Handbuch Deutsch
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Handbuch Deutsch
TaKeTiNa Explorer Benutzerhandbuch Inhaltsverzeichnis 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Vorwort Bedienung Konventionen des Handbuchs Installation Vorbereitung und Programmstart Grundsätzliche Bedienung Menü 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.5.1 2.5.2 2.5.3 2.5.4 2.6 2.7 2.8 2.9 Rhythmuskreise und Übungen Auswählen und Laden Abspielen der Sequenz Abspielen von Rhythmuskreisen Bearbeiten von Rhythmuskreisen im Navigator Bearbeiten von Rhythmuskreisen im Hauptfenster Samplebay Samples Samples einfügen Weitere nützliche Eingabehilfen Das Kreisfenster Das Samplefenster Das Notationsfenster Das Videofenster 3. 3.1 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 3.2.5 3.2.6 3.2.7 3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.3 3.4 Die Sequenz Bedienelemente Erstellen einer Sequenz aus Rhythmuskreisen Automatisches Erstellen Manuelles Erstellen Verschieben Kopieren Zusammengesetzte Ereignisse / Rhythmuskreise Lautstärke, Fade-In und Fade-Out Loops / Schleifen Hinzufügen von anderem Tonmaterial Auswählen von Dateien Startpunkt synchronisieren Trimmen Lautstärke und Hall 4. 4.1 4.2 4.3 Echtzeiteffekte und Längenkorrektur Hall Flux Längenkorrektur 5. 5.1 5.2 Sonstiges Weitere Einstellungen Update / Aktualisierung X. X.1 X.2 X.3 X.4 X.5 X.6 Anhang Allgemeines Warnungen und Fehlermeldungen Fehlerbehebung Über den TaKeTiNa Explorer Systemanforderungen Credits Vorwort Der TaKeTiNa Explorer ist ein Programm zur Erstellung von TaKeTiNa Übungsbeispielen. Wenn Sie schon Erfahrung mit anderen Sequenzerprogrammen haben, werden Sie viele Elemente wieder erkennen und auch intuitiv sofort arbeiten können. Dieses Handbuch erklärt ausschließlich die Bedienung des TaKeTiNa Explorers. Bevor Sie weiter lesen, studieren Sie bitte Kapitel VIII im Buch. Dort finden Sie die Kurzeinführung bzw. eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um schnell mit dem Explorer arbeiten zu können. Außerdem erfahren Sie Details zur TaKeTiNa Rhythmus Pädagogik. Um eigene Sessions programmieren zu können, sollten Sie dieses Handbuch zumindest einmal durchlesen, um mehr Details zu erfahren. Sollten Sie einmal nicht weiter wissen oder treten Probleme auf, dann finden Sie auf der Explorer Website unter http://www.taketina.com/explorer/ aktuelle Informationen sowie ein Kontaktformular. 1. Bedienung 1.1 Konventionen des Handbuchs Menü-Funktionen sind in diesem Schriftschnitt gesetzt: Menü > Funktion ࣮ Hinweise, Tipps, Beispiele, Umschreibungen oder Informationen, die nur für technisch sehr versierte Nutzer selbstverständlich sind. [i] Weiterführende Erläuterungen, deren Kenntnis zur Bedienung des Explorers nicht unbedingt notwendig ist. 1.2 Installation Wenn Sie den TaKeTiNa Explorer auf DVD-Rom erhalten haben, dann legen Sie diese in das DVD Laufwerk Ihres Computers ein. Für Windows: Öffnen Sie den Arbeitsplatz und klicken Sie das DVD-Rom Symbol mit rechten Maustaste. Wählen Sie Öffnen. Nun starten Sie das Programm Install On Windows durch einen Doppelklick. Für Mac OSX: Öffnen Sie das DVD-Rom Symbol durch Doppelklick und starten Sie das Programm Install On Mac. Das Installationsprogramm führt Sie durch alle notwendingen Schritte. Sie sollten zu diesem Zeitpunkt auch den Registrierungscode zur Hand haben. Bitte folgen Sie genau den Installationsanweisungen. Nur so kann ein einwandfreies Funktionieren garantiert werden. Während des Installationsvorganges werden Sie aufgefordert, eine Verbindung zum Internet herzustellen. Dies ist notwendig, um Ihre Registrierungsdaten zu übertragen. Nur so ist es später möglich, automatische Updates und Neuerungen gratis zu erhalten. Sollten Sie jetzt keine Verbindung zum Internet herstellen können, ist es möglich die Daten zu einem späteren Zeitpunkt zu übertragen. ࣮ Sie können dazu den Installer von der DVD jederzeit starten, und sobald Sie Ihre bereits eingetragenen Daten sehen auf weiter klicken. Dann wählen Sie Daten senden und klicken auf weiter. [i] Die Daten werden auf sicherem Weg übertragen. Auch wenn Sie den Computer normalerweise nicht für das Internet nutzen, können Sie gefahrlos fortfahren. Es werden keine Daten vom Internet auf Ihren Computer gespeichert. 1.3 Vorbereitung und Programmstart Das Installationsprogramm legt auf Ihrem Desktop eine Verknüpfung bzw. ein Alias mit Namen TaKeTiNa Explorer an. Mit Doppelklick auf dieses Icon starten Sie das Programm. Mac OSX Benutzer können dieses Icon auch direkt in das Dock zu den anderen Programmen schieben und von dort starten. Windows Benutzer können das Symbol in Ihr Start Menü legen. Details dazu entnehmen Sie bitte Ihrer Windows Anleitung. Nach dem Laden des Programms erscheinen, je nach Konfiguration, diese Fenster: [i] Die Anordnung der Fenster kann von der hier gezeigten abweichen. ➤ Das Programm selbst und die dazugehörenden Daten befinden sich in diesen Verzeichnissen: Mac OSX Jaguar und älter: Benutzername:Programme:TaKeTiNa Explorer Mac OSX Panther und neuer: Festplattenname:Programme:TaKeTiNa Explorer Windows: C:\Programme\TaKeTiNa Explorer\ Wenn das Programm deinstalliert bzw. vom Computer entfernt werden soll, muss einfach nur dieses Verzeichnis gelöscht werden. In diesem Verzeichnis finden sich weitere Verzeichnisse und Unterverzeichnisse: Sessions: Alle vom Benutzer erstellten Dateien bzw. auch alle vorgefertigten Übungen werden hier abgelegt. Content: Programmrelevante Daten und Module Content:flash: Filme für das Videofenster Content:various audio: Längere Tondaten wie z.B. Sprachen Content:Samples: Kurze Klänge und Grafiken für das Hauptfenster Content:score: Grafiken für die Notation Content:phrases: Längere Klänge bzw. Loops Content:language: Übersetzungsdaten Media: Video und Tonbeispiele, die mit dem MediaPlayer abspielbar sind Prefs: Benutzereinstellungen. Sollte das Programm einmal nicht richtig funktionieren oder Fenster plötzlich nicht mehr auffindbar sein, dann kann dieser Ordner entfernt werden. 1.4 Grundsätzliche Bedienung Alle wesentlichen Funktionen können Sie mit der Maus durchführen, jedoch gibt es einige Funktionen, die nur in Kombination mit der Tastatur genutzt werden können. Alle Fenster können, wie üblich, durch Anklicken des obersten Randes des Fensters und Verschieben mit gedrückter Maustaste bewegt werden. Fenster, die ein kleines Dreieck in Ihrer unteren rechten Ecke haben, sind in ihrer Größe veränderlich. Folgenden Bedienelementen werden Sie immer wieder begegnen: Schieberegler, die mit der Maus nach links bzw. rechts verschoben werden können. In Kombination mit gedrückter Opt/Alt - Taste wird der Regler auf einen Standardwert eingestellt. Ein- / Aus-Knöpfe, die mit der Maus geschaltet werden können. Zahlenwerte können durch Mausklick und anschließende Eingabe über die Tastatur verändert werden. Zusätzlich können auch die mathematische Operationen + - * / gefolgt von einer Zahl verwendet werden. (z.B.: * 1.33 multipliziert den bestehenden Wert mit 1.33). Wenn Bedienelemente grau sind, bedeutet dies, dass sie im Moment nicht verändert werden können. 1.5 Menü [i] Sie müssen die in diesem Punkt angeführten Funktionen im Moment nicht alle verstehen. Wenn Sie später mit dem Explorer arbeiten, können Sie aber hier die Bedeutung der Menükommandos nachlesen. Wie die meisten Programme verfügt auch der Explorer über eine Menüleiste, mit der Sie folgende Aktionen ausführen können: Datei > Neue Session Aktuelle Session wird gelöscht. Datei > Schnell öffnen Dieser Menüpunkt erleichtert Ihnen das Auffinden von abgelegten Dateien. Hiermit öffnen Sie Sessions, die sich in einem speziell vorbereiteten Ordner auf Ihrer Festplatte befinden. Datei > Öffnen Hiermit öffnen Sie Dateien, die sich an einem beliebigem Ort auf Ihrem Computer befinden. Datei > Rhythmuskreis Importieren Laden eines einzelnen Rhythmuskreises aus einer anderen Session. Wenn Sie mehrere Kreise der selben Session importieren wollen, gehen Sie wie folgt vor: Importieren Sie einen Kreis aus einer Session. Beim nächsten Import halten Sie während Sie diesen Menüpunkt Klicken die Opt / Alt-Taste gedrückt und es erscheint sofort die Liste der in der Session befindlichen Kreise. Datei > Als Wav Datei speichern Hier gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Wenn das Sequenzfenster geschlossen ist, wird nur der im Navigator angewählte Rhythmuskreis exportiert. Sie sollten eventuell den Flux deaktivieren, weil dieser nur über einen längeren Zeitraum sinnvolle Ergebnisse liefert. 2. Wenn das Sequenzfenster geöffnet ist, markieren Sie in der ersten Spur den ersten und dann mit der Shift-Taste den letzten Kreis. Damit geben Sie den Bereich an, den Sie exportieren wollen. Hier macht die Verwendung des Flux Sinn. Datei > Sichern Die aktuelle Session wird gesichert. Datei > Sichern als Die aktuelle Session wird unter einem neuen Namen gesichert. Datei > Rhythmuskreis Importieren Aktuelle Session wird gelöscht. Rhythmuskreis > Neu Legt einen neuen leeren Kreis an. Rhythmuskreis > Duplizieren Erstellt eine Kopie des im Navigator angewählten Kreises an. Rhythmuskreis > Leeren Entfernt alle in dem Kreis befindlichen Instrumente Rhythmuskreis > Löschen Entfernt den Kreis aus der Liste Rhythmuskreis > Doubletime Verdoppelt die Geschwindigkeit des aktuellen Kreises. Dazu wird auch die Anzahl der Unterteilungen verdoppelt. Da dies nur bis zu 80 möglich ist erscheint ab 41 Unterteilungen eine Warnung. Rhythmuskreis > Halftime Halbiert die Geschwindigkeit des aktuellen Kreises. Falls Instrumente auf einer ungeraden Unterteilung liegen, werden sie verworfen. Rhythmuskreis > Ring auf alle kopieren Damit können Sie einen angewählten Ring auf alle im Navigator unter dem aktuellem Kreis liegenden Kreise kopieren. Rhythmuskreis > 4 Ringe, 5 Ringe ... Hier stellen Sie ein, mit wie vielen Ringen Sie arbeiten möchten. Als Standard sind 6 Ringe eingestellt. Rhythmuskreis > 1, 2, ... Hiermit stellen Sie "Unter-"Unterteilungen ein. Die hier dargestellten Zahlen hängen von der Anzahl der Unterteilungen ab. Bei 12 Unterteilungen werden die Zahlen 1, 2, 3, 4 und 6 erscheinen – also alle Zahlen, durch die 12 teilbar ist. Sequenz > Sequenz erstellen Funktioniert nur, wenn Spur 1 im Sequenzfenster leer ist! Es werden alle Kreise chronologisch auf Spur 1 angeordnet. Sequenz > Doppelte Länge Alle Ereignisse in der Sequenz werden so angeordnet, dass die Spieldauer doppelt so lange ist. Sequenz > Halbe Länge Sofern möglich wird die Spieldauer halbiert. Das Limit wird erreicht, wenn irgendwo in der Sequenz ein Ereignis nicht mehr teilbar ist. Sequenz > Loops aus (ein) Oberhalb der Spur 1 befinden sich bei vielen Übungen kleine Pfeile. Läuft die Übung auf einen gelben Pfeil zu, so wird die Wiedergabe bei dem davorliegenden roten Pfeil fortgesetzt. Diese Funktion kann mit diesem Menüpunkt aus- bzw. auch wieder eingeschaltet werden. Fenster, die ein kleines rundes Symbol in Ihrem linken oberen Eck haben, können geschlossen werden. Mit diesem Menü können Sie wieder sichtbar gemacht werden. Fenster > Video Fenster > Sequenz Fenster > Notation Fenster > Flux Fenster > Hall Flux und Hall teilen sich ein Fenster. Deswegen kann immer nur entweder Flux oder Hall gezeigt werden. Fenster > Fenster ausrichten Wenn einmal das "Chaos" auf dem Bildschirm zu groß wird oder ein Fenster trotz Klick auf die oberen Kommandos nicht mehr auftauchen will, können mit dieser Funktion alle Fenster automatisch um das Hauptfenster angeordnet werden. Fenster > MediaPlayer starten Der MediaPlayer ist ein separates Programm, dass hier direkt gestartet werden kann. Sie können den MediaPlayer aber auch ohne den Explorer direkt von der Festplatte starten. Er befindet sich im selben Verzeichnis wie auch der Explorer. Die meisten der folgenden Punkte entsprechen Schaltern, d.h. Sie können Eigenschaften ein- bzw. ausschalten. Einstellungen > Flux ein/aus Den Flux können Sie hier, ohne das Fluxfenster zu öffnen, ein-, bzw. ausschalten. Einstellungen > Änderungen verhindern / erlauben Damit wird im Hauptfenster die Samplebay eingeblendet oder ausgeblendet. Wenn die Samplebay nicht angezeigt wird, sind auch keine Änderungen möglich. Einstellungen > Benutzte / Alle Punkte anzeigen Damit werden entweder nur die Punkte angezeigt, auf denen Samples sitzen oder eben alle. Während des Bewegens von Samples werden auf jeden Fall immer alle Punkte gezeigt. Einstellungen > Kreis ein- / ausblenden Damit können Sie die silberne Scheibe ein- bzw. ausschalten. Einstellungen > großer / kleiner Kreis Damit verstellen Sie die Größe der Scheibe Einstellungen > kleine, mittlere, große Samples Bei vielen Unterteilungen kann es aus Gründen der Übersichtlichkeit notwendig sein diese Einstellung zu ändern. Einstellungen > Samplevergrößerung ein / aus Hilft Ihnen die kleinen Punkte zu treffen, indem diese automatisch vergrößert werden. Einstellungen > Automatische Längenkorrektur ein / aus Ist üblicherweise eingeschaltet. Jedes Mal wenn eine Phrase direkt im Samplefenster über Menü eingefügt wird, wird der Schalter Längenkorr. automatisch ein-/ bzw. ausgeschalten. Manchmal ist das aber nicht erwünscht. Und damit nicht jedes Mal der Schalter auf Aus gestellt werden muss, kann das mit diesem Menüpunkt eingestellt werden. Einstellungen > Hintergrund ein / aus Schaltet die bildschirmfüllende Hintergrundfläche aus, damit Sie auch andere Programme sehen können. (Nur MAC OSX. Auf Windows ist aus technischen Gründen immer der ganze Bildschirm gefüllt.) Einstellungen > Rhythmuskreis Hintergrund ein/ aus Schaltet den orangenen Hintergrund dieses Fensters aus. Einstellungen > Weitere Optionen Führt Sie zu einem eigenen Programmteil, mit dem Sie noch mehr Einstellungen und auch Updates durchführen können. 2. Rhythmuskreise & Übungen 2.1 Auswählen und Laden Um vorgefertigte oder eigene Übungen, auch Sessions genannt, abspielen zu können, müssen Sie nichts weiter tun als mit der Maus im Menü Datei > Schnell öffnen zu klicken. Es erscheint eine Auswahlbox, die ungefähr so aussieht: In blauer Schrift sind Ordner dargestellt. Diese können Sie öffnen, indem Sie darauf klicken. Auf diese Weise können Sie durch die Ordnerhierarchie navigieren. Wenn Sie eine Stufe zurück möchten, klicken Sie auf den Linkspfeil <, der in der ersten Zeile erscheint. In schwarzer Schrift sind die eigentlichen Übungen dargestellt. Um eine zu öffnen, klicken sie darauf. Alternativ dazu können Sie auch Datei > Öffnen benutzen. 2.2 Abspielen der Sequenz Die meisten Übungen haben eine programmierte Abfolge, auch Sequenz genannt. Diese sehen Sie im Sequenzfenster in Form von bunten Balken. Diese Sequenz spielen Sie ab, indem Sie im Navigator Fenster die Play-Taste anklicken, oder auf der Tastatur die Leertaste drücken. Auf gleiche Weise können Sie die Wiedergabe auch stoppen. Bevor die Wiedergabe beginnt, müssen die vorhandenen Rhythmuskreise zuerst gebaut werden. Dieser Vorgang kann das erste Mal, je nach Leistungsfähigkeit Ihres Computers, ein paar Sekunden dauern. Sie sehen den Fortschritt in der oberen Zeile des Hauptfensters [i] Es gibt Übungen mit Samples, die nicht in Ihrer Originallänge verwendet werden, weil die Übung z.B. in einem anderen Tempo gespeichert wurde. In diesem Falle muss der Explorer diese Samples einer Längenkorrektur (siehe 4.3) unterziehen. Dieser Vorgang ist mathematisch kompliziert, weswegen die Berechnung der ganzen Sequenz bis zu einigen Minuten dauern kann. Der Explorer merkt sich für spätere Benutzung aber alle diese temporären Dateien, so dass beim nächsten Mal eine Berechnung nicht mehr notwendig ist. Diese Dateien bleiben solange auf der Festplatte Ihres Computers wie in den Einstellungen angegeben. Jetzt startet die Wiedergabe. Sie sehen, wie sich die gelbe Markierung von links nach rechts bewegt und ein Rhythmuskreis nach dem anderen abgespielt wird. Viele Übungen enthalten Loops. Diese erkennen Sie an den roten und gelben Pfeilen. Die Wiedergabe wiederholt sich innerhalb dieser Markierungen endlos und gibt Ihnen die Möglichkeit diesen Teil zu vertiefen. Um die Schleife zu verlassen, drücken Sie während der Wiedergabe die Tabulatortaste. Während der Wiedergabe können Sie mit der Maus in den orangenen Bereich oberhalb der ersten Spur, die Zeitlinie, klicken. Damit setzt sich die Wiedergabe an der angeklickten Stelle fort. Wie Sie bemerken werden, ist es aber schwierig, einen nahtlosen rhythmischen Übergang zu erzielen. Um dies zu bewerkstelligen drücken Sie unten im Sequenzfenster den Schalter ... Damit aktivieren Sie eine Funktion, die während der Wiedergabe darauf achtet, dass zuerst ein Rhythmuskreis zu Ende spielt, bevor der Sprung an die gewünschte Stelle vollzogen wird. [i] Bei vielen Übungen ist diese Funktion bereits aktiviert. 2.3 Abspielen von Rhythmuskreisen Es ist auch möglich, Rhythmuskreise, wie sie im Navigator als bunte Blöcke zu sehen sind, einzeln abzuspielen. Dazu klicken Sie mit der Maus auf einen Rhythmuskreis, welcher daraufhin leicht umrandet erscheint. Drücken Sie dann die Play-Taste im Navigatorfenster. Sie können auch die Leertaste benutzen, allerdings nur dann, wenn das Sequenzfenster geschlossen ist, weil sonst die Wiedergabe der Sequenz gestartet wird. Die Wiedergabe beginnt. Während der Wiedergabe können Sie auf einen anderen Rhythmuskreis klicken. Dieser beginnt zu spielen sobald der laufende Kreis zu Ende ist. Die Übung enthält wahrscheinlich mehr Rhythmuskreise, als Sie im Fenster sehen können. Benutzen Sie den Scrollknopf, um die Liste auf und ab zu bewegen. Im Hauptfenster sehen Sie eine kreisförmige Darstellung des Rhythmus und im Notationsfenster (falls geöffnet) die lineare Darstellung. Die sich drehende Scheibe im Hauptfenster und der von links nach rechts laufende Zeiger im Notationsfenster zeigen Ihnen die momentane Position der Wiedergabe. [i] Da der Explorer die höchste Priorität auf die Tonwiedergabe verwendet, kann es je nach Prozessorleistung vorkommen, dass Scheibe und Zeiger kurz hängen bleiben. Das ist normal und kein Fehler im Programm. Beenden Sie in diesem Fall möglichst alle anderen Programme, die eventuell auf Ihrem Computer laufen. Im Navigatorfenster rechts sehen Sie eine kleine CPU Anzeige . Sie zeigt an, wie sehr der Prozessor damit beschäftigt ist, Audiosignale zu berechnen. Unter normalen Umständen wird diese Anzeige gelb nicht erreichen. Sollte Sie rot erreichen, kann es zu Fehlern und Aussetzen der Audiowiedergabe kommen. (Achten Sie darauf, dass zu hohe Lautstärken Ihre Tonanlage schädigen könnten!) Falls Ihr Rechner weniger als 300 Mhz hat, ist das normal und Sie sollten den Hall ausschalten, um Prozessorleistung zu "sparen". (siehe 4.1.) Der aktuelle Rhythmuskreis spielt solange weiter, bis Sie die Stopp-Taste drücken. 2.4 Bearbeiten von Rhythmuskreisen im Navigator Die Parameter eines Kreises können Sie im Navigator verändern. Mit Zeit stellen Sie die Dauer eines Umlaufes ein. Klicken Sie auf die Zahl und geben Sie eine neue Länge ein z.B.: 1.9. Die Eingabe bestätigen Sie mit der RETURN-Taste. Achten Sie darauf, dass Sie zur Unterteilung von Zahlenbruchteilen den Punkt, nicht das Komma benutzen (z.B.: 1.5, nicht 1,5) . Sie können Werte zwischen 0.002 (=2 ms) und 20.000 (=20 sek.) eingeben. Wenn Sie jetzt die Play-Taste drücken, muss der Explorer gegebenenfalls eine Längenkorrektur (siehe 4.3) machen. Danach startet die Wiedergabe. [i] Manchmal ist es notwendig, die Zeit aller vorhandenen Kreise gleichermaßen zu ändern. Um dies zu bewerkstelligen halten Sie während Sie die RETURN-Taste drücken die Shift-Taste gedrückt. Mit Unterteilung verändern Sie die Anzahl der Punkte im Hauptfenster. Der Explorer wird versuchen, die vorhandenen Samples im neuen Raster anzuordnen. Das wird bei einer Änderung von 6 auf 12 ohne Probleme funktionieren, weil 12 durch 6 teilbar ist. Bei Änderung von 6 auf 8 werden interessante rhythmische Veränderungen hörbar. Experimentieren Sie selbst mit dieser Funktion. Tempo gibt die Anzahl der Schläge pro Minute an. Tempo und Zeit sind voneinander abhängig. Mit Schlag ist ein Punkt im Hauptfenster gemeint. z.B. ergibt eine Umlaufzeit von 1 Sek. mit 2 Unterteilungen 120 bpm. Wenn Sie auf bpm klicken, erscheint die Anzeige in Hz, also Schwingungen pro Sekunde. Sie können auch in das Tempo-Feld Werte eingeben. In diesem Falle ändert sich die Zeit proportional dazu. [i] Ein Tipp: Sie können bei der Eingabe der Zahlen auch mathematische Operatoren benutzen, also + - * /. z.B.: * 2. Dann wird die aktuelle Zahl 2.450 mit 2 multipliziert und ergibt somit 4.900. [i] Wenn Sie die Eingabe der Zahlen nicht mit der RETURN-Taste bestätigen, wird nach ein paar Sekunden der ursprüngliche Wert wieder hergestellt. ࣮ Eine Änderung der Länge eines Kreises hat zur Folge, dass die Sequenz automatisch neu organisiert wird. Dabei versucht der Explorer eine optimale Lösung zu finden. Prüfen Sie nach der Änderung, ob die Sequenz noch Ihren Vorstellungen entspricht und korrigieren Sie entsprechend nach. Den Namen eines Rhythmuskreises ändern Sie, indem Sie mit der Maus einen Doppelklick auf den Balken ausführen. Geben Sie den neuen Namen ein und bestätigen Sie mit der RETURN-Taste. Wenn Sie die RETURN-Taste nicht drücken oder andere Felder/Knöpfe betätigen, wird nach einiger Zeit der Originalname wieder hergestellt. Die Farbe ändern Sie, indem Sie bei gedrückter Ctrl-Taste mit der Maus auf den Balken klicken. Es erscheint ein Farbmenü, mit dem Sie aus vorgegebenen Farben wählen können. [i] In Sequenzen kommen manchmal Mehrfach-Ereignisse vor, die aus unterschiedlichen Rhythmuskreisen zusammengesetzt sind. Dort wird nur die Farbe des ersten Kreises verwendet. 2.5 Bearbeiten von Rhythmuskreisen im Hauptfenster 2.5.1 Samplebay Bevor Sie im Hauptfenster Änderungen vornehmen können, ist es notwendig im Menü Einstellungen > Änderungen erlauben auszuwählen. Falls an der Stelle im Menü Änderungen verhindern zu sehen ist, müssen Sie diesen Schritt nicht ausführen. Ob Sie Änderungen vornehmen können erkennen Sie schnell daran, ob die Samplebay links der Scheibe erkennbar ist oder nicht. [i] Eine Samplebay ist eine Zusammenfassung von verschiedenen, zu einer Gruppe gehörenden Instrumenten als ein Icon dargestellt. Die oberste Samplebay z.B. enthält die klassischen TaKeTiNa Instrumente. ࣮ Die Samples für die Samplebays werden im Content:Samples: Verzeichnis abgelegt 2.5.2 Samples Laden Sie irgendeine Übung wie in 2.1 beschrieben. Um die Scheibe herum sehen Sie in Ringen angeordnete Punkte. Jeder Punkt ist ein Platz auf der musikalischen Matrix, wobei ein leerer Punkt einer Pause und ein mit einem Sample besetzter Punkt einem rhythmischen Ereignis, einem Klang entspricht. Es hat dabei keine Bedeutung, auf welchem der Ringe sich ein Sample befindet, jedoch sollten zusammengehörende Samples eines Instruments auf den selben Ring gesetzt werden. [i] Ein Sample (zu Deutsch: Probe) ist die kleinste musikalische Einheit, eine Aufnahme eines in der Realität existierenden Instruments. Um das Klangerlebnis "interessanter" zu gestalten, wählt der Explorer zufällig pro Sample aus bis zu 4 verschiedene Klängen aus. Das geschieht automatisch während der Wiedergabe. ࣮ Im Content:Samples: Verzeichnis befinden sich alle Audiofiles im Wave Format. Der Dateiname hat dabei folgenden Aufbau: xx-NAME.n.wav wobei xx eine Zahl ist, welche die Darstellungsreihenfolge am Bildschirm bestimmt und n die Nummer des Samples angibt. Bei 4 Samples also eine Zahl von 1 -4. Aus diesen 4 Samples wählt der Zufallsgenerator während der Wiedergabe aus. Beispiel: 27caxixi2.1.wav. Wenn ein Sample nur in einer Version verfügbar ist, wird die Zahl n weggelassen. Wenn die Darstellungsreihenfolge egal ist, kann auch xx weggelassen werden. Beispiel: ride1.wav. ࣮ Weiterhin kann für jedes Sample eine Bilddatei im PICT Format mit Alphakanal abgelegt werden. Die Bilddatei muss den selben Namen wie die Audiodatei haben (ohne xx und n). ࣮ Verglichen mit herkömmlichen Sequenzerprogrammen entspricht ein Ring einer Spur . Klicken Sie einmal auf ein Sample, z.B.: Bik. Es beginnt sich zu drehen, um anzuzeigen, dass es ausgewählt wurde. Außerdem erscheinen zwei weitere Fenster, die zur Bearbeitung von Ringen und Samples notwendig sind. Die Bedienelemente dieser Fenster werden in 2.5 und 2.6 erklärt. Nun können Sie mit der Maus ein Sample von einem Punkt auf einen anderen ziehen. Dabei ist es notwendig mit der Pfeilspitze den Zielpunkt zu treffen (nicht mit dem Sample selbst). Um dies zu erleichtern, ist der Explorer so voreingestellt, dass während des Bewegens eines Samples alle Punkte etwas größer erscheinen. Sollte das nicht der Fall sein, aktivieren Sie im Menü Einstellungen > Samplevergrößerung ein. Eine weitere Hilfe bietet sich, wenn Sie während des Verschiebens kurz die Leertaste drücken. Damit aktivieren Sie eine Zoomfunktion ähnlich dem Zoom bei einer Videokamera. Diesen Vorgang können Sie viermalig wiederholen. Beim fünften Mal bzw. auch beim Loslassen der Maus wird die Vergrößerung wieder ausgeschaltet. Sie können ein angewähltes Sample löschen, indem Sie es von seiner Position weg bewegen und irgendwo fallen lassen. 2.5.3 Samples einfügen Nun möchten Sie aber vielleicht auch neue Klänge in den Rhythmuskreis einfügen. Dazu klicken Sie auf eines der Samplebay-Icons auf der linken Seite im Hauptfenster, um den Inhalt zu sehen. Das sieht dann so aus wie hier gezeigt: Sie sehen nun den Inhalt der gewählten Samplebay. Um die zur Verfügung stehenden Instrumente zu hören, klicken Sie mit gedrückter Ctrl-Taste auf eines der Icons. Schieben Sie ein Icon in Richtung der Ringe und lassen Sie es auf einen Punkt Ihrer Wahl fallen. Das Sample sollte jetzt an dieser Stelle liegen bleiben. Achten Sie darauf, mit der Pfeilspitze das Ziel anzuvisieren. Die Samplebay wird wieder geschlossen, wenn Sie eine andere öffnen oder irgendwo auf den Hintergrund des Hauptfensters klicken. Klicken Sie den Play-Knopf, um die Wiedergabe zu starten. Sie können auch während der Wiedergabe neue Samples einsetzen, entfernen oder ersetzen. ࣮ Die Art und Weise, wie die Samples innerhalb einer Samplebay dargestellt werden, kann in der Datei Content:Samples:folders.txt eingestellt werden. Die ersten zwei Zahlen geben die Y-Position und den Abstand der Samplebays an. Dann folgt für jede Samplebay eine Zeile mit Name, Anzahl der Spalten, Abstand zwischen Samples, Y-position. ࣮ In der Datei Content:samples.cfg befinden sich Informationen zur Steuerung der Eigenschaften von Samples. Dabei können für jedes einzelne Sample aber auch für einen ganzen Ordner (Samplebay), Einstellungen vorgenommen werden. Folgende Parameter stehen zur Verfügung: #velocity: Lautstärke, #filter: Cutoff Filter, #imagescale: Die Größe des Icons, #sizering: Die Größe des Icons im Ring. 2.5.4 Weitere nützliche Eingabehilfen Während des Erstellens von Rhythmuskreisen werden Sie feststellen, dass es zeitaufwendig ist, komplexe Rhythmen Schritt für Schritt zu erstellen. Folgende Eingabehilfen erleichtern Ihnen die Arbeit: Nehmen Sie ein Sample aus der Samplebay, halten Sie gleichzeitig die Opt/Alt-Taste und schieben Sie es auf ein bereits in einem Ring befindliches Sample. Die Funktion ersetzt alle gleichen Samples in diesem Ring mit dem neuen Sample. Das Verschieben eines Samples, das sich bereits auf einem Ring befindet mit gedrückter Opt/Alt-Taste bewirkt, dass das Originalsample an seiner Stelle bleibt und eine Kopie bewegt werden kann. Bei zusätzlichen Drücken der SHIFT-Taste (also Shift+Opt/Alt) wird ausgehend von der Position des Originalsamples der Ring bis zum Ende mit diesem Sample automatisch aufgefüllt. Voraussetzung ist, dass Sie die Kopie im Uhrzeigersinn vornehmen. 2.5.5 Samplestartpunkt-Editor Durch Doppelklick auf ein Sample in der Samplebay gelangt man in den SamplestartpunktEditor. Manche Samples, wie z.B. Shaker, haben eine länger Anschwellzeit. Der rhythmische Startpunkt liegt also nicht am Anfang des Samples. Würde man den Startpunkt nicht etwas nach hinten verschieben, so würde das Sample im rhythmischen Zusammenhang immer zu spät erklingen. Sie verändern den Startpunkt, indem Sie in das Fenster mit der Wellenform klicken. Die rote Linie wird damit an die gewünschte Stelle verschoben. Das Fenster schließen Sie mit Klick in die linke obere Ecke. Im Explorer sind bereits alle Samples optimal eingestellt. Sie sollten hier also keine Änderungen vornehmen. 2.6 Das Kreis-Fenster In diesem Fenster stellen Sie Parameter für den aktiven Kreis ein. Das Fenster erscheint, wenn Sie auf ein Sample oder einen Punkt eines Kreises klicken. Im orangenen Feld können Sie dem Kreis einen Namen geben, indem Sie einmal klicken. Mit Lautst. stellen Sie die Lautstärke für alle auf diesem Kreis befindlichen Samples ein. Mit Filter verändern Sie die Absenkung der hohen Frequenzen. Bewegen Sie dazu den Regler nach links. Wenn Sie den Regler nach rechts bewegen, tritt nur dann ein hörbarer Effekt ein, wenn Sie bereits im Samplefenster für bestimmte Samples einen Filter Wert kleiner als 20 kHz angegeben haben (siehe 2.6). Mit Verz. geben Sie an, mit wieviel ms Verzögerung der gesamte Kreis abgespielt werden soll. Ein negativer Wert bedeutet, dass die Samples dieses Kreises vorgezogen erklingen. Schnitt aktivieren Sie, wenn Sie auf dem Kreis z.B.: einen Surdo programmieren. Damit wird gewährleistet, dass ein länger klingendes Sample automatisch durch ein folgendes Sample im selben Kreis gestoppt wird. Aus schaltet den Kreis stumm. Teilung zeichnet Linien zwischen den Punkten. Diese Funktion hat nur grafische Bedeutung. Farbe gibt den Elementen des Rings eine Farbe. Der Papierkorb löscht alle Samples auf dem Kreis. Die Pfeile links bzw. rechts drehen den Kreis in die entsprechende Richtung. Damit können Sie schnell und auf neuartige Weise Rhythmen verändern. 2.7 Das Samplefenster In diesem Fenster stellen Sie Parameter für das angewählte sich drehende Sample ein. Außerdem gibt es die Möglichkeit aus weiteren, nicht in der Samplebay vorhandenen Samples auszuwählen. Dazu klicken Sie in den orangenen Bereich. Es erscheint ein Menü, ähnlich dem zur Auswahl von Sessions. In Blau sind Ordner, in Schwarz die Dateien dargestellt. [i] Im Gegensatz zu den Samples der Samplebays, die ja nur kurze, einzelne Klänge enthalten, sind diese Samples Loops (Schleifen); sie enthalten vorproduziertes rhythmisches Material, wie Gesänge oder Berimbau. Diese Loops haben alle eine bestimmte Länge z.B.: 4.9 sek. Das bedeutet, dass sie optimal nur auf Rhythmuskreise mit einem Vielfachen dieser Länge passen. Der Explorer ist aber in der Lage, Samples mit falscher Länge rhythmisch anzupassen.( siehe: Längenkorrektur) ࣮ Die Dateien befinden sich im Verzeichnis Content:Phrases. Wenn Sie eigene Dateien verwenden wollen, so legen Sie diese am besten dort in ein neues Verzeichnis. Wenn Sie das tun während der Explorer läuft, halten Sie die SHIFT-Taste während Sie in das orangene Feld klicken. Nur so wird das Verzeichnis neu eingelesen. Erkannt werden nur Wave-Dateien. Diese sollten mono, 44.1 kHz und 16Bit sein. Wählen Sie eine Datei aus der Liste. Mit Lauts. stellen Sie die Lautstärke des Samples ein. 70 ist der Standardwert. Mit Filter können Sie die hohen Frequenzen beschneiden. Mit Längenkorr. wird das Sample, wenn es mittels des Menüs geladen wurde, automatisch an die Länge des Rhythmuskreises angepasst. ࣮ Der Explorer geht dabei wie folgt vor: beim Laden des Samples mittels Menüs wird seine Länge ermittelt und mit der des Rhythmuskreises verglichen. Wenn die Längen in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen wird das Sample nicht längenkorrigiert sondern einfach nur halb so lange oder ähnlich abgespielt. Wenn alles fehlschlägt, wird die Längenkorrektur (siehe 4.3) aktiviert. Mit Qual. wird die Klangqualität der Längenkorrektur (siehe 4.3) festgelegt. Höhere Werte benötigen mehr Zeit zur Berechnung und erfordern eventuell auch, dass im Ringfenster die Verzögerung etwas in den negativen Bereich verschoben wird. Mit Länge kann ein über das Menü eingefügte Sample auf eine andere Länge "gezwungen" werden. Experimentieren Sie mit dieser Funktion Aus schaltet das Sample stumm. Der Papierkorb entfernt das Sample. 2.8 Das Notationsfenster Das Notationsfenster öffnen Sie über Fenster > Notation. Es hat ausschließlich informativen Character. Sie können hier keine Eingaben vornehmen. Das Fenster zeigt Ihnen den aktuellen Rhythmuskreis als lineare Darstellung, wie bei vielen anderen Sequenzerprogrammen auch. ࣮ Die hier dargestellten Symbole befinden sich im Verzeichnis Content:Score. Die Zuordnungen zu den Samples erfolgt über die Datei Content:symbols.cfg. Mit Klick auf oder verändern Sie die Darstellungsgröße der Symbole. Mit können Sie das Fenster drucken. Dazu wird die Ausgabe automatisch invertiert (d.h. weiß ist schwarz und umgekehrt). Wenn Sie die Fenstergröße verändern, so ändern sich auch die Symbole proportional mit der Höhe des Fensters. Ein optimales Seitenverhältnis erzielen Sie, wenn Sie während Sie die Größe verändern auch die Opt/Alt-Taste gedrückt halten. 2.9 Das Videofenster Das Videofenster öffnen Sie über Fenster > Video. In diesem Fenster können Sie für jeden Rhythmuskreis ein vorgefertigtes Video einfügen. ࣮ Die Videos befinden sich im Verzeichnis Content:Flash. Die Dateien müssen im Flashformat (.swf) vorliegen. Die Videos werden nicht nach der in ihnen gespeicherten Geschwindigkeit abgespielt sondern werden vom Explorer synchronisiert, damit sie dem Tempo des Rhtyhmuskreises entsprechen. Um ein Video einzufügen, klicken Sie bei gehaltener Opt/Alt-Taste in das Fenster. Es erscheint ein Menü. Wählen Sie eines der Videos. Starten Sie die Wiedergabe und prüfen Sie, ob das Video synchron zu dem Rhythmuskreis läuft. Das wird meistens nur dann der Fall sein, wenn der Inhalt des Videos genau einer Umdrehung der Scheibe entspricht. Sie haben folgende Möglichkeiten die Wiedergabe des Videos anzupassen: Halten Sie die Ctrl-Taste und Klicken Sie auf das Video. Es öffnet sich ein kleines Fenster. Die drei Werte verändern Sie, indem Sie mit der Maus auf einen Wert klicken und dann mit gedrückter Maus-Taste die Maus auf und ab schieben. Beginnen Sie damit, die Geschwindigkeit einzustellen: 1:1 bedeutet, dass die Länge des Rhythmuskreises genau auf die Länge des Videos übertragen wird. 2:1 lässt das Video zweimal so schnell laufen, 3:1 dreimal so schnell usw. Im Gegensatz dazu lässt 1:2 das Video nur halb so schnell laufen, usw. Wenn das Video nun in der richtigen Geschwindigkeit läuft, aber trotzdem asynchron wirkt, also z.B. Füße den Boden berühren, wo eigentlich gar kein Schlag erfolgt, dann schieben Sie den Versatz auf und ab, bis das Video synchron läuft. Den Wert Ende werden Sie üblicherweise nicht ändern müssen. Er beendet die Wiedergabe des Videos nach der angegebenen Länge. Sollte der Wert 0 zeigen, so stellen Sie Ihn am besten auf Maximalwert ein. Wenn Sie das Video für alle Rhythmuskreise verwenden wollen, dann klicken Sie auf für. Oder schließen Sie das Fenster mit . 3. Die Sequenz 3.1 Bedienelemente Das Sequenzfenster öffnen Sie mit Fenster > Sequenz oder indem Sie den rechten PlayKnopf klicken. Eine Sequenz ist eine Abfolge von Rhythmuskreisen und von Audio-Dateien. Dafür stehen Ihnen vier Spuren zur Verfügung. Die erste Spur ist die Hauptspur. Auf diese Spur legen Sie die Rhythmuskreise. Spur 2 und 3 sind für flächenartige Instrument-Loops wie z.B. Tambourra vorgesehen, Spur 4 für Sprache. Der oberste Bereich enthält Zeitangaben. So behalten Sie die Spieldauer der Sequenz im Auge. Zusätzlich kann dieser Bereich auch Loop-Punkte aufnehmen, mit denen die Wiedergabe der Sequenz beeinflusst werden kann. An der linken Seite am Anfang jeder Spur finden Sie: Lautstärkeregler: Zum Ändern der Lautstärke der Spur klicken Sie auf den Regler, halten Sie die Maustaste gedrückt und bewegen Sie die Maus nach vorne bzw. hinten. Drücken Sie gleichzeitig die Opt/Alt-Taste, um den Regler genau in die Mitte zu stellen. Stumm-Schalter: Die Spur kann damit stummgeschalten werden. Diesen Knopf können Sie nur betätigen, wenn die Sequenz gestoppt ist. An der Unterseite finden Sie von links nach rechts: Zoom Damit legen Sie fest, welche Zeitspanne im Fenster dargestellt wird. Ausschnitt Mit diesen Knöpfen verschieben Sie den dargestellten Bereich. Klicken Sie Knopf 2 oder 3, um den Ausschnitt zu verschieben. Wenn Sie dabei die Opt/Alt-Taste halten, verschieben Sie um einen größeren Schritt. Der 1. Knopf bringt Sie an den Anfang der Sequenz, der 4. Knopf bringt Sie an das Ende. Mausmodus: Von diesen Knöpfen ist immer nur einer aktiv. Der Linke aktiviert den Einfüge-Modus, der Rechte den Verschiebe-Modus, welchen Sie meistens verwenden werden. Wenn der Einfüge-Modus aktiviert ist, öffnet ein Mausklick auf Spur 1 ein Menü, dass alle im Navigator enthaltenen Rhythmuskreise anzeigt. Ein Klick darauf fügt den Rhythmuskreis an der entsprechenden Stelle ein. Ein Klick auf die Spuren 2-4 öffnete ein Menü, dass verschiedene andere Audio-Dateien zur Auswahl anbietet. Papierkorb: Ein Klick auf den Papierkorb löscht alle angewählten Ereignisse. Sie können dafür auch die Löschtaste benutzen. Musikalisches Abspielen: Ist dieser Schalter aktiviert, so achtet der Explorer während der Wiedergabe der Sequenz darauf, dass - egal wohin Sie klicken - der aktuelle Rhythmuskreis fertig gespielt wird, bevor die Wiedergabe an andere Stelle beginnt. 3.2 Erstellen einer Sequenz aus Rhythmuskreisen 3.2.1 Automatisches Erstellen Eine Sequenz können Sie rasch erstellen, indem Sie Sequenz > Sequenz erstellen auswählen. Es werden alle im Navigator gezeigten Rhythmuskreise auf die erste Spur gelegt. [i] Für diese Funktion muss die erste Spur leer sein! 3.2.2 Manuelles Erstellen Eine weitere Möglichkeit ist, Rhythmuskreise aus dem Navigator mit der Maus in das Sequenzfenster zu bewegen und auf Spur 1 fallen zu lassen. Dabei werden Sie feststellen, daß neue Rhythmuskreise automatisch so angeordnet werden, dass selbige sich nahtlos aneinanderfügen. 3.2.3 Verschieben Ereignisse, die sich auf Spuren befinden, können mit der Maus verschoben werden. Dazu muss der Verschiebe-Modus aktiviert sein. Wieder werden Sie feststellen, dass nach dem Loslassen alle Ereignisse so angeordnet werden, daß sich alles nahtlos zusammenfügt. Wenn Sie während des Verschiebens an den Fensterrand gelangen, beginnt der Explorer den Inhalt des Fensters automatisch zu verschieben. Um das Tempo des Verschiebens zu erhöhen, halten Sie gleichzeitig die Opt/Alt-Taste. Lassen Sie diese Taste wieder los, so bremst der Verschiebevorgang wieder ab. Ein angewähltes Ereignis wird mit einem Rahmen dargestellt. Oft ist notwendig, dass mehrere Ereignisse gleichzeitig verschoben werden. Um dies zu bewerkstelligen, müssen Sie alle gewünschten Ereignisse mit der Maus anwählen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Während Sie die SHIFT-Taste halten wählen Sie mehrere Ereignisse aus. Während Sie die Opt/Alt-Taste halten, klicken Sie auf ein Ereignis. Es werden automatisch alle nachfolgenden Ereignisse ausgewählt. Wenn Sie dies auf Spur 1 tun, werden auch alle nachfolgenden Ereignisse auf den übrigen Spuren sowie auch alle Loop-Punkte mit ausgewählt. 3.2.4 Kopieren Sie können bereits bestehende Ereignisse kopieren, indem Sie als erstes eine Auswahl der zu kopierenden Ereignisse treffen. Dann klicken Sie auf eines der angewählten Ereignisse und halten die Maustaste gedrückt. Nun halten Sie zusätzlich die Opt/Alt-Taste und beginnen die Ereignisse zu verschieben. Die Kopien der angewählten Ereignisse lassen Sie an der gewünschten Stelle fallen. 3.2.5 Zusammengesetzte Ereignisse / Rhythmuskreise Manchmal werden Sie den Wunsch haben, mehrere Rhythmuskreise wie einen Einzelnen behandeln zu können. Dieser zusammengesetzte Rhythmuskreis wird in der Sequenz grafisch als ein Ereignis dargestellt. So erstellen Sie ein zusammengesetztes Ereignis: Halten sie die Opt/Alt-Taste gedrückt, während Sie einen Rhythmuskreis auf ein bereits bestehendes Ereignis ziehen und dort fallen lassen. Es entsteht ein Ereignis, dass zuerst den ersten und dann den zweiten Rhythmuskreis abspielt. Sie können beliebig viele Kreise miteinander verbinden. Das Entfernen von einzelnen Kreisen ist nicht möglich. Dazu müssen Sie das ganze Ereignis löschen und von vorne beginnen. 3.2.6 Lautstärke, Fade-In und Fade-Out Für jedes Ereignis kann eine Lautstärke, Fade-In (Einblenden) und Fade-Out (Ausblenden) eingestellt werden. Dazu halten Sie die Ctrl-Taste und klicken mit der Maus auf ein Ereignis. Es erscheint ein kleines Fenster: Achten Sie darauf, daß Sie mit der Maus innerhalb des Fensters bleiben, weil es sonst nach ein paar Sekunden geschlossen wird. Das Fenster kann auch mit der ESC-Taste geschlossen werden. In der ersten Zeile erscheint der Name des Ereignisses. Volume: Geben Sie die gewünschte Lautstärke ein. 100 ist normal, 0 ist unhörbar. Einblenden: Üblicherweise werden Sie diesen Wert nur beim allerersten Ereignis auf Spur 1 ändern. Geben Sie die Einblendzeit in Sekunden an. Ausblenden: Geben Sie hier auch die Zeit in Sekunden ein, um z.B. das allerletzte Ereignis langsam auszublenden. 3.2.7 Loops / Schleifen Oft ist es wünschenswert einen Teil der Sequenz beliebig oft zu wiederholen und erst auf Kommando diese Schleife zu verlassen. Der Explorer bietet die Möglichkeit, beliebig viele Loop-Punkte zu setzen. Dafür benutzen Sie die Zeitlinie im Sequenzfenster. Mit einem Doppelklick in diesen Bereich erscheint ein gelber Pfeil am Ende eines Ereignisses. (Dazu müssen auf Spur 1 Ereignisse vorhanden sein.) Wenn nun während der Wiedergabe die Sequenz diesen Pfeil erreicht, springt die Wiedergabe an den Beginn dieses Ereignisses. Wenn Sie die SHIFT-Taste halten und gleichzeitig einen Doppelklick in den oberen Bereich machen, erscheint ein roter Pfeil am Anfang des Ereignisses. Immer wenn ein roter Pfeil einem gelben Pfeil vorangestellt wird, fährt die Wiedergabe beim roten Pfeil fort, sobald der gelbe Pfeil erreicht wird. So können Sie lange Schleifen über mehrere Ereignisse zurück programmieren. Während der Wiedergabe kann die Schleife auch wieder verlassen werden, um zu den nachfolgenden Bereichen der Sequenz zu gelangen. Dazu drücken Sie, während sich die Wiedergabe zwischen einem roten und gelben Pfeil befindet, kurz die Tabulatortaste. [i] Die Loops können auch kurzfristig deaktiviert werden mit dem Menü Sequenz > Loops "aus". ➤ Die Pfeile werden vom Explorer 20 ms vor dem eigentlichen Ereignis gesetzt. Wenn die Intensität des Flux (siehe 4.2) größer als 20 ms ist, kann es vorkommen, dass Samples nicht abgespielt werden. 3.3 Hinzufügen von anderem Tonmaterial 3.3.1 Auswählen von Dateien Die Spuren 2 bis 4 können dazu verwendet werden, zusätzliches Tonmaterial synchron mit der ersten Spur abzuspielen. Dazu schalten Sie auf den Einfüge-Modus: Klicken Sie nun auf eine der Spuren 2-4. Es erscheint ein Auswahlmenü, aus dem Sie eine Datei wählen können. Die ausgewählte Datei erscheint als Balken auf der Spur. Wie schon auf Spur 1 können Sie auch hier diese Ereignisse verschieben, vorausgesetzt der Verschiebe-Modus ist aktiviert. ➤ Die Dateien für das Auswahlmenü werden im Verzeichnis Content:Various Audio: abgelegt. Das Format kann Wave oder MP3 sein. 3.3.2 Startpunkt synchronisieren Ein Verschieben des Tonmaterials ist nur mit einer begrenzten Genauigkeit möglich. Manchmal ist es erforderlich, dass der Klang genau mit dem darüber liegenden Rhythmuskreis synchron beginnt. Um dies zu bewerkstelligen halten Sie, während Sie, das Ereignis verschieben, die S-Taste gedrückt. Der Balken rastet dann automatisch exakt an den Stellen ein, wo sich auf der Spur 1 ein Balken befindet. 3.3.3 Trimmen Ein Ereignis können Sie in seiner Länge verändern, indem Sie den Balken am Ende mit der Maus ziehen. Wird die Länge über die wirkliche Länge der Datei gezogen, so entsteht ein Loop. Das sehen Sie an einem schwarzen Pfeil. Während der Wiedergabe wird der Inhalt der Datei immer wiederholt. Um die Originallänge wieder herzustellen, halten Si,e während Sie die Länge verstellen, die Opt/Alt-Taste gedrückt. [i] Bei MP3 Dateien kann es an der Loopstelle zu kurzen Tonausfällen kommen. 3.4 Lautstärke und Hall Am linken Rand jeder Spur finden Sie einen Lautstärkeregler. Damit können Sie das Verhältnis der Spuren zueinander abstimmen. Den Ereignissen auf Spur 2 + 3 können Sie Hall zumischen. Bewegen Sie dazu den untersten Regler im Hallfenster. (siehe 4.1) Spur 4 ist für Sprache ohne Hall vorgesehen. [i] Tipp: Während Sie die Lautstärke auf den Spuren 2+3 einstellen, sollten Sie den Hall ausschalten. Lassen Sie den Regler von Spur 1 in der Mitte und passen Sie die anderen Spuren an. Wenn das Mischungsverhältnis Ihren Wünschen entspricht, mischen Sie den Hall wieder zu. 4. Echtzeiteffekte 4.1 Hall Öffnen Sie das Hallfenster mit Fenster > Hall. Sie können der Musik des Explorers mehr Tiefe und Raum geben, wenn Sie den Hall einschalten. Wenn Sie den Explorer installieren, ist der Hall bereits aktiviert und auf ein angenehmes Mittelmaß eingestellt. Die Einstellungen des Halls gelten immer für alle Sessions und werden nicht mit der Session gesichert. Im Fenster sehen Sie 9 Schieberegler. Die ersten Acht entsprechen den Ringen in den Rhythmuskreisen. Wenn Sie wissen wollen, welcher Regler welchem Ring entspricht, dann klicken Sie im Hauptfenster den entsprechenden Ring an. Mit den Reglern können Sie für jeden Ring den Hallanteil einstellen. [i] Tipp: Stellen Sie den Hall für tiefe Klänge, wie z.B. Surdo, nicht zu hoch ein, weil dadurch der Klang verschwimmt. Stimmen hingegen vertragen durchaus auch mehr Hall. Der unterste Regler bestimmt den Hallanteil für MP3- & Wave-Dateien auf Spur 2 & 3 in der Sequenz. Spur 4 der Sequenz hat keinen Hall. Raumgröße: Bestimmt die Länge der Hallzeit (links – kleiner Raum, rechts – großer Raum). Höhen: Dämpft den Hochtonanteil für natürlicheren Klang (links – wenig Höhen, rechts – viele Höhen) Delay: Verzögerung des Einschwingvorganges. Bringt mehr Transparenz in den Klang, weil das Signal nicht sofort im Hall verschwindet, sondern kurz "trocken" erklingt (links – kurzes Delay, rechts – langes Delay). Rückkopplung: Wirkt nur bei größeren Delayzeiten. Der Ausgang des Delays wird wieder auf den Eingang zurückgeführt. Bei sehr kurzer Raumgröße kann in Kombination mit Delay ein Echoeffekt erzielt werden (links – keine Wiederholung, rechts – viele Wiederholungen). Intensität: Die Gesamtlautstärke des Halls. Um den Hall auszuschalten, schieben Sie den Regler ganz nach links. In diesem Fall wird der Prozessor weniger gefordert. 4.2 Flux Wenn Rhythmen maschinell erzeugt werden, geschieht dies anhand von mathematischen Berechnungen. Der Explorer teilt dazu die Zeit eines Rhythmuskreises durch die Anzahl der Unterteilungen und ermittelt so den Zeitpunkt, wann ein Sample gestartet werden soll. Verglichen mit dem Spiel eines Musikers, der nie auf die Millisekunde genau einen Schlag setzen kann, fühlt sich das Ergebnis statisch und tot an. Die meisten Sequenzerprogramme bieten aus diesem Grund eine "Humanize"-Funktion an, die per Zufall den Zeitpunkt eines Klanges nach vor oder nach hinten versetzt. Da ein Mensch aber keinem Zufallsgenerator entspricht, ist dieser Ansatz völlig unzureichend. Im Explorer wird nun eine neue Methode realisiert, die auf Fluktuationen auf der Zeitachse basiert. Der Zeitpunkt, wann ein Sample erklingt, wird von einer Kreisfunktion beeinflusst. Es entsteht eine rhythmische Schwingung innerhalb des programmierten Rhythmus. Für jeden Ring der Rhythmuskreise wird, die Dauer (Periode) und die Intensität der Fluktuation eingestellt. Auf diese Art und Weise ergibt sich ein komplexes Muster des Zusammenspiels der einzelnen Ringe. Die acht Zeilen im Fenster entsprechen den acht Ringen im Hauptfenster. Als Hilfestellung können Sie im Hauptfenster ein Sample anklicken, um im Flux-Fenster die entsprechende Zeile leichter zu finden. Periode: Bestimmt die Schwingungsdauer. [i] Die Periode sollte für normale Anwendungen nicht zu kurz gewählt werden, weil sonst eher wieder der Zufallsgenerator-Effekt eintritt. Bei größeren Perioden wird der Ring zu lange "vorne" bzw. "hinten" sein. Zeiten zwischen 5 zwischen 15 Sekunden sind optimal. Dem Experimentierfreudigen eröffnen sich interessante Möglichkeiten, wenn die Periode z.B. genau halb solange wie der Rhythmuskreis ist oder ähnliche Verhältnisse eingestellt werden (siehe Beispiel "Kapitel 2 > an den Wurzeln > Flux"). Intensität: Gibt an wieviele ms die Samples des Rings maximal nach vorn bzw. nach hinten versetzt werden. [i] Es empfiehlt sich für Ringe, auf denen die rhythmische Basis wie z.B.: Surdo liegen, nicht zu stark zu modulieren. Empfohlen wird ein Wert zwischen 7-14 ms. Verwenden: Damit schalten Sie den Flux ein bzw. aus. [i] Sie können diese Funktion auch schnell über das Menü Einstellungen erreichen. Speichern: Die Einstellungen für den Flux gelten global, also für alle geöffneten Sessions. Es ist aber auch möglich, die Einstellungen für die aktuelle Session mit zu sicheren. Dazu aktivieren Sie diesen Punkt. 4.3 Längenkorrektur Der TaKeTiNa Explorer hat eine automatische Längenkorrektur (auch als Timecompression/ Expansion bekannt) eingebaut. Mit ihr ist es möglich, das Tempo einer Übung so zu verändern, dass alle Instrumente, Gesänge und Loops ihre Tonhöhe beibehalten. Die Tempoänderung sollte aber ±20% nicht überschreiten, weil sonst die Klangqualität leidet. Die Längenkorrektur wird automatisch aktiviert, wenn die Länge eines Loops nicht einem geradzahligen Vielfachen der im Navigator eingestellten Zeit entspricht. Beispiel: Ein Loop hätte eine Länge von 6 Sekunden. a. Im Navigator ist 12 Sekunden eingestellt. In diesem Falle wird keine Längenkorrektur gemacht. Der Loop wird nur bis zur Hälfte der 12 Sekunden gespielt. b. Im Navigator ist 3 Sekunden eingestellt. Auch hier wird der Loop ohne Längenkorrektur aber nur eben 3 Sekunden abgespielt. c. Im Navigator ist 5 Sekunden eingestellt. Der Loop wird mittels Längenkorrektur so angepasst, dass er genau 5 Sekunden lang ist. Anmerkung: Die Längenkorrektur ist ein mathematisch komplexer Vorgang, der einige Zeit in Anspruch nimmt. Für eine ganze Sequenz können das einige Minuten sein. 5. Sonstiges 5.1 Weitere Einstellungen Diesen Bereich öffnen Sie mit Einstellungen > Weitere Einstellungen. Die Werte, die Sie hier verändern, müssen Sie üblicherweise nur einmal, falls überhaupt notwendig, verändern. 3D-Renderengine: Da der Explorer sehr viele Objekte im Hauptfenster darstellt, kann er dazu die 3DBeschleunigung Ihrer Grafikkarte benutzen. Die Standardeinstellung Automatic wählt die schnellste Grafikverarbeitung. Die gewünschte Einstellung ist unterstrichen, während die tatsächlich benutzte Einstellung, welche vom System ermöglicht wird, orange erscheint. Grafikgeschwindigkeit (nur bei Windows): Bei manchen Computern kann es vorkommen, dass die Grafikkarte zuviel Rechnerleistung verbraucht. Das merken Sie dann, wenn vorgenommene Mausklicks oder Tastaturbefehle erst zu einem späteren Zeitpunkt (nach mehreren Sekunden) ausgeführt werden oder auch durch ein Krachen in der Audiowiedergabe. Stellen Sie den Wert auf eine kleinere Zahl z.B.: 0.5, ein und beobachten Sie die sich drehende Scheibe. Die Drehung wird in weniger Einzelbilder zerlegt und erscheint ruckartiger. Stellen Sie den Wert so ein, dass es noch gerade wie eine fließende Bewegung aussieht. Bewegungsdämpfung: Wenn Samplebays aufspringen oder Icons bewegt werden, so werden diese bei Erreichen Ihres Ziels im Hauptfenster abgebremst. Wenn die Samples zu oft hin und her federn, geben Sie einen niedrigeren Wert ein z.B.: 0.2. Wenn die Samples sich zu langsam bewegen, geben Sie bitte eine höheren Wert ein, z.B.: 0.8. Sprache: Auf der Festplatte werden alle Files englisch benannt. Viele Begriffe werden im Programm erst durch eine Übersetzungsfunktion automatisch übersetzt. Zwischenspeicher: Diese Anzeige informiert Sie über die Größe des aktuellen Speicherbedarfs des taketina.tmp-Verzeichnisses. Dort werden temporäre Dateien abgelegt. Mit dem Papierkorb können Sie diese Daten löschen. Das bedeutet aber, dass die fehlenden Dateien bei Bedarf wieder neu erstellt werden. Dateien behalten: Damit der Zwischenspeicher nicht zu groß wird, werden ältere unbenutzte Dateien automatisch nach dieser Frist gelöscht. Laufwerk: Hier wählen Sie aus, auf welchem Laufwerk die temporären Dateien gespeichert werden sollen. Lautstärke: Hier stellen stellen Sie die allgemeine Lautstärke ein. Standardwert ist 2. Ein höherer Wert kann abhängig von den verwendeten Samples zu Verzerrungen der Audiowiedergabe führen. Audiobuffer: Hier gibt es drei Möglichkeiten. Small, Medium, Large. Wenn Sie Probleme bei der Audio- Wiedergabe bemerken, verändern Sie zuerst diese Einstellung. GrafikSync.: Wenn Scheibe bzw. Video dem Ton vorauseilen, kann hier ein Wert zwischen 0 und 1000ms eingegeben werden. Üblicherweise ist für Windows ein Wert von 100 - 300ms und für MAC OSX ein Wert von ca. 50ms nötig, damit Ton und Scheibe synchron laufen. Bitte probieren Sie die Verzögerung aus, die am besten Ihrer Soundkarte entspricht. Licht: Die Helligkeit des Haupt-Fensters kann hier verändert werden. Texturen-Qualität: Manche Grafikkarten erfordern ein Nachjustieren dieser Einstellung, damit alle Icons scharf abgebildet werden. Üblicherweise wird bei der Einstellung "low" keine Glättung vorgenommen, was aber die Icons schärfer aber auch ungenauer abbildet. Loops im Speicher: Während des Betriebs lädt der Explorer benötigte Dateien in den Speicher. Falls Sie merken, dass eine große Festplattenaktivität den Betrieb des Explorers stört, weil der Speicher voll wird, können Sie mit dem Papierkorb den Speicher bereinigen. Mit dem OK-Knopf gelangen Sie zurück zum Hauptfenster. 5.2 Update / Aktualisierung Der Explorer wird kontinuierlich weiter entwickelt. Sie sollten von Zeit zu Zeit nachsehen, ob ein Update für Ihre Version verfügbar ist. Mit Einstellungen > Weitere Einstellungen und Klick auf Aktualisieren starten Sie den Updater. Beachten Sie, daß die geöffnete Session dabei verloren geht! Sichern Sie diese zuerst! Vergewissern Sie sich, daß Sie mit dem Internet verbunden sind! Der Updater bietet Ihnen eine Auswahl an Aktualisierungsmöglichkeiten. Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, wählen Sie einfach alle Punkte aus und klicken auf weiter. Danach erscheint eine Liste mit Dateien, die Sie aktualisieren sollten. Es sind automatisch alle Dateien angewählt. Sollten Sie aus irgendeinem Grund nicht alle Dateien downloaden wollen, so können Sie in die Liste durch Anklicken die Auswahl verändern. Im nächsten Schritt werden alle Dateien vom TaKeTiNa Server geladen. Das kann je nach Verbindungsgeschwindigkeit etwas dauern. Nachdem alle Dateien geladen sind, startete der Explorer automatisch neu. Sie können die Internetverbindung trennen. [i] Für Apple Benutzer: Es gibt eine Ausnahme, bei der der Explorer NICHT automatisch neu startet. Das passiert, wenn das wavetools xtra geladen wird. In diesem Fall müssen Sie den Explorer einfach wie gewohnt starten. [i] Sicherheitshinweis: Die Daten, die auf Ihren Rechner übertragen werden, sind keine ausführbaren Programmdateien. Sie enthalten keine Viren, die Ihrem Computer Schaden zufügen könnten, und funktionieren nur im Zusammenhang mit dem TaKeTiNa Explorer Hauptprogramm. [i] Wenn Sie eine Firewall benutzen, müssen Sie eventuell den Explorer für den Datentransfer freischalten. Wenden Sie sich an Ihren Netzwerk-Administrator. ➤ Der Explorer merkt sich in der Datei Content:taketina_updater.LST fest, welche Komponenten in welcher Version vorliegen. X. Anhang X.1 Allgemeines Bildschirmdarstellung und Tonwiedergabe Wie bei allen Sequenzerprogrammen wird auch beim Explorer absolute Priorität auf eine störungsfreie Tonwiedergabe gelegt. Die Bildschirmdarstellung, wie z.B. der rotierende Kreis oder die laufenden Positionsangaben in den Fenstern, werden vom Betriebssystem erst dann durchgeführt, wenn "Zeit" dafür ist. Bei komplexen Übungen mit vielen sichtbaren Objekten wird für die grafische Bearbeitung sehr viel Rechenzeit benötigt, wodurch es je nach Prozessorgeschwindigkeit zu keiner fließenden Darstellung der Bewegungen mehr kommt. Manchmal benötigt der Explorer auch etwas Zeit, um auf Mausklicks zu reagieren. Klicken Sie dann bitte nicht "wild" herum, sondern warten Sie, bis der gerade in Bearbeitung befindliche Vorgang abgeschlossen ist. Auch andere geöffnete Programme benutzen Rechenzeit und Speicherplatz. Deswegen sollten Sie unbenutzte Programme beenden, wenn Sie mit dem Explorer arbeiten. X.2 Warnungen und Fehlermeldungen • Demo Mode Der Explorer kann die Registrierungsinformation nicht finden und läuft deshalb im DemoMode. Falls Sie eine Registrierungsnummer haben, starten Sie den Installer von der DVD und geben Sie diese Nummer ein. Danach sollte wieder alles funktionieren. • Es sind mehrere Fehler aufgetreten... Beenden Sie das Programm und starten Sie es neu. Sollte die Meldung öfters erscheinen, beschreiben Sie bitte, unter welchen Umständen der Fehler auftritt. Benutzen Sie dazu das Internet-Formular auf der Explorer-Seite. • Script Runtime Error Das ist ein allgemeiner Programmfehler, der durch Kombination von unvorhergesehenen Befehlen auftritt. Sie sollten die Session sichern und den Explorer neu starten. Wenn der Fehler häufig auftritt, verfassen Sie bitte eine Fehlerbeschreibung auf der Explorer-InternetSeite. • Warnung – Verzeichnis für temporäre Dateien kann nicht erstellt werden Der Explorer legt ein Verzeichnis mit Namen taketina.tmp auf Ihrer Festplatte an. Dort werden temporäre Dateien abgelegt, die bei der Längenkorrektur (siehe 4.3) entstehen. Das Verzeichnis kann nicht erstellt werden, wenn Sie nicht die erforderlichen Zugriffsrechte für die Festplatte haben. Sie sollten in Einstellungen > Weitere Optionen im Bereich Zwischenspeicher die Festplatte wechseln oder bei Ihrem System die notwendigen Rechte für diese Platte aktivieren. • Das Programm wurde unerwartet beendet MAC OS X: Klicken Sie auf Bericht senden. Senden Sie im nächsten Schritt die Nachricht aber NICHT an Apple, sondern kopieren Sie den Text-Inhalt und benutzen Sie das Internet-Formular auf der Explorer-Seite, um den Bericht zu senden. Windows: Kopieren Sie, wenn möglich, den Text der Fehlerbeschreibung und benutzen Sie das Internet-Formular auf der Explorer-Seite, um den Bericht zu senden. http://www.taketina.com/explorer X.3 Fehlerbehebung • Es kommt zu einem Durcheinander während der Wiedergabe. Es werden falsche Dateien abgespielt. Klicken Sie auf den Play-Knopf während Sie die Opt/Alt-Taste gedrückt halten. Das bereinigt den Zwischenspeicher. Eventuell können Sie auch versuchen bei Einstellungen > Weitere Optionen vorhandene Loops im Speicher zu löschen. • Es sind nicht alle Fenster zu sehen, obwohl sie eigentlich da sein sollten, bzw. werden sie vom Hintergrundbild verdeckt Klicken Sie auf das bildschirmfüllende Hintergrundbild. • Beim Starten erscheint eine Fehlermeldung mit rotem Hintergrund Es fehlen für den Betrieb notwendige Dateien. Starten Sie den Explorer noch einmal und halten Sie dabei die Opt/Alt-Taste gedrückt, bis das Update-Programm erscheint. Laden Sie alle Dateien. Wenn nach dem Download der Explorer noch immer nicht startet, benutzen Sie den Installer auf der DVD-Rom und wählen Sie den Punkt "reparieren". X.4 Über den TaKeTiNa Explorer Die Entwicklung des TaKeTiNa Explorers begann im Sommer 2001 und wurde in der Version 1.0 im Winter 2006 fertig gestellt. Die Benutzeroberfläche des TaKeTiNa Explorers ist mit Macromedias Director MX realisiert. Director stellt alle nötigen grafischen Werkzeuge zur Verfügung und macht es möglich, dass die Software auf Apple OSX und auf Windows Computern laufen kann. Da die Möglichkeiten der Audiowiedergabe im Director aber sehr begrenzt sind, wurde ein neues Xtra, ein Plug-In entwickelt, das die komplexen Echtzeitanforderungen umsetzt. Weitere Informationen zum TaKeTiNa Explorer finden Sie unter http://taketina.com/explorer/ Weitere Informationen zum Xtra finden Sie unter http://wavetools.kobald.com/ X.5 Systemanforderungen Windows System: Prozessor: RAM-Speicher: Platten-Speicher: Grafikkarte: Soundkarte: Windows 98,2000,XP oder neuer 700 MHz 256 Mb 800 Mb frei 3D-Beschleunigung (empfohlen) Einfache Standard Karte Apple System: Prozessor: RAM-Speicher: Platten-Speicher: Grafikkarte: Soundkarte: OS X, 10.2 oder höher 450 MHz 256 Mb 800 Mb frei 3D-Beschleunigung (empfohlen) Eingebaut (Apple's Soundmanager) X.6 Credits Reinhard Flatischler • Idee • Erstellung der Übungen • Chorleitung • Gesang Klaus Kobald • Technisches Design Benutzer Interface • Programmierung Director Applikation • Programmierung WaveTools Audio Engine Xtra • Idee & Entwicklung Flux Engine • Programmierung Web Server Backend M4-Media • Graphisches Design Benutzer Interface Tonstudio Kobald • Samples, Chöre und Sprachen Cornelia Flatischler • Gesang und Sprache Sabine Bundschu Margie Sackl Ari Glage Jan Kobrzinowski • Chor http://taketina.com/ http://kobald.com/ http://m4media.de/ powered by wavetools