Büro-Pakete zwischen Komfort und Kompatibilität
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Büro-Pakete zwischen Komfort und Kompatibilität
News & Trends Headliner Testlabor Mac Life Mac Professional Mac Help Mac Fun Office-Suiten im Vergleich 058 Vergleich Office-Suiten im Vergleich 11 OfficePakete Büro-Pakete zwischen Komfort und Kompatibilität Schreiben, Rechnen und Präsentieren – für die Grundanwendungen des Lebens leisten die SoftwareSammlungen Wichtiges: Sie bündeln die täglich genutzten Programme und ermöglichen den einfachen Datenaustausch untereinander und darüber hinaus. Während bei den großen Herstellern Komfort und Funktion wachsen, stehen für die meisten Anwender günstige Alternativen bereit. Die Testkandidaten · Apple iWork 08 · NeoOffice 2.2.2 · OpenOSX Office 2.0.0 · Microsoft Office:mac 2008 · Papyrus 2008 · RagTime 6.0.2 · ThinkFree Office 3.2 · Google Docs · ThinkFree Online · Zoho · ZoooS 04.2008 Ein Rundum-Sorglos-Paket. Das ist das, was sich die meisten unter einer OfficeSuite vorstellen. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentations- und Datenbankprogramm, dazu noch Adressverwaltung, E-Mail, Kalender und Projektverfolgung. Am besten ist alles miteinander verknüpfbar, die Bedienung fällt aufgrund einer hervorragenden Ergonomie leicht und die Software stützt den Menschen beim Schaffensprozess. Alle entstehenden Dokumente und Dateien sind unabhängig vom Betriebssystem auf jedem anderen Rechner originalgetreu lesbar. Soweit der fromme Wunsch. In der Wirklichkeit kämpfen die Anwender mit unterschiedlichen Dateiformaten und unbefriedigenden Ergebnissen bei Bedienung, Ausgabe und Austausch. Dabei könnte alles so einfach sein. Wenn wirklich alle, die schreiben, rechnen und präsentieren, Microsoft Office jeweils in der allerneuesten Version auf dem gleichen Betriebssystem verwenden würden, gäbe es keine Verständigungsprobleme. Fast ist es soweit, denn mit einem wahrscheinlichen Anteil von über 90 Prozent beherrscht Microsoft den Office-Markt. Einige kleine unbeugsame Computer- und Softwarehersteller haben jedoch ihre eigenen Ideen von Bedienerfreundlichkeit umgesetzt und Alternativen entwickelt. Diese allerdings müssen sich mit dem De-facto-Standard auseinandersetzen. Das fällt nicht immer leicht, da die von Microsoft verwendeten Dateiformate proprietär, also geschützt sind. Auch in den jeweils neuen Versionen setzt der Hersteller auf eigene Formate, nur basierend auf Open XML, einem zukunftsweisenden Sprachstandard, auf den sich viele Entwickler geeinigt haben. Natürlich verwenden auch die anderen Hersteller eigene Dateiformate, weil nur so der Komfort der Bedienung gewährleistet ist. Für den Menschen am Mac gilt es daher, sich richtig zu entscheiden bei der Auswahl seiner Schreib-, Rechenund Prahl-Software – denn eigentlich geht es nur darum. E-Mails lassen sich auch außerhalb der Office-Sammlung verschicken, Daten in anderen Programmen sammeln und die Vereinigung von Terminen, Notizen und Projekten – nun ja, es geht schon irgendwie. Mac-Nutzer haben es schon von Haus aus leicht. Sie lernen an Rechner und News & Trends Headliner Testlabor Mac Life Mac Professional Mac Help Mac Fun Office-Suiten im Vergleich Pages von Apple iWork ’08 Betriebssystem Gestaltungsqualität und Klarheit kennen und schätzen. An Schulen, Universitäten und im Beruf müssen sie jedoch in den allermeisten Fällen an PCs arbeiten. Der Standard für Textverarbeitung und mehr heißt dort MSOffice, allenfalls an geschätzten fünf bis zehn Prozent der Plätze wird mit OpenOffice und -Verwandten geschrieben und gerechnet. Daraus ergeben sich die Prioritäten bei der Auswahl des richtigen Pakets: Wer im Austausch mit anderen Arbeitsplätzen Dokumente bearbeitet, muss auf größte Kompatibilität achten. Wer dagegen für sich beste Ergebnisse erzielen will, leistet sich den Komfort eines alternativen Programmpakets. Die Alternativen Grundsätzlich gibt es heute zwei Möglichkeiten für Schreibtischtäter: Für die vielfältige Ausarbeitung gut gestalteter und verwalteter Dokumente werden umfangreiche Programmpakete genutzt. Für den Austausch, die gemeinsame Bearbeitung und den schnellen Text, die knappe Kalkulation lassen sich OnlineDienste in Anspruch nehmen, für die nichts weiter als ein Browser (meist Firefox) notwendig ist. Denn die meisten Anwender nutzen weniger als 30 Prozent der Möglichkeiten der hochgerüsteten Office-Suiten. Darüber hinaus gibt es Produkte, die für Gestaltung und Datenaufbereitung besser geeignet als der Standard sind und die dafür aus Officeund DTP-Welt das Nötige verbinden. 059 Writer von NeoOffice 2.2.2 iWork 08 Weniger ist mehr, dafür wird mehr Wert auf Bedienerfreundlichkeit gelegt. Das ist das Konzept von Apple auch mit seinem eigenen Büro-Paket. iWork, Ende letzten Jahres erschienen in der Version 08, enthält neben der Textverarbeitung Pages 3.0 und dem Präsentationsprogramm Keynote 4.0 nun auch eine Tabellenkalkulation, Numbers (1.0). Zeichneten sich bereits die ersteren beiden durch einfache Bedienung aus, so zeigt auch Numbers, wie man eine Kalkulationssoftware an die Bedürfnisse des Anwenders anpassen kann. Gerade die Vorlagenvielfalt bei Pages und Numbers erleichtert den Aufgabenbeginn. Hier ist von der Einladung bis zur mehrseitigen Broschüre alles enthalten, bei Numbers kann man zwischen zahlreichen privaten Aufstellungen und geschäftlichen Berechnungen wählen. Rund 150 Funktionen lassen sich berechnen, die Möglichkeiten zur eigenen Programmierung sind jedoch begrenzt. 17 Diagramm-Typen stehen zur Auswahl, allesamt im elegant-funktionalen Stil. Grafiken können beliebig rotiert und geschwenkt werden. Pages arbeitet mit einem Protokollmodus, der Textänderungen aufzeichnet. So werden auch importierte Word-Dokumente, die bisher ausschließlich dafür geeignet schienen, mit ihren Korrekturen in Pages korrekt angezeigt. Mit dem Korrekturleser wird die Grammatikprüfung von Word nicht ganz erreicht, ein Thesaurus fehlt, dafür kann gleich bei Wikipedia nachgeschlagen werden. Keynote ist als Präsentationsprogramm einfach unschlagbar. Wer einmal damit gearbeitet hat, fasst PowerPoint nicht mehr an. Dessen Folien werden nicht immer mit allen Animationen importiert. Auch bei Pages kommt es mitunter zum Verlust der korrekten Position von Textrahmen beim Import von Word-Dokumenten im Open-XML-Format, Fußnoten, Formatierungen und Bilder werden jedoch exakt übernommen. Formeln lassen sich mit iWork nicht schreiben, auch eine Datenbank fehlt, aber das Paket ist das richtige für Heimanwender, Schüler, Lehrer und Freiberufler, die sich nicht lange einarbeiten wollen. NeoOffice 2.2.2 Den vollständigen Funktionsumfang des OpenOffice.org-Paketes genießt man mit NeoOffice. Texte, Tabellen, Präsentationen, Grafiken, Datenbanken und Programme lassen sich damit erstellen. Dabei kommt NeoOffice ohne die von vielen Mac-Besitzern als schwierig empfundene Installation der X11-Umgebung aus. Dazu wurde ein Prozent des Codes des plattformübergreifenden OpenSource-Office in Mac-spezifischer Form ausgeführt. Somit ist es besser in Mac OS X eingebunden als jenes und man hat gleich Zugriff auf sämtliche Schriften und installierten Drucker, darüber 04.2008 News & Trends Headliner Mac Life Mac Professional Mac Help Mac Fun Office-Suiten im Vergleich 060 Abiword in OpenOSX Office 2.0 Word von Office:mac 2008 hinaus ist die Oberfläche Mac-ähnlicher als die des Originals. Zahlreiche Sprachen stehen zur Verfügung, deutsche Wörterbücher werden bereits mitinstalliert, es fehlt an nichts. Der Import von Office-Dokumenten der OpenXML-Versionen von Office 2007 (Windows) und Office 2008 (Mac) gelingt ohne sichtbare Abstriche, selbst beim Export gab es nichts zu meckern. Einziges Problem könnte ein optisches sein: Die Oberfläche ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Funktionen der bunten Knöpfe erschließen sich nicht gleich, die Darstellung wirkt wesentlich weniger fein als bei iWork und Office:mac. Dennoch ist es für diejenigen gut geeignet, die z. B. Formeln setzen müssen oder Dokumentenaustausch in Uni und Job pflegen. OpenOSX Office Normalerweise frei verfügbare OpenSource-Programme stellt das knapp 30 US-Dollar kostende OpenOSX Office unter einer Haube zur Verfügung. Dabei kommt es via Download oder Installations-CD mit mehreren hundert Megabyte als einfacher zu installierende Einheit, als wenn man sich die Mühe der eigenen Kompilierung der Einzelprogramme machen würde – ein Vorteil, der ein bisschen kostet. Zudem prüft es auch, ob X11 installiert ist ist; falls nicht, führt es die Installation selbstständig durch. Danach lassen sich dann auf dem Mac Programme nutzen, die man sonst auf diesem Betriebssystem selten 04.2008 Testlabor Papyrus 2008 sieht: Gnumeric, ein Tabellenkalkulationsprogramm mit 100 Prozent der ExcelFunktionsvielfalt, AbiWord, die Alternative zu MS-Word, Inkscape, ein mächtiges Vektorgrafikprogramm und Diagram, eine Flowchart-Software. Darüber hinaus kann man mit Gnucash die persönlichen Finanzen verwalten und mit Gimp, dem freien Bildbearbeitungs-Boliden in die Tiefen des Photoshop-Imperiums einsteigen, ohne dadurch arm zu werden. Die Oberflächen der Programme sind nicht lokalisiert und die Benutzerführung ist ungewohnt, wenn auch gleichartige Befehlsmenüs vorhanden sind. Der Austausch von Dokumenten ist auf OpenDocument-Basis möglich, AbiWord gibt es kostenlos auch in einer lokalisierten Mac-Version von der Abisource Community. OpenOSX bietet noch weitere Paketzusammenstellungen an. Office 2.0 eignet sich für diejenigen, die freie Software nutzen wollen, aber nicht die Hürden der manchmal abschreckenden Installationsanleitungen nehmen wollen. Office:mac 2008 Nun ist es da, das lang erwartete Paket, das alle Büroanwender glücklich machen soll. Erstmals komplett in Universal Binary Code programmiert kann es die Geschwindigkeitsvorteile der Intel-Macs geltend machen und läuft auch auf PowerPCs. Die sprichwörtliche Inkompatibilität zu den inzwischen ausgedehnten OpenXML-Dokumenten der Windows Office 2007-Welt soll nun ein Ende haben. In der kostengünstigen Home&StudentVersion enthält es Word, Excel, PowerPoint und Entourage, den Mac-Bruder von Outlook unter Windows. Die 549 Euro teure Standard-Edition versteht sich mit Exchange-Servern in Windows-Netzen und beherrscht auch Automator-Funktionen. Mit diesen werden Arbeitsabläufe aufgezeichnet und automatisiert. 649 Euro kostet die Media Edition, die zusätzlich Expression enthält. Das Medien-Verwaltungsprogramm ist der Nachfolger des von Microsoft aufgekauften und früher so beliebten iView Media Pro. Während unter Windows mit Ribbons als neuem Bedienkonzept Menübefehle praktisch quer liegen, glänzt die Oberfläche am Mac durch Übersicht. In einer Reiterleiste am oberen Rand werden je nach Kontext sinnvolle Funktionen angezeigt. Zu schnellen Ergebnissen kommt man wie bei iWorks durch schmucke Vorlagen, Word bietet davon allein 50. Bei den Stilvorlagen und Formatierungsanweisungen gibt es anders als bei Office 2007 keine Livevorschau, so dass diese erst ausgeführt werden müssen, bevor das Ergebnis zu sehen ist. Excel wurde ebenfalls mit Vorlagen aufgewertet und kann nun auch Formeln automatisch vervollständigen. PowerPoint bietet anders als Keynote immer noch keine Livevorschau der Effekte. Nun aber können SmartArt-Grafiken eingebunden werden. Der PersönlicheInformations-Manager (PIM) und E-Mail- News & Trends Headliner Testlabor Mac Life Mac Professional Mac Help Mac Fun Office-Suiten im Vergleich Klient Entourage ist die Kontaktmanagement-Basis. Office:mac ist die einzige Suite, die eine solch logische Anbindung bietet. In der neuen Version ist eine Aufgaben- und Favoritenleiste dazugekommen – und eine Applikation namens MyDay, die fällige Termine in einem aufdringlichen Fenster anzeigt Auf dem Mac setzt Microsoft mit Automator-Funktionen jetzt auch auf AppleScript. Dafür laufen VBA-Makros gar nicht mehr und können wohl auch nicht portiert werden. Dokumente, die diese enthalten, können zwar gelesen aber nicht mehr verwendet werden. Unter Excel 2007 genutzte bedingte Formatierungen funktionieren auf dem Mac ebenfalls nicht. Zudem benötigen die Programme trotz kompletter Neuprogrammierung gefühlte Ewigkeiten beim ersten Start. Fazit: Verschönerungen unter und über der Haube, mehr Ausstattung, jedoch noch Besserungsbedarf. Für Menschen in Exchange-Umgebungen hingegen die einzige Wahl. Papyrus 2008 Wie kompakte und schnelle Office-Suiten aussehen können, zeigt das bereits auf dem Atari populäre Programm Papyrus. In der neuesten Version auch Leopard-fähig, ist es gegenüber iWork oder Office:mac eine äußerst schlanke Erscheinung mit dennoch viel Kraft: Das Programm nimmt weniger als 20 Megabyte Speicherplatz ein und passt somit selbst mit Dokumenten auf jeden USBStick oder iPod. Etwas mehr Platz nimmt der Duden Korrektor ein, der die beste Rechtschreibkorrektur unter den OfficeProgrammen bietet und immer mitgeliefert wird. Der Schnellstarter verwaltet auch große Dokumente mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Sein Funktionsumfang steht dem großer Textverarbeitungen in nichts nach. Wissenschaftliche Dokumentationen lassen sich mit Inhaltsverzeichnis, Index, Fußnoten, Bildern und Literaturverzeichnis problemlos bearbeiten. Rund 100 Rechenfunktionen können die Papyrus-Tabellen ausführen, allerdings lassen sich daraus keine Diagramme erzeugen. Außer dem eigenen RagTime 6.0.2 061 Write von ThinkFree Office 3.2 PAP-Format schreibt und liest Papyrus erleichtert, im „Inventar“ die Über- verschiedenste Formate, jedoch keine OpenOffice-Dateien. Beim Import von Word-Dokumenten hat Papyrus Schwierigkeiten, Bilder und Tabellen werden häufig nicht angenommen. Im HybridPAP-PDF-Format bleibt die Originaldatei im PDF enthalten, ein PDF-Reader liest einfach darüber hinweg – gut für Archivierungen. Wer Wert auf eine schnelle, zuverlässige Textverarbeitung mit Datenbank legt, ist mit Papyrus gut beraten, wenn es nicht auf Dokumentenaustausch ankommt. sicht über die Komponentenfunktionen erreicht. Der Funktionsumfang für das Layout ist erfreulich hoch. Das Tabellenmodul weist mit über 200 Funktionen mehr als Numbers auf, Excel hat rund 330. XLS-Dateien lassen sich ohne Verlust importieren. Manko ist allerdings die auf einen Schritt beschränkte Undo-Funktion. Demnächst soll RagTime in einer Universal-Binary-Version erscheinen, bisher lief es auf Intel-Macs in der Rosetta-Umgebung. Mit optionaler ODBC-Datenbank-Schnittstelle ist das Programm auch für größere Vorhaben wie Katalogproduktion und Massendruck geeignet. Eine 30-Tage-Demo verpflichtet zu nichts, denn es lohnt sich in jedem Fall, RagTime als PublishingSoftware auf seinem Platz in der Mitte auszuprobieren. RagTime 6.0.2 Zwischen Office-Paketen und DTP-Lager ist noch Platz. „Business-Publishing“ nennt RagTime diesen Bereich. In dem rahmenorientierten Programm werden „Container“ für die „Komponenten“, Texte, Bilder, Tabellen und Grafiken, aufgezogen. Gegebenenfalls werden die Container per „Pipeline“ verknüpft. Ganz wie in einem seriösen Layout-Programm wie InDesign oder QuarkXPress. Dafür aber mit der Möglichkeit, Texte und Zahlenmaterial weiterhin dynamisch zu bearbeiten – wie in einem Office-Paket, wo zum Beispiel Datenveränderungen in der Tabelle zu augenblicklichen Änderungen des Diagramms führen. Auf Knopfdruck können Dokumente in interaktive Diaschauen verwandelt werden. Über ein „Foyer“ mit Vorschaubildern wird der Zugriff auf Dokumente ThinkFree Office Ein Office-Paket auf Java-Basis, lauffähig auf allen Plattformen, dabei höchst kom- Literatur: RagTime 6 > Mac Life 11.2006 Papyrus Office 12.5, OpenOffice 2.1, NeoOffice 2 > Mac Life 03.2007 Office für iPhone > Mac Life 09.2007 iWork 08 > Mac Life 10.2007 Office:mac 2008 Beta > Mac Life 02.2008 verschiedene Textverarbeitungen im Vergleich: www.apfelwiki.de 04.2008 News & Trends Headliner Testlabor Mac Life Mac Professional Mac Help Mac Fun Office-Suiten im Vergleich 062 Offline Paket iWork 08 NeoOffice 2.2.2 / OpenOffice Office:mac 2008 OpenOSX Office 2.0.0 Papyrus 2008 EMPFEHLUNG Am besten zu bedienen www.maclife.de 04/2008 Hersteller Apple Planamesa Microsoft OpenOSX R.O.M. Logicware Website www.apple.com/iwork/ www.neooffice.org www.macoffice2008.com www.openosx.com www.papyrus.de Enthaltene Programme Textverarbeitung Pages Writer Word AbiWord ja Tabellenkalkulation Numbers Calc Excel Gnumeric ja Präsentation Keynote Impress PowerPoint – PDF E-Mail / Kontakte / Projekte – – Entourage – eigene DB Layout Vorlagen Vorlagen Vorlagen Vorlagen Vorlagen Druckvorbereitung – – – – ja Zeichnen / Medien einb. ja / ja Draw / ja ja / ja ja / ja ja / ja Formeleditor – Math ja ja – Datenbank-Schnittstelle – – – – ja Datenbank – Base – – ja Wörterbuch integriert / erweiterbar ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Rechtschreibprüfung ja ja ja ja Brockhaus Duden Korrektor Import von PC-Dok. ja ja ja ja ja Export von Dokumenten ja ja ja ja ja Oberfläche sehr gut befriedigend gut ausreichend befriedigend Bedienung sehr gut gut befriedigend ausreichend gut Lokalisation gut befriedigend gut – sehr gut Funktionsumfang befriedigend gut sehr gut gut befriedigend Geschwindigkeit gut befriedigend gut befriedigend gut Systemanforderungen Mac OS X 10.4.10, 512 MB RAM, 1 GB HD Mac OS X 10.3, 512 MB RAM, 400 MB HD Mac OS X 10.4.9, 512 MB RAM, 1,5 GB HD Mac OS X 10.4, X11, 512 MB RAM, 100 MB HD Mac OS X 10.3.x, 512 MB RAM, 20 MB HD Preis 79 Euro Spende 123 Euro (Home&Student), 30 US-Dollar (online), 40 529 Euro (Standard), 639 US-Dollar (CD) Euro (Media Edition) 99 Euro (Online), Schüler/Stud.version - 20 Euro Demoversion ja ja nein nein ja Bemerkungen Ergonomische Oberfläche, erleichtert die Arbeit. Keynote ist bestes Präsentationsprogramm. Numbers besser bedienbar als Excel. OpenOffice mit gut angepasster Mac-Oberfläche. Klassischer Komfort bei sehr hohem Funktionsumfang und weitgehender Kompatibilität. Gesamtes Office-Paket in Ausstattung unübertroffen. Funktionen oft zu intransparent. Hohe generelle Kompatibilität. Kostenpflichtiges Paket mit komfortabler X11Installation, die selbst die Bildbearbeitung Gimp auf den Mac holt. Gewöhnungsbedürftiger Bedienkomfort. Superschlanker OfficeErsatz, dadurch auch bei großen Dokumenten schnell. Leistungsfähige Datenbank, Tabellenkalkulation jedoch nur mit CSV-Import. Gesamturteil gut (-) befriedigend gut (-) ausreichend befriedigend Bewertung Mac-Life-Urteil 04.2008 News & Trends Headliner Testlabor Mac Life Mac Professional Mac Help Mac Fun Office-Suiten im Vergleich 063 Online RagTime 6.0.2 ThinkFree Office 3.3. Google Docs ThinkFree Online Zoho ZoooS EMPFEHLUNG Online-Office www.maclife.de 04/2008 RagTime ThinkFree Google ThinkFree Zoho ZoooS www.ragtime.de www.thinkfree.com docs.google.com www.thinkfree.com www.zoho.com www.zooos.com ja Write Write Write Writer Write ja Calc Spreadsheet Calc Sheet Spreadsheet ja Show ja Show Show Presentation integrierbar – Gmail beliebig Mail ZoooS Mail ja, Vorlagen Vorlagen – – – – ja – – – – – ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Draw / ja – – – – – (–) RagTime Connect – – – – SQLMaker Treiber für MySQL und Postgres, Oracle 9i in Vorber. über ODBC – – – – SQLMaker ja / ja ja / ja ja ja Firefox Firefox ja ja eigene ja Firefox Firefox ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja befriedigend gut gut sehr gut gut gut befriedigend gut gut gut gut gut sehr gut gut gut – – – gut befriedigend ausreichend befriedigend befriedigend gut gut gut befriedigend gut gut gut Mac OS X ab 10.3.5 (Panther), Intel ab 10.4.2 (Tiger) Mac OS X 10.4, 512 MB RAM, 100 MB HD Mac OS X 10.x, 512 MB RAM, Safari, Firefox Mac OS X 10.x, 512 MB RAM, Firefox Mac OS X 10.x, 512 MB RAM, Firefox Mac OS X 10.x, 512 MB RAM, Firefox 729 Euro, Upgrade von RT 4-5 299 Euro, ODBC Datenanbindung 859 Euro 50 US-Dollar (Online) – Werbung – – ja auf Anfrage beta beta beta beta Mittelstück zwischen OfficeAnwendung und Business-Publishing mit hoher DTP- und Layout-Qualität. ODBC-Schnittstelle für anspruchsvolle Mengenund Katalogdrucke. Ein Office-Paket in Java geschrieben und mit annähernd gleichem Umfang wie die drei großen Vorbilder von MS. Übersichtliche Oberfläche und Bedienung. Google Docs bietet innerhalb der Google-Familie eine Möglichkeit zur gemeinsamen DateiBearbeitung Thinkfree Online ist die Java/Javascript-Version von Thinkfree Office 3 und dementsprechend gut ausgereift. Im Zoho Office-Bereich findet sich für jeden etwas, allerdings nur in vorläufigem Beta-Maß. Vielversprechend, aber ... Integratives Portal für nahezu sämtliche Desktop- und Freizeit-Bedürfnisse gut (-) befriedigend (-) ausreichend befriedigend ausreichend (+) befriedigend (+) 04.2008 News & Trends 064 Headliner Testlabor Mac Life Mac Professional Mac Fun Office-Suiten im Vergleich patibel mit MS-Office. Das bietet ThinkFree Office, in dem Write, Calc und Show jeweils in der Version 3.2 enthalten sind. Die Programme entsprechen weitgehend Word, Excel und PowerPoint und können auch im Austauschformat selbst mit den neuesten MS-Office-Dateien mithalten. Das Design der Oberfläche ist erstaunlich schlank und gleichzeitig so funktionsreich, wie man es vom klassischen Office gewöhnt ist. Dadurch wird der Umstieg für MS-Unwillige leicht gemacht, gleichzeitig werden elf Sprachlokalisierungen angeboten. Die Bearbeitungsgeschwindigkeit ist flott, eine Grammatikprüfung gibt es in Write nicht, die Rechtschreibung kann nicht mit der von Pages oder Word mithalten, eine eigene Druckvorschau zeigt die Layouts übersichtlich an. Für einen Preis von rund 50 US-Dollar erhält man ein stabiles, ultra-kompatibles Office-Paket, das mit OpenXML auch Office:mac 2008 Dateien verarbeiten kann. Google Docs Der Suchmaschinenanbieter hat sich längst zur eierlegenden Wollmilchsau entwickelt. Mit Google Docs steht eine Online-Anwendung unter seiner Domain, mit der Texte, Tabellenkalkulationen und Präsentationen erarbeitet werden können – mit einem Funktionsumfang ganz wie bei den klassischen Offline-Vertretern. Das Besondere bei den online flott erzeugten Dokumenten ist jedoch die gemeinsame Bearbeitungsmöglichkeit. Dadurch, dass innerhalb kurzer Zeit die Dokumente einem geschlossenen oder öffentlichen Kreis zugänglich gemacht werden können und dieser mit dem gleichen Programm Änderungen vornimmt, entstehen keine Inkompatibilitäten. Die Dokumente können online abgelegt oder wieder auf dem eigenen Desktop gespeichert werden. Als Bearbeitungsoberfläche erweist sich Firefox als der sicherere Browser, wiewohl die Funktionalität unter Safari in den meisten Fällen gegeben ist. Selbst große Dokumente lassen sich zügig bearbeiten, allein die Speicherzeiten hängen von der Breitbandverbindung ab. 04.2008 Mac Help ThinkFree Online Der Online-Vertreter des ThinkFree Office. Mit der gleichen Funktionalität wie der Desktop-Vorgänger, hier allerdings wie Google in der bescheidenen Beta-Phase. Dokumente lassen sich in Firefox stabil und komfortabel erstellen und verändern. Mit einem Gigabyte Online-Platz großzügiger als Google. Zoho Das Portal bringt das gesamte Portfolio von Anwendungen unter das Dach des Firefox-Browsers. Die einzelnen OfficeVarianten sind bis ins Kleinste aufgefächert: Zum Writer über Sheet und Show kommen Wiki, Notebook, Mail, Meeting bis hin zu Planer und Creator. Vieles davon noch nicht perfekt aber immer für einen Versuch verfügbar. Für einfache Aufgaben reichen Writer und Sheet aus, bei größeren Dokumenten gab es Schwierigkeiten. Aber die Entwicklungen sind viel versprechend – und warum soll es nur Google geben? ZoooS Integration steht an erster Stelle bei ZoooS. Hier sind nicht nur Office-Applikationen wie Write, Spreadsheet, Presentation und Draw integriert, hier können auch Daten ausgetauscht, gespeichert und gemeinsam bearbeitet werden. Bei den Programmen steht daneben auch ein SQL Maker zur Verfügung, mit dem ähnlich FileMaker benutzerfreundliche Datensammlungen erstellt werden können. Darüber hinaus ist mp3tunes eingebunden und mit einem Plug-In kann Firefox alle Applikationen als Office-Suite direkt aufrufen. Zur Synchronisation stehen ein Dateimanager und FTP-Zugang bereit. Wer sichere, virenfreie E-Mail-Attachments verschicken und empfangen will, kann dies per ZoooS Mail tun und Anhänge im Browser „säubern“ lassen. Zudem lassen sich bei ZoooS Picasa-, YouTube- und sonstige Massen- und Medien-Accounts direkt nutzen – unter einer Oberfläche. Ralf Bindel