Projekte und Wettbewerbe Projekte und - Gisela
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Projekte und Wettbewerbe Schüler als Stars der Europäischen Wochen In dem von den EW initiierten Projekt „Hört mal her“ präsentierten Christina Glas, Svenja Irouschek, Sonja Lindenberg und Carina Moser aus den 10. Klassen des Gymnasiums ihre in Eigenregie erarbeitete Konzerteinführung zu Siegfried Matthus, passend zum Konzertprogramm der Staatskapelle Weimar in der Studienkirche am 23. Juni 2015. Die EW möchten durch die Einbindung der Jugend diese an Musik und Kunst heranführen und natürlich die junge Generation für die EW begeistern. Zusammen mit Werken von Beethoven, Liszt und Richard Strauss wurde das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester von Siegfried Matthus aufgeführt, der ein renommierter Vertreter des Musikbetriebs der ehemaligen DDR ist. Heute 80jährig, bereiste er bereits vor der Wende die ganze Welt. Die Mädchen nahmen per Mail Kontakt mit ihm auf und präsentierten den Zuhörern in der Aula des Leopoldinums seinen Werdegang, seine Arbeitsweise und seine Wegbegleiter, zu denen Hanns Eisler gehörte. Ein absolutes Highlight war die professionelle Präsentation eines Auszugs aus dem Werk von Siegfried Matthus durch Christina Glas. Sie spielte zuerst dieses Stück höchst gekonnt und routiniert auf ihrer Violine, dann analysierte sie mit Hilfe einer Folie diesen Ausschnitt. Sowohl die Souveränität der Mädchen auf der Bühne als auch die Informationsfülle waren beeindruckend und die Zuhörer dankten es mit lang anhaltendem Applaus. R. S. Projekte und Wettbewerbe Kniggetag sorgt für guten Ton in der Schule Beim Projekttag der Klassen 5 bis 10 am Ende des letzten Schuljahres, dem sogenannten „Kniggetag“, beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe mit dem „guten Ton“ in Niedernburg. Die Schülerinnen zogen folgendes Fazit: In Niedernburg Herrscht ein Guter Ton Untereinander! Das hat unterschiedliche Gründe: • Jeden Montagmorgen setzt sich die Klasse eine Stunde lang zusammen und bespricht im Rahmen des Morgenkreises Probleme, Sorgen und anstehende Termine mit der Klassenleitung. Dabei sollen die Klassengemeinschaft gestärkt, aktuelle Themen diskutiert • • • • und das Vertrauen ineinander gefestigt werden. Für größere Probleme wählen die Klassen den Vertrauenslehrer\in jedes Jahr neu. Der Lehrer bzw. die Lehrerin nehmen sich für uns Zeit und helfen uns unsere Probleme zu lösen. Jeden Freitag veranstaltet eine andere Klasse einen Pausenverkauf. Das gesammelte Geld spendet man für einen guten Zweck. Wir denken dabei auch an Menschen, denen es nicht so gut geht. Die Türe des Schulleiters steht für uns immer offen. Schüler und Lehrer bemühen sich um ein gutes Miteinander. T. F. Bernadette Poindecker, G7a 122 123 Projekte und Wettbewerbe Niedernburger Abiturientinnen erwecken romanische Fresken zu neuem Leben Audioguide mit gregorianischer Musik erläutert 800 Jahre alte SeccoMalereien – Kirchenmodell und Puppen veranschaulichen historische Zeit – Buch und Freskenführer verfasst – Freskenszene nachgemalt Es war ein beeindruckender Abend. Um nichts weniger ging es dabei als die angemessene Präsentation der Niedernburger Fresken, des letzten bedeutenden kulturhistorischen Kleinods aus Passaus romanischer Vergangenheit. In einem kleinen Museum im Vorraum der Freskenhalle in der Passauer Altstadt sollen Inhalt, Darstellung und Bedeutung erläutert werden. Und diese Mammutaufgabe hat der diesjährige Abiturjahrgang des Niedernburger Gisela-Gymnasiums mit bestaunenswerten Ergebnissen gemeistert. In einer Feierstunde wurden sie rund 150 geladenen Gästen in der Schulaula vorgestellt. „Hohe Qualität, großartiges Engagement, herausragende Leistung“. MdL Dr. Gerhard Waschler kommentierte die Präsentation der Niedernburger Mädchen stellvertretend für alle Anwesenden. Rund 50 Abiturientinnen aus den P-Seminaren Musik, Kunst, Deutsch und Geschichte hatten sich über ein Jahr lang in einigen hundert Arbeitsstunden fortgebildet und mit technischen Finessen vertraut gemacht, geforscht und gemalt, gebastelt, Bücher und Texte verfasst und auch – ganz der historischen Zeit zeitgemäß – ein gregoriansches Musikstück komponiert. „Mich hat die spürbare Begeisterung der Mädchen für dieses Projekt beeindruckt“, lobte Bürgermeister Urban Mangold Sie seien 124 damit nicht nur den tiefen historischen Wurzeln ihrer Schule gerecht worden, sondern hätten auch einen beachtlichen Beitrag für die Öffentlichkeit zur Bewahrung unseres kulturellen und städtebaulichen Erbes geleistet. Schulleiter Rudolf Nerl verwies einleitend auf das zeitnah erscheinende Niedernburg-Buch von Richard Faas, das er selbst mitbetreut hat. Er ließ die von vielen Katastrophen geprägte Geschichte von Marienkirche und Fresken Revue passieren, die unter anderem zu Pilz- und Schimmelbefall führten, Anlage und Kunstwerke zu Ruinen und schwerlich identifizierbaren, zeichnerischen Farbresten verkommen ließen. Nerl dankte den vielen Förderern, Helfern und Sponsoren, allen voran der Rotary-Stiftung mit ihrem Vorsitzenden, Dr. Matthias Wettstein und Präsident Jürgen Schober, dem Bayerischen Rundfunk, dem Architekten Erwin Wenzl, VolksmusikEntertainer Andy Borg, dem Tonstudio Maximilian Maier, Domkapellmeister Gerhard Merkl, Diözesanarchivar Dr. Herbert Wurster, Dr. Winfried Helm, Elternbeirätin und Goldschmiedin Kathrin Adam, den vielen Mitgliedern des Freskenvereins und – last not least – den engagierten Kolleginnen und Betreuerinnen der vier P-Seminare Cornelia Bauer (Geschichte), Birgit Weinzierl (Deutsch), Ulrike Zebisch (Kunst) und Eva Zettl (Musik). Projekte und Wettbewerbe Die Mädchen selbst gestalteten dann zwei Stunden kulturell-medialer Kurzweil. Beginnend mit der Eigenkomposition „Gregoriani“ mit Saxophon, Querflöte, Klavier, Gitarre und Glockenspiel schloss sich die Präsentation einer großen Zeitleiste mit den wichtigsten Ereignissen zur Freskenund Klostergeschichte an. Es folgte eine lebensgroße Puppe im originalen Ober- und Untergewand aus dem 13. Jahrhundert, an den Säumen mit Seidenapplikationen und Stickereien verziert. Mit viel Liebe zum Detail hatten die Mädchen sogar ein so genanntes „Höllenfenster“ eingenäht, das seitlich Taille und Körperformen der Bürgersfrau erkennen lässt. Auch trägt sie eine Kopfbedeckung, sodass die Haare verborgen bleiben, was sie als Ehefrau ausweist. Verfasst haben die Gisela-Schülerinnen auch ein begleitendes Buch im DIN-A3-Format zu den Freskeninhalten (siehe Kasten). Auf rund 20 Seiten erläutert es die bildlichen Darstellungen, ihre Quellen und den zeithistorischen Hintergrund. Dank der Unterstützung des bayerischen Rundfunks und mit Hilfe eigens besuchter Fortbildungen hierzu haben die Abiturientinnen auch einen Audioguide erstellt, auf dem, modern und historisch korrekt zugleich, die Freskenszenen einerseits in zeitgemäß gesprochene Nachrichten umgesetzt wurden, aber auch als unterhaltsame Rundfunkreportage zu hören sind, das Gastmahl von Bethanien beispielsweise. „Wir wollten damit alle Generationen ansprechen“, erläuterte Seminarsprecherin Josephine Wagner. Auch ein erläuternder Film, optisch sogar in die Gebärdensprache übersetzt, wurde erstellt. Und schließlich präsentierte das Kunstseminar ein Modell der ehemaligen Marienkirche, die einstmals als „Laienund Leutekirche“ den breiten Volksschichten zugänglich war. Ihr Eingang – ein steinerner romanischer Torbogen – ziert heute nach die Ostseite der Schulaula. Ein Einzelteil der Fresken schließlich haben die Mädchen selbst imitiert, die Entführung der Seele des reichen Prassers nach dessen Tod in die Hölle nämlich. Die Farben hierzu wurden mit professioneller Unterstützung selbst angerührt. Auch diese Kopie wird dann ab Frühjahr 2015 in dem kleinen, kubisch gehaltenen Museumsraum zu besichtigen sein. „Ich bin tief beeindruckt von der Leistung der Mädchen und dem enormen, professionellen Aufwand aller Beteiligten“, resümierte Schulleiter Rudolf Nerl und überreichte zum Dank eine Gisela-Krone. Und weil sie ja eine bayerische Königin und Niedernburger Äbtissin gewesen sei, meinte er, geschehe dies in ganz bajuwarischer Form, als schmackhafter „Brez‘n-Doag“ nämlich. H. P. 125 Projekte und Wettbewerbe Die Niedernburger Fresken - ein Spiegel von Schöpferkraft und Vergängleichkeit Die Niedernburger Fresken sind etwa um das Jahr 1200 im Secco-Stil – also auf trockenes Mauerwerk, nicht auf frischen, feuchten Kalkputz aufgebracht – entstanden und gehören zu den wertvollsten Wandmalereien aus romanischer Zeit in Süddeutschland. Sie zeigen verschiedene Bibelstellen aus dem Neuen Testament, wie sie uns vorwiegend im Lukas- und Johannesevangelium überliefert sind: das Gastmahl zu Bethanien kurz vor den Leiden Jesu am Ölberg, Gastmahl und Tod des reichen Prassers und des armen Lazarus mit der Gegenüberstellung von Paradies und Hölle sowie die Hochzeit zu Kana. „Vinum non habent“ (= lat. sie haben keinen Wein mehr) ist beispielsweise als Schriftzug darauf zu erkennen. Am schlechtesten erhalten ist die Kreuzigung Christi sowie der Kampf der Tugenden (lange Röcke) und der Laster (kurze Röcke). 126 Die Wandmalereien sind von Witterung und Unglücksfällen mehrfach stark beschädigt worden. „Feuersbrunst“ (1285), Erdbeben (1340), Hochwasser (1501) und zwei Stadtbrände (1662 und 1680) zogen die Fresken stark in Mitleidenschaft. Das jüngste Hochwasser 2013 und ein Rohrbruch in der jüngeren Vergangenheit (Anfang 2014) taten ein Übriges. „Man möchte fast verzweifeln und aufgeben“, formulierte Schulleiter Rudolf Nerl die Gemütsverfassung manchen Kunstfreundes. Den reflektierenden Betrachter erfülle jedoch eine Ehrfurcht vor Geschichte und Wirkkraft der Wandbilder, die Resignation verbiete. Schließlich seien die Fresken gerade auch eine Metapher für menschliches Leben in seiner ureigenen Polarität, spiegle sich ihnen doch gleichsam Schöpferkraft und Vergänglichkeit zu gleichen Teilen wider. H. P. Projekte und Wettbewerbe Mobbingprojekt für die 7. Klassen Was sind das nur für Typen, die andere Menschen mobben?? Wäre mal interessant zu wissen, was bei denen nicht stimmt oder schiefgelaufen ist, denn ein mit sich selbst zufriedener, selbstbewusster Mensch mobbt doch nicht. Ach ja und dann diese „Mitläufer“, die zu feige sind „Nein“ zu sagen, wenn ein anderer gemobbt wird. Was für feige armselige Menschen es doch gibt. (Zitat von Maryann198 auf youtube, „Mein beschi*ener Tag...eine Geschichte über Mobbing/Bullying“) Immer wieder erschüttern uns Berichte und youtube-Videos, in denen Mobbingopfer ihre oft schlimmen Erlebnisse erzählen. Um unsere Schülerinnen für dieses Thema zu sensibilisieren und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken, gibt es für die 7. Klassen der Gisela-Schulen seit mehreren Jahren einen Projekttag. In diesem Schuljahr war es am 25. Februar so weit. Zum Auftakt trafen sich etwa 110 Schülerinnen in der Aula. Auf eine kurze Einführung folgte der Vortrag von Herrn Höllrigl, dem Jugendbeauftragten der Passauer Kriminalpolizei. Sehr ausführlich informierte er die Mädchen über die Gefahren des Internets, den Umgang mit sensiblen persönlichen Daten und Bildern sowie Cybermobbing. Untermalt wurden seine Ausführungen durch kurze Videosequenzen und eine Reihe von Bildern. Anschließend zeigte der Kurzfilm „Fenna“ die Geschichte eines jungen Mädchens, das von den Klassenkameradinnen gemobbt wird. Neben den Ur128 Projekte und Wettbewerbe Gisela-Mädchen beim Geographie Wettbewerb „Diercke Wissen“ sachen für das Mobbing legt der Film Wert auf die Lösung des Konflikts. Im Klassenverband wurde über den Film diskutiert und über eigene Erfahrungen gesprochen. Ausgestattet mit verschiedenen Materialien konnten die Klassenlehrer den weiteren Ablauf in Hinblick auf ihre Klasse gestalten. Am Ende der vier Stunden waren sich alle einig, dass es ein gewinnbringender Vormittag war und die Thematik sicher im Morgenkreis vertieft wird. W. W./K. G. In diesem Jahr verzeichnete Deutschlands größter Geographie Wettbewerb an unseren Schulen Rekordbeteiligung. Insgesamt stellten sich neun Klassen des Gymnasiums und vier der Realschule den 20 verschiedenen Aufgaben aus den Bereichen Deutschland, Europa, Welt, Allgemeine Geographie und Kartographie. Das absolut beste Ergebnis aller erzielte hier Patricia Neumeier aus der G10b mit 29 von 30 möglichen Punkten, eine absolute Spitzenleistung! Nachdem die Klassensieger feststanden, erfolgte in der nächsten Runde die Ermittlung der Schulsieger. Die Aufgabenbereiche waren wieder dieselben, doch das Anforderungsniveau war nun deutlich höher. So mussten z.B. Kiew, Le Havre und Wladiwostok einem Klimadiagramm zugeordnet, die Meerenge, die die Bucht von San Francisco mit dem Pazifik verbindet, benannt, die drei Ab- Siegerinnen der 5. Klassen schnitte der Trias chronologisch angeführt oder der Begriff ‚Tidenhub’ erklärt werden. Am besten gelang dies Lea Wenninger, G8b. Lea Wenninger wurde auch Schulsiegerin 2015, gefolgt von Patricia Neumeier, G10b und der Drittbesten Caroline Jungbauer aus der G10a. Die Erstplatzierte qualifizierte sich zudem für den Landesentscheid, der in Kürze stattfinden wird. Allen Siegerinnen wurden im Rahmen einer Ehrung ihre Urkunden und kleine Geschenke überreicht. Mit den Mädchen freuten sich auch der Schulleiter, Rudolf Nerl und die Fachbetreuerin Geographie, Monika Wimmer. Außerdem gab es in diesem Jahr eine Neuerung für die 5. Klassen. Die Jüngsten ermittelten in einem eigenen Test ihre Klassensieger, die auf dieser Ebene dann entsprechend geehrt wurden. M. W. Schulsiegerinnen 129 Projekte und Wettbewerbe Projekte und Wettbewerbe Stadtentscheid Vorlesewettbewerb: Ein Presse-Intensiv-Seminar von Young Leaders im hohen Norden 3:0 für das Gisela-Gymnasium - Ariane Schmiedl ist Stadtsiegerin Einen doppelten Hattrick verbuchten Ariane Schmiedl aus der G6a und das Gisela-Gymnasium beim Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs am ASG. Zum dritten Mal in Folge gewann unsere Schule den großen Wettbewerb, zu dem zwei Mittelschulen, zwei Realschulen und vier Gymnasien angetreten waren. Ariane stand also in einem Feld von insgesamt acht Schulsiegerinnen und -siegern zum Wettkampf bereit. Nachdem sie sich als Klassensiegerin auch gegen die Konkurrenz im eigenen Haus durchsetzen konnte, trat sie mit viel Selbstvertrauen auf, um mit einem dritten Sieg ihren persönlichen Hattrick einzufahren. Im ersten Durchgang musste jeder Teilnehmer etwa drei Minuten lang einen vorbereiteten Text lesen. Schon bei der Vorstellung ihres Buches „Das Geheimnis von Ashton Place“ zeigte sich Arianes souveränes Auftreten. Charmant und verständlich stellte sie der Jury und 130 den zahlreichen Zuhörern die Autorin Maryrose Wood und die Handlung des Romans vor. Dann folgte eine beeindruckende Lesesequenz. Ariane konnte fehlerfrei, sinnbetont und mit gutem Kontakt zum Publikum ihren Part meistern. Aber noch war der Wettkampf nicht gewonnen. Auch die Vertreter der anderen Schulen zeigten sich bestens präpariert und gaben sich nicht geschlagen. Nach einer kurzen Pause, in der sich die Jury ein erstes Mal abstimmte, kam es zum Showdown. Der unbekannte Text sollte das Kopf-an-Kopf-Rennen entscheiden. Hier zeigte unsere Schulsiegerin dann Kämpferqualitäten. Nach kleineren anfänglichen Unsicherheiten wurde Ariane immer stärker und begann die Sequenz aus dem Jugendbuch „Australien“ beeindruckend zu lesen. Hier konnte die Konkurrenz nicht mehr mithalten, so dass es am Ende nach spannenden Leseduellen aus dem Munde von Oberbürgermeister Dupper hieß: „… und die Stadtsiegerin 2015 heißt Ariane Schmiedl.“ W. R. „Ahoi Flensburg!“, hieß es für mich am 5. Dezember 2014, als ich nach langer Zugfahrt in der Marineschule Mürwik in Flensburg ankam. Hier sollte zum 140. Mal der Jugend Presse Kongress der young leaders GmbH stattfinden. Knapp 130 junge engagierte Leute aus ganz Deutschland kamen für ein Wochenende im Norden Deutschlands zusammen, um sich in unterschiedlichsten Facetten des Journalismus weiterzubilden. Über drei Veranstaltungstage hinweg wurden verschiedene Aufgaben unter den Teilnehmern verteilt: Gestaltung einer PR-Zeitung, Mitwirken beim KongressFernsehen und Gestalten eines Kongress-Webmags. Grundthema für alle Aufgaben war die Bundeswehr, speziell die Marine. Für die Informationssammlung standen im Interview der Leiter der Marineschule, Admiral Stawitzki, und einige Offiziere und Ausbilder der Marine zur Verfügung. In der Medienbörse hatten wir zusätzlich die Gelegenheit, mehr über die Ausbildungsmöglichkeiten der Bundeswehr in Erfahrung zu bringen. Trotz guter beruflicher Chancen ließen sich die meisten Teilnehmer aber von den vielen Verpflichtungsjahren abschrecken. Besonderen Spaß hatten wir im anschließenden Schifffahrtssimulator, der täuschend echt darstellte, wie gefährlich die Seefahrt bei hohem Wellengang sein kann. Nach Beendigung unserer Arbeiten in Gruppen freuten wir uns darauf, am Presseabend das über das Wochenende Vorbereitete vorstellen zu können. Ein gelungener Abschluss des Kongresses war die Fahrt auf der Flensburger Fjörde mit einem Schiff der Marineschule. An unserem letzten Tag in der Hafenstadt hatten wie die Möglichkeit, Profijournalisten aus ganz Deutsch131 Projekte und Wettbewerbe land nach ihrem persönlichen Weg zur Karriere und nach verschiedenen Ausbildungs- und Studienangeboten zu fragen. Der Abschied von den neuen Freundschaften, die sich während des Wochenendes ergeben hatten, fiel uns trotz der kurzen Zeit des Kennens doch ziemlich schwer und mit vielen neuen Bekanntschaften und Eindrücken im Gepäck traten wir am Sonntag, 7. Dezember, die Rückreise in unsere jeweiligen Heimatstädte an. Den Jugend Presse Kongress in Flensburg werde ich in bester Erinnerung behalten und ich empfehle diese Veranstaltung allen Engagierten und Interessierten, die in den nächsten Jahren die Möglichkeit zur Teilnahme haben. Miriam Friedl, Q11, Fotos: Nicolas Kleenworth Projekte und Wettbewerbe zu einem gemütlichen Vormittag mit Vorträgen, Tee und Kuchen ein. Der formelle Rahmen verlor sich durch die persönlichen Gespräche in den gemischten Kleingruppen an den Tischen sehr schnell. Gefürchtete Sprachbarrieren stellten wider Erwarten keine Hürden dar und so war ein lockerer Austausch möglich. Die Jugendlichen berichteten über ihr Leben in Deutschland. Sie erzählten vom regelmäßigen Fußballtraining, lustigen Nachmittagen im Asylcafe, von deutschen Freunden und Praktika in und um Passau, unter anderem in der Stadtgalerie, in einem Architekturbüro oder in der Zahnradfabrik. Aber auch Schwermut war bei den jungen Menschen zu verspüren. „Ich liebe mein Land, aber mein Land ist kaputt“, drückte ein junger Afghane seine Gefühle aus. Und auch über die schwierige Reise nach Deutsch- land, die sich über mehrere Monate erstreckte, sprachen manche sehr offen und stimmten die eine oder andere Niedernburgerin nachdenklich. Und doch waren die Mädchen dankbar für diesen persönlichen Austausch, der ihnen eine neue Sichtweise auf dieses sehr aktuelle Thema ermöglichte. So war es ein gelungener Vormittag und um es nicht bei diesem einmaligen Treffen zu belassen, wird bereits an Ideen für zukünftige Projekte gefeilt. Dass junge Menschen weltweit ähnliche Träume, Wünsche und Erwartungen haben, wurde bei diesem Treffen wohl allen nochmals sehr bewusst und auch, dass der Schlüssel zu einem Miteinander die Aufgeschlossenheit ist. „Traut euch“, gab Klassenlehrerin Rita Peter zum Abschluss allen mit auf den Weg. Anna Gattermann, Q12 Begegnung zwischen den Kulturen – lehrreich und positiv „Grenzen überschreiten“ war das Motto der Begegnung zwischen Niedernburger Mädchen der Q11 und jugendlichen Flüchtlingen aus der Deutschklasse der Berufsschule Passau. Neugierig und aufgeschlossen, aber auch begleitet von Nervosität kamen die Elftklässlerinnen gemeinsam mit Schulleiter Rudolf Nerl in der Berufsschule an. Die Aufregung wurde ihnen allerdings schnell durch den herzlichen Empfang durch die Leiterinnen des Projekts, Heidi Freudenstein und Frau Ruhhammer, die im Übrigen auch selbst eine Niedernburger Schülerin 132 war, und die darauffolgenden persönlichen Gespräche genommen. Schon seit längerem wird in den Gisela-Schulen ein Projekt der Oberstufenschülerinnen und ihrer Lehrerin Birgit Weinzierl vorangetrieben, in dem sie in der Unter- und Mittelstufe Aufklärungsarbeit zum Thema „Flüchtlinge und Asyl“ leisten, wie PNP und TRP1 bereits berichteten. Durch diesen Zeitungsartikel auf das Projekt aufmerksam geworden, luden nun Heidi Freudenstein und die beiden Integrationsklassen mit ihren Deutschlehrerinnen Rita Peter und Frau Eismann die Schülerinnen 133 Projekte und Wettbewerbe Ferienseminar: „Maincamp 2014“ in Würzburg Jedes Jahr findet ein „Ferienseminar für vielseitig interessierte und begabte Realschüler“ statt. Aus ganz Bayern wurden 24 Schüler aufgrund ihrer schulischen und außerschulischen Leistungen ausgewählt. Auch ich durfte daran teilnehmen und fünf Tage in Würzburg verbringen. Am 28. Juli 2014 traf ich zum ersten Mal die anderen Teilnehmer. Schnell überwanden wir unsere Schüchternheit und knüpften erste Kontakte. In der Sparkasse Mainfranken lernten wir uns dann durch einige Spiele besser kennen. Abends wurden wir von einem Nachtwächter durch Würzburg geführt. Am Dienstag fand eine mittelalterliche Stadtrallye statt, bei der nicht nur Wissen, sondern auch Geschicklichkeit gefragt waren. Nach einem Empfang im Rathaus besichtigten wir die Residenz und den Staatlichen Hofkeller. Spätabends durften wir dann noch das Druckzentrum der Mainpost erkunden. Für den Mittwoch war eine Wanderung durchs Schwarze Moor geplant. Viel Nebel sorgte dabei für die richtige Stimmung. Nach einer spannenden Wanderung zur Festung Marienberg konnten wir dort nachts ein Museum besuchen. Abschließend unternahmen wir eine Fackelwanderung zurück zur Jugendherberge. Donnerstags durften wir im Schülerlabor des Kunststoffzentrums als „Unter134 nehmen“ tätig sein und unsere eigenen Kunststofflöffel herstellen, prüfen und vorstellen. Bei einem lustigen Bunten Abend ließen wir die Woche ausklingen. Am nächsten Morgen war es soweit, wir mussten uns „Auf Wiedersehen“ sagen und konnten zum letzten Mal Projekte und Wettbewerbe Projektpräsentation der 9. Klassen der Realschule Die Projektpräsentation hat sich inzwischen zu einem etablierten Bestandteil der 9. Jahrgangsstufe in der Realschule entwickelt und daher machten sich auch alle Beteiligten schon früh Gedanken darüber, welches Thema sie wählen sollten. So vielfältig die Interessen der Schülerinnen, so unterschiedlich waren schließlich auch die Herangehensweisen und Themengebiete. Bei den Zuschauern aus der 7. und 8. Jahrgangsstufe kam niemals Lan- geweile auf, konnten sie doch unterschiedlichste Formen der Darstellung sehen. So wurden neben PowerpointPräsentationen auch Quiz-Shows, Theaterstücke, interaktive Zeitreisen und Talkrunden zum Besten gegeben. Einige beeindruckende Vorführungen wurden schließlich noch einmal am Tag der offenen Tür gezeigt und so auch einem breiten Publikum präsentiert. Th.M. R9a: Menschen, die die Welt verändern Gruppe 1: Berühmte Erfinder Gruppe 2: Kämpfer für den Frieden Gruppe 3: Hilfsorganisationen Gruppe 4: Alltagshelden R9b: Zukunft Gruppe 1: Wohnen in der Zukunft Gruppe 2: Umwelt in der Zukunft Gruppe 3: Medien und Technik Gruppe 4: Schule in der Zukunft Gruppe 5: Alltag in der Zukunft über die verschieden Dialekte lachen. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen bedanken, die uns diese tolle Zeit ermöglicht haben. Vielen Dank für diese Woche, die wir nie mehr vergessen werden. Tina Fenzl, R10a R9c: Eine kulturelle (Zeit)-Reise durch die Welt Gruppe 1: Steinzeit Gruppe 2: China Gruppe 3: Australien Gruppe 4: USA in den 60ern Gruppe 5: Deutschland in den 80ern R9d: Sucht Gruppe 1: Kaufsucht Gruppe 2: Sucht nach Schönheit Gruppe 3: Spielsucht Gruppe 4: Adipositas Gruppe 5: Magersucht Gruppe 6: Drogensucht 135 Projekte und Wettbewerbe Souveräner Sieg beim Diözesanwettbewerb der Malteser Am frühen Morgen traf sich die Jugendgruppe Passau-Stadt an der Malteser Dienststelle in Hackelberg, um mit dem Bus nach Hohenau zum Diözesanwettbewerb der Malteser zu fahren. Diese Gruppe besteht aus drei Schulsanitäterinnen aus Niedernburg sowie einer ehemaligen Schülerin und zwei Schülern aus dem Adalbert-Stifter-Gymnasium. Aber auch die letztjährigen Schulsanitäter aus Niedernburg unterstützten den Wettbewerb tatkräftig als Schiedsrichter oder Verletztendarsteller im Kinderparcours. Zunächst ging es wie jedes Jahr mit einem Gottesdienst los, in dessen Verlauf um Gottes Segen für den Tag gebeten wurde. Im Anschluss folgte der organisatorische Teil, in dem die einzelnen Gruppen auf die Stationen verteilt wurden. Es gab insgesamt neun Stationen, unterteilt in eine religiöse Station, einen Test und sieben Erste Hilfe Stationen. Gestartet sind insgesamt sechs Kindergruppen, neun Jugendgruppen und eine Erwachsenengruppe. Als alle auf die einzelnen Stationen verteilt waren, ging es auch schon los. Der Schiedsrichter gab noch ein paar kurze Informationen zu der Station, bevor wir auf uns allein gestellt waren. Als Erstes musste der Gruppenführer den Unfallort sichten, sowie mögliche Gefahrenquellen ausfindig machen und diese selbst entfernen oder Unterstützung in Form von Feuerwehr oder Ähnlichem hinzuziehen. Danach ging es an das Verteilen der Ersthelfer. An unserer ersten Station war schnell 138 klar, dass die Gefahr von den Bienen im Eulenhaus ausging. Nachdem der alarmierte Imker die Bienen beseitigt hatte, konnten wir die beiden Verletzten bergen sowie mit der Versorgung beginnen und den Rettungsdienst anrufen. Zu behandeln war eine Jugendliche, die eine allergische Reaktion auf die Bienenstiche zeigte und deren Vater, der durch die vielen Stiche einen Schock erlitt. Nach Rücksprache mit den Schiedsrichtern konnten wir zu unserer nächsten Station weiter gehen. Bestandteile der weiteren Stationen waren Reanimationen, Erkennen eines Herzinfarktes, Erfrierungen, Verbrennungen und Stürze von Leitern. Auch ein Schulkind, welches Lösungsmittel getrunken hatte, sowie dessen aufgelöste Lehrerin mussten von uns versorgt werden. Grundlage jeder Station war die psychische Betreuung, da nur durch eine sorgfältige Kommunikation zwischen Ersthelfer und Betroffenen eine gute Versorgung stattfinden kann. Abwechslung bot eine gruppenübergreifende Übung. An dieser Station mussten wir mit einer uns fremden Gruppe mehrere Verletze nach einem Hallenbrand versorgen. Hierbei war besonders die Absprache zwischen den beiden Gruppenführern und der Eigenschutz von großer Bedeutung. Zwischen den einzelnen Fallbeispielen stand wie jedes Jahr ein Test an. Hier muss jeder zeigen, was er gelernt hat. Fragen, wie die korrekte Höhe der Beine für die Schocklage ist, wie viel Liter Blut im menschlichen Körper vorhanden sind oder wie hoch der Sauer- Projekte und Wettbewerbe stoffgehalt der ausgeatmeten Luft ist, mussten nun beantwortet werden. Ein weiterer fester Bestandteil ist die religiöse Station. Diese ist besonders wichtig, da die Malteser ein christlicher Verein sind. Zufrieden und erschöpft fanden sich alle Gruppen am Ende des Wettbewerbes in der Turnhalle ein, wo auch die Siegerehrung stattfand. Nach langem Bangen und immer nervöser werdenden Jugendlichen stand dann endlich fest, dass die Jugendgruppe PassauStadt mit 9 Punkten Unterschied den ersten Platz belegte. Julia Schübl, R10a Von links: Dominik Mischko, Andreas Kühner, Johanna Paulus, Julia Schübl, Stefan Wagner (Gruppenleiter), Anna Götz, Bärbel Sigl (Gruppenleiterin), Alina Mischko 139 Projekte und Wettbewerbe Projekte und Wettbewerbe Schulsanitätsdienst – Ein Plus für unsere Schule Gehetzt gelaufen, gefallen – mit blutverschmiertem Knie hockt eine Schülerin am Fuß der Treppe. In Sekunden haben die zwei diensthabenden Schulsanitäterinnen die Situation erfasst – alarmiert vom Sekretariat, per Handy, mitten im Unterricht. Selbstbewusst und behutsam verbindet eine der Schulsanitäterinnen das Knie, während ihre Mitstreiterin den Knöchel kühlt und dabei beruhigend mit der Verletzten spricht. Obwohl die beiden Mädchen erst die 8. bzw. die 10. Klasse besuchen, wirken sie mit ihrer Notfallausrüstung wie Profis und handeln auch so. „So soll es auch sein“, stellt Manuel Moser, Ausbilder und Koordinator der Schulsanitätsdienste bei den Maltesern, später zufrieden fest. Die Ausbildung zur Schulsanitäterin, die fast ein Jahr lang dauert und vom Förderverein unterstützt wird, hat sich wieder einmal rentiert. Laut Statistik hat jedes 5. Kind während der Schulzeit einen Unfall oder benötigt in der Schule medizinische Betreuung. Bereits seit dem Schuljahr 2004/2005 verfügen die Giselaschulen deshalb über einen eigenen Schulsanitätsdienst. Dieser sichert nicht nur schnelle Hilfe bei Unfällen, sondern stärkt auch die soziale Kompetenz der Kinder und Jugendlichen und das nicht nur für den Schulalltag. Im Moment sind aus dem Gymnasium und der Realschule aus den Klassenstufen 6 bis 10 insgesamt 17 Schülerinnen für den Schulsanitätsdienst tätig. Weitere acht Mädchen befinden sich derzeit in Ausbildung. Jede Wo140 che übernehmen zwei Schülerinnen nach einem festen Einsatzplan ihren „Bereitschaftsdienst“, nach dem sie im Notfall über ihre Handys sofort alarmiert werden können. Der Einsatz im Schulsanitätsdienst erfordert Zuverlässigkeit und bedeutet immer Teamarbeit. Die Schülerinnen lernen sich mit anderen abzustimmen, sich gegenseitig zu ergänzen und zu unterstützen. Eine wichtige Befähigung nicht nur für den Alltag, sondern auch für die spätere Berufswelt. Außerdem haben Schulsanitäter eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion. Ein Slogan der Malteser lautet: „Hände, die helfen, schlagen nicht.“ Eine Aussage, der man sich nur allzu gern anschließt. M. P. 141 Projekte und Wettbewerbe 7. Niedernburger Podium: „Hochwasser verschont Passau – eine Utopie?“ Bereits zum 7. Mal galt es am 16. März 2015 für einige Schülerinnen der Q11 eine Podiumsdiskussion vorzubereiten. Geladen waren die Q11 und Q12 sowie Experten und Betroffene des Hochwassers 2013. Gäste der Diskussion waren Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Manfred Wittmann, Bauingenieur der Firma Pro Bau, Wolf-Dieter Rogowsky vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, Lisa Wagner und Manuel Grabowski, Mitbegründer der „Initiative Passau räumt auf“ und direkt Betroffene aus Erlau Elisabeth Rosin und Walter Wellisch. Sie alle sollten zu diesem brisanten Thema Stellung nehmen und den Schülerinnen Fragen beantworten. Einen Rückblick auf die Hochwasserkatastrophe vor zwei Jahren stellten Jamine Stenzel und Katharina Winkler vor. In eindrucksvollen Luftaufnahmen wurden die Erinnerungen noch einmal heraufbeschworen und das gesamte Ausmaß der Jahrtausendflut gezeigt. Zahlen und Fakten der Flut und ihrer Opfer präsentierten Anna Maier, Emely Wensky und Veronika Heimerl den Gästen. Anschließend führten die Moderatorinnen Magdalena Sageder, Katharina Heiß und Sarina Schlittmeier durch das Podium, indem sie den Gästen Diskussionsanregungen boten und sie zu mehreren Themenbereichen befragten. Oberbürgermeister Jürgen Dupper bezeichnete seine ersten Eindrücke vom Hochwasser als „dramatische Tage“, bewertete die routinierten Hilfsund Katastrophentruppen jedoch als 142 durchweg positiv. Hierzu bemerkte Manfred Wittmann, dass der Dank vor allem den Studenten gelte, deren Engagement zu besten Aufräumarbeiten verholfen hatte. Wie es möglich war, so viele Studenten zur Hilfeleistung zu bewegen, interessierte die Schülerinnen und man wollte wissen, was es für Beweggründe gab, die Initiative „Passau räumt auf“ einzuleiten. „Jeder wollte helfen, aber es stellte sich die Frage, wie“, meinte dazu Lisa Wagner, worauf Manuel Grabowski die Anfänge der Facebook-Seite, die schnell auch Anklang bei Nicht-Studenten fand, erläuterte. Durch die Internetinitiative konnten Einsatzorte und Aufgaben an die Helfer verteilt werden. Eine ganz andere Sichtweise der Katastrophe zeigte sich bei der Befragung der direkt Betroffenen. Walter Wellisch bezeichnete das erste Gefühl zunächst als Schock und auch Elisabeth Rosin stimmte zu, dass die Erschütterung sehr groß war. Auf staatliche Hilfe waren die beiden, dank Elementarversicherung, nicht angewiesen, doch Jürgen Dupper schilderte den Niedernburger Schülerinnen, auf welch unterschiedliche Weise diese staatliche Leistung aufgenommen wurde. Viele Menschen, denen die Hilfe und sämtliche Spenden zukommen sollten, reagierten überraschend und lehnten das Geld ab, um es anderen zukommen zu lassen, für die es nötiger sei. Nach einem Vortrag von Anna-Lena Drexler und Laura Jungmaier über die Projekte und Wettbewerbe Schutzmaßnahmen gegen das Hochwasser, zu denen sie Staudämme, Rückhaltebecken und Renaturierung zählten, wies Wolf-Dieter Rogowski auf die ihm bekannten Methoden hin, räumte jedoch das mögliche Scheitern dieser Maßnahmen für Passau ein. Zum Schluss der 7. Niedernburger Podiumsdiskussion durften alle Teilnehmerinnen Fragen an die Experten stellen. Besonderes Interesse zeigten die Schülerinnen daran, ob „Passau räumt auf“ immer noch aktiv sei, worauf die Studenten antworteten, dass noch Vorträge gehalten werden, Tipps zur Organisation an andere Städte weitergeleitet werden und die Initiative als Ganzes als Motivation gelte. „2013 war nicht das erste und wird auch nicht das letzte Hochwasser sein bei uns in Passau“, lenkte der Oberbürgermeister das Gespräch schließlich wieder in Richtung Schutzmaßnahmen. Einig über eine Mauer zum Schutz sei man sich bereits, denn „es wäre schlecht, wenn wir beim nächsten Hochwasser noch den Stand von 2013 haben“ bemerkte Jürgen Dupper und schloss somit das Podium ab. Für die rege Diskussion und die neu erlangten Erkenntnisse bedanken wir uns bei allen Gästen und bei den Mitwirkenden der Q11! Die Katastrophe in Erinnerung zu behalten ist wichtig, um in Zukunft besser darauf vorbereitet zu sein. Miriam Friedl, Q11 143 Projekte und Wettbewerbe Zwei Tage an der Talentwerkstatt Niederbayern Die Talentwerkstatt Niederbayern ist ein gemeinsames Projekt der Hochschulen Deggendorf und Landshut, der Universität Passau und der Firma Lindner, durch welches begabte Schüler in Niederbayern gefördert werden sollen. Von jedem niederbayerischen Gymnasium dürfen ein oder zwei Schüler der 9. Klassen an der Talentwerkstatt teilnehmen. So durfte ich Ende Februar 2015 die erste Veranstaltung, die an der Universität Passau stattfand, besuchen. Dort wurden uns die Themenbereiche Literatur, Mathematik, Recht und Wirtschaft in Vorträgen näher gebracht. Bei einer Führung über den Campus erlebten wir die wichtigsten Institutionen der Uni und die verschiedenen Fakultäten hautnah. Beim Mittagessen in der Uni-Mensa konnten wir uns ein wenig näher kennenlernen. Das zweite Treffen Ende April 2015 richtete die Firma Lindner in Arnstorf aus. Wir erhielten Einblick in Produktion und Geschäftsführung der Lind- ner Group. Außerdem wurden uns die Hans-Lindner-Stiftung vorgestellt und die Anforderungen erläutert, die ein internationaler Geschäftsführer mitbringen muss. Abschließend konnten wir unsere Stärken bei einem Workshop mit dem Thema „Wie übersteht ein rohes Ei ein Absturz aus zwei Metern Höhe?“ entdecken. Im nächsten Schuljahr werden noch zwei weitere Treffen stattfinden. Clara Huber, G 9b Projekte und Wettbewerbe sensibilisiert werden. Das Projekt, das in je einer Klasse montags in der Morgenkreisstunde stattfindet, soll dabei helfen, die politische, gesellschaftliche und teilweise auch wirtschaftliche Situation hier bei uns in Deutschland und in den Heimatländern der Asylsuchenden zu verstehen. In den Vorträgen werden Fakten zu Fluchtgründen, zum Asylverfahren sowie zu individuellen Lebensgeschichten und weit verbreiteten Vorurteilen, aber auch zur Mobilisierung der „Rechten“ und den Unterschieden zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und den Menschen, die aufgrund von lebensbedrohlichen Situationen ihre Heimat verlassen, vermittelt. Diese einzelnen Punkte wurden mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation und einer kleinen Geschichte zum Einstieg, die von Maren Schönhofen, Sophie Sterl und Juila Vorlaufer angefertigt wurden, veranschaulicht. Durch freiwillige Schülerinnen der Q11 konnte es nun in ausgewählten Morgenkreisstunden in den einzelnen Klassen präsentiert werden. Da jeweils auf die einzelnen Fragen eingegangen werden konnte und verschiedenste Schwerpunkte, je nach Alter der beteiligten Schülerinnen, gesetzt wurden, sah somit jeder Montagmorgen unterschiedlich aus. Es erfolgte auch ein Erfahrungsaustausch unter den Mitschülerinnen. Mithilfe der G/Sk-Lehrerin Birgit Weinzierl kam das ganze Projekt ins Rollen. Sie erklärte ihren engagierten Schülerinnen anfangs die tatsächliche Situation, nachdem im Kurs einige Fragen aufgekommen waren, und stand ihnen tatkräftig zur Seite. Als Fazit kann gesagt werden, dass dieses Projekt großen Erfolg hatte, da nicht nur die Niedernburger Schülerinnen davon profitieren, sondern auch PNP und TRP1 auf die Initiative aufmerksam wurden, worauf wir zu einer praktischen Begegnung mit den Flüchtlingsklassen der Berufsschule eingeladen wurden. Was aber am Wichtigsten ist: Viele Vorurteile konnten aus dem Weg geräumt und zumindest etwas mehr für die Belange der flüchtenden Menschen sensibilisiert werden. Maren Schönhofen, Q11 Flüchtlinge – Menschen wie du und ich – Ein MoK-Projekt Wir werden oft gefragt, warum wir dieses Projekt gestartet haben. Eigentlich gibt es viele Gründe: Vorurteile vermeiden, Wissen vermitteln, Kennenlernen anderer Kulturen und vor allem das Offensein gegenüber Dingen, die uns zunächst fremd erscheinen. Viele Menschen gehen den Ge144 schehnissen hinsichtlich der aktuellen Flüchtlingsproblematik aus dem Weg, was die ganze Situation natürlich nicht besser macht: Denn Flüchtlinge waren bereits vor 40 Jahren ein Teil der politischen Landschaft und werden es auch noch in 40 Jahren sein. Somit kann und muss immer wieder für diese Thematik 145 Projekte und Wettbewerbe Projekte und Wettbewerbe Niedernburger Schulradio mit Profi-Unterstützung Sarah Bernhard aus der G7b Schulsiegerin beim Malwettbewerb Im Juli geht für die Schulradiogruppe wieder ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Da die Gisela-Realschule offizieller Projektpartner des Bayerischen Rundfunks ist, erhielt Radio Niedernburg wieder wertvolle Unterstützung durch den BR-Korrespondenten Lars Martens. Im November folgte die Gruppe einer Einladung des Bayerischen Rundfunks nach München. Dort bestand bei einem Festakt mit dem Intendanten der Landesrundfunkanstalt, Ulrich Wilhelm, die Gelegenheit, andere Schulradiogruppen aus dem bayerischen Raum kennen zu lernen. Zudem wurde ein Beitrag von Radio Niedernburg zum Thema Mobbing vorgestellt und mit viel Lob bedacht. Im Dezember reisten fünf Mitglieder der Schulradiogruppe nach Berchtesgaden zu einem Workshop des BR, in dem die Schülerinnen zusammen mit Profis des Bayerischen Rundfunks Beiträge für eine Live-Show erstellten. Im Februar erhielten alle Mitglieder von Radio Niedernburg die Möglichkeit, an einem Moderationsworkshop mit Lars Martens teilzunehmen. Da die Mädchen nun sehr neugierig darauf waren, einmal Profis beim Radiomachen zuzuschauen, durften sie ihren Mediencoach im März für einen Unter dem Motto „Du bist in Bewegung – auch in der digitalen Welt“ stand heuer der Kreativwettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken „Jugend creativ“. Die Kunstlehrerinnen Britta Böhmisch-Massod und Ulrike Zebisch beteiligten sich mit den 7. Klassen des Gymnasiums sowie mit einer 9. Klasse der Realschule an dieser gestalterischen Herausforderung. Sarah Bernhard aus der Klasse G7b schaffte es, sich mit ihrer Arbeit den Schulsieg zu sichern. In der Ausschreibung des Wettbewerbs hieß es: „In die Ferien fliegst du mit dem Flugzeug oder nimmst den Zug. Mit dem Fahrrad fährst du zu Freunden und mit dem Bus in die Schule. Du bist in Bewegung – auch in der digitalen Welt. Mit deinen Freun- 146 Tag nach Regensburg ins Regionalstudio Niederbayern/Oberpfalz begleiten. Dort nahm sich Chefredakteur Gerhard Schiechel viel Zeit, um die zahlreichen Fragen der Schülerinnen zu beantworten und sie darüber zu informieren, wie sie selbst nach ihrem Schulabschluss eine Karriere beim Bayerischen Rundfunk einschlagen können. Anschließend wurden sie von Herrn Martens durch das Studio geführt und durften live dabei sein, als Angelika Schüdel das Mittagsmagazin moderierte. Besonders freute sich die Schulradiogruppe über den Gewinn im Wettbewerb „Earsinn“. Im Juni stellten die Schülerinnen ihren Beitrag über die Verschwendung von Nahrungsmitteln im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Rahmen der 4. Bayerischen Ernährungstage der Öffentlichkeit vor. Landwirtschaftsminister Helmut Brunner würdigte die Arbeit des Teams mit einer Urkunde. A. H. den verabredest du dich in virtuellen Räumen, mit einem Klick zeigst du online, wo du gerade bist, und für deine Hausaufgaben recherchierst du auch mal unterwegs. Wie mobil bist du? Was erlebst du, wenn du mit deinen Freunden auf Achse bist? Und welche Schattenseiten hat es eigentlich, wenn wir ständig in Bewegung und online sind? Zeig uns mit deinem Bild, was dich bewegt!“ Sarah Bernhard setzte dieses Thema besonders gekonnt um. Aber auch alle anderen Niedernburger Teilnehmerinnen schufen tolle Bilder, die ihre Mobilität ausdrücken. T. F. 147 Projekte und Wettbewerbe Projekte und Wettbewerbe Paris, mon amour – Französischwettbewerb in Niedernburg Mit Keschern und Gummistiefeln am Bach Zum ersten Mal wurde dieses Schuljahr ein interner Französischwettbewerb an unserer Schule durchgeführt. Französisch lernende Schülerinnen aus Gymnasium und Realschule waren aufgerufen, zum Thema Paris künstlerische Ideen zu entwickeln. Die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen und machten es der Jury schwer, die Sieger zu küren. Gesiegt haben schließlich folgende Schülerinnen: Wenn ich die Schülerinnen der 8. Klassen frage „Was macht einen Wald oder einen Bach aus?“, haben sie alle sehr unterschiedliche Vorstellungen. „Wissenschaftler beschreiben den Wald oder den Bach als ein Ökosystem“, erkläre ich dann. „Außerdem besteht ein Ökosystem aus Biotop und Biozönose“, fahre ich fort. Genau! So wie Sie, verehrte Leserinnen und Leser, gerade schauen, schauen auch die Schülerinnen mich an. Weil ich aber an die hohe Belastbarkeit unserer Mädchen glaube, gebe ich noch einen dazu: „Ein Biotop wird durch abiotische Faktoren gekennzeichnet“. Und weiter: „Genauso, wie die Biozönose von biotischen Faktoren geprägt wird“. So! Ich habe es endgültig geschafft! Jetzt will keine mehr mitmachen. Wieder mal Fachbegriffe, die nur schwer auszusprechen sind und die keiner braucht! – Oder doch? Gerade naturwissenschaftliche Fächer sollten möglichst erlebnisorientiert und mit Primärerfahrungen verbunden sein. Erst draußen am Bach verstehen wir, was im Unterricht mit abiotischen und biotischen Faktoren eines Ökosystems gemeint ist. Es wird auch nachvollziehbar, wieso die Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen so wichtig sind oder wie diese Zeigeorganismen, die wir aus den Arbeitsblättern kennen, genau aussehen und leben. Mit Keschern, Gummistiefeln und verschiedenen Messgeräten machten wir uns im Juli des vorigen Schuljahrs am 148 1.Platz: Constanze Vogl (R8b) Sie fertigte ein Kleinkunstwerk aus Fotos, Kartons und Playmobilfiguren, um eine typische Pariser Stadtszene darzustellen. Mit einem Gutschein für ein Frühstück in einem Passauer Café wurde sie belohnt. 2. Platz: Amelie Höll und Anna-Maria Schmidt (beide R 8b) Sie gestalteten eine Fotocollage mit einem Eiffelturm aus Begriffen, die man mit der Stadt der Liebe in Verbindung bringt, in der Mitte ihres Plakats. Als Preis trugen sie zwei Schul-TShirts nach Hause. 3. Platz: Lydia Florschütz (G 8a) Sie erfand ein Brettspiel, bei welchem zwei Personen anhand von Pariser Sehenswürdigkeiten Wegbeschreibungen auf Französisch trainieren können. Ihre Belohnung war ein Büchergutschein im Wert von 10 Euro. Besondere Beachtung fand ein Beitrag der beiden Q11 Schülerinnen Julia Vorlaufer und Emely Wensky, die bei ihrem letzten Parisaufenthalt einen ganz persönlichen kleinen Film gedreht hatten. Ihr Sonderpreis verhalf ihnen zu einem Kinogutschein. Die Französischlehrer in Niedernburg bedanken sich ganz herzlich für euer Engagement und hoffen, dass ihr euch mit einem neuen Thema auch im nächsten Jahr wieder beteiligen werdet und andere ebenfalls dafür begeistern könnt. S. F. Mühlbach in Saming (Österreich) mit den 8. Klassen der Realschule an die Arbeit. Die Mädchen brachten gute Laune und Freude mit und das Wetter blieb uns gnädig. Also beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Erkundungstag. Jetzt war die Zeit gekommen ins Wasser zu steigen, zu messen, zu kartographieren und, der spannendste Teil der Arbeit, Organismen zu fangen und sie zu bestimmen. Praktisches Ziel unseres Projektes war die Güteklasse des Baches zu ermitteln. So kehrten wir mit unseren im Bach gesammelten Daten, der einen oder anderen nassen Socke und den Lungen voll Sauerstoff in die Schule zurück. Dort werteten wir diese Informationen aus und bestimmten die Qualität des Wassers unseres Baches. In den folgenden Unterrichtsstunden wurden die Ergebnisse in der Schule nochmal besprochen und auf ein Plakat übertragen. Alles in allem eine tolle Erfahrung, die unsere Schülerinnen aus den 8. Klassen nicht so schnell vergessen werden. P. P. N. 149 Projekte und Wettbewerbe Finale für Videoprojekt der Ausbildungsoffensive in Nürnberg Ein besonderes Highlight bot sich dieses Jahr, als Herr Scharinger, Ausbildungsmeister bei der ZF, anfragte, ob wir uns als Partnerschule im Rahmen der Ausbildungsoffensive Bayern an einem Videoprojekt der bayme vbm (Die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber) beteiligen wollen. Den Mädchen sollte der Beruf der Zerspanungsmechanikerin schmackhaft gemacht werden. Zwei Schülerinnen der R 8a (Stefanie Kitsche und Selina Drahobl) stellten sich für die Dreharbeiten in der Schule und in der Zahnrad zur Verfügung. Die ehemalige Schülerin Andrea Andorfer, Auszubildende bei der ZF, wirkte ebenfalls mit. Herr Hallermann und Herr Gottschall vom Amateurvideoclub Passau unterstützten das Vorhaben, indem sie die Dreharbeiten durchführten und das Material bearbeiteten. Der knapp dreiminütige Film schaffte es ins Finale nach Nürnberg. Am Dienstag, den 30. Juni 2015 150 fand die Preisverleihung im Cinecittá, einem großen Kinokomplex, statt. Herr Scharinger organisierte die Anreise. Neben den Darstellerinnen waren auch Herr Biebl (Ausbildungsleiter bei der ZF), Herr Scharinger, Herr Hallermann, Frau Haas und Frau Breuherr dabei. Vor der Preisverleihung wurden wir durch das Cinecittá geführt. Dieser Kinokomplex besteht aus 23 Vorführräumen und verschiedenen gastronomischen Betrieben. Die größte Leinwand (600 m²) befindet sich in 33 Meter „Tiefe“. Aus den Händen von Dr. Christof Prechtl (Geschäftsführer und zuständig für den Bereich Schulung und Bildung bei der Bayme VBM) erhielt unsere Projektgruppe einen Preis in der Kategorie Technik, und zwar für den besten Einbau der M+E-Symbole. Das Preisgeld in Höhe von 625 Euro soll gespendet werden. Darüber waren wir uns einig. Das Nähere wird noch geklärt. Unter AusbildungsOffensive-Bayern. de können die Bilder der Preisverleihung und die ausgezeichneten Filmbeiträge angesehen werden. S. B. Von Bühne und Brettern Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ in der Niedernburger Aula In einer minimalistischen Inszenierung stellte die Theatertruppe aus Wien, die bereits seit mehreren Jahre in Niedernburg Station macht, in diesem Jahr den „Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt in der Aula vor. Die Schülerinnen der Mittelstufe von Realschule und Gymnasium warteten gespannt auf die Schauspieler, die ein wenig auf sich warten ließen – war dies doch für viele einer der seltenen Berührungspunkte mit dem Theater, die meist nur in der Schule zustande kommen. Aufgrund der wenigen Requisiten war die Truppe ganz auf ihr schauspielerisches Können angewiesen, das sie zwar voll ausspielen konnte, das in den hinteren Zuschauerreihen der Aula aber nicht ganz ankam, weil die Akteure sehr leise sprachen. Abgesehen von diesen eher technischen Problemen ließen sich die Mädchen gefangen nehmen von dem Stoff um Macht und Geld in der tragischen Komödie von Friedrich Dürrenmatt aus dem Jahre 1956. Sie spielt in der Kleinstadt Güllen in der Nähe der deutsch-schweizerischen Grenze. Die Geschichte handelt von der Milliardärin Claire Zachanassian, die nach Güllen zurückkehrt, um Rache an ihrem ehemaligen Geliebten Alfred zu nehmen und die dabei einer ganzen Stadt Geldgier und Habsucht vor Augen führt. T. F. Skulptur: Laura Jungmaier, Q11 151