auslandplus: studieren im ausland

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auslandplus: studieren im ausland
AUSLANDPLUS: STUDIEREN IM AUSLAND
Hej, velkommen til København!
BW-MM, Auslandssemester in Kopenhagen, Dänemark
Im August 2012 war es endlich so weit; ich bin als erste Studentin von
StudiumPlus als Freemover für ein Semester an die Copenhagen
Business School gegangen. „Freemover“ bedeutet, dass die THM
keine Partnerschaft mit der CBS hat und man sich eigenständig dort
bewerben muss. Dazu ist unter anderem ein Nachweis über gute
Englischkenntnisse nötig. Es besteht die Möglichkeit diesen über den
TOEFL, den IELTS oder das Cambridge First Certificate
nachzuweisen. Ich entschied mich für den IELTS, den man alle zwei
Wochen an der FH Frankfurt absolvieren kann.
Ich habe mich für die CBS entschieden, weil sie zu den besten
Business Schools in Europa gehört und mit einem Anteil von über 30
Prozent an Vollzeitstudenten aus aller Welt einen sehr internationalen
Fokus hat. Zudem unterrichten Dozenten in Skandinavien häufig auf
eine ganz andere Art und Weise als wir es kennen. Diese
Lehrmethoden haben ebenfalls mein Interesse geweckt.
Abbildung 1: CBS Hauptgebäude "Solbjerg Plads
Als Freemover hat man keinen Anspruch auf die Unterkunft in einem
der CBS-Studentenheime. Darum sollte man sich möglichst früh um
ein WG-Zimmer in Hochschulnähe kümmern, da sich die
Wohnungssuche in Kopenhagen schwierig gestalten kann. Ich habe
mich gleich nach Erhalt der Zusage im Internet nach einer Bleibe
umgesehen. Zu Beginn habe ich mir ein Haus mit acht anderen Leuten
aus fünf verschiedenen Ländern geteilt. Nach ein paar Wochen bot
sich mir allerdings die Möglichkeit wesentlich näher an der CBS zu
wohnen. Da mir dieses Angebot aufgrund meines gestohlenen
Fahrrads sehr gelegen kam, teilte ich mir die besagte Wohnung mit
einer dänischen Studentin im Stadtteil „Frederiksberg“, in dem sich die
drei sehr modernen Gebäude der CBS befinden. Falls man sich für
einen anderen Stadtteil als Wohnort entscheiden sollte, sind diese aber
auch problemlos mit der Metro zu erreichen, da sich in unmittelbarer
Nähe jeden Gebäudes eine Haltestelle befindet.
Die Hochschule bemüht sich sehr um ein schnelles Zusammenführen
aller Austauschstudenten durch das zweiwöchige „Social Program“
und eines optionalen Dänischkurses. Im „Social Program“ werden
verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen wie beispielsweise eine
Besichtigung der Carlsberg Brauerei im Stadtteil Valby, eine BowlingNight oder auch das „Danish Hygge“ angeboten. „Hyggelig“ steht für
Mehr über Auslandsaufenthalte im Studium unter www.studiumplus.de
„gemütlich“ und an diesem Abend wird ein gemeinsames Abendessen
mit allen Austauschstudenten organisiert. Zusätzlich wird jedem
Austauschstudenten ein „Buddy“ (ein einheimischer Student) und ein
„Buddyteam“ zugeteilt. Mein Buddyteam bestand aus dänischen
Vollzeitstudenten und Austauschstudenten aus Frankreich, Italien,
Deutschland, Marokko und Österreich. Gemeinsam haben wir viel
unternommen, ob Reisen nach Stockholm, Oslo, Helsinki und Tallinn,
multikulturelle Kochabende oder den ein oder anderen Abstecher zur
CBS-internen Bar „Nexus“. Aus unserem Buddyteam ist wahre
Freundschaft entstanden und dieses Jahr planen wir sogar ein
gemeinsames Treffen in Rom.
Abbildung 2: Besuch in Christiania
Das Studieren an der CBS hat mir sehr gut gefallen. Fast alle Kurse
zählen 7,5 ECTS und weisen ein hohes Maß an Selbststudium auf.
Hingegen wird der Anteil an „Frontalunterricht“ erheblich reduziert, da
man sich in den Vorlesungen hauptsächlich auf Case-Studies,
Diskussionen und Präsentationen konzentriert. Zusätzlich wird viel
Wert auf Teamarbeit gelegt, was mir persönlich besonders viel Spaß
gemacht hat. Ich habe die Kurse „Innovation Management“, „Project
Management“, „EU, the Internal Market and Business Strategy“ und
„Brand Aid – Causes, Celebrities and Consumption“ belegt und kann
besonders das Innovationsmodul sehr empfehlen. Zu Beginn sah
meine Kurswahl etwas anders aus, da sich zwei meiner Module zeitlich
überschnitten haben. Dieses Problem war schnell gelöst, da ich ohne
großen Aufwand noch einen meiner Kurse wechseln konnte. In „Brand
Aid“ bestand der Leistungsnachweis aus einem zehnseitigen Term
Paper und in den restlichen drei Kursen wurden jeweils eine
vierstündige Klausur geschrieben. Der Umgang mit den Dozenten war
sehr locker. Man spricht sie beim Vornamen an und sie sind sehr offen
für kritische Einwände und Meinungen ihrer Studenten.
Nicht nur die CBS hat viel zu bieten, sondern auch die Stadt
Kopenhagen. Sie verfügt über eines der modernsten Metro-Systeme
der Welt, die längste Fußgängerzone Europas (Strøget), das größte
Einkaufszentrum Skandinaviens (Magasin du Nord), das Schloss
Amalienborg, den neuen Hafen Nyhavn mit seinen bunten Häuschen,
den Freistaat Christiania, den Vergnügungspark Tivoli und nicht zu
vergessen das Wahrzeichen Kopenhagens; die kleine Meerjungfrau.
Zudem ist Kopenhagen die Stadt mit den meisten Fahrrädern. Ihr
werdet schnell feststellen, dass man dort ein echter Außenseiter ohne
Fahrrad sein kann. Häufig ist es möglich, den Austauschstudenten aus
dem vorherigen Semester ihr gebrauchtes Rad abzukaufen. Aber
passt gut darauf auf, denn die häufigste Straftat, die in Kopenhagen
begangen wird, ist der Fahrraddiebstahl. Diese Erfahrung musste ich
wie bereits erwähnt leider auch machen ;-) Insgesamt hatte ich eine
wunderschöne Zeit in Kopenhagen. Ich habe eine Menge Erfahrungen
gesammelt, Freunde gefunden, meine Englischkenntnisse verbessert
und bin viel gereist. Ich kann das Auslandssemester an der
Copenhagen Business School wirklich jedem Studenten empfehlen.
Solltet ihr Fragen zur CBS oder zum Bewerbungsverfahren haben,
helfe ich euch natürlich gerne weiter. Hej Hej, vi ses!
Theresa Stoll, 15.02.2013
Berkenhoff GmbH
BW-MM, 4. Semester
Abbildung 3 Nyhavn
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