Ausblick 2014/15: Produktion im süden sinkt Ausblick 2014/15
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Ausblick 2014/15: Produktion im süden sinkt Ausblick 2014/15
Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015 Ausblick 2014/15: Produktion im Süden sinkt Outlook 2014/15: Lower Production in South Hemisphere (english version p. 7) Ausblick 2014/15: Produktion im Süden sinkt Im Gegensatz zur Entwicklung in der nördlichen Hemisphäre, wo die Produktion voraussichtlich um zwei Prozent auf 23 Millionen Tonnen wächst, wird die Baumwollproduktion in den Ländern der südlichen Hemisphäre in der aktuellen Saison 2014/15 sinken. Hier wird bei einem durchschnittlichen Ertrag von 853 kg/ha ein Rückgang um 18 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen erwartet. Der Anteil an der Weltproduktion, zu dem Länder auf den Kontinenten Südamerika, Afrika und Australien beitragen, läge dann bei 10 Prozent. Baumwollanbau flexibler Gepflanzt wird Baumwolle in der südlichen Hemisphäre von September 2014 bis in das Jahr 2015 hinein. Der Erntezeitraum liegt wenige Monate hinter der nördlichen Hemisphäre. Damit erhalten die Märkte im Süden einen besseren Überblick über die Ergebnisse der Aufzucht im Norden und können bei den Produktionsmengen flexibel reagieren. Dies gilt auch in Abhängigkeit von der globalen Preisentwicklung sowie der Nachfrage. In den letzten zwei Monaten der Saison 2013/14 sanken die Baumwollpreise von 90 cents/lb auf 80 cents/lb. In den ersten Monaten von 2014/15 fielen die Preise weiter und liegen aktuell teilweise bei weniger als 70 cents/lb. Sinkende Preise – steigende Kosten Dies wird mittelfristig Auswirkungen auf die Entwicklung in der gesamten Baumwollproduktion haben. Schließlich liegen die aktuell zu erzielenden Weltmarkpreise unter ihrem langfristigen Durchschnittswert. Gleichzeitig stiegen die Herstellungskosten. Für die Produktion von einem Kilogramm Baumwolle muss heute im Vergleich zu vor zehn Jahren mit 1,5 USD/kg 83 Prozent mehr bezahlt werden. Bei sinkenden Verdienstspannen und fehlender staatlicher Unterstützung beginnen Farmer verstärkt Fortsetzung auf Seite 2 Average Prices CIF Bremen (Cash on Arrival, Micronaire group 5) Nahe Lieferung/Nearby Deliveries - in US-Cents/lb 30.12.14 07.01.15 N = Nominal, n.q. = Not Quoted Medium Staple African ‘Franc-Zone’ Strict Middling, 1.3/32“ Middling, 1.3/32“ 75.50 74.50 74.75 73.75 East Africa Strict Middling, 1.3/32“ 76.00 75.00 C.I.S. Strict Middling, 1.3/32“ Middling, 1.3/32“ 78.25 76.25 77.25 75.25 Greece Strict Middling, 1.3/32“ Middling, 1.3/32“ 80.50 N 77.50 N 79.50 N 76.50 N Spain Strict Middling, 1.3/32“ Middling, 1.3/32“ 77.75 N 74.75 76.50 N 73.50 N Brazil Strict Middling, 1.3/32“ Middling, 1.3/32“ 76.50 75.50 75.00 74.00 Argentina Middling, 1.3/32“ n.q. n.q. Paraguay Strict Middling, 1.3/32“ n.q. n.q. USA Eastern/M./O./T., SM, 1.3/32“ M, 1.3/32“ Calif. Acala SJV, SM, 1.1/8“ 77.50 76.00 114.00 76.50 75.00 113.00 India S-6, 1.3/32“ 77.75 76.25 Turkey Southeast, Extra, 1.3/32“ n.q. n.q. Pakistan Middling, 1.3/32“ 74.75 N 73.75 N Long/Extra Long Staple Sudan Barakat, G 3 B 127.00 126.00 Egypt Giza 86, season 13/14 118.00 119.00 Giza 86, season 14/15 Giza 88, G+3/8 106.00 203.00 N 107.00 203.00 N USA Pima - Gr. 2, 1.7/16“ 192.00 192.00 Israel Pima - H-1, 1.7/16“ 186.00 186.00 76.65 75.50 Bremen CIF-Index (SM 1.3/32“) Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015 Fortsetzung von Seite 1 210.000 Hektar zurückgeht. Dabei bleiben die Erträge mit einem Rückgang um 1 Prozent auf 2.238 kg/ha weiterhin annähernd stabil. alternative Agrarprodukte anzubauen, wenn daraus höhere Gewinne resultieren. Dies vor allem dann, wenn Exporte eine wesentliche Rolle spielen, was typisch für die Situation in den wesentlichen Ländern der südlichen Hemisphäre ist. An verschiedenen Beispielen kann dies deutlich gemacht werden: Tansania Die Regierung in Tansania legte in den letzten drei Saisons die Abnahmepreise für Baumwolle fest. Diese erwiesen sich nach Kritik der nachgelagerten Entkörnungs- und Vermarktungs-Unternehmen als zu hoch. Derzeit arbeitet man mit einem Preisstabilisierungsprogramm in Form eines Fonds, das Farmer auf der Kostenseite unterstützt, wenn der Abnahmepreis unter eine festgelegte Grenze von 750 Schilling per kg fällt. Insgesamt zeigen die Farmer in Anbetracht der weiterhin vorhandenen Preisrisiken aber weniger Engagement beim Baumwollanbau. Brasilien Bei brasilianischen Baumwollfarmern wird das Interesse am Anbau von Baumwolle trotz Subventionen sinken. Die momentanen Preise lassen eine Deckung der Kosten nicht zu. Es kann erwartet werden, dass die Anbaufläche um 13 Prozent auf 940.000 ha zurückgeht und die Produktion bei einem Ertrag von 1.535 kg/ha auf 1,4 Millionen Tonnen fällt. Dennoch bleibt Brasilien der größte Baumwollproduzent in der südlichen Hemisphäre und der fünftgrößte auf der Welt. Australien Hohe Erträge pro Hektar sorgten in der Vergangenheit dafür, dass das Geschäft mit Baumwolle auch bei sinkenden Marktpreisen profitabel blieb. Inzwischen wird aber deutlich, dass die seit Jahren anhaltende Trockenheit einen wachsenden Einfluss auf den Baumwollanbau hat. Die Flächen für den Anbau gehen weiter zurück. Obwohl es neue Technologien und Züchtungen möglich gemacht haben, seit mehr als fünfzig Jahren nicht mehr genutzte Flächen z. B. im nördlichen Victoria zu erschließen, kann davon ausgegangen werden, dass die Fläche für Baumwolle in 2014/15 um 46 Prozent auf Fortsetzung auf Seite 3 Baumwollprognose südliche Hemisphäre 2014/15* Land Australien Brasilien Argentinien Tansania Simbabwe Mosambik Ertrag Δ 2.238 kg/ha 1.535 kg/ha 567 kg/ha 244 kg/ha 228 kg/ha 280 kg/ha -1% 0% -5% 2% 2% 0% Fläche Δ 210.000 ha 940.000 ha 520.000 ha 336.000 ha 238.000 ha 134.000 ha -46% -13% 3% -18% -5% -15% Produktion Δ 470.000 t 1.400.000 t 300.000 t 67.000 t 54.000 t 37.000 t -47% -13% -5% -14% -3% -15% * Quelle: ICAC Weltbaumwollprognose nach Regionen 2014/15** Region Ertrag Δ Fläche Δ Welt Nord° Süd 778 kg/ha 925 kg/ha 858 kg/ha -3% 33.700.000 ha 3% 26.200.000 t 0% 0% 30.600.000 ha 4% 23.000.000 t 2% -7% 3.000.000 ha -12% 2.600.000 t -18% ° nur Indien, China, USA, Pakistan (80 % der Region, 87,7 % insgesamt) Produktion Δ * * Quelle: ICAC/BBB New York Cotton Futures. Basis Strictlowmiddling 1.1/16 inch (in US-cts/lb) 2 delivery month 24.12.14 25.12.14 26.12.14 29.12.14 30.12.14 31.12.14 01.01.15 02.01.15 05.01.15 06.01.15 Mar 15 61.78 - 61.63 62.01 61.98 60.27 - 59.58 60.71 60.20 May 15 62.24 - 62.19 62.48 62.59 61.07 - 60.25 61.34 60.76 July 15 62.93 - 63.02 63.35 63.49 62.00 - 61.23 62.30 61.72 Oct 15 64.19 - 64.28 64.57 64.75 63.28 - 62.67 63.70 63.09 Dec 15 65.33 holiday 65.38 65.72 65.94 64.42 holiday 63.91 64.94 64.40 Mar 16 66.37 - 66.43 66.79 66.97 65.45 - 65.12 66.17 65.62 May 16 67.06 - 67.09 67.45 67.63 66.17 - 65.84 66.91 66.27 July 16 67.65 - 67.68 68.04 68.25 66.79 - 66.46 67.59 66.89 Oct 16 67.77 - 67.80 68.16 68.34 66.88 - 66.55 67.68 66.98 Dec 16 66.71 - 66.74 67.10 67.24 65.78 - 65.45 66.58 65.88 Mar 14 - - - - 84.66 84.64 - 84.04 - 86.86 Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015 Fortsetzung von Seite 2 Simbabwe Höhere Zuwendungen und ausreichende Regenfälle in der Wachstumsphase könnten die Erträge in der Saison 2014/15 um 2 % auf 228 kg/ha steigen lassen. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs unter den Entkörnungsunternehmen stieg der durchschnittliche Abnahmepreis in der letzten Saison um 20 Prozent. Dennoch zwingen die sinkenden Marktpreise mehr Farmer zum Anbau von anderen Produkten wie etwa Tabak. Sambia In Sambia konkurriert der Baumwollanbau stark mit dem Anbau von Mais. Momentan fallen sowohl die Welt-Baumwollwirtschaft Bestände, Produktion, verarbeitung, Im- und Exporte 2014/2015 Mio. Tonnen 2015/2016 30 - 1,532 + 0,280 25 + 1,690 - 0,123 20 15 + 0,237 10 + 0,237 5 0 Anfangs- Produktion verarbeitung bestände Endbestände Exporte Importe Quelle: ICAC, Washington - 5. Januar 2015 Siehe auch Tabelle „Supply and Distribution of Cotton“ auf Seite 6 Preise von Mais als auch die von Baumwolle. Allerdings stiegen die Abnahmepreise für Baumwolle in der letzten Saison um 20 % basierend auf einem sehr niedrigen Niveau. Die erzielten Erträge pro ha schwanken und sind abhängig von den Anbaumethoden. Dies begrenzt die Erweiterung der Baumwollanbauflächen. Bei der Produktion wird ein Wachstum um 7 % auf 43.000 Tonnen erwartet. Quelle: ICAC Westafrika kurzinfo Die Saatbaumwollproduktion in Senegal, Côte d´Ivoire, Burkina Faso, Mali und Tschad für die Saison 2014/15 wird auf 1,77 Millionen Tonnen geschätzt und liegt damit 5 Prozent unter den anfänglichen Erwartungen. Grund hierfür ist die trockene Saison zur Aussaat. Burkina Faso als größter Produzent in Westafrika geht von 645.000 Tonnen aus, während Mali als zweitgrößter 550.000 Tonnen erwartet (+25%), die Elfenbeinküste 440.000 Tonnen. Im Tschad wurden 120.000 Tonnen geerntet. Durch gute Regenbedingungen konnte die Ernte gesteigert werden, doch durch niedrigen Inputeinsatz und fehlende Berücksichtigung technischer Abläufe wurde lediglich ein Durchschnittsertrag von 0,47 Tonnen pro Hektar eingefahren. Die neue „Intercoton association” (Interprofessionnelle de la filière coton), unter der sich alle Teilnehmer der Baumwollindustrie neu gruppieren, wie Erzeuger, Ginner, Crusher und die textilen Stufen, war bereits im September 2014 offiziell von der ivorischen Regierung anerkannt worden. Quelle: USDA Bremer Baumwollbörse begrüsst Better Cotton Initiative als neues MitgliED Die Better Cotton Initiative (BCI) mit Sitz in Genf ist seit Ende des vergangenen Jahres neustes Mitglied der Bremer Baumwollbörse. BCI setzt sich weltweit dafür ein, dass Prozesse in der Baumwollproduktion kontinuierlich nachweisbare Verbesserungen erfahren. Zu den BCI-Gründungsmitgliedern zählten Unternehmen wie adidas, Gap Inc., H&M, ICCO, IFAP, IFC, IKEA oder WWF. Heute sind Konzerne wie VFC, Levi Strauss, Inditex, Migros oder Nike und andere hinzugekommen. BCI arbeitet mit diversen Organisationen aus der gesamten Baumwoll-Lieferkette zusammen und ist offen für einen Dialog mit den unterschiedlichsten Interessengruppen. Auch die Bremer Baumwollbörse beschäftigt sich im Rahmen der Zusammenarbeit mit den maßgeblichen Baumwollverbänden auf der Welt mit dem Thema ‚Nachhaltiger Baumwollanbau‘. Seit vielen Jahren ist sie aktives Mitglied der Experten-Gruppe ‚Social, 3 Environmental and Economic Performance of Cotton‘ (SEEP) beim International Cotton Advisory Committee (ICAC). Die Textil- und Bekleidungsindustrie verlangt nach Baumwolle in hoher Verarbeitungsqualität. Bei der Bremer Baumwollbörse lagern Referenzproben aller weltweit angebotenen Baumwollqualitäten. Durch die enge Zusammenarbeit mit ICA Bremen können zu Kontrollen der Geschäfte im Baumwollhandel regelmäßig Qualitätsprüfungen vorgenommen werden. „Die Better Cotton Initiative ist wie die Bremer Baumwollbörse weltweit vernetzt. Beide Organisationen verfügen über eine tiefgreifende Expertise im Markt, die Prozesse und Methoden des Baumwollanbaus betreffend. Insofern freuen wir uns über einen intensiven Experten-Dialog mit dem Team des BCI“, so Ernst Grimmelt, Präsident der Bremer Baumwollbörse. Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015 Serge Piolat übernahm EURATEX-Präsidentschaft BREMER BAUMWOLLMARKT Betriebsferien dominierten Seit dem letzten Marktbericht vor Weihnachten haben der Futures März Kurs und der CIF Bremen Index geringfügig nachgegeben. Zum Jahresende gab es einen kurzen Kursaufschwung in New York überwiegend aus anlagetechnischen Gründen, dem ein kurzer Preiseinbruch folgte. Die Kurse stabilisierten sich letztlich und bewegten sich tendenziell seitwärts innerhalb eines seit November vorherrschenden Bereichs. Unterstützung fanden die Preise in den USA durch die nach wie vor stabilen Exportzahlen wie auch das gut genutzte Beleihungsprogramm. Preisressentiments entstanden aus allgemeineren ökonomischen Gründen, wie der die US Exporte und die Preise für europäische Spinnereien verteuernde stärkere Dollar, die Situation bei mit Baumwolle konkurrierenden Agrarrohstoffen sowie der Rohölpreis und schwächere Preise für Polyester. Kurzzeitig hatten wohl auch Berichte über mögliche vorgezogene Verkäufe aus der indischen Reserve für den Export Einfluss auf die Quotierungen. Im Januar 2015 übernimmt Serge Piolat für zwei Jahre die Präsidentschaft des europäischen Dachverbandes EURATEX. Im Vorfeld arbeitete er ein ehrgeiziges Programm aus, das er während seiner Amtszeit durchführen möchte. Serge Piolat Piolat gilt als erfahrener Textilunternehmer. Er machte Karriere bei der Porcher Industries Gruppe, einer der international führenden Produzenten von Stoffen im Bereich technische Textilien. Derzeit ist er Mitinhaber von Schappe, einer Gruppe von französischen Unternehmen, die sich auf technische Garne spezialisiert haben. Serge Piolat folgt auf Alberto Paccanelli, der dem Verband in den letzten vier Jahren vorstand. Cotlook ‘A’ Index 2013/14 (FernOst) - in US-cents/lb CFR Haupthäfen FernOst - middling 1.3/32 Zoll, US-cents/lb Die letzten zwei Wochen war der europäische Markt größtenteils durch Feiertage und die Betriebsferien der verarbeitenden Industrie geprägt. Der Rückgang der Preise stimulierte vereinzelte Preisanfragen, es gab aber insgesamt nur begrenzte Kontraktabschlüsse. Einige Käufer nutzten die Zeit zwischen den Feiertagen, um Partien für kurzfristige Lieferung im ersten Quartal zu decken. Im Bereich Extralangstapel wurde zunehmendes Interesse an ägyptischer Giza 92 als Ersatz für die kaum verfügbare Giza 88 deutlich. Es wurden im Einzelnen gemeldet: • Mittelstapelbaumwolle: Türkei SE für prompt, Westafrika und Zentralasien für das 1. Quartal und Ostafrika für das 3. Quartal 2015. • Lang- und Extralangstapelbaumwolle: Ägyptische Giza 86 für prompt und das 1. Quartal 2015. Ägyptische Giza 92, Israel Pima und spanische ELS für prompt. 4 06.01.15VorwocheVormonatVorjahr (30.12.14)(09.12.14)(06.01.14) 68,7570,0567,3088,10 Angeglichener Weltpreis (AWP)für US-Baumwolle* , US-cents/lb 02.01.-08.01.VorwocheVormonatVorjahr 48,74 48,59 46,36 68,09 *vorbehaltlich weiterer Anpassungen nach Stufe 1 (First Handler Marketing Certificate Program) US SPOT MARKET PRICE 7 Market Average for sm, 1.1/16“, US-cents/lb 06.01.15VorwocheVormonatVorjahr (30.12.14)(09.12.14)(06.01.14) 58,8260,8358,5680,27 Euro FX-Kurse/US-Dollar (Vorjahr) 24.12.2014 1,2201 ( - ) 25.12.2014 1,2201 ( - ) 26.12.2014 1,2201 ( - ) 29.12.2014 1,2190 ( - ) 30.12.2014 1,2164 (1,3763) 31.12.2014 1,2153 (1,3767) 01.01.2015 - ( - ) 02.01.2015 1,2055 (1,3689) 05.01.2015 1,1906 ( - ) 06.01.2015 1,1891 (1,3604) Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015 Indien: Textilmaschinen Indische Hersteller von Textilien und Bekleidung decken ihren Bedarf an Maschinen und Ausrüstungen überwiegend im Ausland. Aus lokaler Produktion bezogen sie dagegen zuletzt rund 40%. Die heimische Erzeugung besteht aus über 1.400 Fertigungseinheiten, von denen etwa 600 Fabriken Maschinen herstellen, während sich die restlichen auf Ausrüstungsund Ersatzteile beschränken. Die größten Kapazitäten bestehen bei der Fertigung von Spinnmaschinen. In dieser Kategorie wurden im vergangenen Finanzjahr über 30.000 Einheiten produziert. Die Maschinenbauer haben sich in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten unabhängiger von Kooperationen mit ausländischen Partnern gemacht und bei Spinnmaschinen ein recht hohes eigenes technologisches Niveau aufgebaut. Hier bieten sie eine umfassende Produktpalette an. Maschinen für besondere Anwendungen müssen jedoch weiterhin eingeführt werden, ebenso wie der Großteil der Ersatzteile und Komponenten. Auch bei „Pre-Weaving“-Maschinen verfügen die Hersteller inzwischen über bessere eigene Fertigungsmöglichkeiten. In den vergangenen zehn Jahren sind lokale Produzenten nach Aussage der TMMA1 unter anderem in den Bereichen schützenlose Greiferwebmaschinen, Wasser- und Luftdüsenwebmaschinen, kontinuierliche Färbeanlagen sowie Bleich-, Merzerisierungs- und Vorschrumpfungsanlagen aktiv geworden. Das höhere Know-how bei Spinnmaschinen liegt vor allem in der bedeutenden lokalen Nachfrage nach modernen und größeren Anlagen dieser Kategorie begründet. Garne werden in Indien überwiegend im organisierten Sektor gefertigt. Zum Stand März 2014 gab es im Land laut Textilministerium 1.971 große Spinnereien beziehungsweise kombinierte Spinn- und Webereien, die für etwa 90% der gesamten jährlichen Garnproduktion in Höhe von 5,3 Mrd. kg standen und als technologisch auf modernem Stand gelten. Sie verfügen über rund 45 Mio. Spindeln, 553.000 Rotoren sowie 52.000 Webstühle. Darüber hinaus waren 1.311 kleine Spinnereien (Small Scale Industries) mit 5,0 Mio. Spindeln und 261.000 Rotoren aktiv. In der Weberei, Wirkerei und Veredelung sind in Indien hingegen überwiegend kleine und Kleinstbetriebe tätig, die mit sehr einfachen Methoden fertigen. Bei Stoffen nimmt der nicht-organisierte Sektor eine klar marktbeherrschende Stellung. Tuchfabriken hielten in 2013/14 lediglich einen Anteil von 4% an der gesamten Produktion im Umfang von 64,2 Mrd. qm. Mechanische Webereien fertigten 59%, gefolgt von Wirkereien (25%) sowie Handwebereien (11%). Bei der Produktion von Bekleidung spielen kleine und Kleinstbetriebe mit einem wertmäßigen Marktanteil von etwa drei Vierteln ebenfalls eine dominante Rolle. Quelle: Germany Trade and Invest, GTAI (Auszug) 1 Textile Machinery Manufacturers‘ Association, Mumbai, Indien In eigener Sache: Patenschaftsvertrag zwischen FIBRE und BBB Baumwollforschung in Bremen Im Rahmen des 2014 beschlossenen Patenschaftsvertrages zwischen FIBRE und BBB wurde zum 1.1.2015 Frau Christina Giebing im Faserinstitut Bremen unter anteiliger Finanzierung durch BBB und FIBRE eingestellt. Frau Giebing studierte Textile Produkte im Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik in Mönchengladbach und schloss das Studium im November 2014 mit ihrer Masterarbeit “Textile Gewebe zur Abschirmung vor Röntgenstrahlen” ab. Während der Vertragszeit werden zwischen FIBRE und BBB abgestimmte Themen entweder als direkte Aufgaben oder in Forschungsprojekten umgesetzt, neue Forschungsthemen analysiert und Vorschläge zur Umsetzung abgeleitet. Zu diesen Themen zählen z.B. • Untersuchungen zur Einsetzbarkeit höherer Normtemperaturen zur Baumwollprüfung in tropischen Ländern ohne Veränderung der Messwerte oder Erhöhung der Messunsicherheit. 5 • Veröffentlichung von jährlichen provenienzspezifischen Baumwoll-Qualitätsdaten auf Basis von abgesicherten, standardisierten HVI-Messungen • Verbesserung der KaliChristina Giebing bration der HVI-Trashmessung und Vergleich von Trashmessungen verschiedener Baumwollprüfmethoden • Gezielte Eigenschaftskombination unterschiedlicher Fasern für neue Produkte • Möglichkeit zur Rückverfolgung der Baumwolle vom Produkt zum Feld Ziel der neu geschaffenen Patenschaftsstelle ist, die strategische Zusammenarbeit mit Blick auf die Anforderungen der Zukunft weiter zu verzahnen und die Kompetenz sowohl der Bremer Baumwollbörse als auch des Faserinstituts weiter zu stärken. Bremen Cotton Report Nr. 01/02 - 08. Januar 2015 Supply and Distribution of cotton Seasons begin on August 1 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 Est. Million Metric Tons BEGINNING STOCKS WORLD TOTAL CHINA USA PRODUCTION WORLD TOTAL CHINA INDIA USA PAKISTAN BRAZIL UZBEKISTAN OTHERS CONSUMPTION WORLD TOTAL CHINA INDIA PAKISTAN EAST ASIA EUROPE & TURKEY BRAZIL USA CIS OTHERS EXPORTS WORLD TOTAL USA INDIA AUSTRALIA BRAZIL CFA ZONE UZBEKISTAN IMPORTS WORLD TOTAL CHINA EAST ASIA EUROPE & TURKEY BANGLADESH PAKISTAN TRADE IMBALANCE 1/ STOCKS ADJUSTMENT 2/ ENDING STOCKS WORLD TOTAL CHINA USA ENDING STOCKS/MILL USE (%) WORLD-LESS-CHINA 3/ CHINA 4/ COTLOOK A INDEX 5/ 2014/15 2015/16 Proj. Proj. 8.614 2.688 0.642 9.477 2.087 0.566 14.391 6.181 0.729 16.864 9.607 0.903 19.560 12.074 0.651 21.25 12.29 1.12 25.425 5.865 6.400 3.942 1.948 1.960 0.910 4.401 27.820 6.239 7.400 3.391 2.311 1.877 0.880 5.722 26.680 6.205 7.300 3.770 2.002 1.310 1.000 5.094 26.283 6.770 6.929 2.811 2.076 1.705 0.940 5.053 26.082 6.770 6.444 3.467 2.091 1.538 0.940 4.832 24.55 6.48 5.74 3.26 2.00 1.55 0.94 4.58 24.508 9.580 4.470 2.100 1.832 1.549 0.958 0.849 0.577 2.592 22.821 8.635 4.231 2.217 1.776 1.495 0.897 0.718 0.550 2.302 23.766 8.290 4.817 2.416 2.131 1.555 0.910 0.762 0.561 2.325 23.465 7.531 5.042 2.271 2.272 1.605 0.879 0.773 0.590 2.503 24.390 7.960 5.269 2.308 2.320 1.665 0.850 0.827 0.600 2.590 24.67 7.97 5.30 2.37 2.38 1.71 0.85 0.84 0.60 2.65 7.728 3.130 1.085 0.545 0.435 0.476 0.600 9.847 2.526 2.159 1.010 1.043 0.597 0.550 10.104 2.836 1.685 1.305 0.938 0.828 0.653 8.862 2.293 2.014 1.037 0.485 0.926 0.650 7.533 2.177 1.234 0.560 0.606 0.952 0.628 7.77 2.42 1.30 0.39 0.73 0.96 0.59 7.716 2.609 1.825 0.972 0.843 0.314 -0.012 -0.041 9.749 5.342 1.998 0.724 0.680 0.173 -0.098 0.013 9.662 4.426 2.352 0.833 0.631 0.470 -0.442 0.000 8.740 3.075 2.341 1.082 0.987 0.402 -0.122 0.000 7.533 1.733 2.395 0.957 0.965 0.520 0.000 0.001 7.77 1.99 2.50 0.94 0.97 0.40 0.00 0.00 9.477 2.087 0.566 14.391 6.181 0.729 16.864 9.607 0.903 19.560 12.074 0.651 21.253 12.286 1.115 21.13 12.04 1.12 50 22 164 58 72 100 47 116 88 47 160 91 55 154 54 151 1/ The inclusion of linters and waste, changes in weight during transit, differences in reporting periods and measurement error account for differences between world imports and exports. 2/ Difference between calculated stocks and actual; amounts for forward seasons are anticipated. 3/ World-less-China's ending stocks divided by World-less-China's mill use, multiplied by 100. 4/ China's ending stocks divided by China's mill use, multiplied by 100. 5/ U.S. cents per pound. Source: ICAC, January 5, 2015 6 Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015 english version Outlook 2014/15: Lower Production in South Hemisphere In contrast to northern hemisphere where production will increase by 2 % to 23 Million Tons, area in the Southern Hemisphere (partly South America and Africa and Australia) is projected down 18% to 2.6 million tons. This accounts for around 10% of expected world production in 2014/15. Assuming an average yield of 858 kg/ha for the region assuming an average yield of around 1,522 kg/ha, production is projected down 13% to 1.5 million tons. However, Brazil would remain the largest producer in the Southern Hemisphere and fifth largest producer in the world. Australia High average yields help farmers in Australia remain profitable even when cotton prices fall. Instead, water availability tends to have a more significant impact on cotton area which is forecasted to fall. The ongoing drought has dried up the soil. Area is forecast to fall. However, new technologies and cotton varieties developed in recent years have allowed Australian growers to expand cotton production to new areas like northern Victoria where cotton has not been grown for more than 50 years. Nevertheless overall, the cultivated area in Australia is expected to contract 46% to 210,000 hectares, the lowest in five seasons. The average yield is forecast to fall 1% to 2,238 kg/ha, resulting in a 47% drop in production to 470,000 tons in 2014/15. Cotton production more flexible Cotton plantings for the Southern Hemisphere in 2014/15 season started in September 2014 and will continue through the start of 2015. The sowing season usually lags a few months behind the Northern Hemisphere so that markets have a much better sense of the size of the world cotton crop by the time sowing starts in the Southern Hemisphere. This allows producers in this part of the world to adjust plantings to changes in the market also depending on changing in prices. Prices plummeted in the last two months of 2013/14 from 90 cents/lb to 80 cents/lb. In the first few months of 2014/15, international prices have continued to fall and are now less than 70 cents/lb. Tanzania Aside from Tanzania and Production Δ South Africa, most of the 470,000 tons -47% producing countries in 1,400,000 tons -13% this region have little to no 300,000 tons -5% domestic consumption and 67,000 tons -14% instead, export the bulk of 54,000 tons -3% their crop. The government 37,000 tons -15% * Source: ICAC has also indicated producer prices in the last three seasons, but many of the Production Δ ginners voiced complaints 26,200,000 tons 0% that these prices were too 23,000,000 tons 2% high for ginners to remain 2,600,000 tons -18% profitable. The government has set money aside in a * * Source: ICAC/BBB Cotton Price Stabilization Fund that would be used to help farmers repay loans should the price fall below 750 Tanzanian shillings/kg. The perceived risk and the recent difficulty with marketing their crop in an environment of falling international prices will likely discourage farmers from planting cotton in 2014/15. Cotton Projection Southern Hemisphere 2014/15* Country Yield Δ Australia 2,238 kg/ha -1% Brazil 1,535 kg/ha 0% Argentina 567 kg/ha -5% Tanzania 244 kg/ha 2% Zimbabwe 228 kg/ha 2% Mozambique 280 kg/ha 0% Area 210,000 ha 940,000 ha 520,000 ha 336,000 ha 238,000 ha 134,000 ha Δ -46% -13% 3% -18% -5% -15% World Cotton Projection by Region 2014/15** Region World North° South Yield Δ 778 kg/ha -3% 925 kg/ha 0% 858 kg/ha -7% Area Δ 33,700,000 ha 3% 30,600,000 ha 4% 3,000,000 ha -12% ° only India, China, USA, Pakistan (80 % of the region, 87.7 % in total) Lower prices – higher costs While current prices are above the long-term average price for cotton, rising productions costs around the world make lower prices less viable for many growers. In the last ten years, the world average net cost to produce one kilogram of cotton lint has increased by 83% to US$1.5/kg (US$0.68/ lb). Although international prices can have a significant impact, the opportunity cost to grow competing crops and government policy also influence farmers’ planting decisions. Brazil Brazilian farmers are less enthusiastic to plant cotton this season as many find that even with government support, current prices do not cover productions costs. Area in Brazil is forecast to fall 13%, and 7 Zimbabwe Greater availability of inputs as well as better rainfall during sowing should boost yields this season by 2% to 228 kg/ha. The average price paid to producers last season increased by 20% due to greater competition among the ginners and better regulation of the market. However, falling international prices for cotton will likely cause more farmers to switch to competing crops like tobacco this season. Continue on page 8 Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015 english version Continued from page 7 Zambia Last season, maize was the main competitor of cotton in Zambia. While maize is likely to be less attractive this season, cotton prices have also fallen. Furthermore, in the last few marketing seasons, prices paid to farmers have started at a low level, but gained 20% by the end of the season. Yields vary strongly, depending on production practices. This will limit the expansion of cotton area, which is forecast to fall slightly by 1% to 287,000 hectares in 2014/15. Source: ICAC Quick Guide West Africa Cotlook ‘A’ Index 2013/14 (FAR EAST) - in US-cents/lb CFR main Far Eastern Ports - middling 1.3/32 inch, US-cents/lb 06.01.15 Prev. week Prev. Month Prev. year (30.12.14)(09.12.14)(06.01.14) 68.7570.0567.3088.10 ADJUSTED WORLD PRICE (AWP) for US-Cotton* US-cents/lb 02.01.-08.01. 48.74 Prev. Week Prev. Month 48.59 Prev. Year 46.36 68.09 *Subject to further Adjustments acc. to Step 1 (First Handler Marketing Certificate Program) The new Ivorian Intercoton association (Interprofessionnelle de la filière coton) which regroups all cotton stakeholders including producers, ginners, crushers, and textile actors was officially recognized by the Government of Cote d’Ivoire (GOCI) in September 2014. Source: USDA 7 Market Average for sm, 1.1/16“, US-cents/lb 06.01.15 Prev. Week Prev. MOnth Prev. Year (30.12.14)(09.12.14)(06.01.14) 58.8260.8358.5680.27 World Cotton Supply and Demand 2014/2015 million tonnes 2015/2016 30 - 1.532 + 0.280 25 + 1.690 - 0.123 20 15 10 + 0.237 + 0.237 Exports Imports 5 0 Beginning Production Consumption Stocks Ending Stocks Source: ICAC, Washington - 5th Jan. 2015 On our own behalf: Sponsorship Agreement between Fibre and the Bremen Cotton Exchange (BCE) – Cotton Research in Bremen On the basis of the 2014 sponsorship agreement between FIBRE and the BCE, Christina Giebing began work at the Fibre Institute Bremen on 1 January 2015, with pro rata funding from both the BCE and FIBRE. Ms Giebing studied Textile Products in the Department of Textile and Clothing Technology in Mönchengladbach, graduating in November 2014 with her master‘s thesis on „Textile Fabric for Shielding Against X-rays“. During the contract period, subjects agreed upon between FIBRE and the BCE will be implemented either as direct tasks or in research projects, new research topics will be analysed and suggestions for made for their implementation. These subjects include, for example • Studies on the applicability of higher standard temperatures for cotton testing in tropical countries, without changing the values or increasing measurement uncertainty. 8 • Publication of annual provenance-specific cotton quality data on the basis of reliable, standardised HVI measurements. • Improving the calibration of the HVI trash measurement Christina Giebing and comparison of trash measurements of different cotton testing methods. • Targeted combination of properties of different fibres for new products. • Ability to trace the cotton from the product back to the field The aim of the newly created sponsorship appointment is to further interlock the strategic cooperation regarding future challenges and to strengthen the expertise of the Bremen Cotton Exchange as well as the Fibre Institute. See table on page 6 as well. Chad’s MY 2014/15 seed cotton production is estimated at 120,000 tons. This increase is primarily due to a better raining condition. However, the yield reached 0.471 tons per hectares. This is the lowest in the selected countries due to low use of inputs and non respect of technical itineraries. US SPOT MARKET PRICE - US-cents/lb - Source: ICAC, 5th Jan. 2015 Seed cotton production for Senegal, Cote d’Ivoire, Burkina Faso, Mali and Chad for MY 2014/15 is estimated at 1.77 million tons, down 5 percent from the initial target due to dry season at planting time. Burkina Faso, the largest cotton producer in West Africa, now estimates its production at 645,000 tons. Mali anticipates with 550,000 tons a 25 percent growth compared to the previous year, Ivory Coast 440,000 tons. Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015 english version Bremen Cotton Market Serge Piolat New President Euratex Company Holidays Dominated EURATEX welcomes Mr. Serge Piolat as its President taking the office in January 2015 for a two year term. Mr. Piolat worked out an ambitious programme to be accomplished during his presidency. He is known as expeSerge Piolat rienced entrepreneur. He built a remarkable career in the Porcher Industries Group – the world class fabrics producer, leader in the technical textiles sector. Currently he is a co-owner of SCHAPPE, a French Group of companies specialized in the production of technical spun yarns. Serge Piolat succeeds Alberto Paccanelli who headed EURATEX during the last four years. The New York cotton futures March as well as the CIF Bremen index have marginally decreased since the last market report right before Christmas. At the end of the year the futures experienced a shortterm upswing due to technical reasons, which was then followed by a temporary slump, but finally they stabilized again moving sideways within the range prevailing since November. Quotations were supported by continuously stable export data from the U.S. as well as the often employed U.S. loan policy. Price resentments remained due to economic reasons in general, just like the U.S. dollar increasing U.S. cotton export prices and therefore raising quotations for European spinning industries, the investment situation in the area of crops competing with cotton, as well as the oil price and weaker prices for polyester. For a short time, reports on early initiated sales from the Indian reserve for export purposes seemed to have influence on the quotations as well. The European market was shaped by the company holidays during the past two weeks. The decreasing quotations provoked some price inquiries, but only led to a limited number of contracts. Some purchasers covered their immediate need for the first quarter between the holidays. A rising interest was recorded in the extra-long staple range for Egyptian Giza 92 substituting the hardly available Giza 88. Contracts were concluded for: • Medium staple cotton: Turkey SE for prompt, West Africa and Central Asia for the 1st quarter 2015 and East Africa for the 3rd quarter 2015. • Long and extra-long staple cotton: Egyptian Giza 86 for prompt and the 1st quarter 2015. Egyptian Giza 92, Israel Pima and Spanish ELS for prompt. Euro FX-Rates/US-Dollar (Prev. Year) 9 24.12.2014 1.2201 ( - ) 25.12.2014 1.2201 ( - ) 26.12.2014 1.2201 ( - ) 29.12.2014 1.2190 ( - ) 30.12.2014 1.2164 (1.3763) 31.12.2014 1.2153 (1.3767) 01.01.2015 - ( - ) 02.01.2015 1.2055 (1.3689) 05.01.2015 1.1906 ( - ) 06.01.2015 1.1891 (1.3604) Bremen Cotton Exchange welcomes Better Cotton INitiative as New Member The Better Cotton Initiative (BCI), based in Geneva, became the newest member of the Bremen Cotton Exchange in December 2014. BCI works globally, with the aim of developing Better Cotton as a sustainable mainstream commodity through measurable continuous improvements. BCI was founded in 2009 by various industry actors, including adidas, H&M, ICCO, IFAP, IFC, IKEA and WWF. These members have now been joined by companies such as Marks and Spencer, VFcorporation, Levi Strauss & Co., Inditex, Migros and Nike amongst others. BCI is a multi-stakeholder organisation, working with a diverse range of organisations throughout the cotton supply chain with one joint mission; to make global cotton production better for the people who produce it, better for the environment it grows in, and better for the sector’s future. Just like the Bremen Cotton Exchange, the Better Cotton Initiative has a worldwide network. Both organisations have far-reaching expertise in the market, the processes and methods of cotton growing. In this respect, we look forward to intensive expert dialogue with the BCI team“, said Ernst Grimmelt, President of the Bremen Cotton Exchange. BCI’s CEO Patrick Laine added, “The Bremen Cotton Exchange’s global reputation for expertise concerning the quality of cotton has been established over 130 years of history. BCI looks forward to a close collaboration as we strive to continuously improve the sustainability and quality of the cotton produced by over 1.2 million farmers who currently participate in our program. We are delighted to join the membership of this renowned organisation.” Bremen Cotton Report No. 01/02 - January 8, 2015 english version India: Textile Machinery RevisioN: List No. 368 of 7 Jan 2015 (Change since list no. 366 of 19 November 2014) List of firms reported to have failed to fulfil awards resulting from Arbitrations conducted by CICCA* Member Associations. additions / ergänzungen Ningbo Future Imp & Exp Co Ltd Zhejiang 28 Oct 2014 India M M Traders Gujarat 10 Oct 2014 Indonesia PT Dhanar Mas Concern Jawa Barat 17 Oct 2014 Indonesia PT Royal Cotton Indonesia Karawang 23 Sep 2014 Pakistan Ittehad Pvt Ltd Faisalabad 23 Dec 2013 Republic of Korea Tae Jeon Spinning Co Ltd Seoul 5 Nov 2014 Republic of Korea Tae Jeon Spinning Co Ltd Seoul 5 Nov 2014 ICA ICA ICA ICA China Deletions / Streichungen Pakistan Crescent Textile Mills Ltd Faisalabad 28 Feb 2013 *) Committee for International Co-operation between Cotton Associations, Liverpool/GB BREMER WERTDIFFERENZEN / VALUE DIFFERENCES Die Wertdifferenzen der Bremer Baumwollbörse laut Beilage Nr. 4/14 zu unserem Wochenbericht Nr. 45/46 vom 20. November 2014 bleiben bis auf weiteres in Kraft. The Value Differences of the Bremer Baumwollbörse as per enclosure No. 4/14 to our Bremen Cotton Report No. 45/46 of November 20th, 2014 were not altered and remain in force until further notice. Herausgeber: Published by: 10 Bremer Baumwollbörse · Wachtstr. 17-24 · 28195 Bremen · Postfach 106727 · 28067 Bremen Telefon: (0421) 33 97 0-0 · Telefax: (0421) 33 97 0-33 Für Irrtümer nicht verantwortlich - Nachdruck mit Quellenangabe bei Einsendung eines Belegexemplares gestattet. Internet: http://www.baumwollboerse.de · E-Mail: [email protected] Bremen Cotton Exchange · Wachtstr. 17-24, · 28195 Bremen/Germany · P.O.B. 106727 · 28067 Bremen/Germany Telephone: (++49) +421/33 97 0-0 · Telefax: (++49) +421/33 97 0-33 Not responsible for any errors - Reprints (copy to be provided) allowed if source is indicated. ICA = International Cotton Association, Liverpool/GB Complete list on our website: http://www.baumwollboerse.de In India, weaving, hosiery and finishing factories are mostly run by small and very small firms that produce Source: Germany Trade and Invest, GTAI, Extract ICA The risen know-how with regard to spinning machines was predominantly provoked by considerable local demand for modern and larger plants in this category. The production of yarns in India mostly takes place in the organized sector. In March 2014, the Ministry of Textiles recorded 1,971 large spinning companies respectively combined spinning and weaving companies that accounted for about 90 percent of the total annual yarn production at 5.3 billion kilograms within India. These enterprises are said to be technologically up to date. They possess approximately 45 million spindles, 553,000 rotors as well as 52,000 looms. Additionally, 1,311 small scale spinning industries were providing 5.0 million spindles and 261,000 rotors. Textile Machinery Manufacturers‘ Association, Mumbai, Indien ICA In the meantime, manufacturers have also established improved manufacturing facilities for the construction of pre-weaving machinery. According to TMMA1, local producers have sprung into action regarding shuttleless rapier looms, water- and air-jet weaving machines, continuous dying ranges as well as bleaching, mercerizing and preshrinking plants amongst others during the last decade. 1 ICA Mechanical engineers have become more and more independent from joint ventures with foreign partners during the last two or three decades and established their own quite elevated technological level in the field of spinning machinery. They have been offering a relatively broad range of products. Nevertheless, machines for special applications still have to be imported just like the lion’s share of spare parts and components. at very simple methods. The non-organized sector clearly dominates the market in the fabric range. In 2013/14, fabric plants only held a share of 4 percent of the total production which amounted to 64.2 billion square meters. Mechanical weaving mills produced 59 percent, followed by hosiery (25 %) and weaving by hand (11 %). Small and very small businesses also play a leading role in the apparel production where they hold a market share of approximately three fourth on a value basis. ICA Indian manufacturers of textiles and apparel cover their need regarding machinery and equipment primarily abroad; only 40 percent came from local production lately. There are 1,400 plants in India: 600 of them construct machines while 800 companies fabricate equipment accessories and spare parts. The production of spinning machines shows the largest capacities. More than 30,000 units were produced during the past fiscal year in this category. R E I N E Baumwolle Qualität steckt immer im Detail. Das internationale Baumwollsiegel ist ein Garant für höchste Qualität. Es steht für Produkte aus reiner Baumwolle. Die Bremer Baumwollbörse ist die alleinige Lizenzgeberin für Europa. Bremer Baumwollbörse | Phone: + 49 (421) 33 970-0 Werben Sie mit der guten Qualität Ihrer Produkte. Nutzen Sie die anerkannte Kennzeichnung des Originals. Für Ihre Lizenzanfragen stehen wir gerne zur Verfügung. [email protected] | www.baumwollboerse.de