FSS 2007

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FSS 2007
Medien- und Kommunikationswissenschaft (MKW) ist ein selbständiges, interdisziplinär ausgerichtetes
Fach, das im Magister-Studiengang als Nebenfach (auslaufend) und im Studiengang Bachelor of Arts
(B.A.) als Kern- und Beifach studiert wird. Zum Lehrangebot von MKW tragen auch andere Fächer bei, und
es leistet selbst Beiträge für andere Fächer (vor allem: Diplom-Philologien). Entsprechend enthält das
Kommentierte Vorlesungsverzeichnis Lehrveranstaltungen über Medien und Kommunikation, durchgeführt
von
(a) den ProfessorInnen für MKW (Prof. Keppler und Prof. Tenscher), Mitarbeitern und Lehrbeauftragten,
(b) Professoren und Lehrpersonen anderer Fachbereiche der Universität.
Wofür die Lehrveranstaltungen anerkannt werden, ist dem Fußtext der Kommentare zu entnehmen.
MKW-Professuren:
Prof. Dr. Angela Keppler
Vertretungsprofessur:
Prof. Dr. Jens Tenscher
Sekretariat
Corinna Jann-Grahovac
L 5, 1; Zi. 210. Tel. 0621-181 2304
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Di 12.30 – 13.30 Uhr
E-mail: [email protected]
L 5, 1, Zi. 201. Tel. 181-2300
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Di 15 – 16 Uhr
Email: [email protected]
L 5, 1; Zi. 202. Tel. 181 2299,
Öffnungszeiten Mo-Fr 10 -12 Uhr,
E-mail: [email protected]
Wissenschaftliche MitarbeiterInnen
Dr. Lisa Gotto, L 5, 1, Zi. 206, Tel. 0621-181 2303
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Do 15 – 16 Uhr
E-mail: [email protected]
Dieter Schwengler, M.A., L 5, 1; Zi. 206. Tel. 0621-181 2303
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Do 10 -12 Uhr
E-mail: [email protected]
Kathrin Lämmle, M.A., L5,1; Zi. 206. Tel. 0621-181 2303
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Do 10 – 12 Uhr
E-mail: [email protected]
Andreas Wagenknecht, M.A., L5,1; Zi. 203. Tel. 0621-181 2301
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Do 10.30– 12 Uhr
E-mail: [email protected]
Annabell Hoëcker, M.A., L 5, 1, Zi 206, Tel 0621-181 2303
Sprechstunde während der Vorlesungszeit: Di 14 – 16 Uhr
Email: [email protected]
Auf der Homepage unter www.uni-mannheim.de/mkw/ sind Informationen und ständig aktualisierte
Hinweise („news“) über Lehrveranstaltungen, Skripte, Sprechstunden, Prüfungsinfos usw. zu finden.
Prüfungsordnungen und Studienordnungen für MKW sind dort eben
ebenfalls einsehbar.
Die Bibliothek Medien- und
Philosophischen Fakultät (in A3).
Kommunikationswissenschaft
ist
Teil
der
Bibliothek
der
Übersicht über das Studium von MKW im B.A.-Kernfach
In dem Tableau ist auf der linken Seite angegeben, welche Lehrveranstaltungen die MKW-Prüfungsordnung
verlangt, und auf der rechten Seite sind die Veranstaltungen des FSS 07 zugeordnet.
Basismodule
Veranstaltung
Art
Entsprechende Lehrangebote im FSS 07
Einführung
Tutorium zur Vorlesung
Mediensysteme/ -geschichte
VL
Tut
PS
wieder HWS 07
wieder HWS 07
Gotto: Mediengeschichte
Schwengler: Massenmedien in Deutschland
Theorien
Tutorium zur Vorlesung
Theorien
VL
Tut
PS
Keppler: Kommunikations- und Medientheorien
Bosse, Reber, Steiger, Thiel
Hoëcker: Rezeptionstheorien
Lämmle: Einführung in Theorien des Fernsehens
Methodeneinführung I
Methodeneinführung II
Ü
Ü
Methodeneinübung I
Ü
wieder HWS 07
Schwengler: Methodeneinführung II
Wagenknecht: Methodeneinführung II
wieder HWS 07
Methodeneinübung II
Ü
Wagenknecht: Methodeneinübung II
Praxisseminar IA: Grundlagen d.
Arbeitens f. Medien
Praxisseminar IB: Grundlagen d.
Präsentation
Praxisseminar II: Projektseminar
PrS
Gärtner: Studenten machen Radio
von Schilling: Information als Wirtschaftsgut
Schwengler: Gute Ideen gut präsentiert
PrS
PrS
Schultheis: Bildjournalismus
Weidlich/Vlasic: Medien- und Werbeforschung
Audiovisuelle Medien
Audiovisuelle Medien
VL
HS
wieder HWS 07
Keppler: Geschlechterdarstellung in Film…
Tenscher: Mediensysteme im internationalen Bereich
Tenscher: Medienereignis Sport
Gotto: Bild und Raum im Videoclip
Mediale Öffentlichkeit
Mediale Öffentlichkeit
VL
HS
Tenscher: Theorien der Öffentlichkeit
Keppler: Kommunikation in Gruppen, Institutionen …
Keppler: Kulturberichterstattung im Fernsehen …
Tenscher: Kommunikation und Vertrauen
Aufbaumodule
Legende: VL – Vorlesung, HS – Hauptseminar, PS – Proseminar, Ü – Übung, PrS – Praxisseminar, Tut - Tutorium
PrüferInnen in MKW für den B.A.-Abschluss
Prof. Dr. Angela Keppler, MKW
Prof. Dr. Jens Tenscher, MKW
Prof. Dr. Jochen Hörisch, Germanistik
Prof. Dr. Christa Karpenstein-Eßbach
L5, 1;
L 5, 1
EW 247
EW 245
Tel. 181 2304
Tel. 181 2300
Tel. 181 2328
Tel. 181 2326
Übersicht über das Studium von MKW im Magister-Nebenfach
In dem Tableau ist auf der linken Seite angegeben, welche Lehrveranstaltungen die MKW-Prüfungsordnung
verlangt, und auf der rechten Seite sind die Veranstaltungen des FSS 07 zugeordnet.
Status Veranstaltung lt. Prüfungsordnung
Entsprechende Lehrangebote im FSS 07
Hauptstudium: Sozialwissenschaftlicher Teilbereich
Tenscher: Mediensysteme in internat. Vergleich
PqualL HS: Audiovisuelle Medien
Tenscher: Medienereignis Sport
PqualL
Tenscher: Kommunikation und Vertrauen
HS: Öffentliche Kommunikation im sozialen,
kulturellen od. interkulturellen Kontext
PTeiln
v. Schilling: Information als Wirtschaftsgut
HS: Praxisseminar
Gärtner: Studenten machen Radio
Schwengler: Gute Ideen gut präsentiert
Schultheis: Bildjournalismus
Weidlich/Vlasic: Medien- u. Werbeforschung
Diverse; s. Angaben d. einz. Lehrveranstaltungen
Weitere Veranstaltungen nach Wahl
Hauptstudium: Kulturwissenschaftlicher Teilbereich
Keppler: Geschlechterdarstellung im Film …
PqualL HS: Audiovisuelle Medien
E
PqualL HS: Öffentliche Kommunikation im sozialen,
kulturellen od. interkulturellen Kontext
Keppler: Kommunikation in Gruppen, Institutionen..
Keppler: Kulturberichterstattung im Fernsehenund..
PTeiln
HS: Ästhetik
PTeiln
VL: Materialität medialer Inszenierung
Karpenstein-Eßbach: Aktuelle Inszenierungen
Karpenstein-Eßbach: Aktuelle Inszenierungen
Ochsner: Realismus im Film
E
Weitere Veranstaltungen nach Wahl
Diverse; s. Angaben d. einz. Lehrveranstaltungen
Legende: PqualL- Pflichtveranstaltung mit qualifiziertem Leistungsnachweis, PTeiln- Pflichtveranstaltung mit Teilnahmeschein,
E- Ergänzungsveranstaltung, VL-Vorlesung, PS-Proseminar, HS: Hauptseminar, SWS-Semesterwochenstunden.
PrüferInnen in MKW für Magister-Nebenfach:
Sozialwissenschaftlicher Teilbereich:
Prof. Dr. Jens Tenscher
L 5, 1, Tel. 181 2300
Kulturwissenschaftlicher Teilbereich:
Prof. Dr. Angela Keppler
Prof. Dr. Jochen Hörisch, Germanistik
Prof. Dr. Christa Karpenstein-Eßbach
Prof. Dr. Rolf Kloepfer, Romanistik
Dr. Beate Ochsner, HD, Romanistik
Dr. Michael Rother, PD, Romanistik
Dr. Uwe Steiner, PD, Germanistik
L 5, 1; Tel. 181 2304
EW 254; Tel. 181 2332
EW 245, Tel. 181 2326
EW 209; Tel. 181 2390
L 15, 16, Zimmer A 117; Tel. 181 2373
L 15, 16, Zimmer A 117; Tel. 181 2373
EW 248, Tel. 181 2331
Vorlesung
Kommunikations- und Medientheorien
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Angela Keppler *
M 003
Dienstag, 10.15 – 11.45 Uhr
20.02.2006
Diese Veranstaltung bietet in komprimierter Form einen Überblick über die wichtigsten
aktuellen und historischen Kommunikations- und Medientheorien. Ergänzt wird die Vorlesung
durch zwei Tutorien, in denen die Studierenden die Möglichkeit erhalten, die in der Vorlesung
entwickelten Themen in kleinerem Kreis zu diskutieren und nachzubereiten.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Klausur am Ende.
Tutorium I:
Tutorium II:
Tutorium III:
Tutorium IV:
Freitag
Montag
Mittwoch
Mittwoch
8.30 - 10.00 Uhr
10.15 – 11.45 Uhr
10.15 – 11.45 Uhr
13.45 – 15.15 Uhr
EO 157
EO 157
EW 159
EO 157
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1, Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Theorien, VL Theorien inkl. Tutorium (8 ECTS-Punkte)
- Diplom-Philologien: Einführung in Medien- und Kommunikationswissenschaft
- MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Vorlesung
Theorien der Öffentlichkeit
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Jens Tenscher *
EO 150
Dienstag, 12.00 – 12.30 Uhr
20.02.2007
Im
Zentrum
der
Medienund
Kommunikationswissenschaft
stehen
jene
Kommunikationsprozesse, die öffentlich stattfinden und i.d.R. massenmedial vermittelt sind.
Dabei stellt Öffentlichkeit immer auch eine empirisch beobachtbare Größe dar, die durch
spezifische Strukturen, Prozesse, Leistungen, Akteure und Ebenen gekennzeichnet ist.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang insbesondere an die Bedingungen und Formen der
massenmedialen Öffentlichkeit sowie deren Veränderungen (Stichworte: fragmentierte
Öffentlichkeiten, Unterhaltungs- und Gegenöffentlichkeiten), an entsprechende PublicRelations-Aktivitäten politischer und ökonomischer Akteure, an Inszenierungsstrategien von
Massenmedien und für die Massenmedien, aber auch an den Zusammenhang von
veröffentlichter und öffentlicher Meinung (Stichworte: Agenda-Building und Agenda-Setting).
Diesen wird in der Vorlesung ebenso Beachtung geschenkt wie – in einem einführenden Teil
– einigen zentralen theoretischen Konzeptualisierungen. Diesbezüglich sollen vor allem
historische
(Jürgen
Habermas),
gesellschaftstheoretische
(Richard
Münch),
systemtheoretische (Niklas Luhmann) und sozialpsychologische Ansätze (Noelle-Neumann)
besprochen werden. Schließlich werden Grenzen der Ausdehnung von Öffentlichkeit in
Richtung einer europäischen oder einer globalen Öffentlichkeit unter besonderer
Berücksichtigung des Beitrags der Massenmedien diskutiert.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Regelmäßige Teilnahme, erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur
Literatur:
Die grundlegende Literatur wird in einem Reader zusammengefasst, der zur ersten Sitzung
als Kopiervorlage erhältlich ist.
Anmeldung: ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] oder im
Geschäftszimmer von MKW, L5,1, Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
MKW-BA: Aufbaumodul Mediale Öffentlichkeit, VL Mediale Öffentlichkeit (4 ECTSPunkte)
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Vertretungsprofessur in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Vorlesung
Realismus im Film
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
HD Dr. Beate Ochsner *
EO 157
Montag, 12.00 – 13.30 Uhr
19.02.2007
Nach einer allgemeinen Einführung in Realismustheorien in Philosophie, Kunst und Literatur
werden wir uns in chronologischer Folge zunächst mit der in den dreißiger Jahren den
sowjetischen Film auszeichnenden und mit Ideologie gleichzusetzenden sozialistischen
Realismus (Eisenstein, Pudowkim, Kuleschow, Vertov u. a.). Trotz aller Widrigkeiten
(Weltwirtschaftskrise, Konkurrenz durch amerikanischen Tonfilm etc.) dürfen die dreißiger
Jahre als eine der fruchtbarsten Zeiten französischer Filmgeschichte bezeichnet werden:
Besonders die ökonomische Krise verbreitet ein Verlangen nach mehr ‚Realitätsnähe’ und
Verbindlichkeit, das sich zum einen in der Abkehr vom cinéma pur der französischen
Avantgarde bemerkbar macht und sich zum anderen durch den sog. poetischen Realismus
(Renoir, Carné, Duvivier, Feyder, Vigo etc.) Nach der Krise des italienischen Kinos in den
zwanziger Jahren und einer theoretischen Neuorientierung im Centro sperimentale del
cinema entsteht die weit über die Grenzen des Landes ausstrahlende grundlegende
Konzeption des Neorealismus mit Filmen Rossellinis, De Sica, Viscontis und De Santis, eine
filmische Artikulation, mit der sich auch die nachfolgenden Regisseure des italienischen
Kinos (Antonioni, Fellini, Pasolini) bis zum Ende der sechziger Jahre hinein
auseinandersetzen. Das amerikanische Underground-Kino der sechziger Jahre teilt sich in
zwei Gruppen, die beide ‚realistische’ Tendenzen aufweisen: Während die erste Gruppe dem
narrativen Spielfilm verhaftet bleibt und das zerrissene Amerika gänzlich unglamourös in
neuem realistischem Licht erscheinen läßt (Cassavetes, Rogosin, Clarke), greift die zweite
Gruppe die avantgardistische Idee des cinéma pur auf und kombinieren diese mit Einflüssen
der neuen Avantgarde (z. B. Warhol). In Bezug auf z. B. die semidokumentarische Form des
in den sechziger Jahren entstehenden free cinema (Lindsay Anderson, Karel Reisz, Tony
Richardson) weist das britische Kino zu Beginn der siebziger Jahre mit Filmen von Kenneth
Loach, Mike Leigh und Bill Douglas eine erneute Hinwendung zum Realismus in
Kombination mit Sozialkritik auf. In den neunziger Jahren nun steht eine dänische Gruppe
DOGMA (Lars von Trier, Thomas Vinterberg u. a.) im Zeichen des Realismus und verfaßt
zehn Gebote, die Machart ihrer Filme betreffend. Die medienwirksame Präsentation des
roten Papiers mit den zehn Regeln findet im Frühjahr 1995 bei einer Konferenz im OdeonTheater anläßlich des hundertsten Geburtstags des Films statt.
In der Vorlesung werden sowohl die theoriegeschichtlichen Hintergründe der oben
aufgeführten Stationen realistischen Filmschaffens erläutert wie auch die entsprechenden
Filmbeispiele filmsprachlich analysiert.
Eine Auswahlbibliographie wie auch –filmographie wird in der ersten Sitzung verteilt.
Anerkennbar für:
MKW-Magister, kulturwissenschaftlicher
medialer Inszenierungen“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Hochschuldozentin am Lehrstuhl Romanistik III
Teilbereich,
Pflicht-Vorlesung
„Materialität
Vorlesung
Psychologie der Wahrnehmung
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Hans Irtel *
O 169
Dienstags, 15.30 – 17.00 Uhr
20.02.2007
Gegenstand der Wahrnehmungspsychologie ist die Orientierung des Menschen in seiner
psychischen und sozialen Umwelt. Es wird dargestellt, wie die verschiedenen Sinne
Information aufnehmen und wie daraus eine mentale Repräsentation der Umwelt entsteht,
auf deren Grundlage Orientierung möglich wird.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professor für Allgemeine Psychologie
Proseminar
Massenmedien in Deutschland
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dieter Schwengler, M.A. *
EO 157
Montag, 13.45 – 15.15 Uhr
19.02.2007
Dieses ist ein „Einführungs“seminar: Es gibt einen einführenden Überblick über das deutsche
Mediensystem, und gleichzeitig wird in das wissenschaftliche Arbeiten in Medien- und Kommunikationswissenschaft eingeführt.
Die Medien in Deutschland erleben nach Zeiten einer schweren wirtschaftlichen Krise eine
der veränderungsreichsten Phasen nach 1945: Sowohl Presse als auch Rundfunk stehen
vor den schwerwiegendsten Veränderungen seit Jahrzehnten oder stecken schon mittendrin.
Nicht nur das Internet als neuer Konkurrent im Rennen um die Gunst der Zuschauer und
Werbebudgets verändert vieles, auch neue wirtschaftliche und gesellschaftliche
Rahmenbedingungen machen sich bemerkbar. Im Rahmen dieses Seminars soll neben der
Darstellung der grundlegenden Strukturen des Mediensystems insbesondere auf die Gründe
und die Auswirkungen der aktuellen Situation eingegangen werden.
Nach einer Einführung in die grundlegenden Begriffe und Arbeitsweisen sollen dabei auf der
Grundlage von empirischen Daten in drei Themenblöcken (Presse, Rundfunk, Werbung &
neue Medien) aktuelle Entwicklungen aufgezeigt und diskutiert werden.
Literatur:
- Meyn, Herrmann; Chill, Hanni (2004): Massenmedien in Deutschland. Konstanz: UVK
-
Haas, Hannes; Jarren, Otfried (Hg.) (2002): Mediensysteme im Wandel. Struktur,
Organisation und Funktionen der Massenmedien. Wien: Braunmüller
Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Thesenpapier, Hausarbeit
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1, Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Einführung, PS Mediensystem/-geschichte (6 ECTS-Punkte)
Diplom-Philologien, „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“
MKW: Ergänzung
*
wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Proseminar
Mediengeschichte
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dr. Lisa Gotto *
EW 154
Freitag, 8.30 – 10.00 Uhr
23.02.2007
Wer erzählt eigentlich wie die Geschichte der Medien? Und welche Rolle spielen dabei die
Medien der Geschichte?
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Beschäftigung mit dem historischen Wandel der
Medien, der seinerseits bereits medial geformt ist. Es soll zum einen ein erster Überblick
über Epochen und Zäsuren der Mediengeschichte vermittelt werden, wobei der Bogen von
der Stimme bis zu den Digitalen Medien gespannt wird. Zum anderen wird es darum gehen,
verschiedene Arten der Mediengeschichtsschreibung zu untersuchen, zu analysieren und zu
reflektieren.
Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, Referat, schriftliche Hausarbeit.
Anmeldung:
Ab sofort per mail an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L5,1,
Zimmer 202 (2.OG).
Anerkennbar für:
MKW-B.A.: Basismodul Einführung, PS Mediensystem/-geschichte (6 ECTS-Punkte)
Diplom-Philologien: „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“
MKW: Ergänzung
*
wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien- und Kommunikationswissenschaft
Proseminar
Medien wirken – aber wie?
Einführung in die Theorien der Medienwirkung
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dieter Schwengler, M.A. *
EW 169
Dienstag, 13.45 – 15.15 Uhr
20.02.2007
Darüber, dass Massenmedien wirken, ist man sich weitgehend einig. Über die Frage, wie
Massenmedien wirken, darüber gibt es verschiedenste Ansichten, von einfach Modellen der
Ursache-Wirkung-Relation (im Moment vieldiskutiert im Zusammenhang mit Gewalt und
Computerspielen) bis hin zu differenzierten mehrstufigen Beschreibungen der
Medienwirkung (wie sie meist im wissenschaftlichen Zusammenhang gefunden werden).
Dieses Seminar soll einen Überblick über die Entwicklung der Medienwirkungsforschung
geben. Neben einer historischen Annäherung an diese Forschungsrichtung sollen einige
ausgewählte Theorien näher untersucht werden und am Beispiel des ‚neuen’ Mediums
Internet erprobt werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie die Massenmedien die
einzelnen Rezipienten beeinflussen und wie wirkungsmächtig (oder ohnmächtig) die
verschiedenen Medien in Ergänzung oder Konkurrenz zu sozialen Netzwerken tatsächlich
sind. Dabei soll auch untersucht werden, welche wissenschaftstheoretischen Hintergründe
hinter diesen verschiedenen Modellen zu finden sind und wie sich eine originär medien- und
kommunikationswissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema entwickelt hat.
Daneben soll sich dieses Seminar aber auch mit der Frage beschäftigen, wie man
Medienwirkungen messen kann und welche Methoden geeignet sind, Aussagen darüber zu
treffen, wie entscheidend die Medien tatsächlich für den Einzelnen sind.
Literatur:
- Jäckel, Michael (2005): Medienwirkungen. Ein Studienbuch zur Einführung.
Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag
- Bonfadelli, Heinz (2004): Medienwirkungsforschung Band 1. Grundlagen und
theoretische Perspektiven. Konstanz: UTB
Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat, Thesenpapier, Hausarbeit
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1, Zimmer 202 (2.OG(
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Theorien, PS Theorien (6 ECTS-Punkte)
Diplom-Philologien: „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Übung
Methodeneinführung II
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dieter Schwengler, M.A. *
EW 165
Donnerstag, 13.45 – 15.15 Uhr
22.02.2007
Dieses Seminar ist die Fortführung der Methodeneinführung I des Wintersemesters.
Ein Einstieg ist aber auch zum Sommersemester möglich, es sind keine Vorkenntnisse
aus dem Herbstsemester erforderlich!
Den ersten Teil der Veranstaltung bildet die vergleichende Einführung und Erlernung der
qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse, an deren Abschluss eine Übungsaufgabe zum
Thema steht.
Im zweiten Teil erfolgt eine Einführung in die Bild- und Tonsprache von Film und Fernsehen
(Montage, Bild-Ton-Verhältnis, Einstellungsgrößen etc.) sowie die Vermittlung von Verfahren
der wissenschaftlichen Film- und Fernsehanalyse.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Einführung in die statistische Auswertung von Daten im
Rahmen der quantitativen Forschung sowie ein Einblick in das Statistikprogramm SPSS.
Die Veranstaltung ist gekennzeichnet durch eine anfängliche und einführende
Doppelmoderation von Dieter Schwengler, M.A. und Andreas Wagenknecht, M.A. sowie die
darauffolgende getrennte - jedoch aufeinander abgestimmte - Vermittlung der quantitativen
und qualitativen Forschungslogik und deren spezifischer Methoden.
Teilnahmevoraussetzung:
Bachelor: keine, Magister: keine
Literatur:
- Diekmann, Andreas (1997) Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden,
Anwendungen, Reinbek: Rowohlt Verlag.
- Flick, Uwe (1998), Qualitative Forschung. Theorien, Methoden, Anwendung in
Psychologie und Sozialwissenschaft, Reinbek: Rowohlt Verlag.
Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, kleinere Hausaufgaben, Klausur
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L5,1, Zimmer 202 (2.OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Methoden, Ü Methodeneinführung II (4 ECTS-Punkte)
- MKW: Ergänzung
*
wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Übung
Methodeneinführung II
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Andreas Wagenknecht, M.A. *
EW 159
Donnerstag, 8.30 – 10.00 Uhr
22.02.2007
Dieses Seminar ist die Fortführung der Methodeneinführung I des Wintersemesters.
Ein Einstieg ist aber auch zum Sommersemester möglich, es sind keine Vorkenntnisse
aus dem Herbstsemester erforderlich!
Den ersten Teil der Veranstaltung bildet die vergleichende Einführung und Erlernung der
qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse, an deren Abschluss eine Übungsaufgabe zum
Thema steht.
Im zweiten Teil erfolgt eine Einführung in die Bild- und Tonsprache von Film und Fernsehen
(Montage, Bild-Ton-Verhältnis, Einstellungsgrößen etc.) sowie die Vermittlung von Verfahren
der wissenschaftlichen Film- und Fernsehanalyse.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Einführung in die statistische Auswertung von Daten im
Rahmen der quantitativen Forschung sowie ein Einblick in das Statistikprogramm SPSS.
Die Veranstaltung ist gekennzeichnet durch eine anfängliche und einführende
Doppelmoderation von Dieter Schwengler, M.A. und Andreas Wagenknecht, M.A. sowie die
darauffolgende getrennte - jedoch aufeinander abgestimmte - Vermittlung der quantitativen
und qualitativen Forschungslogik und deren spezifischer Methoden.
Teilnahmevoraussetzung:
Bachelor: keine, Magister: keine
Literatur:
- Diekmann, Andreas (1997) Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden,
Anwendungen, Reinbek: Rowohlt Verlag.
- Flick, Uwe (1998), Qualitative Forschung. Theorien, Methoden, Anwendung in
Psychologie und Sozialwissenschaft, Reinbek: Rowohlt Verlag.
Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, kleinere Hausaufgaben, Klausur
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L5,1, Zimmer 202 (2.OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Methoden: Ü Methodeneinführung II (4 ECTS-Punkte)
- MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Übung
Methodeneinübung II – Verfahren der qualitativen Film- und
Fernsehanalyse
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Andreas Wagenknecht, M.A. *
EO 157
Dienstag, 8.30 – 10.00
20.02.2007
Die Methodeneinübung II vertieft in inhaltlichem Anschluß an die Methodeneinführungen I
und II sowie in Ergänzung zur Methodeneinübung I nun eine qualitative Forschungsmethode
genauer. Im Mittelpunkt stehen das Erlernen und die Einübung verschiedener Verfahren und
Techniken der qualitative Film- und Fernsehanalyse. Im ersten Teil der Veranstaltung wird
die bereits in der Methodeneinführung II begonnene theoretische Beschäftigung mit dem
Film, seinem Verständnis und seinen Mitteln wiederholt und fortgesetzt. Anschließend wird
die Theorie in die Praxis überführt und die Teilnehmer planen unter Anleitung selbständig
eine film- und/oder fernsehanalytische Untersuchung, führen diese durch und stellen erste
Ergebnisse in der Veranstaltung vor.
Das Thema der konkreten Untersuchung(en) wird im ersten Teil der Veranstaltung
gemeinsam mit den Teilnehmern diskutiert und festgelegt.
Literatur zur Vorbereitung:
- Borstnar, Nils/Papst, Eckhard/Wulff, Hans Jürgen (2002), Einführung in die Film- und
Fernsehanalyse, Konstanz.
- Keppler, Angela (2006), Mediale Gegenwart. Eine Theorie des Fernsehens am
Beispiel der Darstellung von Gewalt, Frankfurt am Main.
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 , Zimmer 202
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Methoden, Ü Methodeneinübung II (6 ECTS-Punkte)
- MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
wissenschaftlicher Mitarbeiter in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Proseminar
Rezeptionstheorien
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Annabell Hoecker, M.A. *
EW 159
Mittwoch, 15.30 – 17.00 Uhr
21.02.2007
Wie gebrauchen Menschen Massenmedien und wodurch ist dieser Gebrauch bestimmt?
Inwiefern stellen Medien Handlungsmuster bereit? In welcher Beziehung stehen
Massenkommunikation und Alltagskommunikation? Um sich diesen und anderen Fragen
anzunähern gilt es sich mit verschiedenen Theorien und theoretischen Ansätzen, die für die
Rezeptionsforschung fruchtbar gemacht wurden, auseinanderzusetzen. In Abgrenzung zur
Medienwirkungsforschung werden bspw. die Ansätze des symbolischen Interaktionismus,
der Cultural Studies, aber auch Ethnomethodologie und Konversationsanalyse diskutiert.
Anhand der Lektüre von klassischen Texten sollen Grundlagen erarbeitet werden, auf denen
aufbauend einschlägige Texte, die sich theoretisch und/ oder mit empirischen Fallbeispielen
der Rezeptionsforschung von Medienangeboten auseinandersetzen, diskutiert werden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit
Literatur zur Einführung:
Charlton, Michael/ Sutter, Tilmann (Hg.) (2001), Massenkommunikation, Interaktion
und soziales Handeln. Opladen/ Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Theorien, PS Theorien (6 ECTS-Punkte)
- MKW: Ergänzungsveranstaltung
- Diplom-Philologien: „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“
*
wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien- und Kommunikationswissenschaft
Proseminar
Einführung in Theorien des Fernsehens
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Kathrin Lämmle, M.A. *
EO 157
Donnerstag, 15.30 – 17.00 Uhr
22.02.2007
Fernsehen – „kulturelle Form“, „Fenster zur Welt“, „Erzählmaschine“ oder gar „Behausung“?
In diesem Seminar werden unterschiedliche, zum Teil sich widersprechende, sich
ergänzende und sich aufeinander beziehende Theorien des Fernsehens behandelt. Ergänzt
werden die Theorieansätze zum einen durch die Perspektive auf die Geschichte und die
Entwicklung des Fernsehens sowie zum anderen durch einen Blick auf die praktische
Anwendung der jeweiligen Theorien.
In gemeinsamer Lektüre und Diskussion soll die theoretische Entwicklung nachvollzogen und
diskutiert werden, in welchem Umfang und in welcher Art das Fernsehen theoretisch
abgebildet und analytisch erfasst wird.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit
Literatur zur Einführung:
Schumacher, Heidemarie (2000), Fernsehen fernsehen. Modelle der Medien- und
Fernsehtheorie, Köln: DuMont.
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Theorien, PS Theorien (6 ECTS-Punkte)
- MKW: Ergänzungsveranstaltung
- Diplom-Philologien: „Seminar in Medientheorie oder allgemeiner Medienwissenschaft“
*
wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien- und Kommunikationswissenschaft
Proseminar
Sinnliche Gewissheiten – Menasse, Süskind, Beyer, Ransmayr,
Nadolny
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dr. Frank Degler *
EW 387
Dienstag, 13.45 – 15.15 Uhr
20.02.2007
Die Wahrnehmbarkeit der Welt und ihre Erzählbarkeit wurden in der deutschsprachigen
Literatur seit den 1980er Jahre auf vielfältige Weise thematisiert. Als poetisches Stilprinzip
wurde dabei die Beobachtung der Wirklichkeit entlang reduzierter Wahrnehmungsparameter
entwickelt. Im Seminar wird dieses ästhetisch-narrative Verfahren an exemplarischen Texten
rekonstruiert und in den Kontext literarischer Debatten um die deutschsprachige
Postmoderne gestellt.
Patrick Süskind: Das Parfum. Zürich 1985.
Robert Menasse: Selige Zeiten, brüchige Welt. Salzburg 1991.
Christoph Ransmayr: Morbus Kitahara. FfM 1995.
Marcel Beyer: Flughunde. FfM 1996.
Zur Orientierung sind in den Semesterferien zu lesen:
- Wittstock, Uwe (Hg.): Roman oder Leben. Postmoderne in der deutschen Literatur. Leipzig
1994, S. 14-40 und S. 121-237.
- Sten Nadolny: Die Entdeckung der Langsamkeit. München 1983.
- Patrick Süskind: Der Kontrabaß. Zürich 1984. (1981)
Ein Seminarapparat wird eingerichtet.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
wissenschaftlicher Mitarbeiter Neuere Germanistik II
Proseminar
Ausgewählte Aspekte des Mediensystems
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dr. Inge Beisel *
EO 157
Dienstag, 15.30 – 17.00 Uhr
20.02.2007
Ziel des Proseminars ist es, einen ersten Einblick in ausgewählte Bereiche des
Mediensystems Frankreichs zu vermitteln und dies in Relation zu übergreifenden Tendenzen
und Entwicklungen der Medien im europäischen Kontext zu setzen. Der konkrete Verlauf des
Proseminars gestaltet sich entsprechend dieser Zielsetzung nach folgenden thematischen
Schwerpunkten:
·Einführung in methodische Grundlagen der Medien- und Kommunikationswissenschaft:
Differenzierung und Problematisierung unterschiedlicher Verständnisweisen des
Kommunikations- und Medienbegriffs; Möglichkeiten der Klassifikation von Mediensystemen
und ihre Problematik.
·Das französische Mediensystem; Interrelation und Interdependenz einzelner Bereiche.
Medienkonzentration und -verflechtung am Beispiel des französischen Fernsehens und
Hörfunks; das duale System im Spannungsfeld zwischen Staat und Markt. Exemplarische
Analyse ausgewählter frz. Fernsehsendungen.
·Journalismus als soziales System; Pressestruktur und -konzentrationen in Frankreich (tw. im
Vergleich zu Deutschland); Selbstdarstellung, Profil und Anspruch verschiedener frz.
Tageszeitungen im Vergleich (konkrete vergleichende Analysen).
·Kulturpolitische Prämissen und Entwicklung des französischen Films; Veranschaulichung
anhand von Filmen der "Nouvelle Vague".
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen:
·
Große, E.U. / Lüger, H.-H., Frankreich verstehen, Darmstadt (Wiss. Buchgesellschaft)
2001.
·
Lüsebrink, H.-J. et.al., Französische Kultur- und Medienwissenschaft. Eine
Einführung, Tübingen (Narr) 2004.
·
Merten, K. / Schmidt, S.J. / Weischenberg, S. (eds.), Die Wirklichkeit der Medien.
Eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft, Opladen (Westdeutscher
Verlag) 1994.
·
Weber, T. / Woltersdorff, S., Wegweiser durch die französische Medienlandschaft,
Marburg (Schüren) 2001.
Anforderungen:
-Übernahme eines in einem befristeten Zeitraum zu erstellenden Referats mit detailliertem
Thesenpapier; Klausur.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Akad. Oberrätin, Romanische Philologie
Proseminar
Film intermedial
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Anke Wesser, M.A. *
EW 159
Donnerstag, 13.45 – 15.15 Uhr
22.02.2007
Das Phänomen der Intermedialität bezeichnet Wechselwirkungen zwischen verschiedenen
Kunstformen: Film, Literatur, darstellende Kunst, Musik, Fotografie, Theater, Oper etc. Im
Seminar werden wir daher zunächst klären, was genau man unter solchen
Wechselwirkungen versteht, um im Anschluss die vielschichtigen Bezugnahmen des Films
auf andere Medien anhand von konkreten Beispielen zu betrachten. Analysieren werden wir
u.a. Filme des spanischen Filmemachers Pedro Almodóvar („Hable con ella“) und des
französischen Regisseurs Patrice Chéreau („Intimacy“).
Voraussetzung für den Erwerb eines Scheins ist neben der regelmäßigen Teilnahme und
aktiven Mitarbeit die Übernahme eines Referats. Alle Filme können in gemeinsamen
Sitzungen (Termine werden in Anfang des Semesters bekannt gegeben) angeschaut
werden.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Romanistik I
Übung
„Holocaust“ in filmischen Quellen und Dokumentationen
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
PD Dr. Wilhelm Kreutz *
EO 169/170
Mittwoch, 13.45 – 17.00 Uhr (14-tägig)
28.02.2007
In dieser Übung sollen zunächst die wenigen filmischen Quellen, die den Mord an den
europäischen Juden belegen, ebenso analysiert werden wie jene, welche die Befreiung der
nationalsozialistischen Lager durch die Alliierten ins Bild bewegte Bild setzten. In einem
nächsten Schritt sollen dann die (kurz) nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
entstandenen angloamerikanischen, sowjetischen, französischen und deutschen
Dokumentarfilme vergleichend analysiert und nicht zuletzt ein vergleichender Analysebogen
zu aktuellen Fernsehdokumentationen geschlagen werden.
Dabei wird es zum einen darum gehen, auf der Grundlage tatsächlich oder vermeintlich
„authentischer“ filmischer Quellen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede „visueller“
Vergegenwärtigungen herauszuarbeiten. Zum anderen sollen die unterschiedlichen
filmischen Gestaltungsmittel bestimmt und im Kontext der Entwicklung der
dokumentarischen Genres seit den 1940er Jahren diskutiert werden.
Literatur zur Einführung:
A.Insdorf, Indelible Shadows. Film and the Holocaust, New York 1983;
G.Koch, Die Einstellung ist die Einstellung. Visuelle Konstruktionen des Judentums,
Frankfurt 1992;
A.P.Colombat, The Holocaust in French film, London 1993;
B.J.Hahn, Umerziehung durch Dokumentarfilm? Ein Instrument amerikanischer Kulturpolitik
im Nachkriegsdeutschland, Münster 1997;
M.Köppen, Bilder des Holocaust, Köln 1997;
S.Lange, Authentisches Medium. Faschismus und Holocaust in ästhetischen Darstellungen
der Gegenwart, Bielefeld 1999;
M.Thiele, Publizistische Kontroversen über den Holocaust im Film, Münster 2002;
W.Wende (Hg.), Geschichte im Film. Mediale Inszenierungen des Holocaust und kulturelles
Gedächtnis, Stuttgart 2002;
J.E.Donesin, The Holocaust in American film, Syracuse 2002;
M.Martinez, Der Holocaust und die Künste, Bielefeld 2004.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Privatdozent am Seminar für Neuere Geschichte
Hauptseminar
Geschlechterdarstellung in Film, Fernsehen und Werbung
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Angela Keppler *
EO 157
Dienstag, 13.45 – 15.15 Uhr
20.02.2007
„Das Geschlecht dient in allen modernen Industriegesellschaften, und offenbar auch in allen
anderen, als Grundlage eines zentralen Codes, demgemäß soziale Interaktionen und soziale
Strukturen aufgebaut sind; ein Code, der auch die Vorstellungen der einzelnen von ihrer
grundlegenden menschlichen Natur entscheidend prägt.“ (Goffman, E. (1994), S.105)
Werbung macht sich diesen Code zunutze und verändert ihn gleichermaßen. Über diesen
Zusammenhang wollen wir uns in diesem Hauptseminar mit kommunikationssoziologischen
Methoden Klarheit verschaffen.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat und schriftliche
Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Literatur zur Einführung:
- Goffman, E. (1994), Das Arrangement der Geschlechter, in: ders., Interaktion und
Geschlecht, Frankfurt/M.
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW. L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A: Aufbaumodul Audiovisuelle Medien, HS Audiovisuelle Medien (7/8 ECTSPunkte)
MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Audiovisuelle
Medien“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Hauptseminar
Kommunikation in Gruppen, Institutionen und Organisationen
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Angela Keppler *
EW 165
Donnerstag, 10.15 – 1145 Uhr
22.02.2007
Begriffe wie „Kommunikationsgesellschaft“ oder „Informationsgesellschaft“ zeigen an, dass
Kommunikation in modernen Gesellschaften auf ganz verschiedenen Ebenen zu einem
grundlegenden Verhältnis geworden ist. Dies betrifft sowohl den Bereich der lebensweltlichen
Kommunikation als auch den ständig wachsenden Bereich der medial vermittelten Kommunikation. Im Hauptseminar soll untersucht werden, welche Bedeutung kommunikative Vorgänge für
den Zusammenhalt von sozialen Gruppen, Institutionen und Organisationen haben. Dabei wird
es auch darum gehen, wie sich die massenmediale Kommunikation mit der lebensweltlichen
Kommunikation in informellen und stärker formalisierten Gemeinschaften verschränkt.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme, Referat und schriftliche
Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
MKW-B.A.: Aufbaumodul Mediale Öffentlichkeit, HS Mediale Öffentlichkeit (7/8 ECTSPunkte)
MKW-Magister, kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Öffentliche
Kommunikation im sozialen, kulturellen oder interkulturellen Kontext“;
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Hauptseminar
Kulturberichterstattung im Fernsehen und in den Printmedien
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Angela Keppler *
EO 157
Donnerstag, 12.00 – 13.30 Uhr
22.02.2007
Zu Kulturkritik gleich welcher Couleur gehört seit jeher der Anspruch, bedrohliche oder
befreiende Tendenzen des Zeitalters und Zeitgeists auszumachen, die bis dato noch
unerkannt geblieben sind oder zuwenig Beachtung gefunden haben. Im Rahmen der
Veranstaltung soll der Frage nachgegangen werden, wie sich dieser Impuls unter heutigen
medialen Bedingungen in der Kulturberichterstattung des Fernsehens und auch der
Printmedien verändert und/oder erhalten hat.
Die Veranstaltung wird kompakt voraussichtlich Ende Mai im Tagungszentrum der Uni
Mannheim im Kloster Bronnbach stattfinden
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Teilnahme, Referat und schriftliche Hausarbeit oder
mündliche Prüfung
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Aufbaumodul Mediale Öffentlichkeit, HS Mediale Öffentlichkeit (7/8 ECTSPunkte)
MKW-Magister, kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Öffentliche
Kommunikation im sozialen, kulturellen oder interkulturellen Kontext“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Hauptseminar
Mediensysteme im internationalen Vergleich
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Jens Tenscher *
EW 159
Dienstag, 17.15 – 18.45 Uhr
20.02.2007
Mediensysteme spiegeln nicht nur die Erwartungen wider, die an die publizistischen,
wirtschaftlichen und politischen Leistungen der Massenmedien in einem bestimmten Land
geknüpft sind, sie reflektieren immer auch die jeweils dominierenden Wertorientierungen
einer Gesellschaft, vorherrschende journalistische Kulturen und Publikumserwartungen
sowie – nicht zuletzt – das Verhältnis von Massenmedien, Politik und Wirtschaft.
Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten in der Art und Weise der Strukturierung und
gesellschaftlichen Institutionalisierung der Massenmedien – und deren Veränderung –
befördern nur vergleichende Betrachtungen zu Tage, die in der Medien- und
Kommunikationswissenschaft noch relativ selten genutzt werden.
Vor diesem Hintergrund zielt das Seminar zunächst darauf ab, Vergleichsmaßstäbe und indikatoren zu identifizieren, anhand derer Mediensysteme miteinander in Bezug gesetzt und
beurteilt werden können. Diese sollen anschließend dazu genutzt werden, um – im Rahmen
von Länderstudien – typische Ziele, Erwartungen, Leistungen, Funktionen,
Steuerungsmechanismen und Veränderungen von Mediensystemen im Zeitalter von
Globalisierung und Ökonomisierung aufzudecken. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei –
neben „westlichen“ Mediensystemen – dem mitunter vernachlässigten Medienwesen
afrikanischer, asiatischer und südamerikanischer Staaten geschenkt werden. Diese sollen
schließlich zu vergleichenden Typologien gebündelt werden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat inkl. Thesenpapier sowie schriftliche Hausarbeit
oder wahlweise mündliche Prüfung
Grundlegende Literatur:
Hallin, Daniel C./Mancini, Paolo (Hg.) (2004): Comparing Media Systems. Three
Models of Media and Politics. Cambridge.
Hans-Bredow-Institut (Hg.) (2004): Internationales Handbuch für Hörfunk und
Fernsehen 2004/2005. Baden-Baden.
Meckel, Miriam/Kriener, Markus (Hg.) (1999): Internationale Kommunikation. Eine
Einführung. Opladen.
Anmeldung: ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] oder im
Geschäftszimmer von MKW, L5,1, Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
MKW-BA: Aufbaumodul „Audiovisuelle Medien” (7/8 ECTS-Punkte)
MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich „Audiovisuelle Medien”
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Vertretungsprofessur in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Hauptseminar
Medienereignis Sport
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Jens Tenscher *
EO 157
Mittwoch, 10.15 – 11.45 Uhr
21.02.2007
Sportsendungen im Allgemeinen und insbesondere sportliche Großereignisse wie die
Olympischen Spiele oder Fußballweltmeisterschaften sind für eine Vielzahl von Menschen
und auch die Massenmedien heute weit mehr als nur „die schönste Nebensache der Welt“:
Sie bündeln wie kaum ein anderes Ereignis weltumspannend Aufmerksamkeit, haben sich
als unverzichtbarer Bestandteil im massenmedialen Programmangebot etabliert und spielen
eine zentrale Rolle beim Kampf um Einschaltquoten, Auflagenhöhen und Werbeeinnahmen.
Zugleich tragen öffentlich inszenierte und medial vermittelte Sportereignisse zur
Entspannung und zur gesellschaftlichen Integration bei. So können durch das
Medienereignis „Sport“ ganze Nationen in einen kollektiven Taumel versetzt werden und
dabei ein „Sommermärchen“ durchleben. Schließlich bietet das Medienereignis „Sport“ nicht
nur Sportlern, sondern auch politischen und wirtschaftlichen Akteuren, bestmögliche
Plattformen zur umfassenden Selbstdarstellung. Entsprechend werden Sportereignisse im
Zeitalter von Kommerzialisierung und Globalisierung immer mehr für die Massenmedien und
durch diese inszeniert. Dadurch verändern sich jedoch nicht nur der sportliche Wettbewerb
an sich, sondern auch dessen Wahrnehmung und Wirkungen.
Angesichts dieser Vielschichtigkeit des Medienereignisses „Sport“ wird sich das Seminar mit
dem Zusammenspiel von sportlichen, massenmedialen, ökonomischen, kulturellen und
politischen Interessen beschäftigen. Darüber hinaus sollen typische Inszenierungsstrategien,
Charakteristika
der
routinemäßigen
und
auf
Großereignisse
bezogenen
Sportberichterstattung sowie entsprechende Nutzungsmuster diskutiert werden. Schließlich
werden die Effekte der Inszenierung des Medienereignisses „Sport“ mit Blick auf Individuen,
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Massenmedien besprochen.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat inkl. Thesenpapier sowie schriftliche Hausarbeit
oder wahlweise mündliche Prüfung
Grundlegende Literatur:
Horky, Thomas (2001): Die Inszenierung des Sports in der Massenkommunikation.
Theoretische Grundlagen und Analyse von Medienberichterstattung. Jesteburg.
Schierl, Thomas (Hg.) (2004): Die Visualisierung des Sports in den Medien. Köln.
Schwier, Jürgen (2002): Mediensport. Ein einführendes Handbuch. Baltmannsweiler.
Anmeldung: ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] oder im
Geschäftszimmer von MKW, L 5,1, Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A: Aufbaumodul Audiovisuelle Medien, HS Audiovisuelle Medien (7/8 ECTSPunkte)
MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Audiovisuelle
Medien“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Vertretungsprofessur in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Hauptseminar
Kommunikation und Vertrauen
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Jens Tenscher *
EO 157
Mittwoch 15.30 – 17.00 Uhr
21.02.2007
Öffentliche, zumal massenmedial vermittelte Kommunikation erleichtert Menschen die
wechselseitige Orientierung, die gesellschaftliche Integration und – zumindest idealiter – den
Aufbau von Vertrauen gegenüber Mitmenschen und Eliten. Schließlich fungiert Vertrauen als
Kitt gesellschaftlichen Zusammenlebens, als Motor ökonomischer und demokratischer
Entwicklung, aber auch als zentrale Ressource individuellen Wohlbefindens. Je stärker
Menschen in soziale Netzwerke eingebunden sind, sich auf ihre Mitmenschen verlassen,
ihnen Vertrauen schenken, und selbst verlässlich sind, je stärker ihre sozialen Beziehungen,
Kompetenzen, Werte und Normen ausgeprägt sind, umso optimistischer können sie in die
Zukunft blicken: Statistisch gesehen bietet ihnen ihr so genanntes Sozialkapital (R. Putnam),
also der Fundus an Vertrauen in andere und das Ausmaß an sozialen Beziehungen, die
besten Voraussetzungen für individuellen Erfolg, privates Glück und berufliche Zufriedenheit.
Dabei ist anzunehmen, dass das Ausmaß an Vertrauen gegenüber den Mitmenschen und
den massenmedial porträtierten Eliten in hohem Maße von der Einbettung in
Kommunikationsnetze, aber auch der Intensität und der Art der Mediennutzung abhängt.
Dieser bislang wenig erforschten Annahme eines Zusammenhangs von sozialem und Elitenbezogenem
Vertrauen,
interpersonaler
Kommunikation,
Medienrezeptionsund
-nutzungsgewohnheiten sowie individuellen Persönlichkeitsmerkmalen soll im Rahmen eines
empirischen Projektseminars nachgegangen werden.
Hierzu soll eine Befragung unter Studierenden durchgeführt werden, die zugleich der
Einübung einer der zentralen sozialwissenschaftlichen Methoden, der standardisierten
Befragung, dient. Am Ende wird ein Projektbericht erstellt werden, der auf empirischer
Grundlage erstmalig Aussagen über das Kommunikationsverhalten einer bestimmten
sozialen Gruppe und deren Vertrauen in andere liefert.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Regelmäßige Teilnahme, aktive und kreative Mitarbeit in allen Forschungsphasen (inkl.
Übernahme von „Übungsaufgaben“ und eines Teils des Projektberichts)
Anmeldung: ab sofort (bis zur ersten Sitzung) per Email an [email protected] oder im
Geschäftszimmer von MKW, L5,1, Zimmer 202 (2. OG)
Grundlegende Literatur:
Die grundlegende Seminarliteratur wird in einem Reader zusammengefasst, der zur ersten
Sitzung als Kopiervorlage erhältlich ist.
Anerkennbar für:
MKW-BA: Aufbaumodul „Mediale Öffentlichkeit” (7/8 ECTS-Punkte)
MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich „Öffentliche Kommunikation im
sozialen, kulturellen oder interkulturellen Kontext“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Vertretungsprofessur in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Hauptseminar
Bild und Raum im Videoclip
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dr. Lisa Gotto *
EW 145
Donnerstag, 8.30 – 10.00 Uhr
22.02.2007
Videoclips gelten als Schwellenphänomene: Sie bilden die Schnittmenge von avancierter
Avantgarde und medialer Massenkultur, sie zeigen Beziehungen auf zwischen Kunst und
Kommerz, zwischen Experimental- und Werbefilm, zwischen Form und Fragment.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Musikvideoclips eines einzelnen Regisseurs: Mark
Romanek. Das Spektrum der Künstler, mit denen Romanek zusammen gearbeitet hat (unter
ihnen Madonna, Nine Inch Nails, Michael Jackson und David Bowie) scheint ebenso vielfältig
wie das visuelle Experimentierfeld, auf dem die Clips sich bewegen. Dabei spielt die
Erprobung von Raum-Körper-Verhältnissen ebenso eine Rolle wie die Reflexion von
Montage- und Kompiliertechniken, die als strukturelle Grundlage einer genuinen Bilddynamik
entwickelt werden. Mark Romaneks Videoarbeiten sollen im Seminar zunächst im Hinblick
auf ihre Formsprache analysiert werden, weiterhin wird es darum gehen, die Gattung des
Videoclips in Anbindung an kulturtheoretische und medienästhetische Debatten zu
diskutieren.
Leistungsnachweis:
Regelmäßige Teilnahme, Referat und schriftliche Hausarbeit oder wahlweise mündliche
Prüfung.
Anmeldung:
Ab sofort per mail an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW, L5,1,
Zimmer 202 (2.OG).
Anerkennbar für:
MKW-B.A.: Aufbaumodul Audiovisuelle Medien, HS Audiovisuelle Medien (7/8 ECTSPunkte)
MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Audiovisuelle
Medien“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
wissenschaftliche Mitarbeiterin Medien- und Kommunikationswissenschaft
Hauptseminar
Kunst und Religion – Der Begriff der „Kunstreligion“ im
italienischen Nachkriegskino
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
HD Dr. Beate Ochsner *
EW 145
Dienstag, 8.30 – 11.45 Uhr (mit Filmprojektion)
20.02.2007
In weit stärkerem Maße, als dies gemeinhin berücksichtigt wird, kreisen die Filme des
italienischen Kinos der 50er und 60er Jahre um die Frage nach der Präsenz Gottes bzw.
einer Transzendenz, wie sie in der Erkenntnistheorie dieser Zeit nachgerade zu
verschwinden scheint. Im Kontext der Diskussion um den Begriff der ‚Kunstreligion’ will das
Seminar der grundlegenden Frage nachgegangen werden, ob (und wenn ja in welcher
konzeptuellen und medienästhetischen Form) die filmische Kunst der Regisseure wie Fellini,
Antonioni und Pasolini religiöse Funktionen erfüllen kann und will bzw. sie die Religion gar
ersetzt? Tatsächlich geht es in diesem Kino (wie auch im Seminar) weniger um die
Restitution verlorener Glaubensgewissheiten, als um die an entsprechenden Filmbeispielen
narrativ und visuell nachzuvollziehende Ergründung eines neuen Diskursraumes, der sich
zwischen Kunst und Religion ansiedeln läßt.
Wer Interesse an der Teilnahme am Seminar hat, meldet sich bitte Mitte Januar
([email protected]) und erhält per Mail Semesterplan und Arbeitspapiere.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Hochschuldozentin am Lehrstuhl Romanistik III
Hauptseminar
Theodor W. Adorno
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
PD Dr. Uwe Steiner * / Dr. Stefan Glomb**
EW 167
Donnerstag, 13.45 – 15.15 Uhr
22.02.2007
„Immer enger werden die Maschen des Ganzen nach dem Modell des Tauschakts
geknüpft“, schreibt Adorno in Kulturkritik und Gesellschaft. Seine Diagnose, daß die
Warenform, also ökonomisches Denken, die gesamte Gesellschaft bis in die intimsten
Bereiche durchdringe, wollte man für geraume Zeit nicht mehr hören. Nun da gerade auch
hier an der Universität Mannheim als Vernunft maskierte Machtstrategien und
Uniformisierungstendenzen dem Nichtidentischen auf den Leib rücken, kann das Denken
der Kritischen Theorie möglicherweise neue Aktualität beanspruchen.
In diesem interdisziplinären Seminar wollen wir einige der wichtigsten Texte Adornos lesen,
rekonstruieren und diskutieren. Teilnahmevoraussetzungen sind die genaue Lektüre der (oft
schwierigen!) Texte, regelmäßige und aktive Präsenz, und die spontane Übernahme von
einführenden Statements/ Kurzpräsentationen.
Auf dem Programm stehen u.a.:
•
•
•
•
•
Dialektik der Aufklärung
Minima Moralia
Negative Dialektik
Ästhetische Theorie
Kleinere Aufsätze und Essays wie „Versuch, das Endspiel zu verstehen“, „Rede über
Lyrik und Gesellschaft“ u.a.
Die Texte sind als Suhrkamp-Ausgaben erhältlich. Ein Reader mit den kleineren Texten wird
zu Beginn des Semesters als Kopiervorlage zur Verfügung stehen.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Hochschuldozent Neuere Germnaistik II / ** Akad. ORat Anglistik II
Hauptseminar
Aktuelle Inszenierungen am Mannheimer Nationaltheater
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Karpenstein-Eßbach *
EW 167
Mittwoch, 17.15 – 18.45 Uhr
21.02.2007
Im Seminar werden Grundlagen der Theorie des Dramas und Methoden der
Aufführungsanalyse erarbeitet. Nach der Lektüre und Interpretation eines Dramas besuchen
wir gemeinsam die Aufführung des Stückes am Mannheimer Nationaltheater, um danach
unsere Interpretation mit der szenischen Deutung zu vergleichen.
Leistungsnachweis: Hausarbeit oder mündliche Prüfung.
Über die Primärtexte hinaus soll für die gemeinsame Arbeit angeschafft werden:
- Erika Fischer-Lichte, Ästhetik des Performativen
- Peter Szondi, Theorie des modernen Dramas
Achtung:
In diesem Semester werden meine Seminare nach Studiengängen differenziert, um den
unterschiedlichen Anforderungen der Studiengänge gerecht zu werden. Das Seminar
„Aktuelle Inszenierungen“ wird ausschließlich für Studierende im Studiengang B.A., MKW
und B.A. Kultur und Wirtschaft angeboten. (Das Seminar „Klassiker der Germanistik“ wird
ausschließlich für Studierende im Studiengang Magister, M.A. und LAG angeboten.) In allen
Seminaren ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Die Anmeldung mit Angabe des
Studienganges und der Semesterzahl erfolgt nur per E-Mail bis zum 20. Januar 2007.
([email protected]) Die Zulassungen erfolgen Anfang Februar.
Anerkennbar für:
MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Ästhetik“
MKW-Magister: Ergänzungsveranstaltung
*
Professorin am Lehrstuhl Neuere Germanistik II
Hauptseminar
Kultur und Innovation
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Beate Henn-Memmesheimer *
EW 242
Dienstag, 10.15 – 11.45 Uhr
20.02.2007
„Das Neue ist unausweichlich, unvermeidlich, unverzichtbar. Die Forderung nach innovation
ist die einzige Realität, die in der Kultur zum Ausdruck gebracht wird […], nachdem alle
Hoffnungen auf eine neue Offenbarung von Verborgenem und auf einen zielgerichteten
Progress verabschiedet worden sind“ (Groys). Folglich wird Innovation zum
handlungsmotivierender Topos. Innovationen haben etwas absolut Vorläufiges
(Gronemeyer), sie konstituieren Moden. Moden sind allgegenwärtig, sie beeinflussen „nicht
nur den Stil unserer Kleidung und das Management, sondern auch die Wissenschaft
(Wissenschaftler wechseln zu neuen, attraktiveren Theorien), die Kunst, die Politik
(Probleme, die das bislang nicht waren, werden „politikfähig“, sie kommen in der
Öffentlichkeit an), die Medizin oder das Freizeitverhalten“ (Kieser).
Relativ selten behandelt und nur oberflächlich beschrieben werden sprachliche Moden. Im
Seminar werden neue sprachliche Formen in neuen Medien und Karrieren von Wörtern in
Printmedien untersucht und in ihren Funktionen analysiert. Gelesen werden Texte von
Simmel (Soziologie), Groys (Kunst), Keller (Sprachwissenschaft) u.a.
Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme – vorbereitende Lektüre von Sitzung zu Sitzung –
Beteiligung an der Seminardiskussion – Mitgestaltung einer Sitzung (Kurzreferat mit
Präsentation) – Hausarbeit oder mündliche Prüfung.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professorin am Lehrstuhl Germanistische Linguistik
Hauptseminar
Ästhetik der verbalen Kommunikation
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Arnulf Deppermann *
EW 159
Freitag, 8.15 – 11.45 Uhr (14-tägl.)
23.02.2007
Ausgangspunkt der Veranstaltung sind die zentralen Bestimmungsstücke der mündlichen
Kommunikation: die Materialität der Stimme und des Leibes, die Zeitlichkeit des
Kommunikationsprozesses, seine Kontextgebundenheit und sein Handlungsbezug. Darauf
aufbauend vermittelt die Veranstaltung Konzepte und Theorieansätze zur Ästhetik der
mündlichen Kommunikation: den Ansatz der Theatralität, der mündliche Kommunikation als
Performanz und Inszenierung versteht; den Ansatz der Rhetorik, die der wirkungsorientierten
Gestaltung der Rede nachgeht; den Ansatz der Stilistik, der die symbolisch
bedeutungsvollen Selektionen des sprachlich-kommunikativen Repertoires untersucht. Als
besondere Phänomenbereiche ästhetischer Gestaltung werden der Sprechausdruck der
Stimme, die Polyphonie der Rede durch das Zitieren und Verfremden, die mündliche
Erzählung und die Ironie als Verfahren der Bewertung und Anspielung diskutiert. Die
Themen werden erarbeitet durch theoretische Referate und exemplifiziert durch die
gemeinsame Analyse von Medienbeispielen im Seminar (Radio, TV, Film).
Anmeldung per Email beim Dozenten: [email protected]
Anerkennbar für:
MKW-B.A.: Aufbaumodul Audiovisuelle Medien, HS Audiovisuelle Medien (7/8 ECTSPunkte
MKW-Magister: kulturwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Hauptseminar „Audiovisuelle
Medien“
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professor, Institut für Deutsche Sprache
Oberseminar / Kolloquium
Kommunikation – Gesellschaft – Medien
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Angela Keppler *
EO 157
Donnerstag, 12.00 – 13.30 Uhr
01.03.2007
Diskutiert werden neuere Studien aus dem Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaft.
In dieser Veranstaltung haben darüber hinaus Examens- und PromotionskandidatInnen, die
bei mir ihre mündliche oder schriftliche Prüfung ablegen bzw. ihre Dissertation schreiben
möchten, die Gelegenheit, ihre jeweiligen Vorhaben zu diskutieren.
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Oberseminar / Kolloquium
Neuere Ansätze und Befunde der Medien- und Kommunikationswissenschaft
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Prof. Dr. Jens Tenscher *
EW 151
Mittwoch 18.15 – 19.45
28.02.2007
Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen zum einen aktuelle Ansätze, Theorien und
Fragestellungen der Medien- und Kommunikationswissenschaft diskutiert und hinterfragt werden.
Zum anderen sollen einige grundlegende wie neuere empirische Studien besprochen werden.
Beide Aspekte dienen vor allem der Vorbereitung auf Abschlussprüfungen und Abschlussarbeiten.
Insofern richtet sich die Veranstaltung vor allem an Studierende, die kurz vor Abschluss ihres
Studiums stehen, also vor allem an ExamenskandidatInnen, die bei mir ihre mündliche oder
schriftliche Prüfung ablegen. Diese bekommen auch die Möglichkeit, Fragen zur
Prüfungsvorbereitung und zum Prüfungsablauf in einem größeren Rahmen zu besprechen.
Schließlich dient die Veranstaltung der Besprechung laufender und geplanter Abschlussarbeiten
(Bachelor-, Magister- und Doktorarbeiten) und den dabei auftauchenden theoretischen,
methodischen und organisatorischen Fragen.
Teilnahmebedingungen:
Teilnehmen können ausschließlich MKW-Studierende gegen Ende des Hauptstudiums in
Examensnähe.
Leistungsnachweis: Teilnahmeschein (Ergänzungsschein).
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von MKW,
L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Vertretungsprofessur in Medien- und Kommunikationswissenschaft
Praxisseminar I A
Studenten machen Radio:
Lokaljournalismus am Beispiel Campusradio
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Martin Gärtner *
L 15, 14 2. OG
Samstag, 03.03., 10.03., 17.03., 24.03., 31.03., 21.04.07 jeweils 10 – 16 Uhr
23.02.2007, 15.00 Uhr obligatorische Einführung/ Sendung 26.04.2007
Das Mannheimer Campusradio „RadioAktiv“ berichtet täglich aus den Hochschulen in
unserer Region. Aber wie kommen die Meldungen ins Campusradio? Wenn es um die lokale
Berichterstattung geht, können sich Journalisten nicht auf Agenturen verlassen. Hier zählt
das eigene Gespür, der berühmte „richtige Riecher“. Am Beispiel von RadioAktiv zeigt dieses
Seminar, wie Journalisten lokale Themen finden und aufbereiten. In einem ersten Schritt
lernen die Seminarteilnehmer die grundlegenden Recherche- und Interviewtechniken im
Hörfunk kennen und erhalten eine Einführung in den digitalen Audio-Schnitt. Mit Hilfe der
Dozenten werden die Seminarteilnehmer anschließend ihren ersten eigenen Radiobeitrag
gestalten. Am Ende des Seminars werden die Seminarbeiträge im Rahmen einer Sendung
bei RadioAktiv den studentischen Zuhörern präsentiert. RadioAktiv bietet so jedem
Seminarteilnehmer die Chance, seine Stimme einmal im Radio zu hören!
RadioAktiv ist das Campusradio für die Rhein-Neckar-Region und ist in Mannheim auf der
Frequenz 89,6 MHz zu hören. Das Campusradio teilt sich die Sendezeit mit dem Freien
Radio bermuda.funk und sendet immer Montags bis Donnerstags von 7 bis 11 und von 18
bis 20 Uhr. Weitere Informationen unter www.radioaktiv.org.
Zur Vorbereitung auf das Seminar wird empfohlen: RadioAktiv auf 89,6 MHz hören!
Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können 5 Studierende, die aktiv an den einführenden
Sitzungen und an der abschließenden Radio-Sendung mitarbeiten. Dafür kann ein
Praxisseminarschein erworben werden. Journalistische und technische Vorkenntnisse sind
nicht erforderlich.
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
-
*
MKW-B.A.: Basismodul, Praxisseminar 1 A, (3 ECTS-Punkte)
MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar
MKW: Ergänzungsveranstaltung
Mitarbeiter SWR Mannheim
Praxisseminar I A
Information als Wirtschaftsgut
Eine Einführung in medien-ökonomische Zusammenhänge mit
Fallbeispielen, Anwendungsübungen und Besuchen in Medienunternehmen
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dr. Kai Frhr. von Schilling *
EW 165
Montag, 17.45-20.30 Uhr (14-täglich)
Vorbesprechung 26.02., weitere Termine 12./26.03.,16.04.,07.05.,21.05.,04.06.
Wie wird Information aus Sicht eines Medienunternehmens betrachtet? Welche Prozesse
durchläuft die Information in einem Verlag? Wie wird Information vermarktet?
Die gleiche Information wird zunehmend auf verschiedenen Medienträgern nachgefragt. Daraus
ergeben sich große Herausforderungen für Mediendienstleister und letztlich auch für
Medienwissenschaftler.
Ausgangspunkt der Betrachtung ist die Information als wirtschaftliches Gut. Zusätzlich werden
die einzelnen Medienunternehmen in ihrer Organisation dargestellt, wobei das Hauptaugenmerk
auf dem Verhältnis zwischen Redaktion und kaufmännischem Bereich liegt.
Die Veranstaltung geht hierbei insbesondere der Frage nach, welche Auswirkungen das
veränderte Mediennutzungsverhalten und die zusätzlichen digitalen Trägermedien auf
Produktion und Vertrieb von Medieninhalten haben. Wie müssen Inhalte be- und verarbeitet
werden, um sie unabhängig vom Ausgabemedium anbieten zu können? Ergänzend werden die
Auswirkungen auf das strategische Marketing und Management von Medienangeboten
diskutiert.
Zur praktischen Betrachtung sind Besuche in Redaktionen verschiedener Mediendienstleister
sowie eine Exkursion zur Organisation IFRA nach Darmstadt für eine Präsentation der neuesten
Newsroom-Generation geplant.
Während des Semesters wird ein Seminar-Blog geführt.
Einführende Literatur:
Insa Sjurts, Strategien in der Medienbranche – Grundlagen
und Fallbeispiele, Wiesbaden, 2. Auflage, 2002, Gabler Verlag, sowie die aktuelle
Berichterstattung
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: 20 Studierende
Anmeldung: erforderlich im Sekretariat von MKW, L 5, 1, Zimmer 202, Mo-Fr 10-12 Uhr oder per
Email 1 an [email protected].
Anerkennbar für:
MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I A (3 ECTS-Punkte)
MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar
MKW: Ergänzungsveranstaltung
* Geschäftsführer der mediabrixx GmbH und selbständiger Unternehmensberater mit dem Branchenschwerpunkt Medien.
Praxisseminar Ib
Ideen gekonnt darstellen Tipps und Tricks zum richtigen Präsentieren
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Fadja Ehlail, M.A. *
20.04. EO 157; 27. u. 28.04. EO 169/70
Freitag, 20.04. u. 27.04.07, 14 – 19.30 Uhr; Samstag 28.04.07, 10 – 18.30 Uhr
Gute Idee – schlechte Präsentation? Was bringt die beste Idee, wenn sie beim Zuhörer nicht
ankommt? Richtiges Präsentieren ist eine Fähigkeit, die nicht nur um Studium sondern gerade
auch in der Berufswelt von entscheidender Bedeutung ist. Nur wer überzeugend auftritt und
sich selbst und die zu präsentierenden Inhalte professionell und vor allem interessant vermitteln
kann, wird die Zuhörer überzeugen und begeistern können.
In dem Seminar werden die vermittelten theoretischen Grundlagen anhand zahlreicher
praktischer Beispiele eingeübt werden. Sowohl der Einsatz verschiedener Methoden zur
Präsentation als auch Körpersprache und schwierige Situation werden thematisiert und erprobt.
Jeder Teilnehmer präsentiert sowohl individuell als auch im Team zu bekannten und
unbekannten Themen und erhält Feedback von der Gruppe und der Kursleitung.
Ziele des Seminars sind, die persönlichen Stärken und Schwächen kennen zu lernen und eine
gut strukturierte lebhafte und gewinnende Präsentation zu jedem Thema erstellen zu können.
Achtung: Die Teilnehmerzahl in diesem Seminar ist auf 15 Teilnehmer begrenzt! Es
können nur die ersten 15 Anmeldungen berücksichtigt werden, um die Arbeit in dem
Seminar effektiv gestalten zu können. Bevorzugt werden natürlich Teilnehmer, die noch
kein Praxisseminar Ib gemacht haben. Eine Teilnahme ohne Anmeldung und ohne
Anmeldebestätigung ist nicht möglich!
Voraussetzungen für den Scheinerwerb:
Regelmäßige Teilnahme, Anfertigen von kurzen wissenschaftlichen Übungen
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2.OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar I B (3 ECTS-Punkte)
MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Kommunikations- und interkulturelle Trainerin
Praxisseminar II:
Bildjournalismus
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Patrick Schultheis*
EO 157
Freitag, 10.15-18.45 Uhr
02.03., weitere Termine 16.03., 30.03. und ggf. 13.04.
Journalistinnen und Journalisten in Nachrichtenredaktionen wählen täglich aus Tausenden von
Pressefotografien einige wenige aus, die schließlich gedruckt und den Leserinnen und Lesern
ihrer Blätter zur Wahrnehmung angeboten werden. Während diese Bilder Grundlage der
öffentlichen Auseinandersetzung mit den abgebildeten Ereignissen und Personen sind, wird der
größte Teil der unberücksichtigten Fotos gelöscht oder archiviert. Diese Bilder werden nicht
öffentlich wahrgenommen; das konkrete Ereignis, das sie abbilden, hat in den Augen der
Öffentlichkeit so nicht – oder gar nicht – stattgefunden. Welchen Regeln folgt diese Auswahl?
Die Relevanz der Frage wird klar, wenn man sich die entsprechenden Erkenntnisse der
Medienwirkungsforschung verdeutlicht, vor allem zur enormen assoziativen Kraft von Bildern
und deren Wirkung auf die Eindrucks- und Meinungsbildung von Menschen. Wissen
Pressefotografen und Bildredakteure um diese Wirkungen? Suchen sie Pressefotos gezielt
danach aus?
Auf der Grundlage aktueller Ergebnisse der visuellen Kommunikationsforschung soll am Beispiel
von Nachrichtenfotos gezeigt werden, wie Bilder wirken, wie sie produziert und selektiert
werden. Wird Nachrichtenbildern zu Recht die Eigenschaft zugeschrieben, glaubwürdiger als
Nachrichtentexte zu sein? Können Pressefotos authentisch, können Fotografen und
Bildredakteure
objektiv
sein?
Stehen
Inszenierungen
im
Widerspruch
zum
Authentizitätsanspruch? Am Beispiel des politischen Bildjournalismus wird thematisiert, wie sich
Politik inszeniert und wie die Medien damit umgehen.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige, aktive Teilnahme sowie Bearbeitung und
Präsentation eines Themas in Gruppenarbeit.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, jeweils 20 Nachrichtenfotos aus dem
ersten Buch verschiedener Tageszeitungen auszuschneiden (mit Bildnachweis/ Bildtext) und
zum Seminarbeginn mitzubringen.
Teilnehmerzahl: 15 Studierende
Anmeldung: erforderlich im Sekretariat von MKW, L 5, 1, Zimmer 202, Mo-Fr 10-12 Uhr oder per
Email 1 an [email protected].
Anerkennbar für:
MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar II (6 ECTS-Punkte)
MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar
MKW: Ergänzungsveranstaltung
* Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Praxisseminar II
Medien- und Werbeforschung
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Kai-Uwe Weidlich, Dipl.-Psych. * / Dr. Andreas Vlasic **
EO 154
Dienstag, 10.15 – 11.45 Uhr
20.02.2007
„50 Prozent der Werbeaussagen sind vergebens, das Problem ist nur: Ich weiß nicht welche
50 Prozent.“ Fast jeder, der sich mit Werbung beschäftigt, hat diesen Ausspruch, der Henry
Ford zugeschrieben wird, schon einmal gehört. Die wenigsten wissen allerdings, dass dieses
Bonmot angesichts der Methoden moderner Marktforschung vielfach nicht mehr zutreffend
ist. Das Praxisseminar Medien- und Werbeforschung zeigt anhand eines praktischen
Forschungsprojekts die Vorgehensweise, Möglichkeiten, Methoden und Grenzen der
Werbeforschung auf. Dazu wird eine „echte“ Fragestellung aus dem Bereich der
kommerziellen Medien-, Markt, oder Kommunikationsforschung bearbeitet. Die Teilnehmer
des Seminars haben dadurch die Gelegenheit, den gesamten Prozess nachzuvollziehen: Die
Entwicklung und Formulierung einer Fragestellung, die Auswahl einer geeigneten
Erhebungsmethode, die Datenerhebung, -auswertung und die Interpretation der Ergebnisse.
Das Seminar trägt damit zur Überbrückung der Lücke zwischen theoretischer Forschung und
praktischer Anwendung bei. Es richtet sich primär an Studierende der Medien- und
Kommunikationswissenschaften, ist aber auch für Studenten der Sozialwissenschaften,
Psychologie oder Betriebswirtschaftslehre, die sich in Richtung Markt- und
Kommunikationswissenschaften orientieren möchten, von Interesse.
Literatur:
- Kroeber-Riel, Werner/ Weinberg, Peter (1999): Konsumentenverhalten. München:
Vahlen
- Felser, Georg (1997): Werbe- und Konsumentenpsychologie. Eine Einführung.
Stuttgart [u.a.]: Schäffer-Poeschel
- Engelhardt, A. von (1999): Werbewirkungsmessung. Hintergründe, Methoden,
Möglichkeiten und Grenzen. München: R. Fischer
Zugangsvoraussetzungen: keine
Voraussetzungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
- MKW-B.A.: Basismodul Praxis, S Praxisseminar II (6 ECTS-Punkte)
- MKW-Magister: sozialwissenschaftlicher Teilbereich, Pflicht-Praxisseminar
- MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Mitarbeiter Medieninstitut Ludwigshafen
Geschäftsführung Medieninstitut Ludwigshafen
**
Lecture
Brand and Brand Relationship Management
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Week 1
Week 2
Week 3
Week 4
Week 5
Week 6
Week 7
Week 8
Prof. Dr. Srinivasan Ratneshwar *
blocked classes
blocked classes
blocked classes
Introduction to Branding and a Strategic Approach to Developing Brands
Brand Development Strategy: Targeting, Profiling, and Positioning
Customer-Based Brand Equity
The Meaning of Brands: Culture Theory and Sociological Perspectives
Brand Management: Relationship Marketing and Interactive Marketing
Perspectives
Strategic Branding: Creating Your Own Market Space
Managing Brands in Global Markets
Measuring and Interpreting Brand Performance
Textbooks/Literature:
Keller, Kevin Lane (2003): Strategic Brand Management, 2nd edition, Upper Saddle River.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Professor für BWL
Lecture
Marketing Planning and Controlling
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Week 1
Week 2
Week 3
Week 4
Week 5
Week 6
Week 7
Week 8
Week 9
Week 10
Week 11
AR Dr. Maik Hammerschmidt *
O 151
Tuesday, 10.15 – 11.45 Uhr
20.02.2007
Marketing Performance Chain, Operatives vs. strategisches
Marketingcontrolling, Instrumente des Marketingcontrolling
Marketingplanung und Marketingpläne
Strategische Informationsgewinnung – Früherkennungssysteme, Konzept
der weak signals, Szenarioanalyse
Strategische Informationsgewinnung – Benchmarking, Data Envelopment
Analysis, Strategic Fit Analyse
Kundenwertanalyse - Wertorientierten Marketingcontrolling, Bestandteile des
Kundenwertes, Kundenwerttreiber
Kundenwertanalyse - Monetäre Ansätze der Kundenbewertung
Kundenwertanalyse - Monetäre Ansätze der Kundenbewertung, Customer
Equity und Unternehmenswert
Markenwertanalyse - Markenwert-Begriffe, Ziele des Markenwertcontrolling
Markenwertanalyse - Finanzorientierte Ansätze der Markenbewertung
Markenwertanalyse - Verhaltenswissenschaftliche und kombinativzweistufige Ansätze der Markenbewertung
Balanced Scorecard
Textbooks/Literature:
Bauer, H. H./Stokburger, G./Hammerschmidt, M. (2006): Marketing Performance: Messen Analysieren - Optimieren, Wiesbaden.
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
Akademischer Rat am Lehrstuhl für Marketing
Lecture
Communication an Distribution Management
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Dr. Nicola Stokburger-Sauer * / Dipl.-Kfm. Tobias Donnevert
S 108
Wednesday, B 2
28.02.2007
Textbooks/Literature:
Homburg, Ch./Krohmer, H. (2006): Marketingmanagement, 2. Aufl., Wiesbaden
Meffert, H. (2000): Marketing: Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung, 9.
überarb. u. erw. Aufl., Wiesbaden
Schweiger, G./Schrattenecker, G. (2001): Werbung: eine Einführung, 5. neu bearb. Aufl.,
Stuttgart
Coughlan, A. T. / Anderson, E. / Stern, L. W. / El‘Ansary, A. I. (2001): Marketing Channels, 6.
Aufl., Upper Saddle River
Script (available in the first class)
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*
wissenschaftliche/r MitarbeiterIn am Lehrstuhl Marketing II
Projekt „Filmclub“
Original und / oder Remake
Leitung:
Ort:
Zeit:
Beginn:
Andreas Wagenknecht, M.A. * / Kathrin Lämmle, M.A.*
EO 157
Dienstag, 19.00 – 20.30 Uhr
20.02.2007
Das Wiederverfilmen eines Stoffes oder die erneute Inszenierung einer filmischen Vorlage ist
ein altes Phänomen innerhalb des Filmbetriebs. Für ein Remake kann es die
verschiedensten Gründe geben (filmtechnische Weiterentwicklungen; Überwindung von
gesellschaftlichen Tabus in der Darstellung; die Hoffnung, an den Erfolg des alten Films
anknüpfen zu können usw.) und sie finden sich in nahezu allen Genres wieder.
Im Rahmen des Filmclub wollen wir uns diesem Phänomen widmen und uns ausgewählte
Originale und ihre Remakes anschauen und über die Unterschiede und Veränderungen
diskutieren. Dabei stellen sich unter anderem die Fragen, inwieweit man bei einem Film von
einem Original sprechen kann; wieweit darf die Neuinszenierung von der Vorlage entfernt
sein etc.Über die konkreten Film entscheiden wir in der ersten Veranstaltung gemeinsam.
Alle Interessenten und Filmfreunde sind herzlich eingeladen, an dieser fakultativen
Veranstaltung in entspannter Atmosphäre teilzunehmen.
.
Anmeldung: ab sofort per Email an [email protected] oder im Geschäftszimmer von
MKW, L 5, 1 Zimmer 202 (2. OG)
Anerkennbar für:
MKW: Ergänzungsveranstaltung
*wissenschaftliche MitarbeiterIn in Medien- und Kommunikationswissenschaft