ILReS / Gallup International IRAQ 2003 POLL

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ILReS / Gallup International IRAQ 2003 POLL
PRESSEMITTEILUNG
ILReS / Gallup International IRAQ 2003 POLL
Da ein erneuter Krieg gegen den Irak immer wahrscheinlicher zu werden scheint,
wurde weltweit bei über 28.000 Menschen nachgefragt wie Sie zu dem Problem in der
Golfregion stehen.
Diese Studie, welche aus vier Fragen bestand, wurde zwischen dem 13. und dem 26.
Januar 2003 durchgeführt.
US-Außenpolitik und deren Auswirkungen
Die erste Frage lautete wie folgt: „Ganz allgemein, glauben Sie, dass die USAußenpolitik eine positive, eine negative oder keine Auswirkung auf Ihr Land hat?“
Die Mehrzahl der luxemburgischen Bevölkerung ist der Ansicht, dass die USAußenpolitik keine negativen Auswirkungen auf Luxemburg haben wird. Nur knappe
12% sind vom Gegenteil überzeugt.
Auch auf europäischer Ebene zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Nur in Irland,
Großbritannien und Portugal, glaubt man, dass sich die US-Außenpolitik positiv auf
ihr Land übertragen wird. Interessant zu bemerken ist jedoch, dass in England,
welches als „Vorzeigeverbündeter“ der USA gilt, trotzdem 42% überzeugt sind, dass
ihr Land eher negativ beeinflusst wird.
International wundert es kaum, dass fast die Hälfte der Amerikaner hinter den
Entscheidungen der amerikanischen Außenpolitik stehen. Aber auch die Pessimisten
sind stark vertreten, denn 36% glauben eher, dass sich die US-Außenpolitik negativ
auf ihr Land auswirken kann. Hier spielt wahrscheinlich die Angst vor erneuten
Terroranschlägen eine große Rolle.
Die Wahrscheinlichkeit eines Krieges im Irak
„Für wie wahrscheinlich halten Sie die Tatsache, dass in ein paar Monaten
militärische Aktionen gegen den Irak lanciert werden?“
Für die Luxemburger ist die Wahrscheinlichkeit eines Krieges sehr hoch. 53% sind
der Meinung, dass ein Militärschlag gegen den Irak eher wahrscheinlich ist, und sogar
38% sind davon überzeugt, dass ein Krieg unausweichlich sein wird.
In den anderen Länder der EU sieht es ähnlich aus. Nur 9% der Eu-Bürger setzten ihre
Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Konfliktes.
International gibt es zu dieser Frage keine großen Unterschiede, außer für den
afrikanischen Kontinent, wo ein Fünftel nicht an militärische Aktionen glauben.
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PRESSEMITTEILUNG
Krieg „Ja“ oder „Nein“
Zur Frage „Sind Sie für militärische Aktionen gegen den Irak“ gab es ein klares NEIN
von den Luxemburgern. Fast 60% sind unter keinen Umständen für einen erneuten
Krieg im Irak und 34% sprechen sich auch nur dann dafür aus, falls diese Aktionen
von allen Mitgliedern der UNO getragen werden.
Das gleiche gilt für Europa, wo die Hälfte de Befragten gegen einen Krieg ist. Hier
fällt vor allem Spanien auf, wo 74% für den Frieden sind. Wenn jedoch militärisch
gegen den Irak vorgegangen werden sollte, dann nur unter der Bedingung eines UNMandates.
Sidd Dir fir militäresch Aktiounen géint den Irak
USA
EU
UK excl. NI
SPAIN
PORTUGAL
NETHERLANDS
LUXEMBOURG
IRELAND
GERMANY
FRANCE
FINLAND
DENMARK
0%
10%
20%
Ënnert kengen Emstänn
30%
40%
50%
Nëmmen wa vun der UNO decidéiert
60%
70%
80%
Eleng vun den Amerikaner an hiren Alliéierten
90%
100%
Wees nët
International sind die Menschen auch eher für eine friedliche Lösung wie das Beispiel
Russland zeigt (60%). Sogar beim direkten Nachbarn der USA, Kanada, hoffen die
Menschen, dass es in der Golfregion nicht zu einem erneuten Konflikt kommt. Nur in
den USA sieht dieser Trend etwas anders aus. Hier sind 33% der Befragten für einen
Militärschlag gegen den Irak, auch wenn kein Mandat der UNO vorliegt.
Unterstützung im Falle eines Krieges
„Wenn es zu militärischen Aktionen gegen den Irak kommen soll, sollte Ihr Land
diese Aktionen unterstützen?“
Eine breite Mehrheit der Menschen sehen nicht ein, dass unser Land Unterstützung
leisten soll. Diese Tendenz zeichnet sich auch in der EU, wie in den anderen Länder
der Welt ab. Nur in Amerika (73%) und Australien (53%) sind die meisten Befragten
dafür, dass ihr Land, im Falle eines militärischen Schlages gegen den Irak,
Unterstützung leisten soll.
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PRESSEMITTEILUNG
Zur Befragung
Koordination: Gallup International Association1
Durchführung: Gallup International Mitglieder und assoziierte Institute in 40 Ländern
Stichprobe: national repräsentativ, variierend zwischen 189 und 1886 Befragten pro
Land; über 28.000 Befragte insgesamt
Methode: Telefonisch oder bei den Befragten zuhause
Zeitraum: 13.-26.Januar 2003
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Die Gallup International Association, registriert in Zürich, wurde 1947 gegründet von George
H.Gallup und den Leitern verschiedener Europäischen Meinungsforschungsinstitute. Die Assocation
hat jetzt Mitgliederinstitute in 55 Ländern verbreitet über die ganze Welt. Für mehr Information e-mail
an www.gallup-international.com
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