Klavierstr.rdium nach Peter Feuchtwan von A. Louis Burkhalter
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Klavierstr.rdium nach Peter Feuchtwan von A. Louis Burkhalter
Klavierstr.rdium nach Peter Feuchtwan (französisches von A. Louis Burkhalter der frschweizerischen Musikzeitung" Nr. Unter den heutigen Musik-Pädagogen ganz besonderen P1atz ein. Ratschlägen profitiert, Deutschland, Amerika, jährlichen Meisterkurse Diese Kurse jungen Pianisten Kunst erweitern (Sion, abhä1t besetzt, unserer echt,e Freundschaft Stil. v , empfand, dann in Max Egger. und 6ieseking. Lutry rrro er seine u n d . S c h L o ßR a p p e r s w i l ) . entweder die crara häIt, Haskii., und für erraries sich von aufstrebenden, Grundlagen ihrer die die er bei die Gerti er für er auch eine entscheidend als schließend Heinnler Unt,erricht in London die (einem schü1er nehrnbar in Rainer, einer für Schü1erin der Jury auf. Peter des Clara Zürich er von Edwin Fischer sich früh Paul MüIler schenker, Einf lüsse Kompositionen Idiomtt). seiner er Konservatorium für Komposition und besuchte Krassen von Lennox Berkery von Heinrich lreuchtwangers 1965 eing bei orj.entalische I'ELtiden im östlichen (England) Anregungen erhielt Auch interessiert,e l'Jeingartner). führten London und später'am b/eitere und nahrn in Zürich Fe1ix haben von seinen ' l ! 1 m 1 1S a u e r s l bei Zeit Zuerst -studierte 'a,.. einen wol]en. Pianistln seinen Feuchtwanger der schweiz, oder von pädagogen, die Feuchtwangers Begegnung mit größte in London (seinefir 'r.Johnort), Japan oder immer voll sind nimmt Peter es nun in rsrael, erschienen junge Pianisten Viele sei Original 5/1980) Alban sind är- und Hans Berg und deutlich (zum Beispiel in v/ahrsej.nen Yehudi Menuhin und Ravi Shankar VJerke-bei den Festspielen in Bath Peuchtwanger war auch mehrere Male Mitglied Haskil. und anderer internationaler i{ettbewerbe. z l'Jer sich ihm privat mit unterhäLt, kann nicht umhin, von seinen liLenarischenr und qusikalischen Kenntnissen befhilo3ophischen zu sein. sie werden einem jedoch rrerständlicher, vrenn eindrucl<t man erfährtr daß er mit schrift,steller l(reise Lion einen Hermann'uess" ganzen Sommer lang Aber um wieder Peter liönnens, auf (Also die des Ausführencen, Gesichtszügen, seine die er vater zum jurlgen Mann das als im Engadin zurückzukommen3 es bedeutet die bloße Anvrendung äußerlichen erste richtigen inneren nur seine Kompositionen, Einfluß des werkes, seiüer daß sein spaziergängen Konsequenz einer gewissen orj.entalischen der rnterpretation ist, zu beglej.ten. sind es nicht giLt berühmten deutschen selbst seinen Klavierspiel aufs sondern es ist schü1er anhörtr Nazizeit und ctaß er Feuchtrvanger mehr als uinstellung. einen der F'euchtwanger verwandt Thomas Manns gehörte G 1 ü c 1 <h a t t e , für dem vor verraten.l) Aufmerksamkeit l r J e n ne r e i n e n sehr häufig sondern der körperlichen sitzweise so entspannt die und geregentlich nicht Haltung sogar seinen sehen möchte wie den übriaen I(örper. Bei unserer einige für letzten Begegnung stelLte Fragen irn Namen unserer die Bereitwilligkeit, Leser. ich rch bin peter Feuchtwanger ihm ätrßerst dankbar mit der er meine Pragen beantwortet die Frage der Ftandstelrung hat- HandstellunoI'iatürlich ten, dle vieren habe ich bei 1- Pe t e r zumindest dogmatischen llämmer"; die einen uns, sofort Apfel in Ansichten der französischen unterliegt, gewöIbt,e Handfläcnei umgreifende die Handr u.s.r,J.). (ninEer schweiz, wie muschelförmige Peter angeschnitnoch 'kleine Hand; die Feuchtwanger empfiehlt F e u ch tw a n g e r w e i st oft dar auf hln, daß die ber ühm te Abhandl u n g v o n H e rri g e l ,ze n i n der Kunst des Bogenschießensfr im wes entlichen auch für die Kunst des Klavierspiels gilt, sowoht in ihrer Ausbi.ldunE als auch j.hrer Ausübuns. 3 r{ecler die ej-nc natürliche die die die Tasten, Ideal Handhaltung ideale'BaIance ist sie ein in singendes Pianisten Akzenten, K1ang und wirkt 1egato, weil unndie romantischer sie dgs verislng t'draufloshauen". nämIich seinen r forter Ein schönes Geschwindigkeit Ein zu individuellen erzieLt man nur des Anschlags, nie_ erstaunLlche großer aIs chopin Vorbild für phrasierung. schüIern Kathleen ihre (oft Fetrfier italienischen der MaLibran an die beeinflußt, sänger, berührnte hat. die pfi.egten, peter diese Tra_ und er volrkommene Beherrschung erwähnt ars der ornamentik Jahrhunderts immer l(onzept des anderen Kenner jener des Legato und der gegenüber unter hat - bi-s zum Anfang unseres gerne Feuchtwanger Produkt vrie die schüIer, weitergegeben ein krassischer Meinung nach grundlegencle dann an seine Feuchtr^ranger ist sie unangenehmen Anschrag einfach t{an weiß zum Beispiel, Patti, natürlichen Finger Das anges{:rebte t^Jiedergabe von barocker, zurüc!<, dieses Rossini zitiert die vom &rL canlq des Musik handeJ.t, kommt Peter auf das seiner Kastraten. dition Fingern, Hämmern. !'Jenn es sich Adelina inspiriert Ton verliert verzerrt,. mals aber durch die gestreckten Niemals verlassen haben einen durch das Gewicht oder die be1 canto locker eher ständigem Kontakt. heutzutage angeschlagener wieder mlt Hämmer?r, soncJern 'r nrit brutalen oder ,,,.r.rn"n des Gesangsr das dem Zeitalter voranging. hart noch die ermögIichen. bleiben goldenen zeitalters vieLe 'ringer gekrümmten er vorbird auch seinen für den idealen Vortrag). rm Gegensatz zu einigen verhäLtnismäßig niedrig vor Lehrern empfiehlt dem Klavier peter zu sitzen Feuchtwanger, und eine ent- - t r - einzunehm en - ohne Gr i - s p a n n te , ru h i g e I{a J.tu n g ohne Steifheit m a s s e n u n d u n n ö ti g e , K ö rper bewegungen. I'Jj.eht f;orc j.ercn. l ' J a s d i e L e h rme th o d e n fü r Kinder anbelangtr so ist Peter Feuc ht- r c r a n g erd e r t4 e i n u n g r d a ß es von gr ößer em Nutzen ist, m e h r e re l e i ch te S tü cke üben zu lassen, ein Kind statt sich wochen- oder m o n a t e l a n g mi t, e l n " u n d dem selben schwier igen Stück abzuplag en. N i e m a nd ma ch t F o rtsch ri tte, wenn er sich aLlzulange m it den- s e l b e n S ch w i e ri g ke l t,e n auseinander zusetzen hat. danit n u r d a s l rte rkI U m Gotteswillen p i a n o u n d g l g !! Der Lehr er sollte fo rte . auf aLl.e Einzelheiten d i e U rsp rü n g e se i n e r nicht Man ver nichtet for cier en - üben Si e es unter lassen, so for t einzugehenr.damit der SchüIer selbst,ändig S c hwier igkeiten entdeckt. J a - u n d d i e F i n g e rsäEzet Auch dor t wanger einen unkonventionellen ver tr itt Peter Feuc ht- Standpunkt, näm1ich: daß ein S c h ü L e r d a sse l b e stü ck mit den ver schieCensten Finger sät.zen üben soI1te, was ihm zu einer größeren inn.r.n d i e e r a u ch ci a d u rch e rreicht, Freiheit verhilft, daß er dasser be stück in v€r - s c h i e d e n e T o n a rte n tra n sponier t. D u r ch d j .e se s V e rfa h ren er langt Er v r a r tu n g e n - e i n e e rst,aunliche der Pianist - entgegen ar r er spier sicher heit, ver Lier t di e t A n g s t d e s rrD a n e b e n h a u ensrund ver m eidet die Entstel.l.ung der musikarischen Phrase. Ein Risiko, weiß, gibt d e m V o rtra g auch die r ichtige P e te r F e u ch tw a n g e r mißtr aut z u m Be i sp i e l das man auf sich zu nehmen auch gewissen Kr i.schees, wj.e d e r B e to n u ng aer - iocnsten P h r a s e o d e r d e s A n fa n g s Jeden Taktes. nicht hörent) Er ist a n t i - r n u si ka l i sch Spannung. Note inmitten ( Taktstr iche sogar sehr gegen die sitte, ch a ra kter isier t) , einer sol.lte m an (die er als das Thema einer Bach- Fu ge 'rx'rrej:{.41.?.fr-r6ft.!?5!r*qt!r.}qrr?tT4t+e:ryt:;ur.:-..;+:rft?t?.-\r1 i1, .., :-:,::l-tii..ara*"' - 5 j e d e s m al r h re n n e s e rki i n g t, trag einer F u g e d a rf n i cht pedantf""f, her vor zuheben. Der Vor - zur schuJr neister lichen Demonstr ati on werden. Es ist urtexts vo n g rö ß te r v\tichtigkelt, mit ej.ner guten Ausgabe d es a n zu fa n g e n , d i e Nuancen r ichtig z u v e r s te h e n l d a ß vi e l e c l e r n d es ö fte re n spielen Akzente nicht zu int,er pr etier en unbgdlngt dynamjsch, son- a g ö g i sch zu ver stehen sind. g e w i sse r P h ra se n vor zustellen, lnstrument gespieLt werden, hirft un d Sich beim Klavier - daß sle von elnem ander en einem, die KLangfarbe dement- s p r e c h e n d zu va ri i e re n . M u s i I i n e fste r Linle. Pe t e r Fe u ch tw a n g e r mö ch te nie, habenr ein stück, stets i n e rste r Nj.e darf daß seine schüler das sie gerade spieren, Linie fä hig das Gefüh1 sei schwer. sie sollen sein zu m usizier en. der SchüLer sich mit einenr noch zu schwS.erigen Stück l a n g e ab q u ä l e n , so n d e rn er soII vlelmehr zu ander en, l.eichte r en S t ü c k e n ü b e rg e h e n - b i s eine Gevr andtheit, er r elcht a u c h d Le frti h e r a l s zu schwier ig ist, empfundenen Stellen die d ann meistert,. D l e P r o b l e me e i n e s S tü ckes können dur ch ander e Stücke gelöst werden. I Auch soIl visieren, man Schüler ermutigen, i h n e n d e n si n n für vier - zu komponieren und zu impround Acht- Takt- phr asen bei - b r i n g e n u n d si e ve ra n L a ssen, den m usikar ischen Gegenwer t von P u n k t u n d S e mi ko l o n zu finden. Für das Repertoire v e r n a c hl ä ssi g e n , soll man auch die kleineren so n d e rn sie trlerke nicht spieLen, als ob sie M eister wer ke w ä r e n , i mme r d a ra u f b e d a cht, die besonder e Schönheit jedes S tüc k es z u r G e L tu n g ko mme nzu l a s sen. - 6 - vor chopin clas heißt Chopins soLrte lvlgist.r, frühen di-e den frleg zu Chopin weisen - sollten eine Menge lrJerke spieren, wie zum Beispier Beethovens op. Iulenderssdhns ItLieder cinjagen. lderke dürfen nicht Beethoven gründrich werden, der zeit die durchgearbeitet, werche Komponisten jeder Nicht die ihnen und andere sej.ner da sie eine der Grund- darstellen. wenn man dann lm Laufe sprechen. unci dann mit, a7.7,,l,ähmende,Angst ohne wort,e, vernachlässlgt Iagen der Klavierlcunst stehenr - H u r . n m e lu n d L r J e b e r s p i e l e n bJerken anfangen. Die schüIer nicht, man czerny, bJerke von Bach, chopin, hat, der eigenen muß unbedinlt wircl man auch VeFNatur am ehesten das zweite Konzert entvon Brahms spi-eIen... Die Bcsqbl}idcnheit der gl_ara Hasl(i1. Am Ende fragte Beter gelernt wort,. habe: ich Feuchtrvanger, I'schlichtheit Effe!<te und keinen spiellos vor in ihrer dem Kravier. t"Ierk wurde uns, ihr und NatürllchkeiLlt, Sie kenne das Geheimnis, das Kravi.er zu übertragen. ltras er von Clara rn sagte er, ihrem spiet war seine Ant- den !2g,Llgn.Lc auf gab es nie Hauch von Geschmacklosigkeit. Bhrfurcht sie ttspielter so wle SpieL restituiert. vor Haslcil sie pratte war bei- dem llJerk der großen Meister niemars es gedacht ein'v'Jerk - und geschrieben nein, war, das durch und