8. Osterritt am 07.04.2012

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8. Osterritt am 07.04.2012
8. Osterritt am 07.04.2012
Nun sollte man meinen, dass die von allen Seiten erwähnte Klimaerwärmung nun endlich ankommt,
aber zum Ostersamstag auf der Yellow-Rose-Ranch in Frauenhain war nichts davon zu spüren.
Pünktlich um Acht, bei gefühlten 2 Grad (es waren 4 Grad), fanden sich die ersten Mitstreiter des
nunmehr Achten Osterritts ein.
Wie nicht anders erwartet, ja die letzten Jahre wurden wir da ja „angefüttert“, war das reichhaltige
Frühstücksbuffet für die hungrigen Reiter vom Team der Yellow-Rose-Ranch hergerichtet. Also,
schnell die Pferde vom Hänger geladen und den eigenen Magen gefüllt...
So langsam trudelten alle angemeldeten Mitreiter ein und es wurden die zwei Gruppen aufgeteilt,
um es gleich vorwegzunehmen, auch die langsame Gruppe beherrschte alle Grundgangarten der
Pferde, sie startete nur etwas später. Aber wer will schon in der „späten“ Gruppe starten...
Der mitreisende Streckenfotograf wurde noch in die geplante Route eingewiesen und somit alles
Wichtige geklärt.
Nach kritischer Rücksprache mit dem Wettermacher über uns, die eine Wolke wurde noch
abgewartet, gaben die Berittführer das Startsignal und schon ging der erste Trupp auf die Strecke.
Diesmal gab es ja eine Besonderheit. Nach
langer Abstinenz ging die Streckenführung
wieder ins schöne Brandenburgische Land...
Alle freuten sich schon auf die Überquerung der
Brücke über die IC-Strecke Dresden – Berlin.
Aber vorher gab es einen Abstecher in die
Teichlandschaft in der Röderaue. Für Insider:
Schmidtsteich, Mittelteich und Schlossteich.
Vorbei ging es an der „Insel Frauenhain“ und
dann schauten wir uns noch die erfolgreich
verbauten sächsischen Fördermittel auf der
Zufahrtsstraße zum Bahnhof bei der
Überquerung selbiger an.
Zum Thema Bahnbrücke nur so viel, es kamen
alle Pferde über dieses Hindernis, das begrenzte
Heuangebot im letzten Jahr hat wohl doch für
Pferde gesorgt, die überall durch schlüpfen...
Nun bewegten wir uns ja in Richtung
Heidehöhe mit selbigem Turm (201,4 m Höhe),
wo doch gleich die Erinnerung an den letzten
Himmelfahrtsritt mit den reiterfreundlicheren
Temperaturen herbeigesehnt wurde.
Aber wir hatten ja wohlweislich für das Mittagessen Glühwein bestellt!
Aber erst einmal durchquerten wir herrliche Waldstücke und testeten schon mal den „Anritt“ für
Himmelfahrt alle Tempi. So Micha, nun musst du wohl JA sagen.
Langsam kreisten wir die Waldhütte ein, wo der heimliche Starkoch von Frauenhain, den
Kesselgulasch bereithielt. Also gab es nun kein Halten mehr und schon hatten wir die
Pferdeanbindung erreicht und wir quälten unsere etwas durchgekühlten Körper von den Pferden.
Durch die netten
Helfer wurden schnell
die Halfter und
Decken den richtigen
Pferden zugeordnet
und die Reiter durften
ihr Mahl im geheizten
Raum der Jagdgenossenschaftlichen
Mehrzweckeinrichtung
einnehmen. Nachdem
auch alle
kamerascheuen
Mitreiter auf SD-Karte
gebannt und die
Ergebnisse gleich in
sozialen WWWNetzen mitgeteilt
waren, konnte die erste
Truppe den zweiten
Teil oder Rückweg,
antreten.
Nun galt es erst einmal die alten preußisch/sächsischen Grenzverläufe, jetzt herrliche Reitwege des
Schradenlandes auf beiden Seiten der Grenze zu erkunden.
Da wir bei unserem Start in Frauenhain schon die Vorbereitungen für den 30. Katzengebirgslauf
bemerkt hatten, rechneten wir eigentlich jeden Moment von einer Horde wilder Crossläufer
überrannt oder bestenfalls, überholt zu werden. Außer den Markierungen entlang unseres Weges
blieb es aber vorerst ruhig.
Da wir als Reiter ja jede Hilfe annehmen, konnten wir gleich zwei sächsische Polizeibeamte ohne
langen Widerstand überzeugen, für uns die
B101 zur Überquerung ohne Zahlung
irgendwelcher Euro-Beträge abzusperren.
Danke nochmals dafür, sonst bekomme ich von
den netten Kollegen nur
Zahlungsaufforderungen wenn ich mit vier
Rädern unterwegs bin. Reiten lohnt sich also!
Kaum waren wir über die Straße und wieder
wohlbehalten über die Bahnbrücke, kamen uns
unzählige Crossläufer mit mehr oder weniger
freundlichen Gesichtern entgegen und es
wurden von diesen auch gleich
Tauschgeschäfte angeboten. Aber welcher
Reiter tauscht sein Pferd in ein paar
abgelatschte Turnschuhe ein...
Im Hintergrund links verschwinden die Läufer.
Der geplante Rückweg durch nicht mehr oder weniger grünen Felder rund um Frauenhain wurde
dann auf Grund des netten Gegenwindes mit hohem Sandanteil in den Weg auf der Straße durch
Frauenhain getauscht. Eigentlich war noch ein Stopp im Auencafé geplant aber auf Grund
mangelnder marktwirtschaftlichen Interessen des Inhabers (auf Deutsch: ZU) auf den Sommer
verschoben.
Nach dem wir auf
den Osterritt alle
Unbilden des viel
beschriebenem
Aprilwetters, von
Sonne, Regen,
Graupelschauer
und Sandsturm
erlebt hatte, war
der Anblick der
Yellow-RoseRanch diesmal mit
einem lachendem
und einen
weinendem Auge
zu beschreiben,
denn nun war ja
klar, der achte
Osterritt bei
„BISCHOFF´s“
war schon fast zu
Ende.
Versprochen, die Zehn machen wir aber noch!!
Vielen Dank noch einmal an die vielen genannten und ungenannten Helfer, ohne die so was gar
nicht möglich zu machen ist.
© Text und Bilder Das Team von Sweet-Arabians