Ausblick 2014/15: Produktion im süden sinkt Ausblick 2014/15

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Ausblick 2014/15: Produktion im süden sinkt Ausblick 2014/15
Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015
Ausblick 2014/15: Produktion im Süden sinkt
Outlook 2014/15: Lower Production in South Hemisphere (english version p. 7)
Ausblick 2014/15:
Produktion im Süden sinkt
Im Gegensatz zur Entwicklung in der nördlichen
Hemisphäre, wo die Produktion voraussichtlich um
zwei Prozent auf 23 Millionen Tonnen wächst, wird die
Baumwollproduktion in den Ländern der südlichen
Hemisphäre in der aktuellen Saison 2014/15 sinken.
Hier wird bei einem durchschnittlichen Ertrag von
853 kg/ha ein Rückgang um 18 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen erwartet. Der Anteil an der Weltproduktion, zu dem Länder auf den Kontinenten Südamerika, Afrika und Australien beitragen, läge dann bei
10 Prozent.
Baumwollanbau flexibler
Gepflanzt wird Baumwolle in der südlichen Hemisphäre von September 2014 bis in das Jahr 2015
hinein. Der Erntezeitraum liegt wenige Monate hinter der nördlichen Hemisphäre. Damit erhalten die
Märkte im Süden einen besseren Überblick über die
Ergebnisse der Aufzucht im Norden und können bei
den Produktionsmengen flexibel reagieren. Dies gilt
auch in Abhängigkeit von der globalen Preisentwicklung sowie der Nachfrage. In den letzten zwei Monaten der Saison 2013/14 sanken die Baumwollpreise
von 90 cents/lb auf 80 cents/lb. In den ersten Monaten
von 2014/15 fielen die Preise weiter und liegen aktuell
teilweise bei weniger als 70 cents/lb.
Sinkende Preise – steigende Kosten
Dies wird mittelfristig Auswirkungen auf die Entwicklung in der gesamten Baumwollproduktion
haben. Schließlich liegen die aktuell zu erzielenden
Weltmarkpreise unter ihrem langfristigen Durchschnittswert. Gleichzeitig stiegen die Herstellungskosten. Für die Produktion von einem Kilogramm
Baumwolle muss heute im Vergleich zu vor zehn
Jahren mit 1,5 USD/kg 83 Prozent mehr bezahlt werden. Bei sinkenden Verdienstspannen und fehlender
staatlicher Unterstützung beginnen Farmer verstärkt
Fortsetzung auf Seite 2
Average Prices CIF Bremen
(Cash on Arrival, Micronaire group 5)
Nahe Lieferung/Nearby Deliveries - in US-Cents/lb
30.12.14 07.01.15
N = Nominal, n.q. = Not Quoted
Medium Staple
African
‘Franc-Zone’
Strict Middling, 1.3/32“
Middling, 1.3/32“
75.50
74.50
74.75
73.75
East Africa
Strict Middling, 1.3/32“
76.00
75.00
C.I.S.
Strict Middling, 1.3/32“
Middling, 1.3/32“
78.25
76.25
77.25
75.25
Greece
Strict Middling, 1.3/32“
Middling, 1.3/32“
80.50 N
77.50 N
79.50 N
76.50 N
Spain
Strict Middling, 1.3/32“
Middling, 1.3/32“
77.75 N
74.75
76.50 N
73.50 N
Brazil
Strict Middling, 1.3/32“
Middling, 1.3/32“
76.50
75.50
75.00
74.00
Argentina
Middling, 1.3/32“
n.q.
n.q.
Paraguay
Strict Middling, 1.3/32“
n.q.
n.q.
USA
Eastern/M./O./T., SM, 1.3/32“
M, 1.3/32“
Calif. Acala SJV, SM, 1.1/8“
77.50
76.00
114.00
76.50
75.00
113.00
India
S-6, 1.3/32“
77.75
76.25
Turkey
Southeast, Extra, 1.3/32“
n.q.
n.q.
Pakistan
Middling, 1.3/32“
74.75 N
73.75 N
Long/Extra Long Staple
Sudan
Barakat, G 3 B
127.00
126.00
Egypt
Giza 86, season 13/14
118.00
119.00
Giza 86, season 14/15
Giza 88, G+3/8
106.00
203.00 N
107.00
203.00 N
USA
Pima - Gr. 2, 1.7/16“
192.00
192.00
Israel
Pima - H-1, 1.7/16“
186.00
186.00
76.65
75.50
Bremen CIF-Index (SM 1.3/32“)
Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015
Fortsetzung von Seite 1
210.000 Hektar zurückgeht. Dabei bleiben die Erträge
mit einem Rückgang um 1 Prozent auf 2.238 kg/ha
weiterhin annähernd stabil.
alternative Agrarprodukte anzubauen, wenn daraus
höhere Gewinne resultieren. Dies vor allem dann,
wenn Exporte eine wesentliche Rolle spielen, was
typisch für die Situation in den wesentlichen Ländern
der südlichen Hemisphäre ist. An verschiedenen Beispielen kann dies deutlich gemacht werden:
Tansania
Die Regierung in Tansania legte in den letzten drei
Saisons die Abnahmepreise für Baumwolle fest.
Diese erwiesen sich nach Kritik der nachgelagerten
Entkörnungs- und Vermarktungs-Unternehmen als
zu hoch. Derzeit arbeitet man mit einem Preisstabilisierungsprogramm in Form eines Fonds, das Farmer
auf der Kostenseite unterstützt, wenn der Abnahmepreis unter eine festgelegte Grenze von 750 Schilling
per kg fällt. Insgesamt zeigen die Farmer in Anbetracht der weiterhin vorhandenen Preisrisiken aber
weniger Engagement beim Baumwollanbau.
Brasilien
Bei brasilianischen Baumwollfarmern wird das Interesse am Anbau von Baumwolle trotz Subventionen
sinken. Die momentanen Preise lassen eine Deckung
der Kosten nicht zu. Es kann erwartet werden, dass
die Anbaufläche um 13 Prozent auf 940.000 ha
zurückgeht und die Produktion bei einem Ertrag von
1.535 kg/ha auf 1,4 Millionen Tonnen fällt. Dennoch
bleibt Brasilien der größte Baumwollproduzent in der
südlichen Hemisphäre und der fünftgrößte auf der
Welt.
Australien
Hohe Erträge pro Hektar
sorgten in der Vergangenheit dafür, dass das Geschäft
mit Baumwolle auch bei sinkenden Marktpreisen profitabel blieb. Inzwischen wird
aber deutlich, dass die seit
Jahren anhaltende Trockenheit einen wachsenden Einfluss auf den Baumwollanbau hat. Die Flächen für den
Anbau gehen weiter zurück.
Obwohl es neue Technologien und Züchtungen möglich gemacht haben, seit
mehr als fünfzig Jahren
nicht mehr genutzte Flächen
z. B. im nördlichen Victoria
zu erschließen, kann davon
ausgegangen werden, dass
die Fläche für Baumwolle in
2014/15 um 46 Prozent auf
Fortsetzung auf Seite 3
Baumwollprognose südliche Hemisphäre 2014/15*
Land
Australien
Brasilien
Argentinien
Tansania
Simbabwe
Mosambik
Ertrag
Δ
2.238 kg/ha
1.535 kg/ha
567 kg/ha
244 kg/ha
228 kg/ha
280 kg/ha
-1%
0%
-5%
2%
2%
0%
Fläche
Δ
210.000 ha
940.000 ha
520.000 ha
336.000 ha
238.000 ha
134.000 ha
-46%
-13%
3%
-18%
-5%
-15%
Produktion
Δ
470.000 t
1.400.000 t
300.000 t
67.000 t
54.000 t
37.000 t
-47%
-13%
-5%
-14%
-3%
-15%
* Quelle: ICAC
Weltbaumwollprognose nach Regionen 2014/15**
Region
Ertrag
Δ
Fläche
Δ
Welt
Nord°
Süd
778 kg/ha
925 kg/ha
858 kg/ha
-3% 33.700.000 ha 3% 26.200.000 t 0%
0% 30.600.000 ha 4% 23.000.000 t 2%
-7% 3.000.000 ha -12% 2.600.000 t -18%
° nur Indien, China, USA, Pakistan
(80 % der Region, 87,7 % insgesamt)
Produktion
Δ
* * Quelle: ICAC/BBB
New York Cotton Futures. Basis Strictlowmiddling 1.1/16 inch (in US-cts/lb)
2
delivery
month
24.12.14
25.12.14
26.12.14
29.12.14
30.12.14
31.12.14
01.01.15
02.01.15
05.01.15
06.01.15
Mar 15
61.78
-
61.63
62.01
61.98
60.27
-
59.58
60.71
60.20
May 15
62.24
-
62.19
62.48
62.59
61.07
-
60.25
61.34
60.76
July 15
62.93
-
63.02
63.35
63.49
62.00
-
61.23
62.30
61.72
Oct 15
64.19
-
64.28
64.57
64.75
63.28
-
62.67
63.70
63.09
Dec 15
65.33
holiday
65.38
65.72
65.94
64.42
holiday
63.91
64.94
64.40
Mar 16
66.37
-
66.43
66.79
66.97
65.45
-
65.12
66.17
65.62
May 16
67.06
-
67.09
67.45
67.63
66.17
-
65.84
66.91
66.27
July 16
67.65
-
67.68
68.04
68.25
66.79
-
66.46
67.59
66.89
Oct 16
67.77
-
67.80
68.16
68.34
66.88
-
66.55
67.68
66.98
Dec 16
66.71
-
66.74
67.10
67.24
65.78
-
65.45
66.58
65.88
Mar 14
-
-
-
-
84.66
84.64
-
84.04
-
86.86
Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015
Fortsetzung von Seite 2
Simbabwe
Höhere Zuwendungen und ausreichende Regenfälle
in der Wachstumsphase könnten die Erträge in der
Saison 2014/15 um 2 % auf 228 kg/ha steigen lassen.
Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs unter den
Entkörnungsunternehmen stieg der durchschnittliche Abnahmepreis in der letzten Saison um 20 Prozent. Dennoch zwingen die sinkenden Marktpreise
mehr Farmer zum Anbau von anderen Produkten wie
etwa Tabak.
Sambia
In Sambia konkurriert der Baumwollanbau stark mit
dem Anbau von Mais. Momentan fallen sowohl die
Welt-Baumwollwirtschaft
Bestände, Produktion, verarbeitung, Im- und Exporte
2014/2015
Mio. Tonnen
2015/2016
30
- 1,532
+ 0,280
25
+ 1,690
- 0,123
20
15
+ 0,237
10
+ 0,237
5
0
Anfangs- Produktion verarbeitung
bestände
Endbestände
Exporte
Importe
Quelle: ICAC, Washington - 5. Januar 2015
Siehe auch Tabelle „Supply and
Distribution of Cotton“ auf Seite 6
Preise von Mais als auch die von Baumwolle. Allerdings stiegen die Abnahmepreise für Baumwolle
in der letzten Saison um 20 % basierend auf einem
sehr niedrigen Niveau. Die erzielten Erträge pro ha
schwanken und sind abhängig von den Anbaumethoden. Dies begrenzt die Erweiterung der Baumwollanbauflächen. Bei der Produktion wird ein Wachstum
um 7 % auf 43.000 Tonnen erwartet.
Quelle: ICAC
Westafrika kurzinfo
Die Saatbaumwollproduktion in Senegal, Côte
d´Ivoire, Burkina Faso, Mali und Tschad für die Saison
2014/15 wird auf 1,77 Millionen Tonnen geschätzt und
liegt damit 5 Prozent unter den anfänglichen Erwartungen. Grund hierfür ist die trockene Saison zur
Aussaat. Burkina Faso als größter Produzent in Westafrika geht von 645.000 Tonnen aus, während Mali
als zweitgrößter 550.000 Tonnen erwartet (+25%),
die Elfenbeinküste 440.000 Tonnen. Im Tschad wurden 120.000 Tonnen geerntet. Durch gute Regenbedingungen konnte die Ernte gesteigert werden, doch
durch niedrigen Inputeinsatz und fehlende Berücksichtigung technischer Abläufe wurde lediglich ein
Durchschnittsertrag von 0,47 Tonnen pro Hektar
eingefahren.
Die neue „Intercoton association” (Interprofessionnelle de la filière coton), unter der sich alle Teilnehmer der Baumwollindustrie neu gruppieren, wie
Erzeuger, Ginner, Crusher und die textilen Stufen,
war bereits im September 2014 offiziell von der ivorischen Regierung anerkannt worden.
Quelle: USDA
Bremer Baumwollbörse begrüsst Better Cotton Initiative als neues MitgliED
Die Better Cotton Initiative (BCI) mit Sitz in Genf ist
seit Ende des vergangenen Jahres neustes Mitglied
der Bremer Baumwollbörse. BCI setzt sich weltweit
dafür ein, dass Prozesse in der Baumwollproduktion kontinuierlich nachweisbare Verbesserungen
erfahren. Zu den BCI-Gründungsmitgliedern zählten
Unternehmen wie adidas, Gap Inc., H&M, ICCO, IFAP,
IFC, IKEA oder WWF. Heute sind Konzerne wie VFC,
Levi Strauss, Inditex, Migros oder Nike und andere
hinzugekommen. BCI arbeitet mit diversen Organisationen aus der gesamten Baumwoll-Lieferkette
zusammen und ist offen für einen Dialog mit den
unterschiedlichsten Interessengruppen.
Auch die Bremer Baumwollbörse beschäftigt sich im
Rahmen der Zusammenarbeit mit den maßgeblichen
Baumwollverbänden auf der Welt mit dem Thema
‚Nachhaltiger Baumwollanbau‘. Seit vielen Jahren
ist sie aktives Mitglied der Experten-Gruppe ‚Social,
3
Environmental and Economic Performance of Cotton‘
(SEEP) beim International Cotton Advisory Committee
(ICAC).
Die Textil- und Bekleidungsindustrie verlangt nach
Baumwolle in hoher Verarbeitungsqualität. Bei der
Bremer Baumwollbörse lagern Referenzproben aller
weltweit angebotenen Baumwollqualitäten. Durch die
enge Zusammenarbeit mit ICA Bremen können zu
Kontrollen der Geschäfte im Baumwollhandel regelmäßig Qualitätsprüfungen vorgenommen werden.
„Die Better Cotton Initiative ist wie die Bremer Baumwollbörse weltweit vernetzt. Beide Organisationen
verfügen über eine tiefgreifende Expertise im Markt,
die Prozesse und Methoden des Baumwollanbaus
betreffend. Insofern freuen wir uns über einen intensiven Experten-Dialog mit dem Team des BCI“, so Ernst
Grimmelt, Präsident der Bremer Baumwollbörse.
Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015
Serge Piolat übernahm
EURATEX-Präsidentschaft
BREMER BAUMWOLLMARKT
Betriebsferien dominierten
Seit dem letzten Marktbericht vor Weihnachten
haben der Futures März Kurs und der CIF Bremen
Index geringfügig nachgegeben. Zum Jahresende
gab es einen kurzen Kursaufschwung in New York
überwiegend aus anlagetechnischen Gründen,
dem ein kurzer Preiseinbruch folgte. Die Kurse
stabilisierten sich letztlich und bewegten sich tendenziell seitwärts innerhalb eines seit November
vorherrschenden Bereichs. Unterstützung fanden
die Preise in den USA durch die nach wie vor stabilen Exportzahlen wie auch das gut genutzte Beleihungsprogramm. Preisressentiments entstanden
aus allgemeineren ökonomischen Gründen, wie
der die US Exporte und die Preise für europäische
Spinnereien verteuernde stärkere Dollar, die Situation bei mit Baumwolle konkurrierenden Agrarrohstoffen sowie der Rohölpreis und schwächere
Preise für Polyester. Kurzzeitig hatten wohl auch
Berichte über mögliche vorgezogene Verkäufe aus
der indischen Reserve für den Export Einfluss auf
die Quotierungen.
Im Januar 2015 übernimmt
Serge Piolat für zwei Jahre
die Präsidentschaft des
europäischen Dachverbandes EURATEX. Im Vorfeld
arbeitete er ein ehrgeiziges
Programm aus, das er während seiner Amtszeit durchführen möchte.
Serge Piolat
Piolat gilt als erfahrener Textilunternehmer. Er
machte Karriere bei der Porcher Industries Gruppe,
einer der international führenden Produzenten von
Stoffen im Bereich technische Textilien. Derzeit ist er
Mitinhaber von Schappe, einer Gruppe von französischen Unternehmen, die sich auf technische Garne
spezialisiert haben.
Serge Piolat folgt auf Alberto Paccanelli, der dem
Verband in den letzten vier Jahren vorstand.
Cotlook ‘A’ Index 2013/14 (FernOst)
- in US-cents/lb CFR Haupthäfen FernOst
- middling 1.3/32 Zoll, US-cents/lb
Die letzten zwei Wochen war der europäische Markt
größtenteils durch Feiertage und die Betriebsferien der verarbeitenden Industrie geprägt. Der
Rückgang der Preise stimulierte vereinzelte Preisanfragen, es gab aber insgesamt nur begrenzte
Kontraktabschlüsse. Einige Käufer nutzten die Zeit
zwischen den Feiertagen, um Partien für kurzfristige Lieferung im ersten Quartal zu decken.
Im Bereich Extralangstapel wurde zunehmendes
Interesse an ägyptischer Giza 92 als Ersatz für die
kaum verfügbare Giza 88 deutlich.
Es wurden im Einzelnen gemeldet:
•
Mittelstapelbaumwolle:
Türkei SE für prompt, Westafrika und Zentralasien
für das 1. Quartal und Ostafrika für das 3. Quartal
2015.
•
Lang- und Extralangstapelbaumwolle:
Ägyptische Giza 86 für prompt
und das 1. Quartal 2015. Ägyptische Giza 92, Israel Pima und
spanische ELS für prompt.
4
06.01.15VorwocheVormonatVorjahr
 (30.12.14)(09.12.14)(06.01.14)
68,7570,0567,3088,10 
Angeglichener Weltpreis (AWP)für
US-Baumwolle* , US-cents/lb
02.01.-08.01.VorwocheVormonatVorjahr
48,74
48,59
46,36
68,09 
*vorbehaltlich weiterer Anpassungen nach Stufe 1
(First Handler Marketing Certificate Program)
US SPOT MARKET PRICE
7 Market Average for sm, 1.1/16“, US-cents/lb
06.01.15VorwocheVormonatVorjahr
 
(30.12.14)(09.12.14)(06.01.14)
58,8260,8358,5680,27
Euro FX-Kurse/US-Dollar
(Vorjahr)
24.12.2014
1,2201
( - )
25.12.2014
1,2201
( - )
26.12.2014
1,2201
( - )
29.12.2014
1,2190
( - )
30.12.2014
1,2164
(1,3763)
31.12.2014
1,2153
(1,3767)
01.01.2015
-
( - )
02.01.2015
1,2055
(1,3689)
05.01.2015
1,1906
( - )
06.01.2015
1,1891
(1,3604)
Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015
Indien: Textilmaschinen
Indische Hersteller von Textilien und Bekleidung
decken ihren Bedarf an Maschinen und Ausrüstungen überwiegend im Ausland. Aus lokaler Produktion
bezogen sie dagegen zuletzt rund 40%. Die heimische
Erzeugung besteht aus über 1.400 Fertigungseinheiten, von denen etwa 600 Fabriken Maschinen herstellen, während sich die restlichen auf Ausrüstungsund Ersatzteile beschränken. Die größten Kapazitäten
bestehen bei der Fertigung von Spinnmaschinen. In
dieser Kategorie wurden im vergangenen Finanzjahr
über 30.000 Einheiten produziert.
Die Maschinenbauer haben sich in den letzten zwei
bis drei Jahrzehnten unabhängiger von Kooperationen mit ausländischen Partnern gemacht und bei
Spinnmaschinen ein recht hohes eigenes technologisches Niveau aufgebaut. Hier bieten sie eine umfassende Produktpalette an. Maschinen für besondere
Anwendungen müssen jedoch weiterhin eingeführt
werden, ebenso wie der Großteil der Ersatzteile und
Komponenten.
Auch bei „Pre-Weaving“-Maschinen verfügen die Hersteller inzwischen über bessere eigene Fertigungsmöglichkeiten. In den vergangenen zehn Jahren sind
lokale Produzenten nach Aussage der TMMA1 unter
anderem in den Bereichen schützenlose Greiferwebmaschinen, Wasser- und Luftdüsenwebmaschinen,
kontinuierliche Färbeanlagen sowie Bleich-, Merzerisierungs- und Vorschrumpfungsanlagen aktiv
geworden.
Das höhere Know-how bei Spinnmaschinen liegt vor
allem in der bedeutenden lokalen Nachfrage nach
modernen und größeren Anlagen dieser Kategorie
begründet. Garne werden in Indien überwiegend im
organisierten Sektor gefertigt. Zum Stand März 2014
gab es im Land laut Textilministerium 1.971 große
Spinnereien beziehungsweise kombinierte Spinn- und
Webereien, die für etwa 90% der gesamten jährlichen
Garnproduktion in Höhe von 5,3 Mrd. kg standen und
als technologisch auf modernem Stand gelten. Sie
verfügen über rund 45 Mio. Spindeln, 553.000 Rotoren sowie 52.000 Webstühle. Darüber hinaus waren
1.311 kleine Spinnereien (Small Scale Industries) mit
5,0 Mio. Spindeln und 261.000 Rotoren aktiv.
In der Weberei, Wirkerei und Veredelung sind in Indien
hingegen überwiegend kleine und Kleinstbetriebe
tätig, die mit sehr einfachen Methoden fertigen. Bei
Stoffen nimmt der nicht-organisierte Sektor eine klar
marktbeherrschende Stellung. Tuchfabriken hielten in 2013/14 lediglich einen Anteil von 4% an der
gesamten Produktion im Umfang von 64,2 Mrd. qm.
Mechanische Webereien fertigten 59%, gefolgt von
Wirkereien (25%) sowie Handwebereien (11%). Bei
der Produktion von Bekleidung spielen kleine und
Kleinstbetriebe mit einem wertmäßigen Marktanteil
von etwa drei Vierteln ebenfalls eine dominante Rolle.
Quelle: Germany Trade and Invest, GTAI (Auszug)
1
Textile Machinery Manufacturers‘ Association, Mumbai, Indien
In eigener Sache: Patenschaftsvertrag zwischen FIBRE und BBB
Baumwollforschung in Bremen
Im Rahmen des 2014 beschlossenen Patenschaftsvertrages zwischen FIBRE und BBB wurde zum 1.1.2015
Frau Christina Giebing im Faserinstitut Bremen unter
anteiliger Finanzierung durch BBB und FIBRE eingestellt. Frau Giebing studierte Textile Produkte im
Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik in Mönchengladbach und schloss das Studium im November 2014 mit ihrer Masterarbeit “Textile Gewebe zur
Abschirmung vor Röntgenstrahlen” ab.
Während der Vertragszeit werden zwischen FIBRE
und BBB abgestimmte Themen entweder als direkte
Aufgaben oder in Forschungsprojekten umgesetzt,
neue Forschungsthemen analysiert und Vorschläge
zur Umsetzung abgeleitet.
Zu diesen Themen zählen z.B.
• Untersuchungen zur Einsetzbarkeit höherer Normtemperaturen zur Baumwollprüfung in tropischen
Ländern ohne Veränderung der Messwerte oder
Erhöhung der Messunsicherheit.
5
• Veröffentlichung von
jährlichen provenienzspezifischen Baumwoll-Qualitätsdaten auf Basis von
abgesicherten, standardisierten HVI-Messungen
• Verbesserung der KaliChristina Giebing
bration der HVI-Trashmessung und Vergleich von Trashmessungen verschiedener Baumwollprüfmethoden
• Gezielte Eigenschaftskombination unterschiedlicher Fasern für neue Produkte
• Möglichkeit zur Rückverfolgung der Baumwolle
vom Produkt zum Feld
Ziel der neu geschaffenen Patenschaftsstelle ist, die
strategische Zusammenarbeit mit Blick auf die Anforderungen der Zukunft weiter zu verzahnen und die
Kompetenz sowohl der Bremer Baumwollbörse als
auch des Faserinstituts weiter zu stärken.
Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015
Supply and Distribution of cotton
Seasons begin on August 1
2010/11
2011/12
2012/13
2013/14
Est.
Million Metric Tons
BEGINNING STOCKS
WORLD TOTAL
CHINA
USA
PRODUCTION
WORLD TOTAL
CHINA
INDIA
USA
PAKISTAN
BRAZIL
UZBEKISTAN
OTHERS
CONSUMPTION
WORLD TOTAL
CHINA
INDIA
PAKISTAN
EAST ASIA
EUROPE & TURKEY
BRAZIL
USA
CIS
OTHERS
EXPORTS
WORLD TOTAL
USA
INDIA
AUSTRALIA
BRAZIL
CFA ZONE
UZBEKISTAN
IMPORTS
WORLD TOTAL
CHINA
EAST ASIA
EUROPE & TURKEY
BANGLADESH
PAKISTAN
TRADE IMBALANCE 1/
STOCKS ADJUSTMENT 2/
ENDING STOCKS
WORLD TOTAL
CHINA
USA
ENDING STOCKS/MILL USE (%)
WORLD-LESS-CHINA 3/
CHINA 4/
COTLOOK A INDEX 5/
2014/15
2015/16
Proj.
Proj.
8.614
2.688
0.642
9.477
2.087
0.566
14.391
6.181
0.729
16.864
9.607
0.903
19.560
12.074
0.651
21.25
12.29
1.12
25.425
5.865
6.400
3.942
1.948
1.960
0.910
4.401
27.820
6.239
7.400
3.391
2.311
1.877
0.880
5.722
26.680
6.205
7.300
3.770
2.002
1.310
1.000
5.094
26.283
6.770
6.929
2.811
2.076
1.705
0.940
5.053
26.082
6.770
6.444
3.467
2.091
1.538
0.940
4.832
24.55
6.48
5.74
3.26
2.00
1.55
0.94
4.58
24.508
9.580
4.470
2.100
1.832
1.549
0.958
0.849
0.577
2.592
22.821
8.635
4.231
2.217
1.776
1.495
0.897
0.718
0.550
2.302
23.766
8.290
4.817
2.416
2.131
1.555
0.910
0.762
0.561
2.325
23.465
7.531
5.042
2.271
2.272
1.605
0.879
0.773
0.590
2.503
24.390
7.960
5.269
2.308
2.320
1.665
0.850
0.827
0.600
2.590
24.67
7.97
5.30
2.37
2.38
1.71
0.85
0.84
0.60
2.65
7.728
3.130
1.085
0.545
0.435
0.476
0.600
9.847
2.526
2.159
1.010
1.043
0.597
0.550
10.104
2.836
1.685
1.305
0.938
0.828
0.653
8.862
2.293
2.014
1.037
0.485
0.926
0.650
7.533
2.177
1.234
0.560
0.606
0.952
0.628
7.77
2.42
1.30
0.39
0.73
0.96
0.59
7.716
2.609
1.825
0.972
0.843
0.314
-0.012
-0.041
9.749
5.342
1.998
0.724
0.680
0.173
-0.098
0.013
9.662
4.426
2.352
0.833
0.631
0.470
-0.442
0.000
8.740
3.075
2.341
1.082
0.987
0.402
-0.122
0.000
7.533
1.733
2.395
0.957
0.965
0.520
0.000
0.001
7.77
1.99
2.50
0.94
0.97
0.40
0.00
0.00
9.477
2.087
0.566
14.391
6.181
0.729
16.864
9.607
0.903
19.560
12.074
0.651
21.253
12.286
1.115
21.13
12.04
1.12
50
22
164
58
72
100
47
116
88
47
160
91
55
154
54
151
1/ The inclusion of linters and waste, changes in weight during transit, differences in reporting periods and measurement error account for
differences between world imports and exports.
2/ Difference between calculated stocks and actual; amounts for forward seasons are anticipated.
3/ World-less-China's ending stocks divided by World-less-China's mill use, multiplied by 100.
4/ China's ending stocks divided by China's mill use, multiplied by 100.
5/ U.S. cents per pound.
Source: ICAC, January 5, 2015
6
Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015
english version
Outlook 2014/15: Lower Production in South Hemisphere
In contrast to northern hemisphere where production will increase by 2 % to 23 Million Tons, area in
the Southern Hemisphere (partly South America and
Africa and Australia) is projected down 18% to 2.6 million tons. This accounts for around 10% of expected
world production in 2014/15. Assuming an average
yield of 858 kg/ha for the region
assuming an average yield of around 1,522 kg/ha,
production is projected down 13% to 1.5 million tons.
However, Brazil would remain the largest producer in
the Southern Hemisphere and fifth largest producer
in the world.
Australia
High average yields help farmers in Australia remain
profitable even when cotton prices fall. Instead, water
availability tends to have a more significant impact on
cotton area which is forecasted to fall. The ongoing
drought has dried up the soil. Area is forecast to fall.
However, new technologies and cotton varieties developed in recent years have allowed Australian growers to expand cotton production to new areas like
northern Victoria where cotton has not been grown
for more than 50 years. Nevertheless overall, the cultivated area in Australia is expected to contract 46%
to 210,000 hectares, the lowest in five seasons. The
average yield is forecast to fall 1% to 2,238 kg/ha,
resulting in a 47% drop in production to 470,000 tons
in 2014/15.
Cotton production more flexible
Cotton plantings for the Southern Hemisphere in
2014/15 season started in September 2014 and will
continue through the start of 2015. The sowing season
usually lags a few months behind the Northern Hemisphere so that markets have a much better sense of the
size of the world cotton crop by the time sowing starts
in the Southern Hemisphere. This allows producers in
this part of the world to adjust plantings to changes
in the market also depending on changing in prices.
Prices plummeted in the last two months of 2013/14
from 90 cents/lb to 80 cents/lb. In the first few months
of 2014/15, international prices have continued to fall
and are now less than 70 cents/lb.
Tanzania
Aside from Tanzania and
Production
Δ
South Africa, most of the
470,000 tons -47%
producing
countries
in
1,400,000 tons -13%
this region have little to no
300,000 tons -5%
domestic consumption and
67,000 tons -14%
instead, export the bulk of
54,000 tons -3%
their crop. The government
37,000 tons -15%
* Source: ICAC
has also indicated producer prices in the last three
seasons, but many of the
Production
Δ
ginners voiced complaints
26,200,000 tons
0%
that these prices were too
23,000,000 tons
2%
high for ginners to remain
2,600,000 tons -18%
profitable. The government
has set money aside in a
* * Source: ICAC/BBB
Cotton Price Stabilization
Fund that would be used to
help farmers repay loans should the price fall below
750 Tanzanian shillings/kg. The perceived risk and
the recent difficulty with marketing their crop in an
environment of falling international prices will likely
discourage farmers from planting cotton in 2014/15.
Cotton Projection Southern Hemisphere 2014/15*
Country
Yield
Δ
Australia
2,238 kg/ha -1%
Brazil
1,535 kg/ha 0%
Argentina
567 kg/ha -5%
Tanzania
244 kg/ha 2%
Zimbabwe
228 kg/ha 2%
Mozambique 280 kg/ha 0%
Area
210,000 ha
940,000 ha
520,000 ha
336,000 ha
238,000 ha
134,000 ha
Δ
-46%
-13%
3%
-18%
-5%
-15%
World Cotton Projection by Region 2014/15**
Region
World
North°
South
Yield
Δ
778 kg/ha -3%
925 kg/ha 0%
858 kg/ha -7%
Area
Δ
33,700,000 ha
3%
30,600,000 ha
4%
3,000,000 ha -12%
° only India, China, USA, Pakistan
(80 % of the region, 87.7 % in total)
Lower prices – higher costs
While current prices are above the long-term average
price for cotton, rising productions costs around the
world make lower prices less viable for many growers. In the last ten years, the world average net cost
to produce one kilogram of cotton lint has increased
by 83% to US$1.5/kg (US$0.68/ lb). Although international prices can have a significant impact, the opportunity cost to grow competing crops and government
policy also influence farmers’ planting decisions.
Brazil
Brazilian farmers are less enthusiastic to plant cotton this season as many find that even with government support, current prices do not cover productions costs. Area in Brazil is forecast to fall 13%, and
7
Zimbabwe
Greater availability of inputs as well as better rainfall
during sowing should boost yields this season by 2%
to 228 kg/ha. The average price paid to producers last
season increased by 20% due to greater competition
among the ginners and better regulation of the market. However, falling international prices for cotton
will likely cause more farmers to switch to competing
crops like tobacco this season.
Continue on page 8
Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015
english version
Continued from page 7
Zambia
Last season, maize was the main competitor of cotton
in Zambia. While maize is likely to be less attractive
this season, cotton prices have also fallen. Furthermore, in the last few marketing seasons, prices paid
to farmers have started at a low level, but gained 20%
by the end of the season. Yields vary strongly, depending on production practices. This will limit the expansion of cotton area, which is forecast to fall slightly by
1% to 287,000 hectares in 2014/15.
Source: ICAC
Quick Guide West Africa
Cotlook ‘A’ Index 2013/14 (FAR EAST)
- in US-cents/lb CFR main Far Eastern Ports
- middling 1.3/32 inch, US-cents/lb
06.01.15 Prev. week Prev. Month
Prev. year
 (30.12.14)(09.12.14)(06.01.14)
68.7570.0567.3088.10 
ADJUSTED WORLD PRICE (AWP) for US-Cotton*
US-cents/lb
02.01.-08.01.
48.74
Prev. Week Prev. Month
48.59
Prev. Year
46.36
68.09 
*Subject to further Adjustments acc. to Step 1
(First Handler Marketing Certificate Program)
The new Ivorian Intercoton association (Interprofessionnelle de la filière coton) which regroups all cotton stakeholders including producers, ginners, crushers, and textile actors was officially recognized by
the Government of Cote d’Ivoire (GOCI) in September
2014.
Source: USDA
7 Market Average for sm, 1.1/16“, US-cents/lb
06.01.15 Prev. Week Prev. MOnth
Prev. Year
 
(30.12.14)(09.12.14)(06.01.14)
58.8260.8358.5680.27
World Cotton Supply and Demand
2014/2015
million tonnes
2015/2016
30
- 1.532
+ 0.280
25
+ 1.690
- 0.123
20
15
10
+ 0.237
+ 0.237
Exports
Imports
5
0
Beginning Production Consumption
Stocks
Ending
Stocks
Source: ICAC, Washington - 5th Jan. 2015
On our own behalf: Sponsorship Agreement between Fibre and
the Bremen Cotton Exchange (BCE) – Cotton Research in Bremen
On the basis of the 2014 sponsorship agreement between FIBRE and the BCE, Christina Giebing began
work at the Fibre Institute Bremen on 1 January 2015,
with pro rata funding from both the BCE and FIBRE.
Ms Giebing studied Textile Products in the Department
of Textile and Clothing Technology in Mönchengladbach, graduating in November 2014 with her master‘s
thesis on „Textile Fabric for Shielding Against X-rays“.
During the contract period, subjects agreed upon between FIBRE and the BCE will be implemented either
as direct tasks or in research projects, new research
topics will be analysed and suggestions for made for
their implementation.
These subjects include, for example
• Studies on the applicability of higher standard temperatures for cotton testing in tropical countries, without changing the values or increasing measurement
uncertainty.
8
• Publication of annual
provenance-specific cotton
quality data on the basis of
reliable, standardised HVI
measurements.
• Improving the calibration of
the HVI trash measurement
Christina Giebing
and comparison of trash
measurements of different cotton testing methods.
• Targeted combination of properties of different fibres for new products.
• Ability to trace the cotton from the product back to
the field
The aim of the newly created sponsorship appointment is to further interlock the strategic cooperation
regarding future challenges and to strengthen the
expertise of the Bremen Cotton Exchange as well as
the Fibre Institute.
See table on page 6 as well.
Chad’s MY 2014/15 seed cotton production is estimated at 120,000 tons. This increase is primarily due to
a better raining condition. However, the yield reached
0.471 tons per hectares. This is the lowest in the
selected countries due to low use of inputs and non
respect of technical itineraries.
US SPOT MARKET PRICE - US-cents/lb -
Source: ICAC, 5th Jan. 2015
Seed cotton production for Senegal, Cote d’Ivoire, Burkina Faso, Mali and Chad for MY 2014/15 is estimated
at 1.77 million tons, down 5 percent from the initial
target due to dry season at planting time. Burkina
Faso, the largest cotton producer in West Africa, now
estimates its production at 645,000 tons. Mali anticipates with 550,000 tons a 25 percent growth compared
to the previous year, Ivory Coast 440,000 tons.
Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015
english version
Bremen Cotton Market
Serge Piolat New President Euratex
Company Holidays Dominated
EURATEX welcomes Mr.
Serge Piolat as its President
taking the office in January
2015 for a two year term.
Mr. Piolat worked out an
ambitious programme to be
accomplished during his presidency. He is known as expeSerge Piolat
rienced entrepreneur. He
built a remarkable career in the Porcher Industries
Group – the world class fabrics producer, leader in the
technical textiles sector. Currently he is a co-owner of
SCHAPPE, a French Group of companies specialized
in the production of technical spun yarns. Serge Piolat succeeds Alberto Paccanelli who headed EURATEX
during the last four years.
The New York cotton futures March as well as the
CIF Bremen index have marginally decreased since
the last market report right before Christmas. At
the end of the year the futures experienced a shortterm upswing due to technical reasons, which was
then followed by a temporary slump, but finally they
stabilized again moving sideways within the range
prevailing since November. Quotations were supported by continuously stable export data from the
U.S. as well as the often employed U.S. loan policy.
Price resentments remained due to economic
reasons in general, just like the U.S. dollar increasing U.S. cotton export prices and therefore raising
quotations for European spinning industries, the
investment situation in the area of crops competing with cotton, as well as the oil price and weaker prices for polyester. For a short time, reports
on early initiated sales from the Indian reserve for
export purposes seemed to have influence on the
quotations as well.
The European market was shaped by the company
holidays during the past two weeks. The decreasing quotations provoked some price inquiries, but
only led to a limited number of contracts. Some
purchasers covered their immediate need for the
first quarter between the holidays. A rising interest
was recorded in the extra-long staple range for
Egyptian Giza 92 substituting the hardly available
Giza 88.
Contracts were concluded for:
•
Medium staple cotton:
Turkey SE for prompt, West Africa and Central
Asia for the 1st quarter 2015 and East Africa for the
3rd quarter 2015.
•
Long and extra-long staple cotton:
Egyptian Giza 86 for prompt and the 1st quarter
2015. Egyptian Giza 92, Israel Pima and Spanish
ELS for prompt.
Euro FX-Rates/US-Dollar
(Prev. Year)
9
24.12.2014
1.2201
( - )
25.12.2014
1.2201
( - )
26.12.2014
1.2201
( - )
29.12.2014
1.2190
( - )
30.12.2014
1.2164
(1.3763)
31.12.2014
1.2153
(1.3767)
01.01.2015
-
( - )
02.01.2015
1.2055
(1.3689)
05.01.2015
1.1906
( - )
06.01.2015
1.1891
(1.3604)
Bremen Cotton Exchange welcomes
Better Cotton INitiative
as New Member
The Better Cotton Initiative (BCI), based in Geneva,
became the newest member of the Bremen Cotton
Exchange in December 2014. BCI works globally, with
the aim of developing Better Cotton as a sustainable
mainstream commodity through measurable continuous improvements. BCI was founded in 2009 by
various industry actors, including adidas, H&M, ICCO,
IFAP, IFC, IKEA and WWF. These members have now
been joined by companies such as Marks and Spencer, VFcorporation, Levi Strauss & Co., Inditex, Migros
and Nike amongst others. BCI is a multi-stakeholder
organisation, working with a diverse range of organisations throughout the cotton supply chain with one
joint mission; to make global cotton production better
for the people who produce it, better for the environment it grows in, and better for the sector’s future.
Just like the Bremen Cotton Exchange, the Better
Cotton Initiative has a worldwide network. Both organisations have far-reaching expertise in the market,
the processes and methods of cotton growing. In this
respect, we look forward to intensive expert dialogue
with the BCI team“, said Ernst Grimmelt, President of
the Bremen Cotton Exchange.
BCI’s CEO Patrick Laine added, “The Bremen Cotton
Exchange’s global reputation for expertise concerning
the quality of cotton has been established over 130
years of history. BCI looks forward to a close collaboration as we strive to continuously improve the sustainability and quality of the cotton produced by over
1.2 million farmers who currently participate in our
program. We are delighted to join the membership of
this renowned organisation.”
Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015
english version
India: Textile Machinery
RevisioN: List No. 368
of 7 Jan 2015
(Change since list no. 366 of 19 November 2014)
List of firms reported to have failed to fulfil awards resulting from
Arbitrations conducted by CICCA* Member Associations.
additions / ergänzungen
Ningbo Future Imp &
Exp Co Ltd
Zhejiang
28 Oct
2014
India
M M Traders
Gujarat
10 Oct
2014
Indonesia
PT Dhanar Mas
Concern
Jawa
Barat
17 Oct
2014
Indonesia
PT Royal Cotton
Indonesia
Karawang
23 Sep
2014
Pakistan
Ittehad Pvt Ltd
Faisalabad
23 Dec
2013
Republic
of Korea
Tae Jeon Spinning
Co Ltd
Seoul
5 Nov
2014
Republic
of Korea
Tae Jeon Spinning
Co Ltd
Seoul
5 Nov
2014
ICA
ICA
ICA
ICA
China
Deletions / Streichungen
Pakistan
Crescent Textile
Mills Ltd
Faisalabad
28 Feb
2013
*) Committee for International Co-operation between
Cotton Associations, Liverpool/GB
BREMER WERTDIFFERENZEN / VALUE DIFFERENCES
Die Wertdifferenzen der Bremer Baumwollbörse laut Beilage Nr. 4/14 zu unserem Wochenbericht Nr. 45/46 vom 20. November 2014 bleiben
bis auf weiteres in Kraft.
The Value Differences of the Bremer Baumwollbörse as per enclosure No. 4/14 to our Bremen Cotton Report No. 45/46 of November 20th, 2014
were not altered and remain in force until further notice.
Herausgeber:
Published by:
10
Bremer Baumwollbörse · Wachtstr. 17-24 · 28195 Bremen · Postfach 106727 · 28067 Bremen
Telefon: (0421) 33 97 0-0 · Telefax: (0421) 33 97 0-33
Für Irrtümer nicht verantwortlich - Nachdruck mit Quellenangabe bei Einsendung eines Belegexemplares gestattet.
Internet: http://www.baumwollboerse.de · E-Mail: [email protected]
Bremen Cotton Exchange · Wachtstr. 17-24, · 28195 Bremen/Germany · P.O.B. 106727 · 28067 Bremen/Germany
Telephone: (++49) +421/33 97 0-0 · Telefax: (++49) +421/33 97 0-33
Not responsible for any errors - Reprints (copy to be provided) allowed if source is indicated.
ICA = International Cotton Association, Liverpool/GB
Complete list on our website: http://www.baumwollboerse.de
In India, weaving, hosiery and finishing factories are
mostly run by small and very small firms that produce
Source: Germany Trade and Invest, GTAI, Extract
ICA
The risen know-how with regard to spinning machines
was predominantly provoked by considerable local
demand for modern and larger plants in this category.
The production of yarns in India mostly takes place in
the organized sector. In March 2014, the Ministry of
Textiles recorded 1,971 large spinning companies respectively combined spinning and weaving companies
that accounted for about 90 percent of the total annual
yarn production at 5.3 billion kilograms within India.
These enterprises are said to be technologically up to
date. They possess approximately 45 million spindles,
553,000 rotors as well as 52,000 looms. Additionally,
1,311 small scale spinning industries were providing
5.0 million spindles and 261,000 rotors.
Textile Machinery Manufacturers‘ Association, Mumbai, Indien
ICA
In the meantime, manufacturers have also established improved manufacturing facilities for the
construction of pre-weaving machinery. According
to TMMA1, local producers have sprung into action
regarding shuttleless rapier looms, water- and air-jet
weaving machines, continuous dying ranges as well
as bleaching, mercerizing and preshrinking plants
amongst others during the last decade.
1
ICA
Mechanical engineers have become more and more
independent from joint ventures with foreign partners
during the last two or three decades and established
their own quite elevated technological level in the
field of spinning machinery. They have been offering
a relatively broad range of products. Nevertheless,
machines for special applications still have to be
imported just like the lion’s share of spare parts and
components.
at very simple methods. The non-organized sector
clearly dominates the market in the fabric range. In
2013/14, fabric plants only held a share of 4 percent
of the total production which amounted to 64.2 billion
square meters. Mechanical weaving mills produced
59 percent, followed by hosiery (25 %) and weaving
by hand (11 %). Small and very small businesses also
play a leading role in the apparel production where
they hold a market share of approximately three
fourth on a value basis.
ICA
Indian manufacturers of textiles and apparel cover
their need regarding machinery and equipment primarily abroad; only 40 percent came from local production lately. There are 1,400 plants in India: 600 of
them construct machines while 800 companies fabricate equipment accessories and spare parts. The production of spinning machines shows the largest capacities. More than 30,000 units were produced during
the past fiscal year in this category.
R E I N E
Baumwolle
Qualität steckt immer im Detail. Das
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