Der perfekte Tag in … Paris - chilli:freiburg:stadtmagazin

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Der perfekte Tag in … Paris - chilli:freiburg:stadtmagazin
Special PARIS
Der perfekte Tag in …
F
reiburg – Paris mit dem TGV in
drei Stunden und 40 Minuten.
Von Straßburg aus werden es
ab April 2016 nur noch eine Stunde
und 50 Minuten sein. Und von Basel
Paris
aus fährt täglich alle zwei Stunden
ein Schnellzug in die Hauptstadt
Frankreichs. Der Fernbus zieht nach.
Wer könnte da noch widerstehen?
chilli-Autor Reinhold Wagner jeden-
falls nicht. Er hat die Highlights für
den perfekten Tag während einer
Kurzreise zusammengestellt – und
nebenbei ein paar wertvolle InsiderTipps herausgefunden.
11 Uhr: Raus aus dem Bahnhof, rein ins Leben: Vom
Gare de Lyon ist man in wenigen Schritten am Quai.
Preiswerte Hotels findet man ebenso in der Nähe. Und
der „Viaduc des Arts“ – eine stillgelegte ehemalige Eisenbahnbrücke – bringt einen zu Fuß durch grüne
Parkanlagen direkt zur Bastille – die heben wir uns
aber für den Abend auf. Bequemer und zentraler geht’s
nicht. Also Koffer abgeladen, in einem der zahlreichen
Straßencafés kurz aufgetankt und nix wie los zum Seine-Ufer.
12 Uhr: Der „Jardin des Plantes“, ein prächtiger Garten,
lädt direkt am gegenüberliegenden Ufer zum Flanieren
zwischen uraltem Baumbestand, kleinen Seerosenteichen, Tierpark und Gewächshäusern. Im Naturkundemuseum ließ Luc Besson seinen Flugsaurier in „Adèle
und das Geheimnis des Pharaos“ aus dem Ei schlüpfen
und durch das Glasdach entfliehen.
14 Uhr:
Im Innenhof der Moschee, an der Straßenkreuzung direkt hinterm Park, gibt es Tee und orientalisches Süßgebäck vom Feinsten. Das wissen auch
die Spatzen, die sofort angeflogen kommen und sich
bedienen, wenn man nicht auf seinen Tel-
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ler aufpasst. Ein kleiner Bazar, der Hamam und das
Restaurant am Abend würden bereits das Tagesprogramm bestens abdecken. Aber wir wollen ja noch ein
bisschen etwas sehen von Paris.
15 Uhr:
Die Metro (Linie 7 bis Pyramides, 14 bis Madeleine und 12 bis Abbesses) bringt uns zum Montmartre – dem Berg der Künstler und wohl schönsten
Aussicht über Paris. Hier schauen wir den Malern über
die Schulter, hören Leierkasten-Musik und bestaunen
einen Fußball-Jongleur bei den Treppen unterhalb der
Sacre Coeur. Das pulsierende Leben zieht sich beim Abstieg weiter durch alle Gassen bis hinunter zum Moulin Rouge.
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Der Pariser Eiffelturm, das Wahrzeichen der Stadt.
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Montmartre
gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Paris, das „Le Consulat“ ist
ein typisches Café.
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Das 1889 erbaute, weltberühmte Kabarett
Moulin Rouge bei Nacht befindet sich im Pariser Rotlichtviertel Pigalle.
Die Champs-Élysée und der Arc de Triomphe – die berühmteste Allee
von Paris hat eine Länge von über 1910 Meter.
17 Uhr:
Auf demselben Weg geht’s zurück zur Notre Dame auf die „Ile de la Cité“. Das Innere der Kirche
sparen wir uns und nehmen gleich die linke Schlange
auf den Turm. Die Stunde warten wird reichlich entlohnt durch die Aussicht und das Aug-in-Aug mit den
Monsterfratzen der Wasserspeier, die uns Blickwinkel
liefern, als würden sie den Eiffelturm in der Ferne auffressen. Wir beschließen das Sightseeing mit dem laut
Insidern besten Eis der Stadt bei Berthillon auf der benachbarten „Ile St. Louis“.
Infos:
Anreise
Ab Freiburg fährt der TGV täglich um 6.57 Uhr
nach Paris, Ankunft 10.37 Uhr am Gare de
Lyon. Rückfahrt ist 17.23 Uhr, Ankunft in
Freiburg 21.11 Uhr. Wer will, schafft es also auch
ohne Übernachtung. Meine Empfehlung wäre
allerdings: Paris an einem (verlängerten)
Wochenende – denn das Leben in der Stadt
steht auch abends und nachts nicht still.
Gleisnost verkauft nicht nur Bahntickets,
sondern schnürt individuelle Pakete mit
Hotel-Spezial-Arrangements, MetroTageskarten, Boots- und Stadtrundfahrten,
Museumsbesuchen oder EiffelturmBesichtigungen ohne Wartezeit. Letzteres
gibt’s auch direkt über toureiffel.paris/de
Bahntickets über www.tgv-europe.de
Fotos: © clipdealer.de, istock.com
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20 Uhr:
Den Hunger stillen wir in fröhlich-geselliger
Runde am Quai de la Gare auf Höhe des Bateaux „Nix
Nox“ im „La Vagalame“ unterm offenen Zeltdach. So
reichlich haben wir selten so gut gegessen und getrunken in Paris. Die vielen jungen Leute ringsum bestätigen die Wahl des In-Treffs.
22 Uhr:
Auf dem Boot spielt sonntags Salsa-Musik.
Im Sommer weit empfehlenswerter aber sind die terrassierten Buchten entlang der Seine, wo alle paar Meter unter freiem Himmel zu unterschiedlichster Musik
getanzt wird. „Paris Plage“ nennt sich der neu angelegte autofreie Uferabschnitt in Inselnähe, an dem aufgeschütteter Sand echtes Strandflair aufkommen lässt.
Ist es dafür zu kalt, tanzt und unterhält man sich im
Stadtviertel hinter der Bastille, wo es international zugeht. Oder man verfolgt vom Trocadero aus von 22 bis
22.10 Uhr die allabendliche Illumination am Eiffelturm
und stürzt sich danach ins pralle Nachtleben.
NOVEMBER 2015 REISE & FREIZEIT | CHILLI 73