Party- Time - bei Polizeifeste.de
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Party- Time - bei Polizeifeste.de
Landesbezirk Bremen TANZPARTY 2015 Café Sand in Bremen 10. Oktober 2015 PartyTime 10.10.2015, 19.00 Uhr Café Sand in Bremen www.VDPolizei.de ! TANZPARTY 2015 Party-Time Impressum Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Wolfgang Ahlers, Bremen Fotos: Die Verfasser Nachdruck des redaktionellen Teils nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Sämtliche hier veröffentlichte Anzeigen, die im Kundenauftrag für die Drucklegung vom Verlag gestaltet wurden, sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung ist nur mit Zustimmung des Anzeigenkunden und des Verlages erlaubt. Verstöße hiergegen werden vom Verlag, auch im Auftrag des Anzeigenkunden, unnachsichtig verfolgt. Forststraße 3 a • 40721 Hilden Telefon 0211 7104-0 • Telefax 0211 7104-174 [email protected] Landesbezirk Bremen • Grußworte 3 • Programm 8 • Artikel 9 Geschäftsführer: Bodo Andrae, Joachim Kranz Anzeigenleiterin: Antje Kleuker Gestaltung und Layout: Jana Kolfhaus Anzeigensatz und Druck: ALBERSDRUCK GmbH & Co. KG, Düsseldorf © 2015 05/2015/78 www.VDPolizei.de Grußwort Ulrich Mäurer Senator für Inneres der Freien Hansestadt Bremen Sehr geehrte Polizistinnen und Polizisten, liebe Gäste, zulenken und sich ganz bewusst ein Stück Normalität zu bewahren. zur traditionellen GdP-Tanzparty, einer Veranstaltung, die sich offen- Ein solch unbeschwerter Abend wie die Tanzparty trägt dazu bei. Las- kundig großer Beliebtheit erfreut, heiße ich Sie herzlich willkommen. sen Sie sich von der guten Stimmung anstecken und genießen Sie das Wieder wird gemeinsam gefeiert und der Abend genutzt, sich auszu- abwechslungsreiche Festprogramm, für das wieder die Gewerkschaft tauschen und jenseits der Alltagssorgen miteinander zu feiern. der Polizei gesorgt hat. Gesprächsstoff ist reichlich vorhanden: In den letzten Monaten muss- Dem Festkomitee der GdP Bremen gilt mein herzlicher Dank für die Or- ten Sie sich mit der Gefährdung durch islamistisch motivierten Terro- ganisation und Vorbereitung dieses Abends. Ich wünsche Ihnen gutes rismus auseinandersetzen. Das Wochenende Ende Februar, bei dem Gelingen und allen Gästen viel Spaß und gute Unterhaltung. wir in Sorge waren, dass es in dem Zusammenhang zu einer schwer- Herzlichst wiegenden Straftat in der Innenstadt kommen könnte, wird vielen von Ihr Ihnen vermutlich auch noch lange in Erinnerung bleiben. Damit nicht genug, ist inzwischen die erste Rechnung für die Kosten von Risikofußballspielen der DFL zugestellt worden, auch die stark angestiegene Flüchtlingswelle wird für den einen oder anderen von Ihnen von neuem ein Thema sein. Umso wichtiger ist es, sich in der Freizeit ab- Grußwort Lutz Müller Polizeipräsident Liebe Gäste der Gewerkschaft der Polizei Bremen, gemeinsam feiern, gemeinsam ausgelassen sein, diese Party ist eine jener Gelegenheiten. Die Gewerkschaft der Polizei lädt seit vielen Jahren dazu ein, auf einem fröhlichen Fest den Alltag hinter sich zu lassen. Denn für viele hält dieser Alltag auch die dunklen Seiten des Lebens bereit. Etwas, dass Polizistinnen und Polizisten mehr als andere kennen. Menschliches Leid zu ertragen, Kriminalität zu bekämpfen. So etwas hinterlässt Spuren, nicht nur bei den Opfern, sondern auch bei denen, die helfen. Ich freue mich, dass die Gewerkschaft der Polizei unseren Kolleginnen und Kollegen ermöglicht, einen manchmal dunklen Alltag auszublenden und die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Ich wünsche Ihnen einen ausgelassenen und „sicheren“ Abend. Annette Düring DGB-Vorsitzende Region Bremen – Elbe – Weser Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor einigen Wochen waren Bremerinnen und Bremer aufgerufen, Bürgerschaft, Stadtparlamente und Beiräte zu wählen. Mit großer Sorge haben wir Gewerkschaften die geringe Wahlbeteiligung bei dieser Wahl beobachtet. Wir stehen gerade hier in unserem Bundesland in nahezu allen Politikfeldern vor Herausforderungen. Vor allem in den Bereichen Arbeit, Bildung, Finanzen, Sozialem sowie nicht zuletzt in inneren Angelegenheiten. Dies verdeutlicht auch ein Blick in den neuen Koalitionsvertrag. Darin sind die geforderten, erhöhten Zielzahlen für die Polizei Bremerhaven und das Stadtamt nicht enthalten. Das Thema Landespolizei wurde hingegen erneut aufgenommen. Es scheint, als reiche eine Prüfung des Themas Landespolizei über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren nicht aus, um es mit Inhalten zu hinterlegen. Polizeiliche Präventionsarbeit scheint gänzlich untergegangen zu sein. Es droht der Rückzug aus den Stadtteilen, die Anzahl von Kontaktpolizisten steht auf dem Prüfstand. Auch das Stadtamt Bremen und seine MitarbeiterInnen leiden seit Jahren unter Personalknappheit sowie extrem hohen Krankenständen. Und dennoch sieht der Koalitionsvertrag kein zusätzliches Personal vor, sondern droht, alles so zu belassen. Dieser Zustand ist aus Sicht des DGB nicht länger tragbar. Eure Arbeit verdient Anerkennung – gesamtgesellschaftlich, aber auch seitens des Dienstherrn. Denn eure Arbeit ist kräftezehrend und oft schwierig. Im kommenden Jahr steht erneut die Besoldungsrunde der Länder an. Eine Besoldungsrunde, in der die Arbeitgeber wieder sagen werden.: „Kein Geld wegen Schuldenbremse!“. In der wir nicht klein beigeben und antworten werden: „Wir sind es wert! Für einen zukunftsfähigen attraktiven öffentlichen Dienst dürfen die Beschäftigten der Länder nicht abgehängt werden!“. Aber nicht nur als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch als Mütter und Väter, als Bürgerinnen und Bürger des Landes Bremen sehen wir uns in den folgenden Jahren mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Frühkindliche Bildung und Schulbildung sollen fortan „stärker miteinander verzahnt“ und Bildungsarbeit „verbindlich und gemeinsam abgestimmt“ werden. Dies benötigt zusätzliche personelle Kapazitäten und eine entsprechende finanzielle Ausstattung – zu denen der Koalitionsvertrag noch keine Aussage macht, für die Antworten gefunden werden müssen. Liebe GdP, ohne euch als zuverlässigen und immer solidarisch – manchmal auch solidarisch-kritischen – Partner wären wir allen Herausforderungen zum Trotz nicht da, wo wir jetzt sind. Daher mein besonderer Dank dafür, dass ihr eure Kraft sowohl in die GdP als auch in den DGB im gemeinsamen gewerkschaftlichen Kampf und Streit um bessere Bedingungen und mehr Anerkennung einbringt. Gemeinsame Erfahrungen schweißen zusammen! Und der Tanzabend ist eine gute Gelegenheit, gemeinsam nicht nur zu kämpfen, sondern auch zu feiern und sich in einem anderen Rahmen zu begegnen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne Veranstaltung und gute Gespräche. Grußwort Oliver Malchow GdP-Bundesvorsitzender Liebe Kolleginnen und Kollegen, onsvertrages. Es stehen euch harte Zeiten bevor, die ihr nur als Ge- es ist erst Oktober, aber der GdP-Landesbezirk Bremen hat ein ereig- meinschaft überstehen könnt. nisreiches Jahr hinter sich! Der Bundesvorstand der GdP steht euch da mit Rat und Tat gern zur Allein wenn man die zum Redaktionsschluss maßgebliche Augustaus- Verfügung. gabe des Landesbezirks Bremen der DEUSCHE POLIZEI sieht, wird ei- Auch als Landesbezirk Bremen der Gewerkschaft der Polizei setzt ihr nem klar, was ihr hinter euch, gewiss noch vor euch und hoffentlich euch dafür ein, das Beamtinnen und Beamten sowie die Tarifbeschäf- bald geschafft habt! tigten in der Polizei gemeinsam an einem Strang ziehen – für gute Ar- Im Juli wurde der Bremer Senat gewählt. Als Grundlage der neuen beitsbedingungen, angemessene Bezahlung und ausreichend Schutz Regierungsarbeit dient das Regierungsprogramm, dass es auch dieses vom Dienstherrn. Mal in sich hat: Die Polizei schaffte es bis in die Präambel, denn dort Da gibt es in Bremen eine Menge zu tun. Es geht auch um die Wert- wurde festgehalten, dass die Polizei „weiterhin ihre unabdingbaren schätzung der polizeilichen Arbeit. Aufgaben für die Menschen in unseren beiden Städten erfüllt“. Eure Forderungen sind klar: Ihr braucht genügend gut ausgebildetes, Nach den Themen Arbeit, Wirtschaft, Landwirtschaft, Soziales und gut bezahltes und gut ausgestattetes Personal – und zwar so viel, dass Flüchtlinge, beginnt das Kapitel Inneres mit den Punkten: die Bremer Beschäftigten in der Polizei sowohl ausreichend Regene- • Bürgernahe Polizei rationszeit haben als auch ein Familienleben führen können. Das sind • Für eine leistungsfähige Polizei keine Luxusforderungen; sie sind angesichts der anspruchsvollen Auf- • Schutz vor und Ahndung von Übergriffen gaben ein dringendes Erfordernis! • Kriminalität entschlossen bekämpfen Wenn unser Beruf unattraktiv wird, bekommen wir nicht die Leute, die • Wirtschaftskriminalität und Cybercrime wir eigentlich wollen und brauchen! • Bürgerservice und öffentliche Ordnung. Ich wünsche euch für die Zukunftsgestaltung der Bremer Polizei vie- Beim Überprüfen des Koalitionspapieres mit euren GdP-Positionen le innovative Partner in der Politik, Lust, Einfallsreichtum, Ausdauer musstet ihr aber vor allem Folgendes feststellen: und Gestaltungskraft. Und für euer Polizeifest viele gute Kontakte und • Wenig Konkretes, aber viel Raum für Interpretation Gespräche und natürlich ein paar fröhliche Stunden in entspannter • Misstrauen in unsere Polizeiarbeit Atmosphäre. • Entlastung beim Stadtamt? Der Bund muss es richten • Extreme Haushaltsnotlage Wie wichtig eure gewerkschaftliche Arbeit in den kommenden vier Jahren ist, verdeutlicht dieser kleine Auszug an Themen des Koaliti- Grußwort Jochen Kopelke Landesvorsitzender GdP Bremen David Skupien Geschäftsführer GdP-Service-GmbH Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, Heute Abend erwartet Sie ein toller und unvergesslicher Abend. Heu- wie heißt es so schön: „Wer arbeiten kann, kann auch feiern!“ Aus die- te Abend öffnet das Café Sand seine Tore für uns. Mit toller Musik sem Grund richtet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Bremen auch werden wir alle zusammen lachen, tanzen, essen und trinken. Mit viel dieses Jahr eine Feier aus. Direkt in der Innenstadt am Wasser feiern Freude werden Sie sich an den heutigen Abend noch lange erinnern. wir erneut ein erfolgreiches gewerkschaftliches Jahr. Neben Tarifstrei- Liebe Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen, tigkeiten, Warnstreiks, der Forderung nach mehr Personal in einer im Namen der GdP Service GmbH begrüße ich Sie sehr herzlich zum wachsenden Stadt, gelang es der GdP, das politische und gesellschaft- 24. Tanzabend. Dieses Jahr freue ich mich, Sie im Café Sand begrüßen liche Netzwerk auszubauen. Für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte zu dürfen. Gemeinsam werden wir an diesem Abend in einem wunder- ist und bleibt die GdP die Gewerkschaft Nummer 1! Darauf wollen wir schönen Ambiente mit zauberhafter Aussicht feiern und mit Musik für anstoßen und gemeinsam feiern. jung und alt einen tollen Abend erleben. Der heutige Abend steht nicht Zuvor möchte ich aber an drei Beispielen deutlich machen, warum wir für polizeiliche oder gewerkschaftliche Arbeit, der heutige Abend steht uns einem gemeinsamen Abend hingeben sollten: für Spaß und Freude, denn heute werden wir gemeinsam lachen, tan- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Stadtamtes bewältigen zen, essen und trinken. Gemeinsam mit unseren Bremer Bürgerinnen täglich große Herausforderungen. Die Einwohnerzahl Bremens steigt, und Bürgern sowie den Vertretern aus der Politik und Wirtschaft wer- die Arbeit für Meldeämter, Standesämter, Zulassungsstellen, etc. den wir einen lustigen Abend mit interessanten Gesprächen erleben. steigt. Dabei achtet in unserer so hektischen Welt nicht jeder Kunde Die GdP Service GmbH wünscht allen Gästen viel Spaß, Freude und auf seinen Ton. Der Ton macht aber für gewöhnlich die Musik. einen unvergesslichen Abend! Der Bremer Polizei stehen auch in Zukunft Herausforderungen bevor, die wir noch gar nicht im Detail abschätzen können. Wir wissen aber, was unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten tagtäglich auf der Straße leisten. Und nicht nur auf der Straße arbeitet die Polizei. Kriminalakten sind das Ergebnis professioneller Ermittlungsarbeit und diese Arbeit ist nur zu einem kleinen Teil im Bremer Tatort dargestellt. Unsere Ermittler bekommen Sie nur selten zu sehen, wäre es nicht mal an der Zeit mit ihnen zu feiern? Die Gewerkschaft der Polizei blickt auf mehr als 50 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück. Dabei fällt natürlich schwer, jeden Erfolg auch als einen solchen zu erkennen. Manchmal ist es „nur“ die Einsicht eines Gesprächspartners oder doch die Möglichkeit einen Termin zu erhalten, der eigentlich nicht möglich ist. Die großen Erfolge, wie zum Beispiel der bessere Schutz gegen Beiß- und Spuckattacken sehen und spüren unsere Polizisten. Es ist an der Zeit, auf unsere kleinen und großen Erfolge anzustoßen. Ich freue mich auf einen tollen Abend am Strand der Weser mit Blick auf unsere schöne Stadt. Programm Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Bremen BUFFET TANZ bis in den frühen Morgen mit einem DJ TANZPARTY 2015 Wir wünschen allen Besuchern des heutigen Festabends frohe Stunden in beschwingter und heiterer Atmosphäre. Mein Leben im Unruhestand Axel Petermann Ende Oktober 2014 war es endlich so weit: Nach über 40 Jahren als Polizeibeamter fuhr ich das letzte Mal ins Präsidium, gab meinen Dienstausweis ab, empfing vom Polizeipräsidenten Lutz Müller die Entlassungsurkunde und verabschiedete mich von mir vertraut und lieb gewordenen Wegbegleitern, unter ihnen Susanne Bischoff, Angela Stoklosinki und Thomas Dölvers. Allerdings hatte ich mir diesen Tag mit dem „Endlich“ doch ein wenig anders vorgestellt; eine Befreiung von täglichen Zwängen sollte es sein: dem Eintauchen in menschliche Tragödien und auch leider von kleinkariertem Ärmelschonerdenken innerhalb der Polizei. Doch es kam – wie so oft in meinem Leben – wieder einmal anders. Statt Freude und Erleichterung ergriff mich ein Hauch von nicht erahnter Sentimentalität: Erinnerungen an weit über tausend unnatürlicher Todesfälle, Gesichter vieler Mordopfer und ungezählte Leichen, manchmal auch alptraumhaften Ermittlungen, wenn die Aufklärung eines Verbrechens nicht gelingen sollte. Aber auch nicht zu unterschätzende Momente der kollegialen Geborgenheit zeigten sich in meinen Gedanken, besonders dann, wenn die Auseinandersetzung mit dem Bösen zu heftig wurde und na- Axel Petermann wird am 6. türlich auch der nicht enden wollende Oktober 1952 in Bremen als Willen, Verbrechen aufzuklären. Dazu Sohn eines Polizisten und einer die klassische dreijährige Ausbildung Hausfrau geboren. Er absolviert bei der Bereitschaftspolizei, 15 Monate die höhere Handelsschule, das die Uniform der Schutzpolizei, 1975 der Abitur holt er später nach. Er Wechsel zur Kripo und damit verbunden ist verheiratet und Vater dreier zivile Kleidung im Dienst und als weiteres volljähriger Söhne. Die Familie Erscheinungsmerkmal mein Trenchcoat. lebt in Oyten bei Bremen. Lehraufträge als Kriminalistikdozent an der Hochschule für öffentliche Verwaltung, zweieinhalb Jahrzehnte Morde von polnischen Zwangsarbeitern, die nach dem Krieg entlassen Ermittlungen bei der Mordkommission und last but not least, fast an- worden waren und in Bremen-Borgfeld den Kapelle Hof überfallen derthalb Dekaden Fallanalytiker oder auf neudeutsch Profiler einer und zwölf der Bewohner ermordet hatten. neu zu organisierenden Dienststelle. Meine Affinität für das Böse schürte, zum Glück wohl immer auf der Dass es zu dieser Biografie überhaupt kommen konnte, war für mich richtigen Seite, mein damaliger Lehrer für Kriminalistik und gleich1970 überhaupt noch nicht abzusehen. Die Entscheidung Polizist zu zeitiger Mordkommissionsleiter, mit seinen anschaulichen Fallschilwerden – zumindest für 18 Monate – war mir nicht leicht gefallen und derungen und kriminalistischem Knowhow. Als dann noch im frühen lediglich der Überlegung geschuldet, den Dienst bei der Bundeswehr Mai 1971 Carmen Kampa ermordet wurde, stand mein Entschluss endzu vermeiden oder anders ausgedrückt, nicht den „Kriegsdienst“ aus- gültig fest: Auch ich wollte in die Mordkommission. Carmen Kampa zuüben – unverkennbar der Zeitgeist der späten 1960iger Jahre mit war 16, als sie in einer Diskothek in den Mai tanzte. Kurz vor 23 Uhr Außerparlamentarischer Opposition und heftigen Demonstrationen musste sie ihren Zug nehmen, um nach Hause fahren zu können. Sie gegen die Erhöhung der Straßenbahnpreise. Was ich nach dieser Zeit hat am Bahnhof Bremen-Oslebshausen gewartet – und ist nie angeals Polizeieleve machen wollte, war mir damals allerdings noch eher kommen, weil es einen Mann gab, der sie überfallen, missbraucht und ein Rätsel. Vielleicht Jura studieren oder vielleicht eine Lehre als Bank- getötet hat. Ihre Leiche fand man erst Tage später in einem schlecht angestellter? überschaubaren Gelände. Für mich mein erster Einsatz bei der PoliDoch dann gab es während meiner Ausbildung immer wieder Schlüs- zei, als blutjunge Bereitschaftspolizisten hatten wir damals das ganze selerlebnisse, die meinen weiteren Lebensweg beeinflussten. Zwar Areal zu durchsuchen. Was folgte, war ein Justizskandal ohnegleichen: hatten mich Kausistiken über Verbrechen schon früh fasziniert, ganz Ein zu Unrecht verurteilter Mann und vernichtete Beweismittel, unter besonders Taten aus der Bremer Region. Etwa die drei Bombenan- anderem der Slip des Opfers mit der genetischen Einzigartigkeit des schläge des Erich von Halacz Anfang der 1950iger Jahre sowie die Täterspermas. Mein Leben im Unruhestand Anderen Ermittlern, einem Staatsanwalt und mir hat der Fall keine Ruhe gelassen. Trotzdem dauerte es fast 40 Jahre, bis das Verbrechen aufgeklärt werden konnte. Ein einzelnes Haar, das am Mantel des jungen Mädchens gesichert worden war, entlarvte den Täter. Ein zwischenzeitlich verstorbener Wachmann, der während seiner nächtlichen Patrouille auf Carmen gestoßen war. Auch er war kurz nach der Tat schon überprüft worden, aber er hatte Stechuhren manipuliert und sich so ein falsches Alibi verschafft. Für mich eine späte Bestätigung meiner Entscheidung, dass meine Berufswahl nicht falsch gewesen war. Eine verantwortungsvollere und kreativere Tätigkeit kann ich mir bei der Polizei nicht vorstellen, die mir zudem Einblicke in Milieus und Lebensformen gab, die ich sonst nie erfahren hätte. Was hat sich mit dem Ruhestand jetzt mit meinem Leben verändert? Zum einen, dass ich nun völlig selbstbestimmt arbeiten kann. Immer wieder gibt es Anfragen von Hinterbliebenen, die nicht verstehen können, wie und warum ein ihnen lieb gewesener Mensch gestorben ist, und mich bitten, ob ich ihnen nicht bei der Aufklärung des Rätsels helfen kann. Damit werde ich mich auch zukünftig sehr intensiv beschäftigen, obwohl ich dem Leid dadurch wieder viel näher komme. Ich habe also nicht aufgehört, sondern bin gleichzeitig auch wieder eingestiegen. Ich möchte diesen Menschen helfen, weil ich weiß, was es bedeutet, auf existenzielle Fragen keine Antworten zu bekommen. Ferner werde ich weiter Bücher schreiben. Mein drittes Buch „Der Profiler“ ist erst vor wenigen Wochen im Heyne Verlag erschienen und konnte sich wie die beiden Vorgänger „Auf der Spur des Bösen“ und „Im Angesicht des Bösen“ gleich in der Spiegelbestsellerliste platzieren. Außerdem möchte ich mal direkt an einem „Tatort“-Drehbuch mitarbeiten und nicht nur die Vorlage dafür liefern oder die Redaktion und die Autoren beraten. Dann gibt es noch mehrere Fernsehprojekte, die allerdings noch nicht ganz spruchreif sind. Und schließlich haben mir meine Kinder zum Abschied ein Bienenvolk geschenkt, aus dem inzwischen vier geworden sind. Das finde ich sehr spannend. Es gibt also genug zu tun! Cybermobbing – Gefahr im Netz Simon Heimböckel Die ARD zeigte im Jahr 2011 den Film „Homevideo“. In diesem Film geht es darum, dass ein intimes Video eines Schülers von Mitschülern im Internet veröffentlicht wird. Als Folge von daraus resultierenden Demütigungen und Beleidigungen, die zum Teil im Internet erfolgten, erschießt sich der Schüler am Ende des Films. Der Film trug ganz maßgeblich dazu bei, dass das Thema Cyber-Mobbing mittlerweile in der Gesellschaft angekommen ist. Aber was genau ist Cyber-Mobbing? Dazu betrachten wir zunächst die Ursprungshandlung, das Mobbing! Was ist „Mobbing“? In Situationen, in denen Menschen gezwungenermaßen miteinander arbeiten oder lernen müssen, kommt es zwangsläufig zu Konflikten und Spannungen. In seinem Privatleben kann man sich sein soziales Umfeld selbst aussuchen und den Kontakt mit Personen, die man als unsympathisch empfindet, meiden. In Zwangsgemeinschaften, wie in beruflichen Arbeitsgemeinschaften oder in einem Klassenverband, ist das nicht möglich. Mobbing charakterisiert sich durch eine Vielzahl von Handlungen, die eng miteinander verknüpft sind. Bei einzelner Betrachtung einer solchen Handlung (z. B. ungerechtfertigte Kritik der Arbeit) kann noch nicht von Mobbing gesprochen werden. Erst das Zusammenwirken vieler einzelner dieser Handlungen führt zum Mobbing. So unter- Simon Heimböckel ist in Hamburg aufgewachsen und hat seine Ausbildung zum Polizeikommissar an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Bremen im Oktober 2009 begonnen. Die Laufbahnausbildung für den gehobenen Dienst hat Simon Heimböckel mit dem Bachelor im September 2011 abgeschlossen. Seit Oktober 2011 ist Simon Heimböckel als Polizeikommissar im Einsatzdienst des Polizeireviers Lehe tätig. schiedlich alle vorhandenen Mobbinghandlungen auch sind, sie alle haben gemein, dass sie persönlich, verletzend, einschüchternd, ängstigend oder entmutigend sind. Die Art und Weise, wie diese Angriffe bzw. Mobbinghandlungen durchgeführt werden, sind situationsabhängig und außerordentlich zahlreich. So können Personen beispielsweise wie Luft behandelt werden, lächerlich gemacht werden, es werden sinnlose Aufgaben verteilt oder das Opfer wird körperlich misshandelt. Es gibt eine Vielzahl von Mobbinghandlungen. Beispiele für typische Mobbinghandlungen sind das Verspotten, Drohen oder bewusstes Ausgrenzen. Mobbing sind also zielgerichtete, andauernde und systematische Feindseligkeiten, welche die betroffene Person diffamieren, isolieren und schlussendlich zermürben. Mobbing ist weit mehr als nur ein Streit. Mobbing kann Menschen im schlimmsten Fall ins gesellschaftliche Abseits drängen. In Einzelfällen kann Mobbing zur Selbsttötung Betroffener führen. Mobbing ist weit mehr, als nur ein Streit oder ein Konflikt. Mobbing hat zum Ziel, Menschen an der Seele zu verletzen. Mobbing wird in fünf unterschiedliche Varianten aufgeteilt. • Angriffe auf die Möglichkeit, sich mitzuteilen. • Angriffe auf die soziale Beziehung des Opfers. Welt zum anderen transportiert werden. Filme, Fotos können über das Internet in sogenannten „Clouds“ – Datenwolken – in nahezu unbegrenzter Menge gespeichert und öffentlich gemacht werden. Die Zahl der Anbieter steigt täglich, Flickr, AppleCloud, Dropbox, Google, um nur einige zu nennen. Soziale Netzwerke wie „Facebook“, „Google+“ oder Messenger Services wie „MSN“ und „What’s app“ ermöglichen es dem Benutzer, seine virtuellen Freunde an seinem Privatleben, das er im Internet veröffentlicht hat, teilhaben zu lassen. Soziale Kontakte lassen sich somit sehr leicht pflegen und neu generieren. Doch diese augenscheinlich grenzenlosen Möglichkeiten im Internet haben auch ihre Schattenseiten. Ohne größeren Aufwand und besondere Anwenderkenntnisse kann jeder auf Videoplattformen, in Foren oder auf selbsterstellten Homepages private, peinliche Videos, Informationen oder Bilder anderer Personen veröffentlichen. Diese Inhalte sind somit einer unbegrenzten Anzahl an Internetnutzern zugänglich. Dies kann für den Betroffenen verheerende Konsequenzen haben. Während Mobbingopfer normalerweise zu Hause vor Mobbinghandlungen sicher waren, gibt es beim Cyber-Mobbing keinen geschützten Bereich mehr. Auf Daten, die im Internet vorhanden sind, kann überall zugegriffen werden, sie verbreiten sich weiter, werden gespeichert und lassen sich unmöglich vollständig wieder löschen. • Angriffe auf das soziale Ansehen. • Angriffe auf die Qualität der Berufs- und Lebenssituation. • Angriffe auf die Gesundheit. Mobbing ist in unserer Gesellschaft kein neues Phänomen. Am Arbeitsplatz und in der Schule wird seit deren Bestehen „gehänselt“ und schikaniert. Speziell an Schulen, unter jungen Menschen ist diese Form der intoleranten Ausgrenzung und der Gewalt Alltag. Zwischen 5% und 11% der Schüler werden regelmäßig zum Opfer von Mobbing. Mobbingplattform „Internet“ Mobbing ist aber nicht gleichzusetzen mit Cyber-Mobbing. Beim Cyber-Mobbing handelt es sich um eine neue Form des Mobbings, die mit der Entwicklung des Internets und den daraus resultierenden neuen Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten zusammenhängt. In den letzten 15 Jahren haben sich das Internet und die Zahl der Internetnutzer sehr stark entwickelt. Das Internet bietet privaten und geschäftlichen Anwendern die Möglichkeit, Informationen und Daten aller Art in Sekundenschnelle auszutauschen, zu verschicken oder einer theoretisch unbegrenzten Anzahl von Benutzern zugänglich zu machen. Über Plattformen wie „YouTube“ können Filme und Videos jedem Internetnutzer zugänglich gemacht werden, es können große Datenmengen, unabhängig von deren Inhalt, von einem Ende der Cyber-Mobbing Cyber-Mobbing ist ein relativ junges Phänomen. Beim Cyber-Mobbing werden neue Techniken, wie z.B. E-Mail, Chats, Messengers oder auch Smartphones eingesetzt, um andere mit Absicht zu verletzten, zu bedrohen, zu beleidigen, Gerüchte über sie zu verbreiten oder ihnen Angst zu machen. Beim „klassischen Mobbing“ findet der Kontakt zwischen Täter und Opfer in der Regel persönlich statt. Beim Cyber-Mobbing werden für die Mobbinghandlungen digitale Medien eingesetzt. Diese Medien und ihre Besonderheiten bringen es mit sich, dass die Mobbinghandlungen beim Cybermobbing mehrmals stattfinden müssen. Eine einzelne Assage im Internet kann eine sehr große Anzahl von Benutzern erreichen und ist von diesen immer wieder aufrufbar und kann weiter verbreitet werden. Aus einer einzelnen Handlung resultiert ein lang andauernder und kontinuierlicher Angriff auf die Integrität des Opfers. Cyber-Mobbing findet ausschließlich in der virtuellen Welt statt. Anders als beim „klassischen Mobbing“ gibt es keine geschützten Räume. Das Opfer ist auch zu Hause nicht vor den Mobbinghandlungen in Sicherheit. Cyber-Mobbing kann überall und zu jeder Zeit stattfinden. Cybermobbing Während es beim „klassischen Mobbing“ nahezu unmöglich ist, dass sich Täter und Opfer nicht kennen, kann der Täter beim Cybermobbing im Schutz der Anonymität agieren. Cyber-Mobbing ist demnach nicht nur eine Weiterentwicklung des „klassischen Mobbings“, sondern zeichnet sich durch eigene Merkmale aus. Erscheinungsformen und Methoden des Cyber-Mobbings Im Folgenden werden verschiedene Kommunikationskanäle beschrieben, durch welche Mobbinghandlungen transportiert werden können, wie sie funktionieren und welche Differenzierungen bei ihnen vorzunehmen sind. 1. Soziale Netzwerke. Ein soziales Netzwerk ist ein durch das Internet unterstütztes Beziehungsgeflecht, das Menschen miteinander verbindet. Soziale Netzwerke wie z.B. „Facebook“ bieten den Mitgliedern die Möglichkeit mit vielen Personen sehr einfach soziale Kontakte aufrecht zu erhalten oder neu zu generieren. Die Nutzer erstellen sogenannte „Profile“, das sind virtuelle Pinnwände, an die man Fotos heften (posten) oder Filme verlinken und kommentieren kann, um so einen festgelegten Freundeskreis oder die gesamte Öffentlichkeit an seinem eigenen Leben teilhaben zu lassen. Mögliche Missbrauchsformen im Sinne von Cyber-Mobbing wären das Schreiben von verletzenden Kommentaren auf die Pinnwand des Opfers oder das Gründen von Hassgruppen, die sich gegen eine Person richten (diese sind je nach Einstellung von einer unbegrenzten Zahl von Nutzern einsehbar). Weiterhin können Fake-Profile, das heißt gefälschte Profile, erstellt werden, um einen diskreditierenden Eindruck über die Person zu verbreiten. Mobbinghandlungen, die über soziale Netzwerke stattfinden, sind nicht anonym. Jeder Nutzer muss vor der Kontaktaufnahme mit einem anderen Nutzer erst eine so genannte Freundschaftseinladung bestätigen. Im Einzelfall ist die Kontaktaufnahme auch ohne diese Einladung möglich. Das ist abhängig von den Sicherheitseinstellungen der jeweiligen Nutzer. 2. Videoportale. Videoportale sind Plattformen, auf denen private Videos der Internetgemeinschaft zugänglich gemacht werden können. (Beispiel: YouTube) Es ist hier auch Internetnutzern ohne Fachkenntnisse möglich, Videomaterial hochzuladen und dieses allen Personen mit einem Internetzugang zur Verfügung zu stellen. Als mögliche Missbrauchsform könnten beschämende, demütigende Videos über eine Person veröffentlicht werden. Um auf Videoportalen eigene Videos hochzuladen, muss sich dort angemeldet werden. Dies geschieht durch ein Pseudonym. Somit ist der Bereitsteller der Videos im Internet anonym und kann nur über den Anbieter des Videoportals ermittelt werden. 3. Smartphones. Aus Handys wurden inzwischen „Smartphones“. Smartphones sind nichts anderes als kleine Computer, die nach dem heutigen Stand der Technik dazu fähig sind, Kommunikation durch Text und Bild zu ermöglichen. Man kann mit ihnen das Internet jederzeit nutzen und Bilder und Videos aufnehmen und verschicken. Es können mit dem Smartphone wiederholt anonyme Anrufe getätigt werden und Nachrichten als Drohung, Beleidigung oder Einschüchterung verschickt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, demütigende Bilder und Videos aufzunehmen, die anschließend im Internet veröffentlicht werden können. Mobbinghandlungen über das Handy können sowohl anonym erfolgen, als auch offen, abhängig davon, ob dem Empfänger der Mobbinghandlung die Telefonnummer des Senders bekannt ist oder nicht. 4. Instant Messenger. Instant Messenger verbinden zwei oder mehrere Computer miteinander, wodurch eine geschriebene Unterhaltung in Echtzeit möglich ist. Sie ermöglichen den Austausch von Bildern und Videos zwischen den Kommunikationspartnern. Die Kommunikationspartner kennen sich, da man nur mit Personen, die sich in der Kontaktliste des Messengers befinden, kommunizieren kann. Es besteht die Möglichkeit, durch Instant Messenger diffamierende Nachrichten, Bilder oder Videos zu verschicken. Derartige Mobbinghandlungen sind somit nicht anonym. 5. Chatrooms. Chatrooms sind Kommunikationsplattformen, in denen die Nutzer sich textbasiert unterhalten können. Dies geschieht unter der Nutzung eines Pseudonyms und ist somit anonym. Chatrooms gibt es sehr viele, die weiterhin nach unterschiedlichen Interessen unterteilt sind. So können sich Nutzer in Chatrooms zu Themen der unterschiedlichsten Interessen treffen und austauschen. Mobbinghandlungen in Chatrooms können das anonyme Versenden von drohenden Nachrichten sein oder auch das Erschleichen von Freundschaften unter falschem Vorwand, um an persönliche Informationen zu kommen, die zur Erpressung oder Verleumdung genutzt werden können. 6. E-Mail. Mit E-Mails können Bilder, Videos oder andere Dateien global sekundenschnell versendet werden. Es ist somit möglich, dem MobbingOpfer bedrohliche Nachrichten, Videos, Bilder oder Computerviren durch eine E-Mail zukommen zu lassen. E-Mail Adressen lassen sich bei vielen Anbietern unkompliziert erstellen. Aus ihnen geht somit nicht immer die Identität des Absenders hervor. Mobbinghandlungen, die über eine oder mehrere E-Mails an das Mobbing-Opfer transportiert werden, können somit anonym, aber auch offen stattfinden, wenn dem Mobbing-Opfer die E-Mail Adresse bekannt ist. 7. Webseiten. Webseiten können unter der Nutzung einfach bedienbarer Software erstellt werden. Auf Webseiten sind anschließend alle Inhalte, die der Ersteller auf ihr zum Download bereitstellt, für alle Internetnutzer zugänglich. Hierbei kann es sich um Texte, Videos, Bilder oder andere Dateien handeln. So genannte „Hass-Pages“ können personenbezogen falsche und beleidigende Informationen über eine Person verbreiten. Diese unterschiedlichen Kommunikationskanäle machen deutlich, dass Cyber-Mobbing auf sehr unterschiedliche Art und Weise betrieben werden und sowohl anonym als auch öffentlich stattfinden kann. Vorbeugen ist besser als bohren Durch die Aufbereitung von Cybermobbing in den Medien, durch Filme wie „Netzangriff“ oder „Homevideo“ ist das Thema in der Öffentlichkeit angekommen. Als Polizei müssen wir dennoch feststellen, dass Eltern, Lehrkräfte aber auch Schüler in den meisten Fällen noch lange nicht ausreichend über die Gefahren informiert sind und hilflos reagieren, wenn sie mittelbar oder unmittelbar betroffen sind. Daher stellen wir abschließend fest, dass das Internet nicht nur als Tatort dient, sondern Informationen bietet. Vor allem den Bremerhavenern muss die Website der Ortspolizeibehörde empfohlen werden, die hier einen Schwerpunkt setzt, der in der medialen Umsetzung ausgezeichnet gelungen ist. www.Polizei.Bremerhaven.de Aber auch die Seite des zentralen Präventionsprojektes des Bundes und der Länder (ProPK) sei allen Lesern wärmstens ans Herz gelegt. www.polizei-beratung.de Smartphones – Fluch und Segen zugleich? Informationen der Kriminalprävention der Polizei Bremen trag ab und dadurch entstehen regelmäßige monatliche Kosten. Denn durch die Nutzung des Links wird ein Abonnement (regelmäßiger Bezug einer Leistung) abgeschlossen. Über die nächste Telefonrechnung („WAP-Billing“) werden diese Kosten abgebucht. Deshalb bitte: Seien Sie achtsam und lesen sich im Vorfeld die Informationen genau durch, bevor Sie einen Link nutzen! Es gibt Möglichkeiten, beim Telefonanbieter solche Nutzungsangebote (WAP-Billing – technischer Standard) im Vorfeld zu blockieren. Sichern Sie Ihr Smartphone und Ihre Daten! Ist Ihr Smartphone weg, gelangen Sie an Ihre Daten und verhindern, dass diese von anderen genutzt werden. Welche Sicherungsmöglichkeiten im Vorfeld bestehen und was zu tun ist, sollte es doch zu einem Verlust kommen, lesen Sie hier: Vorbeugen! Bevor das Gerät weg ist Warnung: Kostenfalle Abo-Fallen gibt es immer wieder! Sie erhalten eine Nachricht, die so ausschaut, als sei sie von dem Anbieter „WhatsApp“ (Name eines Telekommunikationsdienstes zum Austausch von Nachrichten). Tatsächlich verbergen sich aber andere hinter dieser Meldung. In dieser Nachricht wird auf eine Aktualisierung des Programms von „WhatsApp“ hingewiesen, was allerdings nicht stimmt. Wer nun den Link in der Meldung nutzt und auf die angebliche Erneuerung hofft, schließt einen Ver- • Handypass anlegen und mitführen. • Richten Sie eine Zugangssperre ein. • Keine Benutzerdaten oder Passwörter auf dem Gerät speichern. • Es gibt Programme, die (sofern eingerichtet) ein verschwundenes Gerät finden (orten) können. Kostenlos ist Android Lost Free, mit der ein verschwundenes Gerät von jedem Internetrechner aus angezeigt, ferngesteuert, gesperrt werden kann beziehungsweise bei Bedarf befindliche Daten gelöscht werden können. Wer das im Vorfeld nicht getan hat, kann aber auch noch später dieses Programm einrichten, von einem anderen Rechner aus (über Google Play Store). Vorher wird die Position des Telefons per E-Mail gesendet • Ortungs-und Löschfunktionen gibt es nicht nur für Androidgeräte, sondern auch für Geräte von Apple (iPhones) unter www.icloud. com und für Windowsgeräte unter www.windowsphone.com. • Im Handbuch der meisten Geräte steht, welche Einstellungen Sie wählen können, um die Benutzung einer anderen SIM-Karte (Teilnehmeridentitätsmodul) durch den Dieb / Räuber zu verhindern (Sperre). Aktivierung „Fernzugriff“ für selbstständige Sperrung. • Gerät so mitnehmen, dass ein Taschendieb nicht leicht zugreifen kann. • Unbekannten das Handy nicht zeigen. Die Frage nach der Uhrzeit könnte zum Beispiel ein Trick sein, um einen Raub vorzubereiten. • Gerät mit künstlicher DNA kennzeichnen (weitere Informationen finden Sie hier bei uns.). • Vor Ankauf von gebrauchten Geräten immer Eigentumsnachweis klären. • Spezielle Sicherungsmöglichkeiten der Netzbetreiber nutzen. Smartphones Handy-Pass Rufnummer:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SIM-Kartennummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IMEI-Nummer:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Netzbetreiber/Hotline:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kundennummer:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marke/Modell:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaufwert:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spezielle Sicherungsmöglichkeiten der Netzbetreiber nutzen Bei manchen Geräten müssen Einstellungen im Gerät vorgenommen werden, bei anderen müssen zusätzlich kleine Programme eingerichtet werden, sogenannte Apps (Anwenderprogramme). Hier finden Sie einige Anwendungsprogramme verschiedener Telefonhersteller: • HTC (Markenname ): Bei den Geräten ist die Registrierung auf deren Internetseite Voraussetzung. www.htcsense.com/de • Apple (Firmenname) stellt auf der eigenen Internetseite eine Anleitung zur Verfügung. Wird die Anleitung befolgt, kann man sein Gerät über die App „Mein iPhone suchen“ (unter Anleitung) orten lassen. www.apple.com/de/icloud/setup • Samsung bietet eine Anleitung unter v2.samsungdive.com/help/ guideRemoteControlsClear.de an. • Blackberry hat ein eigenes Schutzprogramm appworld.blackberry. com. • Kaufen Sie ein Programm aus dem Androidmarkt, Apple App-Store oder im Handel. Handypass – Notfallkarte Auf diesem sollten Sie die wichtigsten Daten notieren: • eigene Rufnummer • SIM-Kartennummer • 15-stellige IMEI (Seriennummer des Handys), mit *#06# in Ihrem Gerät abrufbar • Netzbetreiber mit Hotline-Nummer • Kundennummer Notieren Sie sich auch die Handymarke, Modell, Wert des Gerätes – egal ob es sich um ein Vertragshandy oder ein Kartenhandy (Prepaid) handelt. Was tun, wenn das Smartphone weg ist? • Eigenes Gerät anrufen, vielleicht wurde es nur verlegt oder es meldet sich ein ehrlicher Finder. • Wurde ein Schutzprogramm angewendet, kann das Gerät mit einer Suchmaschine geortet werden, so dass Sie eine Nachricht an ihr Gerät senden so ggf. wichtige Daten löschen können bzw. der Zugriff auf Kontakte, Fotos oder Dateien gesperrt werden kann. • Sollten Sie sicher sein, dass Ihr Telefon weg ist, sperren Sie die SIMKarte. Das gilt auch für Prepaid-Kunden (Guthabenkartenkunden)! • Im Falle eines Diebstahls oder Raubes erstatten Sie bitte Anzeige. Der Handypass enthält die nötigen Daten, die einen Täter überführen können. Über die Funktion „Info über SIM-Wechsel“ die neue SIM-Kartennummer zusenden lassen, soweit möglich. Weitere Informationen auch zu vielen anderen Themen erhalten Sie unter www.polizei.bremen.de/Rat und Hilfe.