Was passt zu wem?

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Was passt zu wem?
FRAUENSACHE
Freitag, 16. März 2007
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Was passt zu wem?
Von Elisabeth Reith
Betrachtet man die Fashionshows in Paris, London oder Mailand, so hat frau oft das Gefühl,
die Modewelt fixiere sich ausschließlich auf Personen mit dünner Taille und dicker Brieftasche.
ass Mode und vor allem
die Farben in der Mode
sehr stilsicher einsetzbar
sind, konnte NEUES LAND im
Zuge eines Interviews mit Gundula Medwed und Barbara Wieser bei Kosmetik Medwed in der
Zweiglgasse in Graz genau erfragen. Welche Farben zu welchem
Typ passen und wie weit man sich
in der Modewelt aus dem Fenster
lehnen kann, wird in diesem Beitrag erläutert.
D
Farbwahl
Durch die Farbberatung wird die
Palette der zur Person passenden
Farbtöne ermittelt. Für jeden ist
jede Farbe möglich – wesentlich
ist der Farbton. Das Wissen um
die zum Typ passenden Farbtöne bewahrt vor Fehlkäufen und
gibt die Sicherheit, Bekleidung,
Accessoires, Make up und Haarfarbe immer optimal gewählt zu
haben.
Grundsätzlich lassen sich alle
Menschen in Jahreszeitentypen
einteilen. Die Einteilung hängt
stark von Augenfarbe, natürlicher Haarfarbe und dem Hauttyp ab. Bemerkenswert dabei ist,
dass man ein Leben lang dem
gleichen Jahreszeitentyp zugeordnet werden kann. Allerdings ist
es empfehlenswert, sich einmal
in seinem Leben eine fachkundige Typ- und Stilberatung zu gönnen, um herauszufinden, ob das,
wovon wir glauben, es sehe gut
an uns aus, auch wirklich gut an
uns aussieht.
Frühjahrstyp
Die Farben für den Frühlingstyp
sind helle, klare und leuchtende Farben, so wie der Frühling
selbst. Strahlende Kleidungsstücke in Orange, Rot oder Gelb,
helle frische Grüntöne mit einem
Gold- oder Gelbstich passen dem
Frühlingstyp besonders gut. Bei
dieser Kategorie sind Schwarz
oder besonders dunkle Blautöne besser zu vermeiden, sie lassen den Menschen schnell blass
wirken und unauffällig aussehen.
Besonders auch im Make up
spiegeln sich die oben genannten Farben wider. Helle, frische
Lidschatten in Grün, Türkis und
Hellblau bis hin zu Orange oder
mango lassen den Frühlingstyp
strahlen. Bei der Haarfarbe sollte man darauf achten, Blondtöne
Gundula Medwed (rechts) und Barbara Wieser beraten ihre
Kunden professionell und geben dabei wertvolle Tipps für die
Besucher.
Foto: privat
mit goldenem Einschlag zu wählen und weiße Blondtöne eher zu
vermeiden. Accessoires in Gold
bieten sich an.
Sommertyp
Der Sommer zeichnet sich durch
kühle verschwommene Farben
mit leichtem Blaustich aus. Rosa,
Flieder, Anthrazit oder Grau stehen dem Sommertyp besonders
gut. Weißblondes Haar oder
Strähnen in sehr hellen Blondtönen schmeicheln dem Sommertyp. Der Schmuck sollte eher in
Silber gehalten sein.
Herbsttyp
Der Herbsttyp ähnelt in der Farbauswahl sehr dem Frühling, ist
aber etwas matter und satter in der
Farbschattierung. Warme Erdtöne in Braun, Rostrot, Orange oder
Olivgrün zeichnen den Herbsttyp
aus. Untertönige Orangestufen,
gemischt mit warmen Farben, die
das Gold der Jahreszeit widerspiegeln, finden sich beim Herbsttyp
auch im Make up.
Wichtig bei allen vier Typen ist
es, das Make up immer zuerst zu
probieren, und zwar direkt im Gesicht, bevor man sich zum Kauf
entscheidet. Die Hautfarbe soll
das Make up widerspiegeln, und
um herauszufinden, ob die Farbe
zum Teint passt, heißt es probieren. Kräftiges Orange, sattes Olivgrün und Goldschattierungen
machen den Herbsttyp aus. Nicht
passend für Herbst und Frühling
sind reines Weiß und Schwarz,
dies sind Farben aus der Palette
für den Wintertyp.
Wintertyp
Wie bereits erwähnt, fühlt sich
der Wintertyp mit reinem Weiß
oder Schwarz besonders gut
unterstützt. Kalte Farben wie
ein kühles Pink, Smaragd kalte
Blautöne oder auch Zitronengelb
schmeicheln dem Winter. Klare
Eisfarben wie Hellblau, ins Silber
gehende Grün und Rottöne und
reine kühle Farben sind genau
das Passende. Bei der Wahl des
Make ups darf sich der Winter
ruhig austoben. Kräftiges Pink im
Lidschatten, Rouge und vor allem Kajal kann und soll der Wintertyp auf alle Fälle mit einbauen. Silberschmuck ist das Tüpfelchen auf dem i.
Stiltypen
Neben den Jahreszeitentypen
bietet sich weiters die Möglich-
keit, in punkto Kleidung seinen
Stil zu finden. Der Stil der ausgewählten Kleidung verrät oft,
wie ein Mensch ist oder auch
gerne sein möchte. Unterschieden werden können
● der klassische Typ,
● der romantische Typ,
● der sportliche Typ,
● der lockere und
unkomplizierte Typ,
● der provokante Typ
● und der knabenhafte Typ.
Auch hierbei ist es vorteilhaft, sich von professioneller
Seite Hilfe zu holen. Wie überall gilt jedoch auch hier: Worin man sich wohl fühlt, passt in
den meisten Fällen.
Mit allen Mitteln dem Modetrend hinterhereifern ist nicht
immer das Vernünftigste, meinen auch die Fachfrauen des
Kosmetikstudios Medwed. Oft
lässt sich beobachten, dass Mitmenschen in punkto Kleidung
zwar up to date sind, jedoch dabei ganz auf ihr Gespür für Stil
verzichten. Nicht jedem von
uns ist es gegönnt, jeden Modetrend auch ausführen zu können. Den meisten allerdings gefällt und passt auch das am besten, worin sie sich wohl fühlen.
Im Allgemeinen lässt sich beobachten, dass die Mode wieder
zurück zu weniger figurbetonter
Kleidung und länger geschnittenen Oberteilen geht. Dennoch
darf und soll man sich figurbewusst kleiden, das heißt zeigen
was man hat.
Schlanke und lange Hosen,
kombiniert mit Schuhen mit
hohem Absatz, dazu passende
Handtaschen und Schmuckstücke wie großzügige Ohrringe, Ketten und Armbänder sind
voll im Trend und erinnern etwas an die 1980er Jahre. Korpulentere Personen sollten es jedoch vermeiden, quer gestreifte
Kleidungsstücke und jene, die
die Problemzonen stark betonen, zu tragen.
Mit bewusst gewählter Mode,
die kaschiert, und der Lenkung
der Aufmerksamkeit auf besonders hervorhebenswerte Körperteile, beispielsweise einem
schönes Gesicht, strahlende
Augen oder besonders schöne
Accessoires, kann von kleinen
Problemen an der Figur leicht
abgelenkt werden.
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