Hochtour Tödi Montag/Dienstag13./14. Juli 2009

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Hochtour Tödi Montag/Dienstag13./14. Juli 2009
Hochtour Tödi (3614m)
Montag/Dienstag13./14. Juli 2009
Teilnehmer: Markus Hobi, Markus Gredig, Julia und Dänu Kaiser,
Margrit und Christoph Naef (TL), Monika Riedi, Thomas Schuhn, Marcel Steiner,
Andreas Stillhart und Georg Trüb.
Werner Potusek, Martin Schmid und Paul Serena (Gäste).
Kurz vor neun Uhr fährt unser Zug von Chur nach Tavanasa. Dort reicht die Zeit für
einen kurzen richtigen Kaffee, bevor die Reise mit dem Postauto nach Brigels
weitergeht. Heute Montag ist Rasenmähen in Brigels angesagt, so dass die
Begrüssung durch unseren Tourenleiter auf weiter oben verschoben werden muss.
Über Alpweiden und durch Wälder führt unser Weg ab 1300m dem Hang folgend ins
Val Punteglias. Hier ist die Puntegliashütte in Sichtweite, jedoch noch 600m höher
oben. Es wird noch einmal ausgiebig verpflegt und getrunken, bevor ein jeder in
seinem Rhythmus das heutige Tagesziel anstrebt.
Nach dem Abendessen wird Tee abgefüllt und die Tagwache auf 02:50 festgelegt.
Um rund neun Uhr geht unsere Gruppe zu Bett. Doch steht dies im Widerspruch zum
Rapperswiler Zugführertreffen welches heute Abend bei unserem Hüttenwart
stattfindet. Er gehörte einst selber dazu. Nach Beendigung des Zugführertreffens,
konnten dann in aller Ruhe die Sägereien betrieben werden.
Zu noch nächtlicher Stund überqueren wir über ein Schneefeld den Bach hinter der
Hütte. Etwas weiter hinten halten wir westlich und überqueren die Fuorcla da
Punteglias, 2814m. Der Tag erwacht, jedoch bedeckt. Das Wetter scheint stabil und
wir queren Richtung Porta da Gliems. Beim Glatscher da Gliems werden die
Steigeisen montiert, und die vier Seilschaften gebildet. Die idealen Verhältnisse an
der Porta da Gliems, 3260m, sind leider gestern Nachmittag davongeschmolzen, und
so gibt es einige Arbeit. Oben haben wir eine Pause verdient, und bald schon
schreiten wir über den Bifertenfirn zum Piz Russein, 3614m, dem Bündner-Tödi. Das
Wetter ist stabil und windig, aber in den Wolken gibt es nichts zu entdecken. So
treten wir den Abstieg an. An der Porta da Gliems wird das Vorgehen besprochen,
und schon bald sind wir am Fuss des Gliemsgletscher und können Steigeisen und
Seile ablegen. Das einsame Val Gliems verlassen wir Wegspuren folgend über Schutt
und Alpenrosen. In einem Tobel liegt noch ein 100m Schneeband welches in kühner
Fahrt von einigen benutzt wird. So gelangen wir auf die Alp Russein da Muster wo ein
erstes Fahrzeug für Rucksacktransport bereitsteht. Nach bald 14 Std geben wir diese
mit Freude ab. Eine halbe Marschstunde weiter unten, in Suschnas, stehen weitere
zwei Fahrzeuge für den Personentransport bereit. Willi hat sogar Getränke mitgebracht. So können wir die letzten 5km aus dem Val Russein in Fahrzeugen
zurücklegen.
Erst jetzt wird der logistische Aufwand den unser Tourenleiter erbracht hat vollständig
sichtbar: Da sind nebst dem normalen Rekognoszieren des Weges, das Setzen von
GPS-Wegpunkten, reservieren, einholen von 3 Fahrbewilligungen und abholen in
Sumvigt, und am Sonntag das Überführen von 2 Fahrzeugen zu verrichten. Den 3
Fahrern Willi Benz, Markus Gredig und Christoph Naef gilt ein besonderer Dank.
Tja, das hat Spass gemacht! Am Dienstagabend waren alle müde und zufrieden
über das Erreichte. Herzlichen Dank.
Res