Tourguide - Gemeinde Pöcking

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Tourguide - Gemeinde Pöcking
Gemeinde Pöcking
Gemeinde Pöcking
Königlich-bayerische
Radltour
Moosweg
Maisinger Rundweg
Prinzen-Rundweg
König-Ludwig-Weg
Villenweg
Elisabethweg
Jakobsweg
Tourguide
Liebe Wanderer,
ein leiser Wellenschlag des Sees, der weite Blick auf
die Alpenkette, Parks mit Jahrhundertbäumen voller
­Geschichten. An besonderer Magie und an Reiz hat es
Schloss Possenhofen nie gefehlt.
Sisi, die spätere Kaiserin Elisabeth von Österreich und
Königin von Ungarn, lebte hier als glückliches Kind.
Auch nach ihrer Heirat mit Kaiser Franz Joseph I. verbrachte sie viele Sommermonate in ihrer vertrauten
­Heimat, nahe der Roseninsel. Oft ritt die begeisterte
Reiterin durch die hügelige Landschaft zwischen Tutzing
und Maising – zur Entspannung für Körper und Seele.
Auch heute bietet das Land am Westufer des Starnberger
Sees reizvolle Orte und Wege. Diese hat die Zukunftswerkstatt Pöcking in engagierter Kleinarbeit und mit
­professioneller Hilfe zu einem Tourguide zusammen­
getragen – zum Wohl unserer Gäste und Bürger.
Aschering
Maising
Niederpöcking
Pöcking
Possenhofen
Seewiesen
Gemeinde Pöcking
Wir freuen uns, Ihnen mit dieser Broschüre erstmals
­einen Überblick über unsere alten und neuen Wander­
wege geben zu dürfen. Auf Sisis Spuren, vorbei an
­kleinen Bächen, Seen und Mooren, an alten Gastwirtschaften, ehrwürdigen Kapellen und Kirchen gibt es
­vieles neu zu entdecken. Schenken Sie sich Zeit und
­Erholung. Sie sind uns herzlich willkommen!
Rainer Schnitzler
1.Bürgermeister
Gemeinde Pöcking
Gemeinde Pöcking
Detailkarten
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Legende
Kirche, Kapelle
Rathaus
Kaiserin Elisabeth Museum
Schloss Possenhofen
Postagentur
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Feuerwehrgerätehaus
Bücherei
Briefkasten
Öffentlicher Fernsprecher
Öffentlicher Defibrillator
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Hallenbad, Turnhalle
Jugendherberge
Kinderspielplatz
S-Bahnhof
Bushaltestelle
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Parkplatz
Wertstoffhof
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Container Abfallsammelplätze
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Tütenspender Hundekot, Sammelbehälter
Toilette
Wasserrettungstation der DLRG
Liegewiese, Strand
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Max-Planck-Institut
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Tourguide
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Gemeinde Pöcking
Königlich-bayerische Radltour
Fern-Radwanderweg
Bilder zum Träumen: barocke Kirchen und glitzernde Seen vor dem Alpenpanorama, Bauernhäuser mit einem Blumenmeer in Gärten, an Fenstern und
Balkonen, Biergärten mit riesigen Kastanienbäumen. Bilder – wie zu Zeiten
der Könige. So erleben Radwanderer die Königlich-bayerische Radltour. Von
Landsberg am Lech über das Starnberger Fünf-Seen-Land in den Pfaffenwinkel bis Schloss Neuschwanstein. Zwischen Starnberg und Raisting – der weltweiten Erdfunkstelle – geht die Tour von Maising vorbei an See und Moor nach
Aschering. Wo vor rund 20 000 Jahren noch Eis lag vom Isar-Loisach-Gletscher, dort ist die Natur auch heute ein seltenes Erlebnis, weitab vom Lärm
der Städte und Straßen.
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1 Maisinger Schlucht, bewaldete,
teilweise felsige Abflussrinne des
Maisinger Sees. Ab Starnberg/Söcking mit gut ausgebautem, schattigem Wanderweg entlang des Maisinger Bachs
2 Gasthaus Ludwig, altes Maisinger Traditionsgasthaus „Georg Ludwig“ (seit 1862, renoviert 2011),
mit alter Holzkegelbahn aus den
1920er Jahren und schattigem Biergarten (Ortsstr. 16)
3 Kirche St. Bartholomäus,
­katholische Kirche (erste urkundliche Erwähnung von 1182), mehrfach restauriert, mit freigelegten
spätromanischen Fresken eines
Kreuzweges
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4 Weiherhaus (Seehof), Standort
des ehemaligen „Seemeistergut“ des
kurfürstlichen und später königlichen Seehüters. 1899 Abriss und
Neubau des Gebäudes, heute Gasthof mit Biergarten (geöffnet: April – Mitte Oktober)
5 Maisinger See, Moorsee als Relikt einer Gletscherzunge der Würm­
eiszeit, ältestes Naturschutzgebiet
Bayerns (seit 1941) mit seltenen Vogel- und Pflanzenarten. Um 1680
vom Kloster Dießen angelegt als
Stausee zur Fischzüchtung. See seit
1866 im Privatbesitz. Baden (ohne
Boote und Luftmatratzen) nur am
Staudamm am Seehof erlaubt, im
Winter Eissport (ohne Eissegeln und
Eissurfen)
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6 Jägersbrunn (Ortsteil von Starnberg), kleiner abgelegener Ort mit
Dorfweiher am westlichen Rande des
Maisinger Moores
7 Alte Jugendherberge, ehemalige
DJH-Jugendherberge (älteste in Bayern), seit April 2011 Tabaluga-Haus
der Peter-Maffay-Stiftung
8 Maisinger Moor, unter Naturschutz stehendes breites Moor- und
Sumpfgebiet mit Streuwiesen rund
um den stark verlandeten Maisinger
See (Wasserfläche 1825 noch 55 ha,
heute maximal 10 ha); geschütztes
Brutgebiet seltener Vogelarten
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9 Kirche St. Sebastian, katholische Kirche in Aschering, im Kern
aus dem 13. Jahrhundert. Umfassende Restaurierung 1768, Deckenfresko im Stil des bayerischen Rokoko von Zopfmaler Johann Baptist
Baader (1717 – 1780)
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Gemeinde Pöcking
Moosweg
Naturwanderweg
Abwechslungsreich führt der ausgebaute Weg rund um die versteckte Moorund Schilflandschaft des Maisinger Sees, vorbei am kleinen Fallbach und den
bunten Streuwiesen längs des Sees. Weiter über saftiges Weideland und durch
schattige Laubwälder bietet der Rundweg kurz vor Jägersbrunn den freien
Blick über das feuchte Naturschutzgebiet und seine Tier- und Pflanzenwelt.
Prächtige Buchen und Eichen säumen den Weg zurück zum Staudamm am
Seehof. Oft begleiten uns Möwen, Schwalben und Reiher.
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1 Weiherhaus (Seehof), Standort
des ehemaligen „Seemeistergut“ des
kurfürstlichen und später königlichen Seehüters. 1899 Abriss und
Neubau des Gebäudes, heute Gasthof mit Biergarten am Staudamm
(geöffnet: April – Mitte Oktober)
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2 Maisinger See, Moorsee als Relikt einer Gletscherzunge der Würm­
eiszeit, ältestes Naturschutzgebiet
Bayerns (seit 1941) mit seltenen Vogel- und Pflanzenarten. Um 1680
vom Kloster Dießen angelegt als
Stausee zur Fischzüchtung. See seit
1866 im Privatbesitz. Baden (ohne
Boote und Luftmatratzen) nur am
Staudamm am Seehof erlaubt, im
Winter Eissport (ohne Eissegeln und
Eissurfen)
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3 Ascheringer Moos, ehemaliges
Moorgebiet südlich des Maisinger
Sees, nach gezielter Trockenlegung
heute weitgehend Kulturland
5 Jägersbrunn (Ortsteil von Starnberg), kleiner abgelegener Ort mit
Dorfweiher am westlichen Rande des
Maisinger Moores
4 Maisinger Moor, unter Naturschutz stehendes breites Moor- und
Sumpfgebiet mit Streuwiesen rund
um den stark verlandeten Maisinger
See (Wasserfläche 1825 noch 55 ha,
heute maximal 10 ha); geschütztes
Brutgebiet seltener Vogelarten
6 Alte Jugendherberge, ehemalige
DJH-Jugendherberge (älteste in Bayern), seit April 2011 Tabaluga-Haus
der Peter-Maffay-Stiftung
7Seekapelle, gestiftet 1875 von
der Maisinger Wirtin Katharina Glas,
aus Dank für die gesunde Heimkehr
ihrer Söhne aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 (Seestr.)
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Gemeinde Pöcking
Maisinger Rundweg
Rundwanderweg
Über die Äcker und Flure führt der alte Weg zwischen Pöcking und Maising:
vorbei an den Weideflächen der Pöckinger Alm, entlang des Maisinger Bachs
und alten Sägewerk-Stausees zum Ortskern von Maising mit Gasthaus und
­Kirche. Über einen kleinen Fußweg vom Dorf, das heute Ortsteil der Gemeinde
Pöcking ist, direkt zum Seehof am Staudamm des Naturschutzgebietes
­Maisinger See. Von dort, dem Schnittpunkt verschiedener Wanderwege, entlang am östlichen Waldrand zur Pöckinger Alm und wieder zurück auf die freie
Flur nach Pöcking.
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1 Altes Pfarrhaus (Bücherei), ehemaliges Pfarrhaus von St. Ulrich aus
dem 16. Jahrhundert. Seit der Renovierung 2008 Domizil der Bücherei,
des Archivs und des Trauungsraumes
der Gemeinde Pöcking. Alter Pfarrgarten nun öffentlicher „Literaturgarten“ (Hauptstr. 8)
2 Kirche St. Ulrich, alte katholische Pfarrkirche von Pöcking. 1310
erste urkundliche Erwähnung eines
Pfarrherrn in Pöcking. 1696 – 1702
Neubau von Chor und Turm. Umfassende Erneuerung im Jahre 1858
3 Alte Schule (Sozialstation),
erstes Schulhaus in Pöcking (erbaut
1826/27), Unterricht im Schulfond
bis 1912, später erste Milchsammelstelle, 1938 umgebaut zum ersten
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Pöckinger Rathaus, jetzt Sozialdienst
für die Gemeinde (Hauptstr. 7)
4Gopperle-Haus, ehemaliger
­Taglöhnerhof aus dem 17./18. Jahrhundert, ab 1883 Umbau in ein
Wohn- und Landhaus (1897„Villa
Hilpert“, 1924 „Villa Stecker“,
1940 ­„Linderl-Haus“) (Hauptstr. 1)
5 Pöckinger Alm, seit 1906 Alm
mit hügeliger Sommerweide für das
Jungvieh der Weide- und Zuchtgenossenschaft Pöcking-Maising
6 Maisinger Sägewerk, ehemaliges
Sägewerk am Stausee des Maisinger
Bachs; nach Dauerregen im Mai
1940 Dammbruch mit Schäden bis
Starnberg (Mühlleitenweg)
7 Gasthof Ludwig, altes Maisinger
Traditionsgasthaus „Georg Ludwig“
(seit 1862, renoviert 2011), mit alter Holzkegelbahn aus den 1920er
Jahren und schattigem Biergarten
(Ortsstr. 16)
8 Kirche St. Bartholomäus, katholische Kirche (erste urkundliche
­Erwähnung von 1182), mehrfach restauriert, mit freigelegten spätromanischen Fresken eines Kreuzweges
9Seekapelle, gestiftet 1875 von
der Maisinger Wirtin Katharina Glas,
aus Dank für die gesunde Heimkehr
ihrer Söhne aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 (Seestr.)
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10 Weiherhaus (Seehof), Standort
des ehemaligen „Seemeistergut“ des
kurfürstlichen und später königlichen
Seehüters. 1899 Abriss und Neubau
des Gebäudes, heute Gasthof mit
Biergarten (geöffnet: April – Mitte Oktober)
11 Maisinger See, Moorsee als Relikt einer Gletscherzunge der Würm­
eiszeit, ältestes Naturschutzgebiet
Bayerns (seit 1941) mit seltenen Vogel- und Pflanzenarten. Um 1680
vom Kloster Dießen angelegt als
Stausee zur Fischzüchtung. See seit
1866 im Privatbesitz. Baden (ohne
Boote und Luftmatratzen) nur am
Staudamm am Seehof erlaubt, im
Winter Eissport (ohne Eissegeln und
Eissurfen)
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Gemeinde Pöcking
Prinzen-Rundweg
Rundwanderweg
Bayerische Geschichte und kultivierte Natur. Das zeigt uns der Rundwanderweg über Anhöhen und am Ufer des Starnberger Sees. Bergauf vom ehemals
königlichen Bahnhof Possenhofen, vorbei an Pöckinger Villen über den bewaldeten Prinzenweg nach Starnberg. Und von dort bergab zum See, zu den alten
Villen-Denkmälern Niederpöckings und zum „Paradies“: dem großzügigen Park
am Schloss Possenhofen mit seiner fürstlichen Ruhe unter schattigen Bäumen
am Wasser.
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1 Bahnhof Possenhofen/Kaiserin
Elisabeth Museum, historischer
Bahnhof (erbaut 1865) mit ehemaligem Königssalon, heute Domizil des
Kaiserin Elisabeth Museums
(Schlossberg 2)
2 Villa Pixis (erbaut 1867), Sommervilla des Rats am Oberappellationsgericht Friedrich Daniel von Pixis, später Sommerwohnsitz seines
Sohnes, des Historienmalers Theodor Pixis. Nach mehrfachem Besitzerwechsel baulich stark verändert
(Ecke Hindenburgstr./Pixisstr.)
3 Heilig Geist Kirche, evangelisch-lutherische Kirche, erbaut
1966 – 1968
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4 Villa Schröder (1901 erbaut),
Villa des Schreinermeisters Wilhelm
Schröder, später bewohnt von Weihbischof Matthias Defregger (Alte
Bahnhofstr. 8)
5Prinzenweg, benannt zu Ehren
des bayerischen Feldmarschalls
Prinz Karl von Bayern (1795 – 1875); schattiger Wanderweg entlang eines Buchenmischwaldes auf
dem Höhenkamm Richtung Prinzeneiche (nahe Villa Almeida) und
Oberer Seeweg in Starnberg
6 Gut Schmalzhof, ehemaliger
landwirtschafticher Betrieb mit Ursprüngen aus dem 19. Jahrhundert;
Wiesen und Äcker heute verpachtet
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7 Villa Zitzmann, für den Geheimen Kommerzienrat Dr. med. h.c.
Karl Zitzmann erbaut 1922/23
(Ferdinand-von-Miller-Str. 7)
8 Villa Knorr (La Villa), Landhaus
erbaut 1853 für den Kaufmann Angelo Knorr nach Plänen Arnold Zenettis, heute Tagungshotel (Ferdinand-von-Miller-Str. 39)
9 Schlosspark „Paradies“, öffentliches Bade- und Erholungsgelände
mit Badestrand sowie Sport- und
Freizeitanlagen
11 Schloss Possenhofen (heute im
Privatbesitz), 1860 von Herzog Maximilian in Bayern historisierend umgebaut samt Ecktürmen und Zinnen.
Ort der Kindheit von Sisi, der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich
und Königin von Ungarn (1837 –
1898)
12Fischmeister-Kapelle, Kapelle
an der Schlosszufahrt, erbaut im 17.
Jahrhundert, 1838 wegen Straßenerweiterung an den heutigen Standort
versetzt. („Fischerkapelle“)
10Jugendherberge, seit 2002
DJH-Jugendherberge Possenhofen
am Schlosspark (Kurt-Stieler-Str. 18)
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Gemeinde Pöcking
König-Ludwig-Weg
Fernwanderweg
Dem bayerischen „Märchenkönig“ ist der König-Ludwig-Weg gewidmet. Er beginnt in Berg am Starnberger See, dem Ort des ungeklärten Todes von Ludwig II.
im Jahr 1886. Der Weg verbindet den Starnberger See mit zwei geliebten Refugien des Königs, Neuschwanstein und Hohenschwangau im Allgäu. Traumhaft schön wie seine Schlösser sind auch viele Stellen des Weges durch das
oberbayerische Alpenvorland: Seeufer und Moore, Schluchten und Wälder, bemerkenswerte Denkmäler am Wegesrand. Malerische Bauernhöfe und Gasthäuser, Kapellen und Kirchen muten an wie aus bayerischen Märchen.
Zwischen Starnberg und Andechs führt der König-Ludwig-Weg über Maising
auch über Pöckinger Gebiet.
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1 Maisinger Schlucht, bewaldete,
teilweise felsige Abflussrinne des
Maisinger Sees. Ab Starnberg/Söcking mit gut ausgebautem, schattigem Wanderweg entlang des Maisinger Bachs
4Seekapelle, gestiftet 1875 von
der Maisinger Wirtin Katharina Glas,
aus Dank für die gesunde Heimkehr
ihrer Söhne aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 (Seestr.)
2 Gasthaus Ludwig, altes Maisinger Traditionsgasthaus „Georg Ludwig“ (seit 1862, renoviert 2011),
mit alter Holzkegelbahn aus den
1920er Jahren und schattigem Biergarten (Ortsstr. 16)
5 Weiherhaus (Seehof), Standort
des ehemaligen „Seemeistergut“ des
kurfürstlichen und später königlichen Seehüters. 1899 Abriss und
Neubau des Gebäudes, heute Gasthof mit Biergarten am Staudamm
(geöffnet: April – Mitte Oktober)
6 Maisinger See, Moorsee als Relikt einer Gletscherzunge der Würm­
eiszeit, ältestes Naturschutzgebiet
Bayerns (seit 1941) mit seltenen Vogel- und Pflanzenarten. Um 1680
vom Kloster Dießen angelegt als
Stausee zur Fischzüchtung. See seit
1866 im Privatbesitz. Baden (ohne
Boote und Luftmatratzen) nur am
Staudamm am Seehof erlaubt, im
Winter Eissport (ohne Eissegeln und
Eissurfen)
7 Ascheringer Moos, ehemaliges
Moorgebiet südlich des Maisinger
Sees, nach gezielter Trockenlegung
heute weitgehend Kulturland
8 Kirche St. Sebastian, katholische Kirche in Aschering, im Kern
aus dem 13. Jahrhundert. Umfassende Restaurierung 1768, Deckenfresko im Stil des bayerischen Rokoko von Zopfmaler Johann Baptist
Baader (1717 – 1780)
3 Kirche St. Bartholomäus,
katholische Kirche (erste urkundliche
­Erwähnung von 1182), mehrfach res­
tauriert, mit freigelegten spätromanischen Fresken eines Kreuzweges
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Gemeinde Pöcking
Villenweg
Kulturhistorischer
Rundwanderweg
Teil 1
Besondere historische Schätze birgt das alte Dorf Pöcking: reizvolle Villen und
Landhäuser, entstanden meist Ende des 19. Jahrhunderts an damals noch
nicht bewaldeten Höhen des Starnberger Sees. Es war 1866 – etwa 30 Jahre
nach dem Bau der ersten bayerischen Eisenbahn, als das Westufer des Sees
angeschlossen wurde an die Bahnstrecke München-Starnberg. Pöcking bekam
seine Station, den Bahnhof Possenhofen.
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Die neue Mobilität, das Malerische der Seelandschaft führten zum Bau von
Villen und Landhäusern nahe dem Schloss. Zunächst entstanden sie mehr zur
„Sommerfrische“ wohlhabender Städter und wegen ihrer Sehnsucht nach dem
Leben auf dem Land, frei von Beschwernissen, Lärm und Gerüchen der Stadt.
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1 Altes Pfarrhaus (Bücherei), ehemaliges Pfarrhaus von St. Ulrich aus
dem 16. Jahrhundert. Seit der Renovierung 2008 Domizil der Bücherei,
des Archivs und des Trauungsraumes
der Gemeinde Pöcking. Alter Pfarrgarten nun öffentlicher „Literaturgarten“ (Hauptstr. 8)
4 Galerie Ammann, Ausstellungen
zu Leben und Werk des Bildhauers,
Malers und Grafikers Helmut Ammann (1907 – 2001), Besichtigung
nach telefonischer Rücksprache: Tel.
08157 -8137 oder -4974 (Feldafinger Str. 18)
2 Kirche St. Ulrich, alte katholische Pfarrkirche von Pöcking. 1310
erste urkundliche Erwähnung eines
Pfarrherrn in Pöcking. 1696 – 1702
Neubau von Chor und Turm. Umfassende Erneuerung im Jahre 1858
5 Landhaus Jank (erbaut 1843/
1861), Sommeraufenthalte des Hoftheatermalers Christian Jank und
des Kunstmalers Angelo Jank. Landhaus heute stark baulich verändert,
noch original erhalten Gartenfiguren
aus Sandstein (Feldafinger Str. 14)
3 Rathaus Pöcking, ehemaliges
Volksschulgebäude aus dem Jahre
1912. Neues Rathaus der Gemeinde
seit 1974 (Feldafinger Str. 4)
6 Villa Reber (erbaut 1873),
Landvilla des Kunsthistorikers Prof.
Franz von Reber, Direktor der bayerischen Staatsgalerien (Gestaltung im
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toskanischen Landhausstil durch
Franz von Reber), Wohnsitz seiner
Tochter Hedwig Zimmermann-Reber,
Heimatdichterin aus Pöcking (Feldafinger Str. 15)
7 Villa Soxhlet (erbaut 1897 von
den Architekten Paul Pfann und
Günther Blumtritt), Jugendstil-Landsitz von Prof. Franz von Soxhlet, Agrarchemiker und Milchforscher (Erfinder des Soxhlet-Apparates), Leiter
der „Landwirtschaftlichen Central–
Versuchsstation für Bayern“. (Feldafinger Str. 17)
10 Villa Lutz (erbaut 1875), Sommersitz des Kgl. Staatsrats und Ministers Freiherr Johann von Lutz, der
als Vorsitzender des bayerischen Ministerrats u.a. maßgeblich an der
Absetzung König Ludwig II. mitwirkte (später: Dallmayr-Villa, Zum Ministerhügel 18)
8 Villa Jummerspach (erbaut
1907), Villa des Architekten Prof.
Fritz Jummerspach, Jugendstil-Haus
nach eigenen Plänen (Feldafinger
Str. 19)
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9 Villa Heldrich (erbaut 1897/98),
Villa des Bankiers Joseph Heldrich,
nach Erweiterung nun „Landschulheim Marie Heldrich“ der Landeshauptstadt München (Feldafinger
Str. 23)
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Gemeinde Pöcking
Villenweg
Kulturhistorischer
Rundwanderweg
Teil 2
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Inzwischen hatte das Zeitalter der Technik begonnen. Heiz- und Wasserversorgung verbesserten sich, jetzt konnten die geschätzten Domizile bequem auch
im Winter bewohnt sein. Und das erweiterte Verkehrsnetz machte es einfacher,
zwischen der Residenzstadt München und dem Landsitz zu pendeln. Prominente Münchner siedelten sich an mit ihren Familien: Wissenschaftler, Künstler, Kaufleute und Staatsbeamte. Der heutige Villenweg in Pöcking führt als
Rundweg von der Gemeindebücherei aus, vorbei an einer Auswahl interessanter Villen- und Landhausbauten. Einige, stark verändert, manche alte Villa fast
noch im Originalzustand – ein Denkmal der Architektur. Neben Herbst und
Winter eignet sich am besten das Frühjahr für eine Wanderung, so lange uns
die Natur noch eine historische Schau über die Gärten erlaubt. Eine ähnliche
Villenkolonie aus dem 19./20. Jahrhundert gibt es in Niederpöcking am Ufer
des Starnberger Sees, nördlich des Schlosses Possenhofen.
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11Ministerhügel, Moränenhügel
aus der Eiszeit mit mittlerweile
durch Baumwuchs eingeschränktem
Blick auf den Starnberger See. Benannt zu Ehren des benachbart wohnenden Ministers Lutz
14 Villa Bäumler (erbaut 1922) –
mit Pförtnerhaus (erbaut 1900), Villa von Kommerzienrat Hans Bäumler, (später: Heidinger-Villa,
Heinrich-Knote-Str. 12/14)
15 Villa Haus (erbaut 1901/02
nach Plänen von Architekt Richard
Riemerschmid), Jugendstil-Villa von
Kriegsgerichtsrat Franz Haus, (Heinrich-Knote-Str. 16)
12 Villa Knote (erbaut 1899), Villa
des königlichen Hofopernsängers
Heinrich Knote, vormals mit großem
Park, Almhütte, Kegelbahn und Aussichtsturm. Heute baulich stark verändert (Heinrich-Knote-Str. 3)
16 Villa Hausmann (erbaut 1898
nach Plänen des Architekten Leonhard Romeis), burgähnliche Villa
des Kaufmanns Karl Hausmann, errichtet im Südtiroler Renaissancestil
(„Irminhof“, später „Riccius“, Feldafinger Str. 41)
13 Villa Ostini (erbaut 1910/11
nach Plänen des benachbarten Architekten Fritz Jummerspach), Landsitz des Feuilletonredakteurs und
Schriftstellers Fritz von Ostini.
Heute nach Umbau stark verändert
(Heinrich-Knote-Str. 9)
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17 Villa Pixis (erbaut 1867), Sommervilla des Rats am Oberappella­
tionsgericht Friedrich Daniel von
­Pixis. Später Sommerwohnsitz seines Sohnes, des Historienmalers
Theodor Pixis. Nach mehrfachem
Besitzerwechsel baulich stark verändert (Ecke Hindenburgstr./Pixisstr.),
rückwärtig Landhaus Pixis (Umbau
1925 durch Rudolf Pixis)
18 Villa Röhr (erbaut 1901 auf
dem ehemaligen Pesthügel nach
Planungen des Architekten und Hofbaurats Eugen Drollinger), Villa des
Hofkapellmeisters Hugo Röhr, Umbau 1922; später: „Villa Austria“,
bis 2011 Wohnsitz von Otto von
Habsburg (Hindenburgstr. 15)
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19 Villa Schröder (1901 erbaut
nach Plänen von Architekt und Hof­
oberbaurat Eugen Drollinger), Villa
des Schreinermeisters Wilhelm
Schröder. Später bewohnt von Weihbischof Matthias Defregger (später:
Defregger-Villa, Alte Bahnhofstr. 8)
20 Villa Sandler (erbaut 1900),
Landhaus des Geografen und Privatgelehrten Christian Sandler (später:
Wamsler-Villa, Schulweg 8)
21 Villa Tausch (erbaut 1865), Villa von Therese Tausch, eine der ersten Villen in Pöcking, erstellt im toskanischen Stil (Hindenburgstr. 10a)
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Kulturhistorischer
­Rundwanderweg
Ein weißes Schloss hinter Hecken, urwüchsige Bäume in den Parks und eine
Insel mit duftenden Rosen. Noch heute ist der besondere Zauber des Elisabeth­
wegs zu spüren. Auf den Spuren Sisis zu wandern, bringt uns an die Orte ihrer
Kindheit, an die die Kaiserin von Österreich immer wieder heimkehrte. Possenhofen, Feldafing und das hügelige Land am Starnberger See waren ihre
­geliebten Zufluchtsorte – Heimat zum Entspannen.
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gebaut samt Ecktürmen und Zinnen.
Ort der Kindheit von Sisi, der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich
und Königin von Ungarn (1837 –
1898)
1 Bahnhof Possenhofen/Kaiserin
Elisabeth Museum, historischer
Bahnhof (erbaut 1865) mit ehemaligem Königssalon; heute S-Bahn-Station (S6) und Domizil des Kaiserin
Elisabeth Museums mit Ausstellungen zu Kaiserin Elisabeth und König
Ludwig II. (geöffnet von Mai bis Mitte Oktober und auf Anfrage:
Tel. 08157 925932, www.kaiserinelisabeth-museum-ev.de)
4 Schlosspark „Paradies“, öffentliches Bade- und Erholungsgelände
mit Badestrand sowie Sport- und
Freizeitanlagen
5 Dampfersteg Possenhofen, fahrplanmäßige Schifffahrt auf dem
Starnberger See von Ostern bis Oktober (www.seenschifffahrt.de)
2Fischmeister-Kapelle, Kapelle
an der Schlosszufahrt, erbaut im
17. Jahrhundert, 1838 wegen
­Straßenerweiterung an den heutigen
Standort versetzt („Fischerkapelle“)
6 Strandbad Feldafing, ehemaliges Damenbad des früheren Hotels
Strauch (und der dort logierenden
Kaiserin Elisabeth); heute traditionelles Strandbad
3 Schloss Possenhofen (heute im
Privatbesitz), 1860 von Herzog Maximilian in Bayern historisierend um-
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7Roseninsel, idyllische Insel mit
Villa, dem sog. „Casino“ und dem
von Peter Joseph Lenné gestalteten
Rosengarten. Ehemals Lieblingsaufenthalt von König Ludwig II. und
Kaiserin Elisabeth; Fährbetrieb von
Ostern bis Oktober (Tel. 08158
906430)
8Lenné-Park, weiträumiger Landschaftspark zwischen der Roseninsel
und Feldafing. 1853 Entwurf von
Peter Joseph Lenné im Auftrag von
König Maximilian II. von Bayern,
Ausführung durch Carl von Effner;
heute teilweise Golfplatz
9 Golf Hotel Kaiserin Elisabeth,
Traditionshotel und über viele Jahre
Sommerdomizil von Kaiserin Elisabeth (vormals Hotel Strauch); heute
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Hotel mit „Sisi“-Suite und „Sisi“Menüs aus dem Menü-Buch der Kaiserin, mit Terrasse und Stallungen
aus dieser Zeit. Im südlichen Teil
des Hotelgartens seit 1926 Kaiserin
Elisabeth Denkmal von Karl Wilfert
d.J. von 1905
10 Kirche St. Peter und Paul, katholische Pfarrkirche von Feldafing
mit Glasfenster in Erinnerung an
Kaiserin Elisabeth, gestiftet von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich
11Wolfsschlucht, etwa 1,5 km langer Wald- und Naturlehrpfad entlang
des Starzenbachs von Feldafing nach
Possenhofen
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Gemeinde Pöcking
Jakobsweg
Pilgerweg
Nur eines scheint sicher: Wer den Jakobsweg geht, ging zuvor in sich. Pilger­
tradition als Sinnstiftung. Überlieferungen zufolge hat Apostel Jakobus der
­Ältere auf der iberischen Halbinsel missioniert, den Menschen Trost und
Halt gegeben in kriegerischer Zeit. Immer mehr Anhänger pilgerten ab dem
11. Jahrhundert zur Kathedrale in Santiago de Compostela mit dem vermutlichen Apostelgrab. Jahrhunderte später wurden hier Gnadenjahre und vollkommener Ablass gewährt. Bis heute pilgern wir um der Gnade oder Stärke willen.
Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, die ganze Strecke oder einen Teil – jeder erkundet seinen Weg. Unser Weg – eine Sommerroute von München und Kloster
Schäftlarn her – beginnt am Dampfersteg in Possenhofen nach der Überfahrt
von Leoni. Vom Schloss zum Bahnhof, den Weg hoch nach Pöcking und über
Aschering nach Andechs/Herrsching und Stegen – und nach Santiago de
­Compostela noch ein Stück weiter.
1 km
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1 Dampfersteg Possenhofen,
fahrplanmäßige Schifffahrt auf dem
Starnberger See von Ostern bis Oktober (www.seenschifffahrt.de)
4Fischmeister-Kapelle, Kapelle
an der Schlosszufahrt , erbaut im
17. Jahrhundert, 1838 wegen Straßenerweiterung an den heutigen
Standort versetzt („Fischerkapelle“)
2 Fischer Gebhardt, „Fischersepp“, Anwesen alter Possenhofener
Fischerfamilien, urkundlich erstmals
1538 erwähnt, Neubau 1877. 1889
heiratete Josef Gebhardt, Fischer aus
Unterzeismering, in die Familie des
Anwesens ein (Zum Landesteg 16)
5 Bahnhof Possenhofen/Kaiserin
Elisabeth Museum, historischer
Bahnhof (erbaut 1865) mit ehemaligem Königssalon, heute Domizil des
Kaiserin Elisabeth Museums
(Schlossberg 2)
3 Schloss Possenhofen (heute im
Privatbesitz), 1860 von Herzog Maximilian in Bayern historisierend umgebaut, samt Ecktürmen und Zinnen. Ort der Kindheit von Sisi, der
späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich und Königin von Ungarn
(1837 – 1898).
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6 Gasthof zur Post, historischer
Gasthof, vermutlich aus dem
16. Jahrhundert. 1766 – 1803 Post­
station der Fürsten Thurn und Taxis
(Hauptstr. 19)
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10Gopperle-Haus, ehemaliger Taglöhnerhof aus dem 17./18. Jahrhundert, ab 1883 Umbau in ein Wohnund Landhaus (1897„Villa Hilpert“,
1924 „Villa Stecker“, 1940 „Linderl-Haus“). (Hauptstr. 1)
8 Kirche St. Ulrich, alte katholische Pfarrkirche von Pöcking. 1310
erste urkundliche Erwähnung eines
Pfarrherrn in Pöcking. 1696 – 1702
Neubau von Chor und Turm. Umfassende Erneuerung im Jahre 1858
11 Ascheringer Moos, ehemaliges
Moorgebiet südlich des Maisinger
Sees, nach gezielter Trockenlegung
heute weitgehend Kulturland
9 Alte Schule (Sozialstation), erstes Schulhaus in Pöcking (erbaut
1826/27), Unterricht im Schulfond
bis 1912, später erste Milchsammelstelle, 1938 umgebaut zum ersten
Pöckinger Rathaus, jetzt Sozialdienst
für die Gemeinde (Hauptstr. 7)
7 Altes Pfarrhaus (Bücherei), ehemaliges Pfarrhaus von St. Ulrich aus
2
dem 16. Jahrhundert. Seit der Renovierung 2008 Domizil der Bücherei,
des Archivs und des Trauungsraumes
der Gemeinde Pöcking. Alter Pfarrgarten nun öffentlicher „Literaturgarten“ (Hauptstr. 8)
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12 Kirche St. Sebastian, katholische Kirche in Aschering, im Kern
aus dem 13. Jahrhundert. Umfassende Restaurierung 1768, Deckenfresko im Stil des bayerischen Rokoko von Zopfmaler Johann Baptist
Baader (1717 – 1780)
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Gemeinde Pöcking
Kaiserin Elisabeth Museum
Kaiserin Elisabeth
Sie galt als eine der schönsten Frauen ihrer Zeit, verklärt als „Sissi“ und
„Sisi“ durch Filme und Bücher über den Tod hinaus. Elisabeth, die Kaiserin
von Österreich und Königin von Ungarn war ein liberaler Schöngeist und eine
emanzipierte Rebellin – politisch, musisch und sportlich zugleich.
Am 24.12.1837 in München geboren als viertes Kind der Prinzessin Ludovika
von Bayern, Herzogin in Bayern, und des Herzogs Maximilian in Bayern, verlebte Elisabeth ihre glückliche Kindheit im Münchner Stadtpalais und im
Schloss Possenhofen am Starnberger See.
Possenhofen und der See blieben ihr geliebte Zuflucht auch nach der Heirat
mit dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. im Jahre 1854. Fernab vom
Wiener Hofzeremoniell konnte sich die Kaiserin der Pflege von Körper und
Seele widmen. Sie genoss ihre Freiheit zu Pferde in der hügeligen Landschaft,
besuchte die bezaubernde Roseninsel oder verweilte im Damenbad des damaligen Hotels Strauch in Feldafing. 24 Sommer lang fand Österreichs Kaiserin
hier Ruhe und Entspannung, logierte im heute nach ihr benannten Golf Hotel
Kaiserin Elisabeth. Nach dem Tode ihres verwandten Seelenfreundes König
Ludwig II. von Bayern 1886 und dem Selbstmord ihres Sohnes Erzherzog Rudolf 1889 intensivierte Elisabeth ihre Reisen von Madeira bis Korfu. Ihre letzte Reise sollte am 10.9.1898 enden – mit der Ermordung in Genf.
Das Kaiserin Elisabeth Museum im Königssalon des historischen Bahnhofs
Possenhofen zeigt einen Überblick über das bewegte Leben der Kaiserin: ihre
Kindheit in Possenhofen, ihre Glanzzeit als Monarchin bis zu ihrem Tode am
Genfer See.
Das Museum wurde 1998 begründet und basiert auf der Sammlung des Ehepaares Heinemann. Heute ist das Museum Eigentum der Gemeinde Pöcking
und eine Attraktion der internationalen Sisi-Straße (www.sisi-strasse.info). Seit
der Renovierung 2009/2010 erstrahlen die Ausstellungsräume in neuem
Glanz. Neben der Kaiserin Elisabeth Sammlung zeigt das Museum auch einen
Ausstellungsteil zu König Ludwig II. und zur Geschichte des Bahnhofs sowie
jährlich Sonderausstellungen.
Kaiserin Elisabeth Museum
Schlossberg 2
D-82343 Pöcking
Im historischen Bahnhof Possenhofen an der S6 (München-Tutzing)
Tel. +49 (0)8157 925932 Fax +49(0)3212 1240519
[email protected]
www.kaiserin-elisabeth-museum-ev.de
Öffnungszeiten:
Mai bis Mitte Oktober freitags, samstags, sonn- und feiertags
von 12 – 18 Uhr und für Gruppen außerhalb der allgemeinen
Öffnungszeiten ganzjährig nach Vereinbarung
24
Sisi-Straße
Regio Augsburg
Tourismus GmbH
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Gemeinde Pöcking
Touristische Informationen
für Pöcking und Umgebung
ERLEBNISREGION
S TA R N B E R G E R S E E
AMMERSEE
WÖRTH S E E
PILSENSEE
WESSLINGER SEE
STARNBERGER
FÜNF-SEEN-LAND
Regionaler Veranstaltungskalender
über:
www.poecking.de
www.sta5.de
Anreise
Bahn/Bus
Pöcking ist mit dem Bahnhof
­Possenhofen (S 6) direkt an das
S-Bahnnetz München angeschlossen.
In rund 40 Minuten ist der Münchner Hauptbahnhof ohne Umsteigen
zu erreichen. Ein Regionalbus (964)
aus Starnberg verbindet Niederpöcking und den Bahnhof Possenhofen
mit dem Ort Pöcking. Fahrplanhinweise: www.mvv-muenchen.de
Auto
Über die Bundesstraße 2 (B 2) ist
Pöcking ab Starnberg an die Autobahnen A 952 und A 95 (MünchenGarmisch) und A 96 (MünchenLindau) angeschlossen. Die Staatsstraße 2063 führt am Ufer des
Starnberger Sees nach Starnberg
und Tutzing.
Flugzeug
Vom Flughafen München ist Pöcking
(Bhf. Possenhofen) über das SBahnnetz München (S 1 oder S 8 >
S 6) sowie über den Münchner Autobahnring erreichbar.
Flugplanhinweise:
www.munich-airport.de
Taxi
Rolf Leitner, Feldafing,
Tel. 08157 3743
Gerhard Riedl, Feldafing,
Tel. 08157 1396
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Gastronomie und Hotellerie
Pöcking
Gasthof „Zur Post“
Hauptstr. 19
Tel. 08157 1398
www.posthotel-poecking.de
Hotel Garni Kefer
Hindenburgstr. 12
Tel. 08157 93170
www.hotel-kefer.de
Restaurant, Café „TRIGLAV“
Hindenburgstr. 27
Tel. 08157 925761
Sportgaststätte Pöcking
Römerstr. 8
Tel. 08157 8791
Café Lidl
(im Penny-Markt-Gebäude)
Weilheimer Str. 21
Tel. 08157 609790
Café, Bistro „Vis-à-vis“
Hindenburgstr. 1
Tel. 08157 997007
Stehkaffee (Bäckerei Meier)
Hauptstr. 26
Tel. 08157 1249
Possenhofen
Hotel-Restaurant
„Forsthaus am See“
Am See 1
Tel. 08157 93010
www.forsthaus-am-see.de
„Restaurant Schiffsglocke“
Seeweg 4
Tel. 08157 997247
„Strandbad Feldafing“
(am Lenné-Park)
Königinstr. 4
Tel. 08157 8200
www.strandbad-feldafing.de
Maising
Gaststätte „Georg Ludwig“
Ortsstr. 16
Tel. 08151 3445
www.gasthaus-georg-ludwig.de
Kiosk „Presseplatzl“
Schloßberg
Tel. 08157 924195
Gaststätte „Maisinger Seehof“
Seestr. 14
Tel. 08151 744242
www.maisingerseehof.de
(geöffnet: April – Mitte Oktober)
Stehkaffee (Bäckerei Müller)
Lindenberg 10
Tel. 08157 998888
Niederpöcking
Stehkaffee
(im Gebäude EDEKA-Markt)
Weilheimer Str. 10
Tel. 08157 9265440
Tagungshotel „La Villa“
Ferdinand-von-Miller-Str. 39
Tel. 08151 77060
www.lavilla.de
Übernachtung
von der privaten Ferienwohnung bis
zum Hotelzimmer aktuell über:
Tourismusverband Starnberger
­Fünf-Seen-Land, Starnberg,
Tel. 08151 90600, www.sta5.de.
Jugendherberge (DJH)
Kurt-Stieler-Str. 18
Tel. 08157 996611
www.possenhofen.jugendherberge.de
Freizeit
Literaturempfehlung zu Pöcking
Gemeindebücherei Pöcking
Hauptstr. 8
Tel. 08157 4871
www.buecherei-poecking.de
Gemeinde Pöcking (Hg.): Festschrift
850 Jahre Pöcking. 1158 bis 2008.
Pöcking 2007
Hallenbad Pöcking
Beccostr. 31
Tel. 08157 901725
www.hallenbad-poecking.de
Sportpark Pöcking
Keltenstr. 4
Tel. 08157 4093
www.scpp.de
Hiltl, Doris: Artikelserie zu Villen
und Künstlern in Pöcking im
­Münchner Merkur (Ausgabe
­Starnberg) zwischen 1992-2001
Ott, Ludwig (Hg.): Milli und Sterz.
Lindenberg 2005
Poelt, Leonhard: Von Ascern und
Musingin. Eine Chronik der ehemals
selbständigen Gemeinden Aschering
und Maising. Pöcking 1996
Museen im Umland
Buchheim Museum, Bernried
Tel. 08158 99700
www.buchheim-museum.de
Poelt, Leonhard: Von Peccingen und
Pozzenhoven. Eine Chronik der Altgemeinde Pöcking. Pöcking 1994
Museum Starnberger See, Starnberg
Tel. 08151 4477570
www.museum-starnberger-see.de
Reister, Juliane: Elisabethweg.
­Spaziergang mit Gedanken an die
Heimat von Kaiserin Elisabeth von
Österreich. Feldafing 2010
Ortsmuseum Tutzing, Tutzing
Tel. 08158 258397
www.ortsmuseum-tutzing.de
Schober, Gerhard: Frühe Villen und
Landhäuser am Starnberger See.
Waakirchen-Schaftlach 1998
Carl-Orff-Museum,
Dießen am Ammersee
Tel. 08807 91981
www.orff-museum.de
Thomas-Mann-Museum im „Villino“,
Feldafing, nach Vereinbarung
Tel. 089 134142
www.lit-spaz.de
27
Gemeinde Pöcking
Touristische Wanderwege
1 km
Königlich-bayerische Radltour
Moosweg
Maisinger Rundweg
Prinzen-Rundweg
König-Ludwig-Weg
Villenweg
Elisabethweg
Jakobsweg
Königlichbayerische Radltour
(Fern-Radwanderweg)
Starnberg
Maisinger Schlucht
Maising
Aschering
Machtlfing
Moosweg
(Naturwanderweg rund
um den Maisinger See)
Maisinger Rundweg
(Rundwanderweg)
Pöcking/Bücherei
Raiffeisenplatz
Maising
Maisinger See
Pöcking
Prinzen-Rundweg
(Rundwanderweg)
Bahnhof Possenhofen
Hindenburgstraße
Pixisstraße
Franziska-Günther-Straße
Prinzenweg
Oberer Seeweg
Moritz-v.-Schwind-Weg
Paradies
Schloss Possenhofen
Bahnhof Possenhofen
König-Ludwig-Weg
(Fernwanderweg)
Starnberg
Maisinger Schlucht
Maising
Maisinger See
Aschering
Andechs
Villenweg
(Kulturhistorischer
Rundwanderweg in Pöcking)
Bücherei
Feldafinger Straße
Ministerhügel
Heinrich-Knote-Straße
Feldafinger Straße
Schulstraße
Hindenburgstraße
Pixisstraße
Keferweg
Hauptstraße
Bücherei
Elisabethweg
(Kulturhistorischer
Rundwanderweg)
Bahnhof Possenhofen/
Kaiserin-Elisabeth-Museum
Schloss
Dampfersteg Possenhofen
Forsthaus am See
Roseninsel
Kaiserin-Elisabeth-Weg
Hotel Kaiserin Elisabeth
Feldafing
Wolfsschlucht
Bahnhof Possenhofen
Jakobsweg
(Pilgerweg im Sommer)
Possenhofen/Dampfersteg
Schloss
Bahnhof Possenhofen
Hauptstraße
Raiffeisenplatz
Aschering
(Pilgerweg ganzjährig)
Starnberg
Maising
Aschering
Impressum
Herausgeber
Redaktion
Gestaltung
Kartengrundlage und
Geobasisdaten
Fotos
Tourguide Pöcking
Gemeinde Pöcking
82343 Pöcking
Dr. Rudolf Huber
Media Professionals (DHMP),
Augsburg
SchwaigerWinschermann,
Stauss Grillmeier, München
Landesamt für Vermessung
und Geoinformation, München
DHMP (97)
Gemeinde Pöcking (1)
Rosemarie Mann-Stein (3)
Stauss Grillmeier (1)
www.poecking.de
Stand
September 2011