1.Hymne an die Nacht – Novalis

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1.Hymne an die Nacht – Novalis
1.Hymne an die Nacht – Novalis
(Testo pag.156)
Diese erste Hymne beginnt mit einer Lobpreisung (glorificazione) des Lichtes, aber sie geht bald in
eine Verherrlichung (esaltazione) der Nacht über, die sich bis zur Todessehnsucht steigert
(aumenta).
Man kann diese Hymne in drei Teile gliedern: 1) z.1-32(Hauptthema: die Effekte des Lichtes auf
die Natur); 2)z.33-59(Hauptthema: Nacht); 3)z.60-88 (Hauptthema: die Nacht scheint wie eine
Gőttlichkeit  Novalis wendet sich an die Nacht). In den letzten 5 Zeilen wendet sich Novalis an
Sophie, seiner 15-jährigen Verlobten, die sehr früh gestorben ist. Nacht und Tod werden hier
vollkommen eins und geben ihm die Möglichkeit, sich mit seiner Geliebten wieder zu vereinigen.
Die Nacht ist die Heimat der Seele und eine metaphysische Erfahrung für Novalis.
Die Nacht wird mit dem Tod identifiziert, der im christlichen Sinn die Pforte (passaggio) zur
Ewigkeit (eternità) ist und die Wiedervereinigung mit den geliebten Toten erlaubt (consiste).
Erster Teil:
Licht (Welt)= allerfreundlich, mild, bunt, farbig, verwandlungsfähig (mutevole), wie ein
Kőnig;
Nacht= heilig, unaussprechlich(indescrivibile), geheimnisvoll;
Zweiter Teil:
Licht (Welt)= dynamisch, einsam, arm, kindisch, „weit“;
Nacht= dunkel, furchtbar, heimlich, lebendig, herzlich, menschlich, wie kőstlicher Balsam.
Die Nacht bringt mit sich Gefühle wie: Wehmut, Erinnerung, Hoffnung, Freude, Wünsche, Träume