8 Know-how: Faxen und Internetzugang

Transcription

8 Know-how: Faxen und Internetzugang
Windows 7 Tricks
Home Premium
GÜNTER BORN
Jugendschutz und Zugriffsberechtigungen
Kapitel 7
Im zweiten Dialogschritt (Bild 7.25, links oben) legen Sie den Freigabeordner fest.
Der Folgedialog (Bild 7.25, rechts oben) ermöglicht Ihnen, den Freigabenamen
einzutragen. Der letzte Dialogschritt (Bild 7.25, links unten) stellt die Optionen
für die Zugriffsberechtigungen bereit. Markieren Sie ggf. das Optionsfeld Berechtigungen anpassen und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Benutzerdefiniert.
Anschließend können Sie im Dialogfeld Berechtigungen anpassen (Bild 7.25,
unten rechts), ähnlich wie auf der Registerkarte Sicherheit, Benutzerkonten zur
Freigabe hinzufügen und über Kontrollkästchen festlegen, welche Rechte diese
erhalten.
235
8 Know-how: Faxen und
Internetzugang
Dieses Kapitel befasst sich mit Fragen zum Einrichten des Internetzugangs per
Handy, DSL oder Modem/ISDN. Weiterhin wird das Thema Faxen unter Windows 7
beleuchtet.
8.1 Faxen in Windows 7
Windows 7 stellt in allen Versionen die Anwendung Windows-Fax und -Scan
bereit, mit der Sie mit geeigneter Hardware Faxnachrichten versenden und/oder
empfangen können. Allerdings liegt der Teufel oft im Detail, d. h., Windows-Fax
und -Scan ist u. U. nicht verwendbar und Sie müssen auf alternative Lösungen
ausweichen.
8.1.1
Windows-Fax und -Scan
Windows 7 Home Premium enthält das Programm Windows-Fax und -Scan, mit
dem Sie Faxnachrichten erstellen und auch empfangen können. Aufrufen lässt
sich Windows-Fax und -Scan über den Startmenüeintrag Alle Programme.
Zudem steht im Fenster Geräte und Drucker das Symbol Fax zur Verfügung, über
welches sich mit jeder Anwendung Faxnachrichten über die Druckfunktion
erstellen und über Windows-Fax und -Scan versenden lassen. Allerdings gibt es
in der Praxis einige Haken und Ösen, die eine Verwendung dieser Funktionen
ggf. verhindern.
Einrichten der Faxfunktionen
Bevor Sie mit dem Faxversand (bzw. -empfang) beginnen können, muss Windows-Fax und -Scan eingerichtet werden. Dabei wird das zum Faxversand benötigte Modem identifiziert und Sie können das Faxkonto einrichten. Ist WindowsFax und -Scan noch nicht eingerichtet, startet ein Assistent (Bild 8.1), sobald Sie
das erste Fax senden möchten. Der Einrichtungsassistent fragt in mehreren Dialogschritten das zu verwendende Gerät ab (Bild 8.1).
쮿
Im ersten Schritt (Bild 8.1, oben links) stellen Sie über die angebotenen
Befehle eine Verbindung zu einem Faxserver in einem Netzwerk oder zu
einem lokalen Faxmodem her. Ist ein analoges Modem mit den erforderlichen Treibern unter Windows installiert, wird dieses automatisch identifiziert und zum Faxversand bzw. -empfang vorbereitet.
쮿
Im folgenden Dialogfeld (Bild 8.1, Mitte links) ist bei Verwendung eines Faxservers der UNC-Netzwerkpfad in ein Textfeld einzutragen. Verwenden Sie
ein lokales Modem, kann ein Name für das Modem eingetragen werden.
쮿
Im dritten Dialogfeld (Bild 8.1, unten) des Einrichtungsassistenten lässt sich
wählen, wie eingehende Faxnachrichten zu behandeln sind. Administratoren können die automatische Annahme oder die Benachrichtigung konfigurieren.
쮿
Die Warnung der Firewall für Windows-Fax und -Scan (Bild 8.1, Vordergrund,
rechts) bestätigen Sie über die Schaltfläche Zugriff zulassen. Anschließend
müssen Sie die Funktion über die Benutzerkontensteuerung (zum Faxempfang) freigeben.
237
Kapitel 8 Faxen in Windows 7
0
Bild 8.1: Dialogfelder des Fax-Einrichtungsassistenten
Mit diesen Schritten ist Windows-Fax und -Scan bereits konfiguriert. Falls Sie zu
einem späteren Zeitpunkt eine Neukonfigurierung vornehmen möchten, lässt
sich im Windows-Fax und -Scan-Fenster der Befehl Faxkonten im Menü Extras
wählen. Im Dialogfeld Faxkonten (Bild 8.2) müssen Sie dann auf die Schaltfläche
Hinzufügen klicken, um den Einrichtungsassistenten zu starten.
Über den Befehl Faxeinstellungen des Menüs Extras lässt sich das in Bild 8.3
gezeigte Eigenschaftenfenster mit den verschiedenen Registerkarten abrufen.
Auf der Registerkarte Allgemein können Sie einstellen, ob der Faxempfang durch
das Modem unterstützt wird. Die Schaltfläche Weitere Optionen öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie die Absenderkennung für Faxnachrichten eintragen können.
Auf der Registerkarte Sicherheit lassen sich für die Benutzerkonten Zugriffsberechtigungen auf den Faxausgang festlegen.
Der Befehl Optionen im Menü Extras öffnet ein weiteres Dialogfeld, in dem Sie
festlegen können, ob beim Eintreffen einer Faxnachricht eine Benachrichtigung
(z. B. per E-Mail) erfolgen soll.
Was wird bei Windows-Fax und -Scan benötigt?
Das Problem bei Windows-Fax und -Scan besteht darin, dass dieses ein fertig
installiertes Modem in Windows 7 erwartet oder einen Zugriff auf einen Faxserver
benötigt. Faxserver dürften im privaten Bereich seltener anzutreffen sein. Sofern
Sie über einen analogen Telefonanschluss verfügen, empfiehlt es sich, ein preis-
238
Know-how: Faxen und Internetzugang
Kapitel 8
günstiges Analogmodem zu beschaffen und dieses für den Faxversand zu verwenden. Selbst ein uraltes US-Robotics V.92-Modem ließ sich bei meinen Tests
problemlos unter Windows 7 in Betrieb nehmen und zum Faxversand einsetzen.
Bild 8.2: Faxkonten einrichten
Bild 8.3: Faxeinstellungen anpassen
Ist eine (aktive) ISDN-Karte im Rechner installiert, muss vom Hersteller ein entsprechender Windows 7-Treiber installiert sein, der ein Softmodem für die ISDNKarte über eine CAPI 2.0-Schnittstelle bereitstellt. Und hier taucht bereits das
Problem auf. Die mir zugänglichen ISDN-Karten (Creatix ISDN S0 PCI oder
FRITZ!Card ISDN) lieferten keine entsprechende Schrittstelle oder ein Softmodem. In diesem Fall muss leider auf den Einsatz von Windows-Fax und -Scan verzichtet werden.
239
Kapitel 8 Faxen in Windows 7
0
Falls Sie über DSL ins Internet gehen und der DSL-Router eine Verbindung zum
ISDN-Festnetzanschluss zulässt, ließe sich theoretisch dieser Router zum Versenden von Faxnachrichten nutzen. Meine praktischen Erfahrungen mit FRITZ!Box
Phone WLAN-DSL-Routern sind da aber nicht sehr ermutigend. Die TAPI-Treiber
der Firma AVM stellen kein von Windows ansprechbares Softmodem oder eine
zu Windows-Fax und -Scan kompatible Schnittstelle bereit. Aus diesem Grund
war es mir bis zur Drucklegung dieses Buches nicht möglich, die Faxfunktionen
dieses DSL-Routers mit Windows-Fax und -Scan anzusprechen. Sofern der bei
Ihnen vorhandene WLAN-DSL-Router allerdings die Funktion eines Faxservers
bereitstellt, lässt sich dessen Serveradresse in Windows-Fax und -Scan eintragen.
8.1.2
Wenn DSL für Internet und Telefonie genutzt
wird
Noch problematischer wird es, falls Sie über DSL telefonieren (VoIP) und keinen
Festnetzanschluss mehr besitzen. Gängige DSL-Router weisen zwar RJ-11-Telefonbuchsen auf, an die sich auch externe Telefone oder Faxgeräte – also auch ein
Analogmodem für den Faxversand (Gruppe-3-Fax) – anschließen lassen. Theoretisch könnte dann ein Telefonanschluss des Internetproviders zum Versenden/
Empfangen von Faxnachrichten verwendet werden. Leider ist dieser Ansatz in
den meisten Fällen zum Scheitern verurteilt. Bei der (T.30-)Sprachübertragung
per Internet (Voice over IP) kommen häufig Codecs mit verlustbehafteter Komprimierung zum Einsatz. Dadurch werden die Faxsignale so verfälscht, dass später keine Decodierung beim Empfänger mehr möglich ist. Ein weiteres Problem
ist die Paketvermittlung über IP-Netzwerke, deren verzögerte Zustellung den
Faxempfängern zusätzliche Probleme bereitet. Daher wird die Faxübertragung
nach T.30-Standard über VoIP-Netzwerke nicht oder ggf. nicht zuverlässig funktionieren.
Aus diesem Grund wurden von den internationalen Normierungsgremien im
Telekommunikationsbereich die Standards T.37 und T.38 festgelegt, die ein Fax
over IP (FoIP) ermöglichen. In Europa ist der Standard T.38 zur digitalen Übertragung von Faxdaten über IP-Netzwerke verbreiteter (siehe auch www.voipinformation.de/foip.php). Unterstützt der DSL-Provider also ein T.38-Gateway,
kann dieses Protokoll zur Einbindung von Faxgeräten eingesetzt werden (siehe
z. B. www.sipcall-voip.de/de/voip/fax-over-ip-t.38W3DnavidW2614.php).
Auf der Internetseite www.faxback.com bietet die Firma FaxBack das kostenlose
»VoIP Plug-In for Microsoft Fax« an. Wird dieses installiert, steht Ihnen in Windows-Fax und -Scan ein SIP T.38-kompatibles VoIP-Gateway zur Verfügung.
Voraussetzung zur Verwendung dieses Gateways ist jedoch, dass der Internetprovider die betreffenden Funktionen bereitstellt. Für Privatanwender dürfte
es einfacher sein, Lösungen wie FRITZ!fax oder die Faxlösungen der Provider (EMail-to-Fax etc.) einzusetzen. Von 1&1 gibt es beispielsweise eine als »1&1SmartFax« bezeichnete Softwarelösung, die auch einen Druckertreiber installiert und das Versenden von Faxnachrichten per E-Mail über 1&1-DSL-Konten
ermöglicht. Nachteil solcher Lösungen sind ggf. die Kosten pro Faxseite, die der
Anbieter verlangt.
8.1.3
Faxlösungen für AVM-FRITZ!-Produkte
Verwenden Sie eine FRITZ!Box oder FRITZ!Card ISDN zum Herstellen einer DSLbzw. einer ISDN-Verbindung? In diesem Fall empfiehlt sich die Verwendung
der FRITZ!fax-Software des Herstellers AVM. Die betreffenden Programme lassen sich produktspezifisch direkt aus dem Download-Bereich www.avm.de/de/
Download/index.php3 der Firma AVM herunterladen und installieren.
240
Know-how: Faxen und Internetzugang
Kapitel 8
Das Setup-Programm führt Sie durch die Schritte zur Installation und kann bei
FRITZ!fax für die FRITZ!Box auch die CAPI-Funktionen am WLAN-Router einschalten. Nach der Installation steht ein spezieller Druckertreiber zur Verfügung, über
den Sie Faxnachrichten aus jeder Windows-Anwendung versenden können
(Bild 8.4, oben). Über ein Desktopsymbol lässt sich der Faxmanager aufrufen,
über den der Versand der Fachnachrichten kontrolliert werden kann (Bild 8.4,
unten).
Detaillierte Hinweise zur Inbetriebnahme finden Sie auf den Internetseiten des
Herstellers AVM (z. B. www.avm.de/de/Service/FAQs/FAQ_Sammlung/11843.php3).
Unter www.wehavemorefun.de/fritzbox/FAX_über_die_Fritzbox ist ein umfangreicher Beitrag zum Einrichten der Faxfunktion auf der FRITZ!Box zu finden
(wobei die manuellen Registrierungseingriffe zwischenzeitlich überflüssig
sind). Weitere Informationen enthält auch die Seite www.ip-phone-forum.de/
showthread.php?t=88194.
Besitzer einer AVM-FRITZ!Card ISDN können auch noch die »TAPI Services for
CAPI« von der Seite ftp://ftp.avm.de/programs/tapi/windows.7/deutsch/ herunterladen und installieren. Dann wird eine TAPI-Schnittstelle eingerichtet, die
sich von Administratoren über die Registerkarte Erweitert des Eigenschaftenfensters Telefon und Modem konfigurieren lässt. Diese stellt auch eine TAPISchnittstelle für Windows-Fax und -Scan zur Verfügung. Obwohl die TAPILösung für alle ISDN-Controller funktionieren soll, konnte ich bei meinen Tests
die gerade eingebaute Creatix ISDN S0 PCI-Karte bzw. deren CAPI 2.0-Schnittstelle nicht ansprechen. Während die TAPI-Services in der Windows 7-Wählhilfe (dialer.exe) auswählbar war und auch funktionierte, erkannte WindowsFax und -Scan die TAPI-Schnittstelle leider nicht.
Bild 8.4: Faxen mit FRITZ!fax
241
Kapitel 8 Faxen in Windows 7
0
8.1.4
Faxen mit dem Creatix ISDN S0 PCI-Adapter
Die passive ISDN S0 PCI-Karte der Firma Creatix wurde in vielen Medion-Systemen verbaut. Der Hersteller hat aber die Pflege der Treiber seit 2001 eingestellt,
und die Unterstützung durch Faxsoftware ist ebenfalls auf diesem Stand geblieben. Auf den ersten Blick ist eine Verwendung dieser Karte unter Windows 7
kaum möglich. Nachfolgend möchte ich aber einen Weg aufzeigen, wie diese
Karte unter Windows 7 sowohl zur ISDN-Anbindung als auch für Faxdienste eingerichtet werden kann.
Treiber beschaffen und Karte einrichten
Im ersten Schritt gilt es, sich die aktuellste Treiberversion für die Karte sowie weitere Tools wie ein ISDN-Diagnose-Tool und das Konfigurationstool zu beschaffen. Hierzu gehen Sie zum Supportbereich der Creatix-Webseite www.creatix.de
und laden das Treiberpaket opci-XPDRV334A.zip sowie das Tools-Paket OPUTL330A.zip in einen lokalen Ordner herunter. Der Treiber stammt nach den Einträgen in den .inf-Dateien noch aus Windows 2000-Zeiten, ist aber auch als für
Windows XP verwendbar ausgewiesen. Nach dem Download sind die ZIP-Archive
in lokale Ordner zu entpacken. Dann ist eine Installation unter Windows 7 mit
folgenden Schritten möglich:
1.
Zur Installation rufen Sie den Geräte-Manager über das Startmenü auf (z. B.
»Geräte« in das Suchfeld eintippen und dann den Befehl Geräte-Manager
wählen).
2.
Anschließend suchen Sie das unbekannte Gerät mit der Hardware-ID
PCI\VEN_1397&DEV_2BD0&SUBSYS_2BD01397&REV_02. Sie können die Einträge für unbekannte Geräte per Doppelklick anwählen und dann im Eigenschaftenfenster auf der Registerkarte Details die Eigenschaft »HardwareIds« überprüfen.
3.
Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein die Schaltfläche Einstellungen
ändern und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage der Benutzerkontensteuerung.
4.
Klicken Sie auf der Registerkarte Treiber auf die Schaltfläche Treiber aktualisieren. Anschließend wählen Sie im Dialogfeld des Installationsassistenten
den Befehl Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen.
5.
Stellen Sie im folgenden Dialogfeld den Pfad zur Treibersuche über die
Durchsuchen-Schaltfläche auf den Ordner mit den Creatix-Treibern ein.
Wenn Sie den korrekten Ort angeben, wird der Assistent einen passenden ISDNPCI Card-Treiber finden und diesen für den Adapter installieren.
Der vom Hersteller bereitgestellte Gerätetreiber dient lediglich zur Steuerung
der ISDN-Einheit. Damit Anwendungsprogramme mit dem ISDN-Gerät kommunizieren können, wird noch eine »Softwareschicht« zur Vereinheitlichung
der Schnittstellen zwischengeschaltet. Die Anbindung der Anwendung an die
ISDN-Geräte kann über ISDN NDIS-WAN CAPI-Treiber (stellt einen Netzwerktreiber für die Kommunikationsprogramme bereit) oder über ISDN CAPI 2.0Port-Treiber erfolgen. Die CAPI 2.0-Schnittstelle (Common ISDN Application
Program Interface) wird beispielsweise von vielen Anwendungen benutzt,
während der NDIS-WAN-Treiber für die Interneteinwahl verwendet werden
kann. Das Problem ist aber häufig, dass die CAPI 2.0-Implementierungen der
jeweiligen Hersteller nicht alle erforderlichen Funktionen aufweisen.
242
Know-how: Faxen und Internetzugang
Kapitel 8
Wer ISDN mit älteren analogen Telefonen betreibt, erhält keine Anrufersignalisierung bei eingehenden Anrufen. Unter www.lachenmann-net.de/displaycall findet sich das kostenlose Programm DisplayCall. Sie können dieses Programm in
einen Ordner kopieren und im Windows NT-Kompatibilitätsmodus einrichten.
Tragen Sie eine Verknüpfung unter Alle Programme/Autostart ein, zeigt die
Anwendung am Rechner eingehende Telefonanrufe samt Telefonnummer an.
Zusätzlich können Sie jedem Anrufer über seine Telefonnummer einen Namen
zuweisen. Klingelt das Telefon, sehen Sie sofort, welche Ihrer ISDN-Nummern
angewählt wurde und wer gerade anruft. Alternative Programme finden Sie,
wenn Sie in eine Suchmaschine den Begriff »ISDN Monitor« eingeben.
In einem weiteren Schritt muss die Creatix ISDN S0 PCI-Karte noch konfiguriert
werden. Dabei sind die ISDN-Nummern (MSN) und das Protokoll einzutragen.
Wichtig ist, dass Sie für die Setup- und Konfigurationsprogramme den Kompatibilitätsmodus für Windows XP SP2 über deren Eigenschaften festlegen (siehe
Kapitel 4, Abschnitt »Kompatibilitätsmodus für Altlasten«). Zudem müssen die
Programme über den Kontextmenübefehl Als Administrator ausführen gestartet
werden, da andernfalls die Installation oder die Konfiguration nicht funktioniert.
Bild 8.5: Konfigurierung der ISDN-Karte
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Entpacken Sie das Paket OP-UTL330A.zip und führen Sie das enthaltene
Setup-Programm aus, um die Diagnose- und Konfigurationstools im Ordner
Program Files\ISDN_UTL zu installieren.
Rufen Sie anschließend das Konfigurationstool (ISDNCONFIG.exe) auf (Kompatibilitäts- und Administratormodus beim Aufruf nicht vergessen).
Auf der Registerkarte ISDN muss im Feld ISDN-Protokoll der Wert »E-DSS1
(Euro ISDN)« eingestellt sein (Bild 8.5, links).
Auf der Registerkarte Rufnummer (MSN) (Bild 8.5, rechts) tragen Sie alle
ISDN-Rufnummern (ohne die Vorwahl), die durch die ISDN-Karte bedient
werden sollen, in das Feld Gerufene Nummer ein und übernehmen diese mittels der Hinzufügen-Schaltfläche.
Anschließend ist in das Feld Ausgehender Ruf mindestens eine ISDN-Telefonnummer einzutragen, die für ausgehende Anrufe zu verwenden ist.
Schließen Sie anschließend das Eigenschaftenfenster über die OK-Schaltfläche und führen Sie dann den geforderten Neustart aus.
243
Kapitel 8 Faxen in Windows 7
0
Dann sollten die eingetragenen MSNs in der Konfigurierung der ISDN-Karte eingetragen werden.
Bild 8.6: Test der ISDN-Karte
Kontrollieren Sie dies nach dem Neustart durch erneuten Aufruf des Konfigurationstools. Nach diesen Schritten sollte die Creatix ISDN S0 PCI-Karte arbeitsbereit sein. Sie können dies überprüfen, indem Sie im Startmenü unter Alle Programme\ISDN Utility das Diagnostic Program aufrufen. Hierzu müssen Sie die
eigene ISDN-Telefonnummer (MSN) sowie eine zweite ISDN-Nummer angeben
und auf Selbsttest klicken. Läuft der Test einwandfrei durch (Bild 8.6), kann die
Creatix ISDN S0 PCI-Karte zum Herstellen von ISDN-Einwählverbindungen
genutzt werden. Bei Bedarf können Sie aus den ISDN-Tools den ISDN-Monitor
aufrufen. Dieser zeigt Ihnen an, welche der beiden ISDN-Kanäle durch Anrufe
belegt sind. Auch dieses Tool muss im Kompatibilitätsmodus »Windows XP SP2«
ausgeführt werden.
Faxprogramm herunterladen und installieren
Um über die ISDN-Karte faxen zu können, muss diese eine Modememulation
(Softmodem) an der CAPI 2.0-Schnittstelle bereitstellen. Die installierten CAPI
2.0-Treiber sind leider nicht kompatibel mit Windows-Fax und -Scan oder anderen Softwareprogrammen. Den von Medion vertriebenen Creatix ISDN S0
PCI-Karten lag deshalb eine OEM-Version der »Classic PhoneTools« der Firma
BVRP bei. Diese Software stellt ein CAPI-Softmodem für die Creatix ISDN S0 PCIKarte bereit. Sie können die Webseite www.medion.com/de/?service/treiber_~u~_
updates.html von Medion aufrufen und über die Volltextsuche nach »Creatix
ISDN« suchen. Dort werden sowohl die Treiber (Version 3.34.0.0) als auch das
Paket »BVRP Phone Tools Creatix S0-PCI ISDN Karte« zum Download angeboten.
244
1.
Nach dem Download müssen Sie das BVRP-Paket in einen lokalen Ordner
entpacken und dann die Setup-Datei ausführen. Dabei ist es erforderlich,
den Kompatibilitätsmodus für Windows XP und Als Administrator ausführen
zu verwenden.
2.
Das Setup-Programm richtet die Classic PhoneTools im Ordner Programme
ein und legt ein Desktopsymbol an. Setzen Sie für das Desktopsymbol den
Kompatibilitätsmodus über dessen Eigenschaftenfenster auf »Windows XP
SP2«.
Copyright
Daten, Texte, Design und Grafiken dieses eBooks, sowie die eventuell angebotenen
eBook-Zusatzdaten sind urheberrechtlich geschützt. Dieses eBook stellen wir
lediglich als persönliche Einzelplatz-Lizenz zur Verfügung!
Jede andere Verwendung dieses eBooks oder zugehöriger Materialien und
Informationen, einschliesslich
•
der Reproduktion,
•
der Weitergabe,
•
des Weitervertriebs,
•
der Platzierung im Internet,
in Intranets, in Extranets,
•
der Veränderung,
•
des Weiterverkaufs
•
und der Veröffentlichung
bedarf der schriftlichen Genehmigung des Verlags.
Insbesondere ist die Entfernung oder Änderung des vom Verlag vergebenen
Passwortschutzes ausdrücklich untersagt!
Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte an: [email protected]
Zusatzdaten
Möglicherweise liegt dem gedruckten Buch eine CD-ROM mit Zusatzdaten bei. Die
Zurverfügungstellung dieser Daten auf unseren Websites ist eine freiwillige Leistung
des Verlags. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Hinweis
Dieses und viele weitere eBooks können Sie rund um die Uhr
und legal auf unserer Website
http://www.informit.de
herunterladen