sonne 99 - Fachgruppe Sonne
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sonne 99 - Fachgruppe Sonne
__________ INHALT ___________ P.Völker: Die SONNE-Nummer ist ab dem nächsten Heft dreistellig.................................63 P.Völker: SONNE-Starecke 1-70.....................................63 M.Schwab: Jugend-forscht..............................................64 Arbeitsgebiete und Veröffentlichungen............................65 W.Celnik: Mitteilungen der VdS.......................................66 T.Wichary: Pettiszahlbeobachter.....................................67 M.Holl: Lichtbrücken mit kleinem Instrument ...................67 M.Holl: Lichtbrückenauswertung 2000.............................69 A.Zunker: Mailingliste......................................................70 P.Sterzinger: Wie relativ ist die Relativzahl .....................71 M.Holl: Sonnenflecken mit bloßem Auge, ein Erfahrungsbericht ............................................................................72 M.Suzuki: Sonnenfinsternis vom 21.6.2001 in Zimbabwe ...........................................74 G.Stemmler: Die F-Gruppen im 1. Halbjahr 2001 ............75 G.Stemmler: Die Sonnenaktivität im 2.Quartal 2001........76 A.Zunker: Sonnenfleckenrelativzahlen 2.Quartal 2001 ....81 A.Zunker: Maximumreport X ...........................................83 H.Joppich: Jahresbericht Differentielle Rotation 2000......84 M.Möller: Synoptische Karten der Sonne, Rot. 1975-1978...............................................................86 M.Delfs: Fackelaktivität im 2.Quartal 2001 ......................87 S.Fritsche: Sonnenfleckenbeobachtungen mit bloßem Auge, 2. Quartal 2001 .........................................................88 Buchbesprechungen .......................................................90 ________ EDITORIAL _________ Die SONNE-Nummer ist ab dem nächsten Heft dreistellig Peter Völker 31.8.2001 Das Jubiläum naht: der 25. Jahrgang unseres Mitteilungsblattes SONNE wird mit dem Heft 100 zum Jahresende abgeschlossen. Anlass genug, um über eine besondere Gestaltung dieses Heftes nachzudenken. Leser, die schon längere Zeit zur „SONNE-Familie“ gehören, werden sich erinnern, dass alle Hefte, die mit einer 0 endeten (10, 20, 30, .... 90), ein farbiges Titelbild schmückte. Dies soll auch bei SONNE 100 wieder der Fall sein. Aber: Farbdruck ist teurer! Der Abo-Preis deckt nur die Druckkosten eines s/wHeftes. Daher hier unsere herzliche Bitte: Spenden Sie für die Ausgestaltung unseres Jubiläumsheftes! Ich weiß, dass es heutzutage schwer ist, Spenden zusammen zu bekommen, aber „Herz für Ihr Hobby-Blatt“ zeigen Sie auch mit kleinen Beträgen. Am einfachsten ist es, z. B. den in der Jahresrechnung ausgewiesenen Preis bei der Überweisung aufzurunden - auf den nächst höheren Zehnerbetrag, die halbe oder die volle 100 (das hätte wieder was mit der „magischen“ Heftnummer zu tun). Oder Sie entnehmen dem Impressum die Kontonummer und schreiben eine gesonderte Überweisung aus. Auch Schecks werden angenommen (bitte an die Kontaktadresse schicken). Auf alle Fälle bin ich sicher, dass, wie bisher alle Titelbilder der 10er Hefte farbig waren, uns das auch diesmal wieder gelingen wird! Herzlich dankt im voraus ~ Ihr Peter Völker. Jg. 25, 2001 ________ STARECKE _________ SONNE-Starecke, Folgen 1 - 70 Peter Völker 31.8.2001 Zum Konzept von SONNE zählte von Anfang an, auch den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. So trugen die Leser Beiträge zusammen, die unter „Saftpresse“ veröffentlicht wurden. Darunter fielen z. B. die legendären Beiträge Kaminskis für die BILDZeitung („Hohe Sonnenaktivität begleitet von vermehrten Kopfschmerzen und erhöhter Unfallziffer“). Auch Witze zum Thema wurden abgedruckt, z. B.: Zwei Angler beobachten wie die Sonne im Meer versinkt. Sinniert der eine: „Der Meeresboden muss doch übersät sein mit diesen Dingern!“ Hier reihte sich die SONNE-Starecke ein, die ab SONNE 29 vom März 1984 Mitglieder der SONNEFamilie liebevoll zu karikieren suchte. Die Serie fand nach 17 Jahren und 70 Folgen ihren Abschluss in SONNE 98 vom Juni 2001, als „die letzte Klappe fiel“. Wer sich die Gesichter noch einmal in Erinnerung rufen will, kann sie mit Hilfe der Liste leicht finden. Reaktionen auf die Serie gab es kaum. Dieter Brauckhoff und das Ehepaar Meissen waren begeistert, Kurt Hopf fand nur seine Familie lustig (er hatte damals die Betreuung der Anfänger übernommen, und die Karikatur zeigte ihn in Babykleidung). Erst auf Tagungen wurde mir bewusst, dass die Star-Ecke doch beachtet wurde. Einige Teilnehmer flüsterten mir zu, dass sie ja vorher niemanden gekannt hätten, aber aufgrund der Portraits doch viele erkannt hätten und gleich den Richtigen ansprechen konnten. Als Initiator der Serie und ihr überwiegender Zeichner hoffe ich nur, dass sich ob des direkten und manchmal groben Humors einer Karikatur niemand verletzt gefühlt hat. # 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Name Alois Reil Rainer Beck Klaus Reinsch Wolfgang Lille Michael Delfs Heinz Hilbrecht Jost Jahn Jörg Dreyhsig Cord-Hinrich Jahn Sieglinde Hammerschmidt Elmar Junker SONNE 40 Martin Götz Peter Völker Daniel Fischer K. Güssow und W. E. Celnik Walter Diehl Peter Völker Dietmar Staps Rainer Beck Michael Möller Jürgen Scheunemann Martin Dillig Kurt Hopf Hans Ulrich Keller Hubert Joppich Heinz Albert SONNE 99 ~ 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 Datum/Seite März 1984 / 40 Juni 1984 / 89 Oktober 1984 / 141 Dezember 1984 / 189 März 1985 / 37 Juli 1985 / 93 September 1985 / 145 Dezember 1985 / 178 April 1986 / 36 Juli 1986 / 67 Oktober 1986 / 79 Dezember 1986 / 121 April 1987 / 16 Juli 1987 / 35 Oktober 1987 / 87 Dezember 1987 / 105 März 1988 / 16 Juli 1988 / 59 Oktober 1988 / 86 Dezember 1988 / 106 März 1989 / 35 Juli 1989 / 67 Oktober 1989 / 106 Dezember 1989 / 112 April 1990 / 17 Juli 1990 / 58 Oktober 1990 / 86 Autor Völker Delfs 63 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 Paul-Otto Cziesla Dirk Laurent Natalie Dahmen Christian Wolf Fabian Walter Robert Hilz Stefan Krohmer Waclaw S. Szymanski Bernd Zill Dieter Brauckhoff Jari Mäkinen Josef Hoell Werner Hartkop Manfred Holl Jürgen Fink Andreas Bulling Siegfried Gonzi Andreas Zunker Klaus Reinsch Friedrich Smit Fritz Egger Klaus und Sigrid Meissen Martin Mayer Ivan Glitsch Wolfgang Paech 20 Jahre SONNE Steffen Janke Hugo und Hermine Stetter Ulrich Fritz Gerd Schröder Harald Müller Ernst Lankeit Sigrid und Willi Schulze Heiko Bromme Christoph Mayer Miyoshi Suzuki Franz Brandl Michael Schwab Th. Grünberger u. M. Hörenz Steffen Fritsche Winfried Heinrich Hans-Joachim Bode Die letzte Klappe fällt.... 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 Dezember 1990 / 97 April 1991 / 6 August 1991 / 52 September 1991 / 65 Dezember 1991 / 104 März 1992 / 6 August 1992 / 41 Oktober 1992 / 74 Dezember 1992 / 110 März 1993 / 27 Juni 1993 / 39 Oktober 1993 / 71 Dezember 1993 / 114 April 1994 / 157 Juli 1994 / 168 Oktober 1994 / 203 Dezember 1994 / 236 März 1995 / 27 Juli 1995 / 35 September 1995 / 79 Dezember 1995 / 114 April 1996 / 3 Juni 1996 / 35 September 1996 / 67 Dezember 1996 / 99 März 1997 / 131 Juni 1997 / 163 November 1997 / 210 März 1998 / 227 April 1998 / 8 Juli 1998 / 35 Oktober 1998 / 67 Dezember 1998 / 99 März 1999 / 3 Juni 1999 / 35 September 1999 / 67 Dezember 1999 / 107 März 2000 / 3 Juni 2000 / 35 September 2000 / 67 Dezember 2000 / 108 März 2001 / 3 Juni 2001 / 35 “Forschen ist in Mode” so lautet das selbstbewusste Motto, mit dem Jugend forscht in die Saison 2002 startet. Nichts ist moderner als das Wissen von morgen. Und nichts ist begehrter als Menschen, die fragen, forschen und entdecken. Denn Wissen macht attraktiv. Heute mehr denn je. Neugier, Kreativität und Know-how sind trendy - nicht nur für eine Saison! “Wir möchten jungen Menschen klar machen, dass ihre Bereitschaft, immer wieder Neues zu lernen, und die Fähigkeit, ihr Wissen kreativ zu nutzen, die persönlichen und beruflichen Erfolgsfaktoren schlechthin sind”, betont Dr. Uta Krautkrämer-Wagner, Geschäftsführerin der Stiftung Jugend forscht e.V. Walger ____ JUGEND FORSCHT ____ Forschen ist in Mode – Start frei für die neue Saison! Stiftung Jugend forscht ruft zur 37. Wettbewerbsrunde auf – Pressemitteilung Hamburg, 9. August 2001 Beim Wettbewerb Jugend forscht sind Fantasie und Engagement von Anfang an gefragt, denn es gibt keine vorgegebenen Fragen und Lösungswege. Das Thema wird frei gewählt. Es muss nur in eines der sieben Fachgebiete passen: Biologie, Chemie, Geound Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik oder Arbeitswelt. Zum Wettbewerb sind Einzelprojekte, aber auch Teamarbeiten von maximal drei Teilnehmern zugelassen. Das Höchstalter ist 21 Jahre. Anmeldeschluss für die neue Runde ist der 30. November 2001. Für die Anmeldung reicht zunächst das Thema. Die schriftliche Wettbewerbsarbeit muss erst im Januar 2002 eingereicht werden. Ab Februar finden dann bundesweit Regionalwettbewerbe statt, bei denen die Teilnehmer ihre Forschungsprojekte der Jury präsentieren. Wer dort erfolgreich ist, steigt auf bis zum Landes- oder sogar Bundeswettbewerb. Auf allen Wettbewerbsebenen werden Geld-, Sach- und Sonderpreise im Gesamtwert von einer Million Mark vergeben. Infos und Online-Anmeldung unter www.jugend-forscht.de Kontakt: Stiftung Jugend forscht e.V., Baumwall 5, 20459 Hamburg Fax 040/374709-99, E-Mail [email protected] Diese Pressemeldung mit Bild auch unter: www.jugend-forscht.de/html/pre/i_prem.html Heute fällt der Startschuss für Jugend forscht 2002. Alle Jugendlichen bis 21 Jahre können sich ab sofort für die nächste Runde des Nachwuchswettbewerbs in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik anmelden. 64 Jugend forscht –Teilnehmer, die sich mit einem Thema zur Sonne beteiligen wollen, können Hilfen und Informationen bei Michael Schwab unter [email protected] erhalten. SONNE 99 ~ Jg. 25, 2001 ______ ARBEITSGEBIETE UND VERÖFFENTLICHUNGEN_______ Im folgenden sind die SONNE -Beobachternetze und Veröffentlichungen aufgeführt. Die genannten Redakteure beantworten gerne Ihre Fragen zu den jeweiligen Fachgebieten und nehmen Anregungen dankbar auf. Darüber hinaus können sich bei ihnen Interessenten melden, die sich an der Auswertung der Daten beteiligen oder in dem entsprechenden Beobachternetz mitarbeiten möchten. Ansprechpartner zu weiteren Themen finden Sie im Impressum. Aus Positionsmessungen von p- und f-Flecken werden die siderischen Winkelgeschwindigkeiten von Fleckengruppen bestimmt und das Rotationsgesetz berechnet. Anzahl der Beobachter: 9 (1994). Voraussetzungen: siehe „Positionsbestimmung“. Beobachternetz (Wolfsche) Sonnenfleckenrelativzahl: Andreas Zunker, c/o Wilhelm-Foerster -Sternwarte, Munsterdamm 90, D-12169 Berlin, e-mail: [email protected] Ermittlung der täglichen Fleckengruppenzahlen und der Wolfschen Relativzahlen auf der Basis eines weltweiten Beobachternetzes („SONNE -Relativzahlnetz“). Getrennte Erfassung der Aktivität von Nord- und Südhalbkugel. Mitarbeit bei der Auswertung: Andreas Bulling, Pfullingen. Anzahl der Beobachter: 101 (2000). Voraussetzungen: mindestens Fernglas. Aus den täglichen Einzelkarten der Beobachter wird eine Gesamttageskarte der Sonne gezeichnet. Anzahl der Beobachter: ca. 11 (2000). Voraussetzungen: mindestens Refr. 50/500 mm, Positionsbestimmung (+- 3°), Zeichnung der Gruppen. Es wird ein Nachfolger gesucht!!! Beobachternetz Fleckenzahl mit blossem Auge: Steffen Fritsche, Sonnenbühlstr.6, D-95189 Köditz, e-mail: [email protected] Beobachtung von Sonnenflecken mit bloßem Auge durch lichtabsorbierendes Filter. Auswertung durch Bestimmung der durchschnittlichen Anzahl. Verfolgung des Sonnenfleckenzyklus und Vergleich mit den Relativzahlen. Anzahl der Beobachter: 41 (2000). Voraussetzungen: mindestens ein heiles Auge, Schutzfilter: Schweißglas (Nr. 12, 13, 14), FernrohrObjektivfilter. Beobachternetz Neue Relativzahlen: Thomas Wichary, Lindenstr. 14, D-95189 Köditz, e-mail: [email protected] Die neuen Relativzahlen (Becksche Flächenzahl Re', Pettiszahl SN, Klassifikationswerte CV nach Malde) werden ermittelt und ausgewertet. Die Ergebnisse erscheinen in "`New Sunspot Indices Bulletin"' (NSIB). Anzahl der Beobachter: 31 1994. Voraussetzungen: mindestens Refraktor 40/400 mm. Beobachternetz Weißlichtfackeln: Michael Delfs, WFS, Munsterdamm 90, D-12169 Berlin, e-mail: [email protected] Beratungs-, Kontakt- und Sammelstelle für Beobachtungen von Hauptzonen und Polfackeln. Nachweis des Aktivitätszyklus, Lebensdauerbestimmung, Flächen- und Positionsbestimmung. Anzahl der Beobachter: 12 (2000). Voraussetzungen: mindestens Refraktor 40/400 mm. Beobachternetz Positionsbestimmung von Flecken: Michael Möller, Steiluferallee 7, D-23699 Timmendorfer Strand, e-mail: [email protected] Rotationsweise werden die mittleren Positionen der p- und fFlecken jeder Gruppe in synoptische Karten eingetragen. Die angestrebte Genauigkeit beträgt +- 1°. Zusammenfassung der Karten zu jährlichen Aktivitätskarten. Mitarbeit bei der Auswertung: Andreas Grunert, Bonn. Anzahl der Beobachter: 14 (2000). Voraussetzungen: mindestens Refraktor 50/500 mm, stabiler Projektionsschirm oder Okularmikrometer, oder Positionsfotografie. Beobachternetz Differentielle Rotation: Hubert Joppich, Heideweg 5, D-31840 Hessisch Oldendorf e-mail: [email protected] Jg. 25, 2001 Beobachternetz Tageskarten: N.N. Archiv für Amateurveröffentlichungen: Dietmar Staps, Schönbergstr. 28, D-65199 Wiesbaden, email: [email protected] Durch das Archiv werden Amateurpublikationen zum Thema Sonne gesammelt und verbreitet. Stand 1999: über 4500 Artikel (Weitere Informationen in SONNE Nr. 57, S. 6 (1991).) Artikelzusendungen bzw. Artikelbestellungen .... Provisorische Relativzahlen: Andreas Bulling, WFS, Munsterdamm 90, D-12169 Berlin e-mail: [email protected] Aktuelle Sonnenfleckenrelativ-Zahlen, berechnet aus den Daten der Bezugsbeobachter des SONNE-Netzes. Erscheint monatlich. Bezug durch Überweisung von DM 16,- auf das SONNE -Konto (s. Impressum, Kennwort: provisorische Relativzahlen). Absender bitte deutlich schreiben. Betreuung von Anfängern und Jugend forscht : Michael Schwab, Schwanenweg 43, D-53859 Niederkassel, e-mail: [email protected] SONNE-Datenblatt: Rico Hickmann, Sternwarte Radeberg, Stolpener Strasse 74, D-01454 Radeberg, e-mail: [email protected] Sammlung von Daten zur Sonnenbeobachtung von Amateuren aus dem In- und Ausland. Erscheint jährlich. Auflage: 125 (2000). Handbuch für Sonnenbeobachter: 700-seitige Monographie über die Amateursonnenbeobachtung. Deutsche Auflage ausverkauft. Englische Übersetzung: ‚Solar Astronomy Handbook’ Beck, Hilbrecht, Reinsch, Völker (Hrsg.), Willmann-Bell, 1996, ISBN 0-94339647-6. ‚Die Sonne beobachten’ Reinsch, Beck, Hilbrecht, Völker (Hrsg.), Hüthig Verlag, 1999, ISBN 3-87973-930 e-mail: [email protected] Einführung in die Sonnenbeobachtung: 50-seitige Broschüre mit den Kapiteln: Sonnenflecken, Instrumente und Zubehör, Beobachtungsalltag, Fotografieren oder Zeichnen, Positionsbestimmung, Literatur und Adressenverzeichnis. Bezug durch Einzahlung von DM 8,- (10-er Pack DM 60,-) auf das Konto 106691010 bei der Raiffeisenbank Rhein-Sieg (BLZ 370 695 20), Michael Schwab, Schwanenweg 43, 53859 Niederkassel. Absender bitte deutlich schreiben e-mail [email protected] ~ SONNE 99 65 ________________________VDS-RUBRIK _______________________ Mitteilungen der VdS von Dr. Werner E. Celnik 3.9.2001 Liebe Sonnenfreundinnen und Sonnenfreunde, an dieser Stelle finden Sie wieder Aktuelles aus dem Vorstand und den Fachgruppen der Vereinigung der Sternfreunde e.V. Ich bedanke mich für Ihre Rückmeldungen zu den bisherigen Ausgaben und freue mich wie immer über Anregungen und Ihre Meinungen zu dieser Ausgabe! Herzliche, stern- aber auch speziell sonnenfreundliche Grüsse Ihr Werner E. Celnik (e-mail: [email protected] , Fax: 02843 / 990332) Allen neuen Mitgliedern ein herzliches Willkommen in der VdS! Viele Interessenten informieren sich über die VdS-Website www.vdsastro.de über unsere Vereinigung, Sie auch? Immer mehr astronomische Veranstaltungen bieten VdS-Mitgliedern ermäßigte Tarife. Zum Teil so stark, dass die Ermäßigung höher ist als der ganze Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft in der VdS! Machen auch Sie mit. Bieten Sie den ca. 4.000 Mitgliedern unserer Vereinigung Ermäßigungen bei Eintritt zu Veranstaltungen und bei Bezug von Broschüren und berichten Sie über Ihre Arbeit im „VdSJournal für Astronomie“. Sprechen Sie Interessierte an der Sonnenbeobachtung an. Und eine gute Werbung! Erfragen Sie bei der Geschäftsstelle die Möglichkeiten zur Förderung und Unterstützung Ihrer astronomischen Veranstaltungen und Projekte durch die VdS! VdS-Journal für Astronomie Das allen Mitgliedern automatisch zugehende ”VdS-Journal für Astronomie” bietet ähnlich wie SONNE allen Sternfreunden die Möglichkeit der Veröffentlichung eigener Beobachtungserlebnisse, Erfahrungen und Arbeitsergebnisse, und dient der Kommunikation untereinander. Natürlich sehen wir es gerne, wenn Beiträge von unseren Mitgliedern kommen. Doch „schleicht“ sich immer wieder ein toller Artikel von einem Sternfreund ein, der noch nicht den Weg zu unserer Gemeinschaft gefunden hat. Dem engagierten Leser ist das erst einmal gleichgültig: Wichtig ist ihm vor allem fundierte Information zu einem breit gefächerten Themenspektrum aus allen Gebieten der Amateurastronomie. Und das ist garantiert. Die kürzlich Leserumfrage hatte große Resonanz erzielt. Die Auswertung der Fragebögen ist im Gange. Über das Ergebnis wird an dieser Stelle berichtet werden. Die Ausgabe II / 2001 soll zum Jahresende 2001 erscheinen. Schwerpunkt ist diesmal die Deep-Sky-Beobachtung, doch werden alle anderen Themen ebenfalls wieder präsent sein. Beiträge sollen vorzugsweise bei den Fachgruppen eingereicht werden, in Ausnahmefällen auch bei der Geschäftsstelle. Wir freuen uns sehr über die große Zahl eingereichter Beiträge, die in einer Ausgabe des Journals nicht alle Platz finden können. VdS-Tagung 2001 DAS Kommunikationsforum ist aber natürlich die in zweijährigem Rhythmus stattfindende VdS-Tagung. Neben der vorgeschriebenen und immer wieder spannenden Mitgliederversammlung gibt es stets eine Ausstellung mit Messecharakter, Fachvorträge von Wissenschaftlern aus Astronomie und Raumfahrt und natürlich zahlreiche Vorträge von Amateur-Astronomen aus der Beobachtungspraxis. Die VdS-Tagung mit Mitgliederversammlung 2001 wird in Frankfurt am Main vom 5. bis zum 7. Oktober stattfinden. Ausrichter ist der Physikalische Verein Frankfurt, der unsere Veranstaltung zum Anlass nimmt, die „Frankfurter-Astronomie-Tage 2001“ auszurufen. Die Mitgliederversammlung findet am 7.10. von 10 bis 13 Uhr statt. Auf der Tagesordnung stehen u.a. Wahlen zum Vorstand, die Abstimmung über die Ernennung eines neuen Ehrenmitglieds der VdS und die geplante dreimalige Erscheinungsweise des VdS-Journals für Astronomie pro Jahr. Die „VdS-Medaille 2001“ für herausragende Leistungen in der Amateur-Astronomie wird auf der diesjährigen Tagung an einen allen SONNE-Lesern wohl bekannten Amateur 66 verliehen werden, der international vorbildliche Leistungen auf dem Gebiet der fotografischen Beobachtung erbracht hat. Wer der Preisträger ist, wird in der kommenden Ausgabe von SONNE verraten! Überraschung! Als vortragende Wissenschaftler konnte der Physikalische Verein Prof. Dr. Harald Lesch (Universitätssternwarte München) und Dr. Gero Rupprecht (Europäische Südsternwarte, ESO) gewinnen. Spannende Vorträge erwarten die Tagungsteilnehmer. Auch aus dem Bereich der Amateur-Astronomie wurden zahlreiche hochkarätige Vorträge angemeldet. VdS-Sternwarte Die VdS-Sternwarte Volkssternwarte Kirchheim e.V. ist wesentlich modernisiert worden und verfügt über Teleskope bis 50 cm Öffnung und leistungsfähiges Zubehör, wie z.B. CCD-Kameras und einen H*Lyot-Sonnenfilter (gestiftet von der VdS-Fachgruppe SONNE). Die Nutzung verschiedener Geräte steht jedem Sternfreund offen. VdSMitglieder zahlen jedoch einen stark ermäßigten Tarif! Infos sind über die Geschäftsstelle erhältlich oder direkt von der Sternwarte. Infos und Werbemittel Die VdS hat einen neuen Präsentations-Stand, der nun auch zum „Corporate Design“ der VdS passt! Die 32-seitige farbige Informationsbroschüre der VdS kann von der Geschäftsstelle angefordert werden. Mitglieder legen bei ihrer Anforderung bitte Briefmarken für DM 3,- Rückporto für den Versand bei. Nichtmitglieder bitten wir um DM 5,- in Briefmarken. Auch sind wieder wetterfeste VdS-Aufkleber erhältlich. Sowie Mousepads mit tollem Plejaden-Foto, die beliebten VdS-Tragetaschen, neue Faltblätter mit Kurz-Infos zum „ÜberallHinlegen“. VdS-T-shirts und warme VdS-Fleece-Hemden für die Beobachtungsnacht. Besuchen Sie uns doch einmal am VdS-Stand! Wir sind auf vielen Veranstaltungen vertreten. VdS im Internet Die VdS-Hompage wird in kurzen Abständen inhaltlich aktualisiert. Es gibt zwei Adressen, die zum selben Inhalt führen: www.vds-astro.de und www.vereinigung-der-sternfreunde.de Schauen Sie doch mal rein! Diskutieren Sie im VdS-Forum über aktuelle Themen! Holen Sie sich die „brandheißen News“! Wenn Sie auf allgemein interessante astronomische Ereignisse, Web-Links oder astronomische Veranstaltungen in unserem Terminkalender hinweisen möchten, teilen Sie diese bitte dem Vorstand mit. Wenn sich Ihre Adresse geändert hat oder sich der Status Ihrer Mitgliedschaft ändert: eine E-Mail ist der schnellste Weg. Mitgliedschaft Wussten Sie schon, dass Sie als VdS-Mitglied automatisch derzeit 2x im Jahr das ca. 142 Seiten starke, farbige ”VdS-Journal für Astronomie” erhalten? Sie als VdS-Mitglied die bedeutendsten kommerziellen deutschsprachigen astronomischen Zeitschriften stark (!) verbilligt abonnieren können? Sie aber auch ohne Bezug einer kommerziellen astronomischen Zeitschrift VdS-Mitglied werden können? auch Astro-Clubs und Astronomische Vereine als Ganzes VdSMitglied werden können? Und das alles für nur maximal 42,- DM im Jahr, und es gibt auch Ermäßigungsmöglichkeiten. In der umfangreichen Info-Broschüre steht alles über die VdS drin. Informieren Sie sich doch einmal. Geschäftsstelle Und hier noch einmal die Anschrift der VdS-Geschäftsstelle: Am Tonwerk 6, 64646 Heppenheim, Fax 06252 / 787220, E-mail: [email protected]. Die Geschäftsstelle ist montags und freitags von 8 bis 12 Uhr personell besetzt. Ihre Ansprechpartnerin ist dann unsere Mitarbeiterin Frau Charlotte Wehking, Tel. 06252 / 787154. Also dann bis bald, Ihre VdS SONNE 99 ~ Jg. 25, 2001 _______ PETTISZAHL ________ Liebe Beobachter der Pettiszahlen! Thomas Wichary ______LICHTBRÜCKEN ______ Lichtbrückenbeobachtung mit kleinem Instrument 06.08.01 Manfred Holl 01.08.2001 Ich habe noch von Siegfried Gonzi die Auswertungen ab 1998 übernommen und werde eure Daten berücksichtigen. Siegfried hat mir seine Unterlagen zugesendet, die er hatte, nur ihm gingen einige E-Mails verloren, deshalb bitte ich die E-Mail Sender mir ihre Daten zuzuschicken ([email protected]). Von den anderen Beobachtern habe ich die Daten. In (1) ist beschrieben, dass Lichtbrücken, im Gegensatz zu (2), schon in kleineren Instrumenten als einem 60 cmRefraktor zu beobachten sind. Um das einmal etwas genauer zu verifizieren, möchte ich hier meine, allerdings recht spärlichen, Beobachtungen mit meinem 80/400Vixenrefraktor vorstellen. Die Beobachtungen erfolgten direkt mit einem Herschelprisma. Wenn ihr den Pettisindex im gewohnten Layout bestellen wollt, dieser kommt jährlich, dann schickt mir bitte 8,-DM (4,09 €) in Briefmarken für Porto und Kopien bis zum Dezember des Jahres zu. Die geringe Zahl an einzelnen Beobachtungen ist gewiss nicht repräsentativ, doch soll hier ein erster Eindruck vermittelt werden. Vielleicht fühlt sich dadurch auch der eine oder andere Beobachter animiert, mit seinem Instrument neben dem Zählen der Flecken für verschiedene Programme auch den Lichtbrücken ein wenig Aufmerksamkeit zu widmen. Den ersten Report versuche ich auf Anfang 2002 zu halten und ihr bekommt denn Jahrgang 1998 bis 2001 mit einmal zu gesendet. Für die, die Internet besitzen, kommt es per E-Mail. Da ich Anfang 2001 4 Jahre mit einmal versende, schickt mir bitte, wenn ihr den Report wollt, zusätzlich 3,-DM (1,53 €) in Briefmarken zu. Thomas Wichary sendet euch Grüße und wünscht euch noch viel Spaß bei euren Beobachtungen. For all observers of the pettisnumbers I've taken over the analysis of Siegfried Gonzi (from 1998) and I'll consider your datas. Siegfried has send me his documents he have, but some E-mails he lost and so I want the E-mail writers to send me their datas ([email protected]). From the other observers I've got the datas. If you want to order the pettisindex in the usual layout, which you could buy every year, send me 8,-DM (4,09 € ) in stamps for the postage and copies till the end of December 2001. The first report I want to write for the beginning of 2002 and you get the volume 1998 to 2001. For those who have internet I will send the documents by E-mail. As I send, at the beginning 2001, 4 years I want you to send me 3,-DM (1,53 € ) in stamps, if you want this report. Many greatings and much fun with your observations sends Thomas Wichary Thomas Wichary, Lindenstrasse 14, D-96524 Weidhausen, [email protected] Jg. 25, 2001 Ergebnisse: Im Zeitraum Juli 1999 bis Oktober 2000 konnte ich an insgesamt 36 Tagen Lichtbrücken erkennen, deren Zahl bestimmen und sie klassifizieren. In Tabelle 1 sind einmal alle Ergebnisse zusammengefasst. In einem weiteren Schritt habe ich dann die Häufigkeit der jeweiligen Lichtbrückentypen in Relation zur McIntosh-Klassifikation aufgelistet (Tabelle 2). Augenfällig ist hier, dass Lichtbrücken vor allem in den Fleckengruppen der Klassen E und F gesehen wurden, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, da diese nun mal zu den aktivsten Regionen auf der Sonne zählen. Im Weiteren hat die kleine Auswertung ergeben, dass von mir am häufigsten die Lichtbrücken der Typen c, d und m (nach Hilbrecht) beobachtet wurden (Tabelle 3). Wie hoch die Aussagekraft dieser Auswertung ist, kann nur schwer abgeschätzt werden, da ja nur ein Teil der möglichen Beobachtungstage abgedeckt werden konnte, teils, weil das Wetter zu schlecht war, teils, weil die Wolkenlücken zu winzig waren und somit die Zeit fehlte, neben den anderen Indices auch die Lichtbrückenzahl zu bestimmen. In jedem Fall hoffe ich aber, gezeigt zu haben, dass die Beobachtung von Lichtbrücken auch mit kleineren Instrumenten möglich und sinnvoll ist. Tabelle 1: Lichtbrückenzahlen 1999 bis 2000 Datum LBz Re 26.07.99 30.06.99 02.07.99 03.07.99 04.07.99 08.07.99 04.08.99 3 1 2 1 1 1 5 231 197 169 164 150 118 157 ~ SONNE 99 LB-Klassifikation nach Hilbrecht 3 x c in C9 1 c in H 11 2 x c in H9 1 x c in F 28 1 x c in F 22 1 x m in D 7 2 x g, 1 x d, 1 x a, 1 x i in F 28 67 03.10.99 05.10.99 06.10.99 12.10.99 15.10.99 16.10.99 14.05.00 1 2 2 2 3 3 7 86 154 165 186 132 129 191 15.05.00 4 242 17.05.00 5 168 18.05.00 7 152 20.05.00 7 186 21.05.00 3 187 09.06.00 10.06.00 2 5 134 158 11.06.00 24.07.00 3 5 184 259 03.08.00 04.08.00 2 1 130 154 09.08.00 28.08.00 1 6 147 172 29.08.00 3 164 30.08.00 5 187 01.09.00 19.09.00 3 12 201 148 22.09.00 16 170 23.09.00 19 204 29.09.00 3 145 30.09.00 01.10.00 3 3 152 113 140 1 a in C 4 1 m in C 6, 1 m in C 7 1 m in C 5, 1 m in C 6 1 b und 1 d in D 15 3 x m in F 35 2 x l und 1 x m in F 42 1 x m in C 11, 1 x e in D 13, 1 x m in E 8, 2 x k, 1 x l und 1 x n in E 19 1 x m in E 14, je 1 x f, k, l in F 24 je 1 x a, b, l in F 41 und 2 x d in F 22 3 x l, 1 x j in F 28, 1 x m in F 21, je 1 x a und c in F 28 je 1 x a und l in E 22, 2 x l und je 1 x d und e in F 40, 1 x l in H 13 1 x l in E 24, 1 x f in F 12, i x j in H 8 1 x d in F 33, 1 x c in H 2 1 x c in C 7, 3 x h und 1 x m in F 37 je 1 x c, k, m in F 36 1 x l in C 11, 1 x e in F 33, je 1 x m und f in F 42 1 x g in C 6, 1 x m in H 2 1 x m in C 11, 1 x e in D 13, 1 x m in E 8, 2 x k, 1 x l und 1 x n in E 19 1 x m in F 22 1 x h und 1 x m in D 15, je 1 x d,h,i,,j in D 25 1 x c, 1 x m in D 16, 1 x l in E 12 1 x d in E 12, 1 x d in E 17, 2 x h in E 12, 1 x c und 1 x d in E 18 1 x c, 2 x d in E 25 3 x c, 1 x d, 1 x m in F 47, je 1 x c, d und e in F 34, 2 x c in H4 3 x c, 1 x d in F 38, 5 x c, 3 x d, 1 x e und 2 x m in F 62 7 x c, 1 x d, 1 x e, 1 x f, 4 x m in F 74, 2 x c, 1 x d, 1 x f in F 41, 1 x d in H 7 1 x m in C 15, 1 x c und 1 x d in F 22 1 x m in C 14, 2 x m in F 22 2 x d in C 21, 1 x m in F 15 Tabelle2: Häufigkeit von Lichtbrückentypen in Fleckengruppen McIntosh-Klassifikation LB-Typ Häufigkeit A - B - - C a 1 D 68 - c 4 d 2 g 1 l 1 m 8 b 1 c 1 d 2 h 2 i 1 j 1 m E F H 3 c 2 d 5 e 3 h 2 i 2 k 2 l 2 m 1 n 1 a 3 b 1 c 27 d 14 e 4 f 6 g 2 h 4 i 1 j 1 k 2 l 10 m 20 c 6 d 1 j 1 l 1 152 Tabelle 3: Häufigkeiten der Lichtbrückentypen insgesamt L-Typ a b c d e f g h i j k l m n Häufigkeit 4 2 40 24 7 6 3 8 4 3 4 14 32 1 152 (1) Heiko Bromme, Manfred Holl: Lichtbrücken - ein kaum beachteten Phänomen, Teil 1, VdS-Journal 1/2001, S. 105ff. (2) Klaus Reinsch et al.: Die Sonne beobachten, Heidelberg (1999) Manfred Holl, Friedrich-Ebert-Damm 12 a, 22049 Hamburg, e-Mail: [email protected] SONNE 99 ~ Jg. 25, 2001 ______________________ LICHTBRÜCKEN ______________________ Lichtbrücken-Auswertung 2000 Manfred Holl 03.08.2001 In diesem Jahr hat es aufgrund von Rechnerproblemen etwas länger gedauert, bis die Auswertung der Lichtbrückenzahlen (LBz) ausgewertet werden konnten. Im Jahr 2000 gingen insgesamt 216 Beobachtungen von 4 Beobachter mit 5 Instrumenten ein. Es konnten bei der Aufteilung nach Nord- und Süd 77 und bei der Beobachtung der gesamten Sonne 156 Beobachtungstage abgedeckt werden. Die Beobachter/Instrumenten-Kombination kann der Tabelle 1 entnommen werden. Das ist leider ein deutlicher Rückgang gegenüber 1999, als immerhin 6 Beobachter 353 Beobachtungen zusammen trugen (1). Alle Beobachtungsergebnisse des vergangenen Jahres wurden der Redaktion des SONNE-Datenblattes zugeleitet und können dort eingesehen werden, die Monatsmittel sind in Tabelle 2 aufgelistet. Die Auswertung wurde wieder von Andreas Pätzold, Mitglied der GvA-Sektion Sonne, und dem Autor durchgeführt. Im wesentlichen ergibt sich zum Vorjahr kein großer Unterschied. Der aus der Grafik 1 ersichtliche Verlauf der Lichtbrückenaktivität mit kleinen Maxima im März, Juli/August und September wird vorwiegend durch die höhere Zahl an Einzelbeobachtungen bestimmt. Betrachtet man die Lichtbrückenentwicklung im Vergleich mit der Wolfschen Relativzahl (Grafik 2), so zeigt sich auf den ersten Blick ein von der Entwicklung der Relativzahl unabhängiger, ziemlich gleichmäßiger Verlauf der Lichtbrückenaktivität. Nur wenn man genauer hinschaut, erkennt man hier ebenfalls die Maxima, jedoch auf weitaus geringerem Niveau. Grafik 1 Tabelle 1: LBZ (Mittel) Beobachter Holl80 4 6 3 1 6 6 1 27 Holl110 6 6 Stetter 5 5 10 6 10 11 9 21 7 9 8 6 107 14 10 16 6 24 26 19 40 28 17 9 7 216 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Ap ril M ai Ju ni J A uli Se ug pt ust em O ber k N tob ov e e r D mb ez e em r be r Bromme 1 5 2 8 12 9 13 9 7 1 1 68 Ja nu Fe ar br ua r Bannuscher 8 8 Tabelle 2: Monatsmittel Grafik 2: Jg. 25, 2001 180,0 160,0 140,0 120,0 100,0 Re-Mittel 80,0 60,0 40,0 LBZ Mittel 20,0 SONNE 99 M ai Ju ni Ju l Au i Se gus t pt em be r O kt ob N ov er em b D ez er em be r ril Ap Fe r br ua r 0,0 ua LBZ (Mittel) Re (Mittel) 4,0 90,7 8,8 112,9 8,5 150,9 4,5 134,1 8,6 118,5 12,9 134 13,2 170,6 8,4 120,7 9,7 109,6 7,4 92,7 5,4 106,8 5,0 97,4 Ja n Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 69 Anscheinend wird trotz der nur geringen Anzahl von ausgewerteten Beobachtungen (216 Datensätze von 156 Tagen) die reale Entwicklung in der Lichtbrückenaktivität wiedergegeben. _______SONNE-NEWS _______ Mailingliste Ist diese Entwicklung der Lichtbrückenaktivität wirklich real und wird nicht durch eine höhere Zahl an Einzelbeobachtungen in den genannten Monten vorgetäuscht, so deutet dass darauf hin, dass deren Aktivität entgegen den bisherigen Annahmen nicht so stark mit der Relativzahl korreliert, dass allerdings widerspricht allen bisherigen Erfahrungen in der Lichtbrückenbeobachtung. Andreas Zunker Tab. 2: Monatsübersichten "Bild der Wissenschaft"-Newsletter Polarlicht SolNet SolarObservers The Universe Today NASA Science News NASA SpaceWeather Monat LBz (Nord) LBz (Süd) LBz (gesamt) Re n Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2,7 5,4 21,5 --9,6 13,4 10,9 10,2 4,9 5,1 0,0 2,0 1,6 3,4 9,0 --9,9 7,3 7,7 8,2 6,1 8,6 0,0 2,0 4,0 8,8 8,5 4,5 8,6 12,9 13,2 8,4 9,7 7,4 5,4 5,0 90,7 112,9 150,9 134,1 118,5 134,0 170,6 120,7 109,6 92,7 106,8 97,4 14 10 16 6 24 26 19 40 28 17 9 7 Hinweis: Rechnerische Unterschiede zwischen den Nord- und Südsowie Gesamt-Beobachtungen ergeben sich in der Hauptsache durch die Tatsache, dass nur für einen Teil der Beobachtungstage auch die LBz nach Nord und Süd getrennt erfasst wurde. Es wäre schön, wenn sich mehr Beobachter beteiligen würden, um die Basis des Beobachtungsmaterials zu verstärken, zumal in diesem Jahr zwei Beobachter abgesprungen sind und die gesamte Beobachtungstätigkeit innerhalb der Arbeitsgruppe momentan nur bei ein bis zwei Personen liegt. Daher sei allen Beobachtern, die uns bisher ihre Daten zur Verfügung gestellt haben, sehr herzlich für ihre Aktivität gedankt. (1) Manfred Holl: Lichtbrücken-Auswertung 1999, SONNE 94 (Juni 2000), S. 43 70 SONNEnews, ein Service von SONNEonline, ist eine Mailingliste für alle, die an Sonnenbeobachtung und Sonnenforschung interessiert sind. Quellen sind momentan folgende Listen: Nur die ersten beiden Listen sind in Deutsch, der Rest ist in Englisch. An einer Vergrößerung des Deutsch-Anteils wird gearbeitet. Es werden nur Mails dieser Listen weitergeleitet, die für die meisten Sonnenfreunde interessant sind. Erläuterungen: LBz (Nord): Monatsmittel der Lichtbrückenzahl Nordhalbkugel LBz (Süd): Monatsmittel der Lichtbrückenzahl Südhalbkugel LBz (gesamt) Monatsmittel der Lichtbrückenzahl insgesamt Re Monatsmittel der Wolfschen Relativzahl für 2000 (nach www.sonneonline.org) n: Anzahl der pro Monat berücksichtigten Beobachtungen für die gesamte Sonne Manfred Holl, Friedrich-Ebert-Damm 12 a, 22049 Hamburg, e-Mail: [email protected] 16.09.2001 ~ Die bisher von SONNEnews weitergeleiteten Mails kann man sich hier ansehen: http://de.groups.yahoo.com/group/SONNEnews Und so abonnieren Sie SONNEnews: Senden Sie eine leere Mail an folgende Mailadresse: [email protected] Nach einigen Minuten erhalten Sie eine Mail: Von: Yahoo!Groups (confirm-sub-...) Betreff: Please confirm your request... Beantworten Sie diese Mail mit Hilfe der "Antworten"Funktion Ihres Mailprogrammes. Schicken sie die Mail leer ab. Nach weiteren 15 Minuten erhalten Sie folgende Mail: Von: SONNEnews-Moderator (SONNEnews...) Betreff: Welcome to SONNEnews Damit haben Sie SONNEnews erfolgreich abonniert! Das Abbestellen funktioniert ähnlich, die entsprechende Adresse lautet: [email protected] Um eine interessante neue Nachricht an alle SONNEnews-Abonnenten zu schicken: Mail an [email protected] Für Kommentare und Anregungen sowie Hinweise auf weitere aktuelle Informationsquellen bin ich jeder~ zeit dankbar ([email protected]). SONNE 99 Jg. 25, 2001 ______________________RELATIVZAHLEN______________________ Wie relativ ist die Relativzahl (der Sonnenflecken) ? von Peter Sterzinger Nov. 2000 Wer halbwegs regelmäßig die Sonnenflecken beobachtet, bestimmt die Wolf´sche Relativzahl R. Diese Maßzahl steht in der Astronomie einzigartig da, weil sie so simpel und nicht gerade überzeugend logisch ist. Eigentlich nur als Kompromisslösung zwecks Aufarbeitung alter Beobachtungen erfunden, hat sie sich nachträglich bestens bewährt und wurde beibehalten. Es lohnt sich, Interessantes zur kritischen Auseinandersetzung damit, zu anderen Maßzahlen (etwa Flächenbestimmung), sowie zur Geschichte der Fleckenzählung nachzulesen. Wegen der Abhängigkeit der Beobachtung vom verwendeten Fernrohr, dem Seeing, der Trennung eng benachbarter Gruppen, etc. ist es notwendig, einen individuellen Reduktionsfaktor k anzubringen. Dazu werden die eigenen Ergebnisse mit einem allgemein gültigen Leitwert verglichen. Als Norm gilt die Relativzahl des SIDC (Sunspot Index Data Center) in Uccle in Belgien. Vor 1981 war die Datenzentrale in Zürich zu Hause, bis 1975 unter der Leitung des "Fleckenpapstes" M. Waldmeier. Er hatte schon viel früher begonnen, seine buchstäblich maßgebenden Beobachtungen durch jene seiner Assistenten und anderer Observatorien zu ergänzen. Und heute wird die vom SIDC für jeden Tag publizierte Relativzahl aus den Ergebnissen zahlreicher über den Globus verteilter Observatorien ermittelt. Als ich wieder einmal dabei war, meinen k-Faktor zu überprüfen, wurde mir erstmals die Schwierigkeit klar, Ergebnisse verschiedener Beobachtungstermine aus aller Welt zusammenzuführen. Wie schnell sich R tagsüber ändern kann - wegen der ZehnerGewichtung der Gruppen oft sprunghaft - ist ja augenfällig. Wie also "macht" man diese international anerkannte Normzahl beim SIDC? Das wollte ich nun genau wissen, konnte jedoch weder in der Literatur, noch bei Fachastronomen eine Antwort finden. Also wandte ich mich an den Leiter des SIDC, P. Cugnon. Seine prompt erfolgte Antwort sei hier zusammengefasst: eine Art 24 h -Glättung darstellt. Aber zunächst werden alle ein- langenden Ergebnisse an jenen von Locarno kalibriert. ("re-scaled"), was den Effekt der 24h-Glättung limitiert. Europäische Stationen sind im SIDC-Netz überdurchschnittlich repräsentiert, also wird der geglättete Wert durch entsprechend höhere Gewichtung der enger beisammen liegenden europäischen Beobachtungstermine korrigiert. P. Cugnion ist bewusst, dass stündliche Variationen so unter den Tisch fallen müssen. Aber die Relativzahl soll mehr ein gewichtetes Tagesmittel sein als eine auf einen bestimmten Zeitpunkt fixierte Zählung. Das hat sich als für alle Zwecke geeignet herausgestellt, auch für die Untersuchung kleiner Periodizitäten. Also ein komplexer Kompromiss in jeder Hinsicht, aber ganz offenbar ein kluger, der sich wissenschaftlich bewährt hat - ganz so wie die 1856 von Wolf erstmals vorgestellte Methode der Fleckenzählung selbst... Dr. Peter Sterzinger, Boltzmanngasse 12, A-1090 Wien ~ Zeitschriftenaustausch In der Zeit vom 1.7.2000 bis 30.6.2001 wurden folgende Zeitschriften im Austausch für SONNE an die Kontaktadresse gesandt: Die Reduktion auf einen bestimmten Zeitpunkt wäre nur für die Fleckenpositionen sinnvoll, nicht aber für die Zählung. Astronomisk Tidsskrift (Schweden): 3/00, 1/01, 2/01 Icarus (Bolivien) : Mai/Juni 2000 Revista Astronomica (Argentinien) : Nr. 258, Nr. 259, Nr. 260, Nr. 261 Rigel (Spanien): Nr. 179 Valkoinen Kääpiö (Finnland): 2/00, 3/00, 4/00, 1/01 Es wird mit einem täglichen Mittel gearbeitet, das Zenit (Niederlande): Juli/Aug. 2000 bis Juni 2001 RoHi Jg. 25, 2001 SONNE 99 71 _____________ SONNENFLECKENBEOBACHTUNG _____________ Sonnenbeobachtung mit bloßem Auge - Ein Erfahrungsbericht Manfred Holl 15.07.2001 Die Beobachtung von Sonnenflecken mit bloßem Auge ist seit 1984 systematisches Arbeitsgebiet innerhalb der VdS-Fachgruppe Sonne. Obwohl es sich hierbei um ein im Grunde recht simples Programm handelt - man braucht als Beobachter nur feststellen, ob man einen oder mehrere Flecken mit bloßem Auge sieht oder nicht, dazu Datum und Uhrzeit notieren - sind hier einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, damit man nicht das Hobby Astronomie aufgrund von Augenschäden ad acta legen muss. Dass man nie ohne Schutzmaßnahmen in die Sonne blicken darf, versteht sich dabei eigentlich von selbst. In (1) wurden hierzu geeignete Filter empfohlen. Im folgenden möchte ich einmal meine persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit der Sonnenbeobachtung mit bloßem Auge wiedergeben. 1. Beobachtungstechnik In (1) wird hauptsächlich die Benutzung von Schweißergläsern unterschiedlicher Stärke sowie so genannte Folienfilter empfohlen, was auch vollkommen richtig ist. Ich persönlich habe jedoch keine Schweißergläser, die das Optimum an Schutz darstellen, zur Verfügung, sondern über viele Jahre hinweg entweder verschiedene Folienfilter bzw. Okularsonnenfilter eingesetzt. Die Folienfilter habe ich mir entweder aus silber- oder goldbeschichteter Rettungsfolie selbst zusammengebaut, dabei aber eine sehr stark streuende Qualität feststellen müssen. Gerade die in eine enge Verpackung gequetschte Rettungsfolie ist meiner Erfahrung nach an ungeeignetsten, da an den Faltkanten teilweise mikrofeine Stückchen abblättern, durch die beim Beobachten Sonnenlicht hindurchfällt. Dadurch vermindert sich der Kontrast erheblich und das Erkennen eines Flecks mit bloßem Auge wird vermindert, gerade auch dann, wenn die Fleckengröße am Limit der eigenen Augenschärfe liegt und man den Fleck so eben noch mit dem Auge halten könnte. ständig mit sich herumtragen (man braucht nur noch Papier und Bleistift, um Datum und Uhrzeit zu notieren, oder nimmt hierfür einen vielfach schon vorhandenen Organizer oder Handheld). Zur 1999er Sonnenfinsternis tauchten dann verstärkt die bekannten Sofibrillen auf, von denen ich mir gleich mehrere zugelegt habe. Schon bald kam ich auf die Idee, diese Brillen auch für die ganz normale A-Beobachtung einzusetzen. Dabei erschien mir bis heute die ICS-Brille am geeignetsten, da sie ein angenehm orangefarbenes Sonnenbild mittlerer Helligkeit zeigt, im Gegensatz etwa zur KOSMOS-Brille, die mir viel zu wenig filtert. Im Sonnenforum (www.sonneonline.org) habe ich meine Erfahrungen einmal wiedergegeben. Daraufhin schrieb ein Beobachter, dass er mit der ICS-Brille aufgrund des geringeren Kontrastes eher schlechtere Erfahrungen gemacht hat. Ich denke, das hat auch mit der Empfindlichkeit und der Schärfe der eigenen Augen zu tun, darauf werde ich aber später noch eingehen. Für meine täglichen Beobachtungen setze ich wechselweise entweder Okularsonnenfilter (einen von Vixen, der ein etwas helleres Bild liefert, oder einen anderen von Pentax, der stärker filtert) oder die ICSSofibrille ein und zwar den ersten, wenn ich unterwegs bin und den zweiten, wenn ich von zu Hause aus beobachte. Logisch natürlich, dass die A-Beobachtung IMMER vor der mit dem Teleskop erfolgen MUSS, um damit psychologische Effekte einzuschränken, etwa, wenn man einen großen Fleck im Teleskop sieht und meint, dass der ja eigentlich auch mit bloßem Auge sichtbar sein müsste, auch wenn man ihn nicht erkennt. Hierdurch würden die Beobachtungen verfälscht werden. Allerdings: Ganz auszuschließen sind solche Effekte nie, da man etwa aus der Erfahrung vom Vortag weiß, dass da ein Fleck mit bloßem Auge sichtbar war, wodurch man dann eher bereit ist, einen Fleck zu „sehen“. 2. Beobachtungserfahrung Später habe ich dann einen Okularfilter, den man bei der teleskopischen Beobachtung auf keinen Fall einsetzen darf, benutzt. Diese Methode ist recht einfach, den Filter kann man in eine Filmdose packen und 72 Die Erkennbarkeit von Flecken mit bloßem Auge ist nicht nur von der Qualität des Himmels abhängig, sondern, wie im vorigen Kapitel schon angedeutet, SONNE 99 Jg. 25, 2001 auch von dem verwendeten Filter und vor allem der eigenen Augenschärfe. Ähnlich wie bei der H-alphaBeobachtung tragen die Beobachtungsbedingungen sehr zu einem Erkennen der Flecken bei. Während bei der H-alpha-Beobachtung die Strukturen auf der Sonne besser erkennbar sind, je blauer der Himmel ist, so ist dies auch bei der A-Beobachtung mit Filter der Fall. Durchziehende Wolkenfelder sind dabei kaum störend, wenn sich zwischen ihnen nicht ein leicht milchiger Himmel bildet. Wenn allerdings schon kein scharfer Sonnenrand durch den verwendeten Filter mehr erkennbar ist, kann man auch nicht erwarten, einen Fleck mit bloßem Auge zu sehen, da dann der Kontrast ganz erheblich vermindert ist. Dabei spielt es dann keine Rolle mehr, ob man einen starken oder weniger starken Filter vor die Augen setzt. Ist der Himmel syphig, kann man eine A-Beobachtung schlicht vergessen. Andererseits kann ein zu wenig Licht abschwächender Filter bei vollkommen blauem Himmel den Fleck wieder überstrahlen, den Kontrast also ebenfalls herabsetzen. Jeder Beobachter muss hier seine individuelle Filterkombination finden. 2.1 Augenfehler und Augenschärfe Weitere, nicht zu unterschätzende Faktoren sind der Augenfehler und die Augenschärfe. Wie ebenfalls im Sonnenforum diskutiert, ist es anscheinend so, dass Beobachter mit einem +Dioptrienausgleich, die also weitsichtig sind, mehr Flecken mit bloßem Auge sehen, als solche mit -Dioptrienausgleich, wie bei mir. Allerdings scheint hier die Sehschärfe noch viel entscheidender zu sein, als der Augenfehler, jedenfalls, was die Beobachtung ohne Sehhilfe angeht. In dem Fall kann offenbar auch ein kurzsichtiger Beobachter mit großer Augenschärfe eher Flecken mit bloßem Auge sehen, als ein Weitsichtiger. Bei Beobachtungen mit einer Brille sieht das aber schon wieder ganz anders aus! (2) Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist nun, wie sich dieser offenbar richtige Befund auf die Aussagekraft der A-Beobachtungen generell auswirkt. Wenn genügend Beobachter mit + und Ausgleich und "Normalsichtige", d.h. Beobachter ohne Sehhilfe dabei sind, müssten sich die Ergebnisse um einen Mittelwert herum einpendeln, sodass „gute“ und „schlechte“ Beobachtungen sich neutralisieren. Ich selbst beobachte übrigens immer durch eine Brille, egal, ob der Okularfilter oder die Sofibrille eingesetzt werden. Jg. 25, 2001 Einer der Grundgedanken der A-NetzBeobachtungen war auch, festzustellen, wie sicher historische Beobachtungen von Flecken mit bloßem Auge sind. Wenn man sinnvoller Weise davon ausgeht, dass die damaligen Beobachter keine Brillen trugen, möglicher Weise aber Augenfehler hatten, die ihnen nicht bekannt waren, kann dieser Umstand direkte Folgen auf die Wahrscheinlichkeit gesicherter historischer Beobachtungen haben. Mit anderen Worten: Nur bei Normalsichtigen und weitsichtigen Beobachtern dürften die Aufzeichnungen als gesichert anzusehen sein. Aber: Wer weiß das schon bei antiken oder vorantiken, chinesischen oder koreanischen Beobachtern und den teilweise nur sehr schwer verständlichen und interpretierungsbedürftigen Quellen? Allerdings will ich hier keineswegs dazu aufrufen, eine Trennung bei den Beobachtern herbeizuführen, die bisherige Auswertepraxis, Mittelwerte zu bilden, kommt sicher schon nah an die Realität heran. Zur Augenschärfe beschreibt H.U.Keller in (1) eine Auswertung, wonach gemäss einer Untersuchung der A-Netz-Daten im Vergleich mit Fleckenzeichnungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich Flecken mindestens einen Penumbradurchmesser von 41” (30.000 km) und einen Umbradurchmesser von 15” (11.000 km) haben müssen, um von Beobachtern mit durchschnittlicher Sehschärfe überhaupt wahrgenommen werden zu können. Dies ist natürlich ein Durchschnittswert, bei dem es deutliche Abweichungen nach oben und nach unten geben wird! Ganz gleich, ob man nun viele Flecken mit bloßem Auge, oder nur wenige sieht, es ist auf jeden Fall einspannendes Arbeitsgebiet! (1) Klaus Reinsch et al.: Die Sonne beobachten, Heidelberg (1999) (2) Sonnenforum: www.sonneonline.org Manfred Holl, Friedrich-Ebert-Damm 12 a, 22049 Hamburg, eMail: [email protected] ~ SONNE 99 73 ____________________SONNENFINSTERNIS ____________________ Sonnenfinsternis am 21.6.2001 in Zimbabwe Miyoshi Suzuki 1.9.2001 Dear SONNE Staffs, I observed the total solar eclipse which could be seen on June 21 2001 with Nyamapanda of Zimbabwe. My drawing of the total solar eclipse at that time is enclosed. The hight of the corona was extended to 74 about 3,5 times of the solar diameter. Sincerely yours Miyoshi Suzuki, 1-17 Mikkaichi 1 Chome, Suzuka-shi, Mie-ken, Japan SONNE 99 ~ Jg. 25, 2001 ____________________ SONNENAKTIVITÄT ____________________ Die F-Gruppen im 23. Sonnenfleckenzyklus im ersten Halbjahr 2001 Eine 5. Fortsetzung der Auflistung (SONNE 97, S. 15) Gerhard Stemmler 01. August 2001 Nos Datum Reg Lage Area Ext f Typ Mag 87 88 88 88 88 88 89 89 89 89 89 89 90 90 91 91 91 92 92 92 93 93 93 93 93 93 93 93 93 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 94 95 95 95 95 95 95 95 95 96 N11/E58 N13/W13 N12/W25 N12/W38 N11/W53 N13/W66 S07/W06 S07/W20 S07/W34 S07/W43 S07/W58 S07/W71 N13/W62 N14/W74 N15/E46 N16/E34 N15/E19 S13/E26 S12/E13 S13/W02 N18/E27 N17/E11 N13/E00 N17/W18 N17/W30 N17/W43 N16/W56 N16/W70 N18/W82 N17/E64 N17/E52 N16/E40 N17/E26 N17/E14 N17/E02 N16/W15 N17/W25 N17/W38 N17/W50 N18/W63 N17/W74 N26/E37 N25/E23 N25/E10 N25/W04 N24/W16 N23/W30 N25/W42 N24/W54 S17/W38 80 420 510 460 330 130 240 240 230 220 270 270 100 80 300 130 100 150 100 90 1100 1590 2240 2440 2240 2000 1700 1810 1080 590 700 790 760 880 1000 1070 890 910 780 780 440 390 330 240 300 220 180 110 100 180 16 17 17 16 18 17 17 17 17 24 21 22 17 16 17 17 17 18 20 19 16 16 19 19 19 19 21 22 17 19 16 22 19 21 23 25 25 24 23 25 27 17 18 20 19 20 20 18 19 16 7 42 60 43 28 17 53 32 22 27 21 23 8 4 16 17 19 13 25 30 61 55 51 51 63 62 53 40 17 17 17 35 47 48 76 82 64 45 39 30 22 28 40 30 37 33 34 15 9 22 Fso Fai Fac Fai Fki Fai Fsi Fai Fao Fao Fai Fao Fao Fso Fao Fai Fai Fao Fai Fai Fkc Fkc Fkc Fki Fkc Fkc Fkc Fkc Fkc Fho Fho Fki Fki Fki Fki Fki Fki Fki Fki Fki Fai Fai Fai Fai Fai Fai Fai Fai Fai Fai B BG BG BG BG BG BG BG BG BG BG BG B B B B B B B B BGD BGD BGD BGD BGD BGD BGD BGD BGD B BG BG BGD BGD BGD BGD BGD BGD BGD BGD BG B BG BG BG BG BG BG BG BG 07-01 13-01 14-01 15-01 16-01 17-01 15-03 16-03 17-03 18-03 19-03 20-03 19-03 20-03 22-03 23-03 24-03 24-03 25-03 26-03 26-03 27-03 28-03 29-03 30-03 31-03 01-04 02-04 03-04 19-04 20-04 21-04 22-04 23-04 24-04 25-04 26-04 27-04 28-04 29-04 30-04 01-05 02-05 03-05 04-05 05-05 06-05 07-05 08-05 15-05 Jg. 25, 2001 9304 9306 9306 9306 9306 9306 9373 9373 9373 9373 9373 9373 9384 9384 9390 9390 9390 9389 9389 9389 9393 9393 9393 9393 9393 9393 9393 9393 9393 9433 9433 9433 9433 9433 9433 9433 9433 9433 9433 9433 9433 9445 9445 9445 9445 9445 9445 9445 9445 9455 96 96 97 98 98 98 98 98 98 99 99 99 99 99 99 100 100 100 100 100 100 100 100 100 101 101 101 101 16-05 17-05 24-05 09-06 10-06 11-06 12-06 13-06 14-06 16-06 19-06 20-06 21-06 22-03 23-06 16-06 17-06 18-06 19-06 20-06 21-06 22-06 23-06 24-06 23-06 25-06 26-06 27-06 9455 9455 9463 9493 9493 9493 9493 9493 9493 9503 9503 9503 9503 9503 9503 9506 9506 9506 9506 9506 9506 9506 9506 9506 9513 9513 9513 9513 S17/W52 S16/W66 N07/W09 N06/E37 N06/E25 N06/E12 N07/E00 N07/W15 N07/W28 N13/E33 N16/W06 N16/W20 N16/W33 N17/W46 N16/W61 N17/E61 N17/E48 N17/E34 N19/E21 N19/E08 N19/W04 N19/W18 N18/W34 N17/W46 N23/E56 N22/E31 N22/E17 N22/E05 140 230 670 150 130 110 90 100 80 420 550 510 460 380 310 720 460 330 360 250 240 280 270 220 160 200 180 150 17 17 16 17 16 16 17 16 16 16 16 17 17 18 18 22 22 22 24 22 24 24 22 17 16 16 16 16 28 26 25 8 6 6 3 3 3 35 56 49 40 29 20 17 24 30 35 27 27 15 13 9 13 31 22 24 Fai Fai Fki Fao Fao Fao Fso Fao Fso Fkc Fai Fai Fki Fai Fao Fki Fki Fai Fao Fao Fso Fsi Fao Fso Fao Fai Fso Fso BG BG B BG B B B B B BG BG BG BGD BG BG BG B B BG BG BG B B B B B B B Erläuterungen zur Kopfzeile Nos: Datum: Reg: Lage: Area: Ext: f: Typ: Mag: laufende Nummer seit Zyklusbeginn Tag und Monat der Sichtbarkeit Nummer der Region im PRELIMINARY REPORT AND FORECAST OF SOLAR GEOPHYSICAL DATA heliografische Breite in Grad/Abweichung vom Mittelmeridian in Grad von 0° bis 90° (East oder West) Fläche der Gruppe in Millionstel der Sonnenhemisphäre Längenausdehnung der Gruppe in Grad Anzahl der Einzelflecken in der Gruppe Klassifikation nach McIntosh Magnetische (Mount Wilson) Klassifikation (A, B, G, BG, D, BD, BGD) Gerhard Stemmler, Dr.-Otto-Nuschke-Strasse 36, D-09376 OELSNITZ SONNE 99 ~ 75 ____________________ SONNENAKTIVITÄT ____________________ Die Sonnenaktivität im 2. Quartal 2001 Gerhard Stemmler 01. August 2001 Berichte Die Monate April, Mai und Juni sind die 55. bis 57. nach dem Minimum im Oktober 1996 und die 13. bis 15. nach dem letzten Maximum im April 2000 (noch nicht definitiv). Im 2. Quartal wurden 113 neue Sonnenfleckengruppen gezählt (# 9413 bis # 9525); im 1. Quartal waren es 119. 55 (48.7 %) rotierten über die Nord- und 58 (51.3 %) über die Südhälfte; im 1. Quartal 49.6 % über die Nord- und 50.4 % über die Südhälfte der Sonne. Gezählt wurden 8 F-Gruppen (in den Regionen 9393, 9445, 9455, 9463, 9493, 9503, 9506 und 9513). Bei 6 Gruppen war an einigen Tagen die Fläche größer als 500 MH (in den Regionen 9393, 9415, 9433, 9463, 9503 und 9506). Die Region tauchte schon im März auf! Der Aktivitätsverlauf für g, R, A und CV, basierend auf dem NOAA-Datenmaterial (Weekly), ist aus den Übersichten im Statistikteil erkennbar. Die höchsten Mittelwerte auf der Nordhälfte und total lagen in der 2. Junidekade. Eine Ausnahme machte nur At mit der 1. Aprildekade. Auf der Südhälfte gab es die hohen Werte ausnahmslos in der 1. Aprildekade. Im 2. Quartal liegen teilweise oder vollständig die Sonnenrotationen nach der Zählweise von Carrington (Beginn in UT): # 1975, APR 09.47; # 1976, MAY 06.72; # 1977, JUN 02.94 und # 1978, JUN 30.13. Geophysikalisch nach Bartels: # 2290, 25 APR; # 2291, 22 MAY und # 2292, 18 JUN. April Im April wurden 35 neue Sonnenfleckengruppen gezählt (# 9413 bis # 9447). 16 (45.7 %) rotierten über die Nord- und 19 (54.3 %) über die Südhälfte. Hinzu kommen noch 14 Gruppen vom Vormonat (sechsmal Nord und achtmal Süd). In den drei Regionen # 9393, # 9415 und # 9433 war die Fläche der jeweiligen Gruppe größer als 500 MH. Es gab keinen Tage auf der Nord- und Südhemisphäre mit R = 0. Mit einer Ausnahme, nämlich g = 16 am 4., lagen die maximalen Tageswerte sämtlich am 1. April; und zwar R = 320, A = 2830 MH, CV = 252, Radiofluß = 258 sfu, 20 Sub- flares und 28 Flares (total). Von den 60 möglichen McIntosh-Klassen traten nur 22 (36.7 %) auf. Dabei ergab sich die folgende Häu76 figkeitsverteilung der insgesamt 280 Zuordnungen. Die Auflistung in der Reihenfolge: Klasse (CV) Anzahl (prozentualer Anteil). Hsx(10)54(19.3), Dao(19)39(13.9), Cso(11)28(10.0), Axx(01)26(09.3), Bxo(02)19(06.8), Hax(07)17(06.1), Dso(25)16(05.7), Cao(08)13(04.6), Eao(20)13(04.6), Cro(05)09(03.2), Fki(48)09(03.2), Hrx(04)08(02.9), Eki(47)06(02.1), Dko(43)05(01.8), Eso(26)03(01.1), Dki(46)03(01.1), Fkc(57)03(01.1), Dro(13)02(00.7), Dai(22)02(00.7), Eko(44)02(00.7), Fho(51)02(00.7), Fai(24)01(00.4). Beim Sonnenwind ging es im April recht “stürmisch” zu. An sieben Tagen in der ersten Monatshälfte betrug die Geschwindigkeit 500 km/sec und mehr. Windspitzen über 800 km/sec wurden am 1. mit 861, am 11. mit 863, am 12. mit 852, am 13. mit 889 (Maximum), am 14. mit 881, am 28. mit 866 und am 29. mit 803 km/sec ermittelt. Relativ “ruhig” ging es in der Zeit vom 19. bis zum 27. zu. Am 23. lag das Geschwindigkeitsminimum bei 296 km/sec. Die beeindruckende F-Gruppe in der Region 9393 (B = +18°, L = 153°, Carr. Rot. 1974), die in der letzten Märzwoche eine sehr hohe Flare-Aktivität gebracht hatte, war auch weiterhin hochaktiv. Bevor sie am 4. über den Westrand rotierte, wurde am 2. um 21.51 UT ein X20-Flare registriert, das als der größte Flare im laufenden Zyklus gewertet wird. Siehe auch den Beitrag “Der stärkste Sonnenflare aller Zeiten” von Daniel Fischer in “Sterne und Weltraum” 6/2001, Seite 416! Vom 1. bis zum 4. ereigneten sich in dieser Region noch 23 Subflares und 14 X-ray Flares. Einzelheiten im März-Bericht in SONNE 98, Seite 52. Als sich diese große Fleckengruppe am Westrand befand, tauchte am 3. bei E72° die Region 9415 (B = -22°, L = 358°, Carr. Rot. 1975) mit einer Dko Gruppe auf. Als ein würdiger Nachfolger war sie ebenfalls groß und magnetisch komplex (BG und BGD). Sie ging vom 8. auf den 9. durch den Zentralmeridian und rotierte am 15., wieder mit einer Dko- Gruppe, über den Westrand. Es wurden unter anderem 34 Subflares, 5 X-ray Flares der Klasse X und 6 der Klasse M beobachtet. Die X-ray Flares der Klasse X ereigneten sich am 3. um 03.46 UT bei S21° und E83° ein X1.2/1N, am 6. um 20.36 UT bei S21° und E31° ein X5.6/SF, am 10. um 05.20 UT bei S23° und W09° ein SONNE 99 Jg. 25, 2001 X2.3/3B, am 12. um 11.13 UT bei S19° und W43° ein X2.0/SF und am 15. um 13.49 UT bei S20° und W85° ein X14.4/2B, der zweitgrößte Flare des 23. Zyklus. KF: Dko, Dko, Dki am 5., Dko, Eko, Eko, Eki am 9., Eki, Eki, Dki, Dki am 13., Dko, Dko. MW: A = 880 MH am 7., E = 13° am 9. und am 11., f = 40 am 10. Tagesmaximum: g = 14 am 28. (Hsx, Eho, Dao, Axx, Cao, Dso, Cro, Cso und Axx nördlich; Hrx, Hsx, Axx, Dso und Axx südlich), R = 192 am 23., A = 1230 MH am 1. und A = 1210 MH am 23., CV = 171 am 28. Am 1. ereigneten sich 11 Suibflares. Am 17. wurden 29 Flares (total) gezählt. Am 4. erschien bei E69° ein Hsx-Fleck in der Region 9418 (B = +27°, L = 346°, Carr. Rot. 1975), der sich rasch zu einer Gruppe vom Typ E entwickelte, vom 9. auf den 10. den Zentralmeridian passierte und am 16. über den Westrand rotierte. KF: Hsx, Eao, Dao, Eao am 7., Eao, Eao, Dao, Eso am 11., Eso, Eso, Eao, Eao am 15., Eao. MW: A = 230 MH am 5. und am 8., E = 13° am 16., f = 19 am 8. Die Flare-Aktivität in dieser Region war sehr gering. Es ereigneten sich nur 4 Subflares und 2 X-ray Flares der Klasse M. Die Häufigkeitsverteilung der McIntosh-Klassen zeigt der folgende Überblick. Von den 60 möglichen traten 23 Klassen (38.3 %) auf. Hsx(10)48(19.0), Axx(01)30(11.9), Cso(11)26(10.3), Dao(19)26(10.3), Bxo(02)20(07.9), Hax(07)19(07.5), Cao(08)16(06.3), Eao(20)12(04.7), Dso(25)12(04.7), Fai(24)11(04.3), Eai(23)07(02,8), Cro(05)05(02.0), Eki(47)05(02.0), Hrx(04)04(01.6), Eko(44)03(01.2), Dki(46)02(00.8), Dai(22)01(00.4), Eso(26)01(00.4), Esi(29)01(00.4), Hkx(37)01(00.4), Cko(38)01(00.4), Fki(48)01(00.4), Eho(50)01(00.4). Am 18. kehrte die eingangs genannte F-Gruppe, jetzt in der Region 9433 (B = +17°, L = 154°, Carr. Rot. 1975) bei E74° mit einer Dao-Gruppe wieder, ging am 24. durch den Zentralmeridian und verschwand am 2. Mai mit einer Dki-Gruppe am Westrand. Ab dem 22. nahm die Gruppe an Größe und Komplexität (BGD) zu. Am 28. zeigte sie leichte Auflösungstendenzen. KF: Dao, Fho, Fho am 20., Fki, Fki, Fki, Fki am 24., Fki, Fki, Fki, Fki, Fki am 29., Fai, Dki, Dki. MW: A = 1070 MH und f = 82 am 25., E = 27° am 30. Wie schon im ersten Durchgang war die FlareAktivität auch dieses Mal sehr hoch. Es wurden insgesamt 60 X-ray Flares, davon 15 vom Typ M, 83 Subflares, 14 Imp. 1- und 3 Imp. 2-Flares registriert. Besonders aktiv ging es in der Region am 24. mit 5 M-Flares zu. Die Imp. 2-Flares ereigneten sich am 23. um 20.26 UT bei N14° und E23° ein M4.0/2N, am 25. um 13.45 UT bei N18° und W09° ein M2.7/2N und am 26. um 13.11 UT bei N17° und W31° ein M7.8/2-Flare. Mai Im Berichtsmonat wurden 35 neue Fleckengruppen (# 9448 bis # 9482) beobachtet. 16 (45.7 %) befanden sich auf der Nord- und 19 (54.3 %) auf der Südhälfte der Sonne. Hinzu kommen noch 7 Gruppen vom Vormonat (fünfmal Nord und zweimal Süd). Es gab 3 F-Gruppen zu beobachten, nämlich # 9445 (an acht Tagen), # 9455 (an drei Tagen) und # 9463 (an einem Tag). Bei # 9463 wurde an mindestens einem Tag eine Fläche größer als 500 MH ermittelt. Im Mai gab es an keinem Tag eine Relativzahl Rn = Rs = 0. Lediglich am 18. war auf der Südhälfte nur die auffällige Gruppe vom Typ Eao (A = 210 MH, E = 15°, f = 18) in der Region 9455 zu sehen. Jg. 25, 2001 Die Spitzengeschwindigkeit beim Sonnenwind lag am 12. bei 687 km/sec. Am 14. wurden 658, am 24. 647, am 25. 631 und am 27. 667 km/sec ermittelt. Die große und interessante F-Gruppe (# 9393 und # 9433), die im März und April für die hohe Aktivität gesorgt hatte, rotierte am 2. über den Westrand. Dabei ereigneten sich noch einige Flares. Am 15. erschien sie in der Region 9461 (B = +22°, L = 162° und Carr. Rot. 1976) bei E76° als Bxo-Gruppe wieder am Ostrand, passierte vom 20. auf den 21. den Zentralmeridian und rotierte am 27. über den Westrand. KF: Bxo, Dao, Dao, Dao am 18., Dao, Dso, Cso, Cso am 22., Dao, Cao, Hax, Hsx am 26. und Hax. MW: A = 170 MH am 19., E = 9° vom 18. bis zum 20. und f = 16 am 18. Fünf X-ray Flares der Klasse C, ein Imp. 1-Flare und fünf Subflares waren die einzige Aktivität während des 13tägigen Transits dieser Region 9461. Die erste F-Gruppe des Monats war 13 Tage in der Region 9445 (B = +25°, L = 27°, Carr. Rot. 1975) zu beobachten. In ihr tauchte am 28. April bei E76° eine Cao-Gruppe auf, die sich bis zum 1. zu einer FaiGruppe entwickelte, am 4. den Zentralmeridian passierte und am 10. mit einem Hsx-Fleck über den Westrand rotierte. KF: Cao, Dao, Eao, Fai, Fai am 2., Fai, Fai, Fai, Fai, Fai, Fai am 8., Eao, Hsx. MW: A = 390 MH am 1., E = 20° am 3., 5. und 6., f = 40 am 2. Es ereigneten sich 20 X-ray Flares (18mal C und 2mal M), 43 Subflares und am 5. um 08.55 UT bei N25° und W06° ein M1.0/1F-Flare. Am 10. erschien bei E74° eine auffällige Eao-Gruppe in der Region 9454 (B = +13°, L = 232°, Carr. Rot. 1976). Sie ging vom 15. auf den 16. durch den Zentralmeridian, löste sich danach rasch auf und wurde am 20. bei W60° als Axx-Gruppe zum letzten Mal gesehen. Die Region rotierte am 22. über den Westrand. KF: Eao, Eko am 11., Eao, Eao, Eao am 14., SONNE 99 77 Eao, Eao, Eai am 17., Eso, Dso, Axx. MW: A = 430 MH am 11., E = 14° am 15., f = 25 am 17. In dieser Region ereigneten sich nur fünf X-ray Flares der Klasse C, 5 Subflares und am 17. 2 Imp. 1-Flares. ten sich Gruppen vom Typ F. Bei den beiden Regionen 9503 und 9506 war an mindestens einem Tage die Fläche größer als 500 MH. Weder die Nord- noch die Südhälfte waren an keinem Tag fleckenfrei. Am 11. wurde bei E17° eine Dao-Gruppe in der Region 9455 (B = -17°, L = 275°, Carr. Rot. 1976) sichtbar. Bis zum 15. entwickelte sie sich zu einer FaiGruppe. Der Zentralmeridiandurchgang dieser zweiten F-Gruppe fand am 12. statt. Am 19. verschwand diese Region mit einer Cso-Gruppe am Westrand. KF: Dao, Dao, Eai am 13., Eai, Fai, Fai, Fai am 17., Eao, Cso. MW: A = 230 MH am 17., E = 17° am 16. und 17., f = 29 am 14. Während der nur neuntägigen Sichtbarkeitsperiode konnten immerhin noch 20 X-ray Flares der Klasse C, 5 der Klasse M, 28 Subflares und 5 Imp. 1-Flares registriert werden. U. a. am 12. um 23.35 UT bei S17° und E00° ein M3.0/1B-Flare, am 15. um 03.00 UT bei S17° und W29° ein M1.0/1N-Flare und am 17. um 16.52 UT bei S16° und W64° ein M1.2/1F-Flare. Die Regionen 9488, 9494 und 9511 hatten eine rege Flare-Aktivität aufzuweisen. Die jeweilige Gruppe in denen Regionen 9518 und 9523 rotierte in hoher südlicher Breite über die Sonne. Die 3. F-Gruppe konnte in der letzten Monatsdekade in der Region 9463 (B = +08°, L = 127°, Carr. Rot. 1976) beobachtet werden. Am 18. erschien bei E72° eine Dso-Gruppe, die vom 23. auf den 24. durch den Zentralmeridian ging und vom 29. auf den 30. mit einem Hkx-Fleck über den Westrand rotierte. KF: Dso, Dao, Eko am 20., Eki, Eki, Eki, Fki am 24., Eki, Eko, Eki am 27., Eho, Hkx am 29. MW: f = 33 und A = 720 MH am 23. und E = 16° am 24. In dieser Region ereigneten sich nur zwei Subflares am 25. und ein X-ray Flare der Klasse C am 24. Hervorzuheben ist, daß diese Gruppe die einzige im Verlaufe des Berichtsmonats gewesen ist, bei der an 3 Tagen je eine Fläche größer als 500 MH ermittelt werden konnte. Schließlich sei noch der klassische Hsx-Fleck erwähnt, der vom 21. (bei E55°) bis zum 31. (bei W81°) in der Region 9467 (B = -07°, L = 105°, Carr. Rot. 1976) zu sehen war. Er passierte am 25. den Zentralmeridian. Seine Fläche variierte zwischen 50 und 80 MH. Die übrigen Fleckengruppen, darunter auch einige eindrucksvolle E-Gruppen, zeigten jedoch nur eine geringe Flare-Aktivität. Juni Im Juni tauchten 43 neue Gruppen auf (# 9483 bis # 9525). 23 (53.5 %) rotierten über die Nord- und 20 (46.5 %) über die Südhälfte. Bis zum 7. waren auch noch eine oder mehrere Gruppen vom Mai sichtbar. Insgesamt 6, viermal Nord und zweimal Süd. In den 4 Regionen 9493 (an 6 Tagen), 9503 (an 6 Tagen), 9506 (an 9 Tagen) und 9513 (an 4 Tagen) entwickel78 Im Juni ergab sich folgende Häufigkeitsverteilung der McIntosh-Klassen. Von den 60 möglichen traten 27 (45 %) auf. Insgesamt gab es 334 Belegungen. Axx(1)22(6.59), Bxo(2)20(5.99), Hrx(4)3(0.90), Cro(5)7(2.10), Hax(7)12(3.59), Cao(8)29(8.68(, Cai(9)2(0.60), Hsx(10)42(12.57), Cso(11)32(9.58), Csi(12)1(0.30), Dao(19)55(16.47), Eao(20)8(2.40), Fao(21)9(2.69), Dai(22)6(1.80), Eai(23)12(3.59), Fai(24)5(1.50), Dso(25)33(9.88), Eso(26)4(1.20), Fso(27)6(1.80), Fsi(30)1(0.30), Hkx(37)1(0.30), Cko(38)14(4.19), Dko(43)1(0.30), Dki(46)1(0.30), Eki(47)4(1.20), Fki(48)3(0.90), Fkc(57)1(o.30). Maximale Tageswerte: g = 17 am 14 (Cro, Eao, Cso, Dso, Fso, Dao, Dso, Cso, Dao, Eao, Cko, Bxo, Hsx nördlich, Hsx, Dso, Cso, Dao südlich), R = 289 am 17., A = 2550 MH am 16. und CV = 282 am 17. “Stürmischer” Sonnenwind am 2. mit Spitzen bis zu 620 km/sec, am 10. bis zu 710 km/sec, vom 19. bis 21. bis zu 850 km/sec und am 27. bis zu 530 km/sec. In der ersten Monatshälfte rotierte die Region 9488 (B = -19°, L = 286°, Carr. Rot. 1977) mit zahlreichen Flares über die Südhälfte der Sonne. Am 3. wurde in ihr bei E61° eine Cao-Gruppe sichtbar, die vom 7. auf den 8. als Eai-Gruppe den Zentralmeridian passierte und am 14. am Westrand verschwand. KF: Cao, Cko, Dao am 5., Dai, Eai, Eai, Eai am 9., Cao, Csi, Cso, Hsx am 13., Hsx. MW: A = 290 MH am 4., E = 15° am 9., f = 33 am 7. Registriert wurden 13 X-ray Flares (davon zweimal M), 18 Subflares, 4 Imp. 1-Flares und am 5. um 04.50 UT bei S18° und E44° ein M2.5/2N-Flare. In der Region 9493 (B = +6°, L = 228°, Carr. Rot. 1977) wurde am 6. bei E73° eine Hsx-Fleck sichtbar, der sich bis zum 9. zu einer F-Gruppe entwickelte, am 12. den Zentralmeridian passierte und am 18. über den Westrand rotierte. KF: Hsx, Eso, Eao am 8., Fao, Fao, Fao, Fso am 12., Fao, Fso, Eso, Hsx am 16., Hsx, Hsx. MW: A = 150 MH und f = 8 am 9., E = 17° am 9. und 12. Die Flare-Akltivität war mit 2 X-ray Flares der Klasse C und 6 Subflares außerordentlich gering. Die Region 9494 (B = -8°, L = 308°, Carr. Rot. 1977) konnte zwar nur 6 Tage beobachtet werden, zeigte SONNE 99 Jg. 25, 2001 aber zahlreiche Flare-Erscheinungen. Bei W30° wurde am 8. eine Dao-Gruppe sichtbar, die am 13. über den Westrand rotierte. KF: Dao, Dai, Eki am 10., Dki, Eao, Hsx. MW: A = 430 MH am 11., E = 12° am 12., f = 21 am 9. In der Region ereigneten sich 19 X-ray Flares, 28 Subflares und am 8. und 9. je ein Imp. 1Flare. Am 13. tauchte bei E68° eine Gruppe vom Typ Cso in der Region 9503 (B = +16°, E = 140°, Carr. Rot. 1977) auf. Sie ging vom 18. auf den 19. durch den Zentralmeridian und verschwand am 25. mit einer Dso Gruppe am Westrand. KF: Cso, Eao, Eai, Fkc am 16., Eki, Eki, Fai, Fai, Fki am 21., Fai, Fao, Eao am 24., Dso. MW: A = 550 MH und f = 56 am 19., E = 18° am 22. und 23. Ab dem 16. zeigte die Gruppe einen magnetisch komplexen Aufbau (BG und BGD). Während des 13tägigen Transits ereigneten sich 8 Xray Flares, davon einmal Klasse M, 19 Subflares und 3 Imp. 1-Flares. Der M6.2/1N-Flare wurde am 22. um 22.18 UT bei N14° und W47° registriert. Am 14. erschien ebenfalls auf der Nordhälfte bei E79° ein Hsx-Fleck in der Region 9506 (B = +18°, L = 112°, Carr. Rot. 1977). Die F-Gruppe passierte vom 20. auf den 21. den Zentralmeridian und rotier- te am 27. über den Westrand. KF: Hsx, Cao, Fki am 16., Fki, Fai, Fao, Fao am 20., Fso, Fsi, Fao, Fso am 24., Cao, Cso, Cso. MW: A = 720 MH am 16. (größte Fläche im Juni), E = 24° am 19., 21. und 22., f = 35 am 19. Beim Zentralmeridiandurchgang besaß die FGruppe einen magnetisch komplexen Aufbau. Die Anzahl der Flares in dieser Region war relativ gering. Insgesamt ereigneten sich 6 X-ray Flares, davon einmal M, 7 Subflares, ein Imp. 1- und zwei Imp. 2Flares. Beide am 18., und zwar um 20.06 UT bei N18° und E34° ein M2.0/2N und um 20.55 UT bei N20° und E37° ein 2F. Hsx-Gruppe über den Westrand. KF: Hsx, Dao, Fao, Eao, Fai am 25., Fso, Fso, Dao, Cso am 29., Cao, Cso, Hsx am 2. Juli, Hsx. MW: A = 200 MH am 24. und 25., E = 16° am 23. und vom 25. bis zum 27., f = 17 am 25. Es wurden nur 2 Subflares und ein X-rax Flare der Klasse C registriert. Die beiden D-Gruppen in hohen südlichen heliografischen Breiten sollen abschließend nicht unerwähnt bleiben. Siehe auch SONNE 96, Seite 119 (hohe Breite)! Sie konnten am Monatsende beobachtet werden. Die eine tauchte am 27. bei E45° in der Region 9518 (B = -48°, L = 339°, Carr. Rot. 1978) auf und ging vom 30. auf den 1. Juli durch den Zentralmeridian. Diese Region verschwand am 8. Juli am West- rand. KF: Dso, Dso, Dso, Axx am 30., Axx, Bxo, -, Bxo, Bxo, -, -, -. MW: A = 70 MH, E = 8° und f = 5 am 27. Ebenfalls am 27. wurden ein X-ray Flare der Klasse C und fünf Subflares registriert. Die andere Gruppe war in der Region 9523 (B = -49°, L = 325°, Carr. Rot. 1978) zu beobachten. Sie tauchte am 29. bei E35° als Cso-Gruppe auf und ging am 2. Juli durch den Zentralmeridian. Am 8. verschwand diese Region am Westrand. KF: Cso, Dao, Dao, Dso am 2. Juli, Dso, Dao, Bxo am 5. Juli, -, -, -. Am 29. wurde ein Subflare registriert. Im 2. Quartal verteilt sich die Anzahl der Gruppen auf die 3 Rotationen nach Carrington wie folgt: # 1975 mit 28 Gruppen, davon 12 (42.9 %) nördlich und 16 (57.1 %) südlich. # 1976 mi 35 Gruppen, davon 17 (48.6 %) nördlich und 18 (51.4 %) südlich. # 1977 mit 36 Gruppen, davon 20 (55.6 %) nördlich und 16 (44.4 %) südlich. Statistiken Recht flareaktiv war auch in der 3. Monatsdekade die Region 9511 (B = +10°, L = 68°, Carr. Rot. 1977). Am 20. erschien bei E53° ein Axx-Fleck, der sich bis zum Zentralmeridiandurchgang am 24. zu einer D-Gruppe mit magnetisch komplexem Aufbau entwickelte. Die Gruppe rotierte vom 30. auf den 1. Juli über den Westrand. KF: Axx, Axx, Dso am 22., Dao, Dai, Dao, Dao am 26., Dso, Dso, Hsx, Axx am 30. MW: A = 110 MH und f = 22 am 23., E = 9° am 25. Insgesamt wurden 17 X-ray Flares (davon viermal M), 24 Subflares, 5 Imp. 1- Flares und am 23. um 04.08 UT bei N10° und E23° ein X1.2/1B-Flare registriert. Übersicht 1a: Monatsmittelwerte Rn Rs Am 21. tauchte bei E76° in der Region 9513 (B = +22°, L = 26°, Carr. Rot. 1977) ein Hsx-Fleck auf, der sich bis zum 23. zu einer Fao-Gruppe entwickelte. Der Zentralmeridiandurchgang fand vom 27. auf den 28. statt. Am 3. Juli rotierte diese Region mit einer APR 81.4 MAY 85.4 JUN 128.7 II 98.3 I 76.8 82.2 49.7 67.9 66.5 70.6 Jg. 25, 2001 Mon gn gs gt An APR MAY JUN II I 4.2 4.6 7.2 5.4 4.5 5.1 3.5 3.9 4.2 4.2 9.3 8.2 11.1 9.5 8.6 796.7 595.5 934.7 773.6 483.7 Mon SONNE 99 Rt As At 555.3 1352.0 196.8 792.3 341.0 1275.7 362.5 1136.2 306.2 789.9 CVn CVs CVt 163.6 67.3 135.1 75.4 196.7 123.8 164.8 88.7 147.3 62.6 73.1 31.3 53.4 52.7 47.9 140.4 106.6 177.2 141.1 110.4 79 Übersicht 1b: Dekadenmittelwerte (APR bis JUN) Dek APR1 APR2 gn 5.2 2.4 gs 6.6 5.2 gt 11.8 7.6 APR3 MAY1 MAY2 5.0 4.1 3.5 3.6 3.6 3.1 8.6 7.7 6.6 Rn Rs Rt 121.7 88.2 64.6 48.6 44.6 55.3 170.3 132.8 119.9 86.8 35.6 116.6 81.5 203.4 117.1 Übersicht 3: Radiofluß (10.7 cm = 2800 MHz) Mon Mittel Min (Tag) Max (Tag) APR 178.3 123 (16) 258 (01) MAY 148.7 129 (08, 09) 210 (01) JUN 173.7 133 (01) 221 (18) II 166.7 I 164.5 Die Quartalsdifferenz zwischen Maximum (258) und Minimum (123) betrug 135 sfu. Erdmagnetische Aktivität An 971.0 312.0 1107.0 617.0 464.0 As 954.0 384.0 328.0 214.0 267.0 At 1925.0 696.0 1435.0 831.0 731.0 CVn 73.0 41.9 CVs 104.0 78.6 CVt 177.0 120.5 87.0 36.8 123.8 Dek MAY3 JUN1 JUN2 JUN3 gn gs gt 6.2 3.8 10.0 5.6 3.9 9.5 10.2 3.8 14.0 Ap-Monatsmittel mit Maximum: APR 22; Ap (Max) mit 85 am 11. MAY 10; Ap (Max) mit 39 am 09. JUN 10; Ap (Max) mit 36 am 18. Plötzliche geomagnetische Sturmausbrüche (SSC): Monat und Tag mit Zeitangabe April: 04d 14h 55m, 08d 11h 01m, 11d 15h 19m, 13d 07h 34m, 18d 00h 46m, 21d 16h 00m, 28d 05h 00m, 28d 15h 07m. Mai: 08d 10h 26m, 27d 14h 58m, 28d 11h 30m, 29d 12h 56m. Jun: 18d 02h 59m. 72.0 60.6 25.7 42.6 97.7 103.2 5.9 4.0 9.9 Rn Rs Rt 101.6 95.3 49.4 71.5 151.0 166.8 An As At 695.5 662.0 1396.0 746.0 117.3 434.0 321.0 268.0 812.7 1096.0 1717.0 1014.0 Bei der Häufigkeitsverteilung der McIntosh-Klassen im zweiten Quartal ergibt sich folgendes Bild. Es gab 867 Belegungen. Von den 60 möglich Typen traten 32 (53.3 %) auf. Hsx(10)144(16.61), Dao(19)120(13.84), Cso(11)86(9.92), Axx(1)78(9.00), Dso(25)61(7.04), Bxo(2)59(6.81), Cao(8)58(6.69), Hax(7)48(5.54), Eao(20)33(3.81), Cro(5)21(2.42), Eai(23)19(2.19), Fai(24)17(1.96), Hrx(4)15(1.73), Cko38)15(1.73), Eki(47)15(1.73), Fki(48)13(1.50), Fao(21)9(1.04), Dai(22)9(1.04), Eso(26)8(0.92), Fso(27)6(0.69), Dko(43)6(0.69), Dki(46)6(0.69), Eko(44)5(0.58), Fkc(57)4(0.46), Cai(9)2(0.23), Dro(13)2(0.23), Hkx(37)2(0.23), Fho(51)2(0.23), Csi(12)1(o.12), Esi(29)1(0.12), Fsi(30)1(0.12), Eho(50)1(0.12). Im ersten Halbjahr wurden 12645 Bestimmungen vorgenommen. Es traten bei den 60 möglichen Klassen 35 (58.3 %) auf. Die häufigsten KLassen waren dabei Hsx(10)255(15.50), Dao(19)221(13.43), Cso(11)193(11.73), Axx(1)165(10.03), Bxo(2)136(8.27) und Dso(25)113(6.87). 181.4 109.5 62.5 69.8 243.9 179.3 CVn 91.8 96.5 CVs 26.1 53.4 CVt 119.9 149.9 179.8 95.2 49.3 57.5 229.1 152.7 Es gilt: R(Brüssel) = 0.76 mal R(Boulder) Übersicht 2: Flare-Aktivität a) Anzahl der X-ray Flares Mon APR MAY JUN II I C 147 136 211 494 411 M 39 11 13 63 48 XSumme 8 194 0 147 1 225 9 566 1 460 Mittel 6.47 4.74 7.50 6.22 5.11 b) Anzahl der H-alpha Flares Mon APR MAY JUN II I 80 S 197 122 219 538 462 1 23 13 22 58 30 2 8 0 4 12 5 3 1 0 0 1 0 4 0 0 0 0 0 Summe 229 135 245 609 497 Mittel 7.63 4.35 8.17 6.69 5.52 Quellen: Preliminary Report and Forecast of Solar Geophysical Data (Boulder), Nos. 1335 - 1349. GeoForschungsZentrum Potsdam, Adolf-Schmidt-Observatorium Niemegk, Geomagnetic Planetary Indices from April to June. Monatsberichte vom Sonnenobservatorium Kanzelhöhe (April bis Juni). SIDC Sunspot Bulletin 04 - 06, Brüssel. Gerhard Stemmler, Dr.-Otto-Nuschke-Strasse 36, D-09376 O E L S N I T Z (Erzgebirge) ~ SONNE 99 Jg. 25, 2001 _____________SONNENFLECKENRELATIVZAHLEN_____________ Tag SONNE-Relativzahlnetz SONNE-Relativzahlnetz Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für April 2001 Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für Juni 2001 Gruppenzahlen Nord Süd ges. Relativzahlen Nord Süd ges. Andere Indices SIDC AAVSO Re’ Anz. Beob. N/S ges.Re’ 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 4.6 4.7 5.0 5.1 4.6 3.8 2.7 2.6 2.1 1.5 1.5 1.0 1.4 2.1 1.5 1.3 0.9 2.1 3.4 3.5 3.4 3.3 3.2 3.0 3.1 3.4 4.1 4.1 4.4 3.9 5.4 5.0 5.5 4.3 4.2 3.3 3.8 4.3 4.7 4.9 5.7 5.7 5.6 4.6 4.4 2.9 1.6 1.0 0.7 1.4 2.7 2.7 2.8 2.9 3.2 3.2 2.6 2.1 2.0 1.8 10.0 9.7 10.5 9.4 8.8 7.1 6.5 6.8 6.8 6.4 7.2 6.7 7.0 6.7 5.9 4.3 2.5 3.1 4.1 5.0 6.2 6.0 6.1 5.9 6.3 6.6 6.7 6.2 6.4 5.8 98 92 87 72 63 52 39 40 36 25 22 13 17 28 21 15 11 29 57 68 73 74 74 79 85 84 88 80 93 85 100 83 88 66 68 61 72 77 82 87 100 103 93 68 57 36 19 12 9 25 46 47 41 40 41 40 31 25 27 23 199 176 175 138 131 113 111 117 119 112 123 116 111 96 78 51 30 42 66 93 119 121 114 119 127 124 119 105 119 108 186 166 169 134 133 110 110 115 110 114 115 103 98 92 75 63 28 38 62 86 116 109 106 109 119 119 128 107 113 112 226 206 209 174 164 153 136 149 141 150 153 132 135 118 97 66 42 54 85 123 153 149 149 153 162 161 160 143 158 131 3749 3010 2359 1420 1142 1445 1561 1598 1706 1439 1436 1318 1090 806 552 240 106 260 843 1428 2134 2604 2613 3509 3304 2639 2250 1900 2159 2053 14 19 15 16 16 11 11 12 11 9 7 14 13 9 6 11 9 8 13 15 6 11 16 15 10 13 10 11 15 16 55 72 51 46 51 25 44 57 42 26 27 52 52 49 20 39 32 30 49 47 46 50 49 50 38 52 30 39 59 52 31 38 26 23 22 9 22 31 18 12 15 27 25 21 8 20 13 13 23 22 23 27 20 25 15 26 14 21 28 22 Mittel 3.0 3.5 6.6 56.7 55.6 112.4 108.2 141.1 1756 12 44 21 Tage 30 30 30 30 30 30 30 30 30 Vergleich der Relativzahlen K-Faktor: Korrelationskoeffizient: Streuung: Vergleichstage: SONNE-SIDC 1.039 0.99 10.24 30 SONNE-AAVSO 0.797 0.99 49.08 30 SIDC-AAVSO 0.767 0.98 56.19 30 SONNE-Relativzahlnetz Gruppenzahlen Nord Süd ges. Relativzahlen Nord Süd ges. Anz. Beob. N/S ges.Re’ 4.1 4.7 4.2 4.7 4.0 3.8 2.9 2.0 1.7 1.7 2.0 2.4 2.3 2.1 1.9 2.8 3.6 4.5 4.2 3.1 3.6 4.5 4.5 4.0 4.6 5.5 5.5 5.0 5.0 3.7 3.6 1.7 2.0 2.2 2.0 2.6 2.4 2.8 2.7 3.1 2.9 3.2 2.4 2.1 2.9 2.9 2.5 2.0 1.2 1.8 2.9 3.2 3.9 4.1 3.5 2.3 2.4 2.5 1.9 1.1 1.5 1.5 5.8 6.6 6.4 6.7 6.7 6.2 5.6 4.6 4.9 4.5 5.2 4.8 4.5 5.0 4.8 5.3 5.6 5.7 6.0 6.0 6.8 8.4 8.6 7.5 6.9 7.9 8.0 7.0 6.1 5.2 5.2 90 100 98 115 88 70 45 30 24 22 33 47 47 45 43 51 61 69 67 52 63 79 89 87 85 87 83 73 72 56 51 20 22 24 21 34 29 33 32 43 39 51 46 44 59 52 50 38 24 22 36 41 50 51 46 33 33 33 25 13 17 19 110 122 122 136 122 99 78 62 67 61 84 93 91 104 95 101 99 93 89 88 104 129 139 132 118 120 116 98 85 73 70 115 118 115 132 118 92 79 55 63 60 80 84 85 102 96 99 95 100 85 82 95 121 134 118 112 118 124 103 92 75 69 148 152 155 173 153 117 94 75 80 81 104 114 121 130 131 129 127 123 113 104 127 157 161 157 142 156 142 132 105 88 87 1983 1958 2160 2557 2216 1399 769 593 555 655 983 1503 1525 1811 1601 1738 1521 2040 748 851 1268 1587 2026 2226 1719 1501 1078 693 609 529 358 13 14 16 8 11 9 12 8 18 16 18 19 17 15 13 14 15 12 14 17 15 15 13 11 13 10 8 7 15 14 11 47 61 55 26 32 35 45 45 68 65 69 73 72 43 35 50 44 31 57 67 57 62 64 62 65 49 40 30 62 59 48 22 31 26 14 15 20 24 24 32 32 34 35 34 17 17 26 20 10 31 34 28 31 32 30 32 25 17 15 29 30 19 Mittel 3.6 2.5 6.1 65.2 34.8 100.0 97.3 125.1 1379 13 52 25 31 31 31 Vergleich der Relativzahlen K-Faktor: Korrelationskoeffizient: Streuung: Vergleichstage: Jg. 25, 2001 31 31 31 SONNE-SIDC 1.028 0.97 7.64 31 31 31 SONNE-AAVSO 0.799 0.98 45.54 31 1. 2.8 2. 2.5 3. 2.4 4. 2.5 5. 3.6 6. 5.6 7. 5.9 8. 6.1 9. 6.1 10. 6.9 11. 8.2 12. 8.0 13. 9.4 14. 10.1 15. 11.0 16. 8.7 17. 8.6 18. 6.2 19. 5.1 20. 4.9 21. 5.0 22. 6.0 23. 6.6 24. 6.7 25. 5.7 26. 4.9 27. 4.1 28. 3.6 29. 2.9 30. 2.7 Relativzahlen Nord Süd ges. Andere Indices SIDC AAVSO Re’ Anz. Beob. N/S ges.Re’ 2.0 3.7 3.5 3.6 2.7 2.3 2.5 3.0 3.9 3.1 3.7 4.5 2.9 3.0 2.1 2.5 1.8 1.6 2.1 2.0 2.7 3.2 2.9 2.4 2.0 2.3 2.3 3.2 3.2 2.6 4.8 6.2 5.9 6.2 6.3 7.9 8.4 9.1 10.0 10.0 12.0 12.5 12.3 13.2 13.1 11.2 10.4 7.8 7.2 7.0 7.8 9.3 9.5 9.1 7.7 7.1 6.4 6.8 6.1 5.3 36 37 45 52 65 85 85 103 111 114 129 118 133 152 174 152 152 121 112 106 107 108 120 114 97 77 64 51 37 32 27 55 58 60 47 48 51 55 65 55 60 62 38 46 36 43 39 31 35 40 46 58 50 52 51 47 42 44 41 36 63 92 103 112 112 133 136 158 176 169 189 179 171 198 210 195 191 153 148 146 153 165 169 167 148 124 106 94 78 68 58 99 99 96 106 119 129 142 168 159 173 171 160 180 186 191 178 153 141 136 144 151 155 145 131 114 107 89 74 65 82 128 131 141 135 155 175 209 232 221 240 227 220 237 253 256 227 201 191 187 200 210 210 206 186 160 143 119 99 93 278 646 1302 1715 1615 1579 1665 1998 2516 1971 1894 1514 1320 2083 2598 2994 3898 3435 3088 3064 2985 2480 2475 2573 2416 1546 1012 446 421 496 13 40 18 6 21 8 14 40 17 11 38 16 12 49 21 12 45 21 14 44 18 10 34 17 13 44 20 8 30 15 12 54 26 11 46 22 13 56 28 10 54 29 12 46 19 13 49 22 8 31 9 6 31 16 8 43 20 13 60 31 13 54 29 10 47 25 9 48 23 16 63 31 16 67 33 17 71 35 17 53 25 14 38 15 14 53 26 11 46 23 12 Mittel 5.8 2.8 8.6 96.3 47.3 143.5 134.0 182.5 1934 Tage 30 30 30 30 30 30 30 30 30 Vergleich der Relativzahlen K-Faktor: Korrelationskoeffizient: Streuung: Vergleichstage: SONNE-SIDC 1.071 0.99 17.58 30 SONNE-AAVSO 0.787 0.99 58.39 30 47 22 SIDC-AAVSO 0.734 0.99 72.30 30 Max. Re Andere Indices SIDC AAVSO Re’ 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Tage Gruppenzahlen Nord Süd ges. 200 Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für Mai 2001 Tag Tag 31 SIDC-AAVSO 0.778 0.97 50.38 31 150 100 50 Re Min. Re P17 0 ´96 ´9 7 ´98 ´9 9 ´00 ´0 1 Liste der Beobachter 2. Quartal 2001 Name Instrument Beob.tage k-Faktoren Re N/S Re' Re g s r Re' Albert,R. Fegl. 56/ 0 49 0 0 3.032 2.098 - 46 0.60 Battaiola,R. Refl. 90/ 1250 44 0 44 0.818 0.768 1.410 15 0.91 Broeckels,G. Refr. 120/ 1000 Bruegger,S. Refr. Bullon,J.M. 77 0 76 0.640 0.710 0.734 16 0.90 400 40 0 40 0.850 0.868 1.217 18 0.95 Refr. 120/ 1000 15 0 0 0.657 0.681 - 20 0.66 Capricornio Obs. Refr. 102/ 1500 13 0 0 0.661 0.726 - 25 0.92 Capricornio Obs. Refr. 150/ 2250 27 0 0 0.714 0.741 - 17 0.88 Claeys Refl. 900 69 0 0 0.749 0.754 - 14 0.93 De Backer Refl. 100/ 1035 76 0 76 0.910 0.844 1.523 17 0.94 Deckert,A. Refr. 100/ 1650 19 0 19 0.553 0.652 0.615 15 0.94 SONNE 99 80/ 63/ 81 Griesing,S. Refr. 80/ 910 19 0 19 0.590 0.816 0.618 11 0.95 Kandilli Obs. Refr. 78 78 0 0.811 0.773 - 17 0.89 Groenez Refr. 140/ 800 45 0 45 0.759 0.872 0.910 18 0.90 Keller,H.U. Refr. 40/ 480 31 0 0 1.091 0.829 - 12 0.95 200/ 3070 Gysel Refr. 90/ 1250 54 0 16 0.707 0.575 0.000 27 0.74 Lassine,G. Refr. 80/ 910 29 0 0 0.688 0.725 - 11 0.96 Haase,J. Refr. 153/ 1300 58 0 58 0.945 0.849 1.618 28 0.86 Lau,D. Refr. 60/ 700 34 0 34 0.844 0.854 1.298 13 0.95 Hannig,R. Refr. 114/ 600 34 0 0 0.773 0.834 1.737 18 0.87 Hecht,P. Refr. 102/ 900 7 0 7 0.884 0.859 John,J. Refl. 150/ 1200 33 0 0 1.129 0.973 KSB Refr. 0 71 0 0 0.819 0.776 Kleikamp,W. Refl. 125/ 1250 5 5 5 0.936 0.876 Kluegl,S. Refr. 120/ 1000 Koegel,K. Refr. Koehn,D. 0/ - 12 0.95 Michalovce Obs. Refr. 150/ 2250 47 47 47 0.913 0.826 Mochizuki,E. Refr. 90/ 1000 64 64 0 0.584 0.646 - 15 0.92 - 13 0.92 Moeller,M. Refr. 79/ 1000 63 63 63 0.793 0.800 1.129 10 0.95 - 16 0.92 Morales,G. Refl. 90/ 2000 65 0 0 0.582 0.670 - 14 0.93 Porto,J. Refr. 90/ 1240 65 0 65 0.764 0.772 1.128 19 0.94 Ressin,A. Refr. 150/ 1500 30 0 30 0.980 0.843 2.154 17 0.91 Rim. Sobota Obs. Refr. 150/ 2250 81 81 81 0.636 0.702 0.812 19 0.85 203/ 2000 67 67 67 0.855 0.809 1.778 12 0.96 1.523 1.547 8 0.98 9 0.94 57 0 57 0.501 0.642 0.553 19 0.88 910 52 0 0 0.888 0.821 - 20 0.92 Refl. 203/ 2030 6 0 6 0.962 0.899 4.132 11 0.93 Robeck,G. Refl. Meeus Refr. 102/ 660 49 0 49 0.742 0.780 1.048 12 0.93 Ruemmler,F. Refr. 80/ 1200 56 56 0 0.613 0.661 - 11 0.97 Mollet Refr. 150/ 5845 19 0 19 0.756 0.774 1.402 16 0.91 Schott,G.-L. Refl. 203/ 2032 20 0 0 0.946 0.751 - 17 0.90 1.487 60/ Mueller,T. Refl. 100/ 1000 10 0 10 0.881 0.817 Schott,G.-L. Refr. 80/ 910 56 0 0 1.014 0.809 - 20 0.87 Mueller,T. Refl. 203/ 2030 7 0 7 0.935 0.826 1.706 20 0.76 8 0.95 Schroeder,G. Refr. 75/ 1200 56 56 0 0.814 0.841 - 17 0.95 - 11 0.96 Noy,J.R. Refr. 80/ 1200 17 17 17 0.683 0.708 0.869 21 0.81 Schulze,W. Refr. 63/ 840 39 39 0 0.671 0.728 Paetzold,A. Refl. 90/ 1000 7 0 0 1.377 1.052 - 14 0.46 Stemmler,G. Refr. 63/ 670 45 0 0 1.051 0.917 - 15 0.93 Reinhold,J. Refr. 80/ 910 12 0 0 0.741 0.722 - 15 0.93 Stetter,H. Refr. 125/ 1875 43 43 43 0.874 0.857 1.686 15 0.93 Rockmann,K. Refr. 63/ 840 14 0 0 1.003 0.789 - 11 0.93 Stolzen,P. Refr. 500 70 0 0 1.185 1.024 - 19 0.94 Rockmann,K. Refr. 102/ 1000 16 0 0 0.831 0.714 - 17 0.89 Strickling,W. Refl. 150/ 1200 19 19 19 0.924 0.846 1.610 14 0.97 Rothermel,J. Refr. 100/ 1650 Schmidt,B. Refr. Schrattenholz,B. Seiffert,H.H. 40/ 40 0 40 0.471 0.634 0.411 16 0.91 Suzuki,M. Refr. 100/ 0 60 60 0 0.449 0.550 - 15 0.91 60/ 700 48 0 0 1.142 0.981 - 14 0.93 Szulc,M. Refr. 65/ 800 51 0 50 0.662 0.686 1.049 16 0.90 Refr. 63/ 840 64 0 0 1.029 0.772 - 16 0.90 Van Heek,K.H. Refl. 100/ 1000 50 0 0 0.979 0.929 - 15 0.89 Refr. 100/ 500 13 0 0 0.830 0.840 - 11 0.65 Van Slooten,B. Refr. 90/ 1300 83 83 0 0.800 0.754 - 14 0.93 - 14 0.96 Smit,F. Refr. 35 35 35 1.433 1.257 3.109 22 0.89 Viertel,A. Refr. 50/ 540 58 0 0 1.008 0.883 Son Refl. 150/ 80/ 1200 600 41 0 41 0.964 0.888 1.912 19 0.91 Walger,R. Fegl. 60/ 0 76 76 0 1.263 0.965 - 16 0.90 Steen Refr. 102/ 1500 84 0 84 0.700 0.716 1.072 10 0.96 WFS,Berlin Refr. 150/ 2250 31 31 0 0.521 0.594 - 16 0.94 Thiel,U. Refl. 110/ 803 15 0 0 0.844 0.660 - 21 0.32 Winzer,A. Refr. 100/ 1000 19 19 0 0.648 0.826 - 23 0.92 Werner,D. Refr. 80/ 1200 36 0 0 0.802 0.966 - 16 0.87 Willi,X. Refl. 200/ 1320 28 0 0 0.922 0.862 - 18 0.94 Anzahl Beobachtungen: Winzer,A. Refr. 63/ 840 50 0 0 0.733 0.879 - 18 0.90 Anzahl Beobachter-Instrument-Kombin.: Winzer,M. Refr. 80/ 840 32 0 0 0.914 0.945 - 21 0.79 Wolf,T. Refr. 60/ 700 31 0 31 0.955 0.975 1.615 15 0.90 Zamora,S.L. Refr. 90/ 1300 63 0 0 0.843 0.827 - 17 0.89 Bezugsbeobachter Bachmann,U. Refl. Barnes,H. Refr. Beltran,G.V. Bourgeois 203/ 2000 7 0 7 0.656 0.750 0.842 13 0.96 910 39 0 39 0.839 0.811 1.316 13 0.94 Refl. 200/ 1600 48 0 0 0.972 0.849 - 16 0.94 Refl. 135/ 800 69 0 69 0.654 0.792 0.772 14 0.95 63/ 76/ Bretschneider,H. Refr. 840 42 42 42 0.557 0.602 1.110 16 0.89 Buggenthien,R. Refr. 102/ 1000 74 0 74 0.661 0.684 1.047 14 0.96 Bullon,J.M. Refr. 102/ 1500 30 0 0 0.649 0.686 - 25 0.85 Coeckelenberghs Refr. 57 0 57 1.114 0.946 1.859 17 0.91 Conill,J. Refr. De Vrieze Refr. Dragesco,J. Refr. Dubois,F. Refr. Egger,F. Freitag,U. 60/ 415 80/ 760 82 0 82 0.748 0.782 1.143 18 0.90 102/ 1500 55 0 0 0.868 0.859 - 17 0.91 0 64 0 0 0.793 0.837 - 16 0.93 125/ 2500 70/ 66 0 66 0.669 0.712 0.964 15 0.93 Refr. 90/ 1000 55 55 0 0.814 0.747 - 15 0.96 Refr. 102/ 1000 20 0 20 0.648 0.661 1.042 19 0.84 Fritsche,S. Refr. 63/ 840 51 0 0 0.726 0.732 - 10 0.95 Gieseke,R. Fegl. 50/ 0 43 0 0 1.209 0.968 - 14 0.94 Gross,F. Refr. 90/ 1300 35 0 35 0.524 0.659 0.608 14 0.97 Hedewig,R. Refr. 80/ 1200 54 0 0 0.817 0.900 - 18 0.92 Hickmann,R. Refr. 60/ 700 63 0 63 0.805 0.787 1.529 20 0.91 Hoerenz,M. Refr. 60/ 700 52 0 52 0.781 0.741 1.553 17 0.92 Hofmann,W. Refr. 80/ 400 30 0 0 1.308 0.966 - 19 0.91 Holl,M. Refr. 80/ 400 58 0 58 0.830 0.797 1.372 10 0.95 Hunstiege,H.J. Refr. 50/ 300 10 0 0 1.271 1.029 - 12 0.79 Hurbanovo Obs. Refr. 150/ 2250 74 74 74 0.672 0.772 1.058 18 0.88 Joppich,H. Refr. 60/ 900 19 19 19 1.030 0.912 2.064 13 0.93 Junker,E. Refr. 50/ 600 42 0 42 0.951 0.751 2.330 14 0.93 Kaczmarek,A. Refr. 80/ 400 18 0 0 0.817 0.947 - 10 0.96 82 4344 (N/S: 1129; Re': 2099) 101 (N/S: 23; Re': 49) Legende: Beob.tage: Anzahl Beobachtungstage für: Re N/S Re': Relativzahl (gesamt, Nord/Süd, Beck'sche Re.) k-Faktoren: zur Reduktion der Daten verwendete kFaktoren Re g Re':für Relativzahlen, Gruppenzahlen, Beck'sche Re. s: Streuung der Relativzahlen (bezogen auf Re=100) r: Korrelationskoeffizient zur Bezugsrelativzahl Beobachter mit weniger als 5 Beob. wurden nicht berücksichtigt. Dateneingabe: Ernst-Günter Bröckels, Andreas Bulling, Martin Dillig, Franky Dubois, Manfred Holl, Felix Hormuth, Andreas Zunker Zusammenstellung: Andreas Bulling Auswertung: Andreas Zunker Gegenüberstellung der Monatsmittel 2. Quartal 2001 SIDC SONNE AAVSO AKS BAA GFOES GSRSI OAA RWG TOS VVS prov. def. (USA) (D) (GB) (F) (I) (J) (CH) (PL) (B) Apr 108.2 112.4 141.1 113.3 122.3 121.7 156.4 132.9 128.4 123.8 142.6 May 97.3 100.0 125.0 - 107.1 106.2 146.4 109.7 108.3 116.9 126.7 Jun 134.0 143.5 182.4 - 149.5 149.2 204.9 155.8 164.3 160.2 183.1 Andreas Zunker, Berlin SONNE 99 ~ Jg. 25, 2001 ________________ DIFFERENTIELLE ROTATION _______________ Jahresbericht Differentielle Rotation 2000 Hubert Joppich 31.8.2001 Verwendetes Datenmaterial 2. Der Abstand zwischen den Messungen muß einen Tag auseinanderliegen Amateurdaten Positionen von Sonnenflecken der Arbeitsgruppe der Positionsbestimmer im SONNE-Netz. Folgende Beobachter lieferten Positionsdaten für die Auswertung: Catania Obs., Eder J.; Egger F.; Joppich H.Kanzeloehe Obs.; Kleikamp W.; Möller M.; Robeck G.;Ruemmler F.; Slooten B.v.; Slovak Central Obs.; Stetter H.; Smit F.;SOHO; Strickling W.;Tarnutzer A. Entnommene Daten Datum/Zeit (UT) in dezimalen Tageswerten (+- 1 Minute genau) AZM = Abstand des Fleckes vom Zentralmeridan (bis max. +-60 Grad) heliographische Breite (+- 1/10 Grad genau) heliographische Länge (nach Carr. +- 1/10 Grad genau) Klassifikation der Flecken nach Waldmeier Genauigkeit der Positionen (in Grad) Carr.Rot.Nr. sigma I sigma b 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1,06 1,05 1,01 0,98 0,91 0,96 0,87 1,08 1,04 1,07 0,86 1,09 0,99 0,84 1,04 0,87 0,83 0,78 0,87 0,85 1,09 0,85 1,00 0,86 0,86 0,76 Flecken nicht in der Auswertung 56 40 50 08 29 04 03 02 00 00 00 00 00 00 04 Wenn man den oben genannten Vergleich in Prozenten der einzelnen Gruppenzugehörigkeiten bestimmt, so ergeben sich folgende Werte: Gruppentypen ausgewertete Flecken in % nicht ausgewertete Flecken in % Beobachtungstage der für die Auswertung verwendeten Flecken 357 Tage 355 Tage A B C D E F G H J 32,5% 50,0% 88,9% 96,7% 96,9% 00,0% 00,0% 100,0% 88,6% 67,5% 50,0% 11,1% 03,3% 03,1% 00,0% 00,0% 00,0% 11,4% Ermitteltes Rotationsgesetz für das Jahr 2000 gemessen an 631 Flecken mit insgesammt 14868 Einzelpositionen (siehe Abb.) : omega sid o/d (B) = (14,31±0,04)-(2,31±0,34)sin²B Fehltage im Jahr 2000 (Carr.Rot.Nr. 1958 bis 1970) (17.3.)/24.12./25.12./26.12./27.12./28.12./29.12./30.12./31.12./ Werte für das typenabhängige Rotationsgesetz 2000: A-B Gruppen (gemessen an 117 Flecken) omega sid o/d (B) = (14,29±0,12)-(1,22±0,95)sin²B Summe der Fehltage 9 (1) Flecken, welche die beiden folgenden Punkte nicht erfüllen kommen nicht in die Auswertung. 1. Zur Auswertung kamen nur Flecken mit mindestens 3 AZM's Jg. 25, 2001 Flecken in der Auwertung A 27 Bp 48 Bf 42 Cp 108 Cf 87 Dp 104 Df 103 Ep 31 Ef 33 Fp 4 Ff 4 Gp 00 Gf 00 H 5 J 35 Summe aller Flecken 631=76.3% Summe aller Flecken 196=23.7% gemittelte Standardabweichungen aller von mehr als einem Beobachter beobachteten Sonnenflecken in Breite und Länge. Jahr 2000 (Carr.Rot.Nr. 1958 bis 1970) Fleckenauswahl C-D Gruppen (gemessen an 402 Flecken) omega sid o/d (B) = (14,34±0,05)-(2,57±0,40)sin²B E,F,G Gruppen (gemessen an 72 Flecken) omega sid o/d (B) = (14,33±0,13)-(2,53±1,24)sin²B SONNE 99 83 H-J Gruppen (gemessen an 40 Flecken) omega sid o/d (B) = (14,21±0,09)-(3,40±0,90)sin²B a= Winkelgeschwindigkeit am solaren Äquator Rotationsgesetz: omega (B)= a - b sin²B omega (B)= Winkelgeschwindigkeit in Breite (B) b=Parameter, der die Änderung der Winkelgeschwindigkeit. mit der Breite angibt. Differenielle Rotation 2000/Carr.Rot.Nr.1958 bis 1970 18 17 omega sid o/d 16 15 14 13 12 11 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 heliographische Breite Rotaionsgesetz Datenpunkte Typenabhängige Rotationskurven 2000 18 17 omega sid o/d 16 15 14 13 12 11 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 heliographische Breite A-B Gruppen 84 C-D Gruppen E,F-G Gruppen H-J Gruppen SONNE 99 Jg. 25, 2001 Fleckenverteilung in 5°Breitenzonen 2000 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Zonen Fleckenanzahl Verteilung der Fleckentypen 2000 120 Anzahl der Flecken 100 80 60 40 20 0 A B C D E F H J Waldmeiertypen P-Flecken F-Flecken Hubert Joppich Heideweg 5, 31840 Hess.Oldendorf Jg. 25, 2001 SONNE 99 ~ 85 _______________SONNENFLECKENPOSITIONEN _______________ Synoptische Karten der Sonnenphotosphäre der synodischen Carringtonrotationen 1975 - 1978 86 SONNE 99 Jg. 25, 2001 Liste der Beobachter (Gesamtzahl der berücksichtigten Positionsmessungen; die Zahl hinter dem Bindestrich gibt die Zahl der Tage pro Rotation wieder, an welchen beobachtet wurde): 1975 Beobachter Catania Obs. 255−37 Carrington-Rotaion 1976 1977 89−22 360−30 277−38 72−13 106−21 90−11 47−12 Fritz Egger 124−19 101−20 294−29 175−28 Kanzelhoehe Obs. Wilhelm Kleikamp 39−6 30−5 12−3 47−10 185−28 198−33 293−35 215−35 20−4 0−0 0−0 0−0 167−24 146−29 295−31 222−30 Frank Ruemmler 93−18 101−18 128−21 0−0 Bob van Slooten 320−30 260−33 336−35 283−29 Slovak Central Obs. 138−23 151−28 183−27 126−30 Friedrich Smit 50−11 93−18 31−6 119−21 Georg Robeck SOHO (Joppich) Hugo Stetter 0−0 0−0 0−0 0−0 90−16 108−19 138−16 92−17 Wolfgang Strickling 59−9 62−8 46−5 45−9 Andreas Tarnutzer 45−13 101−18 163−25 103−27 Datenliste: Rot 1975 1976 1977 1978 Rot: Gr: s: %: B: M: L: m: σl,σb: N: Gr 34 40 42 44 s 21 20 20 19 % 61.8 50.0 47.6 43.2 B 14 13 13 12 M 1657 1546 2369 1751 L 0 0 0 0 m 0 0 0 0 σl 0.77 0.91 0.99 0.81 σb 0.58 0.68 0.79 0.74 N 58 59 72 71 Nummer der synodischen Rotation Gesamtzahl der Gruppen Gruppenzahl auf der südlichen Hemisphäre Anteil der Gruppen auf der südlichen Hemisphäre Gesamtzahl der Beobachter Anzahl aller Einzelmessungen Anzahl der Lückentage einer Rotation Maximale Anzahl aufeinanderfolgender Lückentage Gemittelte Standardabweichung aller von mehr als einem Beobachter gemessenen Sonnenflecken in L und B Anzahl der zur Berechnung von σ benutzten (p + f) Flecken Auswertung und Kontaktadresse: Michael Möller Steiluferallee 7, D-23669 Timmendorfer Strand eMail: [email protected] ~ Jg. 25, 2001 2.Quartal 2001 Fo, Fm, FEF, FEP * 10 1978 Josef Eder Hubert Joppich _________ FACKELN__________ Tag April Mai Juni 1 .. 30..... 29... 776 .....60 .....30 .....30 1142..... 27..... 55 ..... 20 ...530 ...190 2 .. 28..... 26... 859 .....33 .....37 .....34 1276..... 43..... 10 ..... 20 ...250 ......-1 3 .. 23..... 37... 790 .....80 .....24 .....33 1027..... 53..... 42 ..... 24 ...836 .....60 4 .. 12..... 50... 672 .....50 .....55 .....30 .. 775... 100..... 30 ..... 13 ...343 ......-1 5 .. 12..... 40. 1262 .....50 .....60 .....60 .. 920..... 90..... 20 ..... 23 ...420 ......-1 6 .. 25..... 50... 560 .....50 .....20 .....20 .. 370...... -1....... 3 ..... 23 ...330 ......-1 7 .... 7..... 33... 437 .....90 .....28 .....38 .. 675..... 65..... 20 ..... 30 ...485 ......-1 8 .. 20..... 27... 513 .......0 .....38 .....28 .. 538..... 40..... 40 ..... 20 ...440 ......-1 9 .. 23..... 23... 968 ......-1 .....47 .....17 1216..... 23..... 55 ..... 35 ...635 ...120 10 10....... 0..... 80 ......-1 .....39 .....16 .. 886..... 83..... 50 ..... 23 ...483 ...130 11 55..... 20... 455 .....70 .....38 .....18 .. 958..... 58..... 17 ..... 27 ...320 ......-1 12 48..... 18... 718 .....90 .....30 .....20 .. 894..... 73..... 15 ..... 38 ...435 ......-1 13 17..... 27... 533 ......-1 .....38 .....16 .. 996..... 73..... 19 ..... 46 ...506 .....25 14 20..... 30. 1030 .....10 .....48 .....18 .. 800..... 70..... 30 ..... 40 ...678 .....70 15 60..... 50... 830 .....60 .....47 .....23 .. 610..... 70..... 22 ..... 38 ...826 .....63 16 30..... 10... 240 ......-1 .....26 .....36 .. 980..... 30..... 13 ..... 28 ...383 .....90 17 . -1...... -1......-1 ......-1 .......8 .....35 .. 728..... 25..... 20 ..... 37 .1123 .....90 18 . -1...... -1......-1 ......-1 ......-1 ..... -1 ..... -1...... -1..... 33 ....... 8 ...748 ......-1 19 40..... 20... 925 ...120 .....24 .....38 1158..... 17..... 35 ..... 15 ...495 ...105 20 34..... 12... 666 .....85 .....38 .....26 1096..... 60..... 30 ..... 20 ...620 .....90 21 30..... 20... 670 ......-1 .....34 .....20 .. 874..... 60..... 20 ..... 20 ...435 .....20 22 20..... 30..... 62 .5160 .....36 .....24 .. 900..... 37..... 15 ..... 20 ...345 ......-1 23 38..... 14... 648 .......0 .....27 .....19 .. 517..... 40..... 17 ..... 33 ...707 ......-1 24 27..... 17... 698 .....65 .....46 .....12 .. 750... 120..... 16 ..... 39 .1216 .....90 25 20..... 17... 827 ......-1 .....40 .....14 .. 635..... 40..... 21 ..... 24 .1003 .......0 26 22..... 24... 582 .......0 .....30 .....23 .. 721..... 23..... 33 ..... 21 ...880 .....97 27 28..... 20... 375 .....60 .....17 .....13 .. 327...... -1..... 37 ..... 21 .....85 .3137 28 25..... 38... 575 .....60 .....20 .....20 .. 330...... -1..... 38 ..... 35 ...968 .....80 29 33..... 27... 752 .....30 .....37 .....28 .. 805..... 50..... 20 ..... 24 ...344 .....70 30 16..... 24. 1189 .....50 .....38 .....24 .. 738....... 0..... 15 ..... 35 .1140 .....20 31 . -1...... -1......-1 ......-1 .....30 .....20 .. 420...... -1......-1 ......-1 ......-1 ......-1 Mittel: .... 27..... 26... 688 .....58 .....34 .....25 .. 802..... 53..... 26 ..... 27 ...626 .....81 28(22)Tage 30(26)Tage 30(19)Tage Erklärung der Daten: Fo: Flächenfackelgebiete ohne Flecken; Fm: Flächenfackelgebiete mit Flecken; FEF: Zahl der einzelnen Fackeln in den Flächenfackelgebieten; FEP: Zahl der einzelnen Punktfackeln außerhalb der Flächenfackelgebiete - ohne Polfackeln; Der Wert "-1" bedeutet: es liegt keine Beobachtung vor. Alle anderen Zahlen sind mit dem Faktor 10 multiplizierte Mittelwerte aller Beobachter eines Tages. Beobachter: F.Brandl, H.Bretschneider, M.Delfs ( WFS-Berlin ), M.Holl, E.Junker, A.Reszin, H.Stetter, M.Szulc, B.Schmidt, A.Winzer, M.Winzer Instrumente: Refraktoren und Reflektoren von 50/600 bis 150/2250 mm Spezieller Dank dem Berliner Lette - Verein, Berufsschule in Berlin Schöneberg, für die Benutzung der VAX-Rechenanlage im Fachbereich Elektronik und Datentechnik. ~ SONNE 99 87 __________________________ A_NETZ __________________________ SONNENFLECKENBEOBACHTUNGEN MIT BLOSSEM AUGE NAKED EYE SUNSPOTNUMBERS 2. Quartal 2001 APRIL Tag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Mittel Fleckenfreie Tage Min 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Max 3 3 2 1 2 1 2 2 2 3 1 1 1 1 0 0 0 0 1 1 2 3 3 2 3 3 3 2 3 2 Modal 2 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 2 2 2 2 1 1 0 0 Beob. 27 30 21 17 19 14 14 21 16 11 13 17 27 21 6 12 14 11 17 16 14 17 23 27 13 22 17 18 24 21 Mittel 1,6 1,3 0,4 0,4 0,8 0,9 0,9 1,0 1,1 1,2 0,9 0,5 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,4 1,0 1,5 1,7 1,7 1,9 1,7 1,1 0,9 0,7 0,4 GFOES 0,81 0,90 Mittel 0,4 0,4 0,4 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 GFOES 1,8 1,2 0,3 0,0 1,0 3,0 1,3 1,0 1,0 0,8 0,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,8 1,5 1,5 2,0 1,0 2,3 2,0 1,5 1,3 1,0 4 MAI Tag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 88 Min 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Max 1 2 2 2 0 0 0 0 1 1 Modal 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Beob. 24 29 25 18 8 10 8 19 25 26 0,5 1,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,2 0,0 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Mittel Fleckenfreie Tage 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 2 2 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 28 26 28 17 13 18 15 15 21 21 22 23 31 26 31 24 18 13 25 28 21 0,1 0,4 0,4 0,3 0,2 0,1 0,1 0,0 0,0 0,1 0,6 0,8 0,9 1,0 1,0 0,8 0,6 0,2 0,0 0,0 0,0 0,30 0,1 0,2 0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,5 0,4 1,0 1,0 0,8 0,8 0,8 0,1 0,0 0,0 0,0 0,26 Beob. 17 6 16 20 21 17 19 12 9 5 20 20 21 27 21 20 18 11 19 26 25 24 Mittel 0,0 0,0 0,2 0,5 0,7 0,6 0,6 0,4 0,4 0,4 0,2 0,2 0,0 0,1 0,3 1,0 1,8 1,7 2,3 2,2 2,2 1,3 GFOES 9 JUNI Tag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 SONNE 99 Min 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Max 0 0 1 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 1 1 2 3 4 4 4 3 3 Modal 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 3 3 3 0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,6 0,3 0,3 0,0 1,0 0,5 0,2 0,3 0,5 0,8 0,5 1,0 1,0 2,0 1,6 1,9 1,9 1,4 Jg. 25, 2001 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Mittel Fleckenfreie Tage 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 1 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 22 26 26 28 20 9 24 21 0 0,6 0,2 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,1 1,4 0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,61 0,60 3 GFOES:Groupement Francais pour l’Observation et l’Etude du Soleil Modal: Wert, der am häufigsten aufgetaucht ist Beobachter(Anzahl der Beobachtungen) Albert(49); Arnold(7); Bachmann(42); Bachmayer(73); Bissegger(17); Brandl(81); Bretschneider(72); Bröckels(77); Brügger(32); Buggenthien(80); Deckert(19); Dietrich(64); FEZ-Wuhlheide(8); Friedli(14); Fritsche(70); Garrelts(43); Gieseke(43); Glitsch(1); Großmann(30); Haase(58); Herzog(70); Hickmann(67); Holl(45); Hörenz(34); Inderbitzin(30); Junker(36); Kaczmarek(18); Keller H.U.(71); Philippe(67); Ramm(5); Reßin(30); Rockmann(26); Rothermel(42); Stahl(38); Schmidt(31); Schmitt(4); Spiess(18); Tarnutzer(50); Weinert(9); Von Rotz(56); Wade(69); Wagner(17); Willi(44); Zutter(52) Total 1809 Beobachtungen von 44 Beobachtern Am 25.5.2001 konnten gleich mehrere Beobachter bei Sonnenuntergang auf der SONNE-Tagung einen Fleck ohne Filterhilfe erkennen (Grünberger, Hickmann, Weinert, Hörenz). Das war die einzige Sichtung im 2. Quartal. Insgesamt waren 21 Flecken sichtbar, davon 8 auf der Südhalbkugel. Die Aktivität geht weiter zurück. Nachdem die Sonne im Juli eine Ruhepause gönnte, scheint mir der August aber wieder deutlich zuzulegen. Der weitere Verlauf bleibt spannend – auch für A-Beobachter. Manfred Holl hat angeregt, ähnlich den Sichtbarkeitsbedingungen bei der Relativzahlbestimmung, eine Angabe zur Schärfe des Sonnenrandes einzuführen. Zum Beispiel von 1deutlich scharf bis 5-Sonnenrand nicht erkennbar. Was haltet Allen die mitihr ihren davon? Beobachtungen mitgeholfen haben sei herzlichst gedankt. Falls jemand bemerkt, dass ich Daten vergessen habe, bitte ich um eine kurze Mitteilung! Steffen Fritsche [email protected] ~ www.planet-interkom.de/steffen.fritsche Jg. 25, 2001 _ BUCHBESPRECHUNGEN __ Daniel Fischer / Hilmar Duerbeck: Hubble - ein neues Fenster zum All; 176 Seiten mit 98 Farbund s/w-Abbildungen; Birkhäuser Verlag 1995; ISBN 3-7643-5201-9; DM 68.Nach einem Crashcourse durch die Historie der Beobachtungsinstrumente aller Wellenlängen geht es über in die ausführliche Geschichte des HST: Planung, Bau, Start, „den Skandal um den defekten Spiegel“ und die Reparatur, um schließlich die letzten 100 Seiten mit „Hubble und die Astronomie“ zu füllen. Dabei wird mit den fernsten Objekten begonnen und über benachbarte Galaxien, Sternen und Nebeln unserer eigenen Milchstraße zu den Planeten des Sonnensystems geführt. Zum Schluss folgt der Ausblick in die Zukunft. Wie immer, wenn Daniel ein Buch schreibt: spannend geschildert! PV Carolyn Collins Peterson / John C. Brandt: Hubble Vision; XX und 252 Seiten; Cambridge University Press 1995; ISBN 0-521-49643-8; Hardback £ 24.95, US$ 39.95 Natürlich drängt sich sofort ein Vergleich dieses Buches mit dem vorher besprochenen des Birkhäuser Verlags auf, sind doch beide 1995 publiziert. Und tatsächlich finden sich Parallelen und z. T. die gleichen Abbildungen, aber das liegt in der Natur der Sache. Verwirrend macht die Sache, dass beide Bücher NGC 6543 (den Katzenaugen-Nebel) zum Titelbild erkoren haben. Das legt die Vermutung nahe, das eine Buch sei die Übersetzung des anderen. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall. Beide Bücher sind unabhängig von einander entstanden. In dem Cambridge-Buch sind jedoch fast 100 Seiten mehr Information (amerikanisches Englisch, leicht lesbar). Übrigens war Carolyn Collins Peterson Tagungsteilnehmerin auf unserer Sofi-Tagung 1999 in Garching. PV Daniel Fischer / Hilmar Duerbeck: Das HubbleUniversum - Neue Bilder und Erkenntnisse; 216 Seiten; Birkhäuser Verlag 1998; ISBN 3-76435785-1; DM 68.Nach nur drei Jahren erneut über Hubble zu berichten - das sieht nach „überarbeiteter und erweiterter Neuauflage“ aus, ist es aber nicht. Es ist den Autoren gelungen, ein völlig neues Buch zu texten und - SONNE 99 89 wunderbar- kein Bild ist aus dem alten dabei, alles ist neu. Verschenkt vom Verlag, denn das Layout lässt eine „nur“ Neuauflage erwarten: dasselbe Format, das gleiche Design. Wer in der Buchhandlung beide Bücher flüchtig in der Hand hält und eine Kaufentscheidung fällt, denkt, einer der beiden Bände genüge. Aber wer sich für das Thema interessiert, sei hier eindringlich darauf hingewiesen: beide Bücher zu erwerben lohnt sich! PV Einar Tandberg-Hanssen: The Nature of Solar Prominences; XVI und 308 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Diagramme und Tabellen; Kluwer Academic Publishers 1995; ISBN 0-7923-3374-8; Dfl. 195.00 US$ 125.00 Martin Trittelvitz: Spiegelfernrohre – selbst gebaut. 248 Seiten mit 102 Abbildungen und 4 Tabellen, kartoniert, Hüthig Verlag Heidelberg 2000, ISBN 3-87973-943-9. DM 38,-- / öS 277,-- / sFr 35,-Viele Amateurastronomen verspüren den Wunsch „ihr“ Beobachtungsinstrument selbst zu fertigen. Dieses Buch ist für den zukünftigen Instrumentenbauer der richtige Einstieg. Nach einer kurzen Einführung in die verschiedenen Arten von Spiegelteleskopen werden Schritt für Schritt anhand von Fotos die Technik des Spiegelschleifens, die genaue Parabolisierung des Spiegels, Methoden zur Qualitätsprüfung und der Aufbau der Montierung geschildert. Auch die notwendigen mathematischen Formeln zur Berechnung des Fernrohrs sind in diesem empfehlenswerten Buch zu finden. RoHi Der Vorgänger dieses Buches desselben Autors hieß „Solar Prominences“ und war 1974 erschienen. Bis zu diesem Nachfolger vergingen 21 Jahre! Tandberg-Hanssens Originalwerk wurde von mir in SONNE 10 (Mai 1979) besprochen und mit höchsten Lobeshymnen bedacht: „Eine bessere Monographie über Protuberanzen / Filamente gibt es nicht. Das gesamte Werk ist für Sonnenphysiker geschrieben, daher bleiben die Theorien dem Nicht-Mathematiker verschlossen. Für Amateure .... trotzdem eine Fundgrube: geschichtlicher Abriß; morphologische Klassifikationen; ruhende und aktive Protuberanzen; Einflüsse von Flecken, Flares und der Korona; .... Mit diesem Buch lernt der Protuberanzen-Beobachter, welch komplizierte Phänomene er vor sich hat und welche Zusammenhänge bestehen.“ All das trifft auch auf das Nachfolgewerk zu. Und es ist Tandberg-Hanssen sogar gelungen, sich selbst zu toppen! Das neue Buch ist kein Aufguss des alten, sondern hier ist modernste Sonnenphysik dargestellt, und der Autor ist zusätzlich tiefer in die Historie der Chromosphären-Beobachtung eingestiegen. Den formeldurchtränkten physikalischen Ausführungen stehen Texte und Bilder zur Seite, die die H-alphaPhänomene auch für uns Amateur-Astronomen verständlich darstellen. Wegen dieser Ausführlichkeit ist das neue Buch auch doppelt so umfangreich wie das Original. Die einzige Bremse ist der Preis. Bei früher ca. DM 100.-(Hard Cover), liegt er jetzt bei gut DM 250.-. Für ein Buch ein stolzer Preis. Wer sich allerdings ein H-alpha-Filter leisten kann, muss zu sinnvoller Beobachtung und zum Verstehen der Chromosphären-Phänomene auch diese „H-alpha-Bibel“ besitzen. PV 90 Unsere Gedanken sind bei den Opfern der Terroranschläge vom 11. September 2001 und ihren Familien. SONNE 99 Our thoughts are with the victims of the terrorist attacks on September 11, 2001 and their families. Jg. 25, 2001