Chemikerin - Universität Zürich
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Chemikerin - Universität Zürich
«Man kann immer mehr, als was man sich zutraut.» Kim Baldridge Professorin Theoretische Chemie und Supercomputing Chemikerin Kim Baldridge Kim Baldridge wurde in North Dakota, USA, geboren. Sie ist verheiratet. tätig zu sein. Das war ein wunderbarer Karriereabschnitt, den ich nicht missen möchte. Laufbahn 1982 Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Ich empfinde es als ausgesprochen befriedigend, mit computergestützten Methoden ein Phänomen zu entdecken oder beweisen zu können, welches im Labor untersucht wird. Zudem macht es mir riesigen Spass, mit meinen Studenten an neuen ComputerAlgorithmen zu tüfteln, die helfen, ein wissenschaftliches Problem besser zu verstehen. 1982 – 1985 1985 – 1988 1988 – 1989 1989 – 2004 1997 – 2001 seit 2001 2001– 2004 seit 2004 Bachelor in Mathematik und Chemie, Minot State University, USA Master in Mathematik, North Dakota State University, USA Ph.D., Theoretische Chemie, North Dakota State University, USA Postdoc, Theoretische Chemie, Wesleyan University, USA Senior Researcher, SDSC, USA Adjunct AOP, Chemie, UCSD, USA Adjunct Full Prof., Chemie, UCSD, USA Director Computational Science, SDSC, USA AOP ap, Computerchemie, UZH Wie stellen Sie Ihre Work-Life-Balance sicher? Das Streben nach Glück, nach Exzellenz, kann nicht auf einem Kontoblatt abgerechnet werden. Forscher zu werden ist eine einzigartige Gelegenheit, sich einer verzehrenden Leidenschaft zu widmen. Das als Arbeit zu betrachten zeugt von einem grossen Missverständnis der Wissenschaften. Wenn einem die Sicherstellung einer Work-Life-Balance wichtig ist, dann sollte man sich für eine 08/15-Arbeit entscheiden. Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden? Computergestützte Forschung zu betreiben hatte für mich immer Priorität. 1989 hatte ich das Glück, eine Stelle am Nationalen Supercomputer Center in San Diego zu bekommen und dort in einem Umfeld zwischen Industrie und Hochschule computergestützte Forschung zu machen. Während 15 Jahren habe ich in diesem schnell wachsenden Umfeld gearbeitet. Damals war es mir möglich Trends im Computing zu verfolgen, computergestützte Chemie zu betreiben sowie im Bereich Lehre und Management Welche Tipps geben Sie einer ambitionierten Jungforscherin? Nie ihre kindliche Neugier und Fantasie zu verlieren. Diese sind wertvoller als Fakten, denn mit Fakten allein, ohne spielerisches Basteln, kann man nichts Neues erschaffen. Ich bin überzeugt, dass der Wunsch, ein bestimmtes Thema zu verfolgen, gepaart mit der dafür nötigen Energie, es ermöglicht, seine Ziele zu erreichen. Man sollte seine Leistungsgrenze nicht zu tief ansetzen: Man kann immer mehr, als man sich zutraut. Organisch-chemisches Institut Universität Zürich Winterthurerstrasse 190 CH-8057 Zürich Tel. +41 44 635 42 01 [email protected] www.mnf.uzh