energieeffiziente technologien in wohngebäuden für italienische

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energieeffiziente technologien in wohngebäuden für italienische
ENERGIEEFFIZIENTE
TECHNOLOGIEN IN
WOHNGEBÄUDEN FÜR
ITALIENISCHE
HAUSVERWALTER
ENERGIEEFFIZIENTE TECHNOLOGIEN IN
WOHNGEBÄUDEN FÜR ITALIENISCHE
HAUSVERWALTER
Zielmarktanalyse Italien 2013/2014
Norditalien, Schwerpunkt Mailand
mit Profilen der Marktakteure
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INHALTSVERZEICHNIS
I. EINLEITUNG .................................................................................................................... 1
II. ZUSAMMENFASSUNG ................................................................................................... 3
III. DER ITALIENISCHE MARKT ........................................................................................ 4
1. LÄNDERPROFIL .................................................................................................................... 4
1.1 Politischer Hintergrund ...................................................................................................... 4
1.2 Wirtschaft, Struktur und Entwicklung ................................................................................. 5
1.3 Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland ........................................................................... 9
1.4 Investitionsklima .............................................................................................................. 11
2. ENERGIEMARKT ................................................................................................................. 13
2.1 Energieerzeugung und Energieverbrauch ....................................................................... 14
2.2 Energiepreise .................................................................................................................. 19
2.3 Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen ................................................. 20
2.4 Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt .................................................................... 22
3. ENERGIEEFFIZIENT IM BAUWESEN .................................................................................. 23
3.1 Allgemeiner Überblick ..................................................................................................... 23
3.2 Klimatische Verhältnisse ................................................................................................. 24
3.3 Bevölkerung und Geographie .......................................................................................... 26
3.4 Wohnungssituation .......................................................................................................... 27
3.5 Marktentwicklung in den einzelnen Bausektoren ............................................................. 29
3.6 Baumaterialien ................................................................................................................ 32
4. GESETZLICHE RAHMENPROGRAMME ............................................................................. 34
4.1 Standards, Normen und Zertifizierung ............................................................................. 34
4.2 Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogramme ........................................................ 36
4.3 Genehmigungsverfahren ................................................................................................. 40
IV. MARKTCHANCEN FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN ............................................. 42
1. Marktattraktivität für Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Gebäudeeffizienz ................... 42
2. Marktbarrieren und - hemmnisse........................................................................................... 44
3. Marktstruktur und Marktpotentiale für deutsche Unternehmen .............................................. 45
4. Handlungsempfehlungen für deutsche Unternehmen ............................................................ 50
V. ZIELGRUPPENANALYSE ............................................................................................ 52
ANHANG .................................................................................................................................... 52
Anhang 1: Messen und Veranstaltungen ............................................................................... 52
Anhang 2: Verbände ............................................................................................................. 57
Anhang 3: Hausverwalter ...................................................................................................... 61
VI. SCHLUSSBETRACHTUNG ....................................................................................... 106
VII. TABELLENVERZEICHNIS ....................................................................................... 107
VIII. BILDVERZEICHNIS ................................................................................................. 107
IX. QUELLENVERZEICHNIS .......................................................................................... 108
I. EINLEITUNG
Lange Zeit ist die Energieeffizienz im Bausektor in Italien auf wenig Beachtung gestoßen, sodass
der Nachholbedarf entsprechend hoch ist. Jedoch ist festzustellen, dass das Umwelt- und
Energiebewusstsein der Bevölkerung angesichts steigender Energiekosten und steuerlichen
Anreizprogrammen gestiegen ist. Energieeffizienz ist nun ein hochaktuelles Thema. Laut einer
Umfrage des Forschungszentrums CRESME (Centro Ricerche Economiche Sociali di Mercato per
l´Edilizia e il Territorio – Wirtschaftsforschungsinstitut für Märkte und Bauwirtschaft) zum Thema
der Qualität von Gebäuden, wird auch in Italien beim Kauf oder beim Mieten einer Wohnung dem
Faktor des Energieverbrauchs die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Für 20,8% der Befragten ist
eine Immobilie mit niedrigem Energieverbrauch am attraktivsten (hinzu kommen 6,6% derjenigen,
die niedrige Verwaltungskosten schätzen), während für 16,8% die Helligkeit und für 12,5% die
Lage ausschlaggebend ist. Paolo Buzzetti, Präsident der Federcostruzioni, dem Verband, der die
bedeutendsten Produktkategorien des Bau- und Infrastrukturmarktes vereint, betont, dass sich die
Einstellung der Italiener hinsichtlich der Gebäudeenergieeffizienz geändert hat und zunehmend auf
die Qualität der Gebäude geachtet wird.1
Dieser Bewusstseinswandel macht sich auch in der aktuellen Gesetzgebung bemerkbar, die in den
letzten Jahren verstärkt das Thema der Energieeffizienz aufgegriffen und entsprechende
Standards
und
Normen
Zertifizierungsmaßnahmen
für
und
nachhaltiges
steuerliche
Bauen
Anreize
verabschiedet
haben
die
hat.
Nicht
Rahmenbedingungen
nur
für
Gebäudeeffizienz in Italien erweitert, sondern auch die aus der aktuellen Finanzkrise gezogenen
rechtlichen Anpassungsmaßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage bilden insgesamt
eine positive Basis für die Sanierungsbranche und den Energiemarkt. In diesem Kontext ist es eine
logische Schlussfolgerung, die aktuelle Situation der Energieeffizienz des italienischen
Gebäudebestandes zu untersuchen und dessen zukünftiges Entwicklungspotential zu erörtern.
Da die s.g. „20-20-20“ Ziele der EU eine Reduzierung des Energiekonsums um 20% anstreben
und 40% des gesamten Energieverbrauchs in der EU auf Gebäude entfallen, kommt den
Energiesparmaßnahmen und energieeffizienten Technologien eine zukunftsträchtige Bedeutung
zu. Die zentrale Rolle des Gebäudesektors für die Energieeffizienz wird beispielsweise im
nationalen Aktionsplan (PAEE - Piano d‘Azione Nazionale per l’Efficienza Energetica) aus den
Jahren 2007 und 2011 deutlich. Dieser rechnet den Wohnimmobilien ein Energieeinsparpotenzial
bis 2016 von 57.000 GWh/Jahr zu. Bis 2020 sollen außerdem 17% des Bruttoinlandsverbrauchs
aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Ziel ist es, „grüne“ Energie in den Bereichen Strom,
Heizung, Kühlung und Transport zu nutzen. Momentan sind jedoch noch Inkohärenzen zwischen
den von der EU gesetzten Zielen und deren Realisierung in Italien erkennbar. So konnten
Steuerfreibeträge für energieeffiziente Sanierungen des Gebäudebestands bisher zwar eine Reihe
1
Corriere della Sera, La casa responsabile, 05.10.2011. http://www.cresme.it/ftp/news/cr-051011-lacasacorr.pdf.
1
von Erneuerungen einführen, die in den ersten drei Jahren allerdings nur 10% des vor 2016
festgelegten Energieeinsparziels ausmachen. Studien der nationalen Agentur für neue
Technologien, Energie und eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, ENEA (Agenzia nazionale per
le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile), haben ergeben, dass durch
eine energieeffiziente Gebäudesanierung 50% des gegenwärtigen Energiekonsums eingespart
werden könnte.2
In Italien gibt es derzeit rund 935.000 Mehrfamilienhäuser mit Tendenz steigend. Im europäischen
Vergleich weist Italien eine weitaus höhere Zahl an Hausverwaltern auf: im Jahr 2010 waren es
334.317 während es in Deutschland lediglich 20.000 waren3. Daher ist die Gruppe der
Hausverwaltungsgesellschaften ein geeigneter Adressat für die Umsetzung energieeffizienter
Maßnahmen
Aufgrund der starken Stellung der Hausverwalter in Italien ist es angebracht, diese angesichts von
Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im Energiebereich anzusprechen und neue
Technologien vorzustellen. Hinzu kommt, dass der Großteil der Wohnimmobilien renovierungsund restaurationsbedürftig ist. Circa 40% der italienischen Wohnhäuser wurden vor über einem
halben Jahrhundert erbaut und weitere 22% nähern sich der 50-Jahr-Schwelle an4. Derzeit
entfallen bereits 60% der Immobilieninvestitionen auf Renovierungen. Diese Zahl wird in den
kommenden Jahren ansteigen. „Jedes vierte Gebäude ist noch niemals renoviert oder erneuert
worden. Hochrechnungen zufolge müssen in den nächsten neun Jahren bis zu 173 Millionen
Quadratmeter Außenwände sowie mehr als 600 Millionen Quadratmeter an Dach- und
Dachgeschossfläche energetisch saniert werden. Zudem müssen bis zu 34,5 Millionen Türen und
Fenster renoviert sowie bis zu 10,2 Millionen Heizkessel ausgetauscht werden.“5
Nicht nur gelten Hausverwaltungsgesellschaften als geeignete Zielgruppe, sondern auch wegen
dem
enormen
Nachholbedarf
und
Potential
in
Italien
darf
die
Bedeutung
von
Vertriebsgesellschaften und Installationsbetrieben nicht vergessen werden.
In Zeiten der Krise blieb der Markt für Renovierungen relativ stabil. Da der Nachholbedarf beim
energieeffizienten Bauen in Italien beachtlich ist, bietet es sich folglich an deutsche Produkte und
Technologien dem italienischen Fachpublikum vorzustellen.
2
ANCE, Proposte per la crescita. Il rilancio delle infrastrutture e un piano per le città, 28.09.2011, S. 14.
http://www.ance.it/search/search.aspx?src=L6s3Z8TS65%2buv6vBUSrC9vT2pD1VduXxm/gYvWy62a0ze599kwtYiD48i
CAseVGtphELMktrllM%2bJi0SSQnBjxwiuMBPWF7VQEOsKixHKfU19WxNfTqtOnf%2be/H/R1YN&docId=4737&hl=Prop
oste+per+la+crescita.+Il+rilancio+delle+infrastrutture+e+un+piano+per+le+citt%c3%a00&id=146.
3
European Council of Real Estate Professions (CEPI), Annual Report 2010, 31.05.2001.
http://www.cepi.eu/index.php?page=rapport-annuel&hl=en.
4
ANCE, Osservatorio congiunturale ANCE – 01.06.2011. Scheda Stampa.
http://www.ance.it/pls/ance_updw/ANCE_IW_CONTENT_FILE.DOWNLOAD?FILE_NAME=F29607/Scheda stampa
Osservatorio giugno 2011.pdf&id_session=7426063.
5
BLS Südtirol AltoAdige, Faktenblatt: Erneuerbare Energie und
Energieeffizienz, 01.01.2013. http://neu.bls.info/upload/file/Faktenblatt_EE.pdf, S. 2.
2
II. ZUSAMMENFASSUNG
Um den italienischen Markt für Energieeffizienz im Gebäudesektor besser einordnen zu können,
muss die aktuelle politische sowie wirtschaftliche Situation Italiens verstanden werden. Dabei wird
in diesem Bericht besonders auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Italien
eingegangen. Durch eine Erläuterung des aktuellen Investitionsklimas soll das allgemeine
Verständnis der Außenhandelsbeziehungen der beiden Länder vervollständigt werden.
Im Anschluss daran wird der italienische Energiemarkt analysiert. Hierbei wird vor allem auf die
Energieerzeugung und den derzeitigen Energieverbrauch sowie die Entwicklung der Energiepreise
eingegangen. Des Weiteren werden die dem Energiemarkt zugrunde liegenden gesetzlichen
Rahmenbedingungen diskutiert und neue Entwicklungen auf dem Markt kurz erläutert.
Der Schwerpunkt dieser Studie thematisiert den Bereich der Energieeffizienz von Wohngebäuden.
Um einen umfassenden Einblick zu gewähren werden zunächst die Themen wie Klima und
Bevölkerung
erläutert
um
insbesondere
auf
die
aktuelle
Wohnungssituation
und
die
Marktentwicklungen der einzelnen Baubranchen eingehen zu können.
Durch den Einblick in den Gebäudeenergieeffizienzsektor in Italien liefert dieser Bericht eine gute
Grundlage für eine allgemeine Einschätzung der aktuellen Trends. Im Hintergrund sollen dabei
sowohl die europäischen als auch die nationalen gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht
vergessen werden. Es werden Standards, Normen, Zertifizierungen und Förderprogramme des
italienischen Marktes analysiert und bewertet. Doch vor allem wird auf die als positiv und
großzügig zu bewertenden Steuervergünstigungsmaßnahmen eingegangen, die sich stark an die
Sanierung und Renovierung von Gebäuden richten. Die Dynamik des Marktes und die damit
verbundenen Chancen und Einschränkungen können nur so besser verstanden werden und somit
zu einer Strategieentwicklung für den Markteintritt in Italien führen.
Die Möglichkeiten für deutsche Unternehmen im Bereich der Gebäudesanierungen und
Gebäudemodernisierungen sowie im Vertrieb energieeffizienter Produkte werden als gut
eingeschätzt, da das Marktpotenzial entsprechend hoch ist.
Mit der Zielgruppenanalyse wird explizit auf die für diese Branche wichtigsten Messen und
Veranstaltungen in Italien eingegangen. Abschließend wird nochmal die Lage der Branche, des
Marktes und des Landes im Rahmen des Themas beurteilt.
3
III. DER ITALIENISCHE MARKT
1. Länderprofil
1.1 Politischer Hintergrund
Seit Ende des zweiten Weltkriegs ist Italien eine demokratische Republik mit einem
parlamentarischen Zweikammersystem (Senat und Abgeordnetenkammer). 1946 wurde durch eine
Volksabstimmung das Ende der Monarchie beschlossen. Die erste Regierung wurde von Alcide De
Gasperi geführt. Seitdem wurden die Italiener weitere 62 mal zu Neuwahlen aufgerufen was einer
durchschnittlichen Regierungsperiode von etwas mehr als einem Jahr entspricht. Dieser Umstand
hat wesentlich dazu beigetragen, dass Italien schon immer als ein Land angesehen wurde,
welches sich von den europäischen Nachbarstaaten durch die extrem hohe Volatilität der
politischen Führungskräfte unterschieden hat. Heute ist der italienische Staat in 20 Regionen,
darunter 5 Regionen mit Autonomiestatus (Aostatal, Friaul-Julisch-Venetien, Sardinien, Sizilien,
Trentino Alto Adige - Südtirol), 103 Provinzen und 8.102 Gemeinden gegliedert. Bei der
Umsetzung der in der vorliegenden Arbeit beschriebenen nationalen Förderprogramme zur
Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden, weisen insbesondere die ersten beiden
Institutionen (Regionen und Provinzen) eine wichtige Funktion auf, da die z.T. sehr heterogenen
politischen, wirtschaftlichen, klimatischen und sozio-kulturellen Differenzen eine einheitliche
Regelung nicht ermöglichen oder nur bedingt umsetzbar machen.
Ende 2012, als die PdL (Berlusconis Partito della Libertá) der technischen Monti-Regierung kein
Vertrauen mehr zusprach, begann sich eine eskalierende Regierungskrise abzuzeichnen, die
zeitgleich mit der Wiederwahl des italienischen Staatsoberhauptes, dem Präsidenten der Republik,
seinen Lauf nahm.
Die Monti-Regierung war eine sog. „technische Regierung“. Diese Art von Regierung ist dadurch
charakterisiert, dass der Ministerpräsident und die Minister meist parteiunabhängige Fachleute aus
der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung sind. Technische Regierungen werden
üblicherweise in Krisenzeiten gebildet, um die Stabilität des Landes zu gewährleisten. Nachdem
die technische Regierung ebenfalls scheiterte, wurden zu Beginn des Jahres 2013 Neuwahlen
einberufen um einen neuen Ministerpräsidenten zu wählen. Nach den Parlamentswahlen im
Februar
2013
konnte
Abgeordnetenkammer
die
demokratische
erzielen,
um
Partei
allerdings
(PD)
regieren
zwar
zu
die
können
Mehrheit
fehlte
in
der
ihnen
ein
Koalitionspartner im Senat. Nach zwei Monaten des Nicht-Einigens und der Regierungslosigkeit
Italiens wurde schließlich Enrico Letta, Vizechef der Partito Democratico, vom Staatsoberhaupt
Napolitano ernannt und nach einem Vertrauensvotum als Ministerpräsident eingesetzt, um der
4
lähmenden Patt-Situation ein Ende zu bereiten6. Seine Partei bildete gemeinsam mit der Popolo
della Libertà (PdL) eine große Koalition. Auch bei der Ernennung eines neuen Staatsoberhauptes
bedurfte es mehrere Anläufen. Im April wurde dann schließlich in zweiter Amtszeit Giorgio
Napolitano wiedergewählt. Somit ist er seit 2006 Präsident der Italienischen Republik. Unter der
Bedingung, die neue Regierung müsse eine stabilisierende Reformarbeit durchsetzen, willigte er
seinem Mandat zu.
Die Instabilität der italienischen Führungsspitze hat sich auch nach fünf Monaten noch nicht ganz
erholt. Grund dafür war einerseits der Rücktritt einiger Berlusconi-Minister, die ein Zeichen gegen
den drohenden Ausschluss des verurteilten Ex-Ministerpräsidenten aus dem Senat setzen
wollten,7 andererseits aber auch mangelnde Einigkeit der beiden regierenden Parteien bezüglich
der notwendigen Sparmaßnahmen, die dem Land einen schnelleren Weg aus der Rezession
ermöglichen sollten.
In der Tat liegt der aktuelle Fokus des Ministerpräsidenten auf Wirtschaftswachstum und der
Arbeitsmarktreform8. Trotz der Schwierigkeiten zwischen den beiden Parteien nimmt eine
Neugestaltung und Umsetzung von wirtschaftspolitischen Maßnahmen und Reformen langsam
Gestalt an. Nach Schätzungen des Industrieverbandes Confindustria wird die zweimonatige
Regierungslosigkeit 1% des BIPs kosten. Italien kann sich keine weiteren Fehler leisten und
versucht nun Zeichen zu setzen, um der andauernden Krisensituation entgegenzuwirken. Der
Kampf gegen die Schuldenkrise ist in vollem Gange und es sind zögerliche Anzeichen zu
erkennen, die eine wirtschaftliche Erholung des Landes bedeuten könnten.
Die italienische Wirtschaft hat gelernt mit den oben beschriebenen Verhältnissen zu leben und zu
wachsen. Auch internationale Investoren müssen neues Vertrauen in die Politik gewinnen und sich
darüber klar werden, dass Italien, wie auch Deutschland, seine Stärke in einer Vielzahl
bodenständiger KMUs hat, die u.a. oftmals mit Ihren mittel- bis hochtechnologischen Produkten
innovative global-Player sind.
Im Folgenden soll dargestellt werden, wie Italien auch in Zeiten der Krise ein interessanter
Absatzmarkt geblieben ist und es weiterhin sein wird. Weiter soll dargestellt werden, wie und
weshalb die deutschen und italienischen Wirtschaftszweige so eng verflochten sind.
1.2 Wirtschaft, Struktur und Entwicklung
Italien stellt innerhalb der EU die drittgrößte Volkswirtschaft dar.9 Diese Tatsache muss jedoch mit
einer
Verschuldung
von
127%
des
Bruttoinlandsprodukts
konfrontiert
werden.10
Die
6
Euronews, Enrico Letta soll neuer italienischer Regierungschef werden, 01.10.2013.
http://de.euronews.com/tag/italienische-politik.
7
Fokus, Regierungskrise in Italien. Italien riskiert mit Politik-Chaos neue Euro-Ängste, 01.10.2013.
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/land-muss-schnell-stabil-werden-italien-riskiert-mit-politik-chaoswirtschaftserholung-_aid_1116598.html.
8
Germany Trade & Invest, Wirtschaftstrends Jahresmitte 2013 – Italien, 01.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=821130.html.
9
Spiegel.de, Basta la casta, 01.10.2013. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-104058635.html.
5
Wirtschaftskrise hat Italien schwer getroffen und es geht nur langsam vorwärts. Die Prognosen
sind positiv und es beginnen sich kleine Anzeichen der Besserung abzuzeichnen.
Allerdings hat das italienische BIP laut Analysen der EU Kommission auch 2013 einen Rückgang
verzeichnet. Wegen der anhaltenden Unsicherheiten, dem erschwerten Zugang zu Krediten und
der eingebrochenen Binnennachfrage ist das BIP seit sieben Quartalen rückläufig und seit 2007
wurde ein Einbruch von 7% beobachtet. Die Rezession Italiens ist aktuell vielmehr auf den
drastischen Rückgang der Konsumnachfrage zurückzuführen, da die Kaufkraft stetig schrumpft.
2012 ist die Binnennachfrage um dramatische 4% und im zweiten Quartal 2013 um weitere 2%
geschrumpft11. Ausschlaggebend hierfür ist sicherlich die greifende Sparpolitik und massive
staatliche Ausgabenkürzungen. Dies schlägt sich auch im Import nieder, der insgesamt um 5,6%
zurückgegangen ist. Die unten stehende Tabelle verdeutlicht diese Dynamik insbesondere durch
die Importwerte und weniger durch den prozentualen Anteil der nur unwesentlich variiert:
Tabelle 01: Italienischer Import nach Ländern (in Mio. Euro, Anteil in %)
Deutschland
Frankreich
China
Russland
Niederlande
Spanien
Belgien
USA
Libyen
Schweiz
Vereinigtes
Königreich
2011
62,388
33,603
29,574
16,904
21,037
18,111
14,568
13,026
3,973
11,294
10,943
Anteil
15,5
8,4
7,4
4,2
5,2
4,5
3,6
3,2
1,0
2,8
2,7
2012
55,219
31,318
24,695
18,331
20,388
16,848
14,381
12,666
12,874
11,018
9,554
Anteil
14,6
8,3
6,5
4,8
5,4
4,4
3,8
3,3
3,4
2,9
2,5
1. HJ 2013
26,903
15,423
11,514
10,208
10,053
8,345
7,488
5,701
5,671
5,481
4,870
Anteil
14,8
8,5
6,3
5,6
5,5
4,6
4,1
3,1
3,1
3,0
2,7
Quelle: Ministero dello sviluppo economico,Statistiche relative all’import/export italiano, 03.10.2013.
http://www.sviluppoeconomico.gov.it/images/stories/OsservatorioEconomico/statistiche_import_export/paesi_import.pdf.
Nichtdestotrotz lässt sich bereits im 2. Halbjahr 2013 eine milde Erholung erkennen, die die
angedeutete Stabilisierung der Wirtschaft unterstreicht. Die Prognosen des BIPs für 2014 lassen
mit einem Wachstum um 0,7% hoffen12. Ein Grund für dieses Wachstum ist die Exportnachfrage,
die von der Belebung der internationalen Konjunktur, insbesondere der deutschen, profitiert. Der
italienische Markt verbucht zudem seit langem einen Handelsbilanzüberschuss mit einer
durchschnittlichen Zunahme des Exports um 3,7%. Auch für dieses Jahr soll sich dieser Trend
fortführen, ermöglicht durch die Ausweitung des Absatzes in außereuropäische Staaten. Die
Handelsbeziehungen zu Japan und den ASEAN-Staaten gewinnen zunehmend an Bedeutung,
10
Auswärtiges Amt, Allgemeine Wirtschaftslage, 03.10.2013.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Italien/Wirtschaft_node.html.
11
Germany Trade & Invest, Wirtschaftstrends Jahresmitte 2013 – Italien, 01.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=821130.html.
12
European Commission, Assessment of the 2013 national reform programme and stability programme for Italy,
01.10.2013. http://ec.europa.eu/europe2020/pdf/nd/swd2013_italy_en.pdf, S.8.
6
getrieben vor allem durch die Nachfrage nach Luxuswaren wie Mode und Lebensmitteln. Die
wichtigsten Exportmärkte bleiben jedoch nach wie vor traditionelle Partner wie Deutschland,
Frankreich und die USA.
So wie sich die internationale Situation heute darstellt, kann Italien die Chancen des weltweiten
Aufschwungs nur nutzen, wenn das ambitionierte Reformpaket der Letta-Regierung tatsächlich
durchgesetzt wird. Die hohe Steuerlast, eine aufgeblähte Bürokratie, eine ineffiziente Justiz, die mit
jahrzehntelangen Prozessen potentielle Investoren verschreckt, ein stillstehender Arbeitsmarkt,
eine mangelhafte Infrastruktur, hohe Energiepreise sowie die bereits vor Beginn der Krise mehrere
Jahre lang gestiegenen Lohnstückkosten, beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit Italiens stark.
Mit dem Reformprogramm und vor allem mit einigen wichtigen Förderprogrammen die im
Folgenden näher beschrieben werden sollen, versucht der Investitionsstandort Italien im
internationalen Wettbewerb nicht weiter zurückzufallen, sondern umgekehrt, neue Marktanteile zu
gewinnen.
Abbildung 01: Wirtschaftliche Entwicklung Italien 2012 bis 2014
Quelle: Germany Trade & Invest, Wirtschaftstrends Jahresmitte 2013 – Italien, 03.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=821130.html.
Die oben genannten strukturellen Dauerprobleme sind also die Hauptursachen für die
Wachstumsschwäche
und
die
bisher
verzeichneten
Verluste
der
internationalen
Wettbewerbsfähigkeit der vergangenen Jahre. Kennzeichnend dafür ist unter anderem ein
fragmentierter Unternehmenssektor mit seinen zahlreichen kleinen und oft kapitalschwachen
Familienunternehmen, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit (August 2013: 38.4% Männer, 39.6%
Frauen im Alter von 15-24 Jahren)13 , das zunehmende Nord-Süd-Gefälle, unzureichende
Investitionen und Förderungen im Bereich der Forschung und Entwicklung, die bereits erwähnte
Staatsverschuldung sowie eine Überalterung des Managements in der privaten Wirtschaft und der
Politik, die eine Veränderung der bestehenden Lage nicht begünstigt.
13
Dnet, Jugendarbeitslosenquote (15-24 Jahre) im internationalen Vergleich, 02.10.2013.
http://www.dnet.at/elis/Tabellen/arbeitsmarkt/aminter_ALQJugendinter_Monat.pdf.
7
Dennoch ist Italien nicht nur Europas drittgrößte Volkswirtschaft sondern auch das zweitwichtigste
Industrieland der EU, nach Deutschland und vor Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Der
Großteil der Arbeitskräfte ist im Dienstleistungsbereich beschäftigt (67%), während die Industrie
30%
der
Arbeitskräfte
in
Anspruch
nimmt.
Wie
in
vielen
anderen
fortgeschrittenen
Volkswirtschaften, geht auch in Italien der Anteil der verarbeitenden Industrie am BIP kontinuierlich
zurück. Dennoch bleibt die Industrie mit ihren vielen kleinen und mittleren Betrieben das Rückgrat
der italienischen Wirtschaft, da ein wichtiger Teil des Dienstleistungsbereichs direkt von den
Industrieunternehmen abhängig ist. Prognosen ergeben, dass die verarbeitende Industrie in den
kommenden Jahren weiter
an Gewicht
verlieren wird,
da Produktivitätsfortschritt und
Lohnstückkosten nicht mit der internationalen Konkurrenz der Entwicklungsmärkte mithalten
können. Der starke Nachholbedarf Italiens in vielen Bereichen, insbesondere in Sachen
Energieeffizienz, Gebäudesanierung / -modernisierung und in den Bereichen nachhaltiger
Entwicklung der makroökonomischen Strukturen bilden, mit den neuen angekündigten
Liberalisierungsmaßnahmen
gute
Voraussetzungen,
den
Dienstleistungssektor
und
das
verarbeitende Gewerbe wieder zu beleben.
Zu beachten ist, dass die allgemeine wirtschaftliche Situation in Italien durch die starke
Diskrepanzen der Entwicklungsniveaus im Norden und Süden des Landes geprägt ist. Finanzielle
Transfers konnten das Nord-Süd-Gefälle bisher nicht ausgleichen. Ursachen hierfür sind weniger
auf wirtschaftliche Differenzen als auf kulturelle, mentale und klimatische Unterschiede
zurückzuführen, die anhand wirtschaftlicher Maßnahmen lediglich langfristig angeglichen werden
können. Während im Süden 35% der Bevölkerung leben und 24% des BIPs erwirtschaftet wird,
leben im Norden 46%, die 59,4% des BIPs erwirtschaften. Diese Unterschiede spiegeln sich auch
beim Pro-Kopf-Einkommen zwischen Nord und Süd deutliche wieder: 2010 lag dieses im Norden
bei 32.866 Euro pro Jahr, im Süden lediglich bei 24.135 Euro. Die Lombardei ist die wirtschaftlich
wichtigste Region Italiens. Dort werden allein ca. 20% des italienischen BIP erwirtschaftet. Der
Großteil der verarbeitenden Industrie ist in dieser Region sowie in den benachbarten Regionen
Emilia-Romagna, Veneto und Piemont angesiedelt. Die Region Latium gilt als Standort für große
Dienstleistungsunternehmen (Versicherungen, Energie) und für die Raum- und Luftfahrtindustrie
und trägt einen Anteil von 11% am BIP.
Die exportorientierten Unternehmen aus dem Norden Italiens sind aufgrund ihrer geringen Größe
äußerst flexibel und können rasch auf ein sich veränderndes Marktumfeld reagieren. Eine große
Anzahl dieser Unternehmen hat sich in Marktnischen wie beispielsweise der Textil- und
Bekleidungsindustrie, in einigen Sparten des Maschinenbaus, der Luft- und Raumfahrttechnik
sowie der Lebensmittelindustrie auf den internationalen Märkten etablieren können, in denen der
Preiswettbewerb nur sehr begrenzt eine Rolle spielt.
8
Tabelle 02: Wirtschaftliche Eckdaten
Indikator
2011
2012
Vergleichsdaten Deutschland 2012
BIP (nominal, Mrd. Euro)
1.579
1.566
2.644
25.658
25.995
32.276
60,6
60,9
81,8
BIP pro Kopf (Euro)
Bevölkerung (Mio.)
Quelle: Germany Trade & Invest, Wirtschaftstrends Jahresmitte 2013 – Italien, 03.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=821130.html.
1.3 Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Deutschland und Italien pflegen traditionell sehr enge Handelsbeziehungen, die von engen
Verflechtungen deutscher und italienischer Unternehmen geprägt sind.14 Insgesamt gesehen
betrug der deutsche Lieferanteil nach Italien 14,6% (2012), und umgekehrt betrug der Anteil der
nach Deutschland exportierten Waren und Güter 12,6%.15 Somit steht Italien für Deutschland als
Importland an fünfter, als Exportland an sechster Stelle. In Summen gesprochen betrug 2012 der
bilaterale Handelsaustausch 104 Mrd. Euro. Im Angesicht der Wirtschaftskrise konnte 2012 ein
leichter Rückgang der italienischen Exporte nach Deutschland von lediglich 1,1% im Vergleich zum
Vorjahr verzeichnet werden. Die Importe aus Deutschland gingen ebenfalls mit einer Veränderung
von 11,5% zurück.
Nichtdestotrotz ist festzuhalten, dass der bilaterale Außenhandel über die letzten zwanzig Jahre
stets stabil geblieben ist, bzw. dank ausgereiften Strukturen und Märkten und tiefgreifenden
industriellen Beziehungen sogar gewachsen ist. Aus diesem Grund wird die Krise keine
einschneidenden Veränderungen bezüglich der deutsch-italienischen Beziehungen nach sich
ziehen. Besonders deutlich wird dies im Maschinenbausektor, der eine der wichtigsten Kategorien
im bilateralen Warenaustausch darstellt. In diesem Bereich halten sich Exporte und Importe die
Waage. Die Maschinenbauer in Deutschland und Italien sind auf jeweils ergänzende Komponenten
und Maschinenteile spezialisiert, wodurch ein gleichmäßiger Warenaustausch garantiert wird.
14
Germany Trade & Invest, Handel zwischen Italien und Deutschland gründet tief, 02.10.2013.
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=79096.html.
15
Deutsche Botschaft Rom, Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen, 02.10.2013.
http://www.rom.diplo.de/Vertretung/rom/de/05/Bilaterale__Wi__Beziehungen/Bilaterale__Wi__Beziehungen.html.
9
Tabelle 03: italienische Ausfuhr von ausgewählten Warengruppen nach Deutschland
(Mio. Euro; Anteil in %)
SITCPosition
Warenbenennung
1991
2000
2010
Anteil
1991
Anteil
2000
Anteil
2010
Insgesamt
22.734
39.558
43.815
-
-
-
Nahrungsmittel
1.792
2.696
3.894
7,9
6,8
8,9
51+52
Chemikalien
350
997
1.395
1,5
2,5
3,2
54
Arzneimittel
129
699
1.459
0,6
1,8
3,3
57+58
Kunststoffe
586
1.169
1.844
2,6
3,0
4,2
Papier, Pappe
413
854
825
1,8
2,2
1,9
3.768
4.794
2.705
16,6
12,1
6,2
0-9
0
64
65+84
Textilien und
Bekleidung
67
Eisen u. Stahl
754
1.363
2.931
3,3
3,4
6,7
68
NE-Metalle
215
532
1.110
0,9
1,3
2,5
69
Metallwaren
944
1.692
2.360
4,2
4,3
5,4
Maschinen
2.774
5.514
6.674
12,2
13,9
15,2
Elektronik
752
1.533
781
3,3
3,9
1,8
Elektrotechnik
1.035
2.175
2.428
4,6
5,5
5,5
Kfz u.-Teile
2.544
4.687
4.629
11,2
11,8
10,6
239
385
666
1,1
1,0
1,5
159
225
192
0,7
0,6
0,4
71-74
75+76+776
77 minus
776
78
87
88
Mess- u.
Regeltechnik
Optik
Quelle: Germany Trade & Invest, Handel zwischen Italien und Deutschland gründet tief, 03.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=79096.html.
Tabelle 04: Italienische Einfuhr von ausgewählten Warengruppen aus Deutschland
(Mio. Euro, Anteil in %)
SITCPos.
Warenbenennung
1991
2000
2010
Anteil
1991
Anteil
2000
Anteil
2010
Insgesamt
24.389
45.471
58.234
-
-
-
0
Nahrungsmittel
2.152
2.922
4.209
8,8
6,4
7,2
2
Rohstoffe
957
1.430
1.538
3,9
3,1
2,6
Erdöl
34
152
99
0,1
0,3
0,2
51+52
Chemikalien
780
1.484
1.926
3,2
3,3
3,3
54
Arzneimittel
346
949
2.110
1,4
2,1
3,6
0-9
33
10
57+58
64
65+84
Kunststoffe
1.144
2.442
3.306
4,7
5,4
5,7
Papier, Pappe
417
977
1.056
1,7
2,1
1,8
1.020
1.316
1.172
4,2
2,9
2,0
Textilien und
Bekleidung
67
Eisen u. Stahl
736
1.441
1.771
3,0
3,2
3,0
68
NE-Metalle
457
1.480
1.880
1,9
3,3
3,2
69
Metallwaren
605
980
1.411
2,5
2,2
2,4
71-74
Maschinen
3.314
6.281
6.708
13,6
13,8
11,5
75+76+776
Elektronik
1.648
3.894
4.311
6,8
8,6
7,4
Elektrotechnik
1.333
2.546
3.344
5,5
5,6
5,7
Kfz u.-Teile
5.134
9.985
11.057
21,1
22,0
19,0
654
1.223
1.553
2,7
2,7
2,7
77 minus
776
78
87
Mess- u.
Regeltechnik
Quelle: Germany Trade & Invest, Handel zwischen Italien und Deutschland gründet tief, 03.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=79096.html.
Die beiden aufgeführten Tabellen verdeutlichen das Synergiepotential beider Länder auch wenn
diese Daten nur mittelbar Auskunft über den tatsächlichen Warenfluss geben können. Für die
Periode 2010-2013 sind noch keine offiziellen Daten aktualisiert worden.
1.4 Investitionsklima
Mit einem Rückgang der Investitionen um 3,5% hat sich das Investitionsklima in Italien im
Vergleich zum Vorjahr 2012 weiterhin verschlechtert. Die Bruttoanlageinvestitionen sind zunächst
von 2011 bis 2012 leicht gestiegen, zum 1. Quartal 2013 allerdings wieder um 2,9% und ebenso
im 2.Quartal um 0,3% zurückgegangen16. Wirft man einen Blick auf die Anlageinvestitionen, so ist
vorauszusagen, dass im laufenden Jahr diese um 4% sinken werden, nachdem sie bereits im
Vorjahr einen schweren Schlag mit einem Rückgang von 11% erlitten haben. Doch die Krise allein
ist nicht an allem schuld, denn schlechte Bedingungen für Unternehmen, Ineffizienzen im
öffentlichen Sektor oder stagnierende Produktivität herrschten bereits vor der Krise. Auch hatte
Italien schon vor einigen Jahren mit einer geringen Wachstumsrate zu kämpfen. Für die
Zeitspanne von 2013 bis 2018 wird ein Durchschnittswachstum von 0,7% prognostiziert.
Der Kernsektor der italienischen Industrie, der Maschinen-und Anlagenbau, erlitt 2012 einen
schweren Schlag mit einem Rückgang der Investitionen um 12%. Sowohl die Monti als auch die
Letta-Regierung haben Maßnahmen eingeführt um die Anlageninvestitionen anzukurbeln. Bis
16
Eurostat, Bruttoanlageinvestitionen, Volumen, 02.10.2013.
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&plugin=1&language=de&pcode=teina041.
11
Ende 2016 sollen kleinen und mittleren Unternehmen zinsvergünstigte Kredit im Umfang von 5
Mrd. Euro zur Verfügung gestellt werden17. Stärkere Einbußen als die in der Maschinen-und
Anlagenbaubranche hat die Branche der Bauwirtschaft zu vermerken. Insgesamt sind die
Bauinvestitionen von 2008 bis 2012 um 27% zurückgegangen und auch 2013 hat sich dieser
Trend bestätigt. Schätzungen des größten nationalen Fachverbandes ANCE (Associazione
Nazionale Costruttori Edili – Nationalverband der Bauunternehmen) zufolge, wurde im Jahr 2013
im Vergleich zum Vorjahr die Investitionssumme für den Wohnungsbau um rund 13% verringert.
Ein ganz anderes Bild zeigt sich im Modernisierungs- und im Sanierungsbereich: aufgrund von
Steuererleichterungen von bis zu 65% für Renovierungen und Verbesserungsmaßnahmen der
Energieeffizienz von Gebäuden, sind die Investitionen 2013 um 3% gestiegen und werden
hinsichtlich des Nachholbedarfes und der Technologieabhängigkeit von Deutschland auf diesem
Gebiet weiterhin mit positiven Zahlen verbunden sein.
Eine Umfrage der deutschen Auslandshandelskammern in Italien, Frankreich, Portugal und
Spanien hat ergeben, dass Italien im internationalen Vergleich an Wettbewerbsfähigkeit verloren
hat. Die Umfrage hat auch erkennen lassen, dass aufgrund der wirtschaftspolitischen Instabilität
weiterhin Unsicherheit über den tatsächlichen Beginn, die Dauer und das Ausmaß des
italienischen Aufschwungs herrscht Dennoch wird die allgemeine wirtschaftliche Lage der dort
tätigen deutschen Unternehmen nicht als negativ erachtet: 83% der befragten Firmen schätzen die
Geschäftslage und 79% die Auftragslage als gut oder befriedigend ein, 73% sind mit der
Auslastung der Kapazitäten und 75% mit der Ertragslage zufrieden. Diese positiven Ergebnisse
werden in allen Sektoren geteilt und scheinen Branchenunabhängig zu sein. Mittlere und große
Unternehmen sehen die allgemeine Geschäftslage etwas positiver als Kleinunternehmen.
Die relativ große Zufriedenheit der deutschen Unternehmen mit der Geschäftslage kann aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass der Standort Italien eine Besonderheit darstellt. Als Hauptprobleme
gelten die schon mehrmals erwähnten Faktoren wie zum Beispiel. mangelnde Effizienz der
öffentlichen Verwaltungen, hohe Energiekosten, unzureichende Fördermittel für Unternehmen,
hohe
Arbeitskosten
(insbesondere
Lohnnebenkosten),
ein
rigides
Arbeitsrecht
und
unberechenbare Gewerkschaften. Positiv zu Buche schlagen dagegen die Präsenz qualifizierter
Lieferanten und die hohe Dichte von Unternehmen aus den gleichen Branchen an einem Standort
(Clusterwirtschaft), der relativ günstige Zugang zu Technologien und die Lebensqualität von
Arbeitskräften. Die weiter sinkende Wettbewerbsfähigkeit bekommen die im Land arbeitenden
deutschen Unternehmen jedoch inzwischen zu spüren, da fast ein Viertel der befragten Firmen
sich mit ihren Ergebnissen in Italien als unzufrieden erklärt. Trotz wiederholten Umsatzeinbrüchen
ist der italienische Binnenmarkt nach wie vor sehr interessant für ausländische Firmen, die
angesichts der zunehmenden Liberalisierung von Handel und Dienstleistungen
diesen
17
Germany Trade & Invest, Wirtschaftstrends Jahresmitte 2013-Italien,03.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=821130.html.
12
Absatzmarkt weiterhin bedienen möchten. Die deutschen Unternehmen begrenzen ihre Tätigkeit in
der Regel auf den Bereich des „market making" (Marketing, Verkauf, Kundendienst) und belassen
nur noch solche Funktionen im Land, die den lokalen Erfordernissen Rechnung tragen, z.B.
Kundennähe oder Transportkosten. Hochwertige Investitionen werden zunehmend in andere
Länder verlagert.
Für potentielle Investoren und Unternehmen, die nach Italien exportieren möchten, ist bei der
Entscheidung bezüglich eines Markteintritts das Stärken-Schwächen-Profil des Landes zu
beachten, um eventuelle Chancen und Risiken abzuwägen (SWOT-Analyse).
Abbildung 02: SWOT-Analyse Italien
S Strenghts (Stärken)
-
Günstige geographische Lage zwischen
Mittelmeerraum und Osteuropa
Breitgefächerte Industriestruktur
Kleine innovative und flexible Unternehmen
Gut ausgebildete Fachkräfte
Funtionierende Industriecluster
O Opportunities (Chancen)
-
-
Reformen und Wachstumspolitik als
Impulsgeber
Flexibles Arbeitsrecht
EU-Subventionen in südlichen Regionen
Steuererleichterungen für KMUs
Steueranreize für Einstellung junger
Arbeitskräfte
W Weaknesses (Schwächen)
-
Bürokratische Prozeduren
Lang dauernde Rechtsverfahren
Staatsverschuldung
Nord-Süd Gefälle
Geringe Produktivität
Energiekosten
T Threats (Risiken)
-
-
Tiefergreifende Sparmaßnahmen könnten
Rezession vertiefen
Hohe Zinssätze für Unternehmenskredite
Instabilität der Regierungskoalition
Schattenwirtschaft
Kapitalflucht
Quelle: Germany Trade & Invest, Wirtschaftstrends Jahresmitte 2013- Italien, 03.10.2013
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=821130.html.
2. ENERGIEMARKT
Italien hat seit mehreren Jahren die Entwicklung von EE und der EnEff als Priorität der
Regierungsstrategie definiert. Ziele dieser Strategie sind die Minderung der Abhängigkeit aus dem
Ausland, die Senkung der Energiekosten für Bevölkerung und Unternehmen, Senkung der Kosten
für Energiegewinnung, Erschaffung innovativer Wertschöpfungsketten und Emissionsreduzierung.
Italien hat bereits den Pfad in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung eingeschlagen. Jedoch
kommen von technologischer Seite keine Synergien zustande, die die politischen Maßnahmen
umsetzen können. Bis 2020 wird in einem BAU-Szenario ein Energieverbrauch von 166,50 Mtoe
jährlich prognostiziert (2005 lag der tatsächliche Verbrauch bei ungefähr 130 Mtoe). Wenn man in
diese Projektionen die Effekte der Wirtschaftskrise mit einbezieht, sinkt der prognostizierte
Endverbrauch für 2020 auf ca. 145 Mtoe. Die Implementierung der im nationalen Aktionsplan
vorhergesehenen Energieeffizienzmaßnahmen könnten bis dahin den Verbrauch auf rund 133
Mtoe herabsenken (davon ca. 22,62 Mtoe aus erneuerbaren Energieträgern). Primäres Ziel Italiens
13
ist demnach eine Strategie, die auf den verstärkten Einsatz von Energieeffizienten Technologien
abzielt und nur mit dem gesteigerten Einsatz innovativer EE-Technologien erreicht werden kann.
Hierfür wurden verschiedene Instrumente bereitgestellt wie zum Beispiel die Förderung von KWKTechnologien
oder
solarthermischen
Anlagen,
die
Familien
und
Unternehmen
zu
Energiekostensenkung verhelfen sollen. Ein anderer Aspekt betrifft Energieeffizienz im
Gebäudebereich, wo ein noch nie so großzügiges Förderprogramm umfassende Sanierungen im
Baubestand ankurbelt und sich Neubauten an strikten Effizienzstandards orientieren müssen.
Besonders
wichtig
ist
die
Entwicklung
effizienter
Technologien
für
Winter-
und
Sommerklimatisierung und nachhaltiger Lösungen für die intermodale Mobilität und den
Stadtverkehr.
Italien
ist
bekanntermaßen
ein
von
Energieimporten
abhängiges
Land.
Die
interne
Primärenergieerzeugung ist zum größten Teil auf nicht erneuerbare Energieträger zurückzuführen
(vorwiegend Gas, Kohle und Erdöl, die aus Drittländern importiert werden). Im Bereich der
Stromerzeugung kamen mit der Jahrhundertwende verstärkt auch neue Energiequellen zum
Einsatz. Es wurden relevante Investitionen vor allem in Solar-, Wind-, Geothermie-, Biomasse-,
bzw. Biogasanlagen getätigt. Hydroelektrische Kraftwerke stellen zwar nach wie vor den größten
Teil der Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung, jedoch gilt deren Potential als bereits
ausgeschöpft und es werden nur noch sogenannten Mikroanlagen seitens der Kommunen im
alpinen Raum realisiert. Atomkraft stellt für Italien keine Alternative dar, da sich das Land schon im
Jahr 1987 für den Ausstieg entschieden hatte und diese Entscheidung in einer zweiten
Volksabstimmung im Jahr 2011 untermauert wurde. Mitte 2013 wurde erstmals die grid-parity
erreicht
und
langfristig
betrachtet
deckt
Italien
schon
heute
ca.
50%
des
internen
Stromverbrauches durch erneuerbare Energiequellen. Problematisch gestaltet sich hingegen der
Ausbau der Stromübertragungsnetze, da die teils sehr alte Infrastruktur unter der massiven
Zunahme an delokalisierten Einspeisepunkten leidet. Die im folgenden bereitgestellten
Informationen behandeln vorwiegend die Energieträger Strom und Gas. Wärmeenergie als
handelbares Gut, wie man Sie aus Deutschlannt kennt, ist in Italien nicht besonders bekannt. Die
einzigen Ausnahmen bilden die Regionen im Norden, die seit Anfang der 80er Jahre mit dem
Ausbau von Fernwärmenetzen begonnen haben. Der Großteil der italienischen Haushalte heizt
jedoch nach wie vor mit individuellen Gasheizungen. Transportenergie wird in der vorliegenden
Arbeit nicht behandelt, da diese Thema in einer anderen Studie der AHK-Italien umfassend
behandelt wurde (vgl. ZMA 2012: Energieeffizienz für die Nachhaltige Mobilität und Verkehr).
2.1 Energieerzeugung und Energieverbrauch
Der Energiemix Italiens präsentiert sich nicht sehr ausgeglichen und ähnelt in dieser Hinsicht
vielen anderen europäischen Staaten. Nachfolgend werden die Eckdaten des italienischen
Energiesystems erläutert: die hier verwendeten Daten wurden vom GSE (Gestore Servizi
14
Energetici) – ein vom Staat kontrolliertes Unternehmen, welches unter anderem die
Einspeisevergütungen bereitstellt und erste Anlaufstelle für fast alle Projekte im Bereich der
erneuerbaren Energien ist, eingeholt. Da die italienische Regierung noch keine zuverlässigen
Datensätze für die Jahre 2012 und 2013 veröffentlicht hat, ist der Großteil der im folgenden
angegebenen Werte auf die Jahre 2011 und davor zurückzuführen. Auf diese Weise soll die
Verbreitung willkürlicher Angaben vermieden werden.
In Italien betrug im Jahr 2011 der nationale Bruttoenergieverbrauch ca. 332,3 TWh.18 55,8% dieser
Energie wurde von Erdöl, Erdgas und Kohle gedeckt.19 Damit liegt Italien beim Einsatz fossiler
Energieträger weit über dem EU-Durchschnitt. Überdurchschnittlich hoch ist ebenfalls der Einsatz
erneuerbarer Energien. Diese machen aber erst seit kurzem einen bedeutsamen Anteil an der
Produktion aus, da die besonders lukrativen Einspeisevergütungen der letzten Jahre einen
regelrechten Boom beim Bau von neuen Anlagen (vor allem PV und Windkraft) hervorgerufen
hatten. Dabei ist es von gewisser Bedeutung, dass ca. 70 % der bis heute in erneuerbare
Energien getätigten Investitionen auf den Import von Technologien und Anwendungen aus dem
Ausland (vorwiegend aus Deutschland) für die Errichtung der Anlagen zurückzuführen sind. Vor
allem im Bereich der Stromerzeugung durch Wind und Sonne ist der technologische Rückstand
besonders auffällig, während im Bereich der Wasserkraft, Geothermie- und der Biomassen Italien
tiefgreifende Kenntnisse im Maschinenbau vorweisen kann und somit nicht so stark von den
deutschen Herstellern abhängig ist.
Unabhängig von der jeweiligen politischen Orientierung, charakterisierten sich die letzten
Regierungen alle durch ein starkes Interesse an den diversen Möglichkeiten der nachhaltiger
Energiegewinnung. In der Tat wurde der Einsatz nachhaltiger Energieträgern politisch
vorangetrieben und mit unterschiedlichen mitteln begünstigt. Einspeisegesetze, die großvolumige
und mittel- bis kurzfristige Investitionen im Bereich der Photovoltaik und der Windkraft sehr
attraktiv machten, führten zu einem intensiven Warenimport aus Deutschland. So wurden allein
2012 im Bereich Photovoltaik 148.000 neue Anlagen errichtet, die mit ca. 3.600 MW der bis dahin
insgesamt in Italien installierten Leistung entsprechen. Heute ist in 97% der Kommunen
mindestens eine PV-Anlage installiert (1996 waren es 11%). Ca. 96% aller italienischen PVAnlagen sind mit einer jeweiligen Durchschnittsleistung von ca. 11 KW an das öffentliche
Stromnetz angeschlossen. Die anderen erneuerbaren Energiequellen in Italien sind hauptsächlich
Wasserkraft, Biomasse/Biogas und Geothermie. Im Jahresvergleich 2011/2012 wuchs der Anteil
der Erneuerbaren Energien um ca. 10%.20 An erster Stelle steht nach wie vor die Wasserkraft.
Wobei deren Potenzial in Fachkreisen jedoch so gut wie erschöpft gilt. Daher muss sich die
18
Edison, Bilancio annuale 2011.Bilancio di Energia Elettrica in Italia e scenario di riferimento, 07.10.2013.
http://www.edison.it/financial_statement_2011/it/RelazionesullaGestione/A1.html.
19
Estraenergie, Mix energetico medio nazionale, 07.10.2013.
http://www.estraenergie.it/site/mix_energetico_medio_nazionale.deals.
20
Ministero dello Sviluppo Economico, Dipartimento per l´Energia, Bilancio Energetico Nazionale 2011, 09.10.2013.
15
alternative
Stromerzeugung
von
nun
an
hauptsächlich
auf
Solar-,
Windkraft-
und
Biomassetechnologien konzentrieren.
Nichtsdestotrotz bleiben die für die italienische Wirtschaft wichtigsten Energieträger diejenigen aus
fossiler Abstammung.21 Darüber hinaus ist festzustellen, dass die Import-Abhängigkeit von Erdöl
seit 2000 stark abgenommen hat. Im Gegenzug hierfür wurde die Nutzung von Erdgas ausgebaut
und lag 2011 anstatt bei 31,4% bei 36%.22 Die Abbildung auf der nächsten Seite verdeutlicht das
Verhältnis von traditionellen und neuen Energieträgern in der Zusammensetzung der
Energieendnachfrage: die unterschiedlichen Einsätze von Erdöl, Gas und festen Brennstoffen
unterliegen deutlich den geopolitischen Ereignissen, die wiederum massiven Einfluss auf die
Preise dieser Erzeugnisse ausüben. Erneuerbare Energien bleiben von diesen Dynamiken meist
unberührt und haben eine ganz andere (und stabilere) Entwicklungskurve. In der Graphik wird
zudem deutlich, dass die Energienachfrage für Erdöl in den kommenden Jahren weiter
zurückgehen wird wohingegen Gas und erneuerbare Energien zunehmen werden.23
Was die reine Nachfrage nach elektrischem Strom angeht, so ist diese 2011 im Vergleich zu 2010
nur unwesentlich gestiegen. Aufgrund der Rezession musste 2012 jedoch ein Minus von ca 3%
verzeichnet werden. Im Dezember 2012 betrug die Energienachfrage 26,6 Mrd. kWh (davon
45,2% im Norden, 29,7% im Zentrum und 25,1% im Süden), was einer Abnahme von 3,6%
gegenüber 2011 bedeutet.24 Die Nachfrageeinbrüche lassen sich auf nationaler Ebene wie folgt
aufteilen: -2,5% im Norden, -3,1% im Zentrum, -6,1% im Süden.25 Den vorläufigen Auswertungen
zufolge, wurden 2012 86,8% des Strombedarfs aus nationaler Produktion gedeckt und nur 13,2%
mussten aus den Nachbarländern importiert werden. Die nationale Nettoproduktion von 2012 hat
sich im Vergleich zu 2011 um 2,3% verringert.26 Trotzdem ist im Vergleich zur Vergangenheit ein
starkes Wachstum der nationalen Produktionsquellen aufzuweisen: angeführt vom PV-Bereich mit
einem Anstieg von 75,6% folgt Windkraft mit 37,1%.27
21
Unione Petrolifera, Il quadro petrolifero in Italia nel 2011, Roma, 07.03.2012.
http://www.unionepetrolifera.it/it/CMS/interventi/get/2012/Il_quadro_petrolifero_in_Italia_nel_2011.pdf, S.9.
22
Unione Petrolifera, Il quadro petrolifero in Italia nel 2011, Roma, 07.03.2012.
http://www.unionepetrolifera.it/it/CMS/interventi/get/2012/Il_quadro_petrolifero_in_Italia_nel_2011.pdf, S.11.
23
Unione Petrolifera, Data Book 2011. Energia e Petrolio. 09.10.2013.
http://www.unionepetrolifera.it/get/171/363/Data%20Book%202011.pdf.
24
Terna SpA, Primi dati sulla domanda di elettricità nel 2012, 08.10.2013
http://www.terna.it/LinkClick.aspx?fileticket=WReZr24nWtA%3d&tabid=166&mid=84.
und Terna SpA, Primi dati sulla domanda di elettricità nel 2011, 09.10.2013.
http://www.terna.it/default/Home/AZIENDA/sala_stampa/tutti_comunicati_stampa/cs_2012/cs_gennaio_2012/primi_dati_
domanda_elettricita_2011.aspx.
25
Ebd.
26
Terna SpA, PRIMI DATI SULLA DOMANDA DI ELETTRICITA’ NEL 2012, 09.01.2013.
http://www.terna.it/LinkClick.aspx?fileticket=WReZr24nWtA%3d&tabid=166&mid=84.
27
QualEnergia, La domanda di energia elettrica in Italia segna -2,7%, 10.10.2013. http://qualenergia.it/articoli/20121210la-domanda-di-energia-elettrica-italia-segna-27.
16
Abbildung 03: Entwicklung der Energienachfrage, aufgeteilt nach Energiequellen (%)
Erdöl
Erdgas
Feste Brennstoffe
Einfuhren elektrischer
Erneuerbare Energien
Quelle: Unione Petrolifera, Databook 2011. Energia e Petrolio, 09.10.2013.
http://www.unionepetrolifera.it/it/CMS/pubblicazioni/get/2011/Data%20Book%202011.pdf, S.77.
1999 wurde der italienische Strommarkt durch das s.g. „Bersani“-Dekret liberalisiert. Diese
Entscheidung ist auf die Richtlinie 96/92/EG zurückzuführen, die bereits Ende 1996 verabschiedet
wurde und im Folgejahr ihre Gültigkeit erlangte. Die Liberalisierungsmaßnahmen führten in Italien
zu einer grundlegenden Veränderungen des Strommarkts. Die wahrscheinlich wichtigste Neuigkeit
war die Erschaffung einer nationalen Energieverwaltungsbehörde GSE (Gestore Servizi Energetici
SpA), ehemals Gestore Rete Nazionale SpA, die eine vom italienischen Ministerium für Wirtschaft
und Finanzen kontrollierte Aktiengesellschaft ist und zusammen mit dem Ministerium für
wirtschaftliche Entwicklung die Rechte als Aktionär ausübt. Die GSE ist die für die Umsetzung der
Fördermaßnahmen
zuständige
Behörde
und
wacht
über
die
korrekte
Vergabe
der
Einspeisevergütungen (sowohl für Strom aber auch für Wind- und Wärmeenergie) sowie über die
allgemeine und sinngerechte Verbreitung innovativer Technologien für die Energiegewinnung.
Direkt abhängig von der GSE sind deren Tochtergesellschaften Acquirente Unico (der zentrale
Stromeinkäufer), mit der Funktion, die Strombereitstellung an Familien und KMUs zu
gewährleisten, der GME (Verwalter des Strommarkts), der unter anderem für die Vergabe der
weißen Zertifikate zuständig ist, und der RSE (Ricerca Sistema Energetico), dessen
Hauptaufgaben in der Ausarbeitung und Umsetzung nationaler Strategien ist, die für die
Netzstabilität und die Kriterien der Wirtschaftlichkeit und der Energieeffizienz festlegt.
Die beiden, bis vor dem Inkrafttreten des Bersani-Dekrets einzigen Energieversorger Enel (Ente
Nazionale per l’Energia Eletrica SpA - Nationale Agentur für elektrische Energie) und Eni (Ente
17
Nazionale Idrocaburi SpA - Nationale Agentur für Kohlenwasserstoffe), jeweils Monopolisten für
die
Stromversorgung
bzw.
für
Gas-
und
Öllieferungen,
wurden
im
Zuge
der
Liberalisierungsmaßnahmen teilprivatisiert. In den darauffolgenden Jahren waren Übernahmen
und Fusionen diverser Stromproduzenten und Versorger an der Tagesordnung. Seit dem 1. Juli
2007 ist der Liberalisierungsprozess des italienischen Strommarkts abgeschlossen, sodass
Privathaushalte wie auch kleine und mittlere Unternehmen ihren Stromlieferanten frei wählen
können. Ende 2012 waren auf dem italienischen Strommarkt ca. 140 Versorgungsunternehmen
tätig, im Gas-Sektor sogar über 230. Für die Implementierung der Liberalisierung verantwortlich ist
die AEEG (Autorità dell’Energia Elettrica e del Gas - Behörde für Elektrizität und Gas).28 In der
folgenden Tabelle sind die zehn wichtigsten italienischen Stromanbieter gelistet:
Tabelle 05: Führende Stromanbieter in Italien
Stromanbieter
Abnahmepunkte Abnahme in GWh
ENEL
31.384.068
246.521
Acea S.p.A.
1.616.934
9.253
A2A
1.117.695
11.089
IREN
692.285
3.966
Dolomiti Energia
295.269
2.118
HERA
259.854
2.496
AGSM VERONA
164.454
1.808
Azienda Energetica - Etschwerke Bolzano
148.048
1.230
Acegas-Aps
141.773
785
Compagnia Valdostana delle Acque SpA
130.762
935
Insgesamt
35.951.142
280.201
Quelle: AEEG, Principali operatori nella distribuzione, 13.07.2012. http://www.autorita.energia.it/it/dati/eem51.htm.
Der Energieverbrauch nach Sektoren hat sich innerhalb der letzten Jahre nur unwesentlich
verändert. Transport, Industrie und der zivile Sektor dominieren den Energieverbrauch mit je rund
20 Mtoe.29 Die nationalen Reservelagerungen und der landwirtschaftliche Sektor machen nur etwa
je 2 Mtoe aus, die nicht-energetische Nutzung immerhin etwa 4-5 Mtoe. Allgemein ist zu
beobachten, dass der Gesamtenergieverbrauch seit Ende der 1990er Jahre angestiegen ist und
2005 seinen Höhepunkt erreicht hat. Im Jahr 2009 ist der Verbrauch wieder auf das Niveau von
1998 gesunken. Im Jahr 2010 stieg dieser jedoch erneut an, um 2011 wieder leicht zu sinken.
Diese Schwankungen sind in erster Linie auf die wirtschaftlichen Entwicklungen zurückzuführen
und spiegeln die Rezessionslage des Landes wieder.
28
Enel, La liberalizzazione del mercato dell’energia elettrica, 10.10.2013. http://www.enel.it/itIT/azienda/mondo_energia/scenario/liberalizzazione/; Ricerca Sistema Energetico, Mercato Elettrico, http://www.rseweb.it/temi/tema/2.
29
1 Mtoe entspricht ca. 11.630 GWh
18
2.2 Energiepreise
Die Abhängigkeit von Energieimporten und somit von hohen Weltmarktpreisen, hohen Steuern und
einer alternden Kraftwerks- und Netzinfrastruktur führen dazu, dass in Italien der Strompreis für
den privaten Endverbraucher im Jahr 2012 im Durchschnitt bei ca. 0,23 €/kWh lag. Für
Industriekunden liegt der Preis bei durchschnittlich 0,19 €/kWh. Eurostat hat eine Preiserhebung
aller 27 europäischen Staaten durchgeführt; aus den so veröffentlichten Kennzahlen ist
festzustellen, dass die italienischen Energiepreise nur von Dänemark, Zypern und Deutschland
überboten werden. Neben den schon angeführten Gründen, besteht ein weiterer Faktor, der sich
negativ auf die Energiepreise auswirkt. Die Förderpolitik für erneuerbare Energien wurde nur
unzureichend reglementiert, was rasch zu Spekulationen im Bereich Photovoltaik und Windkraft
geführt hat. Die großzügigen Einspeisetarife der ersten vier EEG können heute nur mit einer
spürbaren Erhöhung der Strompreise gewährleistet werden. Somit sind ca. 30-50% der
Preiserhöhungen des letzten Jahres allein auf die PV-Einspeisevergütungen zurückzuführen (ca. 7
Mrd. €/Jahr). Ebenso hoch sind die italienischen Gaspreise, die 2012 für Haushalte bei ca. 0,097
€/kWh und für Industriekunden bei ungefähr 0,040€/kWh lagen. Auch hier ist wieder festzustellen,
dass die Energiepreise Italiens weit über dem EU-27 Durchschnitt liegen. Betrachtet man den
Zeitraum 2010-2012 so ist eine Preiserhöhung in beiden Fällen zu beobachten: Strom- und
Gaspreise sind für Haushalte um ca. 20-22% gestiegen, während die Großabnehmer
durchschnittlich 30% mehr bezahlen mussten. Somit wird klar, dass der italienische Energiemarkt
fruchtbares Terrain für Lösungen ist, die diesen Trend ausgleichen können. Vergünstigte
Nachttarife wurden erst mit der Liberalisierung des Energiemarktes im Jahr 2007 eingeführt.
Abbildung 04: Preiszusammensetzung der italienischen kWh Strom für einen
Haushaltsanschluss mit 3 kW Maximalleistung und einem Jahresverbrauch
von weniger als 2.700 kWh (%)
Belieferung
/Verkauf
Quelle: AEEG, Composizione percentuale del prezzo dell’energia elettrica per un consumatore domestico tipo, 2013,
15.10.2013. http://www.autorita.energia.it/it/dati/ees5.htm.
19
Abbildung 05: Preiszusammensetzung der italienischen kWh Gas für Haushalte (%)
Quelle: AEEG, La bolletta spiegata, 15.10.2013.
http://www.autorita.energia.it/it/consumatori/bollettatrasp_gas.htm#dettaglio.
2.3 Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen
Energiepolitik war in Italien noch bis vor kurzem kein sehr aktuelles Thema. Mit der
explosionsartigen Verbreitung erneuerbarer Energien wurde aber schnell klar, dass ein stabiler
Rahmen festgelegt werden muss. Nun unterliegt die Stromerzeugung und –nutzung seit einigen
Jahren zahlreichen Vorschriften. Die “Legge Finanziaria 2008“ legten z.B. fest, dass alle nach
2009 neu errichteten Gebäude eine PV-Anlage mit einer Leistung von mindestens 1 kW installiert
haben müssen. Bei Industriegebäuden wurde die vorgeschriebene Mindestleistung der PV-Anlage
auf 5 kW festgelegt. Des Weiteren wird in dem Gesetz insbesondere die Wärmeenergiegewinnung
durch Solarthermie gefördert.
Im Großen und Ganzen hat sich die italienische Energiepolitik den Rahmenvorgaben der
Richtlinien der EU-Kommission angepasst. Daraus resultierte eine erste Reform für den Stromund Gasmarkt (das o.g. Gesetzesdekret Nr. 185/08, vom 29.11.2008, das Gesetz Nr. 2 vom
29.01.2009 und den Ministerialerlass vom 29.04.2009). Neben einigen Bestimmungen zur
Implementierung des freien Energiemarkts, werden vor allem die Entwicklung erneuerbarer
Energiequellen, der Energieeffizienz und der Energieeinsparung behandelt. So wurden z.B.
staatliche Förderungen eingeführt und Maßnahmen für eine gesteigerte Versorgungssicherheit
umgesetzt. Letzteres geschah mit dem Gesetz Nr. 99/09, welches durch Investitionen in
effizienzsteigernde Projekte, sowie nachhaltige Energiegewinnung und den Ausbau von
intelligenten Stromnetzen eine Aufwertung der italienischen Wirtschaft mit sich bringen sollte.
Die europäische Richtlinie 2006/32/EU über die Energieeffizienz und die Energiedienstleistungen
wurde in Italien vom Gesetz Nr. 115/2008 in nationales Recht umgesetzt. Dieses Gesetz ist von
besonderer Bedeutung, da es die Aufgabenverteilung zur Erreichung der Einsparziele durch
20
Effizienzsteigerungen zwischen Staat und Regionen festlegt.30 So liegt z.B. das Thema der
Energieeffizienz fast ausschließlich bei den Regionen sodass administrative Aspekte und die
Vergabe von weißen Zertifikaten vereinfacht wird
Auf
Grundlage
der
Richtlinie
2009/28/EU
hat
Italien
mit
den anderen
europäischen
Mitgliedsstaaten auf EU-Ebene seine Klimaschutzziele definiert. Dies bedeutet für Italien, dass
17% des Primärenergieverbrauchs bis 2020 aus erneuerbaren Energien hervorgehen müssen.
Italien hat daraufhin den nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energie 2010 (National
Renewable Energy Action Plan - NREAP) vorgelegt, in dem die Ziele für die Anteile regenerativer
Energieträger festgelegt werden. Im Bereich Wärme- und Kälteversorgung sollen 17%, im
Transportsektor 10% und in der Stromerzeugung 26% von erneuerbaren Energien gespeist
werden.31 Was die Solarthermie angeht hat die Regierung das Ziel formuliert, bis 2020 26 Mio. m²
Solarwärmekollektoren zu installieren. Weiterhin sollen 2 Mio. m² CSP-Kollektoren bis 2016 gebaut
werden.
Im Oktober 2010 traten nationale Bestimmungen für Anlagen zur Energieproduktion aus
alternativen Energien in Kraft. So benötigen PV-Anlagen auf Freiflächen ab 20 kW die
verpflichtende einheitliche Genehmigung (Autorizzazione Unica) der jeweiligen Region oder
Provinz, und innerhalb von 180 Tagen nach dem Antragseingang auszustellen ist. Größere
Projekte ab 1 MW brauchen darüber hinaus eine Umweltverträglichkeitsprüfung (Valutazione di
Impatto Ambientale). Somit ist der Genehmigungsprozess vereinfacht und beschleunigt worden,
da zuvor jede Region unterschiedlich agierte.
Im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) entstand das POR
(Programma Operativo Regionale), ein regionales Energie-Konzept zur Förderung der
erneuerbaren Energien sowie der Energieeffizienz mit einer Laufzeit von sechs Jahren (20072013). Die Fördergelder hieraus gehen auch in die interregionalen Energie-Konzepte der Regionen
ein (POI – Programma Operativo Interregionale). Damit werden besonders die Regionen Apulien,
Kalabrien, Sizilien und Kampanien gefördert.32
Die Diskussionen um die Reaktivierung und den Bau neuer Atomkraftwerke haben sich nach der
im Sommer 2011 stattgefundenen Volksabfrage vorerst erledigt. Aufgrund der großen Ablehnung
beim
Referendum
wurde
bereits
ein
neuer
Vorschlag
für
die
neue
nationale
Energieeffizienzstrategie ausgearbeitet, der so genannte PAEE 2011. Ende November 2011 wurde
diese offiziell vorgestellt. PV-Anlagen, die nach dem 31.12.2012 in Betrieb genommen wurden,
unterliegen dem 5. Einspeisegesetz, welches mit einem Fördervolumen von über 6,7 Mrd. €
festgelegt wurde. Der Förderungszeitraum für Anlagenbetreiber beträgt 20 Jahre.33 Das 4.
30
Federcasa, Piano d’Azione Italiano per l’Efficienza Energetica 2011,. 20.06.2011.
Italian Ministry for Economic Development, Italian National Renewable Energy Action Plan, 20.06.2011.
http://ec.europa.eu/energy/renewables/transparency_platform/doc/national_renewable_energy_action_plan_italy_en.pdf.
32
Federcasa, Piano d’Azione Italiano per l’Efficienza Energetica 2011, 22.06.2011.
33
Rödl & Partner, Gemeinsam erfolgreich, 2. Branchentreffen Erneuerbare Energien,
31
21
Einspeisegesetz gilt weiterhin für Anlagen, die vor dem 31.12.2012 in Betrieb genommen wurden
und geht ursprünglich auf die EU-Richtlinie für erneuerbare Energien 2001/77/EU zurück.
Verantwortliche größerer Anlagen müssen sich beim GSE einschreiben, bevor sie die
Einspeiseprämien erhalten können.
2.4 Neue Entwicklungen auf dem Energiemarkt
Die politische und wirtschaftliche Diskussion rund um das Thema Energie wurde in Italien mit den
Entwicklungen der letzten Jahre und dem Inkrafttreten des neuen Einspeisegesetzes neu
aufgegriffen. Die Wirtschaftskrise, die alle westlichen Länder betroffen hat, hat in Italien zu einem
Verlust der Wettbewerbsfähigkeit geführt. Für die wirtschaftliche und soziale Erholung und für die
Aufwertung der Umwelt spielt der Energiesektor eine entscheidende Rolle (Green economy).
Daher sieht Italien in der Bereitstellung nachhaltiger und zugleich günstiger Energie eine Chance
diese Ziele mit Erfolg zu erreichen.
Stromproduzenten, die in der Vergangenheit zu stark in Gas- und Dampf- Kombikraftwerke
investiert haben, leiden heute unter den hohen Rohstoffpreisen und sehen sich mit einer
konstanten Überproduktion konfrontiert, die einerseits dem gesenkten Verbrauch der Italienischen
Industrie und andererseits auf die gesteigerte insgesamt installierte Nominalleistung der
Kraftwerke diese Typs zu verantworten ist. Gesellschaften mit langfristigen und an Ölpreise
gebundenen Gas-Lieferverträgen (ToP – Take or pay) stehen der gesunkenen Nachfrage (z.T.
unter der ToP-Grenze) und den günstigeren Bedingungen der Spot-Märkte gegenüber. Auch der
Raffineriesektor leidet unter ähnlichen Problemen. Die hohen Energiepreise, der unausgeglichene
Energiemix, die Kosten der EE-Förderung sowie weitere Besonderheiten des Italienischen
Energiesektors
(wie
z.B.
hohe
Importabhängigkeit,
Strukturkosten,
Engpässe
der
Übertragungsnetze etc.) sind alles Faktoren die zum Wettbewerbsverlust der nationalen Wirtschaft
beigetragen haben. Gleichzeitig hat Italien aber auch gute Ansatzpunkte, die einem
wirtschaftlichen Aufschwung durch eine neue Energiepolitik sehr gelegen kommen. So weist Italien
schon heute sehr hohe Umwelt- und Effizienzstandards auf. Der ACEEE (American Council for an
Energy-Efficient Economy) platzierte Italien nach Großbritannien und Deutschland auf Platz 3 für
die Bemühungen des Landes in Richtung der Energieeffizienzsteigerung. Geographisch gesehen
liegt Italien in einer sehr vorteilhaften Lage, da die energetisch relevanten Regionen gut erreichbar
sind. Zudem beschäftigt die Energiebranche ca. eine halbe Million Personen und ein
fortgeschrittener normativer Rahmen und die Verbreitung von innovativen Lösungsansätzen wie
smart-metering machen Italien zu einem der attraktivsten Märkte für nachhaltige Energiekonzepte.
Die von der Regierung bestimmten Prioritäten der nächsten Jahre werden die über Entwicklungen
des Energiesektors bestimmen. An erster Stelle stehen natürlich alle Maßnahmen, die zu einer
Nationale und internationale Entwicklungen – Impulse, Fakten, Diskussion, 26.09.2012.
http://www.ecologic.eu/files/cv_files/3%20%C3%96kologische%20und%20hygienische%20Kennzahlen_R%C3%B6dl%2
0%26%20Partner_0.pdf, S. 3-5.
22
Effizienzsteigerung beitragen, da durch das Erreichen der für 2020 gesteckten Ziele ein Vielzahl
positiver wirtschaftlicher Effekte erwartet werden. Vorwiegend werden sich die zukünftigen
Programme auf den urbanen Kontext konzentrieren, da hierzu auch Mobilität, Netzeffizienz und
städtische Aufwertung zählt. Ein zweite Priorität ist der Ausbau eines südeuropäischen Gas Hubs
sodass neben einer Anpassung der Preise und der Marktanbindung an die nordeuropäischen
Staaten Italien auch ein energetischer Knotenpunkt wird, der anderen Ländern mit hochwertigen
Dienstleistungen (Durchfluss, Lagerung Spitzenlastausgleich, etc…) entgegenkommen kann. An
dritter Stelle möchte Italien auf nachhaltige Weise die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien
fördern. In diesem Bereich wird ein Übersteigen der sogenannten 20-20-20 Ziele angestrebt und
sollte mit einem verstärkten Einsatz erneuerbarer thermischer Energie erreicht werden. Beim
Eintreten der Grid-Parity ist auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen
gewährleistet. Mit Hinblick auf die langjährige Erfahrung Italiens im Bereich der fossilen Energien
ist die Stärkung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit und somit die Sicherung der Leading-Position
Italiens in diesem Sektor geplant. Ca. 15 Milliarden Euro sollen in diesen Sektor investiert werden.
Die aktuelle Produktion soll in Zukunft verdoppelt und die Energierechnung um ca. 5 Milliarden
Euro gesenkt werden. Weiterhin bestehen Pläne zur Verbesserung der Elektro-Infrastruktur und
des Energiemarkts im Allgemeinen. Auch hier geht es in erster Linie darum, nationalen
Preissenkungen durchzusetzen und die Energiepreise an das europäische Niveau anzupassen,
damit Familien entlastet und Unternehmen wettbewerbsfähiger werden. Dieser Prozess kann von
einer Integration der Netze und der Transportinfrastruktur nicht absehen, sodass Regulierungen
und Verfahren zentral festgelegt werden müssen. Die erwünschte Zunahme der EE (v.a. Solarund Windkraft) am Strom-Mix sind hingegen mit der Problematik veralteter Netze verbunden, die
nicht für die wachsende Anzahl der Einspeisepunkte ausgelegt sind und tiefgreifender
Veränderungen bedarf.
Die politische und wirtschaftliche Diskussion rund um das Thema Energie wurde in Italien mit den
Entwicklungen der letzten Jahre und dem Inkrafttreten des neuen Einspeisegesetzes neu
aufgegriffen.
3. Energieeffizienz im Bauwesen
3.1 Allgemeiner Überblick
Mehr als 60% der Gebäude in Italien sind älter als 40 Jahre. In den Provinzhauptstädten werden in
nur 10 Jahren 4/5 der Wohnungen älter als 40 Jahre sein34. Die Anzahl der Bauten, die vor dem
zweiten Weltkrieg errichtet wurden, belaufen sich auf 30%, 22% davon stellen Wohnungen dar.
34
ENEA, Determinazione dei fabbisogni e dei consumi energetici dei sistemi
edificio-impianto. Caratterizzazione del parco immobiliare ad uso
residenziale, 14.10.2013. http://www.enea.it/it/Ricerca_sviluppo/documenti/ricerca-di-sistema-elettrico/risparmio-energiasettore-civile/2011/109-rds-pdf S.4.
23
Das soweit zum aktuellen Zustand der italienischen Gebäude und Wohnungen. Es ist demzufolge
offensichtlich, dass hier sehr viel Nachholbedarf besteht, sowohl was Sicherheit als auch
energieeffiziente Leistung betrifft. Italien ist im Verzug was Renovierung und Sanierung von
Gebäuden angeht. Dies mag für den Ein oder Anderen erschreckend erscheinen, bringt jedoch
auch viel Potenzial. Denn es ist eine Veränderung des Bewusstseins, auf politischer Ebene wie
auch beim Endverbraucher, zu beobachten. Das Produktangebot mit dem Stempel „Nachhaltigkeit“
steigt und auch Förderprogramme werden zunehmend realisiert.
Energieeffizienz ist somit in Italien zu einem hochaktuellen Thema geworden.
3.2 Klimatische Verhältnisse
Das Klima in Italien ist wegen der Nord-Süd Ausdehnung, die in etwa 1.200 Kilometer35 beträgt,
sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund erfolgt die Unterteilung Italiens in klimatische Zonen,
insgesamt sechs an der Zahl, die mit den Buchstaben von A bis F gekennzeichnet sind. Jeder
Buchstabe wird durch die Gradtagzahl definiert, mit der jede Kommune gekennzeichnet wird. Dies
dient zur Regulierung von Normen für die Planung, Installation, Betreibung und Wartung von
Heizanlagen in Gebäuden. Gradtagzahl, im italienischen Gradi-Giorni (GG)36, werden zur
Berechnung des Heizwärmebedarfs eines Gebäudes während der Heizperiode herangezogen.
Durch das Verhältnis von Raumtemperatur zu Auβenlufttemperatur für Heiztage während eines
bestimmten Zeitraumes, können somit die Heizkosten und der Heizstoffbedarf bestimmt werden.
Je höher die Gradtagzahl, desto höher der Energiebedarf.
Tabelle 06: Klimazonen Italiens
Zone
A
Gradtagzahl
Bis 600
Periode
01.12. – 15.03.
Stunden
6
Beispiel
Lampedusa
B
600 – 900
01.12. – 31.03.
8
Palermo
C
900 – 1400
15.11. – 31.03.
10
Neapel
D
1400 – 2100
01.11. – 14.04.
12
Rom, Florenz,
Genua
E
2100 – 3000
15.10. – 15.04.
14
Bologna, Como,
Brescia
F
Ab 3000
Keine Eingrenzung
24
Belluno, Cuneo
Quelle: Eurometeo, Zona climatiche italiane, 10.10.2013. http://www.eurometeo.com/italian/read/doc_zone-climatiche.
Somit haben Regionen im nördlichen Italien tendenziell höhere Einstufungen als diejenigen im
Süden. Allerdings gibt es auch innerhalb von Regionen Unterschiede.
35
Wie groß- wie weit- wie schwer- wie hoch, Wie groß ist Italien, 10.10.2013. http://wie-gross.com/wie-gross-ist-italien/.
L’origine delle zone climatiche, 10.10.2013. http://www.arredinfissi.com/wpcontent/uploads/manual/Zone%20climatiche.pdf.
36
24
Abbildung 06: Italiens Klimazonen
Quelle: Andromeda Distribuzione, Serramenti, informazioni relative alle zone climatiche, 10.10.2013.
http://www.andromedadistribuzione.eu/jhome_b/index.php?option=com_content&view=article&id=27&Itemid=47.
Damit zusammenhängend ist auch die unterschiedliche Sonneneinstrahlung. Sizilien erzielt mit
einer Einstrahlung von 2200 kWh/m² den Höchstanteil37. An den Küsten kann man beobachten,
dass es sich dort um einen Wert von 2000 kWh/m² dreht, während er sich im Norden auf ca. 1300
kWh/m² verringert hat.
Abbildung 07: Jährliche Sonneneinstrahlung Italiens
37
Europäische Kommission, Solar radiation and photovoltaic electricity potential country and region maps for Europe,
10.10.2013. http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/cmaps/eu_cmsaf_opt/G_opt_IT.png.
25
3.3 Bevölkerung und Geographie
Mit einer Einwohnerzahl von 60,82 Mio. (2012) und einer für 2013 prognostizierten Zahl von circa
61 Mio38. liegt Italien im weltweiten Vergleich auf Platz 23 und im europäischen Vergleich hinter
Deutschland, Frankreich und dem Vereinten Königreich auf Rang 4. Dies entspricht einer
Bevölkerungsdichte von rund 205 Einwohner pro Quadratkilometer. Während in anderen
europäischen Staaten der demographische Wandel in vollem Gange hin zu einer alternden
Gesellschaft ist, so ist dieser Trend in Italien quasi bereits abgeschlossen. Der Anteil der bis
einschließlich 14-Jährigen sinkt stetig und betrug 2010 14%, während der Anteil der Bevölkerung
zwischen 15 und 65 circa 65% betrug. Im selben Jahr waren 20%, mit Tendenz steigend, älter als
65
In den 50er Jahren begann in Italien die Urbanisierung sodass heute rund 68% der Einwohner in
Städten wohnen39. 17% der Landesfläche wird von Metropolregionen und Ballungsgebieten
besetzt. In Norditalien, auch Italia Settentrionale genannt, leben rund 27,9 Mio. und machen 46%
der Gesamtbevölkerung aus. Die Bevölkerungsstärkste Region des Nordens ist die Lombardei mit
circa 10 Mio., wovon 8 Mio. in der Landeshauptstadt Mailand wohnen. Süditalien, auch bekannt als
Mezziogiorno, weist eine Bevölkerung von aufgerundet 21 Mio. auf.
Tabelle 07: Metropolen in Italien
Rang
Metropolregion
Bevölkerung
(2007)
Fläche
in km²
Dichte in
Ew./km²
1. Mailand
8.047.125
8.362,1
965,6
2. Neapel
4.996.084
3.841,7
1.300,5
3. Rom
4.339.112
4.766,3
910,4
Venedig-PaduaVerona
3.267.420
6.679,6
489,2
5. Bari-Tarent-Lecce
2.603.831
6.127,7
424,9
Rimini-PesaroAncona
2.359.068
5.404,8
436,5
7. Turin
1.997.975
1.976,8
1.010,7
8. Bologna-Piacenza
1.944.401
3.923,6
495,6
9. Florenz-Pisa-Siena
1.760.737
3.795,9
629,8
4.
6.
38
Statista, Bevölkerung in Italien, 10.10.2013.
http://de.statista.com/statistik/faktenbuch/366/a/laender/italien/bevoelkerung-in-italien/.
39
Statista, Italien: Grad der Urbanisierung von 2011 bis 2011, 10.10.2013.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/167718/umfrage/urbanisierung-in-italien/.
26
Rang
10.
Metropolregion
Messina-CataniaSyrakus
Bevölkerung
(2007)
Fläche
in km²
1.693.173
Dichte in
Ew./km²
2.411,7
702,1
Quelle: Wikipedia, Italien, 10.10.2013. http://de.wikipedia.org/wiki/Italien#Bev.C3.B6lkerung.
3.4 Wohnungssituation
Im Folgenden soll eine detaillierte Charakterisierung von Wohngebäuden hinsichtlich qualitativer
und
quantitativer
Motive
aufgezeigt
werden.
Überdies
wird
der
Energiekonsum
und
Energieeffizienz in Wohngebäuden analysiert. Es wird ein sehr zahlenreicher Überblick der
einzelnen Komponenten sein. Die Daten wurden einer Studie von 2012 entnommen, die von dem
italienischen Wirtschaftsministerium und der ENEA (nationale Agentur für Technologie, Energie
und ökonomische Nachhaltigkeit) verfasst wurde.
Zunächst einmal ist festzuhalten, dass die Anzahl der Wohngebäude in 2011 sich auf circa 11,8
Mio. bemisst. Insgesamt sind es um die 30,1 Mio. Wohnungen. Bei den meisten Wohnungen
(47%) handelt es sich um Mehrfamilienhäuser mit mindestens fünf Parteien. Kleine Wohnungen
wie etwa Ein- oder Zweifamilienhäuser machen einen Anteil von circa 40% aus und Wohngebäude
mit drei oder vier Wohnungen einen Anteil von 13%.
An dieser Stelle soll zudem auf die geografischen Unterschiede eingegangen werden. In
Norditalien handelt es sich in 42% der Fälle um Gebäude und Wohngebäude wovon 81% in die
Klimazone E einzuordnen sind. Etwas mehr als ¼ sind es im Zentrum Italiens, von denen sich der
Hauptteil in die Klimazone D einstufen lässt. In Süditalien sind ebenfalls an die 42% Wohngebäude
wovon sich 48% in der Klimazone C befinden40.
40% der Gebäude haben zwischen drei und fünf Stockwerke, 37% haben zwei und weitere 14%
haben mehr als fünf Stockwerke. 46% der Häuser besitzen ein Satteldach mit nicht bewohnbarem
Dachboden und 23% mit bewohnbarem Dachboden. 32% haben ein Flachdach, welches auch
meistens begehbar ist. Zum Thema Türen und Fenster ist Folgendes zu sagen: Im Durchschnitt
besitzen italienische Häuser 6,9 Fenster wovon der Rahmen mehrheitlich aus Holz (60%) besteht,
gefolgt von Aluminium (24%), PVC (6%) und einer gemischten Zusammensetzung (7%). Die
meisten Fenster (70%) bestehen aus Doppelglas, 2,6% aus Dreifachglas und 27% aus
Einfachglas.
40
ENEA, Determinazione dei fabbisogni e dei consumi energetici dei sistemi
edificio-impianto. Caratterizzazione del parco immobiliare ad uso
residenziale, 14.10.2013. http://www.enea.it/it/Ricerca_sviluppo/documenti/ricerca-di-sistema-elettrico/risparmio-energiasettore-civile/2011/109-rds-pdf S.27-29.
27
41% der Wohnungen umfassen eine Gesamtfläche zwischen 76 m² und 100m² und weitere 23%
haben eine Quadratmeteranzahl von mehr als 120.
Der Zustand der Häuser ist in 1,6% der Fälle als sehr schlecht einzustufen. Doch der Hauptteil der
Häuser in Italien schneidet mit „gut“ ab. Wie aus der angeführten Tabelle ersichtlich, gibt es
geografischen bzw. klimatechnische Unterschiede. So schneiden die Gebäude im Norden,
meistens der Klimazone E zugeordnet, tendenziell besser ab als der als B eingestufte Süden.
Tabelle 08: Gebäudezustand nach Klimazone
Klimazone
Gebäudezustand
B
C
D
E
F
Insgesamt
schlecht
1,0
2,2
2,1
1,2
(…)
1,6
befriedigend
49,4
32,6
28,9
23,3
15,6
27,7
gut
32,2
49,5
54,9
53,8
48,7
52,0
Sehr gut
17,4
15,6
14,2
21,7
35,7
18,8
Quelle: ENEA, Determinazione dei fabbisogni e dei consumi energetici dei sistemi
edificio-impianto. Caratterizzazione del parco immobiliare ad uso
residenziale, 14.10.2013. http://www.enea.it/it/Ricerca_sviluppo/documenti/ricerca-di-sistema-elettrico/risparmio-energiasettore-civile/2011/109-rds-pdf S.51.
Fast die Hälfte aller Heizkessel ist älter als 20 Jahre41. Aus diesem Grund wurden im Zeitraum
2001-2011 effizienzsteigernde Maßnahmen vorgenommen, die hauptsächlich die Erneuerung von
Heizanlagen (70%) darstellten. Weniger häufig wurden Maßnahmen getroffen in Bezug auf die
Erneuerung Fenster-und Türanlagen (20%) und Anlagen zur Energieerzeugung und Isolierung
(weniger als 4%)42.
78% aller Heizanlagen werden netzgespeist, 6% mit eigenen Tanksystemen versorgt, 6%
verwenden Gasöl und 5% verwenden Biomasse.
20% verwenden erneuerbare Energien wenn auch der Hauptteil auf das Heizen mit Holz, sprich
Pellets
und
Hackschnitzel,
entfällt.
3%
haben
jeweils
Solarthermieanlagen
oder
Photovoltaikanlagen installiert.
41
ENEA, Determinazione dei fabbisogni e dei consumi energetici dei sistemi
edificio-impianto. Caratterizzazione del parco immobiliare ad uso
residenziale, 14.10.2013. http://www.enea.it/it/Ricerca_sviluppo/documenti/ricerca-di-sistema-elettrico/risparmio-energiasettore-civile/2011/109-rds-pdf S60.
42
Ebd. S.65.
28
3.5 Marktentwicklung in den einzelnen Bausektoren
Angesichts der Wirtschaftskrise und dem aktuellen Kontext der Rezession steht es um die
Bauwirtschaft nicht gut. Seit 2008 befindet sie sich in einem Tief und wegen rückläufiger
Investitionen, sowohl öffentlich als auch privat, sehen Prognosen auch keine Besserungen vor. Der
andauernde Abwärtstrend zeigt sich auch in Schätzungen des Branchenverbandes ANCE wider.
Für 2013 sollen die Bauinvestitionen um real 30% schrumpfen. Aufträge der öffentlichen Hand
haben in den ersten vier Monaten diesen Jahres, verglichen mit der Periode des Vorjahres, um
durchschnittliche 27% nachgelassen43. Um den Zustand von Konstruktionen darzustellen, hat das
italienische Statistikamt ISTAT Messungen anhand der eingesetzten Arbeitsstunden und der
verwendeten Materialien vorgenommen, und eine Minderung von 12,5% zwischen Januar und Mai
2013 afestgestellt (im Vergleich zur Periode in 2012). Im Folgenden soll jedoch genauer auf die
einzelnen Bausektoren eingegangen werden:
Infrastrukturbau
Die Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Treviglio-Brescia, die Schnellverbindung Neapel-Bari, der
Brenner-Basistunnel oder der Ausbau des Mailänder U-Bahnnetzes sind nur einige ausgewählte
Großprojekte
in
Italien.
Doch
auffällig
ist,
dass
es
sich
hierbei
hauptsächlich
um
Verkehrsinfrastrukturprojekte handelt. Diese haben aktuell Priorität und werden ohne Abstriche
vorangetrieben, im Gegensatz zu kleinen und mittelgroßen Infrastrukturprojekten.
Zwischen 2008 und 2012 sind öffentliche Ausgaben für den Ausbau der Infrastruktur um 40%
zurückgegangen44. Doch mit geschätzten Investitionsausgaben von 14,6 Mrd. Euro im laufenden
Jahr sind die finanziellen Mittel um real 24% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Selbst wenn die
Investitionen noch unter dem Vorkrisenniveau sind, lassen nicht abgerufene EU-Gelder von
insgesamt 38 Mrd. Euro positive Zukunftsperspektiven offen. Aus verschiedenen EU-Fonds stehen
diese Gelder Italien in einem Planungszeitraum von 2007-2013 zur Verfügung. Sie entfallen, wenn
sie nicht verwendet werden. 30% davon sollen in Infrastrukturvorhaben für den Verkehr, die
Wasserwirtschaft und Telekommunikation investiert werden. Um den Verfall zu verhindern, wurden
die nationalen Entwicklungsfonds verdoppelt. Zusätzlich kommt der Infrastruktur die in Mailand
stattfindende Weltausstellung EXPO 2015 zugute. Mit einem Betrag von 16 Mrd. Euro wurden
Baumaßnahmen ausgestattet, um bereits bestehende Projekte weiter voranzutreiben oder um
neue Vorhaben zu finanzieren, die vor allem die Verkehrsinfrastruktur für die zahlreichen Besucher
ausrüsten soll. Allerdings mussten durch diese Großvorhaben einige andere bereits bestehende
Projekte gestrichen werden oder es sind mit längeren Verzögerungen zu rechnen. Ab 2014 wird
eine neue Koordinierungsstelle eingerichtet, dessen Aufgabe es ist, besser mit europäischen
43
ANCE, Forta caduta della produzione nelle costruzioni e del mercato dei lavori pubblici, 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=14251 S.1.
44
Germany Trade & Invest, Branche kompakt – Bauwirtschaft (Tiefbau/Infrastrukturbau) Italien, 2013, 11.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=884676.html.
29
Institutionen zu kommunizieren um nicht abgerufene EU-Gelder zu verhindern, Bauprojekte zu
beobachten und Unterstützung bei der Umsetzung zu leisten.
Wohnungsbau
Seit nunmehr sechs Jahren steckt dieser Sektor in den dramatischen Folgen der Wirtschaftskrise,
sowohl auf der Angebots als auch auf der Nachfrageseite. Die ökonomische Hauptursache sind
Restriktionen hinsichtlich der Kreditvergabe45. Einzig und allein positive Resultate erzielt der
Bereich der Wohnungssanierungen, der wegen der Steuervergünstigungen eine leicht steigende
Nachfrage verzeichnet.
Der Wohnungsneubau erwartet 2013 einen Rückgang um 54,2% und der Nichtwohnungsneubau
um 31,6%46. Investitionen sind seit Jahren negativ. Das aktuelle Jahr verzeichnet im
Wohnungsneubau ein Defizit von 14,3%. Im sechs-Jahres-Durchschnitt bedeutet das eine
Halbierung der Investitionen mit einem Rückgang um 51,6%. Wie bereits erwähnt, wurden
fiskalische Maßnahmen ergriffen, um vor allem den Bereich der Wohnungssanierungen
anzukurbeln. Dies führte zu positiven Investitionszahlen von 3,2% in 2013 und einem
Durchschnittsanstieg von 17,2% zwischen 2008-2013. Dennoch, den Neuwohnungs- und den
Sanierungsbereich zusammennehmen, ist ein Rückgang von 19,6% zu beobachten.
Tabelle 09: Bauinvestitionen(*)
2013 (°)
Millionen
Euro
131.123
72.060
23.162
48.898
2008
2009
2010
2011(°)
2012(°)
2013(°)
2014(°)
20082013(°)
20082014(°)
Konstruktionen
-2,4%
-8,6%
-4,7%
-4,2%
-7,6%
-5,6%
-4,3%
-29,1%
Wohnungen
-0,4%
-8,1%
-0,1%
-2,9%
-6,4%
-3,2%
-4,0%
-19,6%
- neu(°)
-3,7%
-18,7%
-6,1%
-7,5%
-17,0%
-14,3%
-12,7%
-51,6%
- gewöhnliche
3,5%
3,1%
4,8%
0,6%
0,8%
3,2%
0,1%
17,2%
Instandhaltung °)
Nicht-Wohnungen 59.063
-4,4%
-9,1%
-9,4%
-5,7%
-9,1%
-8,6%
-4,6%
-38,3%
- privat(°)
35.763
-2,2%
-10,7%
-6,9%
-2,1%
-8,0%
-8,2%
-4,3%
-32,8%
- öffentlich(°)
23.300
-7,2%
-7,0%
-12,6%
-10,5%
-10,6%
-9,3%
-5,1%
-45,2%
(*) Bauinvestitionen abzüglich der Verkaufssteuer
(°) Schätzungen von ANCE
Quelle: ANCE, Forta caduta della produzione nelle costruzioni e del mercato dei lavori pubblici, 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=14251. S.2.
-32,1%
-22,8%
-57,7%
17,3%
-41,2%
-35,7%
-48,0%
Laut ISTAT sind ebenfalls Zulassungen von Kommunen zwecks Bau neuer Wohnungsgebäuden in
den letzten sechs Jahren drastisch zurückgegangen. Während 2005 die Zahl der genehmigten
Wohnungen noch bei 305.706 war, sieht die Zahl in 2013 wesentliche kleiner aus mit nur 121.299
Realisierungen47. Für das folgende Jahr wird mit einer weiteren Senkung gerechnet, die dann zu
einem durchschnittlichen Rückgang innerhalb von sieben Jahren mit bis zu 70% (2006-2012) führt.
45
ANCE, Mercato Abitativo: Ottobre 2013, 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/Approfondimenti.aspx?id=47&pid=27&pcid=30&docId=13310.
46
Germany Trade & Invest, Branche kompakt – Bauwirtschaft (Hochbau/Gebäudebau)) Italien, 2013,
11.10.2013.https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=880172.html.
47
ANCE, Mercato Abitativo. Investimenti, permessi di costruire, compravendite e prezzi, 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=15355 S.2.
30
In diesem Abschnitt soll noch auf den Wohnungsbedarf eingegangen werden. Trotz des
schwierigen Kontextes bleibt der Bedarf an Wohnungen weiterhin hoch, was gerade wegen der
wachsenden Bevölkerung und der steigenden Anzahl an Familien hervorgerufen wird. Zwischen
2004 und 2011 ist die Anzahl der Familien jährlich um 316.000 gestiegen. Trotz diesem Anstieg ist
die Anzahl an neuen Wohnungen zwar nicht gesunken, aber nicht dem Bedarf angemessen
gestiegen. In der gleichen Periode sind im Durchschnitt 228.000 neue Wohnungen dazu
gekommen. In dieser Zeit ist ein nicht gedeckter Bedarf von circa 700.000 neuen Wohnungen
entstanden.
In 2012, haben 907.000 Familien die Intension gehabt, sich ein neues Haus zu kaufen. Realisiert
wurden davon lediglich 53,5%48. Man kann also feststellen, dass eine große Nachfrage besteht,
die allerdings wegen der krisenbehafteten Schwierigkeiten, vor allem der erschwerte Zugang zu
Krediten, nicht bedient werden kann. Es ist anzumerken, dass in einem Zeitraum von 2007 bis
2013 die langfristigen Darlehen im Wohnungsneubau um 46,2% und im Nichtwohnungsneubau um
62,8% eingesackt sind49. Im ersten Quartal diesen Jahres setzte sich dieser Trend mit Einbußen
von 38% und 28% weiter fort.
Sozialwohnungsbau
Das Angebot an Sozialwohnungen fällt in Italien sehr gering aus. Insgesamt sind 4 von 100
Wohnungen Sozialwohnungen50. Dies entspricht einer Quote weit unter dem europäischen
Durchschnitt. Auch Deutschland hat im Vergleich zu Holland mit 32%, wie sich aus der Abbildung
gut erkennen lässt, einen sehr geringen Sozialwohnungsanteil. Einen Unterschied der sich zudem
gut erkennen lässt, ist dass der Anteil an mietbaren Wohnungen in Deutschland weitaus
umfangreicher ist als der Anteil in Italien. Dies spiegelt die große Diskrepanz, zwischen dem
bereits dargestellten Bedarf an Wohnungen und dem tatsächlichen Wohnungsbestand wieder.
48
ANCE, Mercato Abitativo. Investimenti, permessi di costruire, compravendite e prezzi, 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=15355 S.5.
49
Germany Trade & Invest, Branche kompakt – Bauwirtschaft (Hochbau/Gebäudebau)) Italien, 2013,
14.10.2013.https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=880172.html.
50
ANCE, Mercato abitativo. Investimenti, permessi di costruire, compravendite e prezzi, 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=15355 S.5.
31
Abbildung 08: % der Mietwohnungen im Verhältnis zur gesamten vergebenen Wohnungen
vermietete Privatwohnungen
vermietete Sozialwohnungen
Quelle: ANCE, Mercato abitativo. Investimenti, permessi di costruire, compravendite e prezzi, 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=15355 S.5.
Aufgrund dessen wurde 2009 ein Nationalplan für den Wohnungsbau erstellt, der diese Lücke zu
schließen versucht. Dieser vereinbart Ressourcen von Staat, Regionen, autonomen Provinzen,
lokalen Behörden und weiteren öffentlichen Einrichtungen51. Diese Strategie umfasst ein Budget
von 200 Mio. Euro für den Sozialwohnungsbau. Die Maßnahme sieht vor, 5059 Wohnungen bereit
zu stellen, von denen 146 zum Verkauf und 209 zur Vermietung stehen, wobei insgesamt 4220 zur
Renovierung bzw. Sanierung und weitere 484 neu gebaut werden sollen52. Bisher wurden 70% der
verfügbaren Ressourcen genutzt. Des Weiteren werden durch Vereinbarungen mit bisher 18
Regionen und zwei autonomen Provinzen weitere 16.986 Wohnungen bereit gestellt, davon
13.705 Neubauten. Insgesamt belaufen sich die hier zu investierenden Summen auf 2,945 Mrd.
Euro.
Mit einem weiteren Gesetzesdekret vom Ministerium für Infrastruktur und Transport in 2011
werden weitere 112 Mio. Euro zur Verfügung gestellt
3.6 Baumaterialien
Angesichts des italienischen Gebäudebestands können in Bezug auf die Baumaterialien, die in
den diversen Perioden zum Einsatz gekommen sind, vier Bauepochen unterschieden werden. Bei
den Gebäuden bis ca. 1930 sind vorwiegend Vollmauerwerke für die vertikalen Strukturen und
Holzkonstruktionen für Decken und Böden vorzufinden. Der Einsatz von Stahlbeton verbreitete
sich erst ab 1930. Mit diesem Material wurde es von nun an möglich, Doppelziegelwände, Decken
und Böden aus einer Mischung von Ziegelplatten und Stahlbeton zu bauen. Ab 1950/1960 wurde
51
Dipartimento del Tesoro, Linee guida per il Piano nazionale di edilizia abitativa, 14.10.2014.
http://www.dt.tesoro.it/export/sites/sitodt/modules/documenti_it/news/news/Linee_guida.pdf S.4.
52
Ministero delle Infrastrutture e dei Trasporti, Piano nazionale di edilizia abitativa, 14.10.2013.
http://www.mit.gov.it/mit/site.php?p=cm&o=vd&id=701.
32
die Fertigbauweise aus Stahlbeton sowohl für Wände als auch für Böden und Decken üblich. Die
letzte Periode beginnt mit dem Jahr 1976, als das erste italienische Gesetz für die
Energieeinsparung von Gebäuden erlassen wurde und sich wärmedämmende Materialien auf dem
Markt verbreiteten. Generell ist es jedoch sehr schwierig ein umfassendes Bild der in Italien
verwendeten Baustoffe zu erstellen. Die klimatischen Unterschiede und die regionalen Baukulturen
hinsichtlich der lokalen Materialien haben zu einem sehr fragmentierten Gebäudepark geführt.
Die Gebäude, die vor 1930 errichtet wurden, weisen in der Regel sehr robuste Außenwände auf,
die als Vollmauerwerk ausgeführt sind. Da sie das Gewicht der gesamten Konstruktion tragen
müssen, habe diese Wände eine durchschnittliche Stärke von über 50 cm und bieten
üblicherweise eine recht gute thermische Isolation. Die Bauepoche nach 1930 zeichnete sich
durch den verbreiteten Einsatz von Ziegelsteinen und Stahlbeton aus. Ziegelsteine wurden sowohl
bei der Errichtung von Tragwänden verwendet (Vollziegel), häufiger jedoch als Abdichtsystem
zwischen den Stahlbetonsäulen (Lochziegel). Je nach regionalen Gegebenheiten konnten diese
Füllwände zwischen den Trägersäulen einfach oder doppelt ausgeführt werden. In letzterem Fall
wurde der so entstanden Hohlraum zwischen den Ziegeln entweder leer belassen (die Luftkammer
sollte so den Isolationswert erhöhen) oder mit den gerade verfügbaren Materialien aufgefüllt, um
einen höheren Dämmungswert zu erreichen. Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde diese
Baumethode zwar fortgeführt, jedoch leiden die damals entstandenen Gebäude unter der
schlechten Qualität der Baustoffe und dem Fehlen jeglicher thermischer Isolationsvorkehrungen. In
der Tat sind die Gebäude aus dieser Zeit mit den meisten Problemen behaftet, da zwischen 1950
und 1970 kein normativer Rahmen geschaffen wurde um Energieeinsparungen zu ermöglichen.
Nach 1970 wurden zunehmend Porenbetonblöcke verwendet. Für Böden und Decken wurde bis
1930-1040 vorwiegen Holz verwendet, während in den darauffolgenden Jahren hauptsächlich
Stahlbeton und Ziegelplatten zum Einsatz kamen. Bei den Dächern wird allgemein zwischen der
Flachdachbauweise und der Satteldachkonstruktion unterschieden. Bei Flachdächern kamen im
Laufe der Zeit diverse Materialien zum Einsatz, z.B. Holz oder Stahlbeton für die tragenden
Strukturen und Holz- oder Ziegelplatten für die Füllung sowie Zement oder Stahlbeton für den
Ausgleichsstrich,
der
wiederum
mit
wasserdichten
Membranen
abgedeckt
wurde.
Bei
Satteldächern war in den älteren Gebäuden Holz der einzige Baustoff, sowohl für die
Trägerstruktur als auch für die Hohlraumfüllung zwischen den Balken. Die äußere Schicht wurde in
der Regel mit Stein- oder Klosterziegeln realisiert. Seit der Einführung von Stahlbeton bestehen die
neueren Dächer meist aus diesem Material, häufig mit einer isolierenden Zwischenschicht aus
Holz, Glas- oder Steinwolle und einer Abdeckung aus Tonziegeln.
33
4. Gesetzliche Rahmenprogramme
4.1 Standards, Normen und Zertifizierung
Die EU-Richtlinie 2002/91/CE sieht „die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
in der Gemeinschaft [vor], unter Berücksichtigung der jeweiligen äußeren klimatischen und lokalen
Bedingungen sowie der Anforderungen an das Innenraumklima [um die] Kostenwirksamkeit zu
unterstützen.“53 An die Mitgliedsstaaten werden folgende Anforderungen gestellt: die Erarbeitung
einer
Methode
zur
Berechnung
der
Gesamtenergieeffizienz,
Anwendungen
von
Mindestanforderungen bei neuen Gebäude und bereits bestehender Gebäude, denen es an einer
Renovierung bedarf, Erstellung von Energieausweisen, regelmäßige Inspektionen gestellt, In
Italien wurde diese Vorgabe mit den Dekreten 192/2005 und 311/2006 akzeptiert und umgesetzt.
Gebäudeenergieausweise (ACE - Attestato di certificazione energetica), wurden eingeführt, um
den Energieverbrauch der Häuser zu messen und sie somit vergleichbar zu machen. Die Bürger
werden darüber informiert, wie der Energieverbrauch durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren
ist. Beim Zertifizierungsprozess kommen unabhängige Sachverständige zum Einsatz, die für alle
neuen und bestehenden Gebäude einen Ausweis ausstellen. Der Energieausweis war bis vor
kurzem nur beim Eigentumswechsel erforderlich. Seit dem 01.07.2009 ist er jedoch Grundvorlage
für jedes alte wie neue Objekt, das auf dem Immobilienmarkt gehandelt werden soll. Diese
Regelung galt bereits seit dem 01.07.2007 für Gebäude mit mehr als 1.000 m², seit dem
01.07.2008 beim Verkauf von Gebäuden unter 1.000 m² und seit dem 01.07.2009 nun auch für
einzelne Wohneinheiten54. Ab dem 1. Januar 2012 ist das Energiezertifikat (ACE) für gewerbliche
Gebäude verpflichtend. Vor allem bei Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr, die größer als 500
m² sind (ab Juli 2015 wird die Fläche auf 250m² herabgesetzt) soll das Zertifikat deutlich sichtbar
angebracht werden. Es dient vor allem der Aufklärung und Sensibilisierung der Mieter und Käufer.
Der Energiepass ist außerdem Voraussetzung für die Steuervergünstigung von 55% für
Maßnahmen, die den Energiestandard verbessern.55
53
Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften, RICHTLINIE 2002/91/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND
DES RATES vom 16. Dezember 2002 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, 17.10.2013. http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2003:001:0065:0065:DE:PDF S.3.
54
Casa & Clima, Certificazione energetica degli edifici, come comportarsi dal 1° luglio?, 30.06.2009.
http://www.casaeclima.com/index.php?option=com_content&view=article&id=1520:certificazione-energetica-degli-edificicome-comportarsi-dal-1d-luglio&catid=1:latest-news&Itemid=50.
55
Panorama, Casa, il certificato energetico è obbligatorio da oggi, 02.01.2012. http://economia.panorama.it/Casa-ilcertificato-energetico-e-obbligatorio-da-oggi.
34
Als indikative Werte wurden folgende Verbrauchsklassen festgelegt:
Tabelle 10: Indikatoren der Energieklassen
Quelle: Ministero dell’Ambiente e della Tutela del Territorio e del Mare, Le Fonti Rinnovabili in Italia. Realizzato dal
Dipartimento di Meccanica e Aeronautica della Sapienza Università di Roma. 28.09.2011.
In Italien fiel die Umsetzung der Richtlinie sehr knapp aus. Vor allem die Anforderungen an den
Gebäudeenergieausweis und die regelmäßigen Inspektionen wurden nicht erfüllt. Aus diesem
Grund wurde Italien 2012 von der Europäischen Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof
verklagt. Daraufhin wurde von der italienischen Regierung Ende 2012 durch das Gesetzblatt
appelliert, dass mit sofortiger Gültigkeit eine homogene, koordinierte Anwendung der
Energiezertifikate im ganzen Land umgesetzt werden muss56. Bis dahin konnten Eigentümer selbst
die Energieeffizienz des Gebäudes angeben, wenn dieses der Klasse G, dem niedrigsten
Energieniveau, zugeordnet ist. Daraus resultierte, dass bei Mieterwechsel oder Eigentumswechsel
keine genauen Auskünfte über die Energiekosten und die Möglichkeiten, die die Energieeffizienz
des Gebäudes steigern, gegeben wurden. Doch diese Möglichkeit besteht fortan nicht mehr.
Die Richtlinie 2009/28/EU wurde Ende 2010 von der italienischen Regierung in ein nationales
Dekret
umgewandelt
welches
besagt,
dass
Gebäude
je
nach
Klimazone
bestimmte
Mindeststandards im Bereich der Wärmeisolierung erfüllen müssen, die kontinuierlich strikter
werden57. Seit 2006 müssen beispielsweise 50% des Warmwasserbedarfs durch Solarthermie
erhitzt werden, sofern es sich um neue Gebäude oder Komplettsanierungen handelt. Für einige
Gebäude, die z.B. im Stadtkern liegen, gibt es Ausnahmevorschriften bzw. weniger rigide
Auflagen. Bei öffentlichen Gebäuden gilt die Regelung bereits ab Juli 2015, wenn diese größer als
250 m² sind. Die Ausweise haben eine Gültigkeit von 10 Jahren. Heizkessel-Anlagen, die zur
56
ANIE, EPBD – Direttiva sul rendimento energetico nell’edilizia, 17.10.2013. http://www.anie.it/browse.asp?goto=2100.
ENEA, Decreto Legislativo 19 agosto 2005, n. 192. http://efficienzaenergetica.acs.enea.it/doc/dlgs_192-05.pdf; ENEA,
Decreto Legislativo 29 dicembre 2006, n.311. http://efficienzaenergetica.acs.enea.it/doc/dlgs_311-06.pdf.
57
35
Beheizung eine höhere Leistung als 20 kW und zur Klimatisierung eine höhere Leistung als 12 kW
aufweisen, sollen zudem regelmäßig gewartet werden58.
4.2 Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogramme
Steuervergünstigungen
In diesem Zusammenhang sind zunächst die Steuervergünstigungen zu nennen, die mit dem
modifizierten Gesetzesdekret 63/2013 im Juni diesen Jahres beschlossen wurden. Hierbei geht es
einerseits um die Erhöhung von bereits existierenden Steuervergünstigungen und andererseits um
diesbezügliche Fristverlängerungen. Beide Vorhaben dienen sowohl der Erhöhung der
Energieeffizienz in Gebäuden, als auch der Verbesserung des allgemeinen Gebäudestandes. Mit
einer Steigerung von 50% auf 65% können nun die Kosten von effizienzsteigernden
Sanierungsmaßnahmen für einzelne Wohnhäuser steuerlich abgesetzt werden. Des Weiteren wird
für einzelne Wohneinheiten die Frist von Juni bis Ende des Jahres verlängert. Was
Mehrfamilienhäuser betrifft, wird eine Vergünstigung bis Ende Juni 2014 vorgesehen. Diese
wirtschaftspolitische Strategie wird gewährleistet, wenn man 1. technologische Veränderungen zur
Reduzierung des Energieverbrauchs in Bezug auf das Heizen ergreift, 2. Verbesserungen zur
Wärmeisolierung (Dämmung, Boden, Fenster, gesamter Türbereich) vornimmt, 3. Solaranlagen
installiert und 4. alte Heizanlagen gegen Effizientere austauscht59.
Die unten stehende Tabelle stellt die einzelnen Maßnahmen und ihre steuerlich absetzbaren
Höchstbeträge dar. Es ist festzustellen, dass die Höchstbeträge leicht reduziert wurden.
Seit dem Gesetzesdekret vom 06.06.2013 wird der Austausch von Heizanlagen durch effiziente
Heizpumpen bzw. Geothermieanlagen sowie der Austausch von Boilern durch Wärmepumpen
nicht mehr begünstigt.
Tabelle 11: Richtlinien zur Steuervergünstigungen im Bereich der Energieeffizienz
Max.
Maßnahmen
Abzug
Maximaler
in %
Abzug in Euro
Zeitraum
Ausgabengrenze in
Euro
Verbesserung der Energieeffizienz allgemein(Artikel 1, Absatz
bis 05.06.2013
55
06.06.2013 bis
65
100.000
181.818,18
344, Gesetz 296/2006)
153.846,15
58
European Union, Directive 2010/31/EU of the European Parlament and of the Council of 19 May 2010 - on the energy
performance of buildings, 18.06.2010. http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2010:153:0013:0035:EN:PDF.
59
Agenzia Entrate, Decreto-legge 4 giugno 2013, n. 63 – Interventi di efficienza energetica – Interventi di ristrutturazione
edilizia – Acquisto di mobili per l’arredo e di elettrodomestici – Detrazioni, 08.10.2013.
http://www.agenziaentrate.gov.it/wps/file/Nsilib/Nsi/Documentazione/Provvedimenti+circolari+e+risoluzioni/Circolari/Archi
vio+circolari/Circolari+2013/Settembre+2013/Circolare+n29+18092013/circ292013e.pdf.
36
31.12.2013
Wände, Dächer, Fenster einschließlich Rahmen (Artikel 1,
bis 05.06.2013
55
60.000
109.090,90
Absatz 345, Gesetz 296/2006)
06.06.2013 bis
65
92.307,69
31.12.2013
Installation von Solaranlagen für die Warmwasserbereitung
bis 05.06.2013
55
60.000
109.090,90
(Artikel 1, Absatz 346, Gesetz 296/2006)
06.06.2013 bis
65
92.307,69
31.12.2013
Ersatz der Heizungsanlage mit Brennwertkessel(Artikel 1,
bis 05.06.2013
55
30.000
54.545,45
Absatz 345, Gesetz 296/2006)
06.06.2013 bis
65
46.153,84
31.12.2013
Ersatz der Heizungsanlagen mit Wärmepumpen mit hohen
Effizienz und geothermische Systeme mit niedriger Enthalpie
bis 30.06.2013
55
48.000
54.545,45
(Artikel 1, Absatz 286, Gesetz 244/2007).
01.07.2013 bis
50
96.000
31.12.2013
Ersatz der traditionellen Warmwasserbereiter mit
Wärmepumpe (Artikel 4 comma4, DL 201/2011, umgewandelt
bis 30.06.2013
55
30.000
54.545,45
50
48.000
96.000
in das Gesetz Nr. 214/2011)
01.07.2013 bis
31.12.2013
Quelle: Germany Trade & Invest, Italien verlängert Steuervergünstigungen zur Bekämpfung der Bauwirtschaft,
08.10.2013. http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=833668.html
Die Liste der Steuervergünstigungen für Mehrfamilienhäuser sieht weit zahlreicher aus. Denn hier
wird alles bis Mitte 2014 begünstigt, was im gemeinschaftlichen Gebrauch steht. Angefangen von
Teilen des Gebäudes wie Flachdach, Treppenhaus, Gang, Vorhof, Eingangshalle, Tragbalken und
Pfeiler, über Parkplätze, Portierstelle, Wasch-und Trockenzimmer und Dachgeschoss, bis hin zum
Aufzug, Gasleitungen, Elektrizitätsleitungen, Heiz-und Kühlanlagen u.v.m. Gleichermaßen werden
Steuervergünstigungen von 50% bis zum Jahresende ausgedehnt, die die Förderung von
Sanierungsvorhaben, Renovierungs-und Restaurierungsarbeiten vorhersehen. Im Zusammenhang
mit Sanierungsvorhaben können seit kurzem auch Möbel von den Steuern abgesetzt werden.
37
Auch Elektrohaushaltsgeräte, die die Energieklasse A+ nicht unterschreiten dürfen, sind in die
steuerliche Absetzbarkeit eingeschlossen.
Ab dem 1. Januar 2014 (und für Mehrfamilienhäuser ab dem 1. Juli 2014) fällt die Begünstigung
nicht komplett weg, sondern verringert sich auf einen Prozentsatz von 36%60.
Wichtig ist anzumerken, dass diese Steuerbegünstigungen nicht kumulativer Art sind. Die
steuerliche Begünstigung von 65% kann somit nicht an fiskalische Unterstützungen für dieselbe
Maβnahme gekoppelt werden, die durch andere gesetzliche Bestimmungen begünstigt wird61.
Ferner gilt seit 2009, dass Maβnahmen der europäischen Gemeinschaft, der Regionen und der
lokalen Einrichtungen nicht mehr kumulierbar sind. Aus diesem Grund muss man zwischen den
genannten Steuerbegünstigungen wählen und finanzielle Unterstützungen die auf kommunaler,
regionaler oder lokaler Ebene vorgesehen werden.
Es bleibt die Frage noch offen, wer von dieser Steuerbegünstigung profitieren kann. Generell gilt,
dass jeder ansässige oder nicht-ansässige Steuerzahler diese Unterstützung beanspruchen kann.
Insbesondere sind es natürliche Personen einschließlich Handwerker und Freiberufler, im
Gewerbe
tätige
Steuerzahler
(natürliche
Personen,
Personengesellschaften,
Kapitalgesellschaften), Berufsverbände sowie öffentliche und private Einrichtungen die keinen
kommerziellen Zweck verfolgen62.
In diesem Kontext versteht man unter dem Begriff natürliche Person Immobilieneigentümer,
Miteigentümer, Mieter und diejenigen, die einen Immobilienleihvertrag besitzen.
Fest steht, dass diese Maßnahmen getroffen wurden um die Wirtschaft, vor allem die
Bauwirtschaft, anzukurbeln. Doch diese kommt nur auf indirektem Wege in den Genuss des
Aufschwungs, da sie von den Steuerbegünstigungsmaßnahmen ausgeschlossen sind. Dazu
zählen Großhandels-, Konstruktions-, und Renovierungsunternehmen im Baugewerbe.
Weiße Zertifikate
Eine weitere ökonomische Initiative stellen die „Weißen Zertifikate“ dar. Dabei handelt es sich um
ein handelbares Instrument, das die durch energieeffizienzsteigernde Maßnahmen erzielte
Einsparung im Endverbrauch beweist63. Mit der Einführung in 2004 werden Strom-und
Gasanbietern, die mehr als 50.000 Konsumenten verzeichnen, Ziele zur Einsparung gesetzt,
welches sich in 2012 auf 6 Mio. TOE (Tons of oil) beliefen. Pro eingesparter TOE erhält man ein
60
Agenzia Entrate, Decreto-legge 4 giugno 2013, n. 63 – Interventi di efficienza energetica – Interventi di ristrutturazione
edilizia – Acquisto di mobili per l’arredo e di elettrodomestici – Detrazioni, 08.10.2013.
http://www.agenziaentrate.gov.it/wps/file/Nsilib/Nsi/Documentazione/Provvedimenti+circolari+e+risoluzioni/Circolari/Archi
vio+circolari/Circolari+2013/Settembre+2013/Circolare+n29+18092013/circ292013e.pdf
61
Agenyia Entrate, Le Agevolayioni fiscali per il risparmio energetico, 10.10.2013.
http://www.agenziaentrate.gov.it/wps/file/Nsilib/Nsi/Agenzia/Agenzia+comunica/Prodotti+editoriali/Guide+Fiscali/Aggiorn
amento+risparmio+energetico/Guida+risparmio.energetico.agg.sett.2013.pdf. S.7
62
Ebd. S.6.
63
Gestore Servizi Energetici, White Certificates,
17.10.2013.http://www.gse.it/en/White%20Certificates/Pages/default.aspx
38
Zertifikat64. Ziel des Handelns ist es schließlich, seine überschüssigen Einsparungen denjenigen
anzubieten, die nicht die erforderten Einsparungen erzielen konnten. Fehlen einem Anbieter zum
Stichtag mehr als die Hälfte des vorgegebenen Ziels, so wird er mit einer Geldbuße bestraft und
muss den fehlenden Anteil dem Ziel für das darauffolgende Jahr addieren.
Volumen Bonus
Das Gesetzesdekret 2006/32/CE gewährt Regionen, individuelle „Belohnungen“ festzusetzen, in
Fällen von besonders effizientem Bauen oder Renovieren. So gibt es in Umbrien die Bestimmung,
dass neue Konstruktionen, welche die Energieklasse A oder B erlangen, eine Genehmigung zur
Erweiterung des Baugrundstücks erhalten von entsprechenden 30% oder 15%65.
In Emiglia-Romagna hat man sich indes auf eine Raumerweiterung von 5% geeinigt, wenn ein
Hausbesitzer mindestens 30% mehr als gesetzlich vorgeschrieben seinen Bedarf an Warmwasser,
Elektrizität sowie Heizen und Klimatisieren durch Geothermie, Solarthermie, Photovoltaik,
Biomasse, etc. deckt66.
„Sonne in öffentlichen Gebäuden“
Wie man aus der Bezeichnung schon erahnen kann, handelt es sich hierbei um die Finanzierung
von Solarthermieanlagen für öffentliche Gebäude. Ende 2011 wurden Ressourcen in Höhe von
500 Mio. Euro zugelassen, die von der Direktion für nachhaltige Entwicklung, Klima und Energie
an öffentliche Verwaltungen und Einrichtungen im ganzen Land verteilt werden. Dementsprechend
wurde eine Liste mit zu begünstigenden Gebäuden herausgegeben. In den letzten Jahren, sobald
die Ressourcen aufgebraucht waren, wurde ein neuer Betrag beschlossen und ein neues
Verzeichnis mit den betreffende Gebäuden herausgegeben.
Bankeninitiative
Dieses Jahr wurden sechs Vereinbarungen in Höhe von 661 Mio. Euro zwischen der European
Investment Bank (EIB) und der Intesa Sanpaolo Group unterzeichnet, von den 225 Mio. Euro an
die Sektoren Erneuerbare Energien, Energieeffizienz italienischer Schulen der Provinz Mailand
und ausgewählte Umweltprojekte gehen. Kredite werden in einem Umfang von 100 und 65 Mio.
Euro für den ersten beiden genannten Bereichen gewährt, und für Letzteres wird eine Summe von
60 Mio. bereitgestellt67.
64
Slideshare.net, the white certificate scheme: the italian experience and proposals for improvement, 17.10.2013.
http://www.slideshare.net/dardario/the-white-certificate-scheme-the-italian-experience-and-proposals-for-improvement.
65
Ediltecnico.it, Risparmio energetico e Piano Casa. Premi di cubatura extra per i più virtuosi, 17.10.2013.
http://www.ediltecnico.it/826/risparmio-energetico-e-piano-casa-premi-di-cubatura-extra-per-i-piu-virtuosi/.
66
Ebd.
67
Cittaslow.org, Italy; 225 million Euros for energy efficiency, renewable energy and environmental projects, 17.10.2013.
http://www.cittaslow.org/article/italy-225-million-euros-for-energy-efficiency-renewable-energy-and-environmentalprojects.
39
Conto Energia
Dies bezeichnet das italienische Förderinstrument für die Stromproduktion aus erneuerbaren
Energien.
Seit
2012
gilt
nun
das
fünfte
Abkommen
(Quinto
Conto
Energia)
für
Photovoltaikanlagen68. Pro erzeugter Kilowattstunde gibt es einen festen Einspeisetarif, der von
Dimension, Anlagenart und Installationszeitpunkt abhängt. Dieses Programm wurde allerdings auf
einen kumulativen Betrag von 6,7 Mrd. Euro gedeckelt69. Nach Ablauf dieser Maßnahme Ende
2013 ist keine Verlängerung geplant. Jedoch greifen dann hier die bereits beschriebenen
Steuervergünstigungen für Energieeffizienzmaßnahmen.
Kyoto Rotating Fund
Es handelt sich hierbei um ein Finanzierungsinstrument der Cassa Depositi e Prestiti (Cdp), einem
Kreditinstitut des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen70. Es richtet sich an die
Stadtbevölkerung,
Hausverwalter,
Unternehmen,
juristische
Personen
und
öffentlichen
71
Einrichtungen. Der Fond, mit einem Gesamtbetrag von 600 Mio. Euro , unterstützt Maßnahmen
für den Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien, Energieeffizienz sowie der Forschung.
Mit einer Auszahlung in drei Jahresraten finanziert es zinsvergünstigte Darlehen zu einem Zins von
0,5% für beispielsweise kleine Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (unter Verwendung von Erdgas,
pflanzliche Biomasse, Biogas und Flüssigbiokraftstoff), kleine Anlagen der Windkraft, Solarthermie,
Wasserkraft sowie Heiz- und Photovoltaikanlagen, die Forschung und Entwicklung von innovativen
Technologien72. Dies sind nur ein paar ausgewählte Beispiele. Diese Initiative ist bereits Juli 2012
ausgelaufen.
Ausschreibungen für öffentliche Gebäude
Mit einem Budget von 6 Mio. Euro wird die Sanierung und in ausgewählten Fällen auch der
Neubau öffentlicher Gebäude finanziert. Einrichtungen, die ihren Energiestandard erhöhen wollen,
können mit einem Umfang der Kostenrückerstattung von 80% rechnen, wofür der Mindestbetrag
der Investitionskosten auf 200.000 und der Maximalbetrag auf 600.000 Euro gesetzt wurde73.
4.3 Genehmigungsverfahren
Um von den Steuerbegünstigungen zu profitieren, ist ein aufwendiges Dokumentations-und
Kommunikationsverfahren notwendig. Auch wenn mit dem neuen Gesetzesdekret, was die
68
Gestori Servizi Energetici, Quinto Conto, 17.10.2013.
http://www.gse.it/it/Conto%20Energia/Fotovoltaico/QuintoContoEnergia/Pagine/default.aspx.
69
Germany Trade& Invest, Branche kompakt – Solarenergie – Italien, 2013, 17.10.2013.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=819808.html.
70
Covenant.it, Fondo Kyoto: al via i finanziamenti a servizio dell’ambiente
SINTESI PER LA STAMPA, 18.10.2013. http://www.covenant.it/file/sintesi_fondo_kyoto.pdf.
71
Qualenergia.it, Parte Fondo Rotativo per Kyoto: gia oltre 3.600 gli accreditamenti, 18.10.2013.
http://qualenergia.it/articoli/20120316-parte-il-fondo-rotativo-kyoto-gia-oltre-3600-gli-accreditamenti.
72
Ebd.
73
Nextville.it, Bando per l’efficienza energetica negli edifici pubblici, 18.10.2013. http://www.nextville.it/index/820.
40
Steuererleichterung erhöht und verlängert hat, die administrativen Hürden gesenkt werden solle,
bleibt der bürokratische Aufwand dennoch bestehen und hält wahrscheinlich auch viele italienische
Steuerzahler ab, diese in Anspruch zu nehmen. Es wird eine präzise Dokumentation, sowohl vor
als auch nach den Arbeiten vorausgesetzt. Für die Kommunikation gibt es drei verschieden
Anlaufstellen: die Region, ENEA und die Agencia delle entrate74. An die Behörde ENEA müssen
vorgenommene Maßnahmen kommuniziert und anschließend die Eingriffe dokumentiert werden.
Für jede einzelne Maßnahme gibt es ein spezielles Dokument, das den qualitativen
Leistungsunterschied von vorher zu nachher beweisen kann. Dies wird von einem technischen
Gutachter erstellt. Die Dokumentation muss 90 Tage nach Abschluss der Arbeiten vollzogen
werden oder bis Ende Februar des entsprechenden Folgejahrs.
Die Agencia delle entrate hingegen ist für den finanziellen Vorgang zuständig. Alle Kosten müssen
an diese Agentur übermittelt werden, aber auch die Einkommenserklärung des jeweiligen
Immobilienbesitzers.
74
Nextville.it, Procedure detrazioni fiscali 65% (ex 55%), 28.10.2013.
http://www.nextville.it/Procedure_e_Obblighi/135/Procedure_detrazioni_fiscali_65_ex_55.
41
IV. Marktchancen für deutsche Unternehmen
1. Marktattraktivität für Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich
Gebäudeeffizienz
Angesichts der hohen Energiekosten und den steuerlichen Anreizen steigt das Umwelt- und
Energiebewusstsein
der
italienischen
Bevölkerung.
Der
Bedarf
nach
energieeffizienten
Anwendungen in Gebäuden ist daher stabil und langfristig gesichert. Laut einer Umfrage des
Forschungszentrums CRESME (Centro Ricerche Economiche Sociali di Mercato per l´Edilizia e il
Territorio – Wirtschaftsforschungsinstitut für Märkte und Bauwirtschaft) wird auch in Italien beim
Kauf oder beim Mieten einer Wohnung dem Faktor Energieverbrauch die größte Aufmerksamkeit
geschenkt. Für 20,8% der Befragten ist eine Immobilie mit niedrigem Energieverbrauch am
attraktivsten.
Paolo
Buzzetti,
Präsident
der
Federcostruzioni,
einem
Verband
der
die
bedeutendsten Produktkategorien des Bau- und Infrastrukturmarktes vereint, betont, dass sich die
Einstellung der Italiener hinsichtlich der Gebäudeenergieeffizienz geändert hat: „Bis vor kurzem
kannte kaum jemand den Unterschied zwischen den Effizienzklassen für Gebäude. Heute jedoch
wird die Qualität der Gebäude geschätzt.“
Ca. 40% des Primärenergieverbrauchs entfallen in Italien auf den Gebäudesektor. Dies ist eine
enorme Quote sodass diesem Sektor die meiste Verantwortung aber auch das größte Potential zur
Energieeinsparung beigemessen wird. Eine direkte Folge dessen ist, dass hierfür die meisten
gesetzlichen Bestimmungen getroffen werden, die meisten Maßnahmen und Initiativen ergriffen
und die meisten Sensibilisierungskampagnen vorangetrieben werden. Die Ziele der Regierung
werden in der unten angeführten Tabelle gezeigt: die voraussichtliche Einsparung bis 2016 und bis
2020 in den unterschiedlichen Bereichen sollen den Brutto-Endenergieverbrauch insgesamt um
14% senken. Im Vergleich zu dem Zeitraum 2001-2005 wird von dem privaten Wohnungssektor
eine Ersparnis von 42% (6,63 Mtoe/Jahr) erwartet. Der Gebäudesektor im allgemeinen, d.h. Wohnund Gewerbegebäde, sollen mit ungefähr 58% zur Energieeinsparung bis 2020 beitragen.
Tabelle 12: Energieeinsparung bis 2016 und 2020 und CO2- Einsparung
Quelle: ENEA, Il piano d’azione per l’Efficienza Energetica, 04.11.2013. http://www.enea.it/it/produzione-scientifica/pdfeai/gennaio-febbraio2012/pp-pianoazioneee.pdf.
42
Im Folgenden soll gezeigt werden, wie das oben beschriebene erwartete 42- prozentige
Einsparpotenzial
des
Wohnungssektors
die
einzelnen
Anwendungsbereiche
betrifft.
Bezugnehmend auf die ambitionierten Einsparprogramme bis 2050, veranschaulichen die
nachstehenden Diagramme den jeweiligen prozentualen Beitrag, den der Verbrauch fossiler
Brennstoffe bis dahin halbieren soll. Die Rechnungen entsprechen dem Potential, welches den
bereits auf dem Markt vorhandenen Technologien im Bereich der erneuerbaren Energie und
Energieeffizienz zugeschrieben wird. So sollen zum Beispiel in privaten Wohnungen innovative
Heizsysteme den größten Beitrag leisten und der Heizbedarf zu 50% durch erneuerbaren Energien
gedeckt werden.
Abbildung 09: Energieeinsparung von Gebäuden bis 2050 in Mtoe
Tertiärer Sektor
Wohnungssektor
3%
4% 5%
Beleuchtung
Beleuchtung
32%
40%
Klimatisierung
15%
13%
16%
WarmwasserAufbereitung
50%
WarmwasserAufbereitung
Geräte
Zimmerheizung
21%
Kochen
Zimmerheizung
Klimatisierung
Einsparung: 591 Mtoe
Einsparung: 1124 Mtoe
ENEA, Consumi energetici nel settore civile: scenari attuali e tendenze future, 31.10.2013.
http://www.formazionelbs.luiss.it/upload/File/banche/Citterio.pdf.
Um die italienische Marktattraktivität besser deuten zu können, sollen nicht nur die gesetzten Ziele
der Energieeinsparung und der daraus erkennbare Bedarf nach innovativen Lösungen genannt
werden, sondern auch das Absatzpotential innerhalb der Bevölkerung. Um festzustellen wie groß
das Interesse an energieeffizienten Anwendungen bei den italienischen Familien ist, fand im
September 2013 eine Umfrage verschiedenenr Dienstleister statt. 2,6 Mio. Familien, sprich 12%
der Befragten, denken darüber nach im Laufe der nächsten 12 Monate in effizienzsteigernde
Maßnahmen zu investieren75. Die restlichen 88%, die angaben sich keine Eingriffe vorstellen zu
können, könnten laut Beobachter ihre Meinung ändern, wenn ihnen ein angemessenes und
günstiges Darlehen angeboten würde. Geschätzt werden Gesamtinvestitionen in Höhe von 10,2
Mrd. Euro. Dieses Ausmaß verdeutlicht die strategische Wichtigkeit dieser Zielgruppe.
75
Sostatariffe.it, Quanto interessa alle famiglie italiane l’efficienza e il risparmio energetico?. 26.20.2013.
http://www.sostariffe.it/news/quanto-sanno-le-famiglie-italiane-sullefficienza-energetica-66167/.
43
2. Marktbarrieren und - hemmnisse
Übergeordnet kann man behaupten, dass in Italien vor allem nicht-tarifäre Hemmnisse wie eine
suppressive Bürokratie, fehlende Koordination auf politischer Ebene und Zahlungsverzögerungen
vorherrschen. Die Tabelle auf der nachfolgenden Seite zeigt die unterschiedlichen Marktbarrieren
des italienischen Marktes und den Betroffenheitsgrad der jeweiligen Technologien. Die
Professionalität auf der Anbieterseite versucht Aufschluss darüber zu geben, ob die Anzahl der
Planer, Installateure und Hersteller ausreicht und ob diese in der Lage sind, energieeffiziente
Technologien auf dem Markt zu fördern und zu verbreiten. Die Komplexität der Interventionen
versucht zu beantworten, wie leicht beispielsweise eine bestehende durch eine energieeffiziente
Anlage ersetzbar ist und wie die neue Anwendung Entscheidungsträgern wie z.B. Politikern,
Bankiers, etc. möglichst einfach erklärt werden kann. Die politische Restriktionen vereinen
Bürokratische Hürden und Hemmnisse auf politischer Ebene wie beispielsweise die mangelnde
oder unzureichende Koordination. Weiterhin werden in der Tabelle andere Kriterien wie z.B. das
Vorhandensein von Fördermaßnahmen oder die Möglichkeiten zur Projektfinanzierung aufgelistet.
Tabelle 13: Einzelne Technologien und die jeweiligen Barrieren
Barriere
Professionalität
der Anbieter
Technologie
Komplexität
der
Interventionen
Entwicklungsstand
Politische
Restriktionen
Maßnahmen
Finanzierungsmöglichkeiten
Öffentliche
Beleuchtung






Beleuchtung im
tertiären Sektor






Wärmepumpen
zur Einspeisung
von Wärme in
ein kleines Netz











Wärmepumpe
für einzelne
Häuser
Lösungen für
Klimatisierung






Kraft-WärmeKopplung und
thermische
Technolgien






44
Maßnahmen zur
Außenhülle
eines Gebäudes
Domotik,
Automation,
Smart Grid












 schwach,  moderat,  stark
Quelle: FIRE, Soluzioni regolatorie per le barriere non-economiche alla diffusione dell’efficienza energetica in Italia
nell’uso dell’elettricità, 04.11.2013. http://www.fire-italia.it/rds/Barriere_non_economiche_ENEL_ES.pdf S.4.
So erscheint es zum Beispiel wenig sinnvoll Unternehmen und Familien über effizienzsteigernde
Maßnahmen zu informieren, wenn seitens der interessierten Marktakteure (Planer, Installateure,
etc.), den neuen Technologien wenig Beachtung geschenkt wird. Die Folgen dieses
Informationsdefizits sind nicht nur schlecht geplante, bzw. betriebene Anlagen, sondern auch
Fehlverhalten
der
Endanwender
und
mangelnde
strategische
Weitsicht
der
gesamten
Wertschöpfungskette (z.B. ist die Förderung von Bioenergie suboptimal, wenn zuvor nicht das
Vorhandensein der Brennstoffe sichergestellt wird). Auch die Komplexität der Eingriffe kann
hinderlich sein, wenn die unterschiedlichen Technologien gegenseitig integriert werden (z.B. haben
neue Heizanlagen einen geringeren Wirkungsgrad, wenn keine komplementären Arbeiten für die
Wärmedämmung durchgeführt werden). Auch Anreizmechanismen wie die Vergabe der weißen
Zertifikate können eine erschwerende Wirkung haben, da es nicht für alle Akteure einfach ist diese
Zertifikate zu erhalten. Politische Restriktionen, im Sinne von bürokratischen und normativen
Barrieren betreffen heute v.a. KWK-Anwendungen und einige Lösungen für die nachhaltige
thermischen Energiegewinnung. Darüber hinaus sind die technischen Bestimmungen für die
Sicherheit der Anlagen oft sehr restriktiv oder werden nur sehr langsam implementiert. Auch
seitens der Banken fehlen gezielte Produkte, die in der Lage sind effizienzsteigernde Investitionen
zu tätigen und es entsteht ein massiver Bedarf an neuen Finanzierungsmodellen wie sie z.B für die
erneuerbaren Energien geschaffen wurden.
3. Marktstruktur und Marktpotentiale für deutsche Unternehmen
Um die italienische Marktstruktur und das Absatzpotenzial für deutsche Technologienanbieter
korrekt darstellen zu können, müssen zunächst zwei wichtige Aspekte erörtert werden. So wird
zuerst ein tabellarischer Überblick der „ist-Situation“ der bereits vorhandenen Technologien in
Italien und der jeweilige Stand, bzw. der Entwicklungsgrad der italienischen Anbieter bezüglich der
einzelnen Technologien gegeben. Bei der Technologie-Analyse des italienischen Marktes für
Energieeffizienz werden die für Italien geltenden Besonderheiten mit einbezogen: dazu gehören in
45
erster Linie die Präsenz von Industrieclustern, also güterproduzierenden Branchen oder
Gesellschaften, die die Referenztechnologien schon anbieten, bzw. anwenden. Der Stand der
Forschung mit Hinblick auf die industriellen Fertigungsverfahren und die kurzfristigen, bzw. mittelbis langfristigen Zukunftsperspektiven. Der zweite Aspekt betrifft die Auswirkungen der
bestehenden Förderprogramme: insbesondere die Steuervergünstigungen von bis zu 65% werden
einer kurzen Analyse unterzogen um die jeweiligen Effekte dieser Anreizmechanismen zu erklären.
Tabelle 14: Italienischer Stand der neuen Technologien für die Energiegewinnung und
Energieeffizienz in Italien
Quelle: Eigene Darstellung, Daten: Ministero dello Sviluppo Economico in Kooperation mit dem Istituto per la
Promozione Industriale. http://www.unimi.it/cataloghi/finanziamento_nazionali/Fin_Naz_MSEIndustria2015_PII_EE_Pres_Pistorio.pdf.
Bei den Anreizmechanismen haben vor allem die für effizienzsteigernde Maßnahmen bewilligte
Steuervergünstigungen von bis zu 65% große Bedeutung erlangt. Es handelt sich um eines der
großzügigsten Förderprogramme, die der italienische Staat jemals geschaffen hat. Dieses
Fördermodell wurde bereits 2007 eingeführt und wurden im Laufe der Jahre mehrmals verändert
und den Gegebenheiten angepasst. Allgemein kann festgestellt werden, dass in der Zwischenzeit
nicht nur Privatakteure, bzw. Familien und Unternehmen, sondern auch Produzenten und
Vertriebsgesellschaften von Effizienztechnologien und Freiberufler sowie Energieexperten von
diesen Programmen profitieren konnten. Eine 2010 verfasste Studie von ENEA (Nationale Agentur
für neue Technologien, Energie und nachhaltige Entwicklung) hat untersucht, welche
makroökonomischen Effekte die Steuervergünstigungen bis heute erzielt haben. Diese Studie
stützt sich u.a. auf die direkte Befragung der großen und mittelgroßen italienischen Unternehmen,
die in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich Marktführer sind. In die Umfrage wurden ebenfalls die
46
wichtigsten Verbände aus Industrie und Handel mit einbezogen.76 Anhand der in der Studie
aufgeführten Resultate konnte festgestellt werden, dass die politischen Anreize, trotz tiefsitzender
Baukrise, ein Sanierungsboom ausgelöst haben. Im Folgenden wird näher auf die einzelnen
Technologien eingegangen, die von den Steuerbegünstigungen betroffen sind:
Fenster und Türen
48%
aller
bis
Ende
2008
eingereichten Anträge für
Steuervergünstigungen
betreffen
Effizienzmaßnahmen für Fenster und Türen. Die Rohstoffe für die Herstellung dieser Produkte
(Holz, Aluminium oder PVC) haben fast ausnahmslos eine Preiserhöhung erfahren. Diese
Dynamik findet zwei Erklärungen: mit der Einführung der Anreizmechanismen stieg zunächst die
Nachfrage nach energieeffizienten Gebäudetechnologien und demzufolge wurde auch die
Angebotsseite angekurbelt. Darüber hinaus war zwischen 2006 und 2010 ein Steigen der
Rohstoffpreise zu beobachten. Jedenfalls haben die steuerlichen Anreize den Erfolg und die
Behauptung leistungsstarker Technologien auf dem italienischen Markt vorangetrieben. So ist zum
Beispiel der Verkauf von hochdämmenden Holztüren und Holzfenster durchschnittlich um 10-15%
gestiegen. Der Preisanstieg wurde in gewissem Sinne wieder ausgeglichen, da heute der Preis der
leistungsstärkeren Einfassungen fast identisch mit dem der zuvor angebotenen weniger
energieeffizienten Produkten ist. Hinsichtlich der Ausführungen wurde festgestellt, dass ca. 57%
aller Einfassungen aus Holz, 29% aus Metall, 11% aus PVC und die restlichen 3% aus zwei oder
mehreren Materialien gefertigt sind. Weiter, waren die bis Ende 2009 verkauften Fenster einfach
verglast 18%, 79% doppelt und 3% dreifach verglast. Anhand dieser Kennzahlen ist der Trend, hin
zu energieeffizienteren Lösungen zu erkennen. Einschätzungen von CRESME behaupten, dass in
Italien ca 23 Mio. Fenster in den nächsten 5-10 Jahren ersetzt werden müssten.
Gebäudehülle, Böden, Wände, Decken, Dachböden
In
diesen
Bereich
waren
lediglich
5%
der
eingegangenen
Anträge
einzuordnen.
Sanierungsvorhaben von vertikaler Strukturen wurden wegen den damit verbundenem hohem
Aufwand kaum durchgeführt. Diese Tatsache reflektiert in gewisser Weise die tiefe Krise in der
sich die Baubrache befindet, da neue Bauvorhaben drastisch eingeschränkt wurden. Hinzu kommt,
dass Begünstigungen von Eingriffen an horizontalen Bauelementen aufgrund eines falsch
gesetzten U-Wertes im Gesetzestext für ein Jahr nicht gewährt wurden. Trotz allem ist die Branche
der
in
diesem
Bereich
tätigen
Unternehmen
nicht
unzufrieden
da
Dämm-und
Isolierungsmaßnahmen, als eine Alternative und gleichzeitig als ein Ausweg aus der Krise
wahrgenommen werden. Besonders auffällig sind in diesem Kontext die Daten aus der
Styroporverarbeitenden Industrie (einer der beliebtesten und günstigsten Dämmstoffe überhaupt):
da dieses Material auch bei den Neubauten eingesetzt wird, jedoch keine wesentlichen Neubauten
76
ENEA, Impatto delle detrazioni fiscali del 55% sul mercato dei prodotti e dei servizi incentivati ed effetti
macroeconomici indotti, 30.10.2013. http://www.acs.enea.it/doc/rapporto%20mercato%20v3p.pdf.
47
realisiert wurden, konnte der eingefallenen Polystyrol-Konsum mit der Produktion von
vorgeformten Polystyrol-Platten für die Dachdämmung (+20%) und Polystyrol-Blöcken für die
Fassadendämmung (+10%) ausgeglichen werden. Auch andere Produkte wie z.B. Membranen,
Klebstoffe etc. erfreuen sich bei den Sanierungsarbeiten großer Beliebtheit.
Solarkollektoren
17% der eingereichten Anträge auf die Steuervergünstigungen beziehen sich auf die Installation
von Solarkollektoren. Von 2006 bis 2010 entspricht dies einer Anzahl von ca. 37.000 Anlagen für
den familiären Gebrauch. Im gleichen Zeitraum zeichnete sich auch eine bemerkenswerte
Preisreduktion der Flachkollektoren von durchschnittlichen 20% ab. Röhrenvakuumkollektoren
wurden in der Studie nur marginal behandelt, da der entsprechende Datensatz recht klein war und
somit die Preisangaben von Hersteller zu Hersteller recht unterschiedlich sein können. Allgemein
betrachtet, haben aber auch diese Kollektoren eine Preissenkung von ca. 10% erfahren. Allerdings
sollte vermerkt werden, dass sich die Preissenkung bei den Vakuumröhren eher auf ein
gestiegenes ROI (Return on Investment) bezieht, da sie durch ihre effizientere Technologie höhere
Ertragsraten erzielen. Wie schon angedeutet, wurden vor allem kleine Flachkollektor-Anlagen bis
zu einer Größe von 50 m² beachtet. Hinsichtlich der neuen Installationen wurden in 18% der Fälle
Flachkollektoren installiert während es sich in bei 19% um Röhrenvakuumkollektoren handelte. Die
Verbreitung von solarthermischen Technologie war in Italien schon stark im Kommen, jedoch kann
nicht davon abgesehen werden, dass diese institutionellen Eingriffe den Prozess wesentlich
beschleunigt haben. Auch ist festzuhalten, dass das Potential noch längst nicht ausgeschöpft ist.
2010 gab es lediglich 18kW th/1000 Einwohner bzw. 0,03 m² installierter Anlagen pro Einwohner,
was weit unter dem europäischen Durchschnitt (36kW th/1000 Einw.) liegt. Die besonders
vorteilhaften klimatischen Verhältnisse werden zunehmend zur Gänze ausgenutzt. Der Hauptteil
der Nachfrage (96%), bezieht sich auf Wohngebäude. Der Rest wurde vom tertiären/ industriellen
Sektor
nachgefragt.
Die
befragten
Unternehmen
vermerken
zudem
ein
gestiegenes
Geschäftsvolumen von 150-250% zwischen 2006 und 2010 und bei einigen Firmen hat sich der
Umsatz sogar verfünffacht. Der italienische Markt für Solarthermie bietet Herstellern von HighTech Kollektoren enormes Potential und die Kapazitäten des Segments sind noch lange nicht
ausgeschöpft. Im Hinblick auf das 2020-Ziel, nämlich dass 17% des Energiebedarfs für Heizung
und Brauchwasser durch erneuerbare Energien gedeckt werden sollen und die Auflagen, die
bestimmen dass alle Neubauten mindestens 50% der Wärme durch regenerative Energiequellen
gewinnen soll, untermauern diese Behauptung.
Brennwertkessel
Brennwertkessel wurden in Italien viel zu lange als ein Nischenprodukt betrachtet. Durch die
fiskalischen Maßnahmen wird nun jedoch der technologische Rückstand aufgeholt und zahlreiche
Marktakteure haben sich in den letzten Jahren den innovativen Heiztechnologien gewidmet. Die
48
nationalen Hersteller stehen sich heute in einer starken Konkurrenzsituation gegenüber, was unter
anderem zu erheblichen Preisschwankungen geführt hat. Anlagen mit einer Leistung unter 35 kW
konnten zwischen 2007 und 2009 eine 4-prozentige Preissenkung verzeichnen. Gleichzeitig
wurden durchschnittliche Verkaufssteigerung von ca 20% jährlich gerechnet. Größere Anlagen mit
einer Leistung zwischen 36 und 115 kW verzeichnen hingegen ein Preisanstieg von 3-6% (u.a.
begründet mit den aufwändigeren Installationskosten). Auch diese Anlagen konnten einen
Verkaufsanstieg
von
ca.
16%
jährlich
verzeichnen.
Heute
werden
im
italienischen
Gebäudebestand ca. 20 Mio. installierte Heizanlagen geschätzt. Davon sind circa 7/8 Mio. ältere
Modelle (1 oder 2 Sterne, hocheffiziente Heizungen werden mit 4 Sternen gekennzeichnet).
Darüber hinaus, kann die Tatsache, dass fast die Hälfte der Heizungsanlagen keine
Brennwerttechnologie
haben,
einen
idealen
Wirtschaftsraum
für
wettbewerbsfähige
Anlagenhersteller schaffen. Dies gilt insbesondere dann, wenn bei Austausch der alten Heizungen
der Einsatz von Brennwerttechnologien zur Pflicht wird. Da dies schon in vielen anderen
europäischen Nachbarstaaten schon geschehen ist, setzen nun auch die italienischen
Unternehmen darauf, indem sie in Fortbildung und neuen Herstellungsverfahren investieren.
Wärmepumpen
Die Steuervergünstigungen haben in fast allen Bereichen eine positive Wirkung erzielt, jedoch sind
im Fall der Wärmepumpentechnologie die erhofften positiven Ergebnisse noch nicht eingetreten.
Der hauptsächliche Grund dafür, kann auf die verspätete Einführung der Steuervergünstigungen
für diese Anwendungen zurückgeführt werden. Nichtsdestotrotz, wurde zwischen 2008 und 2009
bei Anlagen mit einer Leistung von bis zu 17 kW ein Preisanstieg von ungefähr 5-6% beobachtet.
Da in Italien Wärmepumpensysteme insbesondere im Dienstleistungssektor eingesetzt werden,
besteht die Möglichkeit, dass auch in Zukunft die Verbreitung dieser Technologie weiter unterstützt
wird, da man sich einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Primarenergiekonsums erhofft.
Desweiteren sieht sich diese Technologie mit zwei Marktbarrieren konfrontiert: zum einen sind die
Investitionskosten beim Kauf und Installation verhältnismäßig hoch: angesichts der schwachen
Kaufkraft ist die Wärmepumpe eher als ein Luxusprodukt welches nur vereinzelt von den
Endkunden angefragt wird. Das zweite Hemmnis sind die italienischen Elektrizitätskosten die, wie
schon erwähnt, vergleichsweise hoch sind. Dies sind wahrscheinlich auch die Gründe weshalb die
Förderprogramme in diesem Fall nicht verlängert wurden.
Biomasseanlagen
Auch hier sind die positiven Resultate noch abzuwarten. Grund hierfür ist der Absatz Nr. 344 des
betreffenden Gesetzesdekrets, das alle nicht separat regulierten Eingriffe für die Senkung des
allgemeinen Energieverbrauchs der Immobilie zusammenfügt. Da schon fast alle Baukomponenten
und Anlagen in den anderen Absätzen umfangreich behandelt wurden, ist der Absatz 344 fast
ausschließlich auf Biomasseanlagen anzuwenden. Da keine einzelnen Maßnahmen beschrieben
49
werden, wird verlangt, dass die unter diesen Absatz fallenden effizienzsteigernden Eingriffe
bestimmte Vorgaben bezüglich des allgemeinen Energieverbrauchs erfüllen. Meist sind die zu
erstellenden Rechnungen sehr Komplex und die restriktiven Auflagen können nur schwer
eingehalten werden. So können z.B. in Mehrfamilienhäusern einzelne Wohnungen nicht von den
steuerlichen Anreizen profitieren sondern sollten die Eingriffe, die den Austausch alter Heizanlagen
mit Biomasseheizanlagen (wie wasserführende Kaminöfen oder Pelletheizungen) vorsehen, das
gesamte Gebäude betreffen. Die hohen Kosten von entsprechend großen Anlagen wirken bei den
Hausverwaltern oder Wohnungsgenossenschaften meist abschreckend und sollten durch präzise
Kostenaufstellungen und Investitionsrechnungen ausgeglichen werden. Des Weiteren sind seit
2010 die Auflagen für den Erhalt der Steuervergünstigungen verschärft worden. Für
wasserführende Kaminöfen mit einer Leistung von 19kW haben sich keine bemerkenswerten
Preisänderungen abgezeichnet. Für Pellet-Heizöfen hat sich der Preis um 20% verringert. Für
Biomasseheizkessel (Holz) mit einer Leistung unter 35 kW haben einen schwankenden
Preisanstieg zwischen 5 und 11% vermerkt.
4. Handlungsempfehlungen für deutsche Unternehmen
Gebäudesanierungen und Investitionen in neue Technologien können die Energieeffizienz von
Gebäuden deutlich steigern. Hierbei spielt Innovation eine große Rolle, wodurch deutsche
Technologieanbieter einen beträchtlichen Absatzmarkt finden können. „Made in Germany” wird in
Italien generell sehr geschätzt und deutsche Unternehmen des Sektors der erneuerbaren Energien
gelten als Vorreiter der Branche. Produzenten aus folgenden Bereichen haben in Italien
aussichtsreiche Perspektiven: Dämmstoffe für die Gebäudehülle und Verbundstoffe, Fenster und
Türen
und
deren
Niedrigenergiehaustechnologien,
Komponenten,
Lüftungstechnik,
Sommerklimatisierung,
Heiztechnik,
Passivhaus-
Warmwasseraufbereitung,
Wärmeregelung für energieoptimierte Anwendungen, Beschichtungen, Beleuchtung, etc.
Um den italienischen Markt erfolgreich zu erschließen, empfehlen wir sich einen einheimischen
Partner zu suchen. Am häufigsten bieten italienische Unternehmen eine kommerzielle Kooperation
an gefolgt von technischer und finanzieller Kooperation.
Da Hausverwalter in Italien einen großen Einfluss auf die Auswahl der Produkte und Technologien
bei Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen haben, sind diese eine ideale Zielgruppe für die
Präsentation deutscher Produkte aus dem Bereich der Gebäudeenergieeffizienz. Momentan sind
in Italien ca. 320.000 Hausverwalter registriert. Davon verwalten ca. 265.000 ein Gebäude und die
restlichen 55.000 ca. 10 Gebäude mit mehreren Eigentumswohnungen pro Kopf. Diese haben
somit einen beachtlichen Einfluss im Immobilienmarkt, leiden jedoch oftmals an einem
Informationsdefizit.
Die
italienischen
Hausverwalter
wissen
zwar,
dass
energieeffiziente
Technologien schon Verfügbar sind, möchten aber über deren Vor- und Nachteile, Kosten und
50
Amortisationszeiten genau Bescheid wissen. Die AHK-Geschäftsreise für deutsche Unternehmen
mit innovativen Produkten für die Gebäudeenergieeffizienz bietet folglich eine ideale Plattform, um
mit italienischen Hausverwaltern in Kontakt zu kommen und die aktuellen Lösungen vorzustellen.
Außerdem besteht die Möglichkeit, erste Gespräche mit potenziellen Vertriebspartnern wie
Handelsvertretern, Großhändlern von Baustoffen, Architekten, Projektgesellschaften,
Vertriebsfirmen sowie Installateuren aus dem Bereich des nachhaltiges Bauen zu führen und einen
direkten Einblick in den italienischen Markt aus einheimischer Sicht zu erhalten.
51
V. Zielgruppenanalyse
Anhang
Anhang 1: Messen und Veranstaltungen
Klimahouse
Veranstalter: Messe Bozen AG
Datum: 23. bis 26. Januar 2014
Öffnungszeiten: 9.00 - 18.00 Uhr
Ort: Messeplatz 1, I - 39100 Bozen
Homepage: http://www.fierabolzano.it/klimahouse/
Internationale Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen
Im Gebäudebereich gibt es zahlreiche technische und wirtschaftliche Alternativen, um
Energieeinsparungen zu erzielen. Das „KlimaHaus“-Konzept stellt eine neue Baukultur dar, die
Nachhaltigkeit, drastische Energiekostenreduzierung und perfektes Raumklima unter einem Dach
vereint. Das in Südtirol entwickelte Konzept berücksichtigt all diese Aspekte und hat damit in Italien
eine
Vorreiterrolle
eingenommen.
Die
Messe
Bozen
möchte
dieses
Fachwissen
mit
Bauunternehmen, Architekten und Planern teilen. Der außerordentlich hohe Qualitätsstandard der
Veranstaltung ist auf dem italienischen Markt bereits ein Begriff geworden und wächst von Jahr zu
Jahr. Die Klimahouse ist eine Fachmesse, die sich von den anderen Messen des Sektors darin
unterscheidet, dass das Besuchertarget äußerst qualifiziert ist und im Rahmenprogramm viele
innovative
Präsentationsveranstaltungen
stattfinden.
Trotz
des
internationalen
Kongressprogramms spricht die Fachmesse v.a. das italienische und deutsche Publikum an. 80%
der Besucher kommen von außerhalb der Region Südtirol, v.a. aber aus Norditalien.
Die Besucherzielgruppe
• Architekten
• Ingenieure
• Vermessungstechniker
• Baufirmen
• Baustoffhändler
• Hausverwalter
• Öffentliche Institutionen
• Installationsbetriebe (Heizungs- und Fenstermonteure, Dachdecker und Maurer)
52
Klimaenergy
Veranstalter: Messe Bozen AG
Datum: 25. bis 27. September 2014
Öffnungszeiten: 9.00 - 18.00 Uhr
Ort: Messe Bozen AG Messe Platz 1, I - 39100 Bozen
Homepage: http://www.fierabolzano.it/klimaenergy/de/
Internationale Fachmesse für Energieeffizienz zur gewerblichen und öffentlichen Nutzung
Neben Solarpaneelen werden auch Technologien aus den Bereichen Biomasse, Biogas,
Wasserkraft, Geothermie und Kraftwärme-Kopplung und Produkte zur Finanzierung, Planung und
Realisierung von Anlagen präsentiert. Die Fachbesucher der Kimaenergy, vor allem italienisches
Publikum, stammen aus folgenden Sektoren: Techniker und Entscheidungsträger der öffentlichen
Verwaltung, Unternehmer mit hohen Energiekosten, Vertreter der Planungs- und Ingenieurbüros
sowie Installateure. Die Klimaenergy ist eine Fachmesse, die sich von den anderen Messen des
Sektors darin unterscheidet, dass die Zielgruppe äußerst qualifiziert ist und das Rahmenprogramm
durch innovative Inhalte deren Wünschen entspricht.
Von Seiten der Messe Bozen, der Aussteller und der knapp 8.000 Besucher wurde ein positives
Resümee für die dritte Auflage der Fachmesse für erneuerbare Energien zur gewerblichen und
öffentlichen Nutzung „Klimaenergy" gezogen. Die Fachmesse „Klimaenergy“ hat einen Zuwachs
von 8% sowohl auf Seiten der Austeller als auch hinsichtlich der Besucherzahlen verzeichnet. Für
die kommende Auflage werden weitere Neuheiten präsentiert, die bereits jetzt eine Begeisterung
von Seiten der Aussteller ausgelöst haben.
Die Besucherzielgruppe
• Entscheidungsträger der öffentlichen Ämter und Institutionen
• Industrieunternehmer
• Handwerker
• Hoteliers und Gastronomen
• Landwirte
• Ingenieure und Planer
• Installateure
• Hersteller von Biomasse und Biogas
• Energieproduzenten und Energiedienstleister
• Finanzdienstleister
• Forschung und Entwicklung
53
Klimainfisso
Veranstalter: Messe Bozen AG
Datum: 07. bis 09. März 2014
Öffnungszeiten: 9.00 - 18.00 Uhr
Ort: Messe Bozen AG Messe Platz 1, I - 39100 Bozen
Homepage: http://www.fierabolzano.it/klimainfisso/de/
Fachmesse der Zulieferer der Fenster- Türen- und Fassadsenbauer
Nach großem Erfolg der ersten Auflage dieser Veranstaltung findet es nun zum zweiten Mal statt.
Mit Klimainfisso soll die bestehende Fragmentierung der Branche aufgehoben und ein
eigenständiger Branchentreffpunkt in Italien für Produktinnovationen und Technologietransfer
geschaffen werden. Die nun geschaffene eigene Informatioinsplattform für diesen Sektor kommt zu
einem günstigen Zeitpunkt. Denn dieses Segment ist von besonderer Bedeuting wenn es um
energieeffizientes Bauen oder Sanieren geht. 2011 gab es in Italien 140 Millionen installierte
Fenster, die Hälfte davon ist älter als 15 Jahre. In den nächsten zehn Jahren sind in Italien
zwischen 26 und 35 Millionen Fenster auszutauschen, um die Energieeffizienz der Gebäude zu
steigern. In Italien werden jährlich rund 7 Millionen Fenster installiert, 5 Millionen im Privatbereich
(1,26 Millionen Neuinstallationen und 3,18 Millionen Sanierungen) und 2 Millionen im
Gewerbereich.
Die Besucherzielgruppen der Klimainfisso:









Fenster-, Türen- und Fassadenbauer
Groß- und Außenhandel
Einzel- und Baustoffhandel
Tischler- und Zimmereibetriebe
Bau- und Handwerksbetriebe
Metall-, Glas-, Holz- und Kunststoffverarbeitungsbetriebe
Ingenieure, Planer und Architekten
Messebaubetriebe
Raumaustatter
54
Solarexpo – The Innovation Cloud
Veranstalter: ExpoEnergie S.r.l, Feltre
Datum: 07. bis 09. Mai 2014
Öffnungszeiten: 9.00 - 18.00 Uhr
Ort: Messeplatz 1, I - 39100 Bozen
Homepage: http://www.solarexpo.com/ita/
Internationale Fachmesse rund um intelligente Energiegewinnung und –Nutzung
Solarexpo ist der bekannte Name der bis dato in Verona stattgefundenen Fachmesse rund um das
Thema Photovoltaik und Solarthermie. Doch seit 2013 besteht ein überarbeitetes und einzigartiges
Konzept einer internationalen Messe, das von nun an in Mailand unter dem übergeordneten
Namen „The Innovation Cloud“ stattfinden wird. Dieses Event vereint 16 Fachmessen und
behandelt Themen wie erneuerbare Elektrizität, Energielagerung, intelligente Netzsysteme,
Mobilität und Smart Cities. Auch werden die neuesten Technologien im Bereich der
Energieeffizienz, Hybridisierung etc. vorgestellt.
Es ist eine Veranstaltung die für ausgezeichnete Technologievielfalt und große internationale
Präsenz garantiert. 500 Aussteller aus über 40 Nationen und mehr als 30.000 Besucher aus der
ganzen Welt konnten letztes Jahr gezählt werden. Eine Messe, in die es sich lohnt zu investieren.
Zusätzlich werden zahlreiche Seminare, Vorträge und Veranstaltungen stattfinden.
ZeroEmission
Veranstalter: Artenergy Publishing S.r.l.
Datum: 9. bis 11. Oktober 2014
Öffnungszeiten: 9.00 - 18.00 Uhr
Ort: Fiera Roma Via Portuense, 1645 - 1647, 00148 Roma
Homepage: http://www.zeroemissionrome.eu/index.php
Internationale Fachmesse in Rom
Auch diese Messe befasst sich mit den Themen erneuerbare Energie, Energieeffizienz und
Energieeinsparung. Es ist eine internationale Fachmesse bei der nicht nur die Aussteller aus den
verschiedensten Ländern stammen, sondern auch das Publikum. Rund um das Event werden
Workshops, Seminare, Tagungen aber auch Fortbildungskurse angeboten. Im Detail werden
55
folgende Bereiche thematisiert: Solarthermie, Wind- und Wasserkraft, Batterien, Elektrofahrzeuge,
Biogasanlagen und BHKWs, Geothermie und Energieeffizienz.
Progetto Fuoco
Veranstalter: Piemmeti
Datum: 19. bis 23. Februar 2014
Öffnungszeiten: 9.00 - 18.00 Uhr
Ort: Viale del lavoro 8, 37135 Verona, (Italia)
Homepage: http://www.progettofuoco.com/
Internationale Fachausstellung für Wärme und Energieerzeugungsanlagen und Geräte mit
Holzverbrennung
Zum neunten Mal findet bereits diese Messe statt, die das gesamte Spektrum Holz und Feuer
abdeckt. Aspkte wie Heizungstechnik, Kamine, Pelletöfen, Holzöfen, Maschinen und Geräte für
Holzabfälle und Biozerkleinerungen werden abgedeckt. Auch wird der Bereich der Kamine
vorhanden sein sowie diverses Zubehör Mess-und Kontrollsysteme und Heizregelung.
Besucherzielgruppe:




Fachbesucher
Planer
Techniker
Unternehmer
56
Anhang 2: Verbände
ANACI - Associazione Nazionale Amministratori Condominiali ed Immobiliari
Via Cola di Rienzo 212
00192 Rom
Tel.: +39 06 3215399
+39 06 3214963
Fax: +39 06 3217165
E-Mail: [email protected]
Web: www.anaci.it
Sitz in Mailand
Viale Sabotino 22
20135 Mailand
Tel.: 39 02 58322122
Fax: +39 02 58322100
E-Mail: [email protected]
Web: www.anacimilano.it
Beschreibung:
ANACI steht für Nationaler Verband der Haus- und Immobilienverwaltungen und ist der größte
Verband Italiens seiner Art.. Er vereint rund 8000 Hausverwalter und Freiberufler, die widerum
jeweils zwischen 50 und 100 Wohngebäude verwalten. Der Verband bietet Aus-und
Weiterbildungen sowie diverse Seminare und Tagungen für seine Mitglieder an, um eine
kontinuierliche und professionelle Weiterbildung zu ermöglichen. Außerdem ist der Verband Teil
vom European Council of Real Estate Profession als(CEPI).
ANCE - Associazione Nazionale Costruttori Edili
Via Guattani 16
00161 Roma
Tel.: +39 06 84567387
Fax: +39 06 84567562
E-Mail: [email protected]
Web: www.ance.it
Beschreibung:
ANCE ist ein nationaler Verband privater Bauunternehmer, die sowohl an der Konstruktion von
öffentlichen Gebäuden, als auch im Wohnungsbau sowie in der Industrie tätig sind. Der Verband
vereinigt 20 regionale und 102 lokale Organisationseinheiten mit 20.000 Firmen, die die ganze
57
Bandbreite des Bauwesens abdecken. ANCE pflegt Kontakte mit politischen, sozialen und
kulturellen Institutionen und unterstützt die Beziehung zwischen den Verantwortlichen für die
Baugenehmigungen und den Planungs- und Entwurfsverantwortlichen.
AICARR - Associazione Italiana Condizionamento d’Aria, Riscaldamento, Refrigerazione
Via Melchiorre Gioia 168
20125 Milano (MI)
Tel.: +39 02 67479270
Fax: +39 02 67479262
E-Mail: [email protected]
Web: www.aicarr.it
Beschreibung:
Kultureller non-profit Verband. Informiert und unterstützt Marktakteure und Firmen, die an der
Entwicklung und Anwendung von Technologien rund um das Thema Mikroklima und dessen
Auswirkungen auf die Umwelt, Interesse haben. AICARR ist seit 1960 aktiv und hat neben seinen
traditionellen Themen hinsichtlich thermischer Anlagen und Geräte, auch die neuen
Entgeltregelungen in Sicht, die den bewussten Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen
(Solarenergie und erneuerbare Energien allgemein) forcieren. Des Weiteren unterstützt der
Verband innovative Projekte im Bereich der Bioarchitektur.
ANAB - Associazione Nazionale Architettura Bioecologica
Via Giovanni Morelli, 1
20120 Milano (MI)
Tel.: +39 02 76390153
Fax: +39 02 76399798
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Web: www.anab.it
Beschreibung:
Architektenverband, der im Bereich der ökologischen Bauarchitektur tätig ist.
1989 von einer Gruppe von Architekten aus ganz Italien gegründet, war ANAB der erste nationale
Verband auf diesem Gebiet. Das ursprüngliche Ziel war auf die Gefahren von Materialen und
Techniken hinzuweisen, die im Bauwesen genutzt werden und im Gegensatz dazu eine
energieeffiziente und nachhaltige Bauweise anzuwenden.
58
ANIT - Associazione Nazionale per l’isolamento termico e acustico
Via Civitali 77
20148 Milano (MI)
Tel.: +39 02 40070208
Fax: +39 02 40070201
E-Mail: [email protected]
Web: www.anit.it
Beschreibung:
1984 gegründeter non profit Verband, dessen. Ziele die Verbreitung und der Ausbau
solarthermischer Anlagen sowie der Schallisolation im Gebäudebau und in der Industrie, sind.
ASSIAD
Via Zanella 36
20133 Milano (MI)
Tel.: +39 02 713880
Fax: +39 02 7380073
E-Mail: [email protected]
Web: www.assiad.it
Firmenbeschreibung:
Associazione Italiana Produttori di Additivi e Prodotti per Calcestruzzo, 1983 gegründet.
Förderung der Kenntnis von Betonadditiven und ihrer Anwendung.
59
CONSORZIO NAZIONALE CASA QUALITÁ
Borgo S. Spirito 78
00193 Roma
Tel.: +39 06 68000700
Fax: +39 06 68134057
E-Mail: [email protected]
Web: www.casaqualita.it
Beschreibung:
Konsortium/Verband der Gruppe Federabitazione, der zu den führenden Vereinigungen im
Sozialen Baugewerbe zählt.
ICMQ - Istituto certificazione e marchio qualità per prodotti e servizi per le costruzioni
Via G. De Castillia 10
20124 Milano (MI)
Tel.: +39 02 7015081
Fax: +39 02 70150854
E-Mail: [email protected]
Web: www.icmq.org
Beschreibung:
Non-Profit Verband, der alle im Baubereich direkt oder indirekt aktiven Akteure anspricht:
Lieferanten und Konsumenten, Auftraggeber und Projektmanager, Produzenten und
Konstrukteure, Dienstleister sowie Endnutzer. ICMQ wickelt verschiedene Tätigkeiten ab,
organisiert Fachkongresse, wirkt in Zusammenarbeit mit öffentlichen Ämtern und Privatleuten,
sowohl national als auch international an der Entwicklung neuer Normen mit und fördert die
Einführung von Zertifikaten.
60
Anhang 3: Hausverwalter und Hausverwaltungsgesellschaften
Im Folgenden werden einzelne Marktakteure der Zielgruppe gelistet. Diese sind in die einzelnen
Regionen gegliedert. In der Zielmarktanalyse wurde bereits ein Bild über die Besonderheit Italiens
hinsichtlich der Gebäudesituation und der Rolle der Hausverwalter, gezeichnet. Im Vergleich zum
europäischen Durchschnitt besitzt Italien etwa die dreifache Anzahl an Hausverwaltern. Lediglich
40.000 üben diesen Beruf hauptberuflich aus (Stand 2010). Geringe berufliche Eintrittsbarrieren
erlauben es beispielsweise Pensionären und Nebenwerblern, diese Tätigkeit nebenher auszuüben.
Neben
den
zahlreichen
selbstständigen
Hausverwaltern,
übernehmen
Hausverwaltungsgesellschaften ein weitaus breiteres Dienstleistungsspektrum: Verwaltung,
Beratung, Buchführung, Bereitstellung von technischem Pesonal und Hausverwaltern sowie die
Koordinierung
von
Finanzangelegenheiten
und
vom
Verteilerschlüssel.
Hausverwaltungsgesellschaften sind oft Mitglied bei der ANACI oder bei anderen Verbänden und
sind teilweise zertifiziert. Des Weiteren bieten sie oftmals Fortbildungsskurse und Seminare an.
Abruzzen
Del Piccolo Umberto - GECO di Del
Piccolo Umberto
Via Manzoni N. 287,
64026, ROSETO DEGLI ABRUZZI
Tel: +39 085 8944189
Fax: +39 085 8944189
Mobil: +39 388 0009988
Web: www.geco.abruzzo.it
Dandreamatteo Giuseppe DANDREAMATTEO GIUSEPPE
Via G. D'annunzio,42
64029, SILVI MARINA
Tel: +39 085 930897
Fax: +39 085 9506164
Mobil: +39 360 365083 ~
Dott. Mundula Enrico - MUNDULA
GESTIONI CONDOMINIALI
Viale Luisa D'annunzio 18
65129, PESCARA
Tel: +39 085 4540378
Fax: +39 085 4540377
Mobil: +39 333 3455661
Fedele Mario - TERCASA
Via Maria Morganti, 16 C/o Tercasa
64100, TERAMO
Tel: +39 0861 242048
Fax: +39 0861 251483
Mobil: +39 335 6388718
Web: www.tercasa.eu
Amministratore Condominiale Latino
Raffaele
Vico Del Nardo, 12
64100, TERAMO
Tel: +39 0861 243164
Fax: +39 0861 251294
Mobil: +39 335 6388718
Web: www.lanzillottolatino.it
Saccomandi Loredana - STUDIO MISTRAL
DELLA RAG. LOREDANA SACCOMANDI
Via Santina Campana N.6
65125, PESCARA
Tel: +39 085 414313
Fax: +39 085 414313
Mobil: +39 320 4114191
Studio Finocchi - Studio Finocchi
Via Michelangelo, 70, 65124,
PESCARA
Tel: +39 085 4213393
Fax: +39 085 2056675
Mobil: +39 320 4114191
Web: www.studiofinocchi.com
Scaringella Giusi - GLOBALCONDOMINI AGENZIA VASTO S.N.C.
Via Andrea Doria 12
66050, SAN SALVO MARINA
Tel: +39 0873 803202
Fax: +39 0873 802979
Mobil: +39 334 9525275
Web: www.globalcondomini.it
61
Iobbi Franco - Studio Iobbi
Via Michetti 58 Pineto
64025, PINETO
Tel: +39 085 9354365
Fax: +39 085 9354365
Mobil: +39 348 9872531 ~
Casati Rag. Paola - STUDIO
CONDOMINIALE
Via Nazionale Galilei G., 128
64022, GIULIANOVA
Tel: +39 085 8006917
Fax: +39 085 8941580
Mobil: +39 333 8279991
Battista Dott. Francesco - A.C.A.
AMMINISTRAZIONE CONDOMINIALE
Via Gramsci 2,
64022, GIULIANOVA
Tel: +39 085 8025081
Fax: +39 085 8025081
Mobil: +39 348 6619155
DI Febo Silvio - DI FEBO SILVIO
AMMINISTRAZIONI CONDOMINIALI E
CONSULENZA
Via Roma 192,
64029, Pescara
Tel: +39 085 9354383
Fax: +39 085 9354383
Mobil: +39 335 1284172
Marconetti Filippo - STUDIO DI.MAR
Corso Roma,131
66034, LANCIANO
Tel: +39 0872 715819
Fax: +39 085 9354383
Mobil: +39 339 4105767
Zampetti Vincenzo - STUDIO GIZETA s.n.c.
Via Monte Maiella N. 51
66034, LANCIANO
Tel: +39 0872 717549
Fax: +39 0872 717549
Mobil: +39 338 4653198
Dr. Umberto Del Piccolo - GE.CO.
Gestione Consulenza Condomini
Via Manzoni N. 287
64026, ROSETO DEGLI ABRUZZI (TE)
Tel: +39 085 8944189
Fax: +39 085 8944189
Mobil: +39 388 0009988
Web: www.geco.abruzzo.it
Chiodi DE Ascentiis Doriana - STUDIO
DORIANA CHIODI DE ASCENTIIS
Via G.pascoli N.10 Int.8
64018, TORTORETO
Tel: +39 0861 777289
Fax: +39 0861 774750
Mobil: +39 339 8605205
Web:
www.studiodorianachiodideascentiis.com
Geom. Oscar Pezzi - LA PRIMULA sas
Via Paolo Borsellino 65
65020, ALANNO
Tel: +39 085 8543048
Fax: +39 085 8543048
Mobil: +39 347 4742537
Ranieri Renato - Studio Ranieri Dott.
Renato
Via Bardet 24
65126, PESCARA
Tel: +39 085 4516981
Fax: +39 085 4516981
Mobil: +39 347 7687887
Web: www.studioranieri.com
Minucci DR. Donatella - STUDIO MINUCCI
Viale Marconi 136
65127, PESCARA
Tel: +39 085 66598
Fax: +39 1782246729
Mobil: +39 347 0652863
Web: www.condominio-pescara.sitonline.it
DE Santis P.i. Giuseppe - Studio
Condominiale - DE SANTIS p.i Giuseppe
Via Lazio 63,
65016, MONTESILVANO
Tel: +39 085 4453652
Fax: +39 085 4453652
Mobil: +39 329 3269600
Web: www.studiocondominiale.com
62
Cordigliola Rag. Alessia - De.Co. Service
Via Delle Rose N°12
66050, SAN SALVO
Tel: +39 0873 343725
Fax: +39 0873 343725
Mobil: +39 333 3476202
Web: www.decoservice.org
Giuseppe Evangelista - Studio immobiliare
Vile Riviera 28
MONTESILVANO
Tel: +39 085 4453130
Fax: +39 085 4453130
Mobil: +39 349 4317326
Emilia Romagna
Agnoletti Elena - Geom. Elena Agnoletti
Amministrazioni Condominiali
Via Ezio Cesarini 1
40129, BOLOGNA
Fax: +39 051 367564
Mobil: +39 340 5760154
Amministrazione Condominii - Pietronik
Geom. Andrea
Via Dell' Edera,1
47921, RIMINI
Tel: +39 0541-741328
Fax: +39 0541-741328
Mobil: +39 335 5296272
Andreoli Elisa - home management
Via Cremona 11
40137, BOLOGNA
Tel: +39 051 6238348
Fax: +39 051 4453459
Mobil: +39 335 5296272
Web: www.homemanagement.it
Antonio Masotti - Masotti Antonio
Via Enriques N. 30
40139, BOLOGNA
Tel: +39 051 490315
Fax: +39 051 490315
Mobil: +39 347 4171784
Antonio Piro - STUDIO PIRO –
AMMINISTRAZIONI CONDOMINIALI
Di Saliceto 60/2d
40128, BOLOGNA
Tel: +39 051 364014
Fax: +39 051 373159
Mobil: +39 335 6289328
Web: www.antoniopiro.it
Dott. Mauro Barbieri
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41012, CARPI
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Fax: +39 059 640472
Mobil: +39 335 6289328
Web: www.barbieristudio.it
Bortolotti Elena - EB Amministrazioni
Immobiliari
Via F.lli Cervi 14
40129, BOLOGNA
Tel: +39 051 358245
Fax: +39 051358245
Mobil: +39 329 3022932 ~
Bresciani Mirco - FORUM LIVII S.R.L.
Via Francesco Nullo, 23
47121, FORLI
Tel: +39 0543 31580
Fax: +39 0543 31580
Mobil: +39 331 1865968
Web: www.forumlivii.it
63
Cavalieri Per. Ind. Stefano - Studio
Tecnico Cavalieri
Via Dell'artigianato, 204
41056, SAVIGNANO SUL PANARO
Tel: +39 059 7520301
Fax: +39 059 7520301
Web: www.cavalieristudio.com
Claudio Gentilini - Amministratore Ing.
Gentilini
Via San Donato 169/3
40127, BOLOGNA
Tel: +39 051 504882
Fax: +39 051 504882
Mobil: +39 335 6919980
De Simoni Geom. Dante - CONDOGEST
2000 Studio Ass.
Via Jugoslavia, 10
41012, CARPI
Tel: +39 059 699521
Fax: +39 059 643554
Mobil: +39 335 6216825
Web: www.condogest2000.it
Cocchi Marco - SOLUZIONE CONDOMINIO
Via P. Casabianca, 3, 47900,
RIMINI
Tel: +39 0541 740013
Fax: +39 0541 740013
Mobil: +39 340 3946366 ~
Devincenzi Daniela Amministrazioni
Condominiali - Devincenzi Daniela
Via Pontealbano, 60
40037, SASSO MARCONI
Tel: +39 051 6750205
Mobil: +39 348 7413473
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CONDOMINI DI DI LORETO ENRICO
ARMANDO
Via Cesare Plessi, 9
41058, VIGNOLA
Tel: +39 059 774457
Fax: +39 059 774457
Mobil: +39 338 3732568
Web: www.immobiliecondomini.it
Comune Elpidio - Amministrazione
Condominiali e Immobiliari
Via Ghiaradino,4
40057, GRANAROLO DELL’EMILIA(BO)
Tel: +39 051 760658
Fax: +39 051 760658 - +39 051 74145618
Mobil: +39 349 5629198
Dott.ssa Annarita Cino - Amm.ni Cond.li
Cino
Via Longarola N.33
40012, CALDERARA DI RENO
Tel: +39 051 723391
Fax: +39 051 723391
Mobil: +39 347 2608798 ~
Contesini Gabriele - AMM.NI
CONDOMINIALI CONTESINI
GEOM.GABRIELE
Via Della Crocetta, 12/a
40134, BOLOGNA
Tel: +39 051 6154525
Fax: +39 051 6154525
Mobil: +39 335 6216825
Web: www.amministrazionicondominiali.it
Dreoni Geom. Marco - Servicondnova
s.n.c.
Via A. Fioravanti, 5/f (piano Terra)
40129, BOLOGNA
Tel: +39 051 560054
Fax: +39 051 5870674
Mobil: +39 335 5615657
Web:
www.pagineprofessionisti.it/servicondnova
DE Pinto Valeria - DE PINTO VALERIA
Via Porrettana 328, 40033,
CASALECCHIO DI RENO
Tel: +39 051 6133191
Fax: +39 051 6133183
Mobil: +39 335 6216825
Web: www.studiogmdp.com
Fiorini Elena - Studio legale
amministrativo
Via Del Bracciante 18, 40012,
CALDERARA DI RENO
Tel: +39 051 721369
Fax: +39 051 4146410
Mobil: +39 335 5615657
64
Furnari Fabrizio - STUDIO ASSOCIATO
FURNARI
Via Cecati, 11/a
42100, REGGIO EMILIA
Tel: +39 0522 321509
Fax: +39 0522 323080
Mobil: +39 320 9185869
Furno Maurizio - Amministrazioni
Condominiali & Immobiliari
Via F.algarotti 6/a
47900, RIMINI
Tel: +39 0541 385483
Fax: +39 0522 323080
Mobil: +39 328 3384196
Geom. Busi Massimo - Amministrazioni
Immobiliari Geom. Massimo Busi
Via Giuseppe Dossetti N. 28, 40128,
BOLOGNA
Tel: +39 051 359291
Fax: +39 051 359291
Mobil: +39 329 3312493-339
Geom. Giovanni Serrecchia - Parti Comuni
Via Claterna 48
Ozzano Dell'emilia, 40064, BOLOGNA
Tel: +39 051 4683744
Fax: +39 051 4683744
Mobil: +39 338 9948338
Web: www.particomuni.it
Studio Amministrazioni Condominiali ed
Immobiliari PAOLO GERARDI
Via Frate Giovanni, 13
40064, OZZANO DELL’EMILIA
Tel: +39 051 6511859
Fax: +39 051 6511859
Mobil: +39 334 2429543
Web: www.paologerardi.com
Golfari Paola - STUDIO LIDI
Via Austria 25, 44022,
LIDO DELLE NAZIONI
Tel: +39 0533 329148
Fax: +39 0533 329148
Mobil: +39 349 3189163
Web: www.studiolidi.it
Gorini Patrizia - Studio GORINI
Via Vivaldi, 6
40050, Funo di Argelato (BO)
Tel: +39 051 860 803
Fax: +39 051 8653666
Mobil: +39 339 3954366
Guietti Alberto - Studio Amministrazioni
Lungomare Italia,
44020, LIDO NAZIONI
Tel: +39 0533 370359
Fax: +39 0533 370359
Mobil: +39 339 3954366
IL Faro Ammin. Condom. di Geom. Filippo
Buscio - S.I.C. STUDIO IMMOBILIARE
CONDOMINI
Via Zampieri 32/b
40129, BOLOGNA
Tel: +39 051 361334
Fax: +39 051 7417263
Mobil: +39 347 5472865
Web:
www.studio-immobiliare.jimdo.com
Lonzardi Omar - Ge.Co. Gestioni
Condominiali
Via Massa, N. 2040
47020, LONGIANO (FC)
Tel: +39 0547 655521
Fax: +39 0547 655521
Mobil: +39 340 5207605
Lorusso Maria Grazia - STUDIO LORMAR
Via San Felice, 165, 40122,
BOLOGNA E MONTE SAN PIETRO
Tel: +39 051 6762666
Fax: +39 051 550830
Mobil: +39 338 4175237 ~
Web: www.pagineprofessionisti.studio
Lugli Bruna - Amministrazioni Immobiliari
Lugli
Via Rio Fabbiani 4/11, 40065,
PIANORO - BOLOGNA
Tel: +39 051 742517
Mobil: +39 347 4727008
65
Manara Otello - MANARA OTELLO
Via M. Pontirol Battisti, 6/1
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Tel: +39 0521 834955
Fax: +39 0521 834955
Mobil: +39 340 7289701
Musilli Manuela - Thesis amministrazioni
condominiali
Via Bontempelli, 259
41058, VIGNOLA
Tel: +39 059767193
Fax: +39 059779446
Mobil: +39 3407289701
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Condominiali
Via Carlo Jussi 93/b
40068, SAN LAZZARO DI SAVENA
Tel: +39 051 455713
Fax: +39 051 455713
Mobil: +39 348 8816908
Pioli Elio - Amministrazione Condomini
Via G. Di Vittorio 18
Calderara Di Reno (BO), 40012
Tel: +39 051 720155
Fax: +39 051 720155
Mobil: +39 339 3523199
Procicchiani Sabrina - Sa.Ra. SaS di & C.
Via Ravegnana, 105
47100, FORLI
Tel: +39 0543 721611
Fax: +39 0543 721611
Web: www.sinteg.org
Studio GIOVI di Raunich Giovanna
Via Selice 85/a
48025, RIOLO TERME
Tel: +39 0546 74731
Fax: +39 0546 74731
Mobil: +39 345 2350241
Web: www.studiogiovi.it
Nicotera Stefania - AMMINISTRAZIONI
IMMOBILIARI NICOTERA S.
Via Bertella, 50
40064, OZZANO DELLEMILIA
Tel: +39 051 455713
Fax: +39 051 455713
Mobil: +39 347 2714952
Sapigni Ida - consulenze.it
Via Xx Settembre N. 104
47900, RIMINI
Tel: +39 0541 788128
Fax: +39 0541 788128
Mobil: +39 377 9047188
Palmiero Concettina - PALMIERO
CONCETTINA
Viale Romagna 227
48125, LIDO DI SAVIO
Tel: +39 0544 988687
Fax: +39 0544 1960279
Mobil: +39 377 5054552 ~
Studio Amministrazioni Immobiliari - Dott.
Paolo Traverso
Via Rubini 12
43125, PARMA
Tel: +39 0521 1856123
Fax: +39 0521 1852678
Mobil: +39 340 0060062
Web: www.studiotraverso.parma.it
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Amministrativo Condomini
Via Euterpe 3/t
47900, RIMINI
Tel: +39 0541 791119
Fax: +39 0541 791119
Mobil: +39 377 5054552 ~
Studio BM - Amministrazioni Condominiali
Piazza Pertini, 21 – Sorbara
41030, MODENA
Tel: +39 059 7473304
Fax: +39 059 5960632
Mobil: +39 340 0060062
66
Taddia Silvano - Amministrazioni
Condominiali Taddia Geom. Silvano
Via Agucchi 83/3, 40133,
BOLOGNA
Tel: +39 051 9910378
Fax: +39 051 9910378
Mobil: +39 338 599 5175
Talami Roberto - Studio amministrazione
condominiale TALAMI ing. Roberto
Via Bellini 68/l
40026, IMOLA
Tel: +39 0542 680622
Fax: +39 0542 680622
Mobil: +39 338 5945470
Turturro Giuseppe - Turturro Geom.
Giuseppe
Via Emilia Ovest, 119
41100, MODENA
Tel: +39 059 822885
Fax: +39 059 3364752
Mobil: +39 392 3422823
Venturi Ing. Davide - AMMINISTRAZIONI
CONDOMINIALI VENTURI
Via Augusto Branzati 4
48100, RAVENNA
Tel: +39 0544 460597
Fax: +39 0544 460597
Mobil: +39 349 2613852
Tovo Chiara - EDIL-CON
Viale 2 Giugno, 60
40064, OZZANO EMILIA
Tel: +39 051 796831
Fax: +39 051 791083
Mobil: +39 348 0473766
Vezzali, Gino - Vezzali Geom. Gino
Via J.f. Kennedy, 37
44100, FERRARA
Tel: +39 0532 760418
Fax: +39 0532 760418
Mobil: +39 349 2613852
Web: www.studiovezzali.it
Troiano William - williamimmobiliare
Abitazione Via F.lli Canova N. 36
San Lazzaro Di Savena (BO), 40068,
Mobil: +39 329 6917134
Web: condominibologna.altervista.org
Viale Rag. Daniela Amministrazioni
Immobiliari e Condominiali
Via G. Marconi N. 6
40056, CRESPELLANO
Tel: +39 0532 760418
Fax: +39 051 960823
Mobil: +39 333 8995856
Basilicata
Spena Francesco Giovanni - InterGest
Via Paolo Marsicano, 29
85042, LAGONEGRO
Tel: +39 097 349966
Fax: +39 097 349966
Mobil: +39 320 8032504 ~
Vincenzo Paradiso - Amministratore
Condominiale
Sede: P.zza Lombardo Radice, 4/b
75012, BERNALDA
Tel: +39 0835 549046
Fax: +39 0835 549046
Mobil: +39 392 3290469 ~
Abbatangelo Pasquale - CONDOMINIUM Amministrazioni Immobiliari
Via Cosenza N. 34
75100, MATERA
Tel: +39 083 5381300
Fax: +39 083 5381300
Mobil: +39 335 7311780 ~
67
GUERRIERO ROCCO -GESTIONE
CONDOMINI
Via Froli,2, 87050,
MANGONE (CS)
Web: www.condomini-guerriero.com
Tel: +39 0835 381300
Fax: +39 0835 381300
Mobil: +39 393 8688322 ~
Geom. Violante Vincenzo Supercondominio
Via L. Protospata, 51/c
75100, MATERA
Web: www.supercondominio.it
Tel: +39 0835 331872
Fax: +39 0835 7331872
Mobil: +39 338 4343664 ~
DI Lecce Domenico - IL CONDOMINIO
2000
Piazza Degli Olmi 16
75100, MATERA
Web:
www.condominioitalia.net/ilcondominio2000
Tel: +39 0835 381266
Fax: +39 0835 381266
Mobil: +39 338 8167111
Gianna Belvedere - Gest. Condominiale
Via Roma, TITO
Tel: +39 097 1798729
Fax: +39 097 1798729
Mobil: +39 338 8167111 ~
Geom. Giuseppe - FERRA
Cappuccini, 10,
MATERA
Tel: +39 0835 319719
Fax: +39 097 1798729
Mobil: +39 338 3797834 ~
Condominio S.O.S. - Geom. Pasquale
Colacicco
Saragat N° 5,
MATERA
Tel: +39 0835 388861
Fax: +39 097 1798729
Mobil: +39 347 5959523 ~
Stoja Salvatore - STOJA
Via Napoli, N°.21
75023, MONTALBANO JONICO
Tel: +39 0835 692270
Fax: +39 0835 692270
Mobil: +39 347 5959523 ~
Calabria
Green Valley sas di Di Nallo L.&C.
Via Don Orione, 32
89126, REGGIO CALABRIA
Mobil: +39 377 2917416
Bellavista Roberto - STUDIO BELLAVISTA
Via Miraglia 62
88100, CATANZARO
Tel: +39 0961 772052
Fax: +39 0961 772052
Mobil: +39 339 2703592 ~
Web: www.studiobellavista.it
89032, BIANCO - (RC)
Tel: +39 0964 911671
Fax: +39 0964 911671
Mobil: +39 333 7381576 ~
Web: www.studiolizzi.interfree.it
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TECNICO GIEFFE
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Fax: +39 0961 738717
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Piazza Stazione
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Via Don Milani, 10
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87068, ROSSANO
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Tel: +39 0984 465791
Fax: +39 0984 463806
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Condominiale
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Fax: +39 0982 610144
Mobil: +39 331 2765400 ~
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Tel: +39 0983 514300
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Via Marconi 72,
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Tel: +39 0984 014269
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Web: www.studiolepera.it
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C/so R. Margherita
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Fax: +39 0963 395895
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Baldino, Rosa Maria - B.R.M
Della Chiesa, 2
CAMIGLIATELLO
Tel: +39 0984 578398
Fax: +39 0984 570614
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Bellavista, Roberto - Bellavista
Via Biagio Miraglia, 62
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Tel: +39 0961 772052
Fax: +39 0961 772052
Mobil: +39 339 2703592 ~
69
Campagna
Buccaro Alfredo - STUDIO BUCCARO
Via Adolfo Omodeo 95
80128, NAPOLI
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Fax: +39 081 19735548
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Studio Tecnico ed Amm. Condominiale
Arch. Buccino - BUCCINO ARCH. MARINO
Corso Umberto
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Fax: +39 081 0097717
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Rag.Bosso Gennaro - STUDI
AMMINISTRATIVO
Via Dei Vecchi Pini,5 Caserta
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Tel: +39 0823 341190
Fax: +39 0823 341190
Mobil: +39 339 8449033 ~
Coppola Nunzia - Studio Amministrazioni
Immobiliari Coppola Dott.ssa Nunzia
Via Ponte Izzo N. 55
80045, POMPEI
Tel: +39 081 0097170
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Fax: +39 0823 937767
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Riviello Emanuele - GESTIONE
CONDOMINIALE
Via San Cristofaro, Parco Scarano, Isolato A,
80055, PORTICI (NA)
Mobil: +39 333 1569809
Fax: +39 0823 937767
Ing. Musto Giuseppe - Amministrazione e
Gestione Condominiale
Via Dei Due Principati, 78
84085, MERCATO SAN SEVERINO (SA)
Mobil: +39 333 1569809
Fax: +39 0823 937767
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Condominiali - GIACOMO COPPOLA
Via Risorgimento 59, 80028,
GRUMO NEVANO
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Tel: 800589818
Fax: 0810061056
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DE Simone Rosa - DE SIMONE SERVICE
s.a.s.
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80048, SANTANASTASIA
Tel: +39 081 19713109
Fax: +39 081 19713109
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Cioppa Pasquale - Cioppa Pasquale
Via F. Petrarca, 54
81100, CASERTA
Tel: +39 0823 471249
Fax: +39 0823 471249
Mobil: +39 327 1087048 ~
Guarino Flavio - EFFEGI GROUP
Via Salvo D'acquisto, 48
81031, AVERSA (CE)
Tel: +39 081 0097170
Fax: +39 081 0097717
Web: www.gestionecondominiale.it
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80013, CASALNUOVO DI NAPOLI
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Fax: +39 081 8420933
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80053, CASTELLAMMARE DI STABIA
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Fax: +39 081 485667
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Immobiliare
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Tel: +39 081 5883684
Fax: +39 081 5883684
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80131, NAPOLI
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Mobil: +39 338 9882433 ~
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Mobil: +39 349 1925750 ~
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80011 ACERRA
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Fax: +39 081 8850863
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Fax: +39 081 475082
Mobil: +39 339 4244592
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condominio - A.N.AMM.I
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de Conno Carlo - Dott. Carlo de'Conno
Via Belvedere 111
80127, NAPOLI
Tel: +39 081 5605046
Fax: +39 081 7157934
Mobil: +39 337 944979 ~
Web: www.deconno.it
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COBROR
Via B. Cavallino 61/b
80131, NAPOLI
Tel: +39 081 2417589
Fax: +39 081 2417589
Mobil: +39 339 1876249 ~
Tammaro Gaetano - Studio gtcondominio
Via Luigi VolpiMobila 523
PontiMobili (Napoli), 80147
Tel: +39 081 5960106
Fax: +39 081 65630886
Mobil: +39 335 6429414 ~
Web: www.gtcondominio.it
Veccia Roberto
Via Roberto D'angio', 54
81055, SANTA MARIA CAPUA VETERE
Tel: +39 0823 844519
Fax: +39 0823 844519
Mobil: +39 329 4738600 ~
Ernesto Sessa - S.C.S. Studio
Corso Duca D'Aosta 49
0126, NAPOLI
Tel: +39 081 19565275
Fax: +39 081 19565275
Mobil: +39 340 3435644 ~
Tamburiello Mario - Studio Professionale
Piazzale Attila Sallustro 20, 80020,
CASAVATORE
Tel: +39 081 5732842
Fax: +39 081 5616290
Mobil: +39 339 5306261 ~
Dr. Marco Trani - Studio Trani
Amministrazione d'Immobili
V.co Verde Monteoliveto,16
80134, NAPOLI
Tel: +39 081 5422205
Fax: +39 081 5422205
Mobil: +39 347 7783095 - +39 349 5813998
www.edilizia.com/aziende/studiotrani.htm
Mainardi Giuseppe - STUDIO MAINARDI
Via G. Da Procida, 17
84012, ANGRI
Web: www.mainardig.49
Tel: +39 081 961970
Fax: +39 081 961970
Mobil: +39 333 5670817 ~
Michelino Mario - Studio Michelino
Piazzale Tecchio N.33
80125, NAPOLI
Tel: +39 081 2397438
Fax: +39 081 2140353
Mobil: +39 335 5457743
Web: www.studiomichelino.it
Dott. Arch. Bocchini Antonio - DOTT.
ARCH. BOCCHINI ANTONIO
Via Pietro Mascagni,2
82100, BENEVENTO
Tel: +39 0824 53431
Fax: +39 0824 53431
Mobil: +39 338 9916722
73
Friuli Venezia Giulia
Corso Maurizio - Studio Tecnico Corso
Perito Industriale Maurizio
Via Della Vittoria, 42
33028, TOLMEZZO
Tel: +39 0433 40111
Fax: +39 0433 40111
Mobil: +39 329 4114685
Giannella Vincenzo, Giannella dr.
Valentino - Amministrazioni Immobiliari
Studio Associato Giannella
Via Zanon N. 18
33100, UDINE
Tel: +39 0432 501367
Fax: +39 0432 201413
Toma Ugolina - ST geom.Ugolina Toma
Via Raimondo Della Torre 3
33028, TOLMEZZO
Tel: +39 0433 41261
Fax: +39 0433 41261
Mobil: +39 347 0601959 ~
Carducci Fabrizio - L'amministratore
Via G. Carducci N.22
34170, GORIZIA
Tel: +39 0481 226796
Fax: +39 0481 534706
Mobil: +39 347 9117862 ~
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Via Del Troi 8/b
33170, PORDENONE
Tel: +39 0434 1830265
Fax: +39 0434 1830266
Web: www.priscoconsulting.net
Mobilamare Giuseppe - MOBILAMARE
Via G. Oberdan 3
33081, AVIANO
Fax: +39 0434 650147
Mobil: +39 348 3918562
STUDIO CAV. SILVANO PITTON
Viale Dei Coralli, 43
33053, LATISANA
Tel: +39 0431 53141
Fax: +39 0431 53141
Mobil: +39 339 2420320 ~
GEOM. CARLO SILVESTRI
Via I Maggio N.4
33035, MARTIGNACCO
Tel: +39 0432 657349
Fax: +39 0432 677833
Mobil: +39 328 9287708
Web: www.silvestricarlo.it
Amministrazioni Immobili Condominiali
Rag. Luca Nobile
Via Gorizia, 81
33100, UDINE
Mobil: +39 347 9657821 ~
Antonio Piano - Agenzia LISIM di Piano
Antonio
Via Brusafiera, N. 10
33170, PORDENONE
http://www.lisim.it
Tel: +39 0434 621114
Fax: +39 0422 029900
Facchin Ivone - Studio Gestioni
Condominiali
Via Pracchiuso 48, 33100,
UDINE
Tel: +39 0432 501263
Fax: +39 0432 501263
Mobil: +39 338 7708477
Basta Dafflitto Rag. Claudio - Basta
d'Afflitto S.a.s.
Via Antonio Caccia, 30
33100, UDINE
Tel: +39 0432 1636122
Fax: +39 0432 1636123
Mobil: +39 333 9769739 ~
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Studio De Francesco Gaetano De
Francesco Amministrazioni Condominiali
Piazza Del Popolo, 16 – Sacile
33077, SACILE
Tel: +39 0434 780931
Fax: +39 0434 780931
Mobil: +39 338 7481215
Web: www.amministrazionidefrancesco.com
Dott. Bertuzzi Lucio E Dott. Mandich
Antonio - STUDIO EMMEBI
ASSOCIAZIONE PROFESSIONALE
Via San Lazzaro 16
34122, TRIESTE
Tel: +39 040 365018
Fax: +39 040 366312
Web: www.studioemmebi.it
Zamparutti, Eros - Zamparutti Eros
G. Pascoli, 18/6
TARCENTO
Tel: +39 0432 792234
ODORICO, - ODORICO
Via Canonica N.10/1 - Fr. Lavariano
MORTEGLIANO
Tel: +39 0432 767185
Zamolo, Germano - Geo. Germano Zamolo
11, Via Jacopo Linussio Palazzo Vidale,
33028, TOLMEZZO
Tel: +39 0433 44992
Fax: +39 0433 466677
Web: www.zamolo.it
Cociani, Giovanni - Giovanni Cociani
Delle Giarrette 73,
MONFALCONE
Mobil: +39 340 2729811
Web: www.fidobaobeach.it
Latium
Manfredi Francesco - Manfredi
Amministrazioni Immobili
Via Anselmo Ciappi, 36, 00149,
ROMA
Tel: +39 06 5594412
Fax: +39 06 5594412
Mobil: +39 348 7507187 ~
Fabrizi Roberto - Amministrazioni
Immobiliari Fabrizi Roberto
Via Giuseppe Saredo 81
00173, ROMA
Tel: +39 06 7222774
Fax: +39 06 99920551
Mobil: +39 335 7497212 ~
Magistro Piero - Studio Magistro srl
Via Antonio Tempesta 170
00176, ROMA
Tel: +39 06 45421231
Fax: +39 06 45421837
Mobil: +39 340 6094707 ~
Web:
wwww.condominioweb.eu/studiomagistro.co
m
Amministratore di Condominio a Roma Studio Rubinetti
Via Della Magliana 179
00146, ROMA
Tel: +39 06 55264283
Fax: +39 06 55264283
Mobil: +39 392 2954113 ~
www.pagineprofessionisti.it/studiorubinetti
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Paolo Caprasecca - AMMINISTRAZIONE
CONDOMINIALE FARO GESTIONE
IMMOBILIARE SRL
Via Benedetto Croce, 68
00142, ROMA
Tel: +39 06 89682611
Fax: +39 06 89682543
Mobil: +39 333 4370335
Vitali Roberta - STUDIO VITALI
AMMINISTRAZIONI CONDOMINIALI
Via Barone Giacchetti N. 2
04017, SAN FELICE CIRCEO
Tel: +39 0773 541052
Fax: +39 0773 259795
Mobil: +39 338 3118065
Raccuglia Riccardo - Studio Fiscale
Raccuglia
Viale Gorizia, 24/c
00199, ROMA
Tel: +39 06 97843306
Fax: +39 06 97256369
Mobil: 348 5153869
Sezanne Massimiliano - MASSIMILIANO
SEZANNE
Via Giulio Galli 155, 00123,
ROMA
Tel: +39 06 30352091
Fax: +39 06 233230232
Mobil: +39 347 3314979 ~
Savi Stefano - Studio Gestione Immobili
Srl
Via Dei Romanisti 123, 00169,
ROMA
Tel: +39 06 2304292
Fax: +39 06 233209473
Mobil: +39 333 3204229
Amministrazione Condomini - DIMA
MARIO
Via Dei Castani,15/c,
00172, ROMA
Tel: +39 06 23235424
Fax: +39 06 23235424
Mobil: +39 393 0876158
Venier Marco - Amministrazioni
Condominiali di Marco Venier
Via Di Tor De' Schiavi N.142
00172, ROMA
Tel: +39 06 2419274
Mobil: +39 333 3412154 ~
Studio Costantini - AMMINISTRAZIONI
CONDOMINIALI COSTANTINI
Via Della Liberazione 179
00048, NETTUNO
Tel: +39 06 9853215
Fax: +39 06 9853215
Mobil: +39 338 2803972 ~
Nuccilli Marika - Amministratore
Immobiliare Professionista
Via Raoul Chiodelli 202
00132, ROMA
Tel: +39 06 22510173
Fax: +39 06 22510173
Mobil: +39 331 5015212
Ferrari Savina - Immobiliare Euroservice
Viale Europa 163
04019, TERRACINA
Tel: +39 0773 727218
Fax: +39 0773 727218
Mobil: +39 338 5421311 ~
Maura Alessandro - STUDIO TECNICO di
AMMINISTRAZIONE e ASSISTENZA BENI
IMMOBILI
Via Francesco Cilea 25
00039, ZAGAROLO
Tel: +39 06 95434448
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Mobil: +39 393 9284057
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Grimaldi Savino Sandro - CENTRO
SERVIZI IMMOBILI
Via G. Mameli, 19
00015, MONTEROTONDO
Tel: +39 06 9064716
Fax: +39 06 9064716
Mobil: +39 333 1623058
Di Firmo Antonio - New Service di Antonio
Di Firmo
Via Mattè Trucco 158
00132, ROMA
Tel: +39 06 45449183
Fax: +39 06 45449183
Mobil: +39 339 1452046
Bianchi Giampiero - Bianchi Giampiero
G.b. Labat 2, 00053,
CIVITAVECCHIA
Tel: +39 0766 541311
Fax: +39 0766 541311
Mobil: +39 328 6211562
Saccone Fabio - Saccone Amministrazioni
Via Della Corazzata, 65
00121, ROMA
Web: www.sacconeamministrazioni.it
Mobil: +39 340 0649848
Lecci Laura e Serena Andrea - Eos
Condomini
Viale Dei Colli Portuensi N°645
00151, ROMA
Tel: +39 06 65744817
Mobil: +39 327 5480478 - +39 392 6581369
Web: www.eoscondomini.altervista.org
Calzetta Angelo - STUDIO SCAI
Via Seneca, 1, 00042,
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Tel: +39 06 9865286
Fax: +39 06 9865286
Mobil: +39 340 4879874 ~
Dr.ssa Piccioni Giorgia - Piccioni Giorgia
Via Statilio Tauro 11, 00175,
ROMA
http://www.gpcondomini.it
Tel: 0660665182
Fax: 0660665182
Mobil: 3464325444 ~
Rag. Alessandro Gabsu - RAG.
ALESSANDRO GABSU AMMINISTRAZIONI CONDOMINIALI
Circ.ne Gianicolense, 311
00152, ROMA
Tel: +39 06 53273316
Fax: +39 06 53273316
Mobil: +39 328 8511828 ~
Web: www.gestionecondomini-roma.it
Maiello Luciano - LM SERVICE DI
MAIELLO LUCIANO
Via G. Sorel, 7
00177, ROMA
Tel: +39 06 4874395
Fax: +39 06 62202760
Mobil: +39 320 4425706 ~
Web: www.studiomaiello.it
Pusino Daniele - Studio Pusino
Via La Spezia 47
00182, ROMA
Tel: +39 06 23231164
Mobil: +39 339 7594501
Nissi Nazzareno & Struzzo Michela CONSULENZA & AMMINISTRAZIONI
CONDOMINIALI SAS
Centro Commerciale 3b Via Dei Mughetti, 2 Guidonia - Rm, 00012,
GUIDONIA MONTECELIO
Tel: +39 0774 300059
Fax: +39 0774 300059
Mobil: +39 320 9288002 ~
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Via Urbino 31
00182, ROMA
Tel: +39 06 97275197
Fax: +39 06 97251804
Mobil: +39 347 8345772 ~
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bottecchia
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00122, ROMA
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Tel: +39 06 64829621
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Via Isidoro Del Lungo 42
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Mobil: +39 335 5360065 ~
Web: www.condominio-sicuro.com
Orieti Enrico - STUDIO ORIETI
Via Flaminia Vecchia, 670
00191, ROMA
Tel: +39 06 33221172
Fax: +39 06 33221172
Mobil: +39 347 3475411 ~
Petronzi Laura - ERRE EFFE SRL
Via Vestricio Spurinna, 147
00175, ROMA
Tel: +39 06 76986812
Fax: +39 06 76967026
Mobil: +39 347 2953197 ~
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CONDOMINI ROMA
Via Delle Pantane 9,
00020, RIOFREDDO
Fax: +39 06 62202703
Mobil: +39 329 4441900
Web:
www.amministratorecondominio.blogspot.co
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De Felice Alessandro - Studio adf
Via Ludovico Di Monreale,58
00152, ROMA
Tel: +39 06 64561992
Fax: +39 06 6456291
Mobil: +39 333 2692802 ~
Dott. Zanotti Roberta - Studio Zanotti
Via Lspe Roma
00100, ROMA
Mobil: +39 393 7303094
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Fax: +39 06 44233415
Mobil: +39 328 0388309 ~
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00127, ROMA
Tel: +39 06 52372925
Fax: +39 06 52372925
Mobil: +39 347 3778664
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ROMA
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Fax: +39 0773 701335
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Condominiali
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Tel: +39 06 60660262
Fax: +39 06 60660262
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Web: www.leall.it
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Via Delle Medaglie D'oro 25, 00168,
ROMA
Fax: +39 1782736065
Mobil: +39 393 6898915 ~
Giralico Guido - rag.Guido Giralico
Via Di Val Favara,32
00168, ROMA
Tel: +39 06 35505311
Fax: +39 06 35505311
Mobil: +39 334 5036008 ~
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Masci Roberto - STUDIO MASCI AMMINISTRAZIONI IMMOBILIARI E
CONDOMINIALI
Via Federico Delpino, 9
00171, ROMA
Fax: +39 06 23315381
Mobil: +39 339 7665593 ~
Web: studio-masci.com
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Via Cassia 1602,
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Fax: +39 06 30329011
Mobil: +39 392 8196207 ~
Aureli Maria Letizia - Ragioniera
Viale Delle Milizie, 19, 00192,
ROMA
Fax: 0645498813
Mobil: 3477785755 ~
Casoli Lamberto - Aiapi servizi srl
Viale Della Serenissima 78, 00177,
ROMA
Tel: +39 06 2187219
Fax: +39 06 2187334
Web: www.aiapi.com
PMC Service SRL - PMC SERVICE SRL
Via Olindo Malagodi 14
00157, ROMA
Tel: +39 338 0547944
Fax: +39 06 92912691
Belfiori Mauro - Amministrazione
Condomini Belfiori
Vle Caduti Resistenza, 724/c
00128, ROMA
Tel: +39 06 45436702
Fax: +39 06 97255941
Spinella Maurizio - Studio SPINELLA
Via Filippo Cesare Annessi,16
00169, ROMA
Tel: +39 06 2302786
Fax: +39 06 232786
Mobil: +39 340 688395 ~
Giannattasio Cesare - CG Amministrazioni
Condominiali di
Via Filippo Bernardini 23
00165, ROMA
Tel: +39 06 6385817
Fax: +39 06 23231675
Mobil: +39 338 2767868 ~
Dino Salvatore - CONDOMINIUM
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Casella Postale 30-grottaferrata Rm
00046, GROTTAFERRATA
Tel: +39 06 9410167
Fax: +39 06 94547660
Mobil: +39 335 8330368 ~
Lecca Giuseppe - AMMINISTRAZIONE
CONDOMINI E SERVIZI IMMOBILIARI
Via Pian Due Torri 45, 00146,
ROMA
Tel: +39 06 4456988
Fax: +39 06 4441146
Mobil: +39 335 68 80 428
De Castris Augusto - Amministrazioni
Immobiliari DE CASTRIS
Viale Alessandrino, 148
00172, ROMA
Tel: +39 06 2302826
Fax: +39 06 2302826
Mobil: +39 336 370130 ~
Web: www.decastris.net
Coppola Michele - Studio Consulenze
condominiali
Via Rotabile Di Trivio, 14
04023, FORMIA
Tel: +39 0771 734315
Fax: +39 0771 734315
Mobil: +39 347 4648835 ~
Dott.ssa Cestoni Loretta - Amministrazioni
Condominiali - Dott.ssa Cestoni Loretta
Via G. A. Badoero 52
00154, ROMA
Mobil: +39 338 3665449 ~
Web: www.gestionipatrimoni.it
80
Campaci Maurizio - studio Campaci
Via Tazio Nuvolari N° 243
00142, ROMA
Tel: +39 06 51845239
Fax: +39 06 5190161
Mobil: +39 392 8802227 ~
Web:
www.condominioitalia.net/studiocampaci
Valentini Gian Marco - GMV
Amministrazione Immobili
Via F.lli Cosmati 18
00028, SUBIACO
Tel: +39 0774 84884
Fax: +39 0774 84884
Mobil: +39 389 6279664
Web: www.gmvalentini.com
Caradonna Salvatore - STUDIO
PROFESSIONALE ASSOCIATO
CARADONNA QUARESIMA
Via Conca D'oro, 192
00141, ROMA
Tel: +39 06 89571152
Fax: +39 06 89571152
Mobil: +39 335 6669447 ~
Latini Rossana - STUDIO LATINI
AMMINISTRAZIONI CONDOMINIALI
Via Degli Ippocastani, 7 - Anzio,
00042, ANZIO
Tel: +39 06 9877721
Fax: +39 06 97846806
Mobil: +39 339 5301789 ~
Tiziana Severa - STUDIO SEVERA
Via Dei Giardinetti N. 204
00133, ROMA
Tel: +39 06 2025039
Fax: +39 06 2025039
Mobil: +39 338 7454606 ~
Turchiano Vincenzo - Studio Turchiano
Amministrazioni immobiliari e
condominiali
Via Stefano Longanesi, N. 9,
00146, ROMA
Tel: +39 06 5599236
Fax: +39 06 5599236
Mobil: +39 333 1908547 ~
Web:
www.pagineprofessionisti.it/studio_drgeomtur
chiano
Strippoli Raffaella Francesca Ass.anaip
N.552 - AMMINISTRAZIONI STRIPPOLI
Via Francesco Sivori N. 51
00136, ROMA
Tel: +39 06 45491233
Fax: +39 06 45491233
Mobil: +39 349 4446329 ~
Praino Battista - Studio Praino
Piazza Gondar 14
00199, ROMA
http://www.studiopraino.it
Tel: +39 06 8601837
Fax: +39 06 92912691
Marchese Vincenzo - Geom. Vincenzo
Marchese
Via Cesare Massini 102
00155, ROMA
Tel: +39 06 40800435
Mobil: +39 349 2911471
Bortot Paolo - Paolo Bortot - Gestioni
immobiliari
Via Mario Musco, 35 G/1
00147, ROMA
Tel: +39 06 54070427
Fax: +39 06 54070427
Mobil: +39 338 3785345 - +39 320
3558811 ~
81
Eusani Alberto - AMMINISTRAZIONI DI
IMMOBILI
Via Licciana Nardi 21
00149, ROMA
Tel: +39 06 6532217
Fax: +39 06 6532217
Mobil: +39 338 2442586 ~
De Angelis Gino - Studio Condomini De
Angelis
V.le P. Togliatti, 27
00175, ROMA
Tel: +39 347 7007335
Fax: +39 1786046810
Mobil: +39 347 7007335 ~
Pavia Michele - Condam di michele pavia
Piazza Emanuele Cutinelli Rendina, 2
00121, ROMA
Tel: +39 06 5612643
Fax: +39 06 5672399
Mobil: +39 338 4155673
Web: www.condam.it
Simonetti Andrea - Consulenza
Condominiale
Via Della Conca, 2, 04023,
FORMIA
Tel: +39 0771 267017
Fax: +39 0771 322114
Mobil: +39 335 6211445 ~
Rag. Sergio Pinna - Amministratore
Immobiliare iscr. ARAI
Via Carlo Della Rocca 13, 00177,
ROMA
Tel: +39 06 24408185
Fax: +39 06 24410112
Mobil: +39 333 8441122
Amministrazioni Immobiliari - Polverini
Mauro
Via Guardiagrele, 10
00132, ROMA
Mobil: +39 393 2204397
Fax: +39 06 62209870
Web: www.reteimprese.it/mauropolverini
Dangelo Raffaele - Amministrazioni
D'Angelo e Figli
Via Della Mobilulosa, 63
00166, ROMA
Web: www.dangeloamministrazioni.it
Tel: +39 06 61566933
Fax: +39 06 61568428
Mobil: +39 335 5263301 ~
Russo Salvatore - ALDEVA
Via Mar Nero 26
00040, POMEZIA
Tel: +39 06 9107242
Fax: +39 06 9107242
Mobil: +39 330 567483 ~
Acciari Italo - Studio Tecnico
Amministrazione Immobili
Via Marco Valerio Corvo, N° 66
00174, ROMA
Tel: +39 06 768161
Fax: +39 06 768161
Mobil: +39 337 799613 ~
Bongi Roberto - Studio commerciale
Via Cividale Del Friuli 21, 00183,
ROMA
Tel: +39 06 7017526
Fax: +39 06 7023405
Mobil: +39 347 7511023 ~
Curro' Stefano - Amministratore
Condomiale
Via Parmegiani, 26
00019, TIVOLI
Tel: +39 0774 317557
Fax: +39 0774 314500
Mobil: +39 347 1775634 ~
Dott. Lucci Alessandro - Lucci Alessandro
Piazza Pio Pecchiai, 12
ROMA
Mobil: +39 338 2341871
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Tamburo Luciana - Studio Elle.Ti
Via Tommaso Campanella, 11
00195, ROMA
Tel: +39 06 99706826
Fax: +39 06 99706826
Mobil: +39 335 6940993 ~
Web: www.studioelleti.com
Piccini Carlo e Danilo - Studio Consulenza
Condominiale Piccini
Viale Spagna 46
00040, POMEZIA
Tel: +39 06 91531041
Fax: +39 1786064888
Mobil: +39 3357045332
Web: www.studiopicciniguidi.com
Rag.daniela Marini - Rag.Marini Daniela
Via Iv Novembre N.48
00040, ARICCIA (RM)
Tel: +39 06 9322398
Fax: +39 06 9322398
Dott. Maurizio De Santis-dott. Giancarlo
Leombruni - Gestioni e amministrazioni
condominiali
Via Odescalchi 193
00100, ROMA
Tel: +39 335 6851486
Mobil: +39 320 4161900 ~
Oricchio Stefano
Via Ferdinando Innocenti,32
00156, ROMA
Tel: +39 06 8292555
Fax: +39 1782714532
Mobil: +39 333 2920033 ~
Brighi Carlo - STUDIO BRIGHI
Via Magliana Nuova 284,
00146, ROMA
Tel: +39 06 5501417
Fax: +39 06 5501417
Mobil: +39 333 7594870 ~
Studio Lugini - LUGINI ALBERTO
Via Vailate, 61
00188, ROMA
Web: www.studiolugini.it
Tel: +39 06 3346092
Fax: +39 06 3346306
Mobil: +39 338 5623006
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Via Vetulnia 53
01100, VITERBO
Tel: +39 0761 341044
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Mobil: +39 337 925023
Web: www.condominioamministratore.com
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Immobiliari
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Fax: +39 06 98129429
Mobil: +39 347 7776907 ~
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Via Ardeatina, 133
00042, ANZIO
Tel: 0698181077
Fax: 0662298555
Mobil: 3290478849 ~
Web: www.marcosantoro.eu
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00172, ROMA
Tel: +39 06 23233622
Fax: +39 06 23233622
Mobil: +39 333 1044460 ~
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Via Antonio Locatelli 9
00136, ROMA
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Fax: +39 06 35402265
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Tel: +39 0744 441266
Pierpaolo Fioretti Cerato - Studio Bettolini
Madonna Alta 65, 0,
PERUGIA
Tel: +39 075 848284
Fax: +39 075 848284
Mobil: +39 338 5258346 ~
Andrea Pambianco - Studio Condominio
Viale Curio Dentato, 88
05100, TERNI
Tel: +39 0744 409247
Fax: +39 0744 409247
Mobil: +39 393 9772022 ~
Grazioli, Franco & Enrico - AM.CO. S.a.s.
Caduti Del Lavoro 25
PERUGIA
Tel: +39 075 5837773
Fax: +39 075 5839175
Mobil: +39 335 6691662
Aostatal und Südtirol
Lorenzetti Michel - Gestioni immobiliari
Immgest
Via Valdigne 96
11017, MORGEX
Tel: +39 0165 809285
Fax: +39 0165 801300
Mobil: +39 348 2815919 ~
Web: www.immgest.it
Geom. Giacomazzi Giovanni
Via Caduti Libertà, 55
VERRES
Mobil: +39 349 4103117
Grosso La Valle Rag. Roberto
Strada Larzey Entreves 25
11013, COURMAYEUR
Tel: +39 0165 846934
Fax: +39 0165 846934
Mobil: +39 334 1316750
Sorrentino Angelo - Amministrazioni
Immobiliari Sorrentino
Via Della Canova, 49
38121, TRENTO
Tel: +39 0461 990879
Fax: +39 0461 425345
Mobil: +39 349 8057950 ~
Occhipinti Salvatore - AMMINISTRAZIONE
IMMOBILI
Via Maso Case Nuove 8
38010, RUFFRE MENDOLA
Tel:+39 046 3870190
Fax: +39 046 3870190
Mobil: +39 347 2894076 ~
86
Studiocasa Amministrazioni Condominiali
Via Milano 4/3
8017, MEZZOLOMBARDO (TN) E MERANO
(BZ)
Tel:+39 0461 437116
Fax: +39 0471 1880580 - +39 0461 1860905
Mobil: +39 320 9281673
Web: www.studiocasacondominio.eu
Bernardi Maurizia - Amministrazioni
Condominiali STUDIO BERNARDI
Via Catoni, 91
Mattarello Trento, 38100, TRENTO
Tel: +39 0461 944939
Fax: +39 0461 944939
Mobil: +39 349 5884183
Tamanini Dott. Gianni - Studio G Tamanini
C/o Frisanco Rag. Fabio - Via C. Battisti, 41,
38057, PERGINE VALSUGANA
Fax: +39 0461 532103
Mobil: +39 348 6630081
Web: www.studiogtamanini.tn.it
Pichler Lorenz – Pichler
Kondominiumverwaltung
Via Bolzano 12
39011, LANA
Tel: +39 0473 920587
Mobil: +39 334 1242624
Web: www.kondominium.bz
Fontanari Rag. Luca - Amministra69
Via La Clarina 18
38100, TRENTO
Tel: +39 0461 924838
Fax: +39 0461 394402
Mobil: +39 346 3303787
TORBOLI CLAUDIO Amministrazione
Condomini - Gestione Contratti Affitto
Strada Romana 15 Rovereto
38068, ROVERETO
Fax: +39 0464 556828
Mobil: +39 335 5447263
Boetto Romeo - Boetto rag. Romeo
Viale Druso N. 22
39100, BOLZANO
Tel: +39 0471 285259
Fax: +39 0471 285259
Mobil: +39 346 2857984 ~
Francese Lorenzo Via Belenzani, 58
38100, TRENTO
Mobil: +39 340 2286500
Resch Friedrich - Agentur F. Resch
Agenzia
St. Antoniusweg - Via S. Antonio, 5
39057, EPPAN A.D.W.STR./APPIANO
S.S.D.V.
Tel: +39 0471 660374
Fax: +39 0471 660374
Web: www.assistbetriebe-aziende.it
Ing. Pedrini Luciano
Via Dei Giardini, 78
38100, TRENTO
Lamprecht Rosa - Lasta OHG
Krummweg 9
GOLDRAIN
Tel: +39 0473 742145
Fax: +39 0473 742445
Marco Rovatti - Studio TECOM
Strada Romana 1
ROVERETO
Tel: +39 0464 435030
Fax: +39 0464 435030
Mobil: +39 348 3013614 ~
87
CARLO MAGNANI - MAGNAI - STUDIO
P.tta Anfiteatro, 8
TRENTO
Tel: +39 0461 234244
Fax: +39 0461 234244
Mobil: +39 335 6371481
D'Eramo, Ovidio - Gestione Immobilari
Bergamo 11
BOLZANO
Mobil: +39 349 6006442 ~
Bondanese Ing. Vincenzo - Studio Bondanese
Dott. Ing.Vincenzo
Via Beato Placido 24/e
62019, RECANATI
Tel: +39 071 980258
Fax: +39 071 980258
Mobil: +39 329 0619976 ~
www.pagineprofessionisti.it/studiobondanese
Specialista in Amministrazioni Condominiali Studio Associato Aurora di Narcisi Marzia e
Provinciali Sergio
Via De Gasperi,247
63033, MONTEPRANDONE
Tel: +39 0735 701975
Fax: +39 0735 701975
Mobil: +39 320 2685362 – +39 329 4434496 ~
Web: [email protected]
Palestrini Armando - C.S.C. Centro Servizi
Condominiali di Palestrini Rag. Armando
Via Galvani 6, Ang. Via Marconi 39
62017, PORTO RECANATI MC
Tel: +39 071 9798193
Fax: +39 071 9798193
Mobil: +39 338 4808965 ~
Rag. Borreggine Maela - STUDIO MABO
AMMINISTRAZIONI
Via Della Liberazione N.65
63033, MONTEPRANDONE
Tel: +39 0735 704512
Fax: +39 0735 704512
Mobil: +39 347 6134808
Servizi Immobiliari di Marmorè Desirè
Viale Dei Pini 160, 63017,
PORTO SAN GIORGIO
Tel: +39 0734 686114
Fax: +39 0734 677696
Mobil: +39 339 8487553 ~
Web: www.panorama-mondoimmobiliare.it
Stimlli Stefano - Studiopress
Via Cavour 16
60015, FALCONARA MARITTIMA
Tel: +39 071 9160365
Fax: +39 071 9166044
Mobil: +39 335 454937 ~
Web: www.studio-press.it
Morra Pietro - Studio GE.CO. di Geom.
Pietro Morra
Via Einaudi 108/a - 2° Piano - Int.36
62012, CIVITANOVA MARCHE
Tel: +39 073 3829182
Fax: +39 073 3829182
Mobil: +39 334 6583323 ~
Amministrazioni Condominiali - - Dubbini
Sara
Via Loretana 115/a
60021, CAMERANO (AN)
http://www.amministrazionidubbini.it
Tel: +39 071 732117
Fax: +39 071 732117
Mobil: +39 349 4194337
Burattini Renzo - Burattini Renzo
Via San Giovanni 47°
60027, OSIMO
Tel: +39 071 715793
Fax: +39 071 715793
Mobil: +39 347 5875401
Geom. Morra Luigi - STUDIO GILM
Via G. B. Pergolesi N. 2
60027, OSIMO
Fax: +39 071 7233630
Mobil: +39 346 3585827 ~
88
Faini Graziano - Geometra Faini Graziano
Via Serafino Mobilini, 9 Ascoli Piceno
63100, ASCOLI PICENO
Tel: +39 0736 343759
Fax: +39 0736 520089
Mobil: +39 335 5346218 ~
Web: www.grazianofaini.it
Studio Provinciali Sergio - Studio
PROVINCIALI
Via Oberdan, N.21/a Zona Porta Romana,
63100, ASCOLI PICENO
Tel: +39 073 6240288
Fax: +39 073 6240288
Mobil: +39 329 4434496 ~
Serafini Rag. Maurizio - Amministrazioni
condomini e immobili
Via Battista Sforza 85 Urbino Pu
61029, URBINO
Mobil: +39 338 2078134 ~
Santomo Maria Rita - Santomo
amministrazioni condominiali
Via Terracini N.26
63037, SAN BENEDETTO DEL TRONTO
Tel: +39 0735 751835
Mobil: +39 320 2659609
Web: www.ilcondominio.it
Fax: +39 0734 223348
Mobil: +39 335 6893806 ~
Marken
Carafa Roberto - Studio Tecnico CARAFA
Via Monte Bianco 6
63018, PORTO SANT'ELPIDIO
Tel: +39 073 4903435
Fax: +39 073 4903435
Mobil: +39 335 6588915
Leli Renato - ELLESTUDIO SNC
Via Dei Laureati N. 105, 63039,
SAN BENEDEDETTO DEL TRONTO
Tel: +39 0735 659882
Fax: +39 0735 659882
Mobil: +39 347 6163642 ~
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Via Zeppilli 62, 63023,
FERMO
Tel: +39 0734 223348
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ASS.TO
Via Sabotino 82
SAN BENEDETTO DEL
Tel: +39 0735 781775
Fax: +39 0735 781797
Mobil: +39 349 6621178 ~
Web: www.houseservice.biz
Buatti, Pier Giovanni - Buatti
Viale G. Leopardi 36
CAMERINO
Mobil: +39 335 5857919 ~
Baioni, - BAIONI
Venanzini N.8b, 0,
PESARO
Mobil: +39 335 6039234
Web: www.sincasaasppi.it
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Ligurien
Cosentino Salvatore - Megafincas
Amministrazioni Condominiali
Via Cavour 1
18039, VENTIMIGLIA
Tel: +39 0184 1892429
Fax: +39 0184 1812418
Mobil: +39 349 3972700 ~
Web: www.megafincas.it
Cosentino Salvatore - Megafincas
Amministrazioni Condominiali - 2
Corso Regina Margherita, 28
18014, OSPEDALETTI
Tel: +39 0184 1892429
Fax: +39 0184 1812418
Mobil: +39 349 3972700 ~
Web: www.megafincas.it
Delbuono Flavio - Amministrazioni
Condominiali e Immobiliari Del Buono
Flavio
Via Caveri 24
16030, MONEGLIA
Tel: +39 0185 490603
Fax: +39 0185 490623
Mobil: +39 335 8369488 ~
Web: www.studiodelbuono.it
Ciccone Domenico - ST. ASS.TO
CICCONE & Co. GESTIONI IMMOBILIARI
C.so De Stefanis 15/7 Sc. A
16139, GENOVA
Tel: +39 010 8319766
Fax: +39 010 8319766
Lanteri Federico - AREA IMMOBILIARESO.GE.L. SAS
Via C. Colombo 214
18018, ARMA DI TAGGIA
Tel: +39 0184 448676
Fax: +39 0184 448676
Mobil: +39 333 3271971 ~
Web: www.areaimmobiliare-arma.it
Viola Alberto - Finalmente casa
Via Brunenghi 2/6
17024, FINALE LIGURE (SV)
Web: www.finalmentecasa.it
Tel: +39 019 693381
Fax: +39 019 6816549
Mobil: +39 348 7057020
Bevere Angela - IL MIO CONDOMINIO
Via Balbi 33a/8
16126, GENOVA
Tel: +39 010 2475011
Criscuolo Dott. Mario - Criscuolo Mario
Via Nazionale 68, 18100,
IMPERIA
http://www.studiocriscuolo.it
Tel: +39 018 3736119
Fax: +39 018 3730219
Mobil: +39 340 8729184 ~
Raggi Geom. Aldo - STUDIO TECNICO
AMMINISTRAZIONI CONDOMINIALI
IMMOBILIARI
Viale G. Garibaldi 20
19121, LA SPEZIA
Tel: +39 0187 732004
Fax: +39 0187 732004
Mobil: +39 340 5554428
Spadotto Luca - STUDIO
AMMINISTRATIVO DI LUCA SPADOTTO
Via Xii Ottobre 2/182
16121, GENOVA
Tel: +39 010 534041
Fax: +39 010 8630628
Web: www.gruppogestitalia.it
Enna Gian Carlo - AMMISISTRATORE DI
CONDOMINI
Galleria Oldoini, 3, 19121,
LA SPEZIA
Tel: +39 018 7699265
Fax: +39 018 7697670
Mobil: +39 347 9022450 ~
90
Ponte Dott. Sebastiano - STUDIO PONTE
Via Della Torrazza 2-b/24, 16157,
GENOVA
Tel: +39 010 666134
Mobil: +39 328 2145339 ~
Pissarello Dr. Francesco - amministrazioni
condominiali e gestione patrimoni
mobiliari
Via Granello 1/2 Sc. Dx
16121, GENOVA
Tel: +39 010 5957042
Fax: +39 010 5957042
Mobil: +39 335 5641595 ~
Web: www.fpissarello.com
Meneghetti Nello - Amm.ni Cond.li
MENEGHETTI
Piazza Porticciolo 9/a
16156, GENOVA - PEGLI
Tel: +39 010 6965011
Fax: +39 010 6965011
Mobil: +39 333 57 61 969 ~
Depaoli Marco - STUDIO D&P DI DEPAOLI
M. & PALADIN A.
Via P. Pesce 5/12, 16151,
GENOVA
Tel: +39 010 463162
Fax: +39 010 8631107
Mobil: +39 347 6700706 ~
Web: www.depstudio.it
Gilardone, Enrico - Gilardone
G.opisso 84 Box 147
GENOVA
Mobil: +39 348 2262763 ~
Web: www.studiogilardone.com
Studio Tecnico Geom. Andrea Gardella Geom. Andrea Gardella
Mazzini 233
16031, BOGLIASCO
Tel: +39 010 3749147
Fax: +39 010 3749259
Mobil: +39 333 9028701
De Salvo, Geom. Alessio - De Salvo
Corso Orazio Raimondo, 159
SANREMO
Tel: +39 0184 505281
Fax: +39 0184 505201
Mobil: +39 338 8880777 ~
Lombardei
Belotti Alberto - Studio Alberto Belotti
Via Martiri Di Cefalonia 37
20097, SAN DONATO MILANESE
Tel: +39 02 51800507
Fax: +39 02 51800507
Mobil: +39 335 6353682 ~
Antonucci Dott.ssa Giuliana - Studio
amministrazioni condominiali Antonucci
Via Polibio 1
20144, MILANO
Tel: +39 02 8378607
Fax: +39 02 92876098
Mobil: +39 329 4915408 ~
Luigi Bolis - AMMINISTRAZIONI
IMMOBILIARI STUDIO BOLIS
Via Marconi 5/ab
20064, GORGONZOLA
Tel: +39 02 95300708
Fax: +39 02 95849727
Mobil: +39 337 1067117 ~
91
Gei Dott. Maurizio - Amministrazioni
Immobiliari Studio Gei
Via Ariberto 21, 20123,
MILANO
Tel: +39 02 83242389
Fax: +39 02 58125407
Mobil: +39 335 6751652 ~
Pasquini Gianni - Sanvito Carla Amministrazioni immobiliari Studio
Teorema
Via Xxiv Maggio 16/b
20843, VERANO BRIANZA (MB)
Tel: +39 0362 907418
Fax: +39 1782778426
Mobil: +39 348 8261793 ~
Barile Maria Assunta - AMMINISTRAZIONI
CONDOMINIALI GESTIONI IMMOBILIARI
DI BARILE MARIA ASSUNTA
Via Orti 7, 20122,
MILANO
Tel: +39 02 89926670
Fax: +39 02 89950423
Mobil: +39 339 2628983 ~
Marcon Germana - Amministrazioni
Condominiali
Via A. Lamarmora, 278
25124, BRESCIA
Tel: +39 030 346124
Mobil: +39 347 0766715 ~
Boni Lara - Arch.
Via Papa Giovanni Xxiii, 17
46047, PORTO MANTOVANO
Tel: +39 0376 392962
Fax: +39 0376 385903
Magnani RAG Enrico - AMMINISTRAZIONI
IMMOBILIARI DI MAGNANI
Via Ferrari 5
23891, BARZANO
Tel: +39 039 9210482
Fax: +39 039 9287669
Mobil: +39 334 7888625 ~
Rigo Adriana - Amministrazioni
immobiliari "Studio Rigo"
Via A. Volta, 6/8, 20064,
GORGONZOLA
Tel: +39 02 95306674
Fax: +39 02 95138893
Mobil: +39 339 8351487 ~
Brumana Valerio - Amministrazioni
immobiliari " Progetto Immobili "
Via Martiri Di Cefalonia, 2
24031, ALMENNO SAN SALVATORE
Tel: +39 035 644047
Fax: +39 035 6320656
Cortinovis Veronica - Amministrazioni
condominiali e agenzia immobiliare
Veronica Cortinovis
Via Taccone, 16
25080, PADENGHE SUL GARDA
Tel: +39 030 2078899
Fax: +39 030 5109990
Web: www.condominiofelice.it
Puggioni Luciano - Amministrazioni
Condominiali di Luciano Puggioni
P.zza Cacciatoi Delle Alpi, 2
21020, LUVINATE
Tel: +39 0332 223310
Fax: +39 0332 221960
Mobil: +39 347 4514064 ~
Cristian Pinna - Studio Immobiliare di
Pinna Cristian
Via Pastrengo 16
20030, LENTATE SUL SEVESO
Tel: +39 0362 641615
Rossetti Caravaggi - AREA CONDOMINIO
SRL
Via Belvedere Nr.21
25124, BRESCIA
Tel: +39 030 346187
Fax: +39 030 3469315
Mobil: +39 338 3553158 – +39 334
3998129 ~
92
Spinola Concetta - Amministrazione
Immobili Concetta Spinola
Via Mazzini 3
21020, TAINO
Tel: +39 0331 957939
Fax: +39 0331 957939
Impernato Antonino - Tuttocondominio
S.a.s. di & CF.
Via Domizio Ulpiano 1
20146, MILANO
Tel: +39 02 48953673
Fax: +39 02 93650721
Mobil: +39 333 1746346 ~
Web: www.tuttocondominio.it
Lazzari Antonio - Progetto Casa
Immobiliare
Via Vittorio Veneto,13
23822, BELLANO
Tel: +39 0341 810342
Fax: +39 0341 810342
Mobil: +39 348 4433978 ~
Web: www.progettocasaimmobiliare.it
Amministrazioni Immobiliari Giuseppe
Giordano
Via Biancamano, 14, 20900,
MONZA
http://www.condominioweb.eu/giuseppegiord
ano
Tel: +39 039 360086
Fax: +39 039 2314693
Brambilla Luca - AMMINISTRAZIONE
IMMOBILI STUDIO DOTT. L.A.
BRAMBILLA
Vicolo Benaglio 4, 24040,
BOLTIERE
Tel: +39 035 4195185
Fax: +39 035 4824597
Mobil: +39 347 2402706
Guidetti Gabriella - Studio Guidetti Rag.
Gabriella
Via F.lli Di Dio 38/c
21021, ANGERA (VA)
Tel: +39 0331 960432 - +39 0322 917296
Fax: +39 0331 960432 - +39 0322 917296
Mobil: +39 377 3055891 ~
Web: www.guidetti.it
Baglivi Nicola - Amministrazioni
Immobiliari e Condominiali
Via Tripoli 43, 20037,
PADERNO DUGNANO
Tel: +39 02 99043424
Fax: +39 02 99047087
Mobil: +39 335 6698678 ~
Web: www.studiovittoria.it
DI Capua Francesco - STUDIO DI CAPUA
Via V. Veneto 71, 20024,
GARBAGNATE MILANESE
Tel: +39 02 99026246
Fax: +39 02 99022879
Sandra DI Pierro - DPS AMMINISTRAZIONI
STABILI
Via Dei Cacciatori 3
20033, DESIO
Mobil: +39 329 3922211
Fax: +39 0362 303968
Ferrario Barbara - STUDIO TECNICO
FERRARIO
Via De Gasperi 5b, 21010,
FERNO
Tel: +39 0331 241655
Fax: +39 0332 1840279
Mobil: +39 392 9726687 ~
Epis Alessandro - Epis Alessandro
Via Cavour 56
24028, PONTE NOSSA -BGTel: +39 035 0931774
Fax: +39 035 0931774
Mobil: +39 327 3836424 ~
Web: www.amministrazioniepis.it
Deponti Gianfranco - Studio Deponti
Geom. Gianfranco
Via Camillo Terni 45
24047, TREVIGLIO
Tel: +39 0363 41218
Mobil: +39 349 1267015 ~
93
Polignone Matteo - Studio Gamma
Via Brescia 9, 20025,
LEGNANO
Tel: +39 0331 1976286
Fax: +39 0331 1976286
Mobil: +39 349 8591455 ~
Simona Savioli - Studio Savioli
Via Cesare Battisti 18/b, 20037,
PADERNO DUGNANO
Tel: +39 02 99041457
Fax: +39 02 93664925
Mobil: +39 366 2556377 ~
Bosio Mauro - Studio Bosio
Commercialisti
P.zza Libertà 12/14
26011, CASALBUTTANO
Tel: +39 0374 361503
Fax: +39 0374 362264
Mobil: +39 348 2237517 ~
Web: www.bosiostudiocr.it
Michele Sacchetti - Unicasa Italia Spa
Via Schiaffino 25
20158, MILANO
Tel: +39 02 33007158
Fax: +39 02 33000470
Web: www.unicasaitalia.it
Giacomelli Davide - GIACOMELLI DAVIDE
Via Europa N° 242
25062, CONCESIO
Tel: +39 030 2188756
Fax: +39 030 2180478
Mobil: +39 349 1112785 ~
Dott. Visca Fabrizio - STUDIO VISCA
Via B. Buozzi 10
21013, GALLARATE
Tel: +39 0331 772967
Mobil: +39 334 8172125 ~
Web: www.studiovisca.too.it
Cavallo Carmela - Cavallo Carmela
Via Dante Alighieri 33
22070, LUISAGO
Tel: +39 031 889704
Fax: +39 031 889704
Grosselli Paolo - GROSSELLI RAG.
PAOLO
Via Bergamo, 53
21020, TAINO
Tel: +39 0331 956892
Fax: +39 0331 956892
Mobil: +39 335 6040729 ~
Franchi Marco - Studio Franchi
Via C. Pisacane,14
20016, PERO
Tel: +39 02 33910969
Fax: +39 02 33910969
Web: www.studio-franchi.it
Alfonso Geom.azzaro - Amministrazione
stabili Alfonso geom. Azzaro
Via Felice Bisleri,18
20148, MILANO
Tel: +39 02 40091323
Fax: +39 02 4048207
Mobil: +39 335 352088 ~
Web: www.aministrazioneazzaro.it
Alberico Claudio - Rag. ALBERICO
Claudio
Corso Pavia 43
27029, VIGEVANO
Tel: +39 339 8549131
Mobil: +39 339 8549131 ~
Dott.ssa Marino Ramona - Studio Home
Management di - Marino Ramona
Via L. Da Vinci 5
20060, BUSSERO
Tel: +39 02 95038207
Mobil: +39 347 0501108 ~
Web: www.studiohomemanagement.com
94
Corrias Daniela - C.D. Amministrazione
stabili
Via A.vivaldi N.5
20052, MONZA
Tel: +39 347 3231000
Fax: +39 039 326461
Mobil: +39 347 3231000 ~
Vaghi Stefano - ACV Amministrazioni
Immobiliari
Via Ninguarda
22100, COMO
Mobil: +39 345 6400067 ~
Sommariva Sergio - STUDIO SOMMARIVA
SAS di Sergio Sommariva & C
Via Matteotti, 36
24021, ALBINO
Tel: +39 035 753944
Fax: +39 035 755787
Mobil: +39 392 1777730
Ruggeri Christian - Ruggeri Christian
Via Giordano 15, 20063,
CERNUSCO SUL NAVIGLIO
Tel: 3332698616
Fax: 1782723729
Colleoni Maurizio - Progettohabitat
Via Beato Angelico 1
24047, TREVIGLIO
Tel: +39 0363 419644
Fax: +39 0363 560460
Mobil: +39 348 8616292 ~
Web: www.progettohabitat.eu
Gennaro Principe - Amministrazione
Principe
Via Gratosoglio 42/a
20142, MILANO
Tel: +39 02 36587328
Fax: +39 02 36587421
Mobil: +39 328 8811593 ~
Web: www.amministrazioneprincipe.it
Motta Bruno - STUDIO MOTTA Snc
Via Roma, 7
23010, DAZIO
Tel: +39 039 511139
Fax: +39 039 511328
Marco Maderna - M&M Amministrazioni
Immobili
Via Varese, 31
20010, CORNAREDO
Mobil: +39 346 8039295 ~
Web: www.mmamministrazioni.it
Ottaggio Rodolfo - STUDIO ING.
OTTAGGIO SaS
Via Roma 3
20020, ARESE
Tel: +39 02 39540859
Fax: +39 02 30134038
Mobil: +39 327 8341726 ~
Amministrazione Serena - SERENA
AMMINISTRAZIONI
Viale Della Vittoria 59
26016, SPINO DADDA
Tel: +39 0373 965658
Fax: +39 0373 981182
Coscione dr. Paolo - Coscione Paolo
Via Amendola, 3
46047, PORTO MANTOVANO
Tel: +39 0376 391759
Mobil: +39 339 5717759 ~
Longhi Marco - Studio Longhi
Via Lecco N° 63
23851, GALBIATE
Mobil: +39 320 8859857
95
Ingarbeggia Cesare - CasaEcasa
AmministrazioneStabili
Viale Matteotti, 505
20099, SESTO SAN GIOVANNI
Tel: +39 02 22470352
Fax: +39 02 99981829
Mobil: +39 333 7992050 ~
Web: www.amministrazionestabili.net
Gualdana Domenico
Via F. Petrarca 11
20051, LIMBIATE
Mobil: +39 345 3222682 ~
Web: www.amministratoregualdana.it
Dott Bariselli Stefano
Via D Alighieri 13
24057, MARTINENGO
Fax: +39 0363 904475
Mobil: +39 328 2479240 ~
Web: www.bshome.it
Turri Ivan - CITY & SEA - Gestioni e
Amministrazioni Immobiliari
Via Seguro, 109
20153, MILANO
Tel: +39 02 48920713
Fax: +39 02 48916406
Battaini Matteo - Studio Associato Battaini
Sangregorio Amministrazione e Gestione
Immobili
Via Oslavia 25
20052, MONZA
Mobil1: +39 392 3057851
Mobil2: +39 340 1273765 ~
Fax: +39 039 8942406
Web: www.studioassociatobs.com
Lepre Fabrizio - STUDIO DOTT. LEPRE
FABRIZIO
Vicolo Custodi 2
21052, BUSTO ARSIZIO
Tel: +39 0331 1801583
Fax: +39 0331 325054
Buzzi Barbara - Barbara Geom. Buzzi
Via Dante, 12
20016, PERO
Tel: +39 02 89458515
Fax: +39 02 36533973
Mobil: +39 340 5477013 ~
Alberto Mincuzzi - AM
Via Cattaneo 63
20035, LISSONE
Fax: +39 1786001369
Mobil: +39 320 4640558 ~
Prina Giulio - Studio Giulio Prina
Via Antonio Banfi 10
20122, MILANO
Tel: +39 02 39811217
Fax: +39 02 83240802
Mobil: +39 320 3306347 ~
Web: www.studioprina.it
Sarchese Giuseppe - GI.CA.SA
Via G. Carducci, 121
20035, LISSONE
Mobil1: +39 333 4976166
Mobil2: +39 392 2079484 ~
Fax: +39 039 2789871
Girelli Luca - Il Castello S.n.c.
Piazza Corte Grande, 15
20060, GESSATE
Tel: +39 02 95780658
Fax: +39 02 95383552
Mobil: +39 335 1255163
Web: www.ilcastellosnc.com
Caccia Carla - Studio Caccia
Via E.toti, 1
22070, CIRIMIDO (COMO)
Tel: +39 031 937603
Fax: +39 178 6036199
Mobil: +39 335 6444624 ~
Web: www.studiocaccia.it
96
Amministrazioni Condominiali - Elena
Angela Valenti
Viale Monte Penice 6
20089, ROZZANO
Tel: +39 02 8255283
Fax: +39 02 8255283
Web: www.valentiamministrazioni.it
Studio MCA di Caravati Rag. Michele Rag. Michele Caravati
Via Cappellini 18
21013, GALLARATE
Tel: +39 0331 1543674
Fax: +39 0332 3831191
Web: www.studiomca.com
Natola Felice Claudio - SUDIO N
San Fermo 26
20030, SEVESO
Tel: +39 0362 521463
Fax: +39 0362 521463
Mobil: +39 348 4719245 ~
Montuori Paolo - Studio Montuori
Amministrazioni Condominiali
Via Ugo Foscolo, 15
20041, AGRATE BRIANZA
Tel: +39 039-653304
Fax: +39 039 653304
Mobil: +39 338 8890068 ~
Web: www.studiomontuori.jimdo.com
Manera Maurizio - STUDIO MANERA
P.zza F.lli Bandiera 9
27058, VOGHERA
Mobil: +39 335 5850493 ~
Web: www.studiomanera.eu
Chine Arianna - Amministrazioni
Condominiali Dott.ssa Chine
Via Nino Bixio N. 5
20020, CESATE
Tel: +39 339 8963493
Fax: +39 02 99764440
Geom. Roberto Salmini - Amministrazioni
Condominiali Geom. Salmini
Via Bligny, 1
27100, PAVIA
Tel: +39 0382 311303
Fax: +39 0382 311355
Web:
www.condominioweb.eu/amministrazionicond
ominialisalmini
Bianchini Claudio - B.C.M. s.nc.
Via D.g. Verità,10
20158, MILANO
Tel: +39 02 39322537
Fax: +39 02 39310475
Adamo Arcangela Patrizia - A.Patrizia
Adamo
Via Buonarroti, 2
21040, VENEGONO SUPERIORE
Tel: +39 0331 858038
Fax: +39 0331 858038
Mobil: +39 348 2791493 ~
Dott. Maurizio Monteforte - STUDIO ADIGI
Via Della Stradetta 19
20040, USMATE-VELATE
Tel: +39 039 6755107
Mobil: +39 338 8245593 ~
Amministrazione Immobili - Geom. F.
Spina - EDIL DESIGN DI SPINA F. & C.
S.A.S.
Via Cardinal Ferrari, 65
20099, SESTO SAN GIOVANNI (MI)
Tel: +39 02 22478706
Fax: +39 02 22478721
Web: www.edildesignsas.it
Ciro Di Maio - STUDIO DI MAIO S.N.C.
Via Poliziano,6
20090, CESANO BOSCONE
Tel: +39 02 36563476
Fax: +39 02 36563484
Web: www.condominioweb.eu/studiodimaio
97
Baisotti Rag. Manuel - Baisotti Rag.
Manuel
Cp 76
25045, CASTEGNATO
Tel: +39 030 2141008
Fax: +39 030 2141008
Mobil: +39 328 2913410 ~
Web: www.manuelbaisotti.com
Fogu Alessandra - Amministratrice
condominiale
Via Matteotti 299
25063, GARDONE V.T.
Tel: +39 030 831470
Fax: +39 030 831470
Mobil: +39 338 8331049 ~
Ciraolo Nicola - Studio geometra Nicola
Ciraolo
Quintino Sella, 115/2
21052, BUSTO ARSIZIO
Tel: +39 0331 381722
Fax: +39 0331 381722
Spadaro Salvatore - Studio Dott. Salvatore
Spadaro
Via A. Volta 13
22045, LAMBRUGO (COMO)
Tel: +39 031 3590287
Fax: +39 031 3590287
Mobil: +39 335 1202995 ~
Dott. Fabio Marcon - Area Case
Via Cimabue, 6
20063, MILANO
Tel: +39 02 92110139
Mobil: +39 335 1891611 ~
Vignati Luca - Home Consulting S.a.s.
Viale Alfieri 15/ter
21052, BUSTO ARSIZIO
Tel: +39 0331 679153
Fax: +39 0331 622102
Suozzo Michele - ADMINSTUDIO
Via Del Michelbecco 10/d
22060, CUCCIAGO
Tel: +39 031 2240418
Fax: +39 031 787912
Mobil: +39 347 8246833 ~
Web: www.adminstudio.it
Boerci Enrico - STUDIO BOERCI
Via Resegone, 12
20057, VEDANO AL LAMBRO (MI)
Tel: +39 039 2490037
Fax: +39 039 2493316
Mobil: +39 338 1851902 ~
Liliana Romani - STUDIO ASSOCIATO
AMMINISTRAZIONE STABILI
Via Volta 6/8
20064, PESSANO CON BORNAGO
Tel: +39 02 95306674
Fax: +39 02 95847308
Vergani Rag. Flavio - ELLEVI s.a.s. Vergani Rag. F. & C.
Via Mons. Cattaneo, 8
20033, DESIO
Tel: +39 0362 302505
Fax: +39 0362 302513
Ammistratori Stievano Silva & Puhar
Massimo - STUDIO LA LOGGIA
Via Francesco Petrarca, 42
38000, BRESCIA - FLERO LOCALITÀ
FORNACI
Tel: +39 030 3583184
Fax: +39 030 2683442
Mobil: +39 348 1119294 ~
Web: www.studiolaloggia.com
Amministrazione Immobili Sidoti S.n.c. Via Cilea, 8/c, 20151,
MILANO
Tel: 02/3539627
Fax: 02/33914251
98
Mazzini Donato - MAZZINI RAG. DONATO
Via A. Da Giussano 202
20050, MACHERIO
Tel: +39 039 2752097
Fax: +39 039 2754011
Mobil: +39 349 2829569 ~
Berti Rag. Carlo - BERTI CARLO
Via Boito 37
20052, MONZA
Tel: +39 039 9715945
Fax: +39 039 9716149
Mobil: +39 331 4828017 ~
Web: www.bemaconsulting.it
Salvatore Piccione & Gianni Caprioli STUDIO SG
Via Giardino, 22
20085, LOCATE DI TRIULZI
Tel: +39 02 36549996
Fax: +39 02 89652095
Mobil: +39 335 7557281 ~
Web: www.sgamministrazioni.it
Rossetti Elena - ROSSETTI RAG.ELENA
Brescia, Via Belevedere Nr.22
25124, BRESCIA
Tel: +39 030 346187
Fax: +39 030 3469315
Rimondi Rag. Giulio - STUDIO
AMMINISTRAZIONE
Via Ronzoni, 28
22072, CERMENATE
Tel: +39 031 770663
Fax: +39 031 774633
Mobil: +39 335 8239325 ~
Web. www.studiorimondi.com
Arch. Grossano Giorgio Maria - Archiclass
Via G.r. Carli 26 Milano
20100, MILANO
Mobil: +39 348 3730479 ~
Web: www.archiclass.eu
Rag. Paolo Pasina - Studio Pasina srl
Via A. De Gasperi, 20
25062, CONCESIO
Tel: +39 030 2186166
Fax: +39 030 2188658
Web: www.studiopasina.com
Ruzzon Antonio & Lidia - STUDIO
RUZZON
Via Padova, 35
20127, MILANO
Tel: +39 02 26112266
Sarugeri Luigi - STUDIO RAG. LUIGI
SARUGERI
Via Mazzini, 2
21019, SOMMA LOMBARDO
Tel: +39 0331 256074
Fax: +39 0331 259150
Savarin Rag. Jadran - LECCO CASA del
Rag. Jadran SAVARIN & C. sas
Lecco - Via Moro 11
23826, Mandello Lario LECCO
Web: www.savarin.it
Tel: +39 0341 700591
Fax: +39 0341 731804
Amministrazione Studio Checchia
Nazzareno - AMMINISTRAZIONE
CHECCHIA
Via Della Begonia 13
20090, SEGRATE
Tel: +39 02 26920195
Fax: +39 02 26920195
Mobil: +39 347 7529532 ~
www.pagineprofessionisti.it/studiochecchia
Digiuni Arch. Daniele - STUDIO 45
Via Frova 5 - Cinisello Balsamo
20092, CINISELLO BALSAMO
Tel: +39 02 66013953
Fax: +39 02 66047156
Pippi Dott Riccardo - Studio Gesin
Via Maurizio Monti 13
22100, COMO
Tel: +39 031 309138
Fax: +39 031 3319209
Mobil: +39 393 4076065
Web: www.studiogesin.it
99
Dott. Vanossi Eros - TEKNE S.N.C.
Via Mazzini 41
22030, PUSIANO
Tel: +39 031 657882
Fax: +39 031 6520700
Web: www.tekne.lc.it
Sonno Ernesto & Musitelli Claudio AMMINISTRAZIONI IMMOBILIARI SAS
Via Renzo E Lucia 1
20142, MILANO
Tel: +39 02 89502779
Fax: +39 02 89549539
Mobil: +39 347 5348186 ~
Amato Giovanni - Darrigo Grazia & C. AMA.DA. S.n.C.
Via Palmiro Togliatti 11/13
20067, PAULLO
Tel: +39 02 90639968
Fax: +39 02 90639968
Mobil: +39 347 2434429 ~
Web: www.amadasnc.it
Urbanis rag. Andrea - Amministrazioni
condominiali e immobiliari Trav.di Vittorio,19
25030, RONCADELLE
Tel: +39 030 2582719
Fax: +39 030 2582719
Mobil: +39 348 0543340 ~
Zatta Ivan - STUDIO ZAMER
Via Gran Paradiso 9
20090, SEGRATE
Tel: +39 02 2133578
Fax: +39 02 70038510
Mobil: +39 348 7287660 ~
Web: www.studiozamer.it
Calia Salvatore - STUDIO
AMMINISTRAZIONE CONDOMINIALI
Via Felice Cavallotti
20052, MONZA
Fax: +39 02 95336035
Mobil: +39 339 5936008 ~
Pacione Di Bello Pietro - Arch.
Via P. Gobetti 2,
20017, RHO
Tel: +39 02 93902712
Fax: +39 02 93902744
Mobil: +39 338 1554298 ~
Web: www.dibello.biz
Suzzani Renato - AMMINISTRAZIONI
IMMOBILI RENATO SUZZANI
Via Kennedy, 6, 23898,
IMBERSAGO (LC)
Tel: +39 039 9921203
Fax: +39 039 9921203
Mobil: +39 333 5242137 ~
Praino Francesco Andrea Amministratore di Condominio Certificato
A.N.AMM.I. - socio n. C495
24037 Bergamo Valle Imagna
20020, CESATE (MILANO)
Tel: +39 02 99069446 / +39 035 868135
Fax: +39 02 99069446
Mobil: +39 320 3023132 ~
GEI Dott. Maurizio - STUDIO GEI
Via Ariberto, 21
20123, MILANO
Tel: +39 02 87393231
Fax: +39 02 99988662
Mobil: +39 335 6751652 ~
Palazzo Teresa - Studio Aministrazioni
Dott.ssa Teresa Palazzo
Via Zara, 83
25125, BRESCIA
Tel: +39 030 2422660
Fax: +39 030 2475246
Mobil: +39 333 1694733
Bonaldo Adriano - Bonaldo Geom.
Adriano
Via Papa Wojtyla, 7
46047, PORTO MANTOVANO
Tel: +39 0376 408651
Fax: +39 0376 385686
100
Lepori Vincenzo - Studio Consulenza InFi
Via Togliatti 16
20080, ZIBIDO SAN GIACOMO
Tel: +39 333 7889086
Mobil: +39 345 7993104 ~
Web: www.infilepori.eu
Bambini Tecla - AMMINISTRAZIONI
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25050, RODENGO SAIANO
Fax: +39 030 6119405
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Brighenti Mariapia - BRIGHENTI
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Piazza Iv Novembre 7
25010, POZZOLENGO
Tel: +39 030 9918209
Fax: +39 030 9918209
Graviani Armando - STUDIO ARMANDO
GRAVIANI
Via Cislaghi, 40
MILANO
Tel: +39 02 25539174
Fax: +39 02 25708872
Web: www.immobiliaregraviani.com
Notaro MarMobilo - STUDIO NOTARO
Viale Lombardia 73
20042, ALBIATE
Fax: +39 0362 941579
Mobil: +39 339 3730392 ~
Web: www.studionotaro.com
Santambrogio Adriana Via Stoppani, 30
22045, LAMBRUGO/ERBA
Tel: +39 031 605040
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Riccardo Somaschini - Amm. Imm. Studio
Associato Somaschini
Via Addolorata, 7
20034, GIUSSANO (MI)
Tel: +39 0362 851434
Fax: +39 0362 354744
Grassi Guido Riccardo - GRASSI GUIDO
RICCARDO
Via Prospiano, 308
21050, MARNATE
Tel: +39 0331 604053
Fax: +39 0331 366298
Mobil: +39 348 0013766
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IMMOBILI
Via Xxiv Maggio 17
21051, ARCISATE VARESE
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Fax: +39 0332 473122
Mobil: +39 334 3766124 ~
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Viale Garibaldi 1
23037, TIRANO
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Fax: +39 0342 705285
Mobil: +39 348 1554496 ~
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Via Numa Pompilio, 6
20123, MILANO
Tel: +39 02 43911593
Fax: +39 02 43316014
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Via Garibaldi, 39
21040, CARNAGO (VA)
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Fax: +39 0331 993385
101
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25124, BRESCIA
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Mobil: +39 333 2048076 ~
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Colombo - Di.Col s.r.l
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20123, MILANO
Tel: +39 02 89695409
Fax: +39 02 39316067
Mobil: +39 340 5687429 ~
Santillo Geom. Vito - Studio Santillo
Via Fratti 2
20128, MILANO
Tel: +39 02 27201526
Fax: +39 02 27015091
Mobil: +39 338 4729173 ~
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Via D. Ulpiano, 1
20146, MILANO
Tel: +39 02 48953673
Fax: +39 02 48954108
Mobil: +39 333 1746346 ~
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Viale Belforte 112
21100, VARESE
Tel: +39 0332 335680
Fax: +39 0332 343426
Mobil: +39 348 4204268 ~
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Via Sebenico, 14,
20124, MILANO
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Amministrazione Condominiale
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20025, LEGNANO
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Fax: +39 0331 454400
Mobil: +39 333 8189069 ~
Web: www.studiocivitenga.com
Davide Crippa - crippa ing davide
Via Tazza 10
20040, USMATE VELATE
Tel: +39 039 9220029
Fax: +39 039 670974
Mobil: +39 339 8343651 ~
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Condominiali
Via Confalonieri, 5
20021, BOLLATE (MI)
Tel: +39 02 38302049
Fax: +39 02 38302049
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20153, MILANO
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Fax: +39 02 87396003
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Dante 162 Vernate),
20141, MILANO
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Fax: +39 02 89280580
Web: www.studio-ciemme.it
102
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21052, BUSTO ARSIZIO
Tel: +39 0331 075083
Fax: +39 0331 075121
Mobil: +39 348 9020936 ~
Web: www.ge-co.it
Musto Marco - STUDIO DOTT. MARCO
MUSTO
S.s.11 Padana Superiore, 1
20060, CASSINA DE' PECCHI (MI)
Tel: +39 02 95343810
Fax: +39 02 95288007
Mobil: +39 349 0086492 ~
Web: www.studiomusto.it
Martiradonna Agnese - STUDIO LONZAR
SNC
Viale Verbano 14b
21026, GAVIRATE
Tel: +39 0332 743987
Fax: +39 0332 735837
Mazzola Samuela - Rag. - Amministrazioni
Condominiali
Via Mazzini, 1
22063, CANTÙ
Tel: +39 031 7073797
Fax: +39 031 7073797
Colasuonno Marco - Studio Colasuonno
Via Monte Bianco 21
20040, CAMBIAGO
Mobil: +39 335 1731592 ~
Meroni Andrea - Rag.
Via F.baracca, 26
20047, BRUGHERIO
Tel: +39 039 2142656
Fax: +39 039 880026
Mobil: +39 338 9650935 ~
Placanica Domenico - STUDIO
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Via Toscana 3
20090, SEGRATE
Tel: +39 02 36532274
Fax: +39 02 93664673
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Azara Francesco - Studio Rag. Azara
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Zanoni Sergio - So.Ge.I. sas
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20159, MILANO
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Fax: +39 02 60737377
Mobil: + 39 340 4647316 ~
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Via Nazionale, 22
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Fax: +39 0362 969140
Mobil: +39 335 1376104 ~
Cucchetti Giulio - C.A.S.A. di
Via Giovanni Xxiii 4
20016, PERO
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Fax: +39 02 3536459
Mobil: +39 339 7452598 ~
Valois Rag. Umberto - STUDIO VALOIS
Via Mazzini N. 23
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Tel: +39 035 4195038
Fax: +39 035 4195038
Mobil: +39 333 6691464 ~
Ferrari Manuela - Ge.s.co. S.n.c. di M.
Ferrari & G. Di Pietro
Via F. Corridoni, 28
20017, RHO
Tel: +39 02 930 9319
Fax: +39 02 9309319
Mobil: +39 389 2740469 ~
Lanari Giuseppe V.principe Amedeo 32/38
21040, CISLAGO
Tel: +39 02 96382189
Fax: +39 02 99768608
Mobil: +39 340 7656420 ~
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Via Parini 1/b
20048, CARATE BRIANZA
Tel: +39 0362 992150
Fax: +39 0362 992150
Petrone Giovanna - Amministrazioni
Condominiali - Studio Petrone Rag.
Giovanna
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20092, CINISELLO BALSAMO
Tel: +39 02 6122491
Fax: +39 02 6122491
Mobil: +39 333 6046819 ~
Baresi Bruno - STUDIO BARESI
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20121, MILANO
Tel: +39 02 29010593
Fax: +39 02 29002688
Rao Geom. Raffaele - Geom.Rao
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De Momi Roberta - DE MOMI ROBERTA
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Tel: +39 0331 292261
Fax: +39 0331 1813872
Mineo Marco - Architetto Marco Mineo
Via A. Gramsci, 28
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20124, MILANO
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Fax: +39 02 20401329
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104
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Dott.G.Giuliana Antonucci
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20144, MILANO
Tel: +39 02 83 78 607
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Via G. E G. Paglia, 30
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Fabio Guidali - F.G.B. di Fabio Dr. Guidali
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Fax: +39 0331 1980897
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25132, BRESCIA
Tel: +39 030 310567
Fax: +39 030 310567
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Gabriele Mandelli - Studio Mandelli rag.
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23887, OLGIATE MOLGORA
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Mobil: +39 338 9354260 ~
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Alberti, Walter - Geom. Walter Alberti
Via Giovane Italia, 12/d
22100, COMO
Tel: +39 031 4892244
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Mobil: +39 338 2041012 ~
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20032, CORMANO
Tel: +39 02 66305478
Fax: +39 02 66307656
105
VI. Schlussbetrachtung
Vorangehende Resultate zeigen, dass die anhaltende Finanzkrise und die sich daraus für die
Baubranche ergebenden Konsequenzen und Chancen eng miteinander verbunden sind. Die aus
der Krise heraus geborenen Wohnungsbauprogramme und Steueranreize bieten sehr gute
Investitionschancen für die Bauindustrie.
Während der Finanzkrise wurde durch viele Gesetzgebungen deutlich, dass der Faktor
Nachhaltigkeit im Sinne von Energiesparmaßnahmen eine Konstante sein muss, die in die
verschiedenen Sektoren einfließen muss. Daher ist dieser Faktor eindeutig als Chance für
deutsche Technologien für energieeffizientes Bauen und Sanieren zu betrachten. Während die
Baubranche sehr von der Krise getroffen wurde und Investitionen zurückgegangen sind, kann
lediglich das Segment der Gebäudesanierung positive Zahlen verzeichnen. Die staatliche
Förderung erneuerbarer Energiequellen sowie der Energieeffizienz in Gebäuden führten zudem zu
einer zunehmenden Nachfrage nach diversen Umwelttechniken. Der italienische Gebäudebestand
stellt eine Schwachstelle der Energiewirtschaft des Landes dar. Für die Zukunft ist hierbei mit
einem prozentualen Anstieg der Gebäudeklassen A und B zu rechnen.
Der
italienische Energiemarkt weist
industrielle Lücken auf,
die von Investitionen in
energieeffizienzsteigernde Maßnahmen teilweise geschlossen werden können. Jedoch ist es auch
notwendig, dass die politischen Entscheidungsträger, die in den hier genannten Gesetzen und
Verordnungen wirtschaftlich relevanten Sektoren weiterhin fördern. Insbesondere sollte darauf
geachtet werden, dass europäische Richtlinien fristgerecht in nationales Recht umgesetzt werden
und somit deutschen Herstellern und Anbietern innovativer Effizienztechnologien der Markteinstieg
in Italien ermöglicht wird.
106
VII. Tabellenverzeichnis
Tabelle 01: Italienischer Import nach Ländern (in Mio. Euro, Anteil in %)
09
Tabelle 02: Wirtschaftliche Eckdaten
12
Tabelle 03: Italienische Ausfuhr von ausgewählten Warengruppen nach Deutschland
(Mio. Euro; Anteil in %)
13
Tabelle 04: Italienische Einfuhr von ausgewählten Warengruppen aus Deutschland
(Mio. Euro, Anteil in %)
13
Tabelle 05: Führende Stromanbieter in Italien
21
Tabelle 06: Klimazonen Italiens
27
Tabelle 07: Metropolen in Italien
29
Tabelle 08: Gebäudezustand nach Klimazone
31
Tabelle 09: Bauinvestitionen
33
Tabelle 10: Indikatoren der Energieklassen
38
Tabelle 11: Richtlinien zur Steuervergünstigungen im Bereich der Energieeffizienz
39
Tabelle 12: Energieeinsparung bis 2016 und 2020 und CO2- Einsparung
45
Tabelle 13: Einzelne Technologien und die jeweiligen Barrieren
47
Tabelle 14: Italienischer Stand der neuen Technologien für die Energiegewinnung und
Energieeffizienz in Italien
49
VIII. Bildverzeichnis
Abbildung 01: Wirtschaftliche Entwicklung Italien 2012 bis 2014
10
Abbildung 02: SWOT-Analyse Italien
16
Abbildung 03: Entwicklung der Energienachfrage, aufgeteilt nach Energiequellen (%)
19
Abbildung 04: Preiszusammensetzung der italienischen kWh Strom für eine Haushaltsanschluss
mit 3 kW Maximalleistung und einem Jahresverbrauch von weniger als
2.700 kWh (%)
22
Abbildung 05: Preiszusammensetzung der italienischen kWh Gas für Haushalte (%)
23
Abbildung 06: Italiens Klimazonen
28
Abbildung 07: Jährliche Sonneneinstrahlung Italiens
28
Abbildung 08: % der Mietwohnungen im Verhältnis zur gesamten vergebenen Wohnungen
34
Abbildung 09: Energieeinsparung von Gebäuden bis 2050 in Mtoe
46
107
IX. Quellenverzeichnis
AEEG. Composizione percentuale del prezzo dell’energia elettrica per un consumatore domestico
tipo 2013. 15.10.2013. http://www.autorita.energia.it/it/dati/ees5.htm.
AEEG. La bolletta spiegata. 15.10.2013.
http://www.autorita.energia.it/it/consumatori/bollettatrasp_gas.htm#dettaglio.
AEEG. Principali operatori nella distribuzione. 13.07.2012.
http://www.autorita.energia.it/it/dati/eem51.htm.
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Interventi di ristrutturazione edilizia – Acquisto di mobili per l’arredo e di elettrodomestici –
Detrazioni. 08.10.2013.
http://www.agenziaentrate.gov.it/wps/file/Nsilib/Nsi/Documentazione/Provvedimenti+circolar
i+e+risoluzioni/Circolari/Archivio+circolari/Circolari+2013/Settembre+2013/Circolare+n29+1
8092013/circ292013e.pdf
Agenzia Entrate. Le Agevolazioni fiscali per il risparmio energetico.
10.10.2013.http://www.agenziaentrate.gov.it/wps/file/Nsilib/Nsi/Agenzia/Agenzia+comunica/
Prodotti+editoriali/Guide+Fiscali/Aggiornamento+risparmio+energetico/Guida+risparmio.en
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ANCE. Forta caduta della produzione nelle costruzioni e del mercato dei lavori pubblici.
14.10.2013. http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=14251 S.2
ANCE. Mercato Abitativo. Investimenti, permessi di costruire, compravendite e prezzi. 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/docDownload.aspx?id=15355.
ANCE. Mercato Abitativo: Ottobre 2013. 14.10.2013.
http://www.ance.it/docs/Approfondimenti.aspx?id=47&pid=27&pcid=30&docId=13310
ANCE. Osservatorio congiunturale. 01.06.2011.
http://www.ance.it/pls/ance_updw/ANCE_IW_CONTENT_FILE.DOWNLOAD?FILE_
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ANCE. Proposte per la crescita. Il rilancio delle infrastrutture e un piano per le città.
28.09.2011.
http://www.ance.it/search/search.aspx?src=L6s3Z8TS65%2buv6vBUSrC9vT2pD1VduXxm/
gYvWy62a0ze599kwtYiD48iCAseVGtphELMktrllM%2bJi0SSQnBjxwiuMBPWF7VQEOsKix
HKfU19WxNfTqtOnf%2be/H/R1YN&docId=4737&hl=Proposte+per+la+crescita.+Il+rilancio+
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http://www.andromedadistribuzione.eu/jhome_b/index.php?option=com_content&view=artic
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Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. 17.10.2013. http://eurlex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2003:001:0065:0065:DE:PDF
ANIE. EPBD – Direttiva sul rendimento energetico nell’edilizia. 17.10.2013.
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http://www.auswaertigesamt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Italien/Wirtschaft_node.html.
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http://neu.bls.info/upload/file/Faktenblatt_EE.pdf.
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http://www.casaeclima.com/index.php?option=com_content&view=article&id=1520:certifica
zione-energetica-degli-edifici-come-comportarsi-dal-1d-luglio&catid=1:latestnews&Itemid=50
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Deutsche Botschaft Rom. Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen. 02.10.2013.
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http://www.dt.tesoro.it/export/sites/sitodt/modules/documenti_it/news/news/Linee_guida.pdf
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Edison. Bilancio annuale 2011.Bilancio di Energia Elettrica in Italia e scenario di riferimento.
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