom Einstiegsbild anlegen [Seite 97] · Daten der Version, die aktuell bearbeitet wird Siehe: Neue Version vom Grunddatenbild anlegen [Seite 99] 96 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Neue Version vom Einstiegsbild anlegen Neue Version vom Einstiegsbild anlegen Voraussetzung Sie befinden sich auf einem der folgenden Bilder: · Dokument anlegen: Einstieg · Dokument ändern: Einstieg · Dokument azeigen: Einstieg Vorgehen 1. Wählen Sie Dokument ® Neue Version. 2. Erfassen Sie folgende Daten: – Dokumentnummer – Dokumentart – Teildokument 3. Geben Sie die Dokumentversion ein. Die Eingabe ist von der Einstellung für die Versionsvergabe der Dokumentart abhängig. Siehe: Dokumentversion [Seite 33] Die folgende Übersicht zeigt die Möglichkeiten, wie die Versionsvergabe erfolgen kann. Einstellungen für Versionsvergabe der Dokumentart Aktivitäten automatische Vergabe Das System ignoriert jede Eingabe im Feld Dokumentversion. Der Nachfolger für die höchste existierende Version wird automatisch vergeben (nach der festgelegten Versionsnummerninkrementierung). keine automatische Vergabe Sie gelangen auf das Bild Dokument anlegen: Einstieg. Geben Sie die Daten für die neue Version ein. für die höchste existierende Version soll die nächste freie Version vergeben werden Erfassen Sie an der ersten Stelle des Feldes Version das Sonderzeichen "*". Das System vergibtdie Version entsprechend der Versionsnummerninkrementierung. 4. Bestätigen Sie die Eingaben. Das System prüft die Daten der Vorlageversion, ggf. müssen Sie Daten auf dem Dialogfenster bearbeiten. Siehe: Erstellung einer neuen Version [Seite 95] 5. Bearbeiten Sie die Grunddaten. April 2001 97 Dokumentenverwaltung SAP AG Neue Version vom Einstiegsbild anlegen 6. Sichern Sie die neue Version. 98 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Neue Version aus Bearbeitung eines Dokuments Neue Version aus Bearbeitung eines Dokuments Voraussetzung Sie bearbeiten ein Dokument, beispielsweise die Registerkarte Dokumentdaten. Vorgehen 1. Wählen Sie Dokument ® Neue Version. Das weitere Vorgehen ist von der Einstellung der Dokumentart abhängig. Siehe: Dokumentversion [Seite 33] Die folgende Übersicht zeigt die Möglichkeiten, wie die Versionsvergabe erfolgen kann. Einstellungen für Versionsvergabe der Dokumentart Aktivitäten automatische Vergabe Das System ignoriert jede Eingabe im Feld Dokumentversion. Der Nachfolger für die höchste existierende Version wird automatisch vergeben (nach der festgelegten Versionsnummerninkrementierung). keine automatische Vergabe Sie gelangen auf das Bild Dokument anlegen: Einstieg. Geben Sie die Daten für die neue Version ein. für die höchste existierende Version soll die nächste freie Version vergeben werden Erfassen Sie an der ersten Stelle des Feldes Version das Sonderzeichen "*". Das System vergibtdie Version entsprechend der Versionsnummerninkrementierung. 2. Bestätigen Sie die Eingaben. Das System prüft die Daten der Vorlageversion, ggf. müssen Sie Daten auf dem Dialogfenster bearbeiten. Siehe: Erstellung einer neuen Version [Seite 95] 3. Bearbeiten Sie die Dokumentdaten. 4. Sichern Sie die neue Version. April 2001 99 Dokumentenverwaltung SAP AG Ändern eines Dokuments Ändern eines Dokuments Bevor Sie ein Dokument ändern, beachten Sie folgende Hinweise: · Die Änderung eines Dokuments ist nicht historisch, d.h. der Zustand des Dokuments vor der Änderung geht verloren. Dies gilt auch, wenn Sie im Dokument eine Änderungsnummer erfassen. Soll der alte Zustand des Dokuments erhalten bleiben, müssen Sie eine neue Version anlegen. · Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten können Sie festlegen, ob für die Dokumentänderungen Änderungsbelege erzeugt werden sollen. Mit Hilfe der Änderungsbelege können Sie nachvollziehen, durch wen eine Änderung erfolgte. Die Einstellung erfolgt unter Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Dokumentart definieren. · Falls das zu ändernde Dokument über einen Status verfügt, dessen Statusart der Sperrstatus oder Original in Bearbeitung ist, sind die meisten Felder nicht änderbar. Wenn Sie Dokumentdaten ändern möchten, muß das Dokument erst einen anderen Status erhalten. · Sobald Sie ein beliebiges Feld eines Dokumentinfosatzes ändern, wird beim Buchen immer ein Workflow-Ereignis abgesetzt. Im Workflow kann für dieses Ereignis ein Verbraucher definiert werden. Sie können beispielsweise unternehmensspezifische Workflow-Aufgaben definieren und starten. Wenn das Dokument durch einen Mitarbeiter geändert wird, der nicht der zuständige Sachbearbeiter ist, kann der zuständige Sachbearbeiter über den Workflow informiert werden. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, in welchen Bearbeitungssituationen ein Dokument geändert werden kann. Anschließend erhalten Sie Informationen, wie Sie besondere Daten ändern können. Die nachfolgende Übersicht zeigt unterschiedliche Situationen, in denen Sie Dokumente ändern können. Möglichkeiten zum Ändern eines Dokuments Bearbeitungssituation 100 Funktionsbeschreibung Dokument direkt ändern Dokument ändern mit Funktion “Ändern” [Seite 101] Dokument im Anzeigemodus Dokument aus dem Anzeigemodus ändern [Seite 102] Hierarchieliste für Dokumente Dokument von Hierarchieliste ändern [Seite 103] April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument ändern mit Funktion Ändern Dokument ändern mit Funktion Ändern Vorgehen 1. Wählen Sie aus dem Menü der Dokumentenverwaltung Dokument ® Ändern. Sie erhalten das Bild Dokument ändern: Einstieg. Falls in Ihrem Benutzerstammsatz für die Felder des Dokumentschlüssels Parameter als Vorschlagswerte hinterlegt wurden, setzt das System für Sie diese Vorschlagswerte bzw. die zuletzt eingegebenen Werte. 2. Erfassen Sie die Daten auf dem Einstiegsbild: – Im Feld Dokument erfassen Sie die Dokumentnummer. Sie können das Dokument über die Suchhilfe selektieren. Den Suchbereich können Sie über Daten für die Klassifizierung, Objektverknüpfungen oder Kurztext einschränken. – Erfassen Sie die Dokumentart, das Teildokument und die Version. Falls Sie das Dokument aus der Liste aller vorhandenen Teildokumente bzw. Versionen auswählen möchten, wählen Sie im Menü Umfeld die Funktion Teildokumente bzw. Versionen. Mit einem Doppelklick springt das System auf das Bild Grunddaten des selektierten Dokuments. 3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Sind Ihre Daten auf dem Einstiegsbild in Ordnung, erhalten Sie das Bild Grunddaten. Auf diesem Bild befinden sich mehrere Registerkarten, auf denen Sie die Daten ändern bzw. hinzufügen können. Falls das Dokument über einen Sperrstatus oder Status Original in Bearbeitung verfügt, sind die meisten Felder nicht eingabebereit. In diesem Fall muß erst der Status geändert werden. 4. Sichern Sie die Änderung (Dokument ® Sichern). April 2001 101 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument aus dem Anzeigemodus ändern Dokument aus dem Anzeigemodus ändern Vorgehen 1. Wählen Sie im Anzeigemodus Änderungsmodus. (Ändern <-> Anzeigen). Das System wechselt in den Alle Felder für die Pflege der Grunddaten werden eingabebereit und Sie können die erforderlichen Daten erfassen. 2. Sichern Sie die Änderung (Dokument ® Sichern). 102 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument von Hierarchieliste ändern Dokument von Hierarchieliste ändern Verwendung Auch wenn Sie sich im Anzeigemodus befinden, können Sie die Dokumentinfosätze von der Hierarchieliste aus ändern. Vorgehen 1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten (Zusätze ® Hierarchie). Sie erhalten das Bild Dokumenthierarchie. 2. Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Dokument. 3. Wählen Sie die Drucktaste Ändern. Das System springt auf das Bild Grunddaten. Auf diesem Bild können Sie die Daten ändern bzw. hinzufügen. 4. Sichern Sie die Änderung (Dokument ® Sichern). Das System kehrt auf die Liste der Dokumenthierarchie zurück. Dokumente, die von der Hierarchieliste aus geändert wurden, markiert das System vor dem Feld Stufe mit einem Haken. April 2001 103 Dokumentenverwaltung SAP AG Löschvormerkung ändern Löschvormerkung ändern Verwendung Über die Löschvormerkung können Sie steuern, daß Dokumente nach dem nächsten Archivierungslauf gelöscht werden. Wenn Sie das Kennzeichen für die Löschvormerkung setzen oder zurücknehmen möchten, nutzen Sie die gleiche Funktion. Voraussetzungen Sie können die Löschvormerkung unter folgenden Voraussetzungen setzen: · Für das Setzen der Löschvormerkung findet eine Berechtigungsprüfung statt. In Abhängigkeit von der Dokumentart wird geprüft, ob der Benutzer das Löschkennzeichen im Dokumentinfosatz bearbeiten darf. Siehe: Berechtigungsobjekte für Dokument [Seite 21] · Ein Dokument der Dokumentart Qualitätsvereinbarung ist nicht mit anderen SAPObjekten verknüpft. · Das Dokument ist in keiner Stückliste als Dokumentposition erfaßt. Vorgehen · Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Funktion Löschvormerkung ändern. Das System setzt sofort das Kennzeichen Löschvormerkung bzw. nimmt das Kennzeichen zurück. · Falls Sie mit dieser Funktion das Kennzeichen setzen möchten, prüft das System die Verknüpfung mit anderen SAP-Objekten. Sie erhalten eine Warnung, falls das Dokument mit anderen SAP-Objekten verknüpft ist. Wenn Sie die Nachricht bestätigen, setzt das System das Kennzeichen. Sobald die Löschvormerkung gesetzt ist, sind die Felder nicht mehr änderbar. Sie können als übergeordnetes Dokument auch ein Dokument erfassen, für das das Löschkennzeichen gesetzt wurde. Das System weist durch eine Warnung auf die Löschvormerkung hin. Ergebnis Dokumente, für die Sie das Kennzeichen Löschvormerkung gesetzt haben, können Sie folgendermaßen bearbeiten: 104 · Die zum Löschen vorgemerkten Dokumente werden physisch auf der Datenbank gelöscht, indem Sie im Editor das Programm MCDOKDEL ausführen. Es löscht alle Dokumente einer ausgewählten Dokumentart, für die dieses Kennzeichen gesetzt ist. · In der Archivierung [Extern] können Sie die zu archivierenden Dokumente nach dem Kennzeichen Löschvormerkung selektieren. Nach dem Archivierungslauf können Sie alle Dokumente, für die Sie das Kennzeichen Löschvormerkung gesetzt haben, löschen. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Anzeigen eines Dokuments Anzeigen eines Dokuments Verwendung Mit dieser Funktion zeigen Sie ein Dokument und ggf. dessen Originaldateien an, wenn Sie sowohl die Dokumentnummer als auch die Dokumentart kennen. Die Auswahl des Teildokuments und der Dokumentversion können Sie von einer Liste vornehmen. Falls Sie die Dokumentnummer nicht kennen, können Sie die Suchfunktionen [Seite 280] nutzen. Voraussetzungen Bevor Sie Dokumentinfosätze und die evtl. erfaßten Originaldaten anzeigen können, finden umfangreiche Prüfungen statt. · Dazu gehören folgende Berechtigungsprüfungen: - Anzeigen des Dokuments - Anzeigen der Applikationsdaten - Anzeigen der Applikation aus dem Archiv - Archiv anzeigen Siehe: Berechtigungsobjekte für Dokument [Seite 21] · Für die Anzeige der Originaldateien müssen die technischen Voraussetzungen erfüllt sein. Zum Starten einer Applikation sowie zum Anzeigen von Originaldaten sind beispielsweise verschiedene Systemeinstellungen erforderlich. Diese erfolgen im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten. April 2001 105 Dokumentenverwaltung SAP AG Anzeigen starten Anzeigen starten Vorgehen 1. Wählen Sie aus dem Menü der Dokumentenverwaltung Dokument ® Anzeigen. Sie erhalten das Bild Dokument anzeigen: Einstieg. Falls in Ihrem Benutzerstammsatz für die Felder des Dokumentschlüssels Parameter als Vorschlagswerte hinterlegt wurden, setzt das System für Sie diese Vorschlagswerte bzw. die zuletzt eingegebenen Werte. 2. Erfassen Sie die Daten auf dem Einstiegsbild: - Im Feld Dokument erfassen Sie die Dokumentnummer. Sie können das Dokument über den Matchcode selektieren. Die Suche kann über die Klassifizierung, Objektverknüpfungen oder den Kurztext erfolgen. - Erfassen Sie die Dokumentart, das Teildokument und die Version. Falls Sie das Dokument aus der Liste aller vorhandenen Teildokumente bzw. Versionen auswählen möchten, wählen Sie im Menü Umfeld die Funktion Teildokumente bzw. Versionen. Mit einem Doppelklick springt das System auf das Bild Grunddaten des selektierten Dokuments. 3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Sind Ihre Daten auf dem Einstiegsbild in Ordnung, erhalten Sie das Bild Grunddaten. Von diesem Bild können Sie weitere Funktionen zum Anzeigen der Dokumentdaten aufrufen. Auf diesem Bild gibt es Felder, 106 - deren Werte direkt angezeigt werden (z.B. Klassifizierungsdaten, Sachbearbeiter) - in denen das System Kennzeichen setzt (z.B. Hierarchiekennzeichen, CAD-Kennzeichen, Langtext vorhanden) - für die Sie im Anzeigemodus die Werte ändern können (Feld Sprache ist überschreibbar und steuert die Anzeige der sprachabhängigen Beschreibung) April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Langtext anzeigen Langtext anzeigen Voraussetzungen Wenn ein Langtext existiert, setzt das System auf der Registerkarte Texte das Kennzeichen Langtext vorhanden. Vorgehen Sie können den Langtext folgendermaßen anzeigen: · Den Langtext für die Anmeldesprache können Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten mit (Langtext) anzeigen. Sie gelangen in den Texteditor und können alle aktiven Funktionen nutzen. · Den Langtext für mehrere Sprachen können Sie auf der Registerkarte Texte anzeigen. Sie können den Langtext folgendermaßen anzeigen: - Mit einem Doppelklick auf den beschreibenden Kurztext gelangen Sie in den Langtext. - Wählen Sie die Sprache und April 2001 (Langtext). 107 Dokumentenverwaltung SAP AG Reihenfolge der Vorlagen anzeigen Reihenfolge der Vorlagen anzeigen Voraussetzungen Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, wurde mit Bezug auf ein Vorlagedokument angelegt. Vorgehen 3. Wählen Sie auf der Registerkarte Dokumentdaten die Funktion Zusätze ® Reihenfolge Vorlagen. Sie erhalten das Bild Reihenfolge der Vorlagen. - Das Dokument, das Sie aktuell bearbeiten, steht mit der höchsten Sortiernummer in der untersten Zeile der Liste. - Wurde das Vorlagedokument wiederum mit Bezug auf ein anderes Dokument angelegt, so wird auch hierfür das Vorlagedokument ermittelt. Das Vorlagedokument steht immer mit der niedrigeren Sortiernummer in der übergeordneten Zeile. Das ursprüngliche Dokument wird mit der Sortiernummer 001 in der ersten Zeile angezeigt. 4. Gehen Sie zurück. 108 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Teildokumente und Versionen anzeigen Teildokumente und Versionen anzeigen Vorgehen Im Menü Zusätze stehen Ihnen Funktionen zur Verfügung, mit denen Sie von dem aktuellen Dokument (Dokumentnummer, Dokumentart) alle vorhandenen Teildokumente und Versionen anzeigen können. Sie können diese Listen sowohl auf dem Bild Dokument anzeigen: Einstieg als auch auf dem Bearbeitungsbild Grunddaten aufrufen. Der Aufruf über das Menü ist identisch. · Wenn Sie zu dem gewählten Dokument (Dokumentnummer, Dokumentart) die Liste der Teildokumente anzeigen möchten, wählen Sie Zusätze ® Teildokumente. Sie erhalten eine Liste mit allen Teildokumenten und den ggf. existierenden Versionen. · Wenn Sie zu dem gewählten Dokument (Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument) die Liste der Versionen anzeigen möchten, wählen Sie Zusätze ® Versionen. Ergebnis Sie erhalten eine Liste mit den existierenden Teildokumenten bzw. Versionen. Neben den Schlüsselfeldern des Dokuments werden der Status sowie der Kurztext angezeigt. Die Versionsliste enthält zusätzliche Angaben zur Gültigkeit und zeigt, welche Version die aktuellste ist. Diese Listen können Sie drucken oder mit einem Doppelklick einzelne Dokumente anzeigen. Sie können für diese Anzeige alle aktiven Funktionen nutzen. Wenn Sie das Systemmenüsymbol Zurück wählen, springt das System auf das Bild Dokument anzeigen: Einstieg. Wenn Sie von der Liste der Teildokumente bzw. Versionen einen anderen Dokumentinfosatz anzeigen, beendet das System die Anzeige des Dokuments, das Sie auf dem Bild Dokument anzeigen: Einstieg gewählt haben. April 2001 109 Dokumentenverwaltung SAP AG Nachrichten anzeigen Nachrichten anzeigen Mit Hilfe der Nachrichtensteuerung können Nachrichten zu einem frei definierbaren Ereignis automatisch erzeugt und an interne oder externe Partner versandt werden. Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten können Sie für eine bestimmte Dokumentart Status definieren, zu denen eine festgelegte Nachricht an Partner (z.B. interne Mailpartner) versandt werden soll; unter Dokumentenverwaltung ® Nachrichten. Vorgehen 1. Wählen Sie Springen ® Nachrichten. Sie erhalten das Bild Nachrichten mit folgenden Informationen: - Nachricht - Nachrichtenart - Partner - Status - Sprache 2. Detailliertere Informationen erhalten Sie mit Hilfe der Drucktasten Kommunikation und Zusatzangaben. - Kommunikation Mit dieser Funktion erhalten Sie Angaben zum Mailversand und zur Mitteilungsverarbeitung. - Zusatzangaben Mit dieser Funktion erhalten Sie Informationen zur tatsächlichen Verarbeitung, gewünschten Verarbeitung, Archivierung und allgemeine Daten. 3. Sie springen auf das Bild Grunddaten zurück, indem Sie das Systemmenüsymbol Zurück wählen. 110 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Änderungsbelege anzeigen Änderungsbelege anzeigen Voraussetzungen Diese Funktion können Sie ausführen, wenn über Einstellungen im Customizing für die gewählte Dokumentart das Kennzeichen Änderungsbelege erzeugen gesetzt ist. Alle Änderungen zu Objektverknüpfungen und Kurztexten sowie Feldänderungen werden protokolliert. Die Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Detailbild. Vorgehen 1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus oder Anzeigemodus, Bild Grunddaten. 2. Wählen Sie Umfeld ® Änderungen anzeigen. Sie gelangen auf das Bild Änderungsbelege zu Dokumenten. Die erste Zeile identifiziert das Dokument. Anschließend werden die einzelnen Belegsätze aufgelistet. Die Änderungen werden in folgender Reihenfolge sortiert: - Änderungen zu Objektverknüpfungen - Änderungen zu Kurztexten - Änderungen zu Feldern 3. Zu jeder Änderung erhalten Sie die Information, welche Änderung ausgeführt wurde (z.B. erfaßt, geändert, gelöscht). Das System zeigt zusätzlich folgende Daten an: - Sachbearbeiter, der die Änderung durchgeführt hat - Datum / Zeit der Änderung - Funktion, mit der die Änderung durchgeführt wurde - alter Wert - neuer Wert April 2001 111 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei eines Dokumentinfosatzes Originaldatei eines Dokumentinfosatzes Definition Sammlung von sachlich zusammengehörenden Daten, die die wirklichen Informationen zu einer Sache oder Produkt vermitteln. Im PDM-Bereich [Extern] werden beispielsweise die produktdefinierenden Informationen in digitalen Dateien gepflegt. Diese elektronischen Dokumente bilden eine abgeschlossene Datenmenge, die sehr unterschiedlich sein kann; beispielsweise: · Dateien im Grafikformat für 2D-Konstruktionszeichnungen oder Montagepläne · Textdateien für Lastenhefte oder Spezifikationen · 3D-Modelle · Bilder (gescannte Zeichnungen, Fotos) · Programmdateien Sie legen zwei Dokumentinfosätze an und erfassen jeweils zwei Originaldateien. Dokument 1: Sie erfassen für den Dokumentinfosatz eine Konstruktionszeichnung, die mit einem CAD-Programm bearbeitet wird. Die ausführliche Dokumentation in Form einer Textdatei erstellen Sie mit einem Textprogramm. Dokument 2: Sie verwalten für eine Zeichnung zwei unterschiedliche Repräsentationsformen. In dem Dokumentinfosatz erfassen Sie die Originaldatei im originären EDV-Format und eine Datei in einem daraus abgeleiteten Rasterformat. Struktur Die Beschaffenheit einer Originaldatei ist vom Medium abhängig. Es gibt beispielsweise folgende Originaldateien: · Originaldateien, die auf Papier in einem Aktenschrank gelagert werden Diese Originaldateien können Sie mit dem DVS [Extern] verwalten sowie den Bearbeitungsablauf organisieren. Eine direkte Bearbeitung aus dem Dokumentinfosatz ist nicht möglich. · Digitale Originaldateien Diese Originaldateien können Sie mit dem DVS verwalten, den Bearbeitungsablauf organisieren und zusätzlich direkt aus dem DVS bearbeiten. Für die Bearbeitung dieser Originaldateien starten Sie direkt aus dem DVS die ausgewählte Workstation-Applikation (z.B. Microsoft Word) und können besondere Bearbeitungsstände zur Aufbewahrung in einen Sicherheitsbereich ablegen. Der Umfang der Originaldatei kann für jede Workstation-Applikation variabel festgelegt werden. Es besteht die Möglichkeit, daß Sie für eine Originaldatei mehrere 112 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei eines Dokumentinfosatzes Inhaltsversionen [Seite 115] pflegen können. Jeder einzelnen Inhaltsversion kann wieder eine oder mehrere Zusatzdateien [Seite 119] zugeordnet werden. Integration Der Dokumentinfosatz enthält die Metadaten [Extern] zu einer Originaldatei. Sie sind für die Verwaltung und für die Steuerung des Bearbeitungsablaufs von Originaldateien notwendig. Für die Bearbeitung der digitalen Originaldatei (z.B. Textdatei) wird die Workstation-Applikation festgelegt (z.B. Microsoft Word) und der Ablageort angegeben. Die folgende Übersicht faßt die Daten aus dem Dokumentinfosatz zusammen, die die Bearbeitung von Originaldateien steuern. Daten Bedeutung Dokumentart [Seite 29] · · Workstation-Applikation [Seite 121] Legt die Ablagemöglichkeiten in die Sicherheitsbereiche fest. Es gibt folgende Möglichkeiten: - Ablage in definierte Ablagesysteme (Content Repository) via Knowledge Provider [Seite 143] - Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS [Seite 146], die im Customizung der Dokumentenverwaltung definiert werden (SAP-Datenbank, Archiv, Tresor) Legt die Anzahl der Originaldateien fest, die in einem Dokumentinfosatz eingegeben werden können. - Unbegrenzte Anzahl, wenn die Dokumentart eine Ablage via Knowledge Provider vorsieht - Maximal zwei Originaldateien (Datei 1 und Datei 2), wenn die Ablage über das DVS gesteuert wird Legt das Programm fest, mit der die Originaldateien erstellt und bearbeitet werden. Im Customizing sind vielfältige Einstellungen möglich. Sie können beispielsweise das Arbeitsverzeichnis für die Bearbeitung von abgelegten Originaldateien festlegen. Dokumentstatus [Seite 44] Den Bearbeitungsablauf können Sie über ein Statusnetzes [Seite 44] steuern. Für die Bearbeitung von Originaldateien sind beispielsweise die Statusarten Original in Bearbeitung (O) und Check-in-Status (C) vorgesehen. Berechtigungen [Seite 21] Für alle Bearbeitungsfunktionen der Originaldatei können Berechtigungen festgelegt werden. Funktionen für die Bearbeitung Die Auswahl der Funktionen ist abhängig von dem Speicherort der Originaldatei. In der nachfolgenden Übersicht werden die wesentlichen Funktionen für die Bearbeitung von Originaldateien aufgelistet. Speicherort der Originaldatei April 2001 Funktionen 113 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei eines Dokumentinfosatzes lokal oder auf einem Dateiserver Erfassen [Seite 139], Bearbeiten [Seite 187], Anzeigen [Seite 156], Drucken Ablage im Sicherheitsbereich [Seite 146] Sicherheitsbereich [Seite 146] 114 Erfassen [Seite 139], Bearbeiten [Seite 190], Anzeigen [Seite 156], Drucken April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erstellung von Inhaltsversionen Erstellung von Inhaltsversionen Verwendung Wichtige Bearbeitungsstände einer Originaldatei, die beispielsweise zu Nachweiszwecken aufbewahrt werden sollen, können in einem Sicherheitsbereich als Inhaltsversion gespeichert werden. In einer Dokumentenversion können Sie also für Originaldateien eine oder mehrere Inhaltsversionen erzeugen. Diese abgelegte Version einer Originaldatei wurde in vorherigen Releases als AuditVersion bezeichnet. Integration Die Pflege von Inhaltsversionen erfolgt in Abhängigkeit von der Workstation-Applikation. Bei der Definition der Workstation-Applikation legen Sie den Umfang des Originalmodells fest (Einstellung im Customizing der Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren). Damit Sie Inhaltsversionen pflegen können, ist es erforderlich, daß Sie das Kennzeichen Inhaltsversionen vorgesehen setzen. Folgende zusätzlichen Einstellungen steuern eine differenzierte Pflege von Inhaltsversionen: Bearbeitung von Inhaltsversionen Aktivität im Customizing Für das automatische Erzeugen der Inhaltsversion müssen Sie für die Dokumentart einen Status definieren. Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren Für das manuelle Erzeugen der Inhaltsversion müssen Sie für die Dokumentart die Originaldateien via Knowledge Provider in die Ablagesysteme (Content Repository) ablegen. Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren Die Ablage der Inhaltsversion kann in eine voreingestellte Ablagekategorie erfolgen. Die Voreinstellungen werden in einem Profil zusammengefaßt und dem Benutzer zugeordnet. Allgemeine Daten ® Profil definieren Setzen Sie das Kennzeichen Inhaltsversion automatisch erzeugen. Setzen Sie das Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider. Geben Sie die Ablagekategorie ein. Die Einstellung wird nur für Dokumentarten berücksichtigt, deren Ablage via Knowledge Provider erfolgt. Funktionsumfang Eine Inhaltsversion kann nur von einer Originaldatei erzeugt werden, die zum aktuellen Bearbeitungsstand nicht in einem Sicherheitsbereich abgelegt ist. Jeder Inhaltsversion können Sie eine oder mehrere Zusatzdateien [Seite 386] zuordnen. Die Erstellung der Inhaltsversion kann entweder manuell oder automatisch durch die Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung erfolgen. Der Sicherheitsbereich, in dem die Inhaltsversion transportiert werden soll, wird durch folgende Prüfungen ermittelt: April 2001 115 Dokumentenverwaltung SAP AG Erstellung von Inhaltsversionen 1. Wenn die Originaldatei bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, transportiert das System die Datei erneut in diesen Sicherheitsbereich. 2. Wird die Originaldatei erstmalig in einen Sicherheitsbereich abgelegt, prüft das System, ob der Benutzer einem Profil zugeordnet ist. In diesem Fall erfolgt die Ablage in die angegebene Ablagekategorie. Die Einstellung wird nur für Dokumentarten berücksichtigt, deren Ablage via Knowledge Provider erfolgt. 3. Konnte das System keinen Ablageort ermitteln, erhalten Sie ein Dialogfenster, auf dem Sie einen der möglichen Sicherheitsbereiche auswählen können. Die nachfolgende Grafik zeigt die Originaldateien, die für einen Dokumentinfosatz gepflegt sind. Für zwei Originaldateien existiert jeweils nur eine Inhaltsversion, für die 2D-Zeichnung wurden bereits drei Inhaltsversionen erzeugt. Originaldatei Inhaltsversion CAD Model 1 2D Zeichnung 1 2 Bolzen 3 Spezifikation 1 Aktivitäten Inhaltsversion automatisch anlegen [Seite 117] Inhaltsversion manuell anlegen [Seite 118] 116 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Inhaltsversion automatisch anlegen Inhaltsversion automatisch anlegen Voraussetzungen Sie können für einen Bearbeitungsstand der Originaldatei eine Inhaltsversion automatisch erzeugen, wenn Sie im Customizing folgende Daten eingestellt haben: · Die Workstation-Applikation muß Inhaltsversionen vorsehen (Einstellung im Customizing der Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren). · Sie müssen für die Dokumentart mindestens einen Status (z.B. Prüfanforderung) definiert haben, bei dem das Kennzeichen Inhaltsversion automatisch erzeugen gesetzt ist (Einstellung im Customizing der Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren). Siehe: Erstellung von Inhaltsversionen [Seite 115] Vorgehensweise 1. Bearbeiten Sie das Dokument auf der Registerkarte Dokumentdaten. 2. Setzen Sie einen Status, der automatisch eine Inhaltsversion erzeugt (z.B. Prüfanforderung). Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem Sie für die Version einen beschreibenden Kurztext erfassen können. 3. Bestätigen Sie die Eingabe. Sie können die weitere Bearbeitung des Dokuments fortsetzen. 4. Sichern Sie das Dokument. Ergebnis Wenn Sie die Originaldatei erneut bearbeiten, erzeugt das System für die weitere Bearbeitung eine Kopie. Der vorherige Bearbeitungsstand bleibt unverändert im Sicherheitsbereich und kann von der Registerkarte Originale angezeigt werden. Alle Änderungen werden in der neuen Inhaltsversion gespeichert, die Sie ebenfalls wieder in einen Sicherheitsbereich ablegen können. April 2001 117 Dokumentenverwaltung SAP AG Inhaltsversion manuell anlegen Inhaltsversion manuell anlegen Voraussetzungen Sie können für einen Bearbeitungsstand der Originaldatei eine Inhaltsversion manuell erzeugen, wenn Sie im Customizing folgende Daten eingestellt haben: · Die Workstation-Applikation muß Inhaltsversionen vorsehen (Einstellung im Customizing der Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren). · Die Dokumentart muß die Ablage von Originaldateien in Ablagesysteme (Content Repository) via Knowledge Provider vorsehen (Einstellung im Customizing der Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren). Siehe: Erstellung von Inhaltsversionen [Seite 115] Vorgehen 1. Bearbeiten Sie das Dokument auf der Registerkarte Originale. 2. Positionieren Sie den Cursor in die Zeile mit der gewünschten Workstation-Applikation. 3. Wählen Sie Originale ® Ablegen als neue Version. Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem Sie für die Version einen beschreibenden Kurztext erfassen können. 4. Bestätigen Sie die Eingabe. Sie gelangen wieder auf die Registerkarte Originale. Ergebnis Wenn Sie die Originaldatei erneut bearbeiten, erzeugt das System für die weitere Bearbeitung eine Kopie. Der vorherige Bearbeitungsstand bleibt unverändert im Sicherheitsbereich und kann von der Registerkarte Originale angezeigt werden. Alle Änderungen werden in der neuen Inhaltsversion gespeichert, die Sie ebenfalls wieder in einen Sicherheitsbereich ablegen können. 118 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erfassung von Zusatzdateien Erfassung von Zusatzdateien Verwendung Originaldateien beinhalten ggf. Verweise auf andere Dateien. Eine Textdatei kann beispielsweise Verweise auf folgende Dateien enthalten: Druckformatvorlage, Grafiken, Datei einer Tabellenkalkulation. Diese ergänzenden Dateien werden als Zusatzdateien zu einer Originaldatei gepflegt. Integration Die Pflege von Zusatzdateien erfolgt in Abhängigkeit von der Workstation-Applikation. Bei der Definition der Workstation-Applikation legen Sie den Umfang des Originalmodells fest (Einstellung im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren). Die Pflege von Zusatzdateien ist nur möglich, wenn das Kennzeichen Zusatzdateien vorgesehen gesetzt ist. Da die Zusatzdateien funktional mit der Originaldatei verknüpft sind, werden folgende Funktionen für eine Originaldatei automatisch auch für die Zusatzdateien ausgeführt: · Ablage der Originaldateien in einen Sicherheitsbereich [Seite 146] · Ermittlung des Präfixes für den Zugriffspfad einer Originaldatei (Einstellung im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ® Mountpunkte / logische Laufwerke einstellen) Funktionsumfang Wenn Sie für die Workstation-Applikation die Pflege von Zusatzdateien vorgesehen haben, ist die Anzahl der Zusatzdateien, die Sie pro Originaldatei pflegen können, abhängig von der Definition der Dokumentart. Das Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider beeinflußt die Anzahl der möglichen Zusatzdateien folgendermaßen: Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider gesetzt Ablage der Originaldatei via Knowledge Provider in definierte Ablagesysteme (Content Repository) nicht gesetzt in definierte Sicherheitsbereiche des DVS (Archiv, Tresor, SAP-Datenbank) Anzahl der möglichen Zusatzdateien unbegrenzt max. 99 Aktivitäten 1. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz auf dem Bild Grunddaten oder auf der Registerkarte Originale. 2. Im Bildbereich Originale positionieren Sie den Cursor in die Zeile mit der gewünschten Workstation-Applikation. 3. Wählen Sie (Detail). Sie gelangen auf das Dialogfenster Workstation-Applikation: Originaldatei, auf dem neben der Workstation-Applikation auch den Ablageort der Originaldatei gepflegt wird. April 2001 119 Dokumentenverwaltung SAP AG Erfassung von Zusatzdateien Erst wenn mindestens eine Zusatzdatei gepflegt ist, sehen Sie den Pflegebereich für die Zusatzdateien. 4. Um Zusatzdateien zu pflegen, wählen Sie (Zusatzdateien einblenden). Das Dialogfenster wird um den Bildbereich Zusatzdateien erweitert. 5. Geben Sie die Daten für die Zusatzdateien ein: - Workstation-Applikation - Erfassen Sie im Feld Datenträger den Datenträger, auf dem die Zusatzdatei gespeichert ist. Sie können die Datei über das Dateisystem auswählen. - Beschreiben Sie im Feld Original den Pfad im Dateisystem, unter dem die Zusatzdatei durch die Applikation erreicht wird. 6. Bestätigen Sie die Eingaben und sichern Sie das Dokument. 120 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien Verwendung Die Originaldateien, die Sie mit dem DVS verwalten, werden in den meisten Fällen digital erstellt. Direkt aus dem Dokumentinfosatz können Sie eine Workstation-Applikationen (z.B. Microsoft Word, AutoCAD) starten, um die digitalen Originaldateien zu erstellen und zu bearbeiten. Integration Aus dem DVS können alle Programme als Workstation-Applikationen für die Bearbeitung der Originaldateien gestartet werden, denen ein Dateiname als Parameter mitgegeben werden kann. Applikationen können auch in heterogenen Netzen gestartet werden. Sie können sich auf jedem beliebigen Rechner des Netzes befinden. Das Format und der Inhalt der Originaldateien ist daher offen. Eine Originaldatei kann eine umfangreiche Textdatei, ein Foto, ein Film, eine Konstruktionszeichnung usw. darstellen. Über folgende Daten wird festgelegt, welche Workstation-Applikation für die Bearbeitung der Originaldateien gestartet werden soll: · Im Customizing der Dokumentenverwaltung nehmen Sie die technischen Einstellungen für die Workstation-Applikation vor (Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung). · Die Angabe, welche Datei von der Workstation-Applikation bearbeitet werden soll, erfolgt im Dokumentinfosatz (Daten zum Ablageort). Voraussetzungen Die Einstellungen, die für die Bearbeitung der Originaldateien erforderlich sind, erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten. Folgende Einstellungen sind erforderlich: Einstellungen Aktivität im Customizing Für Ihren Frontend-Rechner müssen Sie einen Datenträgertyp definieren. Datenträger definieren ® Datenträgertyp "Server, Frontend-Rechner" definieren Beispiel: PC (PC mit Betriebsystem Windows NT) Wenn sich die Originaldatei auf einem anderen Rechner befindet, sind Angaben für die Übertragung der Daten notwendig. Datenträger definieren ® Mountpunkte und Logische Laufwerke definieren Siehe: Datenträger als Ablageort für Originaldatei [Seite 136] Sie müssen die Workstation-Applikation definieren, mit der Sie die Originaldatei aus einem Dokumentinfosatz heraus bearbeiten möchten sowie den Pfad für den Programmaufruf eingeben. April 2001 Workstation-Applikation definieren und ® Workstation-Applikation im Netzwerk definieren 121 Dokumentenverwaltung SAP AG WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien Erfassen Sie bei der Definition der Dokumentart einen Vorschlagswert für die Workstation-Applikation, die beim Anlegen einer Originaldatei und Zusatzdateien vorgeschlagen wird. Vorschlagswerte für das Anzeigen und Drucken können Sie benutzerspezifisch in einem Profil [Seite 196] festlegen. Workstation-Applikation definieren In dieser Aktivität definieren Sie jedes Programm, mit dem Sie eine Originaldatei bearbeiten möchten, als Workstation-Applikation. Zusätzlich können Sie die Bearbeitungsschritte für Originaldateien durch weitere Einstellungen effektiver ausführen. Folgende ergänzenden Einstellungen sind beispielsweise vorgesehen: · Sie legen fest, daß Originaldateien lokal gelöscht werden, nachdem sie in einen Sicherheitsbereich abgelegt worden sind. · Sie visualisieren die Workstation-Applikationen im Dokumentinfosatz durch die Zuordnung von Programmsymbolen. · Sie legen den Umfang des Originalmodells fest. Für eine Originaldatei können Sie wichtige Bearbeitungsstände als Inhaltsversionen [Seite 115] aufbewahren. Jeder Inhaltsversion können eine oder mehrere Zusatzdateien [Seite 119] zugeordnet werden. Workstation-Applikation im Netzwerk definieren In dieser Aktivität können Sie jedem Dateiformat eine Workstation-Applikation zum Anzeigen und eine zum Ändern der Originaldateien zuordnen. Sie erfassen dazu den Pfad für den Programmaufruf. Dieser Programmaufruf ist von dem Datenträgertyp des Frontend-Rechners (z.B. PC unter dem Betriebssystem Windows NT) und von der gewählten WorkstationApplikation (z.B. Microsoft Word) abhängig. Für das Anzeigen von technischen Zeichnungen als auch 3D-Modellen können Sie den integrierten Viewer des R/3-Standardsystems [Seite 516] verwenden, für den in dieser Aktivität ebenfalls die Einstellungen erfolgen. Sie können den Programmaufruf so einstellen, daß das System bei FrontendRechnern mit dem Betriebssystem Windows NT automatisch das zu startende Programm ermittelt. Dadurch muß die Applikation (z.B. Microsoft Word) nicht mehr für alle Frontend-Rechner unter dem gleichen Pfad installiert werden. Detaillierte Informationen finden Sie im Einstellungsleitfaden für den Arbeitsschritt WorkstationApplikation im Netzwerk definieren. Funktionsumfang Mit Hilfe der Workstation-Applikation können Sie die Originaldateien direkt aus dem Dokumentinfosatz anzeigen [Seite 156] und bearbeiten [Seite 187]. · 122 Wenn Sie in Ihrem Unternehmen einen Sicherheitsbereich [Seite 146] definieren, ist die Ablage in einen Bereich möglich, der besonderen Zugriffsberechtigungen unterliegt. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung WS-Applikation für Bearbeitung von Originaldateien · Wenn Sie eine Originaldatei mit einer MS Office-Applikation (z.B. MS Word) bearbeiten, können Sie durch besondere Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung die Bearbeitung vereinfachen. Siehe auch: Desktop Office Integration [Seite 124] Die Systemprüfungen, die beim Anzeigen einer Originaldatei stattfinden, sind in der Grafik Originaldatei anzeigen [Seite 159] beispielhaft dargestellt. April 2001 123 Dokumentenverwaltung SAP AG Desktop Office Integration Desktop Office Integration Verwendung In vielen Geschäftsprozessen werden die digitalen Originaldateien meist mit dem DVS verwaltet und in einen Sicherheitsbereich abgelegt. Durch die Office Integration ist auch ein komfortables Bearbeiten von Originaldateien mit OLE2fähige Desktop Anwendungen möglich (z.B. MS Word, MS Excel). Sie können die Anwendung direkt aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes starten und eine Vorlagedatei als Erfassungshilfe nutzen. Integration Die Einstellungen für die Office Integration erfolgen im Customizing der Dokumentenverwaltung, unter Workstation-Applikation definieren. Führen Sie folgende Aktivitäten aus: · Aktivität Workstation-Applikation im Netzwerk definieren Sie legen in dem Pfad für den Applikationsaufruf fest, ob die Applikation inplace oder outplace gestartet werden soll. Sie können beispielsweise festlegen, daß im Anzeigemodus der Dokumentenbearbeitung die Office Applikation im gleichen Fenster (inplace) gestartet werden soll; im Änderungsmodus soll jedoch ein neues Fenster mit der Office Applikation gestartet werden (outplace). Diese Auswahl treffen Sie durch die Syntax für den Programmaufruf: - inplace (2 Varianten): %SAP-OFFICE-INTEGRATION.INPLACE% %SAP-OFFICE-INTEGRATION.INPLACE% %MAXSIZE% - outplace: %SAP-OFFICE-INTEGRATION.OUTPLACE% Weitere Informationen erhalten Sie in der F1-Hilfe des Feldes Applikation (Pfad mit Programmname). · Aktivität Kopiervorlagen für Originaldateien festlegen Sie können in Abhängigkeit von der Dokumentart und der Applikation mehrere Kopiervorlagen anlegen, die für die neu anzulegende Originaldatei als Vorlagedatei verwendet werden können. Diese Kopiervorlagen sind sprachabhängig. Damit diese Vorlagen für alle Mitarbeiter zur Verfügung stehen, sollten Sie die Vorlagen in einem Ablagesystem ablegen. · Aktivität Office-Integration einstellen Sie legen beispielsweise fest, welche Daten für die Übertragung vom SAP-System in die Office Datei vorgesehen sind. Zu diesem Release erfolgt die Datenübertragung ausschließlich über einen Linkserver, daher ist keine andere Technik für den Datenaustausch wählbar. Der Linkserver verwaltet die Felder des SAP-Systems, die in die Office-Anwendung eingebunden werden können. Dieser Server wird nur gestartet, wenn Sie in dieser Aktivität das Kennzeichen Export setzen. 124 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Desktop Office Integration Voraussetzung Auf dem Frontendrechner muß entweder das Betriebsystem Windows95 oder Windows NT eingerichtet sein. Die Links bearbeiten Sie in der Office-Anwendung mit Hilfe der Feldfunktionen. Aktivieren Sie deshalb in der Office-Anwendung das Anzeigen der Feldfunktionen. Detaillierte Informationen erhalten Sie im Hinweis 0181044. Wenn Sie Vorlagen nutzen möchten, die in einem vorhergehenden Release angelegt wurden, müssen Sie folgende Umsetzungsreport ausführen: DMS_TEMPLATES_CONVERT (Umsetzen der Kopiervorlagen). Funktionsumfang Direkt aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes besteht die Möglichkeit, Originaldateien anzulegen und zu ändern. · Für das Anlegen der Originaldatei können Sie Vorlagedateien verwenden. Sie können pro Dokumentart beliebig viele Vorlagedateien mit MS Office Applikationen sprachabhängig erstellen und beim Anlegen auswählen. · Wenn Sie die Originaldatei mit einer Office Applikation bearbeiten, können Sie Daten vom SAP-System in die Originaldateien übertragen. Felder aus folgenden Datengruppen sind für die Übernahme in die Originaldatei vorgesehen: - Allgemeine Dokumentdaten aus der Tabelle DRAW - Kurztext aus der Tabelle DRAT - Klassendaten aus dem Dokumentinfosatz Siehe: Liste der SAP-Felder [Seite 134] Die Feldauswahl ist von der Applikation abhängig. Sie können beispielsweise eine Kopiervorlage erstellen, die ausgewählte Felder von Zeichnungskopfdaten enthält und bei der Bearbeitung der Originaldatei aus einem Dokumentinfosatz automatisch die entsprechenden Feldwerte überträgt. · Unter den Einstellungen im Customizing können Sie festlegen, ob eine Office Applikation (z.B. MS Word) für das Anlegen oder Ändern entweder inplace oder outplace gestartet werden soll. - inplace Die MS Office Applikation wird innerhalb des Fensters für die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes gestartet. Sie sollten diese Methode nur für kleinere Bearbeitungen wählen, da die Daten nicht separat in der Office Applikation gespeichert werden, sondern nur durch das Sichern des kompletten Dokumentinfosatzes. - outplace Für die MS Office Applikation wird ein neues Fenster geöffnet. Sie können die komplette Funktionalität der Office Applikation nutzen, beispielsweise auch das Sichern der Datei. Es besteht die Möglichkeit, daß Sie beim Ändern eines Dokumentinfosatzes gleichzeitig mehrere Originaldateien mit Office Applikationen bearbeiten. April 2001 125 Dokumentenverwaltung SAP AG Desktop Office Integration Sie können die einzelnen Dateien entweder separat in der Office Applikation sichern oder Sie sichern diese Dateien gemeinsam, indem Sie den Dokumentinfosatz sichern. Aktivitäten Bearbeiten Sie einen Dokumentinfosatz. 1. Wählen Sie die Funktion für die Bearbeitung einer Originaldatei. Alle aktiven Funktionen können Sie über das Kontextmenü aufrufen. Positionieren Sie dazu den Cursor auf die gewünschte Originaldatei. Mit einem Klick auf die rechte Maustaste erhalten Sie alle aktiven Funktionen. - Anlegen Im Bildbereich für die Originaldateien wählen Sie . Wenn für die Dokumentart und Workstation-Applikation mehrere Kopiervorlagen für Ihre Anmeldesprache existieren, können Sie auf einem Dialogfenster eine dieser Vorlagen selektieren. Das System startet die Applikation inplace oder outplace entsprechend Ihrer Einstellung im Customizing. - Ändern Falls die Originaldatei in einem Sicherheitsbereich abgelegt ist, wird die Originaldatei ausgecheckt. Siehe auch: Originaldatei bearbeiten (Office Integration) [Seite 127] 2. Nachdem Sie die Bearbeitung der Originaldatei beendet haben, sichern Sie die Originaldatei entweder in der Office Applikation oder im Dokumentinfosatz. 126 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei bearbeiten (Office Integration) Originaldatei bearbeiten (Office Integration) Verwendung Die Bearbeitung einer Originaldatei mit einer Workstation-Applikation, die direkt in die Funktionen der Dokumentenverwaltung integriert ist, wird mit einem Beispiel erläutert. In diesem Beispiel bearbeiten Sie einen Dokumentinfosatz der Dokumentart DRW (Konstruktionszeichnung). · Im ersten Schritt erfassen Sie die Gliederung für eine Dokumentation. Sie legen dafür eine Originaldatei mit der Workstation-Applikation MS Word an. Dabei soll der Dokumentinfosatz separat in dem aktuellen Bearbeitungsfenster angezeigt werden und für die Word-Datei soll ein zweites Fenster geöffnet werden. In diese Originaldatei übertragen Sie ein Feld aus dem Dokumentinfosatz des SAPSystems, den Dokumentstatus. · Im zweiten Schritt zeigen Sie den Dokumentinfosatz und die zugeordnete Originaldatei (Word-Datei) an. Dabei soll MS Word direkt im Bearbeitungsfenster des Dokumentinfosatzes gestartet werden (inplace). Voraussetzungen Diese Einstellungen für die Office Integration erfolgen im Customizing der Dokumentenverwaltung, unter Workstation-Applikation definieren. Allgemeine Informationen zu den Einstellungen erhalten Sie in Desktop Office Integration [Seite 124]. In der Aktivität Workstation-Applikation definieren wurde die Applikation MS Word (WRD) definiert. Für dieses Beispiel erfassen Sie für die Office Integration zusätzlich folgende Einstellungen: · Aktivität Workstation-Applikation im Netzwerk definieren - Sie erfassen zwei Einträge für die Workstation-Applikation WRD mit Angabe des gewünschten Datenträgertyps (z.B. PC für Frontendrechner mit dem Betriebssystem Windows NT). Feld Erster Eintrag für den Änderungsmodus Zweiter Eintrag für den Anzeigemodus Applikationstyp 2 1 Pfad mit Programmname %SAP-OFFICEINTEGRATION.OUTPLACE% %SAP-OFFICEINTEGRATION.INPLACE% · Aktivität Office-Integration einstellen - Geben Sie die Dokumentart (z.B. DRW) und den Applikationstyp 2 für Ändern ein. - Wählen Sie als Technik Link-Technik. - Wählen Sie die Datengruppe aus, aus der Felder übertragen werden sollen. Das Feld Dokumentstatus ist beispielsweise der Datengruppe Dokumentdaten zugeordnet. - Setzen Sie das Kennzeichen Export. April 2001 127 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei bearbeiten (Office Integration) Originaldatei anlegen 1. Bearbeiten Sie ein Dokument der Dokumentart DRW. 2. Im unteren Bildbereich Originale wählen Sie (Anlegen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Grunddaten. 3. Auf dem Dialogfenster führen Sie folgende Aktivitäten aus: - Geben Sie die Workstation-Applikation WRD ein. - Wählen Sie . Das System öffnet ein neues Fenster mit der Office Applikation (MS Word). 4. Im Fenster der Office Applikation (MS Word) können Sie die Dokumentation für die Konstruktionszeichnung erfassen. Es stehen alle Funktionen von MS Word zur Verfügung, beispielsweise zum Formatieren, Einfügen oder Zwischenspeichern. 5. Erfassen Sie den Link für das SAP-Feld [Seite 130] Dokumentstatus. 6. Wenn Sie in eine Originaldatei den ersten Link einfügen, müssen Sie die Feldinhalte aktualisieren [Seite 133]. 7. Sichern Sie die Originaldatei in der Office Applikation. Originaldatei anzeigen 1. Zeigen Sie das Dokument an. 2. Im unteren Bildbereich Originale wählen Sie (Anlegen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Grunddaten. 3. Auf dem Dialogfenster führen Sie folgende Aktivitäten aus: - Geben Sie die Workstation-Applikation WRD ein. - Wählen Sie . Das System teilt den Bildbereich für die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes in zwei Bereiche: - Im linken Bildereich werden Daten des Dokumentinfosatzes angezeigt. - Im rechten Bildbereich startet das System die Office Applikation, in diesem Beispiel MS Word. 4. Im Bildbereich der Office Applikation (MS Word) können Sie die Dokumentation für die Konstruktionszeichnung erfassen. Es stehen alle Funktionen von MS Word zur Verfügung, beispielsweise zum Formatieren oder Einfügen. Wenn die Office-Applikation inplace gestartet wird, besteht eine Besonderheit für das Sichern der Originaldatei. Sie können die Originaldatei nicht direkt in der Office Applikation (MS Word) sichern, sondern nur über das Sichern des Dokumentinfosatzes. Durch dieses Sichern werden sowohl die Originaldatei als auch der Dokumentinfosatz gesichert. Das Sichern beendet gleichzeitig die Bearbeitung des 128 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei bearbeiten (Office Integration) Dokumentinfosatzes und Sie gelangen deshalb wieder auf das Einstiegsbild Dokument anlegen bzw. ändern. April 2001 129 Dokumentenverwaltung SAP AG Link für SAP-Feld erzeugen Link für SAP-Feld erzeugen Verwendung Durch die Office Integration [Seite 124] besteht die Möglichkeit, daß Sie in die Originaldatei Feldinhalte aus dem SAP-System übertragen. Siehe auch: Liste der SAP-Felder [Seite 134] Die Anzahl der Links in einer Word-Datei beeinflußt die Performance für die Bearbeitung und das Anzeigen. Erzeugen Sie deshalb nur Links auf SAP-Felder, die unbedingt als Informationsquelle benötigt werden. Link in MS Word (deutsche Version) erzeugen Sobald Sie den ersten Link nach dem folgenden Vorgehen erfaßt haben, können Sie die anderen Links einfacher erstellen: Sie kopieren in der Word-Datei die komplette Zeichenfolge für den Link und ersetzen nur den Eintrag für das SAP-Feld. 1. Bearbeiten Sie eine Originaldatei mit der deutschen Version von MS Word. Nutzen Sie die Office-Integration der Dokumentenverwaltung. Siehe: Originaldatei bearbeiten (Office Integration) [Seite 127] Das System startet MS Word. 2. Aktivieren Sie das Anzeigen der Feldfunktionen. Wählen Sie dazu im Menü von MS Word folgende Funktion: Extras ® Optionen ® Ansicht. Setzen Sie das Kennzeichen Feldfunktionen. 3. Wählen Sie Einfügen ® Feld. 4. Im Fensterbereich Kategorie wählen Sie den Eintrag Verknüpfungen und Verweise. 5. Im Fensterbereich Feldname wählen Sie den Eintrag Verknüpfung. Unterhalb der beiden Fensterbereiche steht in der Eingabezeile automatisch der Eintrag VERKNÜPFUNG. 6. Geben Sie nach diesem Wort die Zeichenfolge für den Link ein. SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.<field>" Ersetzen Sie dabei den Platzhalter <field> durch die festgelegte Zeichenkette für das gewünschte Feld. Beispiel: SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.DRAW.DOKST" 7. Wählen Sie Optionen. 8. Selektieren Sie nacheinander folgende Optionen: · 130 \a (Feld wird automatisch aktualisiert) April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Link für SAP-Feld erzeugen · \t (Feld wird als Text eingefügt) Der komplette String lautet nun folgendermaßen: {VERKNÜPFUNG SAP.OLELinkServer.ItemObject.1 "SAPOLELinkServerDMS" Document.DRAW.DOKNR" \a \t} 9. Aktualisieren [Seite 133] Sie die Feldinhalte. Link in MS Word (englische Version) erzeugen 1. Bearbeiten Sie eine Originaldatei mit der englischen Version von MS Word. Nutzen Sie die Office-Integration der Dokumentenverwaltung. Siehe: Originaldatei bearbeiten (Office Integration) [Seite 127] Das System startet MS Word. 2. Aktivieren Sie das Anzeigen der Feldfunktionen. Wählen Sie dazu im Menü von MS Word folgende Funktion: Tools ® Options ® View. Setzen Sie das Kennzeichen Field codes. 3. Wählen Sie Insert ® Field. 4. Im Fensterbereich Categories wählen Sie den Eintrag Link and References. 5. Im Fensterbereich Field names wählen Sie den Eintrag Link. Unterhalb der beiden Fensterbereiche steht in der Eingabezeile automatisch der Eintrag LINK. 6. Geben Sie nach diesem Wort die Zeichenfolge für den Link ein. SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.<field>" Ersetzen Sie dabei den Platzhalter <field> durch die festgelegte Zeichenkette für das gewünschte Feld. Beispiel: SAP.OLELinkServer.ItemObject.1"SAPOLELinkServerDMS""Document.DRAW.DOKST" 7. Wählen Sie Options. 8. Selektieren Sie nacheinander folgende Optionen: · \a (Feld wird automatisch aktualisiert) · \t (Feld wird als Text eingefügt) Der komplette String lautet nun folgendermaßen: {LINK SAP.OLELinkServer.ItemObject.1 "SAPOLELinkServerDMS" Document.DRAW.DOKNR" \a \t} 9. Aktualisieren [Seite 133] Sie die Feldinhalte. Link in MS Excel erzeugen 1. Markieren Sie die Zelle, in der das SAP-Feld angezeigt werden soll. Das System stellt die Koordinaten des Feldes in die Namensbox (Name box). 2. Positionieren Sie den Cursor in das Formenfeld (Formula bar). Das Oprationszeichen = wird angezeigt. April 2001 131 Dokumentenverwaltung SAP AG Link für SAP-Feld erzeugen 3. Geben Sie nach dem Zeichen = folgende Zeichenfolge ein: SAP.OLELinkServer.ItemObject.1|SAPOLELinkServerDMS!'!Document.<field> Ersetzen Sie dabei den Platzhalter <field> durch das konkrete SAP-Feld. Beispiel: =SAP.OLELinkServer.ItemObject.1|SAPOLELinkServerDMS!'!Document.DRAW.DOKAR' In der Excel-Hilfe unter folgendem Punkt etwas gefunden: 132 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Feldinhalte aktualisieren Feldinhalte aktualisieren Verwendung Wenn Sie in eine Originaldatei den ersten Link einfügen, müssen Sie die Feldinhalte aktualisieren. Auch während einer längeren Bearbeitung der Originaldatei sollten Sie die Links aktualisieren. Die Aktualisierung der Links stellt sicher, daß immer die aktuellen Feldwerte in der Originaldatei angezeigt werden. Siehe auch: Link für SAP-Feld erstellen [Seite 130] Vorgehensweise Markieren Sie einen oder mehrere Links. Die folgende Übersicht beschreibt das Vorgehen für die deutsche und die englische Version von MS Word. Deutsche Version Englische Version Bearbeiten ® Verknüpfungen Edit ® Links Sie gelangen auf das Dialogfenster Verknüpfungen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Links. Setzen Sie das Kennzeichen Aktualisieren: Automatisch oder wählen Sie Jetzt aktualisieren. Setzen Sie das Kennzeichen Update: Automatic oder wählen Sie Update Now. In beiden Sprachversionen können Sie einen Link auch markieren und mit der Funktionstaste F9 aktualisieren. Ergebnis Die Feldinhalte aus dem SAP-System wurden in der Originaldatei (z.B. Word-Datei) aktualisiert. April 2001 133 Dokumentenverwaltung SAP AG Liste der SAP-Felder Liste der SAP-Felder Nachfolgend werden die einzelnen Felder der drei Datengruppen aufgelistet, die für eine Übertragung vorgesehen sind. Diese Felder erfassen Sie für den Platzhalter <field> in der Zeichenfolge eines Links. Siehe: Link für SAP-Feld erzeugen [Seite 130] Übertragung von allgemeine Dokumentdaten Tabelle DRAW Feldname Technischer Name Dokumentnummer Document.DRAW.DOKNR Dokumentart Document.DRAW.DOKAR Dokumentversion Document.DRAW.DOKVR Teildokument Document.DRAW.DOKTL Sachbearbeiter Document.DRAW.DWNAM Dokumentstatus Document.DRAW.DOKST Labor / Büro Document.DRAW.LABOR Änderungsnummer Document.DRAW.AENNR Werk Document.DRAW.WERKA Löschvormerkung Document.DRAW.LOEDK CAD-Kennzeichen Document.DRAW.CADKZ Dokumentnummer des übergeordneten Dokuments Document.DRAW.PRENR Dokumentversion des übergeordneten Dokuments Document.DRAW.PREVR Teildokument des übergeordneten Dokuments Document.DRAW.PRETL Dokumentart des übergeordneten Dokuments Document.DRAW.PREAR Berechtigungsgruppe Document.DRAW.BEGRU Kundenspezifisches Reservefeld 1 Document.DRAW.RES1 Kundenspezifisches Reservefeld 2 Document.DRAW.RES2 Kundenspezifisches Reservefeld 3 Document.DRAW.RES3 Kundenspezifisches Reservefeld 4 Document.DRAW.RES4 Ausgabedatum: Document.DRAW.ADATUM Dokumentnummer der Vorlage Document.DRAW.DOKNR_VL Teildokument der Vorlage Document.DRAW.DOKTL_VL Tabelle TDWST Feldname 134 Technischer Name April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Liste der SAP-Felder Sprachabhängiger Status Document.TDWST. STABK Beschreibung des Dokumentstatus in der Anmeldesprache Document.TDWST.DOSTX Tabelle AENR Feldname Technischer Name Gültigkeitsdatum zur Änderungsnummer: Document.AENR.DATUV Übertragung von Kurztexten aus der Tabelle DRAT Feldname Technischer Name Kurztext in der Standard/Anmeldesprache Document.DRAT.DKTXT Übertragung von Klassendaten Feldname Sprachunabhängiger Merkmalswert Technischer Name Char_Value.DRAW.<classtype>.<characteristic>.<n> Bedeutung der Platzhalter: · <classtype > Platzhalter für die Klassenart Beispiel: 017 als eine Klassenart für Dokumente Alle Merkmale der angegebenen Klassenart werden übergeben. · <characteristic> Platzhalter für den Merkmalsnamen Sie können den Merkmalsnamen sehen, indem Sie die Klasse anzeigen (Transaktionscoode CL03) und die Drucktaste "Merkmale" wählen. Die Merkmalsnamen stehen in der Spalte mit der Überschrift "Merkmal". · <n> Platzhalter für eine Zahl, die die einzelnen Merkmalswerte numeriert (mehrwertige Merkmale möglich) Beispiel: Char_Value.DRAW.017.IB_TARGET.1 Bezeichnung des Merkmalswertes in der Anmeldesprache April 2001 Descr_Cval.<objecttype>.<classtype>.<characteristic>.<n> Beispiel: Descr_Cval.DRAW.017.IB_TARGET.1 135 Dokumentenverwaltung SAP AG Bereitstellung der Datenträger Bereitstellung der Datenträger Verwendung Originaldateien werden auf unterschiedlichen Datenträgern gespeichert. Als Datenträger werden im Bereich DVS folgende Rechner definiert: · Rechner, auf dem Sie die Originaldatei bearbeiten (Server und Frontend-Rechner) In den meisten Fällen sind diese Rechner über das Netzwerk erreichbar. · Rechner, auf dem die Workstation-Applikationen für die Bearbeitung der Originaldateien installiert sind (Server und Frontend-Rechner) In den meisten Fällen sind diese Rechner über das Netzwerk erreichbar. · Rechner, auf denen ein Sicherheitsbereich eingerichtet ist und die über Einstellungen im Customizing des DVS gesteuert werden: - SAP-Datenbank [Seite 148] Im Standardsystem R/3 ist dieser Sicherheitsbereich bereits eingerichtet. - Archiv [Seite 150] Die Datenübertragung erfolgt über die SAP ArchiveLink-Schnittstelle. - Tresor [Seite 152] Tresore werden im Customizing Dokumentenverwaltung definiert. Für die Bearbeitung der Originaldatei werden in folgendem Beispiel drei unterschiedliche Datenträger benötigt: Auf Ihrem Frontend-Rechner ist die Workstation-Applikation Microsoft Word installiert. Sie bearbeiten eine Textdatei, die auf einem Server gespeichert ist. Nach der Bearbeitung legen sie die Datei zu Nachweiszwecken in einem Sicherheitsbereich (z.B. Archiv) ab. Zusätzlich zu diesen Datenträgern, können Sie als Sicherheitsbereich Ablagesysteme nutzen, die über den Knowledge Provider gesteuert werden. Diese Ablgesysteme werden im Customizing der Dokumentenverwaltung nicht als Datenträgertyp definiert. Die Definition der Ablagesysteme erfolgt in speziellen Aktivitäten. Siehe auch: Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers [Seite 143] Voraussetzungen Die Einstellungen, die für die Datenträger erforderlich sind, erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten. Folgende Einstellungen erforderlich: 136 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bereitstellung der Datenträger Daten, die erforderlich sind Aktivität im Customizing Für die Server und die Frontend-Rechner müssen Sie einen Datenträgertyp definieren. Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ® Datenträgertyp "Server, Frontend-Rechner" definieren Beispiel: PC (PC mit Betriebsystem Windows NT) Für die Archive und Tresore müssen Sie einen Datenträgertyp definieren. Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ® Datenträgertyp Archiv definieren und Datenträgertyp Tresor definieren Damit die Daten zwischen allen Rechnern des Netzwerks übertragen werden können, müssen Sie den Bearbeitungszugriff für die gewünschte Rechnerkombination steuern (Frontend-Rechner AB Datenträger der Originaldatei). Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ® Mountpunkte / logische Laufwerke einrichten Integration Im Bereich Dokumentenverwaltung wird jeder Datenträger durch einen Logischen Namen identifiziert. Sie definieren beispielsweise Datenträger für die einzelnen Frontend-Rechner PC003634 und PC00345678 sowie für die Server DEMO1 und PPSERV. Funktionsumfang Die Originaldateien können Sie auf folgenden Datenträgern ablegen: · Server, der über das Dateisystem erreichbar ist Im Dokumentinfosatz erfassen Sie als Ablageort den Datenträger sowie den Pfad im Dateisystem. · Sicherheitsbereich [Seite 146] Originaldateien, die einen Bearbeitungszustand erreicht haben, der zu Nachweiszwecken oder aus Sicherheitsgründen erhalten bleiben soll, können Sie in einem Sicherheitsbereich speichern. Der Pfad für diese Datenträger wird im Dokumentinfosatz nicht angezeigt. Die nachfolgende Grafik zeigt die Transportwege der Originaldatei zu den möglichen Ablageorten. In diesem Beispiel wird erfolgt der Transport in Sicherheitsbereiche, die über das DVS gesteuert werden (Archiv, Tresor, SAP-Datenbank). April 2001 137 Dokumentenverwaltung SAP AG Bereitstellung der Datenträger Ablegen Anzeigen Bearbeiten SAP Datenbank Archiv Drucken Ablegen Anzeigen Bearbeiten Applikations Server Drucken Tresor Ablegen Anzeigen Bearbeiten Drucken Transport der Originaldatei SAP Datenban Server im Datenbanksystem SAP Datenbank Frontend-Rechner ?????? Beispiel für Kpro ?????? 138 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Daten für die Originaldatei pflegen Daten für die Originaldatei pflegen Voraussetzungen Sie haben im Customizing die erforderlichen Daten für die Workstation-Applikation und die Datenträger erfaßt. Falls im Customizing der Workstation-Applikation die Dateiprüfung aktiviert ist, muß die Originaldatei unter dem angegebenen Pfad erreichbar sein. Vorgehensweise 1. Bearbeiten Sie das Dokument auf dem Bild Grunddaten im Bildbereich Originale oder auf der Registerkarte Originale. 2. Das weitere Vorgehen ist von der Bearbeitungssituation abhängig: Bearbeitung Aktivität Sie möchten die Originaldatei und die zugehörige Workstation-Applikation direkt aus dem Dateimanager übernehmen. Wählen Sie Sie möchten die Workstation-Applikation und den Ablageort manuell erfassen. (Öffnen). · Sie können im Dateimanager navigieren. Übernehmen Sie die Originaldatei mit einem Doppelklick. · Das System übernimmt sowohl den Dateipfad als auch die WorkstationApplikation das Dokument. · Wählen Sie · Sie können die Workstation-Applikation und die Daten für den Ablageort auf einem Dialogfenster erfassen. (Anlegen). Die Eingabe für den Datenträger (logischer Name des Datenträgers) ist nur erforderlich, wenn die Datei nicht auf dem eigenen sondern auf einem anderen Rechner gespeichert ist. 3. Bestätigen Sie die Eingaben. Ergebnis Sobald Sie eine Workstation-Applikation oder für eine Originaldatei den Ablageort erfaßt haben, wird auf dem Bild Grunddaten und der Registerkarte Originale die Workstation-Applikation mit zusätzlichen Informationen angezeigt (z.B. zur Ablage in den Sicherheitsbereich). Detaillierte Informationen zum Ablageort oder ggf. vorhandene Zusatzdateien erhalten Sie über (Detail). Damit Sie eine schnelle Übersicht erhalten, ob eine Originaldatei in einen Sicherheitsbereich transportiert wurde, werden die Originaldateien durch folgende Ikonen gekennzeichnet: April 2001 139 Dokumentenverwaltung SAP AG Daten für die Originaldatei pflegen Symbol Bedeutung Originaldatei wurde in den Sicherheitsbereich importiert Originaldatei befindet sich nicht im Sicherheitsbereich 140 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablage der Originaldateien Ablage der Originaldateien Verwendung Originaldateien, die einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der aus Sicherheitsgründen in einem Sicherheitsbereich abgelegt werden soll, können Sie manuell über die Funktion Ablegen in den Sicherheitsbereich transportieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch andere berechtigte Mitarbeiter problemlos auf die Dateien zugreifen können. Wenn für eine Dokumentart die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider [Extern] vorgesehen ist, können Sie die Ablage der Originaldateien in einen Sicherheitsbereich vereinfachen. Beim Setzen eines bestimmten Status können alle Originaldateien eines Dokumentinfosatzes automatisch in einen Sicherheitsbereich transportiert werden. Integration Im Customizing Dokumentenverwaltung definieren Sie die Status für die Dokumentarten; unter Dokumentenverwaltung ® Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Automatisches Ablegen der Originale. Voraussetzungen Die Dokumentart ist so definiert, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider gesteuert wird. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. Die Steuerung erfolgt über das Kennzeichen Dokumentenablage via Knowledge Provider. Funktionsumfang Die automatische Ablage der Originaldateien erfolgt in eine Ablagekategorie Ihres Ablagesystems. Der Speicherort wird für jede einzelne Originaldatei folgendermaßen ermittelt: · · Wenn die Originaldatei – bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie diesen Ablageort als Vorschlagswert. – noch nicht in einem Sicherheitsbereich abgelegt war, erhalten Sie das Dialogfenster Ablageort, auf dem Sie den Sicherheitsbereich erfassen können. Sie können unter den benutzerspezifischen Einstellungen ein Defaultwert für die Ablage angeben. Siehe auch: Vorschlagswerte für Originaldateien [Seite 196] Aktivitäten 3. Setzen Sie im Customizing für den Status das Kennzeichen Automatisches Ablegen der Originale; beispielsweise für den Status Zu prüfen. 4. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz und die zugeordneten Originaldateien. Wenn Sie einen Bearbeitungsstand erreicht haben, der in den Sicherheitsbereich transportiert werden soll, setzen Sie den vorgesehenen Status; beispielsweise den Status Zu prüfen. April 2001 141 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage der Originaldateien Sobald der Status für das Dokument gesichert wird, transportiert das System alle Originaldateien in den Sicherheitsbereich. 142 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers Verwendung Als Sicherheitsbereich wird ein Ablageort bezeichnet, der aus Sicherheitsgründen nicht über das Dateisystem des Frontend-Rechners erreichbar ist. Als Ablageort wird im Dokumentinfosatz lediglich die Ablagekategorie angezeigt. Der Pfad im Dateisystem sowie der Dateiname werden nicht angezeigt. Originaldateien, die in einem Sicherheitsbereich abgelegt sind, können nur über das Dokumentenverwaltungssystem bearbeitet werden. Sie können als Sicherheitsbereich Ablagesysteme nutzen, in die der Datentransport via Knowledge Provider erfolgt. Die Datenübertragung erfolgt über die SAP HTTP Content Server [Extern] Schnittstelle. Diese Schnittstelle garantiert, daß für die Kommunikation mit externen Ablagesystemen ausschließlich allgemeine Industriestandards wie HTTP und BAPIs verwendet werden. Beispielsweise ist die Internet-/Intranetfähigkeit Ihres Ablagesystems gewährleistet. Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek; unter SAP Knowledge Provider [Extern]. Sie können die Originaldateien auch in Sicherheitsbereiche ablegen, die über das DVS [Seite 146] gesteuert werden. Beachten Sie, daß neue Funktionalität (z.B. die Dokumentensuche im Web über die Schlagwortsuche) nur möglich ist, wenn die Originaldateien im Content Repository des Knowledge Providers abgelegt sind. Voraussetzungen Definieren Sie eine Dokumentart, für die Ablage der Originaldatei via Knowledge Provider erfolgen soll. Im Customizing Dokumentenverwaltung setzen Sie dazu das Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider ( Die Einstellungen, die für die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme erforderlich sind, erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten ® Einstellungen für Ablagesysteme. Die nachfolgende Übersicht enthält die Einstellungen, die im Customizing erforderlich sind. Einstellungen Aktivität im Customizing Sie definieren die Ablagesysteme, beispielsweise HTTP Content Server oder R/3 Datenbank. Ablagesystem pflegen Unterteilen Sie das Ablagesystem in mehrere Ablagekategorien. Sie bilden unterschiedliche Sichten auf ein Ablagesystem und ermöglichen eine strukturierte Ablage. Ablagekategorie pflegen Wählen Sie die Mime-Typen für alle Dateitypen der Originaldateien aus, für die eine Volltextsuche vorgesehen ist. Mime-Typen für Volltextsuche erfassen Funktionsumfang 1. Wenn die Originaldatei bereits in einer Ablagekategorie [Extern] abgelegt war, transportiert das System die Datei erneut in diesen Sicherheitsbereich. April 2001 143 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage in Ablagesysteme des Knowledge Providers 2. Legen Sie die Datei erstmals in einen Sicherheitsbereich ab, prüft das System, ob Sie einem Benutzerprofil mit Voreinstellungen für die Bearbeitung der Originaldateien zugeordnet sind. Diese Profile werden im Customizing Dokumentenverwaltung gepflegt und beinhalten u.a. einen Vorschlagswert für die Ablagekategorie. 3. Wenn in den ersten beiden Prüfschritten keine Ablagekategorie ermittelt werden kann, erhalten Sie ein Dialogfenster mit allen möglichen Ablagekategorien. Sie können eine Ablagekategorie selektieren. Originaldateien, die via Knowledge Provider in Ablagesysteme abgelegt sind, werden in der Volltextsuche [Seite 310] berücksichtigt. Aktivitäten 1. Bearbeiten Sie das Dokument auf dem Bild Grunddaten, Bildbereich Originale oder auf der Registerkarte Originale. 2. Markieren Sie die Originaldatei, die im Sicherheitsbereich abgelegt werden soll. 3. Wählen Sie (Original ablegen). 4. Wählen Sie auf dem Dialogfenster ggf. eine Ablagekategorie und . Wenn das System die Originaldatei in die Ablagekategorie transportiert hat, wird für die automatisch in geändert. Originaldatei das Symbol 5. Sichern Sie das Dokument. 144 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Installationshinweise Installationshinweise April 2001 145 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS Verwendung Als Sicherheitsbereich wird ein Ablageort bezeichnet, der aus Sicherheitsgründen nicht über das Dateisystem des Frontend-Rechners erreichbar ist. Als Ablageort wird im Dokumentinfosatz lediglich die Ablagekategorie [Extern] (Datenträger) angezeigt. Der Pfad im Dateisystem sowie der Dateiname entfallen. Originaldateien, die in einem Sicherheitsbereich abgelegt sind, können daher nur über das Dokumentenverwaltungssystem bearbeitet werden. Integration Der Zugriff auf Originaldateien, die sich in Sicherheitsbereichen des DVS befinden, ist nur über die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes möglich. Diese Sicherheitsbereiche werden im Customizing Dokumentenverwaltung definiert und unterliegen den Berechtigungsprüfungen des DVS. Sie können auch Sicherheitsbereiche nutzen, die über die SAP HTTP Content Server 4.5 Schnittstelle [Extern] gesteuert werden. Siehe: Ablage in Ablagesysteme (via Knowledge Provider) [Seite 143] Voraussetzungen Im Customizing Dokumentenverwaltung haben Sie die Datenträgertypen für die Datenträger definiert, die als Sicherheitsbereich genutzt werden sollen; unter Allgemeine Daten ® Datenträger definieren. Funktionsumfang Folgende Datenträgertypen sind als Sicherheitsbereiche für Ablage der Originaldateien vorgesehen: · SAP-Datenbank [Seite 148] (Einstellung im SAP-Standardsystem vorhanden) · Archiv [Seite 150] (Auswahl im Customizing Dokumentenverwaltung und Datentransport über die SAP ArchiveLink-Schnittstelle) · Tresor [Seite 152] (Definition im Customizing Dokumentenverwaltung) Ablage im Sicherheitsbereich In der Bearbeitungsphase befinden sich die Originaldateien i.d.R. auf einem Dateiserver (z.B. Server hs0011), der über den Dateimanager erreichbar ist. Wenn es erforderlich ist, bestimmte Bearbeitungsstände einer Originaldatei (z.B. ju52.tif) in einem Sicherheitsbereich abzulegen, erzeugt das System von der Originaldatei, eine Kopie. Der Ablageort vor der Ablage (z.B. Server hs0011) wird für die weitere Bearbeitung im DVS nicht mehr berücksichtigt. Sobald die Originaldatei abgelegt wurde, können Sie die WorkstationApplikation für die Datei 1 (2) nicht mehr ändern. Die nachfolgende Grafik zeigt, wie die Ablage von einem Dateiserver in einen Sicherheitsbereich erfolgt. 146 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablage in Sicherheitsbereiche des DVS Dokument infosatz Version 00 Datenträger hs0011 Original ju52.tif Original hs0011 ju52.tif Archiv1 (SAP, Tresor) Kopieren Dokument infosatz Version 00 Datenträger Archiv 1 (SAP, Tresor) ausgeblendet Original Bearbeitung im Sicherheitsbereich Für die Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei [Seite 190] finden zusätzliche Prüfungen statt. Die Funktion Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei [Seite 192] ermöglicht, daß der Bearbeitungsstand der abgelegten Originaldatei zurückgeholt werden kann, der vor der Ablage erreicht war. April 2001 147 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage in der SAP-Datenbank Ablage in der SAP-Datenbank Verwendung Die SAP-Datenbank ist ein Sicherheitsbereich [Seite 146], der im Standardsystem R/3 bereits intern definiert ist. Bei dieser Ablage wird die Originaldatei in einzelne Datenblöcke fester Länge zerlegt. Diese Ablage sollten Sie nicht für große Dateien (z.B. Rasterzeichnungen) wählen. Vorteile bietet diese Ablagevariante für kleine Dateien (z.B. Textdateien), durch die Datenbanksicherung ebenfalls alle Originale gesichert werden. Allerdings wird bei einer Änderung der Ursprungsdatei die ursprüngliche Fassung in der Datenbank überschrieben; d.h. es bleibt nur die letzte Fassung erhalten. Integration Die SAP-Datenbank ist kein BLOB auf Datenbanlebene, sondern 2K große Strings, die in einer Tabelle abgelegt werden. Im Bereich Dokumentenverwaltung wird die SAP-Datenbank durch folgende Schlüssel (sprachunabhängig) identifiziert: Datenträger: SAP-SYSTEM Bezeichnung: SAP-Database Falls der Eintrag nicht vorhanden ist, wird er automatisch erzeugt, sobald eine Originaldatei in der SAP-Datenbank abgelegt wird. Voraussetzungen Sie können nur eine Originaldatei in der SAP-Datenbank ablegen, für die im Dokumentinfosatz ein Ablageort (Server oder Frontend-Rechner) gepflegt ist. Folgende Einstellungen sind im Customizing Dokumentenverwaltung für die Dokumentart erforderlich; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren: · Das Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider darf nicht gesetzt sein. · Legen Sie die Dateigröße (in Byte) fest, die eine Originaldatei für die Ablage in der SAPDatenbank maximal sein darf. Der Wert für die Dateigröße steuert auch, ob die Funktion Ablegen SAP aktiv ist. Wenn der Wert für die Dateigröße 0 beträgt, ist die Funktion Ablegen SAP für alle Dokumente der Dokumentart inaktiv. Aktivitäten 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Prüfen Sie, ob die Originaldatei auf einem Server oder Frontend-Rechner abgelegt ist. Sie können die Funktion Ablegen SAP nur für diese Dateien ausführen. 3. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Ablegen SAP. Das System ermittelt den Pfad für die SAP-Datenbank, der intern festgelegt ist. 148 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablage in der SAP-Datenbank Die Originaldatei befindet sich in einem Sicherheitsbereich, der nicht über das Dateisystem erreichbar ist. Die Workstation-Applikation für die Datei 1 (2) ist vor einer Änderung geschützt. Unter den Daten für den Ablageort wird der Pfad nicht mehr angezeigt, lediglich der Datenträger SAP-SYSTEM ist erkennbar. April 2001 149 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage im Archiv Ablage im Archiv Verwendung Das Archiv ist ein Sicherheitsbereich [Seite 146], in den die Originaldateien über die SAP ArchiveLink-Schnittstelle übertragen werden. Der Archivierungsprozeß läuft auf einem speziellen Archivserver ab. Wenn Sie den Bearbeitungsprozeß eines Dokuments durch ein Genehmigungsverfahren (Digitale Signatur [Seite 80]) steuern, müssen Sie die Originaldateien vor dem Setzen der Digitalen Signatur entweder in einem Tresor oder einem Archiv ablegen. Integration Sie nutzen SAP ArchiveLink als Kommunikationsschnittstelle zwischen dem DVS und den Archivsystemen. Mit Hilfe des SAP ArchiveLink-Viewers werden die archivierten Daten angezeigt. Voraussetzungen Sie können die Originaldateien nur dann in einem Archiv ablegen, das über das DVS und die SAP ArchiveLink-Schnittstelle gesteuert wird, wenn die Ablage der Originaldateien nicht via Knowledge Provider erfolgt. Im Customizing Dokumentenverwaltung darf deshalb das Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider nicht gesetzt sein. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. Sie können nur eine Originaldatei archivieren, für die im Dokumentinfosatz ein Ablageort (Server oder Frontend-Rechner) gepflegt ist. Folgende Einstellungen sind im Customizing Dokumentenverwaltung erforderlich: · Definieren Sie den Datenträgertyp Archiv; unter Allgemeine Date ® Datenträger definieren ® Datenträgertyp "Archiv" definieren. · Legen Sie für die jeweilige Workstation-Applikation (z.B. Word) fest, in welchem Archiv die Originaldateien abgelegt werden sollen; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren. Aktivitäten 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Prüfen Sie, ob die Originaldatei auf einem Server oder Frontend-Rechner abgelegt ist. Sie können die Funktion Ablegen Archiv nur für diese Dateien ausführen. 3. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Ablegen Archiv. Falls für die Workstation-Applikation eine freie Archivauswahl definiert ist, gelangen Sie auf ein Dialogfenster. Wählen Sie ein Archiv aus. Das System ermittelt den Pfad für das Archiv. Sie erhalten die Meldung: Archivierung erfolgreich. 150 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablage im Archiv Die Workstation-Applikation für die Datei 1 (2) ist vor einer Änderung geschützt. Unter den Daten für den Ablageort wird der Pfad nicht mehr angezeigt, lediglich das Archiv ist erkennbar. April 2001 151 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage im Tresor Ablage im Tresor Verwendung Der Tresor ist ein Server, der in einem lokalen Netz erreichbar ist. Bei der Ablage der Originaldatei im Tresor vergibt das System einen neuen unsichtbaren Dateinamen. Eine Originaldatei, die in einem Tresor abgelegt ist, kann aus diesem Grund ausschließlich über den Dokumentinfosatz bearbeitet werden. Wenn Sie den Bearbeitungsprozeß eines Dokumentinfosatzes durch ein Genehmigungsverfahren (Digitale Signatur [Seite 80]) steuern, müssen Sie die Originaldateien vor dem Setzen der Digitalen Signatur entweder in einem Tresor oder einem Archiv ablegen. Integration Sie können eine der folgenden Möglichkeiten auswählen, um einen Tresor in das SAP-System zu integrieren: · Im Standardsystem R/3 können Sie einen Tresor einrichten, bei dem die Originaldateien über einen Applikationsserver zu den Frontend-Rechnern transportiert werden. · Sie können die Originaldateien auch über ein spezielles Protokoll direkt zwischen dem Tresor und Frontend-Rechner transportieren. SAP empfiehlt diese Übertragung, die als DVA (Direct Vault Access) bezeichnet wird, da sie eine bessere Performance bietet. DVA ist im Standardsystem nicht voreingestellt, da für den DVA-Benutzer ein Paßwort erforderlich ist. Voraussetzungen Sie können die Originaldateien nur dann in einem Tresor ablegen, der über das DVS gesteuert wird, wenn die Ablage der Originaldateien nicht via Knowledge Provider gesteuert wird. Im Customizing Dokumentenverwaltung darf deshalb das Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider nicht gesetzt sein. Diese Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. Voraussetzungen für den Tresor ohne DVA Die nachfolgende Übersicht zeigt die Aktivitäten, die im Customizing Dokumentenverwaltung für die Einrichtung eines Tresors (ohne DVA) erforderlich sind; unter Allgemeine Daten ® Datenträger definieren. Arbeitsschritte für den Tresor ohne DVA Arbeitsschritt 152 Aktivität Datenträgertyp Tresor definieren Tresor definieren (ohne Angabe des DVA-Rechners) Mountpunkte / logische Laufwerke einstellen Festlegung des Präfix für den Zugriffspfad, wie der Datenträger (logisches Laufwerk) zu erreichen ist Festlegung des Zugriffspfads für den Tresor April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablage im Tresor Voraussetzungen für den Tresor mit DVA Die nachfolgende Übersicht zeigt die Aktivitäten, die im Customizing Dokumentenverwaltung ® Allgemeine Daten für die Einrichtung eines Tresors (mit DVA) erforderlich sind. Arbeitsschritte für den Tresor mit DVA Arbeitsschritt Aktivität Globale Einstellungen pflegen Festlegung, ob Sie den Direct Vault Access (DVA) für die Übertragung der Originaldateien vom Tresor zum Frontend-Rechner nutzen möchten Datenträger definieren 1. Datenträgertyp Tresor definieren 2. Tresor definieren (mit Angabe des DVA-Rechners) Nummernkreis für Tresor definieren Nummernkreis für Tresor überprüfen Wenn Sie unter den Globalen Einstellungen festgelegt haben, daß Sie die Übertragung der Originaldateien über DVA durchführen möchten, können Sie die Dateien nicht in Tresoren ablegen, die über einen Applikationsserver zu erreichen sind. Funktionsumfang Wenn Sie die Originaldatei in einem Tresor ablegen, generiert das System für die Originaldatei einen Dateinamen aus einem internen Nummernkreis. Dieser Nummernkreis ist im SAPStandardsystem bereits definiert. Die nachfolgende Grafik zeigt, wie die Datenübertragung der Originaldatei erfolgt. Es ist sowohl die Übertragung über einen Applikationsserver dargestellt als auch der direkte Transport der Originaldatei zwischen Frontend-Rechner und Tresor. April 2001 153 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablage im Tresor R/3 Datenbank Tresor ApplikationsServer r de r t t ei o sp d a an inal r T rig O Frontend Aktivitäten 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Prüfen Sie, ob die Originaldatei auf einem Server oder Frontend-Rechner abgelegt ist. Sie können die Funktion Ablegen Tresor nur für diese Dateien ausführen. 3. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Ablegen Tresor. Sie erhalten ein Dialogfenster mit allen Tresoren, die im Arbeitsschritt Datenträger definiert wurden. 4. Wählen Sie mit einem Doppelklick einen Tresor aus. Das System legt die Originaldatei unter einer Nummer aus einem internen Nummernkreis in dem gewählten Tresor ab. Sie erhalten folgende Meldung: Datei im Tresor <Tresorname> abgelegt. 154 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Vorlagedatei für Originaldatei Vorlagedatei für Originaldatei Verwendung Beim Anlegen einer neuen Originaldatei startet das System die entsprechende WorkstationApplikation (z.B. Microsoft Word) und öffnet eine neue Datei ohne Vorgabe von Daten. Damit der Erfassungsaufwand für häufig verwendete Daten reduziert wird, können Sie die sich wiederholenden Daten in einer Datei erfassen und beim Anlegen einer neuen Datei als Erfassungshilfe nutzen. Die Daten der existierenden Vorlagedatei werden durch das System in die neu anzulegende Originaldatei kopiert. Sie können beispielsweise als Vorlagedatei einen Brief erstellen, in dem bereits einige Daten (wie Absender, Anrede und andere Textelemente) und die Dokumentenvorlage gespeichert sind. Wenn Sie im Dokumentinfosatz mit der Applikation "Word" eine neue Originaldatei erstellen, werden diese Daten in die neue Originaldatei kopiert und können weiter bearbeitet werden. Voraussetzungen Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung sind folgende Arbeitsschritte erforderlich: · Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren Der Name der Vorlagedatei (z.B. brief.doc) muß in Abhängigkeit von dem Datenträgertyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) und der Workstation-Applikation (z.B. Word) erfaßt sein; unter Kopiervorlage für Vorlagedatei festlegen. · Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren Der Pfad, unter dem das System die Vorlagedatei für die Kombination Datenträgertyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) und Workstation-Applikation (Word) findet, muß erfaßt sein; unter Workstation-Applikation im Netzwerk definieren Funktionsumfang Sobald Sie im Dokumentinfosatz eine neue Originaldatei mit der entsprechenden WorkstationApplikation anlegen möchten, öffnet das System die neue Datei mit den Daten der Vorlagedatei. Sie können die Vorlagedaten überarbeiten und erweitern. April 2001 155 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei anzeigen Originaldatei anzeigen Verwendung Während der Bearbeitung eines Dokuments können Sie die Originaldateien unabhängig vom Ablageort anzeigen. Das Vorgehen für das Anzeigen von Originaldateien, die sich auf einem Server oder in einem Sicherheitsbereich befinden, ist identisch. Für das Anzeigen aus einem Sicherheitsbereich sind aber zusätzliche Einstellungen im Customizing erforderlich. Voraussetzungen Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung Unter den Allgemeinen Daten sind folgende Einstellungen erforderlich: Daten, die erforderlich sind Aktivität im Customizing Sie legen fest, daß die Workstation-Applikation aus dem Dokumentinfosatz heraus zum Anzeigen gestartet werden darf. Setzen Sie für die Workstation-Applikation die Startberechtigung; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren. Sie legen fest, welche Workstation-Applikation in Abhängigkeit vom dem Frontend-Rechner für das Anzeigen gestartet werden soll und unter welchem Pfad das Programm aufgerufen wird. Legen Sie für den Applikationstyp 1 (Anzeigen) den Pfad für den Programmaufruf fest; unter Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren ® Workstation-Applikation im Netzwerk definieren. Für das Anzeigen von Originaldateien, die sich bereits im Sicherheitsbereich [Seite 146] befinden, erstellt das System eine temporäre Kopie. Damit Sie diese Originaldateien anzeigen können, legen Sie das Dateiformat fest, mit dem das System die temporäre Datei erstellen soll; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren. Für das Anzeigen von Originaldateien können Sie auch den integrierten Viewer [Seite 577] nutzen. Damit die Originaldateien mit dem Viewer angezeigt werden können, erfassen Sie die erforderlichen Daten unter Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren. 156 · Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit der WorkstationApplikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model, mit der Sie JT-Dateien bearbeiten können). · Legen Sie für die Workstation-Applikation (z.B. Direct Model) fest, welcher Viewer für das Anzeigen der Originaldateien gestartet werden soll; Arbeitsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei anzeigen Das Digital Mock-Up Viewing [Seite 572] ermöglicht das Anzeigen der 3D-Modelle in der Entwicklungsphase. Damit Sie in der Engineering Workbench ein digitales 3DModell einer Baugruppe und ihrer Komponenten anzeigen können, sind Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung erforderlich. Siehe auch: Customizing für DMU-Viewing einstellen [Seite 575] Bearbeitung des Dokumentinfosatzes Wenn Sie Originaldateien anzeigen möchten, die über das DVS verwaltet werden, müssen Sie den Dokumentinfosatz bearbeiten, dem die Originaldatei zugeordnet ist. Sie verfügen über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 21]. Vorgehen Unabhängig vom Ablageort zeigen Sie die Originaldateien folgendermaßen an: 1. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz entweder im Anzeige- oder Änderungsmodus. 2. Wählen Sie die Registerkarte Originale. 3. Sie haben zwei Möglichkeiten, die Originaldateien anzuzeigen: – Mit einem Doppelklick auf den Eintrag für die Originaldatei wird die Applikation zum Anzeigen gestartet. – Positionieren Sie den Cursor auf den Eintrag und wählen Sie . Ergebnis In einem zweiten Fenster startet das System die Applikation mit der angegebenen Originaldatei. Sie können alle aktiven Funktionen der gestarteten Applikation nutzen. Da das Bearbeitungsfenster für den Dokumentinfosatz nicht durch das System geschlossen wird, können Sie die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes fortführen oder beenden. April 2001 157 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldateien von Dokumentliste anzeigen Originaldateien von Dokumentliste anzeigen Voraussetzungen Für das Anzeigen der Originale sind verschiedene Systemeinstellungen bzw. Berechtigungen erforderlich. Siehe : Originaldatei anzeigen [Seite 156] Vorgehensweise 1. Positionieren den Cursor in der Zeile des gewünschten Dokuments und wählen Sie die Drucktaste Originale anzeigen. – Falls zu diesem Dokumentinfosatz nur für eine Applikation Originaldaten erfaßt wurden und auch keine zusätzlichen Dokumente archiviert wurden, zeigt das System die Originaldaten direkt an. – Falls für den gewählten Dokumentinfosatz zwei Applikationen erfaßt oder zusätzlich Dokumente archiviert wurden, erhalten Sie zunächst das Dialogfenster Applikation für Anzeige starten. Sie wählen die Applikation, deren Originaldaten angezeigt werden sollen, durch einen Doppelklick aus. Das System startet die gewählte Applikation mit den Originaldaten. Falls zusätzlich Dokumente archiviert wurden, enthält die Liste den Eintrag Archiv. Wenn nur ein Dokument archiviert wurde, zeigt das System dieses Dokument durch einen Doppelklick an. Wenn mehrere Dokumente archiviert wurden, erhalten Sie zunächst eine Trefferliste von SAP ArchiveLink. Wählen Sie aus dieser Liste die Dokumente aus, die Sie anzeigen möchten. 2. Falls zu dem gewählten Dokumentinfosatz keine Applikationsdaten erfaßt und zusätzlich keine Dokumente archiviert wurden, erhalten Sie folgende Information: - 158 Es existieren keine Applikationen April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei vom Server anzeigen Originaldatei vom Server anzeigen Die nachfolgende Grafik veranschaulicht das Anzeigen einer Originaldatei, die auf einem Server gespeichert ist. Die Grafik zeigt, wie das System die Daten ermittelt, damit der Mitarbeiter am Frontend-Rechner eine Originaldatei mit der Workstation-Applikation anzeigen kann. In diesem Beispiel ist der Sicherheitsbereich kein Ablagesystem, das via Knowledge Provider erreicht wird. Dieser Sicherheitsbereich wurde durch Einstellungen im Customizing des DVS definiert (Tresor, Archiv, SAP-Datenbank). Fileserver, SAP Tresor, Archiv SAP-Datei Dokument infosatz Applikation TIF Datenträger Original hs0011 JU52.TIF JU52.TIF Anzeige Applikation TIF! TIF TIFVIEW.EXE mit Datei JU52.TIF Zu welchem Frontendtyp gehört mein Rechner? Wie erreiche ich die Originaldaten für den Frontendtyp meines Rechners? Welche Applikation soll für meinen Datenträgertyp mit den Originaldaten gestartet werden? Start des Applikationsprogramms mit Originaldaten April 2001 159 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einsatzmöglichkeiten Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines Dokumentinfosatzes anzuzeigen. · Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle. Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen, Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden. · Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up Viewing [Seite 572]. Einführungshinweise Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich: · Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen. Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider. Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider erfolgt. Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden. Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers. · Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern] Folgende Teilschritte sind erforderlich: 160 - Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an (z.B. Direct Model). - Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model). - Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen. Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten. Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B *.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen: EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL% Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren. Integration In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer visualisieren: · Produktstrukturbrowser Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien eines Dokuments visualisieren. · Dokumentenverwaltung Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch Originaldateien visualisieren. · Engineering Workbench Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren. · Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario Collaborative Engineering Funktionsumfang Visualisierbare Formate Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260]. Aufruf Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt werden. · inplace Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt. - Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an, unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen Bildbereich. April 2001 161 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien · In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv. outplace Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt. Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] Viewer-Funktionsleiste Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen. Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite 257]. Redlining-Funktionsleiste Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste zur Verfügung. Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265]. Bemaßung von 2D-Dateien Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien. Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Beispiel Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing). 162 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien April 2001 163 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einschränkungen Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit 133 MHz ausgestattet sind. Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen: · Pentium II · 128 MB RAM 164 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Funktionsübersicht des Viewers Funktionsübersicht des Viewers Wenn Sie die Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen anzeigen, startet das System automatisch den integrierten Viewer entweder inplace oder outplace. Der Funktionsumfang ist für beide Aufrufe identisch. Sie können die Funktionen folgendermaßen aufrufen: · Die Viewer-Funktionsleiste enthält den kompletten Funktionsumfang. · Das Kontextmenü finden Sie eine Auswahl der Funktionen. Das Kontextmenü rufen Sie auf, indem Sie den Cursor im Bildbereich des Viewers positionieren und die rechte Maustaste drücken. Der Funktionsumfang, der in der Viewer-Funktionsleiste zur Verfügung gestellt wird, ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2D- oder 3D-Format anzeigen. Funktionen für 2D-Dateien Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das Anzeigen von 2D-Dateien aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte Funktionen beschrieben. Registerkarte Funktionen Verwendung Viewer Gesamtsicht Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt wird, können Sie das Objekt mit der Funktion Gesamtsicht wieder komplett anzeigen. Drucken Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem Sie die Darstellung der 2D-Datei durch folgende Funktionen verändert haben: Verschieben, Zentrieren, Zoomen. Navigation Verschieben Zoomen Unter dem Eintrag Ausrichten finden Sie beispielsweise die Funktionen Drehen im Uhrzeigersinn oder Horizontal spiegeln. Bereich zoomen Zentrieren Ausrichten Werkzeuge Redlining [Seite 265] Bemaßung [Seite 276] April 2001 165 Dokumentenverwaltung SAP AG Funktionsübersicht des Viewers Optionen Farbe Speicherformat Nach den Anforderungen der aktuellen Bearbeitungssituation können Sie die Originaldatei in unterschiedlichen Farben darstellen. Die vereinfachte Darstellung erhöht beispielsweise die Performance (Beispiele: Monochrom und Graustufen 8 bit). Die geänderte Darstellung der Originaldatei können Sie beispielsweise in folgenden Formaten speichern: Layer Originaldatei Layernamen · Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit) · JPEG (Farbe 24 bit) · TIF Beim Start des Viewers wird auschließlich die Originaldatei angezeigt - kein Layer ist aktiv. Falls zu der angezeigten Originaldatei noch keine Layer existiert, wird die Registerkarte Layer nicht angezeigt. Erst wenn Sie über die Redlining-Funktionen Kommentare als Markups [Seite 275] erfaßt und anschließend in einem oder mehreren Layern gespeichert haben, erscheint der Eintrag Layer und es werden die Layernamen aufgelistet. · Mit Klick auf einen ausgewählten Layer werden die gespeicherten Informationen geladen. Die aktuell geladenen Layer sind durch einen Haken gekennzeichnet. Sie können diese Layer weiter bearbeiten und die Änderungen speichern. · Durch einen erneuten Klick auf einen geladenen Layer wird dieser Layer wieder deaktiviert. · Wenn Sie mehrere Layer geladen haben und weitere Kommentare erfassen, werden diese Kommentare in dem aktiven Layer gespeichert. Das System ermittelt den aktiven Layer aus der Reihenfolge der geladenen Layer. Der Layer ist aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht. Funktionen für 3D-Modelle Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das Anzeigen von 3D-Modellen aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte Funktionen beschrieben. Registerkarte 166 Funktionen Verwendung April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Funktionsübersicht des Viewers Viewer Gesamtsicht Drucken Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt wird, können Sie das Objekt mit der Funktion Gesamtsicht wieder komplett anzeigen. Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem Sie die Darstellung des 3D-Modells durch folgende Funktionen verändert haben: Verschieben, Zentrieren, Zoomen. Navigation Drehen · x-Achse · y-Achse · z-Achse Sie können das 3D-Modell beliebig um eine gewählte Achse drehen, um die Sicht auf den gewünschten Modellbereich zu erhalten. Auf diesen Modellteil können Sie beispielsweise über die RedliningFunktionen Kommentare als Markups [Seite 275] erfassen bzw. verankern. Verschieben Zentrieren Zoomen Bereich zoomen Werkzeuge Redlining [Seite 265] Optionen Performance Hintergrund Speicherformat Sie können die Performance insbesondere für sehr umfangreiche Modelle verbessern, indem Sie beispielsweise die Drahtgitterdarstellung wählen, die Innenansicht ausschalten oder die Anzahl der Frames pro Sekunde fest vorgeben. Die geänderte Darstellung des 3D-Modells können Sie beispielsweise in folgenden Formaten speichern: Redlining-Dateien · Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit) · JPEG (Farbe 24 bit) · TIF Beim Start des Viewers wird immer die Originaldatei angezeigt. Falls Sie über die Redlining-Funktionen Kommentare als Markups [Seite 275] erfaßt und anschließend in Redlining-Dateien gespeichert haben, werden die Redlining-Dateien aufgelistet. Beim Start des Viewers ist keine Redlinig-Datei aktiv. Mit Klick auf eine ausgewählte Redlinig-Datei werden die gespeichereten Informationen geladen. April 2001 167 Dokumentenverwaltung SAP AG Liste der Viewing-Formate Liste der Viewing-Formate Mit dem integrierten Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) können Sie folgende Formate anzeigen und mit Redlining-Funktionen bearbeiten: 2D-Formate 2D vector images files AutoCAD DWG 2.5-14 (DWG) AutoCAD DXF R11-14 (DXF) AutoCAD DWF (DWF) CGM (CGM) IGES (IGES, IGS) HPGL/HPGL-2 (HPG, HPGL) HP ME 10/30 MI (MI) Calomp (906, 907) CALS MIL-R Type I and Type II (MLR, MIL, MILR) 2D raster images files Tagged Iamge File Format - Monochrome, color, & grayscale (TIF) Windows Bitmap (BMP) JFIF Compliant (JPG, JPEG) Portable Network Graphics (PNG) EDMICS C4 (C4) (TLC) CompuServe (GIF) MIL-RII - TRIFF (FSX) SunRaster (RAS) PICT-Macintosh Paint (PCT, PICT) PC Paint (PCX) Microstation (DGN) 2D ASCII and Postscript files ASCII Text (TXT) PostScriptI, II (PS) Encapsulated Postscript (EPS) 3D-Formate Direct Model (*.JT) Virtlual Reality Modeling Language (*.WRL) 168 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Liste der Viewing-Formate Stereolithography (*.STL) April 2001 169 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei mit Viewer anzeigen Originaldatei mit Viewer anzeigen Verwendung Originaldateien können Sie in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen (z.B. aus der Produktstruktur oder dem Dokumentinfosatz) mit dem integrierten Viewer anzeigen. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Voraussetzungen Im Customizing der Dokumentenverwaltung haben Sie die Einstellungen für den Viewer des SAP-Systems erfaßt. Sie befinden sich in einer der Bearbeitungssituationen, in der das Anzeigen der Originaldateien mit dem integrierten Viewer vorgesehen ist. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Vorgehen Die folgenden Beispiele sind musterhaft für das Vorgehen in den unterschiedlichen Bearbeitungssituationen. Das Anzeigen der Originaldatei erfolgt in allen Situationen über das Grafiksymbol (Originaldatei anzeigen) bzw. über das Kontextmenü (Eintrag Originaldatei anzeigen). Originaldatei aus der Produktstruktur anzeigen 1. Zeigen Sie die Produktstruktur im Produktstrukturbrowser an. Siehe: Produktstruktur anzeigen [Seite 492] 2. Expandieren Sie die Struktur für Dokumente. Sie können folgendermaßen erkennen, ob zu einer Dokumentversionen eine oder mehrere Originaldateien existieren: - In der Anzeigespalte Original sehen Sie das Grafiksymbol - Im Kontextmenü existiert der Eintrag Originaldatei anzeigen. (Originaldatei anzeigen). 3. Klicken Sie auf die Ikone Anzeigen Originaldatei. Die Anzahl der gepflegten Originaldateien bestimmt das weitere Vorgehen: Anzahl der Originaldateien Vorgehen eine Keine weitere Aktivität erforderlich. Die Originaldatei wird angezeigt. mehrere Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Liste. In der Liste wird für jede Originaldatei entweder die WorkstationApplikation auflistet oder ein beschreibenden Kurztext für die Originaldatei. Selektieren Sie eine Originaldatei und wählen Sie Weiter. 170 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei mit Viewer anzeigen Originaldatei aus dem Dokumentinfosatz anzeigen 1. Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an. Auf der Registerkarte Dokumentdaten oder Originale werden alle existierenden Originaldateien aufgelistet. 2. Positionieren Sie den Cursor in der Zeile der gewünschten Originaldatei. Mit einem Doppelklick wird der Viewer gestartet. Ergebnis Das System prüft für den aktuellen Frontendtyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) die Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Es ermittelt für das gewählte Dateiformat einer Workstation-Applikation (z.B. *.ACD als Format für AutoCAD-Dateien) den Viewer, der für die Workstation-Applikation gestartet werden soll (z.B. Aufruf des für 2D-Viewers für Dateien im Format *.ACD). Der Viewer wird automatisch gestartet und zeigt die Daten der Originaldatei im neuen Bildbereich an. Im folgenden Beispiel wird zusätzlich zum Viewer die Redlining-Funktionalität dargestellt. April 2001 171 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei mit Viewer anzeigen 172 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei mit Viewer anzeigen April 2001 173 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining für Originaldateien Redlining für Originaldateien Verwendung Insbesondere im Entwicklungsprozess eines Produktes ist ein effektiver Informationsaustausch zu diesem Produkt von großer Bedeutung, um den Aufwand an Kosten, Zeit und Arbeitskräften zu optimieren. Mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems können Sie Ihr Produkt digital visualisieren. Die interessierten Unternehmensbereiche (z.B. Arbeitsvorbereitung, Marketing, Vertrieb) können alle vorhandenen Originaldateien zu einem Produkt sowohl im 2D- als auch 3DFormat visualisieren (z.B. Produktspezifikation, Testberichte, Designstudien als 3D-Modelle). Die frühzeitige Visualisierung bietet Ihnen die Möglichkeit, den Mitarbeiterkreis für die Produktanalyse zu erweitern. Über die Redlining-Funktion können Sie die Originaldateien in weitere Geschäftsprozesse einbinden. Berechtigte Mitarbeiter können Ihre Kommentare und Vorschläge zu einem Dokument (z.B. 3D-Modell) erfassen. Integration Im SAP-Standardsystem ist in das SAP Graphical User Interface (SAPGUI) ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) integriert. Wenn Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung den Aufruf des Viewers eingestellt haben, können Sie ohne weitere Einstellungen die Redlining-Funktionen ausführen. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Voraussetzungen Sie können die Redlining-Funktionen unter folgenden Voraussetzungen nutzen: · Im Customizing der Dokumentenverwaltung existieren die erforderlichen Einstellungen für den integrierten Viewer. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] · Sie sollten Kategorien für Markups definieren, unter Allgemeine Daten ® Kategorie für Markup definieren. Die Anmerkungen und Kommentare (Markups), die Sie zu einer Originaldatei erfassen, werden in einem Layer gespeichert, die Sie ebenfalls weiter bearbeiten können. Eine zielgerichtete Bearbeitung eines Layers ist möglich, wenn Sie die Layer den einzelnen Kategorien (z.B. Konstruktion, Vertrieb) zuordnen. · Die Berechtigungsvergabe für die Bearbeitung der Layer erfolgt durch ein Berechtigungsobjekt der Dokumentenverwaltung (C_DRAW_MUP - Berechtigungen für Markups). Dieses Berechtigungsobjekt steuert, für welche Kombination aus Aktivität und Dokumentart ein Benutzer die Layer bearbeiten darf. Sie können die Prüfung zusätzlich für den Dokumentstatus sowie die Kategorie einschränken. 174 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining für Originaldateien Funktionsumfang Aufruf Wenn Sie eine Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, stehen Ihnen die Redlining-Funktionen automatisch zur Verfügung. Formate Sie können Kommentare für Originaldateien in allen Dateiformaten erfassen, die Sie mit dem Viewer visualisieren können. Der Viewer ermöglicht beispielsweise das Anzeigen von folgenden Formaten: 2D-Daten Vektordaten: · mit Modellcharakter (z.B. DXF) · mit Bildcharakter (z.B. CGM) · mit Plotcharakter (z.B. HPGL) Rasterdaten (z.B. TIFF, BMP, JPG) Textdaten (z.B. ASCII, EPS, PDF) 3D-Modell Modelldaten (JT, WRL, STL) Die komplette Liste erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260]. Markups und Layer für die Kommentare Ihre Anmerkungen und Kommentare schreiben oder malen Sie wie mit einem Rotstift auf die Originaldatei. Dabei verändern Sie die Originaldatei natürlich nicht. Ihre Kommentare werden als Markups in einem sogenannten Layer gespeichert. Eine Liste der vorgesehenen Text- und Grafikelemente für die Markups finden Sie hier: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268]. Andere Mitarbeiter fügen für ihre Kommentare weitere Layer hinzu. Die Layer, die zu einer Originaldatei erstellt werden, speichert das System als Zusatzdateien zur Originaldatei und legt sie auch in dem Ablageort ab, in dem sich die Originaldatei befindet. Die Bearbeitungsfunktionen für Layer sind davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei mit 2D- oder 3D-Format anzeigen. Format April 2001 Speichern von Kommentaren 175 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining für Originaldateien 2D-Daten 3D-Modell Für 2D-Dateien werden Layer als transparante Ebenen in einem Vektorformat (CGM) gespeichert. · Die Anzahl der Layer pro Originaldatei ist nicht beschränkt. Zeigen Sie eine Originaldatei im Viewer an, können Sie sowohl mehrere Originaldateien als auch mehrere Layer übereinanderlegen. Dieser Prozeß ist mit dem Aufeinanderlegen von mehreren transparenten Folien vergleichbar, die ein Overheadprojektor an eine Tafel projiziert. · Eine Berechtigungsvergabe sichert, daß nur berechtigte Personen für Dokumente einer bestimmten Dokumentart und Status einen Layer anlegen, ändern oder löschen können. · Sie können die Informationen, die in einem Layer gespeichert wurden, wieder ändern bzw. den Layer löschen. · Über das Layer-Menü ist eine übersichtliche Bearbeitung der einzelnen Layer möglich Für 3D-Modelle werden die Kommentare zum gegenwärtigen Entwicklungsstand in einer Redling-Datei in Rasterformat (TIF) gespeichert. Die Ablage erfolgt wie bei den Layern. Im nachfolgenden Release können Sie zusätzlich die Layerfunktionalität nutzen. · In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell so, wie es aktuell auf dem Bildschirmbild dargestellt ist (z.B. um die X-Achse gedreht und in der Gitterdarstellung) sowie die Markups für Ihre Kommentare. · Für 3D-Modelle stehen speziele Redlining-Funktionen zur Verfügung, beispielsweise das Verankern von Markups am 3D-Modell. Aktivitäten Wenn Sie eine Originaldatei mit dem integrierten Viewer in einer der genannten Bearbeitungssituationen anzeigen, erhalten Sie automatisch die Anwendungsfunktionsleiste. Sie können folgenden Funktionen ausführen: · Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271] · Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274] · Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] · Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Die Auswahl der aktiven Funktionen ist von der aktuellen Bearbeitungsfunktion abhängig. Beispielsweise davon, ob Sie eine Originaldatei im 2D-Format oder ein 3D-Modell anzeigen und von Ihren Berechtigungen. 176 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining-Funktionsleiste Redlining-Funktionsleiste Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] Allgemeine Redlining-Funktionen Symbol Funktion Redlining-Objekt selektieren Sie müssen ein Markup-Objekt beispielsweise markieren, bevor Sie es mit ausschneiden können. wieder Ausschneiden Bevor Sie ein Markup-Objekt ausschneiden, markieren Sie es. Wählen Sie dazu Mit einem Klick wird es markiert. . Rückgängig machen Wiederherstellen Layer anlegen Layer sichern Aktuellen Layer löschen Einstellungen Bevor Sie Markup-Objekte erfassen, nehmen Sie diese Einstellungen vor. Zusätzlich finden Sie hier auf der Registerkarte Sonstige spezielle Funktionen, die in einer unten stehenden Übersicht Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien erläutert werden. Zurück Sie gelangen wieder auf das Bild mit der Viewer-Funktionsleiste. Es wird die 2DOriginaldatei mit den aktuell geladenen Layern bzw. das 3D-Modell mit den aktkuell geladenen Redlining-Dateien angezeigt. Markup-Funktionen Symbol Funktion Freihandlinie zeichnen Hinweispfeil zeichnen Die Auswahl der Pfeilarten erfolgt unter , Registerkarte Sonstiges. Linie zeichnen Polylinien zeichnen Ellipse zeichnen Polygone zeichnen Rechteck zeichnen April 2001 177 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining-Funktionsleiste Text erfassen · Mit einem Klick auf erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe. Nachdem Sie den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text mit . Das System schließt das Dialogfenster. · Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll. · Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach den festgelegten Einstellungen. Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien Meßfunktionen Wenn Sie die Meßfunktionen ausführen möchten, müssen Sie diese erst aktivieren. Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Symbol Meßfunktion Winkelmessung Linienmessung Radiusmessung Kalibrieren Diese Funktion ist nur für Dateien im Rasterformat (z.B. *.BMP, *TIF) sinnvoll, da Dateien im Vektorformat (z.B. *.DWG für AutoCAD) bereits kalibriert sind. Siehe auch: Kalibrieren [Seite 279] Liste der Viewing-Formate [Seite 260] Spezielle Redlining-Funktionen für 3D-Modelle Symbol Funktion Verankern Das Verankern eines Markup-Objektes hat den Vorteil, daß dieses Markup-Objekt nicht starr in der Position verbleiben, in der es erzeugt wurde. Wenn Sie beispielsweise an einem Motor einen Kolben mit einem Pfeil markieren und den Motor anschließend drehen, wird auch die Position für den Pfeil immer wieder neu berechnet - er dreht sich mit. 178 · Aktivieren Sie den Ankermodus mit Klick auf (Verankern). Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den Cursor auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in diesem Fall durch einen kleinen Anker angezeigt. · Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine Linie zeichnen möchten, klicken Sie auf . · Mit einem weiteren Klick auf das Modell können Sie das Markup-Objekt positionieren. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining-Funktionsleiste April 2001 179 Dokumentenverwaltung SAP AG Layer für 2D-Dateien pflegen Layer für 2D-Dateien pflegen Verwendung Für eine Originaldatei können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die Originaldatei zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einem Layer. Voraussetzungen Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Layer für 2D-Datei anlegen Sie können einen Layer sowohl aus der Viewer-Funktionsleiste als auch aus der RedlinigFunktionsleiste anlegen. In der Viewer-Funktionsleiste ist der Eintrag Layer erst sichtbar, wenn zu der Originaldatei mindestens ein Layer existiert. Wenn ein oder mehrere Layer geladen sind und Sie Redlining-Funktionen ausführen möchten, sollten Sie prüfen, welche Layer geladen sind. Klicken Sie auf Layer. Sie erhalten Sie eine Liste mit allen existierenden Layern. · Die geladenen Layer sind durch einen Haken gekennzeichnet. Mit einem Klick auf einen geladenen können Sie ihn wieder aus dem Bildbereich entfernen. · Die Redlining-Funktionen werden für den aktiven Layer ausgeführt. Das System ermittelt den aktiven Layer aus der Reihenfolge der geladenen Layer. Der Layer ist aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht. Anlegen aus der Viewer-Funktionsleiste Wenn Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, ist die Viewer-Funktionsleiste aktiv. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Extern] Ist kein Layer aktiv, so wird beim Wechsel in den Redlining-Bearbeitungsmodus automatisch ein Layer erzeugt. 1. In der Viewer-Funktionsleiste wählen Sie Werkzeuge ® Redlining. Wenn zu dem aktuellen Bearbeitungszeitpunkt kein Layer aktiv ist, erhalten Sie das Dialogfenster Layer-Name. 2. Geben Sie auf dem Dialogfenster einen Layer-Namen ein und bestätigen Sie die Daten mit . Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob in Ihrem Unternehmen im Customizing Redlining-Kategorien gepflegt sind. 180 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Layer für 2D-Dateien pflegen Redlining-Kategorien gepflegt Vorgehen nein Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die Erstellung der Markups enthält. ja Sie gelangen auf das Dialogfenster Redlining-Kategorie, auf dem alle Kategorien aufgelistet sind, die in Ihrem Unternehmen gepflegt sind. Mit einem Doppelklick auf die gewünschte Kategorie ordnet das System den neu anzulegenden Layer dieser Kategorie zu. Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die Erstellung der Markups enthält. 3. Erfassen Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen mit Hilfe der Markup-Funktionen. So fügen Sie beispielsweise einen neuen Text ein: - Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder Textformat. Mit einem Klick auf gelangen Sie in das Dialogfenster für die Einstellungen. - Mit einem Klick auf erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe. Nachdem Sie den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text mit . Das System schließt das Dialogfenster. - Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll. - Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach den festgelegten Einstellungen. Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] 4. Sichern Sie den Layer mit . Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie wählen. Anlegen aus der Redlining-Funktionsleiste Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie bereits die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining) und die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv. · Wählen Sie . Sie erhalten das Dialogfenster Layer-Name. · Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgehen Anlegen aus der ViewerFunktionsleiste. Layer für 2D-Datei ändern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. 1. Wählen Sie Layer. April 2001 181 Dokumentenverwaltung SAP AG Layer für 2D-Dateien pflegen Sie erhalten eine Liste mit allen existierenden Layern. Über das Kontextmenü können Sie beispielsweise die Attribute des aktiven Layers anzeigen, wie die RedliningKategorie. 2. Mit einem Doppelklick auf den gewünschten Layer zeigen Sie den Inhalt an, beispielsweise einen kommentierenden Text. 3. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining. Sie erhalten nun die Redlining-Funktionsleiste, von der Sie beispielsweise folgende Funktionen ausführen können: - - Sie löschen ein vorhandenes Markup-Objekt. Selektieren Sie das zu löschende Markup-Objekt mit aus. und schneiden Sie es mit Sie fügen einen neuen Text ein. Mit einem Klick auf können Sie die Einstellungen wie Linien, Umrandungen oder Textformate festlegen. erhalten Sie ein Dialogfenster, in dem Sie den Kommentar Mit einem Klick auf eingeben. Bestätigen Sie die Daten mit . Das System schließt das Dialogfenster. Positionieren Sie den Cursor an der Stelle, wo der Text eingefügt werden soll. Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentar. 4. Sichern Sie die Änderungen des Layers mit . Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie wählen. 182 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen Verwendung Für ein 3D-Modell können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die Originaldatei zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einer Redlining-Datei. Im Gegensatz zu den Layern, die Sie für eine 2D-Datei erstellen, können Sie die Anmerkungen und Kommentare, die Sie für ein 3D-Modell in einer Redlining-Datei sichern, nach dem Sichern nicht mehr ändern. Voraussetzungen Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Vorgehensweise 1. Stellen Sie das 3D-Modell in einer optimalen Form dar, um die Anmerkungen und Kommentare bestmöglich zu erfassen. Beispielsweise drehen Sie dazu das Modell um seine X-Achse. 2. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining. Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder gelangen Sie in das Dialogfenster für diese Textformat. Mit einem Klick auf Einstellungen. Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob Sie ein Markup an dem 3D-Modell verankern möchten. - Wenn Sie ein Markup-Objekt verankern möchten, aktivieren Sie den Ankermodus mit (Verankern). Klick auf Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den Cursor auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in diesem Fall durch einen kleinen Anker angezeigt. - Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine Linie . zeichnen möchten, wählen Sie - Klicken Sie das 3D-Modell an. Mit einem weiteren Klick können Sie das Markup-Objekt erfassen. Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] 3. Sichern Sie den Layer mit . In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell in seiner aktuellen Darstellung sowie die Markups. Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie wählen. April 2001 183 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining-Funktionen ausführen Redlining-Funktionen ausführen Verwendung Mit Hilfe der Markups können Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen zu der angezeigten Originaldatei erfassen. Diese Informationen werden für 2D-Originaldateien in einem Layer und für 3D-Modelldateien in Redlinig-Dateien gespeichert. Die allgemeinen Redlining-Funktionen sind sowohl für die Bearbeitung von 2D-Dateien als auch für 3D-Modelle vorgesehen. Einige Funktionen sind ausschließlich für das 2D- oder 3D-Format aktiv. Voraussetzungen Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining). Der Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste. Sie enthält alle Funktionen, mit denen Sie für die angezeigte Originaldatei die Markup-Objekte erstellen, ändern und löschen können. Siehe auch: Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271] Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274] Vorgehen 1. Bevor Sie die Markup-Objekte erstellen, sollten Sie Einstellungen für das Layout festlegen; wie Linien, Umrandungen oder Textformate. Mit einem Klick auf gelangen Sie in das Dialogfenster Einstellungen. 2. Wählen die Markup-Funktion, indem Sie in der Redlining-Funktionsleiste auf die gewünschte Funktion klicken. Siehe: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268] 184 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bemaßung für 2D-Dateien durchführen Bemaßung für 2D-Dateien durchführen Verwendung Der integrierte Viewer stellt Meßfunktionen zur Verfügung, mit denen Sie für Winkel, Linien und Radien das exakte Maß ermitteln und in einem Layer speichern können. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Originaldatei mit zu Maßen versehen: · Sie benötigen die Maße ausschließlich in der aktuellen Bearbeitungssituation; d.h. die ermittelten Maße sollen nicht in einem Layer gesichert werden. · Sie ermitteln die Maße und möchten diese Werte für spätere Bearbeitungsprozesse zur Verfügung stellen. In diesem Fall sichern Sie die Maße in einem bereits existierenden Layer oder legen einen neuen Layer für die Bemaßung an. Meßfunktionen und Meßverfahren Folgende Meßfunktionen werden zur Verfügung gestellt: Meßfunktion Vorgehen - Positionieren Sie den Cursor auf dem ersten Schenkel des gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor auf dem Scheitelpunkt des gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor auf dem zweiten Schenkel des gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der gedachten Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor an den Endpunkt der gedachten Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste. Winkelmessung Linienmessung Radiusmessung Positionieren Sie den Cursor nacheinander auf drei Punkte des gedachten Kreises, dessen Radius gemessen werden soll. Für jeden Punkt klicken Sie auf die linke Maustaste. Folgende Meßverfahren sind auswählbar: Verfahren Verwendung Raster Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Rasterformat (z.B: *.TIF, *.BMP) von Bedeutung. Grundlage für dieses Meßverfahren sind die einzelnen Rasterpunkte, die in der Originaldatei gespeichert sind. Damit die Meßergebnisse im Verhältnis zum Original nicht verfälscht werden, sollten Sie vor der Messung von Linien und Radien eine Kalibrierung [Seite 279] durchführen. Vektor April 2001 Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Vektorformat (z.B: *.DWG, *.CGM) von Bedeutung. Grundlage für dieses Meßverfahren sind die Angaben für die Vektoren (Angriffspunkt, Richtung, Betrag), die in der Originaldatei gespeichert sind. 185 Dokumentenverwaltung SAP AG Bemaßung für 2D-Dateien durchführen Bemaßen ohne Sichern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] 1. Wählen Sie Werkzeuge ® Bemaßung. Das System paßt die Funktionsleiste an. Beispielsweise stehen die Meßfunktionen, die Funktionstasten für die Meßverfahren und zum Kalibrieren zur Verfügung. Die Bedeutung der anderen Anwendungsfunktionen finden Sie hier: Markups als Kommentare erfassen [Seite 275]. 2. Wählen Sie das Meßverfahren für die Originaldatei (z.B. Raster für *.TIF). 3. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung). Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, welches Meßverfahren Sie gewählt haben. - Wenn Sie Raster gewählt haben, sollten Sie Kalibrieren [Seite 279] wählen. Führen Sie anschließend die Meßfunktion aus. - Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen. Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln. 4. Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie werden dabei nicht gesichert. wählen. Die Meßdaten Bemaßen mit Sichern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und haben die Redlining-Funktion gewählt. Die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271] 1. Wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges. 2. Nehmen Sie auf dem Dialogfenster folgende Einstellungen vor: - Selektieren Sie Meßfunktionen ein. Nur wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, sind die Meßfunktionen in der RedliningFunktionsleiste aktiv. - Falls Sie für die Originaldatei ein rasterorientiertes Meßverfahren durchführen, wählen Sie Kalibrieren. - Selektieren Sie das Meßverfahren, beispielsweise rasterorientiert. - Bestätigen Sie diese Eingaben mit . Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv. 3. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung). - Wenn Sie Raster gewählt haben, führen Sie zuerst die Kalibrierung [Seite 279] durch. Führen Sie anschließend die Meßfunktion aus. - Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen. Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln. 186 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bemaßung für 2D-Dateien durchführen 4. Sichern Sie den Layer April 2001 . 187 Dokumentenverwaltung SAP AG Kalibrieren Kalibrieren Verwendung Die Bemaßung schließt die Kalibrationsmöglichkeit für Linien und Radien ein. Das Ausrichten von Linien und Radien auf ein genaues Maß ist für Dateien im Rasterformat (z.B: *.TIF, *.BMP) erforderlich; Vektorformate (z.B. *.DWG, *.CGM) sind bereits kalibriert. Bei einer Längenmessung markieren Sie beispielsweise eine Strecke und erfassen dafür ein Bezugsmaß (z.B. 10 Zentimeter). Für alle weiteren Messungen erfolgt die Umrechnung nach diesem Maßstab. Der Vorgang Kalibrieren ist davon abhängig, wie Sie die Bemaßung durchführen: · Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern · Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an. In der Viewer-Funktionsleiste haben Sie Werkzeuge ® Bemaßung gewählt. Als Meßverfahren ist Raster eingestellt. Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] 1. Wählen Sie Kalibrieren. 2. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll: - Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Ziehen Sie den Cursor an den Endpunkt der Strecke. Die Strecke wird durch eine Linie visualisiert. Klicken Sie auf die linke Maustaste. Sie gelangen automatisch auf das Dialogfenster Kalibrierung. 3. Geben Sie die Daten für den Abstand und die entsprechende Maßeinheit ein (z.B. 10 Zentimeter). Bestätigen Sie diese Eingaben mit . 4. Wählen Sie die Meßfunktion (Linien- oder Radiusmessung). Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern Sie bearbeiten einen Layer. Der Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste. Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] 5. In der Redlining-Funktionsleiste wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges. 6. In der Datengruppe Meßfunktionen selektieren Sie Kalibrieren. Bestätigen Sie diese Eingabe mit . Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv. 7. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll. Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgang Kalibrieren, wenn Sie die Maße nicht sichern. 188 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bearbeitung einer Originaldatei Bearbeitung einer Originaldatei Verwendung Originaldateien müssen im Bearbeitungszyklus eines Dokumentinfosatzes oftmals bearbeitet werden. Diese Bearbeitung führen Sie direkt aus dem Dokumentinfosatz durch. Voraussetzung Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung Unter den Allgemeinen Daten sind folgende Einstellungen erforderlich: Daten, die erforderlich sind Aktivität im Customizing Sie legen fest, daß die Workstation-Applikation aus dem Dokumentinfosatz heraus zum Ändern gestartet werden darf. Setzen Sie für die Workstation-Applikation die Startberechtigung; unter Allgemeine Daten ® WorkstationApplikation definieren. Sie legen fest, welche Workstation-Applikation in Abhängigkeit vom dem Frontend-Rechner für das Ändern gestartet werden soll und unter welchem Pfad das Programm aufgerufen wird. Legen Sie für den Applikationstyp 2 (Ändern) den Pfad für den Programmaufruf fest; unter Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren ® Workstation-Applikation im Netzwerk definieren. Für das Ändern von Originaldateien, die sich bereits im Sicherheitsbereich befinden, müssen Sie den Pfad angeben, unter dem das System die Kopie für die weitere Bearbeitung speichern soll. Damit Sie diese Originaldateien ändern können, geben Sie den Pfad in Abhängigkeit von dem Sicherheitsbereich an: · Wenn der Sicherheitsbereich über das DVS verwaltet wird, legen Sie den Pfad für den Datenträgertyp (Server, Frontends) in folgender Aktivität fest: Allgemeine Daten ® Datenträger definieren ® Datenträgertyp "Server, Frontends" definieren. · Wenn der Sicherheitsbereich über den Knowledge Provider verwaltet wird, legen Sie ein Arbeitsverzeichnis in folgender Aktivität fest: Allgemeine Daten ® Profil definieren ® Einstellungen für Applikationen festlegen. Bearbeitung des Dokumentinfosatzes Wenn Sie Originaldateien bearbeiten möchten, die über das DVS verwaltet werden, müssen Sie den Dokumentinfosatz bearbeiten, dem die Originaldatei zugeordnet ist. Sie verfügen über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 21]. April 2001 189 Dokumentenverwaltung SAP AG Bearbeitung einer Originaldatei Funktionsumfang Statusprüfung Wenn Sie eine Originaldatei bearbeiten möchten, führt das System zuerst eine Statusprüfung durch. Das System prüft, ob das Statusnetz der Dokumentart einen Status mit der Statusart Original in Bearbeitung (O) vorsieht (Einstellung im Customizing Dokumentenverwaltung; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren). Statusnetz ohne Status der Statusart Original in Bearbeitung Wenn das Statusnetz der Dokumentart keinen Status der Statusart Original in Bearbeitung (O) vorsieht, kann die Originaldatei ohne weitere Prüfung geändert werden. Statusnetz mit Status der Statusart Original in Bearbeitung · Wenn dieser Status aufgrund der Statusfolge des Statusnetzes zum aktuellen Bearbeitungszustand gesetzt werden kann, übernimmt das System diesen Status. Darüber hinaus wird der Name des Benutzers als zuständiger Sachbearbeiter übernommen. Die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes bleibt für diesen Sachbearbeiter reserviert, bis ein anderer Status gesetzt wird; alle anderen Benutzer dürfen das Dokument nur anzeigen und ggf. einen anderen Status setzen (Berechtigungsprüfung). · Wenn dieser Status aufgrund der Statusfolge des Statusnetzes zum aktuellen Bearbeitungszustand nicht gesetzt werden kann, darf die Originaldatei nicht geändert werden. Der Dokumentinfosatz wird geschlossen. Sie können die Originaldatei erst bearbeiten, wenn der Status der Statusart Original in Bearbeitung gesetzt werden kann. Prüfung für abgelegte Originaldatei Zusätzliche Prüfungen finden für die Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei [Seite 190] statt. Aktivität Unabhängig vom Ablageort ändern Sie die Originaldateien folgendermaßen: 1. Bearbeiten Sie den Dokumentinfosatz Änderungsmodus. 2. Auf der Registerkarte Grunddaten oder Originale positionieren Sie den Cursor auf die zu ändernde Originaldatei. 3. Wählen Sie . Das System führt die Statusprüfung durch. Falls die Statusprüfung eine Änderung der Originaldatei zuläßt, führt das System folgende Aktivitäten aus: – Ihr Benutzername wird als verantwortlicher Sachbearbeiter übernommen. – Es wird ggf. automatisch ein anderer Status gesetzt. – Die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes wird beendet. Falls Sie Dokumentdaten geändert haben, werden diese Änderungen gesichert. 190 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bearbeitung einer Originaldatei – Ein zweites Bearbeitungsfenster wird mit der Applikation und der angegebenen Originaldatei gestartet. Ergebnis In einem zweiten Fenster startet das System die Applikation mit der angegebenen Originaldatei. Sie können alle aktiven Funktionen der gestarteten Applikation nutzen. In Abhängigkeit von dem definierten Statusnetz der Dokumentart sollte anschließend ggf. der Status des Dokumentinfosatzes geändert werden. April 2001 191 Dokumentenverwaltung SAP AG Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei Verwendung Originaldateien, die bereits in einem Sicherheitsbereich abgelegt wurden, müssen im Bearbeitungszyklus eines Dokumentinfosatzes ggf. erneut bearbeitet werden. Diese Bearbeitung können Sie direkt aus dem Dokumentinfosatz ausführen. Funktionsumfang Es gibt es zwei Möglichkeiten für das Ändern der Originaldatei, die in einem Sicherheitsbereich abgelegt wurde: · Neue Version anlegen · Existierende Version bearbeiten Die Statusprüfung erfolgt wie bei der Bearbeitung einer Originaldatei [Seite 187], die nicht abgelegt wurde. Neue Version anlegen Bei diesem Vorgehen behalten Sie die alte Version (z.B. 00) mit der abgelegten Originaldatei und legen direkt aus der Bearbeitung der alten Version eine neue Version (z.B. 01) an. · Legen Sie die neue Version an (Dokument ® Neue Version). Die Daten der vorhandenen Version (z.B. 00) - auch die abgelegten Originaldateien - werden als Bearbeitungsvorlage übernommen. In der neuen Version (z.B. 01) ist die Originaldatei aufgrund der Vorlageversion (z.B. 00) noch im Sicherheitsbereich abgelegt. · Bearbeiten Sie in der neuen Version (z.B. 01) die Originaldatei. Das System erstellt automatisch eine Kopie von der abgelegten Originaldatei. Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie das Ziel für die Kopie angeben (Datenträger sowie den Pfad mit Dateinamen). Die Eingaben für Datenträger, Pfad und Dateiname, die auf dem Dialogfenster für die Kopie erfaßt werden, überträgt das System in die Felder für den Ablageort. · Das System startet für den Datenträgertyp des Frontend-Rechners und den Applikationsdaten im Dokumentinfosatz das Programm, mit dem die Originaldatei bearbeitet werden kann. Neue Inhaltsversion erstellen Existierende Version bearbeiten Bei diesem Vorgehen behalten Sie nur eine Version. Die abgelegte Version können Sie überarbeiten, indem das System eine Kopie des Originals aus dem Sicherheitsbereich im lokalen Arbeitsbereich zur Verfügung stellt. Der Ablauf ist folgendermaßen: 192 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bearbeitung einer abgelegten Originaldatei · Wählen Sie die Funktion zum Bearbeiten der Originaldatei (Zusätze ® Datei 1 ® Bearbeiten). Das System erstellt automatisch eine Kopie von der abgelegten Originaldatei. · Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie das Ziel für die Kopie angeben (Datenträger sowie den Pfad mit Dateinamen). Als Vorschlagswert erhalten Sie den Pfad, unter dem die Datei vor der Ablage gespeichert war. Sie möchten … Aktivität Vorschlagswert akzeptieren Wählen Sie Weiter. anderen Ablageort erfassen Erfassen Sie auf dem Dialogfenster die neuen Daten (Datenträger sowie den Pfad mit Dateinamen). Das System übernimmt für die Version, die Sie aktuell bearbeiten, den eingegebenen Pfad automatisch als Ablageort der Originaldatei. Die Daten für den Sicherheitsbereich werden überschrieben. Sie können den neuen Ablageort kontrollieren, indem Sie die Drucktaste Ablageort betätigen. Den alten Bearbeitungszustand, den die Originaldatei im Sicherheitsbereich (SAPDatenbank, Archiv oder Tresor) hatte, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen vom Statusprotokoll anzeigen. Dazu müssen Sie beim Ablegen der Originaldatei in den Sicherheitsbereich einen Status setzen, für den das Kennzeichen: Audit-Funktion gesetzt ist. Dieses Kennzeichen bewirkt, daß bei diesem Status abgelegte Originaldateien automatisch gespeichert werden. Siehe auch: Statusverwaltung [Seite 44] · Das System startet für den Datenträgertyp des Frontend-Rechners und den Applikationsdaten im Dokumentinfosatz das Programm, mit dem die Originaldatei bearbeitet werden kann. April 2001 193 Dokumentenverwaltung SAP AG Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei Verwendung Mit dieser Funktion können Sie Änderungen, die Sie an einer Originaldatei durchgeführt haben, wieder rückgängig machen. Es werden alle Aktionen bis zum letzten Änderungsstand nach der Ablage storniert; die Originaldatei wird nicht von diesen Ablageorten zurückgeholt. Eine Originaldatei wurde in der SAP-Datenbank abgelegt. Da weitere Änderungen erforderlich sind, bearbeiten Sie diese Originaldatei (Original 1 ® Bearbeiten [Seite 190]). Das System erstellt für die Bearbeitung eine Kopie. Durch Ihre Änderungen zerstören Sie die Datei oder Ihnen unterlaufen grobe Fehler. Sie können diese mißlungenen Änderungen wieder rückgängig machen und den Zustand herstellen, in dem die Originaldatei abgelegt wurde. Integration Diese Funktion bezieht sich auf Originaldateien, die Sie in einem Sicherheitsbereich [Seite 146] abgelegt und anschließend wieder bearbeitet haben. Voraussetzungen Die Funktion ist nur aktiv, wenn eine Originaldatei im Sicherheitsbereich abgelegt wurde. Funktionsumfang Mit dieser Funktion können Sie die Aktionen bis zum letzten Änderungsstand nach der Ablage rückgängig machen. Im Dokumentinfosatz werden die Einträge für den Ablageort der Originaldatei auf den Zustand vor dem Ändern der Originaldatei zurückgesetzt. Die Funktion Rücksetzen Ablage ist ggf. auch aktiv, wenn zum aktuellen Bearbeitungsstand weder eine Workstation-Applikation noch ein Ablageort für eine Datei erfaßt ist. In diesem Fall wurde zu einem früheren Zeitpunkt eine Originaldatei erfaßt und abgelegt, deren Daten jedoch wieder aus dem Dokumentinfosatz herausgenommen wurden. Diese Originaldatei können Sie auch “zurücksetzen”. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht das Rücksetzen einer abgelegten Originaldatei. 194 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Rücksetzen des Ablageortes für abgelegte Originaldatei Dokument Infosatz Version Datenträger Original Datei bearbeiten 00 Archiv 1 ausgeblendet Dokument Infosatz Version Datenträger Original 00 hs0011 ju52.tif Kopie hs0011 ju52.tif Archiv 1 Rücksetzen Dokument Infosatz Version Datenträger Original 00 Archiv 1 ausgeblendet Aktivitäten 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® Datei 1(2) ® Rücksetzen Ablage. Das System ermittelt den Datenträger, auf dem die Originaldatei zuletzt abgelegt wurde (SAP-Datenbank, Tresor oder Archiv) und übernimmt den beschreibenden Kurztext für diesen Datenträger als Ablageort. Wenn die Originaldatei beispielsweise zuletzt in einem Archiv abgelegt war, wird auf dem Dialogfenster Ablageorte Originaldatei im Feld Datenträger der Kurztext für das Archiv (z.B. Archiv 1) angezeigt; der komplette Ablagepfad bleibt aus Sicherheitsgründen ausgeblendet. Diese “zurückgesetzte” Originaldatei steht Ihnen nun wieder für die Bearbeitung zur Verfügung. Wenn Sie für diese Originaldatei erneut Zusätze ® Originale ® Datei 1 ® Bearbeiten wählen, erhalten Sie wieder das Dialogfenster, auf dem Sie den Pfad für die Kopie angeben. April 2001 195 Dokumentenverwaltung SAP AG Einfügen in und aus externen Systemen Einfügen in und aus externen Systemen Verwendung Mit Hilfe dieser Funktion werden Dokumentdaten zwischen der Dokumentenverwaltung und einem externen System (z.B. CAD-System) ausgetauscht. In einem CAD-System bearbeiten Sie eine technische Zeichnung (z.B. Konstruktionszeichnung für ein Zahnradgetriebe). In diese Zeichnung soll ein Zahnrad eingefügt werden, für das im R/3-System (Dokumentenverwaltung) ein Dokument mit einer Originaldatei (z.B. Konstruktionszeichnung für ein Zahnrad) existiert. Voraussetzungen Diese Funktion ist nur aktiv, wenn Sie mit der CAD Dialog-RFC Schnittstelle arbeiten. Siehe auch: Funktionsübersicht der Dialog-RFC Schnittstelle [Extern] Technische Beschreibung der Dialog-RFC Schnittstel [Extern] Funktionsumfang Wenn Sie mit der CAD Dialog-RFC Schnittstelle arbeiten, wird zwischen einem externen System und dem SAP-GUI eine RFC-Verbindung hergestellt. Durch die Verbindung bekommen Sie den Zugriff auf SAP-Transaktionen und können Daten austauschen. Mit Hilfe der Funktion Einfügen werden folgende Dokumentdaten zwischen der Dokumentenverwaltung und einem externen System ausgetauscht: · Daten des Dokumentschlüssels (Dokument, Dokumentart, Teildokument, Version) · Zugriffspfad für die Originaldatei Aktivitäten 1. Wählen Sie aus dem Bearbeitungsmodus der technischen Applikation die Funktion zum Anzeigen eines Dokuments. Sie gelangen auf das Bild Dokument anzeigen: Einstieg. 2. Erfassen Sie die Dokumentdaten. Sie gelangen auf das Bild Dokument anzeigen: Grunddaten. 3. Positionieren Sie den Cursor auf die Originaldatei, die Sie einfügen möchten. 4. Wählen Sie Originale ® Einfügen. Das System fügt die Originaldatei (z.B. Zahnrad) in die technische Zeichnung (z.B. Konstruktionszeichnung für ein Zahnradgetriebe) ein. In der Nachrichtenzeile des Dokuments erhalten Sie folgende Information: Dokument <Dokument> <Dokumentart> <Teildokument> <Version> wird eingefügt 196 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Einfügen in und aus externen Systemen Hinweise zum Suchen eines Dokuments über Objektverknüpfung: Im externen System starten Sie die Suche nach einem Material (z.B. Zahnrad) über die Klassifizierung. · Sie ermitteln den Materialstammsatz. Das Material ist mit einem Dokument verknüpft, für das die Originaldatei (z.B. Zahnrad) gepflegt ist. · Dokumente, die mit einem Material verknüpft sind, zeigen Sie über die Funktion Zusätze ® Dokumentdaten an. Sie erhalten das Dialogfenster Verknüpfte Dokumente, das alle Dokumente auflistet, die mit dem Material verknüpft sind. · Positionieren Sie den Cursor auf ein Feld des Dokuments, dessen Originaldatei in das CAD-System übernommen werden soll. · Wählen Sie die Funktion Originaldatei einfügen. Wenn für das Dokument mehrere Originaldateien gepflegt sind, können Sie entscheiden, welche Originaldatei eingefügt werden soll. April 2001 197 Dokumentenverwaltung SAP AG Vorschlagswerte für Originaldateien Vorschlagswerte für Originaldateien Verwendung Die Bearbeitung von Originaldateien können Sie vereinfachen, indem Sie für einige Daten Vorschlagswerte und Voreinstellungen erfassen. Integration Voreinstellungen für mehrere Daten werden in einem Profil zusammengefaßt, das einem Benutzer bzw. einer Aktivitätsgruppe zugeordnet wird. Funktionsumfang Die Profile werden im Customizing Dokumentenverwaltung definiert; unter Allgemeine Daten ® Profile definieren. · Sie ordnen einem Benutzer oder einer Aktivitätsgruppe ein Profil zu. Orden Sie einem Benutzer oder einer Aktivitätsgruppe nur ein Profil zu. Bei mehrfachen Zuordnungen übernimmt das System die Vorschlagswerte des Profils, das er zuerst ermittelt. · In einem Profil können Sie folgende Vorschlagswerte und Voreinstellungen erfassen: - Workstation-Applikation, die beim Anzeigen und Drucken einer Originaldatei automatisch gestartet werden soll - Arbeitsverzeichnis, in das eine Originaldatei in folgenden Bearbeitungssituationen kopiert werden soll: - 198 · Automatisches Ablegen durch das Setzen eines Status mit dem Kennzeichen Originale automatisch ablegen · Bearbeiten einer Originaldatei, die bereits im Sicherheitsbereich abgelegt ist Ablagekategorie für das Ablegen der Originaldatei via Knowledge Provider April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erstellung einer EPS-Druckdatei Erstellung einer EPS-Druckdatei Verwendung EPS-Druckdateien können Sie über einen INCLUDE als Textelement in einen SAPscript-Text einbinden. Beispielsweise kann eine Konstruktionszeichnung in die Laufkarte für die Instandhaltung eines Equipments übernommen werden. Voraussetzungen Damit eine EPS-Druckdatei erzeugt werden kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: · Bevor Sie eine EPS-Druckdatei erzeugen, müssen Sie zuvor aus der Originaldatei mit einem externen Programm eine EPS-Datei erzeugen. Die Datei liegt dadurch in einem sog. eingekapselten PostScript-Format (Encapsulated PostScript, EPS) vor. Die EPSDatei wird im Dokumentinfosatz als Standardtext hochgeladen und kann von anderen Anwendungen in einen SAPscript-Text eingebunden werden. · Die EPS-Datei muß vom Frontend-Rechner in Netzwerk erreichbar sein. Funktionsumfang Sie haben die Möglichkeit, entweder aus der Originaldatei 1 oder der Originaldatei 2 eine EPSDruckdatei zu erstellen. Da die EPS-Druckdatei sprachabhängig gepflegt wird, ist es möglich, daß zu einem Dokument in einer Sprache eine EPS-Druckdatei vorhanden ist, in einer anderen Sprache jedoch nicht. Wenn zu einem Dokument eine EPS-Druckdatei abgelegt wurde, setzt das System auf dem Bild Grunddaten das Kennzeichen EPS-Druckdatei vorhanden. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die Erstellung einer EPS-Druckdatei. April 2001 199 Dokumentenverwaltung SAP AG Erstellung einer EPS-Druckdatei z.B. AutoCAD Dokumentinfosatz (SAP) AutoCAD Zeichnung (xxx.DWG) EPS Druckdatei anlegen ... Höhe 15 cm konvertieren nach EPS SAP-Druckanwendung: AutoCAD Zeichnung (xxx.EPS) AutoCAD Zeichnung (xxx.EPS) 15 cm --------------include --------------- Standardtextschlüssel Das System vergibt für die EPS-Datei einen Standardtextschlüssel. Der Standardtextschlüssel entspricht dem Dokumentschlüssel. Dokument: ADTEST................... (Die Zeichenfolge “ADTEST...................” stellt die 25stellige Dokumentnummer dar. Die 19 Punkte sollen in diesem Beispiel die Leerzeichen für die insgesamt 25stellige Dokumentnummer symbolisieren.) Dokumentart: DRW Teildokument: 000 Version: 00 Für dieses Dokument vergibt das System folgenden Standardtextschlüssel: 000DRWADTEST...................00000 Dieser Schlüssel wird in einer anderen Anwendung (z.B. Instandhaltung) über folgenden INCLUDE in einen SAPscript-Text eingebunden: INCLUDE ‘000DRWADTEST...................00000’ OBJEKT TEXT ID ST 200 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung EPS-Druckdatei ablegen EPS-Druckdatei ablegen Voraussetzung Aus der Originaldatei müssen Sie mit einem externen Programm eine EPS-Datei erzeugt haben. Vorgehen 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Ablegen. Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie für folgende Felder Daten erfassen: – EPS-Datei Sie können die EPS-Datei über die Eingabemöglichkeiten mit Hilfe des Dateisystems auswählen. Beispiel: 01.EPS – Höhe in cm In diesem Feld legen Sie fest, in welcher Höhe die Datei gedruckt wird, wenn Sie in einen Standardtext eingebunden wird. Die Breite wird so skaliert, daß die Höhe nicht verzerrt wird. Beispiel: 6 3. Bestätigen Sie die Eingaben und betätigen Sie die Drucktaste Weiter. Sie erhalten das Bild Hochladen von Dateien in Standardtext, auf dem Ihnen das System den Standardtextschlüssel für die hochgeladene EPS-Datei mitteilt. Darüber hinaus werden die Dateigröße sowie die Koordinaten der Eckpunkte für EPS-Druckdatei angezeigt. Der Standardtextschlüssel entspricht dem Dokumentschlüssel. 4. Springen Sie zurück auf das Bild Grunddaten. Das System setzt das Kennzeichen: EPS-Druckdatei. April 2001 201 Dokumentenverwaltung SAP AG Andere EPS-Druckdatei wählen Andere EPS-Druckdatei wählen Voraussetzungen Zu einem Dokumentinfosatz muß eine EPS-Druckdatei erstellt worden sein; das Kennzeichen EPS-Druckdatei ist gesetzt. In diesem Fall ist ein Standardtext zu dem Dokumentschlüssel vorhanden. Siehe: Beispiel in EPS-Druckdatei ablegen [Seite 199] Vorgehen Sie können den Inhalt des Standardtextes zu dem entsprechenden Dokumentschlüssel ändern, indem Sie eine andere EPS-Datei ablegen. Wenn Sie eine andere EPS-Datei ablegen, geht der Inhalt der “alten” EPS-Datei verloren. 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Ablegen. Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie die Daten für die EPS-Datei erfassen. Auch wenn bereits eine EPS-Datei für diesen Dokumentinfosatz hochgeladen wurde, werden die Daten für die “alte” EPS-Datei nicht angezeigt. 3. Erfassen Sie die Daten für die neue EPS-Datei (EPS-Datei, Höhe in cm). 4. Bestätigen Sie die Eingaben und betätigen Sie die Drucktaste Weiter. Da bereits ein Standardtext zu dem entsprechenden Dokumentschlüssel existiert, erhalten Sie ein Dialogfenster mit der Sicherheitsabfrage, ob Sie den existierenden Standardtext überschreiben möchten. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage, wird die neue EPS-Datei abgelegt. Sie erhalten das Bild Hochladen von Dateien in Standardtext, auf dem Ihnen das System die Daten des Standardtextes mitteilt. Der Standardtextschlüssel bleibt unverändert. 5. Springen Sie zurück auf das Bild Grunddaten. 202 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Informationen über EPS-Druckdatei anzeigen Informationen über EPS-Druckdatei anzeigen Vorgehen 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Info. Sie erhalten ein Dialogfenster mit der Information, wer die EPS-Druckdatei wann abgelegt hat. Darüber hinaus sehen Sie den Pfad der abgelegten EPS-Datei sowie die Höhe, in der die Datei in einen Standardtext eingebunden wird. April 2001 203 Dokumentenverwaltung SAP AG EPS-Druckdatei drucken EPS-Druckdatei drucken Voraussetzungen Für den Ausdruck einer EPS-Druckdatei ist ein PostScript-Drucker erforderlich. Vorgehen 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Originale ® EPS-Druckdatei ® Drucken. Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie die Druckparameter spezifizieren können, beispielsweise das Ausgabegerät, Daten für die Spool-Steuerung sowie den SpoolAuftrag. 3. Betätigen Sie die Drucktaste Drucken. Die EPS-Druckdatei wird gedruckt. 204 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Optische Archivierung Optische Archivierung ® In der Dokumentenverwaltung können Sie mit SAP ArchiveLink archivieren: · folgende Dokumente optisch eingehendes Dokument (NCI - Non Coded Information) Die eingehenden Dokumente bearbeiten Sie im Dokumentinfosatz im Menü Archiv. Es stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: · - Dokument im Archiv ablegen - Dokument aus dem Archiv anzeigen - Archiviertes Dokument übernehmen digitale Originaldatei, die im Dokumentinfosatz verwaltet wird (CI - Coded Information) Die digitale Originaldatei bearbeiten Sie im Dokumentinfosatz im Menü Zusätze. Es stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: - Originale ® Datei ® Ablegen Archiv - Archivierte Originaldatei anzeigen ® Die detaillierten Information über SAP ArchiveLink und die Szenarien in der Dokumentenverwaltung erhalten Sie in der R/3-Bibliothek (Bereich Basis ® Basis Services ® SAP ArchiveLink ® SAP ArchiveLink - Szenarien der Anwendungen ® Archivierung in der Dokumentenverwaltung (CA-DMS) [Extern]. April 2001 205 Dokumentenverwaltung SAP AG Konvertierung Konvertierung Einsatzmöglichkeiten Eine Optimierung der Produktgestaltung und des Entwicklungsprozesses erreichen Sie durch Methoden des Digital Mock-up (DMU) bzw. des Virtuel Product Development Management (VPDM). Alle am Designprozeß beteiligten Mitarbeiter erhalten durch diese Methoden einen geregelten gemeinsamen Zugriff auf die Produktgeometrie und -topologie und können das Produkt bereits im Entwicklungsprozeß digital darstellen. Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld (Product Lifecycle Management [Extern]) visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem einen Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPgui) zur Verfügung. Dieser integrierte Viewer sowie andere Visualisierungsprogramme können Produktinformationen nur in bestimmten Dateiformaten anzeigen. Daher ist die Konvertierung der Quelldatei in ein anderes, visualisierbares Format Voraussetzung für die grafische Darstellung des Produktes. Sie erzeugen im CATIA-System eine Konstruktionszeichnung (*.model), die in der Produktstruktur visualisiert werden soll . Der Viewer kann das CATIA-Format nicht direkt visualisieren. Daher ist eine Konvertierung erforderlich, beispielsweise in ein zweidimensionale Rasterformat (z.B. *.jpg) oder ein 3D-Format, das der Viewer unterstützt (z.B. *.jt). Im folgenden Release können Sie durch den Einsatz der Konvertierungsschnittelle Funktionen des Digital Mock-Up Viewings ausführen. Integration Sie benötigen einen Konvertierungsserver, auf dem die eigentliche Konvertierung stattfindet. Auf diesem Server installieren Sie den Konverter und Kommunikationsprogramme. Das SAP System kommuniziert über die RFC-Verbindung mit dem Konvertierungsserver. Dazu müssen Sie RFC-Destinationen pflegen. Mit dem Customizing der Konvertierung legen Sie fest, welche Originaldateien zu welchen Bearbeitungsständen konvertiert werden. Die folgende Grafik veranschaulicht die Integration. 206 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konvertierung Integration eines Konverters Konverter und Kommunikationsprogramme installieren Konvertierungsserver RFC-Verbindung RFC-Destination pflegen (Transaktion SM59) Customizing der Konvertierung pflegen SAP-System Die Integration erfolgt durch folgende Schritte: · Installation des Konverters [Seite 538] Für den Konvertierungsprozeß ist die Installation von einem oder mehreren Konvertern erforderlich. Die Auswahl der Konverter richtet sich nach den Konvertierungsmöglichkeiten und den gewünschten Visualisierungsformaten. · Definition einer RFC-Destination RFC (Remote Function Call) ist ein SAP-Schnittstellenprotokoll, das die Kommunikation zwischen dem Konverter und dem SAP-System ermöglicht. Hinweise für die Definition der RFC-Destination finden Sie unter Programme zur Kommunikation [Seite 541]. · Customizing der Konvertierung [Seite 553] Im SAP-Standardsystem steuert die Konvertierungsschnittstelle die Konvertierung von Originaldateien eines Dokumentinfosatzes. Beispielsweise können Sie im SAP-System festlegen, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch gestartet werden soll. Eine Konvertierungsspezifikation faßt detaillierte Anweisungen für die Konvertierung zusammen. Sie wird im Customizing der Konvertierung erstellt. Die Datenübermittlung zum Konverter übernehmen SAP-Hilfsprogramme. Funktionsumfang Die Konvertierungsschnittstelle ermöglicht die Konvertierung von Originaldateien [Seite 558] eines Dokumentinfosatzes und Baugruppen. Die nachfolgende Übersicht beinhaltet die wesentlichen Phasen des Konvertierungsprozesses. April 2001 207 Dokumentenverwaltung SAP AG Konvertierung Ablauf Konvertierungsphas e Start Sie haben zwei Möglichkeiten, die Konvertierung zu starten: Dokument: · Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557] · Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558] Baugruppe: Vorbereitung der Konvertierung · Baugruppe konvertieren [Seite 559] · Beginn der Hintergrundverarbeitung Der Konvertierungsprozeß wird als Hintergrundverarbeitung gestartet. Dadurch kann der Sachbearbeiter, der die Konvertierung startet, weiterarbeiten. Er muß nicht auf das Ende der Konvertierung warten. Außerdem können Sie die Konvertierungen ausschließlich nachts durchführen (Siehe: Customizing der Konvertierung [Seite 553]). · Ermittlung eines freien Konvertierungsservers Das System prüft, welcher Konvertierungsserver für die Konvertierung zur Verfügung steht (Konverter pflegen [Extern]) und ermittelt die Destinationen, unter denen die SAP-Hilfsprogramme mit dem Konvertierungsprogramm kommunizieren. Das System erzeugt auf diesem Konvertierungsserver ein temporäres Arbeitsverzeichnis, in das folgende Originaldateien abgelegt werden: · - Originaldateien, die konvertiert werden sollen - konvertierte Originaldateien, die in das SAP-System übertragen werden sollen Meldungen in dem Anwendungs-Log Da der Konvertierungsprozeß kein Dialogprozeß ist, erhalten Sie auch keine Dialogmeldungen über den Verlauf der Konvertierung. Protokolle in dem Anwendungs-Log informieren Sie über den Konvertierungsverlauf (Meldungen anzeigen [Seite 561]). Den Umfang der auszugebenden Meldungen bestimmen Sie im Customizing der Konvertierung [Seite 553]. Sie entscheiden auch, in welchem Zeitrahmen diese Protokolle manuell oder automatisch gelöscht werden. 208 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konvertierung Konvertierung auf dem Konvertierungsserver Die Konvertierung der Originaldateien erfolgt mit einem Konverter, den Sie nach Ihren unternehmensspezifischen Anforderungen installiert haben. Im Customizing der Konvertierung können Sie eine Zeitschranke für den Konverter festlegen und dem Konverter ggf. besondere Parameterwerte vorgeben. Die Auswahl und Syntax dieser Parameter sind vom Konverter abhängig. Import der konvertierten Originaldateien in Ablagesysteme Nach der Konvertierung werden die konvertierten Originaldateien auf dem temporären Arbeitsverzeichnis gespeichert. Diese konvertierten Originaldateien werden durch ein SAP-Hilfsprogramm in Ablagesysteme des SAP-Systems importiert. Der Transport erfolgt in die Ablagekategorie, die in der Konvertierungsspezifikation vorgegeben ist. In welcher Bearbeitungssituation diese konvertierten Originaldateien auf dem temporären Arbeitsverzeichnis gelöscht werden sollen, entscheiden Sie ebenfalls in der Konverterspezifikation. Beispielsweise können Sie festlegen, daß immer nur die Dateien gelöscht werden, die erfolgreich konvertiert wurden; die fehlerhaften Konvertierungsdateien sollen jedoch erhalten bleiben. Ergebnis Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate angezeigt werden. Wenn der integrierte Viewer [Seite 577] des SAP-Standardsystems das konvertierte Format unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit dem Viewer visualisieren. April 2001 209 Dokumentenverwaltung SAP AG Installation des Konverters Installation des Konverters Einsatzmöglichkeiten Die Konvertierung von Originaldateien läuft nicht mit Werkzeugen des SAP-Systems, sondern mit einem oder mehreren Konvertern, die unterschiedliche Anbieter auf dem Markt anbieten. Im SAP-Standardsystem wird eine Konvertierungsschnittstelle zur Verfügung gestellt, die die Konvertierung steuert und den Datenaustausch zwischen dem Konverter und dem SAP-System ermöglicht. Im Customizing des SAP-Systems spezifizieren Sie den Ablauf der Konvertierung; beispielsweise legen Sie fest, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch gestartet werden soll. Bereits bei der Installation des Konverters sollten Sie wichtige Hinweise beachten, damit die Konvertierung optimal in Ihre Geschäftsabläufe integriert wird. Voraussetzungen Der Konverter, den Sie für die Konvertierung einsetzen möchten, ermöglicht eine Anbindung an das SAP-System. Wichtig ist, daß der Konverter im Batch-Modus, das heißt ohne Benutzereingaben, läuft. Konverter und Kommunikationsprogramme installieren 1. Wählen Sie den Rechner, auf dem der Konverter installiert werden soll. Dieser Rechner ist der Konvertierungsserver. Beachten Sie folgende Hinweise: - Einige Konverter benötigen zusätzliche Hard- und Software, die auf dem Konvertierungsserver vorhanden sein muß. - Der Konvertierungsserver sollte immer laufen, damit die Konvertierungen auch nachts und am Wochenende durchgeführt werden können. Die Konvertierungszeit eines Konverters legen Sie im Customizing der Konvertierung fest; unter Konvertierung festlegen. - Wenn der Konvertierungsserver auch von anderen Anwendern benutzt wird, sollten Sie die Konvertierungen nachts laufen lassen. Dadurch werden die Anwender nicht behindert und die Verfügbarkeit von Software-Lizenzen wird sichergestellt. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn Sie einen SAP Applikationsserver als Konvertierungsserver einsetzen. Anderenfalls wird die Performance des SAPSystems deutlich verringert. Um einen fehlerfreien und performanten Betrieb des SAP-Systems sicherzustellen, empfehlen wir, den Applikations-Server nicht als Konvertierungsserver einzusetzen. - Sie können beliebig viele Konvertierungsserver einrichten. Die Definition erfolgt im Customizing der Konvertierung; unter Konverter pflegen. 2. Installieren Sie den Konverter. Beachten Sie dazu die Installationsanleitung des Herstellers. 210 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Installation des Konverters Vom SAPGui kann das 3D-Format *.jt visualisiert werden. Zur Konvertierung von CAD-Originaldateien in das jt-Format können Sie Konverter der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) verwenden, für die es eine Schnittstelle zum SAP-System gibt (z.B. CATIA). 3. Installieren Sie folgende Programme zur Kommunikation zwischen dem SAP-System und dem Konverter. Programm Verwendung sapftp und saphttp Transport von Dateien zwischen R/3 und dem Konvertierungsserver (Verfügbar auf der R/3 Client Installations-CD) ConvUtil Programm zur Kommunikation mit dem Konverter (z.B. ConvServSamp, ConvRfc2Corba) · Anlegen von temporären Verzeichnissen · Löschen von Dateien auf dem Konvertierungsserver Kommunikation zwischen dem SAP-System und dem Konverter Weitere Informationen finden Sie hier: Konverter anbinden [Seite 544] Unter folgendem Pfad können Sie die Programme ConvUtil, ConvServSamp und ConvRfc2Corba von einem SAP-Server SapservX herunterladen: ~ftp/general/misc/converter. Beachten Sie unbedingt die Hinweise für die Kommunikationsprogramme [Seite 541] sowie die Datei readme.txt, die sich ebenfalls auf diesem Server, im Archiv docu.SAR befindet. Sie enthält zusätzliche aktuelle Informationen. 4. Richten Sie eine RFC-Destination für das Programm RunConvUtil.bat (für WinNT) oder StartConvUtil (für UNIX) ein. Siehe: 5. Richten Sie ggf. für die anderen drei Programme, die Sie benötigen, ebenfalls eine RFCDestination an. Falls Sie aber für diese drei Programme keine RFC-Destinationen einrichten, werden diese drei Programme vom Programm ConvUtil unter den Namen ConvServ bzw. ConvServ.bat, sapftp und saphttp gestartet. Der Start erfolgt mit den Parametern, die für die Kommunikation mit dem SAP-System benötigt werden. Hinweise Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien (*.jt) Wenn Sie die Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien spezifizieren, beachten Sie folgende Eingaben: · Beachten Sie die Installationsanleitung von EAI. Wählen Sie die Einstellungen in der Konfigurationsdatei so, daß zu jeder CATIA Datei genau eine Direct-Model-Datei erzeugt wird. April 2001 211 Dokumentenverwaltung SAP AG Installation des Konverters · Geben Sie im Customizing der Konvertierung für die Konvertierungsspezifikation die Konfigurationsdatei an. In der Aktivität Parameter für Konvertierung erfassen geben Sie die Konfigurationsdatei nach folgender Konvention ein: -z <Dateiname>). · Der temporäre Pfad, zu dem Dateien ausgecheckt werden, darf maximal 8 Zeichen lang sein. 212 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Hinweise für die Kommunikationsprogramme Hinweise für die Kommunikationsprogramme Die nachfolgende Übersicht enthält spezielle Hinweise für die einzelnen Programme. Programm Hinweis sapftp Unter WinNT muß das Programm librfc32.dll erreichbar sein. saphttp ConvUtil ConvServSamp ConvRfc2Corba ConvUtil Vor dem Aufruf dieses Programms setzen Sie den Pfad so, daß sapftp, saphttp und ConvServ erreichbar sind, damit diese Programme über ConvUtil angestartet werden können. Falls Sie bei der Definition der RFC-Destination die Option Anstarten wählen, ist nur ein sehr rudimentärer Pfad gesetzt. Verwenden Sie in diesem Fall ein shell script, in dem Sie den Pfad setzen und anschließend das Programm ConvUtil aufrufen. April 2001 213 Dokumentenverwaltung SAP AG Hinweise für die Kommunikationsprogramme Programm zur Kommunikation zwischen dem SAPSystem und dem Konverter (z.B. ConvServSamp, ConvRfc2Corba) Wenn Sie das Programm über ConvUtil starten, schreiben Sie ein shell script mit dem Namen ConvServ (bzw. ConvServ.bat unter dem Betriebsystem Windows NT). In diesem shell script rufen Sie den RFC-Server zur Kommunikation mit dem Konverter auf (z.B. ConvServSamp, ConvRfc2Corba). Verwenden Sie zur Konvertierung einen CORBA-Server der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI), benötigen Sie das SAP-Programm ConvRfc2Corba. · Neben den Parametern zur RFC-Kommunikation benötigt das Programm zusätzlich Parameter zur CORBA-Kommunikation mit dem CORBA-Server. Diese Parameter entnehmen Sie der Installationsanleitung von EAI. · Das Programm ConvRfc2Corba müssen Sie mit den Parametern starten, mit dem der von der Firma EAI gelieferte Konvertierungsserver gestartet wird; z.B.: CatiaTranslatorServer -hostName iw1027 -TranslatorName CAT1 -namingContext DefaultNamingContext -portNumber 10000 · Zusätzlich werden noch folgende Parameter benötigt: -sessionFactory <sessionFactory> - listFactory <GeneralListFactory> Die Werte dieser Parameter müssen mit den Parametern identisch sein, die beim Aufruf des Programms VisDSSessionMgr verwendet werden. Nachfolgend erhalten Sie ein Beispiel für einen kompletten Aufruf: ConvRfc2Corba <RFC Parameter> -hostName iw1027 -TranslatorName CAT1 -namingContext DefaultNamingContext -sessionFactory sessionFactory -listFactory GeneralListFactory -portNumber 10000 · Starten Sie das Programm ConvRfc2Corba, nachdem die anderen CORBA-Programme von EAI gestartet wurden. Das Programm ConvRfc2Corba muß in folgenden Situationen beendet und neu gestartet werden: - Eines der CORBA-Programme wird neu gestartet. - Das SAP-System wird neu gestartet. Sie vermeiden Probleme, indem Sie das Programm auf einem UNIX-Rechner laufen lassen und bei der Pflege der RFCDestination (Transaktionscode SM59) die Option Anstarten wählen oder das Programm über ConvUtil anstarten lassen. Das Programm ConvRfc2Corba muß im Gegensatz zu den anderen Programmen nicht auf dem Konvertierungsserver laufen. · 214 Falls es Probleme bei der Kommunikation zwischen den CORBA-Programmen gibt, müssen Sie in allen CORBA-Programmen den Parameter -OAnumeric angeben. Ein Kommunikationsproblem tritt beispielsweise auf, wenn in den April 2001 CORBA-Programmen (ConvRfc2Corba, nameserv, VisDSSessionMgr und dem Translator-Server, z.B. CatiaTranslatorServer oder ProETranslatorServer.exe) der Nameserver nicht gefunden wird. SAP AG Dokumentenverwaltung Hinweise für die Kommunikationsprogramme April 2001 215 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden Konverter anbinden Verwendung Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Konverter an das SAP-System anzubinden. Berücksichtigen Sie dabei das Konvertierungsziel. Wenn beispielsweise auf einem Konvertierungsserver Originaldaldateien von Dokumenten konvertiert werden sollen, müssen Sie anders vorgehen als zur Konvertierung von Baugruppen. Es gibt drei unterschiedliche Methoden, Ihren Konverter an das SAP-System anzubinden: Methode Objekte, die konvertiert werden Übergabe der Parameter 1 einzelne Originaldateien von Dokumenten 2 einzelne Originaldateien von Dokumenten und Baugruppen Parameter werden über Dateien zwischen dem SAP-System und dem Konverter übergeben 3 einzelne Originaldateien von Dokumenten und Baugruppen Parameter werden über die RFC-Schnittstelle zwischen dem SAP-System und dem Konverter übergeben 1. Methode Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie einzelne Originaldateien von Dokumenten konvertieren. Sie benötigen für diese Anbindung keine Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten Beispielserver ConvServSamp nutzen können. Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script bzw. Batch-Dateien modifizieren. Beispiele finden Sie auf dem SAP-Server SapservX im Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter/. Die folgende Grafik veranschaulicht, wie der Beispielkonverter All2txt, der aus jeder Datei eine Textdatei erzeugt, mit der 1. Methode an das SAP-System angebunden wird. ConvServSamp wird von einer shell-script-Datei (z.B. ConvServ) gestartet. Bei dieser Methode werden folgende wesentlichen Konvertierungsschritte durchlaufen: · Informationen über die Konvertierung werden über die RFC Destination vom SAP-System zum Programm ConvServSamp übertragen. · ConvServSamp legt diese Informationen in Form von Dateien auf dem Konvertierungsserver ab und startet eine shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) mit einigen Parametern. · Die shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) ruft den eigentlichen Konverter (im Beispiel: All2txt) mit der Syntax des Konverters auf. Zur Installation Ihres eigenen Konverters müssen Sie also die Datei StartConv so modifizieren, daß anstelle von All2txt Ihr Konverter mit seiner speziellen Syntax aufgerufen wird. 216 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden Beispiel für 1. Methode Konvertierungsserver ConvServSamp StartConv Konverter: All2txt Informationsübertragung über RFC-Verbindung RFC-Destination (Transaktion SM59) SAP-System Nachfolgend erhalten Sie Hinweise für die einzelnen Schritte: Schritt Aufruf von ConvServSamp Hinweis Beim Aufruf von ConvServSamp müssen Sie folgende Parameter angeben: · RFC Parameter · Pfadnamen der shell-script-Datei, die von ConvServSamp zur Konvertierung gestartet werden soll (mit dem Parameter s<shell-script Dateiname>) Falls Sie außerdem den Parameter -readDocumentDetails angeben, werden Informationen über das Dokument, das konvertiert wird, gelesen und als Dateien gespeichert. Beispiele: April 2001 · ConvServSamp -s c:\bat\StartConv.bat <RFC Parameter> · ConvServSamp -s $HOME/bin/StartConv <RFC Parameter> 217 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden ConvServSamp erzeugt <WorkingDirectory> /Parameters.txt Die Datei <WorkingDirectory>/Parameters.txt wird vor dem Aufruf von StartConv erzeugt und enthält die Parameter, die im Customizing der Konvertierungsspezifikation gepflegt wurden. Diese Einstellungen erfolgen im Customizing der Konvertierung, unter Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen. Zusätzliche Dateien Folgende Dateien werden zusätzlich erzeugt, falls beim Aufruf von ConvServSamp der Parameter -readDocumentDetails angegeben wird: · <WorkingDirectory>/Documentdata.txt · <WorkingDirectory>/Ecmdata.txt · <WorkingDirectory>/Documentdescriptions.txt · <WorkingDirectory>/Longtexts.txt · <WorkingDirectory>/ClassData.txt · <WorkingDirectory>/Objectlinks.txt · <WorkingDirectory>/Statuslog.txt · <WorkingDirectory>/ExportData.txt · <WorkingDirectory>/UserData.txt Die Dateien enthalten diejenigen Daten, die der Funktionsbaustein CAD_GET_TITLE_BLOCK_DATA ermittelt. Informationen zum Inhalt der Dateien finden Sie in der Dokumentation zu diesem Funktionsbaustein (Export Parameter DOCUMENTDATA und ECMDATA und Tabellen DOCUMENTDESCRIPTIONS, LONGTEXTS, CLASS_DATA, OBJECTLINKS, STATUSLOG, EXPORT_DATA und USER_DATA). 218 · Die Dateien Documentdata.txt und Ecmdata.txt enthalten zu jedem Element der Strukturen DOCUMENTDATA bzw. ECMDATA eine Zeile, in der der Name und der Wert des Elementes angegeben werden: <Name> = <Wert> (Beispiel: DOCUMENTTYPE = DRW) · Alle anderen Dateien enthalten je Zeile der zugehörigen Struktur eine Zeile. Jede Zeile enthält pro Element der Struktur der Tabelle einen Wert. Die Zahl der Spalten richtet sich nach der im SAPSystem definierten Breite. Es werden keine Begrenzer verwendet. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden ConvServSamp setzt Parameterwerte für StartConv Der Beispielserver ConvServSamp ruft die Datei StartConv auf: StartConv <Version> <WorkingDirectory> <FileToConvert> <language> <ConverterTimeOut> <conversionName> <DocumentKey> <current_user_name> <sy_language> · ConvServSamp setzt für die Parameterwerte <WorkingDirectory> <FileToConvert>, <DocumentKey>, <current_user_name> und <sy_language> jeweils am Anfang und Ende das Sonderzeichen " Damit wird die Interpretation von Sonderzeichen durch die Shell verhindert. · Jeder Konvertierung steht ein eigenes Verzeichnis (<WorkingDirectory>) zur Verfügung, in das die konvertierten Dateien geschrieben werden sollten. Die Parameter haben folgende Bedeutung: April 2001 · <Version> (z.B: 5): Angabe, welche Funktionen im aktuellen SAP-System unterstützt werden · <WorkingDirectory>: Arbeitsverzeichnis, beispielsweise für die konvertierten Dateien · <FileToConvert>: Datei, die konvertiert werden soll · <language>: Sprache für Fehlermeldungen ('X' => keine Sprache angegeben) · <ConverterTimeOut>: Nach dieser Zeit (in Minuten) sollte die Konvertierung abgebrochen werden. · <conversionName>: Eindeutiger Name für diese Konvertierung · <DocumentKey>: Schlüssel des Dokumentes in folgender Reihenfolge: 3 Zeichen: documenttype (Dokumentart) 25 Zeichen: documentnumber (Dokumentnummer) 3 Zeichen: documentpart (Teildokument) 2 Zeichen: documentversion (Dokumentversion) · <current_user_name>: Name des Anwenders, der die Konvertierung gestartet hat (implizit oder explizit) · <sy_language>: Sprache, die von <current_user_name> benutzt wird 219 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden Modifizieren der Datei StartConv Verändern Sie die Beispieldatei StartConv so, daß · von dieser Datei Ihr Konverter gerufen wird und · eine der Dateien <WorkingDirectory>/Error.txt oder <WorkingDirectory>/ConvPath.txt erzeugt wird. Nach dem Ende von StartConv durchläuft ConvServSamp folgende Schritte: · Die erste Zeile der Datei <WorkingDirectory>/Error.txt wird an das SAP-System als Fehlermeldung weitergegeben, falls · die Datei <WorkingDirectory>/Error.txt existiert und · die erste Zeile dieser Datei nicht leer ist · Falls der exit code des shell-scripts (z.B. StartConv) ungleich 0 (Null) ist, wird dieser Wert an das SAP-System als Fehler weitergegeben. · Falls keine der genannten Bedingungen zutrifft, wird der Pfadname der konvertierten Datei aus der Datei <WorkingDirectory>/ConvPath.txt gelesen. Diese Datei wird automatisch in das SAP-System transportiert und als weiteres Original abgelegt. 2. Methode Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie sowohl einzelne Originaldateien von Dokumenten als auch Baugruppen konvertieren. Sie benötigen für diese Anbindung keine Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten Beispielserver ConvServSamp nutzen können. Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script bzw. Batch-Dateien modifizieren. Das Vorgehen entspricht in vielen Schritten der ersten Möglichkeit. In der nachfolgenden Übersicht erhalten Sie Informationen zu den Dateien und Parametern, die speziell für die Konvertierung von Baugruppen bearbeitet werden. Aktivität 220 Hinweis April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden ConvServSamp erzeugt <WorkingDirectory>/ ConvStructFilename.txt Vor dem Aufruf von StartConv wird von ConvServSamp die Datei <WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt erzeugt. Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter: · parent_guid[38] eindeutige ID des Vaters dieses Teils · guid[38] eindeutige ID dieses Teils · file_changed[1] falls das Teil geändert wurde (z.Z. nicht unterstützt) · filename[255] Pfad name dieses Teils Das Format ist fest. Es gibt keine Begrenzer zwischen den Einträgen. Konverter erzeugt <WorkingDirectory> /ConvPathAndMatrix.txt Der Konverter erzeugt anstelle der Datei <WorkingDirectory>/ConvPath.txt die Datei <WorkingDirectory>/ConvPathAndMatrix.txt. Diese Datei wird nicht gelesen, falls die Datei <WorkingDirectory>/ConvPath.txt existiert. Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter: · parent_guid[38] eindeutige ID des Vaters dieses Teils (wie Eingabe) · guid[38] eindeutige ID dieses Teils (wie Eingabe) · filename[255] Pfadname dieses Teils Pfadname: darf keine Leerzeichen enthalten, Ende mit Leerzeichen oder Zeilenende Für diese drei Parameter ist das Format fest. Es gibt keine Begrenzer zwischen den Einträgen. Falls die Zeile nach dem Pfadnamen noch nicht zu Ende ist, muß sie 13 real Zahlen enthalten, zwischen denen Leerzeichen stehen müssen: locox, locoy, locoz, axis1x, axis2x, axis3x, axis1y, axis2y, axis3y, axis1z, axis2z, axis3z, scale Mit dieser Transformationsmatrix wird die relative Position des Teils gegenüber dem Vater beschrieben. Falls es mehrere Instanzen gibt, muß für jede Instanz eine eigene Zeile geschrieben werden. Diese Zeilen müssen bis auf die Transformationsmatrix identisch sein. 3. Methode Wenn Sie die Konvertierungsparameter nicht in Dateien übergeben wollen oder mit der ersten oder zweiten Methode nicht Ihre Anforderungen realisieren können, können Sie den April 2001 221 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden Beispieserver ConvServSamp ändern. Sie benötigen für diese Änderung Programmierkenntnisse (C-Quellcode). Den C-Quellcode für den RFC-Server ConvServSamp finden Sie auf dem SAP-Server SapservX in folgendem Verzeichnis: ~ftp/general/misc/converter/source.SAR Der Konverter wird aus dem SAP-System folgendermaßen gerufen: CALL FUNCTION 'ASSEMBLIE_CONVERTER' DESTINATION wa_converter_dests-conv_dest EXPORTING interface_version = interface_version output_directory = output_directory language = isola sy_language = sy_isola timeout_minutes = timeout_minutes conversion_name = wa_conv_requested-handle document_key = document_key current_user_name = sy-uname IMPORTING error_message = error_message return = bapireturn TABLES ti_conv_struct_filename = t_conv_struct_filename ti_parameters = te_parameters te_conv_path_and_matrix = ti_conv_path_and_matrix Informationen zum Typ und die Struktur der Felder finden Sie in der Datei ConvServ.h. Nachfolgend erhalten Sie Informationen über die Verwendung der einzelnen Felder. Eingaben für den Konverter Eingabe Verwendung interface_version (int, z.B. 3) Angabe, welche Funktionen von der aktuellen SAP-Version unterstützt werden output_directory (char *255) Arbeitsverzeichnis, in das beispielsweise die konvertierten Dateien gestellt werden sollten language (char *2, z.B. DE oder EN) Sprache, in der Fehlermeldungen an R/3 gegeben werden sollten sy_language (char *2, z.B. DE oder EN) Sprache, mit der sich der Benutzer, der die Konvertierung gestartet hat, am SAP-System angemeldet hat timeout_minutes (int, z.B. 30) Zeit in Minuten, nach der die Konvertierung als nicht erfolgreich abgebrochen werden sollte conversion_name (char *32) Name zur eindeutigen Identifizierung dieser Konvertierung 222 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden document_key (struct DOCUMENT_KEY) Schlüssel des Dokumentes, das konvertiert werden soll current_user_name (char 12*) Benutzer, der die Konvertierung gestartet hat ti_conv_struct_filena me (tabelle) Struktur und Pfadnamen Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen, <WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt ti_parameters (tabelle) Siehe: Abschnitt Konvertierung von Originaldateien eines Dokuments, <WorkingDirectory>/Parameters.txt Ausgaben des Konverters Ausgabe te_conv_path_and_matri x (tabelle) April 2001 Verwendung Hier können zu jeder eingegebenen Datei die konvertierte Datei und Transformationsmatrix oder eine Fehlermeldung (oder beides, in 2 Tabellenzeilen) übergeben werden. · msg_type = ' ' (Blank) Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX) enthält eine konvertierte Datei und, falls transformation_matrix_valid = 'X', eine Transformationsmatrix. Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen, <WorkingDirectory>/ConvPath.txt) · msg_type <> ' ' (Blank) Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX_ERR) enthält eine Fehlermeldung. 223 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden error_message (struct MESSAGES) Fehlermeldungen: · msg_type = ' ' (Blank) Kein Fehler · msg_type = 'W' Warnung: Datei wurde konvertiert; allerdings soll der Benutzer auf ein Problem hingewiesen werden · msg_type = 'E' Fehler: Datei bzw. Baugruppe konnte nicht konvertiert werden · msg_type = 'F' In te_conv_path_and_matrix gibt es Fehlermeldungen; Teile der Baugruppe oder die gesamte Baugruppe konnte nicht konvertiert werden. · msg_type = 'L' Nicht alle zur Konvertierung notwendigen Lizenzen waren verfügbar. Der Konverter wird zu einem späteren Zeitpunkt, aber ohne Eingreifen eines Administrators verfügbar sein. · msg_type = 'C' Systemfehler, der das Eingreifen eines Administrators erforderlich macht (z.B. Festplatte voll) Werden alle anderen Felder (außer msg_type und msg_txt) freigelassen, kann in msg_txt eine bis zu 200 Zeichen lange Meldung übergeben werden. return (struct BAPIRET2) Fehlermeldungen können (wahlweise) auch in dieser Struktur übergeben werden Der RFC-Server muß außerdem die Funktion CONV_SERV_ABOUT enthalten, die Sie ohne Veränderung aus dem Beispiel ConvServSamp.c verwenden können. 224 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Customizing der Konvertierung Customizing der Konvertierung Verwendung Im Customizing sind neben den speziellen Einstellungen für die Konvertierung auch Systemeinstellungen für andere Anwendungen erforderlich. Über den Einstellungsleitfaden (Implementation Guide, IMG) erhalten Sie die Anleitung zu den einzelnen Aktivitäten, in denen Sie die erforderlichen Daten erfassen. Aktivitäten 1. Entscheiden Sie, ob die zu konvertierenden Dateien in einem Sicherheitsbereich des SAP-Systems abgelegt werden sollen. Zu diesen Sicherheitsbereichen gehören die Ablagesysteme, die über den Knowledge Provider [Seite 143] gesteuert werden sowie Tresore, Archive und die SAP-Datenbank [Seite 146]. Wenn Sie sich für diese Ablage entscheiden, können diese Dateien von jedem SAP-Arbeitsplatz erreicht werden. Nachteilig ist in diesem Fall der häufige Datentransport. Beachten Sie folgende Hinweise: Ablage im Sicherheits bereich Hinweis Ja Unter den Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] dürfen in der Konvertierungsspezifikation folgende Kennzeichen nicht gesetzt sein: April 2001 · Generell lokale Dateien · Lokale Dateien 225 Dokumentenverwaltung SAP AG Customizing der Konvertierung · Nein Richten Sie einen Dateiserver ein, auf dem alle Anwender und der Konvertierungsserver unter dem gleichen Pfadnamen auf die Dateien zugreifen können. Unter WinNT wird eine Datei c:\users\test.doc erzeugt und in einem Dokumentinfosatz des SAP-Systems als Originaldatei angelegt. Problem: Der Konvertierungsserver, der auf einem anderen Rechner läuft, kann nicht darauf zugreifen. Lösung: Erlauben Sie den Zugriff fremder Rechner auf c:\users. Verbinden Sie c:\users sowohl am lokalen Rechner als auch am Konvertierungsserver mit einem logischen Laufwerk, beispielsweise x: Bearbeiten Sie die Datei lokal unter dem Namen x:\test.doc. Legen Sie die Originaldatei in dem Dokumentinfosatz des SAPSystems unter diesem Namen an. · Erfassen Sie im Customizing der Konvertierung (Konvertierungsspezifikation) folgende Daten: - Kennzeichen Generell lokale Dateien - Ablagekategorie, unter der die konvertierten Originaldateien abgelegt werden sollen 2. Pflegen Sie die Konvertierungsdaten. Siehe: Customizing der Konvertierung pflegen [Seite 555] 3. Vergeben Sie die SAP-Berechtigungen für Benutzer. Jeder Benutzer, der eine Konvertierung (implizit) startet, benötigt folgende Berechtigungen: Berechtigungsobjekt Verwendung C_DRAW_TCD Originaldateien ein- und auschecken C_STUE_BER Stücklisten bearbeiten (nur bei der Konvertierung von Baugruppen) S_BTCH_ADM Batch-Administrator S_BTCH_JOB Operationen auf Jobs in der Hintergrundverarbeitung RFC Bausteine aufrufen 4. Stellen Sie sicher, daß in der Dokumentenverwaltung ein DEFAULT-Eintrag für den Frontendrechner definiert ist. Diese Einstellung erfolgt im Customizing der Dokumentenverwaltung; unter Allgemeine Daten ® Datenträger [Seite 136] definieren ® Datenträgertyp "Server, Frontends definieren" ® Frontendrechner identifizieren. 226 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Customizing der Konvertierung pflegen Customizing der Konvertierung pflegen Verwendung Im Customizing der Konvertierung steuern Sie den Konvertierungsprozeß. Sie finden das Customizing der Konvertierung im SAP Referenz-IMG unter folgendem Pfad: Logistik Allgemein ® Konvertierung. Folgende Aktivitäten sind für die Konvertierung erforderlich: 1. Konverter pflegen 2. Konvertierung festlegen Konverter pflegen In dieser Aktivität pflegen Sie die allgemeinen Daten für den Konverter. 1. Wählen Sie einen beliebigen Namen für einen Konverter; z.B. CATtoJT für einen Konverter, der CATIA-Dateien in JT-Dateien konvertiert. 2. Erfassen Sie für jeden einzelnen Konvertierungsserver die RFC-Destination [Extern] von ConvUtil. Geben Sie dazu als Hilfsprogramm für Konvertierung die RFC Destination ein, die Sie zum Programm ConvUtil eingerichtet haben. Sie können die Felder für die übrigen RFC Destinationen frei lassen. Dann werden diese RFC-Server über das Programm ConvUtil gestartet. Siehe auch: Installation des Konverters [Seite 538] Weitere Hinweise Bereich Hinweis Batch-Prozeß Alle Konverter, die Sie in dieser Aktivität definieren, können gleichzeitig eine Konvertierung durchführen. Jede dieser Konvertierungen belegt einen eigenen Batch-Prozeß. Stellen Sie das SAP-System so ein, daß genügend Batch-Prozesse zur Verfügung stehen. Zu den Batch-Prozessen, die Sie für andere Unternehmensbereiche benötigen, sollten Sie für jeden dieser Konverter mindestens einen zusätzlichen Batch-Prozeß einplanen. April 2001 227 Dokumentenverwaltung SAP AG Customizing der Konvertierung pflegen Aktiven Konverter sperren Jedes Programm [Seite 541] zur Kommunikation kann (in der Regel) zum Konvertierungszeitpunkt nur einmal benutzt werden. Eine gleichzeitige Nutzung von einem anderen Programm führt zu einem Fehler. Um dies zu vermeiden, wird der Konverter, der aktuell für eine Konvertierung genutzt wird, gesperrt. Diese Sperre ist nur möglich, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Konvertierungstest · Jede RFC-Destination wird nur einmal verwendet. · In verschiedenen SAP-Systemen und in verschiedenen Mandanten pflegen Sie in dieser Aktivität unterschiedliche Konverter. Wenn Sie Einstellungen zunächst im Customizing-System testen und anschließend in das Produktivsystem transportieren, sind in beiden Systemen identische Einträge vorhanden. Führen Sie ab diesem Zeitpunkt im Customizing-System keine Konvertierungen mehr durch. Anderenfalls treten Fehler bei der Konvertierung auf. Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung; Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konverter pflegen. Konvertierung festlegen Erfassen Sie die Konvertierungsdaten in zwei Teilschritten: 1. Geben Sie die Daten für die Konverterspezifikation ein. Pro Dokumentart entscheiden Sie, welches Quellformat von Originaldateien in welches Zielformat konvertiert werden soll. Sie geben den Status des Dokumentinfosatzes an, zu dem die Konvertierung von Originaldateien automatisch gestartet werden soll. 2. Erfassen Sie für jede Spezifikation die Parameter und Parameterwerte. Diese Eingaben sind von dem gewählten Konverter abhängig. Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung; Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen. 228 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument konvertieren (automatischer Start) Dokument konvertieren (automatischer Start) Verwendung Diese Funktion konvertiert automatisch Originaldateien einer bestimmten WorkstationApplikation, wenn Sie in einem Dokumentinfosatz einen ausgewählten Status sichern, für den eine Konvertierungsspezifikation existiert. Voraussetzungen Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an. Wenn Sie im Dokumentinfosatz einen Status setzen, prüft das System, ob für die Dokumentart in Zusammenhang mit dem Status eine Konvertierung durchgeführt werden soll. Vorgehensweise 1. Bearbeiten Sie das Dokument (z.B. Logistik ® Zentrale Funktionen ® Dokumentenverwaltung ® Dokument ® Ändern). 2. Auf dem Bild Grunddaten setzen Sie den Status, für den eine Konvertierungsspezifikation festgelegt ist. 3. Sichern Sie das Dokument. Das System startet automatisch den Konvertierungsprozeß. Es prüft, für welche Workstation-Applikationen Konvertierungsspezifikationen festgelegt sind. Siehe auch: Konvertierung [Seite 534] Ergebnis Sie können das Ergebnis der Konvertierung folgendermaßen kontrollieren: · Zeigen Sie die Meldungen aus dem Anwendungs-Log an. Siehe auch: Meldung anzeigen [Seite 561] · Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an. Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im geänderten Dokumentinfosatz die Liste der Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate angezeigt werden. April 2001 229 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument konvertieren (manueller Start) Dokument konvertieren (manueller Start) Verwendung Diese Funktion führen Sie aus, wenn Sie die Konvertierung für die Originaldateien eines bestimmten Dokuments manuell starten möchten. Voraussetzungen Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an. Wenn Sie die Konvertierung manuell starten, prüft das System ausschließlich diese Einstellung im Customizing. Die Statushistorie des Dokuments wird nicht geprüft. Das Dokument muß weder diesen Status durchlaufen haben, noch muß der Status zum aktuellen Bearbeitungszeitpunkt gesetzt sein. Vorgehensweise Achten Sie darauf, daß Sie das Dokument, das Sie konvertieren möchten, nicht sperren. Sie sperren beispielsweise ein Dokument, wenn Sie es im Änderungsmodus bearbeiten. 1. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ® Dokument konvertieren. Sie gelangen auf das Bild Dokument konvertieren. 2. Geben Sie die identifizierenden Daten für den Dokumentinfosatz ein, dessen Originaldatei konvertiert werden soll. 3. Geben Sie den Status des Dokumentinfosatzes ein, zu dem im Customizing Konvertierung eine Konvertierungsspezifikation existiert. 4. Wählen Sie Ausführen. Wenn das eingegebene Dokument nicht existiert oder zu der eingegebenen Dokumentart und Dokumentstatus keine Konvertierungsspezifikation gepflegt ist, wird die Konvertierung abgebrochen. Anderenfalls wird die Konvertierung im Hintergrund durchgeführt. Ergebnis Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate angezeigt werden. Falls der integrierte Viewer des SAP-Standardsystems das neu erstellte Format unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit diesem Viewer visualisieren. Meldungen, die bei der Konvertierung auftreten, können Sie anzeigen. Siehe: Meldung anzeigen [Seite 561] 230 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Baugruppe konvertieren Baugruppe konvertieren Einsatzmöglichkeiten Damit Sie Digital Mock-Up Viewing durchführen können, müssen um SAP-System Transformationsmatrizen gepflegt sein. Diese Transformationsmatrizen können entweder von der CAD-Kopplung (z.B. von dem CATIA-System) oder bei der Konvertierung von Baugruppen erzeugt werden. Voraussetzungen Customizing Im Customizing sind folgende Einstellungen erforderlich: · Im Customizing der Konvertierung bestimmen Sie den Umfang eines Konvertierungsszenarios. Legen Sie in diesem Fall fest, daß die vollständige Stücklistenstruktur konvertiert werden soll. Die Einstellung erfolgt unter Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen ® Konvertierungsspezifikation (Detailbild). Geben Sie als Checkout-Tiefe den Wert Vollständige Stücklistenstruktur ein. · Im Customizing der Dokumentenverwaltung muß die Dokumentzuordnung sowohl für den Stücklistenkopf als auch für die Stücklistenpositionen vorgesehen sein. Siehe auch: Customizing für DMU-Viewing einstellen [Seite 575] CAD-Kopplung Die CAD-Kopplung muß folgende Voraussetzungen erfüllen: · Die CAD-Anbindung muß für Materialstücklisten realisiert sein. In diesen Materialstücklisten werden die Baugruppen abgelegt, die Sie konvertieren und anschließend ggf. visualisieren möchten. · Über die CAD-Kopplung müssen im SAP-System folgende Dokumente in der Stückliste abgelegt werden: · - Am Stücklistenkopf muß das Dokument für die Baugruppe abgelegt werden (Assembly file). - An den Stücklistenpositionen müssen die Bauteile-Dateien abgelegt werden (Part files). Die CAD-Kopplung muß folgenden Funktionsbaustein zur Konvertierung von Baugruppen aufrufen: CONV_API_CONVERT_BOM_ASSEMBLY (Entwicklungsklasse CONV, Funktionsgruppe CONV_API). Ablauf 1. Im CAD-System erstellt der Konstrukteur für jedes Baugruppenteil eine CAD-Zeichnung. 2. Anschließend benutzt er die CAD-Kopplung, um in der Materialstückliste des SAP-Systems die Baugruppe anzulegen. April 2001 231 Dokumentenverwaltung SAP AG Baugruppe konvertieren Für jede CAD-Datei legt das System einen Dokumentinfosatz an und verknüpft diesen Dokumentinfosatz mit dem Stücklistenkopf bzw. der Stücklistenposition. 3. Das Konvertierungsprogramm wird gestartet. Es gibt folgende Möglichkeiten: · Manueller Start [Seite 558] (analog zur Konvertierung von Einzeldateien) · Automatischer Start (über die CAD-Kopplung) Das System führt folgende Schritte aus: · Es konvertiert die CAD-Dateien in das Format des Viewers (Direct Model). · Es ordnet die konvertierten Dateien den Dokumenten im SAP-System zu. · Es ermittelt aus den CAD-Dateien die Transformationsmatrizen für die gesamte Baugruppe. Mit diesen Transformationsmatrizen werden die geometrischen Positionen der Bauteile im Raum definiert. · Es ordnet die Transformationsmatrizen den Stücklistenpositionen zu. In einem Rad verwenden Sie 19 Speichen. In der Stückliste des Rads ordnet das System der Position "Speiche" die Zeichnung der Speiche sowie 19 Transformationsmatrizen zu. Jede Transformationsmatrix definiert die geometrische Position einer bestimmten Speiche. Ergebnis Sie können sich die 3D-Modelle in der Engineering Workbench anzeigen lassen. 232 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Meldung anzeigen Meldung anzeigen Verwendung Da der Konvertierungsprozeß als Hintergrundprozeß durchgeführt wird, erhalten Sie die Informationen über den Konvertierungsprozeß in den Meldungen des Anwendungs-Logs. Voraussetzungen Mindestens ein Konvertierungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch über den Dokumentstatus gestartet und hat Meldungen in das Anwendungs-Log geschrieben. Vorgehensweise 1. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ® Meldungen anzeigen. Sie gelangen auf das Bild Meldungen anzeigen. 2. Geben Sie den Zeitraum ein, in dem die durchgeführten Konvertierungen geprüft werden sollen. 3. Erfassen Sie ggf. den Namen des Benutzers, der folgende Aktivitäten ausgeführt hat: - Benutzer, der die Konvertierung der Originaldatei manuell gestartet hat (Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558] - Benutzer, der den Dokumentstatus sicherte, der die automatische Konvertierung startete Wenn Sie alle Meldungen uneingeschränkt anzeigen möchten, nehmen Sie keine Eingabe vor. 4. Wählen Sie Ausführen. - Wenn zu den Selektionsbedingungen keine Konvertierungen durchgeführt wurden, erhalten Sie folgende Meldung: Es konnte kein Protokoll auf der Datenbank gefunden werden - Wenn Konvertierungen durchgeführt wurden, gelangen Sie auf das Bild Protokolle anzeigen. Protokoll auswerten Das Bild Protokolle anzeigen enthält eine Liste mit allen Konvertierungen, die zu den Selektionsbedingungen gestartet wurden. Die Statusampel gibt einen schnellen Überblick, ob · die Konvertierung erfolgreich beendet wurde (grüne Lampe) · im Konvertierungsprozeß Fehler aufgetreten sind (rote Lampe) Wenn bei einzelnen Konvertierungen Warnungen oder Fehler auftraten, finden Sie im Anwendungs-Log detaillierte Informationen. Wurde eine Konvertierung wegen der Überschreitung einer Zeitschranke abgebrochen, so können Sie diese Konvertierung mit folgenden Transaktionen wiederholen: · conv02 (Dokumente konvertieren) April 2001 233 Dokumentenverwaltung SAP AG Meldung anzeigen · conv03 (Baugruppe konvertieren) · Zusätzlich wird der Startzeitpunkt angezeigt sowie der Benutzer, der die Konvertierung startete. · Mit einem Doppelklick auf eine Meldung erhalten Sie weitere technische Informationen und ggf. einen Langtext. Traten bei einer Konvertierung selbst Fehler auf, erhalten Sie Hinweise über die Fehlerursache. Diese Hinweise finden Sie auf dem Konvertierungsserver in der Ausgabedatei des Konverters. 234 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Administrative Hilfsmittel Administrative Hilfsmittel Die Überprüfung des Status eines Konverters ist ein wichtiges administratives Hilfsmittel. Diese Kontrolle hilft Ihnen Konvertierungsfehler auszuschließen. Zeigen Sie die Status im Customizing der Konvertierung [Seite 555] an, Aktivität Konverter pflegen. Jeder eingetragene Konverter verfügt über einen der folgenden Status: Status Bedeutung Bereit für Konvertierungen Es trat bisher kein Fehler auf. Eine Konvertierung läuft gerade Dieser Status wird nicht immer korrekt gesetzt, beispielsweise nach einem Systemabsturz. Überprüfen Sie, ob die Konvertierung läuft. Wenn keine Konvertierung durchgeführt wird, setzen Sie folgenden Status: Bereit für Konvertierungen. Fehler bei der Verbindung, nicht bereit Fehlende Lizenz bei der letzten Konvertierung Dieser Status wird vom System gesetzt, wenn ein Fehler bei der Verbindung auftritt. · Überprüfen Sie die RFC-Destinationen und die Installation. Im Feld Fehlernummer finden Sie Hinweise auf die Fehlerursache. Beachten Sie auch die Ausgabedateien der Programme zur Kommunikation (Siehe: Installation des Konverters [Seite 538]). · Wenn alles in Ordnung ist, setzen Sie den Status auf Bereit für Konvertierungen. Um zu überprüfen, daß der Fehler behoben ist, führen Sie eine Konvertierung auf diesem Konverter durch. Eine Software Lizenz , die für die Konvertierung benötigte wird, war nicht verfügbar. Nach einer Wartezeit setzt das System automatisch wieder folgenden Status: Bereit für Konvertierungen. Diesen Status können Sie auch manuell setzen. April 2001 235 Dokumentenverwaltung SAP AG Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server Um RFC-Destinationen einzurichten, gibt es zwei Methoden: · Methode A: [Seite 565] Programmstart durch SAP-Gateway [Extern] einrichten · Methode B [Seite 567]: Registrierung am SAP-Gateway Nachfolgend werden beide Methoden mit ihren Vor- und Nachteilen verglichen: Vorteile Nachteile Verwendung Methode A Methode B: · Das Programm läuft nur, wenn es tatsächlich benötigt wird. · Die Methode funktioniert bei allen Betriebssystemen. · Das System ist stabiler. Auch nach einem Neustart des Konvertierungsservers können Sie i.d.R. problemlos weiterarbeiten. · Die Installation ist einfacher. · Das Vorgehen funktioniert nur, falls der Konvertierungsserver unter UNIX läuft. · Die Installation ist aufwendiger. Wir empfehlen dieses Verfahren bei jedem Konvertierungsserver, der unter UNIX läuft. Das Programm muß immer laufen. Bricht das Programm ab, muß es erneut gestartet werden (z.B. aufgrund eines Kommunikationsfehlers oder eines Neustarts des Konvertierungsservers). Wir empfehlen dieses Verfahren nur dann zu verwenden, wenn der Konvertierungsserver unter Microsoft WinNT läuft. Informationen für das Einrichten einer RFC-Destination Folgende Informationen benötigen Sie bei beiden Methoden: Information Bedeutung GATEWAY_HOST Name des Rechners, auf dem ihr SAP-Gateway läuft (z.B.: hs0009) GATEWAY_SERVICE Gateway-Service, den Sie verwenden (z.B. sapgw01) RFC_SERVER Vollständiger Pfadname des Programms auf dem Konvertierungsserver, zu dem Sie die RFC-Destination einrichten wollen (z.B. /usr/converter/All2txt/StartConvUtil) 236 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Programmstart durch SAP-Gateway einrichten Programmstart durch SAP-Gateway einrichten Verwendung Sie nehmen die Einstellungen für die Methode A vor, bei der das SAP-Gateway ein Programm für die Herstellung der RFC-Verbindung startet. Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564] Voraussetzungen Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode A: Information Bedeutung GATEWAY_USER Der Name des Benutzers, unter dem der SAP-Gateway auf dem GATEWAY_HOST gestartet wurde CONVERTER_HOST Name des Konvertierungsservers (z.B. hs100) Vorgehensweise Ersetzen Sie in der folgenden Vorgehensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen, durch Ihre unternehmensspezifischen Werte. <GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr SAP-Gateway läuft. 1. Erzeugen Sie bzw. Ihre Systemverwaltung auf dem Konvertierungsserver einen Benutzer mit dem Namen <GATEWAY_USER>. 2. Melden Sie sich am Konvertierungsserver mit dem Benutzer <GATEWAY_USER> an. 3. Erzeugen bzw. modifizieren Sie die Datei $HOME/.rhosts . 4. Fügen Sie in die Datei $HOME/.rhosts die Zeile <GATEWAY_HOST> ein. 5. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung der Datei auf folgenden Wert: -rw-r--r-(z.B. mit chmod 644 $HOME/.rhosts). Lesen Sie bei Problemen die man page zum Kommando remote login, je nach Rechner mit dem Kommando man remsh oder man rsh. Fragen Sie ggf. Ihren UNIX-Spezialisten. Unter Umständen muß der Gateway-Rechner zweimal (in zwei Zeilen) in die Datei $HOME/.rhosts eingetragen werden (mit und ohne den Domain-Namen). hs0009 hs0009.sap-ag.de 6. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung von <RFC_SERVER> so, daß der <GATEWAY_USER> mindestens die r- und x-Berechtigung hat. April 2001 237 Dokumentenverwaltung SAP AG Programmstart durch SAP-Gateway einrichten chmod 755 <RFC_SERVER> 7. Geben Sie dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Schreibberechtigung für die Dateien und Verzeichnisse, auf die <RFC_SERVER> schreibt. Falls Sie die SAP-Beispielprogramme benutzen, muß der Benutzer <GATEWAY_USER> auf das Verzeichnis schreiben dürfen, in dem <RFC_SERVER> steht. 8. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen). · Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT). · Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein. · Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben. 9. Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Anstarten auf Explizitem Host. Geben Sie als Programm den Wert <RFC_SERVER> ein und als Zielmaschine <CONVERTER_HOST> . 10. Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen. Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service <GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie anschließend die Daten. 11. Wählen Sie Verbindung testen. · Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in Ordung. · Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen Sie den Fehler. Wenn Dateien existieren, die von <RFC_SERVER> angelegt werden, enthalten Sie hier Hinweise auf die Fehlerursache. Es sind keine Dateien vorhanden, wenn · dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Berechtigung fehlt, auf die Dateien zu schreiben · das Anstarten mit remsh bzw. rsh nicht erfolgte Überprüfen Sie Ihr Vorgehen. Informationen finden Sie beispielsweise in der UNIXHilfe (man remsh oder man rsh). Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist. 238 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Registrierung am SAP-Gateway einrichten Registrierung am SAP-Gateway einrichten Verwendung Sie nehmen die Einstellungen für die Methode B vor, bei der die RFC-Verbindung am SAPGateway registriert wird. Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564] Voraussetzungen Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode B: Information ProgramID Bedeutung ID, unter der ihr RFC Server eindeutig identifiziert wird. Wählen Sie also für jeden RFC Server eine andere, ansonsten bliebige ID (z.B. converter.All2txt.1) Vorgehensweise Ersetzen Sie in der folgenden Vorgenhensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen, durch Ihre unternehmensspezifischen Werte. <GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr SAP-Gateway läuft. 1. Editieren Sie <RFC_SERVER>. Falls Sie ein Beispielprogramm (RunConvUtil.bat bzw. RunConvUtil) verwenden, muß diese Datei folgende Informationen enthalten: set ProgramID=<ProgramID> set GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST> set GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE> (RunConvUtil.bat) bzw. ProgramID=<ProgramID> GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST> GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE> (RunConvUtil) Andernfalls muß der RFC-Server mit folgenden Parametern aufgerufen werden: -a <ProgramID> -g <GATEWAY_HOST> -x <GATEWAY_SERVICE> 2. Starten Sie <RFC_SERVER>. 3. Überprüfen Sie die Meldungen am Bildschirm (RunConvUtil.bat) und in den Ausgabedateien (RunConvUtil). Wenn Sie nach ca. 30 Sekunden keine Fehlermeldung erhalten, ist wahrscheinlich alles in Ordnung. April 2001 239 Dokumentenverwaltung SAP AG Registrierung am SAP-Gateway einrichten Ansonsten überprüfen Sie, ob Sie <GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE> korrekt gesetzt haben und ob ihr Gateway Server läuft. 4. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen). · Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT). · Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein. · Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben. · Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Registrierung. Geben Sie als Programm-ID den Wert <ProgrammID> ein. · Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen. Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service <GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie anschließend die Daten. 5. Wählen Sie Verbindung testen. · Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in Ordung. · Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen Sie den Fehler. Überprüfen Sie, ob der <RFC_SERVER> noch läuft und ob die Daten <ProgramID>, <GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE>, die Sie in <RFC_SERVER> verwenden, mit den eingegebenen Daten übereinstimmen. Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist. 240 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers Vorgehen Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie den Konvertierungsserver All2txt installieren. 1. Erzeugen Sie ein Verzeichnis auf dem Konvertierungsserver. (z.B. c:\converter (WinNT) oder $USER/converter (UNIX). 2. Von dem SAP-FTP-Server sapservX, Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter, kopieren Sie die Archive (Dateien *.SAR) in Ihr Verzeichnis. Welche Archive Sie benötigen, entnehmen Sie der Datei ~ftp/general/misc/converter/contents.txt. 3. Entpacken Sie die Archive mit dem Programm SAPCAR. Danach müssen folgende Dateien in Ihrem Verzeichnis stehen: WinNT UNIX ConvUtil.exe ConvServSam p.exe sapftp.exe saphttp.exe sleep.exe librfc32.dll All2txt\RunCo nvUtil.bat All2txt\ConvSe rv.bat All2txt\StartCo nv.bat All2txt\All2txt.b at ConvUtil ConvServ Samp sapftp saphttp All2txt/Sta rtConvUtil All2txt/Co nvServ All2txt/Sta rtConv All2txt/All2 txt Die Programme sapftp.exe und saphttp.exe (WinNT) bzw. sapftp und saphttp (UNIX) finden Sie auf Ihrer Client installations CD. 4. Richten Sie die RFC-Destination [Seite 564] zu All2txt\RunConvUtil.bat bzw. All2txt/StartConvUtil ein. Nennen Sie die RFC-Destination ALL2TXT_RFC. 5. Nehmen Sie die Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] vor. Im SAP Referenz-IMG finden Sie das Customizing der Konvertierung unter folgendem Pfad: Logistik Allgemein ® Konvertierung. · Wählen Sie Konverter pflegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden Daten: Feld April 2001 Wert 241 Dokumentenverwaltung SAP AG Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers Name des Konvertierungsservers All2txt Nummer 0 RFC-Destination für Konverter Hilfsprogramm für Konvertierung ALL2TXT_RFC FTP Destination HTTP Destination Status Bereit für Konvertierungen Fehlernummer 000 · Wählen Sie Konvertierung festlegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden Daten: Feld Wert Name der Konvertierungsspezifikation DOC nach TXT Workstation-Applikation (Quelle) DOC Workstation-Applikation (Ziel) TXT Name des Konvertierungsservers All2txt Dokumentart DRW Automatisch starten bei Status FR (Freigegeben) Ablagekategorie für konvertierte Originaldateien Sprache für Fehlermeldungen /tmp/all2txt Verzeichnis, in das Dateien ausgecheckt werden 00:00:00 Früheste Startzeit Maximale. Wartezeit 00:02:00 00:00:00 Startverzögerung Wartezeit, Tage Löschen, es sei denn bei Fehlern Zeitschranke für Konverter (min) Löschen, es sei denn bei Fehlern Eingabedateien löschen Ausgabedateien löschen Meldungen bei Start und Ende jeder Konvertierung Meldungen Verfalldatum für Anwendungs-Log Checkout Tiefe Struktur der ausgecheckten Dateien Epsilon für den Vergleich von Entfernungen Epsilon für Winkel 242 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers 6. Nachdem Sie die Daten gesichert haben, ist die Installation beendet. Testen Sie den Konverter folgendermaßen: · Legen Sie ein Dokument mit der Dokumentart DRW an. · Legen Sie in dem Dokument eine Originaldatei mit der Workstation-Applikation DOC ab. · Setzen Sie den Status des Dokumentes auf FR (Freigegeben). Abhängig von dem definierten Statusnetz sind ggf. mehrere Schritte erforderlich. · Sichern Sie das Dokument. Ergebnis Die Konvertierung wird gestartet. Beachten Sie die Meldungen im Anwendungs-Log [Seite 561]. Nach einigen Minuten öffnen Sie das Dokument erneut. Bei einer erfolgreichen Konvertierung sehen Sie im Bildbereich Original eine weitere Originaldatei (in diesem Beispiel im Format *.txt). April 2001 243 Dokumentenverwaltung SAP AG Digital Mock-Up Viewing Digital Mock-Up Viewing Verwendung Mit dieser Funktion können Sie neue Produkte bereits in der Entwicklungsphase unternehmensweit als 3D-Modell visualisieren. Sie können sich ein digitales 3D-Modell einer Baugruppe und ihrer Komponenten in der Engineering Workbench des SAP-Systems anzeigen lassen. Produktinformationen, die bisher meist nur als Zeichnungen in der Konstruktionsabteilung abrufbar waren, machen Sie im SAP-System einem erweiterten Mitarbeiterkreis zugänglich. Noch bevor ein Prototyp existiert, können alle an einem Entwicklungsprojekt beteiligten Personen das digitale 3D-Modell einer Baugruppe auf dem Bildschirm visualisieren. Integration CAD-Schnittstelle Das SAP-System erhält die notwendigen Produktinformationen aus einem CAD-System. In diesem CAD-System erstellen Sie die Konstruktionszeichnungen für die Baugruppe und ihre Komponenten, wobei Sie auch die räumliche Anordnung der einzelnen Komponenten zueinander festlegen. Sie verwenden die CAD-Schnittstelle [Extern], um Stücklisten und CAD-Dokumente aus Ihrem CAD-System in Ihr SAP-System zu übertragen. Fragen Sie den Anbieter Ihrer CAD-Schnittstelle, ob das DMU-Viewing von SAP unterstützt wird. Wenn das DMU-Viewing unterstützt wird, so erzeugt die CADKopplung die notwendigen Zuordnungen und startet den Konverter, der die Transformationsmatrizen und die Originaldateien im Direct Model-Format erzeugt. Siehe: Baugruppe konvertieren [Seite 559] Alternativ können die Transformationsmatrizen auch von der CAD-Kopplung geschrieben werden. Beim Setzen eines festgelegten Status erzeugt der Konverter dann die Originaldateien im Direct Model-Format. Siehe: Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557] In beiden Fällen muß ein Konverter installiert sein. Beachten Sie die Installationshinweise [Seite 538]. Konvertierungsschnittstelle Die Konvertierungsschnittstelle des SAP-Systems steuert zusammen mit externen Konvertern die Konvertierung der Originaldateien sowie die Erzeugung von sogenannten Transformationsmatrizen, die Informationen zu den geometrischen Positionen der Komponenten zueinander enthalten. Für jede Komponente erzeugt das System aus dem CAD-Dokument eine visualisierbare 3DDatei (z.B. *.jt). Diese wird im SAP-System als Originaldatei des Dokumentenverwaltungssystems abgelegt und mit einem Dokumentinfosatz verwaltet. 244 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Digital Mock-Up Viewing Im SAP-System visualisieren Sie die 3D-Modelle von Baugruppen im Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI). Dieser Viewer ist Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPGUI) und ist in die Engineering Workbench integriert. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Voraussetzungen Für diese Funktion sind Originaldateien in einem 3D-Format erforderlich, das Digital Mock-Up unterstützt. Dazu ist das Direct Model-Format (*.jt) geeignet. Die Originaldateien werden im SAP-System mit Dokumentinfosätzen verwaltet. Diese Dokumentinfosätze sind den Positionen Ihrer Stückliste zugeordnet. Siehe: Dokumentzuordnung [Extern] Darüber hinaus sind den Stücklistenpositionen Transformationsmatrizen zugeordnet. Eine Transformationsmatrix definiert die geometrische Position einer Komponente im Raum. Wenn eine Komponente in einer Baugruppe mehrfach verwendet wird, benötigen Sie für jedes Stück jeweils eine Transformationsmatrix. Wenn Sie mit mehrstufigen Stücklisten arbeiten, müssen den Stücklistenpositionen auf allen Ebenen der mehrstufigen Stückliste Transformationmatrizen zugeordnet sein. Wenn Sie Ihre Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System übertragen, stellen Sie die Parameter für das Digital Mock-Up ein. Wenn Sie dies getan haben, konvertiert das System die Originaldateien automatisch und legt im SAP-System die erforderlichen Dokumentinfosätze und Dokumentzuordnungen an. Weitere Informationen finden Sie unter Konvertierung der CAD-Dateien [Seite 559]. Darüber hinaus haben Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Einstellungen für den Viewer festgelegt (Arbeitsschritt Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren): · Sie haben einen Eintrag für die Workstation-Applikation JT erfaßt. · Im Arbeitsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk definieren haben Sie festgelegt, welcher Viewer für das Anzeigen der JT-Originaldateien gestartet wird. Siehe: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] Funktionsumfang Mit dieser Funktion lassen Sie sich ein digitales 3D-Modell einer Baugruppe und ihrer Komponenten im SAP-System anzeigen. Wenn Sie in der Engineering Workbench eine Stückliste anzeigen oder bearbeiten, können Sie sich sofort das 3D-Modell auf dem Bildschirm anzeigen lassen, ohne in ein anderes Bildschirmbild zu wechseln. Wahlweise lassen Sie sich eine einzelne oder mehrere Komponenten anzeigen. Wenn Sie mehrere Komponenten wählen, berechnet das System die geometrischen Positionen der Komponenten und stellt sie im Viewer entsprechend dar. Wenn eine Komponente selbst wieder eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in ihre Komponenten zerlegen, d.h. einzelne Komponenten anzeigen oder ausblenden. April 2001 245 Dokumentenverwaltung SAP AG Digital Mock-Up Viewing Die Stückliste eines Kraftfahrzeugs enthält z.B. eine Karosserie und Räder. Sie können z.B. ausschließlich die Räder oder ausschließlich die Karosserie anzeigen lassen. Wenn Sie die Karosserie und die Räder oder das gesamte Kraftfahrzeug auswählen, berechnet das System die geometrischen Positionen der Komponenten und stellt sie entsprechend dar. Wenn die Karosserie selbst wieder eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in ihre Komponenten (Kotflügel, Türen) zerlegen. Wenn Ihr Produkt eine mehrstufige Stückliste hat, können Sie die 3D-Modelle aller Baugruppen zerlegen, für deren Komponenten Sie Konstruktionszeichnungen in das SAP-System übertragen haben. Dies ist über eine beliebige Anzahl von Stufen möglich. Für die Anzeige können Sie Komponenten aus verschiedenen Baugruppen beliebig kombinieren. Im 3D-Modell können Sie folgende Funktionen ausführen: · Anzeigen einer einzelnen Komponente · Anzeigen weiterer Komponenten · Ausblenden einzelner Komponenten · Anzeigen einer gesamten Baugruppe Dabei lassen sich auch Baugruppen auf untergeordneten Ebenen in ihre Komponenten zerlegen. · Optisches Hervorheben einer bestimmten Komponente · Anzeigen einer mehrstufigen Stückliste Darüber hinaus stehen Ihnen sämtliche 3D-Funktionen des Viewers zum Anzeigen von Originaldateien zur Verfügung, z.B. · Drehen und Schwenken des 3D-Modells, um es aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten · Vergrößern eines Bildausschnitts (Zoom) · Sichern des aktuellen Bildinhalts in einer Datei 246 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Customizing für DMU-Viewing einstellen Customizing für DMU-Viewing einstellen Verwendung Im Customizing der Dokumentenverwaltung können Sie für das Digital Mock-Up Viewing unternehmensspezifische Einstellungen vornehmen. Der Aufruf erfolgt im SAP Referenz-IMG unter folgendem Pfad: Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung. Einige Daten sind im SAP-Standardsystem bereits voreingestellt. Diese Daten sollten Sie auf Vollständigkeit überprüfen. Spezielle DMU-Einstellungen Führen Sie unter dem Strukturknoten Steuerungsdaten folgende Schritte aus: · Dokumentart definieren [Extern] Definieren Sie eine Dokumentart, mit der Sie die Originaldateien verwalten möchten, die über die CAD-Schnittstelle aus der CAD-Zeichnung erzeugt werden. Für die Ablage der Originaldateien sollten Sie den Knowledge Provider verwenden. Unter dem Strukturknoten Objektverknüpfung festlegen, erfassen Sie für die Dokumentenzuordnung folgende Einträge: · - STKO_DOC für die Zuordnung zu einem Stücklistenkopf - STPO_DOC für die Zuordnung zu einer Stücklistenposition Dynpro für Objektverknüpfung pflegen Im SAP-Standardsystem sind die Dynpro [Extern]s bereits erfaßt, die für die Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt werden. Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu: Objekt Dynpro STKO_DOC (Stücklistenkopf) 258 STPO_DOC (Stücklistenposition) 257 · Schlüsselfelder pflegen Im SAP-Standardsystem sind die Einträge für die Schlüsselfelder bereits vorhanden, die für die Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt werden. Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu: Objekt Feldname STKO_DOC (Stücklistenkopf) GUIDX STPO_DOC (Stücklistenposition) GUIDX Weitere Angaben (z.B. Transaktionscode) sind zu diesen Verknüpfungsobjekten nicht erforderlich, da diese Daten intern ermittelt werden. April 2001 247 Dokumentenverwaltung SAP AG Customizing für DMU-Viewing einstellen Einstellungen für die Konvertierung Wenn Sie die CAD-Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System übertragen, werden die CAD-Dateien in eine visualisierbare 3D-Datei (z.B. *.jt) konvertiert. Die erforderlichen Einstellungen für den Konvertierungsprozess erfolgen im Customizing der Konvertierung. Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Customizing der Konvertierung [Seite 553]. Einstellungen für den integrierten Viewer Für das Viewing können Sie den integrierten Viewer des SAP-Standardsystems verwenden. Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]. 248 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einsatzmöglichkeiten Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines Dokumentinfosatzes anzuzeigen. · Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle. Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen, Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden. · Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up Viewing [Seite 572]. Einführungshinweise Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich: · Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen. Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider. Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider erfolgt. Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden. Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers. · Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern] Folgende Teilschritte sind erforderlich: - Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an (z.B. Direct Model). - Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model). - Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen. Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer. April 2001 249 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten. Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B *.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen: EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL% Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren. Integration In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer visualisieren: · Produktstrukturbrowser Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien eines Dokuments visualisieren. · Dokumentenverwaltung Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch Originaldateien visualisieren. · Engineering Workbench Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren. · Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario Collaborative Engineering Funktionsumfang Visualisierbare Formate Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260]. Aufruf Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt werden. · inplace Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt. - 250 Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an, unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen Bildbereich. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien · In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv. outplace Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt. Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] Viewer-Funktionsleiste Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen. Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite 257]. Redlining-Funktionsleiste Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste zur Verfügung. Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265]. Bemaßung von 2D-Dateien Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien. Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Beispiel Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing). April 2001 251 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien 252 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einschränkungen Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit 133 MHz ausgestattet sind. Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen: · Pentium II · 128 MB RAM April 2001 253 Dokumentenverwaltung SAP AG 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen Sie befinden sich in der der Engineering Workbench in der Übersicht der Positionen. 1. Wählen Sie . Das Dialogfenster EWB: Optionen wird angezeigt. 2. Wählen Sie auf der Registerkarte Browser die Option Digital Mockup. Dadurch stellen Sie sicher, daß die Stückliste im Objektbrowser zu einem bestimmten Stichtag angezeigt wird, d.h. zu jeder Stücklistenposition wird nur ein Änderungsstand angezeigt. 3. Wählen Sie . 4. Geben Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster einen Stichtag oder eine Änderungsnummer an, und wählen Sie . Im linken Bildbereich wird der Objektbrowser angezeigt. Dort finden Sie eine Spalte mit der Überschrift DMU (Digital Mock-Up). In dieser Spalte wird für jede Komponente ein Ankreuzfeld angezeigt. Wenn Sie die Spalte DMU nicht sehen, müssen Sie eventuell den Bildbereich des Objektbrowsers nach rechts vergrößern. Sie können die Komponenten wahlweise über die Ankreuzfelder in der Spalte DMU oder über Befehle des Kontextmenüs der einzelnen Komponenten anzeigen oder ausblenden. Anzeigen von Komponenten über Ankreuzfelder Klicken Sie auf die Ankreuzfelder, um eine Komponte anzuzeigen oder auszublenden. Der Viewer wird angezeigt, sobald Sie das erste Ankreuzfeld markieren. An den Ankreuzfeldern können Sie erkennen, welche Baugruppen und Komponenten im Viewer zum aktuellen Zeitpunkt angezeigt werden. Wenn Sie das Ankreuzfeld für eine Position markieren, markiert das System automatisch auch das Ankreuzfeld für die übergeordnete Baugruppe. Dadurch wird angezeigt, daß Daten aus dieser Baugruppe geladen wurden. Dies hat den Vorteil, daß Sie stets erkennen können, aus welchen Baugruppen gerade Daten angezeigt werden, selbst dann, wenn Sie den Teilbaum unterhalb der Baugruppe komprimieren. Anzeigen von Komponenten über das Kontextmenü Das Kontextmenü wird angezeigt, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Stücklistenkopf oder eine Position klicken. Im Kontextmenü finden Sie diese Befehle: Befehl Systemaktivität DMU: Position neu anzeigen Darstellung im Viewer löschen und einzelne Komponente anzeigen 254 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen DMU: Position hinzufügen Anzeigen einer weiteren Komponente im Viewer unter Berücksichtigung der relativen Lage zu den bereits dargestellten Komponenten DMU: Position hervorheben Komponente im Viewer optisch hervorheben DMU: Position verstecken Blendet eine Position im Viewer aus DMU: Position anzeigen Blendet eine Position wieder ein, die Sie zuvor mit dem Befehl DMU: Position verstecken ausgeblendet haben Siehe auch: Einzelne Komponenten optisch hervorheben [Extern] April 2001 255 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einsatzmöglichkeiten Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines Dokumentinfosatzes anzuzeigen. · Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle. Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen, Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden. · Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up Viewing [Seite 572]. Einführungshinweise Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich: · Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen. Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider. Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider erfolgt. Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden. Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers. · Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern] Folgende Teilschritte sind erforderlich: 256 - Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an (z.B. Direct Model). - Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model). - Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen. Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten. Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B *.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen: EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL% Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren. Integration In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer visualisieren: · Produktstrukturbrowser Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien eines Dokuments visualisieren. · Dokumentenverwaltung Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch Originaldateien visualisieren. · Engineering Workbench Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren. · Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario Collaborative Engineering Funktionsumfang Visualisierbare Formate Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260]. Aufruf Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt werden. · inplace Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt. - Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an, unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen Bildbereich. April 2001 257 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien · In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv. outplace Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt. Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] Viewer-Funktionsleiste Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen. Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite 257]. Redlining-Funktionsleiste Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste zur Verfügung. Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265]. Bemaßung von 2D-Dateien Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien. Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Beispiel Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing). 258 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien April 2001 259 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einschränkungen Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit 133 MHz ausgestattet sind. Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen: · Pentium II · 128 MB RAM 260 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Funktionsübersicht des Viewers Funktionsübersicht des Viewers Wenn Sie die Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen anzeigen, startet das System automatisch den integrierten Viewer entweder inplace oder outplace. Der Funktionsumfang ist für beide Aufrufe identisch. Sie können die Funktionen folgendermaßen aufrufen: · Die Viewer-Funktionsleiste enthält den kompletten Funktionsumfang. · Das Kontextmenü finden Sie eine Auswahl der Funktionen. Das Kontextmenü rufen Sie auf, indem Sie den Cursor im Bildbereich des Viewers positionieren und die rechte Maustaste drücken. Der Funktionsumfang, der in der Viewer-Funktionsleiste zur Verfügung gestellt wird, ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2D- oder 3D-Format anzeigen. Funktionen für 2D-Dateien Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das Anzeigen von 2D-Dateien aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte Funktionen beschrieben. Registerkarte Funktionen Verwendung Viewer Gesamtsicht Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt wird, können Sie das Objekt mit der Funktion Gesamtsicht wieder komplett anzeigen. Drucken Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem Sie die Darstellung der 2D-Datei durch folgende Funktionen verändert haben: Verschieben, Zentrieren, Zoomen. Navigation Verschieben Zoomen Unter dem Eintrag Ausrichten finden Sie beispielsweise die Funktionen Drehen im Uhrzeigersinn oder Horizontal spiegeln. Bereich zoomen Zentrieren Ausrichten Werkzeuge Redlining [Seite 265] Bemaßung [Seite 276] April 2001 261 Dokumentenverwaltung SAP AG Funktionsübersicht des Viewers Optionen Farbe Speicherformat Nach den Anforderungen der aktuellen Bearbeitungssituation können Sie die Originaldatei in unterschiedlichen Farben darstellen. Die vereinfachte Darstellung erhöht beispielsweise die Performance (Beispiele: Monochrom und Graustufen 8 bit). Die geänderte Darstellung der Originaldatei können Sie beispielsweise in folgenden Formaten speichern: Layer Originaldatei Layernamen · Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit) · JPEG (Farbe 24 bit) · TIF Beim Start des Viewers wird auschließlich die Originaldatei angezeigt - kein Layer ist aktiv. Falls zu der angezeigten Originaldatei noch keine Layer existiert, wird die Registerkarte Layer nicht angezeigt. Erst wenn Sie über die Redlining-Funktionen Kommentare als Markups [Seite 275] erfaßt und anschließend in einem oder mehreren Layern gespeichert haben, erscheint der Eintrag Layer und es werden die Layernamen aufgelistet. · Mit Klick auf einen ausgewählten Layer werden die gespeicherten Informationen geladen. Die aktuell geladenen Layer sind durch einen Haken gekennzeichnet. Sie können diese Layer weiter bearbeiten und die Änderungen speichern. · Durch einen erneuten Klick auf einen geladenen Layer wird dieser Layer wieder deaktiviert. · Wenn Sie mehrere Layer geladen haben und weitere Kommentare erfassen, werden diese Kommentare in dem aktiven Layer gespeichert. Das System ermittelt den aktiven Layer aus der Reihenfolge der geladenen Layer. Der Layer ist aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht. Funktionen für 3D-Modelle Die folgende Übersicht enthält alle Registerkarten, die in der Anwendungsfunktionsleiste für das Anzeigen von 3D-Modellen aktiv sind. In der Spalte Verwendung werden einige ausgewählte Funktionen beschrieben. Registerkarte 262 Funktionen Verwendung April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Funktionsübersicht des Viewers Viewer Gesamtsicht Drucken Wenn das visualisierte Objekt (z.B. Schraube) nicht mehr komplett im Bildbereich des Viewers dargestellt wird, können Sie das Objekt mit der Funktion Gesamtsicht wieder komplett anzeigen. Diese Funktion ist beispielsweise sinnvoll, nachdem Sie die Darstellung des 3D-Modells durch folgende Funktionen verändert haben: Verschieben, Zentrieren, Zoomen. Navigation Drehen · x-Achse · y-Achse · z-Achse Sie können das 3D-Modell beliebig um eine gewählte Achse drehen, um die Sicht auf den gewünschten Modellbereich zu erhalten. Auf diesen Modellteil können Sie beispielsweise über die RedliningFunktionen Kommentare als Markups [Seite 275] erfassen bzw. verankern. Verschieben Zentrieren Zoomen Bereich zoomen Werkzeuge Redlining [Seite 265] Optionen Performance Hintergrund Speicherformat Sie können die Performance insbesondere für sehr umfangreiche Modelle verbessern, indem Sie beispielsweise die Drahtgitterdarstellung wählen, die Innenansicht ausschalten oder die Anzahl der Frames pro Sekunde fest vorgeben. Die geänderte Darstellung des 3D-Modells können Sie beispielsweise in folgenden Formaten speichern: Redlining-Dateien · Bitmap (Farbe 24 bit, Graustufen 8 bit) · JPEG (Farbe 24 bit) · TIF Beim Start des Viewers wird immer die Originaldatei angezeigt. Falls Sie über die Redlining-Funktionen Kommentare als Markups [Seite 275] erfaßt und anschließend in Redlining-Dateien gespeichert haben, werden die Redlining-Dateien aufgelistet. Beim Start des Viewers ist keine Redlinig-Datei aktiv. Mit Klick auf eine ausgewählte Redlinig-Datei werden die gespeichereten Informationen geladen. April 2001 263 Dokumentenverwaltung SAP AG Liste der Viewing-Formate Liste der Viewing-Formate Mit dem integrierten Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) können Sie folgende Formate anzeigen und mit Redlining-Funktionen bearbeiten: 2D-Formate 2D vector images files AutoCAD DWG 2.5-14 (DWG) AutoCAD DXF R11-14 (DXF) AutoCAD DWF (DWF) CGM (CGM) IGES (IGES, IGS) HPGL/HPGL-2 (HPG, HPGL) HP ME 10/30 MI (MI) Calomp (906, 907) CALS MIL-R Type I and Type II (MLR, MIL, MILR) 2D raster images files Tagged Iamge File Format - Monochrome, color, & grayscale (TIF) Windows Bitmap (BMP) JFIF Compliant (JPG, JPEG) Portable Network Graphics (PNG) EDMICS C4 (C4) (TLC) CompuServe (GIF) MIL-RII - TRIFF (FSX) SunRaster (RAS) PICT-Macintosh Paint (PCT, PICT) PC Paint (PCX) Microstation (DGN) 2D ASCII and Postscript files ASCII Text (TXT) PostScriptI, II (PS) Encapsulated Postscript (EPS) 3D-Formate Direct Model (*.JT) Virtlual Reality Modeling Language (*.WRL) 264 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Liste der Viewing-Formate Stereolithography (*.STL) April 2001 265 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei mit Viewer anzeigen Originaldatei mit Viewer anzeigen Verwendung Originaldateien können Sie in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen (z.B. aus der Produktstruktur oder dem Dokumentinfosatz) mit dem integrierten Viewer anzeigen. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Voraussetzungen Im Customizing der Dokumentenverwaltung haben Sie die Einstellungen für den Viewer des SAP-Systems erfaßt. Sie befinden sich in einer der Bearbeitungssituationen, in der das Anzeigen der Originaldateien mit dem integrierten Viewer vorgesehen ist. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Vorgehen Die folgenden Beispiele sind musterhaft für das Vorgehen in den unterschiedlichen Bearbeitungssituationen. Das Anzeigen der Originaldatei erfolgt in allen Situationen über das Grafiksymbol (Originaldatei anzeigen) bzw. über das Kontextmenü (Eintrag Originaldatei anzeigen). Originaldatei aus der Produktstruktur anzeigen 2. Zeigen Sie die Produktstruktur im Produktstrukturbrowser an. Siehe: Produktstruktur anzeigen [Seite 492] 3. Expandieren Sie die Struktur für Dokumente. Sie können folgendermaßen erkennen, ob zu einer Dokumentversionen eine oder mehrere Originaldateien existieren: - In der Anzeigespalte Original sehen Sie das Grafiksymbol - Im Kontextmenü existiert der Eintrag Originaldatei anzeigen. (Originaldatei anzeigen). 4. Klicken Sie auf die Ikone Anzeigen Originaldatei. Die Anzahl der gepflegten Originaldateien bestimmt das weitere Vorgehen: Anzahl der Originaldateien Vorgehen eine Keine weitere Aktivität erforderlich. Die Originaldatei wird angezeigt. mehrere Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Liste. In der Liste wird für jede Originaldatei entweder die WorkstationApplikation auflistet oder ein beschreibenden Kurztext für die Originaldatei. Selektieren Sie eine Originaldatei und wählen Sie Weiter. 266 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei mit Viewer anzeigen Originaldatei aus dem Dokumentinfosatz anzeigen 3. Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an. Auf der Registerkarte Dokumentdaten oder Originale werden alle existierenden Originaldateien aufgelistet. 4. Positionieren Sie den Cursor in der Zeile der gewünschten Originaldatei. Mit einem Doppelklick wird der Viewer gestartet. Ergebnis Das System prüft für den aktuellen Frontendtyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) die Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Es ermittelt für das gewählte Dateiformat einer Workstation-Applikation (z.B. *.ACD als Format für AutoCAD-Dateien) den Viewer, der für die Workstation-Applikation gestartet werden soll (z.B. Aufruf des für 2D-Viewers für Dateien im Format *.ACD). Der Viewer wird automatisch gestartet und zeigt die Daten der Originaldatei im neuen Bildbereich an. Im folgenden Beispiel wird zusätzlich zum Viewer die Redlining-Funktionalität dargestellt. April 2001 267 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei mit Viewer anzeigen 268 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei mit Viewer anzeigen April 2001 269 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining für Originaldateien Redlining für Originaldateien Verwendung Insbesondere im Entwicklungsprozess eines Produktes ist ein effektiver Informationsaustausch zu diesem Produkt von großer Bedeutung, um den Aufwand an Kosten, Zeit und Arbeitskräften zu optimieren. Mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems können Sie Ihr Produkt digital visualisieren. Die interessierten Unternehmensbereiche (z.B. Arbeitsvorbereitung, Marketing, Vertrieb) können alle vorhandenen Originaldateien zu einem Produkt sowohl im 2D- als auch 3DFormat visualisieren (z.B. Produktspezifikation, Testberichte, Designstudien als 3D-Modelle). Die frühzeitige Visualisierung bietet Ihnen die Möglichkeit, den Mitarbeiterkreis für die Produktanalyse zu erweitern. Über die Redlining-Funktion können Sie die Originaldateien in weitere Geschäftsprozesse einbinden. Berechtigte Mitarbeiter können Ihre Kommentare und Vorschläge zu einem Dokument (z.B. 3D-Modell) erfassen. Integration Im SAP-Standardsystem ist in das SAP Graphical User Interface (SAPGUI) ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) integriert. Wenn Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung den Aufruf des Viewers eingestellt haben, können Sie ohne weitere Einstellungen die Redlining-Funktionen ausführen. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Voraussetzungen Sie können die Redlining-Funktionen unter folgenden Voraussetzungen nutzen: · Im Customizing der Dokumentenverwaltung existieren die erforderlichen Einstellungen für den integrierten Viewer. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] · Sie sollten Kategorien für Markups definieren, unter Allgemeine Daten ® Kategorie für Markup definieren. Die Anmerkungen und Kommentare (Markups), die Sie zu einer Originaldatei erfassen, werden in einem Layer gespeichert, die Sie ebenfalls weiter bearbeiten können. Eine zielgerichtete Bearbeitung eines Layers ist möglich, wenn Sie die Layer den einzelnen Kategorien (z.B. Konstruktion, Vertrieb) zuordnen. · Die Berechtigungsvergabe für die Bearbeitung der Layer erfolgt durch ein Berechtigungsobjekt der Dokumentenverwaltung (C_DRAW_MUP - Berechtigungen für Markups). Dieses Berechtigungsobjekt steuert, für welche Kombination aus Aktivität und Dokumentart ein Benutzer die Layer bearbeiten darf. Sie können die Prüfung zusätzlich für den Dokumentstatus sowie die Kategorie einschränken. 270 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining für Originaldateien Funktionsumfang Aufruf Wenn Sie eine Originaldatei in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, stehen Ihnen die Redlining-Funktionen automatisch zur Verfügung. Formate Sie können Kommentare für Originaldateien in allen Dateiformaten erfassen, die Sie mit dem Viewer visualisieren können. Der Viewer ermöglicht beispielsweise das Anzeigen von folgenden Formaten: 2D-Daten Vektordaten: · mit Modellcharakter (z.B. DXF) · mit Bildcharakter (z.B. CGM) · mit Plotcharakter (z.B. HPGL) Rasterdaten (z.B. TIFF, BMP, JPG) Textdaten (z.B. ASCII, EPS, PDF) 3D-Modell Modelldaten (JT, WRL, STL) Die komplette Liste erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260]. Markups und Layer für die Kommentare Ihre Anmerkungen und Kommentare schreiben oder malen Sie wie mit einem Rotstift auf die Originaldatei. Dabei verändern Sie die Originaldatei natürlich nicht. Ihre Kommentare werden als Markups in einem sogenannten Layer gespeichert. Eine Liste der vorgesehenen Text- und Grafikelemente für die Markups finden Sie hier: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268]. Andere Mitarbeiter fügen für ihre Kommentare weitere Layer hinzu. Die Layer, die zu einer Originaldatei erstellt werden, speichert das System als Zusatzdateien zur Originaldatei und legt sie auch in dem Ablageort ab, in dem sich die Originaldatei befindet. Die Bearbeitungsfunktionen für Layer sind davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei mit 2D- oder 3D-Format anzeigen. Format April 2001 Speichern von Kommentaren 271 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining für Originaldateien 2D-Daten 3D-Modell Für 2D-Dateien werden Layer als transparante Ebenen in einem Vektorformat (CGM) gespeichert. · Die Anzahl der Layer pro Originaldatei ist nicht beschränkt. Zeigen Sie eine Originaldatei im Viewer an, können Sie sowohl mehrere Originaldateien als auch mehrere Layer übereinanderlegen. Dieser Prozeß ist mit dem Aufeinanderlegen von mehreren transparenten Folien vergleichbar, die ein Overheadprojektor an eine Tafel projiziert. · Eine Berechtigungsvergabe sichert, daß nur berechtigte Personen für Dokumente einer bestimmten Dokumentart und Status einen Layer anlegen, ändern oder löschen können. · Sie können die Informationen, die in einem Layer gespeichert wurden, wieder ändern bzw. den Layer löschen. · Über das Layer-Menü ist eine übersichtliche Bearbeitung der einzelnen Layer möglich Für 3D-Modelle werden die Kommentare zum gegenwärtigen Entwicklungsstand in einer Redling-Datei in Rasterformat (TIF) gespeichert. Die Ablage erfolgt wie bei den Layern. Im nachfolgenden Release können Sie zusätzlich die Layerfunktionalität nutzen. · In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell so, wie es aktuell auf dem Bildschirmbild dargestellt ist (z.B. um die X-Achse gedreht und in der Gitterdarstellung) sowie die Markups für Ihre Kommentare. · Für 3D-Modelle stehen speziele Redlining-Funktionen zur Verfügung, beispielsweise das Verankern von Markups am 3D-Modell. Aktivitäten Wenn Sie eine Originaldatei mit dem integrierten Viewer in einer der genannten Bearbeitungssituationen anzeigen, erhalten Sie automatisch die Anwendungsfunktionsleiste. Sie können folgenden Funktionen ausführen: · Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271] · Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274] · Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] · Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Die Auswahl der aktiven Funktionen ist von der aktuellen Bearbeitungsfunktion abhängig. Beispielsweise davon, ob Sie eine Originaldatei im 2D-Format oder ein 3D-Modell anzeigen und von Ihren Berechtigungen. 272 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining-Funktionsleiste Redlining-Funktionsleiste Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] Allgemeine Redlining-Funktionen Symbol Funktion Redlining-Objekt selektieren Sie müssen ein Markup-Objekt beispielsweise markieren, bevor Sie es mit ausschneiden können. wieder Ausschneiden Bevor Sie ein Markup-Objekt ausschneiden, markieren Sie es. Wählen Sie dazu Mit einem Klick wird es markiert. . Rückgängig machen Wiederherstellen Layer anlegen Layer sichern Aktuellen Layer löschen Einstellungen Bevor Sie Markup-Objekte erfassen, nehmen Sie diese Einstellungen vor. Zusätzlich finden Sie hier auf der Registerkarte Sonstige spezielle Funktionen, die in einer unten stehenden Übersicht Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien erläutert werden. Zurück Sie gelangen wieder auf das Bild mit der Viewer-Funktionsleiste. Es wird die 2DOriginaldatei mit den aktuell geladenen Layern bzw. das 3D-Modell mit den aktkuell geladenen Redlining-Dateien angezeigt. Markup-Funktionen Symbol Funktion Freihandlinie zeichnen Hinweispfeil zeichnen Die Auswahl der Pfeilarten erfolgt unter , Registerkarte Sonstiges. Linie zeichnen Polylinien zeichnen Ellipse zeichnen Polygone zeichnen Rechteck zeichnen April 2001 273 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining-Funktionsleiste Text erfassen · Mit einem Klick auf erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe. Nachdem Sie den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text mit . Das System schließt das Dialogfenster. · Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll. · Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach den festgelegten Einstellungen. Spezielle Redlining-Funktionen für 2D-Dateien Meßfunktionen Wenn Sie die Meßfunktionen ausführen möchten, müssen Sie diese erst aktivieren. Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Symbol Meßfunktion Winkelmessung Linienmessung Radiusmessung Kalibrieren Diese Funktion ist nur für Dateien im Rasterformat (z.B. *.BMP, *TIF) sinnvoll, da Dateien im Vektorformat (z.B. *.DWG für AutoCAD) bereits kalibriert sind. Siehe auch: Kalibrieren [Seite 279] Liste der Viewing-Formate [Seite 260] Spezielle Redlining-Funktionen für 3D-Modelle Symbol Funktion Verankern Das Verankern eines Markup-Objektes hat den Vorteil, daß dieses Markup-Objekt nicht starr in der Position verbleiben, in der es erzeugt wurde. Wenn Sie beispielsweise an einem Motor einen Kolben mit einem Pfeil markieren und den Motor anschließend drehen, wird auch die Position für den Pfeil immer wieder neu berechnet - er dreht sich mit. 274 · Aktivieren Sie den Ankermodus mit Klick auf (Verankern). Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den Cursor auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in diesem Fall durch einen kleinen Anker angezeigt. · Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine Linie zeichnen möchten, klicken Sie auf . · Mit einem weiteren Klick auf das Modell können Sie das Markup-Objekt positionieren. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining-Funktionsleiste April 2001 275 Dokumentenverwaltung SAP AG Layer für 2D-Dateien pflegen Layer für 2D-Dateien pflegen Verwendung Für eine Originaldatei können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die Originaldatei zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einem Layer. Voraussetzungen Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Layer für 2D-Datei anlegen Sie können einen Layer sowohl aus der Viewer-Funktionsleiste als auch aus der RedlinigFunktionsleiste anlegen. In der Viewer-Funktionsleiste ist der Eintrag Layer erst sichtbar, wenn zu der Originaldatei mindestens ein Layer existiert. Wenn ein oder mehrere Layer geladen sind und Sie Redlining-Funktionen ausführen möchten, sollten Sie prüfen, welche Layer geladen sind. Klicken Sie auf Layer. Sie erhalten Sie eine Liste mit allen existierenden Layern. · Die geladenen Layer sind durch einen Haken gekennzeichnet. Mit einem Klick auf einen geladenen können Sie ihn wieder aus dem Bildbereich entfernen. · Die Redlining-Funktionen werden für den aktiven Layer ausgeführt. Das System ermittelt den aktiven Layer aus der Reihenfolge der geladenen Layer. Der Layer ist aktiv, der in der Liste am weitesten unten steht. Anlegen aus der Viewer-Funktionsleiste Wenn Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems anzeigen, ist die Viewer-Funktionsleiste aktiv. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Extern] Ist kein Layer aktiv, so wird beim Wechsel in den Redlining-Bearbeitungsmodus automatisch ein Layer erzeugt. 3. In der Viewer-Funktionsleiste wählen Sie Werkzeuge ® Redlining. Wenn zu dem aktuellen Bearbeitungszeitpunkt kein Layer aktiv ist, erhalten Sie das Dialogfenster Layer-Name. 4. Geben Sie auf dem Dialogfenster einen Layer-Namen ein und bestätigen Sie die Daten mit . Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob in Ihrem Unternehmen im Customizing Redlining-Kategorien gepflegt sind. 276 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Layer für 2D-Dateien pflegen Redlining-Kategorien gepflegt Vorgehen nein Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die Erstellung der Markups enthält. ja Sie gelangen auf das Dialogfenster Redlining-Kategorie, auf dem alle Kategorien aufgelistet sind, die in Ihrem Unternehmen gepflegt sind. Mit einem Doppelklick auf die gewünschte Kategorie ordnet das System den neu anzulegenden Layer dieser Kategorie zu. Sie erhalten die Markup-Funktionsleiste, die alle Funktionen für die Erstellung der Markups enthält. 4. Erfassen Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen mit Hilfe der Markup-Funktionen. So fügen Sie beispielsweise einen neuen Text ein: - Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder Textformat. Mit einem Klick auf gelangen Sie in das Dialogfenster für die Einstellungen. - Mit einem Klick auf erhalten Sie das Dialogfenster für die Texteingabe. Nachdem Sie den Kommentar vollständig erfaßt haben, bestätigen Sie den Text mit . Das System schließt das Dialogfenster. - Positionieren Sie den Cursor dort, wo der Text eingefügt werden soll. - Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentartext nach den festgelegten Einstellungen. Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] 5. Sichern Sie den Layer mit . Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie wählen. Anlegen aus der Redlining-Funktionsleiste Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie bereits die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining) und die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv. · Wählen Sie . Sie erhalten das Dialogfenster Layer-Name. · Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgehen Anlegen aus der ViewerFunktionsleiste. Layer für 2D-Datei ändern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. 2. Wählen Sie Layer. April 2001 277 Dokumentenverwaltung SAP AG Layer für 2D-Dateien pflegen Sie erhalten eine Liste mit allen existierenden Layern. Über das Kontextmenü können Sie beispielsweise die Attribute des aktiven Layers anzeigen, wie die RedliningKategorie. 3. Mit einem Doppelklick auf den gewünschten Layer zeigen Sie den Inhalt an, beispielsweise einen kommentierenden Text. 4. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining. Sie erhalten nun die Redlining-Funktionsleiste, von der Sie beispielsweise folgende Funktionen ausführen können: - - Sie löschen ein vorhandenes Markup-Objekt. Selektieren Sie das zu löschende Markup-Objekt mit aus. und schneiden Sie es mit Sie fügen einen neuen Text ein. Mit einem Klick auf können Sie die Einstellungen wie Linien, Umrandungen oder Textformate festlegen. erhalten Sie ein Dialogfenster, in dem Sie den Kommentar Mit einem Klick auf eingeben. Bestätigen Sie die Daten mit . Das System schließt das Dialogfenster. Positionieren Sie den Cursor an der Stelle, wo der Text eingefügt werden soll. Mit einem Klick auf diese Stelle positioniert das System den Kommentar. 5. Sichern Sie die Änderungen des Layers mit . Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie wählen. 278 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen Verwendung Für ein 3D-Modell können Sie Kommentare und Anmerkungen erfassen, ohne die Originaldatei zu verändern. Sie speichern diese Kommentare in einer Redlining-Datei. Im Gegensatz zu den Layern, die Sie für eine 2D-Datei erstellen, können Sie die Anmerkungen und Kommentare, die Sie für ein 3D-Modell in einer Redlining-Datei sichern, nach dem Sichern nicht mehr ändern. Voraussetzungen Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Vorgehensweise 4. Stellen Sie das 3D-Modell in einer optimalen Form dar, um die Anmerkungen und Kommentare bestmöglich zu erfassen. Beispielsweise drehen Sie dazu das Modell um seine X-Achse. 5. Wählen Sie Werkzeuge ® Redlining. Legen Sie im ersten Schritt die Einstellungen fest, wie Linien, Umrandungen oder gelangen Sie in das Dialogfenster für diese Textformat. Mit einem Klick auf Einstellungen. Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, ob Sie ein Markup an dem 3D-Modell verankern möchten. - Wenn Sie ein Markup-Objekt verankern möchten, aktivieren Sie den Ankermodus mit (Verankern). Klick auf Ob der Ankermodus aktiv ist, können Sie überprüfen. Positionieren Sie dazu den Cursor auf das visualisierte 3D-Modell. Die aktuelle Cursorposition wird in diesem Fall durch einen kleinen Anker angezeigt. - Selektieren Sie die gewünschte Markup-Funktion. Wenn Sie beispielsweise eine Linie . zeichnen möchten, wählen Sie - Klicken Sie das 3D-Modell an. Mit einem weiteren Klick können Sie das Markup-Objekt erfassen. Siehe auch: Redlining-Funktionen ausführen [Seite 275] 6. Sichern Sie den Layer mit . In die Redlining-Datei kopiert das System das 3D-Modell in seiner aktuellen Darstellung sowie die Markups. Sie gelangen wieder in die Anwendungsfunktionsleiste des Viewers, indem Sie wählen. April 2001 279 Dokumentenverwaltung SAP AG Redlining-Funktionen ausführen Redlining-Funktionen ausführen Verwendung Mit Hilfe der Markups können Sie Ihre Kommentare und Anmerkungen zu der angezeigten Originaldatei erfassen. Diese Informationen werden für 2D-Originaldateien in einem Layer und für 3D-Modelldateien in Redlinig-Dateien gespeichert. Die allgemeinen Redlining-Funktionen sind sowohl für die Bearbeitung von 2D-Dateien als auch für 3D-Modelle vorgesehen. Einige Funktionen sind ausschließlich für das 2D- oder 3D-Format aktiv. Voraussetzungen Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des Standardsystems an. In der ViewerFunktionsleiste haben Sie die Redlining-Funktion gewählt (Werkzeuge ® Redlining). Der Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste. Sie enthält alle Funktionen, mit denen Sie für die angezeigte Originaldatei die Markup-Objekte erstellen, ändern und löschen können. Siehe auch: Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271] Redlining-Datei für 3D-Modelle anlegen [Seite 274] Vorgehen 3. Bevor Sie die Markup-Objekte erstellen, sollten Sie Einstellungen für das Layout festlegen; wie Linien, Umrandungen oder Textformate. Mit einem Klick auf gelangen Sie in das Dialogfenster Einstellungen. 4. Wählen die Markup-Funktion, indem Sie in der Redlining-Funktionsleiste auf die gewünschte Funktion klicken. Siehe: Redlining-Funktionsleiste [Seite 268] 280 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bemaßung für 2D-Dateien durchführen Bemaßung für 2D-Dateien durchführen Verwendung Der integrierte Viewer stellt Meßfunktionen zur Verfügung, mit denen Sie für Winkel, Linien und Radien das exakte Maß ermitteln und in einem Layer speichern können. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Originaldatei mit zu Maßen versehen: · Sie benötigen die Maße ausschließlich in der aktuellen Bearbeitungssituation; d.h. die ermittelten Maße sollen nicht in einem Layer gesichert werden. · Sie ermitteln die Maße und möchten diese Werte für spätere Bearbeitungsprozesse zur Verfügung stellen. In diesem Fall sichern Sie die Maße in einem bereits existierenden Layer oder legen einen neuen Layer für die Bemaßung an. Meßfunktionen und Meßverfahren Folgende Meßfunktionen werden zur Verfügung gestellt: Meßfunktion Vorgehen - Positionieren Sie den Cursor auf dem ersten Schenkel des gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor auf dem Scheitelpunkt des gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor auf dem zweiten Schenkel des gedachten Winkels und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der gedachten Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Positionieren Sie den Cursor an den Endpunkt der gedachten Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste. Winkelmessung Linienmessung Radiusmessung Positionieren Sie den Cursor nacheinander auf drei Punkte des gedachten Kreises, dessen Radius gemessen werden soll. Für jeden Punkt klicken Sie auf die linke Maustaste. Folgende Meßverfahren sind auswählbar: Verfahren Verwendung Raster Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Rasterformat (z.B: *.TIF, *.BMP) von Bedeutung. Grundlage für dieses Meßverfahren sind die einzelnen Rasterpunkte, die in der Originaldatei gespeichert sind. Damit die Meßergebnisse im Verhältnis zum Original nicht verfälscht werden, sollten Sie vor der Messung von Linien und Radien eine Kalibrierung [Seite 279] durchführen. Vektor April 2001 Dieses Meßverfahren ist für Originaldateien im Vektorformat (z.B: *.DWG, *.CGM) von Bedeutung. Grundlage für dieses Meßverfahren sind die Angaben für die Vektoren (Angriffspunkt, Richtung, Betrag), die in der Originaldatei gespeichert sind. 281 Dokumentenverwaltung SAP AG Bemaßung für 2D-Dateien durchführen Bemaßen ohne Sichern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] 5. Wählen Sie Werkzeuge ® Bemaßung. Das System paßt die Funktionsleiste an. Beispielsweise stehen die Meßfunktionen, die Funktionstasten für die Meßverfahren und zum Kalibrieren zur Verfügung. Die Bedeutung der anderen Anwendungsfunktionen finden Sie hier: Markups als Kommentare erfassen [Seite 275]. 6. Wählen Sie das Meßverfahren für die Originaldatei (z.B. Raster für *.TIF). 7. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung). Das weitere Vorgehen ist davon abhängig, welches Meßverfahren Sie gewählt haben. - Wenn Sie Raster gewählt haben, sollten Sie Kalibrieren [Seite 279] wählen. Führen Sie anschließend die Meßfunktion aus. - Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen. Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln. 8. Sie gelangen wieder in die Viewer-Funktionsleiste, indem Sie werden dabei nicht gesichert. wählen. Die Meßdaten Bemaßen mit Sichern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer des SAP-Standardsystems an und haben die Redlining-Funktion gewählt. Die Redlining-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Layer für 2D-Dateien pflegen [Seite 271] 8. Wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges. 9. Nehmen Sie auf dem Dialogfenster folgende Einstellungen vor: - Selektieren Sie Meßfunktionen ein. Nur wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, sind die Meßfunktionen in der RedliningFunktionsleiste aktiv. - Falls Sie für die Originaldatei ein rasterorientiertes Meßverfahren durchführen, wählen Sie Kalibrieren. - Selektieren Sie das Meßverfahren, beispielsweise rasterorientiert. - Bestätigen Sie diese Eingaben mit . Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv. 10. Wählen Sie die Meßfunktion (z.B. Längenmessung). - Wenn Sie Raster gewählt haben, führen Sie zuerst die Kalibrierung [Seite 279] durch. Führen Sie anschließend die Meßfunktion aus. - Wenn Sie Vektor gewählt haben, können Sie die Meßfunktion sofort ausführen. Sie können beliebig zwischen den Meßfunktionen wechseln. 282 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bemaßung für 2D-Dateien durchführen 11. Sichern Sie den Layer April 2001 . 283 Dokumentenverwaltung SAP AG Kalibrieren Kalibrieren Verwendung Die Bemaßung schließt die Kalibrationsmöglichkeit für Linien und Radien ein. Das Ausrichten von Linien und Radien auf ein genaues Maß ist für Dateien im Rasterformat (z.B: *.TIF, *.BMP) erforderlich; Vektorformate (z.B. *.DWG, *.CGM) sind bereits kalibriert. Bei einer Längenmessung markieren Sie beispielsweise eine Strecke und erfassen dafür ein Bezugsmaß (z.B. 10 Zentimeter). Für alle weiteren Messungen erfolgt die Umrechnung nach diesem Maßstab. Der Vorgang Kalibrieren ist davon abhängig, wie Sie die Bemaßung durchführen: · Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern · Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung nicht sichern Sie zeigen die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an. In der Viewer-Funktionsleiste haben Sie Werkzeuge ® Bemaßung gewählt. Als Meßverfahren ist Raster eingestellt. Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] 5. Wählen Sie Kalibrieren. 6. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll: - Positionieren Sie den Cursor an den Anfangspunkt der Strecke und klicken Sie auf die linke Maustaste. - Ziehen Sie den Cursor an den Endpunkt der Strecke. Die Strecke wird durch eine Linie visualisiert. Klicken Sie auf die linke Maustaste. Sie gelangen automatisch auf das Dialogfenster Kalibrierung. 7. Geben Sie die Daten für den Abstand und die entsprechende Maßeinheit ein (z.B. 10 Zentimeter). Bestätigen Sie diese Eingaben mit . 8. Wählen Sie die Meßfunktion (Linien- oder Radiusmessung). Kalibrieren, wenn Sie die Bemaßung sichern Sie bearbeiten einen Layer. Der Bildbereich des Viewers zeigt die Redlining-Funktionsleiste. Siehe auch: Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] 12. In der Redlining-Funktionsleiste wählen Sie Einstellungen ® Sonstiges. 13. In der Datengruppe Meßfunktionen selektieren Sie Kalibrieren. Bestätigen Sie diese Eingabe mit . Die Redlining-Funktionsleiste ist wieder aktiv. 14. Markieren Sie die Strecke, die für alle Messungen als Bezugsmaß dienen soll. Das weitere Vorgehen ist identisch mit dem Vorgang Kalibrieren, wenn Sie die Maße nicht sichern. 284 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Suchfunktionen Suchfunktionen Verwendung Sie können Dokumente suchen, wenn Sie die Schlüsseldaten nicht oder nur teilweise kennen. Funktionsumfang Suchkriterien Für die Dokumentensuche können Sie bekannte Daten nutzen, die sich entweder direkt auf den Dokumentinfosatz beziehen oder aus dem Umfeld des Dokuments kommen. Diese Daten werden als Selektionskriterien bezeichnet. Folgende Daten führen sind bei der Dokumentensuche zu einem schnellen Suchergebnis: · Daten aus dem Dokumentinfosatz · Merkmalwerte aus der Klasse, mit der das Dokument klassifiziert wurde · Schlüsseldaten eines Objekts, mit dem das Dokument verknüpft ist · Textelemente aus dem Kurz- oder Langtext · Schlüsseldaten eines Dokuments aus der Dokumenthierarchie · Signaturdaten Suchmöglichkeiten Es gibt verschiedene Suchmöglichkeiten, die in der Grafik Suchmöglichkeiten [Seite 280] zusammengefaßt sind. Welche Suchfunktion Sie wählen, ist von den bekannten Dokumentdaten abhängig. Die folgende Übersicht zeigt, mit welchen bekannten Dokumentdaten Sie die unterschiedlichen Suchaktionen starten sollten. Wenn Sie folgende Dokumentdaten kennen dann suchen Sie über ... … · Daten aus dem Dokumentinfosatz · Merkmalwerte aus der Klasse, mit der das Dokument klassifiziert wurde · Schlüsseldaten eines Objekts, mit dem das Dokument verknüpft ist · Textelemente Funktion zur Dokumentsuche [Seite 283] Schlüsseldaten eines verknüpften SAPObjektes aus dem PDM-Umfeld Produktstrukturbrowser [Seite 478] Schlüsseldaten eines beliebigen Dokumentes innerhalb der Dokumenthierarchie Auflösung von Beziehungen unter den Dokumenten [Seite 75] Signaturdaten Digitale Signatur [Seite 86] April 2001 285 Dokumentenverwaltung SAP AG Suchfunktionen Die Dokumentensuche ist auch über das Internet [Extern] möglich. 286 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Grafik: Suchmöglichkeiten Grafik: Suchmöglichkeiten Die nachfolgende Grafik zeigt die Suchmöglichkeiten für ein Dokument. Matchcode Dokument infosatz über Daten für Digitale Signatur Hierarchieauflösung April 2001 Transaktion zur Dokumentensuche über Parameter Dokumentensuche via Internet Klassifizierungssystem 287 Dokumentenverwaltung SAP AG Ablauf der Dokumentensuche Ablauf der Dokumentensuche Einsatzmöglichkeiten Die Suchfunktion Dokumentensuche können Sie ausführen, wenn Sie Dokumentdaten kennen oder Daten aus dem Umfeld des Dokuments. Als Ergebnis der Dokumentensuche erhalten Sie eine Liste mit allen Dokumenten, die die Selektionskriterien erfüllen. · Sie können die Dokumentliste so gestalten, daß nur die gewünschten Informationen angezeigt werden. · Von dieser Dokumentliste können Sie die Dokumente weiter bearbeiten. Ablauf Erfassung der Selektionskriterien Die Dokumentensuche starten Sie mit Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. Für die Eingabe der Selektionskriterien sind vier Registerkarten vorgesehen: Registerkarten Aktivität Dokumentdaten Dokument über Dokumentdaten suchen [Seite 285] Klassifizierung Dokument über Klassenselektion suchen [Seite 287] Objektverknüpfung Dokument über Objektverknüpfungen suchen [Seite 288] Texte Dokument über Textelemente suchen [Seite 290] Jede Dokumentensuche belastet das System durch die Zugriffe auf die Datenbank. Wenn Sie beispielsweise die Dokumentnummer und Dokumentart nicht kennen und für die generische Suche das Sonderzeichen * (oder Blank) erfassen, sucht das System über den gesamten Datenbestand. Sie können Ihr Rechnersystem stark entlasten, wenn Sie die Selektionsbedingungen sorgfältig festlegen. Aus diesem Grund ermöglicht das System die Dokumentensuche aus unterschiedlichen Sichten. Erfassen Sie möglichst viele Daten; um so kleiner ist die Trefferliste. Ablauf der Dokumentensuche Die folgende Grafik veranschaulicht den internen Ablauf der Dokumentsuche. 288 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ablauf der Dokumentensuche ? Dokument infosatz ? ? Klassifizierung Merkmalbewertung Int. Tabelle Objektverknüpfung Parameter Sachbearbeiter Status Datum Dokument Textsuche Dokumentliste Druckliste Originale anzeigen Bearbeitung der Dokumentenliste Als Ergebnis eines Suchlaufs erhalten Sie die Dokumentliste, die alle Dokumente beinhaltet, die die Suchkriterien erfüllen. Sie können sowohl die Liste als auch die Dokument sowie deren zugeordneten Originaldateien bearbeiten. Siehe auch: Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste [Seite 296] April 2001 289 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument über Dokumentdaten suchen Dokument über Dokumentdaten suchen Verwendung Die Schlüsselfelder sind entscheidend für die Anzahl der Datenbankzugriffe und somit für die Laufzeit. Durch die Eingabe der Hauptparameter nutzt das System Sekundärindizes, die den Ausgangspunkt für die weitere Suche bilden. Um die Dokumentensuche zu beschleunigen, sollten Sie deshalb mindestens eine Angabe zu den Schlüsselfeldern vornehmen. Damit Ihr System nicht übermäßig belastet wird, ist im R/3-Standardsystem der Vorschlagswert für die maximale Trefferzahl auf 100 eingestellt. Vorgehen 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 2. Auf der Registerkarte Dokumentdaten können Sie bekannte Schlüsselfelder und Dokumentdaten erfassen, beispielsweise: - Für die Dokumentnummer und Dokumentart ist eine generische Eingabe möglich. Eingabe Treffer Dokumentnummer: GE* GETRIEBE-01-022 GEWINDE-09-09 Dokumentart: D* DRW D-1 - Für das Feld Sachbearbeiter ist die generische Suche möglich. Sie erfassen dazu die bekannte Zeichenfolge und schließen diese mit dem Sonderzeichen “*” ab. Zeigen Sie die Eingabemöglichkeiten an. Sie erhalten ein Dialogfenster mit den Benutzernamen, die diese Zeichenfolge beinhalten. Zusätzlich wird die Abteilung angezeigt, sofern diese im Benutzerstamm gepflegt ist. Eingabe: WI * Trefferliste: WIDDEL WIEDERSKI - Für die Felder WS-Applikation (Workstation-Applikation) und Datenträger können Sie die Eingabemöglichkeiten anzeigen. Eine generische Eingabe ist nicht möglich. - Im Feld CAD-Kennzeichen setzt das System als Vorschlagswert das Sonderzeichen * (Anzeige der Dokumente ohne das Kennzeichen zu berücksichtigen). Sie können die Dokumentauswahl in bezug auf das CAD-Kennzeichen zusätzlich steuern: Eingabe 290 Wert April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument über Dokumentdaten suchen X Dokumente mit CAD-Kennzeichen Dokumente ohne CAD-Kennzeichen - Erfassen Sie ggf. Daten zum Status. Haben Sie Kenntnisse über einen bestimmtem Status, geben Sie die sprachabhängige Abkürzung im Feld Dokumentstatus ein. Das System prüft die Status in der Anmeldesprache. Sie können den Zeitraum, in dem Dokumente mit einem bestimmten Datum gesucht werden sollen, durch das Datum von und Datum bis eingrenzen. Weiter Informationen sowie Suchbeispiele erhalten Sie in der Online-Dokumentation zu den Statusfeldern. 3. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie die Suche mit Ausführen. Ergebnis Das Suchergebnis ist eine Liste mit allen Dokumenten, die die eingegebenen Suchbedingungen erfüllen. Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die Originaldateien anzeigen. Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296] April 2001 291 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument über Klassifizierung suchen Dokument über Klassifizierung suchen Voraussetzungen Mit dieser Funktion nutzen Sie die vielfältigen Suchmöglichkeiten des Klassifizierungssystems. Das System filtert die Dokumente heraus, die die Suchbedingung für die Klassenselektion (z.B. die Bewertung von Merkmalen) erfüllen. Sie erhalten eine Trefferliste, auf der Sie die Dokumente für die weitere Selektion durch die Angabe von Selektionsbedingungen (z.B. Suche über Textelemente) auswählen. Die Dokumentsuche über Klassenselektion können Sie nur für Dokumente nutzen, die Sie klassifiziert haben. Vorgehen 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 2. Geben Sie auf der Registerkarte Klassifizierung die Klasse und Klassenart ein. Im SAP-Standardsystem ist für Dokumente beispielsweise die Klassenart 017 (Dokumentenverwaltung) vorgesehen. Wenn Sie die Suche wiederholt starten, bleiben die Einträge für die Klassendaten erhalten. Sie erkennen existierende Klassendaten an der Registerkarte. Der Titel Klassifizierung wird zusätzlich durch die Zeichenfolge (*) gekennzeichnet. 3. Wählen Sie Weiter. Das System listet alle Merkmale der eingegebenen Klasse auf (z.B. Format, Papierqualität). 4. Sie schränken den Suchbereich ein, indem Sie die Merkmale bewerten (z.B. Format A3). Das System selektiert nur die Dokumente, deren Merkmalwerte in dem erfaßten Wertebereich liegen. 5. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie die Suche mit Ausführen. Ergebnis Wenn das System für die eingegebene Bewertung Dokumente ermittelt, erhalten Sie das Bild Dokumentensuche: Trefferliste. Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die Originaldateien anzeigen. Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296] 292 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument über Objektverknüpfungen suchen Dokument über Objektverknüpfungen suchen Voraussetzungen Die Dokumentsuche über Objektverknüpfungen können Sie nur für Dokumente nutzen, wenn Sie mindestens eine Objektverknüpfung kennen. Wenn ein Dokument mit SAP-Objekten (z.B. Materialstammsatz) verknüpft ist, können Sie durch die Angabe der verknüpften Objektstammsätze die Trefferliste der Dokumente stark einschränken. Vorgehen 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 2. Selektieren Sie die Registerkarte Objektverknüpfungen. Sie erhalten nochmals ein Register, das für jeden SAP-Objekttyp eine separate Registerkarte enthält. Es wird nicht in jedem Fall für alle SAP-Objekttypen eine Registerkarte angezeigt. Diese Einschränkung erfolgt durch die Angabe der Dokumentarten auf der Registerkarte Dokumentdaten. Wenn Sie die Suche für eine oder mehrere Dokumentarten eingeschränkt haben, ermittelt das System nur die SAP-Objekttypen, die im Customizing der Dokumentarten ausgewählt wurden. 3. Geben Sie die Schlüsselfelder für die Objekte auf der jeweiligen Registerkarte ein. Auf der Registerkarte steht der Objekttyp (z.B. Material). Sobald Sie ein Objekt für die Dokumentensuche erfaßt haben, wird der Text für den Objekttyp um die Ikone (Verknüpfung existiert) erweitert. Diese Verknüpfung ist eine UND-Verknüpfung. Das System ermittelt nur Dokumente, die mit allen aufgelisteten Objekten verknüpft sind. Sie können zu einem gewählten SAP-Objekt (z.B. Material) mehrere einzelne Objekte erfassen (z.B. Materialien HW-01 und HW-02). Zusätzlich können Sie andere SAP-Objekte erfassen (z.B. Equipment E-1). Das System ermittelt in diesem Fall ausschließlich Dokumente, die sowohl mit beiden Materialien als auch mit dem Equipment verknüpft sind. Wenn Sie die Suche wiederholt starten, bleiben die Einträge für die Objektverknüpfungen erhalten. Sie erkennen existierende Objektdaten bereits auf der übergeordneten Registerkarte Objektverknüpfungen. Der Titel Objektverknüpfungen wird zusätzlich durch die Zeichenfolge (*) gekennzeichnet. 4. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie die Suche mit Ausführen. April 2001 293 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument über Objektverknüpfungen suchen Ergebnis Das Suchergebnis ist eine Liste mit allen Dokumenten, die die eingegebenen Suchbedingungen erfüllen. Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die Originaldateien anzeigen. Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296] 294 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument über Textelemente suchen Dokument über Textelemente suchen Voraussetzungen Die Dokumentensuche über Textelemente können Sie nur für Dokumente nutzen, wenn Sie eine Zeichenfolge aus dem Beschreibungstext kennen. Das System liest die Kurz- und Langtexte und sucht nach der von Ihnen eingegebenen Zeichenfolge. Vorgehen 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 2. Wählen Sie die Registerkarte Texte. 3. Geben Sie die Sprache ein, in der Sie die Zeichenfolge suchen möchten. 4. Erfassen Sie in der ersten Zeile einen Suchbegriff bzw. Zeichenfolge. Die Groß- und Kleinschreibung bleibt dabei unberücksichtigt; alle Zeichenfolgen werden in Großbuchstaben umgewandelt. - Folgende Sonderzeichen können als Platzhalter verwendet werden: * für eine unbestimmte Anzahl von Zeichen oder kein Zeichen + für ein einzelnes Zeichen - Für Schreibvarianten stehen Ihnen sechs Schreibzeilen zur Verfügung, die Sie als UNDVerknüpfung bzw. ODER-Verknüpfung kennzeichnen. - Kennen Sie ggf. Zeichenfolgen aus der Beschreibung, die Sie mit Sicherheit als Suchquelle ausschließen können, erfassen Sie diese in den letzten drei Schreibzeilen (ABER NICHT). Dokumentinfosätze, die diese negativen Suchbegriffe enthalten, werden in der Auswahlliste nicht aufgeführt. Wenn Sie die Suche wiederholt starten, bleiben die Einträge für die Klassendaten erhalten. Sie erkennen existierende Textelemente an der Registerkarte. Der Titel Texte wird zusätzlich durch die Zeichenfolge (*) gekennzeichnet. 5. Bestätigen Sie Ihre Eingaben. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie die Suche mit Ausführen. Ergebnis Das Suchergebnis ist eine Liste mit allen Dokumenten, die die eingegebenen Suchbedingungen erfüllen. Von dieser Liste können Sie die Dokumente ändern, anzeigen oder auch direkt die Originaldateien anzeigen. Siehe auch: Auswertung der Dokumentliste nach Selektion [Seite 296] April 2001 295 Dokumentenverwaltung SAP AG Suchdaten löschen oder zurücksetzen Suchdaten löschen oder zurücksetzen Verwendung Sie löschen einzelne Suchdaten oder setzen alle Daten zurück, falls · für die eingegebenen Suchdaten keine Dokumente ermittelt wurden. · Sie Dokumente mit anderen Daten suchen. Einzelne Suchdaten löschen Einzelne Suchdaten löschen Sie auf den speziellen Registerkarten. 1. Wählen Sie die Registerkarte, beispielsweise Klassifizierung. 2. Entfernen Sie die Daten. 3. Wählen Sie ggf. eine andere Registerkarte oder starten Sie die Suche mit Ausführen. Die entfernten Dokumentdaten werden bei der Dokumentensuche nicht mehr berücksichtigt. Alle Suchdaten zurücksetzen Sie können die Suchdaten auf allen Registerkarten mit einem Arbeitsschritt löschen, indem Sie die Funktion Zurücksetzen ausführen. Für die Dokumentensuche sind nun keine einschränkenden Daten vorhanden. Ausgenommen sind folgende Felder: Felder mit Vorschlagswerten Wert Sprache Anmeldesprache Maximale Trefferzahl 100 296 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Definition von Selektionsvarianten Definition von Selektionsvarianten Verwendung Selektionsvarianten fassen mehrere Selektionskriterien zusammen und vereinfachen die Dokumentensuche. Sie speichern mehrere Suchkriterien in einer Schablone. Häufig wiederkehrende Suchkriterien müssen Sie dadurch nicht wiederholend einzeln auf den unterschiedlichen Registerkarten erfassen, sondern verwenden eine Vorlage. Voraussetzungen Sie sollten mehrere Selektionskriterien für die Dokumentensuche erfassen. Funktionsumfang In Abhängigkeit von den Benutzern, die die Selektionsvariante nutzen können, gibt es entweder allgemeine Standardvarianten oder benutzerspezifische Selektionsvarianten. · Standardvariante Eine Standardvariante ist eine Selektionsvariante, die sich jeder Benutzer vor der Dokumentensuche zuordnen kann. · Benutzervariante Eine Benutzervariante kann sich ausschließlich der Benutzer vor der Dokumentensuche zuordnen, der die Selektionsvariante angelegt hat. Aktivitäten Selektionsvariante anlegen 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 2. Geben Sie auf den Registerkarten (z.B. Klassifizierung, Texte) die Selektionskriterien ein. 3. Wählen Sie Selektionsvariante sichern. Sie gelangen auf das Dialogfenster Selektionskriterien sichern. 4. Geben Sie einen technischen Namen sowie eine Beschreibung ein. 5. Setzen Sie ggf. das Kennzeichen Benutzerspezifisch. In diesem Fall können nur Sie die Selektionsvariante nutzen. 6. Sichern Sie die Selektionsvariante. Sie gelangen wieder auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. Sie können nun die Dokumentensuche starten. Selektionsvariante auswählen 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 2. Wählen Sie April 2001 Selektionsvariante auswählen. 297 Dokumentenverwaltung SAP AG Definition von Selektionsvarianten Sie gelangen auf das Dialogfenster Selektionskriterien auswählen. 3. Positionieren Sie den Cursor auf eine Selektionsvariante und wählen Sie Übernehmen. Das System übernimmt die Selektionskriterien in die Registerkarten. Sie gelangen wieder auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. Sie können nun die Dokumentensuche starten. Sie können alle Suchdaten zurücknehmen, indem Sie zurücksetzen wählen. Selektionskriterien Übersicht der Selektionsvarianten anzeigen 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. Sie gelangen auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 2. Wählen Sie Selektionsvariante ® Verwaltung. 3. Sie gelangen auf eine Liste, die alle Standardvarianten auflistet. 4. Sie können die Benutzervarianten auflisten, indem Sie Benutzervarianten wählen. Auf diesen Listen können Sie einzelne Selektionsvarianten löschen. 298 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Volltextsuche für Originaldateien Volltextsuche für Originaldateien Verwendung Über die Volltextsuche können Sie Dokumente nach bekannten Daten aus den Originaldateien suchen. Integration Die Volltextsuche erfolgt über das Content Management Service [Extern] (Komponente des SAP Knowledge Provider [Extern]). Siehe: Dokumentensuche im Web [Seite 304] Voraussetzungen Ablageort der Originaldateien Die Volltextsuche berücksichtigt ausschließlich Originaldateien, sich in einem Ablagesystem des Knowledge Provider befinden. Einstellungen im SAP-System 1. Sie haben den Content Server installiert 2. Stellen Sie für den Content Server die Indizierungsbereitschaft her: · Starten Sie die Funktion Monitoring für Knowledge Provider (Transaktionscode SKPR07). · Erfassen Sie die Dokument-Klasse DMS_PCD1. · Wählen Sie Bearbeiten ® Administration. Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem folgende Daten voreingestellt sind: Dokument-Bereich DMS Verwaltungstabelle DMS1DIDSTA Indizierbarkeit der Klasse X · Setzen Sie das Kennzeichen: Indizierungsbereitschaft herstellen. 3. Wählen Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Mime-Typen aus, die für die Volltextsuche der Dokumentenverwaltung berücksichtigt werden sollen; unter Allgemeine Daten ® Einstellungen für Ablagesysteme ® Mime-Typen für Volltextsuche erfassen. 4. Planen Sie die Volltextsuche als zyklische Hintergrundverarbeitung ein. Führen Sie dazu die Transaktion Job starten aus (Transaktionscode SM36). Den Job planen Sie für folgendes ABAP-Programm ein: RSTIRIDX (Report zum Indizieren von abgelegten Dokumenten). Funktionsumfang Die Volltextsuche des IMS ermöglicht die Suche nach einer bekannten Zeichenfolge aus dem Inhalt der Originaldateien. Sie können die Volltextsuche in folgenden Bearbeitungssituationen starten: April 2001 299 Dokumentenverwaltung SAP AG Volltextsuche für Originaldateien · SAP-Standardsystem: Funktion Dokument ® Suchen · Internet-Szenario Dokumentensuche im Web [Seite 304], beispielsweise aus dem Workplace Aktivitäten Auf dem Einstiegsbild der Dokumentensuche geben Sie ggf. bekannte Daten aus dem Dokumentinfosatz ein, beispielsweise Sachbearbeiter. Im unteren Bildteil können Sie den Suchtext, die bekannte Zeichenfolge aus der Originaldatei, eingeben. Als Ergebnis der Dokumentensuche erhalten Sie eine Dokumentliste, die Sie weiter bearbeiten können. Siehe: Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste [Seite 296] (für die Bearbeitung im SAP-System) Dokumentensuche im Web [Seite 304] 300 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste Einsatzmöglichkeiten Sie können sowohl die Dokumentliste bearbeiten als auch die einzelnen Dokumentinfosätze bzw. deren Originaldateien. Voraussetzungen Das System hat mindestens ein Dokument selektiert, das die Suchbedingungen erfüllt. Ablauf Das System erstellt eine Dokumentliste mit den Dokumenten, die die eingegebenen Suchkriterien erfüllen. Damit Sie die Dokumentinformationen optimal auswerten können, sollten Sie folgendermaßen vorgehen: 1. Bearbeiten Sie die Dokumentliste. Reduzieren Sie ggf. nochmals die ermittelten Dokumente und schränken Sie die angezeigten Daten auf die gewünschten Informationen ein. In umfangreichen Listen sollten Sie die Informationen nach ihrer Bedeutsamkeit sortieren. Siehe: Inhalt der Dokumentliste festlegen [Seite 297] 2. Sichern Sie den Inhalt der Liste. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den Inhalt der Liste zu einem späteren Zeitpunkt oder für andere Mitarbeiter bereitzustellen. Siehe: Dokumentliste aufbewahren [Seite 299] 3. Bearbeiten Sie die einzelnen Dokumente. Dokumente, die Sie aus den Dokumentlisten weiter bearbeiten möchten, können Sie selektieren und in einen temporären Arbeitsvorrat zusammenfassen. Siehe: Dokument von Dokumentliste bearbeiten [Seite 301] und Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten [Seite 302] April 2001 301 Dokumentenverwaltung SAP AG Inhalt der Dokumentliste festlegen Inhalt der Dokumentliste festlegen Verwendung Die Dokumentliste enthält alle Dokumente, die die Suchkriterien erfüllen. Die Informationen, die zu den einzelnen Dokumenten angezeigt werden, können Sie für die aktuelle Bearbeitungssituation auswählen. Vorgehen Sie können die Liste folgendermaßen gestalten: · Filter definieren Über den Filter können Sie die ermittelten Dokumente weiter eingrenzen, indem Sie für bestimmte Dokumentdaten den vorhandenen Wertebereich weiter eingrenzen. - Wählen Sie definieren. - Selektieren Sie die Felder, deren Werte Sie weiter einschränken möchten (z.B. Dokumentart). (Filter setzen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Filterkriterien Wenn Sie beispielsweise vor dem Start der Dokumentensuche für die Dokumentarten einen Wertebereich von DA* bis DW* eingegeben haben, so können Sie über den Filter eine nachträgliche Einschränkung für die Dokumentart DRW vornehmen. - Wählen Sie Übernehmen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Filterkriterien, auf dem Sie die eingrenzenden Werte für die selektierten Felder erfassen können. - Bestätigen Sie die Eingaben. Sie gelangen wieder in die Dokumentliste, die nach den Filterkriterien aktualisiert wurde. Sie können die Filtereinstellungen löschen, indem Sie (Filter setzen) wählen. Sobald Filtereinstellungen vorhanden sind, gelangen Sie auf das Dialogfenster (Selektionszeichen löschen) bzw. (Selektion Filterkriterien. Wählen Sie komplett löschen). · Dokumentdaten sortieren Die einzelnen Dokumentdaten, die in einer tabellarischen Struktur angezeigt werden, können Sie aufsteigend oder absteigend sortieren. 302 - Wählen Sie (Sortieren aufsteigend) oder das Dialogfenster Sortierung definieren. - Selektieren Sie die Felder, deren Daten Sie sortieren möchten (z.B. Dokumentart, Sachbearbeiter) und legen Sie fest, ob die Sortierung aufsteigend oder absteigend erfolgen soll. - Wählen Sie Übernehmen. Sie gelangen wieder in die Dokumentliste, die nach den Sortierkriterien aktualisiert wurde. (Sortieren absteigend). Sie gelangen auf April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Inhalt der Dokumentliste festlegen Sie können Sortiereinstellungen löschen, indem Sie (Sortieren aufsteigend) oder (Sortieren absteigend) wählen. Auf dem Dialogfenster Sortierung definieren selektieren Sie im Bereich Sortierfelder ein Feld und wählen Sie (Ausschneiden). · Anzeigevarianten definieren Über die Anzeigevarianten legen Sie fest, welche Felder auf der Dokumentliste ein- oder ausgeblendet werden. - Wählen Sie (Aktuelle Anzeigevariante). Sie gelangen auf das Dialogfenster Anzeigevariante definieren. - Selektieren Sie die Felder, die auf der Liste angezeigt werden sollen und legen Sie die Spaltenbreite fest. - Wählen Sie Übernehmen. Sie gelangen wieder in die Dokumentliste, die nach der Feldauswahl aktualisiert wurde. - Anzeigevarianten können Sie benutzerbezogen oder für die allgemeine Wiederverwendung sichern. Sie können die aktuelle Anzeigevariante ggf. durch eine bereits existierende ersetzen, indem Sie (Anzeigevariante Auswählen). Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem alle allgemeinen Anzeigevarianten angezeigt werden sowie die Anzeigevarianten, die Sie als benutzerbezogenen Anzeigevarianten gesichert haben. April 2001 303 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentliste aufbewahren Dokumentliste aufbewahren Verwendung Sie können verschiedene Funktionen ausführen, um die Dokumentliste zu einem späteren Zeitpunkt oder für andere Mitarbeiter bereitzustellen. Vorgehensweise Sie können die komplette Dokumentliste folgendermaßen aufbewahren: · · Druckliste erzeugen und drucken - Wählen Sie drucken. - Geben Sie die Druckparameter ein und spezifizieren Sie ggf. die benutzerspezifisch eingestellten Festwerte. - Wählen Sie Drucken. (Druckliste erzeugen). Sie gelangen auf das Bild Report: Ausgabe Dokumentliste senden Sie können die Dokumentliste via SAPoffice sowohl an die Benutzer des R/3-Systems als auch externe Adressen (z.B. Internetadresse) senden. - Wählen Sie - Erfassen Sie im oberen Bildbereich ggf. Begleitinformationen. Geben Sie im unteren Bildbereich die Empfänger ein. Auf der Registerkarte Anlage ist bereits die Druckliste als Anlage vorhanden. - Wählen Sie Senden. (Senden). Sie gelangen auf das Bild Dokument erstellen und senden. Wenn Sie die Druckliste innerhalb des R/3-Systems versenden, erhält der Empfänger das SAPoffice Dokument in dem Eingang seines Büroarbeitsplatzes. Er kann das Dokument über folgenden Aufruf anzeigen: Büro ® Arbeitsplatz ® Eingang ® Ungelesene Dokumente. · Lokale Datei erzeugen Sie können die Liste in einer Datei sichern, die über Ihr Dateisystem verwaltet wird. - Wählen Sie (Lokale Datei). Sie gelangen auf das Dialogfenster Liste sichern in .. - Wählen Sie eines der folgenden Formate: · unkonvertiert · Tabellenkalkulation · Rich Text Format · HTML Format Sie gelangen auf das Dialogfenster Liste in lokale Datei übertragen. 304 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentliste aufbewahren - Geben Sie den Pfad und den Dateinamen ein. - Wählen Sie Übertragen. April 2001 305 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument von Dokumentliste bearbeiten Dokument von Dokumentliste bearbeiten Verwendung Sie können die Dokumente aus der aktuell erstellten Dokumentliste entweder einzeln bearbeiten oder gleichzeitig mehrere Dokumente für die gleiche Bearbeitung selektieren (z.B. Anzeigen). Haben Sie die Dokumente nach unterschiedlichen Suchkriterien gesucht, werden die Dokumente in mehreren Dokumentlisten aufgeführt. Wenn Sie diese Dokumente zusammenhängend in einem Arbeitsschritt bearbeiten möchten, können Sie einen Arbeitsvorrat [Seite 302] erstellen und die Dokumente aus dem Arbeitsvorrat bearbeiten. Voraussetzungen Wenn Sie für einzelne Dokumente unternehmensspezifische Prozesse starten möchten, legen Sie die erforderlichen Prüfungen in einem unternehmensspezifischen Programm fest. Im SAPStandardsystem wird der Funktionsbaustein DMS_PROC_DOC_DELETE zur Verfügung gestellt, mit dem Sie für die ausgewählten Dokumente die Löschvormerkung setzen (Entwicklungsklasse CV, Funktionsgruppe CV100). Erfassen Sie dieses Programm im Customizing Dokumentenverwaltung; unter Allgemeine Daten ® Bearbeitungsprozeß für Dokumente erfassen. Vorgehensweise 1. Selektieren Sie die Dokumente, die Sie mit der gleichen Funktion bearbeiten möchten. 2. Wählen Sie eine der möglichen Bearbeitungsfunktionen: Dokumentinfosatz Originaldatei Anzeigen Anzeigen Ändern Drucken Falls Sie (Anzeigen Originaldatei) gewählt haben und es existieren zu dem Dokumentinfosatz mehrere Originaldateien, gelangen Sie auf ein Dialogfenster. Wählen Sie die Applikation für das Anzeigen der Originaldatei aus. Mit einem Doppelklick auf die Applikation startet das System die gewählte Applikation mit der Originaldatei. 3. Starten Sie ggf. einen unternehmensspezifischen Prozess. 306 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten Verwendung Die zu bearbeitenden Dokumente ermitteln Sie nicht immer in einem Suchschritt. Es kann vorkommen, daß Sie den Suchlauf nach unterschiedlichen Suchkriterien wiederholen. Für jeden Suchlauf erhalten Sie eine separate Dokumentenliste, von der Sie einzelne oder alle Dokumente bearbeiten können. Der Arbeitsvorrat ermöglicht die zusammenhängende Bearbeitung von Dokumenten aus unterschiedlichen Dokumentlisten. Der Arbeitsvorrat wird temporär gespeichert. Er wird gelöscht, sobald Sie die Funktion Dokument ® Suchen erneut aufrufen. Voraussetzungen Sie starten mehrere Suchläufe nach unterschiedlichen Suchkriterien. Vorgehensweise 1. Wählen Sie Dokument ® Suchen. 2. Geben Sie die Suchkriterien ein und wählen Sie Ausführen. Siehe: Dokument über Dokumentdaten suchen [Seite 285] Sie gelangen auf das Bild Dokumentliste nach Selektion. 3. Selektieren Sie die Dokumente, die Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie (Arbeitsvorrat füllen). Das System übernimmt alle selektierten Dokumente in den Arbeitsvorrat. In der Funktionsleiste wird zusätzlich die Funktion Arbeitsvorrat aktiviert. Den Inhalt des Arbeitsvorrats können Sie anzeigen, indem Sie Arbeitsvorrat wählen. (Zurück) wählen. Sie gelangen wieder in die Dokumentliste zurück, indem Sie 4. Nachdem Sie die gewünschten Daten in den Arbeitsvorrat übernommen haben, beenden Sie die Bearbeitung der Dokumentliste. Wählen Sie dazu (Zurück). Sie gelangen wieder auf das Bild Dokument suchen: Selektionskriterien. 5. Geben Sie die neuen Selektionskriterien ein und starten Sie den Suchlauf erneut. Sie gelangen wieder auf das Bild Dokumentliste nach Selektion. Der temporäre Arbeitsvorrat existiert noch und die Funktion Arbeitsvorrat ist aktiv. 6. Selektieren Sie die Dokumente, die Sie bearbeiten möchten, und wählen Sie (Arbeitsvorrat füllen). Das System fügt die selektierten Dokumente in den bereits existierenden Arbeitsvorrat. April 2001 307 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument aus Arbeitsvorrat bearbeiten Ergebnis Nachdem Sie den Arbeitsvorrat gebildet haben, können Sie ein oder mehrere Dokumente für die Bearbeitung selektieren und die gewünschte Funktion ausführen. Siehe: Dokument von Dokumentliste bearbeiten [Seite 301] 308 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentensuche im Web Dokumentensuche im Web Verwendung Ohne Zugriff auf den SAPGUI des SAP-Systems können Sie mit den Internet-Szenarios Dokumentensuche Dokumente aus dem Dokumentverwaltungssystem suchen. Sie starten diese Dokumentensuche beispielsweise in Ihrem persönlichen Workplace. Um die Dokumentensuche so effektiv wie möglich durchzuführen, können Sie vor der Suche folgende bekannte Daten eingeben: · Dokumentdaten (Attribute), die sich entweder direkt auf den Dokumentinfosatz beziehen oder aus dem Umfeld des Dokuments kommen · Daten aus dem Inhalt der Originaldateien Integration Attributsuche Für die Attributsuche können gibt es zwei unterschiedliche Verfahren: 1. Sie nutzen die Standardfunktionalität des SAP-Systems (Datenbankselektion). 2. Sie nutzen eine externe Suchmaschine. Vorteilhaft sind die flexibleren Suchmöglichkeiten, beispielsweise eine freie linguistische Suche. Der Anschluß der externen Suchmaschinen erfolgt über den Index Management Service [Extern], eine Komponente des SAP Knowledge Provider [Extern]. · Der IMS ist ein Service mit einer offenen Programmierschnittstelle zu der gewählten Suchmaschine. Diese Suchmaschine beziehen Sie nach Ihren unternehmensspezifischen Anforderungen direkt beim Hersteller und installieren Sie auf einem Rechner, der über das Netz erreichbar ist. · Der R/3-Gateway verbindet den IMS mit dem SAP-System über RFC. Sie legen deshalb im Customizing eine RFC-Destination an und pflegen die Einstellungen zum R/3Gateway. · Die Originaldateien befinden sich in den Ablagesystemen des Knowledge Provder Content Server. Dieser Server wird über eine HTTP-Schnittstelle angesprochen. Volltextsuche Die Volltextsuche erfolgt ausschließlich über eine externe Suchmaschine, die über den Index Management Service angeschlossen wird. Voraussetzungen Index Management Service Alle erforderlichen Einstellungen erfolgen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Unter dem Gliederungsknoten Dokumentensuche im Web führen Sie folgende Aktivitäten aus: · Search Sever Relation pflegen · Suchmaschinenindex aufbauen April 2001 309 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentensuche im Web Unternehmensspezifische Prozesse Von dem Ergebnisbild der Dokumentensuche (Dokumentliste) können Sie für ein Dokument nacheinander verschieden unternehmensspezifische Prozesse starten. · Legen Sie für jeden unternehmensspezifischen Prozeß einen Funktionsbaustein an, in dem die speziellen Prüfungen und Abläufe festgelegt werden. · Unter dem Gliederungsknoten Dokumentensuche im Web führen Sie folgende Aktivität aus: Bearbeitungsprozeß für Dokumente erfassen. Detaillierte Hinweise erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG der Dokumentenverwaltung) zu dieser Aktivität. Selektionskriterien Bevor Sie die Dokumentensuche starten, geben Sie die bekannte Daten aus dem Dokumentinfosatz (Metadaten) ein: Durch die Anbindung einer externen Suchmaschine über den Index Management Service sind zusätzlich folgende Eingaben möglich: · Daten aus Projekten, denen das Dokument zugeordnet ist · Merkmalswerte nach Durchführung der Klassifizierung · Suchtext aus Originaldateien [Seite 310] (Volltextsuche) Services Für die Dokumentensuche stehen verschiedene Services zur Verfügung. Unterschiede gibt es in bezug auf: · den Einsatz von externen Suchmaschinen · den Funktionsumfang zur weiteren Bearbeitung der Dokumente von der Dokumentliste Services, die externe Suchmaschinen voraussetzen Für die Dokumentensuche sind folgende Services vorgesehen, die eine Anbindung von externen Suchmaschinen voraussetzen: · CVSE_SEARCH · CVSE_MAINTAIN Die nachfolgende Übersicht vergleicht beide Services. Gemeinsamkeiten 310 Unterschiede April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentensuche im Web Umfang der Selektionskriterien Auswahl der Aktivitäten, die von der Ergebnisliste (Dokumentliste) ausgeführt werden können: · CVSE_SEARCH Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces übernehmen. · CVSE_MAINTAIN Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces übernehmen. Sie können den Inhalt der Originaldateien ändern sowie den Ablageort (Check in / Check out). Services, die keine externe Suchmaschinen voraussetzen Für die Dokumentensuche sind folgende Services vorgesehen, die keine Anbindung von externen Suchmaschinen voraussetzen: · CVW3 · CVW3 Die nachfolgende Übersicht vergleicht beide Services. Gemeinsamkeiten Unterschiede Umfang der Selektionskriterien Auswahl der Aktivitäten, die von der Ergebnisliste (Dokumentliste) ausgeführt werden können: · CVW3 Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces übernehmen. · CVW4 Sie können die Dokumentdaten anzeigen und in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces übernehmen. Sie können den Inhalt der Originaldateien ändern sowie den Ablageort (Check in / Check out). Suchergebnis Das Suchergebnis wird als Dokumentliste präsentiert, auf der für jedes Dokument wesentliche Daten angezeigt werden; beispielsweise · identifizierende Schlüsseldaten (Dokument, Dokumentart, Teildokument, Dokumentnummer) · Status · Sachbearbeiter · Workstation-Applikation zur Bearbeitung der Originaldateien und die Größe der Datei Die weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten sind von dem gewählten Service abhängig. Die nachfolgende Übersicht enthält eine Funktionsauswahl. Service April 2001 Vorgesehene Aktivitäten 311 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentensuche im Web CVSE_SEARCH Sie zeigen die Dokumentdaten an, beispielsweise: CVW3 · Dokumentdaten aus dem Dokumentinfosatz · Objektverknüpfungen · Statusprotokoll · Klassendaten · Originaldateien anzeigen Die Dateien müssen im Dateisystem erreichbar sein oder sich in einem Ablagesystem des Knowledge Provider befinden. Sie übernehmen Dokumente in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces. CVSE_MAINTAIN CVW4 Sie zeigen die Dokumentdaten an (Siehe Service CVW3, CVSE_SEARCH). Sie ändern Dokumentdaten, beispielsweise: · Dokumentstatus · Dokumentdaten des Dokumentinfosatzes (z.B. Sachbearbeiter) · Ablageort (z.B. Ablegen in Ablagesysteme) Sie führen einen unternehmensspezifischen Prozeß aus (z.B. Freigabe für Produktion oder Fertigung). Sie übernehmen Dokumente in den Arbeitsvorrat Ihres Workplaces. Sie bearbeiten die Originaldateien: · Inhalt ändern · Ablageort ändern (Check in / Check out) Aktivitäten Siehe: Dokumentensuche im Web durchführen [Seite 308] 312 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentensuche im Web durchführen Dokumentensuche im Web durchführen Verwendung Mit dem Formular für die Dokumentensuche können Sie ohne Zugriff auf den SAPGUI des SAPSystems über das Internet Dokumente im Dokumentenverwaltungssystem suchen. SAP liefert ein vordefiniertes Formular für die Dokumentensuche aus. Dieses Formular gliedert sich in folgende Bereiche: Eingabefeld für Objekttyp zu dem ein Dokument gesucht wird Eingabefeld für Freitextsuche: Suche nach Einschränkungen für die Suche: zusätzliche Suchkriterien Suchen Voraussetzung Sie habe mit Hilfe des SAP@Web Studios [Extern] das Layout des Formulars festgelegt. Wenn Sie das Formular über Erstellung Interner Serviceanfragen aus dem Launchpad des Employee Workplace aufrufen, müssen Sie zunächst das entsprechende Formular auswählen. Vorgehensweise 1. Geben Sie das Objekt ein, mit dem das gesuchte Dokument verknüpft ist. Die Eingabe des Objekts ist optional. 2. Geben Sie in das Eingabefeld Suche nach den Suchbegriff ein. Das System sucht alle Dokumente, die über diesen Suchbegriff indiziert sind. Die Eingabe dieses Feldes ist ebenfalls optional. Sie können Ihre Suche auch ausschließlich über die Angabe der zusätzlichen Suchkriterien steuern. 3. Geben Sie unter zusätzliche Suchkriterien eine oder mehrere Einschränkungen ein. April 2001 313 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentensuche im Web durchführen 4. Wählen Sie Suche. Ergebnis Das System ermittelt die entsprechenden Dokumente. 314 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Volltextsuche für Originaldateien Volltextsuche für Originaldateien Verwendung Über die Volltextsuche können Sie Dokumente nach bekannten Daten aus den Originaldateien suchen. Integration Die Volltextsuche erfolgt über das Content Management Service [Extern] (Komponente des SAP Knowledge Provider [Extern]). Siehe: Dokumentensuche im Web [Seite 304] Voraussetzungen Ablageort der Originaldateien Die Volltextsuche berücksichtigt ausschließlich Originaldateien, sich in einem Ablagesystem des Knowledge Provider befinden. Einstellungen im SAP-System 3. Sie haben den Content Server installiert 4. Stellen Sie für den Content Server die Indizierungsbereitschaft her: · Starten Sie die Funktion Monitoring für Knowledge Provider (Transaktionscode SKPR07). · Erfassen Sie die Dokument-Klasse DMS_PCD1. · Wählen Sie Bearbeiten ® Administration. Sie gelangen auf ein Dialogfenster, auf dem folgende Daten voreingestellt sind: Dokument-Bereich DMS Verwaltungstabelle DMS1DIDSTA Indizierbarkeit der Klasse X · Setzen Sie das Kennzeichen: Indizierungsbereitschaft herstellen. 4. Wählen Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Mime-Typen aus, die für die Volltextsuche der Dokumentenverwaltung berücksichtigt werden sollen; unter Allgemeine Daten ® Einstellungen für Ablagesysteme ® Mime-Typen für Volltextsuche erfassen. 5. Planen Sie die Volltextsuche als zyklische Hintergrundverarbeitung ein. Führen Sie dazu die Transaktion Job starten aus (Transaktionscode SM36). Den Job planen Sie für folgendes ABAP-Programm ein: RSTIRIDX (Report zum Indizieren von abgelegten Dokumenten). Funktionsumfang Die Volltextsuche des IMS ermöglicht die Suche nach einer bekannten Zeichenfolge aus dem Inhalt der Originaldateien. Sie können die Volltextsuche in folgenden Bearbeitungssituationen starten: April 2001 315 Dokumentenverwaltung SAP AG Volltextsuche für Originaldateien · SAP-Standardsystem: Funktion Dokument ® Suchen · Internet-Szenario Dokumentensuche im Web [Seite 304], beispielsweise aus dem Workplace Aktivitäten Auf dem Einstiegsbild der Dokumentensuche geben Sie ggf. bekannte Daten aus dem Dokumentinfosatz ein, beispielsweise Sachbearbeiter. Im unteren Bildteil können Sie den Suchtext, die bekannte Zeichenfolge aus der Originaldatei, eingeben. Als Ergebnis der Dokumentensuche erhalten Sie eine Dokumentliste, die Sie weiter bearbeiten können. Siehe: Auswertung und Bearbeitung der Dokumentliste [Seite 296] (für die Bearbeitung im SAP-System) Dokumentensuche im Web [Seite 304] 316 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentstücklisten Dokumentstücklisten Definition Die Dokumentstückliste ist ein formal aufgebautes Verzeichnis, das alle zusammengehörenden Dokumente unter Angabe von Dokument, Dokumentart, Teildokument, Version und Menge enthält. Verwendung Durch Dokumentstücklisten können Sie vielfältige Informationen (Dokumente) zu Einheiten zusammenfassen und somit komplexe Dokumentstrukturen beschreiben. So können Sie in einer Dokumentstückliste beispielsweise die vollständige Dokumentation eines sehr komplexen Erzeugnisses verwalten, die eine Textdatei, mehrere technische Zeichnungen, Fotos, verschiedene Wartungsanleitungen sowie Filme für die Bedienungsanleitung umfaßt. Struktur Eine Dokumentstückliste wird zu einem Dokumentinfosatz angelegt. · Sie beinhaltet ausschließlich Dokumentpositionen sowie Textpositionen. · Unter den Allgemeinen Positionsdaten erfassen Sie lediglich ausgewählte Mengendaten. Als Positionsstatus sind nur die Kennzeichen für Konstruktionsrelevant und Instandhaltungsrelevant vorgesehen. · Rekursivität ist für Dokumentstücklisten nicht vorgesehen. Die nachfolgende Grafik zeigt ein Beispiel für eine Dokumentstückliste. April 2001 317 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentstücklisten Dokumentstückliste Mappe 1 Text 1 Doku 2 Legende Dokumentart Dokumentart DRW MAP Einzelne Dokumente der Dokumentstückliste können selbst wieder über eine eigene Dokumentstückliste verfügen (Baugruppe). Der Begriff Baugruppe ist aus dem Bereich Materialstücklisten hervorgegangen. Im Bereich der Dokumentstückliste ist unter diesem Begriff eine zusammengehörende Menge von Dokumenten und Textpositionen zu verstehen. Integration Ein Dokument, zu dem eine Dokumentstückliste existiert, wird auf dem Bild Grunddaten durch das Kennzeichen Dokumentstückliste vorhanden gekennzeichnet. Über den Revisionsstand können Dokumentstücklisten einen bestimmten Änderungsstand des Erzeugnisses abbilden. Sie können Dokumente, die nur in bestimmten Positionen voneinander abweichen, als Variantenstückliste zusammenfassen und einer gemeinsamen Stücklistengruppe zuordnen. Eine Dokumentstückliste können Sie in unterschiedlichen Stücklistentypen (z.B. Materialstücklisten, Equipmentstücklisten) als Baugruppe mehrfach verwenden (Siehe: Mehrfachverwendung [Seite 315]). Sie können die Verwendung eines Dokumentes in Stücklisten über einen Verwendungsnachweis kontrollieren. 318 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentstücklisten Über die Massenänderung können Sie ein altes Dokument in mehreren Stücklisten durch ein neues Dokument ersetzen. April 2001 319 Dokumentenverwaltung SAP AG Mehrfachverwendung Mehrfachverwendung Eine einmal definierte Einheit (Baugruppe) kann beliebig oft verwendet werden. Die in einer Stückliste verwendete Dokumentstückliste ist nur einmal physisch vorhanden. In den Stücklisten werden logische Verbindungen gelegt. Die nachfolgende Grafik zeigt, wie eine Dokumentgruppe (Warnhinweise als zusammengehörende Dokumentstruktur) mehrfach in verschiedenen Equipmentstücklisten und Materialstücklisten verwendet wird. Equipment 1 Baugruppe 1 Equipment 2 Baugruppe 2 Baugruppe 1 Warnhinweise Dok. 4 Warnhinweise Warnhinweise Dok. 1 Dok. 2 Dok. 3 Material AB Qualitätsvereinbarung Baugruppe 3 Warnhinweise 320 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Pflegefunktionen für Dokumentstücklisten Pflegefunktionen für Dokumentstücklisten Funktionsumfang Sie können diese Funktionen direkt aus der Bearbeitung des Dokuments, Bild Grunddaten, aufrufen. · Wenn Sie eine Funktion für die Bearbeitung der Dokumentstückliste aufrufen, gelangen Sie auf die Bilder der Stücklistenbearbeitung. · Nachdem Sie die Stücklistenbearbeitung abgeschlossen haben (Funktionen Sichern, Zurück, Beenden), erhalten Sie erneut das Bild Grunddaten für die Bearbeitung des Dokumentinfosatzes. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Funktionen für die Bearbeitung einer Dokumentstückliste. Sie möchten eine Dokument-stückliste … Wählen Sie … Hinweise Anlegen Umfeld ® Dokumentstückliste ® Anlegen Das Kennzeichen Dokumentstückliste vorhanden wird erst nach dem Sichern des Dokuments gesetzt. Ändern Umfeld ® Dokumentstückliste ® Ändern Für Dokumente können Sie in mehreren Stücklisten Massenänderungen durchführen: Dokumente hinzufügen, ersetzen, löschen, Positionsdaten ändern. Anzeigen Umfeld ® Dokumentstückliste ® Anzeigen April 2001 321 Dokumentenverwaltung SAP AG Auflösung von Dokumentstücklisten Auflösung von Dokumentstücklisten Verwendung Die Auflösung einer Dokumentstückliste von oben nach unten ermittelt alle Dokumente und Textpositionen, die in einer Stückliste enthalten sind. Dokumente können selbst wieder über eine Dokumentstückliste verfügen und als Komponente in einer anderen oder mehreren Baugruppen enthalten sein. Diese Dokumentstücklisten werden in der mehrstufigen Baukastenauflösung bis in die tiefste Stufe aufgelöst. Die Tiefe der Schachtelung ist dabei unbegrenzt. Integration Sie können die Dokumentstückliste direkt aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes auflösen. Voraussetzungen Dokumente, die über eine Dokumentstückliste verfügen, werden im Dokumentinfosatz, Feld Dokumentstückliste vorhanden, gekennzeichnet. Aktivitäten 1. Wählen Sie Umfeld ® Dokumentstückliste ® Auflösen Stückliste. Sie gelangen auf das Dialogfenster Gültigkeitsbereich. 2. Erfassen Sie im Feld Gültig ab den Stichtag, zu dem die Stückliste aufgelöst werden soll. Als Vorschlagswert erhalten Sie das Tagesdatum. Bestätigen Sie die Eingabe. Das System prüft, ob die Dokumentstückliste zu diesem Datum gültig ist. – Ist dies nicht der Fall, erhalten Sie eine Meldung, daß es keine gültigen Daten gibt. Dies ist beispielsweise möglich, wenn eine Dokumentstückliste existiert, aber zum Stichtag nicht gültig ist bzw. keine gültigen Positionen vorhanden sind. – Ist dies der Fall, erhalten Sie das Bild Stücklistenauflösung: Stufenweise mehrstufig. 3. Auf dem Bild der Stücklistenauflösung listet das System zu dem Stichtag alle gültigen Positionen auf. Die Mengenangaben der Positionen beziehen sich auf die im Listenkopf angezeigte Einsatzmenge. 322 - Zunächst werden alle Komponenten der ersten Stufe (1) aufgeführt. Die Abgrenzung der einzelnen Komponenten erfolgt optisch durch eine andere Farbgebung. - Komponenten, die selbst wieder eine Baugruppe darstellen, werden im Feld BGr (Baugruppe) gekennzeichnet. Sie werden zunächst noch nicht aufgelöst. - Die Ausgabe einer Auflösungsstufe wird optisch durch eine Trennlinie abgeschlossen. - Stellt eine Komponente selbst wieder eine Baugruppe dar, schließt sich die Auflösung für die nächste Stufe (2) in einem separatem Block an. Nacheinander werden alle Baugruppen angezeigt, die zu Komponenten der vorhergehenden Stufe April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Auflösung von Dokumentstücklisten existieren. Erst nachdem für alle Komponenten der jeweiligen Stufe die Baugruppen aufgelistet sind, erfolgt der Sprung in die nächst tiefere Stufe. - Falls die Berechtigungsgruppe der Komponente nicht im Profil des Benutzers liegt, wird die Baugruppe nicht weiter aufgelöst. In diesem Fall erhalten Sie in der Zeile für die Bezeichnung der Komponente einen Hinweis (NBER - Berechtigungsgruppe der Komponente liegt nicht im Profil des Benutzers). Eine Dokumentposition, die mehrfach in der Dokumentstückliste enthalten sind, werden mehrfach aufgeführt. April 2001 323 Dokumentenverwaltung SAP AG Verwendungsnachweis für Dokumente Verwendungsnachweis für Dokumente Verwendung Der Verwendungsnachweis beantwortet die Frage: Wo wird ein Dokument in welcher Menge verwendet? Diese Frage stellt sich besonders dort, wo z.B. viele Dokumente mehrfach verwendet werden. Um zu ermitteln, in welchen Stücklisten ein Dokument verwendet wird, müssen Stücklisten "von unten nach oben" ausgewertet werden (Bottom-Up-Betrachtung). Funktionsumfang Für Dokumente können Sie den Verwendungsnachweis einstufig durchführen. Das System ermittelt die Stücklisten, in denen das gewählte Dokument selbst oder indirekt als Klasse (Dokument als zugeordnetes Objekt) vorkommt. Für den Verwendungsnachweis können Sie Selektionskriterien pflegen: · Art der Verwendung · Auswahl · Verwendung in · Selektionskriterien Art der Verwendung In dieser Datengruppe können Sie festlegen, ob das System die Stücklisten ermitteln soll, in denen das Dokument direkt (als Dokumentkomponente) oder indirekt (als Klassenkomponente) enthalten ist. · Verwendung direkt Das System listet alle Stücklisten auf, in denen das Dokument direkt als Komponente erfaßt wurde. · Verwendung über Klasse Das System listet alle Stücklisten auf, in denen das Dokument über eine Klassenposition indirekt als Komponente erfaßt wurde. Wenn Sie dieses Kennzeichen setzen, kennzeichnet das System in der Auswertungsliste alle Stücklisten, in denen das Dokument über eine Klassenposition erfaßt wurde. Auswahl Sie können den Verwendungsnachweis zu unterschiedlichen zeitlichen Gültigkeitsbereichen anzeigen. Mit Ihrer Eingabe in den Feldern Gültig ab und Gültig bis legen Sie den Zeitraum fest, in dem die Verwendung ermittelt werden soll. Die nachfolgende Übersicht zeigt, welche Eingaben Sie für den gewünschten Gültigkeitsbereich vornehmen müssen. Bereich, in dem Sie die Stückliste anzeigen möchten 324 Eingaben des Benutzers für die Felder des Gültigkeitsbereiches April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verwendungsnachweis für Dokumente Gültig-ab-Datum aus dem Änderungsstammsatz zu einem Stichtag Änderungsnummer Das Datum wird aus dem Änderungsstammsatz übernommen. Alle Stücklistendaten, die zum Datum Gültig ab oder ggf. zum speziellen Datumselement des Änderungsstammsatzes gültig sind, werden angezeigt. Gültig-ab-Datum: Datum, zu dem die Stückliste angezeigt werden soll Gültig-bis-Datum: gleiche Eingabe wie für das Gültig-ab-Datum innerhalb eines Zeitintervalls Gültig-ab-Datum: Datum, das den Beginn des Zeitintervalls festlegt Gültig-bis-Datum: Datum, das das Ende des Zeitintervalls festlegt mit dem maximalen Gültigkeitsbereich Gültig-ab-Datum: Rücknahmezeichen “!” an der ersten Stelle des Feldes Gültig-bis-Datum: keine Eingabe bis zu einem bestimmten Stichtag Gültig-ab-Datum: Rücknahmezeichen “!” an der ersten Stelle des Feldes Gültig-bis-Datum: Datum, bis zu dem die Stücklistendaten angezeigt werden sollen zu einem bestimmten Änderungsstand Revisionsstand Revisionsstand, der für eine Änderung mit Bezug auf eine bestimmte Änderungsnummer vergeben wurde. Das System ermittelt das Gültig-ab-Datum aus dem zugeordneten Änderungsstammsatz Verwendung in Stücklisten In dieser Datengruppe können Sie die Stücklistentypen auswählen, die für den Verwendungsnachweis berücksichtigt werden sollen: · Dokumentstückliste · Equipmentstückliste · Materialstückliste · Standardstückliste · Technische-Platz-Stückliste April 2001 325 Dokumentenverwaltung SAP AG Verwendungsnachweis für Dokumente Selektionskriterien, die den Verwendungsnachweis beeinflussen Damit der Verwendungsnachweis für das Dokument nur die bereichsspezifischen Informationen bereitstellt, können Sie den Nachweis über mehrere Selektionskriterien steuern. Diese Selektionskriterien legen Sie auf einem besonderen Bild in vier Datengruppen fest: · Sicht für den Verwendungsnachweis festlegen · Sicht für den Verwendungsnachweis einschränken · Sicht für den Verwendungsnachweis erweitern · Aufbereitungsprofil Detaillierte Informationen erhalten Sie in der Dokumentation PP Stücklisten (R/3-Bibliothek, Bereich Produktionsplanung und -steuerung). Aktivitäten 1. Im Menü Dokumentenverwaltung wählen Sie Umfeld ® Stücklisten. Sie gelangen auf das Bild Stücklisten. 2. Wählen Sie Auswertungen ® Verwendung ® Dokument einstufig. Sie gelangen auf das Bild Dokument einstufig. 3. Identifizieren das Dokument durch die Daten des Dokumentschlüssels (Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument, Dokumentversion). 4. Erfassen Sie ggf. Daten für die Datengruppe Art der Verwendung, Auswahl, Verwendung in. Diese Daten steuern bereits auf dem Einstiegsbild, welche Stücklisten für den Verwendungsnachweis berücksichtigt werden sollen. 5. Wählen Sie Weiter. Sie erhalten das Bild Sicht, auf dem Sie die Selektionskriterien für den Verwendungsnachweis festlegen können. 6. Wählen Sie die Drucktaste Ausführen. 326 - Sie erhalten eine Liste mit allen Stücklisten, in denen das Dokument unter den Selektionsbedingungen verwendet wird. Dabei können beispielsweise Materialstücklisten als auch Equipmentstücklisten das gewählte Dokument enthalten. In der Liste werden zuerst alle Materialstücklisten aufgeführt, danach folgen die Equipmentstücklisten. - Zuerst zeigt die Liste die identifizierenden Dokumentdaten; danach werden für das gewählte Dokument die speziellen Positionsdaten in der entsprechenden Stückliste angezeigt, beispielsweise mit Angabe der Positionsnummer und Menge. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Variantenstückliste als Stücklistengruppe Variantenstückliste als Stücklistengruppe Verwendung In der Stücklistengruppe einer Dokumentstückliste werden die Dokumente und Texte zusammengefaßt, die mehrere Dokumente gemeinsam beschreiben. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn zu einem Dokument mehrere Versionen existieren, deren Dokumentstücklisten überwiegend gleiche Positionen und nur einige unterschiedliche Positionen beinhalten. Für alle zusammengehörenden Stücklisten einer Stücklistengruppe erhalten Sie eine Mengenübersicht. Die Übersicht zeigt, in welcher Variante eine bestimmte Position in welcher Menge enthalten ist. Von dieser Übersicht können Sie Funktionen aufrufen, um beispielsweise eine Position in bestimmten Varianten zu löschen, die Menge zu ändern oder auch neue Positionen für ausgewählte Varianten hinzufügen. Voraussetzungen Das Anlegen einer Stücklistengruppe (Variantenstückliste) kann nur unter folgenden Voraussetzungen erfolgen: · Die Dokumentart der Dokumente, deren Stücklisten in einer Stücklistengruppe zusammengefaßt werden sollen, muß gleich sein. · Das Dokument, zu dem Sie eine Variante anlegen möchten, darf über keine Stückliste verfügen. Funktionsumfang Ähnliche Dokumente können Sie durch eine gemeinsame Variantenstückliste abbilden. Dazu erweitern Sie eine bereits existierende Dokumentstückliste um eine Variante. Eine Stücklistengruppe können Sie sowohl aus dem Menü der Dokumentenverwaltung als auch aus dem Menü der Stücklisten pflegen: · Im Menü der Dokumentenverwaltung wählen Sie für die Pflege der Stücklistengruppe Umfeld ® Stücklisten ® Stückliste ® Dokumentstücklisten ® Anlegen. · Im Menü Stücklisten wählen Sie für die Pflege der Stücklistengruppe Stückliste ® Dokumentstücklisten ® Anlegen. Aktivitäten 1. Aus dem Menü der Dokumentenverwaltung wählen Sie Umfeld Stückliste ® Dokumentstücklisten ® Anlegen. ® Stücklisten ® Sie erhalten das Bild Dokumentstückliste anlegen: Einstieg. 2. Erfassen Sie die Felder des Dokumentschlüssels für das Dokument, zu dem eine Variantenstückliste angelegt werden soll. 3. Ergänzen Sie ggf. die Angaben zur Gültigkeit. – Falls Sie eine Änderungsnummer erfassen, muß der Änderungsstammsatz die Bearbeitung von Dokumentstücklisten vorsehen. Identifiziert die Änderungsnummer einen Änderungsantrag, so muß diese April 2001 327 Dokumentenverwaltung SAP AG Variantenstückliste als Stücklistengruppe Dokumentstückliste als Änderungsobjekt vorgesehen, der Änderungsantrag genehmigt und in einen Änderungsauftrag umgesetzt sein. – Sie können die Dokumentstückliste nur mit Bezug auf einen Revisionsstand anlegen, wenn ein Bearbeitungsstand des Dokumentes bereits durch einen Revisionsstand gekennzeichnet wurde. 4. Wählen Sie die Drucktaste Variante anlegen zu... Sie erhalten das Dialogfenster Variante anlegen zu... 5. Erfassen Sie die Schlüsselfelder für das Dokument, zu dessen Stückliste die Variante angelegt werden soll. Sind Ihnen die Daten nicht bekannt, können Sie eine Selektion über den Matchcode vornehmen. 6. Bestätigen Sie die Eingaben. Das System springt auf das Bild Dokumentstückliste anlegen: Vorlage. Existieren zu der Vorlagestückliste zum Gültig-ab-Datum, das Sie auf dem Einstiegsbild erfaßt haben, keine gültigen Positionen, erhalten Sie in der OK-Zeile eine Warnung. In diesem Fall springt das System auf das Kopfdetailbild Mengen/Langtext. 7. Markieren Sie die Position(en), die Sie übernehmen möchten und wählen Sie die Drucktaste Übernehmen. Sie erhalten die Positionsübersicht Dokument. Das System übernimmt die Kopfdaten und die markierten Positionen der Vorlage in die neu anzulegende Stückliste. Die Funktion Übernehmen beinhaltet immer die Übernahme des Stücklistenkopfes der Vorlage. Wenn die Stückliste, zu der Sie die Variante anlegen möchten, keine Positionen enthält bzw. von Ihnen keine Positionen markiert wurden, erhalten Sie ein Dialogfenster mit einer Warnung. Auf dem Dialogfenster können Sie entscheiden, ob Sie nur den Stücklistenkopf übernehmen möchten. 8. Korrigieren bzw. ergänzen Sie die Positionsdaten und sichern Sie die Stückliste. 328 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Stücklistengruppe ändern Stücklistengruppe ändern Voraussetzungen Sie bearbeiten einen Dokumentinfosatz, zu dem eine Stückliste bzw. Stücklistengruppe existiert. Vorgehensweise 1. Auf dem Bild Grunddaten wählen Sie Umfeld Stücklistengruppe ® Ändern. ® Dokumentstückliste ® Sie erhalten das Bild Stücklistengruppe ändern: Einstieg. 2. Erfassen Sie die Daten, die die Stücklistengruppe identifizieren. Dazu erfassen Sie entweder die Stücklistengruppe oder die Felder des Dokumentschlüssels. 3. Ergänzen Sie ggf. die Angaben zur Gültigkeit. Falls Sie eine Änderungsnummer erfassen, muß der Änderungsstammsatz die Bearbeitung von Dokumentstücklisten vorsehen. Identifiziert die Änderungsnummer einen Änderungsantrag, so muß diese Dokumentstückliste als Änderungsobjekt vorgesehen, der Änderungsantrag genehmigt und in einen Änderungsauftrag umgesetzt sein. 4. Bestätigen Sie die Eingaben. 5. Sie erhalten die Mengenübersicht. Auf dieser Übersicht werden alle Positionen der Stücklistengruppe mit Angabe der Komponentenmenge aufgelistet. In der Alternativenleiste werden alle Varianten der Stücklistengruppe angezeigt. In jedem Positionsblock kennzeichnet das System die Varianten, in denen eine Position verwendet wird. – Gesamte Positionsdaten anzeigen Selektieren Sie die Position(en) und wählen Sie die Drucktaste Pos. ges. Sie erhalten zunächst die Allgemeinen Positionsdaten, von denen Sie die anderen Detailbilder aufrufen können. – Einzelne Varianten anzeigen Wählen Sie auf der Mengenübersicht die Drucktaste VarÜbersicht. – Komponentenmenge ändern. Ändern Sie die Mengendaten auf der Mengenübersicht. Beachten Sie, daß diese Änderung für alle Varianten wirksam ist, denen die Position zugeordnet ist. Falls Sie die gleiche Komponente mit einer abweichenden Menge pflegen möchten, müssen Sie die Komponente in der erforderlichen Menge neu erfassen und der entsprechenden Variante zuordnen. Die Zuordnung der Position zu einer Variante wird auf der Mengenübersicht nur angezeigt. Wenn Sie die Position auch in einer anderen Variante verwenden möchten bzw. aus einer oder mehreren Varianten löschen möchten, müssen Sie auf April 2001 329 Dokumentenverwaltung SAP AG Stücklistengruppe ändern dem Bild Position in Varianten die Zuordnung der Position zu der entsprechenden Variante ändern. 6. Zuordnung der Position zu einer Variante ändern Selektieren Sie auf der Mengenübersicht die Position und wählen Sie die Drucktaste PosVarianten. Sie erhalten das Bild Position in Varianten, auf dem alle Varianten der Stücklistengruppe aufgelistet sind. Hier können Sie die Kennzeichen für die Zuordnung bearbeiten. Die Zuordnung, die Sie hier vornehmen, übernimmt das System auf das Bild Mengenübersicht. 7. Neue Position hinzufügen Wählen Sie auf der Mengenübersicht die Drucktaste Neue Positionen. Sie erhalten das Bild Neue Dokumentpositionen, auf dem Sie die Felder des Dokumentschlüssels erfassen und die Menge angeben. Wenn Sie die Position neu hinzufügen, ordnen Sie die Position sofort auf dem Bild Mengenübersicht einer Variante zu. 8. Position löschen Selektieren Sie auf der Mengenübersicht die Position und wählen Sie die Drucktaste Pos. löschen. 9. Sichern Sie die Änderungen für die Stücklistengruppe. 330 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Stücklistengruppe anzeigen Stücklistengruppe anzeigen Diese Funktion nutzen Sie, wenn Sie alle zusammengehörenden Stücklisten einer Stücklistengruppe anzeigen möchten. Sie erhalten eine Mengenübersicht, die anzeigt, in welcher Variante eine bestimmte Position in welcher Menge enthalten ist. Vorgehen 1. Wählen Sie Umfeld ® Dokumentstücklisten ® Stücklistengruppe ® Anzeigen. Sie erhalten das Bild Stücklistengruppe anzeigen: Einstieg. 2. Erfassen Sie die Daten, die die Stücklistengruppe identifizieren. Dazu erfassen Sie entweder die Stücklistengruppe oder die Felder des Dokumentschlüssels. Falls Sie die Stücklistengruppe erfassen und zusätzlich Daten des Dokumentschlüssels hinzufügen, ignoriert das System die Felder des Dokumentschlüssels. 3. Ergänzen Sie ggf. die Angaben zur Gültigkeit. – Falls Sie eine Änderungsnummer erfassen, ermittelt das System das Gültig-abDatum aus dem Änderungsstammsatz. Alle Stücklistendaten, die zum Gültig-ab-Datum des Änderungsstammsatzes gültig sind, werden angezeigt. – sFalls Sie die Dokumentstückliste im maximalen Gültigkeitsbereich anzeigen möchten, erfassen Sie an der ersten Stelle des Feldes Gültig ab das Sonderzeichen “!”. 4. Bestätigen Sie die Eingaben. 5. Sie erhalten die Mengenübersicht. Auf dieser Übersicht werden alle Positionen der Stücklistengruppe mit Angabe der Komponentenmenge aufgelistet. In der Alternativenleiste werden alle Varianten der Stücklistengruppe angezeigt. In jedem Positionsblock kennzeichnet das System die Varianten, in denen eine Position verwendet wird. - Die gesamten Positionsdaten können Sie anzeigen, indem Sie die Position(en) selektieren und die Drucktaste Pos. ges. wählen. Sie erhalten zunächst die Allgemeinen Positionsdaten, von denen Sie die anderen Detailbilder aufrufen können. - Die einzelnen Varianten können Sie in einer Variantenübersicht anzeigen. Wählen Sie dazu auf der Mengenübersicht die Drucktaste VarÜbersicht. Ergebnis Von dieser Übersicht können Sie Funktionen aufrufen, um beispielsweise Positionsdaten oder Stücklistendaten anzuzeigen. April 2001 331 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM Einsatzmöglichkeiten Um die Arbeitsabläufe im Bereich Product Lifecycle Management [Extern] (PLM) in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie den Funktionsumfang des SAP-Standardsystems ändern, erweitern oder reduzieren. Die Erweiterungen sind im SAP-Standardsystem vorbereitet und können in Ihrem SAP-System mit unternehmensspezifischer Logik ausgestaltet werden. Erweiterungsmöglichkeiten Die folgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die im Bereich PDM vorgesehen sind. Hinweis Erweiterungsmöglichk eit Customer-Exits Verwendung Siehe auch: Der Funktionsablauf im SAP-Standardsystem wird im Rahmen des R/3-Erweiterungskonzeptes über Customer-Exits geändert. Die zur Verfügung gestellten Exits haben keine Funktionalität. Sie stellen einen Ansatzpunkt für geplante Funktionen der Dokumentenverteilung dar, die Sie mit unternehmensspezifischer Logik ausgestalten können. Customer-Exits [Extern] Integration Die Customer-Exits sind als Funktionsbaustein-Exits programmiert. Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung erfassen, die von SAP zur Verfügung gestellt wird. Die Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein für die gewünschte Funktion. Die Funktionsbausteine weisen auf einen Include-Programm, in dem Sie die unternehmensspezifischen Funktionsanforderungen codieren. Voraussetzungen Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches Include-Programm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt. Beispielsweise ist festgelegt, welche Daten von dem IncludeProgramm an das Standardprogramm übergeben werden können und umgekehrt. Da jeder Aufruf eines kundenspezifischen Funktionsbausteins Export- und Importparameter enthält, verfügen die kundenspezifischen Funktionsbausteine auch über diese vordefinierte Schnittstelle. 332 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM Business Add-Ins [Extern] Verwendung Business Add-Ins sind von einem Programmierer definierte Stellen in einer Source, an denen belieferte Softwareschichten (Branchen, Partner, Kunden) Coding einfügen können, ohne das Originalprogramm zu modifizieren. Im Coding des SAPStandardsystems können Sie eine Implementierung einfügen, in deren Methoden die unternehmensspezifische Bearbeitung festgelegt ist. Integration Im Coding des SAP-Standardsystems sind die Schnittstellen für die Erweiterung definiert sowie der Aufruf der Schnittstelle im Anwendungsprogramm programmiert. Die Erweiterung besteht aus einem Interface und einer Methode. Jedes Business Add-In faßt u.a. mehrere Methoden zusammen, die in festgelegten Bearbeitungssituationen ausgeführt werden. Diese Methoden legen die Operationen für Dokumente bzw. deren Originaldateien fest. Das unternehmensspezifische Coding wird in einer Implementierung erfaßt. Voraussetzung Die unternehmensspezifische Erweiterung müssen Sie in einer Implementierung erfassen. Sie legen die Implementierung zu einem ausgewählten Business Add-In an und erfassen für jede Methode das unternehmensspezifische Coding. Nachdem die Implementierung aktiviert wurde, kann sie bei der Ausführung des Anwendungsprogramms verwendet werden. Business Transaction Events Sie können das SAP-Standardsystem über zwei Arten von Schnittstellen in erweitern: Siehe auch: · Publish & Subscribe-Schnittstelle (informierende Schnittstellen) Die Schnittstelle informiert, daß ein bestimmtes Ereignis stattgefunden hat und übergibt die erzeugten Daten an die externe Software. · Prozess-Schnittstelle (Prozeß) Die Schnittstelle ersetzt Standardprozesse aus dem SAPSystem. Business Transaction Events verwenden [Extern] User-Exits im Customizing Im Customizing der Anwendung legen Sie fest, welche unternehmensspezifischen Änderungen durchgeführt werden sollen. Im Einstellungsleitfaden (IMG) erhalten Sie detaillierte Hinweise. Sowohl für die Customer-Exits als auch für die Business Add-Ins verwenden Sie die Werkzeuge der ABAP Workbench. Modifikationen an SAP-Sourcen und ABAPDictionary-Objekten werden im Rahmen des SAP Software Change Registration Verfahrens (SSCR) registriert. Die Aufwärtskompatibilität ist gewährleistet, d.h. der Ansprung einer Erweiterung aus der Standardsoftware sowie die Gültigkeit der Aufrufschnittstelle bleiben auch nach dem Upgrade bzw. Hot Packages erhalten. April 2001 333 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PLM Erweiterungen für Objekte aus dem PDM-Bereich Die folgende Übersicht zeigt, für welche SAP-Objekte aus dem PDM-Bereich Erweiterungen vorgesehen sind. SAP-Objekt Customer-Exits Business Add-Ins Dokument [Seite 330] X X Material [Seite 365] X Änderungsstammsatz [Seite 367] X Stückliste [Seite 369] X 334 Business Transaction Events User-Exits X X X April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung Erweiterungen in der Dokumentenverwaltung Verwendung Sie können die Arbeitsabläufe im Bereich Dokumentenverwaltung über unterschiedliche Erweiterungsmöglichkeiten unternehmensspezifisch gestalten. Informationen über die Erweiterungsmöglichkeiten sowie einen Überblick über geplante Erweiterungen für SAP-Objekte aus dem PDM-Bereich erhalten Sie in Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327]. Funktionsumfang Die folgende Übersicht zeigt die Erweiterungsmöglichkeiten für das SAP-Standardsystem im Bereich DVS. Erweiterungsmöglichkeit Realisierung Erweiterungen über Customer-Exits [Seite 460] Sie können den Ablauf der Dokumentenverteilung über Customer-Exits unternehmensspezifisch gestalten. Siehe auch: Customer-Exits [Extern] Erweiterungen über Business Add-Ins [Seite 348] Siehe auch: Business Add-Ins [Extern] Erweiterungen über User-Exits im Customizing [Seite 363] April 2001 Im Coding des SAP-Standardsystems können Sie mehrere Implementierungen einfügen, in deren Methoden die unternehmensspezifische Bearbeitung von Dokumentinfosätzen und Originaldateien festgelegt ist. Im Customizing Dokumentenverwaltung legen Sie fest, welche unternehmensspezifischen Änderungen durchgeführt werden sollen. Im Einstellungsleitfaden (IMG) erhalten Sie detaillierte Hinweise. 335 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) Verwendung Um die Arbeitsabläufe in der Dokumentenverteilung in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Dokumentenverteilung, mit Hilfe von Customer-Exit [Extern]s ändern. Beispielsweise können Sie zusätzliche Berechtigungsprüfungen festlegen. Siehe auch: Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Das R/3-Erweiterungskonzept [Extern] Voraussetzungen Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt. Sie möchten die zu versendenden Originaldateien für einen Verteilauftrag ermitteln. Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung CVDI0003 (Originaldatei ermitteln) verwenden. Die Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein für die gewünschte Funktion (z.B. EXIT_SAPLCVV1_003). Dieser Funktionsbaustein weist auf das Include-Programm zxcvv5u02. In diesem IncludeProgramm codieren Sie die unternehmensspezifischen Funktionsanforderungen. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich Dokumentenverteilung (Entwicklungsklasse CVDI) vorgesehen sind. Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV1 (Empfängerliste) Verwendung Erweiterung Funktionsbaustein Empfängerliste sichern CVDI0001 EXIT_SAPLCVV1_001 [Seite 462] Initialwerte für Dynpro 100 modifizieren CVDI0002 EXIT_SAPLCVV1_002 [Seite 463] Originaldatei ermitteln CVDI0003 EXIT_SAPLCVV1_003 [Seite 466] Teildokument und Version eines Dokuments ermitteln CVDI0004 EXIT_SAPLCVV1_004 [Seite 468] Verteilauftrag anlegen CVDI0005 EXIT_SAPLCVV2_001 Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV2 (Verteilauftrag) Verwendung Verteilauftrag anlegen 336 Erweiterung CVDI0005 Funktionsbaustein EXIT_SAPLCVV2_001 [Seite 468] April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) Teilauftrag prüfen CVDI0006 EXIT_SAPLCVV2_002 [Seite 469] Initialauftrag anlegen CVDI0007 EXIT_SAPLCVV2_003 [Seite 470] Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV5 (Ereignisse) Verwendung Erweiterung Kontext ermitteln CVDI0008 Funktionsbaustein EXIT_SAPLCVV5_001 [Seite 472] Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVVW (ITS-Zugriff) Verwendung Erweiterung ITS-Zugriff CVDI0009 April 2001 Funktionsbaustein EXIT_SAPLCVVW_001 [Seite 474] 337 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0001 beim Sichern einer Empfängerliste aufgerufen wird, bevor die Daten auf die Datenbank geschrieben werden. Verwendung Die Programmlogik können Sie nicht ändern. Sie können ausschließlich Daten aus dieser Programmierlogik verändern. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert importing exporting changing i_action e_return I à Anlegen einer Empfängerliste U à Ändern einer Empfängerliste 0 ß OK <>0 ß Fehler ßà wie DB-Struktur DRZAO (Allgemeine Daten einer Empfängerliste) c_drzao Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle Beschreibung T_DRZA wie DB-Struktur CVIDRZA (Empfänger-Dokument Relationen) T_DRZAT wie DB-Struktur CVIDRZAT (sprachabhängige Beschreibung) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u01 erfassen. 338 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bild: Grunddaten für Dokumente pflegen Bild: Grunddaten für Dokumente pflegen Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CV110001 aufgerufen wird. Verwendung Sie können den Dialog für die Pflege der Dokumentdaten erweitern (Funktionsbausteine der Entwicklungsklasse CV, Funktionsgruppe CV110). Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms ZXCV110U01 erfassen. April 2001 339 Dokumentenverwaltung SAP AG Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0002 aufgerufen wird, nachdem die Daten für das Bild Empfängerliste ( (Programm SAPLCVV1, Dynpro 100) gelesen wurden. Verwendung Abhängig von der aufgerufenen Funktion (i_function) werden Dokumente, Empfänger bzw. allgemeine Daten ermittelt. Diese ermittelten Daten können im Include-Programm verändert werden. Anschließend werden die geänderten Daten auf dem Dynpro 100 (Programm SAPLCVV1) angezeigt. Wenn beispielsweise Daten eines Empfängers geändert werden, muß diese Änderung ebenfalls in folgenden Tabellen erfolgen: · Tabelle T_DRZA (Dokument-Empfänger Relation) · Tabelle T_REC (um die Änderung im Table Control sichtbar zu machen) Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 <>0 340 ß OK Fehler April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) importing i_function CR à Empfängerliste anlegen CH Empfängerliste ändern DI Empfängerliste anzeigen RD Alle Empfänger eines Dokuments anzeigen DR Alle Dokumente eines Empfängers anzeigen SC SW SN Verteilung starten mit Angabe einer Empfängerliste Verteilung starten mit Dialog Verteilung starten ohne Dialog SR Verteilung starten ohne existierende ST Empfängerliste zu berücksichtigen Verteilung starten mit RE RP Standardempfängerliste Verteilung erneut starten mit Dialog Verteilung eines Paketes erneut i_ass_id starten mit Dialog i_ref_ass_id Nummer der Empfängerliste Nummer der Vorlage für Empfängerliste Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle Beschreibung T_DRZA wie DB-Struktur CVIDRZA (Dokument-Empfänger Relation) T_DOC wie DB-Struktur CVIDOC_TAB (Dokumente, die im Table Control angezeigt werden) T_REC wie DB-Struktur CVIREC_TAB (Empfänger, die im Table Control angezeigt werden) April 2001 341 Dokumentenverwaltung SAP AG Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) T_IMP_OBJ wie DB-Struktur CVDIOBJ (Tabelle mit ausgewähltem Dokument, mit dem die Funktion gestartet wurde) T_TEXT wie DB-Struktur CVITEXT (sprachabhängige Beschreibung der Empfängerliste) - nur bei Funktionen für Empfängerliste Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u02 erfassen. 342 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0003 aufgerufen wird, wenn die zu versendende Originaldatei ermittelt werden soll. Verwendung Wenn die Verteilung manuell erfolgt (im Dialog), gilt dieser Wert als Vorschlagswert, der überschrieben werden kann. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 <>0 April 2001 ß OK Fehler 343 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) importing i_function CR à Empfängerliste anlegen CH Empfängerliste ändern DI Empfängerliste anzeigen RD Alle Empfänger eines Dokuments anzeigen DR Alle Dokumente eines Empfängers anzeigen SC Verteilung starten mit Angabe einer Empfängerliste SW Verteilung starten mit Dialog SN Verteilung starten ohne Dialog SR Verteilung starten ohne existierende Empfängerliste zu berücksichtigen ST Verteilung starten mit Standardempfängerliste RE Verteilung erneut starten mit Dialog RP Verteilung eines Paketes erneut starten mit Dialog i_objkey Dokumentschlüssel als Schlüssel in der Form Dokumentart, Dokumentnummer, Version, Teildokument z.B.: DRWAH01…………………01000 i_context Kontext changing c_original ßà ermittelte Originaldatei 1,2 oder A (für 1 und 2) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u03 erfassen. 344 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004) Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0004 aufgerufen wird. Mit diesem Funktionsbaustein werden die Schlüsselfelder Teildokument und Version für das Dokument ermittelt, das verteilt werden soll. Der Customer-Exit wird aufgerufen, wenn die Verteilung für die Empfängerliste gestartet wurde (Transaktion CVI7). Verwendung Für alle Dokumente in der Empfängerliste wird standardmäßig die letzte freigegebene Version ermittelt und vorgeschlagen. Wenn eine andere Version ermittelt werden soll, können Sie im Include-Programm die Version nach der gewünschten Logik ermitteln. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert importing à e_doktl e_dokvr e_return exporting i_doknr I_dokar Teildokument Dokumentversion 0 OK <>0 Fehler ß Dokumentnummer Dokumentart Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u04 erfassen. April 2001 345 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001) Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0005 aufgerufen wird. Dieser Customer-Exit wird in der Methode create des BOR-Objektes BUS1082 geprüft (Funktionsbaustein CVV2_DDO_CREATE - Verteilauftrag anlegen). Der Aufruf erfolgt, nachdem ein Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde. Verwendung Im Include-Programm können die Verteilauftragsparameter verändert werden. Einzelne Teilaufträge, die für die Verteilung nicht relevant sind, können aus der Tabelle gelöscht werden. Für diese Teilaufträge muß im Customer-Exit der Status auf IG oder ER gesetzt werden. Dazu können Sie den Funktionsbaustein CVV3_DDOC_SET_READY (Status eines Teilauftrags setzen) verwenden. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 ß <>0 changing c_drzo OK Fehler ßà wie DB-Struktur DRZO (Verteilauftragsdaten) Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle T_DDOC Beschreibung Liste der Teilauftragsnummern (Struktur: CVIORDERCOMP) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv2u01 erfassen. 346 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002) Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0006 aufgerufen wird. Dieser Customer-Exit wird in der Methode check des BOR-Objektes BUS1082 geprüft (Funktionsbaustein CVV2_DDO_CHECK - Verteilauftrag prüfen). Der Aufruf erfolgt, nachdem ein Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde. Verwendung Wenn der Parameter e_return einen Wert <>0 liefert, wird der Teilauftrag auf den Status ER (Fehler) gesetzt. Für fehlerhafte Teilaufträge ist im Workflow ein spezieller Verarbeitungsprozeß vorgesehen. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 ß <>0 OK Teilauftrag fehlerhaft, soll nicht verteilt werden importing ddoc_id à Teilauftragsnummer Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv2u02 erfassen. April 2001 347 Dokumentenverwaltung SAP AG Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003) Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0007 aufgerufen wird, wenn das System einen Initialauftrag anlegt. Verwendung Die Initialauftragsdaten und die Teilauftragsdaten können geändert werden. Sie können auch einen Status angeben, der für die Teilaufträge gesetzt werden soll. Wenn ein Fehler in diesem Customer-Exit auftritt, muß dieser mit folgender Anweisung ausgegeben werden: MASSEGE ID id TYPE mtype NUMBER n raising ERROR. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Tabellen, deren Daten geändert werden können (changing) changing Beschreibung c_drzoi Initialauftragsdaten (Struktur DRZOI) c_status Status SY - sofort starten AS - im Hintergrund starten MA - manuell starten im Verteilungsprotokoll Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle Beschreibung T_DRZOC Teilaufträge (Struktur: DRZOC) Schnittstellenparameter für Ausnahme Parameter ERROR Beschreibung Fehlersituation Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv2u03 erfassen. 348 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI008 aufgerufen wird, wenn die Verteilung durch ein Ereignis gestartet wird. Verwendung Der Kontext, der für die Verteilung verwendet werden soll, kann hier ermittelt werden. Im Customizing der Dokumentenverteilung kann für ein Ereignis ein Kontext angegeben werden. Wenn bei diesem Ereignis auch andere Kontexte berücksichtigt werden sollen, müssen Sie diesen Customer-Exit einsetzen. Der Funktionsbaustein wird in folgenden Funktionsbausteinen aufgerufen: · CVV5_EVENT_START_DISTRIBUTION (Verteilung starten - initiiert duch Ereignis) · CVV5_EVENT_START_DIST_ECM (Verteilung starten bei Ereignis Änderungsstammsatz freigegeben) Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 ß <>0 importing Fehler à i_event OK Ereignis (wie SWEINSTOUEVENT) i_objkey Objektkey (wie SWEINSTOUOBJKEY) I_objtype Objekttyp (wie SWEINSTOUOBJTYPE) changing c_context Kontext Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle T_EVENT_CONTAINER April 2001 Beschreibung Ereigniscontainer (Struktur SWCONT) 349 Dokumentenverwaltung SAP AG Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv5u02 erfassen. 350 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001) ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0009 aufgerufen wird, wenn über den Internet Transaction Server (ITS) auf die Originaldatei zugegriffen werden soll. Verwendung In diesem Customer-Exit können beispielsweise weitere Berechtigungen geprüft werden. Der Aufruf erfolgt im Funktionsbaustein CVVW_GET_ORIGINAL (Originaldatei vom Applikationsserver lesen). Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter importing e_doknr Richtung à Beschreibung Dokumentnummer i_dokar Dokumentart i_doktl Teildokument i_dokvr Dokumentversion i_filename Dateiname auf dem Applikationsrechner i_ddoc_id Teilauftragsnummer i_application Workstation-Applikation Schnittstellenparameter für Ausnahme Parameter ERROR Beschreibung Fehlersituation Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvvwu01 erfassen. April 2001 351 Dokumentenverwaltung SAP AG Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005) Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0010 aufgerufen wird. Verwendung Die Workstation-Applikation, mit der die zu verteilenden Originaldateien bearbeitet wurden, kann hier ermittelt werden. 352 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument) Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument) Verwendung Um die Arbeitsabläufe in der Dokumentenbearbeitung Ihres Unternehmens zu optimieren, können Sie einige Bearbeitungsfunktionen des Standards mit Hilfe von Business Add-Ins ändern. Siehe auch: Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Business Add-Ins [Extern] Integration Im Coding des SAP-Standardsystems sind die Schnittstellen für die Erweiterung definiert sowie der Aufruf der Schnittstelle im Anwendungsprogramm programmiert. Die Erweiterung besteht aus einem Interface und einer Methode. Sie können beim Starten einer Workstation-Applikation ein Business Add-In mit einer Methode aufrufen, die das Wiederherstellen von zuvor komprimierten Originaldateien steuert. Voraussetzung Sie legen zu einem ausgewählten Business Add-In eine Implementierung an und erfassen für jede Methode das unternehmensspezifische Coding. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt die Business Add-Ins, die im Bereich Dokumentenverwaltung (Entwicklungsklasse CV) vorgesehen sind. Business Add-Ins für den Bereich Dokumentenverwaltung Beschreibung Business Add-In Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen DOCUMENT_AUTH01 [Seite 350] Bearbeitung von Originaldateien DOCUMENT_FILES01 [Seite 351] Allgemeine Dokumentenbearbeitung DOCUMENT_MAIN01 [Seite 353] Statusprüfungen DOCUMENT_STATUS01 [Seite 357] Transport von Originaldateien DOCUMENT_STORAGE01 [Seite 358] Business Add-Ins ohne Dokumentation in der SAP-Bibliothek Folgende Business Add-Ins wurden neu hinzugefügt, zu denen Sie z.Z. die Dokumentation im Hinweis 02200177 finden: Beschreibung Business Add-In Dokumentexits und Menüerweierungen für PAI in CV01N, CV02N, CV03N DOCUMENT_MAN02 April 2001 353 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen über Business Add-Ins (Dokument) Erweiterte Nummernprüfungen DOCUMENT_NUMBER01 Filter für DVS-Prozesse DOCUMENT_PROC01 Erweiterungen für die DVS-WEB-Szenarien DOCUMENT_WEB01 Erweiterungen innerhalb für Office-Integartion DOCUMENT_OFFINTEGR01 354 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen Berechtigungen aus dem Bereich DVS prüfen Definition Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde neben der Berechtigungsprüfung des Standardsystems zusätzlich unternehmensspezifische Berechtigungsprüfungen implementieren kann. Verwendung Die unternehmensspezifischen Berechtigungsprüfung programmieren Sie für die Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgender Methode: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen CHECK_AUTHORITY nach der Berechtigungsprüfung der folgenden Berechtigungsobjekte: unternehmensspezifische Logik beim Löschen C_DRAW_TCD C_DRAW_TCS C_DRAW_DOK Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_AUTH01 implementiert. April 2001 355 Dokumentenverwaltung SAP AG Bearbeitung von Originaldateien Bearbeitung von Originaldateien Definition Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für die Bearbeitung Originaldateien implementieren. Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen BEFORE_ASSIGN_FILE vor der Zuordnung einer physikalischen Datei (Originaldatei) · Automatische Definition einer Originaldatei · unternehmensspezifische Prüfungen AFTER_ASSIGN_FILE nach der Zuordnung einer physikalischen Datei (Originaldatei) Prüfung, ob eine Originaldatei gültig ist BEFORE_START_APPL vor dem Start der Applikation Wiederherstellen von komprimierten Dateien AFTER_START_APPL nach dem Start der Applikation Löschen von temporären Dateien BEFORE_COPY_FILE_DIALOG beim Anlegen einer neuen Version, falls die Originaldateien nicht eingecheckt sind und bevor das Dialogfenster zum Erfassen des Kopierpfads angezeigt wird Automatische Ermittlung des Dateinamens der neuen Version AFTER_COPY_FILE_DIALOG beim Anlegen einer neuen Version, falls die Originaldateien nicht eingecheckt sind und nachdem die Originaldateien kopiert wurden Prüfung, ob eine Originaldatei existiert 356 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bearbeitung von Originaldateien GENERATE_COPY_FILE_NAM E beim Anlegen einer neuen Version, falls die Originaldateien nicht eingecheckt sind und bevor der Standardablauf zur Generierung des Dateinamens läuft unternehmensspezifische Namenskonventionen für Originaldateien beim Anlegen einer neuen Version Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_FILES01 implementiert. Mehrfachverwendet??? Wenn ja, wo? April 2001 357 Dokumentenverwaltung SAP AG Allgemeine Dokumentbearbeitung Allgemeine Dokumentbearbeitung Definition Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für die allgemeine Dokumentenbearbeitung implementieren kann. Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen BEFORE_READ_DATA nach dem Hauptbild Dokument: Anlegen, Ändern, Anzeigen und vor dem Lesen der Daten · Nummernprüfung · Versionsermittlung · eigene Berechtigungsprüfung nach dem Hauptbild Dokument: Anlegen, Ändern, Anzeigen und vor dem Lesen der Daten · Setzen von Defaultwerten · Daten ändern ASSIGN_NUMBER beim Speichern Nummernermittlung (an Stelle der Routine GET_NUMBER im Programm MCDOKZNR) BEFORE_SAVE vor dem Speichern des Dokuments, aber nach der internen Nummernvergabe aufgerufen Prüfen von Daten BEFORE_DELETE vor dem Setzen des Löschkennzeichens unternehmensspezifische Logik beim Löschen AFTER_SAVE nach dem Speichern der Dokumentdaten unternehmensspezifische Logik nach dem Speichern nach der Bestimmung der gültigen Version unternehmensspezifische Bestimmungen von gültigen Versionen AFTER_READ_DATA AFTER_DETERMINE_VALID_VERSI ON Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_MAIN01 implementiert. 358 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Allgemeine Dokumentbearbeitung Mehrfachverwendet??? Wenn ja, wo? April 2001 359 Dokumentenverwaltung SAP AG Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II) Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II) Definition Interface für eine Erweiterung, in der Sie zum PAI-Zeitpunkt eigene Prüfungen und Menüerweiterungen implementieren können. Diese Prüfungen finden für folgende Bearbeitungen statt: · Dokument anlegen (CV01N) · Dokument ändern (CV02N) · Dokument anzeigen (CV03N) Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen D100_BEFORE_PAI Vor dem eigentlichen PAI von Dynpro [Extern] 100 unternehmensspezifische Prüfungen bei der Auswahl einer Funktion im DVS D101_BEFORE_PAI Vor dem eigentlichen PAI von Dynpro 101 unternehmensspezifische Prüfungen bei der Auswahl einer Funktion im DVS D100_PAI_CU1 PAI für Menüerweiterung 1 (+D100_CU1) Dynpro 100 Menüerweiterungen für das Einstiegsbild der Dokumentenbearbeitung D100_PAI_CU2 PAI für Menüerweiterung 1 (+D100_CU2) Dynpro 100 Menüerweiterungen für das Einstiegsbild der Dokumentenbearbeitung D100_PAI_CU3 PAI für Menüerweiterung 1 (+D100_CU3) Dynpro 100 Menüerweiterungen für das Einstiegsbild der Dokumentenbearbeitung D101_PAI_CU1 PAI für Menüerweiterung 1 (+D101_CU1) Dynpro 101 Menüerweiterungen für das Einstiegsbild der Dokumentenbearbeitung D101_PAI_CU2 PAI für Menüerweiterung 1 (+D101_CU2) Dynpro 101 Menüerweiterungen für das Einstiegsbild der Dokumentenbearbeitung D101_PAI_CU3 PAI für Menüerweiterung 1 (+D101_CU3) Dynpro 101 Menüerweiterungen für das Einstiegsbild der Dokumentenbearbeitung 360 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Allgemeine Dokumentenbearbeitung (II) Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_MAIN02 implementiert April 2001 361 Dokumentenverwaltung SAP AG Statusprüfungen Statusprüfungen Definition Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für die Statusprüfungen implementieren kann. Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen AFTER_CHANGE_STATUS bei jedem Statuswechsel nach den Statusprüfungen des Standardsystems Statusabhängige unternehmensspezifische Prüfungen BEFORE_LIST_STATUS bevor die Liste der möglichen Status eingeblendet wird Einschränkung der Liste der möglichen Status bei ausgewählten Statusprüfungen Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_STATUS01 implementiert. 362 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Transport von Originaldateien Transport von Originaldateien Definition Interface für eine Erweiterung, in der ein Kunde unternehmensspezifische Anforderungen für den Transport von Originaldateien implementieren kann. Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen BEFORE_CHECKIN vor dem physikalischen Transport der Originaldatei (Checkin) · Originaldatei komprimieren · Bestimmung des Ablageortes nach physikalischen Transport der Originaldatei (Checkin) · Originaldatei auf FrontendRechner löschen · Status setzen · Umsetzen der Dateinamen · Pfad für Zusatzdateien festlegen AFTER_CHECKIN BEFORE_CHECKOUT vor dem physikalischen Transport der Originaldatei (Checkout) beim Anzeigen, Ändern, Drucken und Kopie erzeugen Der Aufruf erfolgt auch für eine Originaldatei, die nicht eingecheckt ist. BEFORE_LIST_STORAGECA T vor dem Anzeigen der möglichen Ablagekategorien Anwendungsspezifische Filter über die Liste der möglichen Ablagekategorien Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_ STORAGE01 implementiert. April 2001 363 Dokumentenverwaltung SAP AG Attribute des Dokumentschlüssels prüfen Attribute des Dokumentschlüssels prüfen Definition Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen für die Prüfung der der Attribute implementieren können. Folgende Attribute können geprüft werden: · Dokumentnummer · Dokumentversion · Teildokument Zusätzlich können Sie die letzte und nächste Versionsnummer ermitteln. Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen DOCNUMBER_CHECK unmittelbar vor den Standardprüfung des DVS unternehmensspezifische Prüfungen der Dokumentnummer DOCVERSION_CHECK unmittelbar vor den Standardprüfung des DVS unternehmensspezifische Prüfungen der Dokumentversion DOCPART_CHECK Unmittelbar vor den Standardprüfung des DVS unternehmensspezifische Prüfungen des Teildokumentes DOCVERSION_GET_NEXT Beim Anlegen einer neuen Version zur Ermittlung des Vorlagedokumentes. Unternehmensspezifische Ermittlung der letzten Version DOCVERSION_GET_LAST Beim Anlegen einer neuen Version zur Ermittlung der nächsten Dokumentversion Unternehmensspezifische Ermittlung der nächsten Version Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_NUMBER01 implementiert. 364 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Filter für DVS-Prozesse Filter für DVS-Prozesse Definition Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen für die Prüfung der Prozesse [Seite 301] implementieren können. Diese Prozesse können in Ihrem Unternehmen ggf. in folgende Funktionen integriert sein: · Dokument suchen (Transaktion CV04N) · WEB-Szenarien Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen BEFORE_LIST_PROCESS Vor dem Anzeigen der möglichen Prozesse unternehmensspezifische Prüfungen und Bereitstellung von Prozessen BEFORE_LIST_STATUS z.Z. nicht implementiert Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_PROC01 implementiert. April 2001 365 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen für Szenarios im Internet Erweiterungen für Szenarios im Internet Definition Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen für die WEBSzenarios im Bereich Dokumentenverwaltung implementieren können. Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen FILTER_FILES Vor der Übergabe der Dokumentdaten an den IST unternehmensspezifische Prüfungen und Bereitstellung der Originaldateien im WEB-Szenarium GET_URL URL für Checkout im WEB ermitteln Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_WEB01 implementiert 366 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen für Office-Integration Erweiterungen für Office-Integration Definition Interface für eine Erweiterung, in der Sie unternehmensspezifische Anforderungen an die OfficeIntegration [Seite 124] im Bereich Dokumentenverwaltung implementieren können. Verwendung Sie können eine oder mehrere Methoden des Interfaces implementieren. Die unternehmensspezifischen Anforderungen programmieren Sie für jede Methode des Business Add-Ins. Struktur Das Interface des Business Add-Ins besteht aus folgenden Methoden: Methode Aufruf erfolgt … Beispiel für spezielle Prüfungen EDIT_LINK_ITEMS Vor der Übergabe von Daten aus dem R/3-System an die OfficeAnwendung (z.B. MS Word) Übergabe weiterer Daten aus dem R/3-System an eine OfficeAnwendung AFTER_OPEN Nach dem Öffnen eines Originals über die Office Integration Integration Diese Erweiterungsmöglichkeit wird durch das Business Add-In DOCUMENT_OFFINTEGR01 implementiert. April 2001 367 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen über User-Exits (Dokument) Erweiterungen über User-Exits (Dokument) Verwendung Im Customizing Dokumentenverwaltung können über User-Exits verschiedene unternehmensspezifische Erweiterungen für die Dokumentenbearbeitung realisiert werden. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, das SAP-Standardsystem um unternehmensspezifische Prüfungen zu erweitern oder zu ersetzen. Integration Die unternehmensspezifischen Prüfungen integrieren Sie durch die Werkzeuge der ABAP Workbench. Im Gegensatz zu Customer-Exit [Extern]s können Sie über User-Exits auf Programmteile und Datenobjekte des Standards zugreifen. Durch einen Upgrade bzw. Hot Packages gehen Modifikationen ggf. verloren und sie müssen in die entsprechenden Objekte neu eingepflegt werden. Prüfen Sie nach einem Upgrade, ob die unternehmensspezifische Funktionalität gewährleistet ist oder ob es zu Konflikten kommt. Funktionsumfang Die folgende Übersicht listet die Möglichkeiten für kundenspezifische Änderungen auf. Die Dokumentation erhalten Sie im Einstellungsleitfaden der jeweiligen Aktivität. Funktion Aktivität im IMG Dokumentenverwaltung Hinweise und Verweis auf SAP-Bibliothek Alternativdynpro erstellen Steuerungsdaten ® Dokumentarten definieren [Extern] (Detailbild) Das Alternativdynpro wird ausschließlich von den alten Transaktionen CV01 bis CV03 berücksichtigt. Vergabe der Dokumentnummer Steuerungsdaten ® Dokumentarten definieren [Extern] (Detailbild) Siehe: Dokumentnummer [Seite 25] Festlegung von unternehmensspezifischen Zusatzfeldern Steuerungsdaten ® Dokumentarten definieren [Extern] (Detailbild) Siehe: Zusatzdaten für ein Dokument [Seite 386] Erweitern der Objektverknüpfung Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Navigationsschritt Objektverknüpfung festlegen [Extern] Siehe: Hinzufügen von weiteren Objekten [Seite 68] 368 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen über User-Exits (Dokument) Ausführung einer WorkflowAufgabe Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren [Extern] Siehe: Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung [Seite 60] Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes (CADMS) [Extern] Ausführen von unternehmensspezifischen Programmroutinen April 2001 Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren [Extern] Siehe: Übersicht der Zusatzfunktionen nach Statusänderung [Seite 60] 369 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm) Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm) Verwendung Zur Optimierung der Arbeitsabläufe können Sie über Customer-Exits [Extern] bestimmte Funktionen des Standardmaterialstamms ändern. Mit der SAP-Erweiterung MGA00003 können Sie die Anzeige der Materialnummer an Ihre Erfordernisse anpassen. Wenn ein Material beispielsweise die Nummer 123 hat, können Sie über diese Erweiterung festlegen, daß die Materialnummer mit einem Präfix wie z.B. MAT- angezeigt wird. (In der Datenbank ist jedoch weiterhin die Nummer 123 gespeichert.) Weitere Informationen finden Sie in der Komponente Änderungen des SAP-Standards (BC) unter Customer-Exits [Extern]. Funktionsumfang Die folgende Übersicht zeigt, welche Erweiterungen über Customer-Exits für den Materialstamm zur Verfügung stehen. Erweiterungen für Funktionsgruppe XMG0 (allgemein) Verwendung Erweiterung Funktionsbaustein Erweitern und Hinzufügen von Prüfungen und (eingeschränkt) Ändern von Daten MGA00001 EXIT_SAPLMGMU_001 (Erweiterungen für Materialstammtabellen) Steuern der Materialnummernvergabe MGA00002 EXIT_SAPLMG02_001 (interne Nummernvergabe) EXIT_SAPLMG02_002 (externe Nummernvergabe) 370 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen über Customer-Exits (Materialstamm) Steuern der Materialnummeranzeige MGA00003 EXIT_SAPLOMCV_001 (Nummernkonvertierung vom Anzeigeformat zum Datenbankformat (Input: Anfang)) EXIT_SAPLOMCV_002 (Nummernkonvertierung vom Anzeigeformat zum Datenbankformat (Input: Ende)) EXIT_SAPLOMCV_901 (Nummernkonvertierung vom Datenbankformat zum Anzeigeformat (Output: Anfang)) EXIT_SAPLOMCV_902 (Nummernkonvertierung vom Datenbankformat zum Anzeigeformat (Output: Ende)) Erweiterungen für Funktionsgruppe XMGV (Verteilung von Materialstammdaten über ALE) Verwendung Erweiterung Funktionsbaustein Verteilung über ALE MGV00001 EXIT_SAPLMV01_002 (IDoc-Erzeugung) EXIT_SAPLMV02_002 (IDoc-Einbuchung) Erweiterungen für Funktionsgruppe XMG3 (Filterobjekte für Materialstammverteilung) Verwendung Erweiterung Funktionsbaustein Lesen von kundeneigenen Filterobjekten zu einem Material MGV00002 EXIT_SAPLMV03_001 Siehe auch: Komponente Materialstamm (LO-MD-MM) [Extern] unter: Materialnummer [Extern] Übernahme und Verteilung von Materialstammdaten [Extern] April 2001 371 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst Verwendung Um die Arbeitsabläufe im Änderungsdienst in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Änderungsdienst, mit Hilfe von CustomerExit [Extern]s ändern. Wenn ein Sachbearbeiter einen Änderungsstammsatz sichert, wollen Sie z.B. selbst definierte Prüfungen durchführen, um automatisch eventuelle Unstimmigkeiten aufzudecken und das Sichern der Daten auf der Datenbank bei Bedarf zu unterbinden. Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung PCCD0004 (Prüfung vor dem Sichern der Änderungsnummer) verwenden. Die Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein EXIT_SAPMC29C_005. Dieser verweist auf das Include-Programm ZXCCAU05. In diesem Include erfassen Sie Ihren Programmcode. Siehe auch: Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Das R/3-Erweiterungskonzept [Extern] Voraussetzungen Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich Änderungsdienst (Entwicklungsklasse CC) vorgesehen sind. Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCCA Beschreibung Erweiterung Funktionsbausteine Kundenfelder im Änderungsstamm PCCD0001 EXIT_SAPMC29C_001 EXIT_SAPMC29C_002 Prüfung der Werte der Parametergültigkeit PCCD0002 EXIT_SAPMC29C_003 Prüfung beim Setzen eines Systemstatus PCCD0003 EXIT_SAPMC29C_004 Prüfung vor dem Sichern der Änderungsnummer PCCD0004 EXIT_SAPMC29C_005 Prüfung beim Einstieg PCCD0005 EXIT_SAPMC29C_006 Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen Erweiterung im SAP-System. So lassen Sie sich die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen anzeigen: 1. Wählen Sie Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition. 2. Erfassen Sie den Namen der Kundenerweiterung. 372 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen im Bereich Änderungsdienst 3. Markieren Sie die Option Dokumentation, und wählen Sie April 2001 Anzeigen. 373 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen im Bereich Stücklisten Erweiterungen im Bereich Stücklisten Verwendung Sie können die Arbeitsabläufe im Bereich Stücklisten über unterschiedliche Erweiterungsmöglichkeiten unternehmensspezifisch gestalten. Informationen über die Erweiterungsmöglichkeiten sowie einen Überblick über geplante Erweiterungen für SAP-Objekte aus dem PDM-Bereich erhalten Sie in Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327] Funktionsumfang Die folgende Übersicht zeigt die Erweiterungsmöglichkeiten für das SAP-Standardsystem im Bereich Stücklisten. Erweiterungsmöglichkeit Erweiterungen über Customer-Exits [Seite 370] Realisierung Sie können die Bearbeitung von Stücklisten über Customer-Exits unternehmensspezifisch gestalten. Siehe auch: Customer Exits [Extern] Erweiterungen über Business Transaction Events [Seite 372] 374 Sie können eigenen Programme schreiben, die ausgeführt werden, wenn im SAP-Standardsystem bestimmte Events ausgelöst werden. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten) Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten) Verwendung Um die Arbeitsabläufe in der Stücklistenbearbeitung in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Stücklisten, mit Hilfe von Customer-Exit [Extern]s ändern. Wenn ein Sachbearbeiter in einer Stückliste eine neue Position erfaßt, wollen Sie z.B. automatisch vom System prüfen lassen, ob das das eingegebene Material in dieser Stückliste zulässig ist. Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung PCSD0005 (Komponentenprüfung für Materialpositionen) verwenden. Die Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein EXIT_SAPLCSDI_006. Dieser verweist auf das Include-Programm ZXCSAU10. In diesem Include erfassen Sie Ihren Programmcode. Siehe auch: Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Customer Exits [Extern] Voraussetzungen Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich Stücklisten (Entwicklungsklasse CS) vorgesehen sind. Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCSA Beschreibung Erweiterung Pflege von Materialstücklisten erweitern PCSD0001 Kundenfelder in Position PCSD0002 Funktionsbausteine EXIT_SAPLCSDI_001 EXIT_SAPLCSDI_002 EXIT_SAPLCSDI_003 Kundenfelder im Kopf PCSD0003 EXIT_SAPLCSDI_004 EXIT_SAPLCSDI_005 Stücklistenvergleich PCSD0004 EXIT_RCS14001_001 EXIT_RCS14001_002 EXIT_RCS14001_003 Komponentenprüfung für Materialpositionen PCSD0005 EXIT_SAPLCSDI_006 Massenänderungen PCSD0006 EXIT_SAPMC29M_001 April 2001 375 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen über Customer-Exits (Stücklisten) Prüfen von Änderungen am Stücklistenkopf PCSD0007 EXIT_SAPLCSDI_007 Projektstückliste: Kundenspezifische Auflösung beim Anlegen PCSD0008 EXIT_SAPLCSWB_001 Standard-URL für Stücklistenbrowser bestimmen PCSD0009 [Extern] EXIT_SAPLCSSO_001 Stücklistenbrowser: Auflösedatum bestimmen PCSD0010 [Extern] EXIT_SAPLCSSO_002 Wissensbasierte Auftragsstückliste: paralleles Verbuchen PCSD0011 [Extern] EXIT_SAPLCSSF_001 Kunden-Materialnummer/Materialart beim Materialaustausch PCSD0012 [Extern] EXIT_SAPLCSME_001 Kundenspezifische Bearbeitung einer Auflösung für den Stücklistenbrowser PCSD0013 [Extern] EXIT_SAPLCSSO_003 Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen Erweiterung im SAP-System. So lassen Sie sich die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen anzeigen: 4. Wählen Sie Werkzeuge ® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition. 5. Erfassen Sie den Namen der Kundenerweiterung. 6. Markieren Sie die Option Dokumentation, und wählen Sie 376 Anzeigen. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen über Business Transaction Events (Stücklisten) Erweiterungen über Business Transaction Events (Stücklisten) Verwendung Um die Arbeitsabläufe im Bereich Stücklisten Ihres Unternehmens zu optimieren, können Sie einige Bearbeitungsfunktionen des Standards mit Hilfe von Business Transaction Events ändern. Business Transaction Events sind von einem Programmierer definierte Stellen in einer Source, an denen belieferte Softwareschichten (Branchen, Partner, Kunden) Coding einfügen können, ohne das Originalprogramm zu modifizieren. Sie verwenden Business Transaction Events, um das SAP-Standardsystem durch Zusatzkomponenten zu erweitern. Sie können eigenentwickelte Funktionsbausteine oder ein Produkt eines externen Softwarehauses an das Standardsystem anbinden. Siehe auch: Business Transaction Events verwenden [Extern] Funktionsumfang Im Coding des SAP-Standardsystems sind Schnittstellen für die Erweiterung definiert. Wenn ein Event ausgelöst wird, ruft das System die Funktionsbausteine auf, in denen das kundeneigene Coding ausgeführt wird. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Business Transaction Events im Bereich Stücklisten (Entwicklungsklasse CS) vorgesehen sind. Erweiterungen für die Funktionsgruppe CSBE Beschreibung Event SAP-Funktionsbaustein Verbuchung Stückliste [Seite 373] Musterbaustein für Kundenbausteine CS000010 OPEN_FI_PERFORM_CS000010_ E SAMPLE_INTERFACE_CS0000 10 Aktivitäten 1. Legen Sie Ihre eigenen Funktionsbausteine (Kundenbausteine) an. Kopieren Sie dabei den Musterbaustein als Vorlage. 2. Erfassen Sie in den Kundenbausteinen Ihren Programmcode. 3. Aktivieren Sie in der Tabelle TBE11 die Anwendung CS. Dies ist Voraussetzung dafür, daß der SAP-Funktionsbaustein die Kundenbausteine aufruft. 4. Ordnen Sie in der Tabelle TBE34 jeden Kundenbaustein einem Event zu. April 2001 377 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen über Business Transaction Events (Stücklisten) Wenn das Event ausgelöst wird, ruft das System die Kundenbausteine auf, die dem Event in dieser Tabelle zugeordnet sind. 378 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verbuchung einer Stückliste (CS000010) Verbuchung einer Stückliste (CS000010) Verwendung Sie verwenden dieses Business Transaction Event, um beim Verbuchen einer Stückliste weitere Programme zu starten, die Sie selbst entwickelt haben. Zum Beispiel können Sie externe Software starten, um eine Stückliste nach Ihren eigenen Regeln auf Konsistenz hin zu prüfen. Funktionsumfang Der Funktionsbaustein OPEN_FI_PERFORM_CS000010_E wird aufgerufen, wenn der Benutzer eine Stückliste sichert, jedoch bevor das System die Daten auf der Datenbank verbucht. Die Kundenbausteine werden über den Funktionsbaustein OPEN_FI_PERFORM_CS000010_E aufgerufen. Alle Daten der jeweiligen Stückliste werden an die Kundenbausteine übermittelt. Einschränkungen Die Schnittstelle gibt keine Daten an das SAP-Standardsystem zurück. April 2001 379 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen im Klassensystem Erweiterungen im Klassensystem Verwendung Um die Arbeitsabläufe im Klassensystem in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystem, Bereich Klassensystem, mit Hilfe von CustomerExits ändern. Wenn ein Sachbearbeiter in der Merkmalpflege keine Vorschlagswerte für die Objektsuche gepflegt hat, können Sie z.B. selbst über die Erweiterung CLCTMS01 (Vorschlagswerte für die Selektion) Vorschlagswerte in einer Tabelle definieren oder weitere Werte hinzufügen. Die Erweiterung enthält den Funktionsbaustein EXIT_SAPLCTMS_001. Dieser verweist auf das Include-Programm ZXCTMSU01. In diesem Include erfassen Sie Ihren Programmcode. Siehe auch: Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327] Customer-Exits [Extern] Voraussetzungen Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die im Bereich Klassensystem (Entwicklungsklasse CL) vorgesehen sind. Beschreibung Erweiterung Funktionsbausteine Include Vorschlagswerte für die Selektion CLCTMS01 EXIT_SAPLCTMS_001 ZXCTMSU01 Prüfen auf gleiche Klassifizierung CLCTMS02 EXIT_SAPLCTMS_002 ZXCTMSU02 Klassifzierung eines Objekts ändern oder vorbelegen CLFM0001 EXIT_SAPLCLFM_001 ZXCLFU01 Aufruf vor dem Buchen der Klassifizierungsdaten CLFM0002 EXIT_SAPLCLFM_002 ZXCLFU02 Selektion von Objekten für Massenbearbeitung CLMMD001 EXIT_SAPLCLMMD_001 ZXCLMMDU01 Manipulation Suchergebnis CLSC0001 EXIT_SAPLCLSC_001 ZXCLSCU01 Beziehungswissen in der Objektsuche CLCTMS03 EXIT_SAPLCTMS_003 ZXCTMSU03 380 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen im Klassensystem Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen Erweiterung im SAP-System. So können Sie die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen anzeigen: 1. Wählen Sie Werkzeuge® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition. 2. Geben Sie den technischen Namen der Kundenerweiterung ein. 3. Markieren Sie die Option Dokumentation und wählen Sie April 2001 Anzeigen. 381 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen in der Variantenkonfiguration Erweiterungen in der Variantenkonfiguration Verwendung Um die Arbeitsabläufe in der Variantenkonfiguration in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Variantenkonfiguration, mit Hilfe von Customer-Exits ändern. Wenn ein Sachbearbeiter mit sehr komplexen, mehrstufigen Konfigurationen arbeitet, können Sie z.B. selbst die Auflösungstiefe der Konfiguration steuern. Sie können mit der Erweiterung CCUX0800 bestimmen, ob alle Baugruppen oder nur die konfigurierbaren Baugruppen aufgelöst werden sollen. Die Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein EXIT_SAPLCUKO_002. Dieser verweist auf das IncludeProgramm ZXCUCU05. In diesem Include erfassen Sie Ihren Programmcode. Siehe auch: Erweiterungen des SAP-Systems im Bereich PDM [Seite 327] Customer-Exits [Extern] Voraussetzungen Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die im Bereich Variantenkonfiguration (Entwicklungsklasse CU) vorgesehen sind. Durch die permanente Weiterentwicklung der Kundenerweiterungen im Bereich Variantenkonfiguration, ist mit dieser Dokumentation nicht gewährleistet, daß alle Erweiterungen aufgeführt sind. Die für Sie aktuelle Liste der Erweiterungen finden Sie im R/3-System unter dem o.a. Pfad. Rufen Sie die F4-Hilfe der Erweiterung auf und geben Sie im Infosystem die Entwicklungsklasse CU* ein. Beschreibung Erweiterung Funktionsbausteine Include Variantenkonfiguration: externe APIs CAVC0000 EXIT_SAPLCAVC_CFG_001 EXIT_SAPLCAVC_INST_001 EXIT_SAPLCAVC_INST_002 ZXCAVCU01 ZXCAVCU02 ZXCAVCU03 Kundenspezifische Bearbeitung des Batch-Input CCUCEI0B EXIT_SAPLCEI0_020 ZXCEI0U12 Auswertung von Vorplanungstabellen CCUP0001 EXIT_SAPLCUD2_800 EXIT_SAPLCUTS_800 ZXCUPU02 ZXCUPU01 Zusatzprüfung von Konfigurationen CCUX0000 EXIT_SAPLCUKO_001 ZXCUCU02 382 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen in der Variantenkonfiguration Ladefunktionen für Konfigurationen CCUX0001 EXIT_SAPLCUD0_001 EXIT_SAPLCUXC_001 ZXCUCU01 ZXCUCU03 Reaktion bei einem Konflikt am Klassenknoten in der Objektsuche CCUX0002 EXIT_SAPLCUD0_002 ZXCUCU04 Parametrisierung der Objektsuche am Klassenknoten CCUX0003 EXIT_SAPLCEIS_001 ZXCUCU17 Nachbearbeitung der Konfiguration mit Beziehungswissen CCUX0004 EXIT_SAPLCUKO_003 ZXCUCU07 Übergabe des Positionstyps nach Materialvariantenfindung CCUX0005 EXIT_SAPLCEB1_001 ZXCUCU10 Fixieren einer Auftragsstückliste CCUX0006 EXIT_SAPLCUKO_007 ZXCUCU13 Definition des Stücklistentyps bei Instanziierung CCUX0007 EXIT_SAPLCEB1_002 ZXCUCU14 Keine Stücklistenauflösung bei fremdbeschafften Komponenten CCUX0008 EXIT_SAPLCUKO_008 ZXCUCU15 Synchronisation der Initialisierung von Variantenkonfiguration CCUX0100 EXIT_SAPLCUD0_003 ZXCUIU01 Konfiguration: Zusatzverarb. Änderung des Variantentabelleninhalts CCUX0510 EXIT_SAPLCUD3_001 ZXCUTU02 Gültigkeitsdatum der Auftragsstückliste CCUXDATE EXIT_SAPLCASL_002 ZXCUC1U03 Steuerung der Auflösungstiefe bei mehrstufigen Konfigurationen CCUX0800 EXIT_SAPLCUKO_002 ZXCUCU05 Auflösungsdatum bei ergebnisorientierten Auftragsstücklisten CCUXDATU EXIT_SAPLCASL_001 ZXCUC1U01 Pflege von zusätzlichen Daten bei der Instanziierung CCUXIACD EXIT_SAPLCEB1_100 ZXCUC1U02 Gültigkeitsdatum der Auftragsstückliste CCUXDATE EXIT_SAPLCASL_002 ZXCUC1U03 Modifikation zur externen Nummernvergabe bei Instanziierung CCUXINST EXIT_SAPLCUKO_004 ZXCUCU09 Suche nach Materialvariante mit gleicher Bewertung CCUCEI0V EXIT_SAPLCEI0_023 ZXCI0U15 April 2001 383 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen in der Variantenkonfiguration Bewertungsablage und Objektmerkmale CCUCEI0A EXIT_SAPLCEI0_021 ZXCEI0U13 F4-Hilfe von Merkmalen in der Konfiguration verändern CCUCEI0H EXIT_SAPLCEI0_022 ZXCEI0U14 Objekttypen für die Objektsuche bei Klassenknoten CCUXOBTY EXIT_SAPLCEIS_002 ZXCUCU19 Festlegen des Stücklistenstatus für instanziierte Materialien CCUXSTAT EXIT_SAPLCEB1_003 ZXCUCU16 Mehrstufige Konfiguration mit Materialvarianten CCUXMVAR EXIT_SAPLCUKO_009 ZXCUCU20 Komponentenmengen bei Setabwicklung CCUXSETQ EXIT_SAPLCUKO_010 ZXCUC2U01 Erreichbarkeit von Kundenfunktionen im Konfigurationseditor CEI00000 EXIT_SAPLCEI0_010 bis EXIT_SAPLCEI0_019 ZXCEI0U01 ZXCEI0U02 ZXCEI0U03 Konfiguration: Übergeordnetes Material bestimmen CUBX0001 EXIT_SAPLCUBX_001 EXIT_SAPLCUBX_002 EXIT_SAPLM60P_003 ZXCUBXU01 ZXCUBXU02 ZX60PU03 Zusatzlogik Löschen Klassifizierungsdaten aus LOVC Sicht CUCPDELE EXIT_SAPLCLDL_002 EXIT_SAPLCUCP_003 EXIT_SAPLCUCP_004 EXIT_SAPLCUCP_005 ZXCUCPU01 ZXCUCPU02 ZXCUCPU03 ZXCUCPU04 Zusatzlogik Löschen Klassifizierungsdaten LO-VC Sicht CBASE CUCPDEL1 EXIT_SAPLCUCP_006 EXIT_SAPLCUCP_007 EXIT_SAPLCUCP_008 ZXCUCPU05 ZXCUCPU06 ZXCUCPU07 Die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen finden Sie bei der jeweiligen Erweiterung im SAP-System. So können Sie die Dokumentation zu den einzelnen Kundenerweiterungen anzeigen: 4. Wählen Sie Werkzeuge® ABAP Workbench ® Hilfsmittel ® Erweiterungen ® Definition. 5. Geben Sie den technischen Namen der Kundenerweiterung ein. 6. Markieren Sie die Option Dokumentation und wählen Sie Anzeigen. Siehe auch: Erweiterungen im Konfigurationseditor angeben [Extern] 384 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung Verwendung Über das Klassifizierungssystem werden Dokumente mit Hilfe von Merkmalen beschrieben und ähnliche Dokumente nach frei definierten Kriterien in Klassen gruppiert. Die Integration des Klassifizierungssystems bietet für die Dokumentsuche folgende Möglichkeiten: · Durch die vielfältigen Suchmöglichkeiten des Klassifizierungssystems ist der Zugriff auf ein Dokument über die Objektsuche eine wichtige Suchmöglichkeit. Sie können ein Dokument anzeigen, indem Sie auf dem Einstiegsbild die Dokumentnummer über die Matchcode-ID C - Suche Dokument über Klasse selektieren. · Sie können über das Klassifizierungssystem das Bild Grunddaten um weitere Felder erweitern. · Über die Klassifizierung können Sie für ein Dokument die Schlagwortvergabe realisieren. Voraussetzungen Siehe: Voraussetzung für die Klassifizierung [Seite 381] Funktionsumfang Für Dokumente ist eine Mehrfachklassifizierung vorgesehen. Sie können also ein Dokument mehreren Klassen einer Klassenart zuordnen. Die Klassifizierungsdaten werden auf dem Bild Klassifizierung angezeigt. Sie können die Klassifizierung in folgenden Bearbeitungssituationen durchführen: · Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren [Seite 382] · Einzelnes Dokument im Klassensystem klassifizieren [Seite 383]Die nachfolgende Grafik zeigt, daß mehrere Dokumente in unterschiedlichen Klassen klassifiziert wurden (z.B. Dokument 1 und 2 in Klasse B). Durch die Bewertung der Merkmale (z.B. Format und Material) werden die einzelnen Dokumente beschrieben und voneinander abgegrenzt (z.B. Format A0 und A5). April 2001 385 Dokumentenverwaltung SAP AG Klassifizierung in der Dokumentenverwaltung Klasse A Klasse B Klasse C Dokument 1 Format: A0 Material: Papier Dokument 2 Format: A5 Material: Folie Klasse D Klasse E Dokument 3 Gewicht: ... Breite: ... Dokument 4 Gewicht: ... Breite: ... 386 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Voraussetzung für die Klassifizierung Voraussetzung für die Klassifizierung Sie können Dokumente nur mit Bezug auf eine Klasse klassifizieren, deren Klassenart zu dem Objekttyp "Dokument" (Datenbanktabelle DRAW) gepflegt wird. Voraussetzungen im Customizing Im Customizing Anwendungsübergreifende Komponenten müssen Sie für Dokumente mindestens eine Klassenart definieren; unter Anwendungsübergreifende Komponenten ® Klassensystem ® Klassen ® Objekttypen und Klassenarten pflegen. Im SAP-Standardsystem sind für die Dokumente folgende Klassenarten vorgesehen: · 017 - Dokumentenverwaltung · 201 - Dokumente (Konfigurierbare Objekte) Voraussetzungen im Klassensystem Im Klassifizierungssystem muß mindestens eine Klasse für die entsprechende Klassenart angelegt sein. Diese Klasse muß nicht über Merkmale verfügen. Für die Dokumentsuche bilden die bewerteten Merkmale jedoch ein wesentliches Suchkriterium: Das System wird von zusätzlichen Datenbankoperationen entlastet und das Suchergebnis wird gezielt eingeschränkt. Beachten Sie, daß die Merkmale und Werte innerhalb einer Klassenhierarchie vererbt werden. Es werden dadurch Merkmale, die einer anderen Klasse innerhalb der Klassenhierarchie zugeordnet sind, auch als Felder auf dem Bild Grunddaten gepflegt. Wenn Sie unternehmensspezifische Klassenarten definieren, müssen Sie · den Klassenstatus, die Anwendungssichten sowie die Textarten pflegen · den Klassifizierungsstatus für die Dokumentzuordnungen festlegen · Objektparameter pflegen April 2001 387 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren Dokument im Dokumentinfosatz klassifizieren Voraussetzungen Siehe: Voraussetzung für die Klassifizierung [Seite 381] Vorgehensweise 1. Wählen Sie auf dem Bild Grunddaten die Funktion Zusätze ® Klassifizierung. Sie gelangen auf das Bild Klassifizierung, das in folgende Bildbereiche unterteilt ist: Objekt Zeigt die Schlüsseldaten des Dokuments sowie die Klassenart an. Zuordnungen Liste der zugeordneten Klasse(n) Bewertung zu <Klasse> <Dokument> Liste aller Merkmale der eingegebenen Klassen. Wird erst angezeigt, wenn mindestens eine Klassenzuordnung existiert. 2. Erfassen Sie (eine) Dokumentklasse(n) und bestätigen Sie die Eingabe. Das System erweitert das Bild um den Bildbereich Bewertung zu <Klasse> <Objekt>. Auf der Registerkarte Allgemein werden alle Merkmale einer Klasse aufgelistet. Falls Sie eine Klasse erfassen, die in eine Klassenhierarchie eingebunden ist, werden ggf. Merkmale von anderen Klassen aus dieser Hierarchie angezeigt. Solange Sie nur eine Klasse zugeordnet haben, beziehen sich die angezeigten Merkmale auf die eingegebene Klasse. Sobald mehrere Klassen zugeordnet sind, müssen Sie eine Klasse selektieren und (Bewertung der Zuordnungen) wählen. 3. Selektieren Sie das Merkmal, das Sie bewerten möchten. 4. Wählen Sie (Auswählen). Die Bearbeitung der einzelnen Merkmale erfolgt nach den Festlegungen im Merkmalstammsatz (z.B. Merkmalbewertung oder Oberflächensteuerung). Sie können alle aktiven Funktionen für die Merkmalbewertung ausführen. 5. Nachdem Sie die Merkmalsdaten erfaßt haben, können Sie die Bearbeitung der Klassendaten verlassen. Wählen Sie Zurück. 6. Sichern Sie das Dokument. 388 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument im Klassensystem klassifizieren Dokument im Klassensystem klassifizieren Voraussetzungen Siehe: Voraussetzung für die Klassifizierung [Seite 381] Vorgehensweise 1. Wählen Sie das Klassenmenü (Logistik ® Zentrale Funktionen ® Klassensystem). 2. Wählen Sie anschließend Zuordnung ® Pflegen ® Objekt zu Klassen. Sie gelangen auf das Bild Objekt zu Klassen zuordnen. Das weitere Vorgehen ist von folgenden Parametereinstellungen im Benutzerstamm abhängig: - Parameter-Id KAR Klassenart - Parameter-Id KLA Klasse - Parameter für Dokumente [Seite 36] Die folgende Übersicht zeigt, welche Aktivitäten Sie Parameter Aktivität Kein Vorschlagswert vorhanden · Wählen Sie die Klassenart aus (z.B. 017 Dokumentenverwaltung) und bestätigen Sie die Eingabe. · Geben Sie die Dokumentdaten ein und bestätigen Sie die Eingabe. · Geben Sie die Klasse(n) ein. Vorschlagswert vorhanden Beim Start der Bearbeitung ermittelt das System die für die Felder die Vorschlagswerte aus dem Benutzerstammsatz. In der weiteren Bearbeitung werden immer die zuletzt bearbeiteten Daten vorgeschlagen. Sie können neue Daten erfassen, indem Sie Zuordnung ® Andere Zuordnung wählen. Nachdem Sie die Dokumentdaten und die Klassenart neu eingegeben haben, können Sie die Klasse(n) zuordnen. 3. Wenn Sie die Merkmale anzeigen oder bewerten möchten, selektieren Sie die Klasse. 4. Wählen Sie (Bewertung der Zuordnungen). Das System erweitert das Bild um den Bildbereich Bewertung zu <Klasse> <Objekt>. Auf der Registerkarte Allgemein werden alle Merkmale der eingegebenen Klassen aufgelistet. Falls eine Klasse in eine Klassenhierarchie eingebunden ist, werden ggf. Merkmale von anderen Klassen aus dieser Hierarchie angezeigt. 5. Selektieren Sie das Merkmal, das Sie bewerten möchten. 6. Wählen Sie April 2001 (Auswählen). 389 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument im Klassensystem klassifizieren Sie gelangen wieder auf das Bild Objekt zu Klassen zuordnen. 7. Sichern Sie die Zuordnungsdaten. 390 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Klassifizierungsdaten eines Dokuments ändern Klassifizierungsdaten eines Dokuments ändern Vorgehensweise 1. Bearbeiten Sie das Dokument im Änderungsmodus. 2. Wählen Sie Zusätze ® Klassifizierung. Sie gelangen auf das Bild Klassifizierung. Sie können alle aktiven Funktionen der Klassifizierung nutzen, beispielsweise: – Neue Klassen zuordnen Wählen Sie im Bildbereich Zuordnungen Klasse. – (Neue Zeile) und erfassen Sie die neue Klassenzuordnung löschen Im Bildbereich Zuordnungen positionieren Sie den Cursor auf die entsprechende Klasse und wählen Löschen. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage auf dem Dialogfenster. – Merkmal bewerten Im Bildbereich Bewertung zur <Klasse> positionieren Sie den Cursor auf das (Auswählen). Merkmal und wählen die – Merkmalwerte löschen Im Bildbereich Bewertung zur <Klasse> positionieren Sie den Cursor auf das (Merkmalwerte ausschneiden). Merkmal und wählen die 3. Wenn Sie nach der Änderung auf das Bild Grunddaten zurückkehren möchten, wählen Sie Zurück. 4. Sichern Sie den Dokumentinfosatz. April 2001 391 Dokumentenverwaltung SAP AG Zusatzdaten für ein Dokument Zusatzdaten für ein Dokument Verwendung Die Felder eines Dokuments, Bild Grunddaten, können durch beliebige Felder erweitert werden. Beispielsweise können für bestimmte Dokumente Angaben für die Größe erforderlich sein. Diese Daten, die im Dokumentinfosatz nicht im SAP-Standardsystem vorhanden sind, können Sie über eine Klasse und deren zugeordneten Merkmale hinzufügen. Voraussetzungen Im Klassensystem sind folgende Aktivitäten erforderlich: · Pflegen Sie für jedes gewünschte Zusatzfeld ein Merkmal. Beispielsweise die Merkmale LAENGE und HOEHE. Bei der Definition der Merkmale legen Sie beispielsweise fest, wie das Merkmal auf dem Bild angezeigt wird, den Datentyp und zulässige Werte. · Pflegen Sie die Klasse zu einer Klassenart, die für Dokumente relevant ist. Beispielsweise legen Sie zur Standardklassenart 017 die Klassen GROESSE an. Erfassen Sie für die Klasse die Merkmale, beispielsweise für die Klasse GROESSE die Merkmale LAENGE und HOEHE. Funktionsumfang Für alle Dokumente der Dokumentart können die Merkmale der zugeordneten Klasse als zusätzliche Felder gepflegt werden. Die Pflege erfolgt auf einer separaten Registerkarte. Die Bezeichnung der Klasse wird als Überschrift für die Registerkarte generiert. Beispielsweise erhalten Sie für alle Dokumente der Dokumentart MAD die zusätzliche Registerkarte Größe, auf der die Zusatzfelder Länge (LAENGE) und Höhe (HOEHE) gepflegt werden können. Falls die Klasse in eine Klassenhierarchie eingebunden ist, werden die Felder von allen übergeordneten Klassen innerhalb einer Klassenhierarchie angezeigt. Aktivitäten Die Einstellungen für die Zusatzdaten erfolgen im Customizing Dokumentenverwaltung; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Detailbild. · Ordnen Sie der Dokumentart die Klassenart sowie die Klasse zu. · Im Feld Anzeigeort für Zusatzdaten ist zum gegenwärtigen Entwicklungsstand keine Eingabe erforderlich, da ausschließlich das Anzeigen auf der Registerkarte vorgesehen ist. Sie erfassen für die Dokumentart MAR die Standardklassenart 017 (Dokumentenverwaltung) und die Klasse GROESSE (Größe). Dieser Klasse sind die Merkmale Länge und Höhe zugeordnet. 392 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Zusatzdaten für ein Dokument Für alle Dokumente der Dokumentart MAR können Sie die Registerkarte Größe mit den Feldern Länge und Höhe zusätzlich pflegen. April 2001 393 Dokumentenverwaltung SAP AG Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung Verwendung In der Änderungsabteilung werden alle Objekte, die von einer Änderung betroffen sind, in einem Änderungsstammsatz erfaßt. Beispielsweise können durch den Materialaustausch eine Stückliste, ein Plan und ein Dokument betroffen sein. Die Fachabteilungen führen die Objektänderungen mit Bezug auf diese Änderungsnummer durch (z.B. Stücklistenändedrung, Planänderung). Dabei wird für die Objekte ein neuer Datensatz erzeugt. Dokumente werden nicht mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeitet, um historische Datensätze zu erzeugen. Unterschiedliche Änderungsstände eines Dokuments werden durch Dokumentversionen abgebildet. Die Ingegration in den Änderungsprozeß erfolgt über die Änderungsnummer, die unter den Grunddaten erfaßt wird. Folgende Funktionen werden durch den Änderungsdienst ausgeführt: · Dokumente werden mit anderen SAP-Objekten zusammengefaßt, die ebenfalls von der Änderung betroffen sind (z.B. Material, Stückliste, Plan). · Durch das Gültig-ab-Datum des Änderungsstammsatzes erhalten Dokumente einen zeitlichen Bezug. Integration Im Dokumentinfosatz wird unter den Grunddaten eine Änderungsnummer erfaßt. Diese Änderungsnummer identifiziert · einen Änderungsstammsatz oder · einen Änderungsauftrag Falls die Änderungsnummer einen Änderungsantrag/Änderungsauftrag identifiziert, wird der Änderungsablauf zusätzlich über den intern festgelegten Systemstatus und ggf. durch einen Anwenderstatus gesteuert. Voraussetzungen Damit Sie für ein Dokument eine Änderungsnummer erfassen können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: · Customizing Dokumentenverwaltung Sie müssen für die gewählte Dokumentart die Feldgruppe Änderungsnummer so definieren, daß das Feld Änderungsnummer eingabebereit bzw. ein Mußfeld ist. Damit verbunden wird das Feld Gültig ab eingeblendet. Die Einstellung erfolgt unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. · Änderungsstammsatz Im SAP-System existiert ein Änderungsstammsatz für die Änderung. Für den Objekttyp Dokument 394 - muß das Kennzeichen Objekttyp für Änderungsnummer aktiv (Aktiv) gesetzt sein - darf das Kennzeichen Objekttyp für Änderungen gesperrt nicht gesetzt sein April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Änderungsdienst in der Dokumentenverwaltung Pflegen Sie im Änderungsstammsatz für das Dokument einen Objektverwaltungssatz. Falls unter den Einstellungen für die Objekttypen das Kennzeichen Objektverwaltungssatz wird generiert gesetzt ist, müssen Sie den Objektverwaltungssatz nicht manuell erfassen. Wenn Sie das Dokument mit Bezug auf die Änderungsnummer bearbeiten, erzeugt das System automatisch den Objektverwaltungssatz. Funktionsumfang Im Dokumentinfosatz wird die Änderungsnummer erfaßt. Die Zuordnung einer Dokumentversion zu einem Änderungsstammsatz ist eindeutig. Nach dem Sichern einer Änderungsnummer im Dokumentinfosatz kann die Eingabe der Änderungsnummer nicht mehr geändert werden. Die nachfolgende Grafik zeigt, wie den Dokumentversionen unterschiedliche Änderungsnummern zugeordnet werden können. Dokumentversion 01 02 03 Änderungsnummer AE001 AE002 AE003 Datum 01.11.96 02.02.97 06.09.97 Änderungsgrund Materialaustausch ... ... weitere Objekte zur Änderungsnummer Stückliste Stückliste Stückliste Plan Für die Bearbeitung der Dokumente mit Bezug auf Änderungsnummern sind folgende Funktionen vorgesehen: · Änderungsstammsatz erfassen [Seite 390] · Reservierung für Änderungsnummer [Seite 391] vornehmen · Revisionsstand [Seite 395] vergeben April 2001 395 Dokumentenverwaltung SAP AG Änderungsstammsatz erfassen Änderungsstammsatz erfassen Vorgehensweise 1. Im Dokumentinfosatz erfassen Sie auf dem Bild Grunddaten die Änderungsnummer. Sobald Sie die Eingabe bestätigt haben und der Änderungsstammsatz die Bearbeitung vorsieht, ermittelt das System das Gültig-ab-Datum aus dem Änderungsstammsatz. Falls das Dokument im Änderungsstammsatz einem Datumselement zugeordnet ist, so bestimmt nicht das Gültig-ab-Datum des Änderungskopfes den Beginn der Änderung sondern das Gültig-ab-Datum des Datumselementes. 2. Sichern Sie den Dokumentinfosatz. Zusätzliche Prüfungen für einen Änderungsauftrag Für einen Änderungsauftrag finden zusätzliche Prüfungen statt. · Ein Änderungsantrag muß genehmigt und in einen Änderungsauftrag umgesetzt sein. Anderenfalls erhalten Sie die Fehlermeldung: Systemstatus: Der Antrag ist noch nicht genehmigt. Siehe auch: Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag [Seite 400] · Falls Sie für das Dokument einen Status setzen, der für den Änderungsdienst als abgeschlossen gewertet wird, prüft das System den Objektverwaltungssatz im Änderungsauftrag. Siehe auch: Prüfungen für die Freigabe eines Dokuments [Seite 53] 396 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Reservierungen im Änderungsdienst Reservierungen im Änderungsdienst Verwendung Dokumente werden in einen Änderungsprozeß integriert, indem unter den Grunddaten die Änderungsnummer erfaßt wird, die den Änderungsprozeß steuert. Wenn die Änderungsabteilung im Änderungsstammsatz alle von der Änderung betroffenen Änderungsobjekte erfaßt (z.B. Stückliste, Plan), können Dokumente für die Änderung vorgemerkt werden. Die Reservierung der Dokumente für bestimmte Änderungen garantiert, daß in einer Dokumentversion nur eine Änderungsnummer erfaßt werden kann, für die der Bearbeitungsstand des Dokuments relevant ist. Integration Die Reservierung eines Dokuments für eine Änderung erfolgt im Änderungsstammsatz. Bei der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes entscheiden Sie, welche der Änderungsnummern in das Dokument übernommen werden soll. Voraussetzungen Änderungsstammsätze, für die Dokumente reserviert werden sollen, müssen die Bearbeitung von Dokumenten vorsehen (Einstellung der Objekttypen). Funktionsumfang Ein Dokument reservieren Sie für einen Änderungsstammsatz, indem Sie für dieses Dokument einen Objektverwaltungssatz erfassen. · Sie können eine Dokumentversion in mehreren Änderungsstammsätzen reservieren. Sobald für eine Dokumentversion eine Reservierung besteht, kann für die Version nur eine von diesen vorgesehenen Änderungsnummern ausgewählt werden oder es wird keine Änderungsnummer erfaßt. Sie können zu dem Dokumentschlüssel Dokumentnummer, Dokumentart und Teildokument eine bestimmte Version (z.B. 08) reservieren oder auch alle Versionen dieses Dokumentes (Eingabe Version *). · Sie können eine Änderungsnummer für das Dokument übernehmen. April 2001 397 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument für Änderungsnummer reservieren Dokument für Änderungsnummer reservieren Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Änderungsstammsatz für die Bearbeitung aus. Befinden Sie sich im Menü Dokumentenverwaltung, wählen Sie Umfeld ® Änderungsdienst ® Änderungsstammsatz oder Änderungsantrag. 2. Erfassen Sie das Dokument als Änderungsobjekt. Sie haben folgende Möglichkeiten: Dokumentdaten sind bekannt: – Wenn Sie Daten des Dokumentschlüssels kennen, wählen Sie Springen ® Objektübersicht ® Dokument. Falls Sie nur eine bestimmte Version reservieren möchten, erfassen Sie die Daten des Dokumentschlüssels mit der konkreten Versionsnummer (z.B. 08). Das System prüft, ob das Dokument existiert. Sie erhalten eine Fehlermeldung, wenn das Dokument noch nicht vorhanden ist. Falls Sie alle (auch alle zukünftigen) Versionen reservieren möchten, maskieren Sie den Wert für die Version. Dazu erfassen Sie im Feld Version das Sonderzeichen “* ”. In diesem Fall entfällt die Objektprüfung. Dokument über die Objektstruktur auswählen: Wählen Sie Springen ® Objektübersicht. – Sie gelangen auf die Objektübersicht. Wählen Sie Zusätze ® Objektstruktur. – Erfassen Sie das Einstiegsobjekt (z.B. Material) und verzweigen Sie in der Objektstruktur bis auf das von der Änderung betroffene Dokument. Dokumente, die als Änderungsobjekt übernommen werden können, haben vor den Feldern des Dokumentschlüssels ein eingabebereites Ankreuzfeld. Selektieren Sie das (die) Dokument(e) und wählen Sie die Drucktaste Objekte übernehmen. Das System springt auf die Objektübersicht Dokument zurück und übernimmt die Daten der ausgewählten Dokumente. 3. Sichern Sie den Änderungsstammsatz. Über den Objektverwaltungssatz ist das Dokument nun für eine Änderung reserviert. Ergebnis Nachdem Sie ein Dokument für eine Änderungsnummer reserviert haben, erhalten Sie bei der Bearbeitung des Dokuments (Dokument ® Ändern) das Dialogfenster Reservierungen im Änderungsdienst. Auf diesem Fenster werden alle Änderungsnummern angezeigt, in denen das Dokument reserviert wurde. Sobald Sie eine Änderungsnummer ausgewählt und gespeichert haben, ist die Änderungsnummer nicht mehr änderbar. Daher werden bei einer weiteren Bearbeitung des 398 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument für Änderungsnummer reservieren Dokuments die Änderungsnummern, für die das Dokument noch reserviert ist, nicht mehr angezeigt. April 2001 399 Dokumentenverwaltung SAP AG Reserviertes Dokument bearbeiten Reserviertes Dokument bearbeiten Voraussetzungen Sie haben das Dokument in mindestens einem Änderungsstammsatz reserviert. Vorgehensweise 1. Wählen Sie das (reservierte) Dokument für die Bearbeitung aus. 2. Erfassen Sie die Dokumentdaten auf dem Einstiegsbild, und bestätigen Sie die Eingaben. Sie gelangen auf das Dialogfenster Reservierungen im Änderungsdienst, das die Änderungsnummer (ggf. auch mehrere) anzeigt, in der das Dokument bereits als Änderungsobjekt reserviert ist. Zusätzlich wird der beschreibende Kurztext angezeigt. 3. Wenn das Dokument für eine (mehrere) Änderungsnummer(n) reserviert ist, können Sie im Dokumentinfosatz nur eine dieser Änderungsnummern erfassen. – Wählen Sie die Änderungsnummer aus. Mit einem Doppelklick übernehmen Sie die Änderungsnummer in das Feld Änderungsnummer (Bild Grunddaten). – Falls das Dialogfenster nur eine Änderungsnummer enthält, übernimmt das System bei Datenfreigabe die Änderungsnummer. – Falls Sie in der aktuellen Situation keine Änderungsnummer übernehmen möchten, brechen Sie die Bearbeitung auf dem Dialogfenster Reservierungen im Änderungsdienst ab. 4. Sie gelangen auf das Bild Grunddaten. 5. Sichern Sie den Dokumentinfosatz. 400 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Vergabe eines Revisionsstands Vergabe eines Revisionsstands Verwendung Der Revisionsstand kennzeichnet einen freigegebenen Bearbeitungsstand eines Dokuments. Dokumente, die einen Revisionsstand aufweisen, können Sie später entweder mit Bezug auf die Änderungsnummer oder auf den Revisionsstand bearbeiten. Für Dokumente ist folgende Reihenfolge für die Revisionsstände festgelegt: R1, R2,...R20 Folgendes Dokument wird bearbeitet: Dokument KON-01, Dokumentart DRW, Teildokument 000 Folgende Versionen wurden fortlaufend durch einen Revisionsstand gekennzeichnet: Version 01 Revisionsstand R1 Version 03 Revisionsstand R2 Version 06 Revisionsstand R3 Die nächste Version, die mit Bezug auf eine Änderungsnummer freigegeben wird, erhält den Revisionsstand R4. Voraussetzungen Im Customizing sind folgende Aktivitäten erforderlich: · Customizing Änderungsdienst Aktivieren Sie die Funktionen für den Revisionsstand aktivieren; unter Steuerungsdaten einstellen. In diesem Arbeitsschritt entscheiden Sie auch, ob der Benutzer den Revisionsstand vergeben kann (externe Vergabe) oder ob das System automatisch den nächsten in der Reihenfolge definierten Revisionsstand vergeben soll (interne Vergabe). · Customizing Dokumentenverwaltung - Pflegen Sie die Reihenfolge, in der die Revisionsstände vergeben werden sollen; unter Revisionsstände für Dokumente festlegen. Sie erhalten die definierten Revisionsstände als Vorschlagswerte, die Sie durch andere Werte überschreiben können. - Für Dokumente wird der Revisionsstand ausschließlich automatisch vergeben. Sie müssen für eine Dokumentart entscheiden, ob Revisionsstände vorgesehen sind; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren. - Setzen Sie für den Status, der das Dokument als freigegeben kennzeichnen soll, das Freigabekennzeichen; unter Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren ® Dokumentstatus definieren. April 2001 401 Dokumentenverwaltung SAP AG Vergabe eines Revisionsstands Funktionsumfang Für Dokumente erfolgt die Vergabe des Revisionsstandes automatisch, wenn eine Version erstmalig mit Bezug auf eine Änderungsnummer freigegeben wird. Sie erhalten einen Vorschlagswert nach der festgelegten Reihenfolge (Customizing). Die Kennzeichnung des Bearbeitungszustandes einer Dokumentversion ist eindeutig. Da Sie eine Dokumentversion nur mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeiten können, kann es auch nur einen Revisionsstand für eine Version geben. · Nachdem Sie für einen Dokumentinfosatz eine Änderungsnummer erfaßt und gebucht haben, können Sie diese nicht mehr ändern. Falls Sie das Dokument später mit Bezug auf eine andere Änderungsnummer bearbeiten möchten, müssen Sie eine neue Version anlegen. Siehe: Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen [Seite 397] · Sie können die Revisionsstände für Dokumente nicht direkt aus der Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes bzw. im Menü der Dokumentenverwaltung ändern. Sie müssen dazu in das Menü des Änderungsdienstes springen. Siehe: Revisionsstand ändern [Seite 398] 402 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen Dokument durch Revisionsstand kennzeichnen Voraussetzungen Sie bearbeiten das Dokument mit Bezug auf eine Änderungsnummer. Im Statusnetz der Dokumentart ist ein Status definiert, für den das Freigabekennzeichen gesetzt ist. Siehe: Vergabe eines Revisionsstands [Seite 395] Vorgehensweise 1. Prüfen Sie, ob für das Dokument eine Änderungsnummer erfaßt ist. 2. Vergeben Sie einen Dokumentstatus, für den das Freigabekennzeichen gesetzt ist. Der weitere Bearbeitungsablauf ist davon abhängig, wie für die Dokumentart das Statusnetz definiert wurde; beispielsweise – Sie erhalten ggf. das Dialogfenster Protokollfeld, damit Sie einen Eintrag vornehmen. – Der als freigegeben gewertete Dokumentstatus hat ggf. die Statusart Sperrstatus bzw. Original in Bearbeitung. In diesem Fall erhalten Sie eine Information, daß mehrere Felder nicht mehr eingabebereit sind. Nur noch ausgewählte Funktionen sind ausführbar, beispielsweise ein Statuswechsel. 3. Das System vergibt den Revisionsstand und prüft, – welche Revisionsstände bereits für eine Dokumentversion vergeben wurden. – die festgelegte Reihenfolge der Revisionsstände und ermittelt den nächsten freien Revisionsstand. Wie die Vergabe erfolgt, ist abhängig von den Einstellungen unter den Steuerungsdaten: – Bei einer externen Vergabe erhalten Sie den nächsten freien Revisionsstand als Vorschlagswert, der durch einen beliebigen Wert überschrieben werden kann. – Bei einer internen Vergabe wird in einem Dialogfenster mitgeteilt, welcher Revisionsstand für diese Version vergeben wird. 4. Sichern Sie das Dokument. Ergebnis Da Sie eine Version nur mit Bezug auf eine Änderungsnummer bearbeiten können, bezeichnet ein Revisionsstand eindeutig eine Version. April 2001 403 Dokumentenverwaltung SAP AG Revisionsstand ändern Revisionsstand ändern Vorgehen 1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverwaltung die Funktion Umfeld ® Änderungsdienst ® Revisionsstand ® Rev.Stand Dokument. Sie erhalten das Bild Revisionsstand Dokument ändern: Einstieg. 2. Erfassen Sie die Daten, die das Dokument identifizieren: Dokumentnummer, Dokumentart und Teildokument. Bestätigen Sie die Eingaben. 3. Sie erhalten eine Übersicht mit allen Versionen, deren Bearbeitungsstand durch einen Revisionsstand gekennzeichnet wurden. – Im oberen Teil wird das Dokument durch die Angabe der Dokumentnummer, Dokumentart und Teildokument identifiziert. – In der Datengruppe Revisionsstand erhalten Sie die Information, welcher Revisionsstand für die Versionen des Dokumentes vergeben wurden. Darüber hinaus wird angezeigt, ab wann und mit Bezug auf welche Änderungsnummer die Revisionsstände gültig sind. – Sie können die Versionen nach verschiedenen Kriterien sortieren, beispielsweise nach dem Datum, nach der Änderungsnummer oder dem Revisionsstand. 4. Das Feld für den Revisionsstand ist eingabebereit. Sie können den Revisionsstand überschreiben. Beachten Sie, daß – ein Revisionsstand für ein Dokument nur einmal vergeben werden kann. – bei einer externen Vergabe ist jeder beliebige Wert zugelassen. – bei einer internen Vergabe nur ein Revisionsstand vergeben werden kann, der im Einstellungsleitfaden Dokumentenverwaltung, Arbeitsschritt Revisionsstände, definiert wurde. Sie können den Revisionsstand mit einem Doppelklick unter den Eingabemöglichkeiten auswählen. 5. Sichern Sie die Änderung. Das System springt auf das Einstiegsbild zurück. 404 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Revisionsstand anzeigen Revisionsstand anzeigen Vorgehen Sie können die Revisionsstände für Dokumente in folgenden Bearbeitungssituationen anzeigen: · Sie befinden sich im Menü des Änderungsdienstes. Unter dem Menüeintrag Revisionsstand wählen Sie Rev.Stand Dokument ® Anzeigen. · Sie befinden sich auf dem Bild Dokument ändern/anzeigen. Unter dem Menüeintrag Umfeld wählen Sie Revisionsstände. · Sie bearbeiten ein Dokument. Unter dem Menüeintrag Umfeld wählen Sie Revisionsstände. Sie erhalten nach allen Aufrufen das Dialogfenster Revisionsstand Dokument: anzeigen. Folgende Daten werden angezeigt: · Im oberen Teil wird das Dokument durch die Angabe der Dokumentnummer, Dokumentart und Teildokument identifiziert. · In der Datengruppe Revisionsstand erhalten Sie die Information, welcher Revisionsstand für die Versionen des Dokumentes vergeben wurden. Darüber hinaus wird angezeigt, ab wann und mit Bezug auf welche Änderungsnummer die Revisionsstände gültig sind. April 2001 405 Dokumentenverwaltung SAP AG Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag Änderungsvorgänge über einen Änderungsantrag Einsatzmöglichkeiten Ein Änderungsantrag steuert die Änderungsvorgänge für ausgewählte Änderungsobjekte (z.B. Stückliste, Plan, Dokument) nach einer festgelegten Änderungsart. Beispielsweise wird der Änderungsablauf über ein intern festgelegtes Statusnetz (Systemstatus) und ggf. durch einen Anwenderstatus gesteuert. Voraussetzungen Sie haben einen Änderungsantrag angelegt, der die Bearbeitung von Dokumenten vorsieht. Einen Änderungsantrag erstellen Sie, indem Sie einen Änderungsstammsatz mit Bezug auf eine Änderungsart anlegen (Siehe R/3-Bibliothek, Bereich Logistik Allgemein, Änderungsdienst). Ablauf Der Änderungsprozeß mit Bezug auf einen Änderungsantrag läuft in folgenden Prozessen ab: · Änderungsantrag und Dokument erfassen [Seite 401] · Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen [Seite 402] · Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen [Seite 404] Die nachfolgende Grafik zeigt den Änderungsablauf von der Erstellung eines Änderungsantrags bis zum freigegebenen Änderungsstand. Die Bearbeitung des Dokuments ist erst nach der Umsetzung des Änderungsantrags in einen Änderungsauftrag möglich. Änderungsantrag Workflow Eingangsbearbeitung Vertrieb P_Man E_CAD P_Man M_CAD Antrag angelegt Änderungsantrag FAX 406 Objekte auswählen und prüfen Antrag geprüft + genehmigt -> Auftrag Änderung möglich Auftrag abgeschlossen + freigegeben Einzeländerung April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Änderungsantrag und Dokument erfassen Änderungsantrag und Dokument erfassen Vorgehensweise 1. Legen Sie einen Änderungsantrag an. Wählen Sie dazu im Menü Änderungsdienst die Funktion Änderungsantrag ® Anlegen. Auf dem Änderungskopf werden zwei zusätzliche Felder angezeigt: Systemstatus und Anwenderstatus. Diese Felder zeigen die Abkürzungen der bereits durchlaufenden Status an. Die Bezeichnung dieser Status erhalten Sie über die Drucktaste Status. Das System setzt den Systemstatus automatisch auf “Eröffnet”. Dieser Systemstatus wird auch auf die Änderungsobjekte (z.B. Dokument) übertragen und auf dem Detailbild für die einzelnen Verwaltungssätze angezeigt. 2. Pflegen Sie die Daten des Änderungskopfes. 3. Erfassen Sie die Kennzeichen für die Objekttypen. Sie können nur ein Dokument bearbeiten, wenn die Kennzeichen für den Objekttyp Dokument gesetzt sind. 4. Erfassen Sie das Dokument, das von der Änderung betroffen ist. Springen Sie dazu auf die Dokumentübersicht und wählen die Drucktaste Neue Einträge. Erfassen Sie das Dokument. 5. Sichern Sie den Änderungsantrag. April 2001 407 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen Vorgehensweise 1. Bearbeiten Sie den Änderungsantrag. Wählen Sie dazu im Menü Änderungsdienst die Funktion Änderungsantrag ® Ändern. Springen Sie auf den Änderungskopf und ändern Sie den Systemstatus auf Antrag prüfen. Da dieser Status auf alle Änderungsobjekte übertragen wird, ist gewährleistet, daß anschließend alle Änderungsobjekte geprüft werden müssen. – Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Eintrag Status setzen. Sie erhalten ein Dialogfenster mit allen Änderungsvorgängen des Statusnetzes. Die Vorgänge, die zum aktuellen Bearbeitungsstand vorgesehen sind, kennzeichnet das System durch eine Drucktaste. Über diese Drucktaste können Sie auch den gewünschten Status setzen. Einen Überblick über die “erlaubten” und “verbotenen” Änderungsvorgänge erhalten Sie auch über Springen ® Statusverwaltung. Auf dem Detailbild Status wählen Sie Zusätze ® Betrw. Vorgänge. 2. Prüfen Sie die Änderungsobjekte, z.B. Dokumente. Entscheiden Sie für jedes Änderungsobjekt, inwiefern das einzelne Objekt von der Änderung betroffen ist. – Springen Sie dazu von der Objektübersicht (z.B. Dokumentübersicht) auf das Detailbild des Verwaltungssatzes. – Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Eintrag Status setzen. Sie erhalten ein Dialogfenster, auf dem Sie entscheiden, ob die Änderung für das Objekt relevant ist. Beispielsweise ist ein Material von der Änderung betroffen (Systemstatus “Änderung möglich”); für ein Dokument ist die Änderung jedoch nicht relevant (Systemstatus “Änderung unnötig”). – Falls die Änderung für ein Änderungsobjekt aus einem Grund nicht realisiert werden kann (z.B. aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen), müssen Sie den Systemstatus “Änderung unmöglich” setzen. In diesem Fall setzt das System den Systemstatus automatisch auf “Sperren”. Das SAP-System bietet zwar die Möglichkeit, daß die Sperre für den Änderungsstammsatz wieder aufgehoben wird (Systemstatus “Sperren aufheben”); Sie sollten jedoch in den betroffenen Unternehmensbereichen die gewünschte Änderung überprüfen und die fehlenden Voraussetzungen schaffen. Zu diesem Bearbeitungszeitpunkt können Sie die Änderungsobjekte (z.B. Dokument) noch nicht mit Bezug auf diese Änderungsnummer bearbeiten. Der Antrag muß erst genehmigt werden. 3. Verantwortliche Stellen müssen den Änderungsantrag genehmigen sowie den Änderungsantrag in einen Änderungsauftrag umsetzen. 408 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument prüfen und Änderungsantrag umsetzen Sie können die Änderungsobjekte erst mit Bezug auf diese Änderungsnummer bearbeiten, nachdem der Änderungsantrag den Status “Antrag genehmigt” erhalten hat und in einen Änderungsauftrag umgesetzt wurde. Ab diesem Bearbeitungszustand des Änderungsstammsatzes können Sie Änderungsobjekte (z.B. Dokument) mit Bezug auf diese Änderungsnummer bearbeiten. April 2001 409 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen Dokument ändern und Änderungsauftrag abschließen Voraussetzungen Um eine Dokumentänderung abzuschließen, muß der aktuelle Status · des Änderungsstammsatzes (Objektverwaltungssatz für Dokument) den Systemstatus Änderung abschließen als nachfolgenden Systemstatus vorsehen · des Dokuments als nachfolgenden Status einen Status vorsehen, für den das Kennzeichen Fertigmeldung für Änderungsdienst gesetzt ist Vorgehensweise 1. Bearbeiten Sie das Dokument (Dokument ® Ändern). – Ändern Sie beispielsweise eine Originaldatei und legen diese in einem Tresor ab. – Setzen Sie den Dokumentstatus, für den das Kennzeichen Fertigmeldung für Änderungsdienst gesetzt ist. Das System prüft im zugeordneten Änderungsstammsatz den Objektverwaltungssatz des Dokuments. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, ändert das System automatisch den Änderungsstammsatz (Objektverwaltungssatz für das Dokument erhält den Systemstatus Änderung abschließen). 2. Bearbeiten Sie den Änderungsstammsatz. Nachdem die Änderung des einzelnen Objektes abgeschlossen wurde, müssen Sie den Systemstatus des Objektes auf Änderung abschließen setzen. Dieser Arbeitsschritt ist nur für Objekte relevant, die den Systemstatus Änderung möglich durchlaufen haben. Erst wenn der Status Änderung abschließen für alle Objekte gesetzt ist, können Sie auch den Änderungsauftrag abschließen. Besondere Prüfung für Dokumente Für Dokumente wird der Bearbeitungszustand Abgeschlossen nicht im Änderungsstammsatz bestimmt. 3. Nachdem alle von der Änderung betroffenen Objekte den Status “Änderung abschließen” erhalten haben, kann eine zusätzliche Prüfung erfolgen. Das System sieht dafür den Vorgang “Änderung freigeben” vor. Ändern Sie den Systemstatus der Änderungsobjekte und des Änderungsstammsatzes auf “Änderung freigeben”. 410 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumentenverteilung Dokumentenverteilung Einsatzmöglichkeiten Dokumente, die im Dokumentenverwaltungssystem (DVS) verwaltet werden, können Sie über die Dokumentenverteilung manuell oder automatisch verteilen. Dadurch ist es möglich, daß die aktuellsten Dokumentdaten beispielsweise an interne Mitarbeiter oder externe Firmen als Information oder zur weiteren Bearbeitung verteilt werden können. Einführungshinweise Sie können die maximale Funktionalität nur nutzen, wenn Sie weitere R/3-Komponenten im Einsatz haben, wie · Dokumentenverwaltungssystem (DVS) · SAP Business Workflow · SAPoffice · SAPconnect-Schnittstelle · Computing Center Management System (Spool-System) Integration Mit Hilfe der Komponete Dokumentenverteilung können Sie ausschließlich Dokumente verteilen, die im Rahmen der Dokumentenverwaltung gepflegt werden. Alle Empfängertypen von SAPoffice können auch Dokumente über die Dokumentenverteilung erhalten. Die Funktionen zur Dokumentenverteilung können Sie aus dem Menü der Dokumentenverwaltung aufrufen; unter Umfeld ® Dokumentenverteilung. Die Einstellungen im Customizing erfolgen unter Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung. Funktionsumfang Die Dokumentenverteilung umfaßt folgende Funktionen: · Empfängerverwaltung In einer Empfängerliste legen Sie fest, an welche Empfänger Dokumente versendet werden sollen. · Erfassung und Verarbeitung von Verteilaufträgen Die Verteilung der Dokumente erfolgt über einen Verteilauftrag. Über die Verteilungsart wird gesteuert, wie die Verteilung an den Empfänger erfolgen soll. Alle Verteilungsschritte werden über den SAP Business Workflow gesteuert. · Überwachung von Verteilaufträgen Im Verteilungsprotokoll werden die Verteilungsschritte für das Senden eines Dokuments an einen Empfänger dokumentiert. April 2001 411 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumentenverteilung Einschränkungen Sie können einzelne Dokumente verteilen. Bei Dokumentstrukturen (Dokumentstücklisten) werden die untergeordneten Dokumente nicht automatisch verteilt. Sie können diese untergeordneten Dokumente einzeln, beispielsweise über die Produktstruktur [Seite 478], in die Empfängerliste übernehmen. Die Verteilung erfolgt nur über einen Verteilungsauftrag, der entweder manuell oder durch ein definiertes Ereignis (SAP Business Workflow) erzeugt wird. Die automatische Verteilung für einen festgelegten Zeitraum (z.B. Abonnement) ist nicht möglich. 412 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Empfängerverwaltung Empfängerverwaltung Verwendung Über die Empfängerverwaltung können Sie die Empfänger definieren, die Kopien von ausgewählten Dokumenten erhalten sollen. Integration Alle Empfängertypen von SAPoffice können Dokumente über die Dokumentenverteilung erhalten. Voraussetzungen Wenn Sie Dokumente an eine Empfängerliste senden möchten, müssen Sie diese zuvor pflegen. Funktionsumfang Dokumente können Sie an folgende Empfänger senden: · · Alle Empfänger [Seite 408] von SAPoffice, beispielsweise - Externe Firma - Benutzer des R/3-Systems - SAPoffice-Verteilerlisten - organisatorische Einheit Empfängerlisten [Seite 411] Für die Verteilung von Dokumenten des DVS können Sie Empfängerlisten definieren. Bei der Verteilung von Dokumenten können die Empfänger automatisch aus den existierenden Empfängerlisten ermittelt werden. In diesen Listen wird festgelegt, - welche Empfänger ein Dokument bei einer Verteilung erhalten sollen. - wie ein Empfänger ein Dokument erhalten soll. April 2001 413 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfänger Empfänger Definition Name des Empfängers, der ein Duplikat eines Dokuments erhalten soll. Im R/3-System sind verschiedene Empfängertypen definiert. Sie können die Dokumente beispielsweise an Empfänger senden, die in der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV), SAPoffice oder als Organisationseinheit gepflegt werden. Verwendung Dokumente aus der Dokumentenverwaltung werden an genau festgelegte Empfänger gesendet, die entweder im R/3-System definiert wurden bzw. über die SAPconnect-Schnittstelle erreichbar sind. Falls Sie Dokumente wiederholt an eine gleiche Empfängergruppe senden, können Sie die Empfänger in einer Empfängerliste [Seite 411] zusammenfassen. Struktur Die Daten, die zu einem Empfänger verwaltet werden, sind vom Empfängertyp abhängig. Folgende Empfängertypen sind für die Dokumente vorgesehen: · Interne Benutzer aus der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV), beispielsweise mit Angabe des Namens · Verteilerlisten von SAPoffice, beispielsweise eine persönliche Verteilerliste mit Angabe des Titels · Externe Adressen der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV), beispielsweise mit Angabe des Namens und der Firma · Adressen und interne Benutzer beispielsweise mit Angabe des Namens und der Adresse · Organisatorische Einheiten beispielsweise Organisationseinheit, Planstelle, Arbeitsplatz, Person aus der Aufbauorganisation des Unternehmens Wenn Sie die Verteilung starten, können Sie bei der Pflege einer Empfängerliste bzw. des Verteilauftrags auch Empfänger angeben, für die im R/3-System noch keine Daten existieren. Der Stammsatz für diese Empfänger wird direkt aus der Bearbeitung der Empfängerliste bzw. des Verteilauftrags angelegt. Diese Funktion ist für folgende Empfängertypen vorgesehen: · Neue Internet Adresse · Neue FAX-Nummer · Neue RML-Adresse Bei der Pflege einer Empfängerliste bzw. des Verteilauftrags werden unter den Eingabemöglichkeiten folgende Empfänger angeben, die für die Dokumentenverteilung keine Bedeutung haben: SAP-Objektinstanzen und X.400 Adresse. 414 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Empfänger Beim manuellen Starten der Verteilung können Sie als Empfänger einen Plotter eingeben, den Sie zuvor im Customizing der Dokumentenverteilung als Plotter definiert haben (Aktivität Plotter definieren [Extern]). Integration In einem Verteilauftrag können Sie mehrere Dokumente an mehrere Empfänger versenden. Über die Verteilungsart [Seite 424] wird festgelegt, wie der Empfänger die Dokumente erhält. Die Verteilungsarten basieren auf den Kommunikationsarten [Seite 426] von SAPoffice. Je Dokument und Empfänger wird durch das System ein Teilauftrag erzeugt. Pro Empfänger und Verteilungsart werden die einzelnen Teilaufträge zu Verteilauftragspaketen gruppiert und entsprechend der Verteilungsart gesendet. April 2001 415 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfänger anlegen Empfänger anlegen Verwendung Sie können Dokumente über die Dokumentenverteilung an einzelne Empfänger senden. Hierfür müssen die Empfänger im R/3-System definiert sein. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung den Eintrag Empfänger. Sie erhalten ein Menü, das alle Empfängertypen für die Dokumentenverteilung auflistet, für die Sie im R/3-System einen Stammsatz pflegen können. 2. Wählen Sie einen Empfängertyp aus, beispielsweise Benutzer. 3. Sie gelangen auf das Einstiegsbild des ausgewählten Empfängertyps und können den entsprechenden Stammsatz anlegen bzw. pflegen. Die Daten, die Sie für einen Empfänger pflegen, sind abhängig vom Empfängertyp. Beispielsweise können Sie für einen Benutzer des R/3-Systems Festwerte, Parameter oder Profile für das Arbeiten in dem gewählten R/3-System pflegen. Detaillierte Informationen erhalten Sie in der R/3-Bibliothek, Bereich BC - Basis ® BasisServices / Kommunikationsschnittstelle ® BC - SAPoffice. Ergebnis Den Empfänger, den Sie angelegt bzw. dessen Daten Sie gepflegt haben, können Sie als Empfänger in einer Empfängerliste verwenden oder direkt beim Starten der Verteilung erfassen. 416 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Empfängerliste Empfängerliste Definition Liste, in der Empfänger einem oder mehreren Dokumenten zugeordnet werden. Wenn Dokumente an mehrere Empfänger gesendet werden sollen, können Sie diese Empfänger in einer Empfängerliste zusammenfassen. Aus dieser Zuordnung werden beim Start der Verteilung automatisch die Empfänger eines Dokuments ermittelt. Verwendung In Empfängerlisten wird festgelegt, · welche Empfänger ein Dokument bei einer Verteilung erhalten sollen · wie ein Empfänger ein Dokument erhalten soll (z.B. die Originale als Anlage eines EMails) Bei der Verteilung von Dokumenten können die Empfänger automatisch aus den existierenden Empfängerlisten ermittelt werden. Beim Start der Verteilung kann durch die Angabe eines Kontexts [Seite 422] die Auswahl der zu berücksichtigenden Empfängerlisten eingeschränkt werden. Struktur Folgende Daten werden beispielsweise in einer Empfängerliste verwaltet: · Daten zur Empfängerliste - Empfängerliste-Id Mit der Empfängerliste-Id werden alle Empfänger zusammengefaßt, die einem oder mehreren Dokumenten zugeordnet werden. - Kennzeichnung als Standardempfängerliste An Standardempfängerlisten werden Dokumente automatisch gesendet, wenn die Verteilung im Hintergrund durch ein Ereignis initiiert wird oder wenn Sie beim Starten der Verteilung explizit festlegen, daß an die Standardempfängerliste verteilt werden soll. Sie können pro Dokument eine Standardempfängerliste pflegen. Sie ist für alle Teildokumente und Dokumentversionen eines Dokuments relevant. Die Kennzeichnung einer Empfängerliste als Standardempfängerliste können Sie zurücknehmen, wenn Sie für ein Dokument eine andere Empfängerliste als Standardempfängerliste zuordnen möchten. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Kennzeichen gesetzt wird, werden alle Empfängerlisten der Dokumente, die in diese Standardempfängerliste eingetragen sind, für Änderungen gesperrt. Dieses Vorgehen stellt sicher, daß keine andere Empfängerliste als Standardempfängerliste gekennzeichnet werden kann. Die Sperre wird aufgehoben, nachdem Sie die Änderungen der Standardempfängerliste gesichert haben. April 2001 417 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfängerliste - Beschreibung Eine sprachabhängige Beschreibung ist für max. 70 Stellen vorgesehen. · Kontext [Seite 422] Daten zum Empfänger - Empfängername - Empfängertyp (z.B. Interne Benutzer, Verteilerlisten von SAPoffice) - Anzahl der Kopien, die ein Empfänger von einem Dokument erhalten soll Diese Angabe ist nur informativ. Bei einer elektronischen Ausgabe wird immer nur eine Kopie erzeugt. - Kennzeichen Empfänger nicht aktiv Über dieses Kennzeichen können Sie steuern, daß ein Empfänger in der ausgewählten Empfängerliste nicht berücksichtigt wird. Wenn Sie das Kennzeichen zurücksetzen, erhält der Empfänger das Dokument bei der nächsten Verteilung. · Daten zum Dokument In der Empfängerliste werden Dokumente durch die Dokumentnummer und Dokumentart identifiziert; unabhängig von Teildokumenten und Versionen. Daher entfällt die Angabe für diese Schlüsselfelder eines Dokuments. · Daten zur Verteilungsart [Seite 424] · Daten für den Verteilungsablauf [Seite 441] Integration In einem Verteilauftrag können Sie mehrere Dokumente versenden. Für die Verteilung wird dieser Verteilauftrag wieder in eine eindeutige 1:1-Beziehung von Dokument und Empfänger aufgelöst. Die Bedingungen, unter denen die Dokumente an die Empfänger gesendet werden sollen, legen Sie über den Kontext [Seite 422] fest. Wenn Sie die Empfängerliste einem Kontext zuordnen, werden beim Versenden nur bestimmte Empfängerlisten berücksichtigt (z.B. Vetriebsbereich). 418 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Empfängerliste anlegen Empfängerliste anlegen Verwendung Wenn Sie Dokumente über die Dokumentenverteilung an mehrere Empfänger senden möchten, können Sie Empfängerlisten [Seite 411] nutzen. Voraussetzungen Wenn der Name der Empfängerliste intern durch das System vergeben werden soll, muß im Customizing Dokumentenverwaltung ein Nummernkreis für die Empfängerlisten definiert sein; unter Dokumentenverteilung ® Allgemeine Einstellungen ® Nummernkreise. Soll ein Kontext die Verwendung der Empfängerliste einschränken, müssen Sie diesen im Customizing Dokumentenverwaltung definiert haben; unter Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext definieren. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung den Eintrag Empfängerliste ® Anlegen. Sie gelangen auf das Bild Empfängerliste: Anlegen. 2. Geben Sie den Namen für die Empfängerliste ein und wählen Sie weiter. Sie gelangen auf das Bild Empfängerliste: Grunddaten. 3. Erfassen Sie einen beschreibenden Text. Wenn Sie die Beschreibung für weitere Sprachen erfassen möchten, wählen Sie Bearbeiten ® Sprachabhängige Beschreibung. 4. Wenn Sie die Empfängerliste nur für bestimmte Bedingungen verwenden möchten, geben Sie den Kontext [Seite 422] ein. 5. Kennzeichnen Sie die Empfängerliste ggf. als Standardempfängerliste. Die Standardempfängerliste ist für alle Teildokumente und Dokumentversionen des angegebenen Dokuments relevant. 6. Erfassen Sie alle Dokumente, die die Empfänger der Empfängerliste erhalten sollen. Die Dokumente werden unabhängig von dem Teildokument und der Dokumentversion erfaßt. Über die Auswahl der Workstation-Applikation legen Sie fest, welche Originaldateien verteilt werden sollen. 7. Geben Sie einen Empfänger [Seite 408] ein. Über die Eingabehilfe können Sie den Empfänger über den Empfängertyp (z.B. allgemeine SAPoffice-Verteilerliste) selektieren. April 2001 419 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfängerliste anlegen Eine SAPoffice-Verteilerliste bzw. Organisationseinheit können Sie auflösen, indem Sie die Drucktaste Verteilerliste / Organisationseinheit auflösen wählen. 8. Wählen Sie die Verteilungsart [Seite 424] aus, die festlegt, wie der Empfänger das Dokument erhalten soll (z.B. SAP-Mail mit Originaldatei als Analge). 9. Erfassen Sie ggf. weitere Daten, beispielsweise – die Anzahl der Kopien für eine Verteilungsart – Medium, in dem der Empfänger das Dokument erhält (z.B. Papier) 10. Falls ein Empfänger ein Dokument bei der aktuellen Verteilung nicht erhalten soll, setzen Sie das Kennzeichen Empfänger nicht aktiv. Sobald Sie das Kennzeichen für eine spätere Verteilung wieder zurücknehmen, erhält auch dieser Empfänger das Dokument. 11. Sichern Sie die Empfängerliste. Ergebnis Beim Starten der Verteilung können Sie entscheiden, ob Sie die Dokumente · an die Standardempfängerliste senden möchten · an alle Empfängerlisten senden möchten Über den Kontext können Sie die Auswahl der Empfängerlisten einschränken. 420 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument aus Produktstruktur übernehmen Dokument aus Produktstruktur übernehmen Verwendung Wenn Sie eine Empfängerliste bearbeiten, können Sie Dokumente, die verteilt werden sollen, über eine Produktstruktur [Seite 478] suchen und in die Empfängerliste übernehmen. Dokumente können aus beiden Darstellungsformen der Produktstruktur übernommen werden; sowohl aus der Listdarstellung als auch aus der Control Darstellung übernehmen. Siehe: Einstellungen für die Produktstruktur [Seite 490] Voraussetzungen Sie legen eine Empfängerliste an bzw. ändern eine existierende Liste (Bild Empfängerliste: Grunddaten). Vorgehensweise Sie können Dokumente folgendermaßen aus der Produktstruktur in die Empfängerliste übernehmen: Dokument aus Listdarstellung übernehmen [Seite 530] Dokument per Drag&Drop übernehmen [Seite 506] April 2001 421 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldateien für Verteilung auswählen Originaldateien für Verteilung auswählen Verwendung Für die Verteilung müssen Sie die zu verteilenden Originaldateien selektieren. Die Auswahl erfolgt über die Angabe der Workstation-Applikation, mit der sie bearbeitet wurden. Vorgehensweise Die Auswahl der zu verteilenden Originaldateien können Sie folgendermaßen festlegen: · Pflege der Empfängerliste Für jedes zu verteilende Dokument können Sie eine Workstation-Applikation angeben. Es werden alle Originaldateien verteilt, die mit der angegebenen Workstation-Applikation bearbeitet wurden. Wenn beim Starten der Verteilung in den ermittelten Empfängerlisten für das zu verteilende Dokument nur eine Workstation-Applikation definiert ist, wird diese vorgeschlagen. · Definition der Dokumentart Die Festlegung, welche Originaldateien verteilt werden sollen, erfolgt in Abhängigkeit von der Workstation-Applikation. Bei der Definition der Dokumentart geben Sie einen Vorschlagswert für die Workstation-Applikation ein. Beim Start der Verteilung schlägt das System die Originaldateien vor, die mit der angegebenen Workstation-Applikation bearbeitet wurden. Wenn in einem Dokument nur eine Workstation-Applikation ausgewählt wurde, wird diese vorgeschlagen. · Nutzung der SAP-Erweiterung CVDI0010 Sie können in einem unternehmensspezifischen Programm festlegen, von welchen Workstation-Applikationen die Originaldateien verteilt werden sollen. 422 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Empfänger eines Dokuments anzeigen Empfänger eines Dokuments anzeigen Verwendung Mit dieser Funktion können Sie überprüfen, welche Empfänger ein bestimmtes Dokument erhalten können. Es werden alle Empfängerlisten berücksichtigt. Voraussetzungen Das Dokument wurde in einer Empfängerliste mindestens einem Empfänger zugeordnet. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Empfänger aus der Bearbeitung eines Dokuments anzeigen Wenn Sie das Dokument bearbeiten, dessen Verwendung in Empfängerlisten angezeigt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Springen Sie auf das Bild Grunddaten. 2. Wählen Sie Umfeld ® Dokumentenverteilung ® Alle Empfänger anzeigen. Sie gelangen auf das Dialogfenster Alle Empfänger anzeigen. 3. Erfassen Sie ggf. einen Kontext, nach dem die Empfängerliste eingeschränkt werden soll. Falls Sie die Empfängerliste ohne Einschränkung durch den Kontext suchen möchten, erfassen Sie das Sonderzeichen *. 4. Wählen Sie Weiter. Ergebnis Sie erhalten eine Übersicht, die in folgende Bereiche unterteilt ist: · Im ersten Teil werden die Daten der Dokumentversion und ggf. ein Kontext angezeigt, mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung eingeschränkt haben. · Im zweiten Teil werden alle Empfänger aufgelistet, an die eine Dokumentversion über Empfängerlisten gesendet werden soll. Sie erhalten weitere Daten für das Versenden, beispielsweise a) Empfänger, Verteilungsart, Medium, Anzahl der Kopien b) Name der Empfängerliste Von dieser Übersicht können Sie die Empfänger anzeigen und die Empfängerlisten anzeigen sowie ändern. Empfänger aus Menü der Dokumentenverteilung anzeigen Wenn Sie für ein bestimmtes Dokument anzeigen möchten, über welche Empfängerlisten es versendet werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor: April 2001 423 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfänger eines Dokuments anzeigen 1. Im Menü Dokumentenverteilung wählen Sie Empfängerliste ® Empf. eines Dok. (Empfänger eines Dokuments). Sie gelangen auf das Bild Alle Empfänger eines Dokuments anzeigen. 2. Erfassen Sie die Schlüsselfelder des Dokuments. 3. Geben Sie ggf. weitere Daten ein: – Wenn Sie Empfängerlisten anzeigen möchten, deren Verwendung über einen Kontext eingeschränkt wird, geben Sie einen Kontext ein. Wenn Sie alle Empfängerlisten ohne Einschränkung anzeigen möchten, wählen Sie Alle und erfassen für den Kontext das Sonderzeichen *. – Wenn Sie die Standardempfängerliste für die Dokumentversion anzeigen möchten, wählen Sie Standardempfängerliste. 4. Wählen Sie Weiter. Ergebnis beim Anzeigen einer Standardempfängerliste Es werden ausschließlich die Empfänger der Standardempfängerliste angezeigt. Die Liste ist in folgende Bereiche unterteilt: · Im ersten Teil wird der Name der Standardempfängerliste und ggf. ein Kontext angezeigt, mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung eingeschränkt haben. · Im zweiten Teil werden die Schlüsseldaten und die Beschreibung des Dokuments angezeigt. Da die Standardempfängerliste für alle Teildokumente und Dokumentversionen relevant ist, werden nur die Dokumentnummer sowie die Dokumentart angezeigt. · Im dritten Teil werden alle Empfänger der Standardempfängerliste aufgelistet, an die alle Teildokumente und Dokumentversionen des Dokuments gesendet werden sollen. Sie erhalten weitere Daten für das Versenden, beispielsweise a) Verteilungsart, Medium, Anzahl der Kopien b) Kennzeichnung, ob der Empfänger in der Standardempfängerliste inaktiv ist Von dieser Übersicht können Sie die sprachabhängige Beschreibung sowie Empfängerdaten anzeigen. Ergebnis beim Anzeigen einer Empfängerliste Es werden Empfänger von allen selektierten Empfängerlisten angezeigt. Die Liste ist in folgende Bereiche unterteilt: · Im ersten Teil werden die Daten der Dokumentversion und ggf. ein Kontext angezeigt, mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung eingeschränkt haben. · Im zweiten Teil werden alle Empfänger aufgelistet, an die die Dokumentversion über Empfängerlisten gesendet werden soll. Sie erhalten weitere Daten für das Versenden, beispielsweise 424 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Empfänger eines Dokuments anzeigen c) Empfänger, Verteilungsart, Medium, Anzahl der Kopien d) Name der Empfängerliste und die Kennzeichnung, ob der Empfänger in der Empfängerliste inaktiv ist Von dieser Übersicht können Sie die Empfänger anzeigen und die Empfängerlisten anzeigen sowie ändern. April 2001 425 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokumente eines Empfängers anzeigen Dokumente eines Empfängers anzeigen Verwendung Mit dieser Funktion können Sie überprüfen, welche Dokumente ein Empfänger über Empfängerlisten erhalten soll. Voraussetzungen Dem Empfänger wurde in einer Empfängerliste mindestens ein Dokument zugeordnet. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Vorgehensweise Wenn Sie für einen bestimmten Empfänger die Dokumente anzeigen möchten, die er über Empfängerlisten erhalten soll, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Im Menü Dokumentenverteilung wählen Sie Empfängerliste ® Dok. eines Empf. (Dokumente eines Empfängers). Sie gelangen auf das Bild Alle Dokumente eines Empfängers anzeigen. 2. Wählen Sie den Empfängertyp aus, indem Sie für das Feld Empfängername die Eingabehilfe anzeigen. a) Selektieren Sie einen Typ, z.B. Verteilerliste. b) Wählen Sie Weiter. Sie gelangen auf ein Dialogfenster für den gewählten Empfängertyp. c) Geben Sie entweder weitere Selektionskriterien ein oder erfassen Sie den Namen. Wenn die Angaben in Ordnung sind, gelangen Sie wieder auf das Bild Alle Dokumente eines Empfängers anzeigen. 3. Erfassen Sie ggf. einen Kontext [Seite 422]. – Wenn Sie nur Dokumente anzeigen möchten, die der Empfänger über eine Empfängerliste erhalten soll, deren Verwendung über einen Kontext eingeschränkt wird, geben Sie den Kontext ein. – Wenn Sie alle Dokumente anzeigen möchten, die der Empfänger ohne Einschränkung erhalten soll, erfassen Sie für den Kontext das Sonderzeichen *. 4. Wählen Sie Weiter. Ergebnis Sie erhalten eine Übersicht, die in folgende Bereiche unterteilt ist: · Im ersten Teil werden die Daten des Empfängers angezeigt (Empfängername und Typ) und ggf. ein Kontext, mit dem Sie die Suche der Empfängerlisten nach ihrer Verwendung eingeschränkt haben. · Im zweiten Teil werden alle Dokumente aufgelistet, die an den Empfänger über Empfängerlisten gesendet werden sollen. Sie erhalten weitere Daten, beispielsweise Verteilungsart und Name der Empfängerliste. 426 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokumente eines Empfängers anzeigen Von dieser Übersicht können Sie den Empfänger und die Dokumente anzeigen sowie die Empfängerlisten anzeigen / ändern. April 2001 427 Dokumentenverwaltung SAP AG Festlegung des Kontexts Festlegung des Kontexts Verwendung Über den Kontext definieren Sie die Bedingungen für die Verteilung von Dokumenten über Empfängerlisten. Beispielsweise soll eine Version, die neu angelegt wurde, an andere Empfänger verteilt werden als eine Version, die freigegeben wurde. Integration Der Kontext wird einer Empfängerliste zugeordnet. Beim Starten der Verteilung kann durch die Angabe eines Kontextes die Auswahl der zu berücksichtigenden Empfängerlisten eingeschränkt werden. Es werden nur die Empfänger ermittelt, die in Empfängerlisten mit dem gewünschten Kontext gepflegt sind. Bei der Verteilung werden alle Empfängerlisten berücksichtigt, wenn Sie für den Kontext das Sonderzeichen * erfassen. Dabei werden auch die Empfängerlisten berücksichtigt, die einem bestimmten Kontext zugeordnet sind. Voraussetzungen Sie müssen den Kontext im Customizing Dokumentenverwaltung definiert haben; unter Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext definieren. Auch wenn Sie den Kontext nicht nutzen möchten, ist ein Eintrag für den Kontext mit dem Sonderzeichen * erforderlich. Im Standardsystem ist dieser Eintrag vorhanden. Sie sollten diesen Eintrag nicht löschen. Wenn bei der automatischen Verteilung zu einem bestimmten Ereignis nur Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext ermittelt werden sollen, müssen Sie im Customizing Dokumentenverwaltung Einstellungen vornehmen; unter Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext einem Ereignis zuordnen. Funktionsumfang Die Bedingungen für die Verteilung legen Sie bei der Definition des Kontextes fest. Sie entscheiden, · welche Originaldatei verteilt werden soll. Bei der manuellen Verteilung können Sie die Auswahl überschreiben. · ob der Empfang bestätigt werden soll. Dieser Vorschlagswert wird im Customizing bei der Definition eines Kontextes gesetzt. Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie für den Verteilungsauftrag mehrere Empfänger mit unterschiedlichen Verteilungsarten angeben. Über das Kennzeichen Empfangsbestätigung versenden können Sie festlegen, ob die Empfangsbestätigung an den zuständigen Sachbearbeiter gesendet werden soll - vorausgesetzt die Verteilungsart sieht eine Empfangsbestätigung vor. Bei einer Empfangsbestätigung muß der Empfänger den Empfang bestätigen, beispielsweise indem er dem Sachbearbeiter die Empfangsbestätigung zurücksendet. 428 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Festlegung des Kontexts Der Sachbearbeiter setzt im Verteilauftragsprotokoll den Status des Verteilauftragspakets auf Empfang bestätigt. · ob bei der Ausgabe der Dokumente eine manuelle Prüfung vorgesehen ist. Dieser Vorschlagswert wird im Customizing bei der Definition eines Kontextes gesetzt. Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie für den Verteilungsauftrag mehrere Empfänger mit unterschiedlichen Verteilungsarten angeben. Über das Kennzeichen Ausgabe kontrollieren können Sie festlegen, ob die Kontrolle erfolgen soll vorausgesetzt die Verteilungsart sieht eine Kontrolle vor. Die manuelle Prüfung ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Ausgabe auf Papier erfolgt und kontrolliert werden muß, ob der Druckvorgang erfolgreich war. · ob der Versand sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen ist. Ermittlung der Empfängerliste nach dem Kontext Wenn die Dokumentenverteilung gestartet wird (manuell oder automatisch), ermittelt das System die Empfängerlisten nach dem Kontext. · manueller Start Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie angeben, zu welchem Kontext die Empfängerlisten ermittelt werden sollen. · automatischer Start Zu einem bestimmten Ereignis (Zustandsänderung) aus dem SAP Business Workflow kann die Dokumentenverteilung automatisch gestartet werden. Die Empfängerermittlung können Sie über den Kontext steuern, indem Sie einem Ereignis einen Kontext zuordnen und in der Empfängerliste diesen Kontext angeben. Das System berücksichtigt beim Start alle Empfängerlisten mit dem Kontext, der dem Ereignis zugeordnet ist. Wenn im Customizing einem Ereignis kein Kontext zugeordnet ist, versendet das System die Dokumente an die Standardempfängerliste. Siehe auch: Start der Verteilung [Seite 448] Aktivitäten Wenn Sie eine Empfängerliste anlegen bzw. ändern, geben Sie den gewünschten Kontext an. April 2001 429 Dokumentenverwaltung SAP AG Festlegung der Verteilungsart Festlegung der Verteilungsart Verwendung In Ihrem Unternehmen müssen die unterschiedlichsten Dokumente versendet werden. Beispielsweise müssen Sie ausgedruckte Kundenanforderungen an die Entwicklungsabteilung weitergeben oder Änderungen an einer Konstruktionszeichnung müssen von mehreren zuständigen Mitarbeitern in unterschiedlichen Firmenniederlassungen eingesehen werden. Die Verteilung dieser Dokumente erfolgt auf unterschiedliche Art und Weise. Sie wird über die Verteilungsart gesteuert. Integration Die Verteilungsarten für das Dokumentenverteilungssystem basieren auf den Kommunikationsarten der Zentralen Adreßverwaltung [Seite 426] (ZAV). Durch zusätzliche Einstellungen können diese Kommunikationsarten für die Dokumentenverteilung im Rahmen des DVS spezifiziert werden. Die Verteilungsarten definieren Sie im Customizing Dokumentenverteilung ® Verteilungsart. Voraussetzungen Für Festlegungen in der Verteilungsart müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: · Falls Sie Originaldateien auf einen bestimmten Rechner für die Dokumentenverteilung ablegen möchten, muß der Rechner über das Netzwerk erreichbar sein. Der Dateitransfer erfolgt über FTP (File Transfer Protocol). Im Customizing Dokumentenverwaltung müssen Sie für diesen Rechner einen Benutzer sowie das Paßwort erfassen (Arbeitsschritt Allgemeine Daten ® Globale Einstellungen pflegen). Dieser Benutzer benötigt auf dem Rechner die notwendigen Berechtigungen. · Falls Sie besondere SAPScript-Formulare [Seite 431] für das Deck- bzw. Empfangsblatt versenden möchten, müssen Sie diese mit SAPscript erstellen. · Falls die Dokumente an eine Verteilstelle (interner SAP-Benutzer oder organisatorische Einheit) gesendet werden sollen, müssen diese im R/3-System definiert sein. · Falls die Originaldateien auf einem Rechner abgelegt werden sollen, müssen Sie dafür ein plattformunabhängiges Verzeichnis definieren; unter Dokumentenverteilung ® Allgemeine Einstellungen ® Plattformunabhängige Dateinamen ® Dateinamen und Dateipfade mandantenunabhängig pflegen. Funktionsumfang Die Verteilungsart steuert den Verteilungsablauf beispielsweise folgendermaßen: · Zuordnung zu einer Kommunikationsart der Zentralen Adreßverwaltung [Seite 426] · Festlegung, ob beispielsweise - für die Ausgabe der Originale eine Prüfung vorgesehen ist. Dieses Kennzeichen steuert lediglich, ob die Prüfung überhaupt bei einer Verteilungsart vorgesehen ist. Die Festlegung, daß die Prüfung erfolgen soll, erfolgt beim manuellen Verteilungsstart. 430 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Festlegung der Verteilungsart - der Empfang bestätigt werden muß. Dieses Kennzeichen steuert lediglich, ob die Prüfung überhaupt bei einer Verteilungsart vorgesehen ist. Die Festlegung, daß der Empfang bestätigt werden soll, erfolgt beim manuellen Verteilungsstart. · Festlegung, wie die Originaldateien verteilt werden sollen: - Wert 1: Verteilung der Objektreferenzen (BOR-Objekt) - Wert 2: Verteilung der Originaldateien als Anlage eines Mails (Zwischenspeicherung auf dem Applikationsserver) - Wert 3: Verteilung der Originaldateien auf einen anderen Rechner Wenn die Originaldateien beispielsweise auf einen bestimmten Rechner kopiert werden sollen, müssen Sie den Rechner und den Pfad angeben. Wenn die Originaldateien über einen Internet Transaction Server von einer URL abgeholt werden sollen, können Sie pro Verteilungsart eine URL angeben. Beim Verteilungsvorgang wird die URL um die Parameter ergänzt, die die Originaldatei eindeutig identifizieren. Beispiel für URL: http://pgwdfalr.wdf.XXX-ag.de:1080/scripts/wgate.exe/?~service=webrfc& · Angabe der Formulare für das Deckblatt und die Empfangsbestätigung · Angaben zur Verteilstelle (interner SAP-Benutzer oder organisatorische Einheit) Die Verteilstelle ist für folgende Verteilungsarten relevant: - ORI (Post) Verteilstelle erhält Kopie der Originale - LET (Post) Verteilstelle erhält Mail mit Dokumentreferenzen - PLO (Plotten) Verteilstelle erhält eine Datei zum Plotten - COV (Liste mit Dokumenten) Verteilstelle erhält eine ausgedruckte Liste mit den zu verteilenden Dokumenten. Die Dokumente liegen in diesem Fall vor, beispielsweise ausgeplottet. Verteilungsarten im Standardsystem Im Standardsystem sind verschiedene Verteilungsarten vorgesehen. Siehe: Verteilungsarten im Standardsystem [Seite 428] Aktivitäten Wenn Sie eine Empfängerliste anlegen bzw. ändern, geben Sie beim Erfassen des Empfängers die gewünschte Verteilungsart an. April 2001 431 Dokumentenverwaltung SAP AG Kommunikationsart und Verteilungsart Kommunikationsart und Verteilungsart Kommunikationsart und Adresse eines Empfängers Die Kommunikationsart der Zentralen Adreßverwaltung (ZAV) legt fest, wie die Information an einen Empfänger gesendet werden soll. Kommunikationsarten können sowohl für interne Benutzer, externe Firmen- als auch für externe Ansprechpartner gepflegt werden. Für jede Kommunikationsart wird eine Standardadresse angegeben, die beim Sendevorgang übernommen wird. In der Adreßverwaltung werden die für den Betrieb von SAPoffice benötigten Adressen gespeichert und gepflegt: · Adreßangaben für das interne Senden Adresse in der Adreßverwaltung innerhalb des jeweiligen SAPoffice (Interne SAPBenutzer) · Adreßangaben für das externe Senden wie Mailempfänger außerhalb des jeweiligen SAPoffice (z.B. Internetadressen) In den Adreßdaten jedes Empfängers sollten Sie die Kommunikationsarten pflegen, über die der Empfänger erreichbar ist. Verteilungsart und Kommunikationsart Auf Grundlage der Kommunikationsarten der ZAV werden für die Dokumentenverteilung Verteilungsarten [Seite 424] definiert. Die Verteilungsarten erweitern die Kommunikationsarten aus der ZAV um zusätzliche Funktionen für die Verteilung der Dokumente. Im Standardsystem R/3 sind folgende Verteilungsarten vorgesehen: 432 Verteilungsart Bedeutung Kommunikationsart der Adreßverwaltung RML SAPoffice-Mail (BOR-Objekte als Anlage) RML RMA SAPoffice-Mail (Originale als Anlage) RML ITS Intranet (eine URL für ein Paket) RML INT E-Mail (Originale als Anlage) INT HTP E-Mail (URLs für Zugriff über ITS) INT ITE Internet (eine URL für ein Paket) INT LET Postanschrift (BOR-Objekte als Anlage) LET ORI Postanschrift (Kopie der Originaldateien) LET PRT Drucken PRT PLO Plotten PRT COV Liste mit Dokumenten drucken PRT FAX Fax FAX April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Kommunikationsart und Verteilungsart Siehe auch: Liste der Verteilungsarten im Standardsystem [Seite 428] April 2001 433 Dokumentenverwaltung SAP AG Liste der Verteilungsarten im Standardsystem Liste der Verteilungsarten im Standardsystem SAP-Mail Bei dieser Verteilungsart wird ein SAPoffice-Mail versendet. In den Mail-Text werden die Deckblattinformationen aufgenommen. Die Empfangsbestätigung wird als Anlage versendet. Für das Versenden von Anlagen gibt es zwei Möglichkeiten: · RML (SAPoffice-Mail mit BOR-Objekten als Anlage) · RMA (SAPoffice-Mail mit Originaldateien als Anlage) · ITS (SAPoffice-Mail mit Dokumenten als Anlage) Der Empfänger eines Intranets erhält einen Link, mit dem die Dokumentensuche im Web (Sercice CVW3 [Seite 304]) gestartet wird. Wenn er diesen Link ausführt, werden die betroffenen Dokumente in Form der Ergebnisliste der Dokumentsuche präsentiert. E-Mail Bei dieser Verteilungsart wird ein SAPoffice-Dokument als E-Mail versendet. Für das Versenden gibt es zwei Möglichkeiten: · INT (E-Mail mit Original als Anlage) In den Mail-Text werden die Deckblattinformationen aufgenommen. Die Originaldateien werden als Anlage des Mails versendet. · HTP (E-Mail) Ein externer Empfänger erhält ein E-Mail mit der Information, daß er Dokumente bei Bedarf abholen kann. In dem E-Mail ist die URL (Uniform Resource Locator) ersichtlich, mit der eine Originaldatei über einen Internet Transaction Server abgeholt werden kann. Der Empfänger holt sich die Dateien über IAC (Internet Application Component) vom R/3-System ab. Der Zugriff auf diese Dokumente wird durch den ITS (Internet Transaction Server) ermöglicht. Damit der Zugriff auf den ITS möglich ist, müssen Sie den Funktionsbaustein CVVW_GET_ORIGINAL aktivieren (Transaktion SMW0, Funktion Internetfreigabe ® Funktionsbausteine; Funktionsbaustein erfassen; Funktion Freigabe ® Freigeben). · ITE (E-Mail mit URL als Anlage) Der externe Empfänger erhält einen Link, mit dem die Dokumentensuche im Web (Sercice CVW3 [Seite 304]) gestartet wird. Wenn er diesen Link ausführt, werden die betroffenen Dokumente in Form der Ergebnisliste der Dokumentsuche präsentiert. Post Bei diesen Verteilungsarten werden die Dokumente an die Postadresse des Empfängers versendet. 434 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Liste der Verteilungsarten im Standardsystem Die Dokumente werden zuvor an eine Verteilstelle versendet, die dann den Versand an die Empfänger übernimmt. Wenn für die Verteilungsart das Kennzeichen Senden an Verteilstelle gesetzt und keine Verteilstelle eingegeben ist, erfolgt die Ermittlung der Verteilstelle folgendermaßen: · Beim manuellen Starten gilt der aktive Benutzer als Verteilstelle. · Beim Starten durch ein Workflow-Ereignis gilt der initiierende Benutzer als Verteilstelle. Für das Versenden gibt es folgende Möglichkeiten: · LET (Postanschrift mit BOR-Objekten als Anlage) An die Verteilstellle wird ein SAPoffice-Mail mit den Dokumentreferenzen (BOR-Objekte) als Anlage versendet. Der zuständige Sachbearbeiter muß die Dokumente beispielsweise ausdrucken, auf Diskette oder CD kopieren und an den Empfänger versenden. · ORI (Postanschrift mit Kopie der Originaldateien) Die Originaldateien werden auf einem bestimmten Rechner bereitgestellt. Gleichzeitig wird an die Verteilstelle (SAP-Benutzer oder organisatorische Einheit) ein SAPoffice-Mail gesendet. In dem SAPoffice-Mail wird der Ablageort mitgeteilt. Der zuständige Sachbearbeiter der Verteilstelle muß die Dateien beispielsweise auf Diskette oder CD kopieren und an den Empfänger versenden. Drucken Bei dieser Verteilungsart werden Dokumente gedruckt. Die Originaldateien werden an SAPspool übergeben. · PRT (Drucken) Das Deckblatt, die Originaldateien und ggf. eine Empfangsbestätigung werden auf einem Drucker ausgegeben. Der Drucker muß das Format der Originaldateien, überwiegend Postscript, verarbeiten können. Wenn das Format nicht verarbeitet werden kann, muß zuvor eine Konvertierung in ein ausdruckbares Format stattfinden. Diese Konvertierung kann innerhalb von SAPconnect vorgenommen werden. · COV (Ausdrucken einer Dokumentliste) Die Verteilstelle erhält eine ausgedruckte Liste mit Dokumenten, die verteilt werden sollen. Die Originaldateien liegen bereits vor. Die Ausgabe erfolgt auf dem DefaultDrucker der Verteilstelle. FAX Mit der Verteilungsart FAX können Dokumente an einen Empfänger gefaxt werden. Das Fax-Gerät muß das Format der Dateien verarbeiten können. Plotten Bei dieser Verteilungsart werden Dokumente an ein externes Plottsystem übergeben. Die Originaldateien werden vom Verteilungsmodul auf einen definierten Rechner kopiert. Das Plottsystem erhält anschließend die Information, daß diese Originaldateien ausgeplottet werden sollen. April 2001 435 Dokumentenverwaltung SAP AG Liste der Verteilungsarten im Standardsystem Plotter werden im SAP-System wie Drucker definiert. Der Unterschied liegt darin, daß diese Drucker mit der Koppelart L angelegt werden. Für diese Art von Drucker muß ein Druckerkommando festgelegt werden. Es handelt sich hier um eine Script-Datei, die auf einem Applikationsserver aufgerufen wird und die eine Schnittstelle zu dem externen Plottsystem darstellt. Beim Aufruf dieser Script-Datei wird eine generierte ASCII-Datei (SAPscrip-Formular DDS_COVER_PLO) in der Form Attributname = Attributwert übergeben. Alle Informationen eines Verteilauftrags können so an das externe Plottsystem übergeben werden. In dem Script müssen diese Parameter ausgewertet und die Ausgabe der Originaldateien gestartet werden. Voraussetzungen 1. Das externe Plottsystem muß die ASCII-Datei interpretieren und einen Plottauftrag initiieren. 2. Sie müssen im Customizing – für den Empfänger bzw. die Verteilstelle für die Verteilungsart PRT einen Plotter erfassen; unter Verteilungsart ® Verteilungsart definieren. – festlegen, welche SAP-Drucker die Funktionalität des Plotters unterstützen. Alle möglichen Plotter müssen Sie aufnehmen; unter Dokumentenverteilung ® Plotter definieren. 3. Der Ablageort der Originaldateien muß von dem externen Plottsystem erreichbar sein. 436 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung SAPscript-Formulare SAPscript-Formulare Verwendung SAPscript-Formulare werden beim Versenden eines Verteilpakets benötigt. · Deckblatt Die Empfänger erhalten über SAPoffice eine SAP-Mail mit Verteilungsinformationen. Das SAP-Mail wird für jede Verteilungsart durch ein SAPscript-Formular generiert, das als Deckblatt bezeichnet wird. Im Standardsystem werden für die unterschiedlichen Verteilungsarten folgende Formulare bereitgestellt: · - DDS_COVER_PAGE - DDS_COVER_ITS - DDS_COVER_PLO - DDS_COVER_ORI - DDS_COVER_HTP Empfangsbestätigung Die Empfangsbestätigung enthält Informationen, bei wem der Empfang der versendeten Dokumente bestätigt werden soll (Adresse der Verteilstelle). Im Standardsystem wird das Formular DDS_RECEIPT bereitgestellt. Integration Die SAPscript-Formulare werden zur Laufzeit durch den Funktionsbaustein CVV4_GENERATE_FORMULAR generiert. Jedes Formular für die Dokumentenverteilung ist in vier Bereiche unterteilt, die als Seitenfenster bezeichnet werden: · HEADER · ADDRESS · ORDER · MAIN Der Funktionsbaustein ruft diese Seitenfenster in einer festgelegten Reihenfolge auf. Innerhalb dieser Seitenfenster werden sprachabhängige Textelemente aufgerufen. Dabei werden Felder mit unterschiedlichen Strukturen aufgerufen, deren Daten zur Laufzeit ermittelt werden. Struktur Die nachfolgende Übersicht zeigt die Textelemente der einzelnen Seitenfenster. Seitenfenster HEADER Textelement Strukturen HEADER keine April 2001 437 Dokumentenverwaltung SAP AG SAPscript-Formulare Seitenfenster ADDRESS Textelement Strukturen ADDRESS ADRS_REC (DB-Struktur: ADRS_PRINT Adresse des Empfängers in aufbereiteter Form) ADRS_WA (DB-Struktur: ADDR3_VAL Rückgabestruktur für Adresse des Empfängers) ADRS_DIS (DB-Struktur: ADRS_PRINT Adresse der Verteilstelle in aufbereiteter Form) ADRS_DIS_WA (DB-Struktur: ADDR3-VAL Rückgabestruktur für Adresse der Verteilstelle) Seitenfenster ORDER Textelement Strukturen ORDER DRZO (DB-Struktur: DRZO - Verteilauftrag) DRZOI (DB-Struktur: DRZOI - Initialauftrag) DRZOP (DB-Struktur: DRZOP - Verteilauftragspaket) TDICT (DB-Struktur: TDICT - Verteilungsarten) Seitenfenster MAIN Textelement Strukturen CHARACTERISTICS CHARACT (DB-Struktur: CVI - characteristic) (Klassifikationsdaten des Initialauftrags) DESCRIPTION 438 DESCRIPT (Kurztext, maximal vier Zeilen) April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung SAPscript-Formulare HEADER Keine (Überschrift und Text) DOCUMENTS DRZOC (DB-Struktur: DRZOC - Teilauftrag) (wird für jedes Dokument aufgerufen) DRZOI (DB-Struktur: DRZOI - Initialauftrag) DRZO (DB-Struktur: DRZO - Verteilauftrag) DRAW_STR (DB-Struktur: DRAW - Dokumentinfosatz) DRAT (DB-Struktur: DRAT - Dokumenttexte) ORIGINALS (wird für jede Originaldatei aufgerufen) DRZOF (DB-Struktur: DRZOF - Originaldateien eines Teilauftrags) URL_PARAM1 (Feld - Dateiname) URL_PARAM2 (Feld - Teilauftrags-ID) URL_PARAM3 (Feld - Workstation-Applikation) DOL_CHARACTERISTICS DOC_CHARACT (DB-Struktur: CVI-CHARACTERISTICS) (wird für jedes Dokument aufgerufen) April 2001 439 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilauftrag Verteilauftrag Definition Auftrag an das System, Dokumente des Dokumentenverwaltungssystems (DVS) an ausgewählte Empfänger zu verteilen. Ein Verteilauftrag kann sich aus einem oder mehreren Initialaufträgen zusammensetzen. Das System identifiziert den Verteilauftrag durch eine interne Nummer. Verwendung Im Verteilauftrag speichert das System alle Daten, die erforderlich sind, um die Dokumente über den SAP Business Workflow an die Empfänger zu verteilen. Struktur In einem Verteilauftrag werden Daten aus dem Initialauftrag [Seite 437], Teilauftrag [Seite 438] und Auftragspaket [Seite 440] gespeichert, beispielsweise Daten · zum Empfänger - Empfängertyp (z.B. SAPoffice-Verteilerliste) und Empfänger-Id - Empfängersprache und Anzahl der Kopien · zur Originaldatei des Dokumentinfosatzes, die verteilt werden sollen · zur Kommunikation - · Verteilungsart Daten zum Verteilungsprozeß - Versandgrund, der intern bestimmt wird durch die Art und Weise, wie das Starten erfolgt Kennzeichnung, ob ein Auftrag manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet wurde - Teilauftrags-Id, Paket-Id - Status für den Bearbeitungsstand Setzen des Status erfolgt intern durch das System; beispielsweise Verteilauftrag wartet auf Initiierung der Verteilung durch Erzeugen eines Ereignisses - Zeitpunkt und Person für Anlegen und Ändern des Verteilauftrags - Zeitpunkt und Person für Ausgabe- und Empfangsbestätigung - Verteilstelle - Kurztext Integration Beim Starten der Dokumentenverteilung erzeugt das System einen Initialauftrag, aus dem ein Verteilauftrag initiiert wird. Der Verteilauftrag kann folgendermaßen initiiert werden: 440 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilauftrag · · Manueller Start - Wenn die Verteilung manuell gestartet wird und das Kennzeichen Verteilung sofort gesetzt ist, wird das Ereignis Verteilauftrag initiiert erzeugt. Der Verteilungsprozeß wird sofort ausgelöst. - Wenn die Verteilung manuell gestartet wird und das Kennzeichen Verteilung sofort nicht gesetzt ist, wird der Verteilungsprozeß nicht initiiert. Das Ereignis Verteilauftrag initiiert wird erst zu einem späteren Zeitpunkt erzeugt, beispielsweise durch einen Hintergrund-Job (z.B. RCDDSSTAR). Automatischer Start durch ein Ereignis Wenn die Verteilung durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet wird, muß der Sachbearbeiter den Verteilauftrag aus dem Verteilungsprotokoll manuell starten. Abhängig vom Status der Teilaufträge [Seite 438] wird der Verteilungsprozeß gestartet: Für die Verteilung der Dokumente an die Empfänger wird dieser Verteilauftrag in eine eindeutige 1:1-Beziehung von Dokument und Empfänger aufgelöst und als Teilauftrag weiter verarbeitet. SAP Business Workflow Die Verarbeitung erfolgt sowohl bei einem manuellen als auch bei einem automatischen Start über den SAP Business Workflow. Die Art und Weise wie der Verteilauftrag erzeugt wurde, · beeinflußt den Status, den das System intern für jeden Initialauftrag setzt und · steuert den weiteren Verteilungsprozeß. Die folgende Übersicht zeigt die Status, die beim Starten gesetzt werden. Status Bedeutung SY (synchron) Dieser Status wird automatisch gesetzt, wenn bei der manuellen Verteilung das Kennzeichen Verteilung sofort gesetzt ist. Nachdem der Initialauftrag angelegt wurde, wird sofort das Ereignis Verteilauftrag initiiert erzeugt. Der Verteilungsprozeß wird sofort ausgelöst und über einen Verteilauftrag gesteuert. Falls die Verteilungsart vorsieht, daß Originaldateien auf einem bestimmten Rechner bereitgestellt werden sollen, erfolgt der Transfer sofort. April 2001 441 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilauftrag AS (asynchron) Dieser Status wird automatisch gesetzt, wenn bei der manuellen Verteilung das Kennzeichen Verteilung sofort nicht gesetzt ist. Das System erzeugt lediglich für jeden Verteilungsstart einen Initialauftrag. Der Verteilauftrag wird noch nicht initiiert, erst zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. kann ein Hintergrundjob das Ereignis Verteilauftrag initiiert erzeugen. Sie können so in Ihrem Unternehmen organisieren, daß zunächst mehrere Aufträge gesammelt werden sollen, die beispielsweise abends als Verteilauftrag an einen Empfänger verteilt werden. Falls die Verteilungsart vorsieht, daß Originaldateien auf einem bestimmten Rechner bereitgestellt werden sollen, erfolgt der Transfer erst beim Starten des Hintergrundjobs. MA (manual) Dieser Status wird immer gesetzt, wenn ein Verteilauftrag durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow ausgelöst wurde. Der Sachbearbeiter muß den Verteilauftrag aus dem Verteilungsprotokoll [Seite 452] manuell starten. Dadurch können Sie kontrollieren, welche Verteilungsprozesse gestartet werden. Diese Status steuern den weiteren Bearbeitungsablauf für die Teilaufträge. 442 · Für jeden Verteilauftrag wird im SAP Business Workflow ein Haupt-Workflow gestartet (WS 20000104 Dokumentenverteilung). Als Eingabeparameter hat dieser HauptWorkflow die einzelnen Teilaufträge. Es finden verschiedene Prüfungen statt, beispielsweise Existenzprüfungen für die Originaldateien. · Teilaufträge werden nach Empfänger und Verteilungsart (z.B. Fax) zu einem Verteilauftragspaket gebündelt. · Für jedes Verteilauftragspaket wird ein Sub-Workflow gestartet (WS 20000137 Verteilauftragspaket verarbeiten), der das Versenden für die unterschiedlichen Verteilungsarten steuert. Falls Ausgabe- oder Empfangsbestätigungen vorgesehen sind, werden diese beispielsweise geprüft. · Nachdem alle Sub-Workflows erfolgreich beendet wurden, schließt das System den Verteilauftrag ab. Die einzelnen Bearbeitungsschritte speichert das System in einem Verteilungsprotokoll [Seite 452], das Sie jederzeit kontrollieren können. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Initialauftrag für Verteilung Initialauftrag für Verteilung Definition Auftrag, der beim Start der Verteilung automatisch durch das System erzeugt und durch eine interne Nummer identifiziert wird. In diesem Auftrag wird festgelegt, welche Dokumente an welche Empfänger gesendet werden sollen. Ein Initialauftrag wird in mehrere Teilaufträge unterteilt, die die eindeutige Verknüpfung eines Empfängers mit einem Dokument speichern. Verwendung Aus dem Initialauftrag wird der Verteilauftrag initiiert. · Wenn das Kennzeichen Versenden sofort gesetzt ist, erfolgt das Versenden synchron. Das System initiiert sofort aus einem Initialauftrag einen Verteilauftrag. · Wenn das Kennzeichen Versenden sofort nicht gesetzt ist, erfolgt das Versenden asynchron. Das System initiiert erst zu einem späteren Zeitpunkt - wenn die Verteilung beispielsweise über einen Hintergrundjob gestartet wird - ggf. aus mehreren Initialaufträgen einen Verteilauftrag. Struktur In einem Initialauftrag werden beispielsweise folgende Daten gespeichert: · Art der Initiierung des Initialauftrags Kennzeichnung, ob der Auftrag manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet wurde · Kontext · Initiator · Kennzeichen, ob ein Deckblatt und Empfangsbestätigung versendet und eine Ausgangskontrolle erfolgen soll · Datum, bis zu dem die Dokumente zurückgegeben werden müssen · Kurztext Integration Sobald das Versenden erfolgt, initiiert das System den Verteilauftrag, der über den SAP Business Workflow weiter verarbeitet wird. April 2001 443 Dokumentenverwaltung SAP AG Teilauftrag für Verteilung Teilauftrag für Verteilung Definition Auftrag, der die eindeutige Verknüpfung eines Empfängers mit einem Dokument beschreibt. Er wird automatisch durch das System erzeugt und durch eine interne Nummer identifiziert. Mehrere Teilaufträge faßt das System beim Starten der Verteilung in einem Initialauftrag zusammen. Verwendung Da in einem Initialauftrag Dokumente über verschiedene Verteilungsarten an mehrere Empfänger gesendet werden können, benötigt das System für jeden einzelnen Verteilungsvorgang spezielle Daten. Diese werden in einem Teilauftrag gespeichert. Struktur In einem Teilauftrag werden beispielsweise folgende Daten gespeichert: · · Daten zum Empfänger - Empfängertyp (z.B. SAPoffice-Verteilerliste) und Empfänger-Id - Empfängersprache und Anzahl der Kopien Daten zur Kommunikation - · Verteilungsart (ggf. explizite Angabe einer Kommunikationsadresse, z.B. Drucker) Daten zum Verteilungsprozeß - Medium für Dokumentenverteilung - Art der Kopie - Initialauftrags-Id, Verteilauftrags-Id, Paket-Id - Interner Status für den Bearbeitungsstand - Zeitpunkt und Person für Anlegen und Ändern des Teilauftrags - Zeitpunkt und Person für Ausgabe- und Empfangsbestätigung Integration Bei der Initiierung eines Verteilauftrags können mehrere Dokumente über unterschiedliche Verteilungsarten mehreren Empfängern zugeordnet werden. Die Daten für jeden einzelnen Verteilvorgang eines Dokuments an einen Empfänger werden in einemTeilauftrag gespeichert. Das System prüft, ob jeder einzelne Teilauftrag ausgeführt werden kann. Es ist möglich, daß der Verteilauftrag ausgeführt wird, obwohl einzelne Teilaufträge fehlerhaft sind. Der weitere Verteilungsprozeß der einzelnen Teilaufträge ist von der Art und Weise abhängig, wie die Verteilung gestartet wurde: · 444 Bei einer synchronen Verteilung werden alle Teilaufträge zu einem Verteilauftragspaket gebündelt, bei denen Dokumente mit der gleichen Verteilungsart an einen Empfänger versendet werden sollen. Das Versenden wird durch den SAP Business Workflow (WS 20000137 Verteilauftragspaket verarbeiten) gesteuert. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Teilauftrag für Verteilung · In folgenden Bearbeitungssituationen erzeugt das System einzelne Teilaufträge, die keinem Verteilauftragspaket zugeordnet sind: - Automatischer Start der Verteilung durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow Die Verteilung für diese Teilaufträge müssen Sie aus dem Verteilungsprotokoll manuell starten. - Asynchrones Verteilen (Kennzeichen Starten sofort ist nicht gesetzt) Die Verteilung für diese Teilaufträge können Sie aus dem Verteilungsprotokoll manuell starten oder der Start erfolgt über einen Hintergrundjob. Im Verteilungsprotokoll [Seite 452] können Sie für jeden Teilauftrag den Bearbeitungsstand verfolgen. April 2001 445 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilauftragspaket Verteilauftragspaket Definition Zusammenfassung von Teilaufträgen, die Dokumente mit der gleichen Verteilungsart an einen Empfänger versenden sollen. Dieser Auftrag wird automatisch durch das System erzeugt und durch eine interne Nummer identifiziert. Verwendung Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise eine Konstruktionszeichnung, Änderungsdokumentation und Modellfoto per Fax erhalten soll, werden die drei Teilaufträge zu einem Verteilauftragspaket gebündelt. Struktur Die Struktur eines Verteilauftragspakets wird durch die Daten der Teilaufträge [Seite 438] bestimmt. Integration Die Dokumentenverteilung wird über den Haupt-Workflow WS 20000104 gesteuert. In diesem Workflow werden alle Teilaufträge zu einem Verteilauftragspaket gebündelt, mit denen Dokumente mit der gleichen Verteilungsart an einen Empfänger versendet werden sollen. Für jedes Verteilauftragspaket wird ein Sub-Workflow gestartet, in dem die zu versendende SAPMail in Abhängigkeit von der Verteilungsart generiert und die physische Verteilung über die Kommunikationsschnittstelle gestartet wird (WS 20000137 Verteilauftragspaket verarbeiten). Wenn die Dokumente erfolgreich verteilt wurden, meldet jedes einzelne Verteilauftragspaket die erfolgreiche Ausführung zurück. Erst nachdem alle Verteilauftragspakete beendet sind, wird der Haupt-Workflow beendet. In einem Verteilungsprotokoll werden für die einzelnen Bearbeitungsschritte Protokolleinträge erzeugt. 446 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilungsprozeß Verteilungsprozeß Einsatzmöglichkeiten In mehreren Bearbeitungsschritten werden ein oder mehrere Dokumente aus dem Dokumentenverwaltungssystem (DVS) mit unterschiedlichen Verteilungsarten (z.B. SAP-Mail, Fax) an einen oder mehrere Empfänger verteilt. Voraussetzungen 1. Sie müssen die erforderlichen Einstellungen im Customizing Dokumentenverwaltung vornehmen; unter Dokumentenverteilung. 2. Die Empfänger bzw. Empfängerlisten, an die Sie die Dokumente senden möchten, müssen definiert sein. Siehe auch: Verteilung durch Ereignis starten [Seite 448] 3. Der Verteilungsprozeß wird über Ereignisse aus dem SAP Business Workflow gesteuert. Alle notwendigen Ereignistyp-Kopplungen müssen hierfür aktiviert werden. Im Customizing führen Sie diese Aktivierung für alle erforderlichen Ereignisse in einem Arbeitsschritt aus; unter Dokumentenverteilung ® Allgemeine Einstellungen ® SAP Business Workflow ® Ereignistyp-Kopplung aktivieren. Ablauf Sie können die Verteilung entweder manuell starten oder der Start wird durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow ausgelöst. Unabhängig von der Art und Weise, wie Sie die Verteilung gestartet haben, erzeugt das System das Ereignis BUS1082 (Verteilauftrag) INITIATED (erzeugt). Diese Ereignis veranlaßt den nächsten Verteilungsschritt: · Beim manuellen Start des Verteilauftrags können Sie entweder einen Kontext eingeben, mit dem Sie bereits die Auswahl der möglichen Empfängerlisten einschränken, oder Sie verwenden die Standardempfängerliste. · Beim Start durch ein Ereignis ermittelt das System für die Dokumente die Standardempfängerliste. Der Kontext wird aufgrund der Einstellungen im Customizing ermittelt. Wenn Sie die Verteilung manuell starten, können Sie ein oder mehrere Dokumente erfassen. Für den Verteilvorgang erzeugt das System je Dokument und Empfänger einen Teilauftrag. Pro Empfänger und Verteilungsart gruppiert das System die einzelnen Teilaufträge zu Verteilauftragspaketen. Das Versenden führt das System nach den Einstellungen der Verteilungsart durch, die beispielsweise ein Deckblatt, die Kontrolle des Ausgangs oder eine Bestätigung des Empfangs vorsehen kann. Das erfolgreiche Versenden jedes einzelnen Verteilauftragspakets wird intern an den Verteilauftrag zurückgemeldet. Ergebnis Das System protokolliert alle Verteilungsschritte in einem Verteilungsprotokoll. Sie können jederzeit kontrollieren, in welchem Bearbeitungsstand sich ein Teilauftrag befindet. April 2001 447 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilungsprozeß Wenn ein Verteilauftrag durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow ausgelöst wurde, muß der Sachbearbeiter den Verteilauftrag aus dem Verteilungsprotokoll [Seite 452] manuell starten. Dadurch erhalten Sie eine zusätzliche Kontrolle, welche Verteilungsprozesse gestartet werden. 448 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilung für Dokument starten Verteilung für Dokument starten Verwendung Mit dieser Funktion starten Sie manuell die Verteilung für eine ausgewählte Dokumentversion. Das System steuert die Verteilung über einen Verteilauftrag [Seite 434], der intern angelegt wird. Voraussetzungen Die Empfänger bzw. Empfängerlisten, an die Sie die Dokumente senden möchten, müssen definiert sein. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung die Funktion Verteilung ® Starten ® Für Dokument. Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Einstieg. 2. Geben Sie die Schlüsseldaten für das Dokument ein. Falls Sie die Version von einer Selektionsliste auswählen möchten, erfassen Sie für Version das Sonderzeichen *. Mit einem Doppelklick können Sie die Version übernehmen. 3. Geben Sie die Daten für die Empfängerlisten an. Falls das Dokument einer Empfängerliste zugeordnet ist, können Sie unter folgenden Möglichkeiten wählen: – Wenn Sie an die Standardempfängerliste senden möchten, wählen Sie Standard. Das System ermittelt die Standardempfängerliste. – Wenn Sie an Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext senden möchten, wählen Sie Alle und erfassen den Kontext. – an Empfängerlisten mit unterschiedlichen Kontexten senden möchten, wählen Sie ausschließlich Alle. Das System ermittelt alle Empfängerlisten, in denen das Dokument erfaßt ist. Sie können einzelne Empfänger wieder löschen. Falls Sie das Dokument einmalig (ohne Empfängerliste) an einen oder mehrere Empfänger senden möchten, wählen Sie Keine. 4. Soll der Empfänger den Empfang bestätigen, setzen Sie das Kennzeichen Empfang bestätigen. Das System blendet das Feld Rückgabedatum ein, in dem Sie das Datum eingeben können, bis zu dem das Dokument maximal zurückgesendet werden muß. 5. Wählen Sie Ausführen. Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Grunddaten. 6. Erfassen Sie ggf. die Daten für die Verteilstelle. 7. Setzen Sie ggf. das Kennzeichen für das Versenden der Empfangsbestätigung und für die Ausgangskontrolle. April 2001 449 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilung für Dokument starten 8. Wenn der Verteilungsprozeß sofort gestartet werden soll, setzen Sie das Kennzeichen Verteilung sofort. 9. Erfassen Sie die Dokumente, die verteilt werden sollen. Das System übernimmt die Dokumentdaten von dem Einstiegbild. Geben Sie ggf. weitere Dokumente ein, die verteilt werden sollen. 10. Erfassen Sie die Empfänger, die die Dokumente erhalten sollen. Falls das System nach den Selektionskriterien des Einstiegbildes mindestens eine Empfängerliste ermittelt wurde, werden die zugeordneten Empfänger sowie die Daten zum Versenden aufgelistet. Für jeden Empfänger wird die Default-Verteilungsart ermittelt, wenn in der Empfängerliste nicht explizit eine Verteilungsart für den Empfänger angegeben wurde. Das System ermittelt für die Default-Kommunikationsart aus der Zentralen Adreßverwaltung die entsprechende Default-Verteilungsart. Geben Sie ggf. weitere Empfänger sowie Daten zum Versenden ein, beispielsweise Art der Kopie. 11. Starten Sie die Verteilung. Ergebnis Wenn Sie das Kennzeichen Verteilung sofort gesetzt haben, wird der Verteilungsprozeß sofort gestartet und über den Verteilauftrag gesteuert. Anderenfalls wird der Verteilungsprozeß erst später durch einen Hintergrundjob gestartet. Alle Bearbeitungsschritte können Sie im Verteilungsprotokoll [Seite 452] verfolgen. 450 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilung für Empfängerliste starten Verteilung für Empfängerliste starten Verwendung Mit dieser Funktion starten Sie manuell die Verteilung der Dokumente für eine ausgewählte Empfängerliste. Das System steuert die Verteilung über einen Verteilauftrag [Seite 434], der intern angelegt wird. Die ausgewählte Empfängerliste wird als Vorlage verwendet. Da die Dokumente nur mit der Dokumentnummer und Dokumentart in Empfängerlisten gespeichert werden, nicht aber mit Teildokument und Version, wird folgendes Dokument vom System automatisch vorgeschlagen: 1. Ermittlung des Teildokuments nach der alphanumerischen Reihenfolge. Priorität besitzt immer das Teildokument 000. 2. Ermittlung der letzten freigegebenen Version. Das System prüft dazu den Dokumentstatus. Eine Dokument gilt als freigegeben, wenn ein Dokumentstatus gesetzt wird, der über das Freigabekennzeichen als freigegeben gekennzeichnet ist (Einstellung im Customizing). 3. Wenn keine freigegebene Version existiert, ermittelt das System die zuletzt angelegte Version. Die Prüfung erfolgt ausschließlich für das Datum. Existieren für ein Datum mehrere Versionen, gilt die höchste Version für dieses Datum. Es existieren für das Dokument PAP-AA, Dokumentart TXT, Teildokument 000 folgende Versionen: Version Anlagedatum Status: freigegeben 00 12.12.1998 nein 01 31.02.1999 ja 02 05.01.1999 nein Das System ermittelt die freigegebene Version 01. Es existieren für das Dokument DOK-01, Dokumentart DRW, folgende Teildokumente mit folgenden Versionen: Teildokument Version Anlagedatum Status: freigegeben 000 00 12.12.1998 nein 01 25.01.1999 nein 00 13.01.1999 nein 03 17.01.1999 nein 04 24.02.1999 ja 001 April 2001 451 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilung für Empfängerliste starten Das System ermittelt das Teildokument 000, Version 01. Das Teildokument 001 verfügt zwar über eine freigegebene Version, aber das Teildokument 000 besitzt eine höhere Priorität. Über einen USER-Exit können Sie eine unternehmensspezifische Logik für die Ermittlung des Teildokuments und der Version festlegen. Voraussetzungen Die Empfänger bzw. Empfängerlisten, an die Sie die Dokumente senden möchten, müssen definiert sein. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung die Funktion Verteilung ® Starten ® Für Empfängerliste. Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Einstieg. 2. Geben Sie die Empfängerlisten-Id ein und wählen Sie Weiter. Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Warnung, damit Sie die Vorschlagswerte für Teildokument und Version prüfen. 3. Wählen Sie Weiter. Sie gelangen auf das Bild Verteilung starten: Grunddaten. 4. Erfassen Sie ggf. die Daten für die Verteilstelle. 5. Soll der Empfänger den Empfang bestätigen, setzen Sie das Kennzeichen Empfang bestätigen. Das System blendet das Feld Rückgabedatum ein, in dem Sie das Datum eingeben können, bis zu dem das Dokument maximal zurückgesendet werden muß. 6. Setzen Sie ggf. das Kennzeichen für die Ausgangskontrolle. 7. Wenn der Verteilungsprozeß sofort gestartet werden soll, setzen Sie das Kennzeichen Verteilung sofort. 8. Prüfen Sie die - Teildokumente und Versionen, die das System automatisch ermittelt hat. Geben Sie ggf. weitere Dokumente ein, die verteilt werden sollen. - Empfänger der Empfängerliste. Erfassen Sie ggf. weitere Empfänger, die die Dokumente erhalten sollen. Erfassen Sie ggf. Daten zum Versenden, beispielsweise die Verteilungsart. 9. Starten Sie die Verteilung. Ergebnis Wenn Sie das Kennzeichen Verteilung sofort gesetzt haben, wird der Verteilungsprozeß sofort gestartet und über den Verteilauftrag gesteuert. Anderenfalls wird der Verteilungsprozeß erst später durch einen Hintergrundjob gestartet. 452 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilung für Empfängerliste starten Alle Bearbeitungsschritte können Sie im Verteilungsprotokoll [Seite 452] verfolgen. April 2001 453 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilung durch Ereignis starten Verteilung durch Ereignis starten Verwendung Die Verteilung von Dokumenten an ausgewählte Empfänger einer Empfängerliste kann automatisch zu einem bestimmten Bearbeitungsstand eines Objektes (z.B. Dokument) erfolgen. Beispielsweise können Konstruktionszeichnungen, die im Konstruktionsbereich freigegeben werden, sofort an Mitarbeiter der Arbeitsplanung versendet werden. Integration Der Bearbeitungsstand, der eine automatische Verteilung starten soll, wird über ein Ereignis des SAP Business Workflow abgebildet. Sobald das Ereignis (Zustandsänderung) eintritt, wird die automatische Verteilung gestartet. Voraussetzungen 1. Für das Ereignis, das die automatische Verteilung starten soll, müssen Sie im SAP Business Workflow die Ereignistyp-Kopplung aktivieren (Business Workflow ® Entwicklung ® Hilfsmittel ® Ereignisse ® Typkopplungen) 2. Wenn die Dokumente an Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext verteilt werden sollen, müssen Sie dem Ereignis im Customizing Dokumentenverwaltung den gewünschten Kontext zuordnen, unter Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext einem Ereignis zuordnen. Funktionsumfang Im Standardsystem sind für die Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes und Änderungsauftrags jeweils ein Ereignis definiert, die eine automatische Verteilung der Dokumente starten. Ereignisse im Standardsystem Die folgende Übersicht zeigt die Ereignisse, die im Standardsystem für den automatischen Start der Verteilung (Verbrauchertyp DISTRIBUTION) definiert sind. Objekttyp Ereignis Beschreibung DRAW CHANGED Dokument-infosatz (geändert) Freigegebene Dokumente werden an Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext oder an die Standardempfängerliste gesendet. ECM RELEASED Änderungsstammsatz (freigegeben) Alle Dokumente eines freigegebenen Änderungsauftrags werden an Empfängerlisten mit einem bestimmten Kontext oder an die Standardempfängerliste gesendet. Automatischer Start aus der Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes Im Standardsystem läuft der automatische Start in folgenden Schritten ab: 1. Sobald das Dokument geändert wurde (Ereignis DRAW - CHANGED), prüft das System durch den Check-Funktionsbaustein CVV5_EVENT_CHECK_REL_STATUS, ob der Dokumentstatus auf freigegeben gesetzt ist. 454 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilung durch Ereignis starten Ein Dokument gilt als freigegeben, wenn es über einen Status verfügt, für den im Customizing das Freigabekennzeichen gesetzt ist. – Wenn das Dokument freigegeben wurde, wird der VerbraucherFunktionsbaustein CVV5_EVENT_START_DISTRIBUTION des Ereignisses DRAW CHANGED abgearbeitet. – Das System ermittelt die Empfänger in Abhängigkeit von den Einstellungen im Customizing. Wenn dem Ereignis ein Kontext zugeordnet ist, werden die Empfängerlisten mit dem entsprechenden Kontext ermittelt; anderenfalls werden die Dokumente an die jeweiligen Standardempfängerlisten versendet. 2. Das System startet die Verteilung. Es wird ein Verteilauftrag angelegt, wobei für jede Dokument-Empfänger-Zuordnung ein Teilauftrag übergeben wird. Automatischer Start aus der Bearbeitung eines Änderungsauftrags Im Standardsystem läuft der automatische Start in folgenden Schritten ab: 1. Der Änderungsauftrag wird freigegeben, indem Sie den Systemstatus Freigegeben setzen (Ereignis ECM - RELEASED). Da dieser Systemstatus in ein internes Statusnetz integriert ist, sind keine zusätzlichen Prüfungen erforderlich. Daher entfällt ein CheckFunktionsbaustein. – Der Verbraucher-Funktionsbaustein CVV5_EVENT_START_DIST_ECM des Ereignisses ECM - RELEASED wird abgearbeitet. – Das System ermittelt alle Dokumente, die von der Änderung mit dem entsprechenden Änderungsauftrag betroffen sind (Objektverwaltungssatz im Änderungsauftrag). – Die Empfänger werden in Abhängigkeit von den Einstellungen im Customizing ermittelt. Wenn dem Ereignis ein Kontext zugeordnet ist, werden die Empfängerlisten mit dem entsprechenden Kontext ermittelt; anderenfalls werden die Dokumente an die jeweiligen Standardempfängerlisten versendet. 2. Das System startet die Verteilung. Es wird ein Verteilauftrag angelegt, wobei für jede Dokument-Empfänger-Zuordnung ein Teilauftrag übergeben wird. Aktivitäten Die auslösenden Ereignisse DRAW - CHANGED und ECM - RELEASED sind im Standardsystem definiert, aber nicht aktiviert. Wenn Sie diese Ereignisse nutzen möchten, müssen Sie diese aktivieren. Die Aktivierung erfolgt auf dem Detailbild für die EreignistypKopplungen (Business Workflow ® Entwicklung ® Hilfsmittel ® Ereignisse ® Typkopplungen). Bei dem automatischen Start durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow werden die zu verteilenden Dokumente und die Empfänger automatisch ermittelt. Für das Versenden ist jedoch ein Kontrollschritt vorgesehen, durch den der Sachbearbeiter entscheiden kann, welche Verteilungsprozesse tatsächlich gestartet werden sollen. Alle Teilaufträge, die automatisch durch ein Ereignis erzeugt wurden, erhalten den Status MA (Verteilung muß manuell gestartet werden). Die Kontrolle sowie das Versenden erfolgen im Verteilungsprotokoll [Seite 452]. April 2001 455 Dokumentenverwaltung SAP AG Zusatzdaten für den Verteilauftrag Zusatzdaten für den Verteilauftrag Verwendung Durch die Verwendung von Zusatzdaten können Sie unternehmensspezifische Informationen für den Verteilauftrag erfassen. Beispielsweise können Sie angeben, in welchem Format und in welcher Lochung die Dokumente verteilt werden. Integration Zusatzdaten werden als Merkmale einer Klasse (Klassenart 170 - Dokumentenverteilung) gepflegt und einem Kontext zugeordnet. Voraussetzungen Wenn Sie Zusatzdaten pflegen möchten, sind folgende Aktivitäten erforderlich: · · Erfassen Sie die erforderlichen Daten im Klassensystem: - Pflegen Sie für die Zusatzdaten die Merkmale. - Ordnen Sie diese Merkmale einer Klasse der Klassenart 170 - Dokumentenverteilung zu. Beispielsweise ordnen Sie der Klasse V-1 die Merkmale Format und Lochung zu. Im Customizing Dokumentenverteilung ordnen Sie einem Kontext die Klasse mit den gewünschten Merkmalen zu; beispielsweise Klasse V-1. Funktionsumfang Wenn Sie die Verteilung zu einem Kontext starten, für den Zusatzdaten vorgesehen sind, können Sie die Merkmale der Klasse bewerten. Format: DIN A5 Lochung: 2-Loch Alle Zusatzdaten werden auf dem Deckblatt des Verteilauftrags ausgedruckt. Sie können über das Menü des Klassensystems nach Verteilaufträgen mit bestimmten Zusatzdaten suchen (z.B. Format DIN A5 und Zweierlochung). Suche nach klassifizierten Verteilaufträgen Die Suche nach klassifizierten Verteilaufträgen erfolgt mit der Funktion Objekte suchen über Klasse (Transaktionscode CL30N). Die gefundenen Verteilaufträge können Sie anzeigen (Transaktionscode CVII). 456 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilungsprotokoll Verteilungsprotokoll Definition In diesem Protokoll werden die wesentlichen Verteilungsschritte protokolliert. Verwendung Mit diesem Protokoll können Sie jeden Bearbeitungsschritt im Verteilungsprozeß nachvollziehen. Neben dieser Informationsfunktion können Sie direkt aus dem Protokoll weitere Aktivitäten für die Verteilung ausführen: · Im Fehlerfall können Sie die Verteilung erneut aus dem Verteilungsprotokoll starten. · Bei einem automatischen Start über ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow können Sie entscheiden, welche Teilaufträge tatsächlich gestartet werden sollen. Voraussetzungen Der Verteilungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Struktur Das Verteilungsprotokoll wird in Form einer Liste ausgegeben. Es beinhaltet einen oder mehrere Informationsblöcke, die pro Verteilungspaket gebildet werden und jeweils alle zugehörigen Teilaufträge auflisten. Für jeden Teilauftrag existiert ein Aktionsprotokoll, in dem alle Schritte aufgelistet werden, die ein Teilauftrag durchlaufen hat. Siehe auch: Verteilungsprotokoll anzeigen [Seite 452] Integration Aus dem Verteilungsprotokoll können Sie den Verteilungsprozeß direkt beeinflussen. Pro Teilauftrag können Sie in Abhängigkeit von dem Status weitere Funktionen für den Verteilungsprozeß ausführen. Siehe auch: Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten [Seite 454] Ausgabe und Empfang bestätigen [Seite 457] Teilauftrag beenden [Seite 459] April 2001 457 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilungsprotokoll anzeigen Verteilungsprotokoll anzeigen Verwendung Mit dieser Funktion erhalten Sie Informationen über den Verteilungsprozeß. Sie können für jeden einzelnen Teilauftrag den Stand der Verteilung kontrollieren sowie weitere Informationen, beispielsweise zu den einzelnen Dokumenten, anzeigen. Voraussetzungen Der Verteilungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü Dokumentenverteilung die Funktion Verteilung ® Protokoll. Sie gelangen auf das Bild Verteilungsprotokoll: Einstieg. Dieses Selektionsbild ist in mehrere Bereiche untergliedert, in denen Sie Daten für die Selektion eines Verteilungsprotokolls erfassen können. Die Daten sind nach folgenden Kriterien zusammengefaßt: – Verteilauftrag, beispielsweise Initialauftrags-Id, Verteilauftrags-Id, Teilauftrags-Id – Dokument Dokumentnummer, Dokumentart, Teildokument, Version – Empfänger Empfängername, Verteilungsart – Status – Allgemeine Daten Name des Anlegers oder Änderers, Datum für Anlage oder Ändern, Angaben zur Ausgangskontrolle und Empfangsbestätigung 2. Geben Sie die Selektionskriterien ein. 3. Wählen Sie Ausführen. Sie gelangen auf das Bild Verteilungsprotokoll. Ergebnis Aufbau der Liste Sie erhalten das Verteilungsprotokoll in Form einer Liste. Die Liste ist folgendermaßen strukturiert: 458 · Listkopf, der den Kurztext bzw. Abkürzung für alle Felder der Liste anzeigt · Informationsblock pro Verteilauftragspaket [Seite 440] April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilungsprotokoll anzeigen Für jedes Verteilauftragspaket wird ein separater Informationsblock gebildet, in dem pro Zeile folgende Daten angezeigt werden: – In der ersten Zeile eines Blockes werden die Daten zum Verteilauftragspaket angezeigt (z.B. Paket-Id, Empfängername, Verteilungsart, Datum des Versands, Daten zur Verteilstelle). – Direkt unter dem Verteilauftragspaket werden die einzelnen Teilaufträge zu einem Paket aufgelistet. Pro Zeile werden für einen Teilauftrag folgende Daten angezeigt: Teilauftrag-Id, Status, Dokumentdaten, Initialauftrag-Id, Empfängerdaten, Verteilauftrag-Id, Medium). Zur besseren Übersicht wird am Anfang jeder Zeile der Status durch eine AmpelIkone visualisiert (Rot = Fehler; Gelb = Verteilungsprozeß gestartet; Grün = Verteilung erfolgreich beendet). · Block für alle Teilaufträge, die keinem Verteilauftragspaket zugeordnet sind Diese Teilaufträge wurden noch keinem Verteilauftragspaket zugeordnet. Zusätzliche Informationen für Teilaufträge Für jeden Teilauftrag können Sie unter dem Menüeintrag Springen zusätzliche Informationen anzeigen: · Aktionsprotokoll Liste der Aktionen, die für einen Teilauftrag durchgeführt wurden · Workflow-Protokoll Statusinformationen, die einen Überblick geben, in welchem Stadium sich die Verteilung befindet · SAPoffice-Mail anzeigen Das versendete SAPoffice-Mail kann angezeigt werden. · Dokument Dokumentinfosatz, Bild Grunddaten · Empfänger Adreßdaten aus der Zentralen Adreßverwaltung · Ausgabeadresse Beispiel: Internet-Mail Adresse Liste variieren Die Darstellung der Liste können Sie durch verschiedene Funktionen individuell gestalten und so nur die Daten anzeigen, die Sie in der aktuellen Auswertung benötigen. Unter dem Menüeintrag Einstellungen können Sie beispielsweise folgende Funktionen auswählen: · Spalteneinstellungen festlegen · Anzeigevarianten sichern und wählen · Listenstatus anzeigen April 2001 459 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten Verwendung Das Versenden der Dokumente aus dem Verteilungsprotokoll [Seite 452] kann in verschiedenen Bearbeitungssituationen gestartet werden. · Wenn das System die Verteilung automatisch durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet hat, müssen Sie das Versenden der Dokumente manuell aus dem Verteilungsprotokoll starten. · Fehlerhafte Verteilauftragspakete, die nicht versendet wurden, können Sie erneut aus dem Verteilungsprotokoll starten. Fuktionen für das Starten Für das Starten aus dem Verteilungsprotokoll sind drei Funktionen vorgesehen: · Manuell Mit dieser Funktion starten Sie das Versenden von Dokumenten aus Teilaufträgen, deren Verteilung folgendermaßen gestartet wurde: – Automatischer Start der Verteilung durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow – Asynchrones Verteilen (Kennzeichen Starten sofort ist beim Starten der Verteilung nicht gesetzt) Das Versenden von Dokumenten aus diesen Teilaufträgen kann auch über einen Hintergrundjob gestartet werden. · Fehlerhafte Diese Funktion versendet erneut alle fehlerhaften Teilaufträge eines Verteilauftragspakets, auch wenn Sie nur einen Teilauftrag selektieren. · Erneut starten mit Änderungen Mit dieser Funktion können Sie beispielsweise Verteilaufträge, die bereits erfolgreich beendet wurden, erneut starten und ggf. Änderungen für die Dokumente oder Empfänger vornehmen. Voraussetzungen Der Verteilungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch durch ein Ereignis aus dem SAP Business Workflow gestartet. Die Teilaufträge müssen einem Verteilauftragspaket zugeordnet sein und sich in einem bestimmten Status befinden. Der Benutzer verfügt über die erforderlichen Berechtigungen [Seite 476]. Status Ein Teilauftrag, für den Sie aus dem Verteilungsprotokoll die Verteilung starten möchten, muß sich für die jeweilige Startfunktion in einem bestimmten Bearbeitungszustand (Status) befinden. Die nachfolgende Übersicht listet die Status auf, in denen Sie die Verteilung starten können. 460 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten Status Manuell starten AS Fehlerhafte starten Erneut starten mit Änderungen X X X X X X X X X X X Asynchron starten MA X Manuelles Starten aus dem Verteilungsprotokoll ER X Fehler IG Ignoriert WO Ausgabe kontrollieren WR Empfang bestätigen OK X Verteilung erfolgreich beendet Vorgehensweise 1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie die Verteilung starten möchten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Verteilung starten ® <Startfunktion> (z.B. Manuell). Beachten Sie, daß der selektierte Teilauftrag über einen der vorgesehenen Status verfügen muß. Der weitere Bearbeitungsablauf ist abhängig von der gewählten Startfunktion. - Manuell Das System startet die Verteilung für den selektierten Teilauftrag, ohne daß Sie weitere Daten erfassen müssen. - Fehlerhafte Das System startet erneut die Verteilung für alle fehlerhaften Teilaufträge eines Pakets, ohne daß Sie weitere Daten erfassen müssen. - Erneut starten mit Änderungen Das System springt auf das Bild Verteilung starten: Grunddaten und übernimmt die Daten für die zu verteilenden Dokumente sowie die Empfänger. Sie können diese Daten ändern oder ggf. weitere Dokumente bzw. Empfänger hinzufügen. Sobald Sie auf dem Bild Grunddaten die Funktion Starten wählen, springt das System in das Verteilungsprotokoll zurück. April 2001 461 Dokumentenverwaltung SAP AG Verteilung aus dem Verteilungsprotokoll starten Ergebnis Das System startet den Verteilungsprozeß. Sie können den Bearbeitungsablauf überprüfen, indem Sie das Verteilungsprotokoll aktualisieren. 462 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Ausgabe bestätigen Ausgabe bestätigen Verwendung Beim Starten der Verteilung können Sie festlegen, ob für die Ausgabe der Originale eine Prüfung vorgesehen ist. Diese Kontrolle ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Originaldateien über die Verteilungsart PRT (Drucken) auf einem Drucker gedruckt werden sollen. In diesem Fall müssen Sie prüfen und im Verteilungsprotokoll rückmelden, ob der Drucker die Dateien tatsächlich gedruckt hat. Der Initiator der Verteilung oder die Verteilstelle erhält gleichzeitig im Eingangskorb ein Work-Item, das anzeigt, daß die Ausgabe eines Pakets zu prüfen ist. Bei der Ausführung des Work-Items im Eingang von SAPoffice werden alle Teilaufträge des Pakets angezeigt. Sie müssen die Funktion Ausgabe bestätigen ausführen. Voraussetzungen 1. Das System prüft, ob eine Verteilungsart diese Ausgabeprüfung vorsieht. Diese Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ® Verteilungsart ® Verteilungsart definieren. 2. Kennzeichen Ausgabe kontrollieren – Beim manuellen Verteilungsstart müssen Sie das Kennzeichen Ausgabe kontrollieren setzen. – Wenn die Verteilung automatisch durch ein Ereignis mit einem ausgewählten Kontext gestartet wird, muß der Kontext die Ausgabeprüfung vorsehen. Diese Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext definieren. 3. Im Verteilungsprotokoll sind Teilaufträge, für die eine Ausgabeprüfung erfolgen soll, durch den Status WO (Ausgabe kontrollieren) gekennzeichnet. Vorgehensweise 1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie die Ausgabeprüfung rückmelden möchten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Ausgabe bestätigen. Ergebnis Das System ändert den Status des Teilauftrags. Falls eine Empfangsbestätigung vorgesehen ist, wird der Status auf WR (Empfang bestätigen) gesetzt; anderenfalls auf OK (Verteilung erfolgreich beendet). April 2001 463 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfang bestätigen Empfang bestätigen Verwendung Beim Starten der Verteilung können Sie festlegen, ob der Empfänger den Empfang bestätigen soll. Diese Kontrolle ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Dokumente von einem Sekretariat an externe Firmen gesendet werden. Die externen Firmen müssen den Empfang des Dokuments explizit bestätigen. Die beigefügte Empfangsbestätigung enthält Adreßangaben, bei wem der Empfang zu bestätigen ist (z.B. Telefonnummer des Sekretariats). Der Empfänger kann den Empfang telefonisch an das zuständige Sekretariat rückmelden. Im Sekretariat wird im Verteilungsprotokoll der Empfang endgültig quittiert. Durch diese Bestätigung setzt das System den Status für den Teilauftrag auf OK (Verteilung erfolgreich beendet). Der Initiator der Verteilung oder die Verteilstelle erhält gleichzeitig im Eingangskorb ein Work-Item, das anzeigt, daß der Empfang eines Pakets zu bestätigen ist. Bei der Ausführung des Work-Items im Eingang von SAPoffice werden alle Teilaufträge des Pakets angezeigt. Sie müssen die Funktion Empfang bestätigen ausführen. Voraussetzungen 1. Das System prüft, ob eine Verteilungsart diese Empfangsbestätigung vorsieht. Diese Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ® Verteilungsart ® Verteilungsart definieren. 2. Kennzeichen Empfang bestätigen – Beim manuellen Verteilungsstart müssen Sie das Kennzeichen Empfang bestätigen setzen. – Wenn die Verteilung automatisch durch ein Ereignis mit einem ausgewählten Kontext gestartet wird, muß der Kontext die Empfangsbestätigung vorsehen. Diese Einstellung erfolgt im Customizing Dokumentenverwaltung ® Dokumentenverteilung ® Kontext ® Kontext definieren. 3. Im Verteilungsprotokoll sind Teilaufträge, für die eine Empfangsbestätigung vorgesehen ist, durch den Status WR (Empfang bestätigen) gekennzeichnet. Vorgehensweise 1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie den Empfang bestätigen möchten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Empfang bestätigen. Ergebnis Das System ändert den Status des Teilauftrags auf OK (Verteilung erfolgreich beendet). 464 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Teilauftrag beenden Teilauftrag beenden Verwendung Fehlerhafte Teilaufträge oder Teilaufträge, die noch nicht versendet wurden, können Sie ignorieren. Diese Teilaufträge gelten damit als beendet. Voraussetzungen Sie können Teilaufträge mit folgenden Status ignorieren: · AS (asynchron starten) · MA (manuelles Starten) · ER (Fehler) · WO (Ausgabe kontollieren) · WR (Empfang bestätigen) Vorgehensweise 1. Selektieren Sie den Teilauftrag, für den Sie den Empfang bestätigen möchten. 2. Wählen Sie Zusätze ® Ignorieren. Ergebnis Das System ändert den Status des Teilauftrags auf IG (Ignoriert). Es finden keine weiteren Verteilungsaktivitäten statt. April 2001 465 Dokumentenverwaltung SAP AG Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) Verwendung Um die Arbeitsabläufe in der Dokumentenverteilung in Ihrem Unternehmen zu optimieren, können Sie einige Funktionen des SAP-Standardsystems, Bereich Dokumentenverteilung, mit Hilfe von Customer-Exit [Extern]s ändern. Beispielsweise können Sie zusätzliche Berechtigungsprüfungen festlegen. Siehe auch: Erweiterungen des SAP-Systems im PDM-Bereich [Seite 327] und Das R/3-Erweiterungskonzept [Extern] Voraussetzungen Wenn Sie einen Funktions-Exit verwenden, müssen Sie ein unternehmensspezifisches IncludeProgramm erstellen, das in die Programmlogik des entsprechenden Funktionsbausteins paßt. Sie möchten die zu versendenden Originaldateien für einen Verteilauftrag ermitteln. Sie legen ein Erweiterungsprojekt an, in dem Sie die Erweiterung CVDI0003 (Originaldatei ermitteln) verwenden. Die Erweiterung beinhaltet den Funktionsbaustein für die gewünschte Funktion (z.B. EXIT_SAPLCVV1_003). Dieser Funktionsbaustein weist auf das Include-Programm zxcvv5u02. In diesem IncludeProgramm codieren Sie die unternehmensspezifischen Funktionsanforderungen. Funktionsumfang Die nachfolgende Übersicht zeigt die Erweiterungen, die für die Customer-Exits im Bereich Dokumentenverteilung (Entwicklungsklasse CVDI) vorgesehen sind. Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV1 (Empfängerliste) Verwendung Erweiterung Funktionsbaustein Empfängerliste sichern CVDI0001 EXIT_SAPLCVV1_001 [Seite 462] Initialwerte für Dynpro 100 modifizieren CVDI0002 EXIT_SAPLCVV1_002 [Seite 463] Originaldatei ermitteln CVDI0003 EXIT_SAPLCVV1_003 [Seite 466] Teildokument und Version eines Dokuments ermitteln CVDI0004 EXIT_SAPLCVV1_004 [Seite 468] Verteilauftrag anlegen CVDI0005 EXIT_SAPLCVV2_001 Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV2 (Verteilauftrag) Verwendung Verteilauftrag anlegen 466 Erweiterung CVDI0005 Funktionsbaustein EXIT_SAPLCVV2_001 [Seite 468] April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Erweiterungen über Customer-Exits (Dokument) Teilauftrag prüfen CVDI0006 EXIT_SAPLCVV2_002 [Seite 469] Initialauftrag anlegen CVDI0007 EXIT_SAPLCVV2_003 [Seite 470] Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVV5 (Ereignisse) Verwendung Erweiterung Kontext ermitteln CVDI0008 Funktionsbaustein EXIT_SAPLCVV5_001 [Seite 472] Erweiterungen für die Funktionsgruppe XCVVW (ITS-Zugriff) Verwendung Erweiterung ITS-Zugriff CVDI0009 April 2001 Funktionsbaustein EXIT_SAPLCVVW_001 [Seite 474] 467 Dokumentenverwaltung SAP AG Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) Empfängerliste suchen (EXIT_SAPLCVV1_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0001 beim Sichern einer Empfängerliste aufgerufen wird, bevor die Daten auf die Datenbank geschrieben werden. Verwendung Die Programmlogik können Sie nicht ändern. Sie können ausschließlich Daten aus dieser Programmierlogik verändern. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert importing exporting changing i_action e_return I à Anlegen einer Empfängerliste U à Ändern einer Empfängerliste 0 ß OK <>0 ß Fehler ßà wie DB-Struktur DRZAO (Allgemeine Daten einer Empfängerliste) c_drzao Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle Beschreibung T_DRZA wie DB-Struktur CVIDRZA (Empfänger-Dokument Relationen) T_DRZAT wie DB-Struktur CVIDRZAT (sprachabhängige Beschreibung) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u01 erfassen. 468 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0002 aufgerufen wird, nachdem die Daten für das Bild Empfängerliste ( (Programm SAPLCVV1, Dynpro 100) gelesen wurden. Verwendung Abhängig von der aufgerufenen Funktion (i_function) werden Dokumente, Empfänger bzw. allgemeine Daten ermittelt. Diese ermittelten Daten können im Include-Programm verändert werden. Anschließend werden die geänderten Daten auf dem Dynpro 100 (Programm SAPLCVV1) angezeigt. Wenn beispielsweise Daten eines Empfängers geändert werden, muß diese Änderung ebenfalls in folgenden Tabellen erfolgen: · Tabelle T_DRZA (Dokument-Empfänger Relation) · Tabelle T_REC (um die Änderung im Table Control sichtbar zu machen) Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 <>0 April 2001 ß OK Fehler 469 Dokumentenverwaltung SAP AG Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) importing i_function CR à Empfängerliste anlegen CH Empfängerliste ändern DI Empfängerliste anzeigen RD Alle Empfänger eines Dokuments anzeigen DR Alle Dokumente eines Empfängers anzeigen SC SW SN Verteilung starten mit Angabe einer Empfängerliste Verteilung starten mit Dialog Verteilung starten ohne Dialog SR Verteilung starten ohne existierende ST Empfängerliste zu berücksichtigen Verteilung starten mit RE RP Standardempfängerliste Verteilung erneut starten mit Dialog Verteilung eines Paketes erneut i_ass_id starten mit Dialog i_ref_ass_id Nummer der Empfängerliste Nummer der Vorlage für Empfängerliste Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle Beschreibung T_DRZA wie DB-Struktur CVIDRZA (Dokument-Empfänger Relation) T_DOC wie DB-Struktur CVIDOC_TAB (Dokumente, die im Table Control angezeigt werden) T_REC wie DB-Struktur CVIREC_TAB (Empfänger, die im Table Control angezeigt werden) 470 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Bild: Empfängerliste (EXIT_SAPLCVV1_002) T_IMP_OBJ wie DB-Struktur CVDIOBJ (Tabelle mit ausgewähltem Dokument, mit dem die Funktion gestartet wurde) T_TEXT wie DB-Struktur CVITEXT (sprachabhängige Beschreibung der Empfängerliste) - nur bei Funktionen für Empfängerliste Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u02 erfassen. April 2001 471 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0003 aufgerufen wird, wenn die zu versendende Originaldatei ermittelt werden soll. Verwendung Wenn die Verteilung manuell erfolgt (im Dialog), gilt dieser Wert als Vorschlagswert, der überschrieben werden kann. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 <>0 472 ß OK Fehler April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_003) importing i_function CR à Empfängerliste anlegen CH Empfängerliste ändern DI Empfängerliste anzeigen RD Alle Empfänger eines Dokuments anzeigen DR Alle Dokumente eines Empfängers anzeigen SC Verteilung starten mit Angabe einer Empfängerliste SW Verteilung starten mit Dialog SN Verteilung starten ohne Dialog SR Verteilung starten ohne existierende Empfängerliste zu berücksichtigen ST Verteilung starten mit Standardempfängerliste RE Verteilung erneut starten mit Dialog RP Verteilung eines Paketes erneut starten mit Dialog i_objkey Dokumentschlüssel als Schlüssel in der Form Dokumentart, Dokumentnummer, Version, Teildokument z.B.: DRWAH01…………………01000 i_context Kontext changing c_original ßà ermittelte Originaldatei 1,2 oder A (für 1 und 2) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u03 erfassen. April 2001 473 Dokumentenverwaltung SAP AG Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004) Teildokument und Version (EXIT_SAPLCVV1_004) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0004 aufgerufen wird. Mit diesem Funktionsbaustein werden die Schlüsselfelder Teildokument und Version für das Dokument ermittelt, das verteilt werden soll. Der Customer-Exit wird aufgerufen, wenn die Verteilung für die Empfängerliste gestartet wurde (Transaktion CVI7). Verwendung Für alle Dokumente in der Empfängerliste wird standardmäßig die letzte freigegebene Version ermittelt und vorgeschlagen. Wenn eine andere Version ermittelt werden soll, können Sie im Include-Programm die Version nach der gewünschten Logik ermitteln. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert importing à e_doktl e_dokvr e_return exporting i_doknr I_dokar Teildokument Dokumentversion 0 OK <>0 Fehler ß Dokumentnummer Dokumentart Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv1u04 erfassen. 474 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001) Verteilauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0005 aufgerufen wird. Dieser Customer-Exit wird in der Methode create des BOR-Objektes BUS1082 geprüft (Funktionsbaustein CVV2_DDO_CREATE - Verteilauftrag anlegen). Der Aufruf erfolgt, nachdem ein Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde. Verwendung Im Include-Programm können die Verteilauftragsparameter verändert werden. Einzelne Teilaufträge, die für die Verteilung nicht relevant sind, können aus der Tabelle gelöscht werden. Für diese Teilaufträge muß im Customer-Exit der Status auf IG oder ER gesetzt werden. Dazu können Sie den Funktionsbaustein CVV3_DDOC_SET_READY (Status eines Teilauftrags setzen) verwenden. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 ß <>0 changing c_drzo OK Fehler ßà wie DB-Struktur DRZO (Verteilauftragsdaten) Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle T_DDOC Beschreibung Liste der Teilauftragsnummern (Struktur: CVIORDERCOMP) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv2u01 erfassen. April 2001 475 Dokumentenverwaltung SAP AG Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002) Teilauftrag prüfen (EXIT_SAPLCVV2_002) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0006 aufgerufen wird. Dieser Customer-Exit wird in der Methode check des BOR-Objektes BUS1082 geprüft (Funktionsbaustein CVV2_DDO_CHECK - Verteilauftrag prüfen). Der Aufruf erfolgt, nachdem ein Initialauftrag erstellt und das Ereignis INITIATED erzeugt wurde. Verwendung Wenn der Parameter e_return einen Wert <>0 liefert, wird der Teilauftrag auf den Status ER (Fehler) gesetzt. Für fehlerhafte Teilaufträge ist im Workflow ein spezieller Verarbeitungsprozeß vorgesehen. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 ß <>0 OK Teilauftrag fehlerhaft, soll nicht verteilt werden importing ddoc_id à Teilauftragsnummer Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv2u02 erfassen. 476 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003) Initialauftrag anlegen (EXIT_SAPLCVV2_003) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0007 aufgerufen wird, wenn das System einen Initialauftrag anlegt. Verwendung Die Initialauftragsdaten und die Teilauftragsdaten können geändert werden. Sie können auch einen Status angeben, der für die Teilaufträge gesetzt werden soll. Wenn ein Fehler in diesem Customer-Exit auftritt, muß dieser mit folgender Anweisung ausgegeben werden: MASSEGE ID id TYPE mtype NUMBER n raising ERROR. Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Tabellen, deren Daten geändert werden können (changing) changing Beschreibung c_drzoi Initialauftragsdaten (Struktur DRZOI) c_status Status SY - sofort starten AS - im Hintergrund starten MA - manuell starten im Verteilungsprotokoll Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle Beschreibung T_DRZOC Teilaufträge (Struktur: DRZOC) Schnittstellenparameter für Ausnahme Parameter ERROR Beschreibung Fehlersituation Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv2u03 erfassen. April 2001 477 Dokumentenverwaltung SAP AG Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI008 aufgerufen wird, wenn die Verteilung durch ein Ereignis gestartet wird. Verwendung Der Kontext, der für die Verteilung verwendet werden soll, kann hier ermittelt werden. Im Customizing der Dokumentenverteilung kann für ein Ereignis ein Kontext angegeben werden. Wenn bei diesem Ereignis auch andere Kontexte berücksichtigt werden sollen, müssen Sie diesen Customer-Exit einsetzen. Der Funktionsbaustein wird in folgenden Funktionsbausteinen aufgerufen: · CVV5_EVENT_START_DISTRIBUTION (Verteilung starten - initiiert duch Ereignis) · CVV5_EVENT_START_DIST_ECM (Verteilung starten bei Ereignis Änderungsstammsatz freigegeben) Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter Parameter- Richtung Beschreibung wert exporting e_return 0 ß <>0 importing Fehler à i_event OK Ereignis (wie SWEINSTOUEVENT) i_objkey Objektkey (wie SWEINSTOUOBJKEY) I_objtype Objekttyp (wie SWEINSTOUOBJTYPE) changing c_context Kontext Tabellen, deren Felder im Funktionsbaustein bearbeitet werden können Tabelle T_EVENT_CONTAINER 478 Beschreibung Ereigniscontainer (Struktur SWCONT) April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Kontext ermitteln (EXIT_SAPLCVV5_001) Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvv5u02 erfassen. April 2001 479 Dokumentenverwaltung SAP AG ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001) ITS-Zugriff (EXIT_SAPLCVVW_001) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0009 aufgerufen wird, wenn über den Internet Transaction Server (ITS) auf die Originaldatei zugegriffen werden soll. Verwendung In diesem Customer-Exit können beispielsweise weitere Berechtigungen geprüft werden. Der Aufruf erfolgt im Funktionsbaustein CVVW_GET_ORIGINAL (Originaldatei vom Applikationsserver lesen). Struktur Die Schnittstelle hat folgende Struktur: Parameter, die im Funktionsbaustein verarbeitet werden können Parameter importing e_doknr Richtung à Beschreibung Dokumentnummer i_dokar Dokumentart i_doktl Teildokument i_dokvr Dokumentversion i_filename Dateiname auf dem Applikationsrechner i_ddoc_id Teilauftragsnummer i_application Workstation-Applikation Schnittstellenparameter für Ausnahme Parameter ERROR Beschreibung Fehlersituation Integration Die unternehmensspezifische Programmierlogik können Sie im Quelltext des Include-Programms zxcvvwu01 erfassen. 480 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005) Applikation ermitteln (EXIT_SAPLCVV1_005) Definition Funktionsbaustein, der durch den Customer-Exit CVDI0010 aufgerufen wird. Verwendung Die Workstation-Applikation, mit der die zu verteilenden Originaldateien bearbeitet wurden, kann hier ermittelt werden. April 2001 481 Dokumentenverwaltung SAP AG Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung Definition Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverteilung sind Elemente des Berechtigungskonzeptes des Standardsystems R/3. Verwendung Die Berechtigungsobjekte der Dokumentenverteilung ermöglichen es, Berechtigungen für die Pflege der Verteilaufträge und das Versenden der Dokumente zu steuern. Struktur Die Berechtigungsobjekte für die Dokumentenverteilung sind der Objektklasse Dokumentenverwaltung zugeordnet. Im Standardsystem sind für die Dokumentenverteilung zwei Berechtigungsobjekte definiert. Berechtigungsobjekt C_DRZA_TCD (Aktivitäten zur Empfängerliste) Die folgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRZA_TCD. Dieses Objekt steuert, welche Aktivitäten ein Benutzer für die Empfängerlisten ausführen darf. Felder des Berechtigungsobjektes C_DRZA_TCD Felder ACTVT (Aktivität ) Mögliche Werte Bedeutung 01 Anlegen 02 Ändern 03 Anzeigen 06 Löschen (nur eigene Empfängerlisten) 41 Löschen (Administrator) A9 Senden (Verteilung starten mit Empfängerliste) Berechtigungsobjekt C_DRZI_TCD (Verteilauftrag) Die nachfolgende Tabelle zeigt das Berechtigungsobjekt C_DRZI_TCD. Dieses Objekt schränkt die Verarbeitung von Teilaufträgen ein. Felder des Berechtigungsobjektes C_DRZI_TCD Felder 482 Mögliche Werte Bedeutung April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Berechtigungsobjekte für Dokumentenverteilung ACTVT (Aktivität ) 01 Verteilung manuell aus dem Verteilungsprotokoll starten Verteilung erneut aus dem Verteilungsprotokoll starten 02 03 04 05 06 07 Verteilungsprotokoll anzeigen Empfang bestätigen Ausgabe bestätigen Verteilauftrag ignorieren Mail aus dem Verteilungsprotokoll anzeigen Löschen von temporären Dateien auf dem Applikationsserver 08 Integration Für die Dokumentenverteilung werden auch folgende Berechtigungsobjekte der Dokumentenverwaltung geprüft: Berechtigungsobjekt Bezeichnung Aktivität C_DRAW_TCD Aktivitäten zu Dokumenten 03 Anzeigen 59 Verteilen C_DRAW_BGR Berechtigungsgruppe C_DRAW_DOK Zugriff auf Originaldatei 53 über Applikation anzeigen 54 über Applikation aus dem Archiv anzeigen Darüber hinaus erfolgt die Berechtigungsprüfung für einen USER-EXIT, den Sie ggf. für einen Dokumentstatus programmiert haben. April 2001 483 Dokumentenverwaltung SAP AG Produktstrukturbrowser Produktstrukturbrowser Einsatzmöglichkeiten Der Produktstrukturbrowser bietet Ihnen Informationen über Ihre Produktdaten, die im Bereich Produktdatenmanagement [Extern] (PDM) gepflegt werden. Diese Informationen sind insbesondere für den Konstruktions- und Fertigungsbereich von Bedeutung. Mit Hilfe dieses grafischen Browsers erhalten Sie einen schnellen Überblick über die produktdefinierenden Daten, die strukturiert angezeigt werden. Sie können innerhalb der Produktstruktur navigieren und auf alle Daten zugreifen, die für Ihr Produkt relevant sind. Den Produktstrukturbrowser können Sie beispielsweise für die Ausführung folgender Aufgaben einsetzen: · Sie möchten die Zuordnungen von beliebigen Dokumenten (z.B. 2D-Zeichnungen, 3DModelle, Lastenheft, Montageplan) zu den Produkten ermitteln. · Sie möchten die Freigabe- und Änderungsstände verwalten und so eine ordentliche Planung und Kontrolle der Produktentwicklung über den gesamten Lebenszyklus hinweg durchführen. · Sie möchten Geschäftsprozesse für unterschiedliche Stammdaten eines Produktes von einer zentralen Stelle ausführen. Integration Systeme Die Produktstruktur kann systemübergreifend aufgelöst werden. Die folgende Übersicht enthält die Destinationen, in denen Daten ausgewertet werden können. System Hinweis Lokales System Im SAP-Standardsystem werden die Objekte ausschließlich im lokalen SAP-System aufgelöst. RFC-Destinationen RFC-Destinationen können nur selektiert werden, wenn im aktuellen SAPSystem eine RFC-Verbindung zu einem System aufgebaut ist. ALE-Destinationen ALE-Destinationen können nur für Objekte selektiert werden, für die im aktuellen SAP-System ein ALE-Verteilungsmodell [Extern] gepflegt ist. Die Einstellung erfolgt im Customizing Basis; unter Verteilung (ALE) ® Geschäftsprozesse modellieren und implementieren ® Verteilungsmodell pflegen [Extern]. Auswertungsbereiche Die folgende Übersicht zeigt die Unternehmensbereiche, in denen die Produktdaten ausgewertet werden: Unternehmensbereich SAP-Objekte, die ausgewertet werden Materialwirtschaft Material Dokumentenverwaltungssystem (DVS) Dokumentinfosatz Änderungsdienst Änderungsstammsatz 484 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Produktstrukturbrowser Produktion (Stammdaten) Klassensystem Instandhaltung Qualitätsmanagement · Arbeitspläne · Standardpläne · Merkmal · Klasse · Equipment · Technischer Platz · Prüfpläne · Materialspezifikation Funktionsumfang Aufruf des Produktstrukturbrowsers Sie können den Browser direkt starten, beispielsweise: · Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering® Umfeld ® Produktstruktur · Logistik ® Zentrale Funktionen ® Änderungsdienst ® Umfeld ® Produktstruktur · Logistik ® Zentrale Funktionen ® Dokumentenverwaltung ® Umfeld ® Produktstruktur Sie können den Browser aus der Bearbeitung von Objekten starten, beispielsweise: · aus der Bearbeitung des Änderungsstammsatzes (z.B. Änderungsstammsatz ® Ändern ® Umfeld ® Produktstruktur) · aus der Bearbeitung des Dokumentinfosatzes (z.B. Dokument ® Ändern® Umfeld ® Produktstruktur) Auflösungskriterien Damit die Produktstruktur in überschaubarer Form ausschließlich mit den Daten angezeigt wird, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation benötigen, können Sie Kriterien für die Auflösung festlegen. Die folgende Übersicht zeigt die Kriterien, nach denen Sie die Produktstruktur auflösen können sowie ihre Bedeutung. Auflösungskriterium Bedeutung Selektionsdatum Die Produktstruktur wird im Standardsystem zum aktuellen Tagesdatum aufgelöst. Sie können diesen Vorschlagswert für das Selektionsdatum beliebig überschreiben. Filter Im Standardsystem werden alle vorgesehenen Daten für die unterschiedlichen Objekttypen untersucht. Um den Umfang der Daten, die ausgewertet und angezeigt werden sollen, einzuschränken und die Performance zu verbessern, können Sie Filter definieren. Siehe: Filter für die Produktstruktur [Seite 481] April 2001 485 Dokumentenverwaltung SAP AG Produktstrukturbrowser Einstellungen für die Produktstruktur Die Produktstruktur können Sie in Abhängigkeit von der Hardware des Arbeitsplatzes unterschiedlich darstellen. Mit der Funktion Einstellungen können Sie zwischen der alten und der neuen Darstellungsversion wählen. Siehe: Einstellungen für die Produktstruktur [Seite 490] Werte für Parametergültigkeit Wenn Sie Objekte mit einem Änderungsstammsatz bearbeitet haben, dessen Gültigkeit durch eine Parametergültigkeit [Extern] festgelegt ist, erfolgt die Auflösung der Produktstruktur zu den gewünschten Gültigkeitsbedingungen. Durch die Eingabe der Parameter identifizieren Sie einen konkreten Änderungsstand [Extern] des Produktes, der aufgelöst werden soll. Siehe: Werte für die Parametergültigkeit erfassen [Seite 496] Produktstruktur anzeigen Sie können die Produktstruktur sowie die Produktdaten folgendermaßen anzeigen: · Produktstruktur in neuer Darstellungsversion anzeigen [Seite 492] · Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzei [Seite 526]gen Bearbeitungsfunktionen Aus der angezeigten Produktstruktur können Sie zusätzlich objektspezifische Geschäftsprozesse ausführen. Der Änderungsprozeß ist beispielsweise als langfristiger Prozeß integriert; Workflow [Extern]-Aufgaben sind beispielsweise als kurzfristige und temporäre Prozesse integriert. In der nachfolgenden Übersicht erhalten Sie einen Überblick über alle möglichen Aktivitäten, die Sie in der neuen Darstellungsversion ausführen können. Objekt Bearbeitungsmöglichkeiten Änderungsstammsatz Änderungsobjekt mit Drag&Drop-Funktion übernehmen [Seite 507] Empfängerliste für die Dokumentenverteilung Dokument per Drag&Drop übernehmen [Seite 506] Objekte aus der Engineering Workbench Objekte in Engineering Workbench pflegen [Seite 509] Technischer Platz und Equipment Strukturen aus der Instandhaltung pflegen [Seite 511] Materialspezifikation Anzeigen Objektmappe Produktstruktur für Objektmappen nutzen [Seite 519] Originaldatei eines Dokumentinfosatzes Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] 486 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Filter für Produktstruktur Filter für Produktstruktur Verwendung Im Standardsystem werden alle vorgesehenen Daten der Produktstruktur im lokalen System untersucht. Oftmals benötigen Sie für die Lösung Ihrer Aufgabe nur bestimmte Daten. Durch die Verwendung von Filtern ist der Umfang der auszuwertenden Daten konfigurierbar. Die Auflösung der Produktstruktur kann somit optimal an Ihre Aufgabe angepaßt werden. Starke Einschränkungen in der Anzahl der Objekte bzw. Beziehungen in einem Filter verbessern die Performance, da viele Beziehungen nicht erst untersucht werden müssen. Sie sollten deshalb für spezielle Auswertungen Filter verwenden. Vorteilhaft für Sie ist auch das übersichtlichere Ergebnisbild. Es werden nur die Daten angezeigt, die in der aktuellen Bearbeitungssituation erforderlich sind. Sie definieren einen Filter, der im lokalen System ausschließlich Klassennetze, Dokument- und Änderungshierarchien auswertet. Funktionsumfang Filtertyp In Abhängigkeit von den Benutzern, die den Filter nutzen können, gibt es entweder allgemeine oder benutzerspezifische, private Filter. Filtertyp Verwendung Allgemeiner Filter Einen allgemeinen Filter kann sich jeder Benutzer beim Start der Auflösung zuordnen. Privater Filter Einen privaten Filter kann sich ausschließlich der Benutzer beim Start der Auflösung zuordnen, der den Filter angelegt hat. Sie können einen oder mehrere Filter definieren. Der Filter, der auf die Auflösung Einfluß nehmen soll, wird vor dem Start der Auflösung aktiviert. Filtereinstellungen Für den allgemeinen und den privaten Filter können Sie die gleichen Einstellungen festlegen. Die folgende Übersicht zeigt diese vorgesehenen Einstellungen, die stufenweise nacheinander erfolgen. Filtereinstellung April 2001 Bedeutung 487 Dokumentenverwaltung SAP AG Filter für Produktstruktur Auswahl der zu untersuchenden Objekte In der ersten Einstellungsstufe legen Sie die Objekte und die Beziehungen fest, die aus der Produktstruktur untersucht werden sollen (z.B. Dokument, Änderungsnummer, Material). Wenn Sie die Auflösung starten, können Sie als Einstiegsobjekt ausschließlich eines der im Filter selektierten Objekte eingeben. In diesem Beispiel ist die Eingabe eines Dokuments, einer Änderungsnummer oder eines Materials möglich. Auswahl der Destinationen Einschränkungen pro Objekttyp Weitere objektspezifische Einschränkungen Für jedes der selektierten Objekte können Sie die Destinationen selektieren, in denen die Auflösung durchgeführt werden soll. · Im SAP-Standardsystem werden die Objekte nur im lokalen System aufgelöst. · ALE-Destinationen können Sie ausschließlich für Objekte selektieren, für die ein ALE-Verteilungsmodell gepflegt ist. Sie können pro Objekttyp die Objekte und Beziehungen festlegen, die in der Produktstruktur berücksichtigt werden sollen. Nachfolgend werden für einige Objekte mögliche Einschränkungen aufgelistet: · Dokumente: Beziehungen, Dokumentart, Labor · Änderungsnummer: Beziehungen · Material: Beziehungen, Materialart, Labor Objektspezifische Einschränkungen sind für alle Objekte möglich. Sie werden über das Kontextmenü angezeigt. Nachfolgend werden für einige Objekte mögliche Einschränkungen aufgelistet: Verwendung eines Zusatzfilters [Seite 488] · Dokumente: Versionen, Vorlagedokumente, Objektverknüpfungen · Änderungsnummer: Objektänderungen (z.B. Stücklistenänderungen) In unternehmensspezifischen Prüfprogrammen können Sie die auszuwertenden Daten noch spezieller einschränken. Aktivitäten Siehe: Filter definieren [Seite 483] Filter aktivieren / deaktivieren [Seite 486] Filter prüfen [Seite 487] 488 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Allgemeine Filter definieren Allgemeine Filter definieren Verwendung Filter legen fest, welche Daten für die Produktstruktur ausgewertet und auf dem Ergebnisbild angezeigt werden sollen. Falls die Produktdaten im gleichen Umfang von mehreren Mitarbeitern ausgewertet werden sollen, können Sie einen allgemeinen Filter definieren. Jeder Mitarbeiter kann einen allgemeinen Filter für die Auflösung der Produktstruktur nutzen. Siehe: Filter für Produktstruktur [Seite 481] Voraussetzung Da die allgemeinen Filter im Customizing definiert werden, müssen Sie über die notwendigen Berechtigungen zum Arbeiten mit Customizing-Projekten verfügen (Berechtigungsobjekt S_PROJECT Berechtigung zum Arbeiten mit Customizing-Projekten). Vorgehen 1. Wählen Sie das Customizing Produktstrukturbrowser; unter Logistik Allgemein ® Produktstrukturbrowser ® Filter definieren. Sie gelangen auf eine Übersicht, die alle allgemeinen und privaten Filter enthält, die in Ihrem Unternehmen für den Produktstrukturbrowser definiert sind. 2. Wählen Sie Neue Einträge. Definieren Sie den Filter nach der Anleitung im Einstellungsleitfaden (IMG) Filter definieren. Ergebnis Sie haben einen Filter definiert, den jeder Benutzer beim Auflösen der Produktstruktur verwenden kann. Wenn die Produktstruktur nach diesen Filtereinstellungen aufgelöst werden soll, müssen Sie den Filter aktivieren [Seite 486]. Für die Produktstruktur werden ausschließlich die Objekte bzw. Beziehungen geprüft, die im aktivierten Filter selektiert sind. April 2001 489 Dokumentenverwaltung SAP AG Private Filter definieren Private Filter definieren Verwendung Filter legen fest, welche Daten für die Produktstruktur ausgewertet und auf dem Ergebnisbild angezeigt werden sollen. Falls nur Sie die Produktdaten in einem speziell ausgewählten Umfang auswerten möchten, können Sie einen privaten Filter definieren. Dieser private Filter ist benutzerbezogen und kann von keinem weiteren Benutzer verwendet werden. Siehe: Filter für Produktstruktur [Seite 481] Voraussetzung Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Vorgehen 1. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie (Filter). In Abhängigkeit von existierenden Filtern gelangen Sie auf eines der folgenden Bilder: Übersicht: Allgemeine und private Filter Auf diese Übersicht gelangen Sie, wenn mindestens ein allgemeiner Filter definiert wurde. Die Filter, die Sie erstellen, werden in der Spalte Privat gekennzeichnet. Die Übersicht enthält keine privaten Filter von anderen Benutzern. Wählen Sie Filter anlegen und Sie gelangen auf das Bild Filter definieren: <Bezeichnung>. Filter definieren: <Bezeichnung> Sie gelangen direkt auf das Bild Filter definieren, wenn noch kein allgemeiner Filter definiert wurde. 2. Auf dem Bild Filter definieren: <Bezeichnung> geben Sie den Filternamen sowie die Beschreibung ein. 3. Wählen Sie Weiter. Sie gelangen auf das Bild Filter: Definieren. Sie erhalten eine Übersicht mit allen Objekttypen, die in der Produktstruktur aufgelöst werden können (z.B. Dokument, Änderungsnummer). 4. Expandieren Sie die Objekttypen (z.B. Dokument), für die Sie Filtereinstellungen vornehmen möchten, bis in die tiefste Auflösungsstufe. Sie erkennen die Stufen, die Sie expandieren können, an dem Expansionssymbol . Erst wenn Sie sich auf der tiefsten Auflösungsstufe befinden, sehen Sie die Daten, die Sie einschränken können. Wenn Sie den Auflösungspfad für den Objekttyp Dokument expandieren, erhalten Sie folgende Auflösungsstufen: Dokument ® Lokales System ® Beziehungen ® Versionen und Teildokumente und Revisionsstände etc. 490 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Private Filter definieren 5. Schränken Sie die Einstellungen folgendermaßen ein bzw. heben Sie eine Einschränkung wieder auf: Einschränken Sie können selektierte Einstellungen einschränken. Im Standardsystem werden selektierte Einstellungen durch (Selektiert) dargestellt. Mit einem Klick auf (Selektiert) wird die selektierte Einstellung in eine eingeschränkte Einstellung (Eingeschränkt) umgewandelt. Einschränkung aufheben Sie können Einstellungen wieder aufheben. Im Standardsystem werden eingeschränkte Einstellungen durch (Eingeschränkt) dargestellt. Mit einem Klick auf (Eingeschränkt) wird die eingeschränkte Einstellung in eine selektierte Einstellung (Selektiert) umgewandelt. Möchten Sie einen Auflösungsknoten (z.B. KLASSE) komplett für den Filter selektieren oder einschränken, positionieren Sie den Cursor auf den obersten Knoten innerhalb der Struktur (z.B. KLASSE) und wechseln auf Selektiert bzw. Eingeschränkt. 6. Sichern Sie den Filter. Ergebnis Sie haben einen Filter definiert, den nur Sie beim Auflösen der Produktstruktur verwenden können. Falls Sie nur einen privaten Filter definiert haben, wird dieser automatisch aktiviert. Sobald für Sie mehrere Filter existieren, müssen Sie den Filter aktivieren [Seite 486]. Für die Produktstruktur werden ausschließlich die Objekte bzw. Beziehungen geprüft, die im aktivierten Filter selektiert sind. April 2001 491 Dokumentenverwaltung SAP AG Filter aktivieren / deaktivieren Filter aktivieren / deaktivieren Verwendung Für die Auflösung der Produktstruktur können Sie einen oder mehrere Filter [Seite 481] definieren, deren Einstellungen den Umfang der auszuwertenden Produktdaten bestimmen. Sobald mehrere Filter definiert sind, erfolgt die Auflösung nach den Vorgaben des aktiven Filters. Voraussetzung Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Allgemeine und private Filter aktivieren / deaktivieren 1. Wählen Sie auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg die Funktion (Filter). Sie erhalten das Dialogfenster Übersicht: Allgemeine und private Filter. 2. Selektieren Sie den Filter, den Sie aktivieren bzw. deaktivieren möchten. 3. Wählen Sie eine der folgenden Ikonen für die gewünschte Funktion: Filter aktivieren Filter deaktivieren Ergebnis In der Produktstruktur werden nur die Objekte bzw. Beziehungen geprüft, die im aktivierten Filter selektiert wurden. 492 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Filter prüfen Filter prüfen Verwendung Im Standardsystem ist kein Filter [Seite 481] definiert. Die Auflösung erfolgt in vollem Umfang. Wenn auf dem Bild Produktstruktur anzeigen: Einstieg im oberen Bildteil ein Hinweis erscheint, aktiv ist, sollten Sie vor dem Anzeigen der Produktstruktur die Filter daß ein bestimmter Filter prüfen. Filterübersicht anzeigen Die nachfolgende Übersicht zeigt die Möglichkeiten, wie Sie auf die Filterübersicht gelangen können. Bearbeitungssituation Aktivität Menü Produktstrukturbrowser · Wählen Sie Umfeld ® Produktstruktur. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: Anzeigen. · Wählen Sie (Filter). Sie gelangen auf das Bild Übersicht: Allgemeine und private Filter. · Sie erreichen diesen Arbeitsschritt, indem Sie folgenden Aufruf wählen: Customizing Logistik Allgemein ® Produktstrukturbrowser ® Filter definieren. · Bearbeiten Sie die Filter auf dem Bild Übersicht: Allgemeine und private Filter. Customizing, Arbeitsschritt Filter definieren Für jeden Filter werden auf der Filterübersicht folgende Informationen angezeigt: · Status für den Bearbeitungsstand · Kennzeichnung, wenn der Filter als privater Filter definiert ist · Kennzeichnung, ob der Filter aktiv ist (Filter aktiv) Filtereinstellungen anzeigen 1. Selektieren Sie auf der Übersicht den Filter, dessen Einstellungen Sie anzeigen möchten. 2. Wählen Sie Filter anzeigen. Ergebnis Das System listet alle Objekttypen auf, die für die Produktstruktur ausgewertet werden können. Für jeden Objekttyp ist eine separate Auflösung in Form einer Baumstruktur vorgesehen, in der die objektspezifischen Daten für die Auflösung selektiert werden können. April 2001 493 Dokumentenverwaltung SAP AG Verwendung eines Zusatzfilters Verwendung eines Zusatzfilters Einsatzmöglichkeiten Im R/3-Standardsystem können Sie Filter für allgemeingültige Prüfungen anlegen. Durch das Erstellen eines Zusatzfilters besteht die Möglichkeit, Produktdaten auch nach unternehmensspezifischen Prüfungen zu selektieren. Sie können für jeden Objekttyp (z.B. Material, Dokument) spezieller festlegen, welche Daten ausgewertet und angezeigt werden sollen. Sie definieren einen Filter, der ausschließlich Dokumente selektiert, für die der Sachbearbeiter Miller verantwortlich ist. Voraussetzungen Sie müssen für die unternehmensspezifischen Filterprüfungen ein Programm erstellen, dessen Schnittstelle mit der des Beispielprogramms RCPDMEXTENDEDFILTERTEMPLATE identisch ist. Verändern Sie nicht die Schnittstelle des Beispielprogramms. Ablauf 1. Zeigen Sie den Quelltext für das Beispielprogramm RCPDMEXTENDEDFILTERTEMPLATE an. In diesem Programm ist für jeden Objekttyp (z.B. Dokument, Material) eine FORMRoutine [Extern] angegeben, aus der die Übergangsparameter hervorgehen. Prüfen Sie die Schnittstelle der FORM-Routine, die unternehmensspezifische Filterprüfungen durchführen soll; z.B. für Dokumente FORM CHECK_DOCUMENT. 2. Erstellen Sie das unternehmensspezifische Filterprogramm in folgenden Schritten: – Kopieren Sie den Quelltext (Source und Textelemente) des Beispielprogramms. – Vergeben Sie einen Programmnamen, der sich im Kundennamensraum [Extern] befindet; z.B. Z_FILTER_DOC_SPECIALIST. – Ändern Sie den Namen der FORM-Routine, für die eine unternehmensspezifische Prüfung erstellt wird; z.B. FORM SPECIALIST_CHECK_DOCUMENT. – Erstellen Sie den Quelltext für die FORM-Routine. Es sollen ausschließlich Dokumente ausgewertet werden, für die der Sachbearbeiter Miller zuständig ist: check document_data-dwnam ne 'MILLER' – 494 Geben Sie am Ende der FORM-Routine an, ob ein Objekt die Zusatzprüfung erfolgreich durchlaufen hat und angezeigt werden soll. Setzen Sie dazu für den Parameter CHECK_OK einen der folgenden Werte: April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Verwendung eines Zusatzfilters X: Objekt wird angezeigt. Space: Objekt wird nicht angezeigt. 3. Bearbeiten Sie den Filter, der die Produktdaten unternehmensspezifisch selektieren soll, im Änderungsmodus. – Expandieren Sie die Baumstruktur des Objekts, das spezielle Prüfungen durchlaufen soll (z.B. Dokument). – Mit einem Doppelklick auf den Struktureintrag Zusatzfilter gelangen Sie auf das Dialogfenster Zusatzfilter. – Geben Sie den Programmnamen und die FORM-Routine für die Prüfung ein. – Programmname: Z_FILTER_DOC_SPECIALIST FORM-Routine: SPECIALIST_CHECK_DOCUMENT Sichern Sie die Filtereinstellung. 4. Aktivieren Sie den unternehmensspezifischen Filter. Ergebnis Wenn Sie die Auflösung starten, führt das System die Filterprüfung bis in die tiefste Auflösungsstufe der Produktstruktur durch. Es werden ausschließlich die Produktdaten ermittelt, die sowohl die allgemeinen als auch die unternehmensspezifischen Filterprüfungen erfüllen. April 2001 495 Dokumentenverwaltung SAP AG Einstellungen für die Produktstruktur Einstellungen für die Produktstruktur Verwendung In Abhängigkeit von der Hardeware Ihres Rechners können Sie zwischen der einfachen Listdarstellung und der neuen Darstellungsversion wählen. Im SAP-Standardsystem ist unter diesen beiden Darstellungsmöglichkeiten die neue Darstellungsversion voreingestellt. Neue technische Funktionen für die Benutzungsoberfläche ermöglichen diese übersichtlichere Darstellung und die komfortablere Bearbeitung der Produktstruktur. Vergleich der Darstellungsversionen Es gibt folgende Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Darstellungsformen: · Darstellung in Form einer Baumstruktur · Mehrzahl der Funktionen für die weitere Bearbeitung der Objekte und Layout der Liste (Siehe unten) Die nachfolgende Übersicht zeigt die Unterschiede der beiden Darstellungsformen. Unterschiede Neue Darstellungsversion Einfache Listdarstellung Verfügbarkeit Auf WINDOWS-Plattformen (32Bit) Auf allen Plattformen (z.B. WINDOWS, UNIX-Frondend) Anzeigevariante benutzerspezifische und allgemeine Listvarianten möglich benutzerspezifisch für Feldauswahl möglich Anzeigen von Beziehungen über Kontextmenü einstellbar Produktstruktur expandieren Expandieren im gleichen oder neuen Fenster Drag&Drop-Funktion ja nein Fokus setzen im gleichen Fenster nein Einstellung für Produktstruktur ändern Sie können zwischen der Neuen Darstellungsversion und der Einfachen Listdarstellung wechseln, indem Sie das Kennzeichen Neue Darstellungsversion bearbeiten. Die Einstellung sollten Sie vor der Auswahl des Einstiegsobjekts vornehmen. Nach der Auswahl des Einstiegsobjekts löst das System die Produktstruktur sofort auf. 1. Wenn Sie die Einstellung ändern möchten, springen Sie auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] 2. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie (Einstellungen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstrukturbrowser: Einstellungen. 496 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Einstellungen für die Produktstruktur - Im SAP-Standardsystem ist die Neue Darstellungsversion voreingestellt. Für die Neue Darstellungsversion ist daher keine weitere Einstellung erforderlich. Wenn Sie die Neue Darstellungsversion nutzen, können Sie zusätzlich festlegen, ob die Beziehungsknoten über das Kontextmenü [Seite 500] angezeigt werden sollen. - Sie können in Einfachen Listdarstellung wechseln, indem Sie das Kennzeichen Neue Darstellungsversion zurücknehmen. Sie sollten die Produktstruktur nur in der einfachen Listdarstellung anzeigen, wenn kein Windows-Betriebssystem auf Ihrem Rechner installiert ist. April 2001 497 Dokumentenverwaltung SAP AG Produktstruktur anzeigen Produktstruktur anzeigen Verwendung Neue technische Funktionen für die grafische Benutzungsoberfläche ermöglichen eine übersichtliche Darstellung und komfortable Bearbeitung der Produktstruktur. Die Darstellung basiert auf OLE custom control (OCX control). Diese neue Darstellungsversion ist im SAP-Standardsystem unter den Einstellungen für die Produktstruktur [Seite 490] voreingestellt. Der Produktstrukturbrowser erzeugt ein übersichtliches Verzeichnis von allen zusammenhängenden Objekten in Form einer Baumstruktur, von der Sie die Produktstruktur mit grafischen Pflegefunktionen bearbeiten können. Falls auf Ihrem Rechner kein Windows-Betriebsystem (32 Bit) installiert ist, können Sie die Produktstruktur in der alten Darstellungsversion (einfache Listdarstellung) anzeigen. Siehe auch: Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen [Seite 526] Voraussetzungen Auf Ihrem Rechner ist ein Windows-Betriebsystem (32 Bit) installiert. Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Vorgehen 1. Geben Sie auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg ein Selektionsdatum für die Parametergültigkeit ein. Parameterwerte [Seite 496] oder 2. Selektieren Sie ggf. einen Filter [Seite 481] oder pflegen Sie einen privaten Filter [Seite 484]. 3. Falls in der Produktstruktur nicht alle Beziehungsknoten angezeigt werden sollen, sondern nur einige bestimmte Beziehungen, wählen Sie (Einstellungen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstruktur: Einstellungen [Seite 490]. 4. Setzen Sie das Kennzeichen Beziehungen im Kontextmenü anzeigen und wählen Sie Weiter. Sie gelangen wieder auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. 5. Wählen Sie den Objekttyp für das Einstiegsobjekt aus (z.B. Material) und geben Sie die Schlüsseldaten ein. Siehe: Einstiegsobjekt über Stapel auswählen [Seite 494] 6. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen. In folgender Bearbeitungssituation erhalten Sie zusätzlich das Dialogfenster Parametergültigkeit: Sie haben noch keine Parameterwerte erfaßt. Das Einstiegsobjekt ist aber ein 498 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Produktstruktur anzeigen Material oder eine Klasse, die mit einer Änderungsnummer bearbeitet wurden, deren Gültigkeit durch Parameterwerte festgelegt ist. Geben Sie auf dem Dialogfenster die Parameterwerte ein und wählen Sie Weiter. Siehe: Werte für die Parametergültigkeit erfassen [Seite 496] 7. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. Ergebnis Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> wird die Struktur des Objektes zu den gewählten Auflösungskriterien (z.B. Gültigkeitsdaten) angezeigt. Es werden alle Objekte aufgelistet, die in Beziehung zu dem Einstiegsobjekt stehen. Falls ein Filter aktiv ist, wird der Filterschlüssel im Bildtitel angezeigt, beispielsweise Produktstruktur: Filter F-1-L; Gültigkeitsdatum 20.02.2000. Bei einem aktiven Filter werden nur ausgewählte Daten angezeigt. Weitere Aktivitäten Die folgende Übersicht enthält die Aktivitäten, mit denen Sie die Produktstruktur bzw. die aufgelisteten Objekte bearbeiten können. Funktion Verwendung Produktstruktur allgemein bearbeiten [Seite 498] Die Funktionsleiste enthält ausschließlich Funktionen, die für die Bearbeitung der gesamten Baumstruktur ausführbar sind. Beispielsweise können Sie Anzeigevarianten pflegen oder prüfen, ob ein Objekt mehrfach in der Struktur auftritt. Objekte bearbeiten [Seite 502] Objektspezifische Funktionen können Sie ausschließlich über das Kontextmenü aufrufen. Beispielsweise können Sie ein Dokument via SAPoffice an einen Mitarbeiter senden. Objekte per Drag&Drop übernehmen [Seite 505] Die Objektübernahme aus der Produktstruktur in einen Stammsatz oder eine andere Struktur erfolgt ausschließlich durch die Bedienung der Maus. Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] Mit dem integrierten Viewer können Sie einzelne Originaldateien im 2D- oder 3D-Format visualisieren. April 2001 499 Dokumentenverwaltung SAP AG Einstiegsobjekt über Stapel auswählen Einstiegsobjekt über Stapel auswählen Verwendung Um die Bearbeitung zu vereinfachen, speichert das System benutzerspezifisch die zuletzt ausgewerteten Objekte und listet sie in einem Stapel auf. Für jedes Einstiegsobjekt (z.B. Material, Dokument) speichert das System die zehn Objekte, die in der Produktstruktur zuletzt aufgelöst wurden (z.B. Materialien M-1, M-2). Wenn Sie eines dieser Objekte wiederholt anzeigen möchten, können Sie für die Eingabe der Schlüsselfelder die Stapelfunktion nutzen. Voraussetzungen Die Stapelfunktion ist nur aktiv, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: · Sie haben mindestens einmal für ein Objekt des entsprechenden Objekttyps (z.B. Material) die Produktstruktur aufgelöst. · Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Vorgehensweise Wenn Sie Einstellungen [Seite 490] für die Auflösung der Produktstruktur ändern möchten, sollten Sie diese Einstellung vor der Auswahl des Einstiegsobjekts vornehmen. Nach der Auswahl des Einstiegsobjekts löst das System die Produktstruktur sofort auf. 1. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie die Registerkarte für das Einstiegsobjekt (z.B. Dokument). Falls für das Objekt, das Sie auflösen möchten, keine Registerkarte angezeigt wird, prüfen Sie den aktiven Filter. Wenn die Filtereinstellung diesen Objekttyp ausschließt, müssen Sie einen anderen Filter aktivieren oder keinen Filter verwenden. Sie gelangen auf eine Registerkarte, auf der die Schlüsseldaten für den gewählten Objekttyp eingegeben werden. Die Funktion (Stapel) ist auf der Registerkarte nur aktiv, wenn Sie mindestens einmal ein Objekt des gewählten Typs aufgelöst haben. 2. Wählen Sie (Stapel). Sie gelangen auf das Dialogfenster Zuletzt verwendete <Objekttyp> (z.B. Dokumente). 3. Mit einem Doppelklick auf ein Objekt übernehmen Sie dieses Objekt als Einstiegsobjekt für die Produktstruktur. 500 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Einstiegsobjekt über Stapel auswählen Ergebnis Das System löst die Produktstruktur unter Berücksichtigung der anderen Filtereinstellungen auf. Sie können innerhalb der Produktstruktur navigieren oder ggf. weitere Funktionen ausführen; beispielsweise Änderungsobjekte in einen Änderungsstammsatz oder Dokumente in eine Empfängerliste übernehmen. April 2001 501 Dokumentenverwaltung SAP AG Werte für die Parametergültigkeit erfassen Werte für die Parametergültigkeit erfassen Verwendung Die Gültigkeit eines Änderungsstandes können Sie nicht nur rein zeitlich durch das Datum Gültig ab festlegen, sondern von beliebigen Bedingungen (z.B. Kunde, Serialnummer) abhängig machen. Für diese besonderen Gültigkeitsbedingungen stehen Ihnen die Funktionen der Parametergültigkeit [Extern] zur Verfügung. Da die Änderungsstände der Objekte innerhalb einer Produktstruktur zu unterschiedlichen Gültigkeitsbedingungen wirksam sein können, ermöglicht die Angabe der Gültigkeitsparameter die Auflösung eines Produktes zu eindeutigen Gültigkeitsbedingungen. Das Einstiegsobjekt ist die Klasse K-1 mit zeitlicher Gültigkeit (Datum Gültig ab). Mit dieser Klasse wurde ein Material klassifiziert. Zu diesem Material existiert eine Stückliste, die mit Bezug auf eine Änderungsnummer angelegt wurde, deren Gültigkeitsbedingungen durch die Gültigkeitsart Kunde bestimmt wird (Parameter Kunde und Land). Es können in diesem Beispiel unterschiedliche Produktausführungen für unterschiedliche Kunden hergestellt werden; aber auch für einen Kunden unterschiedliche Ausführungen für die verschiedenen Landesvertretungen. Damit die Produktauflösung zu den gewünschten Gültigkeitsbedingungen erfolgen kann, ist neben der Eingabe des Selektionsdatums die Bewertung der Parameter (Kunde und Land) erforderlich. Obligatorische Eingabe der Parameter Wenn folgende Kennzeichen für die Einstiegsobjekte Material oder Klasse gesetzt sind, wird die Eingabe der Parameterwerte für die Parametergültigkeit obligatorisch: Einstiegsobjekt Einstellung im … Kennzeichen Material Materialstammsatz (Grunddaten 1) Gültigkeit bewerten / Änderungsnummer übersteuern Klasse Customizing Klassensystem (Klassenarten: Detailbild) Änderungsdienst mit Parametergültigkeit für Klassifizierungen Die Eingabe der Parameter ist optional, wenn diese Kennzeichen für Materialie oder Klassen gesetzt sind und sich die Materialien oder Klassen in einer tieferen Auflösungsstufe befinden (keine Einstiegsobjekte). Voraussetzungen Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] 502 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Werte für die Parametergültigkeit erfassen Obligatorische Parameter erfassen Wenn das Einstiegsobjekt (Material oder Klasse) die Bewertung der Gültigkeitsparameter erfordert, erhalten Sie beim Start der Produktauflösung automatisch das Dialogfenster Parametergültigkeit. Siehe: Gültigkeitsparameter bewerten [Extern] Parameter optional erfassen 1. Auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg wählen Sie (Parametergültigkeit). Sie gelangen auf das Dialogfenster Gültigkeitsparameter bewerten. 2. Bewerten Sie die Gültigkeitsparameter. Siehe: Gültigkeitsparameter bewerten [Extern] Ergebnis Das System berücksichtigt die eingegebenen Gültigkeitsparameter im lokalen SAP-System bis in die tiefste Auflösungsstufe. April 2001 503 Dokumentenverwaltung SAP AG Angezeigte Produktstruktur bearbeiten Angezeigte Produktstruktur bearbeiten Verwendung Die Produktstruktur bietet nicht nur einen Überblick über zusammengehörende SAP-Objekte. Ausgehend von der aufgelösten Produktstruktur können Sie weitere Bearbeitungsfunktionen ausführen. Voraussetzungen Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Vorgehensweise Sie können in der Funktionsleiste folgende allgemeine Funktionen wählen: Funktion Verwendung Anzeigevarianten pflegen Pro Objekttyp können Sie die Felder auswählen, die in der Liste angezeigt werden sollen. · Die Feldhilfe auf den einzelnen Werten bietet die Information, um welche Daten es sich handelt. Beispielsweise können Sie für Dokumente festlegen, daß der Sachbearbeiter und der Status in der Produktstruktur angezeigt werden. · Durch das Festlegen von Sortierkriterien und Filterbedingungen können Sie die Produktstruktur noch mehr einschränken und auf die gewünschten Informationen reduzieren. Anzeigevarianten können Sie benutzerbezogen oder für die allgemeine Wiederverwendung speichern. Gleiche Objekte anzeigen Mit dieser Funktion können Sie in einer expandierten Baumstruktur prüfen, ob ein Objekt mehrfach in der Struktur enthalten ist. · Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt. · Wählen Sie Gleiche Objekte. Falls das Objekt mehrfach enthalten ist, werden die Objektzeilen farblich hervorgehoben. Filter pflegen Sie können die Filterübersicht anzeigen, wenn Sie den aktiven Filter ggf. ändern oder einen anderen Filter wählen möchten. Filterinformation anzeigen Für den aktiven Filter können Sie die Filtereinstellungen anzeigen. 504 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Angezeigte Produktstruktur bearbeiten Legende für Objekt-Ikonen anzeigen Ikonen symbolisieren die Objekttypen der einzelnen Objekte. Die Bedeutung der Ikonen können Sie in der Legende anzeigen, beispielsweise: Dokument Material Equipment Produktstruktur aktualisieren Direkt aus der Produktstruktur können Sie die Objekte ändern. Die Änderungen werden in der Produktstruktur erst berücksichtigt, nachdem Sie die Produktstruktur aktualisiert haben. Weiteres Objekt anzeigen Neben der aktuellen Produktstruktur können Sie die Struktur eines weiteren Objektes anzeigen. Sie wählen das neue Einstiegsobjekt. Das System teilt den bestehenden Bildbereich und zeigt in dem zweiten, neu erzeugten Bildbereich die Struktur des zweiten Objektes an. Für die Objekte, die in der Produktstruktur aufgelistet werden, stehen unterschiedliche Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Eine Übersicht über die objektbezogenen Funktionen erhalten Sie in Objekte bearbeiten [Seite 502]. April 2001 505 Dokumentenverwaltung SAP AG Beziehungen über Kontextmenü anzeigen Beziehungen über Kontextmenü anzeigen Verwendung Im SAP-Standardsystem werden alle Beziehungen eines Objektes als Knoten in der Baumstruktur angezeigt. Wenn beispielsweise zu einem Material Dokumentverknüpfungen und Stücklisten vorhanden sind, existieren in der Baumstruktur auch die Beziehungsknoten für Dokumente und Stücklisten. Unter den Einstellungen können Sie für die neue Darstellungsversion festlegen, daß die anzuzeigenden Beziehungen eines Objektes ausschließlich über das Kontextmenü ausgewählt werden. Voraussetzungen Auf Ihrem Rechner ist ein Windows-Betriebsystem (32 Bit) installiert. Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Kontextmenü aktivieren 1. Wählen Sie (Einstellungen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstruktur: Einstellungen. 2. Wählen Sie die Kennzeichen Neue Darstellungsversion und Beziehungen in Kontextmenü. 3. Wählen Sie Weiter. Sie gelangen wieder auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Beziehungen über das Kontextmenü anzeigen 1. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur. - Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> wird zunächst nur der Objektknoten Material) angezeigt. des Einstiegsobjekt (z.B. - Die Beziehungen zu anderen Objekten werden nicht mehr direkt als Knoten in der Baumstruktur angezeigt. In der Struktur entfallen dadurch die Textzeilen, die den Beziehungstyp angeben (z.B. Dokument). 2. Sie sehen die Beziehungen eines Objektes zu anderen Objekten erst nach dem Aufruf über das Kontextmenü. - Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B. - Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. Material). Wenn zu einem Objekt Beziehungen zu anderen Objekten existieren, ist im Kontextmenü der Eintrag Beziehungen vorhanden. 3. Zeigen Sie die Beziehungen an, indem Sie den Eintrag Beziehungen expandieren. - 506 In der darunterliegenden Funktionsstufe werden genau die Objekte aufgelistet, zu denen vom Einstiegsobjekt aus ein Beziehungspfad existiert (z.B. Dokumente). April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Beziehungen über Kontextmenü anzeigen - Im Bildbereich Produktstruktur wird die Spalte Beziehungen zusätzlich eingeblendet. Die Anzeigevariante ist so gestaltet, daß der Beziehungstyp in der ersten Listspalte angezeigt wird. April 2001 507 Dokumentenverwaltung SAP AG Objekte einer Produktstruktur bearbeiten Objekte einer Produktstruktur bearbeiten Verwendung Sie können aus der Produktstruktur objektbezogene Funktionen ausführen. Die Auswahl der Funktionen ist vom Objekttyp abhängig. Beispielsweise können Sie für Technische Plätze Funktionen ausführen, die nicht für Materialien und Dokumente vorgesehen sind. Voraussetzung Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Vorgehensweise Objektbezogene Funktionen werden nicht in der Funktionsleiste angezeigt. Sie können die objektbezogenen Funktionen ausschließlich über das Kontextmenü aufrufen. · Wenn Sie für ein einzelnes Objekt (z.B. Material) die möglichen Funktionen anzeigen bzw. ausführen möchten, positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B. Material). · Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. Alle ausführbaren Funktionen werden im Kontextmenü aufgelistet. Folgende objektbezogenen Funktionen sind beispielsweise vorgesehen: Technischer Platz Untergeordneten Technischen Platz anlegen; Umbenennen, Equipment einbauen; Ändern; Senden; Workitem erzeugen; In Objektmappe ablegen Klasse: Ändern; Merkmalpflege; Senden; Workitem erzeugen; In Objektmappe ablegen Allgemeine Funktionsübersicht Nachfolgend werden die Funktionen aufgelistet, die Sie für die meisten Objekte ausführen können: Funktion Verwendung Stammsätze der Objekte anzeigen Mit einem Doppelklick auf dem Grafiksymbol des Objektes (z.B. Material) können Sie die Stammsätze anzeigen. Stammsätze der Objekte direkt ändern Sie können die Stammsätze direkt aus der Produktstruktur ändern. Diese Änderungen werden jedoch erst in der Produktstruktur berücksichtigt, nachdem Sie die Struktur aktualisiert haben (Grafiksymbol ). Wenn Sie beispielsweise im Dokumentinfosatz ein übergeordnetes Dokument erfassen, wird diese neue Beziehung erst angezeigt, nachdem Sie die Struktur aktualisiert haben. 508 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objekte einer Produktstruktur bearbeiten Engineering Workbench pflegen Folgende Objekte und Beziehungen, die im Produktstrukturbrowser ausgewertet werden, können Sie in der Engineering Workbench pflegen: · Material · Stückliste · Position Wenn die Pflegemöglichkeit in der Engineering Workbench besteht, können Sie diese direkt aus der Produktstruktur starten. Das Objekt bzw. die Beziehung ist in der Anzeigespalte Workbench mit dem Grafiksysmbol gekennzeichnet. Aufgaben erzeugen Für die Objekte können Sie auch aus dem Anzeigemodus Ad-hocAufgaben aus dem Business Workflow starten, indem Sie Aufgaben erzeugen wählen. Die Aufgaben, die zur Verfügung stehen, ist objektabhängig. Beispiel: · für Änderungsnummer Sie können ein Dokument via SAPoffice versenden, von dem der Empfänger direkt den gewählten Änderungsstammsatz anzeigen kann. · für Dokumentinfosatz Sie können mehrere Aufgaben ausführen; beispielsweise abhängige Objekte zum Dokument finden. Senden Objekte, die im Business Object Repository definiert sind, können Sie als Anlage eines Dokuments via SAPoffice versenden. In Objektmappe ablegen Sie können jedes beliebige Objekt in einer Objektmappe [Seite 519] ablegen. Expandieren als neuer Baum Existieren für ein Objekt Beziehungen zu anderen Objekten, können Sie diese Beziehungen als neuen Strukturbaum anzeigen. Dazu positionieren Sie den Cursor auf dem Grafiksymbol des Objektes und wählen diese Funktion. Das System löscht den Strukturbaum, der im Bildbereich angezeigt wird und erzeugt statt dessen den neuen Strukturbaum für das gewählte Objekt. Expandieren in neuem Fenster Existieren für ein Objekt Beziehungen zu anderen Objekten, können Sie diese Beziehungen in einem neuen Fenster anzeigen. Dazu positionieren Sie den Cursor auf dem Grafiksymbol des Objektes und wählen diese Funktion. Der Baum, der aktuell im Bildbereich angezeigt wird, bleibt erhalten. Das System öffnet für den neuen Baum des gewählten Objektes ein neues Fenster. Teilbaum kollabieren April 2001 Der expandierte Teilbaum für das markierte Objekt wird wieder so weit komprimiert, daß nur das das Objekt in der Struktur erhalten bleibt. 509 Dokumentenverwaltung SAP AG Objekte einer Produktstruktur bearbeiten Objektbezogene Funktionen Neben den allgemeinen Funktionen, die für die meisten Objekte vorgesehen sind, stehen auch spezielle objektbezogene Funktionen zur Verfügung. Siehe auch: Objekte per Drag&Drop übernehmen [Seite 505] Objekte in Engineering Workbench pflegen [Seite 509] Strukturen aus der Instandhaltung pflegen [Seite 511] Originaldatei mit integriertem Viewer anzeigen [Seite 577] Produktstruktur für Objektmappen nutzen [Seite 519] 510 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objekte per Drag&Drop übernehmen Objekte per Drag&Drop übernehmen Verwendung Die Objektübernahme aus der Produktstruktur in einen Stammsatz oder eine andere Struktur ist für Sie angenehmer, wenn die Übernahme in einem Arbeitsschritt mit der Maus erfolgt (Drag&Drop). Die folgende Übersicht zeigt die Objekte, für die eine Übernahme per Drag&Drop möglich ist. Objekt Bearbeitungssituation Änderungsobjekt Bearbeitung eines Änderungsstammsatzes und Übernahme von Änderungsobjekten in den Änderungsstammsatz Dokumente Bearbeitung einer Empfängerliste und Übernahme der zu verteilenden Dokumente in die Empfängerliste Objekte Business Bearbeitung einer Objektmappe und Übernahme der Business-Objekte in die Objektmappe Voraussetzungen Unter den Einstellungen [Seite 490] für die Produktstruktur ist die Neue Darstellungsversion aktiviert. Vorgehensweise Die neue Darstellungsversion vereinfacht die Objektübernahme. Die Übernahme erfolgt ausschließlich durch die Bedienung der Maus. 1. Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt, das in einen Stammsatz oder eine andere Struktur übernommen werden soll. 2. Sie ziehen ein selektiertes Objekt mit der Maus in eine Zielstruktur und lassen das Objekt auf einen ausgewählten Strukturknoten fallen (Drag&Drop). Siehe: Änderungsobjekt mit Drag&Drop-Funktion übernehmen [Seite 507] Dokument per Drag&Drop übernehmen [Seite 506] Objekte in Objektmappe übernehmen [Seite 522] April 2001 511 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument per Drag&Drop übernehmen Dokument per Drag&Drop übernehmen Verwendung Dokumente können Sie aus der Produktstruktur per Drag&Drop in eine Empfängerliste übernehmen. Voraussetzungen Sie haben unter den Einstellungen für die Produktstruktur die Control Darstellung [Seite 492] gewählt. Vorgehensweise 1. Wählen Sie in der Empfängerliste Springen ® Produktstruktur. Sie gelangen auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. 2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Control Darstellung. Falls Sie die Beziehungen, die in der Produktstruktur angezeigt werden sollen, über das Kontextmenü auswählen möchten, selektieren Sie zusätzlich Beziehungen über Kontextmenü anzeigen [Seite 500]. 3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter [Seite 481] . 4. Wählen Sie Weiter und erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt. 5. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. Das Bild Produktstruktur ist in mehrere Bereiche gegliedert: – Erster Bereich: Produkstruktur des Einstiegsobjekts Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts. Sie können alle Dokumente mit der Drag&Drop-Funktion in die Empfängerliste übernehmen, die durch die Move-Ikone gekennzeichnet sind. Die Übernahme erfolgt, indem Sie den Cursor auf das zu übernehmende Dokument positionieren und die linke Maustaste drücken. Bewegen Sie das Dokument mit der linken Maustaste in den Bereich Empfängerliste und lassen Sie es auf den Eintrag Dokument fallen. Falls Sie das zuvor selektierte Objekt doch nicht übernehmen möchten, können Sie das Objekt auch wieder mit der Drag&Drop-Funktion in die Produktstruktur zurückbringen. – Zweiter Bereich: Empfängerliste Dieser Bereich listet die Dokumente der Empfängerliste auf, die Sie aktuell bearbeiten. In diesen Bereich werden die selektierten Dokumente kopiert. 6. Wählen Sie Objekte übernehmen. Ergebnis Das System übernimmt die selektierten Dokument in die Empfängerliste. 512 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen Verwendung Objekte können Sie aus der Produktstruktur per Drag&Drop in einen Stammsatz bzw. eine andere Struktur übernehmen. Voraussetzungen Wenn Sie Objekte aus der Produktstruktur in den Änderungsstammsatz übernehmen möchten, müssen Sie zuvor im Änderungsstammsatz (Bild Objekttypen) für die entsprechenden Objekttypen (z.B. Material, Dokument) folgende Kennzeichen setzen: · Aktiv (Objekttyp für Änderungsnummer aktiv) · Objekt (Pro Objekt ist ein Verwaltungssatz erforderlich) Wenn Sie diese Kennzeichen beispielsweise für die Objekttypen Material und Dokument setzen, können Sie mit Hilfe der Produktstruktur ausschließlich Dokumente und Materialien als Änderungsobjekte übernehmen. Auf dem Einstiegsbild des Produktstrukturbrowsers wählen Sie unter den Einstellungen [Seite 490] für die Produktstruktur die Neue Version für die Darstellung. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Änderungsmodus des Änderungsstammsatzes Springen ® Objekt selektieren. Sie gelangen auf das Bild Objektselektion: Einstieg. 2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Neue Version für die Darstellung. Falls Sie die Beziehungen, die in der Produktstruktur angezeigt werden sollen, über das Kontextmenü auswählen möchten, selektieren Sie zusätzlich Beziehungen über Kontextmenü anzeigen [Seite 500]. 3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter [Seite 481] . 4. Erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt. - Falls Sie das Einstiegsobjekt manuell erfassen, wählen Sie anschließend Weiter. - Falls Sie das Einstiegsobjekt über automatisch weiter. (Stapel [Seite 494]) selektieren, gelangen Sie 5. Sie gelangen auf das Bild Objektselektion: <Produktstruktur>. Das Bild Objektselektion ist in drei Bildbereiche gegliedert: - Erster Bereich: Produktstruktur des Einstiegsobjekts Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts. Sie können alle Objekte mit der Drag&Drop-Funktion in den Änderungsstammsatz übernehmen, die durch die Move-Ikone gekennzeichnet sind. - Zweiter Bereich: Ausgewählte Objekte April 2001 513 Dokumentenverwaltung SAP AG Änderungsobjekt per Drag&Drop übernehmen In diesem Bereich listet das System alle Objekte auf, die Sie mit Hilfe des Produktstrukturbrowsers in der aktuellen Bearbeitungssituation als Änderungsobjekte selektieren. Diese Objekte können Sie anschließend in die Objektliste des Änderungsstammsatzes übernehmen. Da diese Daten nur temporär gespeichert werden, ist die Liste wieder leer, sobald Sie die Bearbeitung der Änderungsnummer beenden bzw. sichern. Sie können nur Objekte in die Liste übernehmen, für die im Änderungsstammsatz (Registerkarte Objekttypen) folgende Kennzeichen gesetzt sind: Aktiv (Objekttyp für Änderungsnummer aktiv) und Objekt (Pro Objekt ist ein Verwaltungssatz erforderlich). - Dritter Bereich: Integrierter Viewer Originaldateien eines Dokumentinfosatzes können in diesem Bereich über den integrierten Viewer des SAP-Standardsystems [Seite 516] angezeigt werden. 6. Übernehmen Sie die Objekte folgendermaßen: - Positionieren Sie den Cursor auf die Ikone des zu übernehmenden Objektes (z.B. Material M1). - Drücken Sie die linke Maustaste und bewegen Sie das Objekt mit der gedrückten Maustaste in den Bereich Struktur der Änderungsnummer. - Lassen Sie die Ikone in die Spalte Objekttyp fallen. für Falls das selektierte Objekt (z.B. Plan) nicht übernommen wird, prüfen Sie im Änderungsstammsatz (Registerkarte Objekttypen), ob für den Objekttyp die Kennzeichen Aktiv und Objekt gesetzt sind. - Falls Sie das zuvor selektierte Objekt doch nicht übernehmen möchten, können Sie das Objekt auch wieder löschen . 7. Wählen Sie Objekte übernehmen. Sie gelangen auf die Übersicht der Änderungsobjekte. Ergebnis Das System übernimmt die selektierten Objekte in den Änderungsstammsatz. Sie können den Änderungsstammsatz weiter bearbeiten oder sichern. 514 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objekte in Engineering Workbench pflegen Objekte in Engineering Workbench pflegen Verwendung In der Produktstruktur werden folgende Objekte bzw. Beziehungen ausgewertet, die in der Engineering Workbench gepflegt werden: Material Arbeitsplan Stückliste Standardplan Position Prüfplan Wenn ein Objekt bzw. eine Beziehung in der Engineering Workbench gepflegt wird, können Sie die Pflege direkt aus der Produktstruktur starten. Voraussetzungen Unter den Einstellungen [Seite 490] für die Produktstruktur ist die Neue Darstellungsversion aktiviert. Die Pflegemöglichkeit über die Engineering Workbench wird folgendermaßen angezeigt: · Das Objekt bzw. die Beziehung ist in der Anzeigespalte Workbench mit dem Grafiksymbol gekennzeichnet. · Im Kontextmenü des Objektes bzw. der Beziehung ist der Eintrag Workbench vorhanden. Engineering Workbench über das Kontextmenü starten 1. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B. Position). Beziehung (z.B. Material) bzw. 2. Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. Wenn Sie ein Objekt bzw. eine Beziehung mit der Engineering Workbench pflegen können, ist im Kontextmenü der Eintrag Workbench vorhanden. 3. Wählen Sie den Eintrag Workbench. Engineering Workbench über Grafiksymbol starten 1. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes (z.B. Beziehung (z.B. Position). Material) bzw. 2. Gestalten Sie die Anzeigevariante so, daß die Anzeigespalte Workbench sichtbar ist. - Dazu positionieren Sie den Cursor in der Spalte Workbench. - Drücken Sie die linke Maustaste und ziehen Sie die Spalte an die gewünschte Position. 3. Mit einem Klick auf das Grafiksysmbol starten Sie die Workbench. Ergebnis Sie gelangen in die Engineering Workbench. April 2001 515 Dokumentenverwaltung SAP AG Objekte in Engineering Workbench pflegen · · Falls Sie noch keinen Arbeitsbereich [Extern] voreingestellt haben, gelangen Sie auf das Dialogfenster Arbeitsbereich. - Geben Sie einen Arbeitsbereich ein, für den die Objekttypen angezeigt oder bearbeitet werden können (z.B. Stücklistenbearbeitung). - Wählen Sie Weiter. In Abhängigkeit von dem Objekt bzw. der Beziehung, von der Sie die Workbench gestartet haben, gelangen Sie auf eine der folgenden Übersichten: - Übersicht: Stücklistenköpfe [Extern] - Übersicht: Positionen [Extern] - EWB: Übersicht Planköpfe [Extern] - EWB: Übersicht Vorgänge [Extern] - EWB: Übersicht Prüfmerkmale [Extern] Sie können alle aktiven Funktionen der Engineering Workbench ausführen. Nachdem Sie ggf. Daten geändert und gesichert haben, können Sie wieder in die Produktstruktur zurückkehren. 516 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Strukturen aus der Instandhaltung pflegen Strukturen aus der Instandhaltung pflegen Verwendung Die grafische Benutzungsoberfläche des Produktstrukturbrowsers ermöglicht eine komfortable Pflege von folgenden Strukturen aus der Instandhaltung: · Technischer Platz · Equipment Alle objektspezifischen Funktionen können Sie im Produktstrukturbrowser über das Kontextmenü [Seite 500] für Technische Plätze und Equipments aufrufen. Voraussetzungen Unter den Einstellungen [Seite 490] für die Produktstruktur ist die Neue Darstellungsversion aktiviert. Vorgehensweise 1. Zeigen Sie Struktur eines Instandhaltungsobjektes an. Als Einstiegsobjekt wählen Sie entweder einen Technischen Platz oder ein Equipment. Siehe auch: Produktstruktur anzeigen [Seite 492] 2. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes, das Sie bearbeiten möchten: - Technischer Platz - Equipment 3. Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. Im Kontextmenü werden für das gewählte Objekt alle Funktionen aufgelistet, die in der aktuellen Bearbeitungssituation ausgeführt werden können: - Funktionsübersicht für Technische Plätze [Seite 512] - Funktionsübersicht für Equipments [Seite 514] April 2001 517 Dokumentenverwaltung SAP AG Funktionsübersicht für Technische Plätze Funktionsübersicht für Technische Plätze Funktionen für Technische Plätze Folgende Funktionen können Sie für beliebige Technische Plätze Funktion ausführen: Verwendung Untergeordneten Technischen Platz anlegen Sie legen einen Technischen Platz an. Der neue Technische Platz wird gleichzeitig als untergeordneter Technischer Platz in die Struktur des markierten Technischen Platzes eingebunden. Umbenennen Die Funktion ist aktiv, wenn Sie im Customizing Technische Plätze folgende Aktivität ausgeführt haben: Alternative Kennzeichnung aktivieren. Es werden der markierte Technische Platz und alle untergeordneten Technischen Plätze umbenannt. Teilhierarchie umhängen Sie hängen die gewählte Struktur als untergeordnete Struktur unter einen Technischen Platz. Teilhierarchie kopieren Sie nutzen die markierte Platzstruktur als Kopiervorlage für eine neue Platzstruktur. Funktionen für einen bestimmten Technischen Platz Folgende Funktionen können Sie ausschließlich für den markierten Technischen Platz ggf. für die untergeordneten Plätze ausführen: Funktion und Verwendung Löschvormerkung setzen oder zurücknehmen Aktivieren oder inaktivieren Für den gewählten Technischen Platz können Sie die bzw. zurücknehmen. Löschvormerkung setzen Diese Funktion wird für die gesamte untergeordnete Platzstruktur ausgeführt. Wenn für den gewählten Technischen Platz keine Löschvormerkung gesetzt ist, können Sie ihn aktivieren bzw. deaktivieren. Diese Funktion wird für die gesamte untergeordnete Platzstruktur ausgeführt. Sie können Sie die Anzeigevariante für Technische Plätze so einstellen, daß die Anzeigespalte Inaktiv angezeigt wird. Das System kennzeichnet inaktive Technische Plätze durch das Grafiksymbol . Ändern Sie können die Stammsätze direkt aus der Produktstruktur ändern. Anzeigen Mit einem Doppelklick auf anzeigen. können Sie den Technischen Platz Equipments können Sie folgendermaßen in die Platzstruktur integrieren: 518 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Funktionsübersicht für Technische Plätze · Sie können ein neues Equipment anlegen und in gleichzeitig in die Platzstruktur einbauen. · Sie bauen ein existierendes Equipment in die Platzstruktur ein. Allgemeine Funktionen Sie können allgemeine Bearbeitungsfunktionen ausführen, die für alle Objekte der Produktstruktur zur Verfügung stehen. Siehe auch: Objekte einer Produktstruktur bearbeiten [Seite 502] Funktionen per Drag&Drop ausführen Einige Funktionen sind nicht nur über das Kontextmenü ausführbar, sondern können zusätzlich über die Drag&Drop-Funktion ausgeführt werden. Die Ausführung der Funktionen erfolgt ausschließlich durch die Bedienung der Maus. 3. Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt (z.B. Equipment), das in eine andere Struktur integriert werden soll. 4. Ziehen Sie das Objekt mit der Maus in eine Zielstruktur (z.B. Struktur eines Technischen Platzes) und lassen das Objekt auf einen ausgewählten Strukturknoten fallen (Drag&Drop). Folgende Funktionen können Sie über (Drag&Drop) ausführen: Funktion Bemerkung Technischen Platz umhängen Der markierte Technischen Platz wird in die Struktur des gewählten Technischen Platzes umgehängt. Equipment einbauen · Falls das markierte Equipment noch in keinem Technischen Platz eingebaut ist, wird es in die Struktur des gewählten Technischen Platzes eingebaut. · Falls das markierte Equipment bereits in einem anderen Technischen Platz eingebaut ist, wird es automatisch aus der Platzstruktur ausgebaut und anschließend in die gewählte Platzstruktur neu eingebaut. April 2001 519 Dokumentenverwaltung SAP AG Funktionsübersicht für Equipments Funktionsübersicht für Equipments Funktionen für Equipments Folgende Funktionen können Sie für beliebige Equipments Funktion Verwendung Equipment anlegen Equipment einbauen ausführen: Sie legen ein neues Equipment an und bauen es gleichzeitig als untergeordnetes Equipment in die Struktur des markierten Equipments ein. Sie bauen ein existierendes Equipment in eine Instandhaltungsstruktur ein. Folgende Einbauorte sind möglich: · Einbau als untergeordnetes Equipment in ein übergeordnetes Equipment · Einbau in einen Technischen Platz Funktionen für ein bestimmtes Equipment Folgende Funktionen können Sie ausschließlich für das markierte Equipment untergeordneten Equipments ausführen: und ggf. für die Funktion Verwendung Einbauen Das gewählte Equipment bauen Sie in eine Instandhaltungsstruktur ein. Folgende Einbauorte sind möglich: · Einbau als untergeordnetes Equipment in ein übergeordnetes Equipment · Einbau in einen Technischen Platz Ausbauen Das gewählte, eingebaute Equipment bauen Sie wieder aus einer Instandhaltungsstruktur aus. Umhängen Das gewählte Equipment wird innerhalb der aktuellen Equipmentstruktur oder in die Struktur eines anderen Equipments bzw. Technischen Platzes umgehängt. Löschvormerkung setzen oder zurücknehmen Für das gewählte Equipment können Sie die Löschvormerkung setzen bzw. zurücknehmen. Ist das markierte Aktivieren oder deaktivieren Das gewählte Equipment können Sie aktivieren, wenn keine Löschvormerkung gesetzt ist. etzen bzw. zurücknehmen. Allgemeine Funktionen Sie können allgemeine Bearbeitungsfunktionen ausführen, die für alle Objekte der Produktstruktur zur Verfügung stehen. Siehe auch: Objekte einer Produktstruktur bearbeiten [Seite 502] 520 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Funktionsübersicht für Equipments Funktionen per Drag&Drop ausführen Einige Funktionen sind nicht nur über das Kontextmenü ausführbar, sondern können zusätzlich über die Drag&Drop-Funktion ausgeführt werden. Die Ausführung der Funktionen erfolgt ausschließlich durch die Bedienung der Maus. 5. Positionieren Sie den Cursor auf das Equipment, das in eine andere Struktur integriert werden soll. 6. Ziehen Sie das Objekt mit der Maus in eine Zielstruktur (z.B. Struktur eines Technischen Platzes) und lassen das Objekt auf einen ausgewählten Strukturknoten fallen (Drag&Drop). Folgende Funktionen können Sie über (Drag&Drop) ausführen: Funktion Bedeutung Equipment umhängen · Falls das markierte Equipment noch in keinem anderen Equipment eingebaut ist, wird als untergeordnetes Equipment unter das gewählte Equipment eingebaut. · Falls das markierte Equipment bereits in einem anderen Equipment eingebaut ist, wird es automatisch aus dem Equipment ausgebaut und anschließend als untergeordnetes Equipment in das neu gewählte Equipment eingebaut. · Falls das markierte Equipment noch in keinem Technischen Platz eingebaut ist, wird es in die Struktur des gewählten Technischen Platzes eingebaut. · Falls das markierte Equipment bereits in einem anderen Technischen Platz eingebaut ist, wird es automatisch aus der Platzstruktur ausgebaut und anschließend in die gewählte Platzstruktur neu eingebaut. Equipment in Technischen Platz einbauen April 2001 521 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei mit Viewer anzeigen Originaldatei mit Viewer anzeigen Verwendung Originaldateien können Sie in den vorgesehenen Bearbeitungssituationen (z.B. aus der Produktstruktur oder dem Dokumentinfosatz) mit dem integrierten Viewer anzeigen. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Voraussetzungen Im Customizing der Dokumentenverwaltung haben Sie die Einstellungen für den Viewer des SAP-Systems erfaßt. Sie befinden sich in einer der Bearbeitungssituationen, in der das Anzeigen der Originaldateien mit dem integrierten Viewer vorgesehen ist. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Vorgehen Die folgenden Beispiele sind musterhaft für das Vorgehen in den unterschiedlichen Bearbeitungssituationen. Das Anzeigen der Originaldatei erfolgt in allen Situationen über das Grafiksymbol (Originaldatei anzeigen) bzw. über das Kontextmenü (Eintrag Originaldatei anzeigen). Originaldatei aus der Produktstruktur anzeigen 3. Zeigen Sie die Produktstruktur im Produktstrukturbrowser an. Siehe: Produktstruktur anzeigen [Seite 492] 4. Expandieren Sie die Struktur für Dokumente. Sie können folgendermaßen erkennen, ob zu einer Dokumentversionen eine oder mehrere Originaldateien existieren: - In der Anzeigespalte Original sehen Sie das Grafiksymbol - Im Kontextmenü existiert der Eintrag Originaldatei anzeigen. (Originaldatei anzeigen). 5. Klicken Sie auf die Ikone Anzeigen Originaldatei. Die Anzahl der gepflegten Originaldateien bestimmt das weitere Vorgehen: Anzahl der Originaldateien Vorgehen eine Keine weitere Aktivität erforderlich. Die Originaldatei wird angezeigt. mehrere Sie erhalten ein Dialogfenster mit einer Liste. In der Liste wird für jede Originaldatei entweder die WorkstationApplikation auflistet oder ein beschreibenden Kurztext für die Originaldatei. Selektieren Sie eine Originaldatei und wählen Sie Weiter. 522 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei mit Viewer anzeigen Originaldatei aus dem Dokumentinfosatz anzeigen 5. Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an. Auf der Registerkarte Dokumentdaten oder Originale werden alle existierenden Originaldateien aufgelistet. 6. Positionieren Sie den Cursor in der Zeile der gewünschten Originaldatei. Mit einem Doppelklick wird der Viewer gestartet. Ergebnis Das System prüft für den aktuellen Frontendtyp (z.B. PC mit Betriebssystem Windows NT) die Einstellungen im Customizing der Dokumentenverwaltung. Es ermittelt für das gewählte Dateiformat einer Workstation-Applikation (z.B. *.ACD als Format für AutoCAD-Dateien) den Viewer, der für die Workstation-Applikation gestartet werden soll (z.B. Aufruf des für 2D-Viewers für Dateien im Format *.ACD). Der Viewer wird automatisch gestartet und zeigt die Daten der Originaldatei im neuen Bildbereich an. Im folgenden Beispiel wird zusätzlich zum Viewer die Redlining-Funktionalität dargestellt. April 2001 523 Dokumentenverwaltung SAP AG Originaldatei mit Viewer anzeigen 524 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Originaldatei mit Viewer anzeigen April 2001 525 Dokumentenverwaltung SAP AG Produktstruktur für Objektmappen nutzen Produktstruktur für Objektmappen nutzen Verwendung Die R/3-Komponente SAPoffice [Extern] bietet Funktionen für die persönliche Ablage von SAPBusiness-Objekten in Objektmappen [Extern]. · Durch die persönliche Ablage können Sie Arbeitsvorgänge benutzerspezifisch organisieren. · Durch das Senden von Objektmappen können Sie Informationen an zuständige Mitarbeiter unternehmensweit oder innerhalb der Projektgruppe weiterleiten. Integration In SAPoffice sind Objektmappen auf der Registerkarte Eigenschaften durch das Kennzeichen Mappe enthält nur Objekte gekennzeichnet. Voraussetzungen Sie können die SAP-Business-Objekte nur in Objektmappen übernehmen, wenn Sie die R/3Komponente SAPoffice im Einsatz haben. Für die Ausführung der SAPoffice-Funktionen müssen Sie über die entsprechenden Berechtigungen [Extern] verfügen. Funktionsumfang Da nur der Benutzer selbst und eventuell sein Vertreter auf die Objektmappe zugreifen sollen, werden Objektmappen benutzerspezifisch als Persönliche Mappe [Extern] erstellt. Die Organisation und Verwaltung der Objektmappen erfolgt in der Persönlichen Ablage [Extern]. Inhalt Sie können der persönlichen Objektmappe entweder andere Objektmappen oder verschiedene SAP-Business-Objekte zuordnen, beispielsweise: · Kundenreklamationsauftrag · IH-Meldung · Material · Dokument · Änderungsnummer · Merkmal · Klasse Struktur Objektmappen können Sie hierarchisch aufbauen. Die hierarchisch aufgebaute Mappenstruktur ist in Form einer Baumstruktur organisiert. Sie können die Struktur einer Objektmappe ändern, indem Sie weitere Objektmappen einfügen. Beim Einfügen einer Objektmappe werden ggf. vorhandene untergeordnete Objektmappen mit eingefügt. Diese hierarchische Struktur ermöglicht eine Gliederung der SAP-Business-Objekte nach unterschiedlichen Gesichtspunkten, beispielsweise nach der Organisation von Arbeitsvorgängen. 526 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Produktstruktur für Objektmappen nutzen Aktivitäten Wenn Sie eine Objektmappe anlegen, können Sie die gewünschten Objekte übernehmen. Die Bearbeitung einer existierenden Objektmappe erfolgt aus dem Anzeigemodus. Den Mappeninhalt ändern Sie, indem Sie die in einer Mappe enthaltenen SAP-Business-Objekte hinzufügen oder löschen. Objektmappen können Sie folgendermaßen bearbeiten: · SAP-Business-Objekte hinzufügen Die Objekte können Sie folgendermaßen hinzufügen: · – direkt auf der Mappenübersicht einfügen – über eine Produktstruktur selektieren und in die Objektmappe übernehmen Senden Objektmappen können Sie aus dem Eingang, Ausgang und der Persönlichen Ablage intern und extern senden sowie beantworten. · – Beim internen Senden werden Objektmappen an SAPoffice-Benutzer im selben System gesendet. – Beim externen Senden werden Objektmappen an Empfänger gesendet, die nicht SAPoffice im Einsatz haben. Weiterleiten Im Eingang besteht die Möglichkeit, Objektmappen weiterzuleiten. · Anlage anlegen Um unterschiedliche Objekte, die inhaltlich zusammengehören, gemeinsam abzulegen oder zu versenden, können Sie folgende Objekte als Anlage an die Objektmappe anhängen: – Dokument – SAP-Business-Objekt – URL für eine Webseite Siehe auch: Objektmappe anlegen [Seite 521] Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen [Seite 522] Objektübernahme aus Mappenbearbeitung [Seite 524] April 2001 527 Dokumentenverwaltung SAP AG Objektmappe anlegen Objektmappe anlegen Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü R/3 die Funktion Büro ® Arbeitsplatz ® Persönliche Ablage. 2. Positionieren Sie den Cursor auf das Symbol existierende Mappe). (Persönliche Ablage) oder (bereits 3. Rufen Sie mit einem Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. 4. Wählen Sie Untermappe anlegen. Sie erhalten das Dialogfenster Mappe anlegen: Eigenschaften. 5. Setzen Sie das Kennzeichen Mappe enthält nur Objekte und erfassen Sie die weiteren Mappendaten. 6. Wählen Sie Weiter. Das System übernimmt die neu angelegte Mappe in den Bildbereich Arbeitsplatz <Benutzername>. Sie aktualisieren den Bildbereich Persönliche Ablage, indem Sie wählen. (Aktualisieren) Ergebnis Sie haben eine Objektmappe angelegt, die Sie folgendermaßen erweitern können: · Sie fügen weitere Objektmappen ein. · Sie fügen SAP-Business-Objekte einf: – direkt aus der Bearbeitung der Mappe – Produktstruktur auflösen und selektierte Objekte aus der Produktstruktur in die Objektmappe übernehmen Siehe auch: Objekte aus Produktstruktur übernehmen [Seite 522] 528 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen Verwendung Sachlich zusammengehörende SAP-Business-Objekte werden in der Produktstruktur [Seite 478] übersichtlich dargestellt. Wenn Sie für Ihre Arbeitsorganisation einzelne Objekte aus dem PDMUmfeld (Produkt Daten Management) in Objektmappen [Seite 519] zusammenfassen möchten, hilft Ihnen die Produktstruktur bei er Selektion der Objekte. Sie können folgende Objekte aus dem PDM-Umfeld über die Produktstruktur in die Objektmappe übernehmen: · Material · Dokument · Änderungsnummer · Merkmal · Klasse · Equipment · Technischer Platz Objekte aus Listdarstellung übernehmen 1. Zeigen Sie die Produktstruktur in der Listdarstellung an. Siehe: Produktstruktur in Listdarstellung anzeigen [Seite 526] Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. 2. Positionieren Sie den Cursor auf das Objekt, das Sie in die Objektmappe übernehmen möchten. 3. Wählen Sie Ablegen in Objektmappe. Sie gelangen auf das Dialogfenster Mappenselektion. Wählen Sie eine existierende Objektmappe oder legen Sie eine neue an. 4. Wählen Sie Weiter. Das System ordnet das Objekt der ausgewählten Objektmappe zu. Objekte aus Control Darstellung übernehmen 1. Zeigen Sie die Produktstruktur in der Control Darstellung an. Siehe: Produktstruktur in Control Darstellung anzeigen [Seite 492] Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. 2. Positionieren Sie den Cursor auf das Grafiksymbol des Objektes, das Sie übernehmen möchten (z.B. Material). 3. Rufen Sie mit Klick auf die rechte Maustaste das Kontextmenü auf. 4. Wählen Sie Ablegen in Objektmappe. Sie gelangen auf das Dialogfenster Mappenselektion. April 2001 529 Dokumentenverwaltung SAP AG Objekte aus Produktstruktur in Mappe ablegen Wählen Sie eine existierende Objektmappe oder legen Sie eine neue an. 5. Wählen Sie Weiter. Das Objekt wird der Objektmappe zugeordnet. Ergebnis Die aus der Produktstruktur ausgewählten Objekte sind in der Objektmappe enthalten. Sie können die Objektmappe mit den zugeordneten Objekten versenden oder weitere Funktionen von SAPoffice ausführen. Siehe: Einsatz von Objektmappen [Seite 519] 530 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objektübernahme aus Mappenbearbeitung Objektübernahme aus Mappenbearbeitung Voraussetzungen In Ihrer persönlichen Ablage existiert mindestens eine Objektmappe. Siehe: Objektmappe anlegen [Seite 521] Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Standardsystem die Funktion Büro ® Arbeitsplatz ® Persönliche Ablage. Sie gelangen auf das Bild Arbeitsplatz von <Benutzername>. 2. Positionieren Sie den Cursor auf das Symbol der Mappe, die Sie erweitern möchten. 3. Rufen Sie mit einem Klick auf die linke Maustaste diese Mappe in den zweiten Bildbereich <Mappenname>. Falls der gewählten Objektmappe bereits Objekte zugeordnet sind, werden diese aufgelistet. 4. Wählen Sie das Symbol Objekt auswählen. Sie gelangen auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg, auf dem Sie das Einstiegsobjekt erfassen können. 5. Zeigen Sie die Produktstruktur an. - In der Control Darstellung [Seite 492] können Sie die Objekte folgendermaßen per Drag&Drop in die Objektmappe übernehmen: Im Bildbereich Produktstruktur positionieren Sie den Cursor auf das Symbol des Objekts, das Sie übernehmen möchten. Mit einem Klick auf die linke Maustaste ziehen Sie den Cursor auf den Bildbereich Objektmappe. Lassen Sie das Objekt auf den Eintrag des entsprechenden Objekttyps fallen (z.B. Dokument). Wählen Sie (Objekte übernehmen). - In der Listdarstellung [Seite 526] können Sie die Objekte folgendermaßen in die Objektmappe übernehmen: Expandieren Sie den Struktureintrag für das zu übernehmende Objekt (z.B. Dokument). Die Objekte sind folgendermaßen gekennzeichnet: Symbol (Objekt bereits übernommen) (Objekt übernehmen) April 2001 Bedeutung Das Dokument ist bereits der Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten, zugeordnet. Das Dokument können Sie in die Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten, übernehmen. Wenn Sie das Dokument übernehmen möchten, klicken Sie auf dieses Übernahme-Symbol. 531 Dokumentenverwaltung SAP AG Objektübernahme aus Mappenbearbeitung Mit einem Klick auf das Symbol erstellt das System unterhalb der Produktstruktur eine zweite temporäre Baumstruktur, in der die zu übernehmenden Objekte aufgelistet werden. (Objekte Wenn Sie alle Objekte für die Übernahme selektiert haben, wählen Sie übernehmen). Sie gelangen wieder auf das Bild Arbeitsplatz von <Benutzername>. 6. Aktualisieren Sie die Mappendaten, indem Sie (Aktualisieren) wählen. Ergebnis Die aus der Produktstruktur ausgewählten Objekte sind in der Objektmappe enthalten. Sie können die Objektmappe mit den zugeordneten Objekten versenden oder weitere Funktionen von SAPoffice ausführen. Siehe: Einsatz von Objektmappen [Seite 519] 532 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen Verwendung Die einfache Listdarstellung bietet ein übersichtliches Verzeichnis von allen zusammenhängenden Objekten in Form einer Baumstruktur. Siehe: Einstellung für Produktstruktur [Seite 490] Voraussetzung Sie befinden sich auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. Siehe auch: Produktstrukturbrowser [Seite 478] Vorgehensweise 1. Geben Sie auf dem Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg ein Selektionsdatum oder Parameterwerte für die Parametergültigkeit ein. 2. Selektieren Sie ggf. einen Filter oder pflegen Sie einen privaten Filter. 3. Wählen Sie (Einstellungen). Sie gelangen auf das Dialogfenster Produktstruktur: Einstellungen. 4. Nehmen Sie das Kennzeichen Neue Darstellungsversion zurück und wählen Sie Weiter. Sie gelangen wieder auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. 5. Wählen Sie die Registerkarte für den Objekttyp, den Sie als Einstiegsobjekt nutzen möchten (z.B. Material). 6. Geben Sie die Schlüsseldaten ein. Siehe auch: Einstiegsobjekt über Stapel auswählen [Seite 494] 7. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen. In folgender Bearbeitungssituation erhalten Sie das Dialogfenster Parametergültigkeit: Das Einstiegsobjekt ist ein Material oder eine Klasse, die mit einer Änderungsnummer bearbeitet wurde, deren Gültigkeit durch Parameterwerte festgelegt ist. Geben Sie auf dem Dialogfenster die Parameterwerte ein und wählen Sie Weiter. Siehe: Werte für die Parametergültigkeit erfassen [Seite 496] 8. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. Ergebnis Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> wird die Struktur des Objektes zu den gewählten Auflösungskriterien (z.B. Gültigkeitsdaten) angezeigt. Es werden alle Objekte aufgelistet, die in Beziehung zu dem Einstiegsobjekt stehen. April 2001 533 Dokumentenverwaltung SAP AG Produktstruktur in einfacher Listdarstellung anzeigen Falls ein Filter aktiv ist, wird der Filterschlüssel im Bildtitel angezeigt. Ist ein Filter aktiv, werden i.d.R. nur ausgewählte Daten angezeigt. Titelzeile mit einem aktiven Filter: Produktstruktur: Filter F-1-L; Gültigkeitsdatum 20.02.2000 Auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum> können Sie für die Objekte zusätzliche Funktionen ausführen: · allgemeine Funktionen (Siehe Objekte einer Produktstruktur bearbeiten [Seite 502]) · objektspezifische Funktionen, wie 534 - Objekte in Listdarstellung bearbeiten [Seite 528] - Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen [Seite 532] - Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Objekte in Listdarstellung bearbeiten Objekte in Listdarstellung bearbeiten Voraussetzungen Sie zeigen die Produktstruktur in der Listdarstellung [Seite 526] an und befinden sich auf dem Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. Vorgehensweise Folgende spezielle Funktionen sind für die Listdarstellung vorgesehen: · Fokus setzen Wenn Sie für ein beliebiges Objekt eine zusätzliche Baumstruktur erstellen möchten, wählen Sie das Objekt aus; und wählen Sie Fokus setzen. Am Ende der Baumstruktur eröffnet das System eine neue Baumstruktur mit dem gewählten Objekt als Wurzelknoten. · Aufgaben erzeugen Für die Objekte können Sie auch aus dem Anzeigemodus Ad-hoc-Aufgaben aus dem Business Workflow starten, indem Sie Aufgaben erzeugen wählen. Die Aufgaben, die zur Verfügung stehen, ist objektabhängig. Beispiel: - für Änderungsnummer Sie können ein Dokument via SAPoffice versenden, von dem der Empfänger direkt den gewählten Änderungsstammsatz anzeigen kann. - für Dokumentinfosatz Sie können mehrere Aufgaben ausführen; beispielsweise abhängige Objekte zum Dokument finden. · Mail mit Objekt als Anlage versenden Objekte, die im Business Object Repository definiert sind, können Sie als Anlage eines Dokuments via SAPoffice versenden. · Stammsätze der Objekte direkt ändern Sie können die Stammsätze direkt aus der Produktstruktur ändern. Diese Änderungen werden jedoch erst in der Produktstruktur berücksichtigt, nachdem Sie die Struktur aktualisiert haben. Eine Relation ändern Sie beispielsweise, wenn Sie im Dokumentinfosatz ein übergeordnetes Dokument erfassen. · In Mappe ablegen Sie können jedes beliebige Objekt in einer Objektmappe ablegen. Siehe: Einsatz von Objektmappen [Seite 519] · Aktuelle Anzeigevariante anzeigen Sie können pro Objekttyp die Felder auswählen, die in der Liste angezeigt werden sollen. Die Feldhilfe auf den einzelnen Werten bietet die Information, um welche Daten es sich handelt. April 2001 535 Dokumentenverwaltung SAP AG Objekte in Listdarstellung bearbeiten Beispielsweise können Sie für Dokumente festlegen, daß der Sachbearbeiter und der Status in der Struktur angezeigt werden. Für jeden Objekttyp können Sie die Anzeigevariante benutzerspezifisch speichern. Siehe auch: Weitere Funktionen werden in folgenden Dokumenten beschrieben: Einstellung für Produktstruktur [Seite 490] Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen [Seite 532] Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] 536 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument aus Listdarstellung übernehmen Dokument aus Listdarstellung übernehmen Verwendung Über die Produktstruktur können Sie während der Bearbeitung einer Empfängerliste Dokumente eines Produktes selektieren, die an einen oder mehrere Empfänger gesendet werden sollen. Voraussetzung Sie bearbeiten die Empfängerliste. Siehe: Vorgehensweise 1. Wählen Sie auf dem Bild Empfängerliste: Grunddaten das Symbol (Produktstruktur). Sie gelangen auf das Bild Produktstrukturbrowser: Einstieg. 2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Listdarstellung. 3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter . 4. Wählen Sie Weiter und erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt. 5. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen. 6. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. Dieses Bild ist in zwei Bereiche gegliedert: - Produktstruktur des Einstiegsobjekts im oberen Bereich Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts. Das System listet alle Objekttypen auf, mit denen das Einstiegsobjekt in Beziehung stehen kann. Unter dem Objekttyp Dokument werden die Dokumente aufgelistet, die bereits der Empfängerliste zugeordnet sind bzw. zugeordnet werden können. Ein zusätzliches Symbol kennzeichnet die Dokumente folgendermaßen: Symbol Bedeutung (Objekt bereits übernommen) (Objekt übernehmen) - Das Dokument ist bereits der Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten, zugeordnet. Das Dokument können Sie in die Empfängerliste, die Sie aktuell bearbeiten, übernehmen. Wenn Sie das Dokument übernehmen möchten, klicken Sie auf diese Übernahme-Ikone. Empfängerliste im unteren Bereich Dieser Bereich listet die Dokumente der Empfängerliste auf, die Sie aktuell bearbeiten. April 2001 537 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument aus Listdarstellung übernehmen Dokument, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation im Bereich der Produktstruktur für die Übernahme selektieren, kopiert das System in diesen Bereich und merkt sie für die Übernahme vor. 7. Wählen Sie (Objekte übernehmen). Ergebnis Das System übernimmt die selektierten Dokumente in die Empfängerliste. 538 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen Verwendung Über die Produktstruktur können Sie während der Bearbeitung eines Änderungsstammsatzes alle Objekte eines Produktes selektieren, die von einer Änderung betroffen sind. Voraussetzungen Wenn Sie Objekte aus der Produktstruktur in den Änderungsstammsatz übernehmen möchten, müssen Sie zuvor im Änderungsstammsatz (Bild Objekttypen) für die entsprechenden Objekttypen folgende Kennzeichen setzen: · Kennzeichen Pro Objekt ist ein Verwaltungssatz erforderlich · Kennzeichen Objekttyp für Änderungsnummer aktiv Setzen Sie diese Kennzeichen beispielsweise für die Objekttypen Dokument und Material, dann können Sie mit Hilfe der Produktstruktur ausschließlich Dokumente und Materialien als Änderungsobjekte übernehmen. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Änderungsmodus des Änderungsstammsatzes Springen ® Objekt selektieren. 2. Wählen Sie Einstellungen und selektieren Sie Listdarstellung. Sie gelangen auf das Bild Objektselektion: Einstieg. 3. Bearbeiten Sie ggf. den Filter . 4. Wählen Sie Weiter und erfassen Sie die Daten für das Einstiegsobjekt. 5. Starten Sie die Auflösung der Produktstruktur, indem Sie Weiter wählen. 6. Sie gelangen auf das Bild Produktstruktur: <Gültigkeitsdatum>. Dieses Bild ist in zwei Bereiche gegliedert: - Produktstruktur des Einstiegsobjekts im oberen Bereich Dieser Bereich zeigt die Produktstruktur des Einstiegsobjekts. Das System listet alle Objekttypen auf, mit denen das Einstiegsobjekt in Beziehung stehen kann. Unter den einzelnen Objekttypen werden die Objekte aufgelistet, die mit dem Einstiegsobjekt in Beziehung stehen. Ein zusätzliches Symbol kennzeichnet die Objekte folgendermaßen: Symbol (Objekt bereits übernommen) April 2001 Bedeutung Das Objekt ist bereits als Änderungsobjekt für die Änderungsnummer, die Sie aktuell bearbeiten, erfaßt. 539 Dokumentenverwaltung SAP AG Änderungsobjekt aus Listdarstellung übernehmen (Objekt übernehmen) Das Objekt können Sie als Änderungsobjekt für die Änderungsnummer, die Sie aktuell bearbeiten, übernehmen. Wenn Sie das Objekt übernehmen möchten, klicken Sie auf diese Übernahme-Ikone. Falls Sie ein Objekt übernehmen möchten, das nicht über die ÜbernahmeIkone verfügt, prüfen Sie, ob im Änderungsstammsatz unter den Kennzeichen für die Objekttypen eine Bearbeitung dieses Objekttyps (z.B. Stückliste) vorgesehen ist. - Objektliste der Änderungsnummer im unteren Bereich Dieser Bereich listet die Änderungsobjekte der Änderungsnummer auf, die Sie aktuell bearbeiten. Objekte, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation im Bereich der Produktstruktur für die Übernahme selektieren, kopiert das System in diesen Bereich und merkt sie für die Übernahme vor. 7. Wählen Sie (Objekte übernehmen). Ergebnis Das System übernimmt die selektierten Objekte in den Änderungsstammsatz. Sie gelangen auf das Bild, auf dem Sie die Funktion Objekte selektieren gewählt haben. 540 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konvertierung Konvertierung Einsatzmöglichkeiten Eine Optimierung der Produktgestaltung und des Entwicklungsprozesses erreichen Sie durch Methoden des Digital Mock-up (DMU) bzw. des Virtuel Product Development Management (VPDM). Alle am Designprozeß beteiligten Mitarbeiter erhalten durch diese Methoden einen geregelten gemeinsamen Zugriff auf die Produktgeometrie und -topologie und können das Produkt bereits im Entwicklungsprozeß digital darstellen. Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld (Product Lifecycle Management [Extern]) visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem einen Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPgui) zur Verfügung. Dieser integrierte Viewer sowie andere Visualisierungsprogramme können Produktinformationen nur in bestimmten Dateiformaten anzeigen. Daher ist die Konvertierung der Quelldatei in ein anderes, visualisierbares Format Voraussetzung für die grafische Darstellung des Produktes. Sie erzeugen im CATIA-System eine Konstruktionszeichnung (*.model), die in der Produktstruktur visualisiert werden soll . Der Viewer kann das CATIA-Format nicht direkt visualisieren. Daher ist eine Konvertierung erforderlich, beispielsweise in ein zweidimensionale Rasterformat (z.B. *.jpg) oder ein 3D-Format, das der Viewer unterstützt (z.B. *.jt). Im folgenden Release können Sie durch den Einsatz der Konvertierungsschnittelle Funktionen des Digital Mock-Up Viewings ausführen. Integration Sie benötigen einen Konvertierungsserver, auf dem die eigentliche Konvertierung stattfindet. Auf diesem Server installieren Sie den Konverter und Kommunikationsprogramme. Das SAP System kommuniziert über die RFC-Verbindung mit dem Konvertierungsserver. Dazu müssen Sie RFC-Destinationen pflegen. Mit dem Customizing der Konvertierung legen Sie fest, welche Originaldateien zu welchen Bearbeitungsständen konvertiert werden. Die folgende Grafik veranschaulicht die Integration. April 2001 541 Dokumentenverwaltung SAP AG Konvertierung Integration eines Konverters Konverter und Kommunikationsprogramme installieren Konvertierungsserver RFC-Verbindung RFC-Destination pflegen (Transaktion SM59) Customizing der Konvertierung pflegen SAP-System Die Integration erfolgt durch folgende Schritte: · Installation des Konverters [Seite 538] Für den Konvertierungsprozeß ist die Installation von einem oder mehreren Konvertern erforderlich. Die Auswahl der Konverter richtet sich nach den Konvertierungsmöglichkeiten und den gewünschten Visualisierungsformaten. · Definition einer RFC-Destination RFC (Remote Function Call) ist ein SAP-Schnittstellenprotokoll, das die Kommunikation zwischen dem Konverter und dem SAP-System ermöglicht. Hinweise für die Definition der RFC-Destination finden Sie unter Programme zur Kommunikation [Seite 541]. · Customizing der Konvertierung [Seite 553] Im SAP-Standardsystem steuert die Konvertierungsschnittstelle die Konvertierung von Originaldateien eines Dokumentinfosatzes. Beispielsweise können Sie im SAP-System festlegen, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch gestartet werden soll. Eine Konvertierungsspezifikation faßt detaillierte Anweisungen für die Konvertierung zusammen. Sie wird im Customizing der Konvertierung erstellt. Die Datenübermittlung zum Konverter übernehmen SAP-Hilfsprogramme. Funktionsumfang Die Konvertierungsschnittstelle ermöglicht die Konvertierung von Originaldateien [Seite 558] eines Dokumentinfosatzes und Baugruppen. Die nachfolgende Übersicht beinhaltet die wesentlichen Phasen des Konvertierungsprozesses. 542 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konvertierung Ablauf Konvertierungsphas e Start Sie haben zwei Möglichkeiten, die Konvertierung zu starten: Dokument: · Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557] · Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558] Baugruppe: Vorbereitung der Konvertierung · Baugruppe konvertieren [Seite 559] · Beginn der Hintergrundverarbeitung Der Konvertierungsprozeß wird als Hintergrundverarbeitung gestartet. Dadurch kann der Sachbearbeiter, der die Konvertierung startet, weiterarbeiten. Er muß nicht auf das Ende der Konvertierung warten. Außerdem können Sie die Konvertierungen ausschließlich nachts durchführen (Siehe: Customizing der Konvertierung [Seite 553]). · Ermittlung eines freien Konvertierungsservers Das System prüft, welcher Konvertierungsserver für die Konvertierung zur Verfügung steht (Konverter pflegen [Extern]) und ermittelt die Destinationen, unter denen die SAP-Hilfsprogramme mit dem Konvertierungsprogramm kommunizieren. Das System erzeugt auf diesem Konvertierungsserver ein temporäres Arbeitsverzeichnis, in das folgende Originaldateien abgelegt werden: · - Originaldateien, die konvertiert werden sollen - konvertierte Originaldateien, die in das SAP-System übertragen werden sollen Meldungen in dem Anwendungs-Log Da der Konvertierungsprozeß kein Dialogprozeß ist, erhalten Sie auch keine Dialogmeldungen über den Verlauf der Konvertierung. Protokolle in dem Anwendungs-Log informieren Sie über den Konvertierungsverlauf (Meldungen anzeigen [Seite 561]). Den Umfang der auszugebenden Meldungen bestimmen Sie im Customizing der Konvertierung [Seite 553]. Sie entscheiden auch, in welchem Zeitrahmen diese Protokolle manuell oder automatisch gelöscht werden. April 2001 543 Dokumentenverwaltung SAP AG Konvertierung Konvertierung auf dem Konvertierungsserver Die Konvertierung der Originaldateien erfolgt mit einem Konverter, den Sie nach Ihren unternehmensspezifischen Anforderungen installiert haben. Im Customizing der Konvertierung können Sie eine Zeitschranke für den Konverter festlegen und dem Konverter ggf. besondere Parameterwerte vorgeben. Die Auswahl und Syntax dieser Parameter sind vom Konverter abhängig. Import der konvertierten Originaldateien in Ablagesysteme Nach der Konvertierung werden die konvertierten Originaldateien auf dem temporären Arbeitsverzeichnis gespeichert. Diese konvertierten Originaldateien werden durch ein SAP-Hilfsprogramm in Ablagesysteme des SAP-Systems importiert. Der Transport erfolgt in die Ablagekategorie, die in der Konvertierungsspezifikation vorgegeben ist. In welcher Bearbeitungssituation diese konvertierten Originaldateien auf dem temporären Arbeitsverzeichnis gelöscht werden sollen, entscheiden Sie ebenfalls in der Konverterspezifikation. Beispielsweise können Sie festlegen, daß immer nur die Dateien gelöscht werden, die erfolgreich konvertiert wurden; die fehlerhaften Konvertierungsdateien sollen jedoch erhalten bleiben. Ergebnis Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate angezeigt werden. Wenn der integrierte Viewer [Seite 577] des SAP-Standardsystems das konvertierte Format unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit dem Viewer visualisieren. 544 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Installation des Konverters Installation des Konverters Einsatzmöglichkeiten Die Konvertierung von Originaldateien läuft nicht mit Werkzeugen des SAP-Systems, sondern mit einem oder mehreren Konvertern, die unterschiedliche Anbieter auf dem Markt anbieten. Im SAP-Standardsystem wird eine Konvertierungsschnittstelle zur Verfügung gestellt, die die Konvertierung steuert und den Datenaustausch zwischen dem Konverter und dem SAP-System ermöglicht. Im Customizing des SAP-Systems spezifizieren Sie den Ablauf der Konvertierung; beispielsweise legen Sie fest, zu welchem Bearbeitungsstand die Konvertierung automatisch gestartet werden soll. Bereits bei der Installation des Konverters sollten Sie wichtige Hinweise beachten, damit die Konvertierung optimal in Ihre Geschäftsabläufe integriert wird. Voraussetzungen Der Konverter, den Sie für die Konvertierung einsetzen möchten, ermöglicht eine Anbindung an das SAP-System. Wichtig ist, daß der Konverter im Batch-Modus, das heißt ohne Benutzereingaben, läuft. Konverter und Kommunikationsprogramme installieren 2. Wählen Sie den Rechner, auf dem der Konverter installiert werden soll. Dieser Rechner ist der Konvertierungsserver. Beachten Sie folgende Hinweise: - Einige Konverter benötigen zusätzliche Hard- und Software, die auf dem Konvertierungsserver vorhanden sein muß. - Der Konvertierungsserver sollte immer laufen, damit die Konvertierungen auch nachts und am Wochenende durchgeführt werden können. Die Konvertierungszeit eines Konverters legen Sie im Customizing der Konvertierung fest; unter Konvertierung festlegen. - Wenn der Konvertierungsserver auch von anderen Anwendern benutzt wird, sollten Sie die Konvertierungen nachts laufen lassen. Dadurch werden die Anwender nicht behindert und die Verfügbarkeit von Software-Lizenzen wird sichergestellt. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn Sie einen SAP Applikationsserver als Konvertierungsserver einsetzen. Anderenfalls wird die Performance des SAPSystems deutlich verringert. Um einen fehlerfreien und performanten Betrieb des SAP-Systems sicherzustellen, empfehlen wir, den Applikations-Server nicht als Konvertierungsserver einzusetzen. - Sie können beliebig viele Konvertierungsserver einrichten. Die Definition erfolgt im Customizing der Konvertierung; unter Konverter pflegen. 3. Installieren Sie den Konverter. Beachten Sie dazu die Installationsanleitung des Herstellers. April 2001 545 Dokumentenverwaltung SAP AG Installation des Konverters Vom SAPGui kann das 3D-Format *.jt visualisiert werden. Zur Konvertierung von CAD-Originaldateien in das jt-Format können Sie Konverter der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) verwenden, für die es eine Schnittstelle zum SAP-System gibt (z.B. CATIA). 4. Installieren Sie folgende Programme zur Kommunikation zwischen dem SAP-System und dem Konverter. Programm Verwendung sapftp und saphttp Transport von Dateien zwischen R/3 und dem Konvertierungsserver (Verfügbar auf der R/3 Client Installations-CD) ConvUtil Programm zur Kommunikation mit dem Konverter (z.B. ConvServSamp, ConvRfc2Corba) · Anlegen von temporären Verzeichnissen · Löschen von Dateien auf dem Konvertierungsserver Kommunikation zwischen dem SAP-System und dem Konverter Weitere Informationen finden Sie hier: Konverter anbinden [Seite 544] Unter folgendem Pfad können Sie die Programme ConvUtil, ConvServSamp und ConvRfc2Corba von einem SAP-Server SapservX herunterladen: ~ftp/general/misc/converter. Beachten Sie unbedingt die Hinweise für die Kommunikationsprogramme [Seite 541] sowie die Datei readme.txt, die sich ebenfalls auf diesem Server, im Archiv docu.SAR befindet. Sie enthält zusätzliche aktuelle Informationen. 5. Richten Sie eine RFC-Destination für das Programm RunConvUtil.bat (für WinNT) oder StartConvUtil (für UNIX) ein. Siehe: 6. Richten Sie ggf. für die anderen drei Programme, die Sie benötigen, ebenfalls eine RFCDestination an. Falls Sie aber für diese drei Programme keine RFC-Destinationen einrichten, werden diese drei Programme vom Programm ConvUtil unter den Namen ConvServ bzw. ConvServ.bat, sapftp und saphttp gestartet. Der Start erfolgt mit den Parametern, die für die Kommunikation mit dem SAP-System benötigt werden. Hinweise Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien (*.jt) Wenn Sie die Konvertierung von CATIA-Dateien in Direct Model Dateien spezifizieren, beachten Sie folgende Eingaben: · 546 Beachten Sie die Installationsanleitung von EAI. Wählen Sie die Einstellungen in der Konfigurationsdatei so, daß zu jeder CATIA Datei genau eine Direct-Model-Datei erzeugt wird. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Installation des Konverters · Geben Sie im Customizing der Konvertierung für die Konvertierungsspezifikation die Konfigurationsdatei an. In der Aktivität Parameter für Konvertierung erfassen geben Sie die Konfigurationsdatei nach folgender Konvention ein: -z <Dateiname>). · Der temporäre Pfad, zu dem Dateien ausgecheckt werden, darf maximal 8 Zeichen lang sein. April 2001 547 Dokumentenverwaltung SAP AG Hinweise für die Kommunikationsprogramme Hinweise für die Kommunikationsprogramme Die nachfolgende Übersicht enthält spezielle Hinweise für die einzelnen Programme. Programm Hinweis sapftp Unter WinNT muß das Programm librfc32.dll erreichbar sein. saphttp ConvUtil ConvServSamp ConvRfc2Corba ConvUtil Vor dem Aufruf dieses Programms setzen Sie den Pfad so, daß sapftp, saphttp und ConvServ erreichbar sind, damit diese Programme über ConvUtil angestartet werden können. Falls Sie bei der Definition der RFC-Destination die Option Anstarten wählen, ist nur ein sehr rudimentärer Pfad gesetzt. Verwenden Sie in diesem Fall ein shell script, in dem Sie den Pfad setzen und anschließend das Programm ConvUtil aufrufen. 548 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Hinweise für die Kommunikationsprogramme Programm zur Kommunikation zwischen dem SAPSystem und dem Konverter (z.B. ConvServSamp, ConvRfc2Corba) Wenn Sie das Programm über ConvUtil starten, schreiben Sie ein shell script mit dem Namen ConvServ (bzw. ConvServ.bat unter dem Betriebsystem Windows NT). In diesem shell script rufen Sie den RFC-Server zur Kommunikation mit dem Konverter auf (z.B. ConvServSamp, ConvRfc2Corba). Verwenden Sie zur Konvertierung einen CORBA-Server der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI), benötigen Sie das SAP-Programm ConvRfc2Corba. · Neben den Parametern zur RFC-Kommunikation benötigt das Programm zusätzlich Parameter zur CORBA-Kommunikation mit dem CORBA-Server. Diese Parameter entnehmen Sie der Installationsanleitung von EAI. · Das Programm ConvRfc2Corba müssen Sie mit den Parametern starten, mit dem der von der Firma EAI gelieferte Konvertierungsserver gestartet wird; z.B.: CatiaTranslatorServer -hostName iw1027 -TranslatorName CAT1 -namingContext DefaultNamingContext -portNumber 10000 · Zusätzlich werden noch folgende Parameter benötigt: -sessionFactory <sessionFactory> - listFactory <GeneralListFactory> Die Werte dieser Parameter müssen mit den Parametern identisch sein, die beim Aufruf des Programms VisDSSessionMgr verwendet werden. Nachfolgend erhalten Sie ein Beispiel für einen kompletten Aufruf: ConvRfc2Corba <RFC Parameter> -hostName iw1027 -TranslatorName CAT1 -namingContext DefaultNamingContext -sessionFactory sessionFactory -listFactory GeneralListFactory -portNumber 10000 · Starten Sie das Programm ConvRfc2Corba, nachdem die anderen CORBA-Programme von EAI gestartet wurden. Das Programm ConvRfc2Corba muß in folgenden Situationen beendet und neu gestartet werden: - Eines der CORBA-Programme wird neu gestartet. - Das SAP-System wird neu gestartet. Sie vermeiden Probleme, indem Sie das Programm auf einem UNIX-Rechner laufen lassen und bei der Pflege der RFCDestination (Transaktionscode SM59) die Option Anstarten wählen oder das Programm über ConvUtil anstarten lassen. Das Programm ConvRfc2Corba muß im Gegensatz zu den anderen Programmen nicht auf dem Konvertierungsserver laufen. · April 2001 Falls es Probleme bei der Kommunikation zwischen den CORBA-Programmen gibt, müssen Sie in allen CORBA-Programmen den Parameter -OAnumeric angeben. Ein Kommunikationsproblem tritt beispielsweise auf, wenn in den 549 CORBA-Programmen (ConvRfc2Corba, nameserv, VisDSSessionMgr und dem Translator-Server, z.B. CatiaTranslatorServer oder ProETranslatorServer.exe) der Nameserver nicht gefunden wird. Dokumentenverwaltung SAP AG Hinweise für die Kommunikationsprogramme 550 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden Konverter anbinden Verwendung Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Konverter an das SAP-System anzubinden. Berücksichtigen Sie dabei das Konvertierungsziel. Wenn beispielsweise auf einem Konvertierungsserver Originaldaldateien von Dokumenten konvertiert werden sollen, müssen Sie anders vorgehen als zur Konvertierung von Baugruppen. Es gibt drei unterschiedliche Methoden, Ihren Konverter an das SAP-System anzubinden: Methode Objekte, die konvertiert werden Übergabe der Parameter 1 einzelne Originaldateien von Dokumenten 2 einzelne Originaldateien von Dokumenten und Baugruppen Parameter werden über Dateien zwischen dem SAP-System und dem Konverter übergeben 3 einzelne Originaldateien von Dokumenten und Baugruppen Parameter werden über die RFC-Schnittstelle zwischen dem SAP-System und dem Konverter übergeben 2. Methode Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie einzelne Originaldateien von Dokumenten konvertieren. Sie benötigen für diese Anbindung keine Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten Beispielserver ConvServSamp nutzen können. Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script bzw. Batch-Dateien modifizieren. Beispiele finden Sie auf dem SAP-Server SapservX im Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter/. Die folgende Grafik veranschaulicht, wie der Beispielkonverter All2txt, der aus jeder Datei eine Textdatei erzeugt, mit der 1. Methode an das SAP-System angebunden wird. ConvServSamp wird von einer shell-script-Datei (z.B. ConvServ) gestartet. Bei dieser Methode werden folgende wesentlichen Konvertierungsschritte durchlaufen: · Informationen über die Konvertierung werden über die RFC Destination vom SAP-System zum Programm ConvServSamp übertragen. · ConvServSamp legt diese Informationen in Form von Dateien auf dem Konvertierungsserver ab und startet eine shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) mit einigen Parametern. · Die shell-script-Datei (im Beispiel: StartConv) ruft den eigentlichen Konverter (im Beispiel: All2txt) mit der Syntax des Konverters auf. Zur Installation Ihres eigenen Konverters müssen Sie also die Datei StartConv so modifizieren, daß anstelle von All2txt Ihr Konverter mit seiner speziellen Syntax aufgerufen wird. April 2001 551 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden Beispiel für 1. Methode Konvertierungsserver ConvServSamp StartConv Konverter: All2txt Informationsübertragung über RFC-Verbindung RFC-Destination (Transaktion SM59) SAP-System Nachfolgend erhalten Sie Hinweise für die einzelnen Schritte: Schritt Aufruf von ConvServSamp Hinweis Beim Aufruf von ConvServSamp müssen Sie folgende Parameter angeben: · RFC Parameter · Pfadnamen der shell-script-Datei, die von ConvServSamp zur Konvertierung gestartet werden soll (mit dem Parameter s<shell-script Dateiname>) Falls Sie außerdem den Parameter -readDocumentDetails angeben, werden Informationen über das Dokument, das konvertiert wird, gelesen und als Dateien gespeichert. Beispiele: 552 · ConvServSamp -s c:\bat\StartConv.bat <RFC Parameter> · ConvServSamp -s $HOME/bin/StartConv <RFC Parameter> April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden ConvServSamp erzeugt <WorkingDirectory> /Parameters.txt Die Datei <WorkingDirectory>/Parameters.txt wird vor dem Aufruf von StartConv erzeugt und enthält die Parameter, die im Customizing der Konvertierungsspezifikation gepflegt wurden. Diese Einstellungen erfolgen im Customizing der Konvertierung, unter Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen. Zusätzliche Dateien Folgende Dateien werden zusätzlich erzeugt, falls beim Aufruf von ConvServSamp der Parameter -readDocumentDetails angegeben wird: · <WorkingDirectory>/Documentdata.txt · <WorkingDirectory>/Ecmdata.txt · <WorkingDirectory>/Documentdescriptions.txt · <WorkingDirectory>/Longtexts.txt · <WorkingDirectory>/ClassData.txt · <WorkingDirectory>/Objectlinks.txt · <WorkingDirectory>/Statuslog.txt · <WorkingDirectory>/ExportData.txt · <WorkingDirectory>/UserData.txt Die Dateien enthalten diejenigen Daten, die der Funktionsbaustein CAD_GET_TITLE_BLOCK_DATA ermittelt. Informationen zum Inhalt der Dateien finden Sie in der Dokumentation zu diesem Funktionsbaustein (Export Parameter DOCUMENTDATA und ECMDATA und Tabellen DOCUMENTDESCRIPTIONS, LONGTEXTS, CLASS_DATA, OBJECTLINKS, STATUSLOG, EXPORT_DATA und USER_DATA). April 2001 · Die Dateien Documentdata.txt und Ecmdata.txt enthalten zu jedem Element der Strukturen DOCUMENTDATA bzw. ECMDATA eine Zeile, in der der Name und der Wert des Elementes angegeben werden: <Name> = <Wert> (Beispiel: DOCUMENTTYPE = DRW) · Alle anderen Dateien enthalten je Zeile der zugehörigen Struktur eine Zeile. Jede Zeile enthält pro Element der Struktur der Tabelle einen Wert. Die Zahl der Spalten richtet sich nach der im SAPSystem definierten Breite. Es werden keine Begrenzer verwendet. 553 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden ConvServSamp setzt Parameterwerte für StartConv Der Beispielserver ConvServSamp ruft die Datei StartConv auf: StartConv <Version> <WorkingDirectory> <FileToConvert> <language> <ConverterTimeOut> <conversionName> <DocumentKey> <current_user_name> <sy_language> · ConvServSamp setzt für die Parameterwerte <WorkingDirectory> <FileToConvert>, <DocumentKey>, <current_user_name> und <sy_language> jeweils am Anfang und Ende das Sonderzeichen " Damit wird die Interpretation von Sonderzeichen durch die Shell verhindert. · Jeder Konvertierung steht ein eigenes Verzeichnis (<WorkingDirectory>) zur Verfügung, in das die konvertierten Dateien geschrieben werden sollten. Die Parameter haben folgende Bedeutung: 554 · <Version> (z.B: 5): Angabe, welche Funktionen im aktuellen SAP-System unterstützt werden · <WorkingDirectory>: Arbeitsverzeichnis, beispielsweise für die konvertierten Dateien · <FileToConvert>: Datei, die konvertiert werden soll · <language>: Sprache für Fehlermeldungen ('X' => keine Sprache angegeben) · <ConverterTimeOut>: Nach dieser Zeit (in Minuten) sollte die Konvertierung abgebrochen werden. · <conversionName>: Eindeutiger Name für diese Konvertierung · <DocumentKey>: Schlüssel des Dokumentes in folgender Reihenfolge: 3 Zeichen: documenttype (Dokumentart) 25 Zeichen: documentnumber (Dokumentnummer) 3 Zeichen: documentpart (Teildokument) 2 Zeichen: documentversion (Dokumentversion) · <current_user_name>: Name des Anwenders, der die Konvertierung gestartet hat (implizit oder explizit) · <sy_language>: Sprache, die von <current_user_name> benutzt wird April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden Modifizieren der Datei StartConv Verändern Sie die Beispieldatei StartConv so, daß · von dieser Datei Ihr Konverter gerufen wird und · eine der Dateien <WorkingDirectory>/Error.txt oder <WorkingDirectory>/ConvPath.txt erzeugt wird. Nach dem Ende von StartConv durchläuft ConvServSamp folgende Schritte: · Die erste Zeile der Datei <WorkingDirectory>/Error.txt wird an das SAP-System als Fehlermeldung weitergegeben, falls · die Datei <WorkingDirectory>/Error.txt existiert und · die erste Zeile dieser Datei nicht leer ist · Falls der exit code des shell-scripts (z.B. StartConv) ungleich 0 (Null) ist, wird dieser Wert an das SAP-System als Fehler weitergegeben. · Falls keine der genannten Bedingungen zutrifft, wird der Pfadname der konvertierten Datei aus der Datei <WorkingDirectory>/ConvPath.txt gelesen. Diese Datei wird automatisch in das SAP-System transportiert und als weiteres Original abgelegt. 2. Methode Mit einem Konverter, den Sie nach dieser Methode anbinden, können Sie sowohl einzelne Originaldateien von Dokumenten als auch Baugruppen konvertieren. Sie benötigen für diese Anbindung keine Programmierkenntnisse, da Sie den kompilierten Beispielserver ConvServSamp nutzen können. Es ist aber erforderlich, daß Sie shell-script bzw. Batch-Dateien modifizieren. Das Vorgehen entspricht in vielen Schritten der ersten Möglichkeit. In der nachfolgenden Übersicht erhalten Sie Informationen zu den Dateien und Parametern, die speziell für die Konvertierung von Baugruppen bearbeitet werden. Aktivität April 2001 Hinweis 555 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden ConvServSamp erzeugt <WorkingDirectory>/ ConvStructFilename.txt Vor dem Aufruf von StartConv wird von ConvServSamp die Datei <WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt erzeugt. Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter: · parent_guid[38] eindeutige ID des Vaters dieses Teils · guid[38] eindeutige ID dieses Teils · file_changed[1] falls das Teil geändert wurde (z.Z. nicht unterstützt) · filename[255] Pfad name dieses Teils Das Format ist fest. Es gibt keine Begrenzer zwischen den Einträgen. Konverter erzeugt <WorkingDirectory> /ConvPathAndMatrix.txt Der Konverter erzeugt anstelle der Datei <WorkingDirectory>/ConvPath.txt die Datei <WorkingDirectory>/ConvPathAndMatrix.txt. Diese Datei wird nicht gelesen, falls die Datei <WorkingDirectory>/ConvPath.txt existiert. Jede Zeile dieser Datei enthält folgende Parameter: · parent_guid[38] eindeutige ID des Vaters dieses Teils (wie Eingabe) · guid[38] eindeutige ID dieses Teils (wie Eingabe) · filename[255] Pfadname dieses Teils Pfadname: darf keine Leerzeichen enthalten, Ende mit Leerzeichen oder Zeilenende Für diese drei Parameter ist das Format fest. Es gibt keine Begrenzer zwischen den Einträgen. Falls die Zeile nach dem Pfadnamen noch nicht zu Ende ist, muß sie 13 real Zahlen enthalten, zwischen denen Leerzeichen stehen müssen: locox, locoy, locoz, axis1x, axis2x, axis3x, axis1y, axis2y, axis3y, axis1z, axis2z, axis3z, scale Mit dieser Transformationsmatrix wird die relative Position des Teils gegenüber dem Vater beschrieben. Falls es mehrere Instanzen gibt, muß für jede Instanz eine eigene Zeile geschrieben werden. Diese Zeilen müssen bis auf die Transformationsmatrix identisch sein. 3. Methode Wenn Sie die Konvertierungsparameter nicht in Dateien übergeben wollen oder mit der ersten oder zweiten Methode nicht Ihre Anforderungen realisieren können, können Sie den 556 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden Beispieserver ConvServSamp ändern. Sie benötigen für diese Änderung Programmierkenntnisse (C-Quellcode). Den C-Quellcode für den RFC-Server ConvServSamp finden Sie auf dem SAP-Server SapservX in folgendem Verzeichnis: ~ftp/general/misc/converter/source.SAR Der Konverter wird aus dem SAP-System folgendermaßen gerufen: CALL FUNCTION 'ASSEMBLIE_CONVERTER' DESTINATION wa_converter_dests-conv_dest EXPORTING interface_version = interface_version output_directory = output_directory language = isola sy_language = sy_isola timeout_minutes = timeout_minutes conversion_name = wa_conv_requested-handle document_key = document_key current_user_name = sy-uname IMPORTING error_message = error_message return = bapireturn TABLES ti_conv_struct_filename = t_conv_struct_filename ti_parameters = te_parameters te_conv_path_and_matrix = ti_conv_path_and_matrix Informationen zum Typ und die Struktur der Felder finden Sie in der Datei ConvServ.h. Nachfolgend erhalten Sie Informationen über die Verwendung der einzelnen Felder. Eingaben für den Konverter Eingabe Verwendung interface_version (int, z.B. 3) Angabe, welche Funktionen von der aktuellen SAP-Version unterstützt werden output_directory (char *255) Arbeitsverzeichnis, in das beispielsweise die konvertierten Dateien gestellt werden sollten language (char *2, z.B. DE oder EN) Sprache, in der Fehlermeldungen an R/3 gegeben werden sollten sy_language (char *2, z.B. DE oder EN) Sprache, mit der sich der Benutzer, der die Konvertierung gestartet hat, am SAP-System angemeldet hat timeout_minutes (int, z.B. 30) Zeit in Minuten, nach der die Konvertierung als nicht erfolgreich abgebrochen werden sollte conversion_name (char *32) Name zur eindeutigen Identifizierung dieser Konvertierung April 2001 557 Dokumentenverwaltung SAP AG Konverter anbinden document_key (struct DOCUMENT_KEY) Schlüssel des Dokumentes, das konvertiert werden soll current_user_name (char 12*) Benutzer, der die Konvertierung gestartet hat ti_conv_struct_filena me (tabelle) Struktur und Pfadnamen Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen, <WorkingDirectory>/ConvStructFilename.txt ti_parameters (tabelle) Siehe: Abschnitt Konvertierung von Originaldateien eines Dokuments, <WorkingDirectory>/Parameters.txt Ausgaben des Konverters Ausgabe te_conv_path_and_matri x (tabelle) 558 Verwendung Hier können zu jeder eingegebenen Datei die konvertierte Datei und Transformationsmatrix oder eine Fehlermeldung (oder beides, in 2 Tabellenzeilen) übergeben werden. · msg_type = ' ' (Blank) Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX) enthält eine konvertierte Datei und, falls transformation_matrix_valid = 'X', eine Transformationsmatrix. Siehe: Abschnitt Konvertierung von Baugruppen, <WorkingDirectory>/ConvPath.txt) · msg_type <> ' ' (Blank) Die Tabellenzeile (struct CONV_PATH_AND_MATRIX_ERR) enthält eine Fehlermeldung. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Konverter anbinden error_message (struct MESSAGES) Fehlermeldungen: · msg_type = ' ' (Blank) Kein Fehler · msg_type = 'W' Warnung: Datei wurde konvertiert; allerdings soll der Benutzer auf ein Problem hingewiesen werden · msg_type = 'E' Fehler: Datei bzw. Baugruppe konnte nicht konvertiert werden · msg_type = 'F' In te_conv_path_and_matrix gibt es Fehlermeldungen; Teile der Baugruppe oder die gesamte Baugruppe konnte nicht konvertiert werden. · msg_type = 'L' Nicht alle zur Konvertierung notwendigen Lizenzen waren verfügbar. Der Konverter wird zu einem späteren Zeitpunkt, aber ohne Eingreifen eines Administrators verfügbar sein. · msg_type = 'C' Systemfehler, der das Eingreifen eines Administrators erforderlich macht (z.B. Festplatte voll) Werden alle anderen Felder (außer msg_type und msg_txt) freigelassen, kann in msg_txt eine bis zu 200 Zeichen lange Meldung übergeben werden. return (struct BAPIRET2) Fehlermeldungen können (wahlweise) auch in dieser Struktur übergeben werden Der RFC-Server muß außerdem die Funktion CONV_SERV_ABOUT enthalten, die Sie ohne Veränderung aus dem Beispiel ConvServSamp.c verwenden können. April 2001 559 Dokumentenverwaltung SAP AG Customizing der Konvertierung Customizing der Konvertierung Verwendung Im Customizing sind neben den speziellen Einstellungen für die Konvertierung auch Systemeinstellungen für andere Anwendungen erforderlich. Über den Einstellungsleitfaden (Implementation Guide, IMG) erhalten Sie die Anleitung zu den einzelnen Aktivitäten, in denen Sie die erforderlichen Daten erfassen. Aktivitäten 2. Entscheiden Sie, ob die zu konvertierenden Dateien in einem Sicherheitsbereich des SAP-Systems abgelegt werden sollen. Zu diesen Sicherheitsbereichen gehören die Ablagesysteme, die über den Knowledge Provider [Seite 143] gesteuert werden sowie Tresore, Archive und die SAP-Datenbank [Seite 146]. Wenn Sie sich für diese Ablage entscheiden, können diese Dateien von jedem SAP-Arbeitsplatz erreicht werden. Nachteilig ist in diesem Fall der häufige Datentransport. Beachten Sie folgende Hinweise: Ablage im Sicherheits bereich Hinweis Ja Unter den Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] dürfen in der Konvertierungsspezifikation folgende Kennzeichen nicht gesetzt sein: 560 · Generell lokale Dateien · Lokale Dateien April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Customizing der Konvertierung · Nein Richten Sie einen Dateiserver ein, auf dem alle Anwender und der Konvertierungsserver unter dem gleichen Pfadnamen auf die Dateien zugreifen können. Unter WinNT wird eine Datei c:\users\test.doc erzeugt und in einem Dokumentinfosatz des SAP-Systems als Originaldatei angelegt. Problem: Der Konvertierungsserver, der auf einem anderen Rechner läuft, kann nicht darauf zugreifen. Lösung: Erlauben Sie den Zugriff fremder Rechner auf c:\users. Verbinden Sie c:\users sowohl am lokalen Rechner als auch am Konvertierungsserver mit einem logischen Laufwerk, beispielsweise x: Bearbeiten Sie die Datei lokal unter dem Namen x:\test.doc. Legen Sie die Originaldatei in dem Dokumentinfosatz des SAPSystems unter diesem Namen an. · Erfassen Sie im Customizing der Konvertierung (Konvertierungsspezifikation) folgende Daten: - Kennzeichen Generell lokale Dateien - Ablagekategorie, unter der die konvertierten Originaldateien abgelegt werden sollen 3. Pflegen Sie die Konvertierungsdaten. Siehe: Customizing der Konvertierung pflegen [Seite 555] 4. Vergeben Sie die SAP-Berechtigungen für Benutzer. Jeder Benutzer, der eine Konvertierung (implizit) startet, benötigt folgende Berechtigungen: Berechtigungsobjekt Verwendung C_DRAW_TCD Originaldateien ein- und auschecken C_STUE_BER Stücklisten bearbeiten (nur bei der Konvertierung von Baugruppen) S_BTCH_ADM Batch-Administrator S_BTCH_JOB Operationen auf Jobs in der Hintergrundverarbeitung RFC Bausteine aufrufen 5. Stellen Sie sicher, daß in der Dokumentenverwaltung ein DEFAULT-Eintrag für den Frontendrechner definiert ist. Diese Einstellung erfolgt im Customizing der Dokumentenverwaltung; unter Allgemeine Daten ® Datenträger [Seite 136] definieren ® Datenträgertyp "Server, Frontends definieren" ® Frontendrechner identifizieren. April 2001 561 Dokumentenverwaltung SAP AG Customizing der Konvertierung pflegen Customizing der Konvertierung pflegen Verwendung Im Customizing der Konvertierung steuern Sie den Konvertierungsprozeß. Sie finden das Customizing der Konvertierung im SAP Referenz-IMG unter folgendem Pfad: Logistik Allgemein ® Konvertierung. Folgende Aktivitäten sind für die Konvertierung erforderlich: 3. Konverter pflegen 4. Konvertierung festlegen Konverter pflegen In dieser Aktivität pflegen Sie die allgemeinen Daten für den Konverter. 3. Wählen Sie einen beliebigen Namen für einen Konverter; z.B. CATtoJT für einen Konverter, der CATIA-Dateien in JT-Dateien konvertiert. 4. Erfassen Sie für jeden einzelnen Konvertierungsserver die RFC-Destination [Extern] von ConvUtil. Geben Sie dazu als Hilfsprogramm für Konvertierung die RFC Destination ein, die Sie zum Programm ConvUtil eingerichtet haben. Sie können die Felder für die übrigen RFC Destinationen frei lassen. Dann werden diese RFC-Server über das Programm ConvUtil gestartet. Siehe auch: Installation des Konverters [Seite 538] Weitere Hinweise Bereich Hinweis Batch-Prozeß Alle Konverter, die Sie in dieser Aktivität definieren, können gleichzeitig eine Konvertierung durchführen. Jede dieser Konvertierungen belegt einen eigenen Batch-Prozeß. Stellen Sie das SAP-System so ein, daß genügend Batch-Prozesse zur Verfügung stehen. Zu den Batch-Prozessen, die Sie für andere Unternehmensbereiche benötigen, sollten Sie für jeden dieser Konverter mindestens einen zusätzlichen Batch-Prozeß einplanen. 562 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Customizing der Konvertierung pflegen Aktiven Konverter sperren Jedes Programm [Seite 541] zur Kommunikation kann (in der Regel) zum Konvertierungszeitpunkt nur einmal benutzt werden. Eine gleichzeitige Nutzung von einem anderen Programm führt zu einem Fehler. Um dies zu vermeiden, wird der Konverter, der aktuell für eine Konvertierung genutzt wird, gesperrt. Diese Sperre ist nur möglich, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Konvertierungstest · Jede RFC-Destination wird nur einmal verwendet. · In verschiedenen SAP-Systemen und in verschiedenen Mandanten pflegen Sie in dieser Aktivität unterschiedliche Konverter. Wenn Sie Einstellungen zunächst im Customizing-System testen und anschließend in das Produktivsystem transportieren, sind in beiden Systemen identische Einträge vorhanden. Führen Sie ab diesem Zeitpunkt im Customizing-System keine Konvertierungen mehr durch. Anderenfalls treten Fehler bei der Konvertierung auf. Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung; Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konverter pflegen. Konvertierung festlegen Erfassen Sie die Konvertierungsdaten in zwei Teilschritten: 2. Geben Sie die Daten für die Konverterspezifikation ein. Pro Dokumentart entscheiden Sie, welches Quellformat von Originaldateien in welches Zielformat konvertiert werden soll. Sie geben den Status des Dokumentinfosatzes an, zu dem die Konvertierung von Originaldateien automatisch gestartet werden soll. 3. Erfassen Sie für jede Spezifikation die Parameter und Parameterwerte. Diese Eingaben sind von dem gewählten Konverter abhängig. Weitere Informationen erhalten Sie im Einstellungsleitfaden (IMG) der Konvertierung; Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen. April 2001 563 Dokumentenverwaltung SAP AG Dokument konvertieren (automatischer Start) Dokument konvertieren (automatischer Start) Verwendung Diese Funktion konvertiert automatisch Originaldateien einer bestimmten WorkstationApplikation, wenn Sie in einem Dokumentinfosatz einen ausgewählten Status sichern, für den eine Konvertierungsspezifikation existiert. Voraussetzungen Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an. Wenn Sie im Dokumentinfosatz einen Status setzen, prüft das System, ob für die Dokumentart in Zusammenhang mit dem Status eine Konvertierung durchgeführt werden soll. Vorgehensweise 2. Bearbeiten Sie das Dokument (z.B. Logistik ® Zentrale Funktionen ® Dokumentenverwaltung ® Dokument ® Ändern). 3. Auf dem Bild Grunddaten setzen Sie den Status, für den eine Konvertierungsspezifikation festgelegt ist. 4. Sichern Sie das Dokument. Das System startet automatisch den Konvertierungsprozeß. Es prüft, für welche Workstation-Applikationen Konvertierungsspezifikationen festgelegt sind. Siehe auch: Konvertierung [Seite 534] Ergebnis Sie können das Ergebnis der Konvertierung folgendermaßen kontrollieren: · Zeigen Sie die Meldungen aus dem Anwendungs-Log an. Siehe auch: Meldung anzeigen [Seite 561] · Zeigen Sie den Dokumentinfosatz an. Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im geänderten Dokumentinfosatz die Liste der Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate angezeigt werden. 564 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Dokument konvertieren (manueller Start) Dokument konvertieren (manueller Start) Verwendung Diese Funktion führen Sie aus, wenn Sie die Konvertierung für die Originaldateien eines bestimmten Dokuments manuell starten möchten. Voraussetzungen Sie haben das Customizing der Konvertierung [Seite 553] gepflegt und detaillierte Anweisungen für die Konvertierung erfaßt. Die Konvertierungsspezifikation legen Sie für eine Dokumentart in Zusammenhang mit einem bestimmten Dokumentstatus an. Wenn Sie die Konvertierung manuell starten, prüft das System ausschließlich diese Einstellung im Customizing. Die Statushistorie des Dokuments wird nicht geprüft. Das Dokument muß weder diesen Status durchlaufen haben, noch muß der Status zum aktuellen Bearbeitungszeitpunkt gesetzt sein. Vorgehensweise Achten Sie darauf, daß Sie das Dokument, das Sie konvertieren möchten, nicht sperren. Sie sperren beispielsweise ein Dokument, wenn Sie es im Änderungsmodus bearbeiten. 2. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ® Dokument konvertieren. Sie gelangen auf das Bild Dokument konvertieren. 3. Geben Sie die identifizierenden Daten für den Dokumentinfosatz ein, dessen Originaldatei konvertiert werden soll. 4. Geben Sie den Status des Dokumentinfosatzes ein, zu dem im Customizing Konvertierung eine Konvertierungsspezifikation existiert. 5. Wählen Sie Ausführen. Wenn das eingegebene Dokument nicht existiert oder zu der eingegebenen Dokumentart und Dokumentstatus keine Konvertierungsspezifikation gepflegt ist, wird die Konvertierung abgebrochen. Anderenfalls wird die Konvertierung im Hintergrund durchgeführt. Ergebnis Als sichtbares Ergebnis erweitert das System im zugehörigen Dokumentinfosatz die Liste der Originaldateien. Automatisch werden zu den Originaldateien im Quellformat die konvertierten Originaldateien hinzugefügt. Von der Registerkarte Originaldateien können alle Dateiformate angezeigt werden. Falls der integrierte Viewer des SAP-Standardsystems das neu erstellte Format unterstützt, können Sie die konvertierte Originaldatei mit diesem Viewer visualisieren. Meldungen, die bei der Konvertierung auftreten, können Sie anzeigen. Siehe: Meldung anzeigen [Seite 561] April 2001 565 Dokumentenverwaltung SAP AG Baugruppe konvertieren Baugruppe konvertieren Einsatzmöglichkeiten Damit Sie Digital Mock-Up Viewing durchführen können, müssen um SAP-System Transformationsmatrizen gepflegt sein. Diese Transformationsmatrizen können entweder von der CAD-Kopplung (z.B. von dem CATIA-System) oder bei der Konvertierung von Baugruppen erzeugt werden. Voraussetzungen Customizing Im Customizing sind folgende Einstellungen erforderlich: · Im Customizing der Konvertierung bestimmen Sie den Umfang eines Konvertierungsszenarios. Legen Sie in diesem Fall fest, daß die vollständige Stücklistenstruktur konvertiert werden soll. Die Einstellung erfolgt unter Logistik Allgemein ® Konvertierung ® Konvertierung festlegen ® Konvertierungsspezifikation (Detailbild). Geben Sie als Checkout-Tiefe den Wert Vollständige Stücklistenstruktur ein. · Im Customizing der Dokumentenverwaltung muß die Dokumentzuordnung sowohl für den Stücklistenkopf als auch für die Stücklistenpositionen vorgesehen sein. Siehe auch: Customizing für DMU-Viewing einstellen [Seite 575] CAD-Kopplung Die CAD-Kopplung muß folgende Voraussetzungen erfüllen: · Die CAD-Anbindung muß für Materialstücklisten realisiert sein. In diesen Materialstücklisten werden die Baugruppen abgelegt, die Sie konvertieren und anschließend ggf. visualisieren möchten. · Über die CAD-Kopplung müssen im SAP-System folgende Dokumente in der Stückliste abgelegt werden: · - Am Stücklistenkopf muß das Dokument für die Baugruppe abgelegt werden (Assembly file). - An den Stücklistenpositionen müssen die Bauteile-Dateien abgelegt werden (Part files). Die CAD-Kopplung muß folgenden Funktionsbaustein zur Konvertierung von Baugruppen aufrufen: CONV_API_CONVERT_BOM_ASSEMBLY (Entwicklungsklasse CONV, Funktionsgruppe CONV_API). Ablauf 4. Im CAD-System erstellt der Konstrukteur für jedes Baugruppenteil eine CAD-Zeichnung. 5. Anschließend benutzt er die CAD-Kopplung, um in der Materialstückliste des SAP-Systems die Baugruppe anzulegen. 566 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Baugruppe konvertieren Für jede CAD-Datei legt das System einen Dokumentinfosatz an und verknüpft diesen Dokumentinfosatz mit dem Stücklistenkopf bzw. der Stücklistenposition. 6. Das Konvertierungsprogramm wird gestartet. Es gibt folgende Möglichkeiten: · Manueller Start [Seite 558] (analog zur Konvertierung von Einzeldateien) · Automatischer Start (über die CAD-Kopplung) Das System führt folgende Schritte aus: · Es konvertiert die CAD-Dateien in das Format des Viewers (Direct Model). · Es ordnet die konvertierten Dateien den Dokumenten im SAP-System zu. · Es ermittelt aus den CAD-Dateien die Transformationsmatrizen für die gesamte Baugruppe. Mit diesen Transformationsmatrizen werden die geometrischen Positionen der Bauteile im Raum definiert. · Es ordnet die Transformationsmatrizen den Stücklistenpositionen zu. In einem Rad verwenden Sie 19 Speichen. In der Stückliste des Rads ordnet das System der Position "Speiche" die Zeichnung der Speiche sowie 19 Transformationsmatrizen zu. Jede Transformationsmatrix definiert die geometrische Position einer bestimmten Speiche. Ergebnis Sie können sich die 3D-Modelle in der Engineering Workbench anzeigen lassen. April 2001 567 Dokumentenverwaltung SAP AG Meldung anzeigen Meldung anzeigen Verwendung Da der Konvertierungsprozeß als Hintergrundprozeß durchgeführt wird, erhalten Sie die Informationen über den Konvertierungsprozeß in den Meldungen des Anwendungs-Logs. Voraussetzungen Mindestens ein Konvertierungsprozeß wurde entweder manuell oder automatisch über den Dokumentstatus gestartet und hat Meldungen in das Anwendungs-Log geschrieben. Vorgehensweise 5. Wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ® Engineering ® Umfeld ® Konvertierungen ® Meldungen anzeigen. Sie gelangen auf das Bild Meldungen anzeigen. 6. Geben Sie den Zeitraum ein, in dem die durchgeführten Konvertierungen geprüft werden sollen. 7. Erfassen Sie ggf. den Namen des Benutzers, der folgende Aktivitäten ausgeführt hat: - Benutzer, der die Konvertierung der Originaldatei manuell gestartet hat (Dokument konvertieren (manueller Start) [Seite 558] - Benutzer, der den Dokumentstatus sicherte, der die automatische Konvertierung startete Wenn Sie alle Meldungen uneingeschränkt anzeigen möchten, nehmen Sie keine Eingabe vor. 8. Wählen Sie Ausführen. - Wenn zu den Selektionsbedingungen keine Konvertierungen durchgeführt wurden, erhalten Sie folgende Meldung: Es konnte kein Protokoll auf der Datenbank gefunden werden - Wenn Konvertierungen durchgeführt wurden, gelangen Sie auf das Bild Protokolle anzeigen. Protokoll auswerten Das Bild Protokolle anzeigen enthält eine Liste mit allen Konvertierungen, die zu den Selektionsbedingungen gestartet wurden. Die Statusampel gibt einen schnellen Überblick, ob · die Konvertierung erfolgreich beendet wurde (grüne Lampe) · im Konvertierungsprozeß Fehler aufgetreten sind (rote Lampe) Wenn bei einzelnen Konvertierungen Warnungen oder Fehler auftraten, finden Sie im Anwendungs-Log detaillierte Informationen. Wurde eine Konvertierung wegen der Überschreitung einer Zeitschranke abgebrochen, so können Sie diese Konvertierung mit folgenden Transaktionen wiederholen: · 568 conv02 (Dokumente konvertieren) April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Meldung anzeigen · conv03 (Baugruppe konvertieren) · Zusätzlich wird der Startzeitpunkt angezeigt sowie der Benutzer, der die Konvertierung startete. · Mit einem Doppelklick auf eine Meldung erhalten Sie weitere technische Informationen und ggf. einen Langtext. Traten bei einer Konvertierung selbst Fehler auf, erhalten Sie Hinweise über die Fehlerursache. Diese Hinweise finden Sie auf dem Konvertierungsserver in der Ausgabedatei des Konverters. April 2001 569 Dokumentenverwaltung SAP AG Administrative Hilfsmittel Administrative Hilfsmittel Die Überprüfung des Status eines Konverters ist ein wichtiges administratives Hilfsmittel. Diese Kontrolle hilft Ihnen Konvertierungsfehler auszuschließen. Zeigen Sie die Status im Customizing der Konvertierung [Seite 555] an, Aktivität Konverter pflegen. Jeder eingetragene Konverter verfügt über einen der folgenden Status: Status Bedeutung Bereit für Konvertierungen Es trat bisher kein Fehler auf. Eine Konvertierung läuft gerade Dieser Status wird nicht immer korrekt gesetzt, beispielsweise nach einem Systemabsturz. Überprüfen Sie, ob die Konvertierung läuft. Wenn keine Konvertierung durchgeführt wird, setzen Sie folgenden Status: Bereit für Konvertierungen. Fehler bei der Verbindung, nicht bereit Fehlende Lizenz bei der letzten Konvertierung Dieser Status wird vom System gesetzt, wenn ein Fehler bei der Verbindung auftritt. · Überprüfen Sie die RFC-Destinationen und die Installation. Im Feld Fehlernummer finden Sie Hinweise auf die Fehlerursache. Beachten Sie auch die Ausgabedateien der Programme zur Kommunikation (Siehe: Installation des Konverters [Seite 538]). · Wenn alles in Ordnung ist, setzen Sie den Status auf Bereit für Konvertierungen. Um zu überprüfen, daß der Fehler behoben ist, führen Sie eine Konvertierung auf diesem Konverter durch. Eine Software Lizenz , die für die Konvertierung benötigte wird, war nicht verfügbar. Nach einer Wartezeit setzt das System automatisch wieder folgenden Status: Bereit für Konvertierungen. Diesen Status können Sie auch manuell setzen. 570 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server Um RFC-Destinationen einzurichten, gibt es zwei Methoden: · Methode A: [Seite 565] Programmstart durch SAP-Gateway [Extern] einrichten · Methode B [Seite 567]: Registrierung am SAP-Gateway Nachfolgend werden beide Methoden mit ihren Vor- und Nachteilen verglichen: Vorteile Nachteile Verwendung Methode A Methode B: · Das Programm läuft nur, wenn es tatsächlich benötigt wird. · Die Methode funktioniert bei allen Betriebssystemen. · Das System ist stabiler. Auch nach einem Neustart des Konvertierungsservers können Sie i.d.R. problemlos weiterarbeiten. · Die Installation ist einfacher. · Das Vorgehen funktioniert nur, falls der Konvertierungsserver unter UNIX läuft. · Die Installation ist aufwendiger. Wir empfehlen dieses Verfahren bei jedem Konvertierungsserver, der unter UNIX läuft. Das Programm muß immer laufen. Bricht das Programm ab, muß es erneut gestartet werden (z.B. aufgrund eines Kommunikationsfehlers oder eines Neustarts des Konvertierungsservers). Wir empfehlen dieses Verfahren nur dann zu verwenden, wenn der Konvertierungsserver unter Microsoft WinNT läuft. Informationen für das Einrichten einer RFC-Destination Folgende Informationen benötigen Sie bei beiden Methoden: Information Bedeutung GATEWAY_HOST Name des Rechners, auf dem ihr SAP-Gateway läuft (z.B.: hs0009) GATEWAY_SERVICE Gateway-Service, den Sie verwenden (z.B. sapgw01) RFC_SERVER Vollständiger Pfadname des Programms auf dem Konvertierungsserver, zu dem Sie die RFC-Destination einrichten wollen (z.B. /usr/converter/All2txt/StartConvUtil) April 2001 571 Dokumentenverwaltung SAP AG Programmstart durch SAP-Gateway einrichten Programmstart durch SAP-Gateway einrichten Verwendung Sie nehmen die Einstellungen für die Methode A vor, bei der das SAP-Gateway ein Programm für die Herstellung der RFC-Verbindung startet. Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564] Voraussetzungen Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode A: Information Bedeutung GATEWAY_USER Der Name des Benutzers, unter dem der SAP-Gateway auf dem GATEWAY_HOST gestartet wurde CONVERTER_HOST Name des Konvertierungsservers (z.B. hs100) Vorgehensweise Ersetzen Sie in der folgenden Vorgehensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen, durch Ihre unternehmensspezifischen Werte. <GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr SAP-Gateway läuft. 2. Erzeugen Sie bzw. Ihre Systemverwaltung auf dem Konvertierungsserver einen Benutzer mit dem Namen <GATEWAY_USER>. 3. Melden Sie sich am Konvertierungsserver mit dem Benutzer <GATEWAY_USER> an. 4. Erzeugen bzw. modifizieren Sie die Datei $HOME/.rhosts . 5. Fügen Sie in die Datei $HOME/.rhosts die Zeile <GATEWAY_HOST> ein. 6. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung der Datei auf folgenden Wert: -rw-r--r-(z.B. mit chmod 644 $HOME/.rhosts). Lesen Sie bei Problemen die man page zum Kommando remote login, je nach Rechner mit dem Kommando man remsh oder man rsh. Fragen Sie ggf. Ihren UNIX-Spezialisten. Unter Umständen muß der Gateway-Rechner zweimal (in zwei Zeilen) in die Datei $HOME/.rhosts eingetragen werden (mit und ohne den Domain-Namen). hs0009 hs0009.sap-ag.de 7. Setzen Sie die Zugriffsberechtigung von <RFC_SERVER> so, daß der <GATEWAY_USER> mindestens die r- und x-Berechtigung hat. 572 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Programmstart durch SAP-Gateway einrichten chmod 755 <RFC_SERVER> 8. Geben Sie dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Schreibberechtigung für die Dateien und Verzeichnisse, auf die <RFC_SERVER> schreibt. Falls Sie die SAP-Beispielprogramme benutzen, muß der Benutzer <GATEWAY_USER> auf das Verzeichnis schreiben dürfen, in dem <RFC_SERVER> steht. 9. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen). · Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT). · Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein. · Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben. 10. Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Anstarten auf Explizitem Host. Geben Sie als Programm den Wert <RFC_SERVER> ein und als Zielmaschine <CONVERTER_HOST> . 11. Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen. Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service <GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie anschließend die Daten. 12. Wählen Sie Verbindung testen. · Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in Ordung. · Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen Sie den Fehler. Wenn Dateien existieren, die von <RFC_SERVER> angelegt werden, enthalten Sie hier Hinweise auf die Fehlerursache. Es sind keine Dateien vorhanden, wenn · dem Benutzer <GATEWAY_USER> die Berechtigung fehlt, auf die Dateien zu schreiben · das Anstarten mit remsh bzw. rsh nicht erfolgte Überprüfen Sie Ihr Vorgehen. Informationen finden Sie beispielsweise in der UNIXHilfe (man remsh oder man rsh). Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist. April 2001 573 Dokumentenverwaltung SAP AG Registrierung am SAP-Gateway einrichten Registrierung am SAP-Gateway einrichten Verwendung Sie nehmen die Einstellungen für die Methode B vor, bei der die RFC-Verbindung am SAPGateway registriert wird. Siehe auch: Einrichten einer RFC-Destination zu einem RFC-Server [Seite 564] Voraussetzungen Folgende Informationen benötigen Sie bei Methode B: Information ProgramID Bedeutung ID, unter der ihr RFC Server eindeutig identifiziert wird. Wählen Sie also für jeden RFC Server eine andere, ansonsten bliebige ID (z.B. converter.All2txt.1) Vorgehensweise Ersetzen Sie in der folgenden Vorgenhensweise die Ausdrücke, die in spitzen Klammern stehen, durch Ihre unternehmensspezifischen Werte. <GATEWAY_HOST> Ersetzen Sie durch den Namen des Rechners, auf dem Ihr SAP-Gateway läuft. 2. Editieren Sie <RFC_SERVER>. Falls Sie ein Beispielprogramm (RunConvUtil.bat bzw. RunConvUtil) verwenden, muß diese Datei folgende Informationen enthalten: set ProgramID=<ProgramID> set GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST> set GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE> (RunConvUtil.bat) bzw. ProgramID=<ProgramID> GATEWAY_HOST=<GATEWAY_HOST> GATEWAY_SERVICE=<GATEWAY_SERVICE> (RunConvUtil) Andernfalls muß der RFC-Server mit folgenden Parametern aufgerufen werden: -a <ProgramID> -g <GATEWAY_HOST> -x <GATEWAY_SERVICE> 3. Starten Sie <RFC_SERVER>. 4. Überprüfen Sie die Meldungen am Bildschirm (RunConvUtil.bat) und in den Ausgabedateien (RunConvUtil). Wenn Sie nach ca. 30 Sekunden keine Fehlermeldung erhalten, ist wahrscheinlich alles in Ordnung. 574 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Registrierung am SAP-Gateway einrichten Ansonsten überprüfen Sie, ob Sie <GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE> korrekt gesetzt haben und ob ihr Gateway Server läuft. 5. Starten Sie in ihrem SAP-System die Transaktion SM59 (Anzeige und Pflege von RFCDestinationen). · Wählen Sie Anlegen und geben Sie im Feld RFC-Destination einen beliebigen Namen ein (z.B. CONVERTER_ALL2TXT). · Geben Sie als Verbindungstyp den Wert T ein. · Erfassen Sie eine Beschreibung und bestätigen Sie die Eingaben. · Wählen Sie als Aktivierungsart den Wert Registrierung. Geben Sie als Programm-ID den Wert <ProgrammID> ein. · Wählen Sie im Menü Destination den Eintrag Gateway-Optionen. Geben Sie als Gateway-Host <GATEWAY_HOST> und als Gateway-Service <GATEWAY_SERVICE> ein. Bestätigen Sie die Eingabe und sichern Sie anschließend die Daten. 6. Wählen Sie Verbindung testen. · Wenn Sie die Verbindungsdaten mit den Übertragungszeiten erhalten, ist alles in Ordung. · Wenn Sie nach einiger Zeit eine rot gekennzeichnete Fehlermeldung erhalten, suchen Sie den Fehler. Überprüfen Sie, ob der <RFC_SERVER> noch läuft und ob die Daten <ProgramID>, <GATEWAY_HOST> und <GATEWAY_SERVICE>, die Sie in <RFC_SERVER> verwenden, mit den eingegebenen Daten übereinstimmen. Die Konvertierung kann nur stattfinden, wenn der Verbindungstest fehlerfrei ist. April 2001 575 Dokumentenverwaltung SAP AG Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers Vorgehen Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie den Konvertierungsserver All2txt installieren. 2. Erzeugen Sie ein Verzeichnis auf dem Konvertierungsserver. (z.B. c:\converter (WinNT) oder $USER/converter (UNIX). 3. Von dem SAP-FTP-Server sapservX, Verzeichnis ~ftp/general/misc/converter, kopieren Sie die Archive (Dateien *.SAR) in Ihr Verzeichnis. Welche Archive Sie benötigen, entnehmen Sie der Datei ~ftp/general/misc/converter/contents.txt. 4. Entpacken Sie die Archive mit dem Programm SAPCAR. Danach müssen folgende Dateien in Ihrem Verzeichnis stehen: WinNT UNIX ConvUtil.exe ConvServSam p.exe sapftp.exe saphttp.exe sleep.exe librfc32.dll All2txt\RunCo nvUtil.bat All2txt\ConvSe rv.bat All2txt\StartCo nv.bat All2txt\All2txt.b at ConvUtil ConvServ Samp sapftp saphttp All2txt/Sta rtConvUtil All2txt/Co nvServ All2txt/Sta rtConv All2txt/All2 txt Die Programme sapftp.exe und saphttp.exe (WinNT) bzw. sapftp und saphttp (UNIX) finden Sie auf Ihrer Client installations CD. 5. Richten Sie die RFC-Destination [Seite 564] zu All2txt\RunConvUtil.bat bzw. All2txt/StartConvUtil ein. Nennen Sie die RFC-Destination ALL2TXT_RFC. 6. Nehmen Sie die Einstellungen im Customizing der Konvertierung [Seite 553] vor. Im SAP Referenz-IMG finden Sie das Customizing der Konvertierung unter folgendem Pfad: Logistik Allgemein ® Konvertierung. · Feld 576 Wählen Sie Konverter pflegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden Daten: Wert April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers Name des Konvertierungsservers All2txt Nummer 0 RFC-Destination für Konverter Hilfsprogramm für Konvertierung ALL2TXT_RFC FTP Destination HTTP Destination Status Bereit für Konvertierungen Fehlernummer 000 · Wählen Sie Konvertierung festlegen. Erzeugen Sie einen neuen Eintrag mit folgenden Daten: Feld Wert Name der Konvertierungsspezifikation DOC nach TXT Workstation-Applikation (Quelle) DOC Workstation-Applikation (Ziel) TXT Name des Konvertierungsservers All2txt Dokumentart DRW Automatisch starten bei Status FR (Freigegeben) Ablagekategorie für konvertierte Originaldateien Sprache für Fehlermeldungen /tmp/all2txt Verzeichnis, in das Dateien ausgecheckt werden 00:00:00 Früheste Startzeit Maximale. Wartezeit 00:02:00 00:00:00 Startverzögerung Wartezeit, Tage Löschen, es sei denn bei Fehlern Zeitschranke für Konverter (min) Löschen, es sei denn bei Fehlern Eingabedateien löschen Ausgabedateien löschen Meldungen bei Start und Ende jeder Konvertierung Meldungen Verfalldatum für Anwendungs-Log Checkout Tiefe Struktur der ausgecheckten Dateien Epsilon für den Vergleich von Entfernungen Epsilon für Winkel April 2001 577 Dokumentenverwaltung SAP AG Beispiel für die Installation eines Konvertierungsservers 7. Nachdem Sie die Daten gesichert haben, ist die Installation beendet. Testen Sie den Konverter folgendermaßen: · Legen Sie ein Dokument mit der Dokumentart DRW an. · Legen Sie in dem Dokument eine Originaldatei mit der Workstation-Applikation DOC ab. · Setzen Sie den Status des Dokumentes auf FR (Freigegeben). Abhängig von dem definierten Statusnetz sind ggf. mehrere Schritte erforderlich. · Sichern Sie das Dokument. Ergebnis Die Konvertierung wird gestartet. Beachten Sie die Meldungen im Anwendungs-Log [Seite 561]. Nach einigen Minuten öffnen Sie das Dokument erneut. Bei einer erfolgreichen Konvertierung sehen Sie im Bildbereich Original eine weitere Originaldatei (in diesem Beispiel im Format *.txt). 578 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Digital Mock-Up Viewing Digital Mock-Up Viewing Verwendung Mit dieser Funktion können Sie neue Produkte bereits in der Entwicklungsphase unternehmensweit als 3D-Modell visualisieren. Sie können sich ein digitales 3D-Modell einer Baugruppe und ihrer Komponenten in der Engineering Workbench des SAP-Systems anzeigen lassen. Produktinformationen, die bisher meist nur als Zeichnungen in der Konstruktionsabteilung abrufbar waren, machen Sie im SAP-System einem erweiterten Mitarbeiterkreis zugänglich. Noch bevor ein Prototyp existiert, können alle an einem Entwicklungsprojekt beteiligten Personen das digitale 3D-Modell einer Baugruppe auf dem Bildschirm visualisieren. Integration CAD-Schnittstelle Das SAP-System erhält die notwendigen Produktinformationen aus einem CAD-System. In diesem CAD-System erstellen Sie die Konstruktionszeichnungen für die Baugruppe und ihre Komponenten, wobei Sie auch die räumliche Anordnung der einzelnen Komponenten zueinander festlegen. Sie verwenden die CAD-Schnittstelle [Extern], um Stücklisten und CAD-Dokumente aus Ihrem CAD-System in Ihr SAP-System zu übertragen. Fragen Sie den Anbieter Ihrer CAD-Schnittstelle, ob das DMU-Viewing von SAP unterstützt wird. Wenn das DMU-Viewing unterstützt wird, so erzeugt die CADKopplung die notwendigen Zuordnungen und startet den Konverter, der die Transformationsmatrizen und die Originaldateien im Direct Model-Format erzeugt. Siehe: Baugruppe konvertieren [Seite 559] Alternativ können die Transformationsmatrizen auch von der CAD-Kopplung geschrieben werden. Beim Setzen eines festgelegten Status erzeugt der Konverter dann die Originaldateien im Direct Model-Format. Siehe: Dokument konvertieren (automatischer Start) [Seite 557] In beiden Fällen muß ein Konverter installiert sein. Beachten Sie die Installationshinweise [Seite 538]. Konvertierungsschnittstelle Die Konvertierungsschnittstelle des SAP-Systems steuert zusammen mit externen Konvertern die Konvertierung der Originaldateien sowie die Erzeugung von sogenannten Transformationsmatrizen, die Informationen zu den geometrischen Positionen der Komponenten zueinander enthalten. Für jede Komponente erzeugt das System aus dem CAD-Dokument eine visualisierbare 3DDatei (z.B. *.jt). Diese wird im SAP-System als Originaldatei des Dokumentenverwaltungssystems abgelegt und mit einem Dokumentinfosatz verwaltet. April 2001 579 Dokumentenverwaltung SAP AG Digital Mock-Up Viewing Im SAP-System visualisieren Sie die 3D-Modelle von Baugruppen im Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI). Dieser Viewer ist Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPGUI) und ist in die Engineering Workbench integriert. Siehe: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577] Voraussetzungen Für diese Funktion sind Originaldateien in einem 3D-Format erforderlich, das Digital Mock-Up unterstützt. Dazu ist das Direct Model-Format (*.jt) geeignet. Die Originaldateien werden im SAP-System mit Dokumentinfosätzen verwaltet. Diese Dokumentinfosätze sind den Positionen Ihrer Stückliste zugeordnet. Siehe: Dokumentzuordnung [Extern] Darüber hinaus sind den Stücklistenpositionen Transformationsmatrizen zugeordnet. Eine Transformationsmatrix definiert die geometrische Position einer Komponente im Raum. Wenn eine Komponente in einer Baugruppe mehrfach verwendet wird, benötigen Sie für jedes Stück jeweils eine Transformationsmatrix. Wenn Sie mit mehrstufigen Stücklisten arbeiten, müssen den Stücklistenpositionen auf allen Ebenen der mehrstufigen Stückliste Transformationmatrizen zugeordnet sein. Wenn Sie Ihre Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System übertragen, stellen Sie die Parameter für das Digital Mock-Up ein. Wenn Sie dies getan haben, konvertiert das System die Originaldateien automatisch und legt im SAP-System die erforderlichen Dokumentinfosätze und Dokumentzuordnungen an. Weitere Informationen finden Sie unter Konvertierung der CAD-Dateien [Seite 559]. Darüber hinaus haben Sie im Customizing der Dokumentenverwaltung die Einstellungen für den Viewer festgelegt (Arbeitsschritt Allgemeine Daten ® Workstation-Applikation definieren): · Sie haben einen Eintrag für die Workstation-Applikation JT erfaßt. · Im Arbeitsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk definieren haben Sie festgelegt, welcher Viewer für das Anzeigen der JT-Originaldateien gestartet wird. Siehe: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] Funktionsumfang Mit dieser Funktion lassen Sie sich ein digitales 3D-Modell einer Baugruppe und ihrer Komponenten im SAP-System anzeigen. Wenn Sie in der Engineering Workbench eine Stückliste anzeigen oder bearbeiten, können Sie sich sofort das 3D-Modell auf dem Bildschirm anzeigen lassen, ohne in ein anderes Bildschirmbild zu wechseln. Wahlweise lassen Sie sich eine einzelne oder mehrere Komponenten anzeigen. Wenn Sie mehrere Komponenten wählen, berechnet das System die geometrischen Positionen der Komponenten und stellt sie im Viewer entsprechend dar. Wenn eine Komponente selbst wieder eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in ihre Komponenten zerlegen, d.h. einzelne Komponenten anzeigen oder ausblenden. 580 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Digital Mock-Up Viewing Die Stückliste eines Kraftfahrzeugs enthält z.B. eine Karosserie und Räder. Sie können z.B. ausschließlich die Räder oder ausschließlich die Karosserie anzeigen lassen. Wenn Sie die Karosserie und die Räder oder das gesamte Kraftfahrzeug auswählen, berechnet das System die geometrischen Positionen der Komponenten und stellt sie entsprechend dar. Wenn die Karosserie selbst wieder eine Baugruppe ist, können Sie auch diese in ihre Komponenten (Kotflügel, Türen) zerlegen. Wenn Ihr Produkt eine mehrstufige Stückliste hat, können Sie die 3D-Modelle aller Baugruppen zerlegen, für deren Komponenten Sie Konstruktionszeichnungen in das SAP-System übertragen haben. Dies ist über eine beliebige Anzahl von Stufen möglich. Für die Anzeige können Sie Komponenten aus verschiedenen Baugruppen beliebig kombinieren. Im 3D-Modell können Sie folgende Funktionen ausführen: · Anzeigen einer einzelnen Komponente · Anzeigen weiterer Komponenten · Ausblenden einzelner Komponenten · Anzeigen einer gesamten Baugruppe Dabei lassen sich auch Baugruppen auf untergeordneten Ebenen in ihre Komponenten zerlegen. · Optisches Hervorheben einer bestimmten Komponente · Anzeigen einer mehrstufigen Stückliste Darüber hinaus stehen Ihnen sämtliche 3D-Funktionen des Viewers zum Anzeigen von Originaldateien zur Verfügung, z.B. · Drehen und Schwenken des 3D-Modells, um es aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten · Vergrößern eines Bildausschnitts (Zoom) · Sichern des aktuellen Bildinhalts in einer Datei April 2001 581 Dokumentenverwaltung SAP AG Customizing für DMU-Viewing einstellen Customizing für DMU-Viewing einstellen Verwendung Im Customizing der Dokumentenverwaltung können Sie für das Digital Mock-Up Viewing unternehmensspezifische Einstellungen vornehmen. Der Aufruf erfolgt im SAP Referenz-IMG unter folgendem Pfad: Anwendungsübergreifende Komponenten ® Dokumentenverwaltung. Einige Daten sind im SAP-Standardsystem bereits voreingestellt. Diese Daten sollten Sie auf Vollständigkeit überprüfen. Spezielle DMU-Einstellungen Führen Sie unter dem Strukturknoten Steuerungsdaten folgende Schritte aus: · Dokumentart definieren [Extern] Definieren Sie eine Dokumentart, mit der Sie die Originaldateien verwalten möchten, die über die CAD-Schnittstelle aus der CAD-Zeichnung erzeugt werden. Für die Ablage der Originaldateien sollten Sie den Knowledge Provider verwenden. Unter dem Strukturknoten Objektverknüpfung festlegen, erfassen Sie für die Dokumentenzuordnung folgende Einträge: · - STKO_DOC für die Zuordnung zu einem Stücklistenkopf - STPO_DOC für die Zuordnung zu einer Stücklistenposition Dynpro für Objektverknüpfung pflegen Im SAP-Standardsystem sind die Dynpro [Extern]s bereits erfaßt, die für die Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt werden. Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu: Objekt Dynpro STKO_DOC (Stücklistenkopf) 258 STPO_DOC (Stücklistenposition) 257 · Schlüsselfelder pflegen Im SAP-Standardsystem sind die Einträge für die Schlüsselfelder bereits vorhanden, die für die Verknüpfung mit einem Stücklistenkopf und einer Stücklistenposition benötigt werden. Prüfen Sie, ob folgende Einträge vorhanden sind bzw. fügen Sie diese ggf. hinzu: Objekt Feldname STKO_DOC (Stücklistenkopf) GUIDX STPO_DOC (Stücklistenposition) GUIDX Weitere Angaben (z.B. Transaktionscode) sind zu diesen Verknüpfungsobjekten nicht erforderlich, da diese Daten intern ermittelt werden. 582 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Customizing für DMU-Viewing einstellen Einstellungen für die Konvertierung Wenn Sie die CAD-Daten mit Hilfe der CAD-Schnittstelle in das SAP-System übertragen, werden die CAD-Dateien in eine visualisierbare 3D-Datei (z.B. *.jt) konvertiert. Die erforderlichen Einstellungen für den Konvertierungsprozess erfolgen im Customizing der Konvertierung. Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Customizing der Konvertierung [Seite 553]. Einstellungen für den integrierten Viewer Für das Viewing können Sie den integrierten Viewer des SAP-Standardsystems verwenden. Informationen zu den erforderlichen Einstellungen erhalten Sie hier: Viewer zum Anzeigen von Originaldateien [Seite 577]. April 2001 583 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einsatzmöglichkeiten Damit Sie Ihre Produkte im PLM-Arbeitsumfeld [Extern] visualisieren können, stellt SAP im Standardsystem ein Viewer der Firma Engineering Animation, Inc. (EAI) als Bestandteil des SAP Graphical User Interface (SAPGUI) zur Verfügung. Mit diesem Viewer haben Sie auf Rechnern mit dem Bertriebssystem WINDOWS 32 die Möglichkeit, digitale Originaldateien eines Dokumentinfosatzes anzuzeigen. · Die Integration der Viewing-Lösung in den Produktstrukturbrowser ermöglicht sowohl den Zugriff auf technische Zeichnungen als auch auf 3D-Modelle. Es stehen verschiedene Funktionen zur Navigation bereit; beispielsweise Drehen, Zoomen, Zentrieren. Die visualisierten Objekte können Sie unter Verwendung der RedliningFunktionen weiter bearbeitet, gespeichert und gedruckt werden. · Die Visualisierung eines Produktes in der Entwicklungsphase ermöglicht das Digital Mock-Up Viewing [Seite 572]. Einführungshinweise Im Customizing der Dokumentenverwaltung sind folgende Einstellungen für den Viewer des R/3Systems erforderlich: · Steuerungsdaten ® Dokumentart definieren Die Dokumentart des Dokumentinfosatzes, der die Originaldateien verwaltet, muß die Originaldateien via Knowledge Provider [Seite 143] in definierte Ablagesysteme ablegen. Diese Einstellung erfolgt auf dem Detailbild der Dokumentart, Kennzeichen Ablage via Knowledge Provider. Sie können die Viewer- und Redlining-Funktionen nur dann ausführen, wenn die Dokumentart so definiert ist, daß die Ablage der Originaldateien via Knowledge Provider erfolgt. Wenn Sie die Originaldatei anzeigen, muß die Datei aber nicht in einer Ablagekategrie des Knowledge Providers abgelegt sein. Die Datei kann sich auch in einem logischen Verzeichnis innerhalb des lokalen Netzwerks befinden. Diese lokale Ablage ist aber im Gegensatz zu den Ablagesystemen des Knowledge Providers ggf. nicht von jedem Frontend-Rechner erreichbar. SAP empfiehlt deshalb die Ablage der Originaldateien in Ablagesysteme des Knowledge Providers. · Allgemeine Einstellungen ® Workstation-Applikation definieren [Extern] Folgende Teilschritte sind erforderlich: 584 - Legen Sie für das anzuzeigende Dateiformat (z.B. *.jt) die entsprechende Applikation an (z.B. Direct Model). - Pflegen Sie auf dem Detailbild alle Daten, die für die Bearbeitung der Originaldateien mit der Workstation-Applikation vorgesehen sind (z.B. für die Applikation Direct Model). - Wählen Sie den Navigationsschritt Workstation-Applikation im Netzwerk pflegen. Erfassen Sie den Aufruf für den Viewer. April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Durch diesen Aufruf legen Sie beispielsweise fest, ob Sie Originaldateien im 2Doder 3D-Format anzeigen möchten. Der Aufruf für eine Workstation-Applikation, die Dateien im 3D-Format speichert (z.B *.jt für Direct Model) erfolgt folgendermaßen: EAIWeb.webviewer3D.1 %SAP-CONTROL% Detaillierte Informationen für den Aufruf der Applikation erhalten Sie im Einführungsleitfaden (IMG); unter Workstation-Applikation definieren. Integration In folgenden Bearbeitungssituationen können Sie die Produktdaten mit dem integrierten Viewer visualisieren: · Produktstrukturbrowser Sie können in der Produktstruktur die Dokumentdaten expandieren und Originaldateien eines Dokuments visualisieren. · Dokumentenverwaltung Sie können Originaldateien sowohl von der Registerkarte Dokumentdaten als auch Originaldateien visualisieren. · Engineering Workbench Sie können aus dem Objektbrowser Originaldateien von Materialpositionen visualisieren. · Bearbeitung im Project Builder (Ändern und Anzeigen), beispielsweise im Internet-Szenario Collaborative Engineering Funktionsumfang Visualisierbare Formate Der integrierte Viewer ist in der Lage, die am meisten verbreiteten 2D-Raster-, Vektor- und einige Textformate sowie 3D-Modellformate zu visualisieren. Eine komplette Übersicht erhalten Sie in Liste der Viewing-Formate [Seite 260]. Aufruf Nachdem Sie die Funktion Originaldatei anzeigen gestartet haben, wird die Originaldatei mit dem integrierten Viewer entweder inplace oder outplace angezeigt. Für die einzelnen Bearbeitungssituationen (z.B. Anzeigen aus dem Dokumentinfosatz oder Produktstrukturbrowser) ist die Auswahl der Anzeigevariante festgelgt und kann nicht beeinflußt werden. · inplace Die Originaldatei wird in dem gleichen Bearbeitungsfenster angezeigt. - Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise aus der Bearbeitung eines Dokumentinfosatzes, des Produktstrukturbrowsers oder der Engineering Workbench an, unterteilt das System das aktuelle Bild und erzeugt für den Viewer einen neuen Bildbereich. April 2001 585 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien · In dem Bildbereich des Viewers wird die Originaldatei angezeigt und die ViewerFunktionsleiste ist aktiv. outplace Die Originaldatei wird in einem separaten Bearbeitungsfenster angezeigt. Zeigen Sie die Originaldatei beispielsweise von der Ergebnisliste der Dokumentensuche an, erzeugt das System automatisch ein zweites Bearbeitungsfenster. In diesem neuen Fenster wird die Originaldatei angezeigt und die Viewer-Funktionsleiste ist aktiv. Siehe auch: Originaldatei mit Viewer anzeigen [Seite 516] Viewer-Funktionsleiste Zeigen Sie die Originaldatei mit dem integrierten Viewer an, stellt das System im Bildbereich des Viewers eine Funktionsleiste zur Verfügung. Die Viewer-Funktionsleiste enthält alle Funktionen, die Sie in der aktuellen Bearbeitungssituation ausführen können; beispielsweise RedliningFunktionen. Der Funktionsumfang ist davon abhängig, ob Sie mit dem Viewer eine Datei im 2Doder 3D-Format anzeigen. Eine Übersicht der Bearbeitungsfunktionen erhalten Sie in Funktionsübersicht des Viewers [Seite 257]. Redlining-Funktionsleiste Der Aufruf der Redlining-Funktionen erfolgt aus der Viewer-Funktionsleiste. Das System wechselt von dem Viewer-Modus in den Redlining-Modus und stellt die Redlining-Funktionsleiste zur Verfügung. Detaillierte Informationen erhalten Sie in Redlining für Originaldateien [Seite 265]. Bemaßung von 2D-Dateien Meßfunktionen ermöglichen das Messen von Winkeln, Linien und Radien. Eine Übersicht der Meßfunktionen erhalten Sie in Bemaßung für 2D-Dateien durchführen [Seite 276] Beispiel Das folgende Beispiel zeigt, wie in der Engineering Workbench eine Baugruppe visualisiert werden kann, die aus einem CAD-System in das SAP-System übertragen wurde (Digital MockUp Viewing). 586 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung Viewer zum Anzeigen von Originaldateien April 2001 587 Dokumentenverwaltung SAP AG Viewer zum Anzeigen von Originaldateien Einschränkungen Den Viewer können Sie auf Rechnern nutzen, die mindestens mit einem Pentium-Prozessor mit 133 MHz ausgestattet sind. Wenn Sie 3D-Formate anzeigen möchten, wird folgende Ausstattung empfohlen: · Pentium II · 128 MB RAM 588 April 2001 SAP AG Dokumentenverwaltung 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen Sie befinden sich in der der Engineering Workbench in der Übersicht der Positionen. 2. Wählen Sie . Das Dialogfenster EWB: Optionen wird angezeigt. 3. Wählen Sie auf der Registerkarte Browser die Option Digital Mockup. Dadurch stellen Sie sicher, daß die Stückliste im Objektbrowser zu einem bestimmten Stichtag angezeigt wird, d.h. zu jeder Stücklistenposition wird nur ein Änderungsstand angezeigt. 4. Wählen Sie . 5. Geben Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster einen Stichtag oder eine Änderungsnummer an, und wählen Sie . Im linken Bildbereich wird der Objektbrowser angezeigt. Dort finden Sie eine Spalte mit der Überschrift DMU (Digital Mock-Up). In dieser Spalte wird für jede Komponente ein Ankreuzfeld angezeigt. Wenn Sie die Spalte DMU nicht sehen, müssen Sie eventuell den Bildbereich des Objektbrowsers nach rechts vergrößern. Sie können die Komponenten wahlweise über die Ankreuzfelder in der Spalte DMU oder über Befehle des Kontextmenüs der einzelnen Komponenten anzeigen oder ausblenden. Anzeigen von Komponenten über Ankreuzfelder Klicken Sie auf die Ankreuzfelder, um eine Komponte anzuzeigen oder auszublenden. Der Viewer wird angezeigt, sobald Sie das erste Ankreuzfeld markieren. An den Ankreuzfeldern können Sie erkennen, welche Baugruppen und Komponenten im Viewer zum aktuellen Zeitpunkt angezeigt werden. Wenn Sie das Ankreuzfeld für eine Position markieren, markiert das System automatisch auch das Ankreuzfeld für die übergeordnete Baugruppe. Dadurch wird angezeigt, daß Daten aus dieser Baugruppe geladen wurden. Dies hat den Vorteil, daß Sie stets erkennen können, aus welchen Baugruppen gerade Daten angezeigt werden, selbst dann, wenn Sie den Teilbaum unterhalb der Baugruppe komprimieren. Anzeigen von Komponenten über das Kontextmenü Das Kontextmenü wird angezeigt, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Stücklistenkopf oder eine Position klicken. Im Kontextmenü finden Sie diese Befehle: Befehl Systemaktivität DMU: Position neu anzeigen Darstellung im Viewer löschen und einzelne Komponente anzeigen April 2001 589 Dokumentenverwaltung SAP AG 3D-Modelle von Baugruppen anzeigen DMU: Position hinzufügen Anzeigen einer weiteren Komponente im Viewer unter Berücksichtigung der relativen Lage zu den bereits dargestellten Komponenten DMU: Position hervorheben Komponente im Viewer optisch hervorheben DMU: Position verstecken Blendet eine Position im Viewer aus DMU: Position anzeigen Blendet eine Position wieder ein, die Sie zuvor mit dem Befehl DMU: Position verstecken ausgeblendet haben Siehe auch: Einzelne Komponenten optisch hervorheben [Extern] 590 April 2001